Sie sind auf Seite 1von 25

ST RASSENBAUM-Z UST ANDSBERI CHT

BERLI NER I NNENST ADT 202 0

Ergebnisse der Straßenbaum-Zustandserhebung aus CIR-Luftbildern

STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT
BERLINER INNENSTADT 2020
Ergebnisse der Straßenbaum-Zustandserhebung aus
CIR-Luftbildern

Erstellt 2021 im Auftrag der Senatsver-


waltung für Umwelt, Verkehr und Klima-
schutz, III C 2
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – IMPRESSUM

IMPRESSUM

HERAUSGEBERIN
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Öffentlichkeitsarbeit
Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin
www.berlin.de/sen/uvk

AUFTRAGGEBERIN
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Referat Freiraumplanung und Stadtgrün
Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin

AUFTRAGNEHMER
Büro LUFTBILD+VEGETATION
Markgrafendamm 24 (Haus 16), 10245 Berlin

BEARBEITER
Dr. Michael Fietz
Dr. Heinz Burger

TITELBILD
Maurice Tricatelle - stock.adobe.com

Berlin, September 2021

2
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS

Impressum.................................................................................................................................... 2

Inhaltsverzeichnis........................................................................................................................3

1 Einleitung...............................................................................................................................4

2 Methodik................................................................................................................................5

3 Straßenbaum-Zustand 2020.................................................................................................8

4 Straßenbaum-Zustandsentwicklung................................................................................... 10

5 Interpretation der Ergebnisse.............................................................................................. 13

6 Schadensursachen............................................................................................................... 16

7 Grafiken............................................................................................................................... 18

8 Literatur................................................................................................................................24

3
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 1 EINLEITUNG

1 EINLEITUNG

Seitdem Ende der siebziger Jahre massive Tausalzschäden von Straßenbäumen auftraten,
befindet sich der Gesundheitszustand der Berliner Straßenbäume verstärkt im Interesse von
Öffentlichkeit, Verwaltung und Wissenschaft.

Städtische Straßenbäume sind einem Komplex anthropogener Schadensursachen ausgesetzt,


die in verschiedensten Kombinationen und teilweise auch noch unbekannten Wechselwir-
kungen auftreten. Die ehemals bedeutendste Schadensursache Tausalz ist inzwischen gut
erforscht und konnte deutlich reduziert werden, andere Schadfaktoren sind nach wie vor
ein großes Problem (zum Beispiel Wurzelaufgrabungen). Auch durch grünpflegerische Maß-
nahmen werden Baumschäden bekämpft, zum Beispiel durch veränderte Pflanzenauswahl,
verbesserte Pflanztechnik und Baumschutzmaßnahmen.

Um die zeitliche Entwicklung des Berliner Straßenbaumzustandes zu verfolgen, den öffentli-


chen Handlungsbedarf zu begründen und die Auswirkungen von Baumpflege- und -Schutz-
maßnahmen zu bewerten, wird im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung seit nunmehr über
41 Jahren eine turnusmäßige Straßenbaum-Zustandserfassung in der Berliner Innenstadt
durchgeführt.

Diese Zustandserfassung erfolgt stichprobenhaft durch Auswertung von Colorinfrarot(CIR)-


Luftbildern; die vorliegende Untersuchung von 2020 ist die neunte dieser Art nach 1979, 1985,
1990, 1995, 2000, 2005, 2010 und 2015.

4
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 2 METHODIK

2 METHODIK

ERHEBUNGSVERFAHREN
Das Verfahren der Baumkronen-Zustandsbewertung aus Colorinfrarot-(CIR-)Luftbildern bewer-
tet Reflexionsunterschiede der Baumkronen, die durch Laubschädigungen, Laubverluste und
Verzweigungsstörungen hervorgerufen werden. Die im CIR-Luftbild gut erkennbaren Scha-
denssymptome Blattverluste und Blattverfärbungen werden als Hauptbewertungskriterien ver-
wendet, deren Größe und Verhältnis die Kronenvitalitäts-Stufen bestimmen (KENNEWEG 1979,
AFL 1988, RUNKEl & ROLOFF 1985, FIETZ 1992).

Die Luftbildinterpretation des Baumkronenzustandes basiert auf befliegungsparallel erhobe-


nen terrestrischen Zustands- und Schadenssymptom-Daten von Referenzbäumen, an denen
die Zustandsbewertung im Luftbild geeicht wird. Die terrestrisch gesammelten Zustandsdaten
der Referenzbäume werden mit ihrem Erscheinungsbild im CIR-Luftbild in einem sogenannten
„Interpretationsschlüssel“ verknüpft, der dann bei der Zustandsbewertung der Untersuchungs-
bäume – nach Baumarten getrennt – als Bewertungswerkzeug dient. Der hier zugrunde liegen-
de Interpretationsschlüssel (LUFTBILD+VEGETATION 2020) gilt für die im Hochsommer 2020
aufgenommenen Berliner CIR-Luftbilder und untersucht die häufigsten 14 Straßenbaumarten.

Gegenüber den Schadstufen der Waldschadenserhebung (WSE) bestehen formale und inhalt-
liche Unterschiede und Übereinstimmungen, ein Vergleich beider Erhebungsmethoden ist aber
eingeschränkt möglich. Wichtigste Unterschiede betreffen die Bezeichnung und Anzahl der Zu-
standsstufen sowie leicht differierende Stufenabgrenzungen (vergleiche Tabelle 1).

Straßenbaum-Kronenvitalitäts-Stufen Waldbaum-Schadstufen
1: nicht (nennenswert) geschädigt 0: ohne Schadmerkmale
2: leicht oder mittel geschädigt 1: schwach geschädigt
3: schwer geschädigt 2: mittelstark geschädigt
4: extrem geschädigt oder abgängig 3: stark geschädigt
5: tot beziehungsweise ohne jegliches Laub 4: abgestorben

Tabelle 1: Straßenbaum-Kronenvitalitätsstufen im Vergleich mit den Waldschadens-Stufen

Adäquat der WSE erfolgt die Straßenbaum-Zustandserhebung durch Bewertung von Stich-
proben-Bäumen der Hauptbaumgattungen. Die hier untersuchten Hauptbaumgattungen sind
Linde, Ahorn, Rosskastanie und Platane, die zusammen mehr als drei Viertel des Innenstadt-
Straßenbaumbestandes bilden; weitere Gattungen konnten aufgrund ihrer geringen Bestands-
anteile nicht berücksichtigt werden. Die Stichproben bestehen aus insgesamt 6.009 Einzel-
bäumen in 180 Stichprobengebieten, welche entsprechend der Straßenbaumdichte über die
Berliner Innenstadt verteilt sind.

Als Berliner Innenstadt gilt hier das Gebiet innerhalb des inneren S-Bahn-Ringes, erweitert
um die geschlossen bebauten Bereiche der Alt-Bezirke Steglitz, Weißensee, Pankow und den
kompletten Alt-Bezirk Wedding. Abbildung 1 zeigt eine Übersichtskarte des Untersuchungs-
gebietes mit den 180 Stichprobengebieten sowie beispielhaft einen Luftbildausschnitt eines
Stichprobengebietes mit Kronenzustandsstufen.

5
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 2 METHODIK

STATISTISCHE AUSWERTUNG
Von den 6.009 Stichprobenbäumen konnten insgesamt 5.466 Exemplare im Luftbild bewertet
werden, die restlichen 543 Exemplare waren nicht im Luftbild bewertbar (zum Beispiel weil sie
zum Zeitpunkt der Luftbildaufnahme im Schatten standen oder inzwischen gefällt wurden).

Die bei der Luftbildinterpretation vergebenen Bewertungen


Straßenbaum-Zustandsbericht
Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner wurden
Berliner
Innenstadt für
Innenstadtjede
2020 2020Zustandsstufe
ausgezählt und mit den entsprechenden Zahlen der Vergleichsuntersuchung (Jahr 2015) ver-
glichen. Die statistische Untersuchung dient dazu, gesicherte Aussagen über den Trend der
Kronenvitalitäts-Entwicklung der zu machen, das heißt zufällige Schwankungen von tatsäch-
fikanten)
fikanten)
Änderungen
lichen Änderungenzu Änderungen
(signifikanten) unterscheiden.
zu unterscheiden. DazuDazu
wird wird
zu unterscheiden. beiDazu
vorgegebener
bei wird
vorgegebenerIrrtumswahrscheinlichkeit
Irrtumswahrscheinlichkeit
bei vorgegebener Irrtums-
(Signifikanzniveau)
(Signifikanzniveau)ein (Signifikanzniveau)
wahrscheinlichkeit Vertrauensintervall
ein Vertrauensintervall
einberechnet,
berechnet,
innerhalb
innerhalb
Vertrauensintervall dessen
dessen
berechnet, die Veränderungen
die Veränderungen
innerhalb dessen die als als
„zufällig“
„zufällig“
akzeptiert
akzeptiert
Veränderungen werden.
werden.
Liegen
als „zufällig“ Liegen
die Vergleichsdaten
diewerden.
akzeptiert Vergleichsdaten
Liegenaus
die aus
der vorangegangenen
der vorangegangenen
Vergleichsdaten aus derErhebung
Erhebung
voran-
außerhalb
außerhalb
dieses
dieses
Intervalls,
Intervalls,
so liegt
so liegt
ein signifikanter
ein signifikanter
Trend Trend
vor (besser
vor (besser
oder oder
schlechter).
gegangenen Erhebung außerhalb dieses Intervalls, so liegt ein signifikanter Trend vor (besser schlechter).
oder schlechter).

