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Fragenkatalog

Unterscheidung des Nichtpreiswettbewerbs nach Aberle: (4)


- Qualitätswettbewerb
- Zugabewettbewerb
- Werbungswettbewerb
- Servicewettbewerb

Wesentliche Vorraussetzung einer marktwirtschaftlichen Ordnung: (5)
- individuelle Haftung
- Produzenten- und Konsumentensouveränität
- Vertragsfreiheit
- Wettbewerbsfreiheit
- Privateigentum

Empirische Gesetze der Netzwerkökonomik: (5)
- Moore’s Law (Chipleistung/Kosten)
- Huntley’s Law (Telekommunikation/Investitionen)
- Gilder’s Law (Bandbreite)
- Metclafe’s Law (Wert, Telekommunikation)
- Arthur’s Law (zunehmende Grenzerträge)

Wie lässt sich die Organisation als gesellschaftliches Phänomen definieren? (4)
- neoinstitutionalistischer Organisationsbegriff
- institutioneller Organisationsbegriff
- ressourcenorientierter Organisationsbegriff
- instrumenteller Organisationsbegriff

Wann versagen Märkte? (4)
- externe (negative/positive) Effekte auf unbeteiligte Dritte
- Unteilbarkeit
- Nichtrationalität
- Informationsmängel

Was besagt der methodologische Individualismus als Basiskonzept der Ökonomik? (3)
- Organisationen und Kollektive werden nicht als Handlungsträger aufgefasst, das
Individuum ist die Autorität
- soziale und kollektive Sachverhalte werden mit Theorie über individuelles Verhalten
erklärt
- in Gesellschaft beobachtetes Verhalten wird auf Handeln einzelner und ihre
Interaktionen mit anderen zurückgeführt

Was kann Medienökonomie in der PuKW leisten? (2)
- Vergleich von kommunikationswissenschaftlichen und ökonomischen Konzepten und
Theorien
- Gesellschaftliche, institutionelle und individuelle Wahlhandlungen erklären

Womit beschäftigt sich die Ökonomik? (2)
- Knappheit von Ressourcen
- Ziele und Bedürfnisse

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Was gehört nach Gerpott zur Medienwissenschaft im weiteren Sinne? (3)


- Inhalteerzeugung
- Inhalteplakatierung
- Inhaltevermarktung

Welche wirtschaftlichen Akteure gibt es? (4)
- Konsument
- Werbewirtschaft
- Staat
- Unternehmen

Welche theoretischen Zugänge einer Medienökonomie lassen sich nach Knoche und
Steininger unterscheiden? (4)
- Neoklassische bzw. neoliberale Ansätze
- Ansätze der neuen Institutionenökonomik und neuen politischen Ökonomie
- Ansätze der kritischen und marxistischen politischen Ökonomie
- Betriebswirtschaftliche Ansätze

Annahmen der Ökonomie über Werbung: (5)
- steigert die gesamtwirtschaftliche Effizienz nicht
- kann Gesamtanfrage nicht erhöhen
- gesamtwirtschaftliche Verschwendung
- mögliche Verletzung der Konsumentensouveränität
- bedenkliches Finanzierungsinstrument

Entstehungsgründe für Unternehmen: (4)
- Wirtschaftlichkeit der Massenproduktion
- Gewinnmaximierung
- Einsparung von Transaktionskosten
- Schwierigkeit langfristiger Verträge

Wie lässt sich das Konstrukt „Homo Oeconomicus“ bzw. die Charakteristik des
ökonomischen Verhaltensmodells beschreiben? (5)
- Handlungseinheit ist das Individuum
- Menschen handeln nicht zufällig und entscheiden (begrenzt) rational
- Eigeninteresse/Eigennutz als Triebkraft
- Einschränkungen bestimmen möglichen Handlungsraum
- Einschränkungen werden durch Institutionen vermittelt

Wie kann das Verhaltensmodell des Homo Oeconomicus beschrieben werden? (3)
- Menschen entscheiden rational oder „begrenzt rational“
- Einschränkungen werden maßgeblich durch Institutionen vermittelt
- Einschränkungen bestimmen den möglichen Handlungsraum

Gesamtwirtschaftliche Funktionen des Wettbewerbs: (5)
- Freiheitsfunktion
- Fortschrittsfunktion / Entdeckungsfunktion
- Kontrollfunktion

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- Allokationsfunktion / Anpassungspunktion
- Verteilungsfunktion

Strategien zur Bewältigung von medialen Risikofaktoren: (6)
- Medienunterhaltung
- Medieninformation
- Produktdifferenzierung
- Verbundvorteile und Skaleneffekte
- Kostensenkung
- Einnahmemaximierung

Strategien von Skalen- und Verbundvorteilen: (4)
- Produktfamilien
- außerwerbliche Erlösquellen
- Fernsehkanäle als Marketinginstrument
- Netzwerkbildung

Relevante Ansätze der „Neuen Politischen Ökonomie“ (Institutionenökonomik) nach Kiefer:
(6)
- Transaktionskostenökonomik
- Property-Rights-Ansatz
- Theorie des institutionellen Wandels
- Evolutorische Ökonomik
- Vertragstheorie und Prizipal-Agent-Ansatz
- Konstitutionelle Ökonomik

