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Kontonummer Personennummer
1503054270 0051611839
IBAN BIC
DE08 2005 0550 1503 0542 70 HASPDEHHXXX
Kontoinhaber (Angaben zur Person und Anschrift) Geburtsdatum/Geburtsort
Frau
01.08.2001 / Homs
Prof. Almlolah Noor
Am Öjendorfer See 26 A Beruf/Branche/berufliche Stellung
22119 Hamburg
Nicht relevant / kein Eintrag
deutsch
Gesetzlicher Vertreter des Kontoinhabers (Bei Geschäftsunfähigen und beschränkt Geschäftsfähigen mit anzugeben)
Der Kontoinhaber/Die Kontoinhaber – nachstehend auch bei mehreren „der Kontoinhaber“ genannt – trifft/treffen mit der Sparkasse fol-
gende Vereinbarungen:
nicht archivieren
2 Kontovollmacht
Bei mehreren Kontoinhabern kann eine Kontovollmacht nur von allen Kontoinhabern gemeinschaftlich erteilt werden.
3 Geduldete Kontoüberziehung
Die Sparkasse ist nicht verpflichtet, Kontoüberziehungen zu dulden. Kommt es gleichwohl zu geduldeten Kontoüberziehungen, berechnet
die Sparkasse hierfür Sollzinsen für die geduldete Kontoüberziehung. Der jeweils aktuelle Sollzinssatz für die geduldete Kontoüberzie-
hung ist im Preisaushang ausgewiesen.
Er beträgt zurzeit 12,3100 % p. a. Er ist veränderlich.
Die Anpassung des Sollzinssatzes für die geduldete Kontoüberziehung richtet sich nach einer Veränderung des folgenden
Referenzzinssatzes:
3-Monats-EURIBOR
(Bezeichnung des Referenzzinssatzes gemäß § 492 Abs. 7 BGB)
Maßgeblich ist der am 01.11.2022 ermittelte Referenzzinssatz.
Die Entwicklung des Referenzzinssatzes wird die Sparkasse regelmäßig zum 01.02., 01.05., 01.08. und 01.11. überprüfen.
Hat sich zu diesem Zeitpunkt der Referenzzinssatz um mindestens 0,2500 Prozentpunkte gegenüber seinem maßgeblichen
Wert bei Vertragsschluss (s. o.) bzw. der letzten Anpassung des Sollzinssatzes für die geduldete Kontoüberziehung verändert, sinkt oder
steigt der Sollzinssatz für die geduldete Kontoüberziehung um ebenso viele Prozentpunkte mit Wirkung zum
15.02., 15.05., 15.08. bzw. 15.11. .
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Kontonummer
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Der tägliche Verfügungsrahmen1 für die Sparkassen-Card beträgt je nach Einsatz (soweit die Karte für den jeweiligen Einsatz
ausgestattet ist):
– Bargeldauszahlung mit der Debitkarte an eigenen/fremden2 Geldautomaten
• an Geldautomaten der Sparkasse bis zu: 1000,00 EUR
• an fremden Geldautomaten im Inland bis zu: 1000,00 EUR
• an fremden Geldautomaten im Ausland bis zu: 1000,00 EUR
– Einsatz an automatisierten Kassen bei Händlern und Dienstleistungsunternehmen bis
zu3: 3200,00 EUR
6 – entfällt –
7 Rahmenvereinbarung über die Teilnahme am Online-Banking/Telefon-Banking und am Elektroni-
schen Postfach (hier im Folgenden: Teilnahmevereinbarung)
7.1 Teilnahmezweck
Der Teilnehmer hat aufgrund dieser Teilnahmevereinbarung im Rahmen seiner Verfügungsbefugnis (gem. Nummer 7.7.2) die Möglichkeit
unter Verwendung der jeweiligen Zahlungsinstrumente (s. Nummer 7.7.3) die per Online-Banking (inkl. Mobile-Banking)/Telefon-Banking
für ihn freigeschalteten Bankgeschäfte (Kauf/Verkauf von Wertpapieren sowie Zahlungsdienste wie z. B. Überweisungen, Lastschriftrück-
gaben und konto-/depot-/vertragsbezogene Informationen) über die Konten/Depots/Verträge (s. Nummer 7.7.1) abzuwickeln. Weiter kann
er sich auf Wunsch für Geschäftsvorfälle der Sparkasse und der Verbundpartner ggf. mittels der Zahlungsinstrumente freischalten lassen.
Welche Bankgeschäfte jeweils über die vereinbarten Zugänge (s. Nummer 7.3) angeboten werden, kann der Teilnehmer auch in der
Online-Bedienungsanleitung unter der Adresse
www.haspa.de
Das Schweigen des Teilnehmers gilt nur dann als Annahme des Änderungsangebotes (Zustimmungsfiktion), wenn
a) das Änderungsangebot der Sparkasse erfolgt, um die Übereinstimmung der vertraglichen Bestimmungen mit einer veränderten Rechts-
lage wiederherzustellen, weil eine Bestimmung dieser Teilnahmevereinbarung oder der besonderen Bedingungen
– aufgrund einer Änderung von Gesetzen, einschließlich unmittelbar geltender Rechtsvorschriften der Europäischen Union, nicht mehr der
Rechtslage entspricht oder
– durch eine rechtskräftige gerichtliche Entscheidung, auch durch ein Gericht erster Instanz, unwirksam wird oder nicht mehr verwendet
werden darf oder
– aufgrund einer verbindlichen Verfügung einer für die Sparkasse zuständigen nationalen oder internationalen Behörde (z. B. der Bundes-
anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht oder der Europäischen Zentralbank) nicht mehr mit den aufsichtsrechtlichen Verpflichtungen
der Sparkasse in Einklang zu bringen ist
und
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b) der Teilnehmer das Änderungsangebot der Sparkasse nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen
abgelehnt hat.
Die Sparkasse wird den Teilnehmer im Änderungsangebot auf die Folgen seines Schweigens hinweisen.
(4) Ausschluss der Zustimmungsfiktion
Die Zustimmungsfiktion findet keine Anwendung
– bei Änderungen dieser Regelung in Nr. 7.2.2 oder
– bei Änderungen, die die Hauptleistungspflichten des Vertrages und die Entgelte für Hauptleistungen betreffen, oder
– bei Änderungen von Entgelten, die auf eine über das vereinbarte Entgelt für die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Verbrau-
chers gerichtet sind, oder
– bei Änderungen, die dem Abschluss eines neuen Vertrages gleichkommen, oder
– bei Änderungen, die das bisher vereinbarte Verhältnis von Leistung und Gegenleistung erheblich zugunsten der Sparkasse verschieben
würden.
In diesen Fällen wird die Sparkasse die Zustimmung des Teilnehmers zu den Änderungen auf andere Weise einholen.
(5) Kündigungsrecht des Teilnehmers bei der Zustimmungsfiktion
Macht die Sparkasse von der Zustimmungsfiktion Gebrauch, kann der Teilnehmer den von der Änderung betroffenen Vertrag vor dem
vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos und kostenfrei kündigen. Auf dieses Kündigungsrecht wird
die Sparkasse den Teilnehmer in ihrem Änderungsangebot besonders hinweisen.
7.3 Kommunikationszugänge
Das Online-Banking-Angebot der Sparkasse ist derzeit über folgende Internet-Seiten erreichbar:
Online-Banking: www.haspa.de
Online-Bezahldienst giropay: www.giropay.de
Sonstige:
Telefon-Banking: + 49 (0)40 3578-93579
Über Änderungen der Adressen und Telefonnummern wird die Sparkasse per Kontoauszug oder auf andere Weise informieren. Des Weite-
ren ist der Teilnehmer gemäß § 675f Absatz 3 BGB berechtigt, Zahlungsauslösedienste gemäß § 1 Absatz 33 Zahlungsdiensteaufsichtsge-
setz und Kontoinformationsdienste gemäß § 1 Absatz 34 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz zu nutzen. Darüber hinaus kann er von ihm aus-
gewählte sonstige Drittdienste nutzen.
7.4 Sorgfaltspflichten des Teilnehmers und Schutz des Systems
Das für das Online-Banking von dem Teilnehmer genutzte System ist durch technische Maßnahmen gegen das Ausspähen der Sicher-
heitsmerkmale zu sichern. Es ist ein Betriebssystem einzusetzen, das dessen Hersteller für den Zugang zum Internet vorgesehen hat und
für das er bei Bedarf Programmänderungen (z. B. Sicherheitspatches) zur Verfügung stellt, die erkannte Sicherheitsrisiken beheben. Die
Systemeinstellungen sind entsprechend den Herstellerempfehlungen vorzunehmen. Bietet der Hersteller mehrere Sicherheitsstufen an,
ist eine hohe Sicherheitsstufe einzustellen. Zusätzlich ist – soweit technisch verfügbar – das System durch ein Antivirenprogramm zu
schützen sowie der Datenverkehr durch ein Firewallprogramm zu kontrollieren. Betriebssystem, Programme, die den Zugang zum Internet
vermitteln (z. B. Browser) sowie die installierten Schutzprogramme sind nach den Empfehlungen des jeweiligen Herstellers aktuell sicher
zu halten. Weiterführende Hinweise zum Schutz des Systems des Teilnehmers können den Sicherheitshinweisen der Sparkasse entnom-
men werden, die auf den Internetseiten für das Online-Banking veröffentlicht und aktualisiert werden.
Bei Nutzung der Chipkarte als Zahlungsinstrument hat der Teilnehmer nur den von der Sparkasse gesondert mitgeteilten Lesegerät-Typ
zu verwenden.
Bei Nutzung des pushTAN-Verfahrens hat der Teilnehmer die S-pushTAN-App durch die Vergabe eines sicheren Passwortes zu schüt-
zen. Das Betriebssystem des mobilen Endgeräts darf nicht entgegen den Empfehlungen des Herstellers durch Jailbreak, Rooten oder
ähnliche Eingriffe verändert werden. Zusätzliche Software, insbesondere Apps, dürfen nur aus sicheren Quellen geladen und installiert
werden. Die Sparkasse ist berechtigt, das pushTAN-Verfahren zu sperren, wenn das pushTAN-Gerät nicht gemäß den Herstellerempfeh-
lungen eingestellt ist und bleibt.
7.5 Anzeigepflicht bei unbefugter Nutzung, Sperrmöglichkeiten Zahlungsinstrumente
Eine Sperranzeige für den Online-Banking-Zugang ist der Sparkasse per Online-Banking mitzuteilen. Die Sperranzeige kann ebenfalls
telefonisch erfolgen:
Online-Banking: + 49 (0)40 3578-0
Telefon-Banking: + 49 (0)40 3578-0
Das Recht der Sparkasse zur Sperrung sowie die Aufhebung der Sperre richtet sich nach den für das jeweilige Zahlungsinstrument (s.
Nummer 7.7.3) vereinbarten Bedingungen. Auf die nach diesen Bedingungen vorgesehene Sperrung des Zugangs durch die Sparkasse
bei Fehleingaben von PIN und/oder TAN wird hingewiesen.
7.6 Brokerage
Sofern in diese Teilnahmevereinbarung ein Depot aufgenommen wird, können Wertpapierorder zu den nachfolgenden Bedingungen
erteilt werden:
a) Die Sparkasse ist berechtigt, die Ausführung von Aufträgen abzulehnen, die nicht den bisherigen Anlageformen des Teilnehmers
entsprechen.
b) Der Teilnehmer ist verpflichtet, eindeutige und vollständige Aufträge zu erteilen. Bei Kauf- oder Verkaufsaufträgen ist in Zweifelsfällen
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die ISIN-(International Securities Identification Number) bzw. Wertpapierkenn-Nummer entscheidend. Bei unvollständigen und nicht
eindeutigen Aufträgen ist die Sparkasse nicht verpflichtet, den Auftrag auszuführen.
c) Die Buchung der Gegenwerte von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren erfolgt ausschließlich auf dem bei dem Depot hinterlegten
Abrechnungs- bzw. Erträgniskonto.
Hinweis: Brokerage kann erst nach einer Information und Aufklärung nach dem Wertpapierhandelsgesetz genutzt werden.
7.7 Einbezogene Verträge, Berechtigungen, Verfügungslimite und Zahlungsinstrumente für den Teilnehmer sowie Bereitstellung
von elektronischen Dokumenten
Teilnehmer: Name, E-Mailadresse für Postfachbenachrichtigungen
Almlolah Noor
nalmlolah@gmail.com
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Kontonummer
1503054270
Diese Teilnahmevereinbarung bezieht sich für den Teilnehmer auf alle von der Sparkasse für den elektronischen Zugang freigeschal-
teten bestehenden und zukünftigen Einzelkonten, -depots und -verträge des Teilnehmers.
Der Teilnehmer kann der Freischaltung einzelner Konten, Depots und Verträge widersprechen.
Diese Teilnahmevereinbarung bezieht sich für den Teilnehmer auf die nachfolgenden genannten Konten/Depots/Verträge:
Konto-/Depot Kontobezeichnung
1503054270 HaspaJoker
keine Karte, genutzt wird die vorhandene Karte mit der Nummer
das pushTAN-Verfahren; zum mobilen Abruf von TAN über das Internet mit der S-pushTAN-App auf einem dafür vorgesehenen
Endgerät
Für die Chipkarte benötigt der Teilnehmer zusätzlich ein geeignetes Kartenlesegerät. Der Erwerb des Kartenlesegerätes ist nicht Gegen-
stand dieser Teilnahmevereinbarung.
Soweit für die Bereitstellung der Zahlungsinstrumente (z. B. Chipkarte) und einer TAN jeweils Entgelte erhoben werden, ergeben sich
diese aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Sparkasse. Die vereinbarten TAN-Entgelte werden dem nachfolgend angegebenen
Konto belastet:
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Kontonummer
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Telefon-Banking
Der Teilnehmer ist damit einverstanden, dass Telefongespräche im Rahmen des Telefon-Banking aufgezeichnet werden. Mit der
Aufzeichnung soll sichergestellt werden, dass in Reklamationsfällen Zweifelsfragen über den Inhalt eines Auftrages sowie die Person des
Auftraggebers ausgeräumt werden können.
Für das Telefon-Banking im Sinne dieser Teilnahmevereinbarung sind ausschließlich die von der Sparkasse mitgeteilten Servicetelefon-
nummern zu verwenden. Diese Teilnahmevereinbarung findet keine Anwendung bei Telefongesprächen, die der Teilnehmer über andere
als in Nummer 7.3 genannte Telefonnummern mit der Sparkasse führt.
7.7.4 Bereitstellung elektronischer Dokumente
„Elektronisches Postfach“
Die Sparkasse stellt dem teilnehmenden Kontoinhaber das Elektronische Postfach für den Empfang von an den Kontoinhaber gerichteter
elektronischer Post zur Verfügung.
Elektronische Post sind nach den Bedingungen für die Nutzung des Elektronischen Postfachs konto-/depotunabhängige rechtsverbindli-
che Erklärungen, Dokumente und sonstige Mitteilungen der Sparkasse.
Elektronische Post wird hiermit nur noch im Elektronischen Postfach zur Verfügung gestellt, soweit nicht im Einzelfall, aufgrund gesetzli-
cher Vorschriften oder vertraglicher Vereinbarungen, eine abweichende Formvorschrift besteht.
Das Elektronische Postfach kann auch für den Empfang von an eine andere Person gerichteter elektronischer Post verwendet werden.
Hierüber kann der teilnehmende Kontoinhaber eine gesonderte Vereinbarung mit der Sparkasse schließen.
Die Sparkasse wird den Teilnehmer über den Eingang neuer elektronischer Post in das Elektronische Postfach auf dem mit ihm verein-
barten elektronischen Kommunikationsweg (i. d. R. per E-Mail) benachrichtigen.
Können rechtsverbindliche Erklärungen, Dokumente und sonstige Mitteilungen der Sparkasse und ihrer Verbundpartner nicht im Elektro-
nischen Postfach zur Verfügung gestellt werden, wird die Sparkasse den teilnehmenden Kontoinhaber per Post oder in einer anderen ver-
einbarten Form informieren.
9 Kontoauszüge und Rechnungsabschlüsse zum Girokonto sollen in das elektronische Postfach übermittelt werden.
Rechnungsabschlüsse erteilt die Sparkasse
Zinsabschluss: vierteljährlich / Entgeltabschluss: monatlich
Die Sparkasse unterrichtet den Kontoinhaber mindestens einmal monatlich über die Ausführung von Zahlungsvorgängen auf dem für
Kontoauszüge vereinbarten Weg.
10 Teilkündigung
Teilkündigungen einzelner Bestandteile des Kombivertrages Privatgirokonto, wie z. B., sofern vereinbart, des Rahmenvertrages über eine
eingeräumte Kontoüberziehung, der Kreditkarte oder der Rahmenvereinbarung über die Teilnahme am Online-Banking/Telefon-Banking
und am Elektronischen Postfach lassen die Wirkung des Kombivertrages Privatgirokonto im Übrigen unberührt.
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11 Gerichtsstand
Soweit sich die Zuständigkeit des allgemeinen Gerichtsstandes der Sparkasse nicht bereits aus § 29 ZPO ergibt, kann die Sparkasse ihre
Ansprüche an ihrem allgemeinen Gerichtsstand verfolgen, wenn der im Klageweg in Anspruch zu nehmende Kontoinhaber Kaufmann
oder eine juristische Person im Sinne der Nr. 6 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sparkasse ist oder bei Vertragsabschluss
keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland hat oder später seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus der Bundesrepublik
Deutschland verlegt oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
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Kontonummer
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* Inländische Steuerpflichtige: Steuer-ID bei natürlichen Personen; Wirtschafts-ID bei sonstigen Steuerinländern (wenn noch keine Wirtschafts-ID vergeben wurde, die
für das Einkommen geltende Steuernummer)
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Hamburger Sparkasse AG
Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah
20457 Hamburg
SCHUFA-Information nach USt-IdNr. DE 216 540 952
Art. 14 DS-GVO
1 Name und Kontaktdaten der verantwortlichen Stelle sowie des betrieblichen Datenschutzbeauftragten
SCHUFA Holding AG, Kormoranweg 5, 65201 Wiesbaden, Tel.: +49 (0) 6 11 - 92 78 0.
Der betriebliche Datenschutzbeauftragte der SCHUFA ist unter der o. g. Anschrift, zu Hd. Abteilung Datenschutz oder per E-Mail
unter datenschutz@schufa.de erreichbar.
lichen oder eines Dritten erforderlich ist und nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die
den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen. Einwilligungen können jederzeit gegenüber dem betreffenden Vertrags-
partner widerrufen werden. Dies gilt auch für Einwilligungen, die bereits vor Inkrafttreten der DS-GVO erteilt wurden. Der Widerruf der
Einwilligung berührt nicht die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf verarbeiteten personenbezogenen Daten.
2.3 Herkunft der Daten
Die SCHUFA erhält ihre Daten einerseits von ihren Vertragspartnern. Dies sind im europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz
sowie ggf. weiteren Drittländern (sofern zu diesen ein entsprechender Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission
existiert) ansässige Institute, Finanzunternehmen und Zahlungsdienstleister, die ein finanzielles Ausfallrisiko tragen (z.B. Banken,
Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Kreditkarten-, Factoring- und Leasingunternehmen) sowie weitere Vertragspartner, die zu den
unter Ziffer 2.1 genannten Zwecken Produkte der SCHUFA nutzen, insbesondere aus dem (Versand-)Handels-, eCommerce-,
Dienstleistungs-, Vermietungs-, Energieversorgungs-, Telekommunikations-, Versicherungs-, oder Inkassobereich. Darüber hinaus
verarbeitet die SCHUFA Informationen aus allgemein zugänglichen Quellen wie etwa öffentlichen Verzeichnissen und amtlichen
Bekanntmachungen (z.B. Schuldnerverzeichnisse, Insolvenzbekanntmachungen) oder von Compliance-Listen (z.B. Listen über poli-
tisch exponierte Personen und Sanktionslisten) sowie von Datenlieferanten. Die SCHUFA speichert ggf. auch Eigenangaben der
betroffenen Personen nach entsprechender Mitteilung und Prüfung.
2.4 Kategorien personenbezogener Daten, die verarbeitet werden
Personendaten, z.B. Name (ggf. auch vorherige Namen, die auf gesonderten Antrag beauskunftet werden), Vorname, Geburtsdatum,
Geburtsort, Anschrift, frühere Anschriften | Informationen über die Aufnahme und vertragsgemäße Durchführung eines Geschäftes
(z.B. Girokonten, Ratenkredite, Kreditkarten, Pfändungsschutzkonten, Basiskonten) | Informationen über nicht erfüllte Zahlungsver-
pflichtungen wie z.B. unbestrittene, fällige und mehrfach angemahnte oder titulierte Forderungen sowie deren Erledigung | Informatio-
nen zu missbräuchlichem oder sonstigen betrügerischem Verhalten wie z.B. Identitäts- oder Bonitätstäuschungen | Informationen aus
allgemein zugänglichen Quellen (z.B. Schuldnerverzeichnisse, Insolvenzbekanntmachungen) | Daten aus Compliance-Listen | Infor-
mationen ob und in welcher Funktion in allgemein zugänglichen Quellen ein Eintrag zu einer Person des öffentlichen Lebens mit über-
einstimmenden Personendaten existiert | Anschriftendaten | Scorewerte
2.5 Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten
Empfänger sind im europäischen Wirtschaftsraum, in der Schweiz sowie ggf. weiteren Drittländern (sofern zu diesen ein entsprechen-
der Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission existiert oder Standardvertragsklauseln vereinbart wurden, die unter
www.schufa.de eingesehen werden können) ansässige Vertragspartner gem. Ziffer 2.3. Weitere Empfänger können externe Auftrag-
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nehmer der SCHUFA nach Art. 28 DS-GVO sowie externe und interne SCHUFA-Stellen sein. Die SCHUFA unterliegt zudem den
© S-Management Services • DSV Gruppe
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3 Betroffenenrechte
Jede betroffene Person hat gegenüber der SCHUFA das Recht auf Auskunft nach Art. 15 DS-GVO, das Recht auf Berichtigung nach
Art. 16 DS-GVO, das Recht auf Löschung nach Art. 17 DS-GVO und das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung nach Art. 18 DS-
GVO. Die SCHUFA hat für Anliegen von betroffenen Personen ein Privatkunden ServiceCenter eingerichtet, das schriftlich unter
SCHUFA Holding AG, Privatkunden ServiceCenter, Postfach 10 34 41, 50474 Köln, telefonisch unter +49 (0) 6 11-92 78 0 und über
ein Rückfrageformular unter www.schufa.de/rueckfrageformular erreichbar ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich an die für
die SCHUFA zuständige Aufsichtsbehörde, den Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, zu wenden. Ein-
willigungen können jederzeit gegenüber dem betreffenden Vertragspartner widerrufen werden.
4 Profilbildung (Scoring)
Neben der Erteilung von Auskünften über die zu einer Person gespeicherten Informationen unterstützt die SCHUFA ihre Vertragspart-
ner bei deren Entscheidungsfindung durch Profilbildungen, insbesondere mittels sogenannter Scorewerte. Dies hilft z.B. dabei, alltäg-
liche Kreditgeschäfte rasch abwickeln zu können.
Unter dem Oberbegriff der Profilbildung wird die Verarbeitung personenbezogener Daten unter Analyse bestimmter Aspekte zu einer
Person verstanden. Besondere Bedeutung nimmt dabei das sogenannte Scoring im Rahmen der Bonitätsprüfung und Betrugspräven-
tion ein. Scoring kann aber darüber hinaus der Erfüllung weiterer der in Ziffer 2.1 dieser SCHUFA-Information genannten Zwecke
dienen. Beim Scoring wird anhand von gesammelten Informationen und Erfahrungen aus der Vergangenheit eine Prognose über
zukünftige Ereignisse oder Verhaltensweisen erstellt. Anhand der zu einer Person bei der SCHUFA gespeicherten Informationen
erfolgt eine Zuordnung zu statistischen Personengruppen, die in der Vergangenheit eine ähnliche Datenbasis aufwiesen.
Zusätzlich zu dem bereits seit vielen Jahren im Bereich des Bonitätsscorings etablierten Verfahren der Logistischen Regression,
können bei der SCHUFA auch Scoringverfahren aus den Bereichen sogenannter Komplexer nicht linearer Verfahren oder Experten-
basierter Verfahren zum Einsatz kommen. Dabei ist es für die SCHUFA stets von besonderer Bedeutung, dass die eingesetzten Ver-
fahren mathematisch-statistisch anerkannt und wissenschaftlich fundiert sind. Unabhängige externe Gutachter bestätigen uns die
Wissenschaftlichkeit dieser Verfahren. Darüber hinaus werden die angewandten Verfahren der zuständigen Aufsichtsbehörde offen-
gelegt. Für die SCHUFA ist es selbstverständlich, die Qualität und Aktualität der eingesetzten Verfahren regelmäßig zu prüfen und
entsprechende Aktualisierungen vorzunehmen.
Die Ermittlung von Scorewerten zur Bonität erfolgt bei der SCHUFA auf Grundlage der zu einer Person bei der SCHUFA gespeicher-
ten Daten, die auch in der Datenkopie nach Art. 15 DS-GVO ausgewiesen werden. Anhand dieser bei der SCHUFA gespeicherten
Informationen erfolgt dann eine Zuordnung zu statistischen Personengruppen, die in der Vergangenheit eine ähnliche Datenbasis auf-
wiesen. Für die Ermittlung von Scorewerten zur Bonität werden die gespeicherten Daten in sogenannte Datenarten zusammenge-
fasst, die unter www.schufa.de/scoring-faq eingesehen werden können. Bei der Ermittlung von Scorewerten zu anderen Zwecken
können auch weitere Daten(arten) einfließen. Angaben zur Staatsangehörigkeit oder besonders sensible Daten nach Art. 9 DS-GVO
(z.B. ethnische Herkunft oder Angaben zu politischen oder religiösen Einstellungen) werden bei der SCHUFA nicht gespeichert und
stehen daher für die Profilbildung nicht zur Verfügung. Auch die Geltendmachung der Rechte der betroffenen Person nach der DS-
GVO, wie z.B. die Einsichtnahme in die zur eigenen Person bei der SCHUFA gespeicherten Daten nach Art. 15 DS-GVO, hat keinen
Einfluss auf die Profilbildung. Darüber hinaus berücksichtigt die SCHUFA beim Scoring die Bestimmungen des § 31 BDSG.
Mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Person bspw. einen Baufinanzierungskredit zurückzahlen wird, muss nicht der Wahrscheinlichkeit
entsprechen, mit der sie eine Rechnung beim Versandhandel termingerecht bezahlt. Aus diesem Grund bietet die SCHUFA ihren Ver-
tragspartnern unterschiedliche branchen- oder sogar kundenspezifische Scoremodelle an. Scorewerte verändern sich stetig, da sich
auch die Daten, die bei der SCHUFA gespeichert sind, kontinuierlich verändern. So kommen neue Daten hinzu, während andere auf-
grund von Speicherfristen gelöscht werden. Außerdem ändern sich auch die Daten selbst im Zeitverlauf (z.B. die Dauer des Beste-
hens einer Geschäftsbeziehung), sodass auch ohne neue Daten Veränderungen auftreten können.
Wichtig zu wissen: Die SCHUFA selbst trifft keine Entscheidungen. Sie unterstützt die angeschlossenen Vertragspartner lediglich mit
ihren Auskünften und Profilbildungen bei der Entscheidungsfindung. Die Entscheidung für oder gegen ein Geschäft trifft hingegen
allein der direkte Geschäftspartner. Dies gilt selbst dann, wenn er sich einzig auf die von der SCHUFA gelieferten Informationen ver-
lässt. Weitere Informationen zu Profilbildungen und Scoring bei der SCHUFA (z.B. über die derzeit im Einsatz befindlichen Verfahren)
können unter www.schufa.de/scoring-faq eingesehen werden.
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Personennummer
0051611839
Kontoinhaber
Prof. Almlolah Noor
Die nachfolgenden Informationen sind gesetzlich vorgegeben und EU-weit einheitlich. Alle Kreditinstitute müssen ihre Kunden vor Aufnahme
der Geschäftsbeziehung und jeweils einmal jährlich informieren. Diese Verpflichtung ergibt sich aus § 23a Kreditwesengesetz und der EU-
Einlagensicherungsrichtlinie.
Diese vorgeschriebenen Informationen beziehen sich auf die Zugehörigkeit zur gesetzlich anerkannten Einlagensicherung. Dort ist der Rechts-
anspruch auf den gesetzlichen Schutz von derzeit 100.000 EUR pro Einleger verankert.
Unabhängig davon bleibt die Institutssicherung der Sparkassen-Finanzgruppe bestehen. Durch diese soll der Entschädigungsfall vermieden
und die Geschäftsbeziehung zum Kunden fortgeführt werden.
Falls Sie ein Gemeinschaftskonto mit einer oder mehreren Die Obergrenze von 100.000 EUR gilt für jeden einzelnen Einleger(3)
anderen Personen haben:
Zusätzliche Informationen:
(1) Ihr Kreditinstitut ist Teil eines institutsbezogenen Sicherungssystems, das als Einlagensicherungssystem amtlich anerkannt ist. Das
heißt, alle Institute, die Mitglied dieses Einlagensicherungssystems sind, unterstützen sich gegenseitig, um eine Insolvenz zu vermeiden.
Im Falle einer Insolvenz werden Ihre Einlagen bis zu 100.000 EUR erstattet.
(2) Sollte eine Einlage nicht verfügbar sein, weil ein Kreditinstitut seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, so werden die
Einleger von dem Einlagensicherungssystem entschädigt. Die betreffende Deckungssumme beträgt maximal 100.000 EUR pro Kreditinstitut.
Das heißt, dass bei der Ermittlung dieser Summe alle bei demselben Kreditinstitut gehaltenen Einlagen addiert werden. Hält ein Einleger bei-
spielsweise 90.000 EUR auf einem Sparkonto und 20.000 EUR auf einem Girokonto, so werden ihm lediglich 100.000 EUR erstattet.
(3) Bei Gemeinschaftskonten gilt die Obergrenze von 100.000 EUR für jeden Einleger.
Einlagen auf einem Konto, über das zwei oder mehrere Personen als Mitglieder einer Personengesellschaft oder Sozietät, einer Vereini-
gung oder eines ähnlichen Zusammenschlusses ohne Rechtspersönlichkeit verfügen können, werden bei der Berechnung der Ober-
grenze von 100.000 EUR allerdings zusammengefasst und als Einlage eines einzigen Einlegers behandelt.
In den Fällen des § 8 Absätze 2 bis 4 des Einlagensicherungsgesetzes sind Einlagen über 100.000 EUR hinaus gesichert. Weitere Infor-
mationen sind erhältlich über: http://www.dsgv.de/sicherungssystem
(4) Erstattung:
Das zuständige Einlagensicherungssystem ist das Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe
182 164.000 D0 (Fassung Sep. 2022) - v6.0
Charlottenstraße 47
10117 Berlin
Telefon: +49 30 20225 3838
E-Mail: sicherungssystem@dsgv.de
Website: http://www.dsgv.de/sicherungssystem
Es wird Ihnen Ihre Einlagen (bis zu 100.000 EUR) spätestens innerhalb 7 Arbeitstagen erstatten.
Haben Sie die Erstattung innerhalb dieser Frist nicht erhalten, sollten Sie mit dem Einlagensicherungssystem Kontakt aufnehmen, da der
Gültigkeitszeitraum für Erstattungsforderungen nach einer bestimmten Frist abgelaufen sein kann. Weitere Informationen sind erhältlich
über: http://www.dsgv.de/sicherungssystem
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Personennummer
0051611839
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Entgeltinformation
Kontobezeichnung: HaspaJoker
Datum: 15.11.2022
• Hiermit informieren wir Sie über die Entgelte, die bei der Nutzung der wichtigsten mit dem
Zahlungskonto verbundenen Dienste anfallen, damit Sie diese mit anderen Konten vergleichen
können.
• Darüber hinaus können auch Entgelte für hier nicht aufgeführte Dienste anfallen. Umfassende
Informationen erhalten Sie in unserem Preisaushang und Preis- und Leistungsverzeichnis in
der jeweils aktuellen Fassung.
Dienst Entgelt
Allgemeine mit dem Konto verbundene Dienste
Kontoführung [HaspaJoker] monatlich 9,95 EUR
- nicht archivieren -
Seite 1
Zahlungen (ohne Karten)
Überweisung In Euro innerhalb der EWR-
Staaten
Überweisung mit IBAN innerhalb
der Sparkassen/Landesbank,
je Ausführung einer
beleghaften Überweisung im Paket
beleglosen Überweisung im Paket
paydirekt-Zahlung im Paket
Kwitt-Überweisung im Paket
Echtzeit-Überweiung im Paket
Eilüberweisung 5,25 EUR
Überweisung mit IBAN an einen
anderen Zahlungsdienstleister,
je Ausführung einer
beleghaften Überweisung im Paket
beleglosen Überweisung im Paket
paydirekt-Zahlung im Paket
Kwitt-Überweisung im Paket
Echtzeit-Überweisung im Paket
Eilüberweisung 5,25 EUR
Seite 2
Lastschrift In Euro aus EWR-Staaten
Einreichungen innerhalb Spar-
kassen/Landesbank,
je Einlösung im Paket
Einreichungen eines anderen
Zahlungsdienstleister, je
Einlösung im Paket
Bargeldeinzahlung In Euro
am Schalter im Paket
am Geldautomaten im Paket
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Bargeldauszahlung mit der Debitkarte am In Euro innerhalb der EWR-
Geldautomaten Staaten
mit der Debitkarte [HaspaCard]
an eigenen Geldautomaten der
Sparkassen/Landesbanken unentgeltlich
an fremden Geldautomaten
innerhalb des
Heimatsparkassenmodells unentgeltlich
an fremden Geldautomaten von
Zahlungsdienstleistern, die ein
direktes Kundenentgelt erheben
im girocard-System, je
Auszahlung unentgeltlich
an fremden Geldautomaten von
Zahlungsdienstleistern, die kein
direktes Kundenentgelt erheben
in den Zahlungssystemen
Maestro/Cirrus und v-Pay/Plus, je
Auszahlung 1 % des
Umsatzes,
mind.
4,95 EUR
mit der Debitkarte [Mastercard 2 % des
Basis / VISA Basis] Umsatzes,
mind.
5,00 EUR
Seite 4
Bargeldauszahlung mit der Kreditkarte am In Euro innerhalb der EWR-
Geldautomaten Staaten
in Deutschland 2 % des
Umsatzes,
mind.
5,00 EUR
Dienstleistungspaket Entgelt
[Haspa Mastercard Silber oder VISA Silber Haupt- Jährlich (Entgelt wird im Voraus 36,00 EUR
karte oder Zusatzkarte] umfasst: berechnet)
- Ausgabe einer Kreditkarte einschließlich digitaler
Karte für mobiles Bezahlen,
- inkl. Internet-Käuferschutz
Haspa
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Dienstleistungspaket Entgelt
[Haspa Mastercard Gold oder VISA Gold Haupt- Jährlich (Entgelt wird im Voraus 84,00 EUR
karte oder Zusatzkarte] umfasst: berechnet)
- Ausgabe einer Kreditkarte einschließlich digitaler
Karte für mobiles Bezahlen,
- inkl. Internet-Käuferschutz
- Auslands-Reise-Krankenversicherung inkl.
Krankenrücktransport
- Reisenotfall-Service
- Reiserücktritts-/Reiseabbruch-Versicherung
1350010HA (Fassung 15.11.2022)
Haspa
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Informationen für den Verbraucher
bei Vertragsschluss im Fernabsatz
HaspaJoker
Stand: 13.12.2022
Kommunikation Kommunikation
Telefonnummer: 040 3578-0 Telefonnummer: 040 3578-0
Telefaxnummer: 040 3578-93418 Telefaxnummer: 040 3578-93418
E-Mail-Adresse: haspa@haspa.de E-Mail-Adresse: haspa@haspa.de
Internetadresse: www.haspa.de
1 Zahlungsdienstleister oder auch Sparkasse oder Unternehmer.
Eintragung im Handelsregister
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 1b) EGBGB und Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 1 EGBGB)
HRB 80 691 (Handelsregister Amtsgericht Hamburg)
Namen des Vertretungsberechtigten des Unternehmers bei juristischen Personen, Personenvereinigungen oder Personengruppen
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 4 EGBGB)
Dr. Harald Vogelsang
Frank Brockmann
Axel Kodlin
Jürgen Marquardt
Dr. Olaf Oesterhelweg
Mit Abschluss der HaspaJoker-Rahmenvereinbarung erhält der Kontoinhaber je nach gewähltem HaspaJoker-Kontomodell zusätzlich
wechselnde Serviceleistungen und Vergünstigungen bei der Sparkasse und bei Dritten. Die jeweils aktuellen Zusatzleistungen bzw. Ver-
güngstigungen ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung im Internet unter www.haspajoker.de/leistungsuebersicht bzw.
www.haspajoker.de/bedingungen.
Haspa
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Gesamtpreis der Finanzdienstleistung einschließlich aller Preisbestandteile sowie alle über den Unternehmer abgeführten
Steuern, oder die Berechnungsgrundlage zur Überprüfung des Preises, wenn kein genauer Preis angegeben werden kann
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 6 EGBGB)
Mit dem Haspa-Vorteilskonto sind die Kontoführung und die üblichen Bankdienstleistungen für dieses Konto (Buchungsposten) zu einem
monatlichen Festpreis abgegolten. Die Preise für Zusatzdienstleistungen, die der Kunde im Rahmen des HaspaJoker Vorteilskonto bei
der Sparkasse oder Dritten bestellt und die nicht mit dem monatlichen Pauschalpreis abgegolten sind (z. B. Eintrittskarten), ergeben sich
aus den jeweiligen Angeboten. Es können zusätzliche Liefer- und Versandkosten entstehen.
Diese Information zum Gesamtpreis bezieht sich nicht auf die Zahlungsdienste im Rahmen des Girokontos. Informationen über Entgelte
für Zahlungsdienste im Rahmen des Girokontovertrages werden unten unter III. angegeben.
Mindestlaufzeit des Vertrags über eine dauernde oder regelmäßig wiederkehrende Leistung
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 13 EGBGB)
Keine.
Vertragliche Kündigungsbedingungen
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 14 EGBGB)
Kündigungsregeln zum Kombivertrag Privatgirokonto
Der Kombivertrag Privatgirokonto und die HaspaJoker Rahmenvereinbarung kann vom Verbraucher jederzeit gegenüber der Sparkasse
gekündigt werden. Ergänzend gelten die in Nr. 26 der AGB-Sparkassen für den Verbraucher und die Sparkasse festgelegten Kündigungs-
regeln. Sonstige Kündigungsrechte des Verbrauchers aus wichtigem Grund richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften. Teilkündi-
gungen einzelner Bestandteile des Kombivertrages Privatgirokonto, wie z. B., sofern vereinbart, des Rahmenvertrages über eine einge-
räumte Kontoüberziehung, der Kreditkarte oder der Rahmenvereinbarung über die Teilnahme am Online-Banking/Telefon-Banking und
am Elektronischen Postfach lassen die Wirkung des Kombivertrages Privatgirokonto im Übrigen unberührt.
Anwendbares Recht
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 16 EGBGB)
Auf den Kombivertrag Privatgirokonto ist deutsches Recht anwendbar, sofern dem nicht zwingende gesetzliche Regelungen
entgegenstehen.
Vertragssprache/Kommunikationssprache
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 17 EGBGB)
Die Vertragsbedingungen und die in der Widerrufsbelehrung genannten vorvertraglichen Informationen werden in deutscher Sprache mit-
geteilt. Mit Zustimmung des Verbrauchers ist die Kommunikation mit dem Unternehmer während der Laufzeit des Vertrags in deutscher
Sprache zu führen.
Internet: https://www.dsgv.de/schlichtungsstelle
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.
Die Hamburger Sparkasse AG nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teil.
Die Europäische Kommission hat unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streitbeilegungsplattform errichtet.
Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außergerichtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online
abgeschlossenen Kauf- oder Dienstleistungsverträgen nutzen.
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Zahlung und Erfüllung des Vertrags
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 10 EGBGB)
Zahlungspflicht des Verbrauchers
Die anfallenden Entgelte und Zinsen werden auf dem Girokonto wie folgt belastet:
– Entgelte jeweils zum vertraglich festgelegten Zeitpunkt (z. B. monatlich/quartalsweise)
– Zinsen zum Quartalsende
– Entgelte für gesondert beauftragte Zusatzleistungen im Rahmen des HaspaJoker Vorteilskontos jeweils nach Durchführung der
Bestellung
Dies gilt auch für Entgelte für das Online-Banking und den Elektronischen Safe, soweit der Verbraucher mit der Sparkasse diesbezüglich
kein abweichendes Verrechnungskonto vereinbart hat.
dienste wie z. B. Überweisungen, Lastschriftrückgaben etc.) mittels Telefon-Banking in dem mit dem Zahlungsdienstleister in der Rah-
menvereinbarung über die Teilnahme am Online-Banking/Telefon-Banking und am Elektronischen Postfach (im Folgenden „Teilnahme-
vereinbarung“ genannt) getroffenen Umfang zu den vertraglich eingebundenen Konten auch telefonisch abwickeln. Der Verbraucher kann
im Rahmen des Telefon-Bankings über diese Konten Informationen abrufen und Aufträge erteilen. Der Zahlungsdienstleister wird die über
das Telefon-Banking erteilten Aufträge im Rahmen des banküblichen Arbeitsablaufes bearbeiten. Der Verbraucher benötigt für die
Abwicklung von Bankgeschäften mittels Telefon-Banking das mit dem Zahlungsdienstleister vereinbarte personalisierte Sicherheitsmerk-
mal. Als Personalisiertes Sicherheitsmerkmal erhält der Verbraucher eine persönliche Telefon-Geheimzahl, die seiner Identifizierung beim
Zugang zum Telefon-Banking und der Autorisierung von Aufträgen dient.
