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Göschenen
Staat: Schweiz
Kanton: Uri (UR)
BFS-Nr.: 1208
Postleitzahl: 6487
♁687832 / 169146Koordinaten: 46° 40′ 4″ N, 8° 35′ 11″ O; CH1903: 687832 / 16914
Koordinaten:
6 | |
Höhe: 1102 m ü. M.
Göschenen
Inhaltsverzeichnis
1Geografie
o 1.1Geografische Lage
o 1.2Gewässer
o 1.3Gebiet
o 1.4Nachbarschaft
2Bevölkerung
o 2.1Sprachen
o 2.2Religionen – Konfessionen
o 2.3Herkunft – Nationalität
o 2.4Altersstruktur
3Politik
4Wirtschaft und Infrastruktur
o 4.1Wirtschaft
o 4.2Energiegewinnung
o 4.3Verkehr
4.3.1Transitverkehr
4.3.2Schöllenenbahn
4.3.3Lokale Strassen
5Sehenswürdigkeiten
6Persönlichkeiten
7Siehe auch
8Literatur
9Weblinks
10Einzelnachweise
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Entwicklung
Jahr Einwohner
1837 344
1850 348
1880 2992
1888 703
1920 974
1930 860
1941 850
1950 698
1960 1284
1970 888
1980 708
1990 585
2000 511
2005 473
2010 428
Zwischen 1837 und 1850 stagnierte die Einwohnerzahl. Wegen seiner Zugehörigkeit
zur Gemeinde Wassen (bis 1875) gibt es danach bis 1880 keine
Bevölkerungsangaben mehr. Die Rekordzahl von 1880 ist bedingt durch die
Anwesenheit zahlreicher Bauarbeiter der Gotthardbahn. Darauf ist auch der
erhebliche Bevölkerungsschwund bis 1888 zurückzuführen. Als Folge des
Anschlusses ans Schienennetz kam es zwischen 1888 und 1920 zu einem
Wachstum von fast 40 %.
In den 1920er Jahren kam es zu einem starken Bevölkerungsschwund (1920–1930:
−11,3 %), gefolgt von einem Jahrzehnt der Stagnation. In den 1940er Jahren folgte
ein weiterer Auswanderungsschub (1941–1950: −17,9 %), vorab ins Urner Unterland.
Die hohe Einwohnerzahl von 1960 lässt mit der Präsenz zahlreicher Bauarbeiter für
den Göscheneralpstausee erklären. Immerhin führte dieser Bau zu einem
erheblichen Bevölkerungswachstum (1950–1970: +27,2 %), so dass Göschenen
1970 mehr Einwohner zählte als 1941. Seither sinkt die Zahl der Bewohner;
zwischen 1970 und 2005 halbierte sich die Einwohnerzahl.
Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bevölkerung spricht eine hochalemannische Mundart. Fast die gesamte
Einwohnerschaft spricht als tägliche Umgangssprache deutsch. Bei der letzten
Volkszählung im Jahr 2000 gaben 95 % Deutsch, 2 % Portugiesisch und 1 %
Spanisch als Hauptsprache an.
Religionen – Konfessionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bevölkerung war früher vollumfänglich Mitglied der römisch-katholischen Kirche.
Die Konfessionsverhältnisse im Jahr 2000 lassen immer noch die ursprüngliche
Struktur erkennen. 452 Personen waren katholisch (88,45 %). Daneben gab es 4 %
evangelisch-reformierte Christen und 4 % Konfessionslose. 14 Personen machten
keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
Herkunft – Nationalität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von den Ende 2005 473 Bewohnern waren 440 (93 %) Schweizer Staatsangehörige.
Die Zugewanderten stammen mehrheitlich aus Mitteleuropa (Deutschland,
Liechtenstein und Österreich), aus Südeuropa (Italien, Portugal und Spanien) und
aus Island sowie Brasilien. Bei der Volkszählung 2000 waren 483 Personen (94 %)
Schweizer Bürger; davon besassen fünfzehn Personen die doppelte
Staatsbürgerschaft.
Altersstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde zählt einen hohen Anteil an älteren Bewohnern. Der Anteil der
Personen unter zwanzig Jahren von 21 % der Bevölkerung liegt deutlich unter dem
Anteil der Personen im Seniorenalter (60 Jahre und älter: 26,42 %).
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Legislative
Die Gemeindeversammlung bildet die Legislative. Sie tritt meistens zweimal jährlich
zusammen.
Exekutive
Der fünfköpfige Gemeinderat bildet die Exekutive. Gemeindepräsident ist Felix
Cavaletti (Stand 2017).