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AN DIE SCHÖNHEIT

VON TORSTEN SCHWANKE

„Jeder Künstler freut sich, wenn man die Schönheit seiner Werke lobt. Jesus ist auch ein Künstler,
der große Künstler der Seelen, und freut sich, wenn man die Schönheit seiner Geschöpfe lobt.“

(Therese von Lisieux)

Sie war wunderschön in der Nacht


Im Licht des runden Mondes
Tanzen Bänder in ihren Haaren
Und der Wind lacht an ihrer Seite

Auf den mit Sternen übersäten Wegen


Leuchtet sie mit tausend Lichtern
Ihre Hände flehen den Himmel
In der Zeit an die hängt

Ein Vogelschwarm erinnert uns daran


Dass sie schön war
Sie

Wie kann man dich erraten du


Die du entkommst ohne es zu sagen
Weit jenseits des Himmels
Weit jenseits der Ozeane
Ruhig dich weinen zu sehen

Ich schreibe für dich und singe für dich


Gedichte die niemand versteht und sie sagen
Sie sind wunderschön

Wie man dich liebt Mezza Voce


Ich sehe die Sonne in der Nacht die Augen geschlossen
Und deine grauen Augen offen für die Schönheit der Welt
Und ihr Elend ich liebe dich und bin frei
Wunderbar frei nimm mich in deine Arme
Und lass uns Liebe spielen

Ich liebe dich

Nur Gott weiß es und wir werden


So wie er
Die Sonne spielt mit der Nacht

Wir beide
Du mit ihm er mit dir
Und dieses Gedicht das ich
Für dich schreibe

Deine grauen Augen


Offen für die Schönheit der Welt
Und ihr Elend

Du bist nicht die Verliebteste


Von denen die mir mein Fleisch genommen haben
Du bist nicht die Leckerste
All meiner Frauen in anderen Wintern

Aber ich liebe dich immer noch


Außerdem hat dein süßer und gütiger Körper
Alles in seiner höchsten Ruhe
So schön weiblich

So üppig
Von langen Beinen geküsst
Bis zu diesen klaren Augen die rein in Ekstase sind
Das Gute und Bessere beruhigt

Von den Beinen und Schenkeln


Junges Mädchen unter der jungen Haut
Durch deinen Geruch von Splittern
Und frischen Krebsen schön

Niedliche diskrete süße kleine Sache


Kaum mit einem schlanken Gold beschattet
Öffne dich in einer Apotheose
Zu meinem lauten und stummen Verlangen

Zu den hübschen Säuglingszitzen


Vom Fräulein kaum in der Pubertät
Zu deinem triumphierenden Hals
In seiner schlanken Anmut

Zu diesen glänzenden Schultern


Zum Mund zur Stirn
Naiv mit unschuldigen Blicken
Die tief im Inneren den Tatsachen widersprechen werden

Bis zu kurzen lockigen Haaren wie


Die Haare eines hübschen Jungen
Aber deren Fluss uns kurz bezaubert
Unter ihrem unordentlichen Abgang

Mit Vergnügen durch die langsame


Pralle Wirbelsäule gehend
Bis zum prächtigen Popo göttlichem Weiß
Rundheit die des Meißels würdig ist
Bis zu den Oberschenkeln
Wie passend wieder zu grüßen
Bis zu den Waden feste Freuden
Bis zu den Fersen von Pink und Gold

Unsere Knoten waren unbeschreiblich


Nein aber hatten ihren Reiz
Waren unsere Feuer schrecklich
Nein gaben aber ihre Wärme

Was den Höhepunkt betrifft kalt? Nein frisch


Ich sage dass unsere Ernsthaftigkeit
Vor allem war und ich meine es
Besser Masturbation

Und ich halte dich zwischen meinen Frauen


Des Bedauerns nicht ohne Hoffnung
Wann wir vielleicht geliebt haben
Und zweifellos wieder einander zu haben

O Himmel Ich sehe dich wieder Frau


Von allen Lieben meiner Seele bist
Du die zärtlichste und erste
Erinnerst du dich an unsere Geschichte?
Ich erinnerte mich daran
Ich glaube es war letzten Sommer

Ah Marquise wenn du darüber nachdenkst


Diese Zeit im Wahnsinn verbracht
Wie sie uns entkommt und uns flieht
Weißt du meine alte Geliebte
Dass ich im Winter ohne dass es so erscheint
Zwanzig und du achtzehn sein werde?

Nun liebe mich ohne Schmeichelei


Wenn meine Rose ein wenig blass ist
Hat sie ihre Schönheit doch bewahrt
Kind nie ein spanischer Kopf
War je so schön noch so verrückt
Erinnerst du dich an diesen Sommer?

An unsere Abende an unseren Streit?


Du hast mir ich erinnere mich
Deine goldene Halskette gegeben um mich zu besänftigen
Und für drei Nächte in denen ich sterbe
Bin ich jede Viertelstunde aufgewacht
Um sie zu sehen und zu küssen

Und deine Duenna oh verdammte Duenna


Und der teuflische Tag
Als du dachtest du würdest töten
Oh meine Perle Andalusiens
Deinen alten Ehemann der Eifersucht
Und deinen jungen Liebhaber des Vergnügens

Ah pass auf dich auf Marquise


Diese Liebe was auch immer man sagen mag
Wird eines Tages gefunden werden
Wenn ein Herz dich enthalten hat
Juana ist der Ort
Für eine andere Liebe zu groß geworden

Aber was sage ich? So ist die Welt


Wie würde ich mit den Wellen kämpfen
Deren Wogen nicht zurücktreten?
Schließe deine Augen deine Arme deine Seele
Auf Wiedersehen mein Leben
Auf Wiedersehen Madame
Also geht die Welt hier unter

Die Zeit herrscht auf ihren Flügeln


Und der Frühling und die Schwalbe
Und das Leben und die verlorenen Tage
Alles verschwindet wie Rauch
Hoffnung und Ruhm
Und ich der dich so sehr geliebt hat
Und du die du dich nicht mehr erinnerst

Sie fragen mich auf den Straßen


Warum gehe ich mit den Kranichen in die Bucht
Rauche meine Zigarette in der Sonne
Was passiert mit meiner Jugend
Und seit drei Jahren Faulheit
Was haben meine schlaflosen Nächte getan?

Gib mir deine Lippen o Julie


Die verrückten Nächte die dich blass gemacht
Haben ihre glänzenden Korallen getrocknet
Parfümiere sie mit deinem Atem
Gib sie mir meine Afrikanerin
Deine schönen Lippen aus reinem Blut

Mein Drucker schreit laut


Dass seine Maschine immer bereit ist
Und meine auch
Ehrliche Menschen die ein Club bewundert
Haben es nicht verachtet vorherzusagen
Dass ich niemals zurückkommen werde
Julie hast du Wein aus Spanien?
Gestern haben wir die Landschaft geschlagen
Schau nach ob noch welche übrig sind
Dein Mund ist heiß Julie
Also lass uns einen Wahnsinn erfinden
Der unsere Seele und unseren Körper verliert

Sie sagen dass mein Kürbis zu mir zurückkehrt


Dass ich nichts mehr in meinem Magen habe
Dass ich leer bin zum Erschrecken
Ich glaube wenn ich es wert wäre
Würden sie mich nach St. Helena schicken
Mit Krebs in der Brust

Komm schon Julie du musst damit rechnen


Mich eines Tages in Asche zu sehen
Wie Herkules auf seinem Felsen
Da ich durch dich ausatme
Öffne dein Kleid Dejanira
Dass ich auf meinen Pfahl klettere

In dem heftigen Blitz deines göttlichen Gesichts


Das nur ein sterblicher Mensch ist
Ließ mich deine himmlische Schönheit Tod
Tod und Verderben schmecken
Um wieder zur Unsterblichkeit zu kommen

Dein göttliches Feuer hat meine sterbliche Essenz verbrannt


Dein himmlischer Geist mich entzückt im Himmel
Deine Seele war göttlich und meine war so
Göttin du hast mich in den Rang der anderen Götter gesetzt

Mein Mund wagte es den purpurroten Mund zu berühren


Um ohne Tod die unsterbliche Schönheit zu sammeln
Lebte ich von Nektar saugte Ambrosia und
Genoss das Süßeste der Göttlichkeit

In den Augen der eifersüchtigen Götter erfüllt von Raserei


Habe ich rauchende Altäre wie die anderen Götter
Und für mich errötet der geheime Gott vor Eifersucht
Wenn mein unbekannter Stern den Himmel verkleidet

Sogar ein gefälschter Gott der vom Mund abgelehnt wurde


Rächt mit Hämmern seinen hilflosen Zorn
Während ich den Kuss und die Schale
Und die siebente Frucht des süßesten Nektar gesammelt habe

Diese neidischen Blinden führen Krieg gegen mich


Sie heben die Leiter gegen den Himmel sie sind geklettert
Aber in meinem Paradies verachte ich ihr Land
Und der Himmel ist nichts für mich auf Kosten deiner Schönheit

Zweifellos ist es zu spät wieder von ihr zu sprechen


Da es nicht mehr vierzehn Tage sind
Und in diesem Land vierzehn Tage weiß ich
Machen eine alte Nachricht aus einem kürzlichen Tod
Wie auch immer außerdem wird dieses Bedauern genannt
Der Mensch hat von jedem Land bald genug

O Maria Felicia der Maler und der Dichter


Nach dem Auslaufen unsterbliche Erben zurücklassen
Die schreckliche Nacht nimmt sie nie ganz
In Abwesenheit von Aktionen
Unternimmt ihre große Seele die sich Sorgen
Um Tod und Zeit macht die Eroberung
Und im Kampf fallen sie als Krieger

Der auf der Bronze gravierte seinen Gedanken


In einem goldenen Rhythmus taktete der andere sie
Solange wir ihm zuhören werden wir mit ihm befreundet
Raffael ließ es im Sterben auf seiner Leinwand liegen
Und damit ihn nichts berührt
Ist es genug von einem Kind an seiner schlafenden Mutter

Wie in einer Lampe eine treue Flamme


Am Fuße des Parthenons die unbewohnte Marmorwache
Von Phidias in ewiger Erinnerung
Und die junge Venus Tochter von Praxiteles
Lächelt wieder in ihrer Göttlichkeit stehend
Den hilflosen Jahrhunderten zu
Die ihre Schönheit erobert hat

Von Zeitalter zu Zeitalter ein neues Leben empfangend


So gehen die Herrlichkeiten der alten Zeit zu Gott
So wird das große Echo der Stimme des Genies
Zur universellen Stimme der Menschheit
Und von dir seit gestern tot von dir arme Maria
Am Fuße einer Kapelle haben wir ein Kreuz

Ein Kreuz und Vergessenheit die Nacht und die Stille


Hör zu es ist der Wind es ist der unermessliche Ozean
Er ist ein Fischer der am Straßenrand singt
Und so viel Schönheit Ruhm und Hoffnung
So viele süße Akkorde eines göttlichen Instruments
Kein leiser Seufzer kein entferntes Echo

Ein Kreuz und dein Name ist auf einen Stein geschrieben
Nicht einmal deiner sondern der eines Mannes
Dies ist es was du auf Erden hinter dir zurücklässt
Und diejenigen die dich in deinem letzten Haus
Besuchen werden und dort nicht den Namen finden
Den wir geliebt haben werden nicht wissen
Wo sie beten wo sie die Knie platzieren sollen

O Ninette wo sind sie o schöne verehrte Muse


Diese Akzente voller Liebe Charme und Schrecken
Die abends auf deiner inspirierten Lippe flatterten
Wie ein leichtes Parfüm auf dem blühenden Weißdorn?
Wo vibriert diese weinende Stimme
Diese lebendige Harfe die an deinem Herzen hängt?

War es nicht gestern freudiges und verrücktes Mädchen


Dass deine spöttische Begeisterung Corilla belebte
Und dass du uns mit Rosina ins Leben gerufen hast?
Die verliebte Roulade und der spanische Blick?
Diese Tränen auf deinen nackten Armen
Als du die Weide besungen hast
War es nicht gestern blasse Desdemona?

War es nicht gestern, dass du auf dem Höhepunkt deines Alters


Mit einer Leier in der Hand Europa durchquertest?
Im Meer lachend dich zum Schwimmen werfend
Die Vogelspinne am neapolitanischen Himmel singend
Ein Herz aus Engel und Löwe freier Vogel
Verspieltes Kind heute Abend heilige Künstlerin morgen?

War es nicht gestern so berauschend und gesegnet?


Du hast ein bewegtes Volk zu deinem Streitwagen geschleppt
Und dass London und Madrid
Frankreich und Italien dieses begehrte
Gold zu deinen Füßen zu bringen
Dieses zweimal heilige Gold das sich auszahlt dein Genie
Und zu deinen Füßen oft deine Liebe verlassend?

Was hast du getan um zu sterben o edles Geschöpf


Schönes Bild Gottes das den Reichen auf dem Weg
Zum unglücklichen Brot ein wenig Freude bereitete?
Ah wer schlägt so in Mutter Natur zu ?
Und welcher blinde Schnitter hungrig nach Weide
Wagt es am besten von uns die Hand zu heben?

Ist es nicht genug für den Engel der Dunkelheit


Dass er uns kaum einen großen Namen hinterlassen hat?
Dass Schiller Goethe und Byron
Seit gestern unter den Bestattungsplatten schlafen
Und dass wir so viele andere berühmte Tote
Im halb geöffneten Abgrund nach Napoleon gesehen haben?

Müssen wir noch unsere liebsten Köpfe verlieren


Und weinen um ihre Augenlider zu schließen
Sobald ein Hoffnungsschimmer in ihren Augen scheint?
Wird der Himmel auf seine Auserwählten neidisch?
Oder sollten wir leider glauben was unsere Väter gesagt
Wenn wir so jung sterben werden wir von den Göttern geliebt

Ah wie viele sind in letzter Zeit voller Leben geblieben


Unter alten Zypressen nur neue Weiden
Roberts Asche kühlte kaum ab
Bellini fällt und stirbt eine langsame Qual
Zieht den blutigen Carrel zur ewigen Ruhe
Die Schwelle unseres Jahrhunderts ist mit Gräbern gepflastert

Was bleibt uns wenn der unersättliche Schatten


Sobald wir bauen kommt um alles zu begraben?
Wir die wir den Boden bereits so variabel fühlen
Und auf so viel Trümmern in die Zukunft gehen
Wenn der Wind unter unseren Füßen den Sand so fegt
Mit welcher Trauer will der Herr uns kleiden

Ach Marietta du hattest uns noch


Wenn der Vogel in der Furche im Morgengrauen singt
Bleibt der Pflüger stehen und die verschwitzte Stirn
Seufzt in der reinen Luft einen Hauch von Glück
So tröstetest du uns mit deiner frischen klangvollen Stimme
Und deine Lieder vom Himmel trugen den Schmerz hinweg

Was wir über dein hastiges Grab weinen müssen


Ist weder göttliche Kunst noch ihre geheimen Wissenschaftler
Jemand anderes wird diese Kunst studieren die du geschaffen hast
Es ist deine Seele Ninette und deine naive Größe
Es ist diese Stimme des Herzens die allein im Herzen ankommt
Dass kein anderer nach dir jemals zu uns zurückkehren wird

Ah du würdest immer noch ohne diese Seele leben


Dies war dein einziges Übel und die geheime Last
Unter der sich dein schöner Körper wie ein Schilf faltete
Er unterstützte den unaufhaltsamen Kampf lange Zeit
Es ist der allmächtige Gott es ist die unerbittliche Muse
Die dich in ihren brennenden Armen zum Grabe trug

Warum hast du sie nicht gewürgt diese brennende Flamme


Die deine pochende Brust nicht enthalten konnte
Du würdest leben du würdest sehen wie du dir applaudierst
Aus diesem erschöpften Publikum die gleichgültige Menge
Die heute ihre unbeständige Gunst verschwendet
An Menschen von denen natürlich keiner sterben muss

Wusstest du so wenig über menschliche Undankbarkeit?


Welchen Traum hattest du dich für sie umzubringen?
Haben dich ein paar Blumensträuße so eitel gemacht
Uns echte Tränen auf die Bühne zu gießen?
Wenn so viele berühmte Künstler und Künstlerinnen
Die tausendmal gekrönt wurden sie nicht in deinen Augen haben?
Warum hast du nicht deinen Kopf gedreht um zu lächeln?
Wie wir es hier benutzen wenn wir so tun als wären wir bewegt
Ach wir haben dich so sehr geliebt wir hätten nichts gesehen
Als du die Weide anstelle dieses Deliriums sangst
Warum hast du dich nicht darum gekümmert
Deine Leier gut zu tragen?
La Pasta tut dies wen hast du nachgeahmt?

Wusstest du nicht rücksichtslose Schauspielerin


Dass diese dummen Schreie die aus deinem Herzen kamen
Von deiner dünnen Wange die Blässe erhöhten?
Wusstest du nicht, dass deine Hand
An deinem feurigen Tempel von Tag zu Tag mehr zitterte
Und dass es Gott versucht den Schmerz zu lieben?

Hast du nicht gespürt dass deine schöne Jugend


Aus deinen müden Augen in Strömen floss
Und dein edles Herz in Schluchzen ausgeatmet wurde?
Als du Traurigkeit unter denen sahst die du liebtest hattest du
Nicht das Gefühl dass eine tödliche Trunkenheit
Dein wanderndes Leben bis in die letzten Zweige erschütterte?