Strategien der Ausschöpfung von Gutsvorteilen: (8)
- Rückgriff auf Produktionsformat (Medienunterhaltung)
- Stereotype (Medienunterhaltung)
- Stellenwert der Forschung (Medienunterhaltung)
- Track Records (Medienunterhaltung)
- Stars (Medienunterhaltung)
- bürokratisch organisierte Produktion (Medieninformation)
- Routinen und Konventionen (Medieninformation)
- innerorganische Konflikte managen (Medieninformation)

Nach welchen Gesichtspunkten lassen sich Institutionen differenzieren? (4)
- Regelsysteme
- Korporative Gebilde
- Abgeleitete bzw. sekundäre Institutionen
- Fundamental bzw. grundlegende Institutionen

Organisationsformen medialer ökonomischer Aktivität: (3)
- Joint Ventures
- Strategische Allianzen (horizontale Kooperation)
- Unternehmensnetzwerke (vertikale Kooperation)

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Wie werden Veränderungen des menschlichen Verhaltens dem ökonomischen Ansatz


folgend erklärt? (2)
- Verhaltensänderungen sind auf Kostenänderungen und Restriktionen zurückzuführen
- Hier gilt das Gesetz der Nachfrage

Wettbewerbskräfte nach Porter: (5)
- Potenzielle neue Konkurrenten
- Lieferanten
- Abnehmer
- Ersatzprodukte
- Wettbewerber in der Branche (Rivalität)

Welche Eignungskriterien gibt es für Werbeträger? (3)
- Periodizität
- Zielgruppe muss bestimmbar sein
- Vorliegen einer Mindestakzeptanz

Transaktionskosten nach Coase: (4)
- Informationskosten
- Kontroll-/Durchsetzungskosten
- Suchkosten
- Aushandlungskosten

Wettbewerb ist eine abkürzende Formel für eine Vielfalt von Phänomenen. Auf welche drei
Ebenen beziehen sich diese Phänomene? (3)
- Wettbewerbliches Verhalten
- Wettbewerbliche Struktur
- Wettbewerbswirkungen und Ergebnisse

Welche Formen der Konzentration werden unterschieden? (3)
- horizontale Konzentration: gleiche Produktionsstufen schließen sich zusammen
- vertikale Konzentration: aufeinander folgende Produktionsstufen schließen sich
zusammen
- diagonale/konglomerate Konzentration: zusammenschließende Unternehmen haben
nichts miteinander zu tun

Unternehmenstypen und seine Funktionen: (3)
- Dynamisch + Innovationsfunktion
- Koordinator + Koordinationsfunktion
- Findiger + Arbitragefunktion

Grundprinzipien und Voraussetzungen einer marktwirtschaftlichen Ordnung: (7)
- dezentrale-ex-post-Koordination
- Vielzahl von Märkten
- Privateigentum bzw. private Verfügungsrechte an Produktionsmitteln
- individuelle Haftung
- Produzenten- und Konsumentensouveränität
- Vertragsfreiheit

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- Wettbewerbsfreiheit

Risikofaktoren der Medienproduktion: (9)
- Kostenstruktur
- Immaterialität des ökonomischen Guts
- Unteilbarkeiten
- Unsicherheit der Nachfrage
- diffuse Qualitätsmerkmale
- Zwang zur Innovation
- Kurzer Produktlebenszyklus
- zeitliche Synchronisationserfordernis von (End)Produktion/Konsum
- Knappheit externer Produktionsfaktoren

Was sind Risikofaktoren der Medienproduktion? (4)
- ökonomisches Dilemma
- Kostenstruktur
- Unsicherheit der Nachfrage
- Zeitliche Zwänge

Welche der Folgenden sind ökonomische Institutionen
- Unternehmen
- Markt
- Wettbewerb
- Staat

Wonach unterscheiden sich die Transaktionskosten nach Williamson? (3)
- Faktorspezifität
- Unsicherheit
- Häufigkeit der Transaktion

Phasen des Marktlebenszyklus: (5)
- Expansionsphase
- Experimentierungsphase
- Ausreifungsphase
- Stagnationsphase
- Rückbildungsphase

Welche Prozesse verdeutlichen den Wandel der Medien? (6)
- Deregulierung
- Kommerzialisierung (Folge der Ökonomisierung)
- Globalisierung
- Internationalisierung
- Privatisierung
- Ökonomisierung

Welche Marktformen gibt es? (4)
- Monopol
- Oligopol

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- Polypol
- monopolistische Konkurrenz

Kennzeichen der Informationsgesellschaft: (3)
- technische Innovation und „neue Medien“
- wirtschaftlicher Strukturwandel
- sozial-gesellschaftlicher Strukturwandel

Neoklassische Einwände gegen Werbung: (5)
- Ursache von Monopolmacht
- Anstoßerregend
- zu viel Werbung
- Geschmacksbeeinflussung
- Verschwenderische Konkurrenz um Marktanteile

Welche theoretischen Zugänge einer Medienökonomie lassen sich nach Meier
unterscheiden? (7)
- neoklassischer Zugang
- betriebswirtschaftlicher Zugang
- neue politische Ökonomie / Institutionenökonomie
- wirtschaftsethischer Zugang
- industrieökonomischer Zugang
- soziologischer bzw. politökonomischer Zugang
- kapitalismuskritischer Zugang

Basiskonzepte der Ökonomik: (3)
- Nomologische Orientierung (Glaube an Existenz von Gesetzmäßigkeiten menschl.
Handelns und auf der Suche danach)
- methodologischer Individualismus
- Konstrukt der Präferenzen

