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ist am Zug!
Strategien für den Schienenpersonen-
nahverkehr in Niedersachsen
2001-2005
Inhalt
Niedersachsens Akzente im
öffentlichen Nahverkehr
Seite 5
Attraktivere Stationen
Seite 12
Neue Vertriebskonzepte
Seite 15
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Niedersachsens Akzente im öffentlichen
Nahverkehr
Mit der Regionalisierung hat Niedersachsen, ebenso wie die übrigen Unsere Erfahrungen haben deutlich gemacht, dass auch Wettbe-
Länder, die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr werb zu einer Verbesserung des Angebotes beiträgt. Das Land
(SPNV) übernommen. Die rechtlichen und finanziellen Grundlagen Niedersachsen verspricht sich daher vom verstärkten Einsatz dieses
dafür sind im Regionalisierungsgesetz festgeschrieben. Auf dieser Marktinstruments sowohl eine Qualitätsoffensive als auch finanziel-
Basis wird Niedersachsen in den nächsten fünf Jahren mit seinem le Einsparungen, die gezielt für Ergänzungen des Fahrplanangebo-
Programm „Niedersachsen ist am Zug!“ insgesamt 1,6 Mrd. DM in tes genutzt werden können.
ÖPNV-Projekte investieren. Ein Großteil der Mittel ist für den SPNV Gemeinsame Tarifangebote und Fahrplanabstimmungen zwischen
vorgesehen. Damit wollen wir noch mehr Menschen dazu bewegen, schienen- und straßengebundenem ÖPNV tragen ebenfalls zu einem
das Verkehrsmittel Bahn in Niedersachsen zu nutzen. Kürzere Reise- attraktiven Gesamtangebot bei. Niedersachsen wird daher auch
zeiten, leicht merkbare Taktfahrpläne, bequeme und moderne Fahr- Initiativen zur Neugründung oder Erweiterung von Verkehrsverbün-
zeuge sowie saubere und gut ausgebaute Bahnstationen sind die den im Rahmen seiner Möglichkeiten organisatorisch und finanziell
Voraussetzungen dafür. unterstützen.
Im Zuge unseres Investitionsprogramms sollen deshalb erhebliche Alle Maßnahmen im ÖPNV fließen in ein kundenorientiertes und auf
Mittel in den Kauf oder die Förderung neuer Fahrzeuge fließen, aber Wirtschaftlichkeit ausgerichtetes Gesamtkonzept ein, das nach
auch in die Modernisierung der Bahnstationen. Den Erhalt und einer Konzentration der Förderung auf die Region Hannover im Vor-
Ausbau von Bahnhöfen als Visitenkarten beim Zugang zum SPNV feld der EXPO 2000 nun die Akzente in anderen Regionen des
werden wir überwiegend im Rahmen strecken- oder teilnetzbezoge- Landes setzt.
ner Gesamtkonzepte realisieren.
Auch moderne Fahrzeuge und Stationen nutzen wenig, wenn ma-
rode Schienenstrecken nur unattraktive Reisezeiten zulassen. Wir
werden uns deshalb gegenüber dem Bund und der Deutschen Bahn
(DB) AG kontinuierlich dafür einsetzen, dass in Niedersachsen drin- Dr. Susanne Knorre
gend notwendige Maßnahmen zur Sanierung und zum Ausbau des Niedersächsische Ministerin für Wirtschaft, Technologie und Verkehr
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Eichenberger Kurve während Ausbau der Deisterstrecke bei Ausgebaute Strecke Ausgebaute Strecke
der Bauzeit Wennigsen Hildesheim – Goslar – Vienenburg Oldenburg – Osnabrück
(Bahnhof Derneburg) (Triebwagen im Bahnhof Huntlosen)
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Strecke Uelzen – Langwedel bei Strecke Nordenham – Hude bei Strecke Oldenburg – Wilhelmshaven Strecke Stade – Cuxhaven (Haltepunkt Strecke Stelle – Lüneburg Eisenbahnknoten Lehrte Strecke Hildesheim – Braunschweig – Strecke Löhne – Hannover
Brockhöfe Sürwürden bei Jaderberg Himmelpforten) Wolfsburg bei Bettmar bei Rehren
Daneben hat das Land in Verhandlungen mit dem Bund und der
DB AG erreicht, dass wichtige Investitionsvorhaben an folgenden
Haupt- und Regionalstrecken zeitnah in Angriff genommen werden.