Ja ja du wusstest dass du eines Abends in deinem Leichentuch


Ins Bett gehen musstest wenn du das Theater verlässt
Als du kälter als Alabaster zurückgebracht wurdest
Als der Arzt mit deiner bläulichen Vene
Tropfen für Tropfen ein schwarzes Blut herausströmte
Wusstest du welche Hand dich gerade berührt hatte

Ja ja du hast es gewusst und dass in diesem Leben


Nichts gut ist es zu lieben nur zu leiden
Jede Nacht in deinen Liedern hast du dich blass gefühlt
Du kanntest die Welt und die Menge und den Neid
Und in diesem zerbrochenen Körper
Der dein Genie konzentrierte
Hast du auch Malibran sterben sehen

Stirb denn dein Tod ist süß und deine Aufgabe ist erfüllt
Was der Mensch hier unten Genie nennt
Ist das Bedürfnis zu lieben alles ist vergebens
Und da früher oder später die menschliche Liebe vergessen wird
Hat er eine große Seele und ein glückliches Schicksal

In London kannte ich Bella


Prinzessin die weniger weit entfernt war
Als ihr Ehemann der Kapitän
Der nie da war

Und vielleicht mochte er die Mango


Aber Bella die Franzosen
Während wir sprechen es ist genug
Für diejenigen die nur Sprache kennen

Und deine ist eines Talbin wert


Aber was bleib rebellisch
Bella wenn
Die Badeunordnung dich so schön zeigt

O sehr einzigartige Martel


Ich schätze dich sehr
Es ist in deinem kleinen Hotel
Es ist bei deinem Abendessen darauf ich
Mein Vergnügen begründe das einzig wahre Gute
Das ein ehrlicher Mann auf dieser Welt hat
Es ist wahr dass ich dich ein wenig beschimpfe
Aber trotz dieser Freiheit findet
Mein Herz dich in Wahrheit
Frau mit wenigen Frauen an zweiter Stelle
Denn unter deinen Kornetten
Ohne Vorurteile und ohne Schwäche
Legst du einen Geist auf der verführt
Und der die Weisheit stark erhält
Jetzt ist deine Weisheit nicht
Die spitze Harpyie
Die in allen Fällen argumentiert
Und die traurige Schwester des Neides
Eine zahnlose Speiseröhre öffnet
Gegen die zarte Wollust
Predigt argumentiert und schreit sie immer
Aber diejenige die so sanft
Ohne Anstrengung und ohne Fleiß alles
Auf das Fühlen beschränkt
Bis zum letzten Moment weiß
Verbreitet einen Zauber über das Leben
Siehst du nicht von allen Seiten
Sehr heruntergekommene Schönheiten die
Weinen nicht mehr liebenswert zu sein
In ihrem Bedürfnis nach Leidenschaft
Nicht vernünftig bleiben können
Verrückt nach Hingabe
Und den Ehrgeiz suchend
Respektable Matrone zu sein?
Weit entfernt von diesem traurigen Fehler
Hast du anstelle von Mahnwachen
Lange lustige und ruhige Abendessen
Freundliche und leichte Würmer
Anstelle unnötiger Unordnung
Voltaire anstelle eines Regisseurs
Und um alle Qualen besser zu vertreiben
Bei dem Priester der Campra bevorzugt
Hast du im Opernhaus gewohnt
Anstatt in der Pfarrei zu sitzen
Und was mein Los weicher macht
Ist dass meine Geliebte zu Hause
In Freiheit ist untergebracht
Diese gemischte Freiheit
Mit dem offenen Auge mit der ruhigen Stirn
Mit dem klaren Gang
Weder prüde noch geil
Anständig und niemals arrangiert
Mit einer verspielten Maus lächelnd
Bei diesen heiklen Worten
Die ein kluges Auge
Auf kostbare Damen wirft
Hier finden wir Fröhlichkeit
Diese Schwester der Freiheit
Niemals sauer in der Satire
Immer am Leben in guten Worten
Manchmal spöttische Narren
Und sehr oft aber rechtzeitig
Den Weisen erlaubend zu lachen
Möge der Himmel den Lauf segnen
Vielen so Süßen wie dir
Martel der Herbst deiner Tage ist
Besser als der Frühling einer anderen

In nur zehn Jahren wirst du


Etwas weniger grausam sein
Es ist lang offen zu sprechen
Die Liebe wird wahrscheinlich kommen
Gib der Uhr einen Schub

Deine Schönheit verzaubert uns


Pass jedoch auf
Wir lernen
In zehn Jahren mehr als eine Neue kennen

Wenn diese Zeit kommt


Werde ich von einem Liebhaber das perfekte Modell sein
Zu dumm um unbeständig zu sein
Und zu hässlich um untreu zu sein
Aber du wirst immer noch zu schön sein

Du hast sehr nutzlos


Geist Schönheit Grazie Tugend Offenheit
Was fehlt? Jemand der dir
Von einem Freund erzählt
Von dem du dasselbe sagen kannst
*

Das glückliche Talent mit dem du Frankreich bezauberst


Hatte von Kindheit an in dir geleuchtet
Es war deshalb gefährlich dich zu sehen
Und du hast es sogar genossen ohne es zu wissen
Auf dem Theater das glücklich dirigiert wurde
Rezitiertest du unter den Wünschen
Von hundert eifrigen Herzen von gelehrter Natur
Es war viel es war nicht genug
Du brauchst einen noch größeren Meister
Lass mich hier bekannt machen
Wer dieser Gott ist dessen bezaubernde Art
Dir deine höchste Herrlichkeit gegeben hat
Der zarte Amor hat es mir selbst gesagt
Mir wird gesagt dass Amor ein Lügner ist
Ach ich weiß wir müssen vorsichtig sein
Wer könnte besser als ich seinen Verrat kennen?
Wer leidet mehr unter seiner Untreue?
Ich werde diesem Kind in meinem Leben nicht glauben
Aber diesmal sagte er die Wahrheit
Derselbe Amor mit Venus und Melpomene
Reiste eines Tages weit weg von Paris
Diese bezaubernden Götter kamen in diesen Aufenthalt
Wo deine Reize auf der Szene explodierten
Jeder der drei mit Erstaunen
Liebt diese Anmut einfach und natürlich
Die während deiner einzigartigen Verzierung da war
Ah sagten sie diese junge Sterbliche verdient es dass
Wir ohne Verzögerung all unsere Schätze verbreiten
Was ein Gott will wird im selben Moment getan
Sofort inspirierte dich die tragische Göttin
Mit dem Geschmack dem Gefühl
Dem Pathos und der Delikatesse
Ich sagte Venus schenke ihr
Ein kostbareres Geschenk
Und es ist das Geschenk des Gefallens
Sie wird das Reich von Venus vergrößern
Bei ihrem Erscheinen werden alle Herzen beunruhigt sein
Alle Geister werden kommen um ihr zu huldigen
Ich sagte Amor ich werde mehr tun
Ich möchte dass sie liebt
Kaum hatte er gesprochen
Als in dem selben Moment du perfekt wurdest
Ohne Sorgfalt ohne Studium ohne Make-up
Von Leidenschaften warst du der Dolmetscher
O entzückendes Liebesthema
Vergiss nicht das Geheimnis deiner Kunst.

*
Mein Traum durch Amor wieder christlich zu werden
Ruft dich an seiner Seite hervor o süßer Schutzengel
Göttlicher und reiner Geist unsichtbarer Begleiter
Der über diese unschuldige und friedliche Seele wacht
Du siehst schöner Soldat der Phalanx Gottes
Der um sie zu beschützen immer und überall
Auf dem entzückenden Kind mit geflügeltem Schatten schwebt
Dass deine keusche Person weniger makellos ist
Dass dein Blick Spiegelbild von unermesslichem Azurblau
Und dass das Feuer das auf deine Stirn scheint weniger rein ist
In der erhabenen Essenz im eroberten Paradies
Als das jungfräuliche Herz dieses exquisiten Kindes

O du der du immer ihre Süße sieht


Schöner Engel ist sie nicht wie deine Schwester?
O himmlischer Zeuge der seine Gedanken
Durch ein demütiges Gebet am Morgen beginnt
In seinen Träumen am Abend ist es noch naiver
Ist es nicht so dass sie ihre goldenen Wimpern tiefer
Auf ihren genialen Augen sieht wie die von Gazellen
Bist du manchmal überrascht dass sie keine Flügel hat?

Warum plötzlich wenn du spielst


Diese berührenden und bekümmerten Melodien?
Wer bringt dir dieses Fieber in die Augen
Dieses marmorierte Rosa auf die Wangen?

Dein Leben war bis zu dem Moment


Als dich diese vage Trägheit ergriffen hat
Ein Strom der von der Brise gefegt wurde
Eine Morgenröte die zwitschert

Wie deine Schönheit offenbart wird


Vor aller Schönheit
Wie dein Herz
Einer neuen Existenz hinreißend erscheint

Wie in mystischem Glühen lässt


Du deine Seele hoch steigen
Wenn du dich als Frau geboren fühlst
Zu diesen Frühlingsdüften

May be
Es zeigt dir das Schicksal einen herrlichen Weg
Vielleicht führt deine nervöse Hand
Die gekettete Erde

*
Sicher wirst du keine
Glückliche Frau sein keine süße Mutter
Keine vulgäre Bindung
Kann dich festhalten

Hast du Siegesströme
In deinen schönen klaren Augen voller Stolz
Wie in ihrem jungfräulichen Blick
Jeanne d‘Arc von hoher Erinnerung?

Musst du heilige Befehle finden


Um eine Märtyrerin oder eine Prophetin zu sein?
Oder hörst du auf die scharfe Trunkenheit
Des lebenden Blutes das deine Brüste schwillt?

Baue o Königin Städte


Mit unvergesslicher Pracht
Und lass für diese mürrischen vagen Lieder
Die abscheulichen Menschenmengen zittern

Weiter alles wird sich unter deinen Füßen biegen


Ob du die ideale Jungfrau
Oder die tote Kurtisane bist
Da der Tod dich nicht aufhält

Die ohrenbetäubende Straße um mich herum heulte


Lang dünn in großer Trauer majestätischem Schmerz
Eine Frau ging mit luxuriösen Händen vorbei
Sie hob die Girlande und den Saum und schwang sie

Beweglich und edel mit Statuen-Beinen


Ich trank angespannt wie ein Extravaganter
In ihrem Auge ein lebhafter Himmel in dem der Hurrikan keimte
Die Süße die fasziniert und die Wollust die tötet

Ein Blitz dann Nacht flüchtige Schönheit


Deren Blick mich plötzlich wiedergeboren hat
Werde ich dich nur in der Ewigkeit sehen?

Anderswo weit weg von hier zu spät vielleicht nie


Denn ich weiß nicht wohin du fliehst du weißt nicht wohin ich gehe
O du die ich geliebt hätte o du die du es wusstest

*
Die Straße war verlassen und überblickte die Felder
Wenn ich im Sommer zu den wunderschönen Sonnenuntergängen ging
Mit dem geliebten Traum der mich überall hin begleitet
Folgte ich ihm immer um die Landschaft zu gewinnen
Und ich hatte bemerkt dass in einem Haus
Das ein Winkel ist und das wie ein Gefängnis ist
Dem Wind des Abends verschlossen sein schmales Verließ
Immer zur gleichen Stunde
Ein mysteriöser Musiker der zweifellos dort lebte
Spielte das Adagio einer Sonate
Der Himmel war mit sanftem Grün und Rosa nuanciert
Die Straße war verlassen und der düstere
Und traurige Kinderwagen wie die Liebenden
Die vorbeikamen das Auge auf den gepuderten Rasen gerichtet
Immer zur gleichen Zeit gewöhnte ich mir an
Diese alte Melodie in dieser Einsamkeit zu hören
Das Klavier sang taub leise berührend
Erfüllt von der schmerzhaften Erinnerung an die Abwesende
Und warf den alten Ekstasen Vorwürfe vor
Und ich vermutete Blumen in großen Vasen
Parfum einen tiefen und todtraurigen Spiegel
Ein Porträt eines Mannes mit einem stolzen blauen Auge
Majestätische Falten in dunklen Vorhängen
Eine silberne Lampe diskret im Schatten
Es bietet sich die alte Tastatur in ihrer kalten Blässe an
Und in dieser bewegten Atmosphäre ein blühender Schmerz
Mit unbeschreiblichem körperlichem Charme
Von Stille Frische und Musik
Das Klavier sang immer tiefer tiefer
Dann eines Abends im Sommer hörte ich es nicht mehr

Seitdem mache ich meine langsamen Spaziergänge woanders


Ich der ich hasse und vor turbulenten Menschenmassen fliehe
Bereue manchmal diesen alten vernachlässigten Winkel
Aber es wird gesagt dass sich die alte Gasse geändert hat
Die Kinder werden mit Murmeln spielen
Und andere Klaviere füllen sich mit Quadrillen

Sie ist eine schöne Frau mit einem langen Hals


Die ihre Haare in ihren Wein fallen lässt
Die Krallen der Liebe die Gifte der Spielhölle
Alles rutscht ab und trübt sich mit dem Granit ihrer Haut
Sie lacht über den Tod und verspottet
Diese Monster deren Hand immer juckt und mäht
In ihren zerstörerischen Spielen dennoch
Mit diesem festen und aufrechten Körper die raue Majestät respektiert
Sie schreitet als Göttin und ruht als Sultanin
Sie hat Freude am mohammedanischen Glauben
Und in ihren offenen Armen die ihre Brüste füllen
Nennt sie mit Augen die Rasse der Menschen
Sie glaubt sie weiß diese unfruchtbare Jungfrau
Und ist doch notwendig für den Fortschritt der Welt
Dass die Schönheit des Körpers ein erhabenes Geschenk ist
Das vor aller Schande Vergebung verdient
Sie ignoriert die Hölle und das Fegefeuer
Und wenn die Stunde kommt um in die Dunkle Nacht einzutreten
Wird sie das Angesicht des Todes betrachten
Wie ein Neugeborenes ohne Hass und ohne Reue.

Süßer Stolz der Herzen edle Gnade der Dinge


Die in den Augen dem Samt und den Wäldern leuchten
Schöne hohe Sprache der Haltung die stellt
Den erblichen Stolz von Frauen und Königen dar

Du triumphierst van Dyck Fürst der ruhigen Gesten


In allen schönen Wesen die bald sterben werden
In jeder schönen Hand die sich noch zu öffnen weiß
Ohne es zu ahnen was es ausmacht gibt sie dir die Hand

Halt der Reiter unter den Kiefern in der Nähe der Wellen
Ruhig wie sie wie sie sehr nahe am Schluchzen
Königliche Kinder die bereits groß und ernst sind
In resignierter Kleidung Hüte mit tapferen Federn
Und Juwelen in denen sie weinen die winken durch die Flammen
Die Bitterkeit der Tränen mit denen die Seelen voll sind
Zu hochmütig um sie zu den Augen aufsteigen zu lassen
Und vor allem du edler Wanderer
In einem hellblauen Hemd eine Hand auf deiner Hüfte
In der anderen eine vom Ast abgelöste Frucht
Träume ich ohne deine Gesten und deine Augen zu verstehen
Stehend aber ausgeruht in dieser dunklen Anstalt
Herzog oh junger Weiser oder charmant verrückt?
Ich komme immer zu dir zurück ein Saphir am Hals
Bei Lichtern die so süß sind wie dein ruhiger Blick

Mit einem halben Wort ohne es vielleicht auch nur zu sagen


Wusste ich wie ich die pochenden Emotionen erkennen konnte
Die mein Wesen wie ein langes Lächeln beleben
Fabelhaft die menschliche Seele und das bezaubernde Gesicht

Während ich das Triste und das Schlimmste verehrte


Immer noch den strengen Geschmack von Pfefferminz-Bonbons
Entdecke und bewundere ich jetzt
Die zarten Parfums die bezaubernden Gefälligkeiten

Alles in mir ist schön und strahlend geworden


Eine Wahrnehmung verrückter edler Naturen
Wie sollen wir dann dieses obskure
Fieber des Begehrens und diese Konkupiszenz definieren
Die mein Herz kentern lässt und meine Wunden
Mit einem Balsam tugendhafter Essenzen bedeckt?

Sie schaut in ihrem schmalen Stuhl zu


Ein König von Ägypten hat
In der Ekstase und der Schwerkraft
Den richtigen Körper und den richtigen Kopf geformt

Halb Kopfschmuck und halb Stirnband


Reiner Hintergrund mit rötlichen Linien
Ein Ohrring dreht sich um die Ohren
Ihr Kleid ist das Gefängnis der Schönheit

Ihre Augen tiefe Abgründe


Wo nichts wirklich vorüber geht
Von der ganzen Breite des Himmels
Offen für keusche Visionen

Und das Kinn lacht wie eine Frucht


Und die Wange ist ein Hügel
Was den Flügel der Nase betrifft
So ist es der lautlos fliegende Ibis

Von der schmalen Schulter


Laufen die Arme entlang der Nieren
Zu ihren ruhigen Knien
Die jede der Hände umarmt

Und die Ebene der Schenkel ist so


Dass sie dich stört und beruhigt
Durch die Anziehungskräfte eines Stuhls
Und die Feierlichkeit eines Altars

Die Frische des Gesichts


Lässt den vagen Appetit der Augen
Auf die köstlichen Brüste erraten
In einer allzu rätselhaften Falte

Und unter der unreinen Verfeinerung


Eines Profils bei dem wir von Ziegen träumen
Ist es für die Götter dass die Lippen
Für unbestimmte Zeit lächeln

Neulich am Tisch zeigte sich ein Netzwerk


Wie ein Tropfen Silber auf einem umgeworfenen Marmor
Von deinen Brüsten halb verschleierte Schönheit
Unter ihrem Weiß ein reineres Weiß

Du warst unter uns thronend strahlende Gestalt


Und der abendliche Kuss eines schwach getönten Azur
Wie auf dem Umriss einer Frucht die Blume aus Samt
Die in einem dünnen Schnitt auf deine Schulter rutschte

Aber die Lampe leuchtete und mischte sich mit dem Spiel
Sie warf einen rosa Kuss neben den blauen Kuss
So scheint im Mondlicht ein Feuer in Alabaster

In diesem bezaubernden Bild sagte ich mir träumerisch


Eifersüchtig auf das rosa Spiegelbild und das bläuliche Spiegelbild
Oh zu glückliche Spiegelbilder wenn sie ihr Glück kennen würden

Obwohl wir schöne


Florentinische venezianische Sprachen haben
Genug um Boten zu sein
Und sogar die alten
Lombardisch römisch
Genferinnen auf meine Gefahr
Piemonterinnen Savoierinnen
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris

Von schönen Gesprächen über Chartes


Neapolitanerinnen
Und sind sehr gute
Deutsche und preußische Bäckerinnen
Seien es griechische ägyptische
Aus Ungarn oder anderen Ländern
Spanische oder baskische
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris

Bretoninnen Schweizerinnen wissen sehr wenig


Die aus Gasconne auch die aus Toulouse
Von der kleinen Brücke kommen zwei Heringe
Und die aus Lothringen
Die aus England die von Calais
(Habe ich nicht viele Orte eingeschlossen?)
Die von der Picardie die von Valenciennes
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris

Fürst der Pariser Dame


Um Gutes zu sprechen gib ihr den Preis
Was auch immer man an Italienerinnen lobte
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris

Zuerst dachte ich in der Eichen-Wiege über


Ein lautes Baby nach das nicht schlafen konnte
Dann kam das Mädchen mit den Augen aus Ebenholz
Ein blasses Kind brünett unempfindlich gegen Lust

Ihre schöne Stirn ist verträumt und etwas hochmütig


In ihrem weißen Kostüm das zu ihrer Freude passt
Ist sie gut und charmant und ihre süße Seele ist voller
Unschuldiger Offenheit die nichts austrocknen kann

Liebes Kind lass dein Leben fließen


Hoffe bete und glaube tröste die Leidenden
Möge dieser kurze Refrain dein schönstes Lied sein

Ich erhebe meinen Blick zu dem azurblauen Gewölbe


In dem die Sterne in der ätherischen Nacht schwimmen
Die Reinheit findet dich als ihre reinsten Strahlen

Die Schönheit der Frauen ihre Schwäche und diese blassen Hände
Die oft Gutes tun und alles Böse tun können
Und diese Augen in denen nichts von Tieren übrig bleibt
Mehr als genug um zu sagen "genug" für männlichen Zorn

Und immer mütterlich schläfrig stöhnt


Auch wenn sie lügt diese Stimme der Morgenruf
Oder ein sehr leises Lied zur Vesper oder ein frisches Signal
Oder schönes Schluchzen das an der Falte der Schals sterben wird

Harte Männer grausames und hässliches Leben hier unten


Ah dass zumindest weit weg von Küssen und Kämpfen
Etwas auf dem Berg bleibt

Etwas aus dem kindlichen und subtilen Herzen


Güte und Respekt denn was begleitet uns
Und was bleibt wirklich übrig wenn der Tod kommt?