Haspa
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Sparkassen-Card (Debitkarte)
Die Sparkasse gibt für den Verbraucher eine Sparkassen-Card (Debitkarte) heraus. Voraussetzung für die Nutzung dieser Sparkassen-
Card ist, dass der Verbraucher ein Girokonto bei der Sparkasse unterhält. Der Karteninhaber kann mit der Sparkassen-Card verschie-
dene Dienstleistungen nutzen, z. B. Bargeldauszahlung an Geldautomaten oder bargeldloses Zahlen an automatisierten Kassen und
ferner, sofern mit der Sparkasse vereinbart, Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das Internet (Online-Handel). Nähe-
res ergibt sich aus den Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte) und den Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debit-
karte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren.
Eingeräumte Kontoüberziehung
Soweit der Kombivertrag Privatgirokonto daneben eine eingeräumte Kontoüberziehung enthält, wird der Verbraucher hierüber gesondert
informiert.
Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausführung eines Zahlungsauftrags
erforderlich sind
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 2b) EGBGB)
Die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausführung eines Zahlungsauftrags erforderliche Kundenkennung ist die im Girokontover-
trag und auf der Sparkassen-Card angegebene IBAN des Girokontos sowie (bei Verfügungen mit der Sparkassen-Card (Debitkarte)) auch
die Kartennummer der Sparkassen-Card (Debitkarte).
Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausführung eines Zahlungsvorgangs
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 2c) EGBGB)
Informationen über die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausführung eines Zahlungsvor-
gangs sind in den Bedingungen für den Überweisungsverkehr, den Bedingungen für Zahlungen mittels SEPA-Lastschriftverfahren, den
Bedingungen für das Online-Banking, den Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte), der Bedingungen für die digitale Sparkas-
sen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren und den Bedingungen für das Telefon-Banking enthalten.
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Der Verbraucher kann dem Zahlungsdienstleister gesondert die Weisung erteilen, Zahlungen aus SEPA-Basis-Lastschriften zu begren-
zen. Bei der Sparkassen-Card (Debitkarte) besteht die Möglichkeit, einen täglichen Verfügungsrahmen je nach Einsatz der Karte zu ver-
einbaren. Soweit mit dem Verbraucher – z. B. im Antrag für die Sparkassen-Card (Debitkarte) – nichts abweichendes vereinbart wird,
gelten die im Preis- und Leistungsverzeichnis des Zahlungsdienstleisters im Abschnitt Girokonto und Zahlungsverkehr im Abschnitt mit
der Überschrift Sparkassen-Card (Debitkarte) in dem Unterabschnitt mit der Unterüberschrift „Täglicher Verfügungsrahmen“ genannten
Betragsobergrenzen für Bargeldauszahlungen an Geldautomaten, an automatisierten Kassen bei Händlern und Dienstleistungsunterneh-
men, bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das Internet bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen, für das Aufladen der
girogo-Karte/GeldKarte (Sparkassen-Card mit GeldKartenfunktion) und für Überweisungen an Selbstbedienungsterminals der
Sparkassen.
Beim Online-Banking besteht die Möglichkeit, ein einheitliches Zahlungsverkehrs-Tageslimit kontenübergreifend unabhängig von der
Höhe des Kontostandes zu vereinbaren.
Beim Telefon-Banking besteht die Möglichkeit, ein einheitliches Zahlungsverkehrs-Tageslimit kontenübergreifend unabhängig von der
Höhe des Kontostandes zu vereinbaren.
Die bei Anwendung von Referenzzinssätzen und -wechselkursen zugrunde gelegte Methode der Berechnung, den Stichtag und
Index oder die Grundlage für die Bestimmung des Referenzzinssatzes oder -wechselkurses
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 3b) EGBGB)
Einzelheiten ergeben sich für geduldete Kontoüberziehungen aus dem Kombivertrag Privatgirokonto und für ggf. eingeräumte Kontoüber-
ziehungen aus der Vereinbarung hierzu (z. B. im Kombivertrag Privatgirokonto).
Unmittelbares Wirksamwerden von Änderungen des Referenzzinssatzes oder -wechselkurses, die auf den vereinbarten
Referenzzinssätzen oder -wechselkursen beruhen, ohne vorherige Benachrichtigung
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 3c) EGBGB)
Änderungen der jeweiligen Referenzzinssätze oder (Referenz-)Wechselkurse werden unmittelbar und ohne vorherige Benachrichtigung
wirksam.
Zur Kommunikation
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4 EGBGB)
Vereinbarte Kommunikationsmittel für die Informationsübermittlung und Anzeigepflichten
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4a) EGBGB)
Die Informationen zu den vereinbarten Kommunikationsmitteln für die Informationsübermittlung und Anzeigepflichten bezüglich des
Online-Banking-Angebots ist im Kombivertrag Privatgirokonto geregelt. Kontoauszüge und Rechnungsabschlüsse zum Girokonto sollen in
das Elektronische Postfach übermittelt werden.
Für Informationen zum EWR-Währungsumrechnungsentgelt bei Kartenzahlungen mit der Sparkassen-Card (Debitkarte) in einer anderen
EWR-Währung als Euro gilt der dazu durch besondere Vereinbarung festgelegte Kommunikationsweg.
Form, Verfahren und Häufigkeit der während des Vertragsverhältnisses vor der Ausführung eines einzelnen Zahlungsvorganges
zu erteilenden Informationen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4b) EGBGB)
Vor Ausführung eines einzelnen, vom Verbraucher als Zahler ausgelösten Zahlungsvorganges teilt der Zahlungsdienstleister auf Verlan-
gen des Verbrauchers in deutscher Sprache auf einem dauerhaften Datenträger die maximale Ausführungsfrist, die dem Verbraucher in
Rechnung zu stellenden Entgelten und gegebenenfalls die Aufschlüsselung dieser Entgelte mit.
Form, Verfahren und Häufigkeit der während des Vertragsverhältnisses bei einzelnen Zahlungsvorgängen zu erteilenden
102000570 (Fassung 17.05.2022)
Informationen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4b) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister unterrichtet den Verbraucher mindestens einmal monatlich über die Zahlungsvorgänge auf dem Girokonto auf
dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg.
Vertragssprache/Kommunikationssprache
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4c) EGBGB)
Der Vertrag wird in deutscher Sprache abgeschlossen. Die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhältnisses erfolgt in Deutsch.
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Zugang zu den Vertragsbedingungen und vorvertraglichen Informationen während der Vertragslaufzeit
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4d) EGBGB)
Der Verbraucher hat das Recht, während der Vertragslaufzeit jederzeit die Übermittlung der Vertragsbedingungen sowie die in der Wider-
rufsbelehrung genannten vorvertraglichen Informationen in Papierform oder auf einem anderen dauerhaften Datenträger zu verlangen.
Erfüllung der Pflicht zur unverzüglichen Anzeige bei Verlust, Diebstahl, missbräuchlicher Verwendung oder sonstiger nicht
autorisierter Nutzung eines Zahlungsinstruments
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5a) EGBGB)
Der Verbraucher hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisungs-
auftrags zu unterrichten. Dies gilt auch im Fall der Beteiligung eines Zahlungsauslösedienstleisters. Zur Erfüllung dieser Anzeigepflicht
genügt die formlose Benachrichtigung des Zahlungsdienstleisters (z. B. mündlich, telefonisch, per E-Mail, per Fax etc.).
Stellt der Verbraucher den Verlust oder den Diebstahl des Personalisierten Sicherheitsmerkmals oder seiner Zugangsdaten zum Telefon-
Banking und die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte Nutzung seines Persönlichen Sicherheitsmerkmals fest,
muss der Verbraucher den Zahlungsdienstleister hierüber unverzüglich über den Zugang zum Telefon-Banking oder telefonisch unterrich-
ten (Sperranzeige).
Stellt der Verbraucher den Verlust oder den Diebstahl eines Besitzelements zur Authentifizierung (z. B. Sparkassen-Card mit TAN-Gene-
rator, mobiles Endgerät, Signaturkarte) oder die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte Nutzung eines Authenti-
fizierungselements fest, muss der Verbraucher den Zahlungsdienstleister hierüber unverzüglich unterrichten (Sperranzeige).
In den Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte) wird geregelt und beschrieben, dass der Karteninhaber verpflichtet ist, dem
Zahlungsdienstleister den Verlust, den Diebstahl, die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte Nutzung der Spar-
kassen-Card (Debitkarte) oder seiner persönlichen Geheimzahl (PIN) unverzüglich nachdem er hiervon Kenntnis erlangt oder den Ver-
dacht bekommen hat, anzuzeigen (sog. Sperranzeige). Zur Erfüllung dieser Anzeigepflicht genügt die formlose Benachrichtigung des
Zahlungsdienstleisters (z. B. mündlich, telefonisch, per E-Mail, per Fax etc.).
Im Falle einer digitalen Sparkassen-Card (Debitkarte) regeln die Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individua-
lisierten Authentifizierungsverfahren, dass der Karteninhaber den Zahlungsdienstleister unverzüglich über den Verlust oder Diebstahl des
mobilen Endgerätes mit digitaler Debitkarte, die missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digitalen
Debitkarte sowie über den Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente zu
benachrichtigen hat (sog. Sperranzeige). Zur Erfüllung dieser Pflicht genügt die formlose Benachrichtigung des Zahlungsdienstleisters
(z. B. mündlich, telefonisch, per E-Mail, per Fax etc.).
Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jederzeit telefonisch gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst, Telefon: 116 116
aus dem Inland oder +49 116 116 aus dem Ausland, abgeben. Hierbei ist der Name des Zahlungsdienstleisters – möglichst mit Bankleit-
zahl – und die Kontonummer oder International Bank Account Number (IBAN) anzugeben.
Darüber hinaus hat der Karteninhaber, unabhängig und zusätzlich zu einer Sperranzeige bei dem Zahlungsdienstleister oder dem Zentra-
len Sperrannahmedienst, jeden Diebstahl oder Missbrauch unverzüglich bei der Polizei anzuzeigen.
Verfahren zur Unterrichtung im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei Sicherheitsrisiken
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5b) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister unterrichtet den Verbraucher im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei Sicherheitsrisiken entwe-
der über das Elektronische Postfach, durch eine gesicherte Webseite, durch eine Mitteilung im Kontoauszug oder auf dem Postweg.
Bedingungen, unter denen sich der Zahlungsdienstleister das Recht vorbehält, ein Zahlungsinstrument zu sperren
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5c) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister sperrt auf Veranlassung des Verbrauchers, insbesondere im Fall der Sperranzeige, den Telefon-Banking-
Zugang.
Der Zahlungsdienstleister darf den Telefon-Banking-Zugang für den Verbraucher sperren, wenn
102000570 (Fassung 17.05.2022)
– er berechtigt ist, die Rahmenvereinbarung über die Teilnahme am Online-Banking/Telefon-Banking aus wichtigem Grund zu kündigen,
– sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit des Personalisierten Sicherheitsmerkmals dies rechtfertigen oder
– der Verdacht einer nicht autorisierten oder einer betrügerischen Verwendung des Personalisierten Sicherheitsmerkmals besteht.
Der Zahlungsdienstleister sperrt auf Veranlassung des Verbrauchers, insbesondere im Fall der Sperranzeige, den Zugang zum Online-
Banking.
Der Zahlungsdienstleister darf den Online-Banking-Zugang für einen Verbraucher sperren, wenn
– er berechtigt ist, den Online-Banking-Vertrag aus wichtigem Grund zu kündigen,
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– sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Authentifizierungselemente des Verbrauchers dies rechtfertigen oder
– der Verdacht einer nicht autorisierten oder einer betrügerischen Verwendung eines Authentifizierungselements besteht.
Der Zahlungsdienstleister darf nach den vertraglichen Vereinbarungen die Sparkassen-Card (Debitkarte) sperren und den Einzug der
Sparkassen-Card (Debitkarte) (z. B. an Geldautomaten) veranlassen, beziehungsweise die Löschung der digitalen Zahlungskarte verlan-
gen oder selbst veranlassen,
– wenn er berechtigt ist, den Kartenvertrag beziehungsweise die Nutzung der digitalen Sparkassen-Card (Debitkarte) aus wichtigem
Grund zu kündigen, oder
– wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Sparkassen-Card (Debitkarte) dies rechtfertigen, oder
– wenn der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Verwendung der Sparkassen-Card (Debitkarte) besteht.
Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder sonstiger missbräuchlicher Verwendung des
Zahlungsinstruments und Angabe zum Haftungshöchstbetrag
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5d) EGBGB)
Die Haftung des Verbrauchers bei missbräuchlicher Nutzung eines Zahlungsinstruments (z. B. Überweisung oder Lastschrift) ist in § 675v
BGB geregelt. Beruhen nicht autorisierte Zahlungsvorgänge des Verbrauchers auf einer missbräuchlichen Verwendung eines Zahlungsin-
struments, so kann der Zahlungsdienstleister von diesem den Ersatz des hierdurch entstandenen Schadens bis zu einem Betrag von 50
Euro verlangen. Der Verbraucher haftet nicht, wenn es ihm nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den Diebstahl, das Abhandenkommen
oder eine sonstige missbräuchliche Verwendung des Zahlungsinstruments vor dem nicht autorisierten Zahlungsvorgang zu bemerken,
oder der Verlust des Zahlungsinstruments durch einen Angestellten, einen Agenten, eine Zweigniederlassung eines Zahlungsdienstleis-
ters oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkeiten des Zahlungsdienstleisters ausgelagert wurden, verursacht worden ist. Der Verbraucher
kann bei bestimmten Pflichtverstößen oder wenn er in betrügerischer Absicht gehandelt hat seinem Zahlungsdienstleister hiervon abwei-
chend zum Ersatz des gesamten Schadens verpflichtet sein. Ausnahmen von der Haftung des Verbrauchers bei missbräuchlicher Nut-
zung von Zahlungsinstrumenten sind in den Absätzen 4 und 5 des § 675v BGB geregelt.
Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder sonstiger missbräuchlicher Verwendung des
Zahlungsinstruments und Angabe zum Haftungshöchstbetrag sind auch in den Bedingungen für das Online-Banking, den Bedingungen
für das Telefon-Banking, den Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte) enthalten.
In den Bedingungen für das Online-Banking sind Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen
oder sonstiger missbräuchlicher Verwendung des Zahlungsinstruments und Angabe zum Haftungshöchstbetrag enthalten.
Anzeige nicht autorisierter oder fehlerhaft ausgeführter oder ausgelöster Zahlungsvorgänge durch den Verbraucher gegenüber
dem Zahlungsdienstleister
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5e) EGBGB)
Der Verbraucher hat den Zahlungsdienstleister unverzüglich nach Feststellung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Zah-
lungsvorganges zu unterrichten.
Nach Maßgabe des § 676b Abs. 2 BGB sind die Ansprüche und Einwendungen des Verbrauchers nach den §§ 675u bis 676c BGB
wegen nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgängen gegen den Zahlungsdienstleister ausgeschlossen, wenn er
den Zahlungsdienstleister nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Buchung des nicht autorisierten oder fehlerhaften Zahlungsvor-
ganges darüber unterrichtet hat. Die Ausschlussfrist beginnt jedoch nur zu laufen, wenn der Zahlungsdienstleister den Verbraucher ord-
nungsgemäß in der vereinbarten Art und Weise auf dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg über die Angaben zur Ausführung des
nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorganges unterrichtet hat.
Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Auslösung oder Ausführung von
Zahlungsvorgängen, Nachforschungspflicht bezüglich nicht oder fehlerhaft ausgeführter Zahlungsvorgänge
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5f) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister haftet bei nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgelöst oder ausgeführten Zahlungsvorgängen nach Maß-
gabe des § 675y BGB.
Auf Verlangen des Verbrauchers, der einen Zahlungsvorgang ausgelöst hat oder über den der Zahlungsvorgang ausgelöst wurde, ist der
102000570 (Fassung 17.05.2022)
Zahlungsdienstleister verpflichtet, den nicht oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang nachzuvollziehen und ihn über das Ergebnis
zu unterrichten.
Weitere Informationen ergeben sich aus den Bedingungen für den Überweisungsverkehr, aus den Bedingungen für Zahlungen mittels
Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren sowie aus den Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte) bzw. aus den Bedin-
gungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren sowie aus den Bedingungen für
das Online-Banking.
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Bedingungen für den Erstattungsanspruch nach § 675x BGB bei einem vom oder über den Zahlungsempfänger ausgelösten
autorisierten Zahlungsvorgang
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5g) EGBGB)
Informationen hierzu ergeben sich aus den Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren.
Kündigungsrelevante Vereinbarungen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6c) EGBGB)
Keine vereinbarte Kündigungsfrist für eine ordentliche Vertragskündigung durch den Verbraucher
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6c) EGBGB)
Der Verbraucher kann den Vertrag jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gegenüber dem Zahlungsdienstleister kündigen.
Anwendbares Recht
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 7 EGBGB)
Auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag ist deutsches Recht anwendbar, sofern dem nicht zwingende gesetzliche Regelungen
entgegenstehen.
Internet: https://www.dsgv.de/schlichtungsstelle
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.
Die Hamburger Sparkasse AG nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teil.
Die Europäische Kommission hat unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streitbeilegungsplattform errichtet.
Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außergerichtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online abgeschlos-
102000570 (Fassung 17.05.2022)
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kann darüber hinaus schriftlich oder zur Niederschrift bei der Bundesanstalt unter Angabe des Sachverhalts und des Beschwerdegrunds
auch Beschwerde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eingelegt werden. Ihre Adressen lauten:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Graurheindorfer Str. 108
53117 Bonn
und
Marie-Curie-Str. 24 – 28
60439 Frankfurt am Main
Zudem besteht in diesen Fällen auch die Möglichkeit, eine Beschwerde unmittelbar bei dem Zahlungsdienstleister einzulegen. Der Zah-
lungsdienstleister wird Beschwerden in Textform (z. B. mittels Briefs oder Telefax) beantworten.
Widerrufsbelehrung
Abschnitt 1
Widerrufsrecht
Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen mittels einer
eindeutigen Erklärung widerrufen. Die Frist beginnt nach Abschluss des Vertrags und nachdem Sie die
Vertragsbestimmungen einschließlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie alle nachstehend
unter Abschnitt 2 aufgeführten Informationen auf einem dauerhaften Datenträger (z. B. Brief, Telefax,
E-Mail) erhalten haben. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des
Widerrufs, wenn die Erklärung auf einem dauerhaften Datenträger erfolgt. Der Widerruf ist zu richten an:
Hamburger Sparkasse AG
Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Fax: 040 3578-93418
E-Mail: haspa@haspa.de
Abschnitt 2
Für den Beginn der Widerrufsfrist erforderliche Informationen
Die Informationen im Sinne des Abschnitts 1 Satz 2 umfassen folgende Angaben:
Allgemeine Informationen:
1. die Identität des Unternehmers; anzugeben ist auch das öffentliche Unternehmensregister, bei dem
der Rechtsträger eingetragen ist, und die zugehörige Registernummer oder gleichwertige Kennung;
2. die Hauptgeschäftstätigkeit des Unternehmers und die für seine Zulassung zuständige
Aufsichtsbehörde;
3. die ladungsfähige Anschrift des Unternehmers und jede andere Anschrift, die für die Geschäftsbe-
ziehung zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher maßgeblich ist, bei juristischen Perso-
nen, Personenvereinigungen oder Personengruppen auch den Namen des Vertretungsberechtigten;
4. die wesentlichen Merkmale der Finanzdienstleistung sowie Informationen darüber, wie der Vertrag
zustande kommt;
5. den Gesamtpreis der Finanzdienstleistung einschließlich aller damit verbundenen Preisbestandteile
sowie alle über den Unternehmer abgeführten Steuern oder, wenn kein genauer Preis angegeben
werden kann, seine Berechnungsgrundlage, die dem Verbraucher eine Überprüfung des Preises
ermöglicht;
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6. die Mindestlaufzeit des Vertrags, wenn dieser eine dauernde oder regelmäßig wiederkehrende Leis-
tung zum Inhalt hat;
7. die vertraglichen Kündigungsbedingungen einschließlich etwaiger Vertragsstrafen;
8. eine Vertragsklausel über das auf den Vertrag anwendbare Recht oder über das zuständige Gericht;
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9. die Sprachen, in denen die Vertragsbedingungen und die in dieser Widerrufsbelehrung genannten
Vorabinformationen mitgeteilt werden, sowie die Sprachen, in denen sich der Unternehmer verpflich-
tet, mit Zustimmung des Verbrauchers die Kommunikation während der Laufzeit dieses Vertrags zu
führen;
10. den Hinweis, ob der Verbraucher ein außergerichtliches Beschwerde- und Rechtsbehelfsverfahren,
dem der Unternehmer unterworfen ist, nutzen kann, und gegebenenfalls dessen
Zugangsvoraussetzungen;
11. das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts sowie die Bedingungen, Einzelheiten der
Ausübung, insbesondere Name und Anschrift desjenigen, gegenüber dem der Widerruf zu erklären
ist, und die Rechtsfolgen des Widerrufs einschließlich Informationen über den Betrag, den der Ver-
braucher im Fall des Widerrufs für die erbrachte Leistung zu zahlen hat, sofern er zur Zahlung von
Wertersatz verpflichtet ist (zugrundeliegende Vorschrift: § 357b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
12. die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, deren Recht der Zahlungsdienstleister der Aufnahme
von Beziehungen zum Verbraucher vor Abschluss des Vertrags zugrunde legt;
13. Einzelheiten hinsichtlich der Zahlung und der Erfüllung;
Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten:
14. zum Zahlungsdienstleister
a) den Namen und die ladungsfähige Anschrift seiner Hauptverwaltung sowie alle anderen
Anschriften einschließlich E-Mail-Adresse, die für die Kommunikation mit dem Zahlungs-
dienstleister von Belang sind;
b) die für den Zahlungsdienstleister zuständigen Aufsichtsbehörden und das bei der Bundesan-
stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht geführte Register oder jedes andere relevante öffentli-
che Register, in das der Zahlungsdienstleister als zugelassen eingetragen ist, sowie seine
Registernummer oder eine gleichwertige in diesem Register verwendete Kennung;
15. zur Nutzung des Zahlungsdienstes
a) eine Beschreibung der wesentlichen Merkmale des zu erbringenden Zahlungsdienstes;
b) Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausfüh-
rung eines Zahlungsauftrags erforderlich sind;
c) die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausfüh-
rung eines Zahlungsvorgangs und des Widerrufs eines Zahlungsauftrags (zugrundeliegende
Vorschriften: §§ 675j und 675p des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) den Zeitpunkt, ab dem ein Zahlungsauftrag als zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675n Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
e) einen vom Zahlungsdienstleister festgelegten Zeitpunkt nahe am Ende eines Geschäftstags,
bei dessen Ablauf ein nach diesem Zeitpunkt zugegangener Zahlungsauftrag des Verbrau-
chers als am darauf folgenden Geschäftstag zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675n Absatz 1 Satz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
f) die maximale Ausführungsfrist für die zu erbringenden Zahlungsdienste;
g) einen Hinweis auf die Möglichkeit, Betragsobergrenzen für die Nutzung eines Zahlungsinstru-
ments (wie beispielsweise eine Zahlungskarte) zu vereinbaren (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675k Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
102000570 (Fassung 17.05.2022)
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16. zu Entgelten, Zinsen und Wechselkursen
a) alle Entgelte, die der Verbraucher an den Zahlungsdienstleister zu entrichten hat, einschließ-
lich derjenigen, die sich danach richten, wie und wie oft über die geforderten Informationen zu
unterrichten ist;
b) eine Aufschlüsselung dieser Entgelte;
c) die zugrunde gelegten Zinssätze und Wechselkurse oder, bei Anwendung von Referenzzins-
sätzen und -wechselkursen, die Methode für die Berechnung der tatsächlichen Zinsen sowie
den maßgeblichen Stichtag und den Index oder die Grundlage für die Bestimmung des Refe-
renzzinssatzes oder -Wechselkurses;
d) das unmittelbare Wirksamwerden von Änderungen des Referenzzinssatzes oder -wechsel-
kurses, die auf den vereinbarten Referenzzinssätzen oder -wechselkursen beruhen, ohne
vorvorherige Benachrichtigung des Verbrauchers (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g
Absatz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
17. zur Kommunikation
a) die Kommunikationsmittel, deren Nutzung für die Informationsübermittlung und Anzeigepflich-
ten vereinbart wird, einschließlich der technischen Anforderungen an die Ausstattung und die
Software des Verbrauchers;
b) Angaben dazu, wie und wie oft die vom Zahlungsdienstleister vor und während des Vertrags-
verhältnisses, vor der Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie bei einzelnen Zahlungsvor-
gängen zu erteilenden Informationen mitzuteilen oder zugänglich zu machen sind;
c) die Sprache oder die Sprachen, in der oder in denen der Vertrag zu schließen ist und in der
oder in denen die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhältnisses erfolgen soll;
d) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, während der Vertragslaufzeit jederzeit die Über-
mittlung der Vertragsbedingungen sowie der in dieser Widerrufsbelehrung genannten vorvertrag-
lichen Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten in Papierform oder auf einem ande-
ren dauerhaften Datenträger zu verlangen;
18. zu den Schutz- und Abhilfemaßnahmen
a) eine Beschreibung, wie der Verbraucher ein Zahlungsinstrument sicher aufbewahrt und wie
er seine Pflicht gegenüber dem Zahlungsdienstleister oder einer von diesem benannten Stelle
erfüllt, den Verlust, den Diebstahl, die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht
autorisierte Nutzung eines Zahlungsinstruments unverzüglich anzuzeigen, nachdem er hier-
von Kenntnis erlangt hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675l Absatz 1 Satz 2 des Bürgerli-
chen Gesetzbuchs);
b) eine Beschreibung des sicheren Verfahrens zur Unterrichtung des Verbrauchers durch den
Zahlungsdienstleister im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei
Sicherheitsrisiken;
c) die Bedingungen, unter denen sich der Zahlungsdienstleister das Recht vorbehält, ein Zah-
lungsinstrument des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu sperren (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675k Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder
sonstiger missbräuchlicher Verwendung des Zahlungsinstrumentes einschließlich Angaben
zum Höchstbetrag (zugrundeliegende Vorschrift: § 675v des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
e) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht autorisierten Zahlungs-
vorgängen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675u des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
f) Angaben dazu, wie und innerhalb welcher Frist der Verbraucher dem Zahlungsdienstleister
nicht autorisierte oder fehlerhaft ausgelöste oder ausgeführte Zahlungsvorgänge anzeigen
muss (zugrundeliegende Vorschrift: § 676b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
g) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter
102000570 (Fassung 17.05.2022)
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h) die Bedingungen für den Erstattungsanspruch des Verbrauchers bei einem vom oder über
den Zahlungsempfänger ausgelösten autorisierten Zahlungsvorgang (beispielsweise bei
SEPA-Lastschriften) (zugrundeliegende Vorschrift: § 675x des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
19. zu Änderungen der Bedingungen und Kündigung des Zahlungsdiensterahmenvertrags
a) die Vereinbarung, dass die Zustimmung des Verbrauchers zu einer Änderung der Vertragsbe-
dingungen als erteilt gilt, wenn der Verbraucher dem Zahlungsdienstleister seine Ablehnung
nicht vor dem Zeitpunkt angezeigt hat, zu dem die geänderten Vertragsbedingungen in Kraft
treten sollen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
b) die Laufzeit des Zahlungsdiensterahmenvertrags;
c) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, den Vertrag zu kündigen;
d) gegebenenfalls einen Hinweis auf folgende kündigungsrelevante Vereinbarungen:
aa) die Vereinbarung einer Kündigungsfrist für das Recht des Verbrauchers, den Vertrag
zu kündigen, die einen Monat nicht überschreiten darf (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675h Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs),
bb) die Vereinbarung eines Kündigungsrechts des Zahlungsdienstleisters unter Einhaltung
einer Frist von mindestens zwei Monaten, die voraussetzt, dass der Vertrag auf unbe-
stimmte Zeit geschlossen ist (zugrundeliegende Vorschrift: § 675h Absatz 2 des Bür-
gerlichen Gesetzbuchs),
cc) das Recht zur fristlosen Kündigung des Verbrauchers vor dem Wirksamwerden einer
vom Zahlungsdienstleister vorgeschlagenen Änderung des Vertrags, wenn die Zustim-
mung des Verbrauchers zur Änderung nach einer Vereinbarung im Vertrag ohne aus-
drückliche Ablehnung als erteilt gälte, sofern der Zahlungsdienstleister den Verbrau-
cher auf die Folgen seines Schweigens sowie auf das Kündigungsrecht hingewiesen
hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
20. die Vertragsklauseln über das auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag anwendbare Recht oder über
das zuständige Gericht;
21. einen Hinweis auf die dem Verbraucher offenstehenden Beschwerdeverfahren wegen mutmaßlicher
Verstöße des Zahlungsdienstleisters gegen dessen Verpflichtungen (zugrundeliegende Vorschriften:
§§ 60 bis 62 des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes) sowie auf Verbrauchern offenstehende außer-
gerichtliche Rechtsbehelfsverfahren (zugrundeliegende Vorschrift: § 14 des Unterlassungsklagen-
gesetzes).
Abschnitt 3
Widerrufsfolgen
Im Fall eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren.
Überziehen Sie Ihr Konto ohne eingeräumte Überziehungsmöglichkeit oder überschreiten Sie die Ihnen
eingeräumte Überziehungsmöglichkeit, so können wir von Ihnen über die Rückzahlung des Betrags der
Überziehung oder Überschreitung hinaus weder Kosten noch Zinsen verlangen, wenn wir Sie nicht ord-
nungsgemäß über die Bedingungen und Folgen der Überziehung oder Überschreitung (z. B. anwendbarer
Sollzinssatz, Kosten) informiert haben. Sie sind zur Zahlung von Wertersatz für die bis zum Widerruf
erbrachte Dienstleistung verpflichtet, wenn Sie vor Abgabe Ihrer Vertragserklärung auf diese Rechtsfolge
hingewiesen wurden und ausdrücklich zugestimmt haben, dass vor dem Ende der Widerrufsfrist mit der
Ausführung der Gegenleistung begonnen werden kann. Besteht eine Verpflichtung zur Zahlung von Wer-
tersatz, kann dies dazu führen, dass Sie die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis
zum Widerruf dennoch erfüllen müssen. Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Vertrag von
beiden Seiten auf Ihren ausdrücklichen Wunsch vollständig erfüllt ist, bevor Sie Ihr Widerrufsrecht
ausgeübt haben. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen
erfüllt werden. Diese Frist beginnt für Sie mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung, für uns mit deren
Empfang.
Ende der Widerrufsbelehrung
102000570 (Fassung 17.05.2022)
Haspa
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Allgemeine Geschäftsbedingungen
Grundlagen der Geschäftsbeziehung zwischen Kunde und Sparkasse
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Allgemeines – aufgrund einer verbindlichen Verfügung einer für die Sparkasse zustän-
digen nationalen oder internationalen Behörde (z. B. der Bundesanstalt
Nr. 1 Grundlagen der Geschäftsbeziehung für Finanzdienstleistungsaufsicht oder der Europäischen Zentralbank)
- nicht archivieren -
(1) Geschäftsbeziehung als Vertrauensverhältnis nicht mehr mit den aufsichtsrechtlichen Verpflichtungen der Sparkasse
Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und der Sparkasse ist in Einklang zu bringen ist
durch die Besonderheiten des Bankgeschäfts und ein besonderes Ver-
und
trauensverhältnis geprägt. Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass
die Sparkasse seine Aufträge mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kauf- b) der Kunde das Änderungsangebot der Sparkasse nicht vor dem vorge-
manns ausführt und das Bankgeheimnis wahrt. schlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen abgelehnt
hat.
(2) Allgemeine und besondere Geschäftsbedingungen
Für die Geschäftsbeziehung gelten ergänzend zu den einzelvertraglichen Die Sparkasse wird den Kunden im Änderungsangebot auf die Folgen
Vereinbarungen diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Für seines Schweigens hinweisen.
einzelne Geschäftszweige gelten ergänzend oder abweichend besondere (4) Ausschluss der Zustimmungsfiktion
Bedingungen, z. B. für die Bereiche des Zahlungsverkehrs, des Sparver- Die Zustimmungsfiktion findet keine Anwendung
kehrs und der Wertpapiergeschäfte; diese werden beim Vertragsab- – bei Änderungen der Nummern 2 und 17 Abs. 6 der Allgemeinen
schluss (etwa bei der Kontoeröffnung) oder bei der Erteilung von Aufträ- Geschäftsbedingungen und der entsprechenden Regelungen in den
gen mit dem Kunden vereinbart. besonderen Bedingungen oder
– bei Änderungen, die die Hauptleistungspflichten des Vertrages und die
Nr. 2 Änderungen
Entgelte für Hauptleistungen betreffen, oder
(1) Änderungsangebot – bei Änderungen von Entgelten, die auf eine über das vereinbarte Entgelt
Änderungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der beson- für die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Verbrauchers gerich-
deren Bedingungen werden dem Kunden spätestens zwei Monate vor tet sind, oder
dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform – bei Änderungen, die dem Abschluss eines neuen Vertrages gleichkom-
angeboten. Hat der Kunde mit der Sparkasse im Rahmen der Geschäfts- men, oder
beziehung einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart (z. B. – bei Änderungen, die das bisher vereinbarte Verhältnis von Leistung und
das Elektronische Postfach), können die Änderungen auch auf diesem Gegenleistung erheblich zugunsten der Sparkasse verschieben würden.
Wege angeboten werden. In diesen Fällen wird die Sparkasse die Zustimmung des Kunden zu den
(2) Annahme durch den Kunden Änderungen auf andere Weise einholen.
Die von der Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, (5) Kündigungsrecht des Kunden bei der Zustimmungsfiktion
wenn der Kunde diese annimmt, gegebenenfalls im Wege der nachfol- Macht die Sparkasse von der Zustimmungsfiktion Gebrauch, kann der
gend geregelten Zustimmungsfiktion. Kunde den von der Änderung betroffenen Vertrag vor dem vorgeschlage-
(3) Annahme durch den Kunden im Wege der Zustimmungsfiktion nen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos und
Das Schweigen des Kunden gilt nur dann als Annahme des Änderungs- kostenfrei kündigen.
182 104.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v13.0
angebotes (Zustimmungsfiktion), wenn Auf dieses Kündigungsrecht wird die Sparkasse den Kunden in ihrem
Änderungsangebot besonders hinweisen.
a) das Änderungsangebot der Sparkasse erfolgt, um die Übereinstim-
mung der vertraglichen Bestimmungen mit einer veränderten Rechtslage Nr. 3 Bankauskünfte
wiederherzustellen, weil eine Bestimmung der Allgemeinen Geschäftsbe- (1) Inhalt von Bankauskünften
© Deutscher Sparkassenverlag
dingungen oder der besonderen Bedingungen Bankauskünfte sind allgemein gehaltene Feststellungen und Bemerkun-
– aufgrund einer Änderung von Gesetzen, einschließlich unmittelbar gel- gen über die wirtschaftlichen Verhältnisse von Kunden, deren Kreditwür-
tender Rechtsvorschriften der Europäischen Union, nicht mehr der digkeit und Zahlungsfähigkeit. Betragsmäßige Angaben über Konto-
Rechtslage entspricht oder stände, Sparguthaben, Depot- oder sonstige der Sparkasse anvertraute
– durch eine rechtskräftige gerichtliche Entscheidung, auch durch ein Vermögenswerte sowie Kreditinanspruchnahmen werden nicht gemacht.
Gericht erster Instanz, unwirksam wird oder nicht mehr verwendet
werden darf oder
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Allgemeine Geschäftsbedingungen
(2) Voraussetzungen für die Auskunftserteilung (3) Einwendungen gegen den Rechnungsabschluss
Die Sparkasse darf Bankauskünfte über juristische Personen und im Han- Einwendungen gegen Rechnungsabschlüsse müssen der Sparkasse
delsregister eingetragene Kaufleute erteilen, sofern sich die Anfrage auf zugehen. Unbeschadet der Verpflichtung, Einwendungen gegen Rech-
deren geschäftliche Tätigkeit bezieht und der Sparkasse keine anders nungsabschlüsse unverzüglich zu erheben (Nr. 20 Absatz 1 Buchst. g),
lautende Weisung des Kunden vorliegt. In allen anderen Fällen darf die gelten diese als genehmigt, wenn ihnen nicht vor Ablauf von sechs
Sparkasse Bankauskünfte nur erteilen, wenn der Kunde dem allgemein Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses widersprochen wird.
oder im Einzelfall ausdrücklich zugestimmt hat. Bankauskünfte erhalten Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung. Die Sparkasse
nur eigene Kunden sowie andere Kreditinstitute für deren eigene Zwecke wird den Kunden bei Erteilung des Rechnungsabschlusses auf diese
und die ihrer Kunden; sie werden nur erteilt, wenn der Anfragende ein Folgen besonders hinweisen. Stellt sich nachträglich die Unrichtigkeit
berechtigtes Interesse an der gewünschten Auskunft glaubhaft darlegt. heraus, so können sowohl der Kunde als auch die Sparkasse eine Rich-
tigstellung aufgrund gesetzlicher Ansprüche verlangen.
(3) Schriftliche Bestätigung
Bei mündlichen Auskünften über Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit Nr. 8 Korrektur fehlerhafter Gutschriften
behält sich die Sparkasse eine unverzügliche schriftliche Bestätigung vor,
(1) Stornobuchung vor Rechnungsabschluss
deren Inhalt von diesem Zeitpunkt an maßgeblich ist.
Gutschriften, die ohne einen verpflichtenden Auftrag gebucht werden
Nr. 4 Vertretungs- und Verfügungsbefugnisse (z. B. wegen Irrtums, Schreibfehlers), darf die Sparkasse bis zum nächs-
ten Rechnungsabschluss durch einfache Buchung rückgängig machen
(1) Bekanntgabe
(Stornobuchung), soweit ihr ein Rückforderungsanspruch gegen den
Der Sparkasse bekannt gegebene Vertretungs- oder Verfügungsbefug-
Kunden zusteht.
nisse gelten, bis ihr eine Mitteilung über das Erlöschen oder eine Ände-
rung zugeht, es sei denn, diese Umstände sind der Sparkasse bekannt (2) Korrekturbuchung nach Rechnungsabschluss
oder infolge Fahrlässigkeit nicht bekannt. Dies gilt auch, wenn die Befug- Den Rückforderungsanspruch nach Absatz 1 kann die Sparkasse auch
nisse in einem öffentlichen Register eingetragen sind und eine Änderung noch nach Rechnungsabschluss durch Korrekturbuchung geltend
veröffentlicht ist. machen, wenn sie die fehlerhafte Gutschrift nicht mehr rechtzeitig vor
diesem Zeitpunkt festgestellt hat. Bei Widerspruch des Kunden wird die
(2) Mangel in der Geschäftsfähigkeit des Vertreters
Sparkasse die Korrekturbuchung rückgängig und ihren Anspruch ander-
Der Kunde trägt den Schaden, der daraus entstehen sollte, dass die
weitig geltend machen.
Sparkasse von einem eintretenden Mangel in der Geschäftsfähigkeit
seines Vertreters unverschuldet keine Kenntnis erlangt. (3) Kennzeichnung
Storno- und Korrekturbuchungen werden im Kontoauszug gekennzeich-
Nr. 5 Legitimationsurkunden net.
(1) Erbnachweis
Nach dem Tod des Kunden hat derjenige, der sich gegenüber der Spar- Nr. 9 Gutschriften und Einlösung von Einzugspapieren
kasse auf die Rechtsnachfolge des Kunden beruft, der Sparkasse seine (1) Gutschriften „Eingang vorbehalten“
erbrechtliche Berechtigung nachzuweisen. Schreibt die Sparkasse den Gegenwert von Schecks, Lastschriften oder
(2) Leistungsbefugnis der Sparkasse anderen Einzugspapieren schon vor ihrer Einlösung gut, so geschieht
Werden der Sparkasse eine Ausfertigung oder eine beglaubigte Abschrift dies unter dem Vorbehalt der Einlösung und des Einganges des Gegen-
der letztwilligen Verfügung (Testament, Erbvertrag) sowie der Nieder- wertes (E. v.-Gutschrift). Das gilt auch dann, wenn die Schecks, Last-
schrift über die zugehörige Eröffnungsverhandlung vorgelegt, darf die schriften oder anderen Einzugspapiere bei der Sparkasse selbst zahlbar
Sparkasse denjenigen, der darin als Erbe oder Testamentsvollstrecker sind. Werden Schecks oder Lastschriften nicht eingelöst oder geht der
bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen, ihn verfügen lassen und insbe- Sparkasse der Gegenwert aus einem Einzugspapier nicht zu, so macht
sondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten. Dies gilt nicht, wenn der sie die Gutschrift gemäß Nr. 23 Absatz 2 dieser AGB rückgängig, und
Sparkasse die Unrichtigkeit oder Unwirksamkeit dieser Urkunden bekannt zwar auch nach einem zwischenzeitlich erfolgten Rechnungsabschluss.
oder infolge Fahrlässigkeit nicht bekannt geworden ist.
