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Katalog 404
404 Drehverbindungen
INA bestimmt seit langem die Entwicklung und den Stand der
Wälzlagertechnik entscheidend mit, vor allem durch seine raum-
sparenden Nadellager, durch hochbelastbare Zylinderrollenlager
und durch sein vielschichtiges Laufrollenprogramm für rotative und
lineare Bewegungen.
Darüber hinaus gelten INA-Drehverbindungen weltweit als Spitzen-
produkt der Wälzlagertechnik. Diese Maschinenelemente sind vielfach
bewährt, hoch tragfähig, vielseitig einsetzbar und sehr wirtschaftlich.
Durch ihren konstruktiven Aufbau nehmen sie radiale, axiale und Kipp-
momentbelastungen mit einer Lagerstelle sicher auf. Deshalb können
Lagerungen mit Radial- und Axiallager-Kombinationen oft auf nur eine
Lagerstelle reduziert werden. Dadurch verringern sich Aufwand und
Kosten für die Gestaltung der Anschlusskonstruktion und den Einbau
der Lager teilweise erheblich.
Die Drehverbindungen sind beidseitig abgedichtet, et mit einem hoch-
wertigen Schmierfett, nachschmierbar über Schmiernippel und beson-
ders montagefreundlich. Die Lagerringe werden unverzahnt
oder zur Realisierung einfacher Antriebslösungen außen- bzw. innen-
verzahnt gefertigt.
INA-Drehverbindungen gibt es als:
■ Vierpunktlager
– diese nicht vorgespannten, robusten, im härtesten Einsatz
bewährten Drehverbindungen stellen nur geringe Anforderungen
an die Ebenheit und Rechtwinkligkeit der Anschlusskonstruktion
– sind für Anwendungen mit niedrigeren Anforderungen an
die Genauigkeit und Steifigkeit der Lagerung geeignet;
z.B. in einfachen Metall-Bearbeitungsmaschinen, Windkraft-
anlagen, Baumaschinen
■ Kreuzrollenlager
– diese vorgespannten Drehverbindungen sind höher belastbar
als die Vierpunktlager. Sie haben sich besonders bewährt,
wenn auf die Lager hohe Radialkräfte sowie mittlere Axial- und
Kippmomentbelastungen wirken
– sind für Anwendungen mit gleichmäßigem, ruckfreiem Lauf,
niedrigem Drehwiderstand und hohen Anforderungen an die
Plan- und Rundlaufgenauigkeit sowie Steifigkeit geeignet;
z.B. in Robotern, Handlingsystemen, Werkzeugmaschinen.
Der vorliegende Katalog 404 informiert ausführlich über das
produktbereinigte Standard-Programm dieser Drehverbindungen.
Der Katalog wurde komplett überarbeitet und ersetzt den Katalog 403.
Angaben in Auflagen, die mit den Angaben in dieser Auflage nicht
übereinstimmen, sind damit ungültig.
Schaeffler KG
Herzogenaurach
Produktprogramm
Übersicht/Auswahlschema
132 552
132 553
132 531 132 532 132 533
132 554
132 555
132 534 132 535 132 536
132 556
132 557
132 537 132 538 132 539
132 558
132 559
2
Aufwand für max. Umfangs- Lagerspiel beidseitig Betriebs- Rost- Merkmale
Anschluss- geschwindigkeit abgedichtet temperatur schutz1)
konstruktion bei Fettschmierung3) abgestimmt wählbar vor- siehe
gespannt Seite
3
Inhaltsverzeichnis
Seite
Produktprogramm
2 Übersicht/Auswahlschema
8 Bestellbezeichnung
9 Bestellbeispiel, Bestellbezeichnung
Technische Grundlagen
12 Tragfähigkeit und Lebensdauer
12 Statische Tragfähigkeit
12 Definition der statischen Tragfähigkeit
12 Statische Tragfähigkeit überprüfen
15 Berechnungsbeispiel
16 Dynamische Tragfähigkeit
16 Definition der dynamischen Tragfähigkeit
16 Definition der nominellen Lebensdauer
16 Nominelle Lebensdauer ermitteln
18 Einflüsse auf die Gebrauchsdauer der Drehverbindungen
19 Berechnungsbeispiel
20 Befestigungsschrauben
20 Statische und dynamische Tragfähigkeit
20 Bedingungen zur Überprüfung der Tragfähigkeit
20 Statische Grenzlastdiagramme
21 Statische Tragfähigkeit der Befestigungsschrauben
21 Dynamische Tragfähigkeit der Befestigungsschrauben
22 Drehwiderstand
24 Verzahnung
26 Schmierung
27 Fettschmierung
27 Kriterien für die Wahl des Schmierfettes
30 Erstung
30 Schmierfristen
31 Fettgebrauchsdauer
31 Nachschmiervorgang
33 Ölschmierung
4
Seite
36 Gestaltung der Lagerung
36 Abdichtung der Lagerstelle
36 Befestigungsschrauben
37 Befestigung durch zylindrischen Topf
37 Dimensionierung der Flanschdicke
38 Zulässige Ebenheits- und Rechtwinkligkeitsabweichung der Anschlusskonstruktion
39 Einbau
40 Lieferausführung der Drehverbindungen
41 Härteschlupf an Drehverbindungen
42 Befestigungselemente bereitstellen
42 Schraubensicherungen
42 Allgemeine Sicherheits- und Verhaltensrichtlinien
43 Drehverbindungen einbauen
43 Drehverbindungen befestigen
44 Zahnflankenspiel kontrollieren und einstellen
44 Kippspiel messen
45 Funktion prüfen
46 Anziehdrehmomente und Montagevorspannkräfte für Befestigungsschrauben
Produktprogramm
48 Vierpunktlager
48 Merkmale
50 Genauigkeit
52 Maßtabellen
78 Kreuzrollenlager
78 Merkmale
80 Genauigkeit
82 Maßtabellen
Anhang
94 Anwendungsbeispiele
Weiteres Lieferprogramm
98 Kreuzrollenlager für Genauigkeitsanwendungen
5
Verzeichnis der Bauformen
Alphanumerisch sortiert
Merkmale Tabellen
Seite ab Seite Bauform Bezeichnung
– 70 VA Vierpunktlager, außenverzahnt, Lagerspiel wählbar, abgedichtet,
Schmiernippel am Umfang des unverzahnten Rings
– 72 VI Vierpunktlager, innenverzahnt, Lagerspiel wählbar, abgedichtet,
Schmiernippel am Umfang des unverzahnten Rings
– 74 VU Vierpunktlager, unverzahnt, Lagerspiel wählbar, abgedichtet,
Schmiernippel am Umfang des Außenrings
48 52 VLA 20 Vierpunktlager, Leichte Reihe 20, außenverzahnt,
Lagerspiel wählbar, abgedichtet, Schmiernippel am Umfang
des unverzahnten Rings
49 54 VLI 20 Vierpunktlager, Leichte Reihe 20, innenverzahnt,
Lagerspiel wählbar, abgedichtet, Schmiernippel am Umfang
des unverzahnten Rings
49 56 VLU 20 Vierpunktlager, Leichte Reihe 20, unverzahnt, Lagerspiel wählbar,
abgedichtet, Schmiernippel am Umfang des Außenrings
48 58 VSA 20 Vierpunktlager, Standardreihe 20, außenverzahnt,
Lagerspiel wählbar, abgedichtet, Schmiernippel am Umfang
des unverzahnten Rings
49 60 VSI 20 Vierpunktlager, Standardreihe 20, innenverzahnt,
Lagerspiel wählbar, abgedichtet, Schmiernippel am Umfang
des unverzahnten Rings
49 62 VSU 20 Vierpunktlager, Standardreihe 20, unverzahnt,
Lagerspiel wählbar, abgedichtet, Schmiernippel am Umfang
des Außenrings
48 64 VSA 25 wie VSA 20, jedoch mit Wälzkörperdurchmesser 25 mm,
Lagerspiel auf die Baureihe abgestimmt
49 66 VSI 25 wie VSI 20, jedoch mit Wälzkörperdurchmesser 25 mm,
Lagerspiel auf die Baureihe abgestimmt
49 68 VSU 25 wie VSU 20, jedoch mit Wälzkörperdurchmesser 25 mm,
Lagerspiel auf die Baureihe abgestimmt
6
Verzeichnis der Nachsetzzeichen
Sortierkriterien:
A-Z; Sonderzeichen; 1,2,3,...
Nachsetzzeichen Bedeutung
H Verzahnung am Lagerring gehärtet
N Verzahnung am Lagerring normalisiert
V Verzahnung am Lagerring vergütet
VSP Lager mit Vorspannung
ZT Zentrierung an Lageraußen- und Lagerinnenring
RR Rostschutz durch INA-Spezialbeschichtung Corrotect®
RL0, 1, 2, 3 eingeengtes Lagerspiel
7
Bestellbezeichnung
Kurzzeichen (Bild 1)
Das Kurzzeichen ist in den Maßtabellen angegeben und
beschreibt die Normalausführung des Lagers.
Das Kurzzeichen besteht aus mehreren Teilen.
Es kennzeichnet:
■ die Bauform
– Vierpunktlager (V), Kreuzrollenlager (X)
■ die Baureihe
– z.B. Leichte Reihe (L)
■ die Art der Verzahnung
– außenverzahnt (A), innenverzahnt (I), unverzahnt (U)
■ den abmessungsbezogenen Teil
– Wälzkörperdurchmesser (DW)
132 510
– Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser (DM).
Hinweis
Für Drehverbindungen nach Zeichnungs-Nr. (F-Nr.)
können die Merkmale Zentrierung, Drehwiderstand und
Lagerspiel nicht durch Nachsetzzeichen bestellt werden!
Bei diesen Lagern muss außerdem die F-Nr. bei der
Bestellung angegeben werden!
132 511
8
Bestellbeispiel, Bestellbezeichnung
Vierpunktlager V VLA 20 1094 N ZT RL2
Leichte Reihe L
außenverzahnt A
Wälzkörperdurchmesser 20 mm
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser 1 094 mm
normalisierte Verzahnung N
mit Zentrierung ZT
eingeengtes Lagerspiel RL2
Bestellbezeichnung:
VLA 20 1094 N ZT RL2 (Bild 3).
132 512
⭋20
9
Bezeichnungen und Einheiten
dM mm mittlerer Lagerdurchmesser
DM mm Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser
DW mm Wälzkörperdurchmesser
fA – Anwendungsfaktor
fB – Bauformfaktor
fL – Laufbahnfaktor
fS – Faktor für zusätzliche Sicherheit
Fa kN dynamisch axiale Lagerbelastung
Fr kN dynamisch radiale Lagerbelastung
Fz max kN maximal zulässige Zahnkraft (Bruchfestigkeit)
Fz norm kN zulässige Zahnkraft (Dauerfestigkeit)
f0r – statischer radialer Lastbeiwert
F0a kN statisch axiale Lagerbelastung
F0q kN statisch äquivalente axiale Lagerbelastung
F0r kN statisch radiale Lagerbelastung
k – Lastverteilungsfaktor
kF – dynamischer Lastfaktor
10
n min–1 Betriebsdrehzahl der Drehverbindung
nosz min–1 Frequenz der Hin- und Herbewegung
p – Lebensdauerexponent
P kN äquivalente dynamische Lagerbelastung
Paxial kN dynamisch äquivalente axiale Lagerbelastung
Pradial kN dynamisch äquivalente radiale Lagerbelastung
x – Profilverschiebungsfaktor
z – Zähnezahl
A – Schraubenanziehfaktor
0 ° Eingriffswinkel der Verzahnung
° halber Schwenkwinkel
– Reibwiderstandsbeiwert
11
Tragfähigkeit und Lebensdauer
Statische Tragfähigkeit
Die erforderliche Größe einer Drehverbindung hängt ab von den Statische Tragfähigkeit überprüfen
Anforderungen an ihre: Die statische Tragfähigkeit kann näherungsweise nur überprüft
■ statische und dynamische Tragfähigkeit werden, wenn:
(Dynamische Tragfähigkeit siehe Seite 16) ■ eine Lastanordnung nach Bild 3 (Seite 15) vorliegt
■ Lebensdauer ■ alle in diesem Katalog genannten Anforderungen erfüllt sind,
(siehe Dynamische Tragfähigkeit und Lebensdauer, bezüglich
siehe Seite 16) – Flanschringe und Befestigung
■ Betriebssicherheit. – Einbau, Schmierung und Abdichtung.