Schönheit in diesem Tal strecke dich weiß und nackt


Und dass sich dein Haar
Auf dem Schaum in welligen Zweigen ausbreitet
Möge die immaterielle und reine Stimme des Wassers
Vermischt mit dem leichten Klang der weinenden Brise
Deine innere Beschwerde sanft modulieren
Ein weiches Licht durch die Birken
Verschleiert dein Weiß eines klaren und weichen Schattens
Sei gegrüßt ein Ast fällt herunter und berührt deine Schulter
In der feinen Bewegung der Bäume wo der Vogel sieht
Wie der Mond unter der Blässe des Wassers gleitet
Oh Stille und Frische der grünen Atmosphäre
Die in ihrer Ruhe die Erde und dich
Zu umhüllen scheint in einem kristallklaren Universum
O Stille und Frische wo deine Augen offen sind
Um deinem stummen Gedanken lange zu folgen
Auf dem Wasser im Laub und im schaukelnden Schatten
Unsterbliche Schönheit
Harmonischer Gedanke der die Natur umarmt
Schlafe friedlich deinen Traum und dein Murmeln
Über dem fernen Lärm der Städte
Die Welt in deinen Augen verblasst und schwankt
Um diese weinenden Birken herum
Und die Hymne deiner Seele steigt unendlich
In dem schwer fassbaren Gerücht auf

Tal Rasen Stille


Wo der Schatten länger wird
Ein blasses Leuchten tanzt
Und sein leichter Schleier
Berührt deine klare Form
Von der die Zweige träumen
Und die Bewegung
Des friedlichen Wassers zwischen den Farnen

Wunderschöner Stern der Venus mit ihrer zarten Stirn


Da Diana immer noch die sanfte Ausstrahlung verschleiert
Leihe bis zu dieser Linde am Fuße des Hügels
Meinen geheimen Schritten dein göttliches Licht
Ich werde weder einen nächtlichen Diebstahl versuchen
Noch mörderische Fallen für Reisende aufstellen
Ich liebe ich werde gegenseitige Begeisterung finden
Eine verehrte schöne Nymphe zwischen den Schönen
Wie unter den Feuern die von Diana geführt
Es leuchten deine Feuer so rein ein Ornament der Nacht

Camilla indem du deinen Milchkragen lockerst


Dein strahlendes Haar ist schöner als das von Helena
Beginne wiederum wie ein Rosenkranz
Diese Blumengirlanden auf diesen Wollteppichen

Während der Kessel halb wach ist


Schnarcht er leise in der Nähe des brennenden Kamins
Und das charmante Feuer das gerade schläft
Mischt den Amethyst mit dem Chrysopras

Während sie flüstern fallen diese Weine himmlische Tränen


In rauschenden Strömen in tropfende Krüge
Und diese Leuchter setzen wie Blumen
Goldene Strahlen in die blutigen Schalen
Lass die Götter des alten Germanien die Messingnymphen
Scheinen ihre Köpfe zu neigen die sich verbeugen
Unter den griechischen Pflastern mit heiteren Gesichtern
Lächelnd von weitem in weißem Licht

Arme und Füße nackt lass deinen schönen Körper


Dessen Gewand die Kurve verrät auf diesem Damastbett
Seine Akkorde ausbreiten
Wie ein Gott der auf tyrischen Purpur tritt

Lass deinen blühenden Mund


Warmen und dampfenden Wein azurblaue Flamme
Und Wasser vereinen um sein Lied zu singen
Und erzähle uns Verse mit einer gemessenen Stimme

Weil wir unsere fremden Rhythmen mildern müssen


Um die engen Schluchten des einheimischen Griechenlands
Mit leichten Füßen an die Spuren der Ode zu binden
Die harmonische Zahl einer idealen Leier

Es braucht den Hexameter sowie die reinen Bögen


Der Kirchen des Nordens und die arabischen Paläste
Ruhe um die heiligen und mysteriösen Ringe
Ihrer zwölf Silben abwickeln zu können

Lieber Engel du bist wunderschön


Dich von Liebe träumen zu lassen
Für einen einzigen Funken
Von deinem lebhaften Schüler
Dem Dichter den ganzen Tag

Naive Aura eines jungen Mädchens


Einfache Stirn azurblaue Adern
Süßer Hauch von Vanille
Rosa Mund wo
Reines Elfenbein auf Elfenbein funkelt

Schlanker gewölbter Fuß weiße Hand


Seidige Locken
Gebeugter Schwanenhals
Flexibel wie der Ast
Den abends ein frischer Wind streichelt

Du hast nach meinem Wort


Alles was man braucht um zu bezaubern
Aber deine Seele ist so frivol
Aber dein Kopf ist so wütend
Dass niemand es wagt dich zu lieben

*
In dem Schatten dummer Halbtonschritte
In dem Licht das glänzt
Dein Haar hat die Farbe von Honig
Und die Augen von Himmelsfarbe
Lippen leben in Farbe
Und deine Haut blond versengt
Die Sonne machte einen Sämling
Von tausend hübschen Klangflecken

Sie war sehr ausgezogen


Und große neugierige Bäume
Vor den Fensterscheiben kippten ihre Blätter
Clever sehr nah sehr nah

Sie saß halbnackt auf meinem großen Stuhl


Und verschränkte die Hände
Auf dem Boden zitterten vor Lust
Ihre kleinen Füße so fein so fein

Ich sah aus wie von Wachsfarbe


Ein kleiner buschiger Strahl
Papillon wie ein Lächeln
Fliegend auf ihre schönen Brust mit dem Rosenstrauch

Ich küsste ihre schmalen Knöchel


Sie hatte ein langes trauriges Lachen
Das sich in klaren Trillern ausbreitete
Ein Aufstieg aus Kristall

Die kleinen Füße unter dem Hemd


Flehten willst du wohl fertig werden
Der Erste erlaubte sich ein gewagtes Gelächter
Und gab vor sie zu bestrafen

Pulsierende Arme unter meiner Lippe


Ich küsste ihre Augen sanft
Sie warf ihren niedlichen Kopf zurück
Oh es ist noch besser

Herr ich habe zwei Worte zu sagen


Ich warf den Rest auf ihre Brüste
In einem Kuss der sie zum Lachen brachte
Mit einem guten Lachen das begehrte

Sie war sehr ausgezogen


Und große indiskrete Bäume
Vor den Fenstern kippten ihre Blätter
Clever sehr nah sehr nah
*

Wie wir auf dem Zweig im Mai sehen die Rose


In ihrer schönen Jugend in ihrer ersten Blüte
Um den Himmel eifersüchtig auf ihre Farbe zu machen
Wenn die Aurora ihrer Tränen am Morgen ihn besprüht

Gnade in ihrem Blatt und Liebe ruht


Balsamierend die Gärten und die Duftbäume
Aber zerschlagen vom Regen oder übermäßiger Begeisterung
Wenn sie stirbt erodiert Blatt um Blatt

In deiner ersten und jungen Neuheit


Als die Erde und der Himmel deine Schönheit verehrten
Tötete dich der Park und in der Asche ruhst du dich aus

Für die Beerdigung empfange meine Tränen meine Tränen


Diese Vase voller Milch diesen Korb voller Blumen
So dass lebendig oder tot dein Körper nur rosig ist

Wie ein Vater in seinen Armen ein Baby hält


Und es sanft umarmt und weit weg von den Neugierigen
An der Ecke einer Wand stehen bleibt um seine Augen zu küssen
So trage ich dich im Geheimnis meiner Seele
Oh du Süße die ich auserwählt unter allen Frauen
Und der geht o Süße in deinem schwebenden Parfum

Die flüchtigen und schönen Abende am uneinheitlichen Himmel


Wo das besiegte Licht geht und verschwindet
Spüre ich nicht die ganze Süße die gelebt wird
Nur wenn dein Name in einem obsessiven Ritus gesungen wird
Läuft er in warmen Schauern von meinem Mund zu meinem Herzen

O lange wuschelige Finger die die Leier zum Träumen bringen


Es ist dein Kleid das mit einem langen Lächeln hervorgerufen wird
Es schwebt hoch das sich im Herbst des Tages erstreckt
Und schwebend erfüllt es den ganzen Himmel mit Liebe

O Frau tiefer See der ich immer wieder hinein tauche


Köder oder Falle was macht das schon?
O Fleisch das in einem Traum verwoben ist
Der niemals der niemals unter dem Himmel wissen wird
Woher kommt dieses ewige köstliche Schluchzen
Das aus den Tiefen des Menschen zu deinen Augen rollt

Natürlich weiß ich dass sich Männer zu dieser Stunde


Auf der ganzen Welt vor Angst einkuscheln
Kinder laufen nicht mehr
An ihren Fingerspitzen um die Sterne herum
Diese Frauen verstecken sich vor dem schmutzigen Tier
Vor der täglichen Gewalt die ihnen angetan wird
Aber wie soll ich nicht zuerst an dich denken
An deine Brüste die wie Bienen summen
An deinen fruchtigen Mund der aus dem Herzen fließt
An deine Händen aus denen Ströme von Sonnenscheinen strömen
An deine nackten Schultern wo ich Blumen pflücke
An deinen weißen Bauch
Ja wie du nicht zuerst an dich denkst
An deine Liebkosungen wie ein duftendes Grün
An deine kraftvollen Impulse die in ein Flüstern übersetzt werden
An die Quelle des Lebens die du in dir trägst
An diesen Blick der Liebe da du mich gefragt
An dieser Fee Lächeln das meine Freude macht
Wie nicht zuerst an dich denken
Der dieser Schönheit hat entgegenzutreten mit Hässlichkeit
An die Wahrheit von dir die in deinen Augen vor dir verborgen ist
Der dich in den Mäandern des Herzens findet
Der will ein Abenteuer für dich sein
Und der sich selbst sucht um zu gebären

Meine Liebe meine Kraft begleiten dich


Seit dem ersten Tag will ich dich meine Genossin

Es war unter dem Äquator in der ruhigen Welle


Stürzte der Wagen der Tage mit seinen brennenden Achsen
Und nachts als er auf dem lodernden Pfad vorrückte
Hüllten Schatten und heiterer Frieden den Himmel ein

Die Sterne öffneten sich unter einem unsichtbaren Atemzug


Und leuchteten mit Feuerblumen in einem erstickenden Himmel
Der Ozean in seinem warmen riesigen friedlichen Bett
Schlief tief und weich und schön wie ein Kind

Aber wie ein verrückter Geist mit wandernden Flügeln


Der bewegte Wellen rasiert die azurblau zittern
Lief der Abendwind auf dem tiefen Laken
Und runzelte manchmal ihre ruhigen und reinen Brüste

Und ich beobachtete mit Augen diesen unentschlossenen Atemzug


Der auf dem Abgrund spielte in dem der harte Hurrikan schläft
Und ich sagte Gott erlaube der leisesten Brise
Deine ruhige Stirn zu falten o schrecklicher Ozean

Kraftvoll und gewaltig es braucht Blitz und Sturm


Um deine Brust zu heben und deine Wellen zu verärgern
Und der geringste Wind kann von seinem besorgten Flügel aus
Deine Welle und deine Ruhe stören
Leidenschaften o Dichter du brauchst den Sturm
Um deine Muse und dein gereiztes Verb zu erheben
Ein Atemzug kann auch in dem Frieden der dich beschattet
Deinen Frieden und deine Gelassenheit beunruhigen

Jede Welle hat ihre Falte jedes Glück hat seine Falte
Wo kann man Ruhe Vergessen Beschwichtigung finden?
Für diese unbezahlbare Blume ist unser Herz zu trocken
Der unveränderliche Frieden ist nur in Gott

Ich für meinen Teil werde nicht gehen und die Erde
Um Glück bitten das uns täuscht oder sich von uns verabschiedet
Aber immer werde ich Dichter mit einem strengen Traum
Meine Liebe zur Muse und meine Hoffnung auf Gott singen

Es gibt Diamanten mit solch seltenen Schimmern


Dass sie von Dieben genommen oder auf der Straße verloren
Ihre Besitzer immer wieder an Könige zurückgeben
Also fand ich meine vermisste Liebe wieder

Aber manchmal gebrochen an verschiedene Händler


Der Stein wird verkauft es sei denn ein seltener Aspekt
Verteidigt ihn in seinen Farben in seinen Blitzen
Würden seine Trümmer den barbarischen Zerstörer verraten

Außerdem habe ich keine Angst mehr


Vage rauchiger Diamant einzigartig in deiner verschleierten Pracht
Dich zu verlieren immer zu mir deinem einzigen Liebhaber
Liebe du wirst von den Händen zurückkehren die dich gestohlen haben

Manchmal geboren
Androgyne
Erscheinung des Menschen
Frau Weisheit
Einige wachsen
In hellem Licht
Die meisten versteckt
Unter der eisernen Maske
Vorgetäuschter Virilität
Ihre geheimen beweglichen
Fanatiker der Vorherrschaft
Des Phallus
Auf der Jagd
Nach Hexen neuer Art
Die doppelt genau richtig Guten
Für Demütigung oder das Grab
Liebe macht den Unterschied
Es ist in dir selbst
Diese Frau ist attraktiver
Als ein Mann
Deines Blutes Schwester
Stilles Lied
Deiner Seele

Ist es die Üppigkeit die wegen ihrer süßen Geheimnisse


Diese einsamen Lampen wieder entzündete?
Gaze und Kristall sind ihr blasses Gefängnis
In den reinen Atemzügen eines Abends der feurigen Jahreszeit
Öffnet sich das Fenster auf dem Balkon
Eine unerwartete Aurora um Mitternacht scheint geboren zu sein
Wenn der Mond erscheint wenn seine silbernen Garben
Die Schimmer des rosa wechselnden Feuers verblassen lassen
Die beiden Lichter der Augen bieten überall ihre Fallen
Streichle sanft den blauen Samt der Sitze
Die seidige Ottomane auf der sich das Buch noch befindet
Das Pendel das zwischen zwei goldenen Vasen beweglich ist
Die Madonna aus Silber unter versteckten Rosen
Und auf einem azurblauen Bett eine liegende Schönheit

Oh niemals in Madrid wird ein edler Reiter


So viel Anmut mit mehr Kunst sehen die sich verbündet
Nie für mehr Attraktionen wenn die Nacht beginnt
Schaudert die Gitarre und schmachtet die Romantik
Noch nie in einer Kirche hast du schönere Augen gesehen
Die Körner des Rosenkranzes wenden sich dem Himmel zu
Auf dem höchsten Grad des riesigen Amphitheaters
Wird man niemals die schönsten Hände Alabasters bewundern
Unter der schwarzen Mantille und ihrem goldenen Glitzern
Applaudiert der geschickte Torero aus der Ferne

Aber oh du im Verborgenen kein aufmerksamer Blick


In seinen strahlenden Strahlen suchte nicht nach Gefangenen
Junge Menge von Liebenden Spanier mit blauen Augen
Wenn unter der Perle und dem Gold du sie am Abend verehrst
Wer von euch würde sie nicht wollen (außer dem andalusischen Dolch
Um ihn bei der Rückkehr seiner eifersüchtigen Spitze zu schlagen)
Der wirft seine Küsse auf diese unbedeckten Füße
Diesen Kragen diese Alabaster-Brüste mit der offenen Nachtluft
Und diesen langen schwarzen Haaren die auf die Schulter fallen
Wie fällt zu ihren Füßen die Kleidung