(2) Einlösung
(3) Sonstige ausländische Urkunden Schecks und andere Einzugspapiere sind erst eingelöst, wenn die Belas-
Werden der Sparkasse ausländische Urkunden als Ausweis der Person tungsbuchung nicht bis zum Ablauf des übernächsten Bankarbeitstages1
oder zum Nachweis einer Berechtigung vorgelegt, so wird sie prüfen, ob rückgängig gemacht wird. Sie sind auch eingelöst, wenn die Sparkasse
die Urkunden zum Nachweis geeignet sind. Sie haftet jedoch für deren ihren Einlösungswillen schon vorher Dritten gegenüber erkennbar bekun-
Eignung, Wirksamkeit und Vollständigkeit sowie für deren richtige Über- det hat (z. B. durch Bezahltmeldung). Für Lastschriften gelten die Einlö-
setzung und Auslegung nur bei Fahrlässigkeit oder wenn die Urkunde sungsregeln in den hierfür vereinbarten besonderen Bedingungen. Über
insgesamt gefälscht ist. Im vorstehenden Rahmen kann die Sparkasse die Abrechnungsstelle der Deutschen Bundesbank eingezogene Schecks
die in den Urkunden als Berechtigte bezeichneten Personen als berech- sind eingelöst, wenn sie nach deren Geschäftsbedingungen nicht mehr
tigt ansehen, insbesondere sie verfügen lassen und mit befreiender Wir- zurückgegeben werden können. Barschecks sind mit Zahlung an den
kung an sie leisten. Scheckvorleger eingelöst.
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Allgemeine Geschäftsbedingungen
Währung (auch nicht in Euro) oder durch Anschaffung von Bargeld ver- Die von der Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam,
pflichtet. Die Verpflichtung der Sparkasse zur Ausführung einer Verfü- wenn der Kunde diese annimmt.
gung zulasten eines Guthabens in ausländischer Währung ist dagegen Eine Vereinbarung über die Änderung eines Entgelts, das auf eine über
nicht ausgesetzt, wenn die Sparkasse diese vollständig im eigenen Haus die Hauptleistung hinausgehende Zahlung eines Verbrauchers gerichtet
ausführen kann. Das Recht des Kunden und der Sparkasse, fällige ist, kann die Sparkasse mit dem Verbraucher nur ausdrücklich treffen.
gegenseitige Forderungen in derselben Währung miteinander zu verrech-
(7) Besonderheiten bei Verbraucherdarlehensverträgen
nen, bleibt von den vorstehenden Regelungen unberührt.
Bei Verbraucherdarlehensverträgen richten sich die Zinsen und Entgelte
Nr. 14 Geldeingang in ausländischer Währung nach den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen sowie ergänzend nach
den gesetzlichen Vorschriften.
Geldbeträge in ausländischer Währung darf die Sparkasse mangels aus-
drücklicher gegenteiliger Weisung des Kunden in Euro gutschreiben, (8) Besonderheiten bei Zahlungsdiensteverträgen mit Verbrauchern
sofern sie nicht für den Kunden ein Konto in der betreffenden Währung Bei Zahlungsdiensteverträgen mit Verbrauchern richten sich die Entgelte
führt. nach den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen und besonderen
Bedingungen. Soweit dort keine Regelung getroffen ist, gelten die
Nr. 15 Wechselkurs
Absätze 1 und 4 sowie – für die Änderung jeglicher Entgelte bei Zah-
Die Bestimmung des Wechselkurses bei Geschäften in ausländischer lungsdiensterahmenverträgen (z. B. Girovertrag) – Absatz 6.
Währung ergibt sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Bei Zah-
lungsdiensten gilt ergänzend der Zahlungsdiensterahmenvertrag. Nr. 18 Ersatz von Aufwendungen
Der Ersatz von Aufwendungen der Sparkasse richtet sich nach den
Nr. 16 Einlagengeschäft
gesetzlichen Vorschriften.
Mangels abweichender Vereinbarungen sind Einlagen ohne Kündigung
fällig (täglich fällige Gelder). Die jeweils gültigen Zinssätze für täglich fäl- Pflichten und Haftung von Sparkasse und Kunde
lige Gelder werden durch Aushang bekannt gemacht. Für die Zinsberech-
nung bei Einlagen wird jeder Monat zu 30 Tagen gerechnet. Nr. 19 Haftung der Sparkasse
(1) Haftung für Verschulden
Entgelte und Aufwendungen Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden sowie das Verschulden
von Personen, derer sie sich zur Erfüllung ihrer Verpflichtung gegenüber
Nr. 17 Zinsen und Entgelte
dem Kunden bedient, soweit sich nicht aus den folgenden Absätzen, den
(1) Zinsen und Entgelte im Geschäftsverkehr mit Verbrauchern besonderen Bedingungen oder aus einzelvertraglichen Regelungen
Die Höhe der Zinsen und Entgelte für die im Geschäftsverkehr mit Ver- etwas Abweichendes ergibt. Haftet die Sparkasse und ist ein Schaden
brauchern üblichen Kredite und Leistungen ergibt sich aus dem Preisaus- nicht ausschließlich von der Sparkasse verursacht oder verschuldet, so
hang und ergänzend aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Wenn ein richtet sich die Verpflichtung zum Schadensersatz nach den Grundsätzen
Verbraucher einen dort aufgeführten Kredit oder eine dort aufgeführte des Mitverschuldens, § 254 Bürgerliches Gesetzbuch.
Leistung in Anspruch nimmt und dabei keine abweichende Vereinbarung
getroffen wurde, gelten die zu diesem Zeitpunkt im Preisaushang oder (2) Haftung für Dritte
Preis- und Leistungsverzeichnis angegebenen Zinsen und Entgelte. Die Sparkasse darf Aufträge bei Fehlen einer gegenteiligen Weisung
ganz oder teilweise auf Dritte zur selbstständigen Erledigung übertragen,
(2) Zinsen und Entgelte außerhalb des Geschäftsverkehrs mit soweit dies unter Berücksichtigung der Art des Auftrages und der Interes-
Verbrauchern sen von Sparkasse und Kunde erforderlich erscheint. In diesen Fällen
Außerhalb des Geschäftsverkehrs mit Verbrauchern bestimmen sich die beschränken sich die Verpflichtung und Haftung der Sparkasse auf die
Zinsen und Entgelte für in Anspruch genommene Kredite und Leistungen Weiterleitung des Auftrags einschließlich sorgfältiger Auswahl und Unter-
nach der getroffenen Vereinbarung, ergänzend nach dem Preis- und weisung des Dritten.
Leistungsverzeichnis in der zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme gelten-
den Fassung. (3) Haftung bei höherer Gewalt
Die Sparkasse haftet nicht für Schäden, die durch Störung ihres Betriebs
(3) Entgelte für sonstige Leistungen (z. B. Bombendrohung, Banküberfall), insbesondere infolge von höherer
Für Leistungen, die nicht Gegenstand einer Vereinbarung oder im Preis- Gewalt (z. B. von Kriegs- und Naturereignissen) sowie infolge von sonsti-
aushang bzw. im Preis- und Leistungsverzeichnis aufgeführt sind und die gen, von ihr nicht zu vertretenden Vorkommnissen (z. B. Streik, Aussper-
im Auftrag des Kunden oder in dessen mutmaßlichem Interesse erbracht rung, Verkehrsstörung) verursacht sind oder die durch Verfügungen von
werden und die, nach den Umständen zu urteilen, nur gegen eine Vergü- hoher Hand des In- und Auslands eintreten.
tung zu erwarten sind, kann die Sparkasse ein nach Maßgabe der
gesetzlichen Bestimmungen angemessenes Entgelt verlangen. Nr. 20 Mitwirkungs- und Sorgfaltspflichten des Kunden
(4) Nicht entgeltpflichtige Tätigkeiten (1) Grundsatz
Für Tätigkeiten, zu deren Erbringung die Sparkasse bereits gesetzlich Die Sparkasse führt die Aufträge des Kunden mit der Sorgfalt eines
oder aufgrund einer vertraglichen Nebenpflicht verpflichtet ist oder die sie ordentlichen Kaufmanns aus. Für den Kunden bestehen seinerseits
im eigenen Interesse erbringt, wird die Sparkasse kein Entgelt berech- besondere Mitwirkungs- und sonstige Sorgfaltspflichten, insbesondere
nen, es sei denn, es ist gesetzlich zulässig und wird nach Maßgabe der folgende Pflichten:
gesetzlichen Regelungen erhoben. a) Mitteilung wesentlicher Angaben und Änderungen
(5) Änderung von Zinsen, Kündigungsrecht des Kunden bei Der Sparkasse sind unverzüglich alle für die Geschäftsbeziehung wesent-
Erhöhung lichen Tatsachen anzuzeigen, insbesondere Änderungen des Namens,
Die Änderung der Zinsen bei Krediten mit einem veränderlichen Zinssatz der Anschrift, des Personenstandes, der Verfügungs- oder Verpflichtungs-
erfolgt aufgrund der jeweiligen Kreditvereinbarungen mit dem Kunden. fähigkeit des Kunden (z. B. Eheschließung, Eingehung einer Lebenspart-
Die Sparkasse wird dem Kunden Änderungen von Zinsen mitteilen. Bei nerschaft, Änderung des Güterstandes) oder der für ihn zeichnungsbe-
einer Erhöhung kann der Kunde, sofern nichts anderes vereinbart ist, die rechtigten Personen (z. B. nachträglich eingetretene Geschäftsunfähigkeit
davon betroffene Kreditvereinbarung innerhalb von sechs Wochen nach eines Vertreters oder Bevollmächtigten) sowie Änderungen des wirt-
der Bekanntgabe der Änderung mit sofortiger Wirkung kündigen. Kündigt schaftlich Berechtigten oder der der Sparkasse bekannt gegebenen Ver-
der Kunde, so werden die erhöhten Zinsen für die gekündigte Kreditver- tretungs- oder Verfügungsbefugnisse (z. B. Vollmachten, Prokura). Die
einbarung nicht zugrunde gelegt. Eine Kündigung des Kunden gilt als Anzeigepflicht besteht auch dann, wenn die Tatsachen in öffentlichen
nicht erfolgt, wenn er den geschuldeten Betrag nicht binnen zweier Registern eingetragen und veröffentlicht werden. Die Namen der für den
Wochen nach Wirksamwerden der Kündigung zurückzahlt. Kunden vertretungs- oder verfügungsbefugten Personen sind der Spar-
182 104.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v13.0
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Allgemeine Geschäftsbedingungen
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Allgemeine Geschäftsbedingungen
Nr. 25 Sicherungsrechte im Einzugsgeschäft gen, insbesondere solche in fremder Währung, mit Wirkung gegen den
(1) Sicherungseigentum Kunden auszugleichen sowie hereingenommene Wechsel und Schecks
Mit der Einreichung von Schecks und Wechseln zum Einzug überträgt der sofort zurückzubelasten; die wechsel- oder scheckrechtlichen Ansprüche
Kunde der Sparkasse das Sicherungseigentum an den Papieren für den gegen den Kunden und jeden aus dem Papier Verpflichteten auf Zahlung
Fall, dass das Einzugspapier nicht eingelöst wird und der Sparkasse auf- des vollen Betrages der Wechsel und Schecks mit Nebenforderungen
grund von Vorausverfügungen des Kunden im Hinblick auf das Einzugsge- verbleiben der Sparkasse jedoch bis zur Abdeckung eines etwaigen
schäft Ansprüche gegen den Kunden zustehen, und zwar bis zum Aus- Schuldsaldos.
gleich dieser Ansprüche. Mit dem Erwerb des Sicherungseigentums
Nr. 27 Weitergeltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
gehen auch die zugrunde liegenden Forderungen auf die Sparkasse über.
Auch nach Auflösung der gesamten Geschäftsbeziehung oder einzelner
(2) Sicherungsabtretung Geschäftszweige gelten für die Abwicklung und in dem Abwicklungsver-
Werden andere Papiere zum Einzug eingereicht (z. B. Lastschriften, kauf- hältnis entsprechenden Umfange die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
männische Handelspapiere), so gehen die zugrunde liegenden Forderun- weiter.
gen unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 auf die Sparkasse über.
Nr. 28 Schutz der Einlagen durch anerkanntes
Auflösung der Geschäftsbeziehung Einlagensicherungssystem
Nr. 26 Kündigungsrecht (1) Freiwillige Institutssicherung
(1) Ordentliche Kündigung Die Sparkasse gehört dem institutsbezogenen Sicherungssystem der
Soweit weder eine Laufzeit noch eine abweichende Kündigungsregelung Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe (Sicherungssystem) an. Primäre
vereinbart sind, können der Kunde und bei Vorliegen eines sachgerech- Zielsetzung des Sicherungssystems ist es, die angehörenden Institute
ten Grundes auch die Sparkasse die gesamte Geschäftsbeziehung oder selbst zu schützen und bei diesen drohende oder bestehende
einzelne Geschäftszweige jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungs- wirtschaftliche Schwierigkeiten abzuwenden. Auf diese Weise schützt die
frist kündigen. Kündigt die Sparkasse, so wird sie den berechtigten Belan- Institutssicherung auch die Einlagen der Kunden. Hierzu zählen im
gen des Kunden angemessen Rechnung tragen, insbesondere nicht zur Wesentlichen Spareinlagen, Sparkassenbriefe, Termineinlagen,
Unzeit kündigen. Sichteinlagen und Schuldverschreibungen.
Für die Kündigung eines Zahlungsdiensterahmenvertrages (z. B. Girover- (2) Gesetzliche Einlagensicherung
trag oder Kartenvertrag) durch die Sparkasse beträgt die Kündigungsfrist Das Sicherungssystem ist als Einlagensicherungssystem nach dem Ein-
mindestens zwei Monate. lagensicherungsgesetz (EinSiG) amtlich anerkannt. Sollte entgegen
(2) Kündigung aus wichtigem Grund Absatz 1 ausnahmsweise die Institutssicherung nicht greifen, hat der
Ungeachtet anderweitiger Vereinbarungen können sowohl der Kunde als Kunde gegen das Sicherungssystem einen Anspruch auf Erstattung
auch die Sparkasse die gesamte Geschäftsbeziehung oder einzelne seiner Einlagen im Sinne des § 2 Absätze 3 bis 5 EinSiG bis zu den
Geschäftszweige jederzeit fristlos kündigen, wenn ein wichtiger Grund Obergrenzen des § 8 EinSiG.
vorliegt, aufgrund dessen dem Kündigenden die Fortsetzung der Nicht entschädigungsfähig nach § 6 EinSiG sind unter anderem Einlagen,
Geschäftsbeziehung nicht zugemutet werden kann. Dabei sind die die im Zusammenhang mit Geldwäschetransaktionen entstanden sind,
berechtigten Belange des anderen Vertragspartners zu berücksichtigen. sowie Inhaberschuldverschreibungen der Sparkasse und Verbindlichkei-
Für die Sparkasse ist ein solcher Kündigungsgrund insbesondere gege- ten aus eigenen Akzepten und Solawechseln.
ben, wenn aufgrund der nachfolgend beispielhaft aufgeführten Umstände (3) Informationsbefugnisse
die Einhaltung der Zahlungsverpflichtungen des Kunden oder die Durch- Die Sparkasse ist befugt, dem Sicherungssystem oder einem von ihm
setzbarkeit der Ansprüche der Sparkasse – auch unter Verwertung etwai- Beauftragten alle in diesem Zusammenhang erforderlichen Auskünfte zu
ger Sicherheiten – gefährdet wird: erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
a) wenn eine wesentliche Verschlechterung oder eine erhebliche Gefähr- (4) Forderungsübergang
dung der Vermögensverhältnisse des Kunden oder in der Werthaltigkeit Soweit das Sicherungssystem oder ein von ihm Beauftragter Zahlungen
der für ein Darlehen gestellten Sicherheiten eintritt, insbesondere wenn an den Kunden leistet, gehen dessen Forderungen gegen die Sparkasse
der Kunde die Zahlungen einstellt oder erklärt, sie einstellen zu wollen, in entsprechender Höhe mit allen Nebenrechten Zug um Zug auf das
oder wenn von dem Kunden angenommene Wechsel zu Protest gehen; Sicherungssystem über.
b) wenn der Kunde seiner Verpflichtung zur Bestellung oder zur Verstär-
1
kung von Sicherheiten (Nr. 22 Absatz 1) nach Aufforderung durch die Bankarbeitstage sind alle Werktage, außer Sonnabende und 24. und 31. Dezember.
2 International Bank Account Number (Internationale Bankkontonummer).
Sparkasse nicht innerhalb angemessener Frist nachkommt; 3 Business Identifier Code (Bank-Identifizierungs-Code).
c) wenn der Kunde unrichtige Angaben über seine Vermögensverhält-
nisse gemacht hat;
d) wenn gegen den Kunden eine Zwangsvollstreckung eingeleitet wird;
e) wenn sich die Vermögensverhältnisse eines Mitverpflichteten oder des
persönlich haftenden Gesellschafters wesentlich verschlechtert haben
oder erheblich gefährdet sind, sowie bei Tod oder Wechsel des persön-
lich haftenden Gesellschafters.
Besteht der wichtige Grund in der Verletzung einer Pflicht aus dem Ver-
trag, ist die Kündigung erst nach erfolglosem Ablauf einer zur Abhilfe
bestimmten Frist oder nach erfolgloser Abmahnung zulässig. Etwas
anderes gilt nur, wenn der Kunde die Leistung ernsthaft und endgültig
verweigert, er die Leistung zu einem im Vertrag bestimmten Termin oder
innerhalb einer bestimmten Frist nicht bewirkt, obwohl die Sparkasse den
Fortbestand ihres Leistungsinteresses vertraglich an die Rechtzeitigkeit
der Leistung gebunden hat, oder wenn besondere Umstände vorliegen,
die unter Abwägung der beiderseitigen Interessen eine sofortige Kündi-
gung rechtfertigen.
182 104.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v13.0
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Hinweis auf die Schlichtungsstelle
und die Europäische
Online-Streitbeilegungsplattform
Bei Streitigkeiten mit der Sparkasse besteht die Möglichkeit, sich an die Schlichtungsstelle des Deutschen Sparkassen-
und Giroverbandes zu wenden.
Internet: https://www.dsgv.de/schlichtungsstelle
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Für die Ausführung von Überweisungsaufträgen von Kunden gelten die (3) Geht der Überweisungsauftrag nach dem an der Empfangsvorrichtung
folgenden Bedingungen. der Sparkasse oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen
Annahmezeitpunkt ein, so gilt der Überweisungsauftrag im Hinblick auf
1 Allgemein die Bestimmung der Ausführungsfrist (siehe Nummer 2.2.2) erst als am
1.1 Wesentliche Merkmale der Überweisung einschließlich des darauffolgenden Geschäftstag zugegangen.
Dauerauftrags 1.5 Widerruf des Überweisungsauftrags
Der Kunde kann die Sparkasse beauftragen, durch eine Überweisung (1) Bis zum Zugang des Überweisungsauftrags bei der Sparkasse (siehe
Geldbeträge bargeldlos zugunsten eines Zahlungsempfängers an den Nummer 1.4 Absätze 1 und 2) kann der Kunde diesen durch Erklärung
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers zu übermitteln. Der gegenüber der Sparkasse widerrufen. Nach dem Zugang des Überwei-
Kunde kann die Sparkasse auch beauftragen, jeweils zu einem bestimm- sungsauftrags ist vorbehaltlich der Absätze 2 und 3 ein Widerruf nicht
ten wiederkehrenden Termin einen gleichbleibenden Geldbetrag an das mehr möglich. Nutzt der Kunde für die Erteilung seines Überweisungsauf-
gleiche Konto des Zahlungsempfängers zu überweisen (Dauerauftrag). trags einen Zahlungsauslösedienstleister, so kann er den Überweisungs-
1.2 Kundenkennungen auftrag abweichend von Satz 1 nicht mehr gegenüber der Sparkasse
Für das Verfahren hat der Kunde folgende Kundenkennung zu verwen- widerrufen, nachdem er dem Zahlungsauslösedienstleister die Zustim-
den. Die für die Ausführung der Überweisung erforderlichen Angaben mung zur Auslösung der Überweisung erteilt hat.
ergeben sich aus den Nummern 2.1, 3.1.1 und 3.2.1. (2) Haben Sparkasse und Kunde einen bestimmten Termin für die Ausfüh-
rung der Überweisung vereinbart (siehe Nummer 2.2.2 Absatz 2), kann
Zielgebiet Währung Kundenkennung des
der Kunde den Überweisungsauftrag bzw. den Dauerauftrag (siehe
Zahlungsempfängers
Nummer 1.1) bis zum Ende des vor dem vereinbarten Tag liegenden
Inland Euro IBAN1 Geschäftstags der Sparkasse widerrufen. Der Widerruf muss der Spar-
kasse in Textform oder, wenn im Rahmen der Geschäftsbeziehung der
Grenzüberschreitend inner- Euro IBAN
elektronische Kommunikationsweg vereinbart wurde (z. B. Online-Ban-
halb des Europäischen Wirt-
king), auf diesem Wege zugehen. Die Geschäftstage der Sparkasse
schaftsraums2 (EWR)
ergeben sich aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“. Nach dem
Inland oder innerhalb des Andere – IBAN und BIC3 oder rechtzeitigen Zugang des Widerrufs eines Dauerauftrags bei der Spar-
Europäischen Wirtschafts- Währung – Kontonummer und BIC kasse werden keine weiteren Überweisungen mehr aufgrund des bisheri-
raums als Euro gen Dauerauftrags ausgeführt.
Außerhalb des Europäischen Euro oder – IBAN und BIC oder (3) Nach den in Absätzen 1 und 2 genannten Zeitpunkten kann der Über-
Wirtschaftsraums andere – Kontonummer und BIC weisungsauftrag nur widerrufen werden, wenn Kunde und Sparkasse dies
(Drittstaaten4) Währung vereinbart haben. Die Vereinbarung wird wirksam, wenn es der Spar-
kasse gelingt, die Ausführung zu verhindern oder den Überweisungsbe-
1.3 Erteilung des Überweisungsauftrags und Autorisierung trag zurückzuerlangen. Nutzt der Kunde für die Erteilung seines Überwei-
(1) Der Kunde erteilt der Sparkasse einen Überweisungsauftrag mittels sungsauftrags einen Zahlungsauslösedienstleister, bedarf es ergänzend
eines von der Sparkasse zugelassenen Vordrucks oder in der mit der der Zustimmung des Zahlungsauslösedienstleisters und des Zahlungs-
Sparkasse anderweitig vereinbarten Art und Weise (z. B. per Online-Ban- empfängers. Für die Bearbeitung eines solchen Widerrufs des Kunden
king) mit den erforderlichen Angaben gemäß Nummer 2.1 bzw. Nummer berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausge-
3.1.1 oder 3.2.1. wiesene Entgelt.
Der Kunde hat auf Leserlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit der Anga- 1.6 Ausführung des Überweisungsauftrags
ben zu achten. Unleserliche, unvollständige oder fehlerhafte Angaben (1) Die Sparkasse führt den Überweisungsauftrag des Kunden aus, wenn
können zu Verzögerungen und zu Fehlleitungen von Überweisungen die zur Ausführung erforderlichen Angaben (siehe Nummer 2.1, 3.1.1 und
führen; daraus können Schäden für den Kunden entstehen. Bei unleserli- 3.2.1) in der vereinbarten Art und Weise (siehe Nummer 1.3 Absatz 1)
chen, unvollständigen oder fehlerhaften Angaben kann die Sparkasse die vorliegen, dieser vom Kunden autorisiert ist (siehe Nummer 1.3 Absatz 2)
Ausführung ablehnen (siehe auch Nummer 1.7). Hält der Kunde bei der und ein zur Ausführung der Überweisung ausreichendes Guthaben in der
Ausführung der Überweisung besondere Eile für nötig, hat er dies der Auftragswährung vorhanden oder ein ausreichender Kredit eingeräumt ist
Sparkasse gesondert mitzuteilen. Bei formularmäßig erteilten Überwei- (Ausführungsbedingungen).
sungsaufträgen muss dies außerhalb des Formulars erfolgen, falls das (2) Die Sparkasse und die weiteren an der Ausführung der Überweisung
Formular selbst keine entsprechende Angabe vorsieht. beteiligten Zahlungsdienstleister sind berechtigt, die Überweisung aus-
(2) Der Kunde autorisiert den Überweisungsauftrag durch Unterschrift schließlich anhand der vom Kunden angegebenen Kundenkennung des
oder in der anderweitig mit der Sparkasse vereinbarten Art und Weise Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2) auszuführen.
(z. B. PIN/TAN). In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche (3) Die Sparkasse unterrichtet den Kunden mindestens einmal monatlich
Zustimmung enthalten, dass die Sparkasse die für die Ausführung der über die Ausführung von Überweisungen auf dem für Kontoinformationen
Überweisung notwendigen personenbezogenen Daten des Kunden abruft vereinbarten Weg. Mit Kunden, die keine Verbraucher sind, kann die Art
(aus ihrem Datenbestand), verarbeitet, übermittelt und speichert. und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrichtung gesondert verein-
(3) Auf Verlangen des Kunden teilt die Sparkasse vor Ausführung eines bart werden.
einzelnen Überweisungsauftrags die maximale Ausführungsfrist für 1.7 Ablehnung der Ausführung
diesen Zahlungsvorgang sowie die in Rechnung zu stellenden Entgelte (1) Sind die Ausführungsbedingungen (siehe Nummer 1.6 Absatz 1) nicht
und gegebenenfalls deren Aufschlüsselung mit. erfüllt, kann die Sparkasse die Ausführung des Überweisungsauftrags
(4) Der Kunde ist berechtigt, für die Erteilung des Überweisungsauftrages ablehnen. Hierüber wird die Sparkasse den Kunden unverzüglich, auf
an die Sparkasse auch einen Zahlungsauslösedienst gemäß § 1 Absatz jeden Fall aber innerhalb der in Nummer 2.2.1 bzw. 3.1.2 und 3.2.2 ver-
33 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz zu nutzen, es sei denn, das Zah- einbarten Frist, unterrichten. Dies kann auch auf dem für Kontoinformatio-
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lungskonto des Kunden ist für ihn nicht online zugänglich. nen vereinbarten Weg geschehen. Dabei wird die Sparkasse, soweit
1.4 Zugang des Überweisungsauftrags bei der Sparkasse möglich, die Gründe der Ablehnung sowie die Möglichkeiten angeben,
(1) Der Überweisungsauftrag wird wirksam, wenn er der Sparkasse wie Fehler, die zur Ablehnung geführt haben, berichtigt werden können.
zugeht. Das gilt auch, wenn der Überweisungsauftrag über einen Zah- (2) Ist eine vom Kunden angegebene Kundenkennung für die Sparkasse
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lungsauslösedienstleister erteilt wird. Der Zugang erfolgt durch den Ein- erkennbar keinem Zahlungsempfänger, keinem Zahlungskonto oder
gang des Auftrags in den dafür vorgesehenen Empfangsvorrichtungen keinem Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers zuzuordnen, wird
der Sparkasse (z. B. mit Abgabe in den Geschäftsräumen oder Eingang die Sparkasse dem Kunden hierüber unverzüglich eine Information zur
auf dem Online-Banking-Server der Sparkasse). Verfügung stellen und ihm gegebenenfalls den Überweisungsbetrag
(2) Fällt der Zeitpunkt des Eingangs des Überweisungsauftrags nach wieder herausgeben.
Absatz 1 Satz 3 nicht auf einen Geschäftstag der Sparkasse gemäß (3) Für die berechtigte Ablehnung der Ausführung eines autorisierten
„Preis- und Leistungsverzeichnis“, so gilt der Überweisungsauftrag erst Überweisungsauftrags berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leis-
am darauffolgenden Geschäftstag als zugegangen. tungsverzeichnis“ ausgewiesene Entgelt.
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
2.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
autorisierten Überweisung oder bei einer nicht autorisierten Überweisung Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
kann der Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von können oder
den Nummern 2.3.1 und 2.3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt – von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die führt wurden.
Sparkasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten
3 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des
Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn,
dass die wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, Europäischen Wirtschaftsraums2 (EWR) in Währungen eines Staates
die der Kunde vorgegeben hat. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung6) sowie Überweisungen in
Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten4)
Verhalten zur Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich
nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Spar- 3.1 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten
kasse und Kunde den Schaden zu tragen haben. des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) in Währungen eines
(2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Überweisung Staates außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung)
begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht 3.1.1 Erforderliche Angaben
– für nicht autorisierte Überweisungen, Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse, machen:
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und – Name und gegebenenfalls Adresse des Zahlungsempfängers,
– für den Zinsschaden, wenn der Kunde Verbraucher ist. – Kundenkennung des Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2); ist bei
2.3.4 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind grenzüberschreitenden Überweisungen der BIC unbekannt, ist statt-
Abweichend von den Ansprüchen in Nummer 2.3.2 und in Nummer 2.3.3 dessen der vollständige Name und die Adresse des Zahlungsdienst-
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh- leisters des Zahlungsempfängers anzugeben,
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Überweisung oder bei – Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
einer nicht autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus – Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
Auftragsrecht nach § 667 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und – Überweisungsbetrag,
ungerechtfertigter Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB lediglich Schadens- – Name des Kunden,
ersatzansprüche nach Maßgabe folgender Regelungen: – Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN des Kunden.
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
3.1.2 Ausführungsfrist
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
Die Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt.
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen 3.1.3 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des
haben. Kunden
– Für das Verschulden von der Sparkasse zwischengeschalteten Stellen 3.1.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung
haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haf- Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung (siehe Nummer 1.3
tung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung der Absatz 2) hat die Sparkasse gegen den Kunden keinen Anspruch auf
ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). Erstattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den
– Schadensersatzansprüche des Kunden sind der Höhe nach auf den Überweisungsbetrag zu erstatten und, sofern der Betrag einem Konto des
Überweisungsbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung Kunden belastet worden ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu brin-
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die gen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf Überweisung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum
höchstens 12.500 Euro je Überweisung begrenzt. Diese Beschränkun- Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu
gen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt
und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf
sowie für nicht autorisierte Überweisungen. andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer
2.3.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 2.3.2, 2.3.3 und betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat
2.3.4 ist in folgenden Fällen ausgeschlossen: die Sparkasse ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei- zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
sungsbetrag rechtzeitig und ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst, so tref-
Zahlungsempfängers eingegangen ist. fen die Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Sparkasse.
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden 3.1.3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Aus-
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers führung einer autorisierten Überweisung
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto-
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög- risierten Überweisung kann der Kunde von der Sparkasse die unverzügli-
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen. che und ungekürzte Erstattung des Überweisungsbetrages insoweit ver-
Ist die Wiedererlangung des Überweisungsbetrags nicht möglich, so ist langen, als die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Wurde der
die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen Antrag alle Betrag dem Konto des Kunden belastet, bringt die Sparkasse dieses
verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde gegen den tat- wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolgten oder feh-
sächlichen Empfänger der Überweisung einen Anspruch auf Erstattung lerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang befunden hätte. Wird eine Über-
des Überweisungsbetrags geltend machen kann. Für die Tätigkeiten weisung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst,
der Sparkasse nach den Sätzen 2 und 3 dieses Unterpunkts berechnet so treffen die Pflichten aus den Sätzen 1 und 2 die Sparkasse. Soweit
die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene vom Überweisungsbetrag von der Sparkasse oder zwischengeschalteten
Entgelt. Stellen Entgelte abgezogen worden sein sollten, übermittelt die Spar-
kasse zugunsten des Zahlungsempfängers unverzüglich den abgezoge-
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 2.3.1 bis 2.3.4 und Ein-
nen Betrag.
wendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehler-
haft ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter Über- (2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse die
weisungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht Erstattung derjenigen Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autori- diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausfüh-
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sierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon unterrichtet rung der Überweisung in Rechnung gestellt oder auf seinem Konto belas-
hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über tet wurden.
die Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend dem für Kontoin- (3) Im Falle einer verspäteten Ausführung einer autorisierten Überwei-
formationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach sung kann der Kunde von der Sparkasse fordern, dass die Sparkasse
der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbe- vom Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers verlangt, die Gut-
ginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche schrift des Überweisungsbetrags auf dem Zahlungskonto des Zahlungs-
nach Nummer 2.3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 empfängers so vorzunehmen, als sei die Überweisung ordnungsgemäß
geltend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser ausgeführt worden. Die Pflicht aus Satz 1 gilt auch, wenn die Überwei-
Frist verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde sung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst
die Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst. wird. Weist die Sparkasse nach, dass der Überweisungsbetrag rechtzeitig
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingegangen ist,
Anspruch begründenden Umstände entfällt diese Pflicht. Die Pflicht nach Satz 1 gilt nicht, wenn der Kunde
kein Verbraucher ist.
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
(4) Wurde eine Überweisung nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die möglich, so ist die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen
Sparkasse auf Verlangen des Kunden den Zahlungsvorgang nachvollzie- Antrag alle verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde
hen und den Kunden über das Ergebnis unterrichten. gegen den tatsächlichen Empfänger der Überweisung einen Anspruch
3.1.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung auf Erstattung des Überweisungsbetrags geltend machen kann. Für
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer die Tätigkeiten nach den Sätzen 2 bis 3 dieses Unterpunkts berechnet
autorisierten Überweisung oder bei einer nicht autorisierten Überweisung die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene
kann der Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von Entgelt.
Nummer 3.1.3.1 oder 3.1.3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, (2) Ansprüche des Kunden nach Nummer 3.1.3.1 bis 3.1.3.5 und Einwen-
wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Spar- dungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehlerhaft
kasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten Stelle ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter Überwei-
zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, dass die sungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht spä-
wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der testens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autorisier-
Kunde vorgegeben hat. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten ten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon unterrichtet hat.
zu der Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über die
Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend dem für Kontoinfor-
Kunde den Schaden zu tragen haben. mationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der
(2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Überweisung Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn
begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche nach
– für nicht autorisierte Überweisungen, Nummer 3.1.3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 gel-
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse, tend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde die
Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst.
– für den Zinsschaden, wenn der Kunde Verbraucher ist.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
3.1.3.4 Sonderregelung für die außerhalb des EWR getätigten Bestand-
Anspruch begründenden Umstände
teile der Überweisung
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
Für die außerhalb des EWR getätigten Bestandteile der Überweisung
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
bestehen abweichend von den Ansprüchen in den Nummern 3.1.3.2 und
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
3.1.3.3 bei einer nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten
können, oder
autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus Auftragsrecht
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB führt wurden.
lediglich Schadensersatzansprüche nach Maßgabe folgender Regelungen:
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch 3.2 Überweisungen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten)
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige- 3.2.1 Erforderliche Angaben
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen machen:
haben. – Name des Zahlungsempfängers,
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten – Kundenkennung des Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2); ist bei
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die grenzüberschreitenden Überweisungen der BIC unbekannt, ist statt-
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung dessen der vollständige Name und die Adresse des Zahlungsdienst-
der ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). leisters des Zahlungsempfängers anzugeben,
– Die Haftung der Sparkasse ist auf höchstens 12.500 Euro je Überwei- – Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
sung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder
– Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse und für Gefahren, die die Spar-
– Überweisungsbetrag,
kasse besonders übernommen hat.
– Name des Kunden,
3.1.3.5 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind
– Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN des Kunden.
Abweichend von den Ansprüchen in den Nummern 3.1.3.2 und 3.1.3.3
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh- 3.2.2 Ausführungsfrist
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Überweisung oder bei Die Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt.
einer nicht autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus 3.2.3 Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden
Auftragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach 3.2.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung
§§ 812 ff. BGB lediglich Schadensersatzansprüche nach Maßgabe fol- (1) Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung (siehe Nummer 1.3
gender Regelungen: Absatz 2) hat die Sparkasse gegen den Kunden keinen Anspruch auf
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch Erstattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige- Überweisungsbetrag zu erstatten und, sofern der Betrag einem Konto des
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in Kunden belastet worden ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu brin-
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen gen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
haben. Überweisung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf
der ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer
– Ein Schadensersatzspruch des Kunden ist der Höhe nach auf den zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein
Überweisungsbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die die Sparkasse ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
höchstens 12.500 Euro je Überweisung begrenzt. Diese Haftungsbe- Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst, so tref-
schränkungen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der fen die Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Sparkasse.
Sparkasse und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernom-
(2) Bei sonstigen Schäden, die aus einer nicht autorisierten Überweisung
men hat, sowie für nicht autorisierte Überweisungen.
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resultieren, haftet die Sparkasse für eigenes Verschulden. Hat der Kunde
3.1.3.6 Haftungs- und Einwendungsausschluss durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens bei-
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach Nummer 3.1.3.2 bis 3.1.3.5 ist in getragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
folgenden Fällen ausgeschlossen: welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen haben.
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei-
3.2.3.2 Haftung bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausfüh-
sungsbetrag ordnungsgemäß beim Zahlungsdienstleister des Zah- rung einer autorisierten Überweisung
lungsempfängers eingegangen ist. Bei nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden
Überweisungen hat der Kunde neben etwaigen Ansprüchen aus Auf-
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers tragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von §§ 812 ff. BGB Schadensersatzansprüche nach Maßgabe der folgenden
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög- Regelungen:
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen.
Ist die Wiedererlangung des Überweisungsbetrags nach Satz 2 nicht
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen
haben.
– Für das Verschulden zwischengeschalteter Stellen haftet die Spar-
kasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haftung der Spar-
kasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung der ersten zwi-
schengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag).
– Die Haftung der Sparkasse ist auf höchstens 12.500 Euro je Überwei-
sung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder
grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse und für Gefahren, die die Spar-
kasse besonders übernommen hat.
3.2.3.3 Haftungs- und Einwendungsausschluss
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 3.2.3.2 ist in folgen-
den Fällen ausgeschlossen:
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei-
sungsbetrag ordnungsgemäß beim Zahlungsdienstleister des Zah-
lungsempfängers eingegangen ist.
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög-
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen.
Für die Tätigkeiten der Sparkasse nach Satz 2 dieses Unterpunkts
berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“
ausgewiesene Entgelt.
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 3.2.3.1 und 3.2.3.2 und
Einwendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder feh-
lerhaft ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter
Überweisungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse
nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht
autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon in Text-
form unterrichtet hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse
den Kunden über die Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend
dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines
Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist
für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadenser-
satzansprüche kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 gel-
tend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist
verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde die
Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
Anspruch begründenden Umstände
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
können oder
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
führt wurden.
dische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu,
Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur grenzüberschreitende Zahlungen mit Liech-
tenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
6 Z. B. US-Dollar.
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Für die Ausführung von Überweisungsaufträgen von Kunden gelten die (3) Geht der Überweisungsauftrag nach dem an der Empfangsvorrichtung
folgenden Bedingungen. der Sparkasse oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen
Annahmezeitpunkt ein, so gilt der Überweisungsauftrag im Hinblick auf
1 Allgemein die Bestimmung der Ausführungsfrist (siehe Nummer 2.2.2) erst als am
1.1 Wesentliche Merkmale der Überweisung einschließlich des darauffolgenden Geschäftstag zugegangen.
Dauerauftrags 1.5 Widerruf des Überweisungsauftrags
Der Kunde kann die Sparkasse beauftragen, durch eine Überweisung (1) Bis zum Zugang des Überweisungsauftrags bei der Sparkasse (siehe
Geldbeträge bargeldlos zugunsten eines Zahlungsempfängers an den Nummer 1.4 Absätze 1 und 2) kann der Kunde diesen durch Erklärung
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers zu übermitteln. Der gegenüber der Sparkasse widerrufen. Nach dem Zugang des Überwei-
Kunde kann die Sparkasse auch beauftragen, jeweils zu einem bestimm- sungsauftrags ist vorbehaltlich der Absätze 2 und 3 ein Widerruf nicht
ten wiederkehrenden Termin einen gleichbleibenden Geldbetrag an das mehr möglich. Nutzt der Kunde für die Erteilung seines Überweisungsauf-
gleiche Konto des Zahlungsempfängers zu überweisen (Dauerauftrag). trags einen Zahlungsauslösedienstleister, so kann er den Überweisungs-
1.2 Kundenkennungen auftrag abweichend von Satz 1 nicht mehr gegenüber der Sparkasse
Für das Verfahren hat der Kunde folgende Kundenkennung zu verwen- widerrufen, nachdem er dem Zahlungsauslösedienstleister die Zustim-
den. Die für die Ausführung der Überweisung erforderlichen Angaben mung zur Auslösung der Überweisung erteilt hat.
ergeben sich aus den Nummern 2.1, 3.1.1 und 3.2.1. (2) Haben Sparkasse und Kunde einen bestimmten Termin für die Ausfüh-
rung der Überweisung vereinbart (siehe Nummer 2.2.2 Absatz 2), kann
Zielgebiet Währung Kundenkennung des
der Kunde den Überweisungsauftrag bzw. den Dauerauftrag (siehe
Zahlungsempfängers
Nummer 1.1) bis zum Ende des vor dem vereinbarten Tag liegenden
Inland Euro IBAN1 Geschäftstags der Sparkasse widerrufen. Der Widerruf muss der Spar-
kasse in Textform oder, wenn im Rahmen der Geschäftsbeziehung der
Grenzüberschreitend inner- Euro IBAN
elektronische Kommunikationsweg vereinbart wurde (z. B. Online-Ban-
halb des Europäischen Wirt-
king), auf diesem Wege zugehen. Die Geschäftstage der Sparkasse
schaftsraums2 (EWR)
ergeben sich aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“. Nach dem
Inland oder innerhalb des Andere – IBAN und BIC3 oder rechtzeitigen Zugang des Widerrufs eines Dauerauftrags bei der Spar-
Europäischen Wirtschafts- Währung – Kontonummer und BIC kasse werden keine weiteren Überweisungen mehr aufgrund des bisheri-
raums als Euro gen Dauerauftrags ausgeführt.
