Wahlaufruf zur Verfassunggebenden

Nationalversammlung
Wer wird mit dem Plakat angesprochen?
Was ist eigentlich eine Verfassung?
 Verfassung von 1871
(nur zur Orientierung!)
 Weimarer Reichsverfassung
Allgemeine, gleiche, geheime, direkte Wahl (ab 20
Jahre)
Einführung Frauenwahlrecht (aktiv +passiv!)
Verhältniswahlrecht (Sitzverteilung folgt prozentualem
Stimmenanteil) ohne Sperrklausel
Reichstag = zentrales Organ (4 Jahre)
Gesetzgebung
Kontrolle der Exekutive
RK und RMer brauchen Vertrauen
(Misstrauensvotum)
 Weimarer Reichsverfassung
Reichspräsident (Ebert bis 1925, Hindenburg bis
1934)
Direktwahl durch Volk
Gegengewicht zum RT, unabhängig vom RT
Art.25: Kann RT auflösen und Neuwahlen
ansetzen
Art.48: Notverordnungsrecht
Oberbefehl über Heer
Rkanzler und Rminister: abhängig von RT und RP
Zentralismus: Reichsrecht bricht Länderrecht
Friedrich Ebert und Paul v.Hindenburg
 Weimarer Reichsverfassung
Grundrechte:
Freiheitsrechte
Soziale Rechte (z.B. Mutterschutz, Gleichberecht.)
Anerkennung der Gewerkschaften
ABER: Nicht einklagbar, durch Art 48 aufhebbar

=> Kompromisscharakter zwischen Arbeiterschaft und

Bürgertum
=> „keine Fehlkonstrukt. aber zwei Konstruktionsfehler“:
a) Dualismus von RP und RT
b) Art.48
Wahlplakate der
wichtigsten
Weimarer
Parteien
 Grundsätzliches
Die Parteienlandschaft der WR ist nicht „vom
Himmel“ gefallen!
Schon zur Kaiserzeit gab es vier grundlegende
Hauptströmungen
Konservative (DNVP)
Katholiken (Zentrum, BVP)
Liberale (DDP, DVP)
Sozialisten (SPD, am End USPD, später KPD)
Parteilandschaft schichtspezifisch!
 Probleme
Da geschlossene soziale Milieus  geschlossene
Weltbilder
Folge: Konsens problematisch
 Abgrenzung
 Wenig Schnittmenge
 Erschwert durch Verhältniswahl
Regierungsbildung kompliziert
Akzeptanz der Demokratie nicht immer gegeben
 „Weimarer Koalition“

SPD, Zentrum, DDP

= die einzigen demokratischen Parteien, die bei der ersten
Wahl 1919 zur verfassunggebenden NV das Rennen
machten,
Verlieren Mehrheit bereits1920.
 Hitler Putsch 1923
Treffen der Konservativen im Münchner Bürgerbräu
Hitler marschiert in den Saal und erklärt die WR für
abgeschafft und erklärt sich zum neuen RK
Am Tag darauf: „Marsch nach Berlin“ á la Mussolini
in Italien
Scheitert und es gibt Tote
Anklage auf Hochverrat
Urteil: 5 Jahre Knast in Landsberg
Am End: ein paar Monate wg. „guter Führung“