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Reichspräsident

Der Reichspräsident war das Staatsoberhaupt des Deutschen


Reiches von 1919 bis 1934 und im Mai 1945. Das Amt existierte
zunächst auf Grundlage des Gesetzes über die vorläufige
Reichsgewalt vom 10. Februar 1919 und dann auf Grundlage der
Weimarer Verfassung vom 11. August 1919. Mit Ausnahme der
noch durch die Nationalversammlung erfolgten Wahl von Friedrich
Ebert wurde er direkt vom Volk für sieben Jahre gewählt. Eine
Wiederwahl war zulässig, wobei diese Vorschrift aber nur bei der
Standarte des Reichspräsidenten mit
erneuten Wahl Hindenburgs zum Tragen kam. Darüber hinaus war
dem Reichsadler (1919–1921)
der Reichspräsident Oberbefehlshaber der Streitkräfte, er ernannte
und entließ den Reichskanzler und er konnte den Deutschen
Reichstag auflösen. In den Jahren 1919–1923 und vor allem ab
1930 ergänzte bzw. großteils ersetzte der Reichspräsident mit
Notverordnungen die Gesetzgebung des Reichstags.

Aus diesem Grund wird im Rückblick seine Stellung im politischen


System oft als zu stark beurteilt (was vielfach mit dem Schlagwort
Ersatzkaiser beschrieben wurde). Im Grundgesetz von 1949 wurde
das Amt des Bundespräsidenten mit ausdrücklicher
Berücksichtigung der Weimarer Jahre bewusst mit wenig Macht
ausgestattet.

Der Sozialdemokrat Friedrich Ebert wurde in der


Reichspräsidentenwahl 1919 von der Weimarer
Standarte des Reichspräsidenten mit
Nationalversammlung gewählt, sein parteiloser Nachfolger Paul
dem Reichsadler (1921–1926)
von Hindenburg in den beiden Reichspräsidentenwahlen (Wahl
1925 und Wahl 1932). Nach Hindenburgs Tod im Jahre 1934
übernahm Reichskanzler Adolf Hitler die Funktionen des Amtes
des Reichspräsidenten, was er sich in der Volksabstimmung über
das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs bestätigen ließ. Hitler
nahm überdies die oberste richterliche Entscheidungsgewalt in
Anspruch. Testamentarisch bestimmte er vor seiner Selbsttötung
Karl Dönitz zum Reichspräsidenten, der das Amt bis zu seiner
Verhaftung drei Wochen lang führte.

Inhaltsverzeichnis
Amt
Gedanklicher Hintergrund Standarte des Reichspräsidenten mit
Wahl und Amtszeit dem Reichsadler (1926–1933)

Beendigung des Amtes und Stellvertretung


Gegenzeichnung
Aufgaben
Ernennung der Reichsregierung
Außenpolitik und Oberbefehl über die Reichswehr
Gesetzgebung und Reichstag
Verordnungen nach Art. 48 WRV
Büro des Reichspräsidenten
Beurteilung
Vergleiche
Norddeutscher Bund und Kaiserreich
Deutsche Demokratische Republik
Bundesrepublik Deutschland
Andere Länder Standarte des Reichspräsidenten mit
dem Reichsadler (1933–1934)
Liste der Reichspräsidenten
Siehe auch
Weblinks
Belege

Amt
Das Amt des Reichspräsidenten existierte unter zwei
Verfassungsordnungen. Die Weimarer Nationalversammlung,
gewählt im Januar 1919, gab dem Reich am 10. Februar eine
vorläufige Verfassung mit dem Gesetz über die vorläufige
Reichsgewalt. Darin wird bereits ein Reichspräsident
eingeführt, mit ähnlichen Befugnissen wie später in der
Weimarer Reichsverfassung. Am 11. Februar 1919 wählte die
Nationalversammlung den Sozialdemokraten Friedrich Ebert
zum Reichspräsidenten.

In den Debatten der Nationalversammlung äußerte die USPD Reichspräsident Friedrich Ebert, 1925
und teilweise die Mehrheitssozialdemokratie Bedenken
gegen eine Einzelperson als Staatsoberhaupt. Man verwies
auf Louis-Napoléon Bonaparte, der sich zum Präsidenten der Zweiten Französischen Republik hatte
wählen lassen und die Republik in ein Kaiserreich verwandelte. Innenminister Hugo Preuß verteidigte
seinen Vorschlag eines Reichspräsidenten damit, dass ein Direktorium sich für ein großes Staatswesen nicht
eigne. Außerdem habe das Parlament ausreichend Macht, um Missbrauch der Staatsgewalt zu verhindern.
Ferner gab es in der Nationalversammlung erfolglose Versuche, das Amt als „Reichsverweser“,
„Reichswart“ oder „Reichswalt“ zu verdeutschen.[1]

Nach dem 30. Januar 1933, dem Amtsantritt von Reichskanzler Adolf Hitler, kam es zu einem
grundlegenden Verfassungswandel. Ohne dass die Reichsverfassung aufgehoben wurde, führten Hitlers
Gesetze und Anordnungen zu einem neuen System. Nach dem Tod von Reichspräsident Hindenburg 1934
vereinte Hitler die Ämter von Reichskanzler und Reichspräsident. Dies ließ er sich in einer fingierten
Volksabstimmung bestätigen. Als Titel führte er daraufhin „Führer und Reichskanzler“.

Gedanklicher Hintergrund
Der einflussreiche Politikwissenschaftler Max Weber hatte bereits
im Ersten Weltkrieg eine Demokratisierung und
Parlamentarisierung Deutschlands angemahnt. Seiner Meinung
krankte das politische System unter anderem daran, dass der Kaiser
und nicht der Reichstag die Regierung bestimmte. Auf diese Weise
wurde das Parlament nicht zum Ort, an dem politische Führer
aufstiegen und zur Macht strebten. Auch die Bürokratie und das
Parteienwesen sah Weber kritisch: Die Bürokratie habe zwar
ausgezeichnet für die täglichen Verwaltungsaufgaben funktioniert,
allerdings führte sie zu einer dilettantischen und schlecht
konzipierten Politik. Webers Antwort darauf war eine
Demokratisierung, also die Einführung des allgemeinen Wahlrechts
auf allen Ebenen, um die Unterschichten politisch einzubinden.
Außerdem sollten durch Auswahl, Kampf und Wettbewerb die
besten Köpfe gefunden werden, vorbei an der Meritokratie der
Parteien.[2]

Außerdem empfahl Weber eine „plebiszitäre Führerdemokratie“.


Damals war der Ausdruck „Führer“ noch nicht durch den Reichsgesetzblatt vom 2. August
Nationalsozialismus negativ besetzt; vielmehr schwebte Weber das 1934: Gesetz über das
Vorbild der amerikanischen Präsidentschaftswahl vor Augen. Staatsoberhaupt des Deutschen
Weber stellte sich als Staatsoberhaupt einen direkt gewählten, im Reichs
scharfen Wettbewerb hervorgegangenen Politiker vor. Ein solcher
Führer, der den Wünschen des Volks nach Führertum
entgegenkomme, solle um Wählerstimmen und die Gunst von
Bundesgenossen werben müssen. Aus Webers Sicht handelte es
sich bei einem solchen charismatischen Führer, von dem die
Beherrschten sich führen lassen wollen, um einen Typus legitimer
Herrschaft. Das Staatsoberhaupt sollte aber nicht etwa absolut
herrschen dürfen, sondern an die Verfassung gebunden sein. „Für
jeden Versuch, die Gesetze anzutasten“, so Weber, müsse der
Reichspräsident stets „Galgen und Strick“ vor Augen sehen.[3]

Für den Verfassungshistoriker Ernst Rudolf Huber war der


Reichspräsident nicht nur ein starkes Gegengewicht zum Parlament.
Der Reichspräsident verkörperte die Reichseinheit. Das konnte er
besser als das pluralistische Parlament leisten, so wie bereits der
Monarch die „personale Integration der nationalen Gesamteinheit“
dargestellt hatte. Durch die Volkswahl und weitreichende
Befugnisse gab man dem Reichspräsidenten die „Stellung eines
Max Weber im Jahr 1894
überparteilichen Sachwalters der Gesamtnation“, als zweites Organ
der Repräsentation neben dem Reichstag.[4]

