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Fragen wichtig!!!
1.
Kindheit und Erziehung heute
Verletzlichkeit Fürsorge (Nahrung, Geborgenheit)
Potential der Kinder gutes Leben als Ziel, mit Kindern wird Welt besser
Darstellung Kinder: Offen (Augen), verletzlich, unschuldig, anspruchsvoll, sensibel,
unbelastet durch Neuankunft in Welt, auch Ansprüche, sind formbar, will begleitet
werden
Geschichte/Entdeckung Kindheit
Erst 15. / 16.Jh
Vorher: Gleiche Kleider, Spiele, Arbeiten. Nur frühe Kindheit anders. Kinder waren
kleine Erwachsene. (Brueghel Bild: Von Erwachsenen mitgenommen, deshalb selbe
Tätigkeiten, Essen, Alkohol)
Bild „Kinderspiele“: Kinderwelt öffnen? Oder lohnt es sich nicht, Zeit wie Kinder mit
Spielen zu verbringen? Pfeile auf Eule/Weisheit Kindheit als Gefahr? Jetzt haben
wir Zeit wo Bildsamkeit für vernünftige Sachen wichtig ist, nicht Spiele, sondern
Bildung
Kindheit heute
Nicht kleine Erwachsene – kulturelle Errungenschaften lernen (Enkulturation)
Buchdruck: Lesen und Schreiben Wissenserschliessung
Elektronische Medien: Wissensvorsprung Erwachsene geht verloren (alle
gleichberechtigt, können Wissen erschliessen, Infos dort sehr assoziativ und
unsystematisch)
Kinder kritisch, wollen Labels kennen, anspruchsvoll, gute Gamer sein, um zu
überzeugen
Pädagogik: gr. Peidagogia: Erziehung, Unterweisung --> Knabe (Peis?) und Führen,
Leiten (gogia)
Sporterziehung:
Sportliche Vorbilder (Eltern, Lehrer) WER
Zielsetzungen: Regeln, Fairplay (Softskills, die neben sportlichen Fähigkeiten wichtig
sind) WAS
Konkurrierende Vorstellungen Eltern, Kinder, Lehrer
Erziehung - Definitionen
1) Wachsen lassen – helfen (schauen, dass umgebende Verhältnisse Arbeit der Natur
unterstützen). Erziehungsperson im Hintergrund. Kind entscheidet (dreckig machen?).
Nicht drakonisch. Nicht genau wissen, wos hingeht
2) Zielgerichtet
Intentionen
Zielerreichung nicht gesichert (Es kommt nicht unbedingt das an, was man
beabsichtigt. Ständig laufender Kreis mit neuen Massnahmen)
3) Wozu erziehen?
Wertigkeit Erziehungsziel
Menschenbild (Gesellschaftsmodell)
Auch im Sport: Körper kann für Erreichung Ziel hinderlich sein schmerzvolle
Dehnung
Sport in Schule:
Der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports gerecht werden
Beitrag zur Allgemeinbildung Sport wahrnehmen+reflektieren / Umgang mit
Regeln soziales Lernen / Erfahren des Körpers Stärkung ICH / Lohnende
Fragen an Sport stellen können (Fragen mit gesellschaftlicher Relevanz: Was hat
Leistung mit Ausbildung zu tun?)
Perspektiven Sportpädagogik
Theoretisch fundiert aber Praxis verpflichtet
Anwendungsorientierte Anwendungsgebiete: Schul-, Verein-, Gesundheitssport
Disziplinorientierte Arbeitsgebiete: Historisch (Methodik Turnschulen seit früher),
psychologisch (Persönlichkeitsveränderung durch Schulsport), soziologisch (soziale
Herkunft Vereinsfussballer)
Vorlesung 3
1.
Anthropologisch
Zu früh geboren
Ohne ausreichende Instinkte (mit kognitiven Fähigkeiten über Wasser halten)
Biologisch mangelhafte Ausstattung
Lernfähig (wir können uns anpassen, adaptieren)
Sportanthropologisch
Zum Wesen des Menschen im Sport, für Sportpädagogik relevante Annahmen:
Mensch ist...
Handelnd, sozial, kulturell (messen wollen Olympia), historisch (nur so
Bestenlisten), Handlungsfähigkeit und Entscheidungsmöglichkeiten
Aspekte, die den Sport auszeichnen und mit Natur des Menschen verbunden sind
Körper, Gesundheit, Spiel, Leistung
Sie stellen unterschiedliche Sinnaspekte der sportlichen Aktivität dar:
Ausdruck, Eindruck, Wagnis, Leistung, Gesundheit, Miteinander
2.
Mehrperspektivität und Handlungsfähigkeit nach Kurz, 2008
(An einem Beispiel erklären, wie sich diese im Sportunterricht umsetzen lässt)
6 Sinnaspekte
Umsetzung
Eine Perspektive im Zentrum (Wagnis Saltoabgang), von Vorhaben zu Vorhaben
Akzentuierung wechseln Mehrperspektivisch
2 Perspektiven gegenüberstellen (Leistung und Gesundheit Ausdauerlauf):
Wandlungsfähigkeit derselben Aktivität
Mehrere Perspektiven gleichzeitig (Zweikampf: Leistung, Gesundheit, Eindruck,
Ausdruck): Simultanes Erfahren verschiedener Perspektiven
3.
Studie Tittlbach et al. 2010
Querschnittstudie (Zeit-, Entwicklungseffekt?)
zwei Gruppen von inaktiven, schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen miteinander
verglichen. Eine Gruppe hatte mehr als 2 Sportlektionen in der Schule pro Woche, die
andere nur 2 (hohes und geringes Mass an Sportunterricht).
Messinstrumente:
Gesundheitsstatus: subjektiver Gesundheitszustand, physische Fitness,
psychische Gesundheitsressourcen: Selbstwert, Selbstwirksamkeit
Belastungssymptome: psychisch (psychische Auffälligkeiten), physische (BMI,
Cholesterin)
Mehr Sportunterricht geht nicht mit einem besseren Gesundheitszustand der inaktiven
Kinder und Jugendlichen einhergeht. Sportunterricht allein ist für die
Gesundheitsförderung ungenügend!
Zusätzlich ausserhalb Sportunterricht gesundheitsbezogene Bewegungsreize nötig für
nachhaltige Gesundheitswirkungen
Vorlesung 4
1.
Ergebnisse sportlicher Handlung:
Objektiv feststellbar
Auf Gütemassstab basiert (Handelnder muss Gütemassstab als gültig anerkenne, z.B.
schneller=besser)
Gütemassstab Schwierigkeitniveaubestimmung
Von Handelnden als verbindlich anerkannt
Vom Handelnden selbst verursacht
2.
Bezugsnormen
Standards mit denen man ein Resultat vergleicht, wenn man es als Leistung bewerten
will
Individuell: Eigene Leistungsentwicklung
Sozial: soziale Bezugsgruppe
Sachlich, kriterial: Standard liegt in Sache/Handlungszweck
Bezugsnormorientierung: Bevorzugung bestimmter BN
Beeinflussen Denken/Handeln Lehrer
Schüler übernehmen BnO von Lehrer und bewerten sich danach
IBN: Unter schlechte Note in Aufsatz: Gut gemacht, schon viel weniger
Kommafehler als letztes Mal. Einzelne Kinder fördern! Nicht Orientierung an Besten.
Fortschrittmonitoring mit Videoaufnahmen
Soziale BN:
Für weniger gute Schüler sehr schlecht: Sehen sich immer als schlechter, auch wenn
vielleicht persönliche Fortschritte
3.
Funktionen von Noten
Information, Orientierung, Bericht (Rückmeldung, wie gut war Leistung)
Anreiz- und Disziplinierung (wenn ihr nicht mitmacht gibt’s nächste Stunde
Spielnoten)
Selektion, Sozialisation (Schule muss selektieren, hier sehr stark soziale Bezugsnorm,
man scheidet aus weil andere besser sind. Wir wurden sozialisiert auf das, wie wir uns
heute verhalten, aus Note lernt man auch, sich zu sozialisieren, entwickeln)
Vorlesung 5
1.
Bedeutung Bewegungsfeld Spielen in mehrperspektivischen Sportunterricht
einordnen selber
Soziales Handeln im Schulsport
Selbstständig miteinander spielen mit nicht zu grossen Ernst ist schwierig
Zuerst Kooperation entwickeln? Oder einfach nur drauflosspielen? Clashing
Spielen/Sportspiele = mehrperspektivisch!
Leistung , Zusammenspiel als Wagnis, Ausdruck...
Spiel als idealtypische Begegnungsgelegenheit im Schulsport
Pädagogische Perspektiven unabhängig von Bewegungsfeldern: Soziale Übungen im
Geräteturnen (Helfen, Kooperation) aber auch in Begegnungsläufen
2.
Inhaltsperspektive (Was spielen?)
Kategorisierung des Spiels nach Caillois (Paida: Unkontrolliert, unbekümmert –
Ludus: Geregelt. Agon/Wettkampf: Nicht-geregelte Rennen / Wettkämpfe.
Alea/Glücksspiel: Kopf oder Zahl / Lotterie. Mimikry/Verkleidung: Kindliche
Nachahmungsspiele / Theater. ILINX/Rauschhaft: Karussel / Skispringen)
New Games (Play hard&far, nobody hurt. Vertrauen&Kreativität. Spass vor
Wettkampf. Für alle. Leitperson sorgt für Sicherheit
Sportspiele (Optimaler Leistungsbegriff, Freude an Wettkampf und Erfolg,
Bewegungsspiele, zwischen Partnern/Mannschaften, Regeln, dramatisches
Spielgeschehen nicht festlegbar)
Klassifikationssystem für Sportspiele (Net/Wall: Badminton, Invasion: Basketball,
Fielding/Run-Scoring: Baseball, Target: Golf)
Lernen an Problemen
Entwicklung...
Autonomie, Kompetenz
Sportübergreifende Handlungsfähigkeit (z.B. Improvisation)
Motorische Selbstsicherheit
Auseinandersetzung mit Problemen, die von Schüler als lohnend, reizvoll gesehen
werden (Mache nie Punkt im Badminton reizvoll, besser zu werden, mehr zu
trainieren)
Stichwort Unterbrechung:
Spielform (environemtally designed tasks) Unterbrechung (man entdeck
Problem, das man behandeln will, normalerweise taktisch, vom Spiel ausgehen und
dann ein Element rauspicken/analysieren) Training taktische Fähigkeiten (What +
When?, Fragen Lehrender) Fertigkeitstraining (How?)
Empirische Evidenz
Keine Unterschiede in motorischen Fertigkeiten (Technik)
Vorteile: Wissen/Entscheidungen, Beliebtheit spielbezogene Aktivitäten,
Autonomieempfinden
3.
Soziales Handeln im Spiel(sport) soziales Lernen im Schulsport
Erklärungsansatz 1:
Charakterbildend: School of Life. Spiel und Spass Zentrale Werte wie Respekt,
Regeln, Sieg ist vergänglich und Training nötig zum Sieg, Team und sich aufeinander
verlassen, gesund. Universelle Werte Entwicklung und Friede
Kritisch: Teams of aggressiv. Reicht diese Darstellung? Reichen diese Dinge für
soziales Lernen? Dies sind alles langjährige Prozesse. Taugt langfristig aus
psychologischer Sicht nicht. Auch mit viel Training kann man verlieren,
Unterdrückung kann auch stattfinden (selber mehr Ideen)
Erklärungsansatz 2:
Soziales Handeln ist gelernt – am Modell (Trainer, Sportidol)
Aneignung: Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse (bemerken, beobachten,
memorieren)
Ausführung: Motorische Reproduktion, Motivations- und Verstärkungsprozesse
Kritisch: Sozialkognitiver Ansatz, der Emotionalität von sozialen Mechanismen nicht
richtig abgrenzt, darstellt. Soziales Lernen wirklich durch Beobachtungen erlernbar?
Vielleicht motorische, sichtbare Dinge aber innere Prozesse muss man fühlen,
erleben.
Erklärungsansatz 3:
Interaktionistische Rollentheorie:
Perspektivübernahme (Aufgabe, Rolle)
Empathiefähigkeit (Empfindung, wirklich nachempfinden)
Ambiguitäts-, Frustrationstoleranz: Umgang mit Misserfolg (etwa Schmerz äussern,
sozial dadurch lernen)
soziales handeln beruht auf subjektiver Interpretation von Rollen Sport bietet
dafür Gelegenheiten
Kritisch: Reicht nur Reinversetzen?
Andere Erklärungsansätze
1) Soziale Interaktionsmuster in Gruppe: Zugehörigkeit, negative Identitäten als
Abgrenzung zu Erwachsenenwelt (disziplinarische Probleme in Schule)
2) Entwicklungstheoretische Erweiterung: Verständnis sozialer Erkenntnisfähigkeit in
Entwicklung, Denk- und Moralentwicklung
Kritisch:
Empirie
Ernüchternde Befunde zu Fairplay (älter aggressiver, unfairer, Fokus Gewinn
Fairplay unwichtig
Längsschnittstudien soziales Lernen im Spielsport (Veränderung Selbstkonzept)
vielversprechender:
Fussballcamp höheres soziales Selbstkonzept
BISS 10-wöchig: höhere soziale Selbstwirksamkeitserwartung / Selbstkonzept soz.
Akzeptanz
Lehrertraining: mehr Kooperationsfähigkeit
hängt damit zusammen, wie soziale Lernprozesse angeleitet werden, Schüler
müssen’s auch verstehen können
4.
TGfU: Problembasiert. Moment der Unterbrechung, was funktioniert nicht?
Schwierig: Übung Wortwahl unmöglich.
TGfU+
Unterbrechung: Fokus auf soziale Kompetenzen
Unter 3) Soziales Kompetenztraining
Auf soziale Kompetenzen, nicht motorische Fertigkeiten fokussieren. Wie GENAU
kann man soziale Kompetenzen fördern? (Im folgenden)
Genetisches Vorgehen:
Spielentwicklung durch Regelanpassung
Beobachtung Spiel Interesse Spielverbesserung
Problem von SuS selber gelöst mit Lehrer als Moderator
Genetisch (Selber Lösung entwickeln), sokratisch (Lehrer unterstützt), exemplarisch
(Erkenntnisse gewinnen am Durchführen von genetisch-sokratischen Beispielen)
Reflektionen von Problemen aus Spiel heraus und Anpassung über Regeln
Kooperationsspiele
Gruppenjonglieren. Miteinander anstatt Gegeneinander. Gruppenkoordiantion
Differenzen:
Motorisch-taktische Skills vs. Soziale Fähigkeiten
Timing Übungsanwendung: Motorisch-taktische Skills werden unmittelbar trainiert
Reflexionsbedarf bei sozialem Lernen ausgeprägter
Vorlesung 6
Learning Outcomes (gleichzeitig vermischt mit Fragen, Fragen nochmals
durchgehen)
1.
Risiko
Kalkulation der durch äussere Faktoren bestimmten objektiven Gefahren, kann durch
Sicherungsmassnahmen minimiert werden
Risikosport
Abenteuer
Länger andauernd
Aufwendig
Ungewisser Verlauf
Abenteuersport Erlebnispädagogik
Wagnis
Individuell bestimmte und kompetenzabhängige Selbsterprobung.
Wagnissport Wagniserziehung
Extremsport
Lange andauernd Ausdauer
Objektive Gefahren gering
Oft Abenteuersport!
Risikosport
Intensiv, eher kurzzeitig
Eigen- und Fremdgefährdung hoch
Objektive Gefahren
2.
Persönlichkeitskonstrukt
4 Subskalen:
Thrill and Adventure Seeking
Experience-Seeking
Disinhibition
Boredom Susceptibility
Scale V
3.
Wagniserziehung
1) Erleben und Reflektieren: Spannungserlebnisse zukunftsbezogene
Erfahrungsbildungsprozesse (nicht ultimativer Kick!)
2) Auslotung Kompetenzen Handlungsfähigkeit erweritert (Kein Übermut, auch
nicht-wagen wichtig)
3) Erfolgreiche Aufgabenbewältigung Stärkt Selbstwert
Wagniserfahrungen Selbstkonzept
Selbstbestimmte Grenzerfahrungen:
Erregung/Angst
Problemlösung
Selbstwirksamkeitserfahrung
Selbstwirksamkeitsüberzeugung (emotional, psychisch, physisch, langfristig)
Zentrales Fundament: Menschen erleben sich als kompetent positiv, realistisches
Selbstkonzept möglich
4.
Didaktisch-Methodische Prinzipien
1) Kompetenzerfahrung
Selbstkonzept speist sich aus Kompetenzerfahrungen
Selbstwirksamkeitserfahrung Selbstwirksamkeitsüberzeugung
Umgang mit Angst
Bewältigung Aufgaben
Selbstwirksamkeitserwartung veränderbar
2) Reflexion
Tools und Umsetzung:
Beobachten/Reflektieren lassen Lernfortschritte dokumentieren, Reflexionsfragen
Teilziele
3) Individualisierung
Einzelnes Kind in seiner Leistungsentwicklung!
Tools und Umsetzung:
Feedback Präzise, positive Bekräftigung
IBNO SBNO minimieren, Beurteilungskriterien
Lehrperson: Unterstützend, Lob
Vorlesung 7
1.
Wohnland Schweiz
Wohnland Ausland
2.
Weil es eben gerade auch darum geht, sich gewissen Gefahren, Wagnissen
auszusetzen. Bei einem Salto kann man nun mal blöd landen aber würde man die
Gefahr in dieser Situation entfernen, so würde man den Salto nicht ausführen und
man will ihn ja lernen
3.
Pädagogik
Bereits in letzter Vorlesung bei Fragen/Outcomes ausführlich diskutiert
Versicherer
Wagnis = Reiz, Situationen mit unklarem Ausgang zu erleben und sich in ihnen zu
bewähren
Absolutes Wagnis
Dirtbiken, Motorsportrennen, Base-Jumping
Relatives Wagnis
Wenn man Regeln/Vorsichtsgebote schwerwiegend missachtet (auch etwa Wandern
mit High-Heels)
Risikosportunfälle werden nicht einfach so akzeptiert, erste Hilfe kommt schon aber
Leistungen können gekürzt werden
Klettern mit Schüler sich und Gruppe ausbilden lassen, dann ist man nicht mehr im
Wagnisbereich
Vorlesung 8
1.
Ausgangspunkte:
1) Bewegung = existentielles Grundphänomen
2) Jugendliche Identitätsfindung: Körper und Arbeit am und mit Körper zentral, um
sich selbstsicher zu fühlen (Anthropologie)
2.
Gewalt=externalisierendes Problemverhalten
Potentielle Gefährdung eigener Entwicklung, diese anderer
Mögliche Gründe:
Geringe elterliche Kontrolle, Wohnsituation
Freizeitverhalten (rumhängen, nichts zu tun), soziale Kontakte (Klumpenproblem,
ähnlich denkende)
Drogenkonsum
3.
Aggression/Gewalt: Negative, zielgerichtete Handlungen gegen Personen/Sachen
Mobbing: negative, wiederholte, systematische Handlungen, erniedrigen, oft nur für
betroffene Person klar
(Strafrechtliche Relevanz)
Belastungsfaktoren:
Individuell:
Modelle
Keine Sanktionen
Impulsivität
Sensation Seeking (4 Subkategorien! Boredom Susceptibility)
Situativ
Frustration (typisch für Sport, sonst auch überkommen, denk an Langeweile etc.)
Alkohol
Provozierender Kontext (Bekleidung)
Langeweile
Sozial
Zugehörigkeit gewaltbereite Gruppen (Gruppeneinstellungen)
Deindividuation (Anonymität, geringes Verantwortungsbewusstsein)
Voraussetzungsmomente
Bewertungsprozesse für soziale Verhaltensweisen wichtig
4.
Sozialpädagogische Massnahmen
Midnight Sports
Organisiertes Zusammenkommen für Jugendlichen zu den „gefährlichen“ Zeiten,
wegbringen von Strasse
Nicht Eventcharakter sondern Regelmässigkeit, wechselnde Mannschaften
Wirkung USA: Mit MB grössere Senkung Kriminalitätsraten, jedoch nur weniger
gravierende Delikte
MB alleine kaum Reduktion aber als guter Ausgangspunkt für weniger Gewalt in
Agglomeration
Lernmodelle:
Mountains speak for themselves: Natur als Lehrmeisterin
Outward Bound Plus: Sachzwang Natur + Reflexion
Metaphorisches Modell: Metaphernbildung in Natur. Nachhaltiges kognitives Lernen,
Koppelung Emotionen/Kognitionen
Metaphern=Träger Verhaltensänderungen
Sportpädagogik
Charakteristiken:
Fragen, Probleme Zusammenhänge Sport und Erziehung
Anwendungsorientiert (zwischen Theorie+Praxis)
Entwicklungsförderung (ganzheitliche Betrachtung)
Wie soll Sport (in Erziehung) sein? Erziehungsziele (normative Sätze) im Sport
begründen
Aufgaben
Deskription: Beobachten/Beschreiben von Erziehungs-, Bildungsaspekten im Sport
Reflexion: Zusammenhang Sport-Erziehung kritisch beleuchten
Legitimation: Diesen Zusammenhang auf Wert prüfen (Schulfach Sport)
Orientierung: Beratung von Exponenten des Sports
Vorlesung 9
1.
Burnout
Staleness
Essstörungen
Verletzungen
Ursachen
Druck von Trainer
Leistungsansprüche von Eltern
Zu viel Ansprüche an sich selbst
Zu kurze Regenerationsphasen (aus Angst ungenügender Leistung)
Druck Medien
Folgen
Rückzug von Dingen, die man eigentlich gerne tat
Niedriges Selbstbewusstsein, Müdigkeit, Depressionen
Leistungsrückgang aufgrund Überbelastung
Verletzungen
Drop-Out
Entwicklungsstörungen / Fehlwahrnehmungen Körper
Gefährdung Identitätsentwicklung
2.
Studie Brettschneider
Entwicklung Selbstkonzept
Schulische und trainingsspezifische Anforderungen
Hochleistungssportler viel mehr Sportstunden, leichter Anstieg Übergang Oberstufe
Keine schulische Entlastung
Aber auch schulisch bleibt Leistung positiv obwohl leicht abfallend
Doppelbelastung hoch aber Konstanz schulischer Stress, Trainingsbelastung
Baur
Subjektive Wahrnehmung
Doppelbelastung mehrheitlich bewältigt aber Koordination schwierig
Sehr wenig Freizeit
Enorme psychophysische Belastung
Koordinationsdilemma:
Niederlagen in Sport sowie Schule wenn eines der beiden vernachlässigt wird
(vielmehr Training weniger Lernzeit und schlechtere Noten; schlechte Noten
Ablenkung im Training, familiäres Dilemma)
Massnahmen:
Talent-Pfojekt Biel: Doppelbelastung systematisch reduzieren
Will optimale schulische Rahmenbedingungen schaffen für Talentförderung
Heterogene Klassen aber Schüler erhalten Sonderbehandlung
3.
Leistungssportliche Karriere wird vor Erreichung des mutmasslichen Leistungszenits
beendet
Ursachen:
Schulische/berufliche Überforderung
Verletzungen
Fehlende Freizeit
Fehlende Unterstützung Familie
Fehlende Motivation
Konflikte sportliches Umfeld (Trainer, Verein)
Trainingsgruppe / Funktionäre (Mobbing, Belästigung, Gewalt)
Geringe soziale Mobilität
Kritik am Leistungssport
4.
Herausfoderungen
Unterstützung
Balance Schule – Sport
Persönliche Motivation
Bedürfnisse Kinder
Leistungssport-Freizeit = Interessenskonflikt
Trainer
Pädagoge-Trainer
Förderung Leistung und gleichzeitig körperliche Unversehrtheit und auch gesamte
Entwicklung Sportler beachten
Grenzen
Durchsetzungsvermögen
Vorbild
Motivator, Trainer, Kollege...
Teamgeist
Eltern
Zu oft spüren Sportler den Druck der Eltern, Einmischung
Wettbewerb unter Eltern
Väter: Mehr Druck/Erwartung
Mütter: Emotionale Unterstützung + Organisation
Eltern und Trainer sollen für das Kind anregende und vielfältige Bedingungen
schaffen Koordination schulischer, sozialer, familiärer Umgebung
ACHTUNG:
Motivation des Kindes ist zentral
Eltern können auch zu fest unterstützen, Trainer dreinreden, fühlens sich
verantwortlich für Leistung Kinder, spuren Weg des Kindes vor da selber Sportler,
Druck Gefahr, Ambitionen weiterzureichen
Pädagogische Folgerungen
Gesamtentwicklung Kind zuoberst
Genügend Freiraum
Bewahrung vor Ehrgeiz und Druck der Eltern, Trainer, öffentliche Erwartungen
Kind zu selbstständigen Handeln in Hochleistungssport führen
5.
Kindgemässer Sport
Kindheit pädagogischer Schonraum (Rousseau)
Kindzentrierung
3-fache pädagogische Verantwortung: Erziehung zum guten Leben (Zukunft), Sport
(Jetzt und Zukunft), kompetenten Kind (Jetzt)
Konsequenzen
Späte Spezialisierung
Freiräume
Human (Regeln, Doping, Gesundheitsrisiken)
Entwicklungsgemäss
1.
Bildungstheoretische Perspektive (Anthropologie / Allgemeine Pädagogik)
Begründung nach Wesen des Menschen
Entwicklungsoffenheit, Handlungsfreiheit, Erziehungsfähig und –bedürftig
Bewältigung und Gestaltung Leben=Bildung
Beitrag der Sport- und Bewegungskultur für Bildung?
Normative Aussagen
Ansprüche begründen, was sein SOLL
Wozu-Frage pädagogische Leitidee bestimmt Lernziele, welches Menschenbild?
Grundlagen:
Voraussetzungen Erziehende
Aktuelle Bewegungspraxis
Organisatorische Rahmenbedingungen Kinder-, Jugendsport
Sportpädagogische Leitidee
2.
Sportartenprogramm Söll (konservativ)
Befähigung im ausserschulischen Sport. Sport als Bildungsgut, in Schule zu
unterrichten
Auftrag: Erschliessung Sportkultur
Ziel: sportliches Können
Traditionelle Sportarten
Inhalte: Sportarten
Vielseitige Anforderungen
Viele Handlungsmöglichkeiten
Zugang für alle
Sportlich-künstlerisch, engeren Sinne, spielerisch
Methoden: geschlossen
Funktion: affirmativ
Kritik:
Traditionalistisch, wenig Innovationspotential, immer gleiche Bewegungsformen
Nur Bewegungsaufgaben junger Mensch und seine Rezeption?
Didaktik der reduzierenden Ansprüche (reduzierter Persönlichkeitsbildungsanspruch)
Diese Auslegung zu wenig für bildungsrelevantes Schulfach, auch überfachliche
Kompetenzen nötig!
Inhalte:
Bewegung
Leiborientierung (Werkzeugleib (manuelles Geschick), Sinnenleib (Sensibilität
gegenüber sich selbst, Körperwahrnehmung), Sozialleib (Beziehungsfähigkeit),
Symbolleib (Ausdrucksfähigkeit)
Methode: offen
Funktion: korrektiv
Kritik
Ungenügende Theoriebasis
Unscharfe Terminologie ( Begriff Erfahrung)
Abgrenzung guter/dekadenter Sport (ideologisch-sakral)
Mehrperspektivität
Sinnrichtungen erkennen
In eigenes Lebenskonzept integrieren (Wertigkeit errichten)
Für sich selbst Sport organisieren
Kritik
Subjektiver Sinn / Spass = genug bildungstheoretische Rechtfertigung?
3.
(Schulische Bildung: Sach-, sozial, Persönlichkeit)
Doppelauftrag Schulsport: Erziehung ZUM und DURCH Sport
ZUM: inhaltlich, Sport als Kulturgut, materiale Bildung
IM/DURCH: Beitrag Entwicklung Mensch (Effekte Persönlichkeit, Gesundheit),
Erziehungsmittel/Mittel zum Zweck, kategorial/formale Bildung
Prinzipien:
Mehrperspektivität
Erfahrungs-, Handlungsorientierung (körperlich im Gegensatz zu kognitiv)
Reflexion
Verständigung
Wertorientierung
Sport für erzieherische Zwecke ok? (Sport hätte somit etwa Verantwortung
Gesundheitszustand Sus)
Jedes Schulfach überfachliche Zwecke
Ja zum überfachlichen, erzieherischen Sportunterricht aber auch Einschränkungen
4.
Den Sinn im Sport finden Sinnglasur Zweckfreiheit und Sinnlosigkeit ersticken
Sinn im Leben Suchen= urmenschliches Bedürfnis. Auch Sport sinnvoll? Oder nicht
anzustrebende Rechtfertigungsstrategie?
Sehnsucht nach Sinnempfinden ungeeignete Theorie für Sportpädagogik
Legitimation Schulfach mittels Erlebnissen schwierig
Sportliches Handeln=sinnhaft, denn findet in Kontext statt, der Handeln objektiv Sinn
gibt Einbettung Ereignis in Kontext
Vorlesung 11
Learning Outcomes und Fragen
1.
Sportvermittlung: Grundlagen zum Lehren und Lernen von Bewegungen (Aufgabe
wie stellen? Methodische Umsetzung)
Curriculumsentwicklung: Lehrpläne, Inhalte und Ziele (übergeordnete
sportpädagogische Leitideen)
Lehrmittelentwicklung
Professionsentwicklung: Neue Ansprüche, Anforderungen an Lehrer, z.B.
Promotionsnote Sport
2 und 3.
Enge Verknüpfung zwischen der Durchführung und Planung/Auswertung
Reflexion ist Abschluss der Durchführung und auch wieder Vorschritt der nächsten
Durchführung Ist das Bezweckte angekommen? Wichtige in Reflexion!
Spezifisch Auswertung:
Rückmeldung (individuell, SuS, Aussenstehende) gibt auch Möglichkeit zur
Reflexion. Reflektierte Praxis als Haltung, für Standortbestimmung!
Auswertung allgemein
Wer (Fremd, Selbst)
Was (Kompetenzen, Einstellungen)
Wozu (prognostisch, summativ)
Bezugsnorm
Planen allgemein
Antizipierend / situativ
Jetzt / Zukunft – Zielsorientiert + abwechslungsreich – Sturkturiert / offen
Ebenen:
Lehrpläne, -mittel (Ausgangspunkt)
Schulhausintern (Lage, Infrastruktur)
Quartalplanung (Was vom Lehrplan umsetzen?)
Lern- und Unterrichtseinheiten, Lektionen
Funktion Lehrpläne
Orientierung (Was soll ich Schülern im nächsten Jahr / für Abschluss lehren?)
Steuerung (Lehrperson nicht allein verantwortlich für was unterrichtet wird, nicht bei
Legitimation?)
Legitimation: Legitimationsdruck Orientierung an Doppelauftrag Sport
Innovation
Schaffung Freiräume (Freiheiten, etwa Wandertag im Sport auch Körperumgang,
soziale Kompetenzen, Lehrpläne als Orientierungspunkte!)
Fachlehrplan
Rahmenlehrplan (vor Ort spezialisiert, Schulhausspezifisch)
Richtplan (abhängend von Bildungspolitik, sportpädagogische Leitideen,
Menschenbilder)
Bildungsplan
Abhängig von Menschenbild, Bewegungskultur, Gesellschaftskonzept
4.
Outputorientierung effektiver. Man muss immer wieder belegen, für was man Geld
braucht. Steuerung öffentliche Hand einfacher mit Outputorientierung.
Kritik:
Beliebigkeit Inhalte
Vereinheitlichung
Mindeststandards Kinder mit speziellen Bedürfnissen, IBN?
Sehr klar Inhaltsbezüge, was erreicht werden muss
Beispiel: Prüfungsaufgabe für alle Tiere gleich Nicht gerecht, nicht alle gleiche
Ausgangssituation!
Lehrplan 21, Bewegung und Sport: Bewegungsfelder All dies wäre dann viel
standardisierter, gar nicht so möglich. Dabei ist Bewegung und Sport schon eine
Öffnung.
Kompetenzorientierte Problemlösung: Bewältigung realitätsnaher Situationen.
Motivationale, soziale Bereitschaft für Problemlösungen in verschiedenen
Situationen. Wissen besser vernetzt mit können (kognitive Aktivierung),
Anwendungsorientierte Aufgaben und offene Zugangsweise, grössere Bedeutung von
Haltungen, Reflexion wäre bei eintönigen Bewegungsaufgaben auch nicht so
Zielniveau: Nur mehr einheitliche Standards, keine Minimal- und Maximalstandards
etwa
Zielinhalte wären Bildungsstandards, nicht verschiedene Wege, um Ziel zu erreichen
Vorlesung 12
Lernziele vermischt mit Fragen (Zusammenfassung)
1.
Exklusion: Ausschliessen - Trennung Bildungsfähige, -unfähige
Segregation: Aussondern - Separierung nach Fähigkeiten
Integration: Eingliedern – Gemeinsam aber Nebeneinander
Inklusion: Einschliessen – (seit ca. 10-15 Jahren) Zusammenbringen verschiedenster
Leute, die zusammen Bildungsangebote erfahren, Umgang mit Vielfalt, kein
Ausgehen von Normen, einzelnem Menschen gerecht werden, Akzeptanz, dass alle
gleiches Anrecht auf Bildung, was ist mit Kompetenzorientierten Lehrplänen?
Bilder!
Methodisch-didaktish:
Fertigkeitsvermittlung wichtig
Gemeinsame Lösungssuche in Gruppen
Auftragsvermittlung für alle verständlich
Induktiver/genetischer Sportunterricht
Aufgabenorientierung (Distanz von typischen Sportbildern, nicht nur schneller,
höher)
Vereinfachungen (Linienballspiele mit akustischen Signalen)
Reflexion (Gemeinsam Probleme diskutieren, auch wenn nicht alle ausführen)
Transparente Ziele (Taktische Entscheidungen visualisieren für Verständnis des
behinderten Kindes)
2.
Bund Mindestlektionenzahl, qualitative Grundsätze obligatorische Schule und
Sekundarstufe (Beachtung Schulstufen)
Obligatorische Schule (Kindergarten, Primar, Sekundarstufe I)
Mindestens 3 Lektionen/Woche
Berufsfachschulen
Mindestlektionen und qualitative Grundsätze Bundesrat
Tägliche Sport- und Bewegungsmöglichkeiten
Sport obligatorisch in obligatorischer Schule und Sekundarstufe
SpoFöv
Im Sportunterricht im Rahmen des ganzheitlichen Erziehungs- Bildungsauftrags
sportliche Fähigkeiten, Fertigkeiten entwickeln
Stufenspezifik im Lehrplan
3.
Nach Nennung
Garant für Gesundheit
Schwierig zu beziffern
Gegenpol zu Denken, Sitzen
Kulturkritische Haltung Unentbehrlichkeit Sport
Integraler Bestandteil Bildung
Durch Sportkultur wertvolle gesellschaftliche, soziale Dinge lernen. Unentbehrlicher
Beitrag zur Allgemeinbildung Schulpädagogische Argumentation
4.
Bewegte Schule
Sitzalltag
Verkehrsreiche Schulwege
Unattraktive Pausenplätze
Bewegter Unterricht
Sitzen als Belastung
Argumente Dafür
Kompensation: Gesundheit, Sicherheit (Bewegungsarme Kinder mehr Unfälle,
Physiologisch
Entwicklung und Lernen: Entwicklungs-, Lernpsychologie (Bessere
Entwicklungsbedingungen durch Bewegung, Parallel Kognition + Bewegung =
effizienteres Lernen)
Bildung und Gesellschaft: Lebenswelt, Anthropologisch, Bildungstheoretisch
(Bewegung=Erziehungsmassnahmemittel, Erziehung DURCH Sport; heute viel
erlebbar ohne Mobilität, Ortsverschiebung, ausserdem viele Verkehrsmittel)
5.
„Schule Bewegt“
Täglich mind. 20 Min Bewegung (zusätzlich zu Schulsportunterricht)
Mindestens ein Quartal
Bewegung überall: Schulzimmer, Pausenplatz, Schulweg, Hausaufgaben
Bewegungsposter, eigene Ideen
11 Module
Effektivität
Motorik: Vorteile für konditionelle Fähigkeiten, nicht Ballfertigkeiten
Soziales: Weniger Konflikte – besserer sozialer Zusammenhalt, weniger
Aggressivität, besseres Klima
Sicherheit: Weniger Unfälle
Schulleistungen: bessere Konzentrationsfähigkeit, allgemein bessere Leistungen
Umsetzung
Einbindung alle Beteiligte
Interesse durch regelmässige Aktionen (Schulentwicklung Schrittweise)
Sportlehrpersonen als Motoren (Risiko+Chance)
Vorlesung 13
1.
1. Frage: Gesellschaftliche Probleme, die Sportlehrperson bearbeitet?
Fachwissen im Sportunterricht: Nicht primär Produktion von Wissen sondern üben,
trainieren
Wie nachhaltig wird im Sportunterricht erzogen (Persönlichkeitsentwicklung):
Einfluss Erziehung durch Sport schwierig messbar, wenig nachhaltig,
Lehrerausbildung eher an Sportvermittlung, nicht Erziehung
Chancen:
Schulkulturmoderator
Sportbeauftragter Mentor
Sportkoordination Tagesschulen
Vereinstrainer als Hilfsberuf
Kritik: Sportlehrer als Fachlehrkraft im Fokus der Analyse wenn man mehrere
Fächer unterrichtet, Professionsproblem weg, denn andere Fächer machen
Lehrerberuf zur Profession
2.
Professionelles pädagogisches Handeln
Widerspruch Wissenschaft-Hermeneutik (Fachwissen aber dieses angemessen
vermitteln, damit Schüler es verstehen)
3.
Kompetenzprofile Sportlehrpersonen (Vorschul- und Primarstufe) Welche
Kompetenzen benötigt?
Subjektive Sichtweise Lehrpersonen/Fachdidaktiker
Interviews und Fragebögen
Kompetenzen i.e.S.:
Pädagogisches Wissen (Konstruktive Rückmeldungen, Empathie)
Fachwissen (Regeln, Spielformen, Bewegungsaufgaben)
Fachdidaktisches Wissen (Verständlich erklären, Schüler mitbestimmen lassen)
Kompetenzen i.w.S.:
Bereitschaften / Überzeugungen (sportliches Vorbild sein, Sport=wichtig)
Erkenntnisse
Deskriptiv: 1. Unfallmanagement, 2. Klassenorganisation, 3. Vielfältige
Bewegungsaufgaben, 4. Psychomotorische Förderung
Wichtigkeit: Kompetenzbereiche: Überall am Wichtigsten: Unfallmanagement,
Vorstufe und Unterstufe: Bewegungsförderung Schulalltag und Psychomotorik. Am
wenigsten wichtig letztere beiden: transparente Zielorientierung, sportbezogene
Kenntnisse
Bereitschaftsbereiche: Individuelle, ganzheitliche Förderung im Sport: Vorstufe und
Unterstufe viel höher als sportives Selbstverständnis Lehrperson, Mittelstufe weniger
Unterschied
Vorlesung 14
Empirisch
Im Feld untersuchen
Erfasst, beschreibt, erklärt Praxis, Ist-Zustand
2.
Empirisch-analytisch:
Numerische Daten
Quantitative Methoden
Hypothesengeleitet (an Stichprobe testen)
Qualitativ-interpretativ:
Forschungsgegenstände in ihrer Ganzheit
Meist sprachliche Daten
Qualitative Methoden (länger, mitten im Feld Notizen machen, Personen befragen)
Rekonstruierung von: subjektive, individuellen Sinngebungen (warum Entscheid
Sportstudium)
Hermeneutischer Verstehensprozess (Schrittweise Korrektur und Erweiterung von
Vorverständnis und Textverständnis)
Themen empirisch
Schüler (Lernprozesse, Wirkungen Schulsport Persönlich Entwicklung)
Lehrer (Kompetenzen, Verhalten)
Unterricht (Interaktion / Kommunikation Unterricht)
Schulsportentwicklung (Lehrplan, Pädagogische Empfehlungen)
3.
Interpretatives Interesse am sportpädagogischen Falles
Interpretation von Fällen konstituierende Elemente des Schulsports (Wirkungen
von Schulsport)
Analyse von Unterrichtssiutationen / Lehrer- und Schülerhnandeln in Form
Geschichten
Möglichst einfache Methode zur qualitativen Analyse des Sportunterrichts
(+ narrative Didaktik)
Schulsport darlegen:
Grosse Entwürfe, Ideengeschichte/Utopien Schulsport, Theorien (deduktiv)
Schulsport auslegen:
Kleine Geschichten, alltägliche Begebenheiten, so auslegen wie es ist
Kleine Geschichten
Farbig, spannend, alltäglichhaften
Identifikationspotential
Sensibilisierung für Unterrichtsalltag (Bewahrung lebensweltliche Einsichten)
Orientierung (wie mit komplexen Situationen umzugehen ist)
Unverwechselbare Deutung (Sprache, Darstellung, Glaubwürdigkeit)