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1.

Die Revolution von 1918/1919


Eckdaten:

 Oktober 1918 - fanden mit den Entente-Staaten erste Vorgespräche über einen Waffenstillstand
statt. Dennoch befahl die deutsche Seekriegsleitung das Auslaufen der Flotte zu einem letzten
"ehrenvollen" Gefecht gegen britische Verbände.
 7. November - Die Bayerische Republik wurde proklamiert.
 Am Morgen des 9. November - Die revolutionäre, antimonarchische Stimmung erreichte Berlin.
 10. November 1918. - Der Thronverzicht von Kaiser Wilhelm II. (Exil in den Niederlanden)
 Bis zum 10. November - bildeten sich praktisch in allen größeren deutschen Städten
revolutionäre Arbeiter- und Soldatenräte, welche - zum Teil unter der Losung "Wir sind das
Volk" - die städtische Verwaltung übernahmen.
 10. November 1918 - Rosa Luxemburg wird aus Gefängnis entlassen und bald darauf
Mitherausgeberin der Zeitung "Die Rote Fahne"
 11. November 1918 – Ende des Ersten Weltkriegs.
 In der zweiten Novemberwoche 1918 - war die Ausgangslage in Deutschland von einem labilen
Gleichgewicht zwischen drei um die Macht konkurrierenden Gruppierungen gekennzeichnet.
 Januar 1919 - Gründung der KPD durch Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
 5. Januar 1919 - Beginn des Spartakusaufstands in Berlin
 15. Januar 1919 - Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts
 11.August 1919 – Weimarer Republik

2. Der Rat der Volksbeauftragten


Dieser Machtkampf entschied sich schon in den ersten Tagen der Revolution zugunsten des
Parlamentarismus. Am 10. November bildeten SPD und USPD auf paritätischer Grundlage den Rat
der Volksbeauftragten unter gleichberechtigtem Vorsitz von Ebert und Hugo Haase. Er stellte die
tatsächliche Staatsspitze dar und stieß auf keinen ernsthaften Widerstand. Ebenfalls am 10.
November gab General Wilhelm Groener im Namen der OHL eine Loyalitätserklärung gegenüber der
neuen Regierung ab und sicherte ihr militärische Unterstützung im Fall linksradikaler Angriffe zu. Im
Gegenzug garantierte Ebert die Autonomie der militärischen Führung. Mit dem Ebert-Groener-Pakt
stellte sich mit dem Militär ein entscheidender Machtfaktor der Regierung zur Verfügung. Der Pakt
ermöglichte es der Sozialdemokratie in den folgenden Wochen, ihren Machtanspruch auch in den
bürgerkriegsähnlichen Zuständen durchzusetzen.

3. 1918 KPD Gründung


Vertreter des Spartakusbunds - deren führende Köpfe Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
waren - und Anhänger der "Internationalen Kommunisten Deutschlands" gründeten Ende
Dezember 1918 in Berlin die Kommunistische Partei Deutschlands. Die KPD verstand sich als
revolutionäre Alternative zur SPD und ihrer 'Burgfrieden Politik'. Real bedeutete die Gründung
die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung und langfristig ihre Schwächung.

4. Die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl


Liebknecht
Die Ermordung der beiden Kommunisten, von denen es in der Presse tags darauf hieß, Liebknecht sei
auf der Flucht erschossen und Luxemburg von einer aufgebrachten Menge gelyncht worden, riefen auch
im Bürgertum Empörung hervor. Mit Verständnislosigkeit reagierten weite Teile der Öffentlichkeit, als
ein Kriegsgericht die maßgeblich an den Morden beteiligten Offiziere im Mai 1919 freisprach.
Unterzeichnet wurde das auf scharfe Kritik stoßende Urteil vom sozialdemokratischen
Reichswehrminister Gustav Noske. Das Gerichtsurteil vertiefte nach dem Januaraufstand und den
Morden noch einmal erheblich den Graben zwischen der radikalen Linken und der SPD, die als
Regierungspartei für die Geschehnisse verantwortlich gemacht wurde.

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