Zudem verkörperte laut Huber der Reichspräsident die republikanisch-demokratische Legitimität, die
Freiheit und Gleichheit, auf der die Demokratie gegründet war. Jeder aus dem Volk konnte ins höchste
Staatsamt aufsteigen. Das machtvolle Amt des direkt gewählten Reichspräsidenten war ein Bollwerk, das
kein Machtvakuum zuließ. Daher gab es keine ernsthaften Versuche, wieder einen Monarchen einzusetzen.
Huber verwehrt sich darum gegen die polemische Behauptung, wegen seiner Machtbefugnisse sei der
Reichspräsident ein Ersatz-Monarch gewesen. Denn erst der starke Reichspräsident habe die volle
Überleitung zur demokratischen Republik ermöglicht.[5]

Wahl und Amtszeit

Wählbar zum Reichspräsidenten war jeder Deutsche, der


mindestens 35 Jahre alt war (Art. 41 Abs. 2 WRV). Im Entwurf der
Reichsverfassung war noch verlangt worden, dass der Kandidat seit
mindestens zehn Jahren Staatsangehöriger war, doch der
Verfassungsausschuss hielt dies für unnötig. Es sei
selbstverständlich gewesen, so Willibalt Apelt, dass ein Kandidat
auch die Voraussetzungen für das aktive Stimmrecht erfüllen
musste. Laut Verfassung (Art. 44 WRV) durfte der Reichspräsident
Der ehemalige Reichskanzler
kein Mitglied des Reichstags sein. So sollte seine Unabhängigkeit
Wilhelm Marx war im zweiten
gewährleistet sein.[6] Wahlgang der Reichspräsidentenwahl
1925 der Kandidat des „Volksblocks“,
Sonstige Unvereinbarkeiten ergaben sich eher aus dem Sinn der
der Parteien der linken Mitte. Er
Verfassung und anderer Vorschriften. Ein Reichspräsident sollte
verlor gegen den parteilosen Paul
sich nicht parteipolitisch betätigen. Das Reichsministergesetz von Hindenburg.
(Art. 7) untersagte Regierungsmitgliedern, Nebentätigkeiten
auszuüben oder in Aufsichtsräten usw. zu sitzen. Dieser
Rechtsgedanke galt auch für den Reichspräsidenten, auch wenn das Gesetz nicht direkt auf das
Staatsoberhaupt anwendbar war.[7] In der Nationalversammlung sah ein Entwurf der Verfassung noch vor,
dass Mitglieder der ehemaligen Dynastien von der Wählbarkeit für 15 Jahre ausgeschlossen sein sollten
(Art. 164). In der dritten Lesung wurde die Klausel wieder gestrichen, mit 198 zu 141 Stimmen, da sie
wenig republikanisches Selbstbewusstsein gezeigt habe.[8]

Die Wahl zum deutschen Reichspräsidenten sah zwei mögliche Wahlgänge vor. Beim ersten Wahlgang
musste ein Kandidat mindestens die Hälfte der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen, um gewählt zu
werden. Erlangte kein Kandidat diese absolute Mehrheit, so kam es zu einem zweiten Wahlgang. Dies war
allerdings keine Stichwahl der erfolgreichsten Wettbewerber: Am zweiten Wahlgang durfte jeder Kandidat
erneut teilnehmen, auch jemand, der gar nicht am ersten beteiligt gewesen war. Gewählt wurde man im
zweiten Wahlgang dann mit einfacher Mehrheit. Genauer beschrieben war die Wahl durch das Reichsgesetz
über die Wahl des Reichspräsidenten vom 4. Mai 1920 (Neufassung 6. März 1924 und 13. März 1925).[9]

Zur Wahl standen Personen, keine Parteien. Allerdings hatte ein Kandidat keine Chancen, wenn er nicht
von mächtigen Parteien oder anderen Organisationen unterstützt wurde. Parteien oder Organisationen
verfügten über die Mittel, einen Wahlkampf zustande zu bringen, darunter viele ehrenamtliche Helfer.

Die Amtsperiode dauerte sieben Jahre, eine Wiederwahl war ohne Beschränkung zulässig. Die Amtsperiode
begann, nachdem der Wahlprüfungsausschuss das Wahlergebnis festgestellt hatte und der Gewählte sich zur
Annahme des Amtes bereit erklärt hatte. Danach musste der Gewählte vor dem Reichstag einen Amtseid
ablegen, wie er in Art. 42 WRV formuliert war:[10]

„Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen
Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, die Verfassung und die Gesetze des Reichs
wahren, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben
werde.“

Eine religiöse Beteuerung durfte laut Verfassung hinzugefügt werden.


Der Reichspräsident hätte auch ohne Leistung des Eides sein Amt ausüben können; der Eid war nicht
konstitutiv, sondern bloß affirmativ. Allerdings hätte das Verweigern des Eids eine Verletzung der
verfassungsmäßigen Pflichten des Reichspräsidenten bedeutet. Der Reichstag hätte darauf mit einer
Präsidentenanklage reagieren können.[11]

Die Nationalversammlung hatte bereits am 11. Februar 1919 Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten
gewählt, wie es nach dem Gesetz über die vorläufige Reichsgewalt geregelt war. Die Reichsverfassung
vom 11. August 1919 (Art. 180 Satz 2) legte als Übergangsbestimmung fest, dass der auf Grundlage jenes
Gesetzes gewählte Reichspräsident (also Ebert) im Amt bleibe bis „zum Amtsantritt des ersten
Reichspräsidenten“. Allerdings zögerte die Nationalversammlung sowohl die Wahl des ersten Weimarer
Reichstags als auch die Volkswahl des Reichspräsidenten hinaus. Ebert selbst forderte beispielsweise am
21. Oktober 1921 vom Reichskanzler die Anberaumung der Volkswahl. Im Kabinett gab es allerdings
Zweifel, ob Ebert tatsächlich eine Mehrheit erhalten oder etwa gegen einen DNVP-Kandidaten Hindenburg
verlieren würde.[12]

Am 24. Oktober 1922 beschloss der Reichstag das Gesetz zur Änderung des Artikels 180 der
Reichsverfassung: Durch die Neufassung des Art. 180 S. 2 WRV wurde die Amtszeit des von der
Nationalversammlung gewählten Reichspräsidenten bis zum 30. Juni 1925 begrenzt. Huber nennt diesen
verfassungsändernden Akt durchaus, in Anführungszeichen, eine Verfassungsdurchbrechung, weil das
Parlament die Amtszeit des Reichspräsidenten bestimmte, obwohl laut Verfassung normalerweise eine
Volkswahl stattfinden sollte. Allerdings bedeutete diese Verfassungsänderung eben auch eine konkrete
Begrenzung der Amtszeit des bisherigen Reichspräsidenten und indirekt ein grundsätzliches Bekenntnis zur
verfassungsmäßigen Volkswahl.[13]

Siehe auch: Wahlrecht der Weimarer Republik

Beendigung des Amtes und Stellvertretung

Der Reichstag konnte den Reichspräsidenten nicht selbst abwählen,


aber mit Zweidrittelmehrheit eine Volksabstimmung einberufen
(Art. 43 Abs. 2 WRV). Erhielt der Reichspräsident in der
Volksabstimmung allerdings das Vertrauen des Volkes, so galt er als
erneut für sieben Jahre gewählt, und der Reichstag wurde aufgelöst.
Der Reichstag hatte das Recht, den Reichspräsidenten vor dem
Staatsgerichtshof anzuklagen wegen schuldhafter Verletzung der
Verfassung oder eines Reichsgesetzes. Den Antrag mussten
Trauerfeier für Friedrich Ebert am
mindestens 100 Abgeordnete unterzeichnen. Ein entsprechendes
Reichstag, mit Sarg des
Urteil hätte zur Absetzung geführt (Art. 43 Abs. 3 WRV).[14] Verstorbenen links im Bild. Ebert war
am 28. Februar 1925 an einer
Strafrechtlich verfolgt werden konnte der Reichspräsident nur mit
Krankheit gestorben.
Zustimmung des Reichstags. Ebenso wie jeder Bürger musste der
Reichspräsident sich an die Gesetze halten. Ein entsprechender
Amtsverlust durch das Strafrecht war zwar nicht in der Verfassung vorgesehen, ergab sich aber aus dem
Strafgesetzbuch (§§ 31, 33, 35) mit Bezug auf den Verlust öffentlicher Ämter.[15]