Arten von Unkenntnis: (3)
- Preisunkenntnis
- Qualitätsunkenntnis
- Nutzenunkenntnis

Informationssysteme im Medienbereich: (2)
- Preissystem
- Forschung

Womit lassen sich interdependente und dynamische Beziehungen zwischen Leser und
Anzeigenmarkt modellmäßig abbilden? (1)
- Auflagen-Anzeigen-Spirale

Unterschiede von Dienstleistungen zu Sachgütern: (5)
- immateriell
- nicht fertig bei Angebot
- Leistungsversprechen

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- Vertrauens-/Erfahrungsgut
- benötigt externe Produktionsfaktoren

Logiken der Medienproduktion: (2)
- Flow Production
- Editorial Flow

Bestandteile des Wirtschaftsgeschehen nach Paulsen: (4)
- Unternehmen
- Haushalte
- Gütermärkte
- Dienstleistungsmärkte

Vertreter der Zeitungswissenschaft bzw. der deutschen historischen Schule: (5)
- Bücher
- Knies
- Schäffle
- Schmoller
- Sombart

Warum gibt es eine wirtschaftliche Betrachtung von Medien? (5)
- Erwerbswirtschaftliche Orientierung
- Einbettung in Wirtschaftsprozesse
- Volkswirtschaftliche Bedeutung
- Wandel von Medien
- Doppelcharakter von Medien als Wirtschafts- und Kulturgut

Abgrenzung von Märkten nach: (3)
- Struktur
- Akteursverhalten
- Effizienz

Welche Bedingungen müssen ökonomische Güter erfüllen? (3)
- Knappheit
- Treffen auf Nachfrage
- Dienen direkt oder indirekt der Bedürfnisbefriedigung

Verbundenheitsarten von Gütern? (2)
- Substitutiv (Verhältnis gegenseitiger Ersetzbarkeit – CD/Schallplatte)
- Unverbunden (CD/Zeitung)

Welche Arten von Netzeffekten gibt es?
- direkte (Telefonnetz)
- indirekte (CD/CD-Player)

Ebenen der Formatierung à Flow Production: (3)
- vertikale Strukturierung (sortiert nach Programmfunktion)
- horizontale Strukturierung (Zeitkorridor, immer selber Sendeplatz)

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- interne Strukturierung (Verweise auf nachfolgende Sendungen – Audience Flow:


konstante Zuschauerbeteiligung)

Welche Wettbewerbskonzepte kennt die Ökonomie? (3)
- Konzept des funktionsfähigen Wettbewerbs
- Publizistischer Wettbewerb
- Neoklassisches Freiheits-Konzept

Welche Erweiterung und Verallgemeinerung des Modells Homo Oeconomicus gibt es?
- REMM/RREEMM {Resourceful (Restricted Expecting) Evaluating Maximizing Man}

Bedingungen eines vollkommenem Marktes: (2)
- Homogene Güter
- Informationstransparenz

Funktion von Märkten nach Heinrich: (6)
- Fakorallokationsfunktion /Produktionsfunktion: sichert produktive Effizienz
- Innovationsfunktion: regt zu Produkt- und Prozessinnovation an
- Kontrollfunktion: kontrollier wirtschaftliche Macht
- Anpassungsfunktion: bietet Angebotsflexibilität
- Güterallokationsfunktion / Tauschoptimum: sichert allokative Effizienz
- Verteilungsfunktion: verteilt Einkommen gemäß Marktleistung

Prüfende Fragen auf Ebene der individuellen Wahlhandlungen: (2)
- funktioniert das Marktmodell im Medienbereich?
- Werden damit die Leistungsziele der Medien maximal garantiert?

Welche Produktionsebenen lassen sich jeweils bei Medien unterscheiden? (3)
- Produktions- oder Inputebene
- Distributionsebene
- publizistische Ebene der Medienobjekte

Neoklassische Theorie der Konsumnachfrage: (2)
- Erwerb von Gütern
- Marktentscheidungen

Was versteht man unter indirekten Netzeffekten? (3)
- Güter, die durch Angebots- und Nutzungsweise verbunden sind. Diese stiften nur
gemeinsam den gewünschten Nutzen
- mit wachsender Verbreitung der Basisproduktion erhöht sich das Angebot an
komplementären Komponenten, sodass der Nutzen für die Anwendung steigt
- Bsp: CD und CD-Player

Ansätze der Wirtschaftsethik: (3)
- diskursethischer Ansatz
- ordnungsethischer Ansatz
- spieltheoretischer Ansatz

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Funktion von Preisen: (3)


- Koordinationsfunktion
- Informationsfunktion
- Refinanzierungsfunktion

Ansätze/Funktionen der Medienethik: (3)
- Orientierungsfunktion
- Reflexionsfunktion
- Steuerungsfunktion

Funktionen von Marketing: (4)
- Bedürfnisse und Wünsche von Käufern finden und wecken
- entwickelte Produkte bewerben und absetzen
- Nachfrage nicht als gegeben nehmen, sondern im Unternehmensinteresse aktiv
managen
- Werbung als Mittel der Verkaufsförderung