Abbildung
Abb.Abb.
1: Lage
1: Lage 1: Aufbau
und LageAufbau
und und Aufbau
der der Straßenbaum-Stichproben
Straßenbaum-Stichproben
der Straßenbaum-Stichproben inBerliner
in derin der
derBerliner
BerlinerInnenstadt
Innenstadt;
Innenstadt;
links: Untersuchungsgebiet
links: links:
Untersuchungsgebiet und Lage
Untersuchungsgebiet undderLage
Stichproben
und Lage (grau:
der Stichproben
der Alt-Bezirk
Stichproben vollständig
(grau:(grau:
Alt-Bezirkerfasst,
Alt-Bezirk
vollständig
vollständig
erfasst,
erfasst,
weiß:weiß:
weiß: Bezirk
Bezirk nurnurteilweise
Bezirk teilweise
nur erfasst,
teilweise
erfasst, : Grenze
erfasst, :des
: Grenze Untersuchungsgebietes,
Grenze
des Untersuchungsgebietes,: Stichprobengebiete),
des Untersuchungsgebietes, : Stichprobengebiete),
: Stichprobengebiete),
rechts: beispielhafte
rechts:rechts: Straßenbaum-Stichprobe
beispielhafte
beispielhafte mit Kronenvitalitäts-Farben
Straßenbaum-Stichprobe
Straßenbaum-Stichprobe (grün = 1, gelb = 2,
mit Kronenvitalitäts-Farben
mit Kronenvitalitäts-Farben (grün(grün
= 1, gelb
= 1, gelb
= 2, rot
= 2, rot
rot==3,3, violett
violett
= ==4).
3, violett
4). = 4).

Da die hier verwendeten Stichproben(bäume) nicht unabhängig sind (Gruppierung von 8 bis
Da die
Da62hier
Bäumen
die hier in den Testgebieten
verwendeten
verwendeten mit ähnlichen
Stichproben(bäume)
Stichproben(bäume) Schadeinflüssen),
nicht nicht
unabhängig
unabhängig wirdsind
sind die statistische
(Gruppierung
(Gruppierung Unsicher-
von 8
von
- 62
8 - 62
Bäumenheit
Bäumen (Streuung)
in den
in den größer.
Testgebieten Zur
TestgebietenBerechnung
mit ähnlichen dieser
mit ähnlichen Streuung wurden
Schadeinflüssen),
Schadeinflüssen), sowohl
wird wird Standard-Statistik-Pro-
die statistische
die statistische
Unsicherheit
Unsicherheit
gramme,
(Streuung)
(Streuung) als
größer. auch
Zur selbstgeschriebene
größer. Berechnung
Zur Berechnung dieser FORTRAN-Programme
dieser
Streuung
Streuung
wurden
wurden verwendet,
sowohl
sowohl die die Gruppierung
Standard-Statistik-Pro-
Standard-Statistik-Pro-
der Bäume
gramme,
gramme, alsinauch
als auch den Testgebieten
selbstgeschriebene berücksichtigen
selbstgeschriebene (Angabe der mittleren
FORTRAN-Programme
FORTRAN-Programme verwendet, Streuung)
verwendet,die die und
die dieeine
Gruppierung
Gruppierung
differenzierte
der Bäume
der Bäume
in den Auswertung
in den
Testgebieten erlauben
Testgebieten (Trennung nach
berücksichtigen
berücksichtigen Gattungen,
(Angabe
(Angabe derAltersgruppen,
der mittleren
mittleren
Streuung) Bezirken).
Streuung)
und und Auf-
eine eine
diffe-diffe-
renzierte
renzierte
grund Auswertung
Auswertung
des erlauben
teilweise erlauben
(Trennung
inhomogenen (Trennung
nach
Aufbaus nach
derGattungen,
Gattungen,
Testgebiete Altersgruppen,
Altersgruppen,
(mehrere Bezirken).
Gattungen Bezirken).
in einem Aufgrund
TG)Aufgrund
des tw.
des inhomogenen
tw. inhomogenen
erhöht Aufbaus
sich die StreuungAufbaus
der Testgebiete
weiter, derdass
so Testgebiete
(mehrere
gesicherte (mehrere
Gattungen
Gattungen
Trendaussagen in einem
nur beiingroßen
einem
TG) Unterschie-
TG)
erhöhterhöht
sich sich
die Streuung
die
denStreuung
der weiter,
weiter,
so dass
Prozentzahlensofür
dass
gesicherte
2015gesicherte
Trendaussagen
und 2020 Trendaussagen
möglich sind nur
(zumbei
nur großen
bei großen
Beispiel aufUnterschieden
Unterschieden
Bezirksebene). der Pro-
der Pro-
zentzahlen
zentzahlenfür 2015
für 2015
und 2020
und 2020
möglich
möglich
sind sind
(z.B.(z.B.
auf Bezirksebene).
auf Bezirksebene).
Es wurde
Es wurde
angestrebt,
angestrebt,
den den
TrendTrend
auf dem
auf dem
5% Signifikanzniveau
5% Signifikanzniveau zu erfassen.
zu erfassen.
Die Auswertung
Die Auswertung
aller aller
180 180
Testgebiete
Testgebiete
ergibt
ergibt
z.B. z.B.
für alle
für ungeschädigten
alle ungeschädigten Bäume
Bäume
(Stufe
(Stufe
1) 52,7
1) 52,7
% im%Jahr
im Jahr
20152015
und und
43,543,5
% im%Jahr
im Jahr
2020.
2020.
Die mittlere
Die mittlere
Streuung
Streuung beträgt
beträgt
1,7 %,
1,7d.h.
%, d.h.
es ergibt
es ergibt
sich sich
ein (zweiseiti-
ein (zweiseiti-
ges)ges)
Vertrauensintervall
Vertrauensintervall
von ca.
von+/-2
ca. +/-2
x 1,7x =1,7
3,4= % 3,4um% den
um den
WertWert
52,752,7
% (2015).
% (2015).
Da der
Da Wert
der Wert
43,543,5
% (2020)
% (2020)
außerhalb
außerhalb
dieses
dieses
Intervalls
Intervalls
liegt,liegt,
liegt liegt
mit einer
mit einer
Irrtumswahrscheinlichkeit
Irrtumswahrscheinlichkeit
von 5von
%5 %
eine eine
signifikante
signifikante
Verschlechterung
Verschlechterung der Baumvitalität
der Baumvitalität insgesamt
insgesamt
vor. vor.
Die hier
Die hier
verwendete
verwendete
statistische
statistische
Methode
Methode
ist ausführlich
ist ausführlich
beschrieben
beschrieben
bei Lbei L UFTBILD
UFTBILD +VEGETATION
+VEGETATION
und und
BURGER (1991).
BURGER (1991).
6
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 2 METHODIK

Es wurde angestrebt, den Trend auf dem 5 Prozent Signifikanzniveau zu erfassen. Die Aus-
wertung aller 180 Testgebiete ergibt zum Beispiel für alle ungeschädigten Bäume (Stufe 1)
52,7 Prozent im Jahr 2015 und 43,5 Prozent im Jahr 2020. Die mittlere Streuung beträgt
1,7 Prozent, das heißt es ergibt sich ein (zweiseitiges) Vertrauensintervall von circa
+/–2 × 1,7 = 3,4 Prozent um den Wert 52,7 Prozent (2015). Da der Wert 43,5 Prozent (2020)
außerhalb dieses Intervalls liegt, liegt mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 Prozent eine
signifikante Verschlechterung der Baumvitalität insgesamt vor.

Die hier verwendete statistische Methode ist ausführlich beschrieben bei LUFTBILD+VEGETA-
TION und BURGER (1991).

7
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 3 STRAßENBAUM-ZUSTAND 2020

3 STRAßENBAUM-ZUSTAND 2020

Das Gesamtergebnis der Luftbildbewertung aller im Jahr 2020 bewerteten Stichproben-


Straßenbäume in der Berliner Innenstadt im Vergleich zu 2015 zeigt Abbildung 2.

Auf Basis dieser Stichproben-Zustandsdaten erfolgte eine statistische Hochrechnung auf den
Gesamtbestand aller bis 1990 gepflanzten Straßenbäume der Berliner Innenstadt. Diese
Hochrechnung ergibt für 2020 einen Anteil ungeschädigter (bis 1990 gepflanzter) Straßen-
bäume zwischen 41,8 bis 45,2 Prozent, der Anteil geschädigter Exemplare liegt zwischen 54,8
und 58,2 Prozent. Im Jahr 2020 wiesen also nur 43 von 100 aller über 30 Jahre alten Berliner
Innenstadt-Straßenbäume keine (luftbilderkennbaren) Kronenschäden auf.