Der Reichspräsident entschied selbst, ob er vorübergehend sein Amt nicht ausüben konnte (Art. 51 WRV);
außerdem ruhte das Amt während einer Volksabstimmung über den Reichspräsidenten. Im Falle seiner
Verhinderung war bis 1932 der Reichskanzler kurzfristig vertretungsberechtigt. Bei dauerhafter Vertretung
oder Erledigung des Amts regelte ein Reichsgesetz die Vertretung, das im Jahr 1925 nach dem Tod von
Reichspräsident Ebert notwendig wurde. Jenes Reichsgesetz machte den Präsidenten des Reichsgerichts
zum Vertreter bis zur Neuwahl.[16]
Am 17. Dezember 1932 änderte der Reichstag die Verfassung und sah als Vertreter statt des Reichskanzlers
den Präsidenten des Reichsgerichts vor.[17] Dies war als Sicherung für den Fall gedacht, dass der betagte
Reichspräsident Hindenburg sterben sollte. Der umstrittene Reichskanzler Schleicher sollte nicht die
Befugnisse des Reichspräsidenten und damit die Gelegenheit zum Staatsstreich erhalten. Allerdings wurde
nicht geregelt, wer entschied, dass der Vertretungsfall eintrat. Jedenfalls wäre der Präsident des
Reichsgerichts an die Gegenzeichnung des Reichskanzlers gebunden gewesen, daher war die
Verfassungsänderung keine absolute Gewähr gegen eine Machtkonzentration Reichskanzler
Schleichers.[18]

Gegenzeichnung

Bei der Beurteilung der Macht des Reichspräsidenten wird oft


übersehen, dass seine Handlungen von einem Mitglied der
Reichsregierung gegengezeichnet werden mussten (wie beim
Kaiser und heutigem Bundespräsidenten, aber anders als beim
amerikanischen Präsidenten). Eine Anordnung des
Reichspräsidenten war ohne Gegenzeichnung nicht nur nicht gültig,
sondern „absolut unzulässig“, wie Huber betont. Das galt auch für
öffentliche Verlautbarungen und sogar interne Erklärungen des
Reichspräsidenten. Selbst wenn eine formelle Gegenzeichnung
sinnvollerweise nicht möglich war, etwa in Briefen oder
mündlichen Aussagen, musste der Reichspräsident die Billigung
des entsprechenden Reichsorgans einholen. Daher war es die
Pflicht des Reichspräsidenten, die Reichsregierung über alle
Amtshandlungen zuvor zu unterrichten.[7]

Es gab jedoch einen wichtigen Unterschied zum vorherigen Hindenburg bei der
monarchischen System. Der Kaiser war unverletzlich und Reichsgründungsfeier im Januar
unverantwortlich; zwar nicht der Bismarckschen Reichsverfassung 1931
zufolge, aber laut preußischer Verfassung, die man (da der Kaiser
stets der preußische König war) entsprechend heranzog.[19] Der
Kanzler übernahm die ministerielle Verantwortung.

Im Gegensatz dazu trug zwar auch der Reichskanzler oder ein anderer Reichsminister, durch die
Gegenzeichnung, die Verantwortung für den Akt des Reichspräsidenten. Allerdings blieb der
Reichspräsident für seine Handlung weiterhin verantwortlich.[20] Sowohl politisch als auch strafrechtlich
konnte er zur Rechenschaft gezogen werden, etwa durch eine Präsidentenanklage.[21]

Aufgaben

Ernennung der Reichsregierung

Laut Verfassung ernannte der Reichspräsident den Reichskanzler und, auf Vorschlag des Reichskanzlers,
die Reichsminister. Wen der Reichskanzler nicht zum Reichsminister vorschlug, den konnte der
Reichspräsident auch nicht ernennen. Entlassen wurden die Mitglieder der Reichsregierung ebenfalls durch
den Reichspräsidenten (Art. 53). Hugo Preuß nannte die Ernennung der Regierung die wichtigste
selbständige Funktion des Reichspräsidenten, in der er seine politische Führereigenschaft zu beweisen
habe.[22]
Allerdings war der Reichspräsident in der Auswahl nicht ganz frei:
Ein Mitglied der Reichsregierung bedurfte des Vertrauens des
Reichstags (Art. 54). Dies hatte sich schon durch die
Oktoberreformen 1918 abgezeichnet, und auch das Gesetz über die
vorläufige Reichsgewalt sprach davon (Art. 8 Abs. 2). Die neu
ernannten Regierungsmitglieder mussten sich zwar nicht
ausdrücklich des Vertrauen des Reichstags durch eine förmliche
Abstimmung versichern. Ein Reichspräsident bemühte sich
dennoch, eine Regierung einzusetzen, die nicht unverzüglich durch
ein Misstrauensvotum gestürzt werden würde. Position des Reichspräsidenten im
politischen System der Republik
Der Reichspräsident hatte durch seine Machtbefugnisse eine starke
Stellung, so dass (wie im Kaiserreich) die Frage aufkommen
konnte, ob das Staatsoberhaupt oder der Kanzler die Richtlinien der
Politik bestimmte. Die Weimarer Reichsverfassung schreibt die
Richtlinienkompetenz ausdrücklich dem Reichskanzler zu (Art. 56).
Der Reichspräsident hatte aber, politisch und teilweise
staatsrechtlich, einen Anteil an dieser Kompetenz. Das bedeutete für
den Kanzler nicht unbedingt eine Beschränkung seiner
Richtliniengewalt, so Huber: Die Präsidialgewalt ermöglichte es
ihm, sich gegenüber den Ansprüchen seiner Koalitionspartner
abzuschirmen. Ob ihm das gelang, lag an seiner Qualität als Ebert (Mitte) mit Reichskanzler
Politiker. In den letzten Jahren der Republik, während der Wilhelm Cuno und weiteren
sogenannten Präsidialkabinette, nahm die Kontrolle der Regierungsmitgliedern bei der
Richtliniengewalt durch den handlungsunfähig gewordenen Verfassungsfeier 1923
Reichstag ab und der Einfluss des Reichspräsidenten entsprechend
zu.[23]

Negativer sieht Friedrich Karl Fromme die Stellung des Kanzlers. Seine Richtlinienkompetenz sei sowohl
durch den Reichspräsidenten als auch durch den Reichstag eingeengt worden. Wenn eines dieser beiden
einengenden Organe schwächer wurde, befreite dies nicht den Kanzler, sondern fesselte ihn umso mehr an
das andere, dominierende Organ.[24]

Während Politiker der Rechten die eigenständige Haltung Eberts verurteilten, setzte bei ihnen ein
Meinungswechsel ein, sobald der Reichspräsident Hindenburg hieß. Im Jahr 1926 forderte der
deutschnationale Politiker Kuno Graf Westarp, dass Art. 54 WRV zu streichen sei, damit der
Reichspräsident keine Rücksicht mehr auf das Vertrauen des Reichstags nehmen müsse. Als solche
Vorstöße ins Leere gingen und auch nicht von Hindenburg aufgegriffen wurden, versuchten die Gegner des
Parlamentarismus, durch Interpretation der Verfassung den Einfluss des Reichstags auf die
Regierungsbildung zu verringern. Etwa Carl Schmitt hielt die Wirksamkeit eines Misstrauensvotums bei
rein negativen Mehrheiten für unzureichend, die Regierung zu stürzen.[25]

Außenpolitik und Oberbefehl über die Reichswehr

Die Reichsverfassung wies zwar die Richtlinienkompetenz dem Kanzler zu, unter Einschluss der
Außenpolitik, und der Reichsaußenminister war für sein Ressort eigenverantwortlich. Zusätzlich hatte aber
auch der Reichspräsident Aufgaben auf dem Gebiet der auswärtigen Gewalt: Er war zuständig für die
völkerrechtliche Vertretung des Reichs (Art. 45 WRV), beglaubigte die diplomatischen Vertreter,
unterzeichnete Ratifikationsurkunden und gab formell außenpolitische Erklärungen ab.[26]
Bereits Reichspräsident Ebert bestand darauf, dass seine Rolle in
der Außenpolitik nicht rein formell war, sondern eine substantielle
Mitentscheidungsmacht beinhaltete. Er musste unterrichtet werden,
der Reichskanzler hatte seine Außenpolitik mit dem
Reichspräsidenten abzustimmen. Ebert und Hindenburg verlangten
ferner, dass zum Reichsaußenminister Männer ernannt wurden, die
das persönliche Vertrauen des Reichspräsidenten hatten. Das
schränkte die Richtlinienkompetenz des Kanzlers in diesem
Ebert und Reichswehrminister
Politikbereich empfindlich ein. Allerdings konnte die Präsidialmacht
Gustav Noske bei der Reichswehr in
dem Kanzler Rückhalt gegenüber dem Reichstag geben.[27]
München, 1919
Das Staatsoberhaupt hatte den Oberbefehl über die Reichswehr,
also die Streitkräfte des Landes (Art. 47; wie bereits im
Kaiserreich). Bereits am 20. August 1919 übertrug der Reichspräsident in einer Verordnung den Oberbefehl
auf den Reichswehrminister. Dennoch wurde der Reichspräsident dadurch kein rein nomineller
Oberbefehlshaber: Er blieb substantiell Träger der Befehlsgewalt. Die Ausübung sah allerdings
komplizierter aus. Zwischen Reichspräsidenten und Reichswehrminister gab es eine besondere
Zusammenarbeit. Darum verlangten die Reichspräsidenten auch in diesem Fall, dass der Minister das
Vertrauen des Reichspräsidenten genoss.[28]

