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Dieses Skript soll die Arbeit mit SAP erleichtern und als Ergänzung zu den von Prof.
Steinmann zur Verfügung gestellten Unterlagen dienen. Als Grundlage dienten die eben
erwähnten Unterlagen, ein Skript dessen Autor ich nicht kenne und persönliche Erfahrungen
während des Seminars. Außerdem stammen die Punkte 5.4 – 5.6 von Stefan Franz, die
Kurzreferenz haben Sabine Schmitt und Semra Agirtas beigesteuert.
Dominik Maximini
2. Erste Schritte
2.1 Buchungskreis anlegen
2.2 Werk anlegen
2.3 Lager anlegen
2.4 Einkaufsorganisation anlegen
2.5 Einkäufergruppen anlegen
3. Zuordnungen / Konfiguration
3.1 Werk dem Buchungskreis zuordnen
3.2 Einkaufsorganisation dem Buchungskreis zuordnen
3.3 Einkaufsorganisation dem Werk zuordnen
3.4 Detaileinstellungen
3.5 Kontenplan in den Buchungskreis kopieren
3.6 Buchungskreis aus Sicht der Materialwirtschaft pflegen
3.7 Warengruppen definieren
3.8 Nummernkreisintervalle anlegen
Als Mandant ist eine 3-Stellige-Nummer anzugeben., die von Prof. Steinmann vergeben wird.
Mögliche Nummern sind z.B.: 101, 201, 301, 401, ... ,901, usw..
Anfangsbenutzername und –Passwort sind: Student und fhtrier.
2. Erste Schritte
Ein Buchungskreis ist eine rechtliche Einheit, die das Unternehmen repräsentiert.
Nun können wir einen Buchungskreis anlegen. Hierzu gehen wir folgendermaßen vor:
Nach dem Bestätigen der Eingabe („Enter“ drücken oder auf den grünen Haken links oben
klicken) öffnet sich ein Fenster, in dem Detailangaben zur Firma gemacht werden können.
Besonderer Wert sollte auf die Sprache und die Währung gelegt werden, da es später
Probleme gibt, wenn diese nicht mit den späteren Angaben übereinstimmen.
Es öffnet sich ein Fenster, das einen Customizing-Auftrag ausführen möchte. Dieser Prozess
dient dazu, alle Daten in das laufende System zu übernehmen.
Einfach auf den Button „Auftrag Anlegen“ klicken und einen beliebigen Namen angeben.
Danach speichern – fertig.
Ein Werk ist die Fertigungsstätte des Produktes. Auch ein Dienstleistungsunternehmen muss
ein Werk angeben, da dies eine notwendige Struktureinheit im SAP-System ist. Der Name
des Werkes kann beliebig gewählt werden. Auch Werke werden im Customizing definiert.
Unter Fabrikkalender „Deutschland“ auswählen. Danach wieder speichern und den Auftrag
bestätigen (siehe oben).
Ein Lager bezeichnet den Lagerort der Waren. Der Lagerort kann NICHT gleich dem Werk
sein. SAP benötigt sowohl das Werk als auch wenigstens ein Lager.
Customizing Unternehmensstruktur
Definition Materialwirtschaft Lagerort
pflegen
Die Einkaufsorganisation bezeichnet eine Gruppe von Personen, die Einkäufe tätigen darf.
Ohne Einkaufsorganisation keine Einkäufe! uNterschiedliche Einkaufsorganisationen
könnten für unterschiedliche Einkaufsaufgaben zuständig sein. An dieser Stelle aber nur eine
EKO anlegen, sonst wird’s zu kompliziert.
Customizing Unternehmensstruktur
Definition Materialwirtschaft
Einkaufsorganisation pflegen
Customizing
Unternehmensstrukt
ur Zuordnung
Logistik allgemein
Werk
Buchungskreis
zuordnen
Den Button
„zuordnen“ anklicken
und dem Dialog
folgen.
Speichern!
Customizing Unternehmensstruktur
Zuordnung Materialwirtschaft
Einkaufsorganisation Werk zuordnen
3.4 Detaileinstellungen
Einige Angaben wie das Geschäftsjahr, der Kontenplan usw. müssen noch gemacht werden.
Speichern!
Der Buchungskreis muss mit dem GKR verknüpft werden. Dies geschicht folgendermaßen:
Als Vorlage ist DE01 zu wählen. Das Ziel ist natürlich der eigene Buchungskreis. Der Haken
im Kästchen „Testlauf“ muss entfernt werden!
Anschließend auf die Uhr links oben klicken. Es folgt eine Bestätigungsmeldung – nicht
verwirren lassen!
Der Buchungskreis wurde zwar schon allgemein gepflegt, allerdings fehlen noch ein paar
Angaben, um ein eigenes Material anlegen zu können.
Abspeichern!
Im folgenden Fenster 0001 angeben und die Im jetzt folgenden Dialog als
Schaltfläche „kopieren“ (Mitte links) drücken Ausgangsbuchungskreis 0001 angeben und
als Ziel den eigenen BKR.
Wir befinden uns nicht mehr im Customizing, sondern in der Standardarbeitsoberfläche „SAP
Easy Access“.
In der folgenden Maske als Bewegungsart 501 angeben (Eingang ohne Bestellung ins
Lager). Das eigene Werk und das eigene Lager angeben.
Beim Versuch diesen Vorgang zu buchen erscheint die Fehlermeldung „Parameter für Werk
XXX sind in der Bestandsführung nicht gepflegt“. Dies lässt sich korrigieren, indem wir ins
Customizing gehen und dort Materialwirtschaft Bestandsführung und Inventur
Werksparamter auswählen.
Hier die Schaltfläche „kopieren“ auswählen, nachdem ein Standardwerk (z.B. SAP-AG)
ausgewählt wurde. Wir übernehmen also einfach die Werte eines anderen Werkes und
sparen uns die manuelle Eingabe aller Daten. Als Ziel natürlich das eigene Werk angeben.
Nun versuchen wir erneut einen Wareneingang ohne Bestellung zu buchen (siehe oben) und
werden mit einer neuen Fehlermeldung belohnt:
Bevor der dritte Schritt ausgeführt werden kann, muss eine neue Materialart erstellt werden,
da ansonsten die bestehende HaWa (Handelsware) verändert wird – wenn 10 Gruppen
gleichzeitig daran herumpfuschen, könnte das unangenehme Folgen haben...
Jetzt ist die Kontoklassenreferenz korrekt angelegt. Wir können also darangehen dem
System mitzuteilen, welche Konten genutzt werden (siehe Fehlermeldung beim Buchen ohne
Bestellung). Hierzu müssen wir im Customizing zu Materialwirtschaft Bewertung und
Kontierung Kontenfindung Kontenfindung ohne Assistent automatische Buchung
einstellen
Im Folgenden wird die gleiche Fehlermeldung für verschiedene Konten auftreten. Ist ja auch
logisch: Jedes Buchungskonto hat ein Konto zur Gegenbuchung, Preisdifferenzen brauchen
einen Ablageort usw..
Die Schritte sind für alle Konten gleich, mit dem Unterschied, dass dann nicht GBB sondern
ein entsprechendes anderes Konto ausgewählt werden muss. Achtung: Wenn als
Bewertungsklasse 3100 statt der eigenen in der Fehlermeldung genannt wird, dann habt ihr
eure Ware noch nicht auf die eigene Handelsware umgestellt bzw. bei der automatischen
Kontenfindung die falsche Bewertungsklasse angegeben! Wenn alle Konten korrekt
eingerichtet sind, funktioniert der Wareneingang ohne Bestellung (siehe oben).
Infosätze anzeigen:
SAP:LogistikMaterialwirtschaftEinkaufStammdatenListanzeige Infosätze zum
Lieferant (Preissimulation)
Lieferant unbekannt:
Wenn der Fehler behoben ist, alle geforderten Daten (z.B. Buchungskreis, Material, ...)
eingeben und die Bestellung markieren (Klick ganz links in die Zeile in dem grauen Bereich.
Nach dem Klick färbt sich der Datensatz orange).
Diese Nachrichten würden bei der Bestellung ausgedruckt und verschickt werden. Gelbe
Fehlermeldungen sind nur zur Information gedacht und können mit „Enter“ einfach weg
gedrückt werden, man kann also auch auf diesen Schritt verzichten.
und im sich öffnenden Fenster Bestellung auswählen, Menge eingeben und Position als ok
(Kästchen findet sich auch ganz unten) markieren. Evtl. muss auch ein Lagerort angegeben
werden.
wählen und
Achtung: Für VP, B1 und B2 Toleranzgrenzen einstellen, da alle drei benötigt werden.
Ein Hinweis vorneweg: Wenn eine Rechnung erfasst wird, ist sie noch lange nicht bezahlt.
Um eine Rechnung bezahlen zu können, muss diese aber erst erfasst werden (irgendwie
logisch...).
Es kann auch einfach der Matchcode MIRO angegeben werden – das geht schneller.
Daten eingeben und abspeichern
Wenn jetzt versucht wird eine Rechung zu buchen tritt eine weitere Fehlermeldung auf.
Speichern!
Hier den Buchungskreis und das Sachkonto (191700) eintragen. Unter „Steuerungsdaten“
den Punkt „Salden nur in Hauswährung“ abhaken. Speichern!
Im folgenden, oben abgebildeten Bildschirm werden alle offenen Posten des ausgewählten
Lieferanten aufgeführt. Jeder Posten kann einzeln markiert und dann über die Schaltflächen
„Posten“ aktiviert (weiß) oder deaktiviert (grau) werden. Nur aktivierte Posten werden
bezahlt. Teilzahlungen sind möglich, Differenzen können ebenfalls eingetragen werden.
Wenn mehr bezahlt wird als verlangt, wird uns ein Guthaben bei dem Kreditor angerechnet.
Andersrum haben wir noch offene Posten.
Eigentlich sollten durch die Rechnungserfassung bereits alle Fehler behoben sein. Wenn
nicht: Schaut oben mal nach, oder konsultiert die F1-Hilfe.
Aufgabe: Gehe alle Schritte nochmal durch – jetzt weißt du schließlich, wie sie
zusammenhängen.