Hierzu zählen
die Sanierung und der Ausbau der Verbindung Nordenham – Hude 120 km/h bis 2003; Ziel des Landes: Sicherung der vorhandenen Darüber hinaus hat das Land beim Bund beantragt, die Schienen-
Sanierung und Anhebung der Höchstgeschwindigkeit; Baubeginn Zweigleisigkeit. infrastruktur in Niedersachsen mittel- und längerfristig weiter aus-
ca. 2004, Fertigstellung ca. 2006. zubauen, um die Konkurrenzfähigkeit der Schiene gegenüber ande-
der dreigleisige Ausbau Stelle – Lüneburg ren Verkehrsträgern zu sichern und zu stärken; der weitere Ausbau
die Sanierung und der Ausbau der Strecke Oldenburg – Kapazitätserweiterung der Nord-Süd-Hauptstrecke Hamburg – der Verkehrswege ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Steigerung
Wilhelmshaven Hannover. Land finanziert Planungskosten vor. Bahn AG beginnt der Standortqualität. Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden,
1. Ausbaustufe: durchgehende Befahrbarkeit mit 100 km/h kurzfristig mit den Planungen, damit das Planfeststellungsverfahren muss die Leistungsfähigkeit der Strecken
Höchstgeschwindigkeit bis 2003; weitere Ausbaustufen: verbesser- im Jahr 2002 eingeleitet werden kann. Inbetriebnahme ab 2007. Bremen/Hamburg – Hannover („Y-Trasse“) sowie
te Anbindung des (Tiefwasser-) Hafens, Wiederherstellung der (Ruhrgebiet –) Löhne – Hannover
durchgehenden Zweigleisigkeit und Elektrifizierung (Realisierung in der weitere Ausbau des Eisenbahnknotens Lehrte der weitere Ausbau der Spange Hildesheim – Braunschweig – qualitativ und quantitativ nachhaltig gesteigert werden. Land und
zeitlichem Zusammenhang mit dem geplanten Tiefwasserhafen). Entflechtung der Verkehrsströme in diesem Streckenknoten; Fertig- Wolfsburg. DB AG, die diesen Projekten ebenfalls einen hohen Stellenwert bei-
stellung der ersten, vom Land vorfinanzierten Baustufe bereits Zweigleisiger Ausbau zwischen Hildesheim und Braunschweig für misst, drängen in einem ersten Schritt auf die prioritäre Einstufung
die Sanierung der Eisenbahnverbindung Stade – Cuxhaven Anfang 2000; bis etwa 2005 endgültiger Ausbau und Ertüchtigung Tempo 160 bis zum Jahr 2008 „unter rollendem Rad“; danach zwei- dieser Projekte in den neu aufzustellenden Bundesverkehrswege-
Ertüchtigung für eine durchgehende Höchstgeschwindigkeit von der Zulaufstrecken. gleisiger Ausbau der Weddeler Schleife. plan und deren Anfinanzierung.
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Langsamfahrstelle bei Hammah Reaktivierungsstrecke „Haller Willem“ Dissen-Bad Triebwagen im Bahnhof Bodenburg Heidebahn Buchholz/N. – Soltau – Bennemühlen bei
Rothenfelde – Osnabrück (ehem. Bhf. Hilter) Eickeloh
Neben der Sanierung und dem Ausbau von Hauptstrecken sieht das Gleichzeitig werden Land und LNVG in Zusammenhang mit den
Land als vorrangiges Ziel die Sicherung und den Ausbau des Re- Überlegungen der DB AG zur Regionalisierung von Nebennetzen
gionalnetzes. Hierbei geht es in erster Linie darum, die in den letz- („REGENT“) Gespräche mit der DB Netz AG über die Zukunft von
ten Jahren und Jahrzehnten unterlassene Unterhaltung nachzuho- Strecken im Regionalnetz suchen. Die DB Netz AG untersucht z. Zt.
len, um die Grundlagen für einen langfristigen Weiterbetrieb zu insbesondere im südlichen und östlichen Niedersachsen eine
schaffen. Das Land wird sich bei Bund und DB AG dafür einsetzen, größere Zahl von Regionalstrecken auf Sanierungsbedarf und
dass Mittel des Bundes auch für das Regionalnetz in Niedersachsen Möglichkeiten zur Rationalisierung.
weiterhin zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist allerdings abseh- In einem ersten Schritt soll die Strecke Hildesheim – Bodenburg mit Bahnhof Adelebsen an der Strecke Bodenfelde – Göttingen
bar, dass die verfügbaren Bundesmittel für die Schienenwege weit- finanzieller Unterstützung seitens des Landes bis Ende 2002 saniert
gehend in die Hauptstrecken fließen werden und sich das Land und rationalisiert werden.
somit auch finanziell für den Erhalt und den Ausbau des Neben den vielfältigen Sanierungsanstrengungen genießen im
Regionalnetzes engagieren muss. Auch wenn die Verantwortung Regionalnetz die Modernisierung der Strecken Buchholz/Nordheide
hier unverändert beim Bund verbleibt, wird das Land Pilotprojekte – Soltau – Bennemühlen („Heidebahn“) und Göttingen – Bodenfelde
landesfinanzierter Infrastruktursanierung und –rationalisierung hohe Priorität.
starten, bei denen nach Möglichkeit auch Wettbewerb bei Betrieb Sicherung und Ausbau des Streckennetzes sind im Übrigen Voraus-
und Unterhaltung der Streckeninfrastruktur durch Übertragung an setzung, um mit neuen Fahrzeugen auch deren mögliche Höchstge-
andere Infrastrukturbetreiber initiiert werden soll. schwindigkeiten ausnutzen zu können. Die Erhöhung der Strecken-
Hervorzuheben ist auch die Reaktivierung der Schienenverbindung geschwindigkeit wird dort angestrebt, wo mit vertretbarem finan-
zwischen Dissen-Bad Rothenfelde und Osnabrück („Haller Willem“). ziellem Aufwand Reisezeiten deutlich verkürzt oder Anschluss-
Hier sollen ab Dezember 2003 wieder Nahverkehrszüge rollen. situationen deutlich verbessert werden können.
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Neues Reisezentrum Lüneburg Moderne Eingangshalle im Bahnhof Neugestalteter Bahnhof Delmenhorst
Göttingen
Attraktivere Stationen
Seit der EXPO 2000 verfügt die Region Hannover über das modern- Im ländlichen Raum sind z. B. Bahnsteigausbauten in Königslutter,
ste und einzige weitgehend behindertengerechte S-Bahn-System Dissen-Bad Rothenfelde, Soltau-Nord und Büsenbachtal umgesetzt,
Deutschlands. Auch in den anderen Regionen Niedersachsens wur- in Ottersberg und Sarstedt begonnen worden.
de inzwischen mit der Modernisierung verschiedener ausgewählter Sehr viel bleibt aber noch zu tun. Bei zahlreichen Bahnhöfen und
Bahnhöfe begonnen. Beispielhafte Projekte sind nicht zuletzt dank Haltepunkten ist ein erheblicher Ausbaubedarf vorhanden. Die
Initiativen aus den Regionen umgesetzt worden: Der Hundertwas- LNVG hat ermittelt, dass etwa 80 % der Stationen in Niedersachsen
ser-Bahnhof in Uelzen setzt über die Grenzen Deutschlands hinaus dringend baulich angepasst werden müssen. Besonders auf Re-
hinsichtlich seiner einzigartigen Architektur und seiner Integration gionalstrecken ist der Nachholbedarf groß, aber auch die mittleren
in eine städtebauliche Entwicklungskonzeption Maßstäbe. In der und größeren Stationen an den Hauptverkehrsachsen in Nieder-
Bahnhofsmaßnahmen in Niedersachsen
Gemeinde Dörverden konnte im Mai 2000 die erste Bahnstation in sachsen bedürfen dringender Verbesserungsmaßnahmen.
Stationsmaßnahmen fertig gestellt
Niedersachsen reaktiviert werden. Die LNVG hat aktuell die Broschüre „Zeit für Bahnhöfe“ veröffent- Stationsmaßnahmen teilweise umgesetzt
Der Ausbau der Nahverkehrsknotenbahnhöfe Lüneburg, Göttingen licht, die anhand von Beispielen realisierter Projekte darstellt, was Stationsmaßnahmen geplant (2001 - 2005)
Stationsreaktivierung geplant (2001 - 2005)
und Delmenhorst konnte in enger Kooperation zwischen der DB AG, in Zusammenarbeit verschiedener Partner machbar ist und welche Stationsreaktivierung „Haller Willem“ (ca. 2004)
der jeweiligen Kommune und der LNVG weitgehend abgeschlossen Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden können. Für
werden. Auch hier ist die Behindertengerechtigkeit, der leichte Zu- Städte, Gemeinden und Landkreise soll die Broschüre Anregung und
gang zu den Fahrzeugen für alle Fahrgäste und eine ganzheitliche Motivation zugleich sein, sich für „ihren“ Bahnhof zu engagieren
Aufwertung der Station als Verknüpfung zum öffentlichen und priva- und Vergleichbares vor Ort umzusetzen.
ten Verkehr sowie als Eingangstor zur Stadt erreicht worden. Die Stationen sollen ihren Teil zu einem attraktiven Auftritt des SPNV Schwerpunkte bilden neben der Verbesserung des Erscheinungs-
leisten. Bahnhöfe und Haltepunkte müssen in puncto Aufenthalts- bildes, der Entwicklung von Nutzungskonzepten für vorhandene
qualität und Service wieder mehr bieten. Neben den stationsbe- Gebäude und Flächen sowie deren städtebauliche Integration ins-
zogenen Maßnahmen im Teilnetz Weser-Ems, für dessen Bahnhöfe besondere auch die Verbesserung der Verknüpfungssituation zwi-
bereits frühzeitig ca. 30 Mio. DM eingestellt wurden, stellt das Land schen Bus und Bahn sowie die Einrichtung von P+R- und B+R-
bis Ende 2005 weitere 75 Mio. DM für Stationsmaßnahmen zur Anlagen.
Verfügung.
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Künftiger Standort des zu reaktivieren- Lutten: Ehemaliger und künftiger Adendorf: zu reaktivierender Halte-
den Haltepunktes Wüsting Haltepunkt punkt
Neue Vertriebskonzepte
Die Stationen an den Strecken, die erfolgreich von der NordWest- Das Land wird sich in begründeten Einzelfällen auch für die Neu- Im Zusammenhang mit den Plänen der DB AG zur Schließung weite- Derartige Alternativkonzepte werden im Einzelfall eng mit den
Bahn befahren werden, sollen möglichst im Zeitraum bis Ende 2003 einrichtung oder die Reaktivierung von Stationen engagieren. rer Fahrkartenverkaufsstellen wird die Optimierung der Vertriebs- betroffenen Kommunen erarbeitet und umgesetzt. Erste positive
auf Grundlage des im September 2001 unterzeichneten Bau- und Die LNVG hat im Rahmen einer umfangreichen Untersuchung nach wege von Fahrscheinen diskutiert. Dabei ist dem Land bewusst: Erfahrungen gibt es beispielsweise in Hann. Münden und Norden-
Finanzierungsvertrags mit DB Station&Service AG ausgebaut wer- einer Vorauswahl 24 mögliche Stationen auf ihre Reaktivierungs- bestehende Vertriebslösungen vor Ort sind auch in Niedersachsen ham. Dort wird mit vereinten Kräften versucht, nicht nur den Fahr-
den. Im Sinne eines Gesamtkonzepts wird auch die Entwicklung der würdigkeit untersucht. Nach dem Ergebnis dieser Studie ist die nicht immer die kundenfreundlichsten. Die DB AG und die Aufgaben- kartenverkauf zu erhalten, sondern in einem Zuge auch das Bahn-
Bahnhofsvorplätze und die Verknüpfung mit P+R und ÖPNV von der Reaktivierungswürdigkeit von 15 Stationen an heute vom SPNV träger Region Hannover, Zweckverband Großraum Braunschweig hofsgebäude zu revitalisieren. Diese Entwicklungen sind sehr zu
LNVG gemeinsam mit den Kommunen vorangetrieben. befahrenen Strecken im Zuständigkeitsbereich der LNVG volkswirt- (ZGB), Land Bremen und LNVG erarbeiten deshalb ein gemeinsames begrüßen und auch für andere Stationen, z. B. für Walsrode oder
Neben dem Programm zur Bahnhofsentwicklung im Teilnetz Weser- schaftlich positiv zu beurteilen. Für fünf Stationen mit besonders Vertriebskonzept für Niedersachsen. Ausgehend von einer Be- Kirchweyhe, vorstellbar.
Ems sollen im Zuge eines streckenspezifischen Gesamtkonzepts günstigen Rahmenbedingungen kann nach derzeitigem Stand die standsaufnahme durch die DB AG werden gemeinsam Stärken und
auch zwischen Hildesheim und Bodenburg Stationen modernisiert Reaktivierung oder Neueinrichtung in den nächsten Jahren in An- Schwächen der derzeitigen Vertriebsaktivitäten analysiert, um da-
und der Bahnhof Bodenburg verlegt werden. griff genommen werden (Adendorf, Altenwalde, Burhafe, Lutten, raus landesweit gültige Lösungsansätze für eine Optimierung des
Die Auswahl weiterer Stationen wird abhängig sein von Strecken- Wüsting). Weitere neue Stationen sollen als Bausteine streckenspe- Vertriebs unter besonderer Berücksichtigung flächendeckender
sanierungs- oder Ausbauprojekten und den Einsatzbereichen neuer zifischer Gesamtkonzepte in Zusammenhang mit Streckenausbau- Präsenz und der Kundenbedürfnisse ableiten und formulieren zu
Fahrzeuge. oder Sanierungsmaßnahmen eröffnet werden. So ist für die Strecke können. Ziel ist es, den Service für den Kunden unter dem Strich
Hildesheim – Bodenburg zeitnah die Einrichtung neuer Stationen in möglichst zu verbessern. Wo eine für den Kunden im Einzelfall bes-
Wesseln und Bad Salzdetfurth-Solebad vorgesehen. Ebenso soll die sere Lösung gefunden wird, kann Alternativkonzepten zugestimmt
Station Lenglern zwischen Göttingen und Bodenfelde möglichst bald werden, z. B. wenn aus der geplanten Schließung von Fahrkarten-
reaktiviert werden. Somit sollen insgesamt acht Stationen bis 2005 verkaufsstellen der DB AG aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen
wieder in Betrieb gehen. eine Verlagerung der Vertriebsaktivitäten auf freie Agenturen oder
Unabhängig von der Reaktivierung oder Neueinrichtung von Statio- Reisebüros im Bahnhofsgebäude selbst oder in unmittelbarer
nen an heute vom SPNV befahrenen Strecken werden auch im Zuge Umgebung resultiert. Fahrgäste werden so nicht nur weiterhin per-
der Reaktivierung des „Haller Willem“ zwischen Osnabrück und sönlich beraten und können ihre Fahrscheine erwerben, sondern
Dissen-Bad Rothenfelde fünf neue Stationen eingerichtet. kommen zudem oft in den Genuss von erweiterten Öffnungszeiten.
Ganderkesee im Teilnetz Weser-Ems Strecke Hildesheim – Bodenburg: Bahnhofsgebäude Walsrode: Nutzungskonzept gesucht
Bahnhof Bad Salzdetfurth
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InterRegio bei Banteln Harz-Express bei Derneburg
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Cuxhaven – Stade
Cuxhaven – Bremerhaven Reisezeitverkürzung
Ausweitung des Fahrplanangebots Ausweitung des Fahrplanangebots
Leer (Ostfriesland) Soltau Bremen – Uelzen Heidebahn bei Handeloh RegionalBahn Uelzen – Bremen im Bahnhof Soltau
Umsteigepunkt geplant Umsteigepunkt geplant Reisezeitverkürzung
Vertaktung
Ausweitung des Fahrplanangebots
Buchholz – Hannover
Delmenhorst – Hesepe
Neue Direktverbindung
Einführung Stundentakt
Reisezeitverkürzung
Reisezeitverkürzung
Einführung Stundentakt
Im Rahmen der Weiterentwicklung des SPNV-Konzepts wird die Nach der Sanierung der Strecke Northeim – Herzberg – Nord-
Salzgitter-Ringelheim
LNVG flächendeckend die mittelfristig umzusetzenden Maßnahmen hausen wird sich die Reisezeit auf dieser Relation erheblich ver-
Umsteigepunkt geplant
zur Attraktivitätssteigerung des SPNV in Niedersachsen erarbeiten kürzen. In Verbindung mit den bereits seit Fahrplanwechsel Juni
und darstellen. Dabei wird die LNVG auch den intensiven Dialog mit Northeim – Nordhausen 2000 dort eingesetzten modernen Nahverkehrstriebwagen vom
Partnern wie kommunalen Aufgabenträgern für den Busverkehr, Reisezeitverkürzung Typ „Desiro“ kann eine erhebliche Angebotsverbesserung erzielt
benachbarten Aufgabenträgern des SPNV, Verkehrsunternehmen, werden.
der DB Netz AG und DB Station&Service AG suchen. Neben der Nach Abschluss der Streckensanierung und Erhöhung der
Einführung des Niedersachsen-Takts seien beispielhaft einige Pro- Streckengeschwindigkeit auf 120 km/h soll zwischen Uelzen,
jekte genannt, deren Planungen allerdings noch vertieft werden Soltau, Langwedel und Bremen neben verkürzten Reisezeiten
müssen. auch das Angebot ausgeweitet und konsequent vertaktet wer-
Eines der vorrangigen Ziele ist die stufenweise Einrichtung eines bindungen im Stundentakt auch von Bad Pyrmont in die Landes- Im Sommer 2001 starteten LNVG und DB Regio AG für die den.
landesweiten RegionalExpress-Systems in Niedersachsen, das hauptstadt schaffen. Heidebahn Hannover – Soltau – Buchholz/N. eine gemeinsame Durch den Einsatz von Zweisystem-Fahrzeugen will Nieder-
an allen Wochentagen die wichtigen Zentren in Niedersachsen Ebenfalls sollen von Hildesheim über Lehrte wieder umsteige- Marketingoffensive mit dem Ziel, das Image der Regionalbahn sachsen die Hamburger S-Bahn nach Buxtehude und optional
mit attraktiven Reisezeiten und modernen Fahrzeugen überwie- freie Verbindungen nach Hannover angeboten werden. zu verbessern und die Reisendenzahlen auf der Schiene zu stei- auch bis Stade verlängern. Die dafür benötigten Fahrzeuge kön-
gend im Stundentakt bedient. Nach Abschluss der Baumaßnahmen Ende 2003 kann auf der gern. Neben der Verbesserung des Angebotes seit Mitte August nen sowohl im Gleichstromsystem der Hamburger S-Bahn als
Nach Abschluss der Modernisierung von Bahnhöfen und Gleisen gesamten Strecke Delmenhorst – Hesepe durchgehend ein 2001 durch Direktverbindungen (zwischen Hamburg-Harburg auch unter Wechselstrom im übrigen DB-Netz verkehren. Damit
soll die Strecke von Hildesheim nach Bodenburg ab Dezember Stundentakt eingeführt werden. und Hannover an Sonntagen bzw. teilweise zwischen Buchholz kann die Unterelbe-Region optimal in das S-Bahn-Netz einge-
2002 im Stundentakt bedient werden. In Hildesheim sollen Das StadtExpress-System im Raum Bremen soll mit neuen und Bennemühlen/Hannover an Werktagen) werden derzeit bunden und direkt mit dem Zentrum der Hamburger Innenstadt
Anschlüsse an den Fernverkehr sowie von und nach Hannover Fahrzeugen stufenweise weiterentwickelt werden. Für die Linien Verhandlungen mit der DB Netz AG über einen Ausbau und eine verknüpft werden.
erreicht werden. von Bremen nach Nordenham und Oldenburg wird alternativ zur Erhöhung der Streckengeschwindigkeit mit dem Ziel geführt, Nach Sanierung der Strecke Cuxhaven – Stade soll durch neue
Ab Dezember 2002 sollen zwischen Hameln und Paderborn neue Bedienung mit neuen Elektrotriebwagen ein Konzept einer durch kürzere Reisezeiten und einen durchgängigen Stunden- Fahrzeuge in Verbindung mit Taktverdichtungen und einer Ver-
Triebwagen eingesetzt werden, die in Hameln mit der S-Bahn RegionalStadtBahn untersucht. Eine Entscheidung für ein takt ein deutlich verbessertes Angebot bieten zu können. kürzung der Reisezeit ein deutlich attraktiveres Angebot erreicht
gekuppelt werden können und so wieder täglich Direktver- System steht noch aus. werden.
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Moderner Dieseltriebwagen
Geplanter Einsatz
neuer Fahrzeuge bis 2006
Dieseltriebwagen
Doppelstockzüge
Elektrotriebwagen
Zweisystem-Fahrzeuge
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Triebwagen der NordWestBahn im Bahnhof Oldenburg RegionalExpress bei Rotenburg/W.