Abbildung 3 zeigt die Ergebnisse 2020 der Stichprobenuntersuchung nach Bezirken/Bezirks-


teilen: der Anteil der ungeschädigten Straßenbäume (Stufe 1) schwankt bezirksweise zwischen
13 und 57 Prozent. Die Hochrechnung auf den jeweiligen Bezirks-Gesamtbestand aller bis
1990 gepflanzten Straßenbäume ist für einige Altbezirke/Bezirkssteile nur innerhalb größe-
rer Fehlergrenzen möglich (mittlere Standardabweichungen zwischen ± 2,9 und 13 Prozent)
aufgrund einer teilweise geringen Stichprobenanzahl in einzelnen Bezirken (beziehungsweise
Bezirksteilen). Der Altbezirk Friedrichshain und die Innenstadtbereiche von Pankow und Neu-
kölln zeigen den „gesündesten“ Straßenbaumbestand mit mehr ungeschädigten als geschä-
digten Straßenbäume, der Alt-Bezirk Tempelhof (Innenstadtbereich) weist den höchsten Anteil
geschädigter Straßenbäume auf (79 Prozent). Alle anderen untersuchten Bezirke/Bezirksteile
bewegen sich im Mittelfeld mit 30 bis 47 Prozent ungeschädigter Exemplare.

Alle hier dargestellten Kronenvitalitäts-Zahlen gelten bei den nur teilweise erfassten Alt-Be-
zirken generell nicht für die außerhalb des Untersuchungsgebietes gelegenen Bezirksteile,
sondern nur für die jeweiligen untersuchten Bereiche (insbesondere die Treptow-Zahlen sind
aufgrund des sehr kleinen untersuchten Bereiches und der dort wenigen Stichproben nur be-
dingt aussagefähig).

Gattung Anteil Stufe 1 Stufe 2 bis 4 mittlere


(aller bewerteten (ungeschädigt) (geschädigt) Standard-
Stichproben) Abweichung*
in Prozent
Linde 56,5 56,1 43,9 ±1,7
Ahorn 24,5 29,1 70,9 ±2,0
Rosskastanie 5,6 10,9 89,1 ±3,2
Platane 13,4 30,0 70,0 ±4,1
alle 4 Gattungen 100,0 43,5 56,5 ±1,7

Tabelle 2: Ergebnisse der Straßenbaum-Stichprobenbewertung 2020 insgesamt und nach den untersuchten
vier Baumgattungen (Anteile der Kronenvitalitäts-Stufen), * = Unsicherheitsbereich der statistischen Hochrech-
nung auf den Gesamtbestand aller bis 1990 gepflanzten Straßenbäume in der Berliner Innenstadt

Die Ergebnisse der Stichprobenbewertung, insgesamt und unterschieden nach den vier unter-
suchten Baumgattungen, sind in Tabelle 2 aufgelistet. Danach zeigen Linden die beste Kro-
nenvitalität (etwas mehr als jede zweite ist ungeschädigt), gefolgt mit Abstand von Platanen
und Ahornbäumen mit mehr als zwei Drittel geschädigter Exemplare; bei Rosskastanie sind 9
von 10 Exemplaren geschädigt.

8
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 3 STRAßENBAUM-ZUSTAND 2020

Während die in Tabelle 2 und in Abbildung 2 ausgewiesenen Vitalitätszahlen nur die Prozent-
Anteile in den Stichproben selbst wiedergeben, stellen alle anderen Abbildungen die statis-
tischen Hochrechnungen auf den Gesamtbestand der Innenstadt-Straßenbäume in einem
95 Prozent Vertrauensintervall dar, das heißt, die dargestellten Unsicherheitsbereiche geben
die doppelte Standardabweichung um den Mittelwert wieder. Liegt ein Vergleichswert inner-
halb dieses Intervalls, so ist keine (Aussage über eine auf dem 5 Prozent Signifikanzniveau)
Zustandsänderung nachweisbar.

Abbildung 5 zeigt den Kronenzustand 2020 in Abhängigkeit vom Baumalter. Hier zeigt sich,
dass die älteren Bäume einen etwas schlechteren Kronenzustand aufweisen als die mittelalten
und jüngeren Exemplare (zwischen diesen beiden gibt es keine signifikanten Kronenvitalitäts-
Unterschiede).

Da die Mittelwert-Unsicherheitsbereiche von Pflanzjahresklasse I und II sich nicht mit der von
Pflanzjahresklasse III überlappen ist dieses Ergebnis statistisch abgesichert.

In Abbildung 9 sind die altersabhängigen Zustandsunterschiede 2020 nach Baumgattungen


dargestellt:
— Linden-Straßenbäume zeigen deutliche Zustandsunterschiede zwischen jungen und mittel-
alten/alten Exemplaren mit einer klaren negativen Alterstendenz (je älter, desto geschä-
digter);
— bei Ahorn-Straßenbäumen ist die mittlere Altersklasse (1945 bis 1974 gepflanzt) gesünder
als die jüngeren und älteren Exemplare;
— Rosskastanien zeigen ebenfalls eine negative Alterstendenz, wobei die mittelalten und
alten Exemplare keine signifikanten Zustandsunterschiede aufweisen;
— Platanen zeigen keine signifikanten altersabhängigen Kronenvitalitäts-Unterschiede.

9
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 4 STRAßENBAUM-ZUSTANDSENTWICKLUNG

4 STRAßENBAUM-ZUSTANDSENTWICKLUNG

Die hier grafisch dargestellten Zeitreihen zeigen die Straßenbaumzustands-Entwicklung über


alle oder einzelne der bisherigen Untersuchungs-Jahrgänge; auch hier müssen die jeweils an-
gegebenen Unsicherheitsbereiche der statistischen Hochrechnungen beachtet werden.

Im Vergleich zur letzten Untersuchung 2015 lassen sich folgende Haupt-Entwicklungen des
Straßenbaumbestandes der Berliner Innenstadt feststellen:

1. Der Vergleich der Kronenvitalität der bis 1974 gepflanzten Innenstadt-Straßenbäume


insgesamt (Abbildung 4) zeigt zwischen 2015 und 2020 einen signifikanten Trend zur Ver-
schlechterung auf dem 5 Prozent-Signifikanzniveau.

2. Die hochgerechneten Straßenbaum-Schadensentwicklung verlief zwischen 2015 und


2020 in allen 15 untersuchten Bezirken/Bezirksteilen ähnlich (Abbildungen 6 und 7):
— in 5 Alt-Bezirken/Bezirksteilen (Prenzlauer Berg, Charlottenburg, Steglitz, Tempelhof,
Pankow) ist eine Zustandsverschlechterung statistisch abgesichert;
— für 10 Bezirke/Bezirksteile sind die Veränderungen statistisch zwar nicht nachweisbar
(Mitte, Tiergarten, Wedding, Friedrichshain, Kreuzberg, Schöneberg, Wilmersdorf,
Neukölln, Treptow, Weißensee), die Mittelwerte der hochgerechneten Schadensanteile
zeigen aber bei 6 von ihnen eine zunehmende Tendenz (in fett);
— keiner der untersuchten Bezirke/Bezirksteile weist eine nachweisbare Verbesserung
seines Straßenbaum-Zustandes auf.

3. Auch bei den vier untersuchten Baumgattungen verlief die Zustandsentwicklung zwischen
2015 und 2020 ähnlich (Abbildungen 8a und 8b):
— Bei Linden (Tilia) ist eine Zustandsveränderung sowohl bei den jüngeren, als auch bei
den älteren Exemplaren sichtbar, aber nicht statistisch (auf dem 5 Prozent-Signifikanz-
niveau) gesichert.
— Bei Ahorn (Acer) stieg bei allen Altersstufen der Anteil geschädigter Exemplare signi-
fikant an.
— Bei Rosskastanien (Aesculus) zeigen die älteren Exemplare eine dramatische, die jün-
geren Exemplare eine erhebliche Zustands-Verschlechterung ihrer Kronenvitalität.
— Bei Platanen (Platanus) weisen alle Altersstufen eine etwa gleichgroße deutliche Zu-
stands-Verschlechterung auf.

Über den gesamten Untersuchungszeitraum von 41 Jahren zeigen sich folgende Entwicklun-
genbei der Hochrechnung auf den älteren (bis 1974 gepflanzten) Straßenbaumbestand der
Berliner Innenstadt:

A. ENTWICKLUNG INSGESAMT: Die Entwicklung der Straßenbaum-Kronenvitalität insgesamt


verlief zwischen 1979 und 2020 in 4 Phasen jeweils gegenläufiger Tendenz (vergleiche Ab-
bildung 4):
1. Verbesserung zwischen 1979 und 1985 in der (damals allein untersuchten) West-Berliner
Innenstadt;

2. Verschlechterung zwischen 1985 und 1995 (insgesamt um circa 20 Prozent), die – zwi-
schen 1985 und 1990 – auch auf der Einbeziehung der Ost-Berliner Innenstadt bezie-
hungsweise des dort stärker geschädigten Straßenbaumbestandes beruhte;

3. Verbesserung zwischen 1995 und 2005 (insgesamt um etwa 14 Prozent) in fast allen Be-
zirken und den Gattungen Linde, Ahorn und Platane;

10
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 4 STRAßENBAUM-ZUSTANDSENTWICKLUNG

4. Verschlechterung zwischen 2005 und 2020 (insgesamt um etwa 21 Prozent) in allen Bezir-
ken (mit Ausnahme von Neukölln) und allen 4 Baumgattungen, wobei sich die Verschlech-
terung zwischen 2015 und 2020 beschleunigt hat.