Definition der statischen Tragfähigkeit Bei komplexeren Lastanordnungen oder Abweichungen
von den Bedingungen bitte bei INA rückfragen!
Drehverbindungen mit selten auftretenden Drehbewegungen,
mit langsamen Schwenkbewegungen, Lager, die nur langsam Zur Überprüfung der statischen Tragfähigkeit müssen
umlaufen sowie im Stillstand belastete Lager werden nach ihrer die folgenden statisch äquivalenten Betriebswerte ermittelt
statischen Tragfähigkeit dimensioniert, da die zulässige werden:
Belastung hier nicht durch die Ermüdung des Werkstoffs ■ die statisch äquivalente Lagerbelastung F0q
bestimmt wird, sondern durch die belastungsbedingten ■ die statisch äquivalente Kippmomentbelastung M0q.
Verformungen an den Kontaktstellen zwischen Wälzkörpern Die Überprüfung ist für Anwendungen ohne und mit
und Laufbahnen. vorhandener Radiallast möglich.
Das Maß für die statische Tragfähigkeit sind:
■ die statischen Tragzahlen C0 (siehe Maßtabellen) Statisch äquivalente Lagerbelastung bei fehlender
■ die statischen Grenzlastdiagramme Radiallast ermitteln und statische Tragfähigkeit im statischen
Laufbahn und Befestigungsschrauben (siehe Maßtabellen Grenzlastdiagramm Laufbahn überprüfen
und Berechnungsbeispiel, Seite 15). Treten nur Axial- und Kippmomentbelastungen auf, dann gilt:
Die Größe einer statisch beanspruchten Drehverbindung für F 0q F 0a ⋅ f A ⋅ f S
eine bestimmte Anwendung kann damit näherungsweise durch
die statischen Tragzahlen C0 und die statischen Grenzlast-
diagramme Laufbahn überprüft werden. M 0q M 0k ⋅ f A ⋅ f S
F0q kN
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung
F0a kN
statisch axiale Lagerbelastung
fA –
Anwendungsfaktor (siehe Tabelle 1, Seite 14)
fS –
Faktor für zusätzliche Sicherheit
M0q kNm
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
M0k kNm
statische Kippmomentbelastung.
12
Statisch äquivalente Lagerbelastung bei vorhandener 19
Radiallast ermitteln und statische Tragfähigkeit im statischen 18 2
Grenzlastdiagramm Laufbahn überprüfen
17
Radiallasten können nur berücksichtigt werden, 16
wenn die Radiallast F0r kleiner ist, als die radiale statische
15
Tragzahl C0 nach Maßtabelle!
14
■ Kennwert der Lastexzentrizität nach Gleichung berechnen.
f 0r 13
■ Statisch radialen Lastbeiwert f0r ermitteln. 12
statischer radialer Lastbeiwert
Dazu: 11
– Verhältnis F0r/F0a in Bild 1 bzw. Bild 2 bestimmen F0r /F0a
10 8
– aus dem Verhältnis F0r/F0a und statisch radialen 9
Lastbeiwert f0r aus Bild 1 bzw. Bild 2 ermitteln. 6
8
■ Anwendungsfaktor fA nach Tabelle 1, Seite 14 und eventuell 7
notwendigen Sicherheitsfaktor fS bestimmen. 4
6
■ Äquivalente axiale Lagerbelastung F0q und äquivalente 5 3
Kippmomentbelastung M0q nach Gleichungen berechnen. 2
4
■ Mit den Werten von F0q und M0q Lastpunkt im 3
statischen Grenzlastdiagramm Laufbahn ermitteln 1
2 0,5
(siehe Berechnungsbeispiel, Seite 15).
1 0,25
0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 1,4 1,6 1,8 2
Der Lastpunkt muss unterhalb der Laufbahnkurve liegen!
132 508
Kennwert der Lastexzentrizität
2 000 ⋅ M 0k
= -------------------------------
- Bild 1 · Statischer radialer Lastbeiwert f0r
F 0a ⋅ D M für Vierpunktlager und Kreuzrollenlager
5
0q = F 0a ⋅ f A ⋅ f S ⋅ f 0 2
4,5
M 0q = M 0k ⋅ f A ⋅ f S ⋅ f 0
– 4
Kennwert der Lastexzentrizität
f 0r
M0k kNm 3,5
statischer radialer Lastbeiwert
statische Kippmomentbelastung
F0a kN 3
statisch axiale Lagerbelastung F0r /F0a
DM mm 8
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser (Maßtabellen) 2,5
6
F0q kN
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung 2 4
3
fA –
2
Anwendungsfaktor (siehe Tabelle 1, Seite 14)
1,5
fS – 1
Faktor für zusätzliche Sicherheit 0,5
0,25
f0r – 1
2 4 6 8 10 12 14 16
statischer radialer Lastbeiwert (siehe Bild 1 bzw. Bild 2)
132 509
13
Tragfähigkeit und Lebensdauer
Anwendungsfaktoren Sicherheitsfaktoren
Die Anwendungsfaktoren fA nach Tabelle 1 sind Erfahrungs- Der Faktor für eine zusätzliche Sicherheit fS = 1.
werte aus der Praxis. Sie berücksichtigen die wichtigsten Im Normalfall muss bei der Berechnung keine zusätzliche
Anforderungen – z.B. Art und Schwere des Einsatzes, Steifig- Sicherheit eingerechnet werden.
keit oder Laufgenauigkeit.
In Sonderfällen entsprechenden Sicherheitsfaktor
Sind genaue Anforderungen für eine Anwendung bekannt, einsetzen, z.B. Abnahmespezifikationen, werkinterne
können die Werte entsprechend verändert werden. Vorschriften, Vorgaben von Prüfungsgesellschaften usw.!
Anwendungsfaktoren 1 dürfen nicht eingesetzt
werden!
Ein großer Teil der Anwendungen kann mit einem Anwendungs-
faktor von 1 statisch berechnet werden – z.B. Lager für
Getriebe, Drehtische, Geräte in der Medizintechnik.
14
Berechnungsbeispiel 400
Das innenverzahnte Vierpunktlager VSI 20 0744 N kNm
(siehe Maßtabelle, Seite 60) für einen Kran soll auf seine M0k
350
statische Tragfähigkeit überprüft werden. F0a
F0r
Gegeben 300
Statisch axiale Lagerbelastung F0a = 30 kN M 0q
Statisch radiale Lagerbelastung F0r = 15 kN
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
250
Statische Kippmomentbelastung M0k = 70 kNm
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser DM = 744 mm
Anwendungsfaktor fA = 1,25 (Tabelle 1) 200
Sicherheitsfaktor fS = 1
150
Gesucht VS
I2
Statische Tragfähigkeit des Lagers. 00
100 74
96,25 4N
Lösung
50
2 000 ⋅ M 0k
= -------------------------------
-
F 0a ⋅ D M
0
0 41,25 400 600 1000 1200 1400 1600
800
2 000 ⋅ 70
132 335
kN
= ---------------------------- = 6,27 statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
30 ⋅ 744
F 0r Bild 3 · Statisches Grenzlastdiagramm Laufbahn
15 – aufliegende Belastung
-------- = ------ = 0,5 (Bild 2)
F 0a 30
220
kNm
f0r = 1,1 (Bild 2) M0k
200
F0a
180 F0r
0q = F 0a ⋅ f A ⋅ f S ⋅ f 0
M 0q 160
F0q = 30
1,25
1
1,1 = 41,25 kN
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
140
120
M 0q = M 0k ⋅ f A ⋅ f S ⋅ f 0 VSI 20 0744 N
100
M0q = 70
1,25
1
1,1 = 96,25 kNm 96,25
80
dimensioniert und damit für die Anwendung geeignet. statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
15
Tragfähigkeit und Lebensdauer
Dynamische Tragfähigkeit
16
2 000 ⋅ M K 50
= ----------------------------- 40
Fa ⋅ DM
30
P axial = k F ⋅ F a
20 Fr /Fa
p
L = ⎛ ----⎞
C 8
⎝ P⎠
6
kF 10
dynamischer Lastfaktor
4
C p
L h = ----------------- ⋅ ⎛ ----⎞
16 666
n ⎝ P⎠
5 2
4 Mk
n = n osz ⋅ --------- 1 0,5
90° 3 0 Fa
Fr
–
Kennwert der Lastexzentrizität 2
MK kNm
dynamische Kippmomentbelastung
Fa kN 1
dynamisch axiale Lagerbelastung 0 2 4 6 8 10 12 14 16
132 514
DM mm Kennwert der Lastexzentrizität
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser (Maßtabelle)
Paxial, Pradial kN
Bild 5 · Dynamischer Lastfaktor kF für Vierpunktlager
dynamisch äquivalente axiale oder radiale Lagerbelastung.
Wird für P in die Lebensdauergleichungen L und Lh eingesetzt 50
kF – 40
dynamischer Lastfaktor (siehe Bild 5 bzw. Bild 6)
30
L 106 Umdr.
nominelle Lebensdauer in Millionen Umdrehungen
20 Fr / Fa
Ca, Cr kN
axiale oder radiale dynamische Tragzahl nach Maßtabelle 8
p – 6
Lebensdauerexponent kF 10
4
dynamischer Lastfaktor
für Vierpunktlager: p = 3
für Kreuzrollenlager: p = 10/3
Lh h 2
5
nominelle Lebensdauer in Betriebsstunden 1
4 Mk
n min–1 0,5
Betriebsdrehzahl der Drehverbindung 3 0 Fa
Fr
nosz min–1
Frequenz der Hin- und Herbewegung 2
halber Schwenkwinkel
Fr kN 1
dynamisch radiale Lagerbelastung. 0 2 4 6 8 10 12 14 16
132 515
17
Tragfähigkeit und Lebensdauer
18
Berechnungsbeispiel 50
L
Gegeben 20
Dynamisch axiale Lagerbelastung Fa = 80 kN
Dynamisch radiale Lagerbelastung Fr = 40 kN
Dynamische Kippmomentbelastung MK = 32 kNm kF 10
Betriebsdrehzahl n = 2 min–1
dynamischer Lastfaktor
Lebensdauerexponent
für Kreuzrollenlager p = 10/3
5
Axiale dynamische Tragzahl Mk
4
der Drehverbindung 3,3
(nach Maßtabelle, Seite 86) Ca = 270 kN 3 Fa
Fr
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser DM = 544 mm
2
Gesucht
Nominelle Lebensdauer Lh.