Dolores hat nichts als diesen unsicheren Schleier


Den ersten den der bescheidene Morgen nimmt
Und das letzte Bollwerk das die Liebe
In ihrer ausgelassenen Nacht
Mit einer götzendienerischen Hand zu entfernen wagt
Seine bloßen Arme an seinem Kopf bieten eine sanfte Unterstützung
Aber seine Augen sind offen und eine lange Zeit ist geflohen
Seitdem folgen sie auf dem Zahnschmelz in seinen zwölf
Wohnungen diesem Kompass der sich mit den Stunden dreht
Was macht er dass sein Schmerz wartet?
Zweifellos mag er den nicht den sie liebt
Kaum jeden Tag sieht die vernachlässigte Frau
Einen abgelenkten Kuss auf ihre eifrigen Lippen
Seine Liebe wird jedoch durch Verachtung verstärkt
Und leidet leidenschaftlicher

Vielleicht einem ständigen Ehemann nahe oh Frau


Eine untreue Hoffnung hätte deine Seele in die Irre geführt
Denn die Liebe einer Frau ist wie ein Kind
Das müde von seinen Spielsachen über sie triumphiert
Unter launischen Füßen eine bewegungslose Rose
Und dem geflügelten Insekt folgt das vor seiner schwachen Hand flieht

Warum Dolores allein in diesem großen Palast


Wo wir heute Abend weder den Fuß des Kammerdieners
Noch die kindlichen Stimmen lebhafter Kameramänner
In der Galerie und in den traurigen Korridoren hören

Drei Stunden klingelten jedoch langsam


Die Stimme der Zeit ist traurig mit einem verlassenen Herzen
Ihre Schläge weckten den Schmerz der Abwesenheit dort
Und die Lampe kämpfte ihre Flamme ohne Kraft nahm
Ungleichmäßig ab und er schien ein sterbender Mann zu sein
Der immer noch über das Leben wandert
In seinen müden Augen erscheint alles dunkler
Das schiefe Kruzifix scheint seinen Schatten zu schütteln
Eine große Erkältung erfasst sie aber die starken Schmerzen
Ignorieren Schluchzen Seufzer und Tränen
Sie bleibt bewegungslos und beißt unter friedlicher Luft
Mit einem eifersüchtigen Zahn eine unempfindliche Hand

Wie lange ist die Stille aber wir hören Schritte


Die Tür öffnet sich er tritt ein sie zittert nicht
Sie zittert nicht in ihrem blassen Gesicht
Er von einem Unglück scheint das Omen anzuziehen
Sie sieht ohne Angst dass ihr junger Mann so hübsch
Zu seinem Bett geht während einer ins Grab geht
Unter den Falten des Mantels krümmt sich seine Schwäche
Sogar sein langes Schwert ist ein Gewicht das ihn verletzt
Er fällt auf die Knie und spricht mit leiser Stimme
Ich komme um mich von dir zu verabschieden ich sterbe siehst du
Dolores ich sterbe eine unbekannte Flamme
Wandernd ist von meinem Blut bis zum erreichten Herzen
Meine Füße sind kalt und schwer mein Auge ist dunkel
Ich bin dreimal gestürzt als ich hierher kam
Aber ich wollte dich sehen aber als das feurige Fieber
Durch brennende Schauer meine Lippen zittern ließ
Sagte ich ich werde sterben dass das Ende meiner Tage
Ihn zumindest wissen ließ dass ich abwesend immer geliebt habe
Also ging ich und fragte nur um eine Stunde
Und ein wenig Unterstützung um dein Zuhause zu finden
Ich fühle mich auf meinen Knien vor dir lebendiger

Warum hier sterben wenn du ohne mich gelebt hast

O unerbittliches Herz ja du warst beleidigt


Aber höre auf meinen Atem und fühle meine gefrorene Hand
Komm und berühre diesen kalten Schweiß auf meiner Stirn
Mit dem Tod in meinen Augen siehst du den dumpfen Schimmer
Gib mir die Hand sag meinen Namen hören lass mich
Ein tröstendes Wort wenn es nicht ein zärtliches sein kann
Von den Tagen die mir zu verdanken waren habe ich keine Hälfte
Lass meine Seele los während ich von deinem Mitleid träume
Ach vor dem Tod zeige ein wenig Nachsicht

Der Tod ist nur der Tod und keine Rache

O Götter wieder so jung ihr ganzes verhärtetes Herz


Wie musste man leiden um so zu werden
Mein ganzes Verbrechen ist am Ende deiner Sprache eingeprägt
Schwache Freundin und deine schreckliche Stärke ist meine Arbeit
Aber komm hör mir zu komm ich verdiene das und möchte
Dass deine friedliche Seele meine Beichte hört
Ich schwöre und du siehst mein Mund
Schwört vor diesem Christus der dein Bett beherrscht
Und wenn sie durch ihre Schwäche nicht gebunden wären
Würde ich meine Arme zum Blut seiner Füße erheben
Ich schwöre dass meine verlorene Liebe
Dein geliebtes Bild nie fern von dir vergessen hat
Sogar die Untreue war voll von dir
Ich sah dich überall zwischen meiner Schuld und mir
Und auf einem anderen Herzen träumte mein Herz von deinen Reizen
Berührender durch mein Verbrechen und schöner durch deine Tränen
Verführt von diesen kurzlebigen Freuden
Ich war sehr kriminell aber leider ich bin zwanzig Jahre alt

Hat sie gesehen dass du heute Nacht


In deinen Leiden blass geworden bist?

Ich habe gesehen wie ihre Verzweiflung deine Hoffnungen erfüllt hat
Ja sei glücklich sie hat ihren Anteil an unseren Schmerzen
Als ich deinen Namen rief vergoss sie Tränen
Denn ich weiß nicht wie das Böse in meinen Adern zirkuliert
Aber ich habe dich allein mit vergeblichen Beschwörungen angerufen
Zuerst dachte ich ich würde sterben und ich hätte
In meinen letzten Augenblicken keine Zeit dich um Vergebung zu bitten
Oh sprich mein Herz weint beende diese raue Sprache
Was für ein Blick aber was ist das für ein Getränk
Das du mit langen Schlangen und einer dummen Luft trinkst?

Den Rest des Giftes habe ich gestern ausgeschüttet


(in den Pyrenäen geschrieben)

Mit dem Erstaunen meines Aussehens sah ich


Den Chor der schönen Mondstrahlen in Blautönen

Und meine Blicke waren erstaunt und entzückt


Mit offenen Augen sah ich sie

Aus diesem Grund ist mein Blick oft


Zufällig von einem Tag zuvor
Offen für die Unendlichkeit erstaunt

Bist du brünett oder blond?


Sind sie schwarz oder blau deine Augen?
Ich weiß es nicht aber ich mag ihre tiefe Klarheit
Aber ich liebe die Unordnung deiner Haare

Bist du weich oder hart?


Ist es sensibel oder spöttisch dein Herz?
Ich weiß es nicht aber ich danke der Natur dafür
Dass sie dein Herz zu meinem Meister gemacht hat

Treu oder untreu?


Was macht es übrigens?
Denn immer bereit meinen Eifer zu krönen
Deine Schönheit dient als Versprechen für meinen liebsten Wunsch

Ah es ist nicht meins dass es uns gefällt


Meine Schwester schuldete meiner Mutter früher als ich den Tag
Wenn einige schöne Hirten eine Blume bringen
Weiß ich dass sie meine Schwester ansehen indem sie sie mir anbieten
Wenn sie die Reize loben mit denen mein Gesicht strahlt
Sagen sie zu meiner Schwester dies ist dein lebendiges Bild
Ah warum habe ich bisher nur zwölf Ernten gesehen?
Kein Liebhaber schmeichelt mir in seinen süßen Liedern
Niemand sagt dass er sterben wird wenn ich untreu bin
Aber ich warte das Alter kommt ich weiß dass ich schön bin
Ich weiß dass nicht mehr gewünschte Attraktionen zu sehen sind
Als ein rundes Gesicht langes goldenes Haar
In einem schmalen Mund eine doppelte Reihe Elfenbein
Und auf schönen blauen Augen schwarze Wimpern

Sie spielte mit ihrer Muschi


Und es war wunderbar
Die weiße Hand und die weiße Pfote
Im Abendschatten herumtollen zu sehen

Sie versteckte die Schelmin


Unter diesen Fäustlingen aus schwarzen Fäden
Ihre mörderischen Achat-Nägel
Scharf und klar wie ein Rasiermesser

Die andere machte auch das Süße


Und gab ihre scharfe Klaue zurück
Aber der Teufel verlor dort nichts
Und im Boudoir wo klangvoll
Ihr luftiges Lachen klingelte
Schimmerten vier Punkte Phosphor

Nachdenkliche nackte Frau die auf dem Wasser schwimmt


Zwischen den blassen Lilien und den schlanken Birken
Den zwei verschränkten Armen den gestreckten Beinen
Und all deine Schönheit tauchte vage auf
Was sehen deine Augen am niedrigen grauen Himmel?
Fühlst du dich nicht auf diesem schlafenden Fluss wie geflohen?
Und dessen unsichtbare und ruhige Bewegung beinhaltet
Dass du die unbeweglichen Ufer verlassen?

Junger Träumer so nenne ich dich


Rebell oder dein Charme zieht Männer an
Deine honigfarbenen Augen und Haare
Du wurdest souverän getauft wie eine Biene
Du gibst ohne etwas von anderen zu erwarten
Du investierst in das was du tust und das ist unerhört
Wir bemerken den Unterschied auf den ersten Blick
Und wir können die Tatsache nicht verbergen
Dass wir dir unseren Respekt zeigen
Aber wir wagen es nicht uns dir zu nähern aus Angst
Dass wir dich verletzen werden zerbrechliche Blume
Und wir gehen so schnell weg wie der Wind
Um dich zu blasen leider eine neue Qual
Alle deine Tagträume halten nicht an
Und unglücklicherweise siehst du dich selbst
Und deine Augen leuchten nicht mehr vor Freude
Und du wagst es nicht länger irgendwelche Schritte
Zu unternehmen kleine blaue Blume
Lass deine Blütenblätter nicht fallen
Bringe deine Dornen nicht heraus sonst wirst du stöhnen
Morgen ist ein neuer Tag voller Blumen
Also nimm deine Kraft wieder auf und lächle
Du wirst geschätzt und du wirst für immer
In den Augen derjenigen sein
Die dir reservierte die größte Liebe
Vergiss nicht dass die Sonne nach den Unwettern erscheint
Und nach all diesem Kummer
Wirst du mit Sicherheit dein Glück finden

Venus oh Sinnlichkeit der Sterblichen und Götter


Seele von allem was atmet
Du regierst die Erde und die Meere und die Himmel
Das ganze Universum erkennt dein Reich
Verschiedene Wesen die kostbaren Keime
Die verstreut unter der Erde oder in den Wellen schlafen
Versammelt in deiner fruchtbaren Stimme
Eile um die Körper zu formen die du tragen willst
Die leuchtenden Welten rollen in einem friedlichen Verlauf
Einer auf die andere gezogen vereint ohne zu kollidieren
Durch deinen unsichtbaren Einfluss

Du scheinst dein Aussehen verschönert das Universum


Ich sehe die Winde und Stürme vor dir fliehen
Das Azurblau platzt über unseren Köpfen
Ein reiner und göttlicher Tag breitet sich in der Luft aus

Die Welle mit Sinnlichkeit streichelt das Ufer


Die Vögel Mönchsgrasmücken unter ihrem Laubdach
Feiern ihre Freuden mit zarten Konzerten
Aus den Abgründen von Thetis bringen alle
Formlosen Monster die bitteren Wellen zum Kochen
Von den Elchen die in ihre enormen Massen verliebt sind
Die leichten Schmetterlinge suchen sich unter den Blumen
Und verwirren durch ein weiches Hymen ihre Farben
Der Adler folgt in den Himmel seinem großartigen Begleiter
Die pfeifenden Schlangen verflechten sich unter dem Gras
Der Tiger verschlungen von einer unbezwingbaren Begeisterung
Schrecklich das blutige Auge und der schäumende Mund
Kontempliert brüllend mit Liebe und Raserei
Die wilde Schönheit seiner schrecklichen Geliebten

Alles fühlt starke Hitze von der Venus


Jedes Geschöpf Täler Flüsse Berge
Die Rose ist parfümiert und die Eiche wird grün
Am Grund des Ozeans ist die Perle gerundet
Und die blühenden Palmen düngen ihre Gefährten
Jedoch drücken die Sylvane
Die mit den gleichen Feuern verbrannt wurden
Die aufregende Nymphe
Die in ihren nervösen Armen zittert
Vor Verlangen und Schrecken

Die Göttin lächelt verzauberte Sterbliche an


Sie will sich aus der Mitte der Städte erheben
Aus der Dichte des Waldes aus dem Busen der tiefen See
Einem verwirrten Murmeln von hundert Liebesgeräuschen
Und dieses üppige Konzert
Ist die ewige Hommage an Wesen und Welten

Frische Allgegenwart des Schicksals


Dein Parfüm meine Schönheit diese schräge Rose
Zum Glück kann ich meine Freude weinen meinen Schwindel Ertrunken in diesem vergessenen
Vorort der Welt
Sprudelnde Leidenschaft von dir
Willst du existieren um zu leben
Um deine Hände zu genießen berauschende Hitze
Meine Haut ist heute noch da
Morgen wer weiß wird sie es nicht mehr sein
Brustplatte Schild oder wilde Mohnblumen
Um diesen Moment zu wählen
Erhabenes Fleisch
Ausrüstung der menschlichen Fortpflanzung

Ich möchte für deine Schönheit sterben Herrin


Für diese schönen Augen die mich zu ihrem Hass führten
Für dieses süße Lachen für diesen Kuss voller
Bernstein und Moschus den Kuss einer Göttin

Ich möchte für dieses blonde Geflecht sterben


Für das Übergewicht dieser zu keuschen Brüste
Für die Strenge dieser weichen Hand
Die mich plötzlich heilt und mich verletzt

Ich möchte für das Braun dieses Teints sterben


Für diese Stimme deren schönes Lied
Mich so hart umarmt wie nur du es kannst

Ich möchte im Liebeskampf sterben


Betrunkene Liebe dass ich im Blut ein Gehege trage
Die ganze Nacht in der Mitte deiner Arme

Bis zum azurblauen Himmel erhebt sich die helle Wiese


Wie eine kühle Straße die den Lebenden unbekannt ist
Die Nässe des Grases und des jungen Saftes
Verbreitet seinen silbernen Atem in der verträumten Luft
An den Rändern dieser Wiese schwankt die Birke
Mit dem tiefen Kirschbaum in ihren Zweigen
Wo goldene Spatzen schweigend springen
Wie in den reinen Jahreszeiten eines neuen Universums
Ich dringe in dich ein oh Wiese umgeben von Hügeln
Wo der Farn sein Laub in einem Netzwerk ausbreitet
Und ich höre zu um die sanfte und göttliche Stimme
Der ruhigen Natur inmitten der Vögel sprechen zu hören

Sie hatte schöne Haare blond


Wie eine August-Ernte so lang
Dass sie bis auf die Fersen fielen

Sie hatte eine seltsame Stimme


Muse Fee oder Engel
Grüne Augen unter ihren schwarzen Brauen

Er fürchtete keinen Rivalen


Als er Berg oder Tal überquerte
Und ihn auf seinem Pferd trug

Denn für alle in der Region hatte


Er sich gezeigt
Bis zu dem Tag an dem er sie getroffen hatte

Die Liebe nahm sie so hart ans Herz


Dass es für ein spöttisches Lächeln
Zu einem Schmerz der Trägheit kam

Und in seinen letzten Liebkosungen


Verbeuge dich mit meinen Zöpfen
Um deine anderen Geliebten zu bezaubern

Dann starb sie in einem langen nervösen Kuss


Nach seinen Wünschen
Machte er die Haarschleife

Wie ein murmelnder Blinder spielte er


Auf einer Geige
Und bat um Almosen

Alle hatten berauschenden Nervenkitzel


Ihm zuzuhören denn in diesen Klängen
Lebten die tote Frau und ihre Lieder

Der verzauberte König machte sein Lied


Er wusste wie er der braunen Königin gefallen
Und sie im Mondlicht wegbringen konnte

Aber jedes Mal wenn er sie berührte


Um der Königin zu gefallen
Machte ihm der Geigenbogen leider Vorwürfe
Beim Klang der Bestattungsreden
Starb sie mitten auf der Reise
Und die tote Frau gab ihr Versprechen wieder

Sie kehrte zu ihren Haaren zurück blond


Wie eine August-Ernte so lange
Dass sie ihr auf die Fersen fielen

Wie charmant es ist diesen anmutigen Teich zu sehen


In dem die Welle wie in einem kostbaren Bett
Immer ruhig und ruhend ist
Meine Augen lasst uns die unnachahmlichen Porträts
Dieses feuchten Spiegels genauer betrachten
Lasst uns die mächtigen Reize sehen
Deren flüssiges Eis alle Sinne verzaubert und täuscht

Schon sehe ich unter diesem Ufer


Die Erde die sich mit den Himmeln verbindet
Um ein köstliches Chaos zu schaffen
Und die Welle und ihr Bild
Ich sehe den großen Stern des Tages
In diesem schwebenden Schlafzimmer rollen
Den Wagen des Lichts
Und ohne ihre übliche Frische zu verletzen
Vergoldet sie ihren leuchtenden Kristall

Ich sehe die Linden und die Eichen


Diese Riesen mit hundert bewaffneten Armen
Sowie von sich selbst bezaubert
Ihre hochmütigen Köpfe dort zu aufwerfen
Ich sehe auch ihre großen Zweige
Die so gut im Wasser
Ihre bewegliche Malerei verfolgen
Dass wir nicht wissen ob die Welle zittert
Ob ihr Grün zittert
Oder vielmehr die Luft und der Wind

Dort die fliegende Schwalbe


Rasiert die klaren und polierten Wellen
Einer kommt mit hundert kleinen Schreien
Küsst sein auftauchendes Bild
Dort malen noch tausend andere kleine Vögel im Wasser
Ihr strahlendes Gefieder
Das Auge kann draußen nicht beurteilen
Wer fliegt oder wer
Mit seinem Schatten und ihrem Körper schwimmt