Während die Phase 1 bis 3 jeweils 5 bis 10 Jahre umfassen, hält die 4. Phase der Verschlech-
terung nun schon seit 15 Jahren an. Im aktuellen Untersuchungsjahr 2020 sind die Straßen-
baumschäden auf ihrem Höchststand seit 41 Jahren angekommen.

B. BEZIRKLICHE ENTWICKLUNG: Die Verlauf der Straßenbaum-Kronenvitalität in den Bezir-


ken (beziehungsweise Bezirksteilen) soll hier in zwei Zeitschnitten betrachtet werden:

1990 bis 2010: sehr unterschiedliche Entwicklung (noch ältere Untersuchungs-Jahrgänge


lassen sich nicht sinnvoll vergleichen aufgrund der damals nicht untersuchten jungen Stra-
ßenbäume) (vergleiche Abbildungen 6 und 7):
— nur die Alt-Bezirke Friedrichshain (nicht in jedem Untersuchungsjahr signifikant) und der
Bezirksteil Neukölln zeigen seit 1995 eine anhaltende Verbesserungs-Tendenz;
— alle anderen Alt-Bezirke (Bezirksteile) weisen wechselnde Entwicklungs-Tendenzen oder
nicht signifikante Veränderungen auf.

2010 bis 2020: Kronenvitalitäts-Verschlechterung auf breiter Front (vergleiche Abbildun-


gen 6 und 7):
— 11 von 15 der untersuchten Alt-Bezirke beziehungsweise Bezirksteile zeigen signifikante
Verschlechterungen: Mitte, Wedding, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Schöneberg,
Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Tempelhof, Neukölln, Pankow.
— In 4 Alt-Bezirken beziehungsweise Bezirksteilen ist eine Zustands-Verschlechterung zwar
sichtbar, aber statistisch nicht abgesichert: Tiergarten, Kreuzberg, Treptow, Weißensee.

C. BAUMGATTUNGEN: Die Kronenvitalitäten der 4 untersuchten Baum-Gattungen zwischen


1979 und 2020 zeigen folgende Entwicklungen (vergleiche Abbildung 8a für ältere Exemplare
und Abbildung 8b für jüngere Exemplare):
— Linden weisen bis 1990 keine signifikanten Zustandsveränderungen auf, zwischen 1990
und 1995 ist eine deutliche Verschlechterung feststellbar, danach bis 2005 wieder eine
signifikante Verbesserung. Zwischen 2005 und 2010 konnten sich nur die älteren Linden
verbessern, zwischen 2010 und 2020 ist in allen Altersstufen nur eine leichte Verschlech-
terung nachweisbar. Für den Zeitraum 2015 bis 2020 liegt die Zustandsverschlechterung
knapp unter dem Signifikanz-Niveau.

— Ahorn zeigt eine sehr wechselhafte Entwicklung: bei älteren Exemplaren änderte sich bis
2005 die Richtung der Zustandsentwicklung in jedem neuen Untersuchungsjahrgang, ab
2005 gibt es einen deutlichen Trend zur Verschlechterung. Bei den jüngeren Exemplaren
gibt es zwischen 1995 und 2005 eine Zustands-Verbesserung, 2015 und 2020 dann eine
deutliche Verschlechterung.

— Rosskastanien konnten ihre Kronenvitalität zwischen 1979 und 1985 verbessern, bis 1990
stagnierte diese Entwicklung; zwischen 1990 und 2000 erfolgte eine anhaltende Zustands-
verschlechterung, 2000 bis 2010 dann ein etwa gleichbleibendes Zustandsniveau (bei
jüngeren Exemplaren bis 2015), ab 2015 dann der katastrophale Schadensanstieg in allen
Altersklassen.

— Platanen zeigen bei älteren Exemplaren zwischen 1979 und 2000 eine durchgehend dra-
matische Kronenvitalitäts-Verschlechterung: von der „gesündesten“ Straßenbaum-Gattung
(nur etwa 6 Prozent geschädigte Exemplare) bis zur am stärksten geschädigten (im Jahr
2000 etwa 77 Prozent geschädigte Exemplare); zwischen 2000 und 2005 fand dann in
allen Altersstufen eine (erhebliche) Verbesserung statt, bis 2010 abermals eine Verschlech-
terung, bis 2015 dann wieder eine Verbesserung (statistisch nur bei jüngeren Exemplaren
abgesichert). Zwischen 2015 und 2020 erfolgte wieder eine signifikante Zustands-Ver-
schlechterung.

11
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 4 STRAßENBAUM-ZUSTANDSENTWICKLUNG

D. LANGZEITVERGLEICHE: Vergleicht man nicht zwei aufeinander folgende Untersuchungs-


jahre (zum Beispiel 2015, 2020), sondern zeitlich weiter auseinander liegende (zum Beispiel
2010, 2020), so werden oft signifikante Zustands-Verschlechterungen auch dort sichtbar, wo
der Vergleich zweier aufeinander folgender Untersuchungsjahre keine abgesicherten Verän-
derungen ergab. Dies ist der Fall bei den untersuchten Bezirken/Bezirksteilen (Abbildungen 6
und 7) und Baumgattungen (Abbildungen 8a und 8b). Kleine Veränderungen sind eben über
einen längeren Zeitraum besser erkennbar als über einen kurzen; auch berechnen die hier
dargestellten statistischen Hochrechnungen immer zwei aufeinanderfolgende Untersuchungs-
jahre (Vergleich der zweiseitigen Vertrauensintervalle für die jeweiligen Mittelwerte), um auch
kleine Veränderungen zu erkennen.

An dieser Stelle ist auch auf den inzwischen auf etwa 7,5 Prozent angewachsenen Anteil ge-
fällter Straßenbäume an den vor 32 Jahren ausgewählten Stichproben (BURGER & FIETZ
1988) hinzuweisen, welche ja auch aufgrund von schlechter Vitalität oder Verkehrsunsicherheit
gefällt wurden (deshalb wurde die Anzahl der Stichprobenbäume bereits mehrmals erweitert).

Diese gefällten Stichprobenbäume können in den statistischen Hochrechnungen nicht mehr


verwendet werden, sie sind jedoch ein Hinweis auf eine eigentlich höhere Schadensrate (die
Fällungs-Gründe werden in Berlin zwar amtlich erfasst, ihre Auswertung und Interpretation
wäre aber schwierig aufgrund der weniger auf die Kronenvitalität und mehr auf die Stand-
sicherheit ausgerichteten Kriterien sowie die oft jahre- bis jahrzehntelange Zeitspanne, bevor
sich Kronenschäden auf die Standsicherheit auswirken).

12
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 5 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE

5 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE

Angesichts der oben dargestellten Untersuchungsergebnisse stellt sich die Frage nach den
Ursachen für die ermittelten Straßenbaumschäden und ihrer Entwicklung seit 1979. Zur Beant-
wortung dieser Frage werden nachfolgend die wichtigsten Einflussfaktoren diskutiert.

WITTERUNGSEINFLÜSSE
Eine exakte Kronenzustands-Bewertung von Straßenbäumen ist auf den Höhepunkt der
Vegetationsperiode beschränkt, wenn das Laubwerk vollständig entwickelt ist und die Herbst-
verfärbung noch nicht eingesetzt hat (KENNEWEG 1979). Erscheinungsbild und Kronenzustand
städtischer Straßenbäume werden durch den Witterungsverlauf mitbeeinflusst, insbesondere
durch Niederschläge (Zeitpunkt und Höhe), Temperaturen und Sonnenscheindauer.

Trocken-heiße Witterung wirkt für Straßenbäume in der Innenstadt stressend, da die dort
typischen Standortbedingungen (Versiegelung, Bodensituation, Bodeneingriffe, Kleinklima,
Immissionen,...) nicht der natürlichen Anpassung entsprechen. Bei zu spätem Bewertungszeit-
punkt (Luftbildaufnahme) verstärken sich die Schadsymptome durch spätsommerliche Trocken-
heit oder beginnende Herbstfärbung (FIETZ 1992).

Der straßenbaumwirksame Witterungsstress und seine Auswirkungen auf die festgestellte


Kronenvitalität können (anhand eines Witterungs-Monitorings) für die neun Untersuchungsjahr-
gänge wie folgt eingeschätzt werden (LUFTBILD+VEGETATION 2015):

1979
Witterungsverlauf: hohe Niederschläge, geringe Sommertemperaturen, wenig Sonnenschein
Witterungsstress: nicht belastend Auswirkungen: keine

1985
Witterungsverlauf: durchschnittliche Niederschläge und Sommertemperaturen, weniger
Sonnenschein
Witterungsstress: mäßig belastend Auswirkungen: leichte Schadensverstärkung

1990
Witterungsverlauf: durchschnittliche Niederschläge, höhere Sommertemperaturen und sehr
sonnig
Witterungsstress: mittelhoch, in Ost-Berlin höher (hier Bewertungszeitpunkt zu spät)
Auswirkungen: mittlere Schadensverstärkung, bei Ost-Berliner Linden höher

1995
Witterungsverlauf: bis Juni durchschnittliche Niederschläge, Temperaturen und Sonnenschein-
dauer, dann 4 Wochen Hitze und Trockenheit bis zum Bewertungszeitpunkt
Witterungsstress: hoch (Trockenstress) Auswirkungen: mittlere Schadensverstärkung

2000
Witterungsverlauf: insgesamt etwas trockener, deutlich wärmer und geringfügig weniger
Sonne
Witterungsstress: mäßig belastend Auswirkungen: geringe Schadensverstärkung

2005
Witterungsverlauf: durchschnittliche Niederschläge, etwas höhere Sommertemperaturen und
mehr Sonnenschein
Witterungsstress: kaum belastend
Auswirkungen: nur partiell eine geringe Schadensverstärkung (Krimlinden und Robinien)

13
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 5 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE

2010
Witterungsverlauf: durchschnittliche Niederschläge, deutlich höhere Sommertemperaturen
und etwas weniger Sonnenschein
Witterungsstress: teilweise hoch (Trockenheitsstress)
Auswirkungen: geringe bis mittlere Schadensverstärkung

2015
Witterungsverlauf: deutlich zu trocken (78 Prozent der normalen Regenmenge von Oktober
2014 bis Juli 2015), deutlich höhere Temperaturen (März bis Juli) und mehr
Sonnenschein
Witterungsstress: insgesamt hoch (Trockenheitsstress)
Auswirkungen: mittlere Schadensverstärkung

2020
Witterungsverlauf: deutlich zu trocken (77 Prozent der normalen Regenmenge von November
2019 bis August 2020), deutlich höhere Temperaturen (März bis August)
und erheblich mehr Sonnenschein
Witterungsstress: insgesamt hoch (Trockenheitsstress)
Auswirkungen: hohe Schadensverstärkung (3 trocken-heiße Sommer in Folge)

Für die untersuchten Bewertungs-Jahrgänge sind wechselnde Witterungsauswirkungen auf die


Kronenvitalität der Berliner Straßenbäume festzustellen. Während die Berliner Innenstadt-
Straßenbäume 1990 und 1995 zum Luftbildaufnahmezeitpunkt unter Trockenstress standen, ist
für die Sommer 2000 und 2005 kein besonderer Witterungs-Stress zu erkennen. Noch stärker
als der Sommer 2010 müssen die Sommer 2015 und 2020 als stressend für die Berliner Innen-
stadt-Straßenbäume angesehen werden.

BESONDERER SCHÄDLINGSBEFALL
Spinnmilbenbefall führte in zwei der neun Untersuchungs-Jahrgänge bei Sommerlinden (Tilia
platyphyllos) zu erheblichen Kronenschäden (1990, 2000). Der Einfluss auf die Schadens-
rate der Gattung Linde insgesamt war trotzdem sehr gering, da fast ausschließlich Sommer-
linden befallen werden, die nur einen geringen Anteil aller Stichproben-Linden ausmachen.
Inzwischen konnte 2020 auch bei Tilia x flaccida Spinnmilben-Befall beobachtet werden, der
allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die luftbildgestützte Kronenvitalitäts-Bewertung
hatte, da sich die sichtbaren Befallssymptome auf die (im Luftbild nicht sichtbare) Kronenbasis
beschränkten.

Bei Platanen sorgt eine neue Infektionswelle der sogenannte „Blattnervenkrankheit“ (Anth-
raknose) seit 1985 für einen dramatischen Anstieg der Kronenschäden. Diese durch feuchte
Frühjahr-Witterung begünstigte Pilzerkrankung verursacht partielle braune Blattverfärbungen
und Laubabwurf als akute Schadsymptome, die (bei Vorschädigungen) auch zum Absterben
des Baumes führen können. Das chronische Folgeschadensbild (verringerte Blattgröße und
Blattmasse) sorgte auch nach dem Befallshöhepunkt 1994 (laut Pflanzenschutzamt) noch für
ansteigende Schadensraten bei Platanen (Abbildung 8a), welche sich allerdings zwischen
2000 und 2005 wieder reduzierten. Wie die hier dargestellten Untersuchungsergebnisse zei-
gen, verschlechterte sich die Kronenvitalität der Platanen bis 2020 wieder. Inwieweit an dieser
aktuellen Entwicklung verstärkter Schaderreger-Befall beteiligt ist kann hier nicht beurteilt
werden.

14
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 5 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE

Als neue Erscheinung kann seit Ende der 1990er-Jahre ein zunehmender Befall von Rosskasta-
nien (Aesculus hippocastanum) mit der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella) in Berlin
festgestellt werden. Ihr Fraß hinterlässt auf den Blättern helle, durchscheinende „Minen“, die
später austrocknen und sich braun färben. Bei hohem Befallsdruck verfärbt sich ein großer
Teil der Blattmasse gelbbraun, auch frühzeitiger Laubfall tritt ein. Die bereits für den Zeitraum
1990 bis 2000 beobachtete Kronenzustands-Verschlechterung für die Vorkriegs-Rosskastanien
hatte sich bis 2015 nicht fortgesetzt. Zwischen 2015 und 2020 ist in wieder eine dramatische
Zustandsverschlechterung festzustellen, bei jüngeren Exemplaren immer noch erheblich. Diese
Entwicklung ist sicherlich auf das durch die 3 trockenwarmen Sommer in Folge verstärkte Auf-
treten der Kastanienminiermotte zurückzuführen.

Als weitere biotische Schadeinflüsse auf Blätter von Berliner Innenstadt-Straßenbäumen konn-
ten 2020 Mehltaubefall (bei Acer platanoides), punktförmiger Pilzbefall (bei Tilia x vulgaris)
und wahrscheinlich Eichenmehltau (bei Quercus robur) festgestellt werden; die dadurch ver-
ursachten Laubschäden sind aber in der Regel nicht luftbilderkennbar und beeinflussten die
Kronenzustands-Bewertungen daher auch nicht.

Zusammenfassend lässt sich feststellen:


— Die hier für 2020 festgestellte Verschlechterung des Straßenbaum-Zustandes in der Ber-
liner Innenstadt ist sicherlich zu einem Teil durch den zu trocken-heißen Witterungsverlauf
2018 bis 2020 verursacht.

— Die seit Ende der 1980er-Jahre deutlich gestiegenen biotisch verursachten Straßenbaum-
schäden stagnierten zwar zwischen 2000 und 2015 auf ähnlichem Niveau (besonders bei
Platanen und Rosskastanien), sind aber seit 2015 wieder auf dem Vormarsch mit deutlichen
negativen Folgen für die Berliner Straßenbäume.

— Die Linden als häufigste Gattung der Berliner Innenstadt-Straßenbäume zeigen nicht nur
den vergleichsweise gesündesten Kronenzustand, auch ihre Zustands-Verschlechterung
fällt in den letzten 15 Jahren am Geringsten aus.

— Während bei Linden, Rosskastanien und Platanen eine deutliche altersabhängige Kronen-
schadens-Zunahme besteht (je älter, desto geschädigte), zeigen Ahorn-Bäume in den
letzten 5 Jahren eine etwas stärker ansteigende Kronenzustands-Verschlechterung bei
jüngeren Exemplaren.

15
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 6 SCHADENSURSACHEN

6 SCHADENSURSACHEN

Die Ursachen von Straßenbaumschäden sind weder im Luftbild, noch durch die hier angewen-
dete statistische Untersuchungsmethode ansprechbar. Über den baumschädlichen Standort
„Stadtstraße“ ist bereits viel geforscht und geschrieben worden, der Komplex verschiedenster
Stressfaktoren macht aber die Ursachenfeststellung Vor-Ort-Analysen meist unmöglich.

Die Zustandsuntersuchung 2020 bestätigt sowohl die bereits früher festgestellte starke Streu-
ung der Ergebnisse (große Zustandsunterschiede), als auch die hohe Schadens-Mobilität der
Straßenbäume. Diese gegenläufigen Zustands-Bewegungen lassen darauf schließen, dass die
städtischen Schadensursachen nicht nur standörtlich, sondern auch zeitlich stark variabel sind:
Hoch belastete und gering belastete Baumstandorte liegen dicht nebeneinander, Baum schä-
digende Einflüsse verändern sich rasch (zum Beispiel Haupt-/Nebenstraßen, Gasleckagen,
Aufgrabungen, Verkehrsunfälle mit Baumbeschädigung und anderes mehr).

Nach Untersuchungen anderer Stellen (zum Beispiel Pflanzenschutzamt, Biologische Bundes-


anstalt) dürfte sich die schädigende Ursachenmischung allgemein aus den Hauptfaktoren
Bauarbeiten, Verkehrsunfälle, Hunde-Urin, Tausalz, Pflanzfehler, Bodenversiegelung, Gasrohr-
Leckagen, Bodenverdichtung und Stadtklima zusammensetzen. Vor allem Bauarbeiten (und
Verkehr) haben seit 1990 nachweisbar stark zugenommen, wogegen Gasrohr-Leckagen im
letzten Jahrzehnt abgenommen haben (das Berliner Gasleitungsnetz ist weitgehend saniert).