Teilnetz Weser-Ems
Teilnetz RegionalExpress-Linien
Bremen – Hamburg, Uelzen – Hamburg
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S-Bahn im Bahnhof Celle RegionalExpress im Bahnhof Buchholz/N.
dung der Verbünde im Bereich der Zweckverbände Großraum Braun- verbünden als auch gegen die Bildung eines niedersachsenweiten
schweig (ZGB) und Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN). Verkehrsverbundes. Stattdessen sind Verkehrsverbünde gemein-
Seit längerer Zeit finden im Umland Hannovers Abstimmungen zwi- sam mit den Verkehrsträgern und den Gebietskörperschaften zu ent-
schen den einzelnen Beteiligten (Kommunen, KGH/Region Hanno- wickeln. Gegen den Willen der Beteiligten soll dies nicht geschehen.
ver, DB Regio AG, Busverkehrsunternehmen) mit dem Ziel der Allerdings wird das Land prüfen, ob ein ausreichender Anreiz zur Verbundtarif Region Braunschweig (VRB)
Erweiterung des Verbundraumes statt. Dabei geht es u. a. auch um Bildung von Verkehrsverbünden geschaffen worden ist.
die Höhe der von der öffentlichen Hand auszugleichenden Verluste Im Gegensatz zur bisherigen Praxis, grundsätzlich alle Verkehrs- Verkehrsverbünde in Niedersachsen
bei DB Regio AG und anderen Verkehrsunternehmen. Darüber hi- mittel des ÖPNV in eine Verbundregelung zu integrieren, besteht und geplante Ausweitungen
naus überlappen sich Überlegungen zur Verbundausweitung teil- zukünftig auch die Möglichkeit, mit einem Verkehrsmittel zu begin-
Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN)
weise auch mit Planungen einzelner Landkreise zur Einführung von nen (z.B. nur Bus oder nur Bahn), ohne dass dies bereits formal den
kreisweiten Tarifen. Begriff eines Verkehrsverbundes erfüllt, und sukzessive eine wei-
Für die Erweiterung des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) in das tere Integration zu betreiben. Auch soll als Zwischenschritt die al-
umliegende Niedersachsen werden derzeit Untersuchungen über leinige Einbeziehung von Monats- und Jahreskarten in eine Verbund-
mögliche Varianten der Ausdehnung und der sich daraus ergeben- regelung möglich sein. Ziel bleibt letztendlich jedoch die komplette
den Finanzierungsfolgen für die öffentliche Hand angestellt. Auf tarifliche und verkehrliche Integration aller ÖPNV-Angebote.
Basis der Ergebnisse werden gemeinsam mit den kommunalen
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Niedersachsen ist am Zug! – Zusammenfassung
Voraussetzung für ein attraktives Angebot ist eine moderne, lei- Zusammengefasst enthält das Programm „Niedersachsen ist am
stungsfähige und nutzerfreundliche Infrastruktur. Das Land hat sich Zug!“ folgende Grundelemente, die durch den Einsatz von 1,6 Mrd.
zum Ziel gesetzt, die vorhandene Infrastruktur nach Möglichkeit zu DM bis zum Jahr 2005 realisiert werden sollen:
sichern und darauf aufbauend schrittweise zu modernisieren. Umfangreiche Erneuerung des Fahrzeugparks
Angestrebt wird dabei, strecken- oder teilnetzbezogene Gesamt- Offensive zur Stationsmodernisierung
konzepte unter Zusammenfassung aller relevanten Bausteine Sicherung und gezielter Ausbau der Streckeninfrastruktur für
(Strecke, Stationen, Fahrzeuge, Fahrplan, Tarif, Vertrieb, Vermark- den SPNV
tung) zu entwickeln. Alle Komponenten sollen schrittweise so ange- Stufenweise Weiterentwicklung des Taktfahrplans
passt bzw. standardisiert werden, dass sie langfristig gültig, ver- Stärkerer Wettbewerb durch weitere Vergabe von Betriebs-
bindlich, für den Kunden transparent und damit kommunizierbar leistungen
sind. Nur im Rahmen solcher Gesamtkonzepte kann mit den verfüg- Aus- und Aufbau von Tarifverbünden durch gezielte Förderung
baren Mitteln der größtmögliche Nutzen erzielt werden. von Kooperationen
Entwicklung eines landesweiten Vertriebskonzepts mit den
Eisenbahnverkehrsunternehmen
Gezielte Marketingoffensiven in Zusammenarbeit mit den Ver-
kehrsunternehmen
Strecken Stationen
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Herausgeber: