Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Kompakte
101 Netz-Einschaltverzögerung
Die hier vorgestellte Schaltung ist standskette auch hochohmiger aus-
dafür geeignet, “dicke” Verbraucher führen. Noch zwei Anmerkungen:
vorsichtig einzuschalten, so daß der C1 ist ein Kondensator aus metalli-
hohe Einschaltstrom nicht die Haus- siertem Papier, speziell für Lichtnetz-
sicherung auslösen kann. Insbeson- anwendungen geeignet und genügt
dere bei leistungsstarken Endstufen den strengen Sicherheitsvorschriften.
mit großzügig dimensionierten Netz- Außerdem sollten Sie beim Einbau
teilen stellen die ungeladenen Lade- der Einschaltverzögerung im Auge
elkos im Einschaltaugenblick quasi behalten, daß die Schaltung galva-
einen Kurzschluß dar, der Strom nisch mit dem Lichtnetz verbunden
kann kurzfristig extrem hohe Werte ist und lebensgefährliche Spannun-
annehmen. Dies verhindert die Ein- gen führt. Bauen Sie deshalb die Pla-
schaltverzögerung, wenn sie zwi- tinen berührsicher in das Gehäuse!
schen Lichtnetz und der Primärwick- (974078)
lung des Netztrafos des Verbrauchers
geschleift wird.
Das Einschalten des Verstärkers voll-
zieht sich in zwei Etappen. Zunächst
wird der Strom durch eine Reihe von
Hochlastwiderständen begrenzt.
Nach ungefähr einer Sekunde über-
brückt ein Relais diese Widerstände
und läßt den Strom ungehindert pas-
sieren. In der Schaltung sind die
R4
Hochlastwiderstände mit R4...R7
10Ω
R1 R2
5W
bezeichnet. Jeder von ihnen besitzt 470k 470k R3
einen Widerstand von 10 Ω und ist C1 220Ω R5
10Ω
bis 5 W belastbar. Der effektive Ein- 5W
schaltstrom wird von ihnen auf etwa
F1
330n
250V ~
*
5,5 A beschränkt. Das in der Stückli- * 10Ω
R6
B1
ste genannte Relais Re1 kann Ver- K1
zie tekst
* see text 5W
H2
R1
974078-1 C3
150...200 VA, kann man die Wider- 1-870479 974078-1