Der Reichswehrminister war dem Reichspräsidenten unterstellt und an dessen Weisungen gebunden.
Umgekehrt bedurften Anordnungen des Reichspräsidenten der Gegenzeichnung des Ministers. Der
Minister hatte außerdem das wichtige Recht, dem Reichspräsidenten unmittelbar vorzutragen
(Immediatsrecht), so dass er die Meinung des Reichspräsidenten beeinflussen konnte. Verordnungen
blieben dem Reichspräsidenten vorbehalten, der Minister konnte nur Erlasse ausgeben. Der Minister war
Mitglied des Kabinetts, doch durch seine besondere Unterstellung dem Reichspräsidenten der
Richtlinienkompetenz des Kanzlers großteils entzogen. Die parlamentarische Kontrolle erstreckte sich
allerdings unumstritten auch auf den Oberbefehl und den Minister. Der Minister konnte sich auch nicht
etwa auf seine Weisungsgebundenheit berufen, denn der Reichspräsident konnte seinen Oberbefehl nur
durch die ministerliche Gegenzeichnung ausüben.[28]

Siehe auch: Außenpolitik der Weimarer Republik und Reichswehr

Gesetzgebung und Reichstag

Wenn ein Gesetz vom Reichstag beschlossen wurde, prüfte der


Reichspräsident, ob es formell der Verfassung entsprechend
zustande gekommen war. Danach fertigte er es aus. Innerhalb eines
Monats musste es im Reichsgesetzblatt verkündet werden.
Umstritten war, ob der Reichspräsident ein Gesetz auch materiell
prüfen musste oder durfte, nämlich ob es mit der Verfassung in
Einklang war.[29]
Flagge des Reichspräsidenten 1919–
Außerdem konnte der Reichspräsident eine Rolle in der 1921
Volksgesetzgebung spielen. Dazu musste der Reichstag ein Gesetz
verabschiedet haben und zwei Bedingungen eingetreten sein:
Erstens verlangte ein Drittel der Abgeordneten einen Volksentscheid gegen das Gesetz, und zweitens
verlangte ein Zwanzigstel der stimmberechtigten Bürger in einem Volksbegehren den Volksentscheid. Die
Frist betrug dazu einen Monat. Dann musste der Reichspräsident den Volksentscheid anordnen. Ähnliche
Bestimmungen, mit anderen Fristen, gab es, wenn der Reichsrat Einspruch gegen ein Gesetz erhob.[30]
Außerdem durfte der Reichspräsident einen Volksentscheid anordnen, wenn er ein Gesetz des Reichstags
nicht unterzeichnen wollte (Art. 73 Abs. 1).

Der Reichspräsident konnte den Reichstag auflösen, „jedoch nur einmal aus dem gleichen Anlaß“ (Art. 25).
Die Einschränkung war für die Praxis ohne Bedeutung. Hugo Preuß hatte in der Nationalversammlung
erklärt, dass Staatsoberhaupt und Regierung nicht immer wieder, wegen derselben Frage, das Parlament
auflösen dürfen. Preuß erinnerte an den Preußischen Verfassungskonflikt 1862/1863, als Otto von Bismarck
das Parlament „mürbe“ zu machen versuchte. Carl Schmitt unterschied folglich zwischen einer Auflösung
wegen einer Sachfrage, die einmal und abschließend durch eine Neuwahl entschieden werden konnte und
sollte, und Auflösungen aus anderen Gründen. Dabei dachte Schmitt vor allem an den Fall, dass das
Parlament so zerstritten war, dass es weder die bisherige Regierung stützen noch eine neue Regierung
bilden konnte. Eine Beschränkung könne es für solche Fälle nicht geben.[31]

Siehe auch: Direkte Demokratie in der Weimarer Republik

Verordnungen nach Art. 48 WRV

In den Debatten der Nationalversammlung kam der Artikel 48 WRV kaum vor. Wahrscheinlich hatte man
1919 noch nicht begriffen, „welche Machtfülle für den Präsidenten in diesen Vorschriften verborgen lag“,
vermutet Willibalt Apelt.[32] Der Artikel umfasste Regelungen, die die historischen Bestimmungen zur
Bundesexekution gegen Gliedstaaten und zur Bundesintervention bei Volksaufständen weiterführten.

Art. 48 WRV sah vor, dass der Reichspräsident eine Reichsexekution einleitete. Damit war gemeint, dass er
ein Land dazu zwang, seine Pflichten gegenüber dem Reich einzuhalten. Eine solche Reichsexekution hatte
es bereits in vorherigen Verfassungen Deutschlands gegeben. In der Weimarer Republik entmachtete der
Reichspräsident 1923 zum Beispiel die sächsische Landesregierung, als kurzzeitig auch Minister von der
KPD gestellt wurden, oder setzte 1932 die preußische Regierung ab (Preußenschlag).[33]

Der Reichspräsident durfte laut Art. 48 auch sonstige „Maßnahmen“ anordnen:

„Der Reichspräsident kann, wenn im Deutschen Reiche die öffentliche Sicherheit und
Ordnung erheblich gestört oder gefährdet wird, die zur Wiederherstellung der öffentlichen
Sicherheit und Ordnung nötigen Maßnahmen treffen, erforderlichenfalls mit Hilfe der
bewaffneten Macht einschreiten. Zu diesem Zwecke darf er vorübergehend die in den
Artikeln 114, 115, 117, 118, 123, 124 und 153 festgesetzten Grundrechte ganz oder zum
Teil außer Kraft setzen.“

Auf dieser Grundlage hat Reichspräsident Ebert beispielsweise nach dem Mord an Minister Rathenau eine
Verordnung zum Schutze der Republik erlassen, bevor der Reichstag ein entsprechendes Gesetz beschloss.

Jedoch haben die Reichspräsidenten (und mit ihnen die herrschende Lehre im Staatsrecht) den Ausdruck
„Maßnahmen“ sehr weitläufig interpretiert. Sie haben daraus eine Diktaturkompetenz abgeleitet, auf deren
Grundlage sie „Notverordnungen“ zu allerlei Rechtsmaterien erließen. Sie haben ihren Verordnungen auch
Gesetzeskraft verliehen, so dass sie dem Gesetzesvorbehalt entsprachen, dem die meisten Grundrechte
unterworfen waren. Es lag im Ermessen des Reichspräsidenten, ob eine entsprechende Notwendigkeit
vorlag.[34]

Ein Reichsgesetz, das nach Art. 48 das Nähere bestimmen sollte, ist nie beschlossen worden. Im Jahr 1925
hat der Reichstag die Sache verzögernd behandelt und damit ein Gesetz verhindert, das ein echtes
Notverordnungsrecht des Art. 48 sauber von Maßnahmen bei wirtschaftlichen und sozialen Notständen
getrennt hätte.[35] Vor allem seit 1930 hat der Reichspräsident durch „gesetzesvertretende
Diktaturverordnungen“, wie Huber sie nennt, einen Großteil der Reichsgesetzgebung übernommen.

Die Verfassung bestimmte, dass der Reichspräsident seine Maßnahmen dem Reichstag zur Kenntnis geben
musste. Der Reichstag konnte verlangen, dass die Maßnahmen außer Kraft gesetzt wurden. Eine solche
negative Mehrheit war leichter im Reichstag zu erhalten als positive Mehrheiten für eine Gesetzgebung, die
die Notverordnungen unnötig gemacht hätte. Reichspräsidenten haben daher wiederholt damit gedroht, den
Reichstag aufzulösen, als er sich gegen Notverordnungen gestellt hat. Das System der Präsidialkabinette
bzw. das System Brüning funktionierte 1930–1932 nur, weil die SPD im Reichstag die Notverordnungen
tolerierte: Sie schloss sich nicht den Anträgen radikaler Parteien auf Außerkraftsetzung an.

