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Svilajnac

den 27.11.2016

Sehr geehrter Herr Stefan Troepfer,

ich habe Ihren Artikel über Organspenden in der ,,Frankfurter Allgemeine´´ vom 4.11.2016 mit
großem Interesse gelesen und möchte hierzu Folgendes bemerken: Ihr Artikel behandelt ein
schweres Thema und ich finde es ausgezeichnet, dass sich jemand traut, sich mit einem so
schweren Thema zu befassen.

Der Artikel gefällt mir grundsätzlich gut und Beschäftigung mit diesem Thema ist vorbildhaft für
andere Journalisten. Der von Ihnen geäußerten Idee der Organspende stimme ich völlig zu. Es
gibt jedoch Aspekte Ihres Textes, denen ich nicht zustimmen kann.

Ihren Vorschlag, dass die Ärzte für Organspende werben, finde ich nicht so gut. Die Ärzte sind
oft zu beschäftigt mit ihren Patienten. Ihre Arbeit ist oft anspruchsvoll und verlangt
vollkommende Widmung. Aus diesem Grund sollen nicht die Ärzte diejenigen sein, die sich mit
der Werbung beschäftigen.

Meiner Auffassung nach soll der Staat die Ausschüsse gründen, die sich mit der Organspende
beschäftigen werden. Solche Ausschüsse können sich vollständig der Werbung widmen und
infolgedessen wird die Werbung mehr Erfolg haben. Außerdem kann man Fachleute für
Marketing engagieren. Sie kennen sich in den Methoden der Werbung aus und wissen, wie
man eine Kampagne durchführen soll. Die Werbung soll ja, wie Sie in Ihrem Artikel geschrieben
haben, mit den Ärzten verbunden werden, aber sie sollen nicht die Träger der ganzen Idee sein.

Aus allen genannten Gründen bin ich der Meinung, dass zugunsten der Qualität der Kampagne
die Fachleute aus dem Bereich der Werbung engagiert werden sollen. Die Ärzte sollen sich
natürlich an der Kampagne beteiligen, aber nur so, dass ihre regelmäßige Arbeit mit Patienten
dadurch nicht gefährdet wird.

Schließlich äußere ich meine Hoffnung, dass es immer mehr Organspender geben wird und
dass das Gesundheitswesen dadurch an der Qualität gewinnen wird.

Mit freundlichen Grüßen,


Katarina Vasic

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