1
Lösung 0 2 4 6 8 10 12 14 16
1,47
132 516
2 000 ⋅ M K Kennwert der Lastexzentrizität
= -----------------------------
Fa ⋅ DM Bild 7 · Dynamischer Lastfaktor kF für Kreuzrollenlager
2 000 ⋅ 32
= ---------------------------- = 1,47
80 ⋅ 544
F
-----r = 40
------ = 0,5
Fa 80
kF = 3,3 (Bild 7)
P axial = k F ⋅ F a
Ca p
L h = ----------------- ⋅ ⎛ --------------⎞
16 666
n ⎝ P axial⎠
10
------
3
Lh = ----------------- ⋅ ⎛ ----------⎞
16 666 270
= 8 980 h
2 ⎝ 264⎠
19
Befestigungsschrauben
Statische und dynamische Tragfähigkeit
132 517
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
Bei abweichenden Bedingungen oder komplexeren Last-
anordnungen bitte bei INA rückfragen. Bild 1 · Statisches Grenzlastdiagramm Befestigungsschrauben
– Beispiel für Vierpunktlager VSI 20 0744 N
Maß für die Tragfähigkeit
Die Tragfähigkeit der Schrauben wird beschrieben durch:
■ die Kurven in den statischen Grenzlastdiagrammen
Befestigungsschrauben (Bild 1 und Maßtabellen)
■ die maximal zulässige Radialbelastung Fr zul (Reibschluss)
in den Maßtabellen.
Statische Grenzlastdiagramme
Die Schraubenkurven sind in den statischen Grenzlast-
diagrammen Befestigungsschrauben angegeben
(siehe Beispiel Bild 1) – erforderliche Sicherheitsfaktoren
wurden eingerechnet. Den Kurven liegen Schrauben der
Festigkeitsklasse 10.9 zugrunde, angezogen auf 90% der
Streckgrenze einschließlich Torsionsanteil.
Werden Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 oder 12.9
eingesetzt, müssen die statisch äquivalenten Belastungen F0q
und M0q (siehe Statische Tragfähigkeit, Seite 12 und Seite 13,
mit folgenden Faktoren umgerechnet werden:
■ Festigkeitsklasse 8.8
– F0q1,65, M0q1,65
■ Festigkeitsklasse 12.9
– F0q0,8, M0q0,8.
20
Statische Tragfähigkeit der Befestigungsschrauben Dynamische Tragfähigkeit der Befestigungsschrauben
Die Streckgrenze der Schraube begrenzt ihre statische Die dynamische Tragfähigkeit ist die Beanspruchung, die von
Tragfähigkeit. den Schrauben „dauernd“ ertragen wird. Das entspricht der
Dauerfestigkeit der Schraube.
Statische Tragfähigkeit bei fehlender Radiallast prüfen
■ Mit der statisch äquivalenten Belastung F0q und M0q Dynamische Tragfähigkeit prüfen
(siehe Statische Tragfähigkeit, Seite 12 oder Seite 13) ■ Mit den vorhandenen dynamischen Belastungen die
Lastpunkt im statischen Grenzlastdiagramm Befestigungs- äquivalenten Belastungen F0q und M0q nach
schrauben bestimmen (siehe Beispiel Bild 1). Kapitel Tragfähigkeit und Lebensdauer, Seite 12 oder
Der Lastpunkt muss unterhalb der entsprechenden Seite 13, ermitteln
Schraubenkurve liegen (siehe Beispiel Bild 1)! – anstelle des Anwendungsfaktors muss die Betriebs-
belastung immer um einen Faktor nach Tabelle 1 erhöht
Statische Tragfähigkeit bei vorhandener Radiallast prüfen werden
Die Verschraubung muss verhindern, dass sich die Lagerringe ■ Tragfähigkeit im statischen Grenzlastdiagramm
zur Anschlusskonstruktion hin verschieben. Befestigungsschrauben überprüfen
Neben der ersten Prüfung muss bei vorhandener Radial- – der Lastpunkt muss unterhalb der entsprechenden
last noch folgende Prüfung durchgeführt werden: Schraubenkurve liegen (siehe Beispiel Bild 1).
■ die mit dem Anwendungsfaktor fA multiplizierte
maximale äußere Radialbelastung mit der maximal Tabelle 1 · Faktor zur Erhöhung der Betriebsbelastung
zulässigen Radialbelastung Fr zul in den Maßtabellen Schrauben-Festigkeitsklasse Erhöhungsfaktor
vergleichen
8.8 1,8
– die Werte gelten für Schrauben der
Festigkeitsklasse 10.9! 10.9 1,6
Die Einrechnung der Radiallast ergibt nur Richtwerte! Bei 12.9 1,5
hohen Radialbelastungen (Fr/Fa 4) bei INA rückfragen!
21
Drehwiderstand
■ Fertigungstoleranzen –
Reibwiderstandsbeiwert (Tabelle 1)
■ die Änderung des Lagerspiels durch den Einbau
k –
■ die Verformung der Anschlusskonstruktion. Lastverteilungsfaktor (Tabelle 1)
MK kNm
dynamische Kippmomentbelastung
Fr kN
dynamisch radiale Lagerbelastung
fL –
Laufbahnfaktor (Tabelle 1)
Fa kN
dynamisch axiale Lagerbelastung
WR kN/m
spezifische Reibungskraft aus Dichtungen, Käfigen usw. (Tabelle 1).
22
Die ermittelten Werte nach Gleichung können durch
den Einfluss der vorher genannten Größen erheblich von den
tatsächlichen abweichen, z.B.:
■ bei unbelasteten oder niedrig belasteten Lagern
■ durch Ebenheits- und Rechtwinkligkeitsabweichungen
der Anschlusskonstruktion
M K ⋅ 2 000
■ wenn das Verhältnis ----------------------------- < 1 wird.
DM ⋅ Fa
23
Verzahnung
24
Eine Auswahl üblicher Stoßfaktoren für Verzahnungen ist Antriebsritzel
in Tabelle 1 angegeben – bei abweichenden Betriebs- Ist kein besonderes Übersetzungsverhältnis gefordert,
bedingungen bitte bei INA rückfragen. sind folgende Ritzel in gehärteter und geschliffener Ausführung
Die Stoßfaktoren sind Anhaltswerte zur Umrechnung der Zahn- geeignet:
kräfte Fz norm und Fz max. ■ Ritzel mit 17 Zähnen ohne Profilverschiebung
■ Ritzel mit 14 Zähnen und Profilverschiebungsfaktor
Tabelle 1 · Stoßfaktoren für Verzahnungen
von x = +0,5.
Getriebene Maschine Arbeits- Antriebsmaschine Empfohlen wird eine Kopfkürzung von 0,1Modul.
weise
Elektromotor/ Ver- Die Verzahnungsbreite des Ritzels sollte die Zahnbreite
Hydraulik- brennungs-
motor kraftmaschine
der Drehverbindung beidseitig mindestens um 0,5Modul
Stoßfaktor Stoßfaktor überragen.
norm. max. norm. max.
Damit die Verschleißrate bei niedrigen Umfangsgeschwindig-
keiten (v 0,1 m/s) möglichst klein ist, sollte ein vergütetes
Drehwerke gleich- 1 1,1 1,1 1,25 Ritzel mit Verzahnungsqualität 9b27 eingesetzt werden.
Gurtförderer mäßiger Die zulässige Belastbarkeit der Verzahnungspaarung ist
(kontinuierlich) Betrieb
Stromerzeuger normalerweise durch die Tragfähigkeit des Ritzels begrenzt.
Kläranlagen Die Lagerung des Antriebsritzels muss so ausgeführt sein,
Antennenlagerungen dass die Ritzelabbiegung unter Belastung möglichst gering ist.
Medizintechnik
(Röntgengeräte o.ä.) Einzelwerte der Verzahnungspaarung können auf Anfrage
Messtechnik berechnet werden!
Drehwerke in Kränen mäßige 1,2 1,35 1,3 1,5
Mischer Stöße Zahnflankenspiel
Walzwerke An den verzahnten Lagerringen befindet sich an der Stelle der
Werkzeugmaschinenantrieb größten Ringdicke (größter Abstand vom Wälzkörper-
Fahrzeuge Mittenkreisdurchmesser DM zum Teilkreisdurchmesser der
Getriebe
Roboter Verzahnung) eine grüne Farbmarkierung am Zahnkopf.
Windkraftanlagen Hier muss beim Einbau das erforderliche Zahnflankenspiel
Vergnügungsgeräte (0,03 bis 0,04Modul) eingestellt werden – siehe dazu Einbau,
Hubwerke mittlere 1,35 1,6 1,5 1,75 Seite 44.
Kolbenpumpen Stöße Durch das richtig eingestellte Flankenspiel werden
Stapler Zwängungen während des Betriebs vermieden.
Stapler-Anbaugeräte
Nagelherstellungs- Das Flankenspiel kann z.B. durch ein federvorgespanntes
maschinen Antriebsritzel ausgeschaltet werden. Dabei muss jedoch auf ein
Baumaschinen starke 1,6 1,85 1,7 2
ausreichendes Kopfspiel geachtet werden!
Bagger Stöße Entsprechende Informationen dazu sind der Fachliteratur zu
Brecher entnehmen.
Bohrgeräte
Kaltwalzwerke Schmierung der Verzahnung
Tagebaugeräte
Baumentrindungs- Geeignete Schmierstoffe für die Verzahnung sind im
maschinen Kapitel Schmierung, Seite 32, Tabelle 3, aufgeführt.
25
Schmierung
26
Schmierung
Fettschmierung
˚
20
Gebrauchstemperaturbereich (Bild 1)
100˚ 100˚
r
Er muss dem Bereich der möglichen Temperaturen im Wälz-
tu
ra
lager entsprechen.
pe
50˚
m
Die möglichen Betriebstemperaturen sollten den oberen und
te
50˚
bs
den unteren Grenzwert nicht erreichen:
rie
et
■ die höchste Betriebstemperatur soll +20 ° C unter dem B
oberen Grenzwert liegen 0˚
˚
20
0˚
■ die niedrigste +20 ° C über dem unteren Grenzwert liegen.
Fette geben bei sehr tiefen Temperaturen wenig Grundöl ab. -25˚
unterer Grenzwert
Als Folge kann hier Mangelschmierung auftreten. -25˚
132 569
Die Eigenschaften eines Fetts hängen ab:
■ vom Grundöl Bild 1 · Gebrauchstemperaturbereich
■ von der Viskosität des Grundöls
– wichtig für den Drehzahlbereich
■ von dem Verdicker Additivierung
Additivierung
– Scherfestigkeit wichtig für den Drehzahlbereich
Verdicker
Verdicker
■ von der Additivierung.
NLGI 3 NLGI 1
155 180
27
Schmierung
Fettschmierung
Druckbelastbarkeit Fettprobe 80 40
■ Für einen tragfähigen Schmierfilm muss die Viskosität bei
Betriebstemperatur ausreichend hoch sein 10
0 0
■ bei hohen Belastungen Schmierfette mit EP-Eigenschaften
155 181
– „extreme pressure“ – und hoher Grundölviskosität
Glasstreifen
verwenden (KP-Fett nach DIN 51502)
Bild 4 · Verhalten gegenüber Wasser nach DIN 51807
■ Silikonschmierfette nur bei geringen Belastungen
(P ⬇ 3% C) einsetzen.
Das Lasttragevermögen bekannter Fette kann sich
ändern, wenn bleihaltige EP-Zusätze entfallen.
Deshalb:
– Fettwahl überprüfen
– beim Fetthersteller anfragen!
28
Mischbarkeit
Voraussetzungen:
6
■ gleiche Grundölbasis
200
5
200
■ übereinstimmender Verdickertyp
4
0 10
100
200
■ ähnliche Grundölviskositäten 90
% 20
70 40
■ gleiche Konsistenz – NLGI-Klasse. 60 50
Sollen Fette miteinander gemischt werden, max. 65 %
unbedingt beim Fetthersteller anfragen!
Lagerfähigkeit (Bild 5)
Schmierstoffe altern durch Umwelteinflüsse.
Angaben der Schmierstoffhersteller einhalten!
˚C
INA setzt Schmierfette auf Mineralölbasis ein. Die Fette sind
erfahrungsgemäß bis zu 3 Jahren lagerfähig.
40
Bedingungen:
■ umschlossener Raum – Lagerraum
■ Temperaturen zwischen 0 ° C und +40 ° C 0
■ relative Luftfeuchtigkeit nicht über 65%
■ keine Einwirkung chemischer Agenzien –
155 186
29
Schmierung
Fettschmierung
Erstung Schmierfristen
INA-Drehverbindungen werden et geliefert – verwendetes Die Schmierfristen hängen im wesentlichen ab von:
Schmierfett siehe Tabelle 1, Seite 28. Das Schmierfett ist ein ■ den Betriebsbedingungen
hochwertiges Lithiumkomplexseifenfett auf Mineralölbasis nach ■ den Umgebungseinflüssen wie z.B. Schmutz, Wasser u.ä.
DIN 51825–KP2N–20 und für Temperaturen von –25 °C bis
+150 °C geeignet ■ der Bauform der Drehverbindung.
Die Gesamtfettmenge kann nach folgenden Gleichungen Die Schmierfristen lassen sich exakt nur durch Versuche
überschlägig berechnet werden. Die Berechnung ergibt eine unter Anwendungsbedingungen ermitteln:
Fettmenge, die in etwa das gesamte freie Volumen im Lauf- – ausreichend langen Bearbeitungszeitraum wählen
bahnsystem des Lagers füllt. – Fettzustand in regelmäßigen Zeitabständen prüfen!
Fettmenge für Vierpunktlager: Liegen keine vergleichbaren Ergebnisse vor, dann gibt Tabelle 2
2
Richtwerte für die Schmierfrist.
D M ⋅ D W ⋅ 0,7 Den Werten liegen folgende Bedingungen zugrunde:
m Fett = -----------------------------------------
-
1000 ■ Betriebstemperatur +70 °C
Fettmenge für Kreuzrollenlager: ■ Umfangsgeschwindigkeit 0,5 m/s
■ niedrige bis mittlere Belastung.
2
D M ⋅ D W ⋅ 0,5
m Fett = -----------------------------------------
- Tabelle 2 · Richtwerte für die Nachschmierfrist
1000
Betriebsbedingung1) Nachschmierfrist (Richtwert)2)
mFett g
Fettmenge trockene und saubere Räume, ca. 500 h
z.B. Drehtische, Roboter
DM mm
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser (Maßtabelle) stärkere Verschmutzung, ca. 50 bis 200 h
Betrieb im Freien
DW mm z.B. Kran, Hydraulikbagger
Wälzkörperdurchmesser.
extreme Verschmutzung, kontinuierlich nachschmieren
z.B. Bohrgeräte über Zentralschmieranlagen oder
in Hüttenwerksanlagen Schmierbüchsen
1) Bei abweichenden Betriebsbedingungen bei INA rückfragen.
2) Für die Verzahnung gelten als Richtwerte die halben Werte.
30
Fettgebrauchsdauer Nachschmiervorgang
Kann nicht nachgeschmiert werden, ist die Fettgebrauchs- Tabelle 3, Seite 32, zeigt geeignete Schmierstoffe für die Lauf-
dauer entscheidend. bahn und Verzahnung.
Der Richtwert der Fettgebrauchsdauer liegt erfahrungsgemäß Werden Drehverbindungen mit hoher bis sehr hoher Last und
bei der Mehrzahl der Anwendungen um den Faktor 2 höher als niedrigen bis sehr niedrigen Drehzahlen betrieben, sind zur Ver-
der Richtwert der Nachschmierfrist. besserung des Schmierfilms auch Schmierfette mit Grundölen
Bei Betriebstemperaturen über +70 °C verkürzt sich die bis ISO-VG 1500, abhängig von der Betriebstemperatur,
Schmierfrist und damit die Fettgebrauchsdauer. einsetzbar. Bei diesen Anwendungen bitte bei INA rückfragen.
Damit die Betriebssicherheit gewährleistet ist, soll die Die Wartung der Lager ist in der INA-Technischen Produkt-
Fettgebrauchsdauer 3 Jahre nicht überschreiten. information TPI 13 ausführlich beschrieben. Diese TPI kann von
INA angefordert werden.
Laufbahn
Durch den Schmiervorgang werden in die Drehverbindung
eingedrungene Fremdstoffe wie Schmutz, Staub, Spritz- und
Kondenswasser herausgedrückt.
Zum Nachschmieren möglichst denselben Schmierstoff
verwenden wie bei der Inbetriebnahme.
Grundsätzlich nur bei betriebswarmem Lager schmieren:
■ Schmiernippel säubern.
■ Nacheinander soviel Schmierfett in die Schmiernippel
einpressen, bis sich rund um die beiden Dichtungen ein
Kragen aus frischem Schmierfett bildet (einen Lagerring
dabei langsam drehen)
– für ungehinderten Austritt des Altfetts sorgen.
Vor der Inbetriebnahme sicherstellen, dass alle Schmier-
stoffleitungen zum Lager mit Schmierstoff gefüllt sind.
Verzahnung
Möglichst denselben Schmierstoff verwenden, wie bei der
Inbetriebnahme.
■ Verzahnung, besonders Zahngrund, reinigen.
■ Verzahnung mit Schmierfett einsprühen oder einstreichen.
31
Schmierung
Fettschmierung
32
Schmierung
Ölschmierung
Zur Ölschmierung empfiehlt INA Schmieröle CL/CLP, Sollviskosität 1 nach Beispiel bestimmen (Bild 6)
DIN 51 517 oder Schmieröle HL/HLP, DIN 51 524 ■ 1 einer Nennviskosität der ISO-VG zwischen 10 und 1500
(ISO-VG 10 bis 100). zuordnen
Die Schmieröle sind bei Betriebstemperaturen von – Mittelpunktviskosität nach DIN 51 519
–30 °C bis +100 °C einsetzbar. ■ Zwischenwerte auf die nächstliegende ISO-VG runden
Grenzdrehzahlen für nG Fett und nG Öl nach Maßtabellen – bedingt durch die Stufensprünge.
beachten!
Verfahren nicht für synthetische Schmieröle einsetzen
Wahl des Schmieröls – unterschiedliches V/P- und V/T-Verhalten!
In den Kontaktzonen zwischen Wälzkörper und Laufbahn ist ein Einfluss der Temperatur auf die Viskosität
tragfähiger Schmierfilm erforderlich.
Mit steigender Temperatur fällt die Viskosität des Öls.
Abhängig von der Betriebsdrehzahl muss das Schmieröl bei
Betriebstemperatur: Bei der Wahl der Viskosität die untere Betriebstemperatur
■ mindestens die Sollviskosität 1 haben (Bild 6). berücksichtigen:
– die steigende Viskosität verringert das Fließvermögen
Sollviskosität für Mineralöle des Schmierstoffs; die Leistungsverluste erhöhen sich!
Der Richtwert für 1 hängt ab:
■ vom mittleren Lagerdurchmesser dM
■ von der Drehzahl n.
Er berücksichtigt Erkenntnisse der EHD-Theorie zur Schmier-
filmbildung und praktische Erfahrungen.
1000 2
Viskosität [mm2 s1]
mm 2 s1
bei +40˚ C
500 5
min -1
10
20
n
200
15 0000
1 8
50
00
4
6
100 3 60
1 100 22 20
15 0
200 10 0
50 0
Bezugsviskosität
6
46 8
500 32
22
20 100 15
0 10
200
0
500
10 100 0
200 00
00
5 50
100 000
0
00 ISO-VG
3
10 20 50 100 200 mm 500 1000 10 20 30 40 50 60 70 80 ˚C 100 120
151 157
33
Abdichtung der Lagerung
INA-Dichtungsprofile
a
liefert INA verschiedene Dichtungsprofile als Meterware.
Diese Profile erfüllen die unterschiedlichsten Anforderungen
(siehe Tabelle 1). Zu den Dichtungsprofilen können Einbau-
zeichnungen angefordert werden. a D
132 432
Die Dichtungsprofile sind nicht für Anwendungen
geeignet, die einen leckagefreien Betrieb erfordern – auch
nicht bei Fettschmierung! Sind keine Leckageverluste Bild 1 · Bemaßung des Einbauraums und der Durchmesser
zulässig, können z.B. Wellendichtringe eingesetzt
werden!
Betriebstemperatur
INA-Dichtungsprofile sind bei Temperaturen von –40 °C bis
+80 °C einsetzbar.
Bei niedrigeren oder höheren Betriebstemperaturen, extremen
Umgebungseinflüssen (z.B. Ozon) oder hohen Drehzahlen,
132 476
34
Tabelle 1 · Dichtungsprofile – Auswahlschema und Eigenschaften
Profil Kurzzeichen Durchmesserbereich1) Erforderlicher Eigenschaften
Querschnitt D Einbauraum
(Richtwerte)1)
axial abdichtend radial abdichtend axial radial a b
A/R 0101 100 bis 500 100 bis 500 8 5 – für normale Anforderungen
a
a A/R 0106 100 bis 500 200 bis 700 9,5 5 an die Abdichtung
A/R 0207 300 bis 1000 300 bis 1000 11 7,5 – auch bei starker
A/R 0509 400 400 17 10 Verschmutzung geeignet
b
b
132 433
132 434
a A/R 0218 300 bis 1000 300 bis 1000 12 7,5 – niedriges Reibungsmoment
a A/R 0419 400 400 16 10
b b
132 435
132 436
A/R 1025 200 200 bis 1000 8 5,5 – nur geringer Bauraum
b A/R 1126 400 400 bis 1000 12 9 notwendig
A/R 1227 400 400 16 11 – geschützt durch Anbringen
b im Lagerspalt
a
132 437
132 438
radial abdichtend
R 2001 – 300 13 9,5 – höherer Anpressdruck
R 2009 durch Spannfeder
– besonders geeignet
a a zum Abdichten von Fluiden
– nur für niedrige Drehzahlen
bzw. Schwenkbetrieb
b b
132 549
132 439
a
132 440
132 441
35
Gestaltung der Lagerung
132 518
Befestigungsschrauben
Zur Befestigung der Lagerringe sind Schrauben der Festigkeits-
klasse 10.9 geeignet (siehe Einbau, Seite 46, Tabelle 3) – Bild 1 · Lastübertragung –
Dimensionierung und Anziehdrehmoment hängen von der Axial-, Radial-, Kippmomentbelastung
Lagergröße ab.
Abweichungen von der empfohlenen Abmessung,
der Festigkeitsklasse und der Anzahl der Schrauben
reduzieren die Tragfähigkeit und Gebrauchsdauer der
Lager erheblich!
Zulässige Flächenpressung
Die zulässige Flächenpressung unter den Schraubenköpfen
und den Muttern für die Anschlusskonstruktion beträgt:
■ für St37 = 260 N/mm2
■ für St52 = 420 N/mm2.
Werden diese Werte überschritten, müssen vergütete
Unterlegscheiben unter den Schraubenköpfen und Muttern
verwendet werden – siehe auch Seite 42.
36
Befestigung durch zylindrischen Topf
t
Drehverbindungen werden mit beiden Lagerringen direkt an die
Anschlusskonstruktion geschraubt (Bild 2).
Die Anschlusskonstruktion muss eben und gleichmäßig steif,
die Verbindung zwischen Lager und Anschlussbauteilen kraft- HT
schlüssig sein. Für die obere und untere Anschlusskonstruktion
hat sich dazu jeweils ein zylindrischer Topf mit Flanschring
bewährt (Bild 2). s
132 164
ermittelt werden (Bild 3).
t
C 0a
Q spez = ------------------------------
- Bild 2 · Vierpunktlager zwischen oberer und
DM ⋅ ⋅ fB unterer Anschlusskonstruktion
Qspez kN/mm 70
mm DM/DW = 35
spezifische Belastung
65
DM/DW = 30
C0a kN
axiale statische Tragzahl (Maßtabelle) 60 DM/DW = 25
DM mm 55 DM/DW = 20
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser
50 DM/DW = 15
DW mm
Wälzkörperdurchmesser 45
fB – s
40
Bauformfaktor
Flanschdicke
Vierpunktlager: fB = 0,8 35
Baureihe VL 20: fB = 0,5
Baureihe VS 20: fB = 0,75 30
Kreuzrollenlager: fB = 0,7.
25
Diese Werte gelten für:
■ eine Anschlusskonstruktion nach Bild 2 20
■ eine Werkstofffestigkeit der Anschlusskonstruktion von 15
St 37 oder besser
10
■ Lager, bei denen die statische Tragfähigkeit voll genutzt wird.
Bei erheblich niedrigen Belastungen kann die Flanschdicke s 5
bis auf ca. 80% des empfohlenen Wertes reduziert werden. 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 1,4 1,6 1,8 2
132 279
37
Gestaltung der Lagerung
Zulässige Ebenheitsabweichung
Die Ebenheitsabweichung B gilt für Umfangs- und 2
Querrichtung (Bild 4):
■ in Umfangsrichtung darf sie in einem Sektor von 180° nur 1
einmal erreicht werden. Der zulässige Verlauf ist ähnlich einer
Sinuskurve, langsam steigend oder fallend.
Die zulässige Ebenheitsabweichung für Vierpunktlager in
Normalausführung (d.h. mit Lagerspiel) wird nach dieser
Gleichung ermittelt:
D M + 500
B = -------------------------
10 000
132 525
Die folgende Gleichung gilt für:
■ durchgehärtete Lager
Bild 4 · Zulässige Ebenheitsabweichung
■ vorgespannte Vierpunktlager
■ Kreuzrollenlager.
D M + 1000
B = ----------------------------
-
20 000
B mm
maximal zulässige Ebenheitsabweichung ␦w
DM mm
Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser.
m
100 m
Zulässige Rechtwinkligkeitsabweichung 1
Die Rechtwinkligkeitsabweichung W gilt für Querrichtung
(Bild 5):
■ bezogen auf 100 mm Flanschbreite darf die Rechtwinklig-
keitsabweichung W die Hälfte der zulässigen Ebenheits-
abweichung B nicht überschreiten (W 0,5 B).
Für andere Flanschbreiten kann die zulässige Abweichung
proportional umgerechnet werden.
132 526
38
Einbau
Montageplatz gestalten
In der unmittelbaren Umgebung des Montageplatzes
nicht mit spanabhebenden oder stauberzeugenden
Maschinen, Geräten, Anlagen arbeiten!
Lager vor Staub, Schmutz, Spänen, Feuchtigkeit, Kleb-
stoffen usw. schützen! Verunreinigungen beeinflussen die
Funktion und Gebrauchsdauer der Lager nachhaltig!
Lager möglichst nur in der Werkstatt montieren. Ist das
nicht mögllich, Einbaustelle und Lager vor Schmutz aus der
Umgebung schützen.
Für helle, saubere, faserfreie Unterlagen (z.B. Kunststoff) und
gute Lichtverhältnisse sorgen.
Anschlusskonstruktion
zum Einbau der Lager vorbereiten
Die Bohrungen und Kanten der Anschlussbauteile müssen
gratfrei sein:
■ vorhandene Grate mit Ölstein entfernen (Bild 1).
132 524
Die Auflageflächen für die Lagerringe müssen sauber sein.
Reinigung (Bild 1): Bild 1 · Anschlusskonstruktion vorbereiten
■ Reinigungsmittel mit Pinsel oder geeignetem,
nicht fusselnden Lappen auftragen.
t
■ Fremdstoffe entfernen und Flächen trocknen.
Sicherstellen, dass alle Anschlussbauteile und Schmier-
stoffkanäle frei von Reinigungs-, Lösungsmitteln und
Waschemulsionen sind! HT
Die Lagersitzflächen können rosten oder das Laufbahn-
system kann verunreinigt werden!
s
Lagersitz- und Lager-Anschraubflächen
an der Anschlusskonstruktion kontrollieren
■ Oberflächengüte sowie Form- und Lagegenauigkeit der
Anschraubflächen nach Kapitel Gestaltung der Lagerung
bzw. Montagezeichnung kontrollieren.
■ Flanschdicke s, Topfhöhe HT und Topfwanddicke t nach
Kapitel Gestaltung der Lagerung bzw. Montagezeichnung
kontrollieren (Bild 2). s
■ Ebenheits- und Rechtwinkligkeitsabweichung
der Anschlusskonstruktion nach Kapitel Gestaltung der
Lagerung oder Montagezeichnung prüfen (Seite 38).
HT
Zulässige Abweichungen nicht überschreiten!
132 530
39
Einbau
Drehverbindungen aufbewahren/Lagerfähigkeit
Drehverbindungen nur liegend aufbewahren,
niemals stehend lagern (Bild 3)!
Die Haltbarkeit des Schmierfetts begrenzt die Lagerfähigkeit
der Wälzlager. Die verwendeten Schmierfette auf Mineralölbasis
sind erfahrungsgemäß bis zu 3 Jahren lagerfähig,
wenn folgende Bedingungen eingehalten werden:
■ umschlossener Lagerraum
■ trockene, saubere Räume mit Temperaturen zwischen
0 °C und +40 °C
■ relative Luftfeuchtigkeit nicht über 65%
■ keine Einwirkung chemischer Agenzien wie
132 521
– Dämpfe, Gase, Flüssigkeiten.
Nach längerer Aufbewahrung kann das Reibungsmoment
vorübergehend höher sein, als bei frisch eten Lagern. Außer- Bild 3 · Lagerung der Drehverbindungen
dem kann die Schmierfähigkeit des Fettes nachgelassen
haben.
Lager überprüfen.
Große Lager möglichst nur liegend transportieren.
Bild 4 · Transport der Lager
Schwere Lager nur mit Hebezeug an Ringschrauben oder mit
Textilgurten transportieren (Bild 4).
Lager nicht mit einer Kette umschlingen!
Lager zum Anheben niemals nur an einem Punkt
befestigen!
40
Drehverbindungen reinigen
Korrosionsschutzanstriche müssen vor dem Einbau der Dreh-
verbindung von den Auf- und Anlageflächen der Lagerringe
entfernt werden. Geeignete Reinigungsmittel zum Säubern
sind:
■ Petroleum, Dieselöl, handelsübliche Fettlösungsmittel
(Aceton, Isopropanol).
Einschlägige gesetzliche Vorschriften für den Umgang mit
Reinigungsmitteln einhalten (Vorschriften des Herstellers,
der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes usw.)!
Verbrauchte Reinigungsmittel sachgemäß entsorgen! 1
Reinigung:
Die Reinigungsmittel dürfen nicht in das Laufbahnsystem
der Drehverbindung gelangen!
Bei verzahnten Drehverbindungen ist die engste Stelle
der Verzahnung durch grüne Farbe am Zahnkopf
markiert (Bild 5). Diese Markierung darf nicht entfernt
werden, da hier das Zahnflankenspiel eingestellt wird!
■ Reinigungsmittel mit Pinsel oder geeignetem, 2
nicht fusselnden Lappen auftragen.
■ Fremdstoffe entfernen und Flächen trocknen.
132 528
Härteschlupf an Drehverbindungen
Bild 5 · Engste Stelle der Verzahnung
Für den Einbau der Drehverbindungen ist neben der Markierung
am Zahnkopf auch der sogenannte Härteschlupf wichtig.
Der Härteschlupf ist die Stoßstelle zwischen Anfang und Ende
der Laufbahnhärtung. Diese Stelle ist gekennzeichnet durch
(Bild 6):
■ das eingeschlagene INA-Zeichen
■ den Füllstopfen .
2
132 529
Bild 6 · Härteschlupf
41
Einbau
Vorbereitungen zum Einbau
42
Einbau
Drehverbindungen einbauen
Befestigung:
132 522
■ Befestigungsschrauben – ggf. mit Unterlegscheiben –
in den zu befestigenden Lagerring einsetzen und schritt-
weise auf das vorgeschriebene Anziehdrehmoment MA Bild 7 · Drehverbindung positionieren
nach Tabelle 3, Seite 46 anziehen
– unbefestigten Lagerring dabei mehrmals um
die Distanz mehrerer Schraubenteilungen drehen
– Schrauben über Kreuz anziehen, damit keine
unzulässigen Schwankungen zwischen den Schrauben- MA
spannkräften auftreten
2
■ Unbefestigten Lagerring in gleicher Weise mit der
Anschlusskonstruktion verschrauben.
■ Lagerfunktion überprüfen (siehe Funktion prüfen, Seite 45). 3 1
Hydraulische Spannvorrichtung
Wird eine hydraulische Spannvorrichtung verwendet, dürfen
die Spannkräfte für die Vorspannung 90% der Streckgrenze der
Schrauben nicht überschreiten
■ Montagevorspannkräfte bei der Verwendung hydraulischer
Spannvorrichtungen bitte bei INA anfragen.
132 523
43
Einbau
Drehverbindungen einbauen
132 330
Bei verzahnten Drehverbindungen muss nach dem
Verschrauben der Lagerringe mit der Anschlusskonstruktion 1 1
das Flankenspiel der Verzahnung kontrolliert und ggf. eingestellt
werden.
Kontrolle (Bild 9):
■ Flankenspiel an der grün gekennzeichneten Stelle am
Zahnkopf ermitteln – z.B. mit Fühlerlehre
■ Spiel auf den Sollwert 0,03 bis 0,04Modul einstellen
– das ist das Normalflankenspiel jn nach DIN 868 und
DIN 3960. jn
Kippspiel messen
Das Kippspiel S Kipp vergrößert sich im Betrieb. Damit die
Vergrößerung bestimmt werden kann, muss vor der ersten
Inbetriebnahme des Lagers das Kippspiel bei eingebautem Bild 9 · Zahnflankenspiel jn kontrollieren und einstellen
Lager ermittelt werden.
Das Kippspiel S Kipp setzt sich zusammen aus:
■ dem Kippspiel des Lagers im Neuzustand
■ den elastischen Verformungen im Lager und
in der Anschlusskonstruktion
– Messstelle in Hauptlastrichtung für spätere Kontroll-
messungen markieren !
– Messwert notieren (siehe TPI 13)!
Die Messstelle ist zwischen der unteren Anschlusskonstruktion
und dem mit der Oberkonstruktion verschraubten Lagerring
(Bild 10).
Die maximal zulässige Vergrößerung des Kippspiels zeigt
Tabelle 2.
1
Tabelle 2 · Maximal zulässige Vergrößerung des Kippspiels
Lagerbauform maximal zulässige Vergrößerung
1
des Kippspiels
SKipp 0
mm
Vierpunktlager 0,035
DW1) + 0,6
Kreuzrollenlager 0,017
DW1) – 0,024
132 349
44
Einbau
Funktion prüfen
Lagertemperatur
Nach der Inbetriebnahme kann die Temperatur am Lager
steigen – bei Fettschmierung z.B. so lange, bis sich das
Schmierfett in der Lagerung gleichmäßig verteilt hat.
Ein weiterer Anstieg oder ungewöhnlich hohe Temperaturen
können folgende Ursachen haben:
■ das Lager wird mit einem falschen Fett geschmiert
■ die Schmierstoffmenge im Lager ist zu groß
■ die Lagerbelastung ist zu hoch
■ die Lager sind verspannt eingebaut
■ die Anschlusskonstruktion weicht von den Vorgaben ab.
45
Einbau
Anziehdrehmomente und Montagevorspannkräfte
für Befestigungsschrauben
M10 37,5 55,6 63,9 27 40 46 M22 303 281,5 180 256,5 301,5
M12 66,7 98,4 111,8 40 59 67 M24 353 324,3 209,7 297 351
M14 107 155,7 179 55 80 92 M27 459 427,1 274,5 387 450
M16 166,8 246,9 282,4 75 111 127 M30 561 519 333 477 558
46
Produktprogramm
Merkmale und Maßtabellen
47
Vierpunktlager
außenverzahnt, innenverzahnt, unverzahnt
Vierpunktlager
VLA 20
Merkmale
Vierpunktlager
■ sind Baueinheiten, bestehend aus Außen- und Innen-
ringen mit Füllstopfen und Sicherungsstift, Wälzkörpern,
Zwischenstücken, schleifenden Dichtungen, Schmier-
nippeln
– Verzahnung an Außen-, Innenring oder unverzahnt
– Lagerringe mit Durchgangs- oder Gewindebohrungen
für Befestigungsschrauben
■ sind als Leichte Reihe 20 geeignet für
– niedrige bis mittlere Belastungen und Umfangs-
132 388a
geschwindigkeiten bis 2 m/s (n · DM = 38 200),
kurzzeitig bis 2,6 m/s (n · DM = 49 700) ˚C
■ sind sehr montagefreundlich, da die Lagerringe direkt ■ Standardreihe 20 und 25, außenverzahnt
mit der Anschlusskonstruktion verschraubt werden ■ Kugeln nach DIN 5 401, Zwischenstücke aus Kunststoff
– VL 20 werden auch ohne Bohrung geliefert ■ Schmiernippel am Umfang des unverzahnten Rings
■ gibt es auch in den Baureihen VA, VI, VU ■ VSA 20 mit Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser
von 414 mm bis 1094 mm
(siehe Maßtabellen).
■ VSA 25 mit Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser
von 755 mm bis 1055 mm
58/64
48
VLI 20 VLU 20
132 390a
132 391a
˚C ˚C
54 56
■
■ ■
VSI 20, VSI 25 VSU 20, VSU 25
132 392a
132 393a
˚C ˚C
49
3Vierpunktlager
außenverzahnt, innenverzahnt, unverzahnt
Höhentoleranzen
Tabelle 4 · Einbauhöhe (H) und Einzelringhöhe (h)
Genauigkeit
Einbauhöhe Einzelringhöhe
In den folgenden Tabellen sind Toleranzen für Drehver- H h
bindungen aufgeführt (weitere Toleranzen siehe Maßtabellen).
Bau- Höhentoleranz Baureihe Höhentoleranz
Durchmessertoleranzen reihe
mm mm
Tabelle 1 · Toleranzen der Außen- und Innendurchmesser +0,7
nach DIN ISO 2 768-m1) VL 20 0,7 ( bei VSP –1 ) VL (Winkelring) –3
+0,3 +0,3
Außen- und Innendurchmesser Toleranz nach VS 20 0,6 ( bei VSP –1 ) VL (Zahnring) 0,3 ( bei VSP–0,65 )
Da, di DIN ISO 2 768-m VS 25 0,6 VS 20
+0,3
0,3 ( bei VSP–0,65 )
mm mm
VS 25 0,3
bis 120 0,3
120 bis 400 0,5 Zentrierungen
400 bis 1000 0,8
Tabelle 5 · ISO-Toleranzreihen
1000 1,2 Zentrierdurchmesser IT8 IT7
Außendurchmesser (–)
1) Werte für VL 20 und VS 20 (nur unverzahnte Ringe) Innendurchmesser (+)
siehe Maßtabellen.
mm mm
Tabelle 2 · Toleranzen der Spaltdurchmesser1) 120 bis 180 0,06 0,04
Wälzkörperdurchmesser Toleranz Spaltdurchmesser 180 bis 250 0,07 0,05
(Kugel) Di (+), da (–)
250 bis 315 0,08 0,05
mm mm
315 bis 400 0,09 0,06
10 bis 12 0,6
400 bis 500 0,1 0,06
14 bis 18 0,8
500 bis 630 0,11 0,07
20 bis 25 1
630 bis 800 0,13 0,08
30 bis 40 1,5
800 bis 1000 0,14 0,09
1) Werte für VL 20 und VS 20 siehe Maßtabellen. 1000 bis 1250 0,17 0,11
50
Oberflächenbeschaffenheit Tabelle 9 · Zulässige Rundlauffehler für Verzahnungen (N)1)
Tabelle 6 · Oberflächenbeschaffenheit nach DIN 3 962
Bearbeitete Flächen Gemittelte Rautiefe Rz Baureihe Position2) Rundlauf
der Verzahnung3)
m
mm
Außenflächen und Bohrungen 100
VL 20 und VS 20 0,32
VL 20 (Winkelringe teilweise) roh
, , 0,36
Zentrierungen und
Dichtungsanlaufflächen 25 , , 0,45
1) Wert dB gilt für Bohrung mit Senkung und für Gewinde aufgebohrt.
Bild 1 · Toleranzen der Befestigungsbohrungen
51
Vierpunktlager da
n i 3) L
i
Leichte Reihe 20 20 18 d i , d iZT
außenverzahnt
12
Baureihe VLA
56 47,5
44,5 40
20
4,5
M12
Di , DiZT
n a3)
La
480 -0,5
132 321
d0
Da
VLA 20 0414 N
Pos.
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen5)
52
da
n i 3)
Li
20 18 d i , d iZT
12
56 47,5
44,5
20
4,5
M12
Di , DiZT
n a3)
La
132 562
d0
Da
VLA 20
Pos. bis
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt; Pos. und 艐 gleichmäßig
100 160
kNm kNm 7
7
140
80 6
M 0q 120
M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
5 6
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
100
60 4
5
3 80
2 4
40
60
3
1 40
20 2
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 100 200 300 400 500 600 kN 700 800
132 369
132 286
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
53
Vierpunktlager n a3)
Da , DaZT
La
Leichte Reihe 20 18 Di
innenverzahnt
12
Baureihe VLI 47,5
56 40 44,5
20
4,4
20 M12 di
d0
350 +0,5
n i 3)
Li
132 322
d a , d aZT
VLI 20 0414 N
Pos.
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen5)
54
Da , DaZT
n a3)
La
18 Di
12
47,5
56
44,5
20
4,4
20 M12 di
d0
n i 3)
Li
132 563
d a , d aZT
VLI 20
Pos. bis
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt; Pos. und 艐 gleichmäßig
120 160
kNm kNm 7
7 140
100
120
M 0q 6 M 0q 6
80
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
5 100
4 5
60 80
3 4
60
40 2
3
40
1 2
20
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 100 200 300 400 500 600 kN 700 800
132 367
132 286
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
55
Vierpunktlager n i 3)
da
Li
Leichte Reihe 20 20 18 d i , d iZT
unverzahnt
12
Baureihe VLU
56 47,5
47,5
12
18 20
Di
na3)
La
132 149
Da ,DaZT
VLU 20
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt; Pos. und 艐 gleichmäßig
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen
Da DaZT2) di diZT2) Di da
56
Befestigungsbohrungen5) Befestigungs- Tragzahlen
schrauben
La na3) Li ni3) Fr zul axial radial
(Reibschluss)4)
dyn. stat. dyn. stat.
Ca C0a Cr C0r
kN kN kN kN kN
490 8 332 12 55 169 295 111 110
620 10 462 14 72,5 188 385 123 145
720 12 562 16 85,5 200 455 131 171
820 12 662 16 93,6 211 530 138 198
920 14 762 18 109,2 222 600 145 224
1020 16 862 20 124,8 231 670 151 250
1170 16 1012 20 124,8 244 770 160 290
120 160
kNm kNm 7
140
100 7
120
M 0q 6 M 0q 6
80
5
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
100
5
4
60 80
3 4
60
40 2 3
40
1 2
20
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 100 200 300 400 500 600 kN 700 800
132 368
132 286
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
57
Vierpunktlager n i 3)
da
Li
Standardreihe 20 14 d i , d iZT
außenverzahnt
10 bei ZT
132 323a
d0
Da
VSA 20 0414 N
Pos.
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen
58
da
n i 3)
Li
14 d i , d iZT
10 bei ZT
56 44,5
44,5
20
4,5
M12
Di , DiZT
n a3)
La
132 564
d0
Da
VSA 20
Pos. bis
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
200 400
kNm kNm
180
350
7
160
7 300
M 0q 140 M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
6 250 6
120
5
100 200 5
4
80
150 4
3
60
2 3
100
40 2
1 50
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600
kN
132 352
132 288
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
59
Vierpunktlager n a3)
Da , DaZT
La
Standardreihe 20 10 bei ZT 14
Di
innenverzahnt
132 565
Li
d a , d aZT
VSI 20 0414 N
Pos.
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen
60
Da , DaZT
n a3)
La
10 bei ZT 14 Di
44,5
56
44,5
20
4,5
M12 di
3) d0
ni
Li
132 324a
d a , d aZT
VSI 20
Pos. bis
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
220 400
kNm
kNm
200
350
7
180
7
300
M 0q 160 M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
140 6 250 6
120
5
200 5
100 4
80 3 150 4
60 2 3
100
40 2
1
50
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600
kN
132 355
132 288
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
61
Vierpunktlager n i 3)
da
Li
Standardreihe 20 14 d i , d iZT
unverzahnt
10bei ZT
Baureihe VSU
56 44,5
44,5
bei ZT 10 14
Di
n a3)
132 151a
La
Da , DaZT
VSU 20
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A S81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen
Da DaZT2) di diZT2) Di da
62
Befestigungsbohrungen Befestigungs- Tragzahlen
schrauben
La na3) Li ni3) Fr zul axial radial
(Reibschluss)4)
dyn. stat. dyn. stat.
Ca C0a Cr C0r
kN kN kN kN kN
460 24 368 24 99,1 169 560 111 248
590 32 498 32 132,2 188 740 123 325
690 36 598 36 148,7 200 880 131 385
790 40 698 40 165,2 211 1010 138 445
890 40 798 40 165,2 222 1150 145 510
990 44 898 44 181,7 231 1280 151 570
1140 48 1048 48 198,2 244 1490 160 660
200 400
kNm kNm
180
350
7
160
7 300
M 0q 140 M 0q
6
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
250 6
120
5
100 200 5
4
80
3 150 4
60 2 3
100
40 2
1
50
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600
kN
132 353
132 288
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
63
Vierpunktlager n B3)
da
Li
Standardreihe 25 22 d i , d iZT
außenverzahnt
15 bei ZT
Baureihe VSA 54
80
71
40
19
M20
Di , DiZT
n B3)
La
132 160a
d0
Da
VSA 25
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M101,
Pos. und gleichmäßig am Umfang verteilt;
Pos. und 艐 gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen Befestigungs-
schrauben
Da di diZT2) Di DiZT2) da La Li nB3) Fr zul
(Reibschluss)4)
64
Verzahnung Zahnkraft Tragzahlen Lagerspiel
500 800
kNm kNm
4
700
400
600 3
M 0q 4 M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
500
300 3
2
2
400
1
200 1
300
200
100
100
0 0
0 500 1000 1500 kN 2000 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500
132 354
132 285
kN
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
65
Vierpunktlager nB 3)
Da , DaZT
La
Standardreihe 25 15 bei ZT 22 Di
innenverzahnt
Baureihe VSI 54
80
71
40
19
M20 di
d0
n B3)
Li
132 161a
d a , d aZT
VSI 25
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M101,
Pos. und gleichmäßig am Umfang verteilt und versenkt;
Pos. und 艐 gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen Befestigungs-
schrauben
Da DaZT2) di Di da daZT2) La Li nB3) Fr zul
(Reibschluss)4)
66
Verzahnung Zahnkraft Tragzahlen Lagerspiel
500 800
kNm kNm
4
700
400
600 3
M 0q 4 M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
500
300 3
2
2
400
1
200 1
300
200
100
100
0 0
0 500 1000 1500 kN 2000 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500
132 354
132 285
kN
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
67
Vierpunktlager n B 3)
da
Li
Standardreihe 25 22 d i , d iZT
unverzahnt
15 bei ZT
Baureihe VSU
63 54
54
22
bei ZT 15 Di
n B 3)
La
132 140
Da , DaZT
VSU 25
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M101,
Pos. und gleichmäßig am Umfang verteilt und versenkt;
Pos. und 艐 gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen
Da DaZT2) di diZT2) Di da
68
Befestigungsbohrungen Befestigungs- Tragzahlen Lagerspiel
schrauben
La Li nB3) Fr zul axial radial radiales Spiel axiales Kippspiel
(Reibschluss)4)
dyn. stat. dyn. stat.
Ca C0a Cr C0r
kN kN kN kN kN
815 695 24 290,4 460 2 250 300 1010 0,03 bis 0,13 0,05 bis 0,24
915 795 28 338,8 485 2 550 315 1150 0,03 bis 0,13 0,05 bis 0,24
1015 895 30 363,3 500 2 850 330 1280 0,03 bis 0,13 0,05 bis 0,24
1115 995 30 363,3 520 3 150 340 1410 0,03 bis 0,13 0,05 bis 0,24
500 800
kNm kNm
4
700
400
600 3
M 0q 4 M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
500
300 3
2
2
400
1
200 1
300
200
100
100
0 0
0 500 1000 1500 kN 2000 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500
132 354
132 285
kN
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
69
Vierpunktlager ni3)
da
Li
außenverzahnt dB d i, d iZT
Baureihe VA t bei ZT
H h
b
T
dB
Di , D iZT
n a 3)
La
d0
132 325
Da
VA
Pos. ,
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412,
艐 gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen
Da di diZT2) Di DiZT2) da H h T t
70
M10
x
m=2
+0,2
M10 135 M12
M12 238 0,07
10
20
18 18
4 3
136 +0,5
240 +0,5
238 0,07
310 0,08
132 297
132 298
VA VA
Pos. Pos.
2 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M101,
gleichmäßig am Umfang verteilt
60 50
kNm kNm
4
50
40
M 0q M 0q
40
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
4 30
3
30
3
20 2
20 2 1
1 10
10
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 100 200 300 400 500 600 kN 700
132 361
132 336
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
71
Vierpunktlager Da , DaZT
n a3)
La
innenverzahnt dB
Di
Baureihe VI T
h
H b
t
u dB di
3) d0
ni
Li
132 560
d a , d aZT
VI
Pos.
2 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M101,
gleichmäßig am Umfang verteilt und teilversenkt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen
Da DaZT2) di Di da daZT2) H h T t u
72
333 +0,057 Da , DaZT
6
M10 18 n a3)
La
dB
Di
20 11
34 T
53 h
H b
4 t
x
m = 0,749 dB di
11
3) d0
ni
268 +0,5 Li
132 302
132 301
+0,040
320 +0,004 d a , d aZT
VI VI
Pos. Pos.
2 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M6,
gleichmäßig am Umfang verteilt und versenkt
50 60
kNm kNm 3
50
40
M 0q M 0q
40
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
30 3
30 1
20
20
2
2
10
1 10
0 0
0 100 200 300 400 500 600 kN 700 0 100 200 300 400 500 600 kN 700
132 366
132 348
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
73
Vierpunktlager n i 3)
da
Li
unverzahnt dB d i , d iZT
u
Baureihe VU t
H h
h
T
dB
Di
n a 3)
La
132 551
Da , DaZT
VU
Pos. , ,
2 Kegelschmiernippel, DIN 71412,
gleichmäßig am Umfang verteilt und teilversenkt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen
Da DaZT2) di diZT2) Di da H h T t u
74
da
n i 3)
Li
dB d i , d iZT
M12
H h
h
T
dB 200 +0,03
3)
Di
na
La
132 303
132 304
Da , DaZT
VU VU
Pos. , Pos.
2 Kegelschmiernippel, DIN 71412– A M101, 3 Kegelschmiernippel, DIN 71412– C M81,
gleichmäßig am Umfang verteilt und versenkt gleichmäßig am Umfang verteilt
50 70
kNm kNm 6
60
40
M 0q M 0q 50
6
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
30
40
5 4
4
2 30
20 5
20
2
10 1
1
10
3 3
0 0
0 100 200 300 400 500 kN 600 0 100 200 300 400 500 600700 800 900
kN
132 365
132 339
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
75
Vierpunktlager n i 3)
da
Li
unverzahnt dB d i , d iZT
Baureihe VU t
H h
h
T
dB
Di
n a 3)
La
132 303
Da , DaZT
VU
Pos. bis
Da DaZT2) di diZT2) Di da H h T t
76
Befestigungsbohrungen Befestigungs- Tragzahlen Lagerspiel
schrauben
La Li na3) ni3) dB Fr zul axial radial radiales Spiel axiales
(Reibschluss)4) Kippspiel
dyn. stat. dyn. stat.
Ca C0a Cr C0r
kN kN kN kN kN
450 360 30 30 14 123,9 260 810 169 360 0,05 bis 0,2 0,08 bis 0,33
490 376 20 20 18 156 370 910 243 410 0,06 bis 0,25 0,11 bis 0,41
640 508 20 20 22 242 495 1540 325 690 0,08 bis 0,3 0,13 bis 0,49
755 605 30 30 22 363 640 2260 415 1020 0,09 bis 0,36 0,15 bis 0,59
500 600
kNm kNm
500
400
M 0q M 0q
400
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
300 10
300
200 10
9
9 200
100
8 100 8
7 7
0 0
0 400 800 1200 1600 kN 2000 400 800 1200 1600 2000 kN 2400
132 370
132 340
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
77
Kreuzrollenlager
außenverzahnt, innenverzahnt, unverzahnt
Kreuzrollenlager
XSA 14
Merkmale
Kreuzrollenlager
■ sind Baueinheiten, bestehend aus Außen- und Innen-
ringen mit Füllstopfen und Sicherungsstift, Wälzkörpern,
Zwischenstücken, schleifenden Dichtungen, Schmier-
nippeln
– Verzahnung an Außen- oder Innenring oder unverzahnt
– Lagerringe mit Durchgangs- oder Gewindebohrungen
für Befestigungsschrauben
■ sind geeignet für Umfangsgeschwindigkeiten
bis 2 m/s (n · DM = 38 200),
132 394a
kurzzeitig bis 2,6 m/s (n · DM = 49 700)
■ nehmen hohe radiale, mittlere axiale und Kippmoment- ˚C
belastungen auf ■ Standardreihe 14, außenverzahnt
– sind dynamisch höher belastbar als Vierpunktlager ■ Zylinderrollen nach DIN 5402,
■ sind für aufliegende und hängende Belastung geeignet Zwischenstücke aus Kunststoff
■ Schmiernippel am Umfang des unverzahnten Rings
■ sind vorgespannt
■ Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser von
■ werden eingesetzt, 414 mm bis 1094 mm
– wenn Betriebsspiel „Null“ oder Vorspannung
notwendig ist
82
– der Drehwiderstand besonders gleichmäßig sein muss
– hohe Anforderungen an die Genauigkeit und Steifigkeit
der Lagerung bestehen
■ haben beidseitig schleifende Dichtungen, die das XA
Laufbahnsystem vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit
schützen
■ sind et mit einem Lithiumkomplexseifenfett
KP2N–20 nach DIN 51825, können aber auch mit Öl
geschmiert werden
■ sind für Betriebstemperaturen von –25 °C bis +80 °C
geeignet
■ sind sehr montagefreundlich, da die Lagerringe direkt
mit der Anschlusskonstruktion verschraubt werden
■ gibt es auch in den Baureihen XA, XI, XU.
132 402a
˚C
■ Kreuzrollenlager, außenverzahnt
■ Zylinderrollen nach DIN 5402,
Zwischenstücke aus Kunststoff
■ Schmiernippel am Umfang des unverzahnten Rings
■ Wälzkörper-Mittenkreisdurchmesser
235 mm und 352 mm
88
78
XSI 14 XSU 14
132 395a
132 396a
˚C ˚C
84 86
■
■ ■
XI XU
132 404a
132 396a
˚C ˚C
88 90
79
C:\druck.\psKreuzrollenlager
außenverzahnt, innenverzahnt, unverzahnt
Höhentoleranzen
Tabelle 4 · Einbauhöhe (H) und Einzelringhöhe (h)
Genauigkeit
Einbauhöhe Einzelringhöhe
In den folgenden Tabellen sind Toleranzen für Drehver- H h
bindungen aufgeführt (weitere Toleranzen siehe Maßtabellen).
Bau- Höhentoleranz Baureihe Höhentoleranz
Durchmessertoleranzen reihe
mm mm
Tabelle 1 · Toleranzen der Außen- und Innendurchmesser
nach DIN ISO 2 768-m XS 14 0,3 XS 14 0,3
mm mm Zentrierungen
bis 120 0,3 Tabelle 5 · ISO-Toleranzreihen
120 bis 400 0,5 Zentrierdurchmesser IT8 IT7
400 bis 1000 0,8 Außendurchmesser (–)
1000 1,2 Innendurchmesser (+)
mm mm
Tabelle 2 · Toleranzen der Spaltdurchmesser1)
120 bis 180 0,06 0,04
Wälzkörperdurchmesser Toleranz Spaltdurchmesser
180 bis 250 0,07 0,05
(Rolle) Di (+), da (–)
250 bis 315 0,08 0,05
mm mm
315 bis 400 0,09 0,06
5 bis 6 0,3
400 bis 500 0,1 0,06
8 bis 12 0,4
500 bis 630 0,11 0,07
14 bis 16 0,5
630 bis 800 0,13 0,08
18 bis 20 0,6
800 bis 1000 0,14 0,09
22 bis 26 1
1000 bis 1250 0,17 0,11
28 bis 30 1,5
1) Werte für XS 14 siehe Maßtabellen.
80
Oberflächenbeschaffenheit Tabelle 9 · Zulässige Rundlauffehler für Verzahnungen (N)1)
Tabelle 6 · Oberflächenbeschaffenheit nach DIN 3 962
Bearbeitete Flächen Gemittelte Rautiefe Rz Baureihe Position2) Rundlauf
der Verzahnung3)
m
mm
Außenflächen und Bohrungen 100
XSA 14 0,11
Zentrierungen und
Dichtungsanlaufflächen 25 , , 0,125
Wert (dB) gilt für Bohrung mit Senkung und für Gewinde aufgebohrt.
81
Kreuzrollenlager n i 3)
da
Li
B
Standardreihe 14 14 di
außenverzahnt 10
D
Baureihe XSA 56 44,5
44,5 40
20
4,5
M12 C
Di
A n a3)
La
480 -0,5
132 305a
d0
Da
XSA 14 0414 N
Pos.
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen
82
da
n i 3)
Li
B 14 di
10
D
56 44,5
44,5
20
4,5
M12 C
Di
A n a3)
La
132 566
d0
Da
XSA 14
Pos. bis
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
200 350
kNm kNm
180 7
300
160
M 0q
M 0q 140 7 250
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
6
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
120 6
200
5 5
100
4 150
80 4
3
60 100 3
40 2 2
50
20 1 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 200 400 600 800 1000 1200 1400
kN
132 358
132 287
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
83
Kreuzrollenlager na 3)
Da
La
Standardreihe 14 C 14 Di
A
innenverzahnt 10
Baureihe XSI 56
44,5
40 44,5
20
4,5
B M12 di
D d0
350 +0,5
n i 3)
Li
132 306a
da
XSI 14 0414 N
Pos.
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungsbohrungen
84
Da
na 3)
La
C 14 Di
A
10
44,5
56
44,5
20
4,5
B M12 di
D d0
n i 3)
Li
132 567
da
XSI 14
Pos. bis
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M81,
gleichmäßig am Umfang verteilt
200 350
kNm kNm
180 7
7 300
160
M 0q
M 0q 140 250
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
6
6
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
120
5 200
100 5
4
150
80 3 4
60 100
2 3
40 2
1 50
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 200 400 600 800 1000 1200 1400
kN
132 359
132 287
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
85
Kreuzrollenlager n i 3)
da
Li
Standardreihe 14 14 di
B
unverzahnt
10
Baureihe XSU
D
56 44,5
44,5
10
14
Di
A C n a 3)
La
132 307a
Da
XSU 14
4 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M81,
gleichmäßig am Umfang verteilt und versenkt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungs-
bohrungen
Da2) di2) Di da La na3)
86
Befestigungs- Tragzahlen Lagerspiel
schrauben
Li ni3) Fr zul axial radial Vorspannung
(Reibschluss)4)
dyn. stat. dyn. stat.
Ca C0a Cr C0r
kN kN kN kN kN
368 24 99,1 229 520 146 250 0,01 bis 0,03
498 32 132,2 270 680 170 330 0,01 bis 0,03
598 36 148,7 290 800 185 395 0,01 bis 0,04
698 40 165,2 315 930 200 455 0,01 bis 0,04
798 40 165,2 340 1050 215 510 0,01 bis 0,04
898 44 181,7 360 1170 227 580 0,01 bis 0,05
1048 48 198,2 390 1360 246 670 0,01 bis 0,05
200 350
kNm kNm
180 7
300
160
M 0q
M 0q 140 7 250
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
6
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
120 6
200
5 5
100
4 150
80 4
3
60 100 3
2
40 2
1 50
20 1
0 0
0 200 400 600 800 kN 1000 0 200 400 600 800 1000 1200 1400
kN
132 357
132 287
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
87
Kreuzrollenlager ni3)
da
Li
außenverzahnt dB d i , d iZT
Baureihe XA t
H h
Kreuzrollenlager b
innenverzahnt T
dB
Di , DiZT
n a 3)
Baureihe XI La
d0
132 317
Da
XA
Pos.
2 Kegelschmiernippel, DIN 71412–A M101,
gleichmäßig am Umfang verteilt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungs-
bohrungen
Da di diZT2) Di DiZT2) da H h T t La Li
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen Befestigungs-
bohrungen
Da DaZT2) di Di da daZT2) H h T t u La Li
88
Da Da , DaZT
d0 n a3)
da La
dB ni3) dB
a Li Di
di T
b
h H h
H b
11 17
dB t
+0,081 u dB
274 di
Di 3) d0
ni
380-0,089 Li
132 568
132 315
na3)
La d a , d aZT
XA XI
Pos. Pos.
a 1 Schmierbohrung M121, 10 mm tief Kegelschmiernippel, DIN 71412,
艐 gleichmäßig am Umfang verteilt und teilversenkt
35 60
kNm kNm
2 2
30
50
M 0q 25 M 0q
40
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
20
30
15
20 3
1
10
10
5 3 1
0 0
0 100 200 300 400 500 600 700 kN 800 0 100 200 300 400 500 600 700 kN 800
132 362
132 341
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
89
Kreuzrollenlager da
n i 3)
unverzahnt Li +0,025
u di
dB d i , d iZT
dB dS M8
Baureihe XU
t
tS 10
H h h 13 H
h
T
Di dB
n a 3)
La Da–0,04
Da ,DaZT
132 141
132 308
XU XU
Pos. Pos. ,
2 Kegelschmiernippel,DIN 71412–A M6,
am Umfang verteilt/teilversenkt
Maßtabelle · Abmessungen in mm
Kurzzeichen Pos.1) Masse Abmessungen
Da DaZT2) di diZT2) Di da H h T t u
90
Dichtring
Dichtring 159,7
122,2
+0,02 138,18
100,08 di
dB
dB dB di
+0,013 dS M8
dB di
+0,013
tS
9,15 10
13 17
29
tS
tS tS
dS 101
dB dS dS
Di Da–0,04
Da–0,12 135
132 309
132 310
132 311
Da–0,046
XU XU XU
Pos. Pos. Pos.
7 8
kNm kNm
6 6 7
6
6
M 0q 5 M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
5
4
4
3
3
5 1 2 3 4 5
2
4 2
1 1 2 1
3
0 0
0 20 40 60 80 kN 100 0 20 40 60
100 120 140 160 18080
kN
132 364
132 345
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
91
Kreuzrollenlager ni3)
da
Li
unverzahnt d i , d iZT
u dB
Baureihe XU t
H h
h
T
dB
Di
n a 3)
La
132 141a
Da ,DaZT
XU
Pos.
, Kegelschmiernippel, DIN 71412,
艐 gleichmäßig am Umfang verteilt und versenkt;
Pos. ,
, teilversenkt
50 50
kNm kNm 10
40 40
10
M 0q M 0q
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
30 30
11
20 8 20
8
7
11 7
10 10
9
9
0 0
0 100 200 300 400 kN 500 0 100 200 300 400 500 kN 600
132 371
132 346
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
92
277 443
di
+0,3
dS dS d i –0,026 dS M10 d i +0,057
M16
tS tS tS
132 312
132 313
132 314
XU XU XU
Pos. Pos. Pos.
2 Kegelschmiernippel,
DIN 71412–A M101, gleichmäßig verteilt
200 200
kNm kNm
150 150
M 0q 12 M 0q
12
statisch äquivalente Kippmomentbelastung
100 100
50 50
0 0
0 200 400 600 800 1000 1200 kN 1400 0 300 600 900 1200 kN 1500
132 372
132 347
statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q statisch äquivalente axiale Lagerbelastung F0q
93
Anwendungsbeispiele
94
Gleitschliffanlage
Karussell und Arbeitsbehälter
Verwendetes INA-Produkt
Vierpunktlager VLU 20 (Sonderausführung).
1 1 1
1
083 023
95
Tandemwalze
Knick-Pendelgelenk
Verwendete INA-Produkte
Vierpunktlager VU (Sonderlager)
ELGOGLIDE®-Schräg-Gelenklager GE..SW
2 1
132 561
96
Vertikales Bearbeitungszentrum
Werkzeugwechsler
1
132 570
97
Weiteres Lieferprogramm
Kreuzrollenlager
für Genauigkeitsanwendungen
XV 30 mm bis
110 mm
132 481
98
max. Umfangsgeschwindigkeit bei Lagerspiel beidseitig Betriebstemperatur Rostschutz3) Merkmale
abgedichtet
Fettschmierung Ölschmierung Normalspiel spielarm vorgespannt Druck-
RL0 schrift
4 m/s
(n · DM = 76 400)
8 m/s
(n · DM = 152800) ■ ■ ■ –25 ºC bis +80 ºC
■
bei Normalspiel bei Normalspiel
KSX
2 m/s 4 m/s
(n · DM = 38 200) (n · DM = 76 400)
bei Vorspannung bei Vorspannung
2 m/s
(n · DM = 38 200)
4 m/s
(n · DM = 76 400)
einstellbar von spielfrei bis Vorspannung
■ –25 ºC bis +80 ºC
■
bei Vorspannung bei Vorspannung
KSX
2 m/s
(n · DM = 38 200)
4 m/s
(n · DM = 76 400) ■ ■ –25 ºC bis +80 ºC
■
bei Vorspannung bei Vorspannung
KSX
2 m/s
(n · DM = 38 200)
4 m/s
(n · DM = 76 400) ■ ■ –25 ºC bis +80 ºC
■
bei Vorspannung bei Vorspannung
KSX
2) Ermittelt bei 20% des maximal zulässigen Kippmoments, ohne Axial- und Radialbelastung und bei mittlerer Vorspannung.
3) Sonderausführung mit INA-Spezialbeschichtung Corrotect®.
99
Kreuzrollenlager
für Genauigkeitsanwendungen
Kreuzrollenlager
SX
Merkmale
Kreuzrollenlager
■ sind Baueinheiten, bestehend aus Außenringen, Innen-
ringen, Wälzkörpern (Zylinderrollen) und Distanzstücken
– abhängig von der Baureihe Innen- oder Außenring
ungeteilt oder in Umfangsrichtung gesprengt
■ nehmen durch die X-Anordnung der Wälzkörper
axiale Belastungen aus beiden Richtungen sowie
radiale Belastungen, Kippmomentbelastungen und
beliebige Lastkombinationen mit einer Lagerstelle auf
– dadurch lassen sich Konstruktionen mit zwei Lager- ˚C
132 450
stellen auf eine Lagerstelle reduzieren
■ sind sehr steif und haben eine sehr hohe Laufgenauigkeit
■ sind vorgespannt und bei Fettschmierung geeignet für ■ entsprechen der Maßreihe 18 nach DIN 616
Umfangsgeschwindigkeiten bis ■ Zylinderrollen nach DIN 5402,
– 2 m/s (n · DM = 38 200) Distanzstücke aus Kunststoff
■ Außenring in Umfangsrichtung gesprengt und
■ sind et, können aber auch mit Öl geschmiert werden durch drei Halteringe zusammengehalten
■ sind besonders montagefreundlich ■ nicht abgedichtet
■ sind auch in rostgeschützter Ausführung mit ■ für Betriebstemperaturen von –25 °C bis +80 °C
der INA-Spezialbeschichtung Corrotect® lieferbar. KSX ■ für Wellen von 70 mm bis 500 mm
Kreuzrollenlager SX
■ haben Normalspiel oder sind vorgespannt
■ werden mit Klemmringen in der Anschlusskonstruktion XV
fixiert
■ sind mit Normalspiel geeignet für Umfangsgeschwindig-
keiten:
– bei Ölschmierung bis 8 m/s (n · DM = 152 800)
– bei Fettschmierung bis 4 m/s (n · DM = 76 400)
■ sind vorgespannt und bei Ölschmierung geeignet
für Umfangsgeschwindigkeiten bis
– 4 m/s (n · DM = 76 400).
Kreuzrollenlager XSU
■ sind vorgespannt
132 451
100
XSU XSU
132 452
132 453
˚C ˚C
Mk
Fa
Fr
Fa
Fr
Fa
Fr
132 463a
Konventionelle Lagerung mit zwei Lagerstellen Optimierte Lagerung mit einem Kreuzrollenlager
101
102
Drehverbindungen
Technische Daten für die Angebotsbearbeitung
Kunde
Anwendungsfall
Fr2) kN
Mk aus kNm
Mk aus kNm
*) Nichtzutreffendes streichen.
1) Einschließlich Massenkräfte (z.B bei Kränen).
2) Ohne Zahnkraft.
3) Vorgesehene Benutzungsdauer der Anlage.
4) Nicht nur das Medium angeben, gegen das abgedichtet werden
soll, sondern auch aggressive Umwelteinflüsse oder Atmosphäre.
DVF
Das anzubietende Lager
❑ muss austauschbar zu der jetzigen Lösung sein ❑ kann neu konzipiert werden.
Zeichnung liegt bei*). Es soll außen-/innen-/unverzahnt*) sein.
Trotzdem sind Abweichungen zulässig; bei Gewünscht wird:
❑ Zahnbreite 1) La = m =
❑ H 1) Li = z2 =
❑ h 1) Da = x2 =
❑ Da 1) di = k2 =
❑ di 1) b2 =
Gewünschter Angebotstermin
*) Nichtzutreffendes streichen.
1) Gewünschte min. oder max. Werte ggf. in die Klammer eintragen.
Bearbeiter
Datum
Bemerkungen/Skizze
Schaeffler KG
91072 Herzogenaurach
Internet www.ina.com
E-Mail info@ina.com
In Deutschland:
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Bedeutung der Piktogramme
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