Büro des Reichspräsidenten


Der Reichspräsident wurde in seiner Arbeit von einem „Büro des
Reichspräsidenten“ unterstützt. Der Sache nach erinnerte es an das
Zivilkabinett des Kaisers. Ein gesondertes Militärkabinett gab es
nicht, so dass der Reichspräsident in militärischen Fragen auf das
Reichswehrministerium angewiesen war.[36]

Das Büro hatte einen Chef, der seit 1923 im Rang eines
Staatssekretärs stand. Es beriet den Reichspräsidenten zu seinen
Aufgaben, legte Gesetze und Verträge vor, bereitete Personalsachen Palais des Reichspräsidenten an der
vor, und unterhielt Kontakte zur Reichsregierung und zu den Wilhelmstraße in Berlin in den 1920er
Parteiführern. In den Jahren 1919 und 1920 war der Gesandte Kurt Jahren
Riezler Chef des Büros. Nach dem Kapp-Putsch 1920 löste ihn
Otto Meißner ab.[37]

Beurteilung
Die Weimarer Republik hatte die Folgen des Ersten Weltkriegs zu
bewältigen. Ihr Ansehen litt in weiten Teilen der Bevölkerung.
Auch wenn es Kritik an den Reichspräsidenten als Person und
Amtsinhaber gab: Das Amt des Reichspräsidenten wurde an sich
eher positiv bewertet. Es gab von rechts bis weit in die politische
Mitte die Auffassung, der Reichspräsident habe eher noch zu wenig
Macht, um die Schwächen des damaligen parlamentarischen
Systems auszugleichen.[38] Diese Tendenz gab es auch in anderen
Ländern, wo sie häufig zu sehr autoritären Lösungen geführt hat Reichspräsident Hindenburg bei den
(zum Beispiel in Polen). Befreiungsfeiern 1930 nach Ende der
Rheinlandbesetzung in Koblenz
Heinrich August Winkler kritisiert an der Weimarer
Reichsverfassung, dass sie neben dem Reichstag das Volk und vor
allem den Reichspräsidenten zum Ersatzgesetzgeber ernannt habe. Damit habe die Nationalversammlung
den „Opportunismus parlamentarischer Mehrheiten“ gefördert. Wenn die Koalitionsparteien sich nicht
einigen konnten, war es ein Leichtes, die Verantwortung auf den Reichspräsidenten abzuschieben. Durch
seine Machtbefugnisse und das Auflösungsrecht, meint Winkler, habe der Reichspräsident und nicht der
Reichstag „am längeren Hebel“ gesessen.[39]
Wären kontinuierliche Mehrheiten zustande gekommen, die eine stabile Reichsregierung hätten tragen
können, hätte der Reichspräsident viel weniger die politische Initiative übernehmen müssen.[40] Fromme
zufolge begünstigte das Recht des Reichspräsidenten, die Regierung einzusetzen, die sogenannten
Präsidialregierungen. Dies sei „die Vorbedingung und Vorbereitung, zum Mittel und zur Entschuldigung für
die Berufung der NSDAP in die Macht“ geworden.[41]

Das Scheitern der Weimarer Republik wird nicht einhellig und allein auf das Amt des Reichspräsidenten
zurückgeführt. In der Diskussion werden viele andere Gründe genannt. Etwa aus Sicht von Willibalt Apelt
war das Weiterbestehen des Hegemonialstaates Preußen ein schweres Erbe, das einen wirklichen
Föderalismus verhinderte. Er kritisiert weniger das Reichspräsidentenamt als vielmehr Hindenburg als
Person, der seiner Aufgabe schließlich nicht gewachsen gewesen sei. Ein „guter Teil der Gesamtschuld am
Untergang der Weimarer Verfassung“ sei den Parteiführern und dem Parteiwesen anzulasten. Nicht zuletzt
habe das deutsche Volk eine Gesamtschuld, das den Nationalsozialismus „zur Herrschaft emporgetragen“
habe.[42]

In ähnlicher Weise lässt Huber die Akteure Revue passieren, die


Schuld am Untergang der Republik mittrugen, von den Alliierten
über die Parteien bis zu den Ratgebern des Reichspräsidenten
Hindenburg. Die Hauptverantwortung weist er Hindenburg zu.
Huber macht auf die Bedeutung des Verfassungswandels nach
1930 aufmerksam. Der Reichspräsident sollte als „Hüter der
Verfassung“ vorübergehend eingreifen, um Störungen anderer
Organe wie des Reichstags auszugleichen. Wenn aber der
Reichspräsident dauerhaft die eigentliche Regierungsgewalt
ausübte, war er keine pouvoir neutre mehr, sondern wurde ein Adolf Hitler mit Paul von Hindenburg
politisch angreifbarer Akteur.[43] am Tag von Potsdam, 1933

Es sei nachvollziehbar, so Huber, dass Hindenburg sich dieser Last


entledigen wollte. Die Zeit um den Jahreswechsel 1932/1933 sei
dazu aber allerwenigst geeignet gewesen.[44] Hindenburg hatte in
seinem Amtseid gelobt, die Verfassung zu schützen. Daher hätte er
Hitlers Ansinnen, zum Reichskanzler ernannt zu werden, auch ein
drittes Mal ablehnen müssen. Hitler war ein vorbestrafter
Hochverräter, dessen Verfassungstreue trotz Legalitätseids nicht
glaubhaft war. „Statt dessen fand [Hindenburg] sich bereit, dem
Repräsentanten einer totalitären Partei in einem übereilten Akt die
volle Macht im Staate zu überantworten.“ Das sei ein Verstoß
gegen die verfassungsmäßigen Pflichten des Reichspräsidenten
gewesen.[45]

Huber schließt sich nicht der häufigen Kritik an, die Macht des Standarte des Führers. Hitler führte
nie die Standarte des
Reichspräsidenten habe das parlamentarische Prinzip zerstört. Wenn
Reichspräsidenten
der Reichstag zu konstruktiven Mehrheiten fähig war, war das
Parlament dem Staatsoberhaupt stets überlegen. „Beim Mißbrauch
der parlamentarischen Macht durch einen Reichstag, in dem der
verfassungsfeindliche Extremismus von rechts und links die Mehrheit erlangt hatte, aber war die
verfassungsrechtliche und verfassungspolitische Superiorität der präsidialen Gewalt die letzte Garantie des
Rechts- und Verfassungsstaats.“[46]

Vergleiche
In der Nationalversammlung wurde das Amt des Reichspräsidenten
von den Präsidentenämtern in Frankreich und den USA abgegrenzt.
Bruno Ablaß, der Berichterstatter des Verfassungsausschusses, lobte
am Entwurf von Hugo Preuß, dass er eine Nachahmung dieser
Ämter vermeide und einen neuen Weg gehe. Mit seinen
Kompetenzen sei der Reichspräsident ein Gegengewicht zur
Parteiherrschaft im Parlament.[47]

Vergleichbar sei der Reichspräsident vielmehr, so Friedrich Karl


Wahlwerbung bei der
Fromme, mit dem Deutschen Kaiser. Die Verbindungslinien Reichspräsidentenwahl 1932
zwischen beiden Ämtern hat bereits der rechtsliberale Abgeordnete
Wilhelm Kahl in der Nationalversammlung gesehen. Fromme
erklärt sich die Kontinuität damit, dass die Revolution nicht von einer in die Tiefe gehenden Bewegung
getragen worden sei. Daher habe man sich weitgehend an das Vorbild des alten Staates gehalten. Dies sei
ein nachwirkender Einfluss des Konstitutionalismus gewesen, in dem man sowohl eine Machtanmaßung als
auch eine Machtunfähigkeit des Parlaments befürchtet habe.[48]

Norddeutscher Bund und Kaiserreich

Das erste Staatsoberhaupt eines Bundesstaates in Deutschland war der König von Preußen. Laut
Norddeutscher Bundesverfassung von 1867 stand ihm das Bundespräsidium zu (Art. 11). Die späteren
Verfassungen im Kaiserreich gaben ihm zusätzlich den Titel „Deutscher Kaiser“. Das Amt, bei dem der
republikanische Ausdruck „Bundespräsident“ absichtlich vermieden worden war, fand in der Verfassung
nur wenig Ausgestaltung.

Der Deutsche Kaiser setzte nach eigenem Ermessen einen Reichskanzler ein, den einzigen Minister. Dabei
wurde die Zusammensetzung des Reichstags allenfalls mitberücksichtigt. Der Kanzler war politisch
verantwortlich für seine eigenen Handlungen, aber auch für die des Kaisers, die er gegenzeichnete. Ohne
Gegenzeichnung des Kanzlers oder (ab 1878) eines Staatssekretärs konnte der Kaiser also nichts tun.
Spätestens mit den Oktoberreformen 1918, als der Kanzler des Vertrauens des Reichstags ausdrücklich
bedurfte, erinnerte die Stellung des Kaisers im Regierungssystem bereits stark an die des Reichspräsidenten.
Allerdings war das Militär für den Kaiser weit mehr als für den Reichspräsidenten ein eigener
Verantwortungsbereich ohne parlamentarische Kontrolle.

In Bezug auf die Gesetzgebung hatten weder der Kaiser noch der Reichspräsident ein eigenes Initiativrecht.
Der Reichspräsident hatte zwar einen Anteil in der Volksgesetzgebung, allerdings kam es in der Praxis nicht
dazu, dass der Reichspräsident Streitfragen durch Volksentscheid beantworten ließ. In Bezug auf den
Reichstag war der Reichspräsident mächtiger als der Kaiser, da er allein (mit Gegenzeichnung) den
Reichstag auflösen konnte. Im Kaiserreich war dies das Recht des Bundesrats. Für die
Verfassungswirklichkeit hat dies wenig Bedeutung: Sowohl im Kaiserreich als auch in der Republik war es
meist der Kanzler, von dem der Wunsch nach Auflösung ausging. Bundesrat bzw. Reichspräsident haben
dem normalerweise entsprochen.

Deutsche Demokratische Republik

Die DDR richtete in der Verfassung von 1949 zunächst ebenfalls eine Einzelperson als Staatsoberhaupt ein.
Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik hatte eine nur repräsentative Rolle. Gewählt wurde
er von den beiden Parlamentskammern; sein Amtseid war fast wörtlich dem des Reichspräsidenten
nachempfunden. Eine Zweidrittelmehrheit in den Kammern konnte den Präsidenten der DDR wieder
abberufen.
Im Jahr 1960 starb der erste Amtsträger, Wilhelm Pieck. Das Amt wurde durch ein kollektives
Staatsoberhaupt ersetzt, den Staatsrat der DDR. Vorbild dafür war die Konstruktion in der Sowjetunion.
Gewählt wurden die Staatsratsmitglieder von der Volkskammer (eine Länderkammer gab es schon nicht
mehr). 1990 nahm die Vorsitzende der Volkskammer die Aufgaben eines Staatsoberhauptes wahr.

Bundesrepublik Deutschland
→ Hauptartikel: Bundespräsident (Deutschland)

Nach 1945 entschieden die westdeutschen Verfassungsgeber sich ausdrücklich für ein weniger mächtiges
Staatsoberhaupt. Das verlangte bereits der Entwurf des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee 1948. Die
Mehrheit des Konvents wollte zwar eine Einzelperson an der Staatsspitze, aber dem Bundespräsidenten
nicht die starke Position des Reichspräsidenten geben. Doch habe der Reichspräsident bis 1933 den
Bestand des Rechtsstaats bewahrt, als das Parlament den Staat schon nicht mehr führen konnte. Es musste
daher ein Ersatz für den Reichspräsidenten gefunden werden: die Stärkung des parlamentarischen
Regierungssystems einschließlich der Aufwertung der politischen Parteien (Art. 21 GG).[49]

Anstelle des Volkes wählt den Bundespräsidenten ein eigenes Organ, das vom Bundestag sowie den
Landesparlamenten besetzt wird (die Bundesversammlung). Ähnlich wie beim Reichspräsidenten erwartet
man vom Bundespräsidenten eine überparteiliche Amtsführung.

Viele Befugnisse wurden ihm genommen, oder aber er wurde zu


einem von mehreren Beteiligten an einer Entscheidung:

Der Bundespräsident ernennt und entlässt zwar die


Mitglieder der Bundesregierung. Dabei ist für ihn aber
bindend, wen der Bundestag zum Bundeskanzler wählt.
Die Bundesminister ernennt er nur auf Vorschlag des
Kanzlers. Allenfalls wenn ein Bundeskanzlerkandidat
nur eine relative Mehrheit im Bundestag erhält, kann der Bundespräsident Theodor Heuss im
Bundespräsident entscheiden, ob er den Kandidaten Jahr 1959 mit Helene Weber vom
ernennt oder den Bundestag auflöst. Der
Müttergenesungswerk. Der erste
Bundespräsident hat zu Beginn der Prozedur dem
Bundespräsident Heuss hatte darauf
Bundestag einen Kandidaten vorzuschlagen; dieses
bestanden, seine eigenen Reden
Vorschlagsrecht des Bundespräsidenten kritisierte
schreiben zu dürfen.
Roman Herzog als „Petrefakt“, als Überbleibsel aus
Kaiserreich und Weimarer Republik.[50]
Der Bundespräsident ist nicht der Oberbefehlshaber der Streitkräfte; diese Aufgabe hat der
Bundesverteidigungsminister bzw. im Verteidigungsfall der Bundeskanzler. Den
Verteidigungsfall verkündet der Bundespräsident im Bundesgesetzblatt. Eine begrenzte
gesonderte Mitwirkung hat der Bundespräsident in der Außenpolitik.
Wie beim Reichspräsidenten müssen die Handlungen des Bundespräsidenten von einem
Regierungsmitglied gegengezeichnet werden.
Wie auch der Reichspräsident kann der Bundespräsident angeklagt werden. In der
Bundesrepublik gibt es allerdings nicht mehr die Möglichkeit, das Volk über eine Absetzung
entscheiden zu lassen.
Der Bundespräsident unterzeichnet die Gesetze. Dabei ist teilweise eine Debatte
entstanden, ob er nur ein formelles oder auch ein materielles Prüfungsrecht hat. Ansonsten
hat der Bundespräsident keine Rolle im Gesetzgebungsprozess, auch nicht durch eine
Volksgesetzgebung. Allerdings ist im besonderen Fall des Gesetzgebungsnotstands die
Zustimmung des Bundespräsidenten erforderlich, um eine Gesetzesvorlage trotz Ablehnung
des Bundestags zum Gesetz werden zu lassen.
Der Bundespräsident kann das Parlament nur in besonderen Situationen auflösen,[51]
nämlich nach einer gescheiterten Kanzlerwahl oder nach einer gescheiterten
Vertrauensfrage.

Stellvertreter des Bundespräsidenten ist der Präsident des Bundesrats. In der Weimarer Republik wäre eine
solche Regelung wenig sinnvoll gewesen, da der Vorsitzende des Reichsrats ein Mitglied der
Reichsregierung war.

Andere Länder

Österreich hatte 1929 seine Verfassung nach deutschem Vorbild


geändert, sodass der österreichische Bundespräsident formal
gesehen mehr oder weniger dieselben Befugnisse erlangte wie der
Reichspräsident. Diese Verfassung gilt im Kern heute noch.
Trotzdem hat der Bundespräsident aufgrund der stabilen
Mehrheiten im Nationalrat in der Praxis, wie sein deutscher
Amtskollege, lediglich eine repräsentative Stellung und ist
weitgehend ohne Einfluss auf die Politik der vom Nationalrat
getragenen Bundesregierung.

Als die Weimarer Republik gegründet wurde, bestand in Frankreich


das politische System der Dritten Republik. Der Präsident der
französischen Republik wurde von beiden Parlamentskammern für
sieben Jahre gewählt. Absetzen konnte man ihn nur wegen
Hochverrats. Zunächst war der Präsident auch der Regierungschef,
doch 1875/1879 führte man das gesonderte Amt eines
Ministerpräsidenten und die Gegenzeichnung ein. Das Wilhelm Miklas war 1928 von der
Bundesversammlung zum
Präsidentenamt erhielt eine eher repräsentative und vermittelnde
Bundespräsidenten gewählt worden.
Rolle. In der Vierten Republik ab 1946 wurde das Amt
Auf dieselbe Weise wurde er 1931
abgeschwächt: So ging das Recht der Parlamentsauflösung vom
wiedergewählt, obwohl die
Präsidenten auf die Regierung über.
Verfassungsänderung von 1929
bereits die Volkswahl vorschrieb.
In der Fünften Französischen Republik ab 1958 erfuhr das Amt des
Präsidenten eine starke Aufwertung. Seit 1962 wird der Präsident
direkt vom Volk gewählt. Er ernennt den Regierungschef, hat
Sonderrechte in der Außen- und Verteidigungspolitik, kann das Parlament auflösen und Volksentscheide
veranlassen. Im Jahr 2002 hat man die Amtszeit von sieben auf fünf Jahre verkürzt. Weiterhin ist ein
Präsident ohne Beschränkung wiederwählbar.

