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Literatur II
Kurs- und Seminarleitung: Dr. Cecilia Vârlan
„Jeder Leser ist, wenn er liest, nur ein Leser seiner
selbst.“
• Definition
• Historischer Hintergrund
• Merkmale
• Literatur der Neuen Subjektivität
• Überblick
Neue Subjektivität: Definition
• eine Reaktion auf die politisch motivierte Literatur der 1960er Jahre
• in den 1950er Jahren – Wirtschaftswunder; in den 1960er Jahren: Inflation, Arbeitslosigkeit
• mit dem Bau der Mauer kein vereintes Deutschland mehr + viele politische Skandale
• die Studierenden - unzufrieden Proteste (für Chancengleichheit, bessere Lernbedingungen
und –inhalte, das Ende des Vietnamskriegs, den Stopp der atomaren Aufrüstung)
• 1968 als Reaktion auf die Proteste – Notstandsgesetze (Erinnerung an das Jahr 1933 - als
solche Notstandsgesetze die Machtübernahme der Nazis ermöglicht hat) +
Reaktion der Bevölkerung: weitere Demostrationen (+ Terroranschläge von seite einer
Studierendenfraktion „Die Rote Armee“)
Neue Subjektivität: Merkmale
• das Scheitern der 68-Bewegung + der linke Terrorismus Distanzierung vom politischen
Geschehen
• Individualität, Identität – zentrale Motive
• der Schreibstil: subjektiv, privat (gefühlsbetonte, oft autobiographische Texte)
• Themen: eigene Gefühle, private Probleme, das Erleben geschichtlicher Abläufe;
• die Literatur - kein politisches Instrument (mehr); Ablehnung der Aufarbeitung des 2. WKs
• wichtig waren nicht (mehr) die Form/Sprache/politische Gesinnung, sondern die Echtheit
(intelektuelle und emotionale) des Erzählens.
Neue Subjektivität: Die Merkmale im Überblick
• Böttinger, Helmut, Deutsche Literatur nach 1968 und die „Neue Subjektivität“, in:
Deutschlandfunk Kultur, 17.06.2018
https://
www.deutschlandfunkkultur.de/deutsche-literatur-nach-1968-und-die-neue-subjektivitaet.9
74.de.html?dram:article_id=420587