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Zusammenfassung Inklusive Schule & Vielfals - Alle Einheiten
Zusammenfassung Inklusive Schule & Vielfals - Alle Einheiten
(Vertretung von Menschen mit Behinderungen → dafür eingesetzt, dass Symbole inklusiver aussehen)
Warum ist dieses Thema relevant für Sie als Lehrpersonen der Sekundarstufe?
Integrationsraten sinken ab der Sekundarstufe
Personen mit Beeinträchtigung sind meistens in einem sonderschulischen Setting und falls noch
nicht, dann meistens ab der Sekundarstufe
Basale Lernbedürfnisse
weisen auf eine starke/komplexe/mehrfache Behinderung hin
Personen mit einem basalen Lernbedürfnis haben meistens mehrere & kognitive
Beeinträchtigungen
“Inclusion may be seen … as the unified drive towards maximal participation in and minimal exclusion from early
years settings, from schools and from society.” (Nutbrown et al. 2013 nach Booth, Ainsow and Kingston 2006)
“(A)ctive inclusion means enabling every citizen, notably the most disadvantaged, to fully participate in society,
including having a job.” (European Commission 2016)
Zielt darauf ab, dass es wichtig ist abgesehen vom schulischen Kontext auch auf den Arbeitsmarkt
hinzuweisen und dass diese Möglichkeiten allen Bürger*innen zu gute kommen sollen
und dass mit Gruppen, die am meisten beeinträchtigt sind – also, die besonders von Exklusion
betroffen sind, am meisten beschäftigt werden sollen
zB Gruppen die mit psychischen Krankheiten leben müssen, Personen mit Migrationshintergrund etc.
„Inclusion is concerned with all children and young people in schools, it is focused on presence, participation and
achievement; inclusion and exclusion are linked together such that inclusion involves the active combating of
exclusion; and inclusion is seen as never-ending process.“ (Ainscow et al. 2006, 23)
Es genügt nicht, wenn diese Personen (nur) anwesend sein können – sie sollen sich auch
einbringen und partizipieren können – diese Gruppen sollen die Möglichkeit erhalten, ihr vollstes
potenzial ausschöpfen und zeigen zu können
Inklusion wird Realitätsfremdheit vorgeworfen – Inklusion ist ein langwieriger nicht endender Prozess
Gehsteigkanten die abgesenkt sind – Problem wenn diese Kanten nicht mehr spürbar sind
zB für blinde Menschen – Barrierefreiheit im baulichen Sinne sind nicht immer eine leichte Sache
Kinder mit einer Hörbehinderung und Kinder mit Sehbehinderung – unterschiedlicher,
spezifischer Bedarf/Bedürfnisse
Inklusion im Überblick
Modellierung ist einerseits ganz toll und andererseits eine Katastrophe, weil sie uns glauben lässt,
dass sie eine einfach verstehbare Sache ist und weist einige Fehler auf?
schulisches Beispiel
Verunmöglichung vom Schulbesuch für zB Mädchen oder Ausschluss von Kindern mit Behinderungen
vom Schulzugang in bestimmten Regionen:
Afghanistan - es wird wieder daran gearbeitet, dass Mädchen und Frauen von der Bildung
ausgeschlossen werden → strukturell
auch hier wurde Inklusion für alle nicht immer befürwortet – also sollten wir beim Thema
Exklusion/Inklusion nicht immer an andere Kulturen/Gesellschaften etc. denken
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
sonstige Beispiele:
Aufnahmeverfahren (zB im Studium) könnten auch schon mal inklusiver gestallten werden
Schönheitswettbewerbe, mit vorgegebenen Körpermaßen; Castings mit bestimmten Vorgaben
Separation
- Eine Gruppe/einzelne Personen erhalten aufgrund eines bestimmten oder
bestimmter Merkmal(e) und/oder Eigenschaft(en) Zugang zu (vergleichbaren)
Alternativen
- Häufig charakterisiert durch eine räumliche Trennung
schulisches Beispiel: Sonderschule, Zentren für Sonderpädagogik
sonstiges Beispiel: WC Trennung für Männer und Frauen
→ vergleichbares Angebot, aber in einem räumlich getrennten Komplex oder paralleles Angebot,
aber nicht in einer gleichwertigen Art und Weise
→ oder Trennung in einem binären Sinne: zB Trennung von Toiletten
Integration
- Punktuelle (mitunter auf die räumliche Ebene beschränkte) Überschneidung einer
sogenannten Mehrheitsgesellschaft mit einer Gruppe/einzelnen Personen, die unter
anderen Umständen keinen Zugang (Exklusion) oder Zugang zu einem alternativen
Angebot (Segregation) erhalten würden (meist Bezug auf Behinderung)
sonstige Beispiele
neuere Straßenbahnen sind wieder inklusiver aber die älteren nicht, zB Rampe muss manuell
rausgefahren werden
Gebärdensprache – Personen melden sich bis einer Woche vor Veranstaltung an und erhalten auf
Anfrage Gebärdensprachdolmetschung, aber in einer bereits inklusiven Veranstaltung wäre
dieses Angebot bereits enthalten und nicht erst auf Anfrage verfügbar
Integration inkludiert, dass Personen die bereits in diesem Kreis drinnen waren hinterfragt werden
(sich selbst hinterfragen) und nicht nur Personen die rein gekippt/gebracht werden
- Änderung der Einstellung ist ein wesentlicher Aspekt: nur eine positive Einstellung reicht nd aus
- Integration bezieht sich nicht nur auf Personen mit Behinderung, die integriert werden sollen,
sondern zielt auch darauf ab die Einstellungen jener zu verändern, die keine Behinderung haben
(Muth 1986)
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Inklusion
- Inklusion fokussiert nicht nur auf Schule bzw. schulisches Geschehen und Bildung
- Inklusion fokussiert nicht nur auf eine Dimension der Diversität (Integration bezieht sich
- Inklusion fokussiert nicht nur auf Behinderung meist auf Behinderung)
- Verzicht auf Zuschreibungen
Wir sagen nicht Kind hat Downsyndrom und deswegen 1 2 3
Wir sagen es gibt dieses Kind und es braucht das und das
Inklusive Pädagogik
„Inklusive Pädagogik bezeichnet Theorien zur Bildung, Erziehung und Entwicklung, die Etikettierungen und
Klassifizierungen ablehnen, ihren Ausgang von den Rechten vulnerabler und marginalisierter Menschen nehmen,
für deren Partizipation in allen Lebensbereichen plädieren und auf eine strukturelle Veränderung der regulären
Institutionen zielen, um den Voraussetzungen und Bedürfnissen aller Nutzer/innen gerecht zu werden“ -Biewer 2010
stark fokussiert auf Individuum + Gesamtbetrachtung; Fokus auf System ‚Schule‘ und
Problem + Phänomen warum Betrachtung der Probleme innerhalb des Systems;
Individuum etwas nicht kann → Fehler wird im System, Lernumgebung und Didaktik gesucht &
nicht beim Schüler*in → Inklusion als Prozess & nachhaltige
Veränderung (der Institutionen)
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Etikettierung und Klassifizierung: in der inklusiven Pädagogik würden wir eigentlich mit Begriffen wie
‚schwere‘ / ‚leichte‘ Lernbehinderung nicht operieren → also stellt die inklusive Pädagogik infrage,
dass wir so eine genormte Idee von einer Funktionsfähigkeit haben → diese Idee besteht aber
trotzdem, daher müssen wir sie adressieren und bis zu einem bestimmten Grad damit arbeiten bzw.