Auch der Präsident der Vereinigten Staaten wird vom Volk gewählt. Die Wahl ist allerdings nicht direkt,
sondern indirekt und geschieht über ein Wahlmännerkollegium. Seit 1951 darf der US-Präsident nur einmal
wiedergewählt werden.

Im Gegensatz zum Reichspräsidenten ist der amerikanische Präsident nicht nur Staatsoberhaupt und
Oberbefehlshaber, sondern auch Chef und Teil der Regierung. Die Regierungsmitglieder werden vom
Präsidenten ernannt und entlassen; die Ernennung bedarf der Zustimmung des Senats. Die Handlungen des
Präsidenten bedürfen keiner Gegenzeichnung. Zudem hat er ein weitreichendes Verordnungsrecht.

Ebenso wenig wie der Reichspräsident hat der Präsident ein Initiativrecht. Er kann Gesetze des Parlaments
zumindest zeitweise blockieren. Letztlich muss jedoch auch der amerikanische Präsident mit dem Parlament
zusammenarbeiten, um wirksam regieren zu können. Wie beim Reichspräsidenten ist es möglich, den US-
Präsidenten abzusetzen. Die Entscheidung darüber trifft das
Parlament. Grundlage dafür müssen strafrechtliche Vorwürfe sein,
nicht politische.

Liste der Reichspräsidenten

Raymond Poincaré war der


französische Präsident von 1913 bis
1920.

Reichspräsidenten des Deutschen Reichs


Ende der
Nr. Bild Name (Lebensdaten) Partei Wahl Beginn der Amtszeit
Amtszeit

28. Februar 1925


Friedrich Ebert
1 SPD 1919 11. Februar 1919 (Tod im Amt; sonst
(1871–1925)
30. Juni 1925)

2. August 1934
Paul von Hindenburg 1925,
2 parteilos 12. Mai 1925 (Tod im Amt; sonst
(1847–1934) 1932
1939)

2. August 1934 30. April 1945


(Per Gesetz vom (Suizid;
Adolf Hitler 1. August 1934 Wiederaufteilung
3 (1889–1945) NSDAP – übernahm der Funktionen des
(„Führer und Reichskanzler“[52]) Reichskanzler Hitler Reichspräsidenten
beide Ämter in und
Personalunion[53]) Reichskanzlers[54])
1. Mai 1945
(Amtsübernahme kraft
Hitlers letzten
Willens. Deshalb ist 23. Mai 1945
Karl Dönitz
4 NSDAP – die Rechtmäßigkeit (Verhaftung; Amt
(1891–1980)
seiner aufgelöst)
Reichspräsidentschaft
umstritten.[55])

1. Friedrich Ebert: Die Nationalversammlung hatte am 10. Februar 1919 ein Gesetz über die vorläufige
Reichsgewalt angenommen und einen Tag darauf nach § 7 dieses Gesetzes Ebert mit absoluter Mehrheit
zum Reichspräsidenten gewählt. Er sollte das Amt solange ausüben, bis ein Reichspräsident nach der am
11. August 1919 verabschiedeten neuen Reichsverfassung gewählt werden würde.[56] Im Oktober 1922
legte man durch eine Verfassungsänderung das Ende dieser Amtszeit auf den 30. Juni 1925 fest.[57] Ebert
verstarb bereits zuvor, am 28. Februar 1925, im Amt.

Kommissarische Reichspräsidenten:

1a. Mit dem Tode Eberts galt Artikel 51: Der Reichspräsident wird im Falle seiner
Verhinderung zunächst durch den Reichskanzler vertreten. Das war im Februar 1925
Hans Luther. Die weiteren Bestimmungen waren noch nicht konkretisiert: Dauert die
Verhinderung voraussichtlich längere Zeit, so ist die Vertretung durch ein Reichsgesetz zu
regeln. Das gleiche gilt für den Fall einer vorzeitigen Erledigung der Präsidentschaft bis
zur Durchführung der neuen Wahl.
1b. Vom 11. März bis 30. April 1925 übte Walter Simons als Präsident des Reichsgerichts
das Reichspräsidentenamt aus. Das hatte der Reichstag am 10. März durch Gesetz
bestimmt.[58]

2. Paul von Hindenburg: Hindenburg wurde in der Reichspräsidentenwahl 1925 und dann in der
Reichspräsidentenwahl 1932 für jeweils sieben Jahre verfassungsgemäß gewählt. Am 2. August 1934
verstarb auch er im Amt.

3. Adolf Hitler ließ das Amt des Reichspräsidenten nicht neu besetzen, sondern verschmolz es mit dem
seinen, wodurch er es formell beseitigte[59] – nicht zuletzt, weil es ihm widerstrebte, in seiner Position als
Regierungschef formal von der Prärogative eines Reichspräsidenten abhängig zu sein.[60] Durch eine
Volksabstimmung vom 19. August 1934[61] wurde die Vereinigung der Ämter bestätigt. Die
Wahlbeteiligung lag, obwohl keine formelle Wahlpflicht bestand, bei über 95 %, und 89,9 % der
abgegebenen gültigen Stimmen waren Ja-Stimmen.[62] Hitler verzichtete auf den Titel „Reichspräsident“
und trug fortan die neue, ihm vorbehaltene Amtsbezeichnung Führer,[63] die spätestens 1943 im formellen
Verkehr mit dem Ausland sowie in der Anrede ausschließlich verwendet werden sollte.[64]

4. Karl Dönitz, von Hitler testamentarisch zum Reichspräsidenten bestimmt, übernahm nach dessen Tod
offiziell am 1. Mai 1945 die Regierungsgewalt und den Oberbefehl über die deutsche Wehrmacht, als
Deutschland bereits größtenteils von den Alliierten besetzt war.[65] Mit der Verhaftung der
geschäftsführenden Regierung Dönitz durch die Alliierten am 23. Mai 1945 endete de facto seine Amtszeit.
Die Regierung und Dönitz’ Reichspräsidentschaft sind bis heute rechtlich umstritten. Dönitz wurde von
keiner anderen Instanz in seinem Reichspräsidentialamt bestätigt, bzw. durch Wahlen legitimiert. Dadurch
ist auch der Titel „Reichspräsident“ für Dönitz eher unangebracht.

Siehe auch
Reichspräsidentenpalais
Reichspräsidenten, Briefmarkenserie

Weblinks
Commons: Reichspräsidenten (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Reichspr%C3%
A4sidenten?uselang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Reichspräsident – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs – Quellen und Volltexte
Wikisource: Gesetz über das Ruhegehalt des Reichspräsidenten – Quellen und Volltexte
Begriffserläuterung auf rbb Preußen-Chronik (http://www.preussenchronik.de/begriff_jsp/key
=begriff_reichspr%25e4sident.html)
Erlaß des Reichskanzlers zum Vollzug des Gesetzes über das Staatsoberhaupt des
Deutschen Reiches vom 1. August 1934 (http://www.verfassungen.de/de/de33-45/staatsober
haupt34-v1.htm)
Beschluß der Reichsregierung zur Herbeiführung einer Volksabstimmung vom 2. August
1934 (http://www.documentarchiv.de/ns/1934/staatsoberhaupt-volksabstimmung_bschl.html)