Die seit 1990 anwachsende Verkehrsdichte in Berlin bewirkt steigende Verkehrsunfall-Zahlen


auch mit Baumkollisionen. Verkehrsunfälle mit „Baumbeteiligung“ verlaufen für die Bäume zu-
nächst nur selten tödlich (und tauchen daher in den Fällungsursachen-Statistiken nur teilweise
auf), meist werden unauffällige Folgeschäden (zum Beispiel Pilzbefall) ausgelöst, die erst
später – unter Umständen nach vielen Jahren – zu Kronenschäden oder zum Abgang führen.
Die anhaltend hohe Zahl von Baumfällungen zeigt, dass Kronenschäden auch langfristig zu
Verkehrsunsicherheit führen und damit zur Entfernung dieser Exemplare aus dem Straßen-
baumbestand.

Selbst das Tausalz ist trotz der (1982 in West-Berlin, 1990 in Ost-Berlin vorgenommenen) Ein-
satzreduzierung immer noch ein Schadfaktor für die Straßenbäume der Berliner Innenstadt.
Zwar wird nur bei bestimmten Wetterlagen das weniger baumschädliche Feuchtsalz ausge-
bracht (Notsalzpläne), doch ist in den letzten Jahren eine zunehmend häufigere und mengen-
mäßig höhere Tausalzausbringung zu beobachten. Der lange und schneereiche Winter
2009/10 mit fast drei Monaten geschlossener Schneedecke dürfte in dieser Beziehung den
vorläufigen Höhepunkt darstellen, wie die von der Stadtreinigung ausgebrachten Tausalzmen-
gen belegen. Auch von privater Seite wird auf Gehwegen wieder vermehrt Tausalz verwendet,
obwohl ein Einsatzverbot besteht (aber immer noch kein Verkaufsverbot). Als Folge wurden in
den letzten Jahren wieder vermehrt tausalzbedingte Blattschadens-Symptome beobachtet.

Aus den hier dargestellten Untersuchungs-Ergebnissen lassen sich zwar keine Hinweise auf
Veränderungen einzelner Baumschadens-Ursachen gewinnen (mit Ausnahme der biotischen
Schadenseinflüsse bei Rosskastanie und Platane sowie des oben genannten witterungsbe-
dingten Stresses), eine Schlussfolgerung ist allerdings trotzdem möglich und sinnvoll: die hier
zwischen 2015 und 2020 festgestellte deutliche Verschlechterung des Kronenzustandes der
Berliner Innenstadt-Straßenbäume zeigt, dass die Summe aller einwirkenden Schadensursa-
chen seit 2015 weiterhin zugenommen hat (wie auch schon im Zeitraum 2005 bis 2015).

16
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 6 SCHADENSURSACHEN

FAZIT: Unter Betrachtung der hier seit 41 Jahren verfolgten wechselhaften Zustands-Ent-
wicklung des Berliner Innenstadt-Straßenbaumbestandes stellt sich die Frage, wie sich die
seit 15 Jahren zu beobachtende Zustands-Verschlechterung aufhalten ließe, ob dafür ein
„nachpflanzen so viel wie möglich“ ausreicht oder ob dafür nicht neue Stradtbaum-Konzepte
entwickelt werden müssten, zum Beispiel mit stadtfesten Baumarten, mehr Platz und Schutz im
Straßenraum, integrierten Bewässerungseinrichtungen und anderes mehr.

17
absterbend - tot (0,7 % )

STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 7 GRAFIKEN


leic
S traßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2020 ungeschädigt (52,7 % )

201 5:

S traßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2020


7
7
GRAP HIK E N
GRAFIKEN
Ges amtergebn is der Stichproben-B ew ertung absterbend - tot
7 GRAP HIK E N (0,5 % )

Ges amtergebn is der Stichproben-B ewgeschädigt


leicht - mittel ertung
(47,7 % )
2020: ungeschädigt (43,4 % )

leicht - mittel geschädigt


(47,7 % )
2020: ungeschädigt (43,4 % )

Altbezirke 2020
schwer geschädigt (8,2 %)
absterbend - tot (0,7 % ) Mitte
Tiergarten
Wedding
schwer geschädigt (8,2 %)
absterbend - tot (0,7 % ) Prenzlauer Berg
leicht - mittel geschädigt
ungeschädigt (52,7 % ) (41 ,8 % )
F riedrichshain
201 5: K reuzberg
Charlottenburg*
leicht - mittel geschädigt
ungeschädigt (52,7 % ) (41 ,8 % )
Wilmersdorf*
201 5: Schöneberg
absterbend - tot schwer geschädigt (4,9 5)
Steglitz*
(0,5 % )
Tempelhof*
Neukölln*
absterbend - tot schwer geschädigt (4,9 5)
Treptow*
(0,5 % )
Weißensee*

Abbildung 2: Gesamtergebnis der Luftbildauswertung der Straßenbaum-Stichproben Berliner Innenstadt


Pankow*
2020 (oben) und 2015 (unten) in Prozent aller bewerteten Stichprobenbäume 0 20 40 60
in Prozent
Altbezirke 2020
Mitte 37,8 geschädigt
95 % Vertrauensintervall
Tiergarten 32,5
ungeschädigt
Wedding Altbezirke 2020 35,1 95 % Vertrauensintervall
Prenzlauer Berg
Mitte
33,1
37,8 Unsicherheitsbereich
F riedrichshain 50,0 (doppelte S tdAbw.)
Tiergarten 32,5
K reuzberg 33,6
Wedding 35,1
Charlottenburg* 40,2
Prenzlauer Berg 33,1
Wilmersdorf* 36,4
F riedrichshain 50,0
Schöneberg 31 ,9
K reuzberg 33,6
Steglitz* 31 ,4
Charlottenburg* 40,2
Tempelhof* 1 3,3
Wilmersdorf* 36,4
Neukölln* 55,0
Schöneberg 31 ,9
Treptow* 38,4
Steglitz* 31 ,4
Weißensee* 46,6
Tempelhof* 1 3,3
Pankow* 57,0
Neukölln* 55,0
0 20 40 60 80 100
Treptow* in Prozent
38,4

Weißensee* 46,6
Abbildung 3: Straßenbaumschäden in der Berliner Innenstadt 2020 nach Bezirksteilen (*= Altbezirk nur teil-
Pankow* 57,0
weise erfasst), Ergebnisse der Stichproben-Hochrechnung
geschädigt auf den Gesamtbestand aller bis 1990 gepflanzten
Straßenbäume der Alt-Bezirke/Bezirksteile
0 20 in Prozent 40
95 % Vertrauensintervall 60 80 100
in Prozent
Unsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede sind auf dem 5 Prozent Signifikanzniveau gesichert, wenn sich die
ungeschädigt
schraffierten Bereiche nicht überschneiden (genaueres siehe Text).
95 % Vertrauensintervall
Unsicherheitsbereich
geschädigt
(doppelte S tdAbw.)
18 95 % Vertrauensintervall
ungeschädigt
95 % Vertrauensintervall
Unsicherheitsbereich
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 7 GRAFIKEN
Straßenbaum-Zustandsbericht
Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt
Berliner Innenstadt 2020 2020

Abb. 3: Abb. 3:
Kronenzustands-Entwicklung
Kronenzustands-Entwicklung 1979 - 2020
1979 - 2020
(bis 1974(bis 1974 gepflanzte
gepflanzte Bäume) Bäume)
100% 100%
62,6 62,6
67,4 67,4
56,3 56,3
47,2 47,2
48,2 48,2
61,3 61,3
54,3 54,3
48,6 48,6
39,8 39,8
90% 90%

80% 80%

70% 70%

60% 60%

50% 50%

40% 40%

30% 30%

20% 20%

10% 10%

0% 0%
1979* 1979*
1985* 1985*
1990 1990
1995 1995
2000 2000
2005 2005
2010 2010
2015 2015
2020 2020
geschädigt
geschädigt (95% (95% Vertrauensintervall)
Vertrauensintervall) Unsicherheitsbereich
Unsicherheitsbereich (doppelte StdAbw.)
(doppelte StdAbw.)

ungeschädigtungeschädigt (95% Vertrauensintervall)


(95% Vertrauensintervall) . .
Abb. 4: Straßenbaum-Schadensentwicklung
Abb. 4: Straßenbaum-Schadensentwicklung in derInnenstadt
in der Berliner Berliner Innenstadt
1979 - 20201979
(*=- 1979
2020 und
(*= 1979
1985 und 1985
nur
Abbildungnur West-Berliner
West-Berliner Innenstadt),
Innenstadt), Ergebnisse
4: Straßenbaum-SchadensentwicklungErgebnisse
der in der Stichproben-Hochrechnung
Stichproben-Hochrechnung
der Berliner auf2020
Innenstadt 1979 bis auf
den (*= den
1979 und 1985
nur West-Berliner
Straßenbaumbestand Innenstadt),
Straßenbaumbestand Ergebnisse der Stichproben-Hochrechnung
der Pflanzjahresklassen
der Pflanzjahresklassen II und
II und III (bis auf1974
III (bis
1974 den Straßenbaumbestand
gepflanzt).gepflanzt). der
Pflanzjahresklassen II und III (bis 1974 gepflanzt)
Unsicherheitsbereich:
Unsicherheitsbereich:
Unsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede
Zustandsunterschiede
Zustandsunterschiede sindauf
sind auf dem
dem sind
5%aufSignifikanzniveau
5 Prozent dem 5% Signifikanzniveau
gesichert,
Signifikanzniveau gesichert,
wenn
gesichert, sichwenn
wennsich die sich
die dieBereiche
schraffierten schraffierten
schraffierten Bereiche Bereiche
nichtnicht nicht überschneiden
überschneiden
überschneiden (Genaueres
(genaueres siehe(Genaueres
s. Text). s. Text).
Text).

Abb. 4: Abb. 4:
Kronenzustand
Kronenzustand 2020
2020 nach nach Pflanzjahresklassen
Pflanzjahresklassen
100% 100%
43,5 43,5 42,0 42,0 37,0 37,0
90% 90%
80% 80%
70% 70%
60% 60%
50% 50%
40% 40%

30% 30%
20% 20%
10% 10%
0% 0%
I I II II III III
Pflanzjahresklassen
Pflanzjahresklassen
geschädig
geschädig (95% (95% Vertrauensintervall)
Vertrauensintervall) Unsicherheitsbereich
Unsicherheitsbereich (doppelte StdAbw.)
(doppelte StdAbw.)

ungeschädigtungeschädigt (95% Vertrauensintervall)


(95% Vertrauensintervall) . .
Abb. 5: Straßenbaum-Kronenzustand
Abb. 5: Straßenbaum-Kronenzustand 2020 in der2020 in derInnenstadt
Berliner Berliner Innenstadt nach Pflanzjahres-
nach Pflanzjahres-
klassen
Abbildung(I klassen
=5:1990 -(I1975
= 1990 - 1975 gepflanzt,
gepflanzt,
Straßenbaum-Kronenzustand 2020-IIin1945
II = 1974 =der
1974 - 1945
gepflanzt,
Berliner gepflanzt,
III = vor
Innenstadt IIIPflanzjahresklassen
1945
nach = gepflanzt);
vor 1945 gepflanzt);
Ergebnisse Ergebnisse
(I = 1990 bis der der Stichproben-Hochrechnung
1975Stichproben-Hochrechnung
gepflanzt, auf diesen
II = 1974 bis 1945 gepflanzt, IIIauf diesen Straßenbaumbestand.
=Straßenbaumbestand.
vor 1945 gepflanzt); Ergebnisse der Stichproben-
Hochrechnung auf diesen Straßenbaumbestand
Unsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede sind5%
aufSignifikanzniveau
dem 5% Signifikanzniveau gesichert,
Unsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede sind auf dem gesichert, wenn sich wenn sich
Unsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede
die schraffierten Bereiche sind auf dem 5(Genaueres
nicht überschneiden Prozent Signifikanzniveau gesichert, wenn sich die
die schraffierten Bereiche nicht überschneiden (Genaueres s. Text). s. Text).
schraffierten Bereiche nicht überschneiden (genaueres siehe Text).

Büro LUFTBILD+VEGETATION
o LUFTBILD+VEGETATION Seite 13 Seite 13

19
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 7 GRAFIKEN
Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2020
Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2020
Vollständig erfaßte Altbezirke
Vollständig erfaßte Altbezirke 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
90
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
90
80
in Prozent

80
in Prozent

70
Exemplare

70
60
Exemplare

60
50
ungeschädigter

50
ungeschädigter

40

40
30
AnteilAnteil

30
20

20
10

10
0
Mitte Tiergarten Wedding Prenz. Berg Friedrichshain Kreuzberg Schöneberg
0
Mitte Tiergarten Wedding Prenz. Berg Friedrichshain Kreuzberg Schöneberg
Abb. 6: Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung 1990 - 2020 der 7 vollständig erfassten Innenstadt-Altbe-
Abbildungzirke, hochgerechnete Anteile ungeschädigter
6: Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung Exemplare (Stufe 1) am Straßenbaumbestand
Abb. 6: Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung 1990 -1990
2020bis
der2020 der 7 vollständig
7 vollständig erfasstenerfassten Innenstadt-
Innenstadt-Altbe-
(bis hochgerechnete
Altbezirke, 1990 gepflanzt) mit Angabe
Anteile der statistischen
ungeschädigter Unsicherheitsbereiche
Exemplare (Stufe 1) am (+/- StdAbw.).
zirke, hochgerechnete Anteile ungeschädigter Exemplare (Stufe 1)Straßenbaumbestand
am Straßenbaumbestand
(bis 1990
(bisgepflanzt) mit Angabe
1990 gepflanzt) der statistischen
mit Angabe Unsicherheitsbereiche
der statistischen (+/– StdAbw.)
Unsicherheitsbereiche (+/- StdAbw.).
Abb. 6: Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung 1990 - 2020 der 7 vollständig erfassten Innenstadt-Altbe-
Abb. 6: zirke, hochgerechnete
Teilweise erfaßte AltbeAnteile ungeschädigter
zirke
Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung 1990 - 2020Exemplare (Stufe 1)
der 7 vollständig am Straßenbaumbestand
erfassten Innenstadt-Altbe-
(bis 1990
zirke, gepflanzt) mitAnteile
hochgerechnete Angabe der statistischen
ungeschädigter Unsicherheitsbereiche
Exemplare (+/- StdAbw.).
(Stufe 1) am Straßenbaumbestand
Teilweise erfaßte Altbezirke 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
90 (bis 1990 gepflanzt) mit Angabe der statistischen Unsicherheitsbereiche (+/- StdAbw.).
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
90
80
in Prozent

80
70
in Prozent

70
Exemplare

60
Exemplare

60
50
ungeschädigter

50
40
ungeschädigter

40
30
AnteilAnteil

30
20

20
10

10
0
Charlott.burg Wilmersdorf Steglitz Tempelhof Neukölln Treptow Weißensee Pankow
0
Charlott.burg Wilmersdorf Steglitz Tempelhof Neukölln Treptow Weißensee Pankow
Abb. 7: Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung 1990 - 2020 der 8 nur teilweise erfassten Innenstadt-Altbe-
Abbildungzirke, hochgerechnete Anteile ungeschädigter
7: Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung Exemplare (Stufe
8 nur 1) am Straßenbaumbestand
Abb. 7: Straßenbaum-Vitalitätsentwicklung 1990 -1990
2020bis
der2020
8 nurder
teilweiseteilweise erfassten
erfassten Innenstadt-Alt-
Innenstadt-Altbe-
(bis 1990 gepflanzt) mit Angabe der statistischen Unsicherheitsbereiche (+/- StdAbw.).
bezirke,zirke,
hochgerechnete Anteile
hochgerechnete ungeschädigter
Anteile Exemplare
ungeschädigter (Stufe (Stufe
Exemplare 1) am Straßenbaumbestand
1) am Straßenbaumbestand
(bis 1990
(bisgepflanzt) mit Angabe
1990 gepflanzt) der statistischen
mit Angabe Unsicherheitsbereiche
der statistischen (+/– StdAbw.)
Unsicherheitsbereiche (+/- StdAbw.).

Büro LUFTBILD+VEGETATION Seite 14

Büro LUFTBILD+VEGETATION Seite 14

20
Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2020
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 7 GRAFIKEN

Kronenschadensentwicklung älterer Straßenbäume nach Gattungen


(bis 1974 gepflanzte Bäume)

Linde Ahorn
100% 100%
62,1 61,9 59,4 46,1 53,5 64,3 56,6 53,2 49,1 54,6 61,8 44,3 51,6 43,8 58,3 52,5 35,2 27,2

90% 90%

80% 80%

70% 70%

60% 60%

50% 50%

40% 40%

30% 30%

20% 20%

10% 10%

0% 0%
1979* 1985* 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 1979* 1985* 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020

Rosskastanie Platane
2,7
100% 100%
42,5 61,9 65,3 53,6 34,0 34,0 44,5 40,3 93,1 83,4 45,9 27,1 17,4 49,7 35,2 40,4 22,9

90% 90%

80% 80%

70% 70%

60% 60%

50% 50%

40% 40%

30% 30%

20% 20%

10% 10%

0% 0%
1979* 1985* 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 1979* 1985* 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020

geschädigt (95% Vertrauensintervall) Unsicherheitsbereich (doppelte StdAbw.)

ungeschädigt (95% Vertrauensintervall) .


Abbildung 8a: Schadensentwicklung der älteren Straßenbäume in der Berliner Innenstadt 1979 bis 2020 nach
Abb. 8a: Schadensentwicklung
Baumgattungen (*= 1979 und 1985 der älteren
nur Straßenbäume
West-Berliner in derErgebnisse
Innenstadt), Berliner Innenstadt 1979 - 2020 nach
der Stichproben-Hochrechnung
Baumgattungen (*= der
auf den Straßenbaumbestand 1979 und 1985 nur West-Berliner
Pflanzjahresklassen II und III Innenstadt), Ergebnisse der Stichpro-
ben-Hochrechnung auf den Straßenbaumbestand der Pflanzjahresklassen II und III.
Unsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede sind auf dem 5 Prozent Signifikanzniveau gesichert, wenn sich die
schraffiertenUnsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede
Bereiche nicht überschneiden sindsiehe
(genaueres auf dem 5% Signifikanzniveau gesichert,
Text).
wenn sich die schraffierten Bereiche nicht überschneiden (Genaueres s. Text).

Büro LUFTBILD+VEGETATION Seite 15

21
Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2020

STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 8 LITERATUR

Kronenschadensentwicklung jüngerer Straßenbäume nach Gattungen


(1975 - 1990 gepflanzte Bäume)

Linde Ahorn
100% 100%
65,5 71,4 73,2 76,3 66,4 62,4 47,8 50,7 64,7 62,2 34,5 25,1

90% 90%

80% 80%

70% 70%

60% 60%

50% 50%

40% 40%

30% 30%

20% 20%

10% 10%

0% 0%
1995 2000 2005 2010 2015 2020 1995 2000 2005 2010 2015 2020

Rosskastanie Platane
100% 100%
51,4 45,3 40,8 43,7 37,2 12,2 51,7 29,9 52,8 38,6 46,6 26,4

90% 90%

80% 80%

70% 70%

60% 60%

50% 50%

40% 40%

30% 30%

20% 20%

10% 10%

0% 0%
1995 2000 2005 2010 2015 2020 1995 2000 2005 2010 2015 2020

geschädigt (95% Vertrauensintervall) Unsicherheitsbereich (doppelte StdAbw.)

ungeschädigt (95% Vertrauensintervall)


.
Abbildung 8b: Schadensentwicklung der jüngeren Straßenbäume in der Berliner Innenstadt 1995 bis 2020
Abb. 8b: Schadensentwicklung der jüngeren Straßenbäume in der Berliner Innenstadt 1995 - 2020
nach Baumgattungen, ErgebnisseErgebnisse
nach Baumgattungen, der Stichproben-Hochrechnung auf den Straßenbaumbestand
der Stichproben-Hochrechnung auf den Straßenbaum- der Pflanz-
jahresklasse I
bestand der Pflanzjahresklasse I.
Unsicherheitsbereich: Zustandsunterschiede
Unsicherheitsbereich: sind aufsind
Zustandsunterschiede dem auf5dem
Prozent Signifikanzniveau
5% Signifikanzniveau gesichert,
gesichert, wennwenn sich die
sich die
schraffiertenschraffierten
Bereiche nicht überschneiden
Bereiche (genaueres
nicht überschneiden siehes.Text).
(Genaueres Text).

Büro LUFTBILD+VEGETATION Seite 16

22
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 7 GRAFIKEN
Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2020

Baumgattungen und Pflanzjahresklassen 2020

Linde Ahorn
100% 100%
62,4 51,2 46,4 25,1 32,9 17,8

80% 80%

60% 60%

40% 40%

20% 20%

0% 0%
I II III I II III
Pflanzjahresklassen Pflanzjahresklassen

Rosskastanie Platane
3,0 1,4 100%
100%
12,2 26,4 22,0 21,0

80% 80%

60% 60%

40% 40%

20% 20%

0% 0%
I II III I II III
Pflanzjahresklassen Pflanzjahresklassen

geschädigt (95% Vertrauensintervall) Unsicherheitsbereich (doppelte StdAbw.)

ungeschädigt (95% Vertrauensintervall) .


Abb. 9: Straßenbaum-Kronenvitalität 2020 in der Berliner Innenstadt nach Hauptgattungen und
Abbildung Pflanzjahresklassen
9: Straßenbaum-Kronenvitalität 2020 in der Berliner Innenstadt nach Hauptgattungen und
(I = 1990 - 1975 gepflanzt, II = 1974 - 1945 gepflanzt, III = vor 1945
Pflanzjahresklassen
gepflanzt),(I Ergebnisse
= 1990 bis 1975 gepflanzt, II = 1974 bis 1945auf
der Stichproben-Hochrechnung gepflanzt, III = vor 1945 gepflanzt),
diesen Straßenbaumbestand.
Ergebnisse Unsicherheitsbereich:
der Stichproben-Hochrechnung auf diesen
Zustandsunterschiede sind Straßenbaumbestand
auf dem 5% Signifikanzniveau gesichert, wenn sich die
Unsicherheitsbereich:
schraffiertenZustandsunterschiede sind auf
Bereiche nicht überschneiden dem 5 Prozent
(Genaueres s. Text). Signifikanzniveau gesichert, wenn sich die
schraffierten Bereiche nicht überschneiden (genaueres siehe Text).

Büro LUFTBILD+VEGETATION Seite 17

23
STRAßENBAUM-ZUSTANDSBERICHT BERLINER INNENSTADT 2020 – 8 LITERATUR

8 LITERATUR

AFL (Arbeitsgruppe Forstlicher Luftbildinterpreten, Hrsg.) (1988): Auswertung von Color-Infra-


rot-Luftbildern - Praktische Anleitung zur Kronenzustandserfassung durch visuelle Interpre-
tation von Einzelbäumen. - 32 S., Selbstverlag der AFL.
BURGER, H., FIETZ, M., POHLMANN, J., TEMPLINER-POHLMANN, A., LINNE, D., MUNIER,
Ch., PREUSCHOFF, Ch., DIETZ, A., (1988): Studie über ein neues Konzept der Strassen-
baum-Überwachung für die Berliner Innenstadt auf der Grundlage repräsentativer Luftbild-
Auswertung. - Unveröff. Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung u.
Umweltschutz, Abt. III, erstellt am Institut für Angewandte Geologie - Fernerkundung - der
FU Berlin, 255 S.
BURGER, H., FIETZ, M. (2012): Global Estimates of Clustered Samples. - Z. geol. Wiss., Berlin
340 (2012) 6: 381 - 391, 6 Abb., 5 Tab.
BURGER, H., FIETZ, M. (2008): Straßenbaum-Kronenvitalität in der Berliner Innenstadt - Er-
gebnisse einer Langzeit-Untersuchung mittels CIR-Luftbildauswertung und statistischer
Analysen. Stadt+Grün 3/2008: 55 - 60, 9 Abb. Patzer Verlag GmbH & Co.KG Berlin -
Hannover.
BURGER, H., FIETZ, M. (2007): Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2005 - Er-
gebnisse der StraßenbaumZustandserhebung aus CIR-Luftbildern. Unveröff. Gutachten,
erstellt im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, 18 S.
BURGER, H., FIETZ, M. (2011): Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2010 - Er-
gebnisse der StraßenbaumZustandserhebung aus CIR-Luftbildern. Unveröff. Gutachten,
erstellt im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, 17 S.
BURGER, H., FIETZ, M. (2016): Straßenbaum-Zustandsbericht Berliner Innenstadt 2015 - Er-
gebnisse der StraßenbaumZustandserhebung aus CIR-Luftbildern. Unveröff. Gutachten,
erstellt im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, 17 S.
FIETZ, M. (1992): Art- und schadensbedingtes Abbildungsverhalten von Berliner Straßenbäu-
men auf Colorinfrarot-Luftbildern. - Dissertation, Berl. Geowis. Abh., D 2, ISBN 3-927541-
52-4, Selbstverlag Fachbereich Geowissenschaften, FU Berlin, 215 S.
KENNEWEG, H. (1979): Luftbildauswertung von Stadtbaumbeständen - Möglichkeiten und
Grenzen. - Mitt. Dtsch. Dendrol. Ges., 71, S. 159 - 192.
LUFTBILD+VEGETATION, BURGER, H. (1991): Gutachten über die Auswahl und Luftbildinter-
pretation von Straßenbaum-Stichproben in der Berliner Innenstadt. 2 Bände. Unveröffentl.
Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Abt.
III. 270 S.
LUFTBILD+VEGETATION (2015): Interpretationsschlüssel zur Baumkronen-Vitalitätsbewertung
mit Colorinfrarot-Luftbildern für Berlin 2015. - 65 S.; unveröff. Gutachten, erstellt im Auftrag
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, Abt. III.
LUFTBILD+VEGETATION (2020): Interpretationsschlüssel zur Baumkronen-Vitalitätsbewertung
mit Colorinfrarot-Luftbildern für Berlin 2020. - 66 S.; unveröff. Gutachten, erstellt im Auf-
trag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
ROLOFF, A. (1989): Kronenentwicklung und Vitalitätsbeurteilung ausgewählter Baumarten der
gemäßigten Breiten. - Schriften aus der Forstl. Fak. der Univ. Göttingen u.d. Niedersächsi-
schen Forstl. Versuchsanstalt, 93, 258 S., J.D. Sauerländer‘s Verlag, Frankfurt/Main.
RUNKEL, M. & ROLOFF, A. (1985): Schadstufen der Buche im Infrarot-Farbluftbild. - AFZ,
30/31/32, S. 789 - 792, BLV-Verlag, München.

24
Öffentlichkeitsarbeit
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin

www.berlin.de/sen/uvk

twitter.com/senuvkberlin

instagram.com/senuvkberlin

Berlin, 09/2021

Das könnte Ihnen auch gefallen