Außerhalb des Europäischen Euro oder – IBAN und BIC oder (3) Nach den in Absätzen 1 und 2 genannten Zeitpunkten kann der Über-
Wirtschaftsraums andere – Kontonummer und BIC weisungsauftrag nur widerrufen werden, wenn Kunde und Sparkasse dies
- nicht archivieren -
(Drittstaaten4) Währung vereinbart haben. Die Vereinbarung wird wirksam, wenn es der Spar-
kasse gelingt, die Ausführung zu verhindern oder den Überweisungsbe-
1.3 Erteilung des Überweisungsauftrags und Autorisierung trag zurückzuerlangen. Nutzt der Kunde für die Erteilung seines Überwei-
(1) Der Kunde erteilt der Sparkasse einen Überweisungsauftrag mittels sungsauftrags einen Zahlungsauslösedienstleister, bedarf es ergänzend
eines von der Sparkasse zugelassenen Vordrucks oder in der mit der der Zustimmung des Zahlungsauslösedienstleisters und des Zahlungs-
Sparkasse anderweitig vereinbarten Art und Weise (z. B. per Online-Ban- empfängers. Für die Bearbeitung eines solchen Widerrufs des Kunden
king) mit den erforderlichen Angaben gemäß Nummer 2.1 bzw. Nummer berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausge-
3.1.1 oder 3.2.1. wiesene Entgelt.
Der Kunde hat auf Leserlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit der Anga- 1.6 Ausführung des Überweisungsauftrags
ben zu achten. Unleserliche, unvollständige oder fehlerhafte Angaben (1) Die Sparkasse führt den Überweisungsauftrag des Kunden aus, wenn
können zu Verzögerungen und zu Fehlleitungen von Überweisungen die zur Ausführung erforderlichen Angaben (siehe Nummer 2.1, 3.1.1 und
führen; daraus können Schäden für den Kunden entstehen. Bei unleserli- 3.2.1) in der vereinbarten Art und Weise (siehe Nummer 1.3 Absatz 1)
chen, unvollständigen oder fehlerhaften Angaben kann die Sparkasse die vorliegen, dieser vom Kunden autorisiert ist (siehe Nummer 1.3 Absatz 2)
Ausführung ablehnen (siehe auch Nummer 1.7). Hält der Kunde bei der und ein zur Ausführung der Überweisung ausreichendes Guthaben in der
Ausführung der Überweisung besondere Eile für nötig, hat er dies der Auftragswährung vorhanden oder ein ausreichender Kredit eingeräumt ist
Sparkasse gesondert mitzuteilen. Bei formularmäßig erteilten Überwei- (Ausführungsbedingungen).
sungsaufträgen muss dies außerhalb des Formulars erfolgen, falls das (2) Die Sparkasse und die weiteren an der Ausführung der Überweisung
Formular selbst keine entsprechende Angabe vorsieht. beteiligten Zahlungsdienstleister sind berechtigt, die Überweisung aus-
(2) Der Kunde autorisiert den Überweisungsauftrag durch Unterschrift schließlich anhand der vom Kunden angegebenen Kundenkennung des
oder in der anderweitig mit der Sparkasse vereinbarten Art und Weise Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2) auszuführen.
(z. B. PIN/TAN). In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche (3) Die Sparkasse unterrichtet den Kunden mindestens einmal monatlich
Zustimmung enthalten, dass die Sparkasse die für die Ausführung der über die Ausführung von Überweisungen auf dem für Kontoinformationen
Überweisung notwendigen personenbezogenen Daten des Kunden abruft vereinbarten Weg. Mit Kunden, die keine Verbraucher sind, kann die Art
(aus ihrem Datenbestand), verarbeitet, übermittelt und speichert. und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrichtung gesondert verein-
(3) Auf Verlangen des Kunden teilt die Sparkasse vor Ausführung eines bart werden.
einzelnen Überweisungsauftrags die maximale Ausführungsfrist für 1.7 Ablehnung der Ausführung
diesen Zahlungsvorgang sowie die in Rechnung zu stellenden Entgelte (1) Sind die Ausführungsbedingungen (siehe Nummer 1.6 Absatz 1) nicht
und gegebenenfalls deren Aufschlüsselung mit. erfüllt, kann die Sparkasse die Ausführung des Überweisungsauftrags
(4) Der Kunde ist berechtigt, für die Erteilung des Überweisungsauftrages ablehnen. Hierüber wird die Sparkasse den Kunden unverzüglich, auf
an die Sparkasse auch einen Zahlungsauslösedienst gemäß § 1 Absatz jeden Fall aber innerhalb der in Nummer 2.2.1 bzw. 3.1.2 und 3.2.2 ver-
33 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz zu nutzen, es sei denn, das Zah- einbarten Frist, unterrichten. Dies kann auch auf dem für Kontoinformatio-
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lungskonto des Kunden ist für ihn nicht online zugänglich. nen vereinbarten Weg geschehen. Dabei wird die Sparkasse, soweit
1.4 Zugang des Überweisungsauftrags bei der Sparkasse möglich, die Gründe der Ablehnung sowie die Möglichkeiten angeben,
(1) Der Überweisungsauftrag wird wirksam, wenn er der Sparkasse wie Fehler, die zur Ablehnung geführt haben, berichtigt werden können.
zugeht. Das gilt auch, wenn der Überweisungsauftrag über einen Zah- (2) Ist eine vom Kunden angegebene Kundenkennung für die Sparkasse
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lungsauslösedienstleister erteilt wird. Der Zugang erfolgt durch den Ein- erkennbar keinem Zahlungsempfänger, keinem Zahlungskonto oder
gang des Auftrags in den dafür vorgesehenen Empfangsvorrichtungen keinem Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers zuzuordnen, wird
der Sparkasse (z. B. mit Abgabe in den Geschäftsräumen oder Eingang die Sparkasse dem Kunden hierüber unverzüglich eine Information zur
auf dem Online-Banking-Server der Sparkasse). Verfügung stellen und ihm gegebenenfalls den Überweisungsbetrag
(2) Fällt der Zeitpunkt des Eingangs des Überweisungsauftrags nach wieder herausgeben.
Absatz 1 Satz 3 nicht auf einen Geschäftstag der Sparkasse gemäß (3) Für die berechtigte Ablehnung der Ausführung eines autorisierten
„Preis- und Leistungsverzeichnis“, so gilt der Überweisungsauftrag erst Überweisungsauftrags berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leis-
am darauffolgenden Geschäftstag als zugegangen. tungsverzeichnis“ ausgewiesene Entgelt.
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
2.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
autorisierten Überweisung oder bei einer nicht autorisierten Überweisung Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
kann der Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von können oder
den Nummern 2.3.1 und 2.3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt – von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die führt wurden.
Sparkasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten
3 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des
Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn,
dass die wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, Europäischen Wirtschaftsraums2 (EWR) in Währungen eines Staates
die der Kunde vorgegeben hat. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung6) sowie Überweisungen in
Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten4)
Verhalten zur Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich
nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Spar- 3.1 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten
kasse und Kunde den Schaden zu tragen haben. des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) in Währungen eines
(2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Überweisung Staates außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung)
begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht 3.1.1 Erforderliche Angaben
– für nicht autorisierte Überweisungen, Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse, machen:
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und – Name und gegebenenfalls Adresse des Zahlungsempfängers,
– für den Zinsschaden, wenn der Kunde Verbraucher ist. – Kundenkennung des Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2); ist bei
2.3.4 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind grenzüberschreitenden Überweisungen der BIC unbekannt, ist statt-
Abweichend von den Ansprüchen in Nummer 2.3.2 und in Nummer 2.3.3 dessen der vollständige Name und die Adresse des Zahlungsdienst-
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh- leisters des Zahlungsempfängers anzugeben,
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Überweisung oder bei – Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
einer nicht autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus – Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
Auftragsrecht nach § 667 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und – Überweisungsbetrag,
ungerechtfertigter Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB lediglich Schadens- – Name des Kunden,
ersatzansprüche nach Maßgabe folgender Regelungen: – Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN des Kunden.
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
3.1.2 Ausführungsfrist
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
Die Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt.
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen 3.1.3 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des
haben. Kunden
– Für das Verschulden von der Sparkasse zwischengeschalteten Stellen 3.1.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung
haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haf- Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung (siehe Nummer 1.3
tung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung der Absatz 2) hat die Sparkasse gegen den Kunden keinen Anspruch auf
ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). Erstattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den
– Schadensersatzansprüche des Kunden sind der Höhe nach auf den Überweisungsbetrag zu erstatten und, sofern der Betrag einem Konto des
Überweisungsbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung Kunden belastet worden ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu brin-
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die gen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf Überweisung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum
höchstens 12.500 Euro je Überweisung begrenzt. Diese Beschränkun- Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu
gen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt
und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf
sowie für nicht autorisierte Überweisungen. andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer
2.3.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 2.3.2, 2.3.3 und betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat
2.3.4 ist in folgenden Fällen ausgeschlossen: die Sparkasse ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei- zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
sungsbetrag rechtzeitig und ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst, so tref-
Zahlungsempfängers eingegangen ist. fen die Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Sparkasse.
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden 3.1.3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Aus-
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers führung einer autorisierten Überweisung
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto-
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög- risierten Überweisung kann der Kunde von der Sparkasse die unverzügli-
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen. che und ungekürzte Erstattung des Überweisungsbetrages insoweit ver-
Ist die Wiedererlangung des Überweisungsbetrags nicht möglich, so ist langen, als die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Wurde der
die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen Antrag alle Betrag dem Konto des Kunden belastet, bringt die Sparkasse dieses
verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde gegen den tat- wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolgten oder feh-
sächlichen Empfänger der Überweisung einen Anspruch auf Erstattung lerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang befunden hätte. Wird eine Über-
des Überweisungsbetrags geltend machen kann. Für die Tätigkeiten weisung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst,
der Sparkasse nach den Sätzen 2 und 3 dieses Unterpunkts berechnet so treffen die Pflichten aus den Sätzen 1 und 2 die Sparkasse. Soweit
die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene vom Überweisungsbetrag von der Sparkasse oder zwischengeschalteten
Entgelt. Stellen Entgelte abgezogen worden sein sollten, übermittelt die Spar-
kasse zugunsten des Zahlungsempfängers unverzüglich den abgezoge-
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 2.3.1 bis 2.3.4 und Ein-
nen Betrag.
wendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehler-
haft ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter Über- (2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse die
weisungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht Erstattung derjenigen Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autori- diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausfüh-
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sierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon unterrichtet rung der Überweisung in Rechnung gestellt oder auf seinem Konto belas-
hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über tet wurden.
die Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend dem für Kontoin- (3) Im Falle einer verspäteten Ausführung einer autorisierten Überwei-
formationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach sung kann der Kunde von der Sparkasse fordern, dass die Sparkasse
der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbe- vom Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers verlangt, die Gut-
ginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche schrift des Überweisungsbetrags auf dem Zahlungskonto des Zahlungs-
nach Nummer 2.3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 empfängers so vorzunehmen, als sei die Überweisung ordnungsgemäß
geltend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser ausgeführt worden. Die Pflicht aus Satz 1 gilt auch, wenn die Überwei-
Frist verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde sung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst
die Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst. wird. Weist die Sparkasse nach, dass der Überweisungsbetrag rechtzeitig
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingegangen ist,
Anspruch begründenden Umstände entfällt diese Pflicht. Die Pflicht nach Satz 1 gilt nicht, wenn der Kunde
kein Verbraucher ist.
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
(4) Wurde eine Überweisung nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die möglich, so ist die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen
Sparkasse auf Verlangen des Kunden den Zahlungsvorgang nachvollzie- Antrag alle verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde
hen und den Kunden über das Ergebnis unterrichten. gegen den tatsächlichen Empfänger der Überweisung einen Anspruch
3.1.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung auf Erstattung des Überweisungsbetrags geltend machen kann. Für
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer die Tätigkeiten nach den Sätzen 2 bis 3 dieses Unterpunkts berechnet
autorisierten Überweisung oder bei einer nicht autorisierten Überweisung die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene
kann der Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von Entgelt.
Nummer 3.1.3.1 oder 3.1.3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, (2) Ansprüche des Kunden nach Nummer 3.1.3.1 bis 3.1.3.5 und Einwen-
wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Spar- dungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehlerhaft
kasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten Stelle ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter Überwei-
zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, dass die sungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht spä-
wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der testens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autorisier-
Kunde vorgegeben hat. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten ten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon unterrichtet hat.
zu der Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über die
Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend dem für Kontoinfor-
Kunde den Schaden zu tragen haben. mationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der
(2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Überweisung Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn
begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche nach
– für nicht autorisierte Überweisungen, Nummer 3.1.3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 gel-
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse, tend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde die
Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst.
– für den Zinsschaden, wenn der Kunde Verbraucher ist.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
3.1.3.4 Sonderregelung für die außerhalb des EWR getätigten Bestand-
Anspruch begründenden Umstände
teile der Überweisung
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
Für die außerhalb des EWR getätigten Bestandteile der Überweisung
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
bestehen abweichend von den Ansprüchen in den Nummern 3.1.3.2 und
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
3.1.3.3 bei einer nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten
können, oder
autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus Auftragsrecht
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB führt wurden.
lediglich Schadensersatzansprüche nach Maßgabe folgender Regelungen:
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch 3.2 Überweisungen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten)
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige- 3.2.1 Erforderliche Angaben
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen machen:
haben. – Name des Zahlungsempfängers,
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten – Kundenkennung des Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2); ist bei
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die grenzüberschreitenden Überweisungen der BIC unbekannt, ist statt-
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung dessen der vollständige Name und die Adresse des Zahlungsdienst-
der ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). leisters des Zahlungsempfängers anzugeben,
– Die Haftung der Sparkasse ist auf höchstens 12.500 Euro je Überwei- – Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
sung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder
– Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse und für Gefahren, die die Spar-
– Überweisungsbetrag,
kasse besonders übernommen hat.
– Name des Kunden,
3.1.3.5 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind
– Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN des Kunden.
Abweichend von den Ansprüchen in den Nummern 3.1.3.2 und 3.1.3.3
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh- 3.2.2 Ausführungsfrist
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Überweisung oder bei Die Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt.
einer nicht autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus 3.2.3 Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden
Auftragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach 3.2.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung
§§ 812 ff. BGB lediglich Schadensersatzansprüche nach Maßgabe fol- (1) Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung (siehe Nummer 1.3
gender Regelungen: Absatz 2) hat die Sparkasse gegen den Kunden keinen Anspruch auf
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch Erstattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige- Überweisungsbetrag zu erstatten und, sofern der Betrag einem Konto des
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in Kunden belastet worden ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu brin-
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen gen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
haben. Überweisung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf
der ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer
– Ein Schadensersatzspruch des Kunden ist der Höhe nach auf den zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein
Überweisungsbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die die Sparkasse ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
höchstens 12.500 Euro je Überweisung begrenzt. Diese Haftungsbe- Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst, so tref-
schränkungen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der fen die Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Sparkasse.
Sparkasse und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernom-
(2) Bei sonstigen Schäden, die aus einer nicht autorisierten Überweisung
men hat, sowie für nicht autorisierte Überweisungen.
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resultieren, haftet die Sparkasse für eigenes Verschulden. Hat der Kunde
3.1.3.6 Haftungs- und Einwendungsausschluss durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens bei-
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach Nummer 3.1.3.2 bis 3.1.3.5 ist in getragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
folgenden Fällen ausgeschlossen: welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen haben.
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei-
3.2.3.2 Haftung bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausfüh-
sungsbetrag ordnungsgemäß beim Zahlungsdienstleister des Zah- rung einer autorisierten Überweisung
lungsempfängers eingegangen ist. Bei nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden
Überweisungen hat der Kunde neben etwaigen Ansprüchen aus Auf-
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers tragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von §§ 812 ff. BGB Schadensersatzansprüche nach Maßgabe der folgenden
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög- Regelungen:
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen.
Ist die Wiedererlangung des Überweisungsbetrags nach Satz 2 nicht
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen
haben.
– Für das Verschulden zwischengeschalteter Stellen haftet die Spar-
kasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haftung der Spar-
kasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung der ersten zwi-
schengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag).
– Die Haftung der Sparkasse ist auf höchstens 12.500 Euro je Überwei-
sung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder
grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse und für Gefahren, die die Spar-
kasse besonders übernommen hat.
3.2.3.3 Haftungs- und Einwendungsausschluss
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 3.2.3.2 ist in folgen-
den Fällen ausgeschlossen:
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei-
sungsbetrag ordnungsgemäß beim Zahlungsdienstleister des Zah-
lungsempfängers eingegangen ist.
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög-
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen.
Für die Tätigkeiten der Sparkasse nach Satz 2 dieses Unterpunkts
berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“
ausgewiesene Entgelt.
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 3.2.3.1 und 3.2.3.2 und
Einwendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder feh-
lerhaft ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter
Überweisungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse
nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht
autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon in Text-
form unterrichtet hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse
den Kunden über die Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend
dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines
Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist
für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadenser-
satzansprüche kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 gel-
tend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist
verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde die
Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
Anspruch begründenden Umstände
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
können oder
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
führt wurden.
dische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu,
Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur grenzüberschreitende Zahlungen mit Liech-
tenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
6 Z. B. US-Dollar.
111 946.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v10.0
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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
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Bedingungen für Echtzeit-Überweisungen
Hamburger Sparkasse AG
Fassung März 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Für die Ausführung von Aufträgen von Kunden im Echtzeit-Überwei- Anhang: Liste der zu SEPA gehörigen Staaten und Gebiete
sungsverfahren gelten die folgenden Bedingungen. Ergänzend gelten die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
Bedingungen für den Überweisungsverkehr, soweit im Folgenden keine Derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland,
anderweitige Vereinbarung getroffen wird. Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Marti-
1.1 Wesentliche Merkmale nique, Mayotte, Réunion, St. Barthélemy, St. Martin [französischer Teil]),
Der Kunde kann die Sparkasse beauftragen, durch eine Echtzeit-Über- Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
weisung einen Geldbetrag in Euro innerhalb des einheitlichen Euro-Zah- Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen,
lungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area, SEPA, siehe Anhang) Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tsche-
an den Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers rechtzeitig gemäß chische Republik, Ungarn, Zypern.
Nr. 1.5 zu übermitteln, sofern dieser solche Zahlungen auf der Basis des
„SEPA INSTANT CREDIT TRANSFER (SCT INST)“ Abkommens Sonstige Staaten und Gebiete außerhalb des EWR
annimmt und über das von der Sparkasse genutzte Zahlungssystem Derzeit: Andorra, Gibraltar, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Monaco,
erreichbar ist. Die Erreichbarkeit kann vorab anhand einer in der Internet- San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Vereinigtes
filiale der Sparkasse veröffentlichten Auflistung der teilnehmenden Insti- Königreich von Großbritannien und Nordirland.
tute ermittelt werden. Der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers
ist gegenüber dem Zahlungsempfänger verpflichtet, ihm den Zahlungsbe-
trag möglichst innerhalb von Sekunden zur Verfügung zu stellen. Die
Sparkasse stellt dem Zahler Informationen über die Ausführung einer
Echtzeit-Überweisung in der über das Online-Banking abrufbaren
Umsatzliste oder über einen anderen vereinbarten elektronischen Weg
sowie nachträglich über den Kontoauszug zur Verfügung. Entsprechen-
des gilt, wenn die Überweisung abgelehnt wird oder nicht ausgeführt
werden kann.
Erhält die Sparkasse für ein in Euro geführtes Zahlungskonto eine
Echtzeit-Überweisung, so wird sie den Überweisungsbetrag annehmen
und hierüber den Zahlungsempfänger in der vereinbarten Form sowie
über den Kontoauszug informieren.
1.2 Betragsgrenze
Für Aufträge bestehen Betragsgrenzen, die sich aus dem Preis- und Leis-
- nicht archivieren -
Zahlungsempfängers eingeht.
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Seite 1 von 1
Bedingungen für Echtzeit-Überweisungen
Hamburger Sparkasse AG
Fassung März 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Für die Ausführung von Aufträgen von Kunden im Echtzeit-Überwei- Anhang: Liste der zu SEPA gehörigen Staaten und Gebiete
sungsverfahren gelten die folgenden Bedingungen. Ergänzend gelten die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
Bedingungen für den Überweisungsverkehr, soweit im Folgenden keine Derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland,
anderweitige Vereinbarung getroffen wird. Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Marti-
1.1 Wesentliche Merkmale nique, Mayotte, Réunion, St. Barthélemy, St. Martin [französischer Teil]),
Der Kunde kann die Sparkasse beauftragen, durch eine Echtzeit-Über- Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
weisung einen Geldbetrag in Euro innerhalb des einheitlichen Euro-Zah- Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen,
lungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area, SEPA, siehe Anhang) Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tsche-
an den Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers rechtzeitig gemäß chische Republik, Ungarn, Zypern.
Nr. 1.5 zu übermitteln, sofern dieser solche Zahlungen auf der Basis des
„SEPA INSTANT CREDIT TRANSFER (SCT INST)“ Abkommens Sonstige Staaten und Gebiete außerhalb des EWR
annimmt und über das von der Sparkasse genutzte Zahlungssystem Derzeit: Andorra, Gibraltar, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Monaco,
erreichbar ist. Die Erreichbarkeit kann vorab anhand einer in der Internet- San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Vereinigtes
filiale der Sparkasse veröffentlichten Auflistung der teilnehmenden Insti- Königreich von Großbritannien und Nordirland.
tute ermittelt werden. Der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers
ist gegenüber dem Zahlungsempfänger verpflichtet, ihm den Zahlungsbe-
trag möglichst innerhalb von Sekunden zur Verfügung zu stellen. Die
Sparkasse stellt dem Zahler Informationen über die Ausführung einer
Echtzeit-Überweisung in der über das Online-Banking abrufbaren
Umsatzliste oder über einen anderen vereinbarten elektronischen Weg
sowie nachträglich über den Kontoauszug zur Verfügung. Entsprechen-
des gilt, wenn die Überweisung abgelehnt wird oder nicht ausgeführt
werden kann.
Erhält die Sparkasse für ein in Euro geführtes Zahlungskonto eine
Echtzeit-Überweisung, so wird sie den Überweisungsbetrag annehmen
und hierüber den Zahlungsempfänger in der vereinbarten Form sowie
über den Kontoauszug informieren.
1.2 Betragsgrenze
Für Aufträge bestehen Betragsgrenzen, die sich aus dem Preis- und Leis-
- nicht archivieren -
Zahlungsempfängers eingeht.
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Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift
im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Für Zahlungen des Kunden an Zahlungsempfänger mittels SEPA-Basis- Bei SEPA-Basis-Lastschriften können die Lastschriftdaten auch über das
Lastschrift über sein Konto bei der Sparkasse gelten folgende Nachrichtenübermittlungssystem der Society for Worldwide Interbank
Bedingungen. Financial Telecommunication (SWIFT) mit Sitz in Belgien und Rechen-
zentren in der Europäischen Union, in der Schweiz und in den USA wei-
1 Allgemein
tergeleitet werden.
1.1 Begriffsbestimmung
2.2 SEPA-Lastschriftmandat
Eine Lastschrift ist ein vom Zahlungsempfänger ausgelöster Zahlungsvor-
gang zulasten des Kontos des Kunden, bei dem die Höhe des jeweiligen 2.2.1 Erteilung des SEPA-Lastschriftmandats (SEPA Direct Debit
Zahlungsbetrages vom Zahlungsempfänger angegeben wird. Mandate)
Der Kunde erteilt dem Zahlungsempfänger ein SEPA-Lastschriftmandat.
1.2 Entgelte und deren Änderung Damit autorisiert er gegenüber seiner Sparkasse die Einlösung von
1.2.1 Entgelte für Verbraucher SEPA-Basis-Lastschriften des Zahlungsempfängers. Das Mandat ist
Die Entgelte im Lastschriftverkehr ergeben sich aus dem „Preis- und schriftlich oder in der mit seiner Sparkasse vereinbarten Art und Weise zu
Leistungsverzeichnis“. erteilen.
Änderungen der Entgelte im Lastschriftverkehr werden dem Kunden spä- In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthal-
testens zwei Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Text- ten, dass die am Lastschrifteinzug beteiligten Zahlungsdienstleister und
form angeboten. Hat der Kunde mit der Sparkasse im Rahmen der etwaige zwischengeschaltete Stellen die für die Ausführung der Last-
Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommunikationsweg verein- schrift notwendigen personenbezogenen Daten des Kunden abrufen, ver-
bart, können die Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. arbeiten, übermitteln und speichern.
Die von der Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, In dem SEPA-Lastschriftmandat müssen die folgenden Erklärungen des
wenn der Kunde diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung Kunden enthalten sein:
eines Entgelts, das auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zah- – Ermächtigung des Zahlungsempfängers, Zahlungen vom Konto des
lung des Kunden gerichtet ist, kann die Sparkasse nur ausdrücklich Kunden mittels SEPA-Basis-Lastschrift einzuziehen, und
treffen. – Weisung an die Sparkasse, die vom Zahlungsempfänger auf sein
Die Änderung von Entgelten für den Zahlungsdiensterahmenvertrag Konto gezogenen SEPA-Basis-Lastschriften einzulösen.
(Girovertrag) richtet sich nach Nummer 17 Absatz 6 AGB-Sparkassen. Das SEPA-Lastschriftmandat muss folgende Angaben (Autorisierungsda-
ten) enthalten:
1.2.2 Entgelte für Kunden, die keine Verbraucher sind
– Bezeichnung des Zahlungsempfängers,
Für Entgelte und deren Änderung für Zahlungen von Kunden, die keine – eine Gläubiger-Identifikationsnummer,
Verbraucher sind, verbleibt es bei den Regelungen in Nummer 17 – Kennzeichnung als einmalige oder wiederkehrende Zahlung,
Absätze 2 bis 6 AGB-Sparkassen. – Name des Kunden (sofern verfügbar) und
1.3 Meldepflichten nach Außenwirtschaftsrecht – seine Kundenkennung (siehe Nummer 2.1.2).
Der Kunde hat etwaige Meldepflichten nach dem Außenwirtschaftsrecht Über die Autorisierungsdaten hinaus kann das Lastschriftmandat zusätzli-
zu beachten. che Angaben enthalten.
Mit dem Einzug der letzten Lastschrift teilt der Zahlungsempfänger der
1.4 Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige
Sparkasse des Kunden die Erledigung des SEPA-Lastschriftmandates mit.
Beschwerdemöglichkeit
Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der 2.2.2 Einzugsermächtigung als SEPA-Lastschriftmandat
Kunde an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher bezeichneten Hat der Kunde dem Zahlungsempfänger eine Einzugsermächtigung
Streitschlichtungs- oder Beschwerdestellen wenden. erteilt, mit der er den Zahlungsempfänger ermächtigt, Zahlungen von
seinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen, weist er zugleich damit die
2 SEPA-Basis-Lastschrift Sparkasse an, die vom Zahlungsempfänger auf sein Konto gezogenen
2.1 Allgemein Lastschriften einzulösen. Mit der Einzugsermächtigung autorisiert der
Kunde gegenüber seiner Sparkasse die Einlösung von Lastschriften des
2.1.1 Wesentliche Merkmale des SEPA-Basis-Lastschriftverfahrens
Zahlungsempfängers. Diese Einzugsermächtigung gilt als SEPA-Last-
Mit dem SEPA-Basis-Lastschriftverfahren kann der Kunde über die Spar-
schriftmandat. Sätze 1 bis 3 gelten auch für vom Kunden vor dem Inkraft-
kasse an den Zahlungsempfänger Zahlungen in Euro innerhalb des
treten dieser Bedingungen erteilte Einzugsermächtigungen.
Gebiets des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums („Single Euro
Die Einzugsermächtigung muss folgende Autorisierungsdaten enthalten:
Payments Area“, SEPA) bewirken. Zur SEPA gehören die in der Anlage
– Bezeichnung des Zahlungsempfängers,
genannten Staaten und Gebiete.
– Name des Kunden,
Für die Ausführung von Zahlungen mittels SEPA-Basis-Lastschriften
– Kundenkennung nach Nummer 2.1.2 oder Kontonummer und Bankleit-
muss
zahl des Kunden.
– der Zahlungsempfänger und dessen Zahlungsdienstleister das SEPA-
Über die Autorisierungsdaten hinaus kann die Einzugsermächtigung
Basis-Lastschriftverfahren nutzen und
zusätzliche Angaben enthalten.
– der Kunde vor dem Zahlungsvorgang dem Zahlungsempfänger das
SEPA-Lastschriftmandat erteilen. 2.2.3 Widerruf des SEPA-Lastschriftmandats
Der Zahlungsempfänger löst den jeweiligen Zahlungsvorgang aus, indem Das SEPA-Lastschriftmandat kann vom Kunden durch Erklärung gegen-
er über seinen Zahlungsdienstleister der Sparkasse die Lastschriften über dem Zahlungsempfänger oder seiner Sparkasse – möglichst schrift-
vorlegt. lich – mit der Folge widerrufen werden, dass nachfolgende Zahlungsvor-
Der Kunde kann bei einer autorisierten Zahlung aufgrund einer SEPA- gänge nicht mehr autorisiert sind. Erfolgt der Widerruf gegenüber der
Basis-Lastschrift binnen einer Frist von acht Wochen ab dem Zeitpunkt Sparkasse, wird er ab dem auf den Eingang des Widerrufs folgenden
der Belastungsbuchung auf seinem Konto von der Sparkasse die Erstat- Geschäftstag gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ wirksam. Zusätz-
tung des belasteten Lastschriftbetrages verlangen. lich sollte der Widerruf auch gegenüber dem Zahlungsempfänger erklärt
werden, damit dieser keine weiteren Lastschriften einzieht.
2.1.2 Kundenkennungen
114 248.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v10.0
Für das Verfahren hat der Kunde die ihm mitgeteilte IBAN1 und bei grenz- 2.2.4 Begrenzung und Nichtzulassung von SEPA-Basis-Lastschriften
überschreitenden Zahlungen außerhalb des Europäischen Wirtschafts- Der Kunde kann der Sparkasse gesondert die Weisung erteilen, Zahlun-
raums2 (EWR) zusätzlich den BIC3 der Sparkasse als seine Kundenken- gen aus SEPA-Basis-Lastschriften zu begrenzen oder nicht zuzulassen.
nung gegenüber dem Zahlungsempfänger zu verwenden, da die Spar- Diese Weisung muss der Sparkasse bis spätestens zum Ende des
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kasse berechtigt ist, die Zahlung aufgrund der SEPA-Basis-Lastschrift aus- Geschäftstages gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ vor dem im
schließlich auf der Grundlage der ihr übermittelten Kundenkennung auszu- Datensatz der Lastschrift angegebenen Fälligkeitstag möglichst schriftlich
führen. Die Sparkasse und die weiteren beteiligten Stellen führen die Zah- oder, wenn im Rahmen der Geschäftsbeziehung der elektronische Kom-
lung an den Zahlungsempfänger anhand der im Lastschriftdatensatz vom munikationsweg vereinbart wurde (z. B. Online-Banking), auf diesem
Zahlungsempfänger als dessen Kundenkennung angegebenen IBAN und Wege zugehen. Diese Weisung sollte zusätzlich auch gegenüber dem
bei grenzüberschreitenden Zahlungen außerhalb des EWR zusätzlich Zahlungsempfänger erklärt werden.
angegebenen BIC aus.
2.1.3 Übermittlung von Lastschriftdaten
Seite 1 von 3
Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren
2.3 Einzug der SEPA-Basis-Lastschrift auf Grundlage des SEPA- der Belastungsbuchung auf seinem Konto von der Sparkasse ohne
Lastschriftmandats durch den Zahlungsempfänger Angabe von Gründen die Erstattung des belasteten Lastschriftbetrages
(1) Das vom Kunden erteilte SEPA-Lastschriftmandat verbleibt beim Zah- verlangen. Dabei bringt die Sparkasse das Konto wieder auf den Stand,
lungsempfänger. Dieser übernimmt die Autorisierungsdaten und setzt auf dem es sich ohne die Belastung durch die Zahlung befunden hätte.
etwaige zusätzliche Angaben in den Datensatz zur Einziehung von Etwaige Zahlungsansprüche des Zahlungsempfängers gegen den Kunden
SEPA-Basis-Lastschriften. Der jeweilige Lastschriftbetrag wird vom Zah- bleiben hiervon unberührt.
lungsempfänger angegeben. (2) Der Erstattungsanspruch nach Absatz 1 ist ausgeschlossen, sobald
(2) Der Zahlungsempfänger übermittelt elektronisch den Datensatz zur der jeweilige Betrag der Lastschriftbelastungsbuchung durch eine aus-
Einziehung der SEPA-Basis-Lastschrift unter Einschaltung seines Zah- drückliche Genehmigung des Kunden unmittelbar gegenüber der Spar-
lungsdienstleisters an die Sparkasse als Zahlstelle. Dieser Datensatz ver- kasse autorisiert worden ist.
körpert auch die im SEPA-Lastschriftmandat enthaltene Weisung des (3) Erstattungsansprüche des Kunden bei einer nicht erfolgten oder feh-
Kunden an die Sparkasse zur Einlösung der jeweiligen SEPA-Basis-Last- lerhaft ausgeführten autorisierten Zahlung richten sich nach Nummer
schrift (siehe Nummer 2.2.1 Satz 2 und Satz 4 bzw. Nummer 2.2.2 Satz 2.6.2.
2). Für den Zugang dieser Weisung verzichtet die Sparkasse auf die für
2.6 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des
die Erteilung des Mandats vereinbarte Form (siehe Nummer 2.2.1 Satz 3).
Kunden
2.4 Zahlungsvorgang aufgrund der SEPA-Basis-Lastschrift 2.6.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Zahlung
2.4.1 Belastung des Kontos des Kunden mit dem Lastschriftbetrag Im Falle einer vom Kunden nicht autorisierten Zahlung hat die Sparkasse
(1) Eingehende SEPA-Basis-Lastschriften des Zahlungsempfängers gegen den Kunden keinen Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen.
werden am im Datensatz angegebenen Fälligkeitstag mit dem vom Zah- Sie ist verpflichtet, dem Kunden den von seinem Konto abgebuchten
lungsempfänger angegebenen Lastschriftbetrag dem Konto des Kunden Lastschriftbetrag zu erstatten. Dabei bringt sie das Konto wieder auf den
belastet. Fällt der Fälligkeitstag nicht auf einen im „Preis- und Leistungs- Stand, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
verzeichnis“ ausgewiesenen Geschäftstag der Sparkasse, erfolgt die Zahlung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende
Kontobelastung am nächsten Geschäftstag. des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen,
(2) Eine Kontobelastung erfolgt nicht oder wird spätestens am zweiten der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass
Geschäftstag gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ nach ihrer Vor- die Zahlung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf andere Weise
nahme rückgängig gemacht, wenn davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer zuständigen
– der Sparkasse ein Widerruf des SEPA-Lastschriftmandats gemäß Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches
Nummer 2.2.3 zugegangen ist, Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse
– der Kunde über kein für die Einlösung der Lastschrift ausreichendes ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen,
Guthaben auf seinem Konto oder über keinen ausreichenden Kredit wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt.
verfügt (fehlende Kontodeckung); Teileinlösungen nimmt die Spar-
kasse nicht vor, 2.6.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausfüh-
– die im Lastschriftdatensatz angegebene IBAN des Zahlungspflichtigen rung von autorisierten Zahlungen
keinem Konto des Kunden bei der Sparkasse zuzuordnen ist oder (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto-
– die Lastschrift nicht von der Sparkasse verarbeitbar ist, da im risierten Zahlung kann der Kunde von der Sparkasse die unverzügliche
Lastschriftdatensatz und ungekürzte Erstattung des Lastschriftbetrages insoweit verlangen,
• eine Gläubiger-Identifikationsnummer fehlt oder für die Sparkasse als die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem
erkennbar fehlerhaft ist, Konto des Kunden belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den
• eine Mandatsreferenz fehlt, Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolgten oder fehlerhaft ausge-
• ein Ausstellungsdatum des Mandats fehlt oder führten Zahlungsvorgang befunden hätte.
• kein Fälligkeitstag angegeben ist. (2) Der Kunde kann über den Anspruch nach Absatz 1 hinaus von der
(3) Darüber hinaus erfolgt eine Kontobelastung nicht oder wird spätestens Sparkasse die Erstattung derjenigen Entgelte und Zinsen verlangen, die
am zweiten Geschäftstag nach ihrer Vornahme rückgängig gemacht die Sparkasse ihm im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehler-
(siehe Nummer 2.4.2), wenn dieser SEPA-Basis-Lastschrift eine geson- haften Ausführung der Zahlung in Rechnung gestellt oder mit denen sie
derte Weisung des Kunden gemäß Nummer 2.2.4 entgegensteht. das Konto des Kunden belastet hat.
(3) Geht der Lastschriftbetrag beim Zahlungsdienstleister des Zahlungs-
2.4.2 Einlösung von SEPA-Basis-Lastschriften
empfängers erst nach Ablauf der Ausführungsfrist in Nummer 2.4.4
SEPA-Basis-Lastschriften sind eingelöst, wenn die Belastungsbuchung
Absatz 2 ein (Verspätung), kann der Zahlungsempfänger von seinem
auf dem Konto des Kunden nicht spätestens gemäß Nummer 2.4.1
Zahlungsdienstleister verlangen, dass dieser die Gutschrift des Last-
Absatz 2 rückgängig gemacht wird.
schriftbetrags auf dem Konto des Zahlungsempfängers so vornimmt, als
2.4.3 Unterrichtung über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung sei die Zahlung ordnungsgemäß ausgeführt worden.
der Belastungsbuchung oder Ablehnung der Einlösung (4) Wurde ein Zahlungsvorgang nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die
Über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung der Belastungsbu- Sparkasse auf Verlangen des Kunden den Zahlungsvorgang nachvollzie-
chung (siehe Nummer 2.4.1 Absatz 2) oder die Ablehnung der Einlösung hen und den Kunden über das Ergebnis unterrichten.
einer SEPA-Basis-Lastschrift (siehe Nummer 2.4.2) wird die Sparkasse
2.6.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung
den Kunden unverzüglich, spätestens bis zu der gemäß Nummer 2.4.4
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer
vereinbarten Frist, unterrichten. Dies kann auch auf dem für Kontoinfor-
autorisierten Zahlung oder bei einer nicht autorisierten Zahlung kann der
mationen vereinbarten Weg geschehen. Dabei wird die Sparkasse,
Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von den Num-
soweit möglich, die Gründe sowie die Möglichkeiten angeben, wie Fehler,
mern 2.6.1 und 2.6.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn
die zur Nichtausführung, Rückgängigmachung oder Ablehnung geführt
die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse
haben, berichtigt werden können.
hat hierbei ein Verschulden, das einer von ihr zwischengeschalteten
Für die berechtigte Ablehnung der Einlösung einer autorisierten SEPA-
Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten. Hat der Kunde
Basis-Lastschrift wegen fehlender Kontodeckung (siehe Nummer 2.4.1
durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens bei-
Absatz 2, zweiter Spiegelstrich) berechnet die Sparkasse das im „Preis-
getragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene Entgelt.
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen haben.
2.4.4 Ausführung der Zahlung (2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Zahlung begrenzt.
(1) Die Sparkasse ist verpflichtet sicherzustellen, dass der von ihr dem Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht
Konto des Kunden aufgrund der SEPA-Basis-Lastschrift des Zahlungs- – für nicht autorisierte Zahlungen,
empfängers belastete Lastschriftbetrag spätestens innerhalb der im – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
114 248.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v10.0
„Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen Ausführungsfrist beim – für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingeht. – für den dem Kunden entstandenen Zinsschaden, wenn der Kunde Ver-
(2) Die Ausführungsfrist beginnt an dem im Lastschriftdatensatz angege- braucher ist.
benen Fälligkeitstag. Fällt dieser Tag nicht auf einen Geschäftstag gemäß
2.6.4 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind
„Preis- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse, so beginnt die Ausfüh-
Abweichend von den Ansprüchen in Nummer 2.6.2 und in Nummer 2.6.3
rungsfrist am darauffolgenden Geschäftstag.
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh-
(3) Die Sparkasse unterrichtet den Kunden über die Ausführung der Zah-
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Zahlung oder bei einer
lung auf dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg und in der verein-
nicht autorisierten Zahlung neben etwaigen Ansprüchen aus Auftrags-
barten Häufigkeit.
recht nach § 667 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und ungerechtfertigter
2.5 Erstattungsanspruch des Kunden bei einer autorisierten Zahlung Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB lediglich Schadensersatzansprüche
(1) Der Kunde kann bei einer autorisierten Zahlung aufgrund einer SEPA- nach Maßgabe folgender Regelungen:
Basis-Lastschrift binnen einer Frist von acht Wochen ab dem Zeitpunkt
Seite 2 von 3
Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen
haben.
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung
der ersten zwischengeschalteten Stelle.
– Ein Schadensersatzanspruch des Kunden ist der Höhe nach auf den
Lastschriftbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf
höchstens 12.500 Euro je Zahlung begrenzt. Diese Haftungsbeschrän-
kungen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der Spar-
kasse und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen
hat, sowie für nicht autorisierte Zahlungen.
2.6.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 2.6.2 bis 2.6.4 ist in
folgenden Fällen ausgeschlossen:
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Last-
schriftbetrag rechtzeitig und ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des
Zahlungsempfängers eingegangen ist.
– Die Zahlung wurde in Übereinstimmung mit der vom Zahlungsempfän-
ger angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfän-
gers ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von der Sparkasse
jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten darum
bemüht, den Lastschriftbetrag wiederzuerlangen. Ist die Wiedererlan-
gung des Lastschriftbetrags nach Satz 2 dieses Unterpunkts nicht
möglich, so ist die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen
Antrag alle verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde
einen Anspruch auf Erstattung des Lastschriftbetrags geltend machen
kann. Für die Tätigkeiten nach den Sätzen 2 und 3 dieses Unterpunkts
berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“
ausgewiesene Entgelt.
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 2.6.1 bis 2.6.4 und Ein-
wendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehler-
haft ausgeführter Zahlungen oder aufgrund nicht autorisierter Zahlungen
sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht spätestens
13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autorisierten oder
fehlerhaft ausgeführten Zahlung hiervon unterrichtet hat. Der Lauf der
Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über die Belastungs-
buchung der Zahlung entsprechend dem für Kontoinformationen verein-
barten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der Belastungsbu-
chung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der
Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche nach Nummer
2.6.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend
machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhin-
dert war.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
Anspruch begründenden Umstände
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
können, oder
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
führt wurden.
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Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift
im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Für Zahlungen des Kunden an Zahlungsempfänger mittels SEPA-Basis- Bei SEPA-Basis-Lastschriften können die Lastschriftdaten auch über das
Lastschrift über sein Konto bei der Sparkasse gelten folgende Nachrichtenübermittlungssystem der Society for Worldwide Interbank
Bedingungen. Financial Telecommunication (SWIFT) mit Sitz in Belgien und Rechen-
zentren in der Europäischen Union, in der Schweiz und in den USA wei-
1 Allgemein
tergeleitet werden.
1.1 Begriffsbestimmung
2.2 SEPA-Lastschriftmandat
Eine Lastschrift ist ein vom Zahlungsempfänger ausgelöster Zahlungsvor-
gang zulasten des Kontos des Kunden, bei dem die Höhe des jeweiligen 2.2.1 Erteilung des SEPA-Lastschriftmandats (SEPA Direct Debit
Zahlungsbetrages vom Zahlungsempfänger angegeben wird. Mandate)
Der Kunde erteilt dem Zahlungsempfänger ein SEPA-Lastschriftmandat.
1.2 Entgelte und deren Änderung Damit autorisiert er gegenüber seiner Sparkasse die Einlösung von
1.2.1 Entgelte für Verbraucher SEPA-Basis-Lastschriften des Zahlungsempfängers. Das Mandat ist
Die Entgelte im Lastschriftverkehr ergeben sich aus dem „Preis- und schriftlich oder in der mit seiner Sparkasse vereinbarten Art und Weise zu
Leistungsverzeichnis“. erteilen.
Änderungen der Entgelte im Lastschriftverkehr werden dem Kunden spä- In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthal-
testens zwei Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Text- ten, dass die am Lastschrifteinzug beteiligten Zahlungsdienstleister und
form angeboten. Hat der Kunde mit der Sparkasse im Rahmen der etwaige zwischengeschaltete Stellen die für die Ausführung der Last-
Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommunikationsweg verein- schrift notwendigen personenbezogenen Daten des Kunden abrufen, ver-
bart, können die Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. arbeiten, übermitteln und speichern.
Die von der Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, In dem SEPA-Lastschriftmandat müssen die folgenden Erklärungen des
wenn der Kunde diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung Kunden enthalten sein:
eines Entgelts, das auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zah- – Ermächtigung des Zahlungsempfängers, Zahlungen vom Konto des
lung des Kunden gerichtet ist, kann die Sparkasse nur ausdrücklich Kunden mittels SEPA-Basis-Lastschrift einzuziehen, und
treffen. – Weisung an die Sparkasse, die vom Zahlungsempfänger auf sein
Die Änderung von Entgelten für den Zahlungsdiensterahmenvertrag Konto gezogenen SEPA-Basis-Lastschriften einzulösen.
(Girovertrag) richtet sich nach Nummer 17 Absatz 6 AGB-Sparkassen. Das SEPA-Lastschriftmandat muss folgende Angaben (Autorisierungsda-
ten) enthalten:
1.2.2 Entgelte für Kunden, die keine Verbraucher sind
– Bezeichnung des Zahlungsempfängers,
Für Entgelte und deren Änderung für Zahlungen von Kunden, die keine – eine Gläubiger-Identifikationsnummer,
Verbraucher sind, verbleibt es bei den Regelungen in Nummer 17 – Kennzeichnung als einmalige oder wiederkehrende Zahlung,
Absätze 2 bis 6 AGB-Sparkassen. – Name des Kunden (sofern verfügbar) und
- nicht archivieren -
Für das Verfahren hat der Kunde die ihm mitgeteilte IBAN1 und bei grenz- 2.2.4 Begrenzung und Nichtzulassung von SEPA-Basis-Lastschriften
überschreitenden Zahlungen außerhalb des Europäischen Wirtschafts- Der Kunde kann der Sparkasse gesondert die Weisung erteilen, Zahlun-
raums2 (EWR) zusätzlich den BIC3 der Sparkasse als seine Kundenken- gen aus SEPA-Basis-Lastschriften zu begrenzen oder nicht zuzulassen.
nung gegenüber dem Zahlungsempfänger zu verwenden, da die Spar- Diese Weisung muss der Sparkasse bis spätestens zum Ende des
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kasse berechtigt ist, die Zahlung aufgrund der SEPA-Basis-Lastschrift aus- Geschäftstages gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ vor dem im
schließlich auf der Grundlage der ihr übermittelten Kundenkennung auszu- Datensatz der Lastschrift angegebenen Fälligkeitstag möglichst schriftlich
führen. Die Sparkasse und die weiteren beteiligten Stellen führen die Zah- oder, wenn im Rahmen der Geschäftsbeziehung der elektronische Kom-
lung an den Zahlungsempfänger anhand der im Lastschriftdatensatz vom munikationsweg vereinbart wurde (z. B. Online-Banking), auf diesem
Zahlungsempfänger als dessen Kundenkennung angegebenen IBAN und Wege zugehen. Diese Weisung sollte zusätzlich auch gegenüber dem
bei grenzüberschreitenden Zahlungen außerhalb des EWR zusätzlich Zahlungsempfänger erklärt werden.
angegebenen BIC aus.
2.1.3 Übermittlung von Lastschriftdaten
Seite 1 von 3
Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren
2.3 Einzug der SEPA-Basis-Lastschrift auf Grundlage des SEPA- der Belastungsbuchung auf seinem Konto von der Sparkasse ohne
Lastschriftmandats durch den Zahlungsempfänger Angabe von Gründen die Erstattung des belasteten Lastschriftbetrages
(1) Das vom Kunden erteilte SEPA-Lastschriftmandat verbleibt beim Zah- verlangen. Dabei bringt die Sparkasse das Konto wieder auf den Stand,
lungsempfänger. Dieser übernimmt die Autorisierungsdaten und setzt auf dem es sich ohne die Belastung durch die Zahlung befunden hätte.
etwaige zusätzliche Angaben in den Datensatz zur Einziehung von Etwaige Zahlungsansprüche des Zahlungsempfängers gegen den Kunden
SEPA-Basis-Lastschriften. Der jeweilige Lastschriftbetrag wird vom Zah- bleiben hiervon unberührt.
lungsempfänger angegeben. (2) Der Erstattungsanspruch nach Absatz 1 ist ausgeschlossen, sobald
(2) Der Zahlungsempfänger übermittelt elektronisch den Datensatz zur der jeweilige Betrag der Lastschriftbelastungsbuchung durch eine aus-
Einziehung der SEPA-Basis-Lastschrift unter Einschaltung seines Zah- drückliche Genehmigung des Kunden unmittelbar gegenüber der Spar-
lungsdienstleisters an die Sparkasse als Zahlstelle. Dieser Datensatz ver- kasse autorisiert worden ist.
körpert auch die im SEPA-Lastschriftmandat enthaltene Weisung des (3) Erstattungsansprüche des Kunden bei einer nicht erfolgten oder feh-
Kunden an die Sparkasse zur Einlösung der jeweiligen SEPA-Basis-Last- lerhaft ausgeführten autorisierten Zahlung richten sich nach Nummer
schrift (siehe Nummer 2.2.1 Satz 2 und Satz 4 bzw. Nummer 2.2.2 Satz 2.6.2.
2). Für den Zugang dieser Weisung verzichtet die Sparkasse auf die für
2.6 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des
die Erteilung des Mandats vereinbarte Form (siehe Nummer 2.2.1 Satz 3).
Kunden
2.4 Zahlungsvorgang aufgrund der SEPA-Basis-Lastschrift 2.6.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Zahlung
2.4.1 Belastung des Kontos des Kunden mit dem Lastschriftbetrag Im Falle einer vom Kunden nicht autorisierten Zahlung hat die Sparkasse
(1) Eingehende SEPA-Basis-Lastschriften des Zahlungsempfängers gegen den Kunden keinen Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen.
werden am im Datensatz angegebenen Fälligkeitstag mit dem vom Zah- Sie ist verpflichtet, dem Kunden den von seinem Konto abgebuchten
lungsempfänger angegebenen Lastschriftbetrag dem Konto des Kunden Lastschriftbetrag zu erstatten. Dabei bringt sie das Konto wieder auf den
belastet. Fällt der Fälligkeitstag nicht auf einen im „Preis- und Leistungs- Stand, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
verzeichnis“ ausgewiesenen Geschäftstag der Sparkasse, erfolgt die Zahlung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende
Kontobelastung am nächsten Geschäftstag. des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen,
(2) Eine Kontobelastung erfolgt nicht oder wird spätestens am zweiten der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass
Geschäftstag gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ nach ihrer Vor- die Zahlung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf andere Weise
nahme rückgängig gemacht, wenn davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer zuständigen
– der Sparkasse ein Widerruf des SEPA-Lastschriftmandats gemäß Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches
Nummer 2.2.3 zugegangen ist, Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse
– der Kunde über kein für die Einlösung der Lastschrift ausreichendes ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen,
Guthaben auf seinem Konto oder über keinen ausreichenden Kredit wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt.
verfügt (fehlende Kontodeckung); Teileinlösungen nimmt die Spar-
kasse nicht vor, 2.6.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausfüh-
– die im Lastschriftdatensatz angegebene IBAN des Zahlungspflichtigen rung von autorisierten Zahlungen
keinem Konto des Kunden bei der Sparkasse zuzuordnen ist oder (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto-
– die Lastschrift nicht von der Sparkasse verarbeitbar ist, da im risierten Zahlung kann der Kunde von der Sparkasse die unverzügliche
Lastschriftdatensatz und ungekürzte Erstattung des Lastschriftbetrages insoweit verlangen,
• eine Gläubiger-Identifikationsnummer fehlt oder für die Sparkasse als die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem
erkennbar fehlerhaft ist, Konto des Kunden belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den
• eine Mandatsreferenz fehlt, Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolgten oder fehlerhaft ausge-
• ein Ausstellungsdatum des Mandats fehlt oder führten Zahlungsvorgang befunden hätte.
• kein Fälligkeitstag angegeben ist. (2) Der Kunde kann über den Anspruch nach Absatz 1 hinaus von der
(3) Darüber hinaus erfolgt eine Kontobelastung nicht oder wird spätestens Sparkasse die Erstattung derjenigen Entgelte und Zinsen verlangen, die
am zweiten Geschäftstag nach ihrer Vornahme rückgängig gemacht die Sparkasse ihm im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehler-
(siehe Nummer 2.4.2), wenn dieser SEPA-Basis-Lastschrift eine geson- haften Ausführung der Zahlung in Rechnung gestellt oder mit denen sie
derte Weisung des Kunden gemäß Nummer 2.2.4 entgegensteht. das Konto des Kunden belastet hat.
(3) Geht der Lastschriftbetrag beim Zahlungsdienstleister des Zahlungs-
2.4.2 Einlösung von SEPA-Basis-Lastschriften
empfängers erst nach Ablauf der Ausführungsfrist in Nummer 2.4.4
SEPA-Basis-Lastschriften sind eingelöst, wenn die Belastungsbuchung
Absatz 2 ein (Verspätung), kann der Zahlungsempfänger von seinem
auf dem Konto des Kunden nicht spätestens gemäß Nummer 2.4.1
Zahlungsdienstleister verlangen, dass dieser die Gutschrift des Last-
Absatz 2 rückgängig gemacht wird.
schriftbetrags auf dem Konto des Zahlungsempfängers so vornimmt, als
2.4.3 Unterrichtung über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung sei die Zahlung ordnungsgemäß ausgeführt worden.
der Belastungsbuchung oder Ablehnung der Einlösung (4) Wurde ein Zahlungsvorgang nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die
Über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung der Belastungsbu- Sparkasse auf Verlangen des Kunden den Zahlungsvorgang nachvollzie-
chung (siehe Nummer 2.4.1 Absatz 2) oder die Ablehnung der Einlösung hen und den Kunden über das Ergebnis unterrichten.
einer SEPA-Basis-Lastschrift (siehe Nummer 2.4.2) wird die Sparkasse
2.6.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung
den Kunden unverzüglich, spätestens bis zu der gemäß Nummer 2.4.4
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer
vereinbarten Frist, unterrichten. Dies kann auch auf dem für Kontoinfor-
autorisierten Zahlung oder bei einer nicht autorisierten Zahlung kann der
mationen vereinbarten Weg geschehen. Dabei wird die Sparkasse,
Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von den Num-
soweit möglich, die Gründe sowie die Möglichkeiten angeben, wie Fehler,
mern 2.6.1 und 2.6.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn
die zur Nichtausführung, Rückgängigmachung oder Ablehnung geführt
die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse
haben, berichtigt werden können.
hat hierbei ein Verschulden, das einer von ihr zwischengeschalteten
Für die berechtigte Ablehnung der Einlösung einer autorisierten SEPA-
Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten. Hat der Kunde
Basis-Lastschrift wegen fehlender Kontodeckung (siehe Nummer 2.4.1
durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens bei-
Absatz 2, zweiter Spiegelstrich) berechnet die Sparkasse das im „Preis-
getragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene Entgelt.
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen haben.
2.4.4 Ausführung der Zahlung (2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Zahlung begrenzt.
(1) Die Sparkasse ist verpflichtet sicherzustellen, dass der von ihr dem Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht
Konto des Kunden aufgrund der SEPA-Basis-Lastschrift des Zahlungs- – für nicht autorisierte Zahlungen,
empfängers belastete Lastschriftbetrag spätestens innerhalb der im – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
114 248.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v10.0
„Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen Ausführungsfrist beim – für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingeht. – für den dem Kunden entstandenen Zinsschaden, wenn der Kunde Ver-
(2) Die Ausführungsfrist beginnt an dem im Lastschriftdatensatz angege- braucher ist.
benen Fälligkeitstag. Fällt dieser Tag nicht auf einen Geschäftstag gemäß
2.6.4 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind
„Preis- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse, so beginnt die Ausfüh-
Abweichend von den Ansprüchen in Nummer 2.6.2 und in Nummer 2.6.3
rungsfrist am darauffolgenden Geschäftstag.
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh-
(3) Die Sparkasse unterrichtet den Kunden über die Ausführung der Zah-
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Zahlung oder bei einer
lung auf dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg und in der verein-
nicht autorisierten Zahlung neben etwaigen Ansprüchen aus Auftrags-
barten Häufigkeit.
recht nach § 667 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und ungerechtfertigter
2.5 Erstattungsanspruch des Kunden bei einer autorisierten Zahlung Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB lediglich Schadensersatzansprüche
(1) Der Kunde kann bei einer autorisierten Zahlung aufgrund einer SEPA- nach Maßgabe folgender Regelungen:
Basis-Lastschrift binnen einer Frist von acht Wochen ab dem Zeitpunkt
Seite 2 von 3
Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen
haben.
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung
der ersten zwischengeschalteten Stelle.
– Ein Schadensersatzanspruch des Kunden ist der Höhe nach auf den
Lastschriftbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf
höchstens 12.500 Euro je Zahlung begrenzt. Diese Haftungsbeschrän-
kungen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der Spar-
kasse und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen
hat, sowie für nicht autorisierte Zahlungen.
2.6.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 2.6.2 bis 2.6.4 ist in
folgenden Fällen ausgeschlossen:
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Last-
schriftbetrag rechtzeitig und ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des
Zahlungsempfängers eingegangen ist.
– Die Zahlung wurde in Übereinstimmung mit der vom Zahlungsempfän-
ger angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfän-
gers ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von der Sparkasse
jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten darum
bemüht, den Lastschriftbetrag wiederzuerlangen. Ist die Wiedererlan-
gung des Lastschriftbetrags nach Satz 2 dieses Unterpunkts nicht
möglich, so ist die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen
Antrag alle verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde
einen Anspruch auf Erstattung des Lastschriftbetrags geltend machen
kann. Für die Tätigkeiten nach den Sätzen 2 und 3 dieses Unterpunkts
berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“
ausgewiesene Entgelt.
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 2.6.1 bis 2.6.4 und Ein-
wendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehler-
haft ausgeführter Zahlungen oder aufgrund nicht autorisierter Zahlungen
sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht spätestens
13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autorisierten oder
fehlerhaft ausgeführten Zahlung hiervon unterrichtet hat. Der Lauf der
Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über die Belastungs-
buchung der Zahlung entsprechend dem für Kontoinformationen verein-
barten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der Belastungsbu-
chung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der
Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche nach Nummer
2.6.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend
machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhin-
dert war.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
Anspruch begründenden Umstände
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
können, oder
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
führt wurden.
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Bedingungen für den Scheckverkehr
Hamburger Sparkasse AG
Fassung Juli 2018
Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
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Bedingungen für den Scheckverkehr
Hamburger Sparkasse AG
Fassung Juli 2018
Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
(2) Löst die Sparkasse Schecks ein, die dem Kunden nach der Ausstel-
lung abhanden gekommen sind, so kann sie das Konto des Kunden nur
belasten, wenn sie bei der Einlösung nicht grob fahrlässig gehandelt hat.
121 680.000 D1 (Fassung Juli 2018) - v4.1 - o
© Deutscher Sparkassenverlag
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Bedingungen für die Sparkassen-Card
(Debitkarte)
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
matisierten Kassen im Rahmen eines fremden Systems, soweit die Debit- 3 Finanzielle Nutzungsgrenze
karte entsprechend ausgestattet ist. Der Karteninhaber darf Verfügungen mit seiner Debitkarte nur im
(3) Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos, das ein Mobilfunknut- Rahmen des Kontoguthabens oder einer eingeräumten Kontoüberzie-
zer bei einem Mobilfunkanbieter unterhält, an dem Geldautomaten eines hung vornehmen. Auch wenn der Karteninhaber diese Nutzungsgrenze
fremden Systems, sofern der Geldautomatenbetreiber diese Funktion bei seinen Verfügungen nicht einhält, ist die Sparkasse berechtigt, den
anbietet und der Mobilfunkanbieter an dem System teilnimmt. Ersatz der Aufwendungen zu verlangen, die aus der Nutzung der Debit-
(4) Die Akzeptanz der Debitkarte im Rahmen eines fremden Systems karte entstehen. Die Buchung solcher Verfügungen auf dem Konto führt
erfolgt unter dem für das fremde System geltenden Akzeptanzlogo. zu einer geduldeten Kontoüberziehung.
3 Ohne Einsatz der persönlichen Geheimzahl (PIN): 4 Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen
(1) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- Nutzt der Karteninhaber die Debitkarte für Verfügungen, die nicht auf
men an automatisierten Kassen im Rahmen des deutschen girocard-Sys- Euro lauten, wird das Konto gleichwohl in Euro belastet. Die Bestimmung
tems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind, bis 50 Euro pro des Kurses bei Fremdwährungsgeschäften ergibt sich aus dem „Preis-
Bezahlvorgang, soweit an den automatisierten Kassen für den jeweiligen und Leistungsverzeichnis“. Eine Änderung des in der Umrechnungsrege-
kontaktlosen Einsatz nicht die Eingabe einer PIN verlangt wird. Zum kon- lung genannten Referenzwechselkurses wird unmittelbar und ohne vorhe-
taktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen an auto- rige Benachrichtigung des Kunden wirksam.
matisierten Kassen im Rahmen von fremden Debitkartensystemen bis zu 5 Rückgabe der Debitkarte
50 Euro pro Bezahlvorgang, soweit an den automatisierten Kassen für Die Debitkarte bleibt im Eigentum der Sparkasse. Sie ist nicht übertrag-
den jeweiligen kontaktlosen Einsatz nicht die Eingabe einer PIN verlangt bar. Die Debitkarte ist nur für den angegebenen Zeitraum gültig. Mit Aus-
wird. Sowie zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über händigung einer neuen, spätestens aber nach Ablauf der Gültigkeit der
das Internet bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Online- Debitkarte ist die Sparkasse berechtigt, die alte Debitkarte zurückzuver-
Handel) im Rahmen von fremden Debitkartensystemen. Die Akzeptanz langen beziehungsweise die Löschung der digitalen Debitkarte zu verlan-
der Debitkarte im Rahmen eines fremden Systems erfolgt unter dem für gen oder selbst zu veranlassen. Endet die Berechtigung, die Debitkarte in
das fremde System geltenden Akzeptanzlogo. den ausgegebenen Kartenformen zu nutzen, vorher (z. B. durch Kündi-
(2) Als GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen an automatisierten Kassen gung der Kontoverbindung oder des Kartenvertrages), so hat der Karten-
des Handels- und Dienstleistungsbereiches im Inland, die mit dem Geld- inhaber die Debitkarte unverzüglich an die Sparkasse zurückzugeben
Karte-Logo und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet sind (GeldKarte- beziehungsweise die digitale Debitkarte zu löschen. Ein zum Zeitpunkt
Terminals). der Rückgabe noch in der GeldKarte gespeicherter Betrag wird dem Kar-
(3) Außerhalb der Erbringung von Zahlungsdiensten und ohne dass mit teninhaber erstattet. Auf der Debitkarte befindliche unternehmensgene-
der Funktion eine Garantie der Sparkasse verbunden ist, als Speicherme- rierte Zusatzanwendungen hat der Karteninhaber bei dem Unternehmen,
dium für Zusatzanwendungen das die Zusatzanwendung auf die Debitkarte aufgebracht hat, unverzüg-
– der Sparkasse nach Maßgabe des mit der Sparkasse abgeschlosse- lich entfernen zu lassen. Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung einer
nen Vertrages (bankgenerierte Zusatzanwendung) oder bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach dem Vertragsver-
127 151.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v9.1
– eines Handels- und Dienstleistungsunternehmens nach Maßgabe des hältnis zwischen dem Karteninhaber und der Sparkasse.
vom Karteninhaber mit diesem abgeschlossenen Vertrages (unterneh-
mensgenerierte Zusatzanwendung). 6 Sperre und Einziehung der Debitkarte
(1) Die Sparkasse darf die Debitkarte sperren und den Einzug der Debit-
4 Aktualisierungsservice für Zahlungen im Online-Handel karte (z. B. an Geldautomaten) veranlassen beziehungsweise die
© Deutscher Sparkassenverlag
Zusätzlich wird die Sparkasse über Mastercard/Visa teilnehmenden Löschung der digitalen Debitkarte verlangen oder selbst veranlassen,
Akzeptanzstellen, bei welchen der Karteninhaber zuvor seine Kartenda- – wenn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag beziehungsweise die Nut-
ten hinterlegt hat, aktualisierte Kartendaten (die letzten vier Ziffern der zung der digitalen Debitkarte aus wichtigem Grund zu kündigen,
Kartennummer und das Ablaufdatum) zur Verfügung stellen (Aktualisie- – wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der
rungsservice), um z. B. Zahlungen für wiederkehrende Dienstleistungen Debitkarte dies rechtfertigen oder
und im Online-Handel auch nach einer Aktualisierung der Kartendaten – wenn der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Ver-
automatisch zu ermöglichen. wendung der Debitkarte besteht.
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
Darüber wird die Sparkasse den Karteninhaber unter Angabe der hierfür rechtigt in den Besitz seiner Debitkarte gelangt ist, eine missbräuchliche
maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Debitkarte
nach der Sperre oder Löschung unterrichten. Die Sparkasse wird die oder PIN vorliegt, muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige
Debitkarte entsperren oder diese durch eine neue Debitkarte ersetzen, abgeben.
wenn die Gründe für die Sperre oder Löschung nicht mehr gegeben sind. (3) Bei Nutzung besonderer Authentifizierungsverfahren gemäß Nummer
Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber unverzüglich. 8 Satz 3 hat der Karteninhaber vor der Autorisierung die Übereinstim-
(2) Zum Zeitpunkt der Einziehung noch in der GeldKarte gespeicherte mung der zur Authentifizierung übermittelten Transaktionsdaten (z. B.
Beträge werden dem Karteninhaber erstattet. Zahlbetrag, Datum) mit den für die Transaktion vorgesehenen Daten
(3) Befindet sich auf der Debitkarte für das Online-Banking ein TAN- abzugleichen. Bei Feststellung von Abweichungen ist die Transaktion
Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der Debitkarte abzubrechen und der Verdacht auf missbräuchliche Verwendung der
auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking zur Folge. Sparkasse anzuzeigen.
(4) Hat der Karteninhaber auf einer eingezogenen Debitkarte eine (4) Befindet sich auf der Debitkarte für das Online-Banking ein TAN-
Zusatzanwendung gespeichert, so hat der Einzug der Debitkarte zur Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der Debitkarte
Folge, dass er die Zusatzanwendung nicht mehr nutzen kann. Zum Zeit- auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking zur Folge.
punkt der Einziehung in der Debitkarte gespeicherte unternehmensgene- (5) Durch die Sperre der Debitkarte bei der Sparkasse beziehungsweise
rierte Zusatzanwendungen kann der Karteninhaber vom kartenausgeben- gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht der Zugang
den Institut herausverlangen, nachdem dieses die Debitkarte von der zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonstigen Funktionen
Stelle, die die Debitkarte eingezogen hat, zur Verfügung gestellt bekom- auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem jeweiligen Anbieter
men hat. Die Sparkasse ist berechtigt, das Herausgabeverlangen in dieser Funktionen erfolgen.
Bezug auf die unternehmensgenerierten Zusatzanwendungen dadurch zu (6) Eine Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung
erfüllen, dass sie dem Karteninhaber die um die Zahlungsverkehrsfunktio- kommt nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatzan-
nen bereinigte Karte aushändigt. Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung wendung in den Chip der Debitkarte eingespeichert hat, und ist nur dann
einer bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach den für jene möglich, wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung seiner
Zusatz-anwendung geltenden Regeln. Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung einer bankgenerierten Zusatz-
7 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers anwendung kommt nur gegenüber der Sparkasse in Betracht und richtet
sich nach dem mit der Sparkasse abgeschlossenen Vertrag.
7.1 Unterschrift (7) Der Kontoinhaber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung
Sofern die Debitkarte ein Unterschriftsfeld vorsieht, hat der Karteninhaber einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Kartenverfügung zu
die Debitkarte nach Erhalt unverzüglich auf dem Unterschriftsfeld zu unterrichten.
unterschreiben.
8 Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber
7.2 Sorgfältige Aufbewahrung und Sicherung der Debitkarte Mit dem Einsatz der Debitkarte durch Einführen der Debitkarte in das Ter-
(1) Die Debitkarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu ver- minal oder bei kontaktlosen Bezahlvorgängen durch Heranführen der
hindern, dass sie abhanden kommt und missbräuchlich verwendet wird, Debitkarte an das Terminal erteilt der Karteninhaber die Zustimmung
da sie (z. B. im Rahmen des girocard-Systems) missbräuchlich eingesetzt (Autorisierung) zur Ausführung der Kartenzahlung. Soweit dafür zusätz-
werden kann. Sie darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im Kraftfahr- lich die Eingabe der PIN erforderlich ist, wird die Zustimmung erst mit
zeug aufbewahrt werden. Darüber hinaus kann jeder, der im Besitz der deren Eingabe erteilt. Wenn beim Einsatz der Debitkarte im Online-
Debitkarte ist, z. B. den in der GeldKarte gespeicherten Betrag verbrau- Handel besondere Authentifizierungsverfahren gefordert werden, sind
chen oder Transaktionen an automatisierten Kassen ohne PIN bis zur diese zu nutzen. Weitere Informationen über die von der Sparkasse
Sperre tätigen. unterstützten Authentifizierungsverfahren und Hinweise zum Bezahlen im
(2) Soweit technisch möglich, soll der Karteninhaber den Zugang zu Internet sind in den Geschäftsräumen der Sparkasse verfügbar sowie auf
seinem mobilen Endgerät, auf dem die digitale Debitkarte gespeichert ist, ihrer Internetseite abrufbar.
mit einer für das mobile Endgerät bestimmten persönlichen Geheimzahl Ausnahmsweise können gegenüber Vertragsunternehmen im Rahmen
(Endgeräte-PIN) oder auf andere geeignete Weise (z. B. durch Fingerab- eines fremden Debitkartensystems die geforderten Kartendaten z. B. über
druck) sichern. das Telefon angegeben werden.
7.3 Geheimhaltung der persönlichen Geheimzahl (PIN) In der Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten,
Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person dass die Sparkasse die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendi-
Kenntnis von der persönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. Die PIN darf gen personenbezogenen Daten des Karteninhabers verarbeitet, übermit-
insbesondere nicht auf der Debitkarte vermerkt, bei einer digitalen Debit- telt und speichert. Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninha-
karte nicht in dem mobilen Endgerät gespeichert werden, das zur Nut- ber die Kartenzahlung nicht mehr widerrufen.
zung der digitalen Debitkarte erforderlich ist, oder in anderer Weise 9 Sperrung eines verfügbaren Geldbetrags
zusammen mit der Debitkarte aufbewahrt werden. Denn jede Person, die Die Sparkasse ist berechtigt, auf dem Zahlungskonto des Kontoinhabers
die PIN kennt und in den Besitz der Debitkarte kommt, hat die Möglich- einen im Rahmen der finanziellen Nutzungsgrenze (Abschnitt A II
keit, zulasten des auf der Debitkarte angegebenen Kontos Verfügungen Nummer 3) verfügbaren Geldbetrag zu sperren, wenn
zu tätigen (z. B. Geld an Geldautomaten abzuheben). Sofern der Karten- – der Zahlungsvorgang vom Zahlungsempfänger ausgelöst worden ist
inhaber eine digitale Debitkarte nutzt und der Zugriff auf das mobile End- und
gerät durch eine vom Karteninhaber wählbare Endgeräte-PIN abgesichert – der Karteninhaber auch der genauen Höhe des zu sperrenden Geldbe-
werden kann, darf der Karteninhaber zur Absicherung des Zugriffs nicht trags zugestimmt hat.
dieselbe PIN verwenden, die für die Nutzung der digitalen Debitkarte Den gesperrten Geldbetrag gibt die Sparkasse unbeschadet sonstiger
erforderlich ist. gesetzlicher oder vertraglicher Rechte unverzüglich frei, nachdem ihr der
7.4 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten genaue Zahlungsbetrag mitgeteilt worden ist.
(1) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner Debitkarte, 10 Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Sparkasse
des mobilen Endgeräts mit digitaler Debitkarte, die missbräuchliche Ver- Die Sparkasse ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen, wenn
wendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Debitkarte – der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenzahlung nicht gemäß
oder PIN fest, so ist die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen Abschnitt A II Nummer 8 erteilt hat,
(Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jederzeit – der für die Kartenzahlung vereinbarte Verfügungsrahmen oder die
gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 aus finanzielle Nutzungsgrenze nicht eingehalten ist oder
dem Inland und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende Län- – die Debitkarte gesperrt ist.
dervorwahl]) abgeben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur möglich, Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Bezahlvorgangs
wenn der Name der Sparkasse – möglichst mit Bankleitzahl – und die unterrichtet.
127 151.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v9.1
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
in anderen Fällen durch die Sparkasse erhoben werden, ergeben sich zung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse hat hierbei ein Verschulden,
diese aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse. das einer zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, wie eigenes Ver-
(3) Änderungen der Entgelte werden dem Kontoinhaber spätestens zwei schulden zu vertreten, es sei denn, dass die wesentliche Ursache bei
Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform angeboten. einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karteninhaber vorgege-
Hat der Kontoinhaber mit der Sparkasse im Rahmen der Geschäftsbezie- ben hat. Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbrau-
hung einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart, können die cher oder erfolgt der Einsatz der Debitkarte in einem Land außerhalb
Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. Die von der Deutschlands und des Europäischen Wirtschaftsraumes, beschränkt sich
Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, wenn der die Haftung der Sparkasse für das Verschulden einer an der Abwicklung
Kontoinhaber diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung des Zahlungsvorgangs beteiligten Stelle auf die sorgfältige Auswahl und
eines Entgelts, das auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zah- Unterweisung einer solchen Stelle. Hat der Karteninhaber durch ein
lung des Kontoinhabers gerichtet ist, kann die Sparkasse mit dem Konto- schuldhaftes Verhalten zur Entstehung des Schadens beigetragen,
inhaber nur ausdrücklich treffen. Die Änderung von Entgelten für den bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem
Zahlungsdiensterahmenvertrag (Girovertrag) richtet sich nach Nr. 17 Abs. Umfang Sparkasse und Kontoinhaber den Schaden zu tragen haben. Die
6 AGB-Sparkassen. Haftung nach diesem Absatz ist auf 12.500 Euro je Kartenverfügung
(4) Bei Entgelten und deren Änderung für Zahlungen von Kontoinhabern, begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsbeschränkung gilt nicht
die nicht Verbraucher sind, verbleibt es bei den Regelungen in Nummer – für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
17 Absätze 2 bis 6 AGB-Sparkassen. – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und
12 Information des Kontoinhabers über die Kartenverfügung
– für den dem Kontoinhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kon-
Die Sparkasse unterrichtet den Kontoinhaber mindestens einmal monat-
toinhaber Verbraucher ist.
lich über die mit der Debitkarte getätigten Verfügungen auf dem für Kon-
toinformationen vereinbarten Weg. Mit Kontoinhabern, die nicht Verbrau- 13.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
cher sind, kann die Art und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrich- (1) Ansprüche gegen die Sparkasse nach Abschnitt A II Nummern 13.1
tung gesondert vereinbart werden. Über die mit der GeldKarte getätigten bis 13.3 sind ausgeschlossen, wenn der Kontoinhaber die Sparkasse
einzelnen Bezahlvorgänge und den Zahlungsempfänger unterrichtet die nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit der Karten-
Sparkasse den Kontoinhaber nicht. Die mit der GeldKarte getätigten verfügung darüber unterrichtet hat, dass es sich um eine nicht autori-
Bezahlvorgänge kann der Karteninhaber mithilfe eines Chipkartenlesers sierte, nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. Der Lauf
nachvollziehen. der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kontoinha-
ber über die aus der Kartenverfügung resultierende Belastungsbuchung
13 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des entsprechend dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätestens
Kontoinhabers innerhalb eines Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat;
13.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeb-
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der lich. Haftungsansprüche nach Abschnitt A II Nummer 13.3 kann der Kon-
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, toinhaber auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend machen, wenn er
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels- ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel, (2) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Sparkasse sind ausge-
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe, schlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
– Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk- – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
Kontos, auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
hat die Sparkasse gegen den Kontoinhaber keinen Anspruch auf Erstat- Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden
tung ihrer Aufwendungen. Die Sparkasse ist verpflichtet, dem Kontoinha- werden können, oder
ber den Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Konto – von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es führt wurden.
sich ohne die nicht autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese
14 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte
Verpflichtung ist unverzüglich, spätestens bis zum Ende des Geschäfts-
Kartenverfügungen
tags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den
Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass die Karten- 14.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige
verfügung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse auf andere Weise (1) Verliert der Karteninhaber seine Debitkarte oder PIN, werden sie ihm
davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer zuständigen gestohlen oder kommen sie sonst abhanden oder werden diese sonst
Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu nicht autorisierten
Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse Kartenverfügungen im Rahmen der
ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen, – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. – Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
13.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe,
einer autorisierten Kartenverfügung – Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
(1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto- Kontos,
risierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der haftet der Kontoinhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperran-
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, zeige verursacht werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Die Haftung
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
nach Absatz 6 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe,
(2) Der Kontoinhaber haftet nicht nach Absatz 1, wenn
– Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
– es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den
Kontos
Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchliche
kann der Kontoinhaber von der Sparkasse die unverzügliche und unge-
Verwendung der Debitkarte oder der PIN vor der nicht autorisierten
kürzte Erstattung des Verfügungsbetrages insoweit verlangen, als die
Kartenverfügung zu bemerken, oder
Kartenverfügung nicht erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem
– der Verlust der Debitkarte durch einen Angestellten, einen Agenten,
Konto belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf
eine Zweigstelle der Sparkasse oder eine sonstige Stelle, an die Tätig-
dem es sich ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung
keiten der Sparkasse ausgelagert wurden, verursacht worden ist.
befunden hätte. Die Haftung nach Absatz 6 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für
(2) Der Kontoinhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse
Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
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die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm diese (3) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher
im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung oder erfolgt der Einsatz der Debitkarte außerhalb des Europäischen Wirt-
der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt oder seinem schaftsraums, trägt der Kontoinhaber den aufgrund nicht autorisierter
Konto belastet wurden. Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach Absatz 1 auch über
(3) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge-
einen Betrag von maximal 50 Euro hinaus, wenn der Karteninhaber die
führt, wird die Sparkasse die Kartenverfügung auf Verlangen des Karten-
ihm nach diesen Bedingungen obliegenden Pflichten fahrlässig verletzt
inhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis unterrichten.
hat. Hat die Sparkasse durch eine Verletzung ihrer Pflichten zur Entste-
13.3 Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers hung des Schadens beigetragen, haftet die Sparkasse für den entstande-
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer nen Schaden im Umfang des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens.
nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten- (4) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon-
verfügung kann der Kontoinhaber von der Sparkasse einen Schaden, der toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz 1
nicht bereits von Abschnitt A II Nummern 13.1 oder 13.2 erfasst ist, und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autorisierte Zahlungsvor-
ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverlet-
Seite 3 von 7
Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
gänge bis zum Eingang der Sperranzeige entstanden sind, wenn der Kar- eingegeben werden muss, nicht mehr eingesetzt werden, wenn die per-
teninhaber seine ihm gemäß Abschnitt A II Nummer 7.1 bis 7.4 obliegen- sönliche Geheimzahl dreimal hintereinander falsch mit einer oder beiden
den Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten nicht in betrügerischer Absicht, Kartenformen eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem
vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Fall mit seiner Sparkasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in
Kontoinhaber zu tragenden Schadens durch die Sparkasse erfolgt nur, Verbindung setzen.
wenn der Kontoinhaber die Voraussetzungen der Haftungsentlastung 1.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen
glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Sparkasse ist gegenüber den Betreibern von Geldautomaten und
(5) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät- automatisierten Kassen vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die
zen 1 und 3 verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige nicht unter Verwendung der an den Karteninhaber ausgegebenen Debitkarte
abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht die Möglichkeit zur Entgegen- verfügt wurde, an die Betreiber zu vergüten. Einwendungen und sonstige
nahme der Sperranzeige sichergestellt hatte und der Schaden dadurch Beanstandungen des Karteninhabers aus dem Vertragsverhältnis zu dem
eingetreten ist. Unternehmen, bei dem bargeldlos an einer automatisierten Kasse bezahlt
(6) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Kartenverfügun- worden ist, sind unmittelbar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu
gen und hat der Karteninhaber seine Sorgfaltspflichten nach diesen machen.
Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder in betrügeri-
scher Absicht gehandelt, trägt der Kontoinhaber den hierdurch entstande- 1.4 Vorauswahl an automatisierten Kassen
nen Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers Die Handels- und Dienstleistungsunternehmen haben die Möglichkeit,
kann insbesondere dann vorliegen, wenn er bei den von ihnen akzeptierten Debitkarten in ihren automatisierten
– den Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Verfügung der Spar- Kassen Mechanismen zu installieren, die eine Vorauswahl einer
kasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuldhaft nicht unver- bestimmten Zahlungsmarke oder Zahlungsanwendung treffen. Dabei
züglich mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Kenntnis erlangt hat, dürfen sie den Karteninhaber nicht daran hindern, sich über diese Vor-
– die persönliche Geheimzahl auf der physischen Debitkarte vermerkt auswahl hinwegzusetzen.
oder zusammen mit der physischen Debitkarte verwahrt hat, 2 GeldKarte
– die persönliche Geheimzahl der digitalen Debitkarte auf dem mobilen
2.1 Servicebeschreibung
Endgerät gespeichert hat oder
Die mit einem Chip ausgestattete Debitkarte kann auch als GeldKarte
– die persönliche Geheimzahl einer anderen Person mitgeteilt hat und
(nachfolgend GeldKarte genannt) eingesetzt werden. Der Karteninhaber
der Missbrauch dadurch verursacht worden ist.
kann an GeldKarte-Terminals des Handels- und Dienstleistungsbereiches
Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der Verfü-
im Inland bargeldlos bezahlen.
gungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf den für
die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmen. 2.2 Aufladen und Entladen der GeldKarte
(7) Hat die Sparkasse beim Einsatz der Debitkarte eine starke Kunden- (1) Der Karteninhaber kann seine GeldKarte an den mit dem GeldKarte-
authentifizierung im Sinne des § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsge- Logo gekennzeichneten Terminals und an Geldautomaten im Rahmen
setz (ZAG) nicht verlangt oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zah- des deutschen Geldautomatensystems innerhalb des ihm von seiner
lungsdienstleister diese nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse nach § 55 Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Abschnitt A III
ZAG zur starken Kundenauthentifizierung verpflichtet ist, bestimmt sich die Nummer 1.1) zulasten des auf der Debitkarte angegebenen Kontos bis zu
Haftung des Karteninhabers und der Sparkasse abweichend von den einem Betrag von maximal 200 Euro aufladen. Darüber hinaus kann die
Absätzen 1 bis 6 nach § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen Gesetzbuches. GeldKarte im Rahmen eines Bezahlvorgangs mit der GeldKarte bis zu
25 Euro auch an girocard-Terminals, die zusätzlich mit dem GeldKarte-
14.2 Haftung des Kontoinhabers ab Sperranzeige
und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet sind, um den am Terminal
Sobald der Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst der Ver-
angezeigten Betrag aufgeladen werden. Der Karteninhaber kann seine
lust oder Diebstahl der Debitkarte, die missbräuchliche Verwendung oder
GeldKarte auch gegen Bargeld sowie im Zusammenwirken mit einer
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Debitkarte oder PIN ange-
anderen Debitkarte zulasten des Kontos, über das die Umsätze mit dieser
zeigt wurde, übernimmt die Sparkasse alle danach durch Verfügungen,
Debitkarte abgerechnet werden, aufladen.
z. B. im Rahmen der
(2) Benutzt der Karteninhaber seine Debitkarte, um seine GeldKarte oder
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
die GeldKarte eines anderen aufzuladen, so ist die persönliche Geheim-
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
zahl (PIN) am Terminal einzugeben. Die Auflademöglichkeit besteht nicht
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
mehr, wenn die PIN dreimal hintereinander falsch eingegeben wurde. Der
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe,
Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit seiner Sparkasse, möglichst
– Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen.
Kontos,
(3) Aufgeladene Beträge, über die der Karteninhaber nicht mehr mittels
entstehenden Schäden.
GeldKarte verfügen möchte, können bei der kartenausgebenden Spar-
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kontoinha-
kasse und an Geldautomaten der Sparkassen entladen werden. Bei einer
ber auch die nach der Sperranzeige entstehenden Schäden.
Funktionsunfähigkeit der GeldKarte erstattet die kartenausgebende Spar-
15 Kündigung kasse dem Karteninhaber den nicht verbrauchten Betrag.
Die Sparkasse ist berechtigt, die Nutzung der digitalen Debitkarte mit
2.3 Sofortige Kontobelastung des Ladebetrages
einer Frist von mindestens zwei Monaten zu kündigen. Der Karteninhaber
Benutzt der Karteninhaber seine Debitkarte, um seine GeldKarte oder die
ist hierzu jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Im
GeldKarte eines anderen aufzuladen, so wird der Ladebetrag dem Konto,
Übrigen bleiben die Kündigungsrechte nach Nummer 26 Absatz 1 AGB
das auf der Debitkarte angegeben ist, belastet.
Sparkassen unberührt.
2.4 Zahlungsvorgang mittels GeldKarte
III Besondere Regeln für einzelne Nutzungsarten (1) Beim Bezahlen mit der GeldKarte ist die PIN nicht einzugeben. Bei
jedem Bezahlvorgang vermindert sich der in der GeldKarte gespeicherte
1 Geldautomaten-Service und Einsatz an automatisierten Kassen
Betrag um den verfügten Betrag.
von Handels- und Dienstleistungsunternehmen (2) An den GeldKarte-/girogo-Terminals des Handels- und Dienstleis-
1.1 Verfügungsrahmen der Debitkarte tungsbereichs, die zusätzlich mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind
Verfügungen an Geldautomaten, automatisierten Kassen und die Aufla- und deshalb auch Verfügungen im Rahmen des girocard-Systems unter-
dung der GeldKarte sind für den Karteninhaber nur im Rahmen des für stützen, kann die GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen ohne PIN-Ein-
die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmens möglich. Bei jeder Nutzung gabe nur bis zu 25 Euro pro Verfügung eingesetzt werden. Höhere Verfü-
an Geldautomaten und automatisierten Kassen wird geprüft, ob der Ver- gungen können an diesen Terminals nur als girocard-Zahlung mit PIN-
fügungsrahmen der Debitkarte durch vorangegangene Verfügungen Eingabe erfolgen.
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bereits ausgeschöpft ist. Verfügungen, mit denen der Verfügungsrahmen (3) An allen ausschließlich mit dem GeldKarte- und/oder dem girogo-Logo
der Debitkarte überschritten würde, werden unabhängig vom aktuellen gekennzeichneten Terminals sind Verfügungen mit der GeldKarte im
Kontostand und einem etwa vorher zum Konto eingeräumten Kredit abge- Rahmen des gespeicherten Guthabens auch über 25 Euro ohne PIN-Ein-
wiesen. Der Karteninhaber darf den Verfügungsrahmen der Debitkarte gabe möglich.
nur im Rahmen des Kontoguthabens oder eines vorher für das Konto ein- 2.5 Sorgfältige Aufbewahrung der GeldKarte
geräumten Kredits in Anspruch nehmen. Der Kontoinhaber kann mit der Die GeldKarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu verhin-
kontoführenden Stelle eine Änderung des Verfügungsrahmens der Debit- dern, dass sie abhanden kommt oder missbräuchlich verwendet wird. Sie
karte und für alle zu seinem Konto ausgegebenen Debitkarten vereinba- darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im Kraftfahrzeug aufbewahrt
ren. Ein Bevollmächtigter, der eine Debitkarte erhalten hat, kann nur eine werden. Jeder, der im Besitz der GeldKarte ist, kann den in der GeldKarte
Herabsetzung für diese Debitkarte vereinbaren. gespeicherten Betrag verbrauchen.
1.2 Fehleingabe der Geheimzahl
Die Debitkarte kann an Geldautomaten sowie an automatisierten Kassen,
an denen im Zusammenhang mit der Verwendung der Debitkarte die PIN
Seite 4 von 7
Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
2.6 Haftung des Karteninhabers für den in der GeldKarte Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Abschnitt A III Nummer
gespeicherten Betrag 1.1) zulasten des auf der Debitkarte angegebenen Kontos aufladen. Vor-
Eine Sperre der GeldKarte für das Bezahlen an automatisierten Kassen aussetzung ist, dass der vom Karteninhaber gewählte Geldautomat über
ist nicht möglich. Bei Verlust, Diebstahl sowie im Falle der missbräuchli- eine entsprechende Ladefunktion verfügt und der Mobilfunkanbieter, der
chen Verwendung oder einer sonstigen nicht autorisierten Nutzung der das Prepaid-Mobilfunk-Konto führt, das aufgeladen werden soll, an dem
GeldKarte zum Bezahlen an automatisierten Kassen erstattet die Spar- System teilnimmt. Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos hat der
kasse den in der GeldKarte zu diesem Zeitpunkt gespeicherten Betrag Karteninhaber am Display des Geldautomaten den Menüpunkt zum Auf-
nicht, denn jeder, der im Besitz der Debitkarte ist, kann den in der Geld- laden des Prepaid-Mobilfunk-Kontos zu wählen, die Mobilfunk-Telefon-
Karte gespeicherten Betrag ohne Einsatz der PIN verbrauchen. nummer („Handy-Nummer“) einzugeben und einen angezeigten Auflade-
2.7 Automatischer Ladeauftrag GeldKarte betrag zu wählen. Nach Autorisierung der Ladetransaktionen durch die
Zusätzlich zu den in Abschnitt A III Nummer 2.2 genannten Auflademög- Sparkasse des Karteninhabers wird das Prepaid-Mobilfunk-Konto beim
lichkeiten kann die GeldKarte aufgrund gesonderter Vereinbarung mit der Mobilfunkanbieter aufgeladen. Mit diesem Verfahren kann der Kartenin-
Sparkasse (automatischer Ladeauftrag) an girocard-Terminals, die haber sowohl sein eigenes Prepaid-Mobilfunk-Konto als auch das eines
zusätzlich mit dem GeldKarte- und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet Dritten aufladen. Wird die Aufladung von der Sparkasse, etwa wegen feh-
sind, ohne PIN-Eingabe automatisch um den jeweils vereinbarten Betrag lender Kontodeckung, nicht autorisiert, wird am Display ein ablehnender
zulasten des vereinbarten Kontos aufgeladen werden, wenn die Geld- Hinweis angezeigt.
Karte an diesen Terminals für einen Bezahlvorgang bis zu 25 Euro einge- 3.2 Fehleingabe der Geheimzahl
setzt wird und das auf der GeldKarte gespeicherte Guthaben für diesen Die Debitkarte kann an Geldautomaten nicht mehr eingesetzt werden,
Bezahlvorgang nicht ausreicht. wenn die persönliche Geheimzahl dreimal hintereinander falsch eingege-
2.7.1 Ausführung ben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit seiner Spar-
Der automatische Ladeauftrag wird einmal pro Kalendertag zulasten des kasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen.
vereinbarten Kontos ausgeführt, sofern die vereinbarten Ausführungs- 3.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse;
voraussetzungen erfüllt sind und ein zur Ausführung des Ladevorgangs Reklamationen
ausreichendes Guthaben auf dem vereinbarten Konto vorhanden oder ein Die Sparkasse ist vertraglich verpflichtet, Ladebeträge für ein Prepaid-
ausreichender Kredit eingeräumt ist. Für diesen Aufladevorgang ist keine Mobilfunk-Konto, die unter Verwendung der an den Karteninhaber ausge-
PIN-Eingabe erforderlich. gebenen Debitkarte autorisiert worden sind, zu bezahlen. Die Zahlungs-
Die Ausführung des Ladeauftrags wird dem Karteninhaber durch die pflicht beschränkt sich auf den jeweils autorisierten Betrag. Einwendun-
Anzeige des aufgeladenen Betrags am Terminal angezeigt. gen und sonstige Beanstandungen des Karteninhabers aus dem Ver-
2.7.2 Anzeige- und Unterrichtungspflicht tragsverhältnis zu dem Mobilfunkanbieter, der das Prepaid-Mobilfunk-
Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner GeldKarte, die Konto führt, sind unmittelbar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu
missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nut- machen.
zung der GeldKarte zum Bezahlen an automatisierten Kassen fest, so ist
B Von der Sparkasse angebotene andere Service-Leistungen
die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen, um den automatischen
Ladeauftrag zu widerrufen (Widerrufsanzeige). Der Karteninhaber kann 1 Eingabe von Überweisungen an Selbstbedienungsterminals
die Widerrufsanzeige auch jederzeit gegenüber dem Zentralen Sperran- 1.1 Serviceumfang/Verfügungsrahmen
nahmedienst (Telefon: 116 116 aus dem Inland und +49 116 116 aus Der Karteninhaber kann unter Verwendung seiner Sparkassen-Card
dem Ausland [ggf. abweichende Ländervorwahl]) abgeben, um damit (nachfolgend Debitkarte) und der persönlichen Geheimzahl (PIN) an
zugleich auch eine Sperre der Debitkarte nach Abschnitt A II Nummer 7.4 Selbstbedienungsterminals der Sparkassen Überweisungen bis maximal
dieser Bedingungen zu veranlassen. In diesem Fall müssen die Konto- 1.000 Euro pro Tag eingeben, soweit zwischen Kontoinhaber und Spar-
nummer und der Name der Sparkasse angegeben werden. Der Kontoin- kasse nicht ein anderer Verfügungsrahmen vereinbart worden ist.
haber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung eines nicht auto-
1.2 Ausführung der Überweisung
risierten oder fehlerhaft ausgeführten automatischen Ladeauftrags zu
Für die Ausführung der Überweisung gelten die gesondert vereinbarten
unterrichten.
„Bedingungen für den Überweisungsverkehr“.
2.7.3 Haftung des Kontoinhabers bis zur Widerrufsanzeige für
weitere Aufladevorgänge 1.3 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
(1) Für Schäden durch missbräuchliche Aufladevorgänge bis zum Zeit- Für den Umgang mit der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs-
punkt der Widerrufsanzeige haftet der Kontoinhaber im Rahmen des Ver- pflichten in Abschnitt A II Nummer 7.1 bis 7.4.
schuldens in Höhe des vereinbarten täglichen Ladebetrags pro Kalender- 1.4 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoinhabers
tag insgesamt maximal bis zu 50 Euro. Hat die Sparkasse durch eine Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A II Nummer 13.
Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetragen, 1.5 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen
haftet sie für den entstandenen Schaden im Umfang des von ihr zu ver- Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen an
tretenden Mitverschuldens. Selbstbedienungsterminals richtet sich nach den Regelungen unter
(2) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon- Abschnitt A II Nummer 14. Abweichend von Abschnitt A II Nummer 14.1
toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz 1 Absatz 6 ist die Haftung des Kontoinhabers auf 1.000 Euro pro Kalender-
und übernimmt alle Schäden durch missbräuchliche Aufladevorgänge der tag und, sofern ein anderer Verfügungsrahmen gemäß Abschnitt B
GeldKarte, die bis zum Zeitpunkt der Widerrufsanzeige erfolgt sind, wenn Nummer 1.1 vereinbart wurde, auf diesen beschränkt.
der Karteninhaber seine ihm gemäß Abschnitt A III Nummern 2.5 und 1.6 Fehleingabe der Geheimzahl
2.7.2 obliegenden Sorgfaltspflichten nicht in betrügerischer Absicht, vor- Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A III Nummer 1.2.
sätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Kon-
toinhaber zu tragenden Schadens durch die Sparkasse erfolgt nur, wenn 2 SB-Sparverkehr
der Kontoinhaber die Voraussetzungen der Haftungsentlastung glaubhaft 2.1 Serviceumfang
darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Inhaber eines Sparkontos kann unter Verwendung von Sparkassen-
2.7.4 Haftung des Kontoinhabers ab Widerrufsanzeige für weitere Card (nachfolgend Debitkarte) und persönlicher Geheimzahl (PIN) an
Aufladevorgänge Geldautomaten und Selbstbedienungsterminals der Sparkasse über
Sobald der Sparkasse der Verlust oder Diebstahl der GeldKarte, die Sparkonten, die durch besondere Vereinbarung des Kontoinhabers mit
missbräuchliche Verwendung oder eine sonst nicht autorisierte Nutzung der Sparkasse für diese Verwendungsart freigegeben sind, Verfügungen
angezeigt wurde, haftet der Kontoinhaber nicht für danach durch miss- in Selbstbedienung treffen (SB-Sparverkehr). Die Freigabe zum SB-Spar-
bräuchliche Verfügungen mit der GeldKarte ausgelöste weitere Auflade- verkehr erfolgt für den Inhaber des Sparkontos. Inwieweit Bevollmächtigte
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vorgänge. Die Haftung nach vorstehendem Absatz Abschnitt A III den SB-Sparverkehr nutzen können, richtet sich nach den zwischen der
Nummer 2.6 für den vor der Widerrufsanzeige in der GeldKarte gespei- Sparkasse und dem Kontoinhaber hierfür getroffenen Vereinbarungen. Im
cherten Betrag bleibt unberührt. SB-Sparverkehr können Nachträge im Sparkassenbuch dokumentiert
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kontoinha- sowie Einzahlungen durch Umbuchung vom Girokonto bei der Sparkasse
ber auch die nach der Widerrufsanzeige entstehenden Schäden. auf das Sparkonto oder in bar vorgenommen werden, sofern hierfür
geeignete Geldautomaten von der Sparkasse zur Verfügung gestellt sind.
3 Aufladen von Prepaid-Mobilfunk-Konten Ferner sind Auszahlungen vom Sparkonto durch Umbuchung auf das
3.1 Servicebeschreibung Girokonto beziehungsweise ein anderes Konto des Kontoinhabers bei der
Unter Verwendung seiner Debitkarte und der persönlichen Geheimzahl Sparkasse oder in bar am Geldautomaten möglich.
(PIN) kann der Karteninhaber ein Prepaid-Mobilfunk-Konto eines Mobil-
2.2 Verfügungsrahmen
funkanbieters, auf dem vorausbezahlte Telefonwerteinheiten verbucht
Der Verfügungsrahmen ist bei Auszahlungen im SB-Sparverkehr auf
werden, an Geldautomaten der Sparkassen innerhalb des ihm von seiner
einen Betrag von 2.000 Euro pro Kalendermonat beschränkt. Für Dienst-
Seite 5 von 7
Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
leistungen des Zahlungsverkehrs kann der SB-Sparverkehr nicht genutzt 4 Zusendung von Auszügen
werden. Ohne Anforderung des Kunden kann ein Kontoauszug erstellt und dem
2.3 Vornahme von SB-Verfügungen/Bedienung des Terminals Kontoinhaber gegen Portoersatz zugesandt werden, wenn ein Kontoaus-
Der Zugang zum SB-Sparkonto wird über die Debitkarte und Eingabe der zug innerhalb von 35 Tagen nicht am Kontoauszugsdrucker beziehungs-
persönlichen Geheimzahl (PIN) bewirkt. Nach Auswahl eines zum SB- weise elektronisch im Online-Banking abgerufen wurde. Kontoinhaber
Sparverkehr freigegebenen Kontos mittels Display oder Bildschirm des und Sparkasse können eine andere Abruffrist vereinbaren.
Terminals wird der aktuelle Kontosaldo angezeigt. Im Anschluss kann die 5 Zugangssperre
vorgesehene Transaktion ausgeführt werden. Bei SB-Sparverkehr mit Ist die Debitkarte gesperrt, so wird sie vom Kontoauszugsdrucker abge-
gebundenem Sparkassenbuch werden die Daten der erfolgten Transak- lehnt beziehungsweise eingezogen. Die Sperre der Debitkarte richtet sich
tion automatisch im Buch ausgedruckt, das zu Beginn der Transaktion in nach Abschnitt A II Nummer 6. Die Sperre der Funktion für das Online-
das Terminal einzuführen ist. Bei SB-Sparverkehr mit Loseblatt- Banking richtet sich nach den gesondert vereinbarten „Bedingungen für
Sparkassenbuch werden die Daten der erfolgten Transaktion automatisch das Online-Banking“.
zum Ausdruck bereitgestellt. Sie können durch Wahl der Druckfunktion 6 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
am selben Gerät oder an einem anderen, hierfür von der Sparkasse zur Für den Umgang der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs-
Verfügung gestellten Gerät vom Kunden mittels Debitkarte und entspre- pflichten unter Abschnitt A II Nummern 7.1 bis 7.4. Hat der Karteninhaber
chender Funktionswahl als neues Kontoblatt ausgedruckt werden. Der durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung eines Schadens im
Kunde wird auf die Möglichkeit, den Ausdruck erstellen zu lassen, bei der Rahmen dieser Servicefunktion der Debitkarte beigetragen, so bestimmt
Transaktion im Bildschirm/Display hingewiesen. Das neue Kontoblatt ist sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang
vom Kontoinhaber im Loseblatt-Sparkassenbuch abzuheften. Der Aus- Sparkasse und Kontoinhaber den Schaden tragen.
druck wird im Rahmen der im Zeitpunkt der Abfrage bestehenden techni-
schen Möglichkeiten erstellt. 7 Widerruf der Sparkasse
Bei Funktionsstörungen haftet die Sparkasse im Rahmen ihres Verschul- Die Sparkasse kann jederzeit die Berechtigung des Kunden zur Benut-
dens. Wird vom Kunden kein Ausdruck angefordert oder kann dieser aus zung des Kontoauszugsdruckers schriftlich widerrufen. Gleiches gilt für
technischen Gründen zum Zeitpunkt der Abfrage nicht erstellt werden und den elektronischen Abruf der Kontoinformationen im Online-Banking.
ist die Speicherkapazität des Geräts, z. B. durch Dauerauftragsbuchun-
D Zusatzanwendungen
gen oder Zinsbuchungen, erschöpft, wird die Sparkasse bei Loseblatt-
Sparkassenbüchern ein Kontoblatt erstellen und dem Kontoinhaber 1 Speicherung von Zusatzanwendungen
zusenden. (1) Der Karteninhaber hat die Möglichkeit, den auf der Sparkassen-Card
Unstimmigkeiten im Rahmen des Verfahrensablaufs oder im Zusammen- (nachfolgend Debitkarte) befindlichen Chip als Speichermedium für eine
hang mit dem Kontoausdruck sind der Sparkasse unverzüglich bankgenerierte Zusatzanwendung (z. B. in Form eines Jugendschutz-
anzuzeigen. merkmals) oder als Speichermedium für eine unternehmensgenerierte
Zusatzanwendung (z. B. in Form eines elektronischen Fahrscheins) zu
2.4 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
benutzen.
Für den Umgang mit der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs-
(2) Die Nutzung einer bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach
pflichten in Abschnitt A II Nummern 7.1 bis 7.4.
dem Rechtsverhältnis des Karteninhabers zur Sparkasse. Eine unterneh-
2.5 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoinhabers mensgenerierte Zusatzanwendung kann der Karteninhaber nach Maß-
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A II Nummer 13. gabe des mit dem Unternehmen geschlossenen Vertrages nutzen. Es
2.6 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen obliegt der Entscheidung des Karteninhabers, ob er seine Debitkarte zur
Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen im SB- Speicherung unternehmensgenerierter Zusatzanwendungen nutzen
Sparverkehr richtet sich nach den Regelungen unter Abschnitt A II möchte. Die Speicherung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwen-
Nummer 14. Abweichend von Abschnitt A II Nummer 14.1 Absatz 6 ist die dung auf der Debitkarte erfolgt am Terminal des Unternehmens nach
Haftung des Kontoinhabers auf den für den SB-Sparverkehr geltenden Absprache zwischen dem Karteninhaber und dem Unternehmen. Kreditin-
Verfügungsrahmen (Abschnitt B Nummer 2.2) beschränkt. stitute nehmen vom Inhalt der am Unternehmensterminal kommunizierten
Daten keine Kenntnis.
2.7 Fehleingabe der Geheimzahl
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A III Nummer 1.2. 2 Verantwortlichkeit des Unternehmens für den Inhalt einer
unternehmensgenerierten Zusatzanwendung
2.8 Geltung der „Bedingungen für den Sparverkehr“
Die kartenausgebende Sparkasse stellt mit dem Chip auf der Debitkarte
Ergänzend finden die „Bedingungen für den Sparverkehr“ in dem Umfang
lediglich die technische Plattform zur Verfügung, die es dem Karteninha-
Anwendung, der für den SB-Sparverkehr dort festgelegt ist.
ber ermöglicht, in der Karte unternehmensgenerierte Zusatzanwendungen
2.9 Nutzung des Sparkontos zu Kassentransaktionen zu speichern. Eine Leistung, die das Unternehmen über die unterneh-
Der Kontoinhaber kann das zum SB-Sparverkehr geeignete Sparkonto mensgenerierte Zusatzanwendung gegenüber dem Karteninhaber
weiterhin zur Vornahme von Transaktionen an der Barkasse nutzen. In erbringt, richtet sich ausschließlich nach dem Inhalt des Vertragsverhält-
diesen Fällen gelten die „Bedingungen für den Sparverkehr“. Die vorste- nisses zwischen dem Karteninhaber und dem Unternehmen.
henden Regelungen zur Teilnahme am SB-Sparverkehr finden insoweit
3 Reklamationsbearbeitung in Bezug auf Zusatzanwendungen
keine Anwendung.
(1) Einwendungen, die den Inhalt einer unternehmensgenerierten
C Kontoauszugsdrucker und Kontoinformationen im Zusatzanwendung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließlich gegen-
Online-Banking über dem Unternehmen geltend zu machen, das die Zusatzanwendung in
die Debitkarte eingespeichert hat. Das Unternehmen bearbeitet derartige
1 Serviceumfang Einwendungen auf Basis der bei ihm gespeicherten Daten. Der Kartenin-
Der Kontoauszugsdrucker ermöglicht dem Inhaber einer Sparkassen- haber darf die Debitkarte zum Zwecke der Reklamationsbearbeitung nicht
Card (nachfolgend Debitkarte), Kontoauszüge einschließlich der darin dem Unternehmen aushändigen.
enthaltenen Rechnungsabschlüsse für das in der Debitkarte angegebene (2) Einwendungen, die den Inhalt einer bankgenerierten Zusatzanwen-
Konto ausdrucken zu lassen. Wahlweise ist es dem Kunden im Rahmen dung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließlich gegenüber der
des Online-Banking auch möglich, Kontoauszüge einschließlich der darin Sparkasse geltend zu machen.
enthaltenen Rechnungsabschlüsse für das jeweilige Konto elektronisch
abzurufen. 4 Keine Angabe der von der Sparkasse an den Kunden ausgegebe-
nen PIN bei unternehmensgenerierten Zusatzanwendungen
2 Bereithaltung von Belegen Bei der Speicherung, inhaltlichen Änderung oder Nutzung einer unterneh-
Anlagen zu den Kontoauszügen, soweit sie am Kontoauszugsdrucker mensgenerierten Zusatzanwendung auf der Debitkarte wird die von der
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nicht mit ausgedruckt beziehungsweise im Online-Banking nicht elektro- kartenausgebenden Sparkasse an den Karteninhaber ausgegebene PIN
nisch übermittelt werden können, werden dem Kunden auf Anforderung nicht eingegeben. Sofern das Unternehmen, das eine unternehmensge-
bei der kontoführenden Stelle zur Verfügung gestellt. Die Sparkasse ist nerierte Zusatzanwendung in die Debitkarte eingespeichert hat, dem Kar-
berechtigt, dem Kunden die Anlagen auch ohne Anforderung gegen Por- teninhaber die Möglichkeit eröffnet, den Zugriff auf diese Zusatzanwen-
toersatz zuzusenden. dung mit einem separaten von ihm wählbaren Legitimationsmedium
3 Haftung der Sparkasse abzusichern, so darf der Karteninhaber zur Absicherung der unterneh-
Kontoauszüge werden im Rahmen der im Zeitpunkt der Abfrage beste- mensgenerierten Zusatzanwendung nicht die PIN verwenden, die ihm
henden technischen Möglichkeit erstellt. Die Kontoauszüge beinhalten die von der kartenausgebenden Sparkasse für die Nutzung der Zahlungsver-
Kontobewegungen, die bis zum Abruf verbucht und für den Kontoaus- kehrsanwendungen zur Verfügung gestellt worden ist.
zugsdrucker beziehungsweise den elektronischen Abruf im Online-Ban- 5 Sperrmöglichkeit von Zusatzanwendungen
king bereitgestellt sind. Bei Funktionsstörungen haftet die Sparkasse im Die Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung kommt
Rahmen ihres Verschuldens. nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatzanwendung
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
in den Chip der Debitkarte eingespeichert hat, und ist nur dann möglich,
wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung seiner Zusatzan-
wendung vorsieht. Die Sperrung von bankgenerierten Zusatzanwendun-
gen kommt nur gegenüber der Sparkasse in Betracht und richtet sich
nach dem mit der Sparkasse geschlossenen Vertrag.
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Bedingungen für die Sparkassen-Card
(Debitkarte)
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
matisierten Kassen im Rahmen eines fremden Systems, soweit die Debit- 3 Finanzielle Nutzungsgrenze
karte entsprechend ausgestattet ist. Der Karteninhaber darf Verfügungen mit seiner Debitkarte nur im
(3) Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos, das ein Mobilfunknut- Rahmen des Kontoguthabens oder einer eingeräumten Kontoüberzie-
zer bei einem Mobilfunkanbieter unterhält, an dem Geldautomaten eines hung vornehmen. Auch wenn der Karteninhaber diese Nutzungsgrenze
fremden Systems, sofern der Geldautomatenbetreiber diese Funktion bei seinen Verfügungen nicht einhält, ist die Sparkasse berechtigt, den
anbietet und der Mobilfunkanbieter an dem System teilnimmt. Ersatz der Aufwendungen zu verlangen, die aus der Nutzung der Debit-
(4) Die Akzeptanz der Debitkarte im Rahmen eines fremden Systems karte entstehen. Die Buchung solcher Verfügungen auf dem Konto führt
erfolgt unter dem für das fremde System geltenden Akzeptanzlogo. zu einer geduldeten Kontoüberziehung.
3 Ohne Einsatz der persönlichen Geheimzahl (PIN): 4 Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen
(1) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- Nutzt der Karteninhaber die Debitkarte für Verfügungen, die nicht auf
men an automatisierten Kassen im Rahmen des deutschen girocard-Sys- Euro lauten, wird das Konto gleichwohl in Euro belastet. Die Bestimmung
tems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind, bis 50 Euro pro des Kurses bei Fremdwährungsgeschäften ergibt sich aus dem „Preis-
Bezahlvorgang, soweit an den automatisierten Kassen für den jeweiligen und Leistungsverzeichnis“. Eine Änderung des in der Umrechnungsrege-
kontaktlosen Einsatz nicht die Eingabe einer PIN verlangt wird. Zum kon- lung genannten Referenzwechselkurses wird unmittelbar und ohne vorhe-
taktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen an auto- rige Benachrichtigung des Kunden wirksam.
matisierten Kassen im Rahmen von fremden Debitkartensystemen bis zu 5 Rückgabe der Debitkarte
50 Euro pro Bezahlvorgang, soweit an den automatisierten Kassen für Die Debitkarte bleibt im Eigentum der Sparkasse. Sie ist nicht übertrag-
den jeweiligen kontaktlosen Einsatz nicht die Eingabe einer PIN verlangt bar. Die Debitkarte ist nur für den angegebenen Zeitraum gültig. Mit Aus-
wird. Sowie zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über händigung einer neuen, spätestens aber nach Ablauf der Gültigkeit der
das Internet bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Online- Debitkarte ist die Sparkasse berechtigt, die alte Debitkarte zurückzuver-
Handel) im Rahmen von fremden Debitkartensystemen. Die Akzeptanz langen beziehungsweise die Löschung der digitalen Debitkarte zu verlan-
der Debitkarte im Rahmen eines fremden Systems erfolgt unter dem für gen oder selbst zu veranlassen. Endet die Berechtigung, die Debitkarte in
das fremde System geltenden Akzeptanzlogo. den ausgegebenen Kartenformen zu nutzen, vorher (z. B. durch Kündi-
(2) Als GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen an automatisierten Kassen gung der Kontoverbindung oder des Kartenvertrages), so hat der Karten-
des Handels- und Dienstleistungsbereiches im Inland, die mit dem Geld- inhaber die Debitkarte unverzüglich an die Sparkasse zurückzugeben
Karte-Logo und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet sind (GeldKarte- beziehungsweise die digitale Debitkarte zu löschen. Ein zum Zeitpunkt
Terminals). der Rückgabe noch in der GeldKarte gespeicherter Betrag wird dem Kar-
(3) Außerhalb der Erbringung von Zahlungsdiensten und ohne dass mit teninhaber erstattet. Auf der Debitkarte befindliche unternehmensgene-
der Funktion eine Garantie der Sparkasse verbunden ist, als Speicherme- rierte Zusatzanwendungen hat der Karteninhaber bei dem Unternehmen,
dium für Zusatzanwendungen das die Zusatzanwendung auf die Debitkarte aufgebracht hat, unverzüg-
– der Sparkasse nach Maßgabe des mit der Sparkasse abgeschlosse- lich entfernen zu lassen. Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung einer
nen Vertrages (bankgenerierte Zusatzanwendung) oder bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach dem Vertragsver-
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– eines Handels- und Dienstleistungsunternehmens nach Maßgabe des hältnis zwischen dem Karteninhaber und der Sparkasse.
vom Karteninhaber mit diesem abgeschlossenen Vertrages (unterneh-
mensgenerierte Zusatzanwendung). 6 Sperre und Einziehung der Debitkarte
(1) Die Sparkasse darf die Debitkarte sperren und den Einzug der Debit-
4 Aktualisierungsservice für Zahlungen im Online-Handel karte (z. B. an Geldautomaten) veranlassen beziehungsweise die
© Deutscher Sparkassenverlag
Zusätzlich wird die Sparkasse über Mastercard/Visa teilnehmenden Löschung der digitalen Debitkarte verlangen oder selbst veranlassen,
Akzeptanzstellen, bei welchen der Karteninhaber zuvor seine Kartenda- – wenn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag beziehungsweise die Nut-
ten hinterlegt hat, aktualisierte Kartendaten (die letzten vier Ziffern der zung der digitalen Debitkarte aus wichtigem Grund zu kündigen,
Kartennummer und das Ablaufdatum) zur Verfügung stellen (Aktualisie- – wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der
rungsservice), um z. B. Zahlungen für wiederkehrende Dienstleistungen Debitkarte dies rechtfertigen oder
und im Online-Handel auch nach einer Aktualisierung der Kartendaten – wenn der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Ver-
automatisch zu ermöglichen. wendung der Debitkarte besteht.
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
Darüber wird die Sparkasse den Karteninhaber unter Angabe der hierfür rechtigt in den Besitz seiner Debitkarte gelangt ist, eine missbräuchliche
maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Debitkarte
nach der Sperre oder Löschung unterrichten. Die Sparkasse wird die oder PIN vorliegt, muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige
Debitkarte entsperren oder diese durch eine neue Debitkarte ersetzen, abgeben.
wenn die Gründe für die Sperre oder Löschung nicht mehr gegeben sind. (3) Bei Nutzung besonderer Authentifizierungsverfahren gemäß Nummer
Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber unverzüglich. 8 Satz 3 hat der Karteninhaber vor der Autorisierung die Übereinstim-
(2) Zum Zeitpunkt der Einziehung noch in der GeldKarte gespeicherte mung der zur Authentifizierung übermittelten Transaktionsdaten (z. B.
Beträge werden dem Karteninhaber erstattet. Zahlbetrag, Datum) mit den für die Transaktion vorgesehenen Daten
(3) Befindet sich auf der Debitkarte für das Online-Banking ein TAN- abzugleichen. Bei Feststellung von Abweichungen ist die Transaktion
Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der Debitkarte abzubrechen und der Verdacht auf missbräuchliche Verwendung der
auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking zur Folge. Sparkasse anzuzeigen.
(4) Hat der Karteninhaber auf einer eingezogenen Debitkarte eine (4) Befindet sich auf der Debitkarte für das Online-Banking ein TAN-
Zusatzanwendung gespeichert, so hat der Einzug der Debitkarte zur Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der Debitkarte
Folge, dass er die Zusatzanwendung nicht mehr nutzen kann. Zum Zeit- auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking zur Folge.
punkt der Einziehung in der Debitkarte gespeicherte unternehmensgene- (5) Durch die Sperre der Debitkarte bei der Sparkasse beziehungsweise
rierte Zusatzanwendungen kann der Karteninhaber vom kartenausgeben- gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht der Zugang
den Institut herausverlangen, nachdem dieses die Debitkarte von der zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonstigen Funktionen
Stelle, die die Debitkarte eingezogen hat, zur Verfügung gestellt bekom- auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem jeweiligen Anbieter
men hat. Die Sparkasse ist berechtigt, das Herausgabeverlangen in dieser Funktionen erfolgen.
Bezug auf die unternehmensgenerierten Zusatzanwendungen dadurch zu (6) Eine Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung
erfüllen, dass sie dem Karteninhaber die um die Zahlungsverkehrsfunktio- kommt nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatzan-
nen bereinigte Karte aushändigt. Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung wendung in den Chip der Debitkarte eingespeichert hat, und ist nur dann
einer bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach den für jene möglich, wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung seiner
Zusatz-anwendung geltenden Regeln. Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung einer bankgenerierten Zusatz-
7 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers anwendung kommt nur gegenüber der Sparkasse in Betracht und richtet
sich nach dem mit der Sparkasse abgeschlossenen Vertrag.
7.1 Unterschrift (7) Der Kontoinhaber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung
Sofern die Debitkarte ein Unterschriftsfeld vorsieht, hat der Karteninhaber einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Kartenverfügung zu
die Debitkarte nach Erhalt unverzüglich auf dem Unterschriftsfeld zu unterrichten.
unterschreiben.
8 Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber
7.2 Sorgfältige Aufbewahrung und Sicherung der Debitkarte Mit dem Einsatz der Debitkarte durch Einführen der Debitkarte in das Ter-
(1) Die Debitkarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu ver- minal oder bei kontaktlosen Bezahlvorgängen durch Heranführen der
hindern, dass sie abhanden kommt und missbräuchlich verwendet wird, Debitkarte an das Terminal erteilt der Karteninhaber die Zustimmung
da sie (z. B. im Rahmen des girocard-Systems) missbräuchlich eingesetzt (Autorisierung) zur Ausführung der Kartenzahlung. Soweit dafür zusätz-
werden kann. Sie darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im Kraftfahr- lich die Eingabe der PIN erforderlich ist, wird die Zustimmung erst mit
zeug aufbewahrt werden. Darüber hinaus kann jeder, der im Besitz der deren Eingabe erteilt. Wenn beim Einsatz der Debitkarte im Online-
Debitkarte ist, z. B. den in der GeldKarte gespeicherten Betrag verbrau- Handel besondere Authentifizierungsverfahren gefordert werden, sind
chen oder Transaktionen an automatisierten Kassen ohne PIN bis zur diese zu nutzen. Weitere Informationen über die von der Sparkasse
Sperre tätigen. unterstützten Authentifizierungsverfahren und Hinweise zum Bezahlen im
(2) Soweit technisch möglich, soll der Karteninhaber den Zugang zu Internet sind in den Geschäftsräumen der Sparkasse verfügbar sowie auf
seinem mobilen Endgerät, auf dem die digitale Debitkarte gespeichert ist, ihrer Internetseite abrufbar.
mit einer für das mobile Endgerät bestimmten persönlichen Geheimzahl Ausnahmsweise können gegenüber Vertragsunternehmen im Rahmen
(Endgeräte-PIN) oder auf andere geeignete Weise (z. B. durch Fingerab- eines fremden Debitkartensystems die geforderten Kartendaten z. B. über
druck) sichern. das Telefon angegeben werden.
7.3 Geheimhaltung der persönlichen Geheimzahl (PIN) In der Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten,
Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person dass die Sparkasse die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendi-
Kenntnis von der persönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. Die PIN darf gen personenbezogenen Daten des Karteninhabers verarbeitet, übermit-
insbesondere nicht auf der Debitkarte vermerkt, bei einer digitalen Debit- telt und speichert. Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninha-
karte nicht in dem mobilen Endgerät gespeichert werden, das zur Nut- ber die Kartenzahlung nicht mehr widerrufen.
zung der digitalen Debitkarte erforderlich ist, oder in anderer Weise 9 Sperrung eines verfügbaren Geldbetrags
zusammen mit der Debitkarte aufbewahrt werden. Denn jede Person, die Die Sparkasse ist berechtigt, auf dem Zahlungskonto des Kontoinhabers
die PIN kennt und in den Besitz der Debitkarte kommt, hat die Möglich- einen im Rahmen der finanziellen Nutzungsgrenze (Abschnitt A II
keit, zulasten des auf der Debitkarte angegebenen Kontos Verfügungen Nummer 3) verfügbaren Geldbetrag zu sperren, wenn
zu tätigen (z. B. Geld an Geldautomaten abzuheben). Sofern der Karten- – der Zahlungsvorgang vom Zahlungsempfänger ausgelöst worden ist
inhaber eine digitale Debitkarte nutzt und der Zugriff auf das mobile End- und
gerät durch eine vom Karteninhaber wählbare Endgeräte-PIN abgesichert – der Karteninhaber auch der genauen Höhe des zu sperrenden Geldbe-
werden kann, darf der Karteninhaber zur Absicherung des Zugriffs nicht trags zugestimmt hat.
dieselbe PIN verwenden, die für die Nutzung der digitalen Debitkarte Den gesperrten Geldbetrag gibt die Sparkasse unbeschadet sonstiger
erforderlich ist. gesetzlicher oder vertraglicher Rechte unverzüglich frei, nachdem ihr der
7.4 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten genaue Zahlungsbetrag mitgeteilt worden ist.