Belege
1. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 99.
2. Manfred G. Schmidt: Demokratietheorien. Eine Einführung. Bonn 2010, S. 166/167.
3. Manfred G. Schmidt: Demokratietheorien. Eine Einführung. Bonn 2010, S. 165/166 (dort
auch das Zitat).
4. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 309 f.
5. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 308 f.
6. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 200 f.
7. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 318.
8. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band V: Weltkrieg,
Revolution und Reichserneuerung: 1914–1919. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1978, S.
1193.
9. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 199 f.
10. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 200.
11. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 316.
12. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VII: Ausbau, Schutz
und Untergang der Weimarer Republik. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1984, S. 264 f.
13. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 311 f.; ders.: Deutsche
Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VII: Ausbau, Schutz und Untergang der Weimarer
Republik. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1984, S. 264 f.
14. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 201.
15. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 314.
16. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 201/202.
17. Verfassungsänderndes Gesetz über die Vertretung des Reichspräsidenten vom 17.
Dezember 1932 (RGBl. I S. 547).
18. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 315 f.
19. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band III: Bismarck und das
Reich. 3. Auflage, W. Kohlhammer, Stuttgart 1988, S. 815.
20. Michael Kotulla: Deutsche Verfassungsgeschichte. Vom Alten Reich bis Weimar (1495–
1934). Springer, Berlin 2008, S. 593.
21. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 318 f.
22. Zitiert nach Friedrich Karl Fromme: Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz
– Die verfassungspolitischen Folgerungen des Parlamentarischen Rates aus Weimarer
Republik und nationalsozialistischer Diktatur, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1962,
S. 57.
23. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 327.
24. Friedrich Karl Fromme: Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz – Die
verfassungspolitischen Folgerungen des Parlamentarischen Rates aus Weimarer Republik
und nationalsozialistischer Diktatur, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1962, S. 61.
25. Friedrich Karl Fromme: Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz – Die
verfassungspolitischen Folgerungen des Parlamentarischen Rates aus Weimarer Republik
und nationalsozialistischer Diktatur, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1962, S. 62–65.
26. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 454.
27. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 454 f.
28. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 311–313.
29. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 412.
30. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 411 f.
31. Carl Schmitt: Einmaligkeit und gleicher Anlaß bei der Reichstagsauflösung nach Art. 25 der
Reichsverfassung (1925). In: ders. (Hrsg.): Verfassungsrechtliche Aufsätze aus den Jahren
1924–1954. Materialien zu einer Verfassungslehre. Duncker & Humblot, Berlin 1958, S. 15–
29, hier S. 19–22.
32. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 101.
33. Michael Kotulla: Deutsche Verfassungsgeschichte. Vom Alten Reich bis Weimar (1495–
1934). Springer, Berlin 2008, S. 592/593.
34. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 444 f.
35. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 448.
36. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 320.
37. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 319 f.
38. Vgl. Oscar W. Gabriel, Everhard Holtmann: Handbuch Politisches System der
Bundesrepublik Deutschland, 3. Aufl., Oldenbourg, München 2005, ISBN 3-486-27343-4, S.
165 (http://books.google.de/books?id=O7vuhEW4xkkC&pg=PA165).
39. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen. Deutsche Geschichte 1806–1933.
Bonn 2002, S. 407.
40. Gerhard Schulz: Zwischen Demokratie und Diktatur: Verfassungspolitik und Reichsreform in
der Weimarer Republik, Bd. 2. Deutschland am Vorabend der Großen Krise, Walter de
Gruyter, Berlin/New York 1987, ISBN 3-11-002486-1, S. 238–240 (http://books.google.de/bo
oks?id=A6q36PcFS7IC&pg=PA238).
41. Friedrich Karl Fromme: Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz – Die
verfassungspolitischen Folgerungen des Parlamentarischen Rates aus Weimarer Republik
und nationalsozialistischer Diktatur, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1962, S. 74.
42. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 427, 431.
43. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 323.
44. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VI: Die Weimarer
Reichsverfassung. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1981, S. 323/324.
45. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VII: Ausbau, Schutz
und Untergang der Weimarer Republik. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1984, S. 1278/1279.
46. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band VII: Ausbau, Schutz
und Untergang der Weimarer Republik. W. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1984, S. 1100.
47. Willibalt Apelt: Geschichte der Weimarer Verfassung. 2. Auflage, C. H. Beck’sche
Verlagsbuchhandlung. München, Berlin 1964 (1946), S. 99.
48. Friedrich Karl Fromme: Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz – Die
verfassungspolitischen Folgerungen des Parlamentarischen Rates aus Weimarer Republik
und nationalsozialistischer Diktatur, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1962, S. 27/28.
49. Friedrich Karl Fromme: Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz – Die
verfassungspolitischen Folgerungen des Parlamentarischen Rates aus Weimarer Republik
und nationalsozialistischer Diktatur, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1962, S. 33/34.
50. Roman Herzog: Relikte des konstitutionellen Verfassungswesens im Grundgesetz. In: Karl
Dietrich Bracher u. a. (Hrsg.): Staat und Parteien. Festschrift für Rudolf Morsey zum 65.
Geburtstag. Berlin 1992, S. 85–96.
51. Friedrich Karl Fromme: Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz – Die
verfassungspolitischen Folgerungen des Parlamentarischen Rates aus Weimarer Republik
und nationalsozialistischer Diktatur, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1962, S. 56/57.
52. Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs (http://www.documentarchiv.de/ns/
stobrhpt.html), 1. August 1934:
„§ 1. Das Amt des Reichspräsidenten wird mit dem des Reichskanzlers vereinigt.
Infolgedessen gehen die bisherigen Befugnisse des Reichspräsidenten auf den Führer und
Reichskanzler Adolf Hitler über. Er bestimmt seinen Stellvertreter.“
53. Klaus Hildebrand, Das Dritte Reich, 2009, S. 17 (http://books.google.de/books?id=Jw3Nzpd
5X4cC&pg=PA17).
54. Thomas Olechowski, Rechtsgeschichte, 3. Aufl. 2010, S. 219 (http://books.google.de/books?
id=7ZggDwxhRO8C&pg=PA219).
55. Vgl. dazu das am 13. Dezember 1934 erlassene und ausgefertigte, aber nicht veröffentlichte
Gesetz über den Nachfolger des Führers und Reichskanzlers sowie das politische
Testament Adolf Hitlers.
56. Gemäß § 7 des Gesetzes über die vorläufige Reichsgewalt (RGBl. 1919, S. 169) (http://alex.
onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1919&page=371&size=45) und Art. 180 Satz 2
Verfassung des Deutschen Reichs (RGBl. 1919, S. 1838) (http://alex.onb.ac.at/cgi-content/al
ex?aid=dra&datum=1919&size=45&page=1561), jeweils abgerufen am 25. Juni 2013.
57. Gesetz zur Änderung des Artikel 180 der Reichsverfassung vom 27. Oktober 1922 (RGBl.
1922, S. 801) (http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1922&page=831&size=
45), abgerufen am 25. Juni 2013.
58. Entwurf eines Gesetzes über die Stellvertretung des Reichspräsidenten (http://www.reichsta
gsprotokolle.de/Blatt2_w3_bsb00000083_00140.html), abgerufen am 12. September 2009.
Antrag vom 7. März, beschlossen vom Reichstag am 10., in Kraft getreten am 11. März 1925.
59. So Andreas Dietz: Das Primat der Politik in kaiserlicher Armee, Reichswehr, Wehrmacht und
Bundeswehr (= Jus Publicum; Bd. 210), Mohr Siebeck, Tübingen 2011, S. 356–357 (http://bo
oks.google.de/books?id=0Xa3T5O8EQgC&pg=PA357).
60. Vgl. Ian Kershaw, Führer und Hitlerkult, in: Wolfgang Benz, Hermann Graml und Hermann
Weiß (Hrsg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, 3., korr. Auflage, Klett-Cotta, Stuttgart
1998, ISBN 3-608-91805-1, S. 22–33, hier S. 28 (http://books.google.de/books?id=0VYIpdD
akB4C&pg=PA28).
61. Verordnung zur Durchführung der Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des
Deutschen Reichs (http://www.documentarchiv.de/ns/1934/staatsoberhaupt-volksabstimmun
g_vo.html) (3. August 1934), in: documentArchiv.de.
62. Näher dazu Otmar Jung: Plebiszit und Diktatur: die Volksabstimmungen der
Nationalsozialisten (= Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts; Bd. 13). Mohr,
Tübingen 1995, ISBN 3-16-146491-5, S. 64, 68 (http://books.google.de/books?id=2R1mzaC
-j-AC&pg=PA68).
63. Erlaß des Reichskanzlers zum Vollzug (http://www.documentarchiv.de/ns/1934/staatsoberha
upt-deutschen-reichs_erl.html) des Gesetzes über das Staatsoberhaupt des Deutschen
Reichs vom 1. August 1934 (http://www.documentarchiv.de/ns/stobrhpt.html) (2. August
1934), in: documentArchiv.de. Eine Ansicht in Originaltypografie bietet die Österreichische
Nationalbibliothek: Reichsgesetzblatt 1934 I, S. 745–763 (http://alex.onb.ac.at/cgi-content/al
ex?apm=0&aid=drb&datum=1934).
64. Vgl. hierzu Rundschreiben vom 26. Juni 1943 – Rk. 7669 E – an alle Behörden des Reiches
(http://www.unstrut-hainich-kreis.de/images/stories/downloads/archivalie/monat_juni_2012.p
df) (PDF; 381 kB).
65. Am Abend des 1. Mai 1945 verkündete Großadmiral Dönitz über den Reichssender
Hamburg, Hitler sei „gefallen“; an diesem Tag trat er das Amt an der Spitze des NS-Staates
an. Vgl. DRA: Hinweisdienst Wort 2005 (25. Todestag Karl Dönitz) (https://web.archive.org/w
eb/20141020150011/http://www.dra.de/online/hinweisdienste/wort/2005/dezember24.html)
(Memento vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive), Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv,
abgerufen am 28. Oktober 2014.

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