Wieso hängt Qualitätsunkenntnis mit der Art des Gutes zusammen? (4)
- wird auch als asymmetrische Informationsverteilung gesehen
- Averse Auslese: Verbraucher kann Unterschiede in Qualität von Produkten vor dem
Kauf nicht erkennen à nicht in der Lage, Zahlungsbereitschaft anzupassen
- Moralisches Risiko / Moral Hazard
- Medien sind Erfahrungs- / Vertrauensgüter, deshalb ist die Beurteilung der Qualität
erschwert oder gar nicht möglich

Charakteristika von Hierarchie: (5)
- Pyramidenform
- formalisierte Befehlsketten
- Weisungsprinzip
- beschränkte und entpersönlichte Beziehung
- Koordinator, dem Ressourceninhaber unterworfen sind

Beschreiben Sie das „Gesetz der Nachfrage“:
- Gesetz der Nachfrage: die Nachfrage nach einem normalen Gut nimmt ab, wenn sich
sein Preis erhöht. Wird der Preis gesenkt, erhöht sich die Nachfragemenge

Beschreiben Sie das „Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen“ sowie ihre Gültigkeit für
Medienangebote:
- Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen: der Grenznutzen nimmt mit zunehmender
Menge eines konsumierten Gutes ab (Erklärung der geringen Zahlungsbereitschaft
der Bürger für Pay-Tv-Angebote). Das lässt sich auf Medien als Konsumgut nicht mer
anwenden, da es sich im Sinne eines Kulturguts um heterogene Produkte handelt.

Vorteile von Netzwerken: (4)
- Größen- und Spezialisierungsvorteile
- Unternehmen kommen zu neuem Wissen
- flexibel, wandelbar und lernfähig
- Ressourcenbündelung

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Was gehört zu einer Innovation aus ökonomischer Sicht dazu? (2)


- Neuheit
- Markteinführung

Was ist der „Preiseffekt“ der Auflagen-Anzeigen-Spirale? (2)
- Gewinn steigert sich direkt durch Preisanpassung der Auflage
- Gewinn steigert sich direkt durch die Anpassung der Anzeigengröße

Beurteilungskriterien von Entscheidungs- und Steuerungssystemen: (6)
- Allokationseffizienz
- konjunkturelle Stabilisierung
- Wirtschaftswachstum
- Transaktionskosten der Entscheidungsbildung
- Schnelligkeit der Entscheidungsbildung
- Verteilungsgerechtigkeit

Folgen von Hierarchie nach Chandler: (2)
- unvollständiger Wettbewerb
- Fehlallokation

Charakteristika von Privateigentum: (3)
- Basis einer kapitalistischen Marktwirtschaft
- Bedingung von Freiheit
- Schafft horizontale und vertikale Grenzen

Funktionen der Publikumsforschung, die aus den Zielen „Informationsfunktion über
Publikum“ und „Ermöglichungsfunktion einer Finanzierung“ abgeleitet werden: (7)
- Programmplanung
- Programmentwicklung/-begleitung
- Mediaplanung für Werbung
- Erfolgskontrolle für Inhalt und Werbung
- Organisationskommunikation
- Marketinginstrument und Programnpositionierung
- Führung und Controlling von Medienorganisationen

Welche unterschiedlichen Publikumsarten gibt es? (4)
- Manipulierbare Masse
- Mitglied einer Fangemeinde
- Homines Politicis als sozialer Akteur
- als Zielgruppe

Externe Effekte sind: (3)
- sowohl negativ (externe, soziale Kosten), als auch positiv (externer Nutzen oder
sozialer Ertrag)
- Form von Marktversagen, können staatliche Interventionen notwendig werden
lassen
- Durch Pigou-Steuer schwer korrigierbar

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Komponenten des Begriffs einer Unternehmung sind: (4)


- Autonomie bei der Zielsetzung des Unternehmens und Art der Zielverwirklichung
- Handlungsmaxime des Wirtschaftlichkeitsprinzips
- institutionalisierte Produktion
- die Charakteristik der hierarchischen Koordinations-Form

Was ist der „Mengeneffekt“ der Auflagen-Anzeigen-Spirale? (2)
- stärkere Nachfrage nach Anzeigenraum
- Folge des Sinkens des Tausenderkontaktpreises

Sektoren von Medieneinnahmen: (4)
- Rezipientenmarkt
- Werbemarkt
- Staat
- Rechtemarkt

Was bedeutet „Screening“? (5)
- Informationsnachfrage
- Einholen von Information über die Marktgegenseite
- Informationsstand verbessert durch Selbstinformation und Einschalten spezialisierter
Dritter
- Medien mit kurzer Periodizität kaum beurteilbar
- nur so lange betrieben, wie der erwartete zusätzliche Nutzen ist

Beschreiben Sie die Kostenstruktur unterschiedlicher Mediengattungen. Was kann als
Gemeinsamkeit herausgestellt werden? (6)
- Kosten bedeutet, der in Geld bewertete Verzehr von Produktionsfaktoren
einschließlich Dienstleistungen Dritter
- Fixe Kosten: wenn eine Kostenart auf Veränderungen des Beschäftigungsgrades und
damit des Outputs an produzierten Gütern nicht reagiert (zB: Gehälter der
Geschäftsführer und Redaktion, usw.)
- Variable Kosten: wenn diese auf Veränderungen des Beschäftigungsgrades und damit
der Ausbringungsmenge reagieren und sich dazu proportional, progressiv oder
degressiv verändern
- Auf lange Sicht: Alle Kosten sind variabel
- Die Zuordnung zu fixen oder variablen Kosten hängt von der Länge der Zeitperiode
von betrieblichen Entscheidungen und der Teilbarkeit der Produktionsfaktoren ab
- Gemeinsamkeit von fixen und variablen Kosten ist die Dominanz versunkener Kosten