Was für wunderbare Reichtümer


Haben diese Intarsienschwimmer nicht
Diese Fische mit Silberrücken
Auf ihren angenehmen Schuppen
Hier sehe ich sie zusammenkommen
Sich vermischen
Und in ihrer tiefen Schicht entwirren
Dort sehe ich sie (o Gott welche Attraktion)
In den Wellen wandeln
In den Wäldern wandeln

Ich sehe sie in leichten Truppen


Aus ihrem Heimatbett rennen
Dann fallen und malen sich in diesem Kristall
Tausend vorbeiziehende Kronen
Es scheint als ob sie neidisch wären
Sich an diesen Orten schwimmen zu sehen
So viele fliegende Truppen
Die die Stadtmauern angelehnt durchbohren
Mit ihren brillanten Gefängnissen
Wollen sie in die Luft fliehen

Schließlich scheint dieser schöne flüssige Teppich


Zwischen seinen Rändern alles einzuschließen
Was Schätze erbricht
Der Ozean auf einem trockenen Sand
Hier machen das Gold und das Azurblau des Himmels
Ihren kostbaren Glanz
Eine reiche Mischung
Dort umgibt der Smaragd der Zweige
Mit einem angenehmen Rand
Den Kristall des Wassers

Aber welche plötzliche Qual


Wie schöne trügerische Träume
Die alle Farben zerstreuen
Kommen um die schlafende Welle aufzuwecken
Schon rollen die zerstreuten Wellen
Eifrig hunderte Haufen welliger Perlen
Und zeigen auf ihren lauten Wellen
Nicht weniger Anziehungskraft
Als auf ihren ruhigen Porträts

Gebt mir eure Farben Tulpen Anemonen


Nelken Rosen Jasmin gebt mir eure Gerüche
In entgegengesetzten Jahreszeiten
Respektieren Kälte und Hitze nur die Kränze
Die aus meinen Blumen bestehen
Rühme dich daher nicht liebenswürdig oder schön zu sein
Wir können dies schöner als im Laufe der Zeit versetzt nennen
Die ewigen Schönheiten oben
Und ihre glücklichen Augen
Es muss nicht tödlich sein
Wenn du vom Tod befreien willst
Deine brillante aber fragilen Jünger
Lass mich innen verschönert werden
Und wenn ich von meiner Ewigkeit erzähle
Werde ich sie wie Julies Reize machen
Und würdig ihre göttliche Schönheit zu schmücken

Übermäßige unerbittliche Pracht


O Schönheit dass du mich verletzt hast
Dein nicht kommunizierbares Wesen
Überwältigt mich statt mich zu befriedigen
Wir nehmen das Ideal nicht auf

Das Ewig-Weibliche zieht mich an


Aber ich weiß nicht wie ich es lieben soll
Schönheit dich zu sehen ist ein Martyrium
Dich zu begehren ist ein Delirium
Du bietest dich an nur um mich verhungern zu lassen

Ich beneide die Statue


Die dich ohne heiße Liebe bewundert
Wie auf dem Leichenbett
Der Körper einer Jungfrau wo das Leichentuch
Einen perfekten Umriss heiligt

Er sieht wie weiße Flügel


Die auf einen Taubenschlag fallen
Die Formen lebender Modelle
Auf den Ruf des treuen Meißels
Vertrauten Marmor bedeckend

Er wählt sie aus er setzt sie zusammen


Wie ein Ringkämpfer der immer steht
Und wenn der Entwurf wie du aussieht
Zittert seine Hand ohne Verlangen
Denn er ist vor allem dein Priester

Ruhe der gereinigte Schüler


In der strengen Sonne der Kunst
In dem verklärten Stein
Beurteilt er das Werk und seine Dauer
Mit einem unbestechlichen Blick

Aber wenn wir trotz uns selbst


Eine Frau in diesem weißen Spektrum betrachten
Und mit ihr sprechen riskieren wir
Und bald ohne darauf zu achten
Läuft unser Blut in den Stein

Wir drücken in einem Traum


Auf ihre Lippen um sie zu besänftigen
Aber übernatürliche Liebhaberin
Du verachtest diesen gebrechlichen Liebhaber
Du erwiderst seinen Kuss nicht

Und vergebens um vor deinem Gesicht zu fliehen


Wollen wir nachts in deine Augen sehen
Die Augen lieben dich
Und was auch immer wir tun
Keine Dunkelheit löscht den Glanz der dir folgt

Vergebens klammert sich das frustrierte Herz


An mildere Gesichter
Wie ein heller Fleck
Verbirgt dein lebendiges Bild sie davor
Und steht zwischen den beiden Liebenden

Du herrschst über den der dich verstanden hat


Allein und unvergleichlich
Für die Seele deines zerquetschenden Jochs
Alle andere Liebe ist nur Verachtung
Die in Verrat ausartet

Die wir lieben um die trauern wir


Denn selbst wenn sie auf den Knien liegen,
Ohne dir geopfert werden zu wollen
Ist das souveräne Idol
Für ihre eifersüchtigen Augen unsichtbar

Allein fühlt der Mann der dich erschafft


Deine Flüche sind absorbiert
Seine Hausfrau stimmt dir zu
Wie einer heiligen Fremden
Die sie nicht herausbringen wird

Der Künstler erliegt der Gastgeberin


In seinem Herzen wie in seinen Augen
Opfert er die bescheidene Sterbliche der Göttin auf
Der einen widmet er seine Zärtlichkeit
Der anderen eine göttliche Anbetung

Dein Strahlen entzündet ihn nie


Verhülle dich um dich ergreifen zu lassen
Mit einer starren und kalten Gaze
Er kennt nur Liebe als Ekstase
Liebhaberin die vor Begierden gerettet ist

Auf dieser Grabdecke


Schläft sie der obskure Künstler
Der sie modellierte sah die Schöne
Ohne etwas Trauriges

Hände verbunden glückliche Augen


Unter dem Schleier der Augenlider
Träumt sie
In ihren Gebeten von Liebe

Unter den schweren Falten des Kleidungsstücks


Wirkt das Fleisch rebellisch
Und vergisst nicht ganz
Dass es schön war

Auf die gefrorenen Brüste zurückgebracht


Die Arme in schmalen Ärmeln
Träumen von dem Liebhaber
Den ihre weißen Ketten umarmt haben

Der Schoßhund der früher


Auf eine Liebkosung wartete
Kauerte an den kalten Füßen
Seiner Geliebten

Die ganze Vergangenheit lebt weiter


Ich sehe die stattliche Pracht
Abzeichen und Bollwerke
Große Räume

Die hohen Holzdecken gesäumt


Von emblematischen Skulpturen
Jagden gestickten Turniere
Auf den Behängen

In ihrem Sessel ohne Sorge


Menschen deren Zimmer voll ist
Wovon kann die
Frau träumen

In ihren Augen in denen manchmal


Innerer Stolz
Leuchtet las Melancholie
Ein Stundenbuch

Wenn eine Frau so


Stolz auf ihre seltene Schönheit träumt
Ist es ein gnadenloses Drama
Das sich vorbereitet

Vielleicht wurde sie rechtzeitig in voller Blüte


Begraben
Obwohl unerbittlich war der Schmerz
Streng
Der Geliebte sah kein Anlaufen
Beim Atem der Untreuen
Die Reinheit der Erinnerung
Die er an sie hat

Der Tod hat die Schöne nicht erreicht


Das perverse Fleisch wird getötet
Aber die Form auf einem Grab ist
Ewig

Aber jetzt kommt eine Frau


Und dann wirst du hier sie lieben
Aber jetzt kommt eine Frau
Und dann weinen wir hier

Und dann werden wir ihr alles


Aus ihrem Haus und ihrer Seele geben
Und dann werden wir ihr alles geben
Und dann werden wir weinen

Denn jetzt kommt eine Frau


Mit ihren Lippen zum Lieben
Weil jetzt eine Frau
Mit ihrem schönen Fleisch kommt

Und Kleider um es zu zeigen


Auf Balkonen auf Terrassen
Und Kleider um es zu zeigen
Für die die gehen für die die kommen

Jetzt kommt eine Frau


Die ihrem Leben für Küsse folgt
Jetzt kommt eine Frau
Um sich zu erfreuen und wegzugehen

Nackt und ihre schönen Haare in blonden Wellen


Sie liefen ihr auf den Fersen vagabundierende Tischdecken
Sie schlief gelassen an den Falten der Matratze
Ein milder Schlaf schloss ihre großen müden Augen
Und ihre kräftigen Arme die wie Flügel verschränkt waren
Ruhten schlaff auf Spitzenwellen
Jetzt war die Launische mit einem koketten Finger
Auf dem Bett das mit ihrem Blumenstrauß übersät war
Und schillernder Hintergrund für diese ausgeschlüpfte Pracht
Ihr flexibler und großartiger Körper war mit Rosen übersät
Und ihre Flammenlippen und die Blumen ihres Busens
Auf diesen schneebedeckten Hängen die sie absichtlich zeigt
Schienen mit Augen die von süßen Träumen verführt wurden
Die errötenden Knöpfe dieser vergänglichen Blumen

Blüte mit dem Aussehen eines Amethysts


Blüte mit den Augen des Himmels sag uns
Was macht dich so traurig?
Ich habe ihre Augen gesehen ich bin eifersüchtig

Und du einfache Hagebutte


Mohnblüte mit karminroten Lippen
Warum scheinst du so düster?
Ich bin neidisch auf ihren Teint

Du schöne Lilie was sagst du?


Was hab ich? Die feine Samtigkeit das Weiß
Die Frische der Morgenröte und des Schnees
Ihre durchsichtige Blondheit

Ich verstehe eure Eifersucht


O Blumen da gestern an diesem Ort
In ihrem Kostüm
Die Muse vor euren Augen vorbeigegangen ist

Schöner Stern dem ich mein Sein und meine Schönheit verdanke
Füge Unsterblichkeit
Zu der ungleichen Ausstrahlung hinzu mit der ich verschönert bin
Verhindere dass die Zeit meine Farben auslöscht
Für den Thron gib mir Julies schöne Stirn
Und wenn dieses glückliche Schicksal mit meinem Ruhm Kombiniert wird
Werde ich die Königin der Blumen sein

Werfen wir Blumen auf unsere toten Freundinnen

Wenn unsere Boote jemals durch die Welle gezogen wurden


Waren sie auf anderen Meeren zusammen um zu treiben
Auf dieser fernen Insel auf der unsere Seelen geboren wurden
Wenn wir jemals ein Freund waren um uns selbst zu finden

Nimm weg nimm unsere Götter und unsere Anbetung weg


Lass uns die Liebe nicht verändern indem wir den Horizont verändern
Lass uns nicht diejenigen nachahmen deren Alter
Den Traum beleidigt den ihre erste Staffel verehrte

Vergessen wir nicht unsere Götter an den heimischen Stränden Lass uns auf den Altären der Kunst
bis zum Grab aufpassen
Wie dieses heilige Feuer das die Vestalinnen bewahrten
Lass uns die heilige Liebe zur Schönheit in uns am Leben erhalten
Die Liebhaber des Ideals die treuen Gläubigen
Die sich gegenseitig unterstützen lass uns unseren Weg gehen
Dreimal heilig den unsterblichen Musen auf den Pindus
Lass uns Seite an Seite und Hand in Hand klettern

Hören wir nicht auf die schmutzigen Interessen dieser Welt


In uns ist ein Glühen das nicht in ihr ist
Kunst allein ist wahr Kunst allein und ihre herrlichen Träume
Möge unsere brennende Langeweile täuschen

Seit dem Schicksal das unsere verketteten Flügel hält


Lehnten wir jene Güter ab die die Freiheit ausmachen
Bei der Arbeit baten wir um das Brot unserer Tage
Lass uns stolz resigniert gegen Widrigkeiten kämpfen

Wenn die Nacht mit sanftem Waffenstillstand kommt


Die befreiende und süße Nacht mit müden Armen
Frei von einem langen Tag in Richtung Himmel unserer Träume
Glückliche Freunde lasst uns den Flug unserer Gedanken wenden

Verlassen wir den Mann und die Stadt der bösen Leidenschaften
Baden wir unsere Stirn in der ruhigen Abendluft
Wie der Fischvogel geflügeltes Heer der Klippen
Gehen wir zusammen auf einen Umhang uns zu setzen

O Kap Bernhard der Riese errichtet sich am Ufer


Deine düsteren Seiten sind mit düsteren Fichten verhüllt
Einsame Klippe wo die wilde Welle kommt
Um ihr ewiges Schluchzen zu schlagen und zu verlängern

Sei in meinen Fußstapfen bekannt strenge Einsamkeit


Von wo aus das Auge in die Unendlichkeit geblendet steigt
Oh Kap auf deine schwarzen Seiten weit weg von der Menge Werden wir jede Nacht kommen um
vom Rauschen der Meere zu träumen

Die Sonne geht unter die ruhigen Berge


Tauchen ihre erhabene Stirn am Boden des weiten Himmels
Der vage Abendfrieden schwebt über der Landschaft
Die Sterne im Azurblau öffnen ihre keuschen Augen

Düstere und ferne Wälder und Schluchten


Und die schattigen Kehlen in der Vögel schlafen
Erheben sich zu uns mit göttlichen Atemzügen
Die die Brise der Nächte weit auf dem Wasser trägt

Dort oben in ihrer Pracht gießen die ruhigen Sterne


Ihr friedliches Licht auf den Ozean dort bewegen sich
Die schweren Schiffe mit mächtigen Rümpfen
Langsam auf den silbernen Wellen

Und wir auf dem großen von Stürmen unterminierten Kap


Streben nach dem Charme der Höhe
Dumm wir betrachten unter unseren Füßen über unseren Köpfen
Die Unermesslichkeit der Meere die Unermesslichkeit der Himmel

O Weiß unserer Nächte o Lauheit unserer Schläge


Berge Wälder inspirierende Atemzüge
Verwirrt spüren wir wie die Wellen unserer Träume
Der Reihe nach aufsteigen und in unseren Herzen singen

Und wir mischen unsere Stimmen mit den ruhigen und tiefen Stimmen
Die von der Erde aufsteigen und vom Himmel herabsteigen
Und ich beschwöre Freund auf deinen süßen Lippen
Die Strophe mit einem klaren Fluss und süß wie Honig

Oh du hast vom Himmel ein reichliches und schönes Genie


Um sie mit deinen Versen auszustatten hast du
Dem Ozean seine männliche und kraftvolle Harmonie entlehnt
Von den Bergen ihre große Linie und ihre Gelassenheit

Wenn die Muse für dich Dichter mit einem alten Rhythmus
In der Wiege ihrer mütterlichen Gaben verschwenderisch war
Hat mich der Himmel mit einer sympathischen Seele ausgestattet
Die für deine Seele brüderliche Echos haben wird

Also gieße deine Hoffnungen und deine Träume in mich


Dieses gesuchte Ideal in das mein Herz verliebt ist
Lass uns gemeinsam himmlische Lügen trinken
Lass uns im göttlichen Absoluten unseren Geist verwirren

Lass uns über die hohen Objekte unserer hohen Vergiftung sprechen
Die alten Meister der Kunst Dante Homer Milton
Denn eines Abends hätten zwei Kinder aus Griechenland
Unter Platons Himmel darüber sprechen können

Lass uns diese großen Namen diese friedlichen Herrlichkeiten erheben


Singende Führer die die Leier als Fackel tragen
Harmonisch nachdenklich mit seraphischen Lippen
Die den Menschen auf den Wegen der Schönen zu Gott führten

Sprechen wir über all diese Könige des menschlichen Denkens


Erstgeborene der Muse bewährte erhabene
Die der Kunst den Bereich für die Menschheit erweitert haben
Und denen die Menschheit überall Tränen hat

Und vor diesen großen Herzen diesen erhabenen Leiden


Vor diesen Wellen diesen Bergen diesen sternenklaren Wüsten
Vor dem Leben das das Elend vergisst werden
Wir unsere Tage segnen die die Kunst getröstet hat

Wir werden den segnen der uns zu einer Seele gemacht hat
Dich zu lieben o Natur und zu fühlen deine Schönheit
Der in unsere Augen die poetische Flamme gesetzt hat
Und auf unsere Stirn das Siegel des Ideals

Wir werden den segnen der diese keuschen Globen gemacht hat Schwebende Welten da wir eines
Tages leben werden
Der hat den weiten Himmel und den weiten Horizont geschaffen
Um ihn durch uns zu übersetzen und uns um ihn zu singen

Und wir werden singen ihn den friedlichen Meister


Der uns dort oben in diesen strahlenden Körpern anlächelt
Und unsere Stimmen die die Hymne des Unsichtbaren ausatmen
An der Orgel des Meeres werden ihre Akkorde vereinen

Wer schreitet voran wie die Morgenröte


Wenn sie aufgeht wer schön
Wie der Mond und strahlend wie die Sonne ist
Und wer schrecklich ist wie eine
Im Kampf aufgestellte Armee

Ich weiß es ist wie bei den Engeln des Lichts


Sie hat Sternstrahlen unter ihrem Augenlid
Und ich sehe mit der Offenheit ihres ruhigen und reinen Fußes
Dass sie lange auf den azurblauen Teppichen gelaufen ist
Ihr harmonischer und charmanter Mund überflutete
Scheint mit seinem süßen Duft von Rosen Jerichos
Den Becher bei der Hochzeit von Kana geleert zu haben
Und im Himmel die Salve Regina zu singen
Aber diese Marmortempel und diese wilden Augenbrauen
Der großartige Stolz der Stirn und des Mundes
Diese Röte diese Daunen voller beißender Herausforderungen
Die unverschämte Frische dieser nicht übereinstimmenden Töne
Diese leuchtenden Nägel und diese Tigerinnen-Zähne
Zuweilen heimlich verraten die Göttin
Wenn wie die Venus die ich in meinen Versen singe
Unter einem großen Schildpatt mit grünen Reflexen
Sie fließt und die Nische verlässt
Dieses üppige Haar mit blutigem und gelbbraunem Gold
Wenn ihre Statuen-Hände fertig sind gieße
Die dort ausgebreitete Ölflut aus die Sonne gleitet
Auf diese bitteren Schätze in denen sie nach Belieben badet
Ein rosa Strahl am Ende jedes Kamm-Zahns

Gott nahm seinen weichsten Ton


Und seinen reinsten Kaolin
Und machte ein zerbrechliches
Geheimnisvolles und kuscheliges Juwel

Er machte den Finger der Frau


Er erhabenes und charmantes Meisterwerk
Dieser Finger wird die Seele berühren
Und das Firmament zeigen

Er steckte den Rest


Des Glühens das er gerade
Auf der himmlischen Stirn
Der Hore verwendet hatte
Als Aurora geboren wurde
In diesen Finger

Er legte dort hinein den Schatten des Schleiers


Das Zittern der Wiege
Etwas vom Stern
Etwas vom Vogel

Der Vater der uns zeugt schuf


Diesen Finger mit Azurblau gemischt
Sehr stark um ihn zart zu halten
Sehr weiß um ihn rein zu halten

Und sehr süß so dass kurz gesagt


Niemals Böses daraus hervorgehen wird
Und dass es dem Mann erscheinen könnte
Der Finger Gottes nur kleiner

Er schmückte die Hand von Eva


Diese zerbrechliche und keusche Hand
Die wie ein Traum
Auf der Stirn der Menschheit entsteht

Diese bescheidene unwissende Hand


Leitfaden für den unsicheren Mann
Den wir zitternd durchsichtig
Auf der Lampe des Schicksals sehen

O in deiner Apotheose
Frau Engel mit niedergeschlagenen Blicken
Schönheit ist klein
Grazie ist nicht genug

Du musst lieben alles seufzt


Die Welle die Blume die Halcyonen
Grazie ist nur ein Lächeln
Schönheit ist nur ein Strahl

Gott der will dass Eva


Auf unserem rauen Weg steht
Passend für die Liebkosung
Für die Liebkosung deiner Hand

Gott als dieser Finger den wir Lehmgeschöpfe


Lieben erobert wurde
Applaudierte weil der Höchste
Stolz ist das Exquisite zu erschaffen

Nachdem Gott diesen erhabenen Finger gemacht hatte


Sagte er zu den Engeln siehe
Dann schlief er im Abgrund ein
Der Teufel erwachte dann

In dem Schatten in dem Gott ruht


Kam er schwarz im Osten
Und ganz an der Spitze des rosa Fingers
Steckt lächelnd ein Fingernagel

Eines Tages wollte sie der süßen Träumerin die sie liebt
Und der sie ihre Schätze zeigte
Ein Gedicht vorlesen
Das Gedicht ihres schönen Körpers

Erstens großartig und triumphierend


Sie kam in großer Pracht
Und schleppte mit sich die Aura einer Infantin
Eine Flut von Samt

Wie am Rand ihrer Kiste


Erscheint sie den Italienern
Und hört zu um ihr Lob
In den Liedern der Musiker weiterzugeben

Dann in ihrer künstlerischen Begeisterung


Ließ sie den dichten Samt fallen
In einer Batist-Wolke
Skizzierte sie ihre stolzen Konturen

Das Hemd mit den lässigen Falten


Rutschte von der Schulter zur Hüfte
Wie eine weiße Taube
Fiel es auf ihre weißen Füße

Für Apelles oder für Cleomenes


Schien sie Marmor aus Fleisch
In Venus Anadyomenes
Pose nackt am Meer

Große venezianische Perlen


Gerollt anstelle von Wassertropfen
Milchkörner die ein Strahl schillern macht
Auf dem frischen Satin ihrer Haut

Oh was für hinreißende Dinge


In ihrer göttlichen Nacktheit,
Mit den Strophen ihrer Posen
Sang diese Hymne der Schönheit

Wie die Wellen die den Sand


Unter dem Mond mit zitternden Strahlen küssten
War ihre Grazie
In sanften Wellen unerschöpflich

Aber bald müde der alten Kunst


Von Phidias und Venus gruppiert sie
In einer anderen plastischen Haltung
Ihre nackten Reize

Auf einem Kaschmir-Teppich


Ist sie die Sultanin des Serail
Die im Spiegel lacht
Und sich mit einem Lachen aus Korallen bewundert

Die träge Georgierin


Mit ihrer flexiblen Wasserpfeife
Spreizte ihre opulente Hüfte
Einen Fuß unter dem anderen

Und wie die Odaliske von Ingres


Mit ihrer Taille die die Kurven krümmt
Trotz der kranken Tugenden
Trotz der mageren Bescheidenheit

Faule Odaliske hinweg


Hier ist das Bild ihrer Zeit
Der Diamant in seinem Licht
Hier ist Schönheit in der Liebe

Ihr Kopf neigte sich und kippte


Keuchend um hob ihre Brüste
In dem Arm des Traums der sie wiegte
Fiel sie auf ihre Kissen

Ihre Augenlider schlagen mit den Flügeln


Auf ihre Kugeln aus gebräuntem Silber
Und wir sehen ihre Pupillen
Im Perlmutt des Unendlichen aufsteigen

Aus einem englischen Leichentuch


Lass sie ihre Schönheit bedecken
Ekstase brachte sie zu Boden
Sie starb vor Wollust

Lass das Veilchen von Parma


Anstelle der traurigen Blumen der Toten
Wo jede Perle eine Träne ist
In Sträußen auf ihrem Körper weinen
Und lass es sanft auf ihr Bett legen
Ein weißes und weiches Grab
Wo der Dichter bei Einbruch der Dunkelheit
Auf beiden Knien beten wird

Du der große von Rhodos gekrönte König


Der schönen Kunst der Malerei Künstler höre
Mach meine Geliebte und ihr schwarzes Geflecht
Wo das Veilchen sein Parfüm hingelegt hat
Und den Haaransatz dieser braunen Augenbrauen
Die sich krümmt und unter einer elfenbeinfarbenen Stirn fliehn
Vor allem Rhodos möge ihrn Auge blau sein
Wie die bittere und tiefe Welle
Dass sie gleichzeitig bezaubert und funkelt
Voller Sinnlichkeit Anmut und Feuer
Lass ihre Wange blühen und ihren rosigen Mund
Und lass das Verlangen dorthin fliegen und dort landen
Um den Köcher des Eros besser zu stützen
Lass den Hals fest und die Schulter rund sein
Dass ein feines Purpur auf dem Rücken geheftet
Schwebend und manchmal halb offen überflutet
Ihr schöner Körper ist weißer als der reine Marmor von Paros
Und auf ihren nackten Füßen mit so schönen Linien,
Rhodos die immer noch die weichen Knoten der goldenen Kothurne miteinander verflochten
Wie du es für die Unsterblichen tun würdest

Die Morgensonne erwärmt und vergoldet


Roggen und Weizen noch feucht
Und das Azurblau hat seine Frische von der Nacht bewahrt
Wir gehen mit keinem anderen Ziel aus als auszugehen
Wir folgen entlang des Flusses mit den gelben Wellen
Einem Grasweg der von alten Erlen begrenzt wird
Die Luft ist frisch manchmal fliegt ein Vogel mit
Etwas Frucht aus der Hecke oder etwas Stroh am Schnabel
Und sein Spiegelbild im Wasser überlebt seinen Durchgang
Das ist alles

Aber der Träumer liebt diese Landschaft


Deren klare Süße plötzlich
Seinen Traum von entzückendem Glück gestreichelt und
Die bezaubernde Erinnerung an dieses junge Mädchen die
Weiße Erscheinung die singt und funkelt
Mit dem Kind in der Wiege

Wessen Traum der Dichter und den der Mann schätzt der
In seinen Wünschen sie hervorruft von denen vielleicht einer
Der Gefährtin lächelt die er schließlich gefunden hat die Seele
Die seine Seele immer gerufen und behauptet hat

Auf ihrem Perlmuttertisch mit einem silbernen Spiegelbild


Lächelte der Mond die Porzellantürme an
Und drei Damen plauderten mitten in der Ebene
Wie dieser Stern ein seltsames Licht verströmt

Und während der Wind seine Beschwerde wegwehte


Streckte er sich sanft auf seidigen Teppichen aus
Unter den blühenden Strahlen seiner bemalten Laterne
Der Mandarin De-Tang hatte seine Augen geschlossen

Während er ruhig auf die Flamme blickte


Die ihre Farbfäden von der Decke ausströmte
War ein Traum über seine Seele geflattert
Wie ein Vogel aus Purpur über einer Blume

Eines Nachts als es regnete führte mich ein weltlicher Dichter


Wahnsinnig zu einer Kurtisane
Mit den Schultern von Lilien deren junge Reime nach Belieben
Ihre Gemüsekörbe krönten
Also versprach ich mir eine großartige Frau die
In der Sonne lächelte wie der aufkeimende Weizen
Mit tausend Wünschen in diesen Augen
Die den Himmel wie blaue Kornblumen reflektieren
Ich träumte von einer Wange mit brennenden Rosen
Sehr vollen Brüsten in Lamé-Kleidern
Samt-Pantoletten mit polierten Füßen
Wie der alte Marmor von Dypoene die
In einem verrückten Mund mit unbekannten Perlen
Die Muse von gestern sang nackte Sachen
Blühende Fleische blühen an der Wand
Und chinesische Vasen voller azurblauem Land
Ach wer weiß über menschliche Angelegenheiten Bescheid
Wir irren uns in Agnes wie in Celimene
Jede Vorhersage ist ein Traum der lügt
So beurteile ein wenig mein Erstaunen
Als Nerissa die Frau mit den Schultern kommt
Mit keuscher Aura und Haaren in Matten
Verkündend unsere beiden Namen und dass ich endlich
Den mysteriösen Ort sah nach dem ich so hungrig gewesen
Es war ein kaum beleuchtetes Oratorium ernst
Und mystisch erfüllt von einer höflichen Frische
Und das Auge in diesem ruhigen und stillen Raum konnte
Durch das offene Fenster den Himmel sehen
Die Wand war mit diesem braunen Moiré behängt
Wo die blassen Nächte kommen um Mondlicht zu spielen
Und in jedem Ornament konnten wir in der Luft
Die Melancholie von Meister Albert Dürer sehen
Diesen Engel dessen Stirn unter seinem welligen Haar
Zeigt in den Augen so viel tiefen Schmerz
Auf einem gotischen Möbelstück mit schwarzen Seiten
Von den Stimmen des Himmels und nicht von Sinnlichkeit
Sprach sie lächelte traurig eine halb geöffnete Bibel
Auf einer Goldscheibe die ihr grünes Kleid öffnete
Die Frau saß in einem braunen Gewand
Auf einer armen Trittleiter ihr parfümiertes Haar
Fiel weinend über ihr strenges Kleid zurück
Ihr Blick war so rein wie eine Primel
Von Tau nass ein langer Rosenkranz
Rollte grimmig in ihren abgemagerten Fingern
Und ihre inspirierte Stirn in dunkler Klarheit
Traurig blass voller Licht und Schatten
Aber bald sah ich glitzern und näher kommen
In diesem göttlichen Bild dunkel wie eine Zypresse
Deren erster Blick nur eine Skizze war
Auf den Lippen des Kindes der Finger der Ausschweifung
Auf den Blättern aus dem Buch ein Flecken vom Wein
Und dann sage ich mir in meinem Herzen es ist vergebens,
Dass man durch die Wellen des Honigs den Absinth verkleidet
Und die Orgie mit bloßen Füßen durch ein heiliges Ding
Für Gott der seinen Schatz nicht trüben will
Und gleichzeitig in seinem Gleichgewicht aus Gold wiegt sich
Der Prinz und die Ameise der Grashalm und der Thron
Setzen den ewigen Flecken auf die Stirn der Hure Babylon

Frauen sind auf Erden


Um alles zu idealisieren
Das Universum ist ein Rätsel
Den ihr Kuss kommentiert

Es ist die Liebe die Gürtel ist


Der Welle und des Firmaments
Und von der die ganze Natur
Im Grunde nur ein Schmuckstück ist

Alles was leuchtet gibt der Seele


Ihren Duft oder ihre Farbe
Wenn Gott die Frau nicht gemacht hätte
Hätte er die Blume nicht gemacht

Was nützen eure Funken


Blaue Saphire ohne weiche Augen
Diamanten ohne die Schönen
Sind nichts anderes als Steine

Und in den grünen Hecken


Schlafen die Rosen aufrecht
Und sind offene Münder
Um überhaupt nichts zu sagen

Jedes Objekt das bezaubert oder träumt


Halten die Frauen frei
Die weiße Perle ohne Eva
Ohne dich meine stolze Schönheit

Ähnlich alles hässlich


Für meine Liebe die vor dir flieht
Ist nichts weiter als die Krankheit
Eines Tieres in der Nacht

Blau oder schwarz alle geliebt alle schön


Zahlreiche Augen sahen die Morgendämmerung
Sie schlafen am Boden der Gräber
Und die Sonne geht wieder auf

Die milderen Nächte als die Tage


Verzauberten unzählige Augen
Die Sterne leuchten immer noch
Und die Augen sind voller Schatten

Oh dass sie alles aus den Augen verloren


Nein das ist nicht möglich
Sie wandten sich irgendwo
Dem Unsichtbaren zu

Und wie die schiefen Sterne


Verlasse uns aber im Himmel bleibe
Die Schüler haben ihren Sonnenuntergang
Aber es ist nicht wahr dass sie sterben

Blau oder schwarz alle geliebt alle schön


Offen für eine unermessliche Morgendämmerung
Auf der anderen Seite der Gräber
Die Augen die wir schließen können immer noch sehen

Meine lieben Freunde wenn ich sterbe


Pflanzt eine Weide auf dem Friedhof
Ich liebe das weinende Laub
Die Blässe ist süß und lieb zu mir
Und ihr Schatten wird hell sein
Auf dem Boden wo ich schlafen werde

Eines Abends waren wir allein ich saß in ihrer Nähe


Sie legte den Kopf schief und
Ließ ihre weiße Hand auf ihrem Cembalo schweben
Während sie träumte
Es war nur ein Murmeln
Man hätte gesagt es wären die Schläge eines Flügels
Von einem entfernten Zephyr der über Schilf gleitet
Und im Vorbeigehen Angst hat die Vögel zu wecken
Die lauwarmen Freuden melancholischer Nächte
Kamen um uns herum aus dem Kelch der Blumen
Die Kastanienbäume im Park und die alten Eichen
Schaukelten sanft unter ihren weinenden Zweigen
Wir hörten nachts zu das halb geöffnete
Fenster lässt die Düfte des Frühlings zu uns kommen
Die Winde waren still die Ebene war verlassen
Wir waren allein nachdenklich und wir waren fünfzehn
Ich sah Lucia an sie war blass und blond
Niemals zwei süßere Augen vom reinsten Himmel haben
Die Tiefe gesucht und das Azurblau reflektiert
Ihre Schönheit berauschte mich
Ich habe nur sie auf der Welt geliebt
Aber ich dachte ich liebte sie wie wir eine Schwester lieben
So viel was von ihr kam war voller Bescheidenheit
Wir haben lange geschwiegen meine Hand berührte ihre
Ich beobachtete ihren traurigen und charmanten Stirntraum
Und ich fühlte in der Seele bei jeder Bewegung
Wie viele von uns können jeden Schmerz zu heilen
Diese beiden Zwillingszeichen des Friedens und des Glücks
Jugend des Gesichts und Jugend des Herzens
Der Mond der in einem wolkenlosen Himmel aufging
Überflutete sie plötzlich mit einem langen Netzwerk aus Silber
Sie sah ihr Bild in meinen Augen leuchten
Ihr Lächeln schien wie ein Engel sie sang

Schmerzendes Mädchen Harmonie Harmonie


Sprache die aus Liebe das Genie erfunden hat
Wie Weine aus Italien und Weine aus dem Himmel
Süße Zunge des Herzens die einzige an die gedacht wurde
Diese ängstliche Jungfrau und ein beleidigter Schatten
Vergeht indem sie ihren Schleier behält
Und keine Angst vor den Augen hat
Wer weiß was ein Kind hören und sagen kann
In deinen göttlichen Seufzern geboren aus der Luft die es atmet
Traurig wie sein Herz und süß wie seine Stimme
Wir fangen einen Blick eine fließende Träne
Der Rest ist ein Rätsel das von der Menge ignoriert wird
Wie das der Wellen der Nacht und des Waldes

Wir waren allein nachdenklich ich sah Lucia an


Das Echo ihrer Romantik in uns schien zu zittern
Sie drückte ihren schwerelosen Kopf auf mich
Hast du gefühlt wie Desdemona in deinem Herzen stöhnte
Armes Kind du hast geweint auf deinem verehrten Mund
Du hast traurig meine Lippen ruhen lassen
Und es war dein Schmerz der meinen Kuss erhielt
Als ich dich küsste kalt und verfärbt
Wurdest du zwei Monate später zur Ruhe gelegt
So o meine keusche Blume du bist ohnmächtig geworden
Dein Tod war ein Lächeln so süß wie dein Leben
Und du wurdest in deiner Wiege zu Gott zurückgebracht

Süßes Geheimnis des Daches das die Unschuld bewohnt


Lieder Träume der Liebe Lachen Worte eines Kindes
Und du unbekannter Charme den nichts verteidigt
Was Faust an der Schwelle von Gretchen
Liebe der ersten Tage zögern ließ der bist du geworden

Tiefer Friede für deine Seele Kind zu deiner Erinnerung


Lebe wohl ihre weiße Hand auf der Elfenbeintastatur
Wird in den Sommernächten nicht mehr flattern

Halsabschneider und gemalt wie in den Tagen der Schafställe


Zerbrechlich zwischen den riesigen Knoten von Bändern
Geht es unter dem dunklen Geweih hindurch
In der Gasse in der das Moos der alten Bänke grün wird
Mit tausend Wegen und tausend Käfigen
Die normalerweise aufbewahrt werden für Sittiche
Ihr langschwänziges Kleid ist blau und der Fächer
Den sie mit breiten Ringen in ihren schlanken Fingern hält
Hellt eines der erotischen Motive auf so vage
Dass sie beim Träumen in vielen Details lächelt
Kurz gesagt blond die süße Nase mit dem
Inkarnat fülligen und göttlichen Mundes
Unbewussten Stolzes außerdem dünner als die Fliege
Was das etwas dumme Strahlen des Auges wiederbelebt

Natur mit einem tiefen Herzen auf dem der Himmel ruht
Niemand wird wie ich
Das Licht der Tage und die Süße der Dinge
Das strahlende Wasser und die Erde
Auf der das Leben entstanden ist so herzlich lieben

Der Wald die Teiche und die fruchtbaren Ebenen


Berührten meine Augen mehr als menschliche Augen
Ich stützte mich auf die Schönheit der Welt
Und hielt den Geruch der Jahreszeiten in meinen Händen

Ich trug deine Sonnen wie eine Krone


Auf meiner Stirn voller Stolz und Einfachheit entsprachen
Meine Spiele der Arbeit des Herbstes
Und ich weinte mit Liebe in den Armen deiner Sommer
Ich bin ohne Angst und ohne Klugheit zu dir gekommen
Habe dir meinen Grund für Gut und Böse gegeben
Und habe bei aller Freude und allem Wissen
Deine ungestüme Seele mit tierischen Tricks gesehen

Wie eine offene Blume in der Bienen wohnen


Mein Leben hat Parfum und Lieder verbreitet
Und mein Morgenherz ist wie ein Korb
Der dir Efeu und gebogene Zweige bietet

Unterworfen wie die Welle in der sich der Baum spiegelt


Habe ich die Wünsche gekannt die an deinen Abenden brennen
Und die Herzen von Menschen und Tieren hervorbringen
Schöne Ungeduld und der göttliche Wille

Ich halte dich sehr lebendig in meinen Armen Natur


Ach müssen sich meine Augen eines Tages mit Schatten füllen
Und dass ich ohne Wind und ohne Grün aufs Land gehe
Die das Licht und die Liebe nicht besuchen

O Schönheit von Marseille du siehst lebhaft und attraktiv aus deine Haare deine schwarzen Augen
sehen sehr weich aus glücklich wer in deiner Nähe leben kann Marseille ist eine Stadt in ihrem
Hafen voller Mastenwälder finden wir Muslime Inder Marseille ist das ganze Universum es blüht
immer vereint in sich Handel mit Wissenschaft und Krieg Pytheas von Iberia bis Ligurien mehrere
wohlhabende Städte erkennen sie als Mutter an Tochter der Phokäer Freundin Roms Rivalin von
Karthago sie war das gallische Athen Tel ist das Schicksal das der alte Proteus ihm versprochen hat
als die Phokäer ihr Land verlassen sie Segel setzten ihren Eid ablegten Proteus erhebt sich auf dem
Meer und sagt sie voraus hier müssen wir was übersetzen sie kommen an während der König dieser
Küste das Hochzeitsfest für seine Tochter vorbereitete diese schöne Frau hatte sie ankommen sehen
sie hatte zu ihrer Amme gesagt o dieser Fremde ist schön er sieht nicht wild aus wie unsere Gallier
Süße und Stolz sind auf seinem Gesicht der griechische Held ist zum Fest eingeladen sie tritt ein die
schöne Barbarin je nachdem wie sie den Becher gibt derjenige dem sie ihn überreichen wird wird
ihr Ehemann sein sie dreht sich um und errötet und schaut nach unten überreicht dem griechischen
Helden den Becher

Und trotz der Wut der rivalisierenden Horde


Trinkt der Held den Hochzeitspokal.
Hallo o griechische Stadt Ehre des französischen Namens
Du von der
Der blutrünstige Priester im Schrecken unserer alten Wälder
Aus dem grausamen Teutates
Die süßen Klänge der Sprache Homers hörte
Der ein Schüler von Minerva und Mars
Ließ Opulenz und Kunst an unseren Rändern fließen
Und von unseren harten Vorfahren die die Rauheit polierten
Auf gallischen Felsen von denen bekannt ist
Dass sie Griechenland hierher verpflanzten

*
Mignon lass uns sehen ob die Rose
Die heute Morgen
Ihr purpurnes Kleid in der Sonne geöffnet hat
Point de Cespespée verloren hat
Die Falten ihres purpurnen Kleides
Und ihren Teint wie deinen

Ach siehe wie


Mignon Mignon sie hat das Quadrat drauf
Müde ihre Schönheiten verließen den Chor
Oh wahre Natur da eine
Solche Blume nur
Von morgens bis abends dauert

Also wenn du mir glaubst Mignon


Während dein Alter blüht
In seiner grünen Neuheit
Wähle wähle deine Jugend
Wie bei dieser Blume wird das Alter
Deine Schönheit trüben

Müde von dieser flachen Ruhe wo im Voraus verwelkt


Wie schlafendes Wasser stagnieren unsere Jahre
Ich bin es leid mein Leben
In einem engen Wohnzimmer zu ersticken
Mit jungen Fetten und leichtfertigen Frauen
Ich tausche banale Worte ohne Gewinn aus
Ich bin es leid immer meinen Horizont zu berühren

Um mich zu wiederholen und meine Seele zu vergrößern


Dein Buch in meiner Tasche an den Türmen von Notre Dame
Ich bin oft gegangen als Sieger
Um acht Uhr im Sommer wenn die Sonne untergeht
Und ihre gelbbraune Scheibe am Rand der Dächer die sie berührt
Schwebt wie ein großer goldener Ballon

Alles schimmert und leuchtet der Maler und der Dichter


Finden dort Farben um ihre Palette aufzuladen
Und leidenschaftliche Bilder um ihre Augen zu verbrennen
Es sind nur Saphire Karneole Opale
Töne um Rubens und Tizian blass zu machen
Ithuriel verbreitet seinen Fall am Himmel

Nebelkathedralen mit fantastischen Bögen


Berge von Dämpfen Kolonnaden Portiken
Durch das Eis des doppelten Wassers
Die Brise die mit ihnen spielt und ihre Ränder zerreißt
Presst während sie sie rollt tausend seltsame Formen
Mit zerzausten Wolken
Wie für seinen guten Abend von einem reicheren Farbton
Nimmt der flüchtende Tag die heilige Kathedrale ein
Skizziert mit breiten Linien am Horizont des Feuers
Und die Zwillingstürme diese Steinhymnen
Scheinen die beiden großen Arme zu sein die die Stadt im Gebet
Vor dem Einschlafen zu ihrem Gott erhebt

Als ihre Patronin mit ihrem gotischen Kopf


Bringt die alte Kirche einen mystischen Ruhm mit
Der mit den Pracht des Abends gemacht wurde
Die Rosen der Buntglasfenster in roten Funken
Blättern plötzlich ab
Und öffnen sich wie Schlehen ringsum zu sehen

Das blühende Kirchenschiff zwischen seinen dünnen Rippen


Scheint eine riesige Krabbe zu sein die ihre Krallen bewegt
Eine riesige Spinne sowie Netze
Wirft Türme an der Vorderseite der Türme
Auf die schwarzen Flanken der Wände
In Luftfäden in zarten Maschen von Granit ihre Spitzenbögen

Mit den Bleidiamanten des durchsichtigen Buntglasfensters


Frischer als die Gärten von Alcina oder Morgana
Unter einem warmen Kuss des Sonnenscheins
Seltsamerweise mit heraldischen Monstern bevölkert
Blühen plötzlich hundert magische Blumenbeete
Mit azurblauen und rosenroten Blumen

Legenden vergangener Zeiten wundervolle Geschichten


In Stein Hölle und Fegefeuer geschrieben
Hingabe mit naiver Schere geschnitzt
Portal-Sockel die um ihre Statuen trauern
Von Männern und nicht von geschlachteter Zeit
Einhörnern Werwölfen Chimären Vögeln

Wölfe heulen am Ende der Dachrinnen


Basiliken skurrile Drachen und Zwerge
Riesen-erobernde Ritter Bündel
Schwerer Säulen Garben von Balustern
Myriaden von Heiligen in Kragen aufgerollt
Um die drei klaffenden Veranden

Lanzetten Anhänger Sprengköpfe schlanke Kleeblätter


Wo die verrückte Arabeske ihre Spitze
Und ihre Goldschmiede aufhängt arbeiteten sie mit großer Arbeit
Den Giebel bis zum Tag durchbohrt gezackte Pfeile
Nadeln von Raben und Engeln überragt
Die Kathedrale leuchtet wie ein Emaille-Juwel

Aber was ist das wenn wir im Schatten


Der schlanken Treppe mit unzähligen Spiralen gefolgt sind
Und dass wir endlich das Blaue sehen
Die Leere über und unter dem Abgrund
Eine Angst nimmt dich ein und erhabener Schwindel
Fühle dich Gott so nahe

Wie unter dem Vogel der dort sitzt ein Ast


Unter deinen Füßen vor dem er flieht
Zittert und beugt sich der Turm der betrunkene Himmel
Wackelt und walzt um dich herum
Der Abgrund öffnet seinen Mund und der Geist des Schwindels
Der dich mit seinem Flügel peitscht
Während er den Kunstflug verspottet
Und die Vorderseite der Türme die Geländer zittern lässt

Die eckigen Dächer mit ihren Wetterfahnen


Schneiden im Vorbeigehen seltsame Silhouetten aus
Am Ende deines geblendeten Auges
Und in dem unermesslichen Abgrund in dem die Krähe wirbelt
Apokalyptisches Biest während es bellt
Es platzt Paris unglaublich

Oh das Herz schlägt dich beherrsche diesen Gipfel


Selbst mickrig und klein eine Stadt die so geschaffen wurde
Auf einen Blick in der Lage zu sein
Dieses große Ganze zu umarmen
Dort oben zu stehen näher am Himmel als an der Erde
Wie der schwebende Adler in den Krater zu sehen
Weit weg weit weg Rauch und Lava kochen

Von der Rampe wo der Wind durch arabische Kleeblätter


Beim Spielen die letzten Silben
Der Hosanna der Seraphim wiederholt
Siehe dort drüben zwischen den vagen Nebeln
Dieses Meer von Häusern deren Dächer die Wellen sind
Höre es endlos flüstern

Wie großartig wie schön die zerbrechlichen Schornsteine


Mit ihren rauchigen Turbanen die zu jeder Zeit gekrönt sind
Am Safran-Himmel zeichnen ihre schwarzen Profile nach
Und das schräge Licht mit kühnen Rändern
Das das von allen Seiten reiche Feuer
In das Moiré des Flusses warf umhüllte hundert Spiegel

Wie in einem freudigen Ball


Leuchten die Brüste eines jungen Mädchens
Im Licht der Fackeln auf und funkeln
Unter den Juwelen und der Kleidung
Bei Sonnenuntergang leuchtet das Wasser auf und die Seine
Hat natürlich mehr Juwelen als je zuvor
Die Königin trägt an großartigen Tagen ihren Kragen

Nadeln Türme Gewölbe Kuppeln


Deren Schieferstirn wie Helme leuchten
Wände die von Licht und Schatten zerrissen sind
Dächer aller Farben Straßennetze
Gedämpfte Paläste wo wie Warzen
Klammern an Klammern und schmale Stümpfe

Hier und dort vor dir und hinter dir rechts und links
Häuser am Abend zeichnest du
Hunderttausend mit einem Schuss Feuer
Unter dem gleichen Horizont Tyrus Babylon und Rom
Erstaunliche Haufen Chaos von Menschenhand gemacht
Dass man glauben könnte von Gott geschaffen

Und doch so schön o Notre Dame


Paris so gekleidet in sein Flammengewand
Ist es nur so von der Spitze deiner Türme
Wenn wir herabgestiegen sind verwandelt sich alles
Alles bricht zusammen und stirbt aus nichts Großartiges mehr
Nichts mehr außer dir die wir immer noch bewundern

Denn die Engel des Himmels mit dem Spiegel ihrer Flügel
Vergolden Gold Schatten von deinen schwarzen Wänden
Und der Herr wohnt in dir
O Welt der Poesie in dieser Welt der Prosa
Bei deinem Anblick spürt man wie etwas im Herzen schlägt
Wir sind fromm und voller Glauben

Zu den abendlichen Liebkosungen deren Gold dich schädigt


Wenn du am Boden deines kleinen Platzes leuchtest
Wie unter einem Purpur-Baldachin
Eine unermessliche Monstranz
Um dieses erhabene Schauspiel von unten zu betrachten
Wird angenommen dass sich zwischen deinen Türmen
Durch ein plötzliches Wunder
Im Dreieck der Heilige Gott offenbaren wird

Als unsere Denkmäler mit bürgerlichem Touch


Mach dich klein vor Ihrer gallischen Majestät
Gigantische Schwester von Babel
In deiner Nähe alle da oben keine Kuppel keine Nadel
Die stolzen gehen nur zu deinem Knöchel
Und deinen alter Häuptling trifft der Himmel

Wer könnte es in seinem pedantischen Geschmack


Den ernsten Falten deines dantesken Kleides vorziehen
Diese armen griechischen Orden die vor Kälte sterben
Dieses Bastard-Pantheon in die Schule gebracht
Antiker Gebrauchtwarenladen
Und keiner von denen draußen kann gerade stehen

O ihr Maurer des Jahrhunderts atheistische Architekten


Gehirne in eine einheitliche Form geworfen
Herrscher und Kompassmenschen
Bauen Boudoirs für Börsenmakler
Und Gipshütten für Schlammmänner.
Aber Häuser für Gott nicht

Unter den neuen Palästen die profanen Portiken


Die hübschen Parthenons die Kurtisanen-Kirchen
Mit ihren griechischen Giebeln auf lateinischen Säulen
Die schamlosen Häuser der heidnischen Stadt
Es sieht so aus als ob wir dich sehen Unsere Christliche Frau
Eine keusche Matrone inmitten von Katzen

Der Schatten warf Wellen der Angst auf dich zu


Die Stille wurde verliebt und verstörend
Ich hörte ein Seufzen von Blütenblättern die wir zerknittern
Dann erschien mir Lilie unter Lilien dein weißer Körper

Ich hatte plötzlich Verachtung für meine groben Lippen


Meine Seele hatte diesen zarten Traum
Auf deiner Grazie zu posieren oder im Licht zu verweilen
Der zitternde Atem eines mystischen Kusses

Du verachtest das Universum das das Verlangen verbindet


Und hast dein unsterbliches Lächeln kalt gehalten
Weil die Schönheit seltsam und übermenschlich bleibt
Und die herrliche Entfernung vom Altar herunter will

Um dich herum hat die Tulpe geweint


Und deine Brüste standen in ihrer Jungfräulichkeit auf
In meinen Augen brannte die schmerzhafte Ekstase
Die uns an der Schwelle der Göttin umarmt

O junge Florentinerin mit dem schwarzen Apfel


Schönheit deren Herrlichkeit ich verewigen möchte
Du auf die unser Meister mehr Lilien geworfen hätte
Als auf Galathea oder auf Amaryllis
Du die mit einem blonden Lächeln alle Dinge erleuchten wird
Und deren polierte Füße voll sind von rosa Reflexionen
Gestern warst du schön hast dein Bad verlassen
Um die Pinsel des schönen Engels von Urbino zu probieren
O Abendtaube ich der dich so findet
Dass ich oft verbrannt bin um dich unsterblich zu machen
Wenn ich Raphael oder Dante Alighieri wäre
Würde ich deine geliebte Stirn beleuchten
Und lachende Kinder verrückt vor Freude und Rausch
Würden schweben geblendet in der Luft die dich streichelt
Wenn Vergil o Diva mich bei den Spielen anwies
Meine Lieder würden dich zum schneebedeckten Olymp führen
Und wir konnten dort im Mondlicht sehen
In der Nähe der blonden Venus eine weitere brünette Venus
Du würdest diese Berge betreten die der Sternenhimmel betrachtet
Und auf dem weißen unantastbaren Teppich
Der noch jungfräulich und nicht verwelkt scheint
Würden die Grazien deinen schönen Schuh küssen

Doch wenn ich eine weißere Köchin habe


Als eine Lilie
Und spielst du das Gesicht offener
Als die Knospe einer Rose
Für das Grausame ist es nicht notwendig
Also mein weißer Test
Wenn ich den weißen Test oben habe
Habe ich unten den ziemlich offenen Schwanz
Weißt du nicht Spielzeug das vor mir wegläuft
Dass eine Krone gut macht
Oder ein schönes Bouquet einer Lilie
Immer die Rose die wir umgeben

Der Körper mit Farbe bedeckt


Die zerbrechliche Haut wie eine Leinwand
Der Rücken an die Wand geklebt
Es zeigt sich die Opal-Hülle

In ihrem Lächeln mit abwesenden Lippen


So missbraucht gemischt mit Umarmungen
Konnten wir in ihrem Aufruhr lesen
Dass das Gold ihres Haares mit
Tausend weißglühenden Farben gefärbt ist

Was versteckt sie göttliche Schönheit


Hinter dieser unanständigen Weisheit
Ein erhabener Geschmack ein Feuer
Zeichen eines Erwachens erwartet

Mona Lisa ist müde


und ihr bittersüßes Lächeln erinnert sie daran
Dass ihre toten Zellen nur
Den zarten Krieg der Blicke ersticken

Rosen auf dem Meer Rosen am Abend

Und du die du aus der Ferne kommst deine Hände schwer von Rosen
Ich lutsche deine Schönheit der Sonnenuntergang lässt regnen
Seine feine Goldasche und seinen rosa Staub
Rosen am Meer Rosen am Abend

Ein eindrucksvoller Traum hält meine Augenlider geschlossen


Ich warte ohne zu wissen worauf ich vergeblich warte
Vor dem Meer wie dreiste Schilde
Und hier kommst du und bringst mir Rosen

O Rosen am Himmel und am Abend o meine Rosen

Die Stimmen verschwanden die die Kindheit ausmachten


Ich habe immer noch eine Sonate mit den Stempeln geliebter Menschen
Die ich an einigen klaren Morgen in Aufregung wahrnehme
Und während eines leidenden Traums vage springe

Leider verliere ich wenn die Musik in ihrem Rhythmus beginnt


Die gesegneten Klänge unter hervorragenden Melodien
Die mich nur am Boden seltsamer Meere ansprechen
Wo mein Geist in einer dichten Stille ertrinkt

Habe ich dich verloren Schönheit in der Abendwelle


Ich der dich bis zum Grab sehen wollte
Warum kann ich diese versteckten Seelen nicht mehr hören

Ich möchte ihre Lieder wahrnehmen und sie weinen


So sehr spüre ich im Spiegel ihren Atem der mich
An die Hoffnung auf Rückkehr bindet Schönheit komm

Ich möchte durch Gruppieren verschiedener Erinnerungen


Das Konzert deiner mystischen Gnaden nachahmen
Ich sehe dort an einem goldenen Abend an dem die Mücken walzen
Die blaue Libelle die gegen die grünen Binsen streift

Ich sehe den brünetten Freund der in Versen von


Ihr träumte der das süße Lied der Lieder gemacht hat
Ich sehe dort jene Augen die in Gemälden
Seit Kleopatras Tod noch weit offen sind

Aber der opulente Umriss der Elfenbeinschulter


Die Krümmung der Zwillingsschätze der Brust
Kontrastieren diese zerbrechliche Luftaufnahme

Und aufgrund des Charmes der alten Pracht


Hat die lebende Jugend ihre eigene verbreitet
Durch die Lieder oder Gemälde nichts sind

*
Der Stolz der schweren Ringe der Prunk der Verzierungen
Mischen die Brillanz der Kunst mit deinem perversen Charme
Und die Fuchsien die die Winter schmücken
Sterben in deinen Händen mit unreinen Liebkosungen

Dein zarter Mund mit feinen Schnitzereien


Hervorragend geeignet um die Kunstfertigkeit der Würmer zu modulieren
Unter den Wellen des Satins die gekonnt angelehnt sind
Blühen deine Brüste in blassem Luxus

Das Spiegelbild der Saphire verdunkelt deine blauen Augen


Und der unsichere Wirbel deines wellenförmigen Körpers
Macht eine goldene Spur inmitten der Lichter

Wenn du vorbeigehst und ein zartes Lächeln behältst


Pastell-Blond mit Parfums und Steinen überladen
Denke ich an die Pracht deines freien und nackten Körpers

O Skulpturen gefaltet von dem Finger der Götter


Unsichtbare Schöpfungen die man nicht zu berühren wagt
Und der Adler der über die Hölle fliegt
Und sich auf dem trockenen Stern fixiert der am Meer spukt

Und der Wind der jeden Tag kommt um den Horizont herauszufordern
Zieht dann diese toten Formen die im Einklang heulen
Und der Wind der seine ewige Liebe
Zur Ehre der Leere und der schweren Stille bläst

Jeder Schritt auf dem Weg erzählt diese andere Geschichte


Die wir nicht erzählen aus Angst
Das Wir das Du zu sehen das wir nie wieder sehen werden

Und selbst wenn wir dachten wir hätten es in der fernen Vergangenheit gesehen
Wird es das Kamel sein das am Ende der Straße erscheint
Und das getrocknete Nashorn wird schlafend erscheinen

Ich sende dir einen Blumenstrauß den meine Hand gerade


Aus diesen blühenden Blumen herausgesucht hat
Wer hätte sie bei dieser Vesper nicht gepflückt
Fallend zu Boden sie wären morgen tot

Dies ist ein bestimmtes Beispiel für dich


Dass deine Schönheiten obwohl sie blühen
In kurzer Zeit alle verdorren
Und wie Blumen plötzlich umkommen werden

Die Zeit läuft ab die Zeit läuft ab meine Dame


Ach Zeit nein aber wir gehen weg
Und werden bald unter der Sense ausgestreckt sein

Und die Liebe von der wir sprechen


Wenn wir tot sind wird sie nicht mehr neu sein
Dafür liebe mich aber das ist schön

Deine Stimme hat die Trägheit lesbischer Lyren


Die Angst vor Liedern und sapphischen Oden
Und du kennst das Geheimnis überwältigender Musik
Wo der Seufzer alter Vereinigungen weint

Die leidenschaftlichen Sänger und die Musiker haben


Dir die Größe der erotischen Strophen beigebracht
Die ihr leidenschaftliches Flehen in die Nacht ergießen
Deine Seele hat heidnische Nacktheiten gesammelt

Du scheinst auf das Echo von Harmonien zu hören


Blau dieses göttlichen Blau des unendlichen Lichts
Deine Augen reflektieren den Himmel von Mykene

Die Blumen haben deine seltsamen hohlen Hände parfümiert


Aus deinem Körper erhebt sich wie ein leichter Atemzug
Die weiße Sinnlichkeit der verliebten Jungfrauen

Es war ein großer Bildhauer der griechische Praxiteles


Die Legende sagt uns jedoch dass er eines Tages
Als er einen Schnitt machen und nichts herum legen wollte
Keine Form sah die rein genug für sie war

Aber am Abend müde von seiner rebellischen Arbeit


Als er eine von Liebe geformte Brust küsste
Fand er sie plötzlich dieser Knospe dieser Umriss
Und der Schnitt wurde aus diesem perfekten Modell geboren

Die Frau deren Hals ein solches Design hatte


Dass das Ideal an die Kurven ihrer Brust angepasst wurde
Diese Fleischgöttin wie hieß sie

Niemand weiß es aber dank des Bildhauers des Liebhabers


Hat der Kelch in ihrer unsterblichen Form überlebt
Und ihre Schönheit bleibt unvergänglich

Unter einem von Karyatiden flankierten Granitbogen


Zeigt die verehrte Göttin ihre Schönheit
Zum Aussehen eines jungen Mannes der in die Sinnlichkeit verliebt ist
Die eine Feuersteinsonne mit Spinnen bedeckt
Verliebte Sylphen schieben ihre tückischen Finger zwischen
Die goldenen Locken der Göttin
Und spielen mit dem Sommer dessen Unbeweglichkeit
Staatenlose Spuren von ihren Körpern entfernt

Schließlich bricht eine Zikade aus ihrer Stille heraus


Die Bronzehülle bläst dann auf das Meer
Ein unendlicher Refrain eines seltenen Tritons

Auf einem Pfad dann eine Reihe von lebenden silbernen


Falten und ein bitteres Gift
Terrasse eines Blitzes unverschämt seufzend

An der Küste eines wunderschönen Landes


Jenseits der friedlichen Wellen breiten
Zwei hohe blühende Palmen
Ihre prächtigen Hände

In ihrem Schatten wie ein Guru


Der gegen Mittag träumt und ruht
Schläft ein großer Pendjab-Tiger
Der auf dem rosa Sand liegt

Und entlang der leuchtenden Fässer


Wie im Paradies der Genesis
Wickeln zwei Schlangen ihre Knoten
In eine Spirale aus Glut

Als nächstes badet ein alter


Byzantinischer Palast
Aus roten und lila Ziegeln
In dem sich das Laub spiegelt

Dann Tausende von schwarzen Schwänen


Der Flügel öffnet sich für den Wind der dort spielt
Am Fuß der Treppe
Das durchsichtige Wasser mit ihrem Bug

Der Horizont ist immens und rein


Bei ruhigem Himmel sieht man kaum
Absteigen und Aufsteigen im Azurblau
Das Herzklopfen der Palmen

Aber siehe bei Sonnenuntergang


Hebt der Rok-Vogel scharlachrot ab
In seinem Schnabel hält er die Sonne
Und Donnerschläge in jeder Pfote

Auf der Brust des alten Vogels


Der raucht funkelt und sich entzündet
Fließt der Stern und bildet einen Strom
In der Farbe aus Gold Bernstein und Topas

Prächtiger Niagara
Dieser Fluss bröckelt in den Wolken
Und entspringt dort und hinterlässt dort
Schaumblitze mit Löchern

Plötzlich erhebt der Riese Orion


Oder ein uralter Schütze
Auf der Nordseite
Seine athletische Statur

Der Jäger streckt seinen


Roten Eisenbogen aus der Schmiede
Und durchbohrt den Rok am Meer
Indem er auf das Meer tritt

Mit einem Flügelschlag sinkt der blutige Vogel


Über die Weite
Und die Sonne brennt nieder
Und bricht ihre wilde Masse

Dann verschlingen Feuerwirbel


Riesige Wiesen
Steigen auf und regnen vom blauen
Zenit in Edelsteinströmen herab

Auf dem Gesicht des sich bewegenden Himmels


Liegen lodernde Trümmer
Ein letzter Strahl atmet im Wind aus
Strudel aus Purpur und Schatten

Und, durch schwere Sprünge erweitert


Schweigend unheimlich tief
Schleppt die Nacht ihren schwarzen Samt
Auf die Einsamkeit der Welt

Eine fünfzehnjährige kindliche Schönheit


Ein lockiges Gold vieler Crêpe-Anelet
Eine Rosenstirn ein Damast-Teint
Ein Riff das die Seele zu den Sternen trägt

Eine Tugend solcher würdigen Schönheiten


Ein Kragen aus Schnee ein Hals aus Milch
Ein Herz reif in grünen Brüsten
In der menschlichen Frau eine göttliche Schönheit

Ein mächtiges Auge um den Tag zur Nacht zu machen


Eine sanfte Hand um Ärger zu lindern
Die mein Leben in ihren Fingern hält

Mit einem Lied das sanft


Erz aus einem Riff oder aus einem Stöhnen geschnitten hat
Solche Zauberin meine Vernunft bezaubert

Eine Frau ist Liebe Ruhm und Hoffnung


Zu den Kindern die sie führt zu dem getrösteten Mann
Hebt sie das Herz und beruhigt das Leiden
Wie ein Geist des Himmels auf der verbannten Erde

Durch Arbeit oder Schicksal gebeugt


Erhebt sich der Mann mit seiner Stimme
Und seine Stirn hellt sich auf
Immer ungeduldig in seinem begrenzten Lauf
Ein Lächeln zähmt ihn und sein Herz wird weicher,

In diesem eisernen Jahrhundert ist der Ruhm ungewiss


Eine lange Wartezeit muss zurücktreten
Aber wer würde nicht in ihrer heiteren Anmut
Die Schönheit lieben die sich gibt oder gewinnen lässt

Venus
Die Freude ist tot im Garten deines Körpers
Und die großen Lilien der Arme und die Gladiolen der Lippen
Und die Ansammlungen von Herrlichkeit und Gold
Auf dem sich bewegenden Spalier der dein Körper war
Sind tot

Die Oktoberkormorane haben


Feder um Feder ihre Trauer
Im Garten deiner Reize zurückgelassen

Melancholie abends
Lass ihre Trauer fallen
Auf deine Fackeln und auf deine Arme

Ach so viele tote Echos und so viele tote Stimmen


In der Ferne dort drüben am Horizont der roten Asche
Hebt Christus seine Arme an einem Kreuz zum Himmel
Miserere an den großen Abenden und in den großen Wäldern

Venus
Sei sanft begraben
In Süße und Melancholie

Und im Tod des klaren Gartens


Aber lass die Luft bestehen
Um den unermesslichen Geruch
Deines Fleisches zu erhöhen

Deine Augen waren wie feurige Feuer


Auf die ewigen Sterne gerichtet
Und die Flammen deiner Jünger haben
Die Ewigkeit durch deine Pracht definiert

Deine süßen Hände wie Wildhonig versammelten sich


Göttlich auf den Zweigen der Stunde
Den Früchten der Jugend in ihrem Erwachen
Dein Haar war ein Busch aus Sonnenschein

Deine Brust mit ihren runden Lichtern


Schien ein Firmament mächtiger Sterne zu sein
Und als deine Arme gegen dein Herz drückten o Liebe
Unterstrich der Rhythmus deiner Brüste die Liebe der Welt

Auf dem Gold der Meere standest du wie eine Fackel


Du hast dich allen wie der Erde hingegeben
Mit ihren Blumen ihren Seen ihren Bergen
Ihren Erweckungen und ihren Gräbern

Aber heute kamen


Andere Wünsche des Unbekannten
Sei sanft o Venus zu den Traurigen und Verlorenen
Im toten Garten zwischen Wäldern und Parfums
Mit deinem Schlaf schwebte die Süße
An eine Blume durch Herbst und Hurrikan verdreht

O Himmel ein Schwarm füllt den schwarzen Raum


Wir hören das Unsichtbare wandern und sich bewegen
In der Nähe des schlafenden Mannes lebt alles in Dunkelheit
Dämmerung voller Bestattungsfiguren
Seufzer am Fuße des Waldes träumt das Damwild
Für einige ignorierte Wesen die im Wind schweben
Das Immergrün flüstert mit leiser Stimme ich liebe dich
Die Glocke läutet in der Nähe der Chrysantheme
Und sagte zu ihm Bauer warum musst du schlafen
Die ganze Ebene scheint zu verehren und zu schaudern
Die elegante Pappel in Richtung der unförmigen
Weiden der Busch streichelt das Versteck
Die zitternde Ulme streckt ihre krampfartigen Arme aus
Die Nymphen um nachdenklichen Seerosen zu gefallen
Ziehen aus ihrem schwarzen Fluss weißen Silhouetten heraus
Und siehe überall stumm
Wach inmitten von Binsen und Schilf
Blicke auf ihre blassen Stirnen im blauen Spiegel des Wassers
Krümmung ihres Stiels Öffnen ihrer Augen Kippen ihrer Urnen
Die Rosen der Teiche diese nächtlichen Flirts
Göttinnen-Blumen leuchten in der Nacht
Und auf den Wiesen im Gras wo ein leises Geräusch kriecht
Im Wasser in der formlosen und heruntergekommenen Ruine
Pocht eine ganz charmante und finstere Welt
Denn dort oben am Fuße des mysteriösen Himmels strahlt Venus
Am Abend vage prächtig und herrlich
Rein unbeschreiblich und heilig
Und die Vision füllt den verwirrten Schatten mit Liebe

Der Sommer scheint Phöbus durchbohrt mit tausend Schlägen


Im Hass auf seine Schwester die Jungfrauen der Wälder
Und in ihren von rächenden Flammen verbrannten Flanken
Entzündet er das Blut junger Jägerinnen
In den von den Sommerfeuern geröteten Furchen
Umgeben von einem Schwarm geht der blutige Ochse
Unter verrückten Bissen über die brennenden Füße
Alles erliegt in der Ferne schwämmen die Nymphen ohne Gürtel
Mit ihren großen Haaren durch die verdorrte Sonne
Ihre nackten Arme in den trockenen Flüssen
Und wenn sie zu zweit vor dem Sand der Ufer fliehen
Werden sie ihre Begeisterung in den wilden Höhlen verbergen
In den Tiefen der Wälder unter einem trostlosen Himmel
Venus sterbende Augen und brennende Lippen
Mitten in großen Grasbüscheln liegend
Wie ein fauler und großartiger Panther
Sie wickelt ihren Kothurn und ihren rötlichen Mantel ab
Und geht genervt von den Gesichtszügen der Sonne
Die schönen Nieren eines Kindes das auf ihrer Brust schläft
Und während ihre purpurne Lippe zittert
Murmelt ein Strom auf einem Kiesbett
Liebhaber von Kypris komm und küsse ihre Füße
Auf ihrer schönen Schneebrust
Ruht Eros Meister der Welt und die Ringel ihrer blonden Mähne
Leuchten und doch streichelt eine sanfte Zephyr-Freundin
Den Krieger und ihren schlafenden Sohn
Neben ihnen liegen zwischen grünem Gras und Minze
Die blutbefleckten Züge und die rauchende Fackel

Heiliger Marmor in Stärke und Genialität gekleidet eine


Unwiderstehliche Göttin mit einer siegreichen Haltung
Rein wie Blitz und Harmonie
O Venus o Schönheit o weiße Mutter der Götter

Du bist keine Aphrodite beim Schaukeln der Welle


Auf deiner azurblauen Muschel setzt
Du einen schneebedeckten Fuß
Während du mit rosa und blonder Sicht um dich herum bist
Fliegt das Lachen des Goldes mit dem Schwarm der Spiele

Du bist nicht Kythere in deiner entspannten


Haltung die den gesegneten Adonis mit Küssen parfümiert
Und als Zeugen auf dem gebogenen Zweig
Nur Alabastertauben und verliebte Tauben hat

Und du bist nicht die Muse mit beredten Lippen


Die bescheidene Venus noch die weiche Astarte
Die mit Rosen und Akanthus
Auf einem Lotosbett vor Wollust stirbt

Nein Lachen Spiele verschlungene Grazien


Erröten vor Liebe begleiten dich nicht
Deine Prozession besteht aus gemessenen Sternen
Und die Globen im Chor
Sind in deinen Schritten miteinander verbunden

Von teilnahmslosem Glück o entzückendes Symbol


Ruhig wie das Meer in seiner Gelassenheit
Kein Schluchzen zerbrach deine unveränderliche Brust
Niemals trübten menschliche Tränen deine Schönheit

Hallo bei deinem Auftritt rast das Herz


Ein Fluss von Marmor überschwemmt deine weißen Füße
Du gehst stolz und nackt und die Welt pocht
Und die Welt gehört dir Göttin mit schönen Flanken

Insel Aufenthalt der Götter Hellas heilige Mutter


Oh warum bin ich nicht im heiligen Archipelagus geboren
In den glorreichen Jahrhunderten als der inspirierte
Himmel zur Erde bei ihrem ersten Ruf herabstieg

Wenn meine Wiege die auf der alten Thetis schwebte


Nicht von ihrem lauwarmen Kristall gestreichelt wurde
Wenn ich nicht unter dem attischen Giebel
Siegreiche Schönheit
An deinem heimischen Altar gebetet habe

Zünde in meinem Busen den erhabenen Funken an


Schließe meine Herrlichkeit nicht in das ängstliche Grab ein
Und lass meine Gedanken in goldenen Rhythmen fließen
Wie ein göttliches Metall mit einer harmonischen Form

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