(1) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner Debitkarte, 10 Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Sparkasse
des mobilen Endgeräts mit digitaler Debitkarte, die missbräuchliche Ver- Die Sparkasse ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen, wenn
wendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Debitkarte – der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenzahlung nicht gemäß
oder PIN fest, so ist die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen Abschnitt A II Nummer 8 erteilt hat,
(Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jederzeit – der für die Kartenzahlung vereinbarte Verfügungsrahmen oder die
gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 aus finanzielle Nutzungsgrenze nicht eingehalten ist oder
dem Inland und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende Län- – die Debitkarte gesperrt ist.
dervorwahl]) abgeben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur möglich, Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Bezahlvorgangs
wenn der Name der Sparkasse – möglichst mit Bankleitzahl – und die unterrichtet.
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
in anderen Fällen durch die Sparkasse erhoben werden, ergeben sich zung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse hat hierbei ein Verschulden,
diese aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse. das einer zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, wie eigenes Ver-
(3) Änderungen der Entgelte werden dem Kontoinhaber spätestens zwei schulden zu vertreten, es sei denn, dass die wesentliche Ursache bei
Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform angeboten. einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karteninhaber vorgege-
Hat der Kontoinhaber mit der Sparkasse im Rahmen der Geschäftsbezie- ben hat. Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbrau-
hung einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart, können die cher oder erfolgt der Einsatz der Debitkarte in einem Land außerhalb
Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. Die von der Deutschlands und des Europäischen Wirtschaftsraumes, beschränkt sich
Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, wenn der die Haftung der Sparkasse für das Verschulden einer an der Abwicklung
Kontoinhaber diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung des Zahlungsvorgangs beteiligten Stelle auf die sorgfältige Auswahl und
eines Entgelts, das auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zah- Unterweisung einer solchen Stelle. Hat der Karteninhaber durch ein
lung des Kontoinhabers gerichtet ist, kann die Sparkasse mit dem Konto- schuldhaftes Verhalten zur Entstehung des Schadens beigetragen,
inhaber nur ausdrücklich treffen. Die Änderung von Entgelten für den bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem
Zahlungsdiensterahmenvertrag (Girovertrag) richtet sich nach Nr. 17 Abs. Umfang Sparkasse und Kontoinhaber den Schaden zu tragen haben. Die
6 AGB-Sparkassen. Haftung nach diesem Absatz ist auf 12.500 Euro je Kartenverfügung
(4) Bei Entgelten und deren Änderung für Zahlungen von Kontoinhabern, begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsbeschränkung gilt nicht
die nicht Verbraucher sind, verbleibt es bei den Regelungen in Nummer – für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
17 Absätze 2 bis 6 AGB-Sparkassen. – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und
12 Information des Kontoinhabers über die Kartenverfügung
– für den dem Kontoinhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kon-
Die Sparkasse unterrichtet den Kontoinhaber mindestens einmal monat-
toinhaber Verbraucher ist.
lich über die mit der Debitkarte getätigten Verfügungen auf dem für Kon-
toinformationen vereinbarten Weg. Mit Kontoinhabern, die nicht Verbrau- 13.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
cher sind, kann die Art und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrich- (1) Ansprüche gegen die Sparkasse nach Abschnitt A II Nummern 13.1
tung gesondert vereinbart werden. Über die mit der GeldKarte getätigten bis 13.3 sind ausgeschlossen, wenn der Kontoinhaber die Sparkasse
einzelnen Bezahlvorgänge und den Zahlungsempfänger unterrichtet die nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit der Karten-
Sparkasse den Kontoinhaber nicht. Die mit der GeldKarte getätigten verfügung darüber unterrichtet hat, dass es sich um eine nicht autori-
Bezahlvorgänge kann der Karteninhaber mithilfe eines Chipkartenlesers sierte, nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. Der Lauf
nachvollziehen. der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kontoinha-
ber über die aus der Kartenverfügung resultierende Belastungsbuchung
13 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des entsprechend dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätestens
Kontoinhabers innerhalb eines Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat;
13.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeb-
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der lich. Haftungsansprüche nach Abschnitt A II Nummer 13.3 kann der Kon-
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, toinhaber auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend machen, wenn er
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels- ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel, (2) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Sparkasse sind ausge-
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe, schlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
– Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk- – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
Kontos, auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
hat die Sparkasse gegen den Kontoinhaber keinen Anspruch auf Erstat- Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden
tung ihrer Aufwendungen. Die Sparkasse ist verpflichtet, dem Kontoinha- werden können, oder
ber den Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Konto – von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es führt wurden.
sich ohne die nicht autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese
14 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte
Verpflichtung ist unverzüglich, spätestens bis zum Ende des Geschäfts-
Kartenverfügungen
tags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den
Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass die Karten- 14.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige
verfügung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse auf andere Weise (1) Verliert der Karteninhaber seine Debitkarte oder PIN, werden sie ihm
davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer zuständigen gestohlen oder kommen sie sonst abhanden oder werden diese sonst
Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu nicht autorisierten
Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse Kartenverfügungen im Rahmen der
ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen, – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. – Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
13.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe,
einer autorisierten Kartenverfügung – Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
(1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto- Kontos,
risierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der haftet der Kontoinhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperran-
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, zeige verursacht werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Die Haftung
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
nach Absatz 6 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe,
(2) Der Kontoinhaber haftet nicht nach Absatz 1, wenn
– Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
– es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den
Kontos
Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchliche
kann der Kontoinhaber von der Sparkasse die unverzügliche und unge-
Verwendung der Debitkarte oder der PIN vor der nicht autorisierten
kürzte Erstattung des Verfügungsbetrages insoweit verlangen, als die
Kartenverfügung zu bemerken, oder
Kartenverfügung nicht erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem
– der Verlust der Debitkarte durch einen Angestellten, einen Agenten,
Konto belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf
eine Zweigstelle der Sparkasse oder eine sonstige Stelle, an die Tätig-
dem es sich ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung
keiten der Sparkasse ausgelagert wurden, verursacht worden ist.
befunden hätte. Die Haftung nach Absatz 6 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für
(2) Der Kontoinhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse
Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
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die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm diese (3) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher
im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung oder erfolgt der Einsatz der Debitkarte außerhalb des Europäischen Wirt-
der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt oder seinem schaftsraums, trägt der Kontoinhaber den aufgrund nicht autorisierter
Konto belastet wurden. Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach Absatz 1 auch über
(3) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge-
einen Betrag von maximal 50 Euro hinaus, wenn der Karteninhaber die
führt, wird die Sparkasse die Kartenverfügung auf Verlangen des Karten-
ihm nach diesen Bedingungen obliegenden Pflichten fahrlässig verletzt
inhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis unterrichten.
hat. Hat die Sparkasse durch eine Verletzung ihrer Pflichten zur Entste-
13.3 Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers hung des Schadens beigetragen, haftet die Sparkasse für den entstande-
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer nen Schaden im Umfang des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens.
nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten- (4) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon-
verfügung kann der Kontoinhaber von der Sparkasse einen Schaden, der toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz 1
nicht bereits von Abschnitt A II Nummern 13.1 oder 13.2 erfasst ist, und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autorisierte Zahlungsvor-
ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverlet-
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
gänge bis zum Eingang der Sperranzeige entstanden sind, wenn der Kar- eingegeben werden muss, nicht mehr eingesetzt werden, wenn die per-
teninhaber seine ihm gemäß Abschnitt A II Nummer 7.1 bis 7.4 obliegen- sönliche Geheimzahl dreimal hintereinander falsch mit einer oder beiden
den Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten nicht in betrügerischer Absicht, Kartenformen eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem
vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Fall mit seiner Sparkasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in
Kontoinhaber zu tragenden Schadens durch die Sparkasse erfolgt nur, Verbindung setzen.
wenn der Kontoinhaber die Voraussetzungen der Haftungsentlastung 1.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen
glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Sparkasse ist gegenüber den Betreibern von Geldautomaten und
(5) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät- automatisierten Kassen vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die
zen 1 und 3 verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige nicht unter Verwendung der an den Karteninhaber ausgegebenen Debitkarte
abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht die Möglichkeit zur Entgegen- verfügt wurde, an die Betreiber zu vergüten. Einwendungen und sonstige
nahme der Sperranzeige sichergestellt hatte und der Schaden dadurch Beanstandungen des Karteninhabers aus dem Vertragsverhältnis zu dem
eingetreten ist. Unternehmen, bei dem bargeldlos an einer automatisierten Kasse bezahlt
(6) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Kartenverfügun- worden ist, sind unmittelbar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu
gen und hat der Karteninhaber seine Sorgfaltspflichten nach diesen machen.
Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder in betrügeri-
scher Absicht gehandelt, trägt der Kontoinhaber den hierdurch entstande- 1.4 Vorauswahl an automatisierten Kassen
nen Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers Die Handels- und Dienstleistungsunternehmen haben die Möglichkeit,
kann insbesondere dann vorliegen, wenn er bei den von ihnen akzeptierten Debitkarten in ihren automatisierten
– den Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Verfügung der Spar- Kassen Mechanismen zu installieren, die eine Vorauswahl einer
kasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuldhaft nicht unver- bestimmten Zahlungsmarke oder Zahlungsanwendung treffen. Dabei
züglich mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Kenntnis erlangt hat, dürfen sie den Karteninhaber nicht daran hindern, sich über diese Vor-
– die persönliche Geheimzahl auf der physischen Debitkarte vermerkt auswahl hinwegzusetzen.
oder zusammen mit der physischen Debitkarte verwahrt hat, 2 GeldKarte
– die persönliche Geheimzahl der digitalen Debitkarte auf dem mobilen
2.1 Servicebeschreibung
Endgerät gespeichert hat oder
Die mit einem Chip ausgestattete Debitkarte kann auch als GeldKarte
– die persönliche Geheimzahl einer anderen Person mitgeteilt hat und
(nachfolgend GeldKarte genannt) eingesetzt werden. Der Karteninhaber
der Missbrauch dadurch verursacht worden ist.
kann an GeldKarte-Terminals des Handels- und Dienstleistungsbereiches
Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der Verfü-
im Inland bargeldlos bezahlen.
gungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf den für
die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmen. 2.2 Aufladen und Entladen der GeldKarte
(7) Hat die Sparkasse beim Einsatz der Debitkarte eine starke Kunden- (1) Der Karteninhaber kann seine GeldKarte an den mit dem GeldKarte-
authentifizierung im Sinne des § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsge- Logo gekennzeichneten Terminals und an Geldautomaten im Rahmen
setz (ZAG) nicht verlangt oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zah- des deutschen Geldautomatensystems innerhalb des ihm von seiner
lungsdienstleister diese nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse nach § 55 Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Abschnitt A III
ZAG zur starken Kundenauthentifizierung verpflichtet ist, bestimmt sich die Nummer 1.1) zulasten des auf der Debitkarte angegebenen Kontos bis zu
Haftung des Karteninhabers und der Sparkasse abweichend von den einem Betrag von maximal 200 Euro aufladen. Darüber hinaus kann die
Absätzen 1 bis 6 nach § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen Gesetzbuches. GeldKarte im Rahmen eines Bezahlvorgangs mit der GeldKarte bis zu
25 Euro auch an girocard-Terminals, die zusätzlich mit dem GeldKarte-
14.2 Haftung des Kontoinhabers ab Sperranzeige
und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet sind, um den am Terminal
Sobald der Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst der Ver-
angezeigten Betrag aufgeladen werden. Der Karteninhaber kann seine
lust oder Diebstahl der Debitkarte, die missbräuchliche Verwendung oder
GeldKarte auch gegen Bargeld sowie im Zusammenwirken mit einer
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Debitkarte oder PIN ange-
anderen Debitkarte zulasten des Kontos, über das die Umsätze mit dieser
zeigt wurde, übernimmt die Sparkasse alle danach durch Verfügungen,
Debitkarte abgerechnet werden, aufladen.
z. B. im Rahmen der
(2) Benutzt der Karteninhaber seine Debitkarte, um seine GeldKarte oder
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
die GeldKarte eines anderen aufzuladen, so ist die persönliche Geheim-
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
zahl (PIN) am Terminal einzugeben. Die Auflademöglichkeit besteht nicht
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
mehr, wenn die PIN dreimal hintereinander falsch eingegeben wurde. Der
– Aufladung der GeldKarte mit PIN-Eingabe,
Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit seiner Sparkasse, möglichst
– Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen.
Kontos,
(3) Aufgeladene Beträge, über die der Karteninhaber nicht mehr mittels
entstehenden Schäden.
GeldKarte verfügen möchte, können bei der kartenausgebenden Spar-
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kontoinha-
kasse und an Geldautomaten der Sparkassen entladen werden. Bei einer
ber auch die nach der Sperranzeige entstehenden Schäden.
Funktionsunfähigkeit der GeldKarte erstattet die kartenausgebende Spar-
15 Kündigung kasse dem Karteninhaber den nicht verbrauchten Betrag.
Die Sparkasse ist berechtigt, die Nutzung der digitalen Debitkarte mit
2.3 Sofortige Kontobelastung des Ladebetrages
einer Frist von mindestens zwei Monaten zu kündigen. Der Karteninhaber
Benutzt der Karteninhaber seine Debitkarte, um seine GeldKarte oder die
ist hierzu jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Im
GeldKarte eines anderen aufzuladen, so wird der Ladebetrag dem Konto,
Übrigen bleiben die Kündigungsrechte nach Nummer 26 Absatz 1 AGB
das auf der Debitkarte angegeben ist, belastet.
Sparkassen unberührt.
2.4 Zahlungsvorgang mittels GeldKarte
III Besondere Regeln für einzelne Nutzungsarten (1) Beim Bezahlen mit der GeldKarte ist die PIN nicht einzugeben. Bei
jedem Bezahlvorgang vermindert sich der in der GeldKarte gespeicherte
1 Geldautomaten-Service und Einsatz an automatisierten Kassen
Betrag um den verfügten Betrag.
von Handels- und Dienstleistungsunternehmen (2) An den GeldKarte-/girogo-Terminals des Handels- und Dienstleis-
1.1 Verfügungsrahmen der Debitkarte tungsbereichs, die zusätzlich mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind
Verfügungen an Geldautomaten, automatisierten Kassen und die Aufla- und deshalb auch Verfügungen im Rahmen des girocard-Systems unter-
dung der GeldKarte sind für den Karteninhaber nur im Rahmen des für stützen, kann die GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen ohne PIN-Ein-
die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmens möglich. Bei jeder Nutzung gabe nur bis zu 25 Euro pro Verfügung eingesetzt werden. Höhere Verfü-
an Geldautomaten und automatisierten Kassen wird geprüft, ob der Ver- gungen können an diesen Terminals nur als girocard-Zahlung mit PIN-
fügungsrahmen der Debitkarte durch vorangegangene Verfügungen Eingabe erfolgen.
127 151.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v9.1
bereits ausgeschöpft ist. Verfügungen, mit denen der Verfügungsrahmen (3) An allen ausschließlich mit dem GeldKarte- und/oder dem girogo-Logo
der Debitkarte überschritten würde, werden unabhängig vom aktuellen gekennzeichneten Terminals sind Verfügungen mit der GeldKarte im
Kontostand und einem etwa vorher zum Konto eingeräumten Kredit abge- Rahmen des gespeicherten Guthabens auch über 25 Euro ohne PIN-Ein-
wiesen. Der Karteninhaber darf den Verfügungsrahmen der Debitkarte gabe möglich.
nur im Rahmen des Kontoguthabens oder eines vorher für das Konto ein- 2.5 Sorgfältige Aufbewahrung der GeldKarte
geräumten Kredits in Anspruch nehmen. Der Kontoinhaber kann mit der Die GeldKarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu verhin-
kontoführenden Stelle eine Änderung des Verfügungsrahmens der Debit- dern, dass sie abhanden kommt oder missbräuchlich verwendet wird. Sie
karte und für alle zu seinem Konto ausgegebenen Debitkarten vereinba- darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im Kraftfahrzeug aufbewahrt
ren. Ein Bevollmächtigter, der eine Debitkarte erhalten hat, kann nur eine werden. Jeder, der im Besitz der GeldKarte ist, kann den in der GeldKarte
Herabsetzung für diese Debitkarte vereinbaren. gespeicherten Betrag verbrauchen.
1.2 Fehleingabe der Geheimzahl
Die Debitkarte kann an Geldautomaten sowie an automatisierten Kassen,
an denen im Zusammenhang mit der Verwendung der Debitkarte die PIN
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
2.6 Haftung des Karteninhabers für den in der GeldKarte Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Abschnitt A III Nummer
gespeicherten Betrag 1.1) zulasten des auf der Debitkarte angegebenen Kontos aufladen. Vor-
Eine Sperre der GeldKarte für das Bezahlen an automatisierten Kassen aussetzung ist, dass der vom Karteninhaber gewählte Geldautomat über
ist nicht möglich. Bei Verlust, Diebstahl sowie im Falle der missbräuchli- eine entsprechende Ladefunktion verfügt und der Mobilfunkanbieter, der
chen Verwendung oder einer sonstigen nicht autorisierten Nutzung der das Prepaid-Mobilfunk-Konto führt, das aufgeladen werden soll, an dem
GeldKarte zum Bezahlen an automatisierten Kassen erstattet die Spar- System teilnimmt. Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos hat der
kasse den in der GeldKarte zu diesem Zeitpunkt gespeicherten Betrag Karteninhaber am Display des Geldautomaten den Menüpunkt zum Auf-
nicht, denn jeder, der im Besitz der Debitkarte ist, kann den in der Geld- laden des Prepaid-Mobilfunk-Kontos zu wählen, die Mobilfunk-Telefon-
Karte gespeicherten Betrag ohne Einsatz der PIN verbrauchen. nummer („Handy-Nummer“) einzugeben und einen angezeigten Auflade-
2.7 Automatischer Ladeauftrag GeldKarte betrag zu wählen. Nach Autorisierung der Ladetransaktionen durch die
Zusätzlich zu den in Abschnitt A III Nummer 2.2 genannten Auflademög- Sparkasse des Karteninhabers wird das Prepaid-Mobilfunk-Konto beim
lichkeiten kann die GeldKarte aufgrund gesonderter Vereinbarung mit der Mobilfunkanbieter aufgeladen. Mit diesem Verfahren kann der Kartenin-
Sparkasse (automatischer Ladeauftrag) an girocard-Terminals, die haber sowohl sein eigenes Prepaid-Mobilfunk-Konto als auch das eines
zusätzlich mit dem GeldKarte- und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet Dritten aufladen. Wird die Aufladung von der Sparkasse, etwa wegen feh-
sind, ohne PIN-Eingabe automatisch um den jeweils vereinbarten Betrag lender Kontodeckung, nicht autorisiert, wird am Display ein ablehnender
zulasten des vereinbarten Kontos aufgeladen werden, wenn die Geld- Hinweis angezeigt.
Karte an diesen Terminals für einen Bezahlvorgang bis zu 25 Euro einge- 3.2 Fehleingabe der Geheimzahl
setzt wird und das auf der GeldKarte gespeicherte Guthaben für diesen Die Debitkarte kann an Geldautomaten nicht mehr eingesetzt werden,
Bezahlvorgang nicht ausreicht. wenn die persönliche Geheimzahl dreimal hintereinander falsch eingege-
2.7.1 Ausführung ben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit seiner Spar-
Der automatische Ladeauftrag wird einmal pro Kalendertag zulasten des kasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen.
vereinbarten Kontos ausgeführt, sofern die vereinbarten Ausführungs- 3.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse;
voraussetzungen erfüllt sind und ein zur Ausführung des Ladevorgangs Reklamationen
ausreichendes Guthaben auf dem vereinbarten Konto vorhanden oder ein Die Sparkasse ist vertraglich verpflichtet, Ladebeträge für ein Prepaid-
ausreichender Kredit eingeräumt ist. Für diesen Aufladevorgang ist keine Mobilfunk-Konto, die unter Verwendung der an den Karteninhaber ausge-
PIN-Eingabe erforderlich. gebenen Debitkarte autorisiert worden sind, zu bezahlen. Die Zahlungs-
Die Ausführung des Ladeauftrags wird dem Karteninhaber durch die pflicht beschränkt sich auf den jeweils autorisierten Betrag. Einwendun-
Anzeige des aufgeladenen Betrags am Terminal angezeigt. gen und sonstige Beanstandungen des Karteninhabers aus dem Ver-
2.7.2 Anzeige- und Unterrichtungspflicht tragsverhältnis zu dem Mobilfunkanbieter, der das Prepaid-Mobilfunk-
Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner GeldKarte, die Konto führt, sind unmittelbar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu
missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nut- machen.
zung der GeldKarte zum Bezahlen an automatisierten Kassen fest, so ist
B Von der Sparkasse angebotene andere Service-Leistungen
die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen, um den automatischen
Ladeauftrag zu widerrufen (Widerrufsanzeige). Der Karteninhaber kann 1 Eingabe von Überweisungen an Selbstbedienungsterminals
die Widerrufsanzeige auch jederzeit gegenüber dem Zentralen Sperran- 1.1 Serviceumfang/Verfügungsrahmen
nahmedienst (Telefon: 116 116 aus dem Inland und +49 116 116 aus Der Karteninhaber kann unter Verwendung seiner Sparkassen-Card
dem Ausland [ggf. abweichende Ländervorwahl]) abgeben, um damit (nachfolgend Debitkarte) und der persönlichen Geheimzahl (PIN) an
zugleich auch eine Sperre der Debitkarte nach Abschnitt A II Nummer 7.4 Selbstbedienungsterminals der Sparkassen Überweisungen bis maximal
dieser Bedingungen zu veranlassen. In diesem Fall müssen die Konto- 1.000 Euro pro Tag eingeben, soweit zwischen Kontoinhaber und Spar-
nummer und der Name der Sparkasse angegeben werden. Der Kontoin- kasse nicht ein anderer Verfügungsrahmen vereinbart worden ist.
haber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung eines nicht auto-
1.2 Ausführung der Überweisung
risierten oder fehlerhaft ausgeführten automatischen Ladeauftrags zu
Für die Ausführung der Überweisung gelten die gesondert vereinbarten
unterrichten.
„Bedingungen für den Überweisungsverkehr“.
2.7.3 Haftung des Kontoinhabers bis zur Widerrufsanzeige für
weitere Aufladevorgänge 1.3 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
(1) Für Schäden durch missbräuchliche Aufladevorgänge bis zum Zeit- Für den Umgang mit der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs-
punkt der Widerrufsanzeige haftet der Kontoinhaber im Rahmen des Ver- pflichten in Abschnitt A II Nummer 7.1 bis 7.4.
schuldens in Höhe des vereinbarten täglichen Ladebetrags pro Kalender- 1.4 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoinhabers
tag insgesamt maximal bis zu 50 Euro. Hat die Sparkasse durch eine Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A II Nummer 13.
Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetragen, 1.5 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen
haftet sie für den entstandenen Schaden im Umfang des von ihr zu ver- Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen an
tretenden Mitverschuldens. Selbstbedienungsterminals richtet sich nach den Regelungen unter
(2) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon- Abschnitt A II Nummer 14. Abweichend von Abschnitt A II Nummer 14.1
toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz 1 Absatz 6 ist die Haftung des Kontoinhabers auf 1.000 Euro pro Kalender-
und übernimmt alle Schäden durch missbräuchliche Aufladevorgänge der tag und, sofern ein anderer Verfügungsrahmen gemäß Abschnitt B
GeldKarte, die bis zum Zeitpunkt der Widerrufsanzeige erfolgt sind, wenn Nummer 1.1 vereinbart wurde, auf diesen beschränkt.
der Karteninhaber seine ihm gemäß Abschnitt A III Nummern 2.5 und 1.6 Fehleingabe der Geheimzahl
2.7.2 obliegenden Sorgfaltspflichten nicht in betrügerischer Absicht, vor- Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A III Nummer 1.2.
sätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Kon-
toinhaber zu tragenden Schadens durch die Sparkasse erfolgt nur, wenn 2 SB-Sparverkehr
der Kontoinhaber die Voraussetzungen der Haftungsentlastung glaubhaft 2.1 Serviceumfang
darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Inhaber eines Sparkontos kann unter Verwendung von Sparkassen-
2.7.4 Haftung des Kontoinhabers ab Widerrufsanzeige für weitere Card (nachfolgend Debitkarte) und persönlicher Geheimzahl (PIN) an
Aufladevorgänge Geldautomaten und Selbstbedienungsterminals der Sparkasse über
Sobald der Sparkasse der Verlust oder Diebstahl der GeldKarte, die Sparkonten, die durch besondere Vereinbarung des Kontoinhabers mit
missbräuchliche Verwendung oder eine sonst nicht autorisierte Nutzung der Sparkasse für diese Verwendungsart freigegeben sind, Verfügungen
angezeigt wurde, haftet der Kontoinhaber nicht für danach durch miss- in Selbstbedienung treffen (SB-Sparverkehr). Die Freigabe zum SB-Spar-
bräuchliche Verfügungen mit der GeldKarte ausgelöste weitere Auflade- verkehr erfolgt für den Inhaber des Sparkontos. Inwieweit Bevollmächtigte
127 151.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v9.1
vorgänge. Die Haftung nach vorstehendem Absatz Abschnitt A III den SB-Sparverkehr nutzen können, richtet sich nach den zwischen der
Nummer 2.6 für den vor der Widerrufsanzeige in der GeldKarte gespei- Sparkasse und dem Kontoinhaber hierfür getroffenen Vereinbarungen. Im
cherten Betrag bleibt unberührt. SB-Sparverkehr können Nachträge im Sparkassenbuch dokumentiert
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kontoinha- sowie Einzahlungen durch Umbuchung vom Girokonto bei der Sparkasse
ber auch die nach der Widerrufsanzeige entstehenden Schäden. auf das Sparkonto oder in bar vorgenommen werden, sofern hierfür
geeignete Geldautomaten von der Sparkasse zur Verfügung gestellt sind.
3 Aufladen von Prepaid-Mobilfunk-Konten Ferner sind Auszahlungen vom Sparkonto durch Umbuchung auf das
3.1 Servicebeschreibung Girokonto beziehungsweise ein anderes Konto des Kontoinhabers bei der
Unter Verwendung seiner Debitkarte und der persönlichen Geheimzahl Sparkasse oder in bar am Geldautomaten möglich.
(PIN) kann der Karteninhaber ein Prepaid-Mobilfunk-Konto eines Mobil-
2.2 Verfügungsrahmen
funkanbieters, auf dem vorausbezahlte Telefonwerteinheiten verbucht
Der Verfügungsrahmen ist bei Auszahlungen im SB-Sparverkehr auf
werden, an Geldautomaten der Sparkassen innerhalb des ihm von seiner
einen Betrag von 2.000 Euro pro Kalendermonat beschränkt. Für Dienst-
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
leistungen des Zahlungsverkehrs kann der SB-Sparverkehr nicht genutzt 4 Zusendung von Auszügen
werden. Ohne Anforderung des Kunden kann ein Kontoauszug erstellt und dem
2.3 Vornahme von SB-Verfügungen/Bedienung des Terminals Kontoinhaber gegen Portoersatz zugesandt werden, wenn ein Kontoaus-
Der Zugang zum SB-Sparkonto wird über die Debitkarte und Eingabe der zug innerhalb von 35 Tagen nicht am Kontoauszugsdrucker beziehungs-
persönlichen Geheimzahl (PIN) bewirkt. Nach Auswahl eines zum SB- weise elektronisch im Online-Banking abgerufen wurde. Kontoinhaber
Sparverkehr freigegebenen Kontos mittels Display oder Bildschirm des und Sparkasse können eine andere Abruffrist vereinbaren.
Terminals wird der aktuelle Kontosaldo angezeigt. Im Anschluss kann die 5 Zugangssperre
vorgesehene Transaktion ausgeführt werden. Bei SB-Sparverkehr mit Ist die Debitkarte gesperrt, so wird sie vom Kontoauszugsdrucker abge-
gebundenem Sparkassenbuch werden die Daten der erfolgten Transak- lehnt beziehungsweise eingezogen. Die Sperre der Debitkarte richtet sich
tion automatisch im Buch ausgedruckt, das zu Beginn der Transaktion in nach Abschnitt A II Nummer 6. Die Sperre der Funktion für das Online-
das Terminal einzuführen ist. Bei SB-Sparverkehr mit Loseblatt- Banking richtet sich nach den gesondert vereinbarten „Bedingungen für
Sparkassenbuch werden die Daten der erfolgten Transaktion automatisch das Online-Banking“.
zum Ausdruck bereitgestellt. Sie können durch Wahl der Druckfunktion 6 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
am selben Gerät oder an einem anderen, hierfür von der Sparkasse zur Für den Umgang der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs-
Verfügung gestellten Gerät vom Kunden mittels Debitkarte und entspre- pflichten unter Abschnitt A II Nummern 7.1 bis 7.4. Hat der Karteninhaber
chender Funktionswahl als neues Kontoblatt ausgedruckt werden. Der durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung eines Schadens im
Kunde wird auf die Möglichkeit, den Ausdruck erstellen zu lassen, bei der Rahmen dieser Servicefunktion der Debitkarte beigetragen, so bestimmt
Transaktion im Bildschirm/Display hingewiesen. Das neue Kontoblatt ist sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang
vom Kontoinhaber im Loseblatt-Sparkassenbuch abzuheften. Der Aus- Sparkasse und Kontoinhaber den Schaden tragen.
druck wird im Rahmen der im Zeitpunkt der Abfrage bestehenden techni-
schen Möglichkeiten erstellt. 7 Widerruf der Sparkasse
Bei Funktionsstörungen haftet die Sparkasse im Rahmen ihres Verschul- Die Sparkasse kann jederzeit die Berechtigung des Kunden zur Benut-
dens. Wird vom Kunden kein Ausdruck angefordert oder kann dieser aus zung des Kontoauszugsdruckers schriftlich widerrufen. Gleiches gilt für
technischen Gründen zum Zeitpunkt der Abfrage nicht erstellt werden und den elektronischen Abruf der Kontoinformationen im Online-Banking.
ist die Speicherkapazität des Geräts, z. B. durch Dauerauftragsbuchun-
D Zusatzanwendungen
gen oder Zinsbuchungen, erschöpft, wird die Sparkasse bei Loseblatt-
Sparkassenbüchern ein Kontoblatt erstellen und dem Kontoinhaber 1 Speicherung von Zusatzanwendungen
zusenden. (1) Der Karteninhaber hat die Möglichkeit, den auf der Sparkassen-Card
Unstimmigkeiten im Rahmen des Verfahrensablaufs oder im Zusammen- (nachfolgend Debitkarte) befindlichen Chip als Speichermedium für eine
hang mit dem Kontoausdruck sind der Sparkasse unverzüglich bankgenerierte Zusatzanwendung (z. B. in Form eines Jugendschutz-
anzuzeigen. merkmals) oder als Speichermedium für eine unternehmensgenerierte
Zusatzanwendung (z. B. in Form eines elektronischen Fahrscheins) zu
2.4 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
benutzen.
Für den Umgang mit der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs-
(2) Die Nutzung einer bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach
pflichten in Abschnitt A II Nummern 7.1 bis 7.4.
dem Rechtsverhältnis des Karteninhabers zur Sparkasse. Eine unterneh-
2.5 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoinhabers mensgenerierte Zusatzanwendung kann der Karteninhaber nach Maß-
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A II Nummer 13. gabe des mit dem Unternehmen geschlossenen Vertrages nutzen. Es
2.6 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen obliegt der Entscheidung des Karteninhabers, ob er seine Debitkarte zur
Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen im SB- Speicherung unternehmensgenerierter Zusatzanwendungen nutzen
Sparverkehr richtet sich nach den Regelungen unter Abschnitt A II möchte. Die Speicherung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwen-
Nummer 14. Abweichend von Abschnitt A II Nummer 14.1 Absatz 6 ist die dung auf der Debitkarte erfolgt am Terminal des Unternehmens nach
Haftung des Kontoinhabers auf den für den SB-Sparverkehr geltenden Absprache zwischen dem Karteninhaber und dem Unternehmen. Kreditin-
Verfügungsrahmen (Abschnitt B Nummer 2.2) beschränkt. stitute nehmen vom Inhalt der am Unternehmensterminal kommunizierten
Daten keine Kenntnis.
2.7 Fehleingabe der Geheimzahl
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A III Nummer 1.2. 2 Verantwortlichkeit des Unternehmens für den Inhalt einer
unternehmensgenerierten Zusatzanwendung
2.8 Geltung der „Bedingungen für den Sparverkehr“
Die kartenausgebende Sparkasse stellt mit dem Chip auf der Debitkarte
Ergänzend finden die „Bedingungen für den Sparverkehr“ in dem Umfang
lediglich die technische Plattform zur Verfügung, die es dem Karteninha-
Anwendung, der für den SB-Sparverkehr dort festgelegt ist.
ber ermöglicht, in der Karte unternehmensgenerierte Zusatzanwendungen
2.9 Nutzung des Sparkontos zu Kassentransaktionen zu speichern. Eine Leistung, die das Unternehmen über die unterneh-
Der Kontoinhaber kann das zum SB-Sparverkehr geeignete Sparkonto mensgenerierte Zusatzanwendung gegenüber dem Karteninhaber
weiterhin zur Vornahme von Transaktionen an der Barkasse nutzen. In erbringt, richtet sich ausschließlich nach dem Inhalt des Vertragsverhält-
diesen Fällen gelten die „Bedingungen für den Sparverkehr“. Die vorste- nisses zwischen dem Karteninhaber und dem Unternehmen.
henden Regelungen zur Teilnahme am SB-Sparverkehr finden insoweit
3 Reklamationsbearbeitung in Bezug auf Zusatzanwendungen
keine Anwendung.
(1) Einwendungen, die den Inhalt einer unternehmensgenerierten
C Kontoauszugsdrucker und Kontoinformationen im Zusatzanwendung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließlich gegen-
Online-Banking über dem Unternehmen geltend zu machen, das die Zusatzanwendung in
die Debitkarte eingespeichert hat. Das Unternehmen bearbeitet derartige
1 Serviceumfang Einwendungen auf Basis der bei ihm gespeicherten Daten. Der Kartenin-
Der Kontoauszugsdrucker ermöglicht dem Inhaber einer Sparkassen- haber darf die Debitkarte zum Zwecke der Reklamationsbearbeitung nicht
Card (nachfolgend Debitkarte), Kontoauszüge einschließlich der darin dem Unternehmen aushändigen.
enthaltenen Rechnungsabschlüsse für das in der Debitkarte angegebene (2) Einwendungen, die den Inhalt einer bankgenerierten Zusatzanwen-
Konto ausdrucken zu lassen. Wahlweise ist es dem Kunden im Rahmen dung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließlich gegenüber der
des Online-Banking auch möglich, Kontoauszüge einschließlich der darin Sparkasse geltend zu machen.
enthaltenen Rechnungsabschlüsse für das jeweilige Konto elektronisch
abzurufen. 4 Keine Angabe der von der Sparkasse an den Kunden ausgegebe-
nen PIN bei unternehmensgenerierten Zusatzanwendungen
2 Bereithaltung von Belegen Bei der Speicherung, inhaltlichen Änderung oder Nutzung einer unterneh-
Anlagen zu den Kontoauszügen, soweit sie am Kontoauszugsdrucker mensgenerierten Zusatzanwendung auf der Debitkarte wird die von der
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nicht mit ausgedruckt beziehungsweise im Online-Banking nicht elektro- kartenausgebenden Sparkasse an den Karteninhaber ausgegebene PIN
nisch übermittelt werden können, werden dem Kunden auf Anforderung nicht eingegeben. Sofern das Unternehmen, das eine unternehmensge-
bei der kontoführenden Stelle zur Verfügung gestellt. Die Sparkasse ist nerierte Zusatzanwendung in die Debitkarte eingespeichert hat, dem Kar-
berechtigt, dem Kunden die Anlagen auch ohne Anforderung gegen Por- teninhaber die Möglichkeit eröffnet, den Zugriff auf diese Zusatzanwen-
toersatz zuzusenden. dung mit einem separaten von ihm wählbaren Legitimationsmedium
3 Haftung der Sparkasse abzusichern, so darf der Karteninhaber zur Absicherung der unterneh-
Kontoauszüge werden im Rahmen der im Zeitpunkt der Abfrage beste- mensgenerierten Zusatzanwendung nicht die PIN verwenden, die ihm
henden technischen Möglichkeit erstellt. Die Kontoauszüge beinhalten die von der kartenausgebenden Sparkasse für die Nutzung der Zahlungsver-
Kontobewegungen, die bis zum Abruf verbucht und für den Kontoaus- kehrsanwendungen zur Verfügung gestellt worden ist.
zugsdrucker beziehungsweise den elektronischen Abruf im Online-Ban- 5 Sperrmöglichkeit von Zusatzanwendungen
king bereitgestellt sind. Bei Funktionsstörungen haftet die Sparkasse im Die Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung kommt
Rahmen ihres Verschuldens. nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatzanwendung
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
in den Chip der Debitkarte eingespeichert hat, und ist nur dann möglich,
wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung seiner Zusatzan-
wendung vorsieht. Die Sperrung von bankgenerierten Zusatzanwendun-
gen kommt nur gegenüber der Sparkasse in Betracht und richtet sich
nach dem mit der Sparkasse geschlossenen Vertrag.
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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card
(Debitkarte) mit individualisierten
Authentifizierungsverfahren
Hamburger Sparkasse AG
Fassung März 2019 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
vereinbart. Die Eingabe der für die digitale Debitkarte geltenden persönli- zierungselements oder der digitalen Debitkarte besteht. Darüber wird
chen Geheimzahl (PIN) ist für die Nutzung der Karte mit individualisierten die Sparkasse den Karteninhaber unter Angabe der hierfür maßgebli-
Authentifizierungsverfahren nicht vorgesehen. chen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich nach der
3. Verwendungsmöglichkeiten Sperre unterrichten. Die Angabe von Gründen darf unterbleiben, wenn
Der Karteninhaber kann die digitale Debitkarte, soweit diese und die Ter- die Sparkasse hierdurch gegen gesetzliche Verpflichtungen verstoßen
minals entsprechend ausgestattet sind, für folgende Zahlungsdienste würde. Die Sparkasse wird die digitale Debitkarte entsperren oder eine
nutzen: neue digitale Debitkarte bereitstellen, wenn die Gründe für die Sperre
a) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- nicht mehr gegeben sind. Auch hierüber unterrichtet sie den Kartenin-
men an automatisierten Kassen im Rahmen des deutschen girocard- haber unverzüglich.
Systems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind (girocard- b) Eine Sperre ausschließlich der digitalen Debitkarte bewirkt keine
Terminals). Sperre der physischen Debitkarte. Eine Sperre der physischen Debit-
b) Zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das karte hat stets auch eine Sperre aller zugehörigen digitalen Debitkar-
Internet bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Online- ten zur Folge.
Handel) im Rahmen des deutschen girocard-Systems, die mit dem 7. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers
girocard-Logo gekennzeichnet sind. Sofern der Karteninhaber die digi- 7.1 Schutz der individualisierten Authentifizierungselemente
tale Debitkarte einer digitalen Geldbörse (Wallet) hinzugefügt hat, Der Karteninhaber hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um
kann die digitale Debitkarte an allen girocard-Terminals und im Online- seine für die Nutzung der digitalen Debitkarte verwendeten biometrischen
Handel eingesetzt werden, die an dem girocard-Logo und dem Akzep- Merkmale (z. B. Fingerabdruck), das mobile Endgerät mit digitaler Debit-
tanzzeichen der jeweiligen Bezahlanwendung zu erkennen sind. karte und den Entsperrcode des mobilen Endgerätes vor unbefugtem
c) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die digitale
men an automatisierten Kassen sowie im Online-Handel im Rahmen Debitkarte missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht autori-
eines fremden Systems, soweit die digitale Debitkarte entsprechend siert genutzt wird.
ausgestattet ist. Die Akzeptanz der digitalen Debitkarte im Rahmen Dazu hat er Folgendes zu beachten:
eines fremden Systems erfolgt unter dem für das fremde System gel- a) Der Entsperrcode für das mobile Endgerät ist geheim zu halten. Er darf
tenden Akzeptanzlogo. insbesondere
Ergänzende Informationen erteilt die Sparkasse in den jeweiligen Nut- – nicht mündlich (z. B. per Telefon) oder in Textform (z. B. per E-Mail,
zungshinweisen für die digitale Sparkassen-Card mit individualisierten Messenger-Dienst) weitergegeben werden,
Authentifizierungsverfahren. – nicht ungesichert elektronisch gespeichert werden (z. B. Speiche-
4. Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber rung im Klartext im Computer oder im mobilen Endgerät) und
Mit dem Einsatz der digitalen Debitkarte durch Heranführen des mobilen – nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit einem
Endgerätes mit der digitalen Debitkarte an das Kontaktlos-Terminal bzw. Gerät aufbewahrt werden, das als mobiles Endgerät mit digitaler
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jeweils mit auf dem mobilen Endgerät vorhandenen Funktionen erforder- Endgerät des Karteninhabers (z. B. Mobiltelefon) nicht zugreifen
lich. Die Zustimmung wird mit deren Einsatz erteilt. In der Autorisierung können,
ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten, dass die Sparkasse – ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobi-
die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendigen personenbezoge- len Endgerät gespeicherte digitale Debitkarte nicht nutzen können,
nen Daten des Karteninhabers verarbeitet, übermittelt und speichert. – ist die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät zu löschen,
Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber die Kartenzah- bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen Endgerät
lung nicht mehr widerrufen. aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung),
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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren
– muss der Karteninhaber die ihm vom Hersteller des mobilen Endge- fügungsbetrags insoweit verlangen, als die Kartenverfügung nicht
rätes mit digitaler Debitkarte jeweils angebotenen Software-Updates erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem Konto belastet,
installieren, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es sich
– muss der Karteninhaber, falls er einen Code zur Aktivierung der digi- ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung befunden
talen Debitkarte von der Sparkasse erhalten hat, diesen vor dem hätte.
unbefugten Zugriff anderer Personen sicher verwahren. b) Der Kontoinhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse
c) Biometrische Merkmale, wie z. B. der Fingerabdruck des Karteninha- die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
bers, dürfen auf einem mobilen Endgerät des Karteninhabers mit digi- diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Aus-
taler Debitkarte nur dann zur Autorisierung von Zahlungsaufträgen ver- führung der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt oder
wendet werden, wenn auf dem mobilen Endgerät keine biometrischen seinem Konto belastet wurden.
Merkmale anderer Personen gespeichert sind. Etwaige bereits auf c) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge-
dem mobilen Endgerät vorhandene biometrische Merkmale anderer führt, wird die Sparkasse die Kartenverfügung auf Verlangen des Kar-
Personen sind vor der Speicherung der digitalen Debitkarte auf dem teninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis unterrichten.
mobilen Endgerät zu entfernen.
9.3 Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers
7.2 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer
a) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl des mobilen End- nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten-
gerätes mit digitaler Debitkarte, die missbräuchliche Verwendung oder verfügung kann der Kontoinhaber von der Sparkasse einen Schaden, der
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digitalen Debitkarte fest, nicht bereits von den Nummern 9.1 oder 9.2 erfasst ist, ersetzt verlangen.
so ist die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen (Sperranzeige). Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten
Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jederzeit gegenüber hat. Die Sparkasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischenge-
dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 aus dem Inland schalteten Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es
und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende Ländervor- sei denn, dass die wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten
wahl]) abgeben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur möglich, Stelle liegt, die der Karteninhaber vorgegeben hat. Handelt es sich bei
wenn der Name der Sparkasse – möglichst mit Bankleitzahl – und die dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz
Kontonummer oder International Bank Account Number (IBAN) ange- der digitalen Debitkarte in einem Land außerhalb des Europäischen Wirt-
geben werden. Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder Miss- schaftsraumes, beschränkt sich die Haftung der Sparkasse für das Ver-
brauch unverzüglich bei der Polizei anzuzeigen. schulden einer an der Abwicklung des Zahlungsvorgangs beteiligten
b) Hat der Karteninhaber den Verdacht einer nicht autorisierten oder Stelle auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung einer solchen Stelle.
betrügerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente, Hat der Karteninhaber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung
muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige abgeben. des Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
c) Durch die Sperre der digitalen Debitkarte bei der Sparkasse bezie- Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Kontoinhaber den
hungsweise gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht Schaden zu tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz ist auf
der Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonsti- 12.500 Euro je Kartenverfügung begrenzt. Diese betragsmäßige Haf-
gen Funktionen auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem tungsbeschränkung gilt nicht
jeweiligen Anbieter dieser Funktionen erfolgen. Der Kontoinhaber hat – für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung einer nicht autorisierten – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
oder fehlerhaft ausgeführten Kartenverfügung zu unterrichten. – für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat und
d) Auch wenn der Karteninhaber ein Sperr- oder Löschverfahren für das – für den dem Kontoinhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kon-
mobile Endgerät oder einer Bezahlplattform nutzt, bleibt die Verpflich- toinhaber Verbraucher ist.
tung zur Abgabe einer Sperranzeige nach Nummer 7.2 Absatz a) 9.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
dieser Bedingungen bestehen; eine Sperre des mobilen Endgerätes a) Ansprüche gegen die Sparkasse nach Nummern 9.1 bis 9.3 sind aus-
hat keine Sperre der digitalen Debitkarte zur Folge. geschlossen, wenn der Kontoinhaber die Sparkasse nicht spätestens
13 Monate nach dem Tag der Belastung mit der Kartenverfügung dar-
8. Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Sparkasse
über unterrichtet hat, dass es sich um eine nicht autorisierte, nicht
Die Sparkasse ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen, wenn
erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. Der Lauf der 13-
– der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenzahlung nicht gemäß
monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kontoinhaber
Nummer 4 erteilt hat,
über die aus der Kartenverfügung resultierende Belastungsbuchung
– der vereinbarte Verfügungsrahmen oder die finanzielle Nutzungsgrenze
entsprechend dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätes-
nicht eingehalten ist oder
tens innerhalb eines Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet
– die digitale Debitkarte gesperrt ist. hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung
Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Bezahlvorgangs maßgeblich. Haftungsansprüche nach Nummer 9.3 kann der Kontoin-
unterrichtet. haber auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist geltend machen,
9. Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert
Kontoinhabers war.
9.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung b) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Sparkasse sind ausgeschlos-
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der sen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
Verwendung der digitalen Debitkarte an Kontaktlos-Terminals bei Han- – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
dels- und Dienstleistungsunternehmen oder im Online-Handel, hat die auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Sparkasse gegen den Kontoinhaber keinen Anspruch auf Erstattung ihrer Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden
Aufwendungen. Die Sparkasse ist verpflichtet, dem Kontoinhaber den werden können oder
Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Konto belastet, – von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbei-
bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne geführt wurden.
die nicht autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese Verpflich-
10. Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte
tung ist unverzüglich, spätestens jedoch bis zum Ende des Geschäftstags
Kartenverfügungen
gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den Tag
10.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige
folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass die Kartenverfü-
gung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse auf andere Weise davon a) Verliert der Karteninhaber seine digitale Debitkarte (z. B. durch Verlust
seines Mobiltelefons) oder eines seiner Authentifizierungselemente,
127 151.010 D1 (Fassung März 2019) - v1.1
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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren
che Verwendung der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authenti- 11. Kündigung
fizierungselemente vor der nicht autorisierten Kartenverfügung zu Die Sparkasse ist berechtigt, die Nutzung der digitalen Debitkarte mit indi-
bemerken, oder vidualisierten Authentifizierungsverfahren mit einer Frist von mindestens
– der Verlust der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authentifizie- zwei Monaten zu kündigen. Der Karteninhaber ist hierzu jederzeit ohne
rungselemente durch einen Angestellten, einen Agenten, eine Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Im Übrigen bleiben die Kün-
Zweigstelle der Sparkasse oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkei- digungsrechte nach Nummer 26 Absatz 1 AGB Sparkassen unberührt.
ten der Sparkasse ausgelagert wurden, verursacht worden ist.
12. Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen
Die Haftung nach Absatz f) für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie
Die Sparkasse ist gegenüber den Handels- und Dienstleistungsunterneh-
für Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
men vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die unter Verwendung der
c) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher an den Karteninhaber ausgegebenen digitalen Debitkarte verfügt wurden,
oder erfolgt der Einsatz der digitalen Debitkarte außerhalb des Euro- zu vergüten. Einwendungen und sonstige Beanstandungen des Kartenin-
päischen Wirtschaftsraums, trägt der Kontoinhaber den aufgrund nicht habers aus dem Vertragsverhältnis zu dem Unternehmen, bei dem bar-
autorisierter Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach Absatz geldlos bezahlt worden ist, sind unmittelbar gegenüber diesem Unterneh-
a) auch über einen Betrag von maximal 50 Euro hinaus, wenn der Kar- men geltend zu machen. Gleiches gilt für Funktionsstörungen einer
teninhaber die ihm nach diesen Bedingungen obliegenden Pflichten Bezahlplattform oder einer elektronischen Geldbörse (Wallet), in der die
fahrlässig verletzt hat. Hat die Sparkasse durch eine Verletzung ihrer digitale Debitkarte hinterlegt worden ist.
Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetragen, haftet die Spar-
kasse für den entstandenen Schaden im Umfang des von ihr zu vertre- 13. Außergerichtliche Streitschlichtung und Beschwerdemöglichkeit
tenden Mitverschuldens. Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der Kar-
d) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon- teninhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher bezeichne-
toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz ten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.
a) und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autorisierte Zahlungs-
vorgänge bis zum Eingang der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) ent-
standen sind, wenn der Karteninhaber seine ihm gemäß Nummern 7.1
und 7.2 obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten nicht in betrü-
gerischer Absicht, vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine
Übernahme des vom Kontoinhaber zu tragenden Schadens durch die
Sparkasse erfolgt nur, wenn der Kontoinhaber die Voraussetzungen
der Haftungsentlastung glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Polizei
erstattet.
e) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät-
zen a) und c) verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige
nach Nummer 7.2 a) nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht
die Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige sichergestellt
hatte und der Schaden dadurch eingetreten ist.
f) Kommt es vor der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) zu nicht autori-
sierten Kartenverfügungen und hat der Karteninhaber seine Sorgfalts-
pflichten nach diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig
verletzt oder in betrügerischer Absicht gehandelt, trägt der Kontoinha-
ber den hierdurch entstandenen Schaden in vollem Umfang. Grobe
Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann insbesondere dann vorliegen,
wenn
– der Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Verfügung der Spar-
kasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuldhaft nicht
unverzüglich mitgeteilt wurde, nachdem der Karteninhaber hiervon
Kenntnis erlangt hat oder
– der Entsperrcode ungesichert elektronisch gespeichert oder ungesi-
chert auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit
einem Gerät aufbewahrt wurde, das als mobiles Endgerät mit digita-
ler Debitkarte (z. B. Fingerabdrucksensor) dient oder
– die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät nicht gelöscht
wurde, bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen End-
gerät aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung).
Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der
Verfügungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf
den für die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmen.
g) Hat die Sparkasse eine starke Kundenauthentifizierung im Sinne des
§ 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) nicht verlangt
oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zahlungsdienstleister diese
nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse nach § 55 ZAG zur starken
Kundenauthentifizierung verpflichtet war, bestimmt sich die Haftung
des Karteninhabers und der Sparkasse abweichend von den Absätzen
a) bis f) nach den Bestimmungen in § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen
Gesetzbuches. Eine starke Kundenauthentifizierung erfordert insbe-
sondere die Verwendung von zwei voneinander unabhängigen
Authentifizierungsfaktoren (siehe Nummer 2 dieser Bedingungen).
10.2 Haftung des Kontoinhabers ab Sperranzeige
Sobald der Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst der Ver-
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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card
(Debitkarte) mit individualisierten
Authentifizierungsverfahren
Hamburger Sparkasse AG
Fassung März 2019 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
vereinbart. Die Eingabe der für die digitale Debitkarte geltenden persönli- zierungselements oder der digitalen Debitkarte besteht. Darüber wird
chen Geheimzahl (PIN) ist für die Nutzung der Karte mit individualisierten die Sparkasse den Karteninhaber unter Angabe der hierfür maßgebli-
Authentifizierungsverfahren nicht vorgesehen. chen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich nach der
3. Verwendungsmöglichkeiten Sperre unterrichten. Die Angabe von Gründen darf unterbleiben, wenn
Der Karteninhaber kann die digitale Debitkarte, soweit diese und die Ter- die Sparkasse hierdurch gegen gesetzliche Verpflichtungen verstoßen
minals entsprechend ausgestattet sind, für folgende Zahlungsdienste würde. Die Sparkasse wird die digitale Debitkarte entsperren oder eine
nutzen: neue digitale Debitkarte bereitstellen, wenn die Gründe für die Sperre
a) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- nicht mehr gegeben sind. Auch hierüber unterrichtet sie den Kartenin-
men an automatisierten Kassen im Rahmen des deutschen girocard- haber unverzüglich.
Systems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind (girocard- b) Eine Sperre ausschließlich der digitalen Debitkarte bewirkt keine
Terminals). Sperre der physischen Debitkarte. Eine Sperre der physischen Debit-
b) Zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das karte hat stets auch eine Sperre aller zugehörigen digitalen Debitkar-
Internet bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Online- ten zur Folge.
Handel) im Rahmen des deutschen girocard-Systems, die mit dem 7. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers
girocard-Logo gekennzeichnet sind. Sofern der Karteninhaber die digi- 7.1 Schutz der individualisierten Authentifizierungselemente
tale Debitkarte einer digitalen Geldbörse (Wallet) hinzugefügt hat, Der Karteninhaber hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um
kann die digitale Debitkarte an allen girocard-Terminals und im Online- seine für die Nutzung der digitalen Debitkarte verwendeten biometrischen
Handel eingesetzt werden, die an dem girocard-Logo und dem Akzep- Merkmale (z. B. Fingerabdruck), das mobile Endgerät mit digitaler Debit-
tanzzeichen der jeweiligen Bezahlanwendung zu erkennen sind. karte und den Entsperrcode des mobilen Endgerätes vor unbefugtem
c) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die digitale
men an automatisierten Kassen sowie im Online-Handel im Rahmen Debitkarte missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht autori-
eines fremden Systems, soweit die digitale Debitkarte entsprechend siert genutzt wird.
ausgestattet ist. Die Akzeptanz der digitalen Debitkarte im Rahmen Dazu hat er Folgendes zu beachten:
eines fremden Systems erfolgt unter dem für das fremde System gel- a) Der Entsperrcode für das mobile Endgerät ist geheim zu halten. Er darf
tenden Akzeptanzlogo. insbesondere
Ergänzende Informationen erteilt die Sparkasse in den jeweiligen Nut- – nicht mündlich (z. B. per Telefon) oder in Textform (z. B. per E-Mail,
zungshinweisen für die digitale Sparkassen-Card mit individualisierten Messenger-Dienst) weitergegeben werden,
Authentifizierungsverfahren. – nicht ungesichert elektronisch gespeichert werden (z. B. Speiche-
4. Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber rung im Klartext im Computer oder im mobilen Endgerät) und
Mit dem Einsatz der digitalen Debitkarte durch Heranführen des mobilen – nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit einem
Endgerätes mit der digitalen Debitkarte an das Kontaktlos-Terminal bzw. Gerät aufbewahrt werden, das als mobiles Endgerät mit digitaler
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jeweils mit auf dem mobilen Endgerät vorhandenen Funktionen erforder- Endgerät des Karteninhabers (z. B. Mobiltelefon) nicht zugreifen
lich. Die Zustimmung wird mit deren Einsatz erteilt. In der Autorisierung können,
ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten, dass die Sparkasse – ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobi-
die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendigen personenbezoge- len Endgerät gespeicherte digitale Debitkarte nicht nutzen können,
nen Daten des Karteninhabers verarbeitet, übermittelt und speichert. – ist die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät zu löschen,
Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber die Kartenzah- bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen Endgerät
lung nicht mehr widerrufen. aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung),
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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren
– muss der Karteninhaber die ihm vom Hersteller des mobilen Endge- fügungsbetrags insoweit verlangen, als die Kartenverfügung nicht
rätes mit digitaler Debitkarte jeweils angebotenen Software-Updates erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem Konto belastet,
installieren, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es sich
– muss der Karteninhaber, falls er einen Code zur Aktivierung der digi- ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung befunden
talen Debitkarte von der Sparkasse erhalten hat, diesen vor dem hätte.
unbefugten Zugriff anderer Personen sicher verwahren. b) Der Kontoinhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse
c) Biometrische Merkmale, wie z. B. der Fingerabdruck des Karteninha- die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
bers, dürfen auf einem mobilen Endgerät des Karteninhabers mit digi- diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Aus-
taler Debitkarte nur dann zur Autorisierung von Zahlungsaufträgen ver- führung der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt oder
wendet werden, wenn auf dem mobilen Endgerät keine biometrischen seinem Konto belastet wurden.
Merkmale anderer Personen gespeichert sind. Etwaige bereits auf c) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge-
dem mobilen Endgerät vorhandene biometrische Merkmale anderer führt, wird die Sparkasse die Kartenverfügung auf Verlangen des Kar-
Personen sind vor der Speicherung der digitalen Debitkarte auf dem teninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis unterrichten.
mobilen Endgerät zu entfernen.
9.3 Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers
7.2 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer
a) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl des mobilen End- nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten-
gerätes mit digitaler Debitkarte, die missbräuchliche Verwendung oder verfügung kann der Kontoinhaber von der Sparkasse einen Schaden, der
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digitalen Debitkarte fest, nicht bereits von den Nummern 9.1 oder 9.2 erfasst ist, ersetzt verlangen.
so ist die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen (Sperranzeige). Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten
Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jederzeit gegenüber hat. Die Sparkasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischenge-
dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 aus dem Inland schalteten Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es
und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende Ländervor- sei denn, dass die wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten
wahl]) abgeben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur möglich, Stelle liegt, die der Karteninhaber vorgegeben hat. Handelt es sich bei
wenn der Name der Sparkasse – möglichst mit Bankleitzahl – und die dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz
Kontonummer oder International Bank Account Number (IBAN) ange- der digitalen Debitkarte in einem Land außerhalb des Europäischen Wirt-
geben werden. Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder Miss- schaftsraumes, beschränkt sich die Haftung der Sparkasse für das Ver-
brauch unverzüglich bei der Polizei anzuzeigen. schulden einer an der Abwicklung des Zahlungsvorgangs beteiligten
b) Hat der Karteninhaber den Verdacht einer nicht autorisierten oder Stelle auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung einer solchen Stelle.
betrügerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente, Hat der Karteninhaber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung
muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige abgeben. des Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
c) Durch die Sperre der digitalen Debitkarte bei der Sparkasse bezie- Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Kontoinhaber den
hungsweise gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht Schaden zu tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz ist auf
der Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonsti- 12.500 Euro je Kartenverfügung begrenzt. Diese betragsmäßige Haf-
gen Funktionen auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem tungsbeschränkung gilt nicht
jeweiligen Anbieter dieser Funktionen erfolgen. Der Kontoinhaber hat – für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung einer nicht autorisierten – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
oder fehlerhaft ausgeführten Kartenverfügung zu unterrichten. – für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat und
d) Auch wenn der Karteninhaber ein Sperr- oder Löschverfahren für das – für den dem Kontoinhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kon-
mobile Endgerät oder einer Bezahlplattform nutzt, bleibt die Verpflich- toinhaber Verbraucher ist.
tung zur Abgabe einer Sperranzeige nach Nummer 7.2 Absatz a) 9.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
dieser Bedingungen bestehen; eine Sperre des mobilen Endgerätes a) Ansprüche gegen die Sparkasse nach Nummern 9.1 bis 9.3 sind aus-
hat keine Sperre der digitalen Debitkarte zur Folge. geschlossen, wenn der Kontoinhaber die Sparkasse nicht spätestens
13 Monate nach dem Tag der Belastung mit der Kartenverfügung dar-
8. Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Sparkasse
über unterrichtet hat, dass es sich um eine nicht autorisierte, nicht
Die Sparkasse ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen, wenn
erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. Der Lauf der 13-
– der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenzahlung nicht gemäß
monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kontoinhaber
Nummer 4 erteilt hat,
über die aus der Kartenverfügung resultierende Belastungsbuchung
– der vereinbarte Verfügungsrahmen oder die finanzielle Nutzungsgrenze
entsprechend dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätes-
nicht eingehalten ist oder
tens innerhalb eines Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet
– die digitale Debitkarte gesperrt ist. hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung
Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Bezahlvorgangs maßgeblich. Haftungsansprüche nach Nummer 9.3 kann der Kontoin-
unterrichtet. haber auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist geltend machen,
9. Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert
Kontoinhabers war.
9.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung b) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Sparkasse sind ausgeschlos-
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der sen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
Verwendung der digitalen Debitkarte an Kontaktlos-Terminals bei Han- – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
dels- und Dienstleistungsunternehmen oder im Online-Handel, hat die auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Sparkasse gegen den Kontoinhaber keinen Anspruch auf Erstattung ihrer Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden
Aufwendungen. Die Sparkasse ist verpflichtet, dem Kontoinhaber den werden können oder
Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Konto belastet, – von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbei-
bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne geführt wurden.
die nicht autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese Verpflich-
10. Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte
tung ist unverzüglich, spätestens jedoch bis zum Ende des Geschäftstags
Kartenverfügungen
gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den Tag
10.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige
folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass die Kartenverfü-
gung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse auf andere Weise davon a) Verliert der Karteninhaber seine digitale Debitkarte (z. B. durch Verlust
seines Mobiltelefons) oder eines seiner Authentifizierungselemente,
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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren
che Verwendung der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authenti- 11. Kündigung
fizierungselemente vor der nicht autorisierten Kartenverfügung zu Die Sparkasse ist berechtigt, die Nutzung der digitalen Debitkarte mit indi-
bemerken, oder vidualisierten Authentifizierungsverfahren mit einer Frist von mindestens
– der Verlust der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authentifizie- zwei Monaten zu kündigen. Der Karteninhaber ist hierzu jederzeit ohne
rungselemente durch einen Angestellten, einen Agenten, eine Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Im Übrigen bleiben die Kün-
Zweigstelle der Sparkasse oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkei- digungsrechte nach Nummer 26 Absatz 1 AGB Sparkassen unberührt.
ten der Sparkasse ausgelagert wurden, verursacht worden ist.
12. Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen
Die Haftung nach Absatz f) für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie
Die Sparkasse ist gegenüber den Handels- und Dienstleistungsunterneh-
für Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
men vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die unter Verwendung der
c) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher an den Karteninhaber ausgegebenen digitalen Debitkarte verfügt wurden,
oder erfolgt der Einsatz der digitalen Debitkarte außerhalb des Euro- zu vergüten. Einwendungen und sonstige Beanstandungen des Kartenin-
päischen Wirtschaftsraums, trägt der Kontoinhaber den aufgrund nicht habers aus dem Vertragsverhältnis zu dem Unternehmen, bei dem bar-
autorisierter Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach Absatz geldlos bezahlt worden ist, sind unmittelbar gegenüber diesem Unterneh-
a) auch über einen Betrag von maximal 50 Euro hinaus, wenn der Kar- men geltend zu machen. Gleiches gilt für Funktionsstörungen einer
teninhaber die ihm nach diesen Bedingungen obliegenden Pflichten Bezahlplattform oder einer elektronischen Geldbörse (Wallet), in der die
fahrlässig verletzt hat. Hat die Sparkasse durch eine Verletzung ihrer digitale Debitkarte hinterlegt worden ist.
Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetragen, haftet die Spar-
kasse für den entstandenen Schaden im Umfang des von ihr zu vertre- 13. Außergerichtliche Streitschlichtung und Beschwerdemöglichkeit
tenden Mitverschuldens. Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der Kar-
d) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon- teninhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher bezeichne-
toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz ten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.
a) und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autorisierte Zahlungs-
vorgänge bis zum Eingang der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) ent-
standen sind, wenn der Karteninhaber seine ihm gemäß Nummern 7.1
und 7.2 obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten nicht in betrü-
gerischer Absicht, vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine
Übernahme des vom Kontoinhaber zu tragenden Schadens durch die
Sparkasse erfolgt nur, wenn der Kontoinhaber die Voraussetzungen
der Haftungsentlastung glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Polizei
erstattet.
e) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät-
zen a) und c) verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige
nach Nummer 7.2 a) nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht
die Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige sichergestellt
hatte und der Schaden dadurch eingetreten ist.
f) Kommt es vor der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) zu nicht autori-
sierten Kartenverfügungen und hat der Karteninhaber seine Sorgfalts-
pflichten nach diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig
verletzt oder in betrügerischer Absicht gehandelt, trägt der Kontoinha-
ber den hierdurch entstandenen Schaden in vollem Umfang. Grobe
Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann insbesondere dann vorliegen,
wenn
– der Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Verfügung der Spar-
kasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuldhaft nicht
unverzüglich mitgeteilt wurde, nachdem der Karteninhaber hiervon
Kenntnis erlangt hat oder
– der Entsperrcode ungesichert elektronisch gespeichert oder ungesi-
chert auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit
einem Gerät aufbewahrt wurde, das als mobiles Endgerät mit digita-
ler Debitkarte (z. B. Fingerabdrucksensor) dient oder
– die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät nicht gelöscht
wurde, bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen End-
gerät aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung).
Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der
Verfügungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf
den für die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmen.
g) Hat die Sparkasse eine starke Kundenauthentifizierung im Sinne des
§ 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) nicht verlangt
oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zahlungsdienstleister diese
nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse nach § 55 ZAG zur starken
Kundenauthentifizierung verpflichtet war, bestimmt sich die Haftung
des Karteninhabers und der Sparkasse abweichend von den Absätzen
a) bis f) nach den Bestimmungen in § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen
Gesetzbuches. Eine starke Kundenauthentifizierung erfordert insbe-
sondere die Verwendung von zwei voneinander unabhängigen
Authentifizierungsfaktoren (siehe Nummer 2 dieser Bedingungen).
10.2 Haftung des Kontoinhabers ab Sperranzeige
Sobald der Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst der Ver-
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Bedingungen für das Online-Banking
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2022 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
1 Leistungsangebot Online-Banking erfolgen, es sei denn, die Sparkasse sieht eine Wider-
(1) Der Konto-/Depotinhaber und dessen Bevollmächtigte können Bank- rufsmöglichkeit im Online-Banking ausdrücklich vor.
geschäfte mittels Online-Banking in dem von der Sparkasse angebotenen
Umfang abwickeln. Zudem können sie Informationen der Sparkasse mit- 5 Bearbeitung von Aufträgen durch die Sparkasse
tels Online-Banking abrufen. Des Weiteren sind sie gemäß § 675f Absatz (1) Die Bearbeitung der Aufträge erfolgt an den für die Abwicklung der
3 BGB berechtigt, Zahlungsauslösedienste gemäß § 1 Absatz 33 Zah- jeweiligen Auftragsart (z. B. Überweisung) auf der Online-Banking-Seite
lungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) und Kontoinformationsdienste gemäß der Sparkasse oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ bekannt gege-
§ 1 Absatz 34 ZAG zu nutzen. Darüber hinaus können sie von ihnen aus- benen Geschäftstagen im Rahmen des ordnungsgemäßen Arbeitsablau-
gewählte sonstige Drittdienste nutzen. fes. Geht der Auftrag nach dem auf der Online-Banking-Seite der Spar-
(2) Konto-/Depotinhaber und Bevollmächtigte werden einheitlich als „Teil- kasse oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen Zeitpunkt
nehmer“, Konto und Depot einheitlich als „Konto“ bezeichnet, es sei denn, (Annahmefrist) ein oder fällt der Zeitpunkt des Eingangs nicht auf einen
dies ist ausdrücklich anders bestimmt. Geschäftstag gemäß Online-Banking-Seite der Sparkasse oder „Preis-
(3) Zur Nutzung des Online-Banking gelten die mit der Sparkasse geson- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse, so gilt der Auftrag als am
dert vereinbarten Verfügungslimite. Eine Änderung dieser Limite kann der darauf folgenden Geschäftstag zugegangen. Die Bearbeitung beginnt erst
Konto-/Depotinhaber mit seiner Sparkasse gesondert vereinbaren. an diesem Geschäftstag.
Bevollmächtigte können nur eine Herabsetzung vereinbaren. (2) Die Sparkasse wird den Auftrag ausführen, wenn folgende Ausfüh-
rungsbedingungen vorliegen:
2 Voraussetzungen zur Nutzung des Online-Banking – Der Teilnehmer hat den Auftrag autorisiert (vgl. Nummer 4.1).
(1) Der Teilnehmer kann das Online-Banking nutzen, wenn die Sparkasse – Die Berechtigung des Teilnehmers für die jeweilige Auftragsart (z. B.
ihn authentifiziert hat. Wertpapierorder) liegt vor.
(2) Authentifizierung ist das mit der Sparkasse gesondert vereinbarte Ver- – Das Online-Banking-Datenformat ist eingehalten.
fahren, mit dessen Hilfe die Sparkasse die Identität des Teilnehmers oder – Das gesondert vereinbarte Online-Banking-Verfügungslimit ist nicht
die berechtigte Verwendung eines vereinbarten Zahlungsinstruments überschritten (vgl. Nummer 1 Absatz 3).
überprüfen kann. Mit den hierfür vereinbarten Authentifizierungselemen- – Die weiteren Ausführungsbedingungen nach den für die jeweilige Auf-
ten kann der Teilnehmer sich gegenüber der Sparkasse als berechtigter tragsart maßgeblichen Bedingungen (z. B. ausreichende Kontode-
Teilnehmer ausweisen, auf Informationen zugreifen (siehe Nummer 3) ckung gemäß den Bedingungen für den Überweisungsverkehr) liegen
sowie Aufträge erteilen (siehe Nummer 4). vor.
(3) Authentifizierungselemente sind Liegen die Ausführungsbedingungen nach Satz 1 vor, führt die Sparkasse
– Wissenselemente, also etwas, das nur der Teilnehmer weiß (z. B. per- die Aufträge nach Maßgabe der Bestimmungen der für die jeweilige Auf-
sönliche Identifikationsnummer [PIN]), tragsart geltenden Bedingungen (z. B. Bedingungen für den Überwei-
- nicht archivieren -
– Besitzelemente, also etwas, das nur der Teilnehmer besitzt (z. B. sungsverkehr, Bedingungen für das Wertpapiergeschäft) aus.
Gerät zur Erzeugung oder zum Empfang von einmal verwendbaren (3) Liegen die Ausführungsbedingungen nach Absatz 2 Satz 1 nicht vor,
Transaktionsnummern [TAN], die den Besitz des Teilnehmers nach- wird die Sparkasse den Auftrag nicht ausführen. Sie wird den Teilnehmer
weisen, wie die Sparkassen-Card mit TAN-Generator oder das mobile hierüber mittels Online-Banking eine Information zur Verfügung stellen
Endgerät), oder und soweit möglich dabei die Gründe und die Möglichkeiten nennen, mit
denen Fehler, die zur Ablehnung geführt haben, berichtigt werden
– Seinselemente, also etwas, das der Teilnehmer ist (Inhärenz, z. B.
können.
Fingerabdruck als biometrisches Merkmal des Teilnehmers).
(4) Die Authentifizierung des Teilnehmers erfolgt, indem der Teilnehmer 6 Information des Kontoinhabers über Online-Banking-Verfügungen
gemäß der Anforderung der Sparkasse das Wissenselement, den Nach- Die Sparkasse unterrichtet den Kontoinhaber mindestens einmal monat-
weis des Besitzelements und/oder den Nachweis des Seinselements an lich über die mittels Online-Banking getätigten Verfügungen auf dem für
die Sparkasse übermittelt. Kontoinformationen vereinbarten Weg.
3 Zugang zum Online-Banking 7 Sorgfaltspflichten des Teilnehmers
(1) Der Teilnehmer erhält Zugang zum Online-Banking der Sparkasse, 7.1 Schutz der Authentifizierungselemente
wenn (1) Der Teilnehmer hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um
– er seine individuelle Teilnehmerkennung (z. B. Kontonummer, Anmel- seine Authentifizierungselemente (siehe Nummer 2) vor unbefugtem
dename) angibt und Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Online-Ban-
– er sich unter Verwendung des oder der von der Sparkasse angeforder- king missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht autorisiert
ten Authentifizierungselemente(s) ausweist und genutzt wird (vgl. Nummer 3 und 4).
– keine Sperre des Zugangs (siehe Nummern 8.1 und 9) vorliegt. (2) Zum Schutz der einzelnen Authentifizierungselemente hat der Teil-
Nach Gewährung des Zugangs zum Online-Banking kann auf Informatio- nehmer vor allem Folgendes zu beachten:
nen zugegriffen oder können nach Nummer 4 Aufträge erteilt werden. (a) Wissenselemente, wie z. B. die PIN, sind geheim zu halten; sie dürfen
(2) Für den Zugriff auf sensible Zahlungsdaten im Sinne des § 1 insbesondere
Absatz 26 Satz 1 ZAG (z. B. zum Zweck der Änderung der Anschrift des – nicht mündlich (z. B. telefonisch oder persönlich) mitgeteilt werden,
Konto-/Depotinhabers) fordert die Sparkasse den Teilnehmer auf, sich – nicht außerhalb des Online-Banking in Textform (z. B. per E-Mail,
unter Verwendung eines weiteren Authentifizierungselements auszuwei- Messenger-Dienst) weitergegeben werden,
sen, wenn beim Zugang zum Online-Banking nur ein Authentifizierungs- – nicht ungesichert elektronisch gespeichert (z. B. Speicherung der
element angefordert wurde. Der Name des Kontoinhabers und die Konto- PIN im Klartext im Computer oder im mobilen Endgerät) werden
nummer sind für den vom Teilnehmer genutzten Zahlungsauslösedienst und
und Kontoinformationsdienst keine sensiblen Zahlungsdaten (§ 1 – nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit
Absatz 26 Satz 2 ZAG).
einem Gerät aufbewahrt werden, das als Besitzelement (z. B. Spar-
4 Aufträge kassen-Card mit TAN-Generator, mobiles Endgerät, Signaturkarte)
182 410.000 D1 (Fassung Sep. 2022) - v4.1
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Bedingungen für das Online-Banking
– ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobi- – sie berechtigt ist, den Online-Banking-Vertrag aus wichtigem Grund zu
len Endgerät (z. B. Mobiltelefon) befindliche Anwendung für das kündigen,
Online-Banking (z. B. Online-Banking-App, Authentifizierungs-App) – sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Authentifi-
nicht nutzen können, zierungselemente des Teilnehmers dies rechtfertigen oder
– ist die Anwendung für das Online-Banking (z. B. Online-Banking- – der Verdacht einer nicht autorisierten oder einer betrügerischen Ver-
App, Authentifizierungs-App) auf dem mobilen Endgerät des Teil- wendung eines Authentifizierungselements besteht.
nehmers zu deaktivieren, bevor der Teilnehmer den Besitz an (2) Die Sparkasse wird den Konto-/Depotinhaber unter Angabe der hierfür
diesem mobilen Endgerät aufgibt (z. B. durch Verkauf oder Entsor- maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich
gung des Mobiltelefons), nach der Sperre auf dem vereinbarten Weg unterrichten. Die Angabe von
– dürfen die Nachweise des Besitzelements (z. B. TAN) nicht außer- Gründen darf unterbleiben, soweit die Sparkasse hierdurch gegen
halb des Online-Banking mündlich (z. B. per Telefon) oder in Text- gesetzliche Verpflichtungen verstoßen würde.
form (z. B. per E-Mail, Messenger-Dienst) weiter gegeben werden 9.3 Aufhebung der Sperre
und Die Sparkasse wird eine Sperre aufheben oder die betroffenen Authentifi-
– muss der Teilnehmer, der von der Sparkasse einen Code zur Akti- zierungselemente austauschen, wenn die Gründe für die Sperre nicht
vierung des Besitzelements (z. B. Mobiltelefon mit Anwendung für mehr gegeben sind. Hierüber unterrichtet sie den Konto-/Depotinhaber
das Online-Banking) erhalten hat, diesen vor dem unbefugten unverzüglich.
Zugriff anderer Personen sicher verwahren; ansonsten besteht die
9.4 Automatische Sperre eines chip-basierten Besitzelements
Gefahr, dass andere Personen ihr Gerät als Besitzelement für das
(1) Eine Chipkarte mit Signaturfunktion sperrt sich selbst, wenn dreimal in
Online-Banking des Teilnehmers aktivieren.
Folge der Nutzungscode für die elektronische Signatur falsch eingegeben
(c) Seinselemente, wie z. B. Fingerabdruck des Teilnehmers, dürfen auf
wird.
einem mobilen Endgerät des Teilnehmers für das Online-Banking nur
(2) Ein TAN-Generator als Bestandteil einer Chipkarte (z. B. Sparkassen-
dann als Authentifizierungselement verwendet werden, wenn auf dem
Card), der die Eingabe eines eigenen Nutzungscodes erfordert, sperrt
mobilen Endgerät keine Seinselemente anderer Personen gespei-
sich selbst, wenn dieser dreimal in Folge falsch eingegeben wird.
chert sind. Sind auf dem mobilen Endgerät, das für das Online-Ban-
(3) Die in Absätzen 1 und 2 genannten Besitzelemente können dann nicht
king genutzt wird, Seinselemente anderer Personen gespeichert, ist
mehr für das Online-Banking genutzt werden. Der Teilnehmer kann sich
für das Online-Banking das von der Sparkasse ausgegebene Wissen-
mit der Sparkasse in Verbindung setzen, um die Nutzungsmöglichkeiten
selement (z. B. PIN) zu nutzen und nicht das auf dem mobilen Endge-
des Online-Banking wiederherzustellen.
rät gespeicherte Seinselement.
(3) Ungeachtet der Schutzpflichten nach den Absätzen 1 bis 2 darf der 9.5 Zugangssperre für Zahlungsauslösedienst und
Teilnehmer seine Authentifizierungselemente gegenüber einem von ihm Kontoinformationsdienst
ausgewählten Zahlungsauslösedienst und Kontoinformationsdienst sowie Die Sparkasse kann Kontoinformationsdienstleistern oder Zahlungsauslö-
einem sonstigen Drittdienst verwenden (siehe Nummer 1 Absatz 1 Sätze sedienstleistern den Zugang zu einem Zahlungskonto des Kontoinhabers
3 und 4). Sonstige Drittdienste hat der Teilnehmer mit der im Verkehr verweigern, wenn objektive und gebührend nachgewiesene Gründe im
erforderlichen Sorgfalt auszuwählen. Zusammenhang mit einem nicht autorisierten oder betrügerischen
Zugang des Kontoinformationsdienstleisters oder des Zahlungsauslöse-
7.2 Sicherheitshinweise der Sparkasse
dienstleisters zum Zahlungskonto, einschließlich der nicht autorisierten
Der Teilnehmer muss die Sicherheitshinweise auf der Online-Banking-
oder betrügerischen Auslösung eines Zahlungsvorgangs, es rechtferti-
Seite der Sparkasse, insbesondere die Maßnahmen zum Schutz der von
gen. Die Sparkasse wird den Kontoinhaber über eine solche Zugangsver-
ihm eingesetzten Hard- und Software, beachten.
weigerung auf dem vereinbarten Weg unterrichten. Die Unterrichtung
7.3 Prüfung der Auftragsdaten mit von der Sparkasse angezeigten erfolgt möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich nach der Verweige-
Daten rung des Zugangs. Die Angabe von Gründen darf unterbleiben, soweit die
Die Sparkasse zeigt dem Teilnehmer die von ihr empfangenen Auftrags- Sparkasse hierdurch gegen gesetzliche Verpflichtungen verstoßen
daten (z. B. Betrag, Kontonummer des Zahlungsempfängers, Wertpapier- würde. Sobald die Gründe für die Verweigerung des Zugangs nicht mehr
kennnummer) über das gesondert vereinbarte Gerät des Teilnehmers an bestehen, hebt die Sparkasse die Zugangssperre auf. Hierüber unterrich-
(z. B. mittels mobilem Endgerät, Chipkartenlesegerät mit Display). Der tet sie den Kontoinhaber unverzüglich.
Teilnehmer ist verpflichtet, vor der Bestätigung die Übereinstimmung der
angezeigten Daten mit den für den Auftrag vorgesehenen Daten zu 10 Haftung
prüfen. 10.1 Haftung der Sparkasse bei Ausführung eines nicht autorisierten
Auftrags und eines nicht, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten
8 Anzeige- und Unterrichtungspflichten Auftrags
8.1 Sperranzeige Die Haftung der Sparkasse bei einem nicht autorisierten Auftrag und
(1) Stellt der Teilnehmer einem nicht, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten Auftrag richtet sich
– den Verlust oder den Diebstahl eines Besitzelements zur Authentifizie- nach den für die jeweilige Auftragsart vereinbarten Bedingungen (z. B.
rung (z. B. Sparkassen-Card mit TAN-Generator, mobiles Endgerät, Bedingungen für den Überweisungsverkehr, Bedingungen für das
Signaturkarte) oder Wertpapiergeschäft).
– die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte 10.2 Haftung des Konto-/Depotinhabers bei missbräuchlicher Nut-
Nutzung eines Authentifizierungselements zung der Authentifizierungselemente
fest, muss der Teilnehmer die Sparkasse hierüber unverzüglich unterrich- 10.2.1 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Zahlungsvor-
ten (Sperranzeige). Der Teilnehmer kann eine solche Sperranzeige jeder- gänge vor der Sperranzeige
zeit auch über die gesondert mitgeteilten Kommunikationskanäle (1) Beruhen nicht autorisierte Zahlungsvorgänge vor der Sperranzeige
abgeben. auf der Nutzung eines verlorengegangenen, gestohlenen oder sonst
(2) Der Teilnehmer hat jeden Diebstahl oder Missbrauch eines Authentifi-
abhanden gekommenen Authentifizierungselements oder auf der sonsti-
zierungselements unverzüglich bei der Polizei zur Anzeige zu bringen.
gen missbräuchlichen Verwendung eines Authentifizierungselements,
(3) Hat der Teilnehmer den Verdacht einer nicht autorisierten oder betrü-
haftet der Kontoinhaber für den der Sparkasse hierdurch entstehenden
gerