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ERSTER GESANG
ZWEITER GESANG
Herrin, seit du
In die Berge gekommen bist,
Ninma, Große Göttin,
Seitdem du um meinetwillen
In die Rebellenländer eingedrungen bist,
Da du dich nicht fern von mir gehalten hast,
Als ich von den Schrecken
Der Schlacht umgeben war...
Der Name des Haufens,
Den ich, der Held, angehäuft habe, sei Berg,
Und mögest du seine Frau sein:
Das ist das Schicksal,
Das Ninurta bestimmt hat.
Von nun an wird von Ninhursaja gesprochen.
Lass die Wiesen Kräuter für dich produzieren,
Lass die Hänge Honig
Und Wein für dich produzieren,
Lass die Hügel Zedern, Zypressen,
Wacholder und Schachtelhalm für dich wachsen,
Mache reife Früchte zum Garten
Und lass dich vom Berg versorgen
Reich mit göttlichen Parfüms.
Lass es Gold und Silber für dich regnen.
Lass Kupfer und Zinn für dich wachsen,
Ihren Tribut dir zu bringen.
Lass die Berge wilde Tiere
Für dich begeistern.
Der Berg erhöhe die Fruchtbarkeit
Der Vierbeiner für dich.
Du, o Königin, wirst Anu
In seiner schrecklichen Pracht gleich.
Große Göttin,
Die Verabscheuten rühmen dich,
Liebe Frau, Mädchen Ninhursaja,
Nintud, nähere dich mir.
O Herrin, ich habe dir große Kräfte gegeben.
Mögest du erhaben sein.
Du Stein, du Schmirgelstein,
Seit du gegen mich in den Bergen
Aufgestanden bist,
Da du mir den Weg versperrt hast,
Mich ergriffest, um mich festzuhalten,
Da du mir geschworen hast,
Mich zu Tode zu bringen,
Da hast du mich erschreckt,
Den Herrn Ninurta,
Auf meinem großen Thron,
Du bist mächtig,
Ein Jüngling von überragender Stärke:
Möge deine Größe verringert werden:
Ein mächtiger Löwe,
Der seiner Kraft vertrauen kann,
Wird dich in Stücke reißen,
Der starke Mann wird dich hineinwerfen,
Seine Hand im Kampf gegen dich richten,
Junge, Stein, deine Brüder werden dich
Wie Mehl aufhäufen.
Du wirst deine Hand
Gegen deine Nachkommen erheben,
Die Zähne in ihre Leichen sinken lassen.
Du magst schreien,
Du wirst enden als Staub.
Wie ein großer wilder Stier,
Den viele Menschen getötet haben,
Sei in Portionen aufgeteilt.
O Stein, du wirst von Schlägern
Auf dem Schlachtfeld verfolgt,
Wie ein Hund,
Der von Hirtenjungen gejagt wird.
Weil ich der Herr bin:
Da der Edelstein von dir poliert wird,
Wirst du bei deinem Namen genannt.
Und nun, gemäß dem von Ninurta
Festgelegten Schicksal,
Von nun an wird der Stein durchbohrt,
Wenn er den Stein berührt.
Lass es so sein.
Sajkal-Stein, seitdem du
Gegen mich geflogen bist,
Gulgul-Stein, seit du Blitze
Gegen mich gezündet hast,
Sajjar-Stein, seit du deinen Kopf
Gegen mich geschüttelt hast,
Seit du geerdet hast deine Zähne
In mir, dem Herrn,
Wird der Sajkal-Stein dich zerschmettern,
Der Sajjar-Stein, ein junger Tapferer,
Und der Gulgul-Stein wird dich zerstören.
Du wirst verachtenswert und wertlos,
Verworfen in der Hungersnot des Landes,
Du sollst von der Wohltätigkeit
Deiner Stadt genährt werden,
Du solltest als gewöhnliche Person,
Als Krieger unter den Sklavinnen
Angesehen werden.
Sie werden zu dir sagen:
Geh, beeil dich!
So soll dein Name sein.
Und jetzt, durch das von Ninurta
Festgelegte Schicksal,
Wirst du fortan im Lande
Ein böses Los genannt.
So sei es.
Macda-Stein, Dubban-Stein,
Loderndes Feuer;
Urutum-Stein, dem nichts widerstehen kann;
Als der Gasura-Stein und ihr
In Flammen gesetzt wurdet,
Verbranntet ihr in den Rebellenlanden
Wie ein Kohlenbecken.
Seitdem standet ihr alle
Mir im Lande Saba gegenüber:
Macda-Stein, sie werden
Dich wie ein Schaf schlachten,
Dubban-Stein, sie werden
Dich zum Zerkleinern zermalmen,
Urutum-Stein, sie werden
Dich für die Kampfstreitkolben schärfen,
Mit Bronze die Pfeilspitzen der Götter,
Sie werden dich mit der Axt zertrümmern
Und mit scharfen Schwertern stechen.
Da du gesagt hast:
Ich werde das Volk hervorbringen,
Bist du, als ob der junge Mann
Für dich Ruhm erlangt hat.
Der junge Handwerker
Soll dein Lob singen.
Du wirst für das Fest
Der Totengeister bevorzugt;
Am neunten Tag des Monats, beim Neumond,
Werden die jungen Männer singen für dich.
Er ordnete den Ninhursaja-Kult an.