Anforderungen an Kommunikationstheorien: (3)
- Basis für kritische Bewertung
- Bereitstellung von Methoden und Konzepten zur Wirklichkeitswahrnehmung
- Wirkungszusammenhänge und Voraussetzungen

Mängel der Hierarchie: (3)
- mangelnde Anpassungsfähigkeit
- Schwerfälligkeit
- mangelnde Effizient

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Parallelen der Anforderungen an Kommunikationstheorien zu den Ökonomischen


Theorieanforderungen: (3)
- gesellschaftliche Ziele herausfinden (Ebene gesellschaftlicher Wahlhandlungen)
- Entscheidungsverhalten der Individuen (Ebene der laufenden individuellen
Wahlhandlungen)
- institutioneller Rahmen der Zielverwirklichung (Ebene der institutionellen
Wahlhandlungen)

Eignungskriterien für Werbeträger: (3)
- bestimmbare Zielgruppe
- Mindestakzeptanz der Rezipienten
- Periodizität

Private Güter zeichnen sich aus durch: (3)
- Ausschlussprinzip ist praktizierbar, Eigentumsrechte werden definiert und
durchgesetzt
- Konsumrivalität: ist das Gut verbraucht, kann es von keinem anderen verbraucht
werden – alle Medieninhalte haben keine Konsumrivalität
- Volle Marktfähigkeit

Diskutieren Sie den Einfluss technischen Wandels auf die Medienproduktion: (3)
- entscheidender technologischer Sprung für die Produktion immaterieller
Medienprodukte sind Digitalisierung und Computerisierung
- Produktionsinnovation: verbesserte Produkte durch neue Technologien
- Prozessinnovation: Produktionsmenge steigt pro Einheit

Beschreiben Sie die Auflagen-Anzeigen-Spirale:
- Ausgangspunkt ist Auflagensteigerung; diese beeinflusst Gewinn- und Erlössituation
der Zeitung
- Modell gilt für alle Medien, die sich durch Verkauf von Werberaum finanzieren
- Tendenz der Werbewirtschaft zum Marktführer kreiert strukturelle Barrieren für
Newcomer à Monopolisierung

Wann sind Medien Kuppelprodukte? (4)
- wenn sie aus einem redaktionellen und einem Anzeigenteil bestehen
- Medien bestehen aus öffentlichen meritorischen Kollektivgütern und selektiven
Anreizen mit Privatgutcharakter
- Ein Printmedium ist ein Kuppelprodukt aus immateriellen Gütern (Inhalt) und
materiellem Träger (Papier)
- Kopplung von öffentlichen meritorischen Gütern und selektiven überwiegend nicht
meritorischen Anreizen im publizistischen redaktionellen Teil

Welche Komponenten beschreiben das Shareholder Value Konzept? (2)
- Unternehmen sind Institutionen des Privatrechts und deshalb in ihrer Existenz
abhängig von ihren Kapitalgebern
- Andere Anspruchsgruppen die vom agieren des Unternehmens tangiert werden
erhalten eine Entlohnung

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Warum ist Funktionsfähigkeit von Marktpreisen bei Medien mit Skepsis zu betrachten? (4)
- Preisfestsetzung problematisch
- Kostenstruktur
- Medien sind komplexe Erfahrungs- und Vertrauensgüter
- Feedback-/Informationsfunktion schwierig

Welche drei Grundmodelle der Netzwerkkonfiguration lassen sich im Bereich der
audiovisuellen Unterhaltungsproduktion benennen? (3)
- Quasi-Inhouse-Produktion im Dienstleistungsnetzwerk: Sender und Dienstleistung
generieren gemeinsam den Inhalt, externe Dienste wie Nachrichten-/Bildagenturen
werden wahrgenommen, direkte Kundenintegration, Koordination hierarchisch
- Inhouse-Redaktion und Content-Produktion im Netzwerk: Inhaltegenerierung bleibt
beim Sender, es kommt auch zu Outsourcing (externe Produktionsfirma beauftragt),
zweistufige Kundenintegration (Redaktion und externen Produzenten), Koordination
Mischung aus hierarchischen und Marktelementen
- Endabnehmende Redaktion und Content Produktion im Netzwerk: Externe Firma
generiert den Inhalt, endabnehmende Redaktion steuert die Produktion im Sinne des
Senders. Es kommt zu Zwischenkontrollen, und/mittelbare Kundenintegration,
Koordination erfolgt weitgehend durch Marktmechanismus

Warum werden Verhandlungen als Steuerungssysteme immer wichtiger? (2)
- wachsende Komplexität
- Fragmentierung der Macht

Was versteht man unter direktem Netzeffekten? (4)
- Bsp: Telefonnetz
- Nutzen steigt mit der Anzahl der Personen, die das gleiche Gut nutzen
- Nutzen entsteht aus interaktivem Einsatz im Rahmen einer sog. Systemtechnologie
- Je größer der Teilnehmerkreis, desto größer der erzielbare Nutzen aus der
Systemtechnologie, da die Anzahl der Kommunikationsbeziehungen erhöht wird

Steuerungssysteme: (4)
- Markt und Preissystem
- Verhandlungssystem
- Hierarchie
- Demokratie

