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Vitamine
Vitamine sind organische Verbindungen, die ein Organismus nicht als
Energieträger, sondern für andere lebenswichtige Funktionen benötigt, die jedoch
der Stoffwechsel nicht bedarfsdeckend synthetisieren kann.
Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, sie gehören zu den
essentiellen Stoffen. Pflanzen benötigen normalerweise keine zusätzlichen
Vitamine, sie können alle für sie notwendigen organischen Stoffe selbst
synthetisieren.
Chemisch bilden die Vitamine keine einheitliche Stoffgruppe. Da es sich bei den
Vitaminen um recht komplexe organische Moleküle handelt, kommen sie in der
unbelebten Natur nicht vor. Vitamine müssen erst von Pflanzen, Bakterien oder
Tieren gebildet werden. Namentlich unterschieden werden die Vitamine durch
Benennung mit verschiedenen Buchstaben.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Vitamine: Geschichte
Dass manche Krankheiten durch bestimmte
Nahrungsmittel geheilt werden können, war im 16.
Jahrhundert, als man diese Tatsache für den Skorbut
erkannte, bereits bekannt.
Im Jahr 1881 fütterte der russische Arzt und Chemiker
Nikolai Lunin Mäuse mit einer künstlichen Mischung aus
den separierten damals bekannten Bestandteilen von
Milch, nämlich Proteine, Fette, Kohlenhydrate und Salze.
Sie starben und Lunin schloss daraus, „dass natürliche
Nahrung wie Milch deswegen neben den bisher Nikolai Lunin
bekannten Bestandteilen geringe Mengen lebenswichtiger 1854–1937
Substanzen enthalten muss“.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Vitamine: Klassifikation und Benennung
Wasserlösliche Vitamine
Vitamin Wichtig für u.a. RM1 Vorkommen1
Weizenkeime, Vollkornprodukte,
B1 (Thiamin) Nervensystem, Stoffwechsel, Herzmuskulatur 1,1 mg Hülsenfrüchte, Schweinefleisch
etc.
Vollkornprodukte, Fisch, Fleisch,
B2 (Riboflavin) Stoffwechsel, Schutzhülle der Nerven 1,4 mg
Milch und Milchprodukte etc.
Erdnüsse, Fleisch, Fisch, Pilze,
B3 (Niacin) Stoffwechsel, Blutgefäße, Haut- und Muskelregeneration 16 mg
Vollkornprodukte etc.
Innereien, Nüsse,
Bildung von Botenstoffen, Fettsäurestoffwechsel,
B5 (Pantothensäure) 6 mg Vollkornprodukte, Eier,
Cholesterinbildung
Hülsenfrüchte etc.
Eiweißstoffwechsel, Bildung von Botenstoffen und Fisch, Fleisch, Vollkornprodukte,
B6 (Pyridoxin) 1,4 mg
Blutkörperchen, Immunsystem Bohnen, Feldsalat etc.
Sojabohnen, Walnüsse,
B7 (Biotin) Haut, Haar, Nägel, Blutzuckerspiegel, Zellwachstum 50 µg Innereien, Eigelb, Haferflocken,
Fleisch etc.
2 Referenzmengen für die tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen (Erwachsene) gemäß Verordnung (EU) Nr. 1169/2011
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Quelle: https://www.produktqualitaet.com/de/lebensmittel/vitamine/fettloesliche-wasserloesliche-vitamine.html
Wasserlösliche Vitamine: B-Vitamine
Vitamin B1 ist Thiamin (Aneurin). Die aktive Form ist das Thiamindiphosphat (auch
Thiaminpyrophosphat, TPP), das als Koenzym (Cocarboxylase) bei der Übertragung
von Hydroxyalkyl-Resten (aktiven Aldehyd-Gruppen) mitwirkt. Die wichtigsten
Reaktionen dieser Art sind die oxidative Decarboxylierung von 2-Oxosäuren und die
Transketolase-Reaktion im Hexose-monophosphat-Weg.
Thiamin wurde vor etwa 100 Jahren als erstes Vitamin entdeckt. Ein Mangel an
Vitamin B1 führt zu Beriberi, einer Erkrankung, die durch neurologische Störungen,
Herzinsuffizienz und Muskelatrophie gekennzeichnet ist. Zudem kann er das
amnestische Syndrom verursachen, eine bei Alkoholikern häufig beobachtete Form
der Amnesie (Gedächtnisstörung).
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Wasserlösliche Vitamine: B-Vitamine
Vitamin B2 ist Riboflavin Vitamin B3 ist Nicotinsäure Vitamin B5 ist
(Lactoflavin), welches als (Niacin). Niacin spielt beim Pantothensäure, die für
Vorstufe im „gelben Ab- und Aufbau von den Auf- und Abbau von
Atmungsferment“ für Nährstoffen, bei der Kohlenhydraten, Fetten
Flavin-Coenzyme dient. Es Verdauung, der und die Synthese von
ist für die Umwandlung Hormonbildung und der Cholesterin eine
von Pyridoxin zu Durchblutung eine Rolle. bedeutende Rolle spielt.
Pyridoxalphosphat Ein Niacin-Mangel (etwa
notwendig. bei Pellagra) ist in
Deutschland selten.
Pantothensäure
Riboflavin Nicotinsäure
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Wasserlösliche Vitamine: B-Vitamine
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Wasserlösliche Vitamine: B-Vitamine
Vitamin B9 (Vitamin M, Vitamin B11) ist Folsäure (von lateinisch folium „Blatt“,
wegen des Vorkommens in grünen Pflanzenblättern). Die Folsäure ist ein 1941
entdecktes, hitze- und lichtempfindliches Vitamin aus dem B-Komplex. Es setzt sich
chemisch zusammen aus den Strukturen der Pteroinsäure, para-Aminobenzoesäure
und L-Glutaminsäure. Während die Bezeichnung Folsäure die synthetische
(industriell hergestellte) Form des B-Vitamins mit einem Glutamatrest (siehe Bild
mit n = 1) meint, bezeichnet Folat die Summe der folatwirksamen Verbindungen,
also sowohl mit einem Glutamatrest (Monoglutamat) oder mehreren
Glutamatresten (Polyglutamate).
Folsäure
Pteroylmonoglutamat
(Folsäure, n=1),
Pteroylpolyglutamat (n = 2, 3, …)
2Referenzmengen für die tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen (Erwachsene) gemäß
Verordnung (EU) Nr. 1169/2011
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Quelle: https://www.produktqualitaet.com/de/lebensmittel/vitamine/fettloesliche-wasserloesliche-vitamine.html
Fettlösliche Vitamine: Vitamin A
Unter Vitamin A werden alle
chemischen Verbindungen (Vitamere)
zusammen-gefasst, die die biologische
Aktivität des Retinols entfalten und sich
von den Carotinoiden ableiten. Zu
Vitamin A zählen neben Retinol selbst
(Vitamin A1), seine Ester (wie
Retinylacetat, -palmitat, -propionat
oder -stearat) sowie Provitamin A-
Carotinoide (α-Carotin, β-Carotin und
β-Cryptoxanthin).
thermal
(> 20 °C)
sigmatropic
hydrogen
shift
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Sourse: https://www2.chemistry.msu.edu/faculty/reusch/virttxtjml/photchem.htm
Photochemie von Vitamin D
Vitamin D selbst kann eine Konformationsänderung von Zc zu Zt durchlaufen, gefolgt von einer
Photoisomerisierung zu trans-D (Et) und einer anschließenden Photoumlagerung zu einer Familie
von Suprasterolen (biologisch inaktiv).
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Sourse: https://www2.chemistry.msu.edu/faculty/reusch/virttxtjml/photchem.htm
Fettlösliche Vitamine: Vitamin E
Vitamin E ist ein Sammelbegriff für alle fettlöslichen Substanzen mit meist
antioxidativen Wirkungen, die die biologische Aktivität von (RRR)-α-Tocopherol
aufweisen; damit handelt es sich um Vitamere. Zu den Vitamin-E-Formen zählen die
sogenannten Tocopherole und Tocotrienole (abgeleitet von den altgriechischen
Wörtern τόκος tókos „Geburt, Nachkommen“ und φέρειν phérein „tragen, bringen“).
Es kommen acht verschiedene Formen vor.
Vitamin E ist Bestandteil aller Membranen tierischer Zellen, wird jedoch nur von
photosynthetisch aktiven Organismen wie Pflanzen und Cyanobakterien gebildet.
Häufig wird der Begriff Vitamin E allein für α-Tocopherol, die am besten erforschte
Form von Vitamin E, verwendet.
(RRR)-α-Tocopherol (RRR)-α-Tocomonoenol
(RRR)-α-Tocotrienol (RRR)-α-MDT
Marine-derived tocopherol 17
Quelle: https://de.wikipedia.org/
Fettlösliche Vitamine: Vitamin K
K-Vitamine (K für Koagulation) gehören zu den fettlöslichen Vitaminen und sind ein
Kofaktor in Reaktionen der γ-Glutamylcarboxylase. Über diesen Mechanismus werden
mehrere Gerinnungsfaktoren in einen aktivierbaren Zustand versetzt (Aktivierung
später proteolytisch) und gerinnungshemmende Faktoren aktiviert und reguliert.
Ferner spielen K-Vitamine für die Aktivierung von Osteocalcin (ein Knochenprotein),
Calbindin und der Liganden für einige Rezeptor-Tyrosinkinasen eine wichtige Rolle für
das Zellwachstum.
• Vitamin K1 (Phyllochinon) kommt in den Chloroplasten der Grünpflanzen als
normaler struktureller und funktioneller Bestandteil des Photosyntheseapparates
(Photosystem I) vor. Zudem können es auch Algen und manche Cyanobakterien
synthetisieren. Es ist das wichtigste natürlich vorkommende K-Vitamin.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Verwandte Verbindungen
und vitaminähnliche Substanzen (Vitaminoide)
• Vitamin B13 ist die Orotsäure und wurde früher zu den
Vitaminen gezählt. Ähnlich wie beim Cholin (Vitamin
B4) kann Orotsäure in kleineren Mengen im Körper Orotsäure
selbst synthetisiert werden, muss aber für eine tägliche
Bedarfsdeckung durch Nahrung aufgenommen werden.
• Vitamin B14 wurde Ende der 1940er Jahre als Metabolit
des Xanthopterin angekündigt, dies wurde aber 1951
widerrufen. Das angebliche Vitamin wurde nie Xanthopterin
dargestellt.
• Vitamin B15 ist das Natriumsalz der Pangamsäure und
wurde früher zu den Vitaminen gezählt, bis man
feststellte, dass der menschliche Organismus es in
ausreichender Menge selbst produzieren kann. Der
physiologische Wirkmechanismus ist nicht eindeutig
geklärt. Pangamsäure
https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/chemical-contaminants
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Quelle: https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/index.htm
Radioaktivität in Lebensmitteln
Die natürliche Radioaktivität ist stets vorhanden. Sie wird verursacht von
radioaktiven Nukliden aus der Entstehungszeit irdischer Materie. Dazu gehören z. B.
Kalium-40, die Uranisotope Uran-235 und Uran-238 und deren Zerfallsprodukte (z. B.
Radon-222, Radium-226 oder Thorium-232).
Künstliche radioaktive Stoffe (z. B. Kobalt Co-60, Cäsium Cs-134, Cäsium Cs-137,
Strontium Sr-90, Plutonium Pu-238 und Pu-239 und Jod I-131) in unserer Umwelt
stammen überwiegend von den früheren oberirdischen Kernwaffenversuchen in
1950-60 J. und dem Reaktorunfall von Tschernobyl 1986. Die freigesetzten
Radionuklide gelangten über die Atmosphäre zu uns und wurden durch
Niederschläge ("Wash-out") oder als Staub ("Fall-out") auf Bewuchs und Boden
abgelagert.
Beispiel: Bayerische Lebensmittel weisen heute mit wenigen Ausnahmen wieder die
niedrigen Radiocäsiumgehalte auf wie vor der Katastrophe von Tschernobyl. Milch,
Milcherzeugnisse sowie landwirtschaftlich erzeugte Lebensmittel tierischer und
pflanzlicher Herkunft aus Bayern enthalten weniger als 1 Bq/L beziehungsweise
Bq/kg Radiocäsium. Es gibt nur noch wenige Lebensmittel aus Bayern, die heute
immer noch mit Radiocäsium belastet sein können: Wildpilze, Wildbret sowie in
deutlich geringerem Umfang einzelne Wildbeeren- und Waldhonigproben.
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Quelle: https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/index.htm
Kontaminanten in Lebens- und Futtermitteln
Beispiele für Kontaminanten aus der Primärproduktion, Fertigung,
Verarbeitung, Zubereitung, Behandlung usw.:
• Bakterielle Toxine, die von Bakterienarten wie Clostridium botulinum,
Staphylococcus aureus, Clostridium perfringens, Escherichia coli usw.
produziert werden
• Mykotoxine, die durch eine Schimmelpilzbelastung auf dem Feld
entstehen (Feldpilze) oder während der Lagerung gebildet werden
(Lagerpilze)
• Pyrrolizidinalkaloide (PA), Tropanalkaloide (TA), die durch
Verunreinigungen mit PA/TA-haltigen Pflanzen Lebensmittel
kontaminieren
• Cyanogene Glycoside, die bei der enzymatischen Spaltung im Magen-
Darm-Trakt Blausäure produzieren
• Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in geräucherten
Lebensmitteln
• Acrylamid in erhitzten kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln
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Quelle: https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/index.htm
Kontaminanten in Lebens- und Futtermitteln
Beispiele für Kontaminanten aus der Primärproduktion, Fertigung,
Verarbeitung, Zubereitung, Behandlung usw.:
• Bakterielle Toxine, die von Bakterienarten wie Clostridium botulinum,
Staphylococcus aureus, Clostridium perfringens, Escherichia coli usw.
produziert werden
• Mykotoxine, die durch eine Schimmelpilzbelastung auf dem Feld
entstehen (Feldpilze) oder während der Lagerung gebildet werden
(Lagerpilze)
• Pyrrolizidinalkaloide (PA), Tropanalkaloide (TA), die durch
Verunreinigungen mit PA/TA-haltigen Pflanzen Lebensmittel
kontaminieren
• Cyanogene Glycoside, die bei der enzymatischen Spaltung im Magen-
Darm-Trakt Blausäure produzieren
• Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in geräucherten
Lebensmitteln
• Acrylamid in erhitzten kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln
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Quelle: https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/index.htm
Bakterielle Toxine
Clostridium botulinum produziert Toxine, die für den
Menschen besonders gefährlich sind. Diese
Mikroorganismen sind obligate Anaerobier mit
thermostabilen Sporen.
Botulinumtoxine sind Proteine, das Molekulargewicht
beträgt etwa 150 kDa. Es gibt die Arten A, B, C, D, E, F und G
von Botulinumtoxinen, die Toxine A und E haben die höchste C. botulinum
Toxizität. Sie infizieren Fisch und Fleischprodukte, Obst-,
Gemüse- und Pilzkonserven bei unzureichender
Wärmebehandlung und bei sehr niedrigem Sauerstoffgehalt
(hermetisch verschlossene Konserven). Darüber hinaus sind
Botulinumtoxine sehr widerstandsfähig gegen die Einwirkung
von proteolytischen Enzymen, Säuren und niedrigen
Temperaturen, werden jedoch unter dem Einfluss von
Alkalien und hohen Temperaturen (80 °C für 30 Minuten; 100
°C für 15 Minuten) inaktiviert.
Botulismus (von lateinisch botulus ‚Wurst‘) ist eine
lebensbedrohliche Vergiftung, die von Botulinumtoxin
verursacht wird. Botulismus ist ziemlich häufig (500-600 Fälle
Botulinumtoxin Serotyp A
pro Jahr), die Sterblichkeit liegt bei etwa 7-9%.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Bakterielle Toxine
Staphylococcus aureus ist ein grampositives Bakterium, das
eine Staphylokokken-Lebensmittelvergiftung verursacht. S.
aureus produziert eine Reihe von Enterotoxinen (A, B, C1, C2,
D, E), die Polypeptide mit einem Molekulargewicht von
26.360–28.500 Da sind. Diese Enterotoxine sind thermostabil
und werden erst nach 2-3 Stunden Kochen inaktiviert. Essig-,
Zitronen-, Phosphor- und Milchsäure haben eine bakterizide
Wirkung auf Staphylokokken bei einem pH-Wert von bis zu Staphylococcus aureus
4,5. Darüber hinaus stoppt die Aktivität von Bakterien bei
hohen Konzentrationen von Salz (NaCl) - 12% und. Zucker -
60-70%. Vakuumverpackungen hemmen auch das Wachstum
von Bakterien.
All dies muss bei verschiedenen Konserventechnologien
sowohl im industriellen Maßstab als auch zu Hause
berücksichtigt werden. Das günstigste Umfeld für das
Wachstum und die Entwicklung von Staphylokokken sind
Milch, Fleisch und ihre Produkte sowie Süßwaren-
Sahneprodukte, in denen die Zuckerkonzentration weniger als
50% beträgt. Staphylokokken-Enterotoxine sind die Ursache
von 27–45 % aller lebensmittelbedingten Toxikoinfektionen. Staphylococcus Entrotoxin B
30
Quelle: https://de.wikipedia.org/; https://nanopdf.com/download/seb-labor-spiez_pdf
Mykotoxine
Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) sind sekundäre Stoffwechselprodukte aus
Schimmelpilzen, die bei Wirbeltieren bereits in geringsten Mengen giftig wirken
können. Im Unterschied dazu werden die toxischen Inhaltsstoffe von Großpilzen als
Pilzgifte bezeichnet. Eine durch Mykotoxine verursachte Erkrankung wird
Mykotoxikose genannt.
Insbesondere können Mykotoxine:
• krebserregend (karzinogen) wirken
• das Zentralnervensystem schädigen (neurotoxisch wirken)
• das Immunsystem schädigen (immunsuppressiv wirken)
• das Erbgut schädigen (mutagen wirken)
• die Leibesfrucht schädigen (teratogen wirken)
• Organschäden (z. B. an Leber oder Niere) verursachen (hepatotoxisch oder
nephrotoxisch wirken)
• bei Berührung Haut- und Schleimhautschäden (von Hautreizungen bis Nekrosen)
verursachen
• enzymatische Stoffwechselprozesse hemmen oder einleiten
• allergische Reaktionen auslösen
• durch hormonelle Wirkungen Fruchtbarkeitsstörungen hervorrufen.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Mykotoxine
Aflatoxine sind natürlich vorkommende Mykotoxine, die erstmals beim Schimmelpilz
Aspergillus flavus („A-fla-toxin“) nachgewiesen wurden. Aflatoxine können jedoch auch von
anderen Arten der Gattung Aspergillus gebildet werden. Man unterscheidet mindestens 20
natürlich vorkommende Aflatoxine, von denen Aflatoxin B1 als das für den Menschen
gefährlichste gilt. Aflatoxine sind Furocumarin-Derivaten.
Aflatoxin B1 Aflatoxin G1
Aspergillus flavus
Aspergillus-Pilze können sich auf verschiedenen natürlichen Substraten (Lebensmittelrohstoffe,
Lebensmittelprodukte, Futtermittel) recht gut entwickeln und Toxine bilden, und zwar nicht nur
in Ländern mit tropischem und subtropischem Klima, sondern fast überall, mit der möglichen
Ausnahme der kältesten Regionen des Nordens Europa und Kanada.
Die akut toxische Wirkung von Aflatoxinen beruht darauf, dass sie eines der stärksten Lebergifte
sind. Langfristige Folgen der Wirkung von Aflatoxinen sind krebserzeugende, mutagene und
fruchtschädigende Effekte.
Es wurde eine Korrelation zwischen der Kontaminierung von Lebensmitteln mit Aflatoxinen
und der Inzidenz von primärem Leberkrebs in der Bevölkerung festgestellt.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Mykotoxine
Ochratoxine sind eine Gruppe von Mykotoxinen (Schimmelpilzgiften). Die
entsprechenden Schimmelpilze sind in der Natur weit verbreitet, z. B. einige
Aspergillus- und Penicillium-Arten wie A. ochraceus oder P. verrucosum.
Ochratoxine sind hochtoxische Verbindungen mit ausgeprägter
fruchtschädigender Wirkung. Ochratoxine A, B, C sind Isocumarinderivate, die
über eine Peptidbindung an L-Phenylalanin gebunden sind.
Ochratoxine sind stark nephrotoxisch. Sie beeinträchtigen auch die Leber
(verursacht eine Fettinfiltration) und den Verdauungstrakt.
Die wichtigsten Pflanzensubstrate, in denen Ochratoxine vorkommen, sind
Getreide, darunter vor allem Mais, Weizen, Gerste.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/
Mykotoxine
Trichothecene sind eine sehr große Familie chemisch verwandter Mykotoxine, die von
verschiedenen Arten von Pilzen, unter anderem aus den Gattungen Fusarium,
Myrothecium, Trichoderma, Trichothecium u. a. produziert werden. Trichothecene
gehören zu den Sesquiterpen-Verbindungen.
Typ A
Typ C
Trichoderma harzianum
Typ B
Trichothecene haben einen starken Einfluss auf die Gesundheit von Tieren und Menschen
z. B. wegen ihrer immunsuppressiven Wirkung, da einige der Schimmelarten (z. B.
Stachybotrys chartarum) die Toxine auch in die Luft abgeben. Die wichtigsten
Pflanzensubstrate, in denen Trichothecene vorkommen, sind Getreide. 34
Quelle: https://de.wikipedia.org/
Mykotoxine
Zearalenon (abgekürzt ZEA oder ZON) ist ein weit
verbreitetes Mykotoxin. Es zählt zur Stoffgruppe der
Fusarium-Toxine. Chemisch kann es als Makrolid und
Resorcylsäure-Derivat (Resorcin-α-Carbonsäure-Derivat)
aufgefasst werden, es ist also ein makrocyclisches Lacton. Zearalenon
Zearalenon wird von verschiedenen Arten der ubiquitär verbreiteten Gattung Fusarium
gebildet. Relevant ist das Vorkommen des Toxins in Nutzpflanzen, die von F.
graminearum bzw. F. culmorum befallen wurden – insbesondere Mais, Weizen, Gerste u.
a. Getreide. Zearalenon wird in den betroffenen Pflanzen immer von Mykotoxinen aus
der Gruppe der Trichothecene begleitet.
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Quelle: https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/kontaminanten/index.htm
Polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe (PAK)
Benzo[a]anthracen Crysen
Benzo[a]pyren Benzo[b]fluoranthen
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Warum sind PAK krebserregend?
Zahlreiche PAK sind nachweislich krebserregend, da sie bei der Metabolisierung im
Körper epoxidiert werden und diese Epoxide in einer nucleophilen
Ringöffnungsreaktion mit der DNA reagieren können. Das ist nicht zu verwechseln mit
der Einschiebung planarer hydrophober Moleküle zwischen wasserstoffverbrückten
Basenpaaren der DNA (Interkalation).
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Quelle: https://de.wikipedia.org/; https://portlandpress.com/view-large/figure/1750543/BST-2018-0519_01.jpeg
Acrylamid
https://www.bfr.bund.de/cm/343/acrylamid-in-lebensmitteln.pdf/