uns daran orientieren
Hochbegabung – ist auch eine Abweichung wie zB die Lernbehinderung, sie wird nur positiv gewertet
Behinderung ≠ Krankheit → wird aber oft so verwendet, eine Behinderung kann aber mit
Krankheiten einhergehen
Reguläre Institutionen sollen verändert/hinterfragt werden – Inklusion als Prozess & Bewegung
Heterogenität
„Neuer Begriff im schulischen Kontext, der positiv besetzt ist. Generell aber kein genuin neues
Phänomen, Diskurs hat sich von Homo- zu Heterogenisierung verschoben.“ (vgl. Budde 2017)
“Heterogenität setzt sich etymologisch aus den altgriechischen Begriffen héteros (anders/verschieden) und génos
(Klasse/Art) zusammen (Kluge 2011, 43). Heterogenität verweist auf Verschiedenheit, Ungleichartigkeit oder
Andersartigkeit bezogen auf Individuen, Gruppen oder pädagogische Organisationen. Heterogenität existiert
nicht ans sich (...), ist somit untrennbar mit Homogenität verbunden (vgl. Wenning 1999).“ (Walgenbach 2017, 13)
Diversity Management
Zusammenstellen eines Teams aus Personen mit verschiedenen Hintergründen und Kompetenzen
zB Sprachkompetenz, soziale Kompetenzen, etc.
→ positiver Umgang mit einem diversen Team – positiv sich damit auseinander setzen
→ Schule: auch hier diverse Teams zusammensetzen, diverse Schüler*innen + diverse Lehrkräfte
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
(Internationale) Entwicklungen
Ausgewählte Meilensteine zur Entwicklung der Inklusion
- 1978 Warnock Report (Einführung SEN, 2005 Sonderschule als Schonraum)
- 1980er Auftreten des Begriffs innerhalb zivilgesellschaftlicher Proteste in Amerika;
mainstreaming in Nordamerika und integration im britischen Raum
- 1994 UNESCO Salamanca Statement, zuerst Fokus auf Behinderung,
ab etwa 2000 Erweiterung der Zielgruppe von inclusive education
(Beispiel dafür: UNESCO ‘Guidelines for Inclusion’, 2005)
- 2006 UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities
(UNCRPD, deutsche Version UNBRK)
- Ab etwa 2000 Auch Thema in der deutschsprachigen Welt
→ Bindestrich-Pädagogiken
→ Starke Anti-Inklusions Lobby
(Folie 19-25 3. Einheit)
Sustainable Development Goals
→ Ziel 4 ist besonders wichtig für uns → Quality Education
Diversitätsdimension 1: Behinderung
Video Clip-Ausschnitt – my 12 pairs of legs
- In der Schule kommt es zu einer Situation und die Schüler*innen werden darauf vorbereitet:
„Schaut nicht auf ihr Bein“ → Behinderung wird hier zu etwas besonderem gemacht
- Die Person kann ihre Größe verändern und darauf sagen manche das sei ‚nicht fair‘
→ stellt Shift von einer Beeinträchtigung zu einem Verlust & von einem Fehlen zum Potential dar
zB dass man durch Gebärdensprache von Entfernungen aus oder unter Wasser kommunizieren kann
Artikel 24
UN - Konvention über die Rechte der Menschen → Dokument umfasst eine Reihe von Artikeln
Warum brauchen wir eine eigene Konvention für Menschen mit Behinderungen, wenn wir eh ein
normales Dokument für Menschenrechte haben?
weil wsl. auf Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung nicht viel eingegangen wird
Es gibt auch eine Kinderrechtskonvention oder Konvention gegen Benachteiligung von Frauen
Bestimmte Gruppen benötigen eine besondere Aufmerksamkeit
(deswegen zB auch die Behindertenrechtkonvention)
UN Behindertenrechtkonvention
- Österreichische Übersetzung (eigens Dokument im Vergleich zu Deutschland)
- hat etwas mit der Frage der Übersetzung und Bedeutung zu tun:
Deutschland übersetzt inclusion mit Integration
→ bis vor kurzem stand das beim österreichischen auch so – nach einer Beschwerde wird es
jetzt richtig übersetzt – inclusion zu Inklusion
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
(PPt Folie 25) „…Demnach ist eine Behinderung laut Behinderteneinstellungsgesetz (§3 BEinstG) ... die Auswirkung
2. Einheit einer nicht nur vorübergehenden körperlichen, geistigen oder psychischen Funktionsbeeinträchtigung
oder Beeinträchtigung der Sinnesfunktionen, die geeignet ist, die Teilnahme am Arbeitsleben zu
erschweren.“
Temporäre Beeinträchtigung – heißt nicht gleich, dass man eine Behinderung hat
→ erst nach mind. 6 Monaten gilt es als Behinderung
‚Behinderung‘ hat nicht in jedem Land die gleiche Bedeutung – unterschiedliche Klassifikationscluster
zB unter Lernbehinderung in Österreich & Learning Disability in England wird was anderes verstanden
→ daher die Idee der Entwicklung eines Indexes
„The significance of an impairment depends on the values and assumptions people have about the nature,
functioning, and goals of persons. What are the ideals and expectations against which people measure
themselves? How are persons understood in relation to cosmological patterns and forces? What is human and
what is inhuman?“ (Ingstad & Whyte 1995)
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Ableism – Ableismus
Diskriminierungskategorie (sowie Rassismus, Sexismus etc.)
– wesentlich im schulischen (& Arbeits-) Kontext
Beurteilung einer Person anhand ihrer Fähigkeiten
– Personen werden aufgrund des Fehlens bestimmter Fähigkeiten abgewertet
– sorgt für Diskriminierung und Vorurteile
(zB aufgrund von körperlicher/kognitiver Einschränkungen, körperliches Erscheinungsbild)
→ aufgrund des Äußeren diskriminiert, wegen Äußeren wird jemand etwas zugeschrieben
zB man traut bestimmten Personen wegen ihres Aussehens gewisse Sachen nicht zu
zB Blondinen; oder die Frau im Video der gesagt wird sie sehe gar nicht so aus als hätte sie eine
Behinderung
„ein Netzwerk von Überzeugungen, Prozessen und Praktiken, die eine eigentümliche Art von Selbst und Körper
produzieren (den corporealen Standard), der als perfekt, spezientypisch und deshalb essentiell und vollwertig
menschlich projiziert wird. Behinderung wird so zu einem verminderten Zustand des Menschseins geformt“
(Campbell, 2001, zit n. Campbell, 2008, Übersetzung R.M.).“ (Maskos 2015, o.S.)
wir wollen wissen: Woher kommen diese Ideen von unterschiedlichen Hintergründen? Wie kommt es
zu den Zuschreibungen der unterschiedlichen Migrationshintergründe?
2. Zitat: das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Kulturen geht nicht ohne
kulturelle und soziale Konflikte ab.“
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
deutschsprachiger Kontext
Monolinguale Habitus
wir sind eine monokulturell und monolingual ausgerichtete Gesellschaft und das bildet sich als
Orientierungsmuster in der Schule ab → d.h. im Regelfall nicht nur in der Schule sondern auch in
anderen Institutionen - der Deutscherwerb ist beispielsweise sehr wichtig und wird im Regelfall auch
vielen Maßnahmen vorangestellt
zB Kontext Arbeitssuche: zuerst Deutsch lernen und dann schauen wir weiter
(Folie 39 Migration & Flucht ist ebenso relevant, weil wir oft mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert
3. Einheit) sind, die man hinterfragen muss/kann
- große Migrationsbewegungen findet man sehr häufig im selben Kontinentalen Kontext
- was auch häufig eine sprachliche Konnotation hat; zB Südasien & Westasien
Migrationspädagogik
Mecheril (wichtiger Vertreter), hat den Begriff Migrations’andere‘ geprägt.
sein Fazit: nicht nur andere sondern auch uns selbst betrachten/hinterfragen
seine Idee: von einer multikulturellen Pädagogik → über eine interkulturellen Päd.
→ hin zu einer transkulturellen Päd. → zuletzt zu einer inklusiven Pädagogik kommen
Forced Migration
eine von außen forcierte, gewaltvoll herbeigeführte Flucht
ein ganz bestimmter Kontext innerhalb dessen geflüchtet wird
zB Menschenhandel, Zwangsräumungen etc.
hier fallen auch Personen hinein die Asylwerbende Personen sind oder sich illegal in einem Land
befinden, weil sie keinen legalen Status bekommen können
Zahl der Menschen mit Fluchthintergrund nimmt im Moment immer weiter zu – wichtig ist, dass…
→ einerseits Fluchtbewegungen häufig welche sind, die innerhalb der Länder passieren (Binnenflucht)
→ andererseits, dass sich Menschen auch häufig in die Nähe der Länder bewegen, weil sie die
Hoffnung haben, sie könnten vielleicht bald wieder zurück
→ wir haben eine kontinuierliche Zunahmen von Menschen die migrieren/flüchten – steigt quantitativ
und qualitativ (immer unterschiedlichere Zusammensetzung)
Schulischer Kontext – Kinder und Familien aus der Ukraine, haben den ‚Vertriebenen‘ Status
→ also gibt es einen unterschied zw. Asylwerbenden, Asylhabenden etc. und Vertriebenen
→ Doppelstandards – unterschiedliche Gruppen werden unterschiedlich behandelt
→ weitergeführt wird das in der sogenannten Transkulturellen bzw. inklusiven Pädagogik, wo diese
Aspekte im Prinzip keine Rolle mehr spielen sollen
- transkulturelle Pädagogik nimmt wirklich wahr, dass jede Person die auch aus einem
bestimmten kulturellen Kontext kommt sehr unterschiedlich sein kann
- es erfolgt eine Auflösung der Fokussierung von Kultur und Sprache
- ist eine kulturelle Bildung im globalen Kontext
d.h. wir kommen im pädagogischen Übergang dazu, dass wir erkennen, dass wir Menschen nicht
mehr nur nach ihrem spezifischen Migrationshintergrund einordnen (können)
Ziel der Transkulturelle Pädagogik ist also die Auflösung der Grenzen des Verständnisses von Kultur.
– also eine Weiterentwicklung von kultureller Bildung im globalen Kontext (inklusive/transkulturelle)
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
(2) Mehrsprachigkeit
Formen der Beschulung bedürfen unterschiedliche Voraussetzungen – d.h. diese Gruppen brauchen
auch unterschiedliche Unterstützung
→ zB im Bereich Deutsch als Zweit- / Fremdsprache macht es einen unterschied ob die Gruppe mit
der gearbeitet wird schon in der Lateinschrift sozialisiert ist / unterrichtet wurde oder ob auf
kyrillischen/arabischen Schriftzeichen gearbeitet werden muss
→ Erstsprache ist Voraussetzung für Sprachenerlernung
zB meist in der Primärstufe wird die Erstsprache noch gefördert
gute/schlechte Mehrsprachigkeit
- es gibt gute (vorteilhafte) und schlechte (nachtbringende) Formen von Mehrsprachigkeit
- bezieht sich auf den kulturellen Status/Prestige einer Sprache
- zB europäische Sprachen haben einen höheren Status als orientalische Sprachen
- variiert aber je nach Kontext → Fokus auf Deutschsprachigkeit ist auch nd in allen Ländern gleich
- Prinzipiell ist aber Mehrsprachigkeit und der Switch zwischen Sprachen was vorteilhaftes
Exkurs: Sprachförderklassen
„Kinder und Jugendliche, die im schulpflichtigen Alter die deutsche Sprache (Unterrichtssprache) nicht oder nicht
ausreichend beherrschen, sollen diese frühzeitig erlernen, um möglichst bald nach dem Lehrplan der betreffenden
Schulart und Schulstufe unterrichtet werden zu können. Sie sollen sohin vor ihrer Beschulung nach dem
Regellehrplan der dem Alter entsprechenden Schulstufe in Deutschförderklassen jene Deutschkenntnisse
erwerben, die sie entsprechend befähigen, dem Unterricht in der deutschen Sprache zu folgen.“
Parlamentarischer Entwurf, dagegen kann man Kritik einbringen aus der Zivilgesellschaft
62 Stellungnahmen eingegangen gegen diesen Gesetzesentwurf – viele aus der Pädagogik
denn der pädagogische Zugang zu den Mehrsprachigen Ansätzen ist einer der besagt dass
Schüler*innen am besten vor allem im jungen Alter voneinander/miteinander lernen, wenn
sie uneingeschränkt gemeinsam unterrichtet werden → Stellungnahmen wurde nd. beachtet
Beispiel für Doppelstandards → für die Vertriebenen aus der Ukraine gibt es auch andere Formen der
Deutschförderung; es gibt eigene Ukrainisch-Deutsch-Förderklassen und alle anderen Gruppen. die
nicht in einem geeigneten (vorgegebenen) Maß Deutsch können, sind dann in so genannten
Deutschförderklassen untergebracht
→ aus pädagogischer & sprachfördernder Sicht ist es aber sehr wichtig, dass die Erstsprache in
geeigneter Art und Weise ausgeprägt und erlernt wird – vor allem in Ländern mit einer
monolingualen Strömung, zB Österreich & Deutschland
→ In Österreich finden wir einen Monolingualen Habitus / Strömung – d.h. der Erwerb der Sprache
ist sehr stark im Fokus – bevor man nicht Deutsch (in einem bestimmten Maß) nicht kann, sind
gewisse Angebote nicht zugänglich
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Retraumatisierung und Sequentielle Traumatisierung bedeuten dem gegenüber, dass es Phasen geben
kann → also die Schüler*innen können zwischendurch auch sehr gute Leistungen haben, weil diese
Phase kurzfristig unterbrochen ist
- Zu einem ‚Ausbruch‘ des Traumas kommt es dann zumeist, wenn man sich in Sicherheit befindet
Personen funktionieren lange Zeit, aber nachdem sie in Sicherheit ankommen beginnen
Überforderungen in Situationen
- d.h. wenn die Person in eine Ruhe – Phase des Ankommens – kommt, also die Person sich in einer
‚guten Situation‘ (von außen betrachtet) befindet → kann es dazu kommen, dass sich dieses
Trauma freisetzt
Retraumatisierung
kann passieren, wenn ‚Trigger‘ vorkommen → Trigger können auch ungerichtet sein
ungerichtet – etwas das man nicht direkt mit dem Trauma in Verbindung setzt
(Trigger muss also nicht unbedingt zB Feuerwerke sein, dessen Geräusch an etwas erinnert)
speziell bei Phasen des Ankommens – äußerliche Stabilisierung – kann es zu Ausbrüchen kommen
Ungewisse Zukunftsperspektiven
- sorgen bei vielen Menschen dafür, dass wenn sie tatsächlich zuvor nicht traumatisiert waren,
im Prozess des Ankommens diese Traumatisierung erst erfahren/entwickeln
- zB Gastvortrag: Angekommen zu sein und untätig zu sitzen/zu warten war schlimmer als
vorherige Erlebnisse
als Lehrkräfte ist unsere Aufgabe jetzt nicht eine Diagnostik auszuüben (könnten wir Fachwissen eh
auch nd) – aber es könnten Hinweise sein die helfen richtige Schritte einzuleiten
Unterscheidung
entlang Kriterien
leicht – schwer & Häufigkeit
sowie Intensität & Dauer
+ Aspekte ob es von
Menschen oder von außen
herbeigeführt ist
besonders wichtig für den schulischen Alltag, weil nicht nur spezifische Gruppen innerhalb der Klassen
betreffen kann und auch den Alltag sowie Auswahl des Materials betreffen kann
→ ist ein neuer Ansatz in Österreich – es gibt wenig Material auf deutsch dazu – mehr auf englisch
Diversitätsdimension 3: Gender
Medizinische Forschung & Forschungsfinanzierung enthält im Regelfall ‚Bias‘
→ Fokussiert auf die Darstellung, dass eine ableistisch neoliberale Perspektive eine männliche sei
→ viele Studien orientieren sich an Studienergebnissen, die im Regelfall auf (cis) Männer fokussieren
→ zB dass Impfung den Zyklus verändern kann war lange Zeit kein Thema & wurde nicht beforscht
→ gilt auch für die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe – haben zu wenig Forschung über
Community die nicht in westlichen/nördlichen Ländern vertreten sind – auch hier gibt’s Bias
1. Geschlecht sein
mit einem biologischen Geschlecht, das eindeutig/uneindeutig sein kann, geboren wird
2. Geschlecht werden
wenn man gesellschaftlich, in einem Sozialisierungskontext heranwächst und dieser auch die
Geschlechtlichkeit und geschlechtliche Identität auf eine bestimmte Weise mitprägt
zB Spielzeuge die zugänglich gemacht werden, Eltern die genderneutral kleiden, Farben &
Sprüche auf Kleidungen die nach Geschlecht variieren – Verniedlichung der Mädchen
Adressierungen →‚lieber Bub/Mädchen‘ spielen auch eine Rolle;
Kindergarten prägt auch → wie weiblich eingerichtet/orientiert Einrichtungen sind
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
3. Doing Gender
Praxen die Lehrpersonen vornehmen um Gender zu thematisieren und damit wird diese
Geschlechterwerdung manifestiert – damit kann man aber auch aktiv dagegen ankämpfen
zB Wie gehe ich mit Schüler*innen um? Wie rufe ich Studierende auf? Wie ordne ich zu? Wen
frage ich? Wen bitte ich an die Tafel zu kommen? Was für Bemerkungen mache ich zur
Kleidung/Frisur? etc. → Adressierung und Aufforderungscharakter sind relevante Aspekte
Diversitätsdimension 4: Intersektionen
"Das Phänomen, dass Differenzen in mehreren Sektionen vorzufinden sind und zusammenwirken,
wird seit einigen Jahren mit dem Begriff der Intersektionalität bezeichnet.
Erstmals wurde der Begriff von der amerikanischen Juristin Kimberley Crenshaw in die Diskussion
eingebracht. Sie zeigte am Beispiel eines amerikanischen Automobilkonzerns, der vorgab, Diversity zu
fördern und schwarze wie weiße Menschen, Männer wie Frauen beschäftigte, dass Kombinationen von
Merkmalen neue Hierarchien schaffen, bei denen schwarze Frauen im besonderen Maße
Diskriminierungen erfuhren.“ (Krüger-Potratz 2011,192)
„Dem Begriff der Intersektionalität liegt der amerikanische Begriff »intersection« zugrunde: Er
bedeutet Durchdringung, Schnittfläche, Überschneidung - aber auch Straßenkreuzung als Metapher,
welche symbolisiert, dass sich dort Wege treffen. „ (Biewer et al. 2019, 20)
Bias → es ist sehr häufig so, dass bestimmte Symptomatiken nur einem bestimmten Geschlecht
zugeordnet werden→ zB bei Autismus – wird eher bei Jungen festgestellt, als bei Mädchen
Wheel of Power: wenn man sich innerhalb des Kreises befindet, hat man mehr Macht und neigt
weniger dazu marginalisiert zu werden → kommt aber auf Kontext an
dem Gegenüber die Perspektive von einer Person die diese Diagnostik hat:
„Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man immer schlecht, immer falsch,
immer problematisch ist? Was es mit einem Menschen Macht, wenn er nie okay ist mit seinem Sein?
Ich wünsche, die neurotypische Empathiefähigkeit würde ausreichen, um das zu erfassen.“
Gegenüberstellung davon was hier alles abweichend ist und nicht als funktionsfähig beschrieben
wird – Ebene der sozialen Interaktion, Kommunikation, eingeschränkte Stereotype und repetitive
Interessen, die auch Verhaltensmuster definieren
Neurodiversität: (Google…)
Nach dem Konzept der Neurodiversität haben Menschen mit ADHS, Autismus und anderen
‚Lernstörungen‘ also keine Behinderung. Stattdessen spiegeln sie lediglich eine andere Art der
Funktionsfähigkeit des menschlichen Gehirns wieder. → neurotypisch – der Norm entsprechend
(Personen deren Entwicklung der psychologischen/medizinischen (gesellschaftlichen) Norm entsprechen)
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Intersektionalität
"Walgenbach betont, dass Macht und Herrschaftsverhältnisse, Subjektivierungsprozesse und soziale
Ungleichheiten nicht isoliert voneinander betrachtet werden können, sondern in ihren
Verwobenheiten und Überkreuzungen betrachtet werden müssen (2017, 55).
Daher gehe es nicht um die Berücksichtigung mehrerer sozialer Kategorien, sondern um die Analyse
ihrer Wechselwirkungen.“
d.h. eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts in einem sozioökonomischen Kontext wie zB
in einem Betrieb, nicht nur aufgrund des Geschlechtes zugeschrieben werden kann
In der Geschlechtlichkeit steckt viel mehr drinnen – beinhaltet viele Subjektivierungsprozesse
/Zuschreibungsprozesse → zB das ist vllt eine Person die betreuungspflichten haben wird; eine
Frau wird irgendwann vllt eine Familie gründen & wird dann für ein halbes Jahr ausfallen etc.
also Aspekte die soziökonomisch & in bestimmten Betrieben/Kontexten eine Rolle spielen
Wie verschiedenen Institutionen mit diesen Aspekten umgehen ist sehr unterschiedlich:
wichtig zu betonen: es gibt auch den Aspekt der Diskriminierung
also aufgrund eines Merkmales anders behandelt werden → Othering
es gibt aber auch: Positive Diskriminierung
zB Jobausschreibung – Frauen und/oder Menschen mit Behinderung werden bevorzugt
Intersektion ist nicht immer ganz einfach – es gibt öfters nicht nur 2
Komponenten die eine Rolle spielen
→ es kann auch solche Intersektionen geben, wo ganz viele
Aspekte und Teilaspekte eine Rolle spielen – zB so
Behinderungen basieren im Regelfall eigentlich sehr selten auf Genetik – kann es geben zB
Downsyndrom – aber häufig kommt es zu Behinderungen oder schweren Formen von Behinderungen
im Verlauf des Geburtsvorganges (zB Aufgrund des Ausbleibens von geeigneter Versorgung oder zu
geringer Sauerstoffversorgung während der Geburt – dadurch kann es zur Unterversorgung der
Gehirnregionen kommen und deswegen kann eben auch eine kognitive Beeinträchtigung aufkommen
→ auch wichtig: Spätbehinderungen bzw. erworbene Behinderungen – zB durch Unfälle
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
→ ganz klare Zuschreibung – ‚Othering‘ – dass passiert ist, aufgrund der nicht deutschen
Muttersprache und der Annahme, dass dieses Kind nicht geeignet gefördert wird im familiären
Kontext oder dass wegen einer gewissen Lebensweise bestimmte Kompetenzen nicht vorliegen
- Normvorstellungen
- Differenzen
- Stigma
- Diskriminierung
Stigma
„Society establishes the means of categorizing persons and the complement of attributes felt to be ordinary
and natural for members of each of these categories. Social settings establish the categories of persons likely to
be encountered there. The routines of social intercourse in established settings allow us to deal with anticipated
others without special attention or thought.“ (Goffman in Davies 2006, 131)
Idee von bestimmten Kategorien die (gesellschaftlich) wirksam sind und der
Zuordnung/Zuschreibung von bestimmten Kategorien von Personen die Attribute aufweisen oder
die sich aufgrund von spezifischen Merkmalen von dieser Normvorstellung unterscheiden
gesellschaftliche Settings, Kontexte und Communitys sind wichtig, damit diese Kategorien
überhaupt entstehen können und damit es entlang dieser unterschiedlichen Linien zu einem aus-
oder Einschluss kommen kann
Wir sehen eine Person → wir schreiben dieser Person bestimmte Merkmale zu (Alter, Geschlecht etc.)
→ und erwarten uns von dieser Person ein gewisses Verhalten → wenn das nicht so ist entsteht eine
Dissonanz zwischen der Erwartung und der Realität
→ das führt in dieser antiessentialistischen Perspektive von Behinderung dazu, dass wir mit einer
Abweichung der ‚Normalität‘ (Abweichung einer von uns festgelegten gesellschaftlichen
Norm) zutun haben und deswegen auch eine Irritation entsteht
→ auf diese Weise entstehen Bilder von Behinderungen in der Gesellschaft, welche zu
Institutionen kondensieren, die legitimiert oder bestritten werden können
Idee einer Abweichung von Erwartungen führt dann beispielsweise im Kontext von Diskriminierung
auch dazu, dass physische Auswirkungen und Ausprägungen auftreten können
→ zB Mobbing/Bullying und Diskriminierung
Neoliberalismus ab 1980er
→ Ronald Regan und Margaret Thatcher
→ nach den 1970er: die ersten Krisen des Kapitalismus sind wieder gekommen → zB Ölkrise
→ die Stadt wurde umgebaut von den Neoliberalen Kräften
→ Klassendenken wurde zum ‚verschwinden‘ gebracht – starke Betonung des Individuums
→ Thatcher: quasi selber Schuld, wenn man Obdachlos ist – Staat kann nix dafür & nd helfen
→ wenig Fokus auf Arbeiter*innen – wenn sie leiden ist das nicht ihr Problem, es ist notwendig
→ Neoliberalismus als herrschendes/dominanteres Weltbild → machte Klassendenken unmöglich
1999 Seattle
→ Ereignis: ist nicht zufällig passiert, davor gabs immer wieder kleinere/größere Kämpfe
→ Seattle: Teamster Union (Gewerkschaft für Arbeiter*innen) & Turtles (Klimabewegung) sind
zusammengekommen und haben nach langer Zeit zum 1. mal wieder gemeinsame Kämpfe geführt
→ haben Proteste organisiert – waren ‚Initialzündungen‘ für ganz viele Proteste infolge → zB in
Österreich 2000: Protest gegen schwarz blau (Pensionskürzung) & Audimax Besetzung 2009
→ waren eig. keine Arbeiter*innen die speziell protestiert haben, sondern vor allem Studierende
→ aber die dadurch entwickelte Protestkultur eröffnete einen Raum wo wieder über Klasse geredet
werden konnte
→ Idee des Kommunismus kam zurück – ‚hatte Marx recht?‘
→ Mittlerweile ist es normal über Arbeiter*innen und Klasse zu reden
→ die Rede ist aber mehr über den Klassismus – als Diskriminierungsform
Fazit: es hat eine lange Entwicklung der Arbeiterklasse stattgefunden – Beginn ca. 12./13.Jh.
(Video Früher: Weber arbeitet im Familienbetrieb – war ‚Subunternehmer‘ – kauft
zsmgefasst)
Materialien/Rohstoffe vom Händler, verkauft fertiges Produkt wieder an Händler
Händler beschließt gesamte Produktionskette in seinen Betrieb zu übernehmen → Fabrik
Händler kann somit schneller produzieren und spart kosten
unabhängiger Weber hat dagegen keine Chance – muss in der Fabrik des Händlers arbeiten
→ Factory System ist geboren → Fabrik wird zu einer riesigen Maschinerie
→ Arbeiterklasse wird somit geboren
spätere Industrielle Revolution beginnt mit wirtschaftlichen Revolution
neue Ökonomie beruht auf Maximierung und Gewinn – verändert Landschaften
freie Felder von Fabrikanten. Etc. besetzt – Menschen gezwungen in Städte abzuwandern um in
Fabriken zu arbeiten → durch (indirekten) Zwang rekrutiert → lebten unter Diktatur der ‚Uhr‘
Früher hatte fast jedes Dorf sowas wie eine Allmende (gemeinschaftlich bebautes Ort) und die
Gewannen waren privates Stück → durch Kapitalismus wurde Allmende auch privatisiert
→ dadurch ist Lebensgrundlage verloren gegangen – vor allem für alleinstehende Frauen
Geschlechterkonstruktionen
Silvia Federici (2018): Caliban und die Hexe
15. Jahrhundert:
- Landprivatisierungen: Allmende
- Trennung von Produktion und Reproduktion
→ Verdrängung der Frauen aus der Produktion
→ Hexenverfolgung
Begriff der Klasse & ‚Rasse‘ war damals austauschbar – Begriff der Rasse wurde eig. dafür
verwendet, dass der Adel sich abgehoben hat von den ‚niederen‘ Klassen – Adel wollte sich nd mit
‚Pöbel‘ mischen → blaues Blut der Adeligen
dieser Gedanke ist umgeändert worden
mit dieser Unterscheidung (Zitat von Foucault) hat man begonnen auch von Klasse zu sprechen
Klassen in Österreich
Arbeitende in Österreich: (2021)
ca. 3,77 Mio. Menschen → ½ männlich/weiblich, ¼ hat Migrationshintergrund
→ wird bei Medienrepräsentation nicht mit berücksichtigt – Models als Arbeiter*innen dargestellt
→ also müssen wir mitdenken, dass es weibliche, feministische und (anti)rassistische Bedeutung hat
→ oft werden Zuschreibungen gemacht die zunächst klassifizierte Menschen betreffen, aber in
Wirklichkeit sind es klassistische Zuschreibungen
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Klassentheorie
Karl Marx & Friedrich Engels (19. Jahrhundert) → hat 3 Kriterien definiert woran er Klasse festmacht
Klassismus
“Klassismus beschreibt die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit.
Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen
einkommensarme, erwerbslose und wohnungslose Menschen oder Arbeiter*innenkinder” (Seeck 2020, 17)
Elitenforschung
Michael Hartmann 2002 → Elitenforscher – angeschaut wie Eliten entstehen
- Eliten entstehen nicht dadurch, dass es die besten/klügsten Menschen in
Entscheidungsfunktionen landen, sondern die Leute sind die von ihrer Performance den Leuten
ähneln die schon ‚oben‘ sind
→ das ist wichtig, weil es in der Schule auch ähnliche Effekte gibt, wo 2 Habitus aneinander treffen
→ akademischer Habitus (Lehrer*innen) & proletarischer Habitus (Schüler*innen)
Habitus
Pierre Bourdieu 1930 - 2002
„Die wissenschaftliche Einteilung in Klassen führt zur gemeinsamen Wurzel der von den Akteuren geschaffenen
klassifizierbaren Praxisformen und ihren klassifizierenden Urteilen über die eigene Praxis so wgut wie die der
anderen: der Habitus ist Erzeugungsprinzip objektiv klassifizierbarer Formen von Praxis und Klassifikationssystem
… dieser Formen. In der Beziehung dieser beiden den Habitus definierenden Leistungen: der Hervorbringung
klassifizierbarer Praxisformen und Werke zum einen, der Unterscheidung und Bewertung der Formen und
Produkte (Geschmack) zum anderen, konstituiert sich die repräsentierte soziale Welt, mit anderen Worten der
Raum der Lebensstile” (ebd, 278f)
geschichtlicher Aspekt:
früher als erste Arbeiter*innen Aufstände begonnen haben, hat sich das Bürgertum Gedanken
gemacht wie sich die Menschen bzw. Arbeiter*innen kultivieren können
→ kultivieren war wichtig, weil es auch wichtig war Arbeiter*innen zur Arbeitsmoral zu ‚erziehen‘
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Immanuel Kant
Kant war einer der ersten der gesagt hat, dass Pädagogik eine wichtige Möglichkeit/Strategie sei,
um Arbeiter*innen zu kultivieren und Erziehung sei die zweite Strategie
→ Der Mensch ist das einzige Wesen das erzogen werden muss.
→ Erziehung umfasst lt. Kant: Disziplinierung, Kultivierung, Zivilisierung, Moralisierung
„Bei der Erziehung muß der Mensch also … kultiviert werden. Kultur begreift unter sich die Belehrung und
Unterweisung. Sie ist die Verschaffung von Geschicklichkeit“ (Kant 1977; 1803, 706). (zB Lesen und Schreiben)
+
„Hierzu gehört auch eine gewisse Art von Kultur, die man Zivilisierung nennet. Zu derselben sind Manieren,
Artigkeit und eine gewisse Klugheit erforderlich, der zufolge man alle Menschen zu seinen Endzwecken
gebrauchen kann“ (ebd., 706f).
Heute werden Arbeiter*innen nicht vorwiegend als aufmüpfig gesehen, sondern sind eher in der
Bildung angehalten, aus ihren Human Ressourcen – Human Kapital zu machen
→ Arbeiter*innen sollen nicht nur pünktlich in die Arbeit kommen, sondern auch motiviert
– sie sollen sich einbringen und kreativ sein
→ deswegen hat Bildung eine etwas andere Funktion als früher (zB zu Marx Zeit im 19./20.Jh.)
Früher war Pädagogik dafür da um die Leute zu kultivieren und gegen diese Pädagogik die
‚proletarische Pädagogik‘ – die zum Aufstand aufgestachelt hat und gegen die Unterdrückung befähigt
hat → dazu gehörte, dass Leute lernen/lesen, schreiben, reden (vor Publikum zB) mussten, um
Mitsprache zu haben
Mit dem Neoliberalismus – wo der Bürgertum angefangen hat die Leute zu aktivieren, damit sie
möglichst fleißig sind – hat sich auch etwas die Pädagogik von der anderen Seite verändert
→ und zwar haben sich Pädagogiken eher darauf konzentriert sich selbst einordnen zu können, um
die Machtverhältnisse zu verstehen, um diese Machtverhältnisse zu bekämpfen
→ zB gibt es ganz viele Identitätspädagogiken die darauf aus sind das kritische Verhältnis von ‚race,
gender, abelism & class‘ zu bedenken und aus diesem Bewusstsein zu verstehen, dass die jeweilige
Gruppe als Gruppe unterdrückt wird
Trialog schließt sich zusammen aus mehreren Personen, die miteinander ihre
Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven teilen
Frage: Was für eine Ausbildung ist das die Sie machen?
Ausbildung heißt EX-IN: Experienced Involvement – Beteiligung Erfahrener
- damit kann man in verschiedenen Feldern auch arbeiten – zB im Spital
- Voraussetzung: eigene Erfahrungen mit psychisch belastenden Krisen & dass man bereits einen
gewissen Recovery-Weg gemacht hat – also sich damit auseinandergesetzt hat
- es werden auch einige Punkte an Theorie mitgegeben
- meist sitzt man dann im Kreis und die Teilnehmer haben verschiedene Diagnosen
(& man muss auch gar nicht über Diagnosen per se sprechen, wenn man nd will)
- Erfahrungen werden gesammelt um zu verstehen wie es anderen Menschen in anderen
Situationen geht → Was hat (unabhängig von der Diagnose) den Personen in gewissen
Situationen geholfen voran zu kommen und weiter zu schreiten? → wie reagiert man besser in
gewissen Situationen? etc.
Vortragende 2: (Michaela) Selbsterfahrung mit der Psychiatrie (von innen & außen);
- Sohn hatte ebenfalls Erfahrungen mit der Psychiatrie
- beide haben gute & schlechte Erfahrungen mit Schule + Lehrkräften
(2) anders gesehen: könnte man den Trialog doch als Methode sehen, weil:
Kontakthypothese – wo es gerade darum geht, dass Menschen selbst Erfahrungen mit einer
psychischen Erkrankung gemacht haben → dass sie einfach im gemeinsamen Dasein, in Kontakt stehen
→ wodurch sich auch in der Stigmatisierung die vllt bewusst/unbewusst in ihnen herrscht viel
tut/weiter entwickelt
→ also es wird schon als Methode gesehen, wo das trialogische Vortragen auch veranschaulicht,
dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt – wie heterogen dieses Feld ist und dass die
Lösungen vielfältig sind
Ich nehme an das ist nun der Vorteil dieser Methode
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
Frage: Was wären Punkte auf die Lehrkräfte besonders schauen/reagieren sollten im Klassenverband?
wir lernen Schüler*innen kennen – das ist schon mal ein Punkt um zu erkennen wo die jeweiligen
Schüler*innen momentan stehen → Wie ist das familiäre Umfeld bzw. die sozialen Kontakte?
→ kann schon mal Anzeichen bieten; zB lebt die Person eher isolierter?, gibt es familiäre Konflikte?
Mitverfolgen ob es irgendwelche (auffälligen) Veränderungen bei der Person gibt
→ aufmerksam bleiben
→ versuchen das vielleicht anzusprechen – Safe Environment anbieten für die Schüler*innen
Wie geht die Balance zwischen anderen Verpflichtungen und dem Raumschaffen für derartige
Themen? → es ist wichtig eine gewisse Offenheit zu vermitteln, damit Schüler*innen auf einen
zukommen können
→ auf weitere Unterstützungsmöglichkeiten hinweisen – gibt es Angebote die man Vorschlagen kann?
→ mit Klassenkameraden oder anderen Lehrkräften sprechen ob ihnen auch etwas aufgefallen ist
→ Thema ‚mentale Gesundheit‘ im Unterricht, wenn möglich in den Klassenraum bringen
→ in der Klassengemeinschaft fördern, dass auch über diese Themen geredet werden darf & sollte
Frage: Wie geht man eigentlich in der Klasse damit um, wenn schon bekannt ist, dass eine Schüler*in
eine psychische Krise hat/hatte?
bei Schüler*innen mit psychischen Krisen können auch mal mehrere Monate in der Schule ausfallen
Kommunikation ist hier ein wichtiger Punkt:
→ es kann viel Unsicherheit entstehen, darüber wie viel in der Schule kommuniziert wird – wer was
weiß und ob alle Mitschüler*innen wissen warum man weg war oder warum man krank ist – ob
man sich selber jetzt irgendwie erklären muss oder ob die Klasse schon weiß was los ist
→ ob die betroffenen Schüler*innen auch wollen, dass die Klasse das schon im voraus von zB den
Eltern oder Lehrkräften erfährt, variiert sehr häufig
→ daher lieber Schüler*innen nach den Wünschen (bzgl. Des Umgangs mit dessen Situation) fragen
negativer Fall:
es kann auch Eltern geben, die nicht wollen dass diese Themen behandelt werden oder negative
Kommentare dazu haben – Wie geht man dann damit um? Wie viel Mitspracherecht haben die Eltern?
→ bis zu einem gewissen Alter der Schüler*innen haben die Eltern schon mitzureden, aber das kann
man nicht wirklich alleine entscheiden, da sollte man sich Unterstützung dazu holen
→ es kommt auch auf den Inhalt der Situation an
psychische Belastungen/Erkrankungen sind genauso Krankheiten wie andere – weder besser noch
schlechter → demnach solls auch behandelt werden
Aufgabe der Lehrkräfte: Vermitteln, dass Vielfalt zu schätzen ist; dass jeder so sein darf wie er/sie ist;
dass das Individuum zu schützen und zu respektieren ist
VO Inklusive Schule & Vielfalt, Proyer Zusammenfassung WS 2022/2023
wichtig im Kontext (psychische) Gesundheit ist der 3 Schritt: Gesundheit - Krankheit – Salutogenese
Salutogenese:
das Kontinuum von Gesundheit & Krankheit und die Lehre vom Gesundsein bzw. vom Gesundwerden
“[Ein vom Medizinsoziologen Aaron Antonovsky (1923 - 1994) entwickeltes Konzept als komplementärer Begriff
zu Pathogenese.] [Es ist ein Rahmenkonzept, das sich auf Faktoren und dynamische Wechselwirkungen bezieht,
die zur Entstehung (Genese) und Erhaltung von Gesundheit führen.] Der üblichen Trennung in ´gesund’ und
‘krank’ wird ein Kontinuum mit den Polen Gesundheit/körperliches Wohlbefinden und Krankheit/körperliches
Missempfinden gegenüber gestellt. Die Frage ist nicht, ob jemand gesund oder krank ist, sondern wie nahe bzw.
wie entfernt er von den Endpunkten Gesundheit und Krankheit jeweils ist. Jeder gesunde Mensch hat auch
kranke Anteile und umgekehrt hat jeder kranke Mensch auch gesunde Anteile, die gestärkt werden sollen.”
zur Feststellung der Erkrankung, der Genese/Entstehung von Krankheiten und des Verlaufs
Was muss man also eig. tun um einen Gesundheitszustand zu erhalten oder was muss man tun
um einen Gesundheitszustand bzw. Verbesserung der Gesundheit zu erzeugen?
mit dieser Begrifflichkeit (Salutogenese) wird auch im Kontext Schule sehr häufig gearbeitet
→ d.h. beim Erhalten/Erzeugen von Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und auch bei der
Notwendigkeit der Erziehung und Begleitung im Kontext von zB Haushalt/Ökonomie/Sport
→ im Kontext der Inklusiven Pädagogik ist das kritisch zu Betrachten, weil Fähigkeiten und
Kompetenzen sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können
→ wichtig! auf das Thema Hochbegabung ist nochmal hinzuweisen: ‚erhöhte Funktionsfähigkeit‘ in
einem bestimmten Bereich, das häufig im öffentlichen Diskurs positiv/relevanter gewertet wird
→ nicht zu vergessen! auch Kinder mit einer Hochbegabung können in vielen anderen Bereichen
Unterstützung brauchen & Begabungslagen können in unterschiedlichen Bereichen vorliegen
zB ist eine ‚hochbegabte‘ Person im Bereich Mathe, nicht gleich auch in allen anderen NAWI
Bereichen begabt → ebenso kann es auch ‚schwächen‘ in sozialen/sprachlichen Bereichen geben
Zusammenfassend
- wir betrachten Behinderung & Hochbegabung entlang eines Spektrums
(sowie Spektrum Gesundheit und Krankheit)
- wichtig mitzudenken, dass die Ausprägungen, Zusammensetzungen & Erscheinungsformen sehr
unterschiedlich sein können → gilt auch für Ausprägungen von psychischer Gesundheit
“Psychische Gesundheit ist Voraussetzung als auch Ergebnis einer gesunden Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen und einer hohen Lebenszufriedenheit. Sie kann durch belastende Lebensereignisse, aber auch
wiederkehrende Symptome wie Angst, Niedergeschlagenheit, Nervosität oder Schlafprobleme beeinträchtigt
werden. In bestimmten Fällen und zumeist in Kombination mit weiteren Symptomen kann eine Beeinträchtigung
der psychischen Gesundheit ein Anzeichen für eine psychische Störung oder Erkrankung darstellen.”
auch hier ähnlich wie bei der Definition von Behinderung: die Beeinträchtigung muss über einen längeren
Zeitraum vorliegen
Prävalenz
Wie häufig kommt es eig. zu psychischen Belastungserfahrungen? bzw. Wie ausgeprägt sind eig. diese
Fälle? Wie häufig werden wir damit konfrontiert sein? ↓
“Aus diesen Ergebnissen (HBSC-Studie 2018) ist ableitbar, dass bis zu ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen –
zumindest phasenweise - besondere Unterstützung benötigen würden. Dies ist insofern von
gesellschaftspolitischer Relevanz, als psychische Probleme in der Kindheit häufig Auswirkungen auf den späteren
Bildungs- und beruflichen Erfolg haben (Sellers et al., 2019). Dass sich Investitionen in die Unterstützung von
Kindern und Jugendlichen rechnen, zeigen verschiedene Studien (siehe z.B. Fischer & Stanak, 2017; Caspi et al., 2016).”
→ Hinweis: im Kontext von Krisensituationen lassen sich auch wieder neue Vulnerabilitäten und
Verschiebungen feststellen
- Trauma
- Mobbing/Bullying
Perspektiven (Auswahl)
Perspektiven unterschiedlicher Akteur*innen
wichtig ist auch, dass Perspektiven auf psychische Gesundheit variieren und differenzieren
Vulnerabilität
Vulnerabilität & auch die Verschiebung von Vulnerabilitäten ist ein aktuelles & wichtiges Thema
beschreibt ein Phänomen, welches besagt dass bestimmte Personen besonders ‚anfällig‘ sind für
Belastung aufgrund von bestimmten Erfahrungen bzw. bestimmten Lebenslagen
Resilienz
Aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen oder aufgrund von spezifischen Rahmenbedingungen
besonders ‚resilient‘ sein – also zB wenn man starke Abwehrmechanismen hat oder wenn andere
Aspekte im Leben einen unterstützen können, damit man nicht (stark) anfällig ist für die Ausprägung
von psychischen Belastungen
„Menschen reagieren individuell höchst unterschiedlich auf ausgeprägte Risiken und manifeste Kristen.
Während einige vergleichsweise leicht problematische Lebensumstände überwinden, sind andere unter
vergleichbaren Bedingungen anfällig für psychische Störungen (…) oder sonstige individuell und sozial
problematische Bewältigungsformen. (…) Resilienz umschreibt diese Widerstandsfähigkeit gegenüber
belastenden Umständen und Ereignissen und stellt somit einen positiven Gegenbegriff zur
Vulnerabilität dar.“ (Gabriel 2005, 207)
(siehe unten ↓ Abb. Zur Balance von V. & R.)
Inklusion ist ein Phänomen, dass nicht nur auf Schule reduziert betrachtet werden kann
→ wichtig sind also auch:
Inklusive Didaktik ?
- Didaktik als Thema
(Inklusion auch getrennt als Thema)
- Inklusive Vermittlungswege
- Inklusive Gestaltung der Lernumgebung
→ allgemeine Bausteine wurde hierfür entwickelt →
(Buch: Inklusiver Fachunterricht der Sek.stufe)
Inklusive Pädagogik bedeutet nicht, dass immer alle zusammen kleben oder dass alle ständig
gemeinsam arbeiten – Inklusion kann auch bedeuten, dass Schüler*innen einfach alleine an
bestimmten Aspekten arbeiten (können)
zB wenn es bestimmte Angebote gibt, wie Räume mit Abdunkelung, Musik etc. damit man sich
‚etwas zurückziehen‘ kann → werden diese Angebote meist auf bestimmte Personen beschränkt
→ es sollte möglich sein, dass alle Schüler*innen dies Angebot vllt nutzen können
→ führt wieder dazu, dass Kinder die in die Räume rein dürfen von den anderen diskriminiert werden
Universelles Design
Inklusive Raumgestaltung
ein Element das für alle Mitglieder der Gesellschaft nutzbar ist; zB →
wichtig für die Prüfung: zur Wiederholung von relevanten Aspekten aus dem gesamten Stoff
zB Ausrichtung des Personals:
auf linker Seite sind einzelne Fachpersonen die in dieser Pädagogik ohne inklusiven Fokus arbeiten
würden, also so, dass alle Personen auf ihr Fach fokussiert arbeiten oder so dass sie vllt mit bestimmten
Schüler*innen arbeiten & auf der rechten Seite ist die Kooperation aller Lehrenden und Lernenden,
welche eher systemisch denken/arbeiten
auch wichtig:
Unterschiede zwischen Modellierungen (Inklusion, Integration, Exklusion, Separation) gut kennen
+ Unterscheidung Trauma Typ 1 und Typ 2 (siehe Dimension 2 Forced Migration)