Was bedeutet Unkenntnis, was bedeutet Unsicherheit? (4)
- Unsicherheit bezieht sich auf Entscheidungen, die die Zukunft betreffen
- Unsicherheit kann auch mit hohem Informationsaufwand nicht völlig beseitigt
werden
- Unkenntnis sind Mängel in der Information
- Unkenntnis kann durch Informationsbeschaffung beseitigt werden

Methoden zum Abbau von Informationsasymmetrien: (2)
- Screening
- Signaling

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Welche organisationale Besonderheit gibt es in der medialen Produktion? (5)


- Medieninhalte sind Dienstleistungen und haben dominierend immateriellen
Charakter
- Medieninhalte sind wissensintensive Dienstleistungen mit nur geringen
handwerklichen Komponenten
- Zwang zu Neuheit und Innovation und diffus definierten Qualitätsmerkmalen
- Als Dienstleistungen sind Medieninhalte immer Erfahrungs- oder Vertrauensgüter
- Bedarf einer intensiven Einbindung des Kunden (Integrativität)

Was bedeutet „Signaling“? (3)
- Bereitstellung von Information durch besser informierte Marktseite
- Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass es für beide vorteilhaft ist, wenn
Informationsmängel abgebaut und die Funktionsfähigkeit von Märkten erhöht wird
- wichtige Instrumente: Reputationsaufbau, Garantieversprechen, Akzeptanz eines
Selbstbehalts, Eingehen auf Tarife mit Schadensfreiheitsrabatt

Warum ist das ökonomische Dilemma der Kulturproduktion auch für Medien folgenreich?
- wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Kulturproduktion sind als ökonomisches
Dilemma oder Kostenkrankheit bekannt (Baumol/Bowen)
- Hauptfaktor des Dilemmas: mangelnder Produktivitätszuwachs
- Künste werden im Vergleich zur Gesamtwirtschaft immer teurer (Kostenkrankheit)

Marktforschung: (4)
- liefert Prognosen für Marktpotentiale und Marktanteile
- untersucht Kundenzufriedenheit und Kaufabsichten
- Marketing ohne Marktforschung ist undenkbar
- Wird vor allem von werbe(teil)finanzierten Medien betrieben

Was sind meritorische Güter und warum gelten Medien zum Teil als solche?
- Meritorik = Produktion und Konsum der Güter ist gesellschaftlich erwünscht
- private Güter mit positiven externen Effekten, meritorisch können aber auch
öffentliche Güter sein
- Orientierung an Konsumpräferenzen nicht erwünscht
- Medien sind meritorische Güter durch die verfassungsrechtlichen Kodifizierungen der
Presse- und Rundfunkfreiheit und die damit verbundenen normativen Erwartungen

Arten programmintegrierter Werbung: (3)
- Licensing / Merchandising
- Sponsoring
- Product-Placement

Nach welchen Gesichtspunkten können ökonomische Güter eingeteilt werden? (9)
- Arbeits- und Dienstleistungen
- Sachgüter
- Verbundene und unverbundene Güter
- private und öffentliche Güter
- Güter mit externen Effekten
- meritorische Güter

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- Inspektions-, Erfahrungs- und Vertrauensgüter


- Güter mit direkten und indirekten Netzeffekten
- Nominalgut Geld

Was sind die ökonomischen Funktionen der Massenmedien? (3)
- herrschaftliche Funktion
- Regenerative Funktion
- Zirkulationsfunktion

Welche vier Erlösquellen von Medienunternehmen werden nach Schumann / Hess
unterschieden? (4)
- Rechtemärkte
- Staat
- Rezipientenmärkte
- Werbemärkte

Welche folgenden Aussagen sind richtig in Bezug auf averse Auslese?
- in der Ökonomik auch als Akerlof-Prozess bekannt
- Unkenntnis von Qualität

Welche Güter können nach Nutzenbewertung differenziert werden? (3)
- Inspektionsgüter
- Vertrauensgüter
- Erfahrungsgüter

Kiefer unterscheidet die Kostenstruktur von Medien in: (3)
- Rezipienten und Werbemarkt
- fixe und variable Kosten
- Grenzkosten und Skaleneffekte

Was sind Medien nach Saxer? (3)
- komplexe institutionalisierte Systeme
- organisierte Kommunikationskanäle
- spezifisches Leistungsvermögen

Welche Widersprüche können zwischen normativen Konzepten der Ökonomie und der
Publizistik- und Kommunikationswissenschaften angeführt werden? (2)
- Individualismus vs. Kollektivismus
- Wohlfahrt vs. Vielfalt

Nach welchen Kriterien können ökonomische Güter unterschieden werden? (4)
- Marktfähigkeit
- Nutzenbewertung
- Verbundenheit
- Materialität

Welche inhaltsbezogenen Taktiken werden von der Unterhaltung genutzt? (2)
- Produktions- und Programmierformate

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- Rückgriff auf Stereotype



Was zeichnet Medien in einer Hochkostensituation aus? (1)
- sehr starke Rückkoppelung

Die Zielkategorie von Ökonomisierung ist Effizienz: (1)
- WAHR

Ökonomen diskutieren im Zusammenhang mit der Qualitätsunkenntnis die Konsequenzen
von der adversen Auslese und dem moralischen Risiko (1)
- WAHR

Welche Aussagen macht die Ökonomie über Werbung?
- ist gesamtwirtschaftlich eine Verschwendung
- kann die Konsumentensouveränität verletzen
- ein bedenkliches Finanzierungsformat
- kann die Gesamtnachfrage nicht erhöhen

Was sind die Grundprinzipien marktwirtschaftlicher Ordnungen?
- Vielzahl von Märkten
- Kapitalismus
- Privatbesitz von Produktionsmitteln
- Wettbewerbsfreiheit und Preisbildungsfreiheit als Steuerungsinstrumente

Was sind Charakteristika des ökonomischen Verhaltensmodells? (4)
- Triebkraft Eigeninteresse
- Restriktionen bestimmen Handlungsraum
- (begrenzt) rationale Entscheidungen
- Institutionen vermitteln Restriktionen

Was sind die zentralen Fragen des Marktes? (3)
- Welche Güter?
- Wer womit?
- Für wen bereitgestellt?

Welche Phänomene können durch Netzeffekte von Medien erklärt werden? (3)
- Auflagen-Anzeigen-Spirale
- Agenda-Setting
- Schweigespirale

Welche Regimes gibt es nach Spinner als Szenarien der institutionellen Wahlhandlungen? (3)
- juristisches Regime à Wissen als Rechtsgut
- wissenschaftliches Regime à Erkenntnisgut
- ökonomisches Regime à Wirtschaftsgut

Was sind Voraussetzungen für Marktfähigkeit? (3)
- Privatisierungs- und Standardisierungsgrad von Gütern
- Private Eigentumsrechte

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- marktfähige Dienstleistungen

Wer wird für die Optimierung von Steuerung in die Entscheidungsfindung miteinbezogen?
(3)
- staatliche Instanzen
- Zivilgesellschaftsvertreter
- Fachkompetenz

Warum werden Medien nicht über den Preis refinanziert? (4)
- Feedback- und Informationsfunktion schwierig
- Preisfestsetzung problematisch
- Kostenstruktur
- Medien sind komplexe Erfahrungs- und Vertrauensgüter

Was kennzeichnet eine Marktwirtschaft? (3)
- Die Steuerung des Wirtschaftssystems erfolgt dezentral
- Die Steuerung des Wirtschaftssystems erfolgt ex-post
- die Steuerung des Wirtschaftssystems erfolgt über eine Vielzahl von Märkten

Welche gesellschaftlich-sozialen Vorstellungen umfasst die These vom Übergang des
Fordismus in den Postfordismus? (3)
- Vorstellung vom Wandel der Vergesellschaftungsformen
- Vorstellungen der normativen Leitideen
- Vorstellungen des Institutionengefüges der betroffenen Gesellschaften

Theorien in den Sozialwissenschaften (2)
- sind ein logisch verknüpftes System von Aussagen
- unterscheiden sich von Prak.wissen durch ihre empirische Prüfbarkeit

Medienökonomie als Wissenschaft beschäftigt sich mit: (4)
- Knappheiten und Knappheitsbewältigung
- dem Objektbereich Massenmedien
- der Suche nach Effizienznachweisen für den Markt
- der Allokation von Ressourcen

Im Geschäftsjahr 2008 hat Pro7Sat1 insgesamt 129 Mio. EUR Verlust verbucht. Der
Aktienkurs ist von 29 auf 1 EUR gefallen. Was ist passiert?
- Die Finanzinvestoren KKR und Permira haben ihre Ziele verfehlt

Bertelsmann-Konzern zählt zu den größten Medienunternehmen der Welt. Zu diesem
Konzernverbund zählen folgende Medien oder Medienhäuser: (3)
- RTL
- Random House
- Grüner+Jahr

Die Anzeigen-Auflagen-Spirale liefert Erklärungsansätze für: (2)
- die Medienkonzentration
- das Zeitungssterben

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Zu den externen Effekten von Medienwerbung zählen: (3)


- die Veränderung von Form und Inhalt der werbeführenden Medien
- die Anpassung der redaktionellen Inhalte an die Wünsche der werbungstreibenden
Wirtschaft
- Wettbewerbsverzerrung durch überproportionale Begünstigung marktführender
Werbemedien

Die Pricipal-Agent-Problematik ist im Medienbereich ausgeprägt zu beobachten. Welcher
Zusammenhang ist damit gemeint? (1)
- Die Informationsasymmetrie zwischen Eigentümern und Management bei
Aktiengesellschaften wirft die Principal-Agent-Problematik auf

In der Medienökonomik von Marie Luise Kiefer unterscheidet die Autorin zwischen dem
Ansatz des Homo Oeconomicus und dem des Homo Sociologicus. Kreuzen Sie die
zutreffenden Aussagen an: (2)
- Die Kommunikationswissenschaft betrachtet Medienökonomik eher aus dem der
Perspektive des Homo Sociologicus
- Im Konzept des Homo Oeconomicus entscheiden die Menschen rational, seine
Grenzen findet die individuelle Nutzenmaximierung in der institutionellen Ordnung

In ihrer Güterlehre differenziert Marie Luise Kiefer unterschiedliche Marktfähigkeitsgrade
von Gütern. Dabei weist sie auf verschiedene Merkmale von Massenmedien hin, die bei der
ökonomischen Beurteilung eine Rolle spielen (2)
- Terrestrisches, unverschlüsseltes Fernsehen ist ein öffentliches Gut
- Kabelfernsehen und PayTV sind öffentliche Güter

Jan van Cuilenburg stellt in seinem Aufsatz (2005) ein Modell für die Messung von
Medienvielfalt vor. Dabei unterscheidet er zwischen open und reflective diversity. Welche
der folgenden Aussagen treffen zu? (1)
- Open diversity bezieht der Autor auf den Umstand,dass in der Gesellschaft viele
Meinungen vertreten sind. Erst wenn diese Vielfalt von Meinungen in den Medien
vertreten ist, kann von open diversity gesprochen werden

Das Modell zur Messung von Medienkonzentration und Vielfalt von Jan van Cuilenburg stellt
den Anspruch auf Ganzheitlichkeit. Welche Elemente berücksichtigt das Modell und welche
Hypothesen leitet der Autor ab? (2)
- Die Messung ist nach dem Structure-Conduct-Performance Modell aufgebaut
- Der Autor geht davon aus, dass Vielfalt nur durch Fragen nach Akteuren, den
Eigenschaften und den messbaren Unterschieden erhoben werden kann.


Manche Mediengüter werden in der Medienökonomie als öffentliche Güter bezeichnet.
Welche der folgenden Aussagen sind richtig? (2)
- Das Kinoticket (der Platz im Kino) ist kein öffentliches Gut, weil niemand sonst auf
diesem Platz sitzen kann
- das terrestrische Fernsehen ist ein öffentliches Gut, weil niemand vom Empfang
ausgeschlossen werden kann.

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OEKO Fragenkatalog

Wie andere Güter auch, lassen sich Medien in Inspektions-, Erfahrungs- und Vertrauensgüter
einteilen. Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an. (2)
- Spielfilme sind Erfahrungsgüter weil der subjektive Unterhaltungswert nach dem
Konsum abgeschätzt werden kann
- Radio-Nachrichten sind Vertrauensgüter, weil die Zuhörer auch nach der Sendung die
journalistische Qualität nicht einschätzen können.

Die wirtschaftliche Betrachtung von Medien ist legitimiert durch verschiedene Aspekte der
ökonomisch geprägten Charakteristik von Massenmedien. Welche der folgenden Punkte
können als Argumente für so eine Betrachtung angegeben werden? (3)
- Medien- und Kulturbereich ist von nicht marginaler gesamtwirtschaftlicher Bedeutung
- Privatwirtschaftlich organisierte Medien haben Doppelcharakter als Wirtschafts- und
Kulturgüter
- Medien als Wirtschaftsunternehmen sind in ein System von ökonomischen
Beziehungen eingebettet

Welche Punkte diskutiert Kiefer in der Marktstruktur? (3)
- Marktzutrittsbarrieren
- Vertikale Integration
- Anzahl der Käufer und Verkäufer

Komponenten des Begriffs einer Unternehmung sind (4)
- Autonomie bei der Zielsetzung des Unternehmens und Art der Zielverwirklichung
- Handlungsmaxime des Wirtschaftlichkeitsprinzips
- die Charakteristik der hierarchischen Koordinationsform
- institutionalisierte Produktion

Welche Komponenten beschreiben das Shareholder Value Konzept? (2)
- Unternehmen sind Institutionen des Privatrechts und deshalb in ihrer Existenz
abhängig von ihren Kapitalgebern
- Andere Anspruchsgruppen die vom agieren des Unternehmens tangiert werden
erhalten eine Entlohnung, richtig

Private Güter zeichnen sich aus durch (3)
- Praktibilität des Ausschlussprinzips
- volle Marktfähigkeit
- Konsumrivalität

Externe Effekte sind (2)
- durch Pigou Steuer nur schwer korrigierbar
- eine Form von Marktversagen

Kiefer systematisiert hinsichtlich der Charakteristik von Medien als Kuppelprodukte mehrere
Ebenen einer solchen Beschreibung. Welche Kopplungen konstatiert Kiefer im Hinblick auf die
Literatur? (2)
- Die Kopplung von öffentlichen meritorischen Gütern und selektiven überwiegend nicht
meritorischen Anreizen im publizistisch redaktionellen Teil

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OEKO Fragenkatalog

- Die Kopplung von redaktionellen und Anzeigen-Teil über Rezipienten und Werbemarkt
hinweg

Bewerten sie folgende Aussagen zum Themenkomplex Produktionsfaktoren und markieren sie
die richtigen: (3)
- Der Prozess der geregelten Einbringung von Produktionsfaktoren mit Ziel der
Wertschöpfung wird in der Ökonomie als Wertschöpfungskette dargestellt
- Interne Produktionsfaktoren sind Rohstoff, Kapital und Arbeitskraft
- Distribution ist ein Teil der Wertschöpfungskette von Medien

Risikofaktoren der Medienproduktion (4)
- Spezifische Kostenstruktur von Medien
- Unsicherheit der Nachfrage
- Der kurze Produktlebenszyklus
- Diffuse Qualitätsmerkmale

Welche Konzepte stehen für Saxer auf der interdisziplinären Optimierungsagenda? (3)
- Ideologieverdächtige Konzepte
- Präzisierungsbedürftige Konzepte
- Innovative Konzepte

Steininger, Markt allgemein (4)
- Marktbegrifflich mit traditionellen Marktformen in Verbindung gebracht wird
- Markt ist sowohl physisch und gedanklicher Ort
- der Markt ist ein Ort wo sich Angebot und Nachfrage nach Gütern und
Dienstleistungen treffen
- der Markt als ökonomischer Ort des Tauschs gilt













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