Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Zielniveau B1 ist –, so dass die folgenden Skalen zugrunde gelegt werden können:
Seite 5 von 19
© Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen – Januar 2019
2. Prüfungs- und Bewertungsunterlagen
Wiedergabe
eigene Erfahrungen
Inhalt
eigene Meinung
Wortschatz
Sprachliche Mittel
Strukturen
Grammatik
Korrektheit
Orthografie
Gesamtpunktzahl:
Seite 16 von 19
4.2. Bewertungskriterien für die Schriftliche Kommunikation – DSD I
Kriterium 3 Punkte B1 2 Punkte B1/A2 1 Punkt A2 0 Punkte unter A2
Es liegen einfache Sätze vor, die Es liegen überwiegend Wendun-
Der Text ist weitgehend zusam-
Der Text ist zusammenhängend inhaltlich verbunden sind. An meh- gen und Sätze vor, die weder inhalt-
Gesamteindruck und insgesamt flüssig zu lesen.
menhängend. Mehrere Textstellen
reren Textstellen wird der Lesefluss lich noch sprachlich miteinander
lesen sich nicht flüssig.
deutlich unterbrochen. verbunden sind.
Die Aussagen werden weitgehend Die Aussagen werden nur zum Teil Die Aussagen werden nicht ange-
Die Aussagen werden angemessen
Wiedergabe und eigenständig wiedergegeben.
angemessen und weitgehend ei- angemessen und nur zum Teil messen oder gar nicht wiedergege-
genständig wiedergegeben. eigenständig wiedergegeben. ben bzw. abgeschrieben.
Inhalt
Der Bericht enthält mehrere Aspek- Der Bericht enthält einige Aspekte, Der Bericht ist insgesamt knapp
eigene Der Bericht ist sehr kurz und kaum
te, die detailliert und nachvollzieh- die knapp, aber insgesamt nach- und teilweise nicht ganz nachvoll-
Erfahrungen noch nachvollziehbar.
bar dargestellt werden. vollziehbar dargestellt werden. ziehbar.
Wortschatz Wortfehler treten überwiegend im treten auch bei einer weniger kom- Wortschatzlücken und Wortfehler dass er nicht ausreicht, um die
Zusammenhang mit einer komple- plex angelegten Lexik gelegentlich treten häufiger auf. Aufgabe zu bearbeiten.
xer angelegten Lexik auf. auf.
Die Strukturen ermöglichen eine Die Strukturen lassen eine Bearbei- Die Strukturen lassen eine Bearbei-
Die Strukturen sind so begrenzt,
angemessene Bearbeitung der tung der Aufgabe weitgehend zu. tung der Aufgabe nur begrenzt zu.
Strukturen Aufgabe. Gelegentlich werden Komplexe Strukturen kommen Komplexe Strukturen kommen nicht
dass sie nicht ausreichen, um die
Aufgabe zu bearbeiten.
komplexe Strukturen verwendet. kaum vor. vor.
men beeinträchtigen die Verständ- wird jedoch überwiegend klar, was ständlichkeit an einigen Stellen
ständlichkeit beeinträchtigen kön-
lichkeit nicht. ausgedrückt werden soll. beeinträchtigt.
nen.
Seite 17 von 19
1.4 Bewertungsverfahren
Die handschriftlich fixierten Leistungen der Schüler werden kriterienorientiert, d. h. anhand eines
festgelegten Kriterienrasters, bewertet. Das Kriterienraster besteht aus skalierten Deskriptoren. Die
individuelle Leistung wird in Bezug zu den skalierten Deskriptoren und den zugrunde liegenden
Kompetenzbeschreibungen des GeR gesetzt.
Die Schülerarbeiten werden von speziell geschulten Bewertern hinsichtlich der vorgegebenen Krite-
rien und nach einem standardisierten Bewertungsverfahren eingestuft. Beim Bewertungsverfahren
gilt daher ein besonderes Augenmerk dem Training der BewerterInnen. Schulungen und Kalibrie-
rungen sollen dafür sorgen, dass die Bewertungskriterien weitgehend homogen interpretiert und die
Maßstäbe möglichst in gleicher Weise bei der Leistungsbewertung angewendet werden.
Das Ergebnis wird mit Hilfe statistischer Verfahren ermittelt. Vor jeder Bewertungsphase finden so
genannte Kalibrierungen mit dem Ziel statt, die Bewerter zu „eichen“. Dabei erhalten alle Bewerter
zu ihrem „individuellen“ Bewertungsauftrag über 30 – 60 Schülerarbeiten die gleiche Auswahl an
schriftlichen Leistungen aus der aktuellen Prüfung, so genannte Vergleichsarbeiten. Anhand der
vorgenommenen Bewertung dieser Vergleichsarbeiten wird der Grad der Strenge bzw. Milde der
jeweiligen Bewerter ermittelt. Bei der Berechnung der Ergebnisse der SK-Arbeiten gehen dann zum
einen die einzelnen Punktwerte ein, die der Bewerter festgesetzt hat – die „Rohwerte“ –, zum ande-
ren wird das Ergebnis dann entsprechend des Strengegrades des Bewerters (sowie anderer statis-
tisch ermittelter Werte im Hinblick auf die Kriterienschwierigkeit) korrigiert, so dass alle Arbeiten mit
dem fairen Durchschnitt bewertet werden.
Mit diesen Maßnahmen soll erreicht werden, dass bei der konkreten Bewertung möglichst einheitli-
che Maßstäbe angelegt werden, um ein hohes Maß an Reliabilität sicherzustellen.
Für die Zuordnung der Schülerleistung zu einem Niveau gilt die folgende Regel:
Niveaustufe Punktzahl
B1 (DSD I) 12 - 24
A2 8 - 11
unter A2 0-7
Seite 7 von 19
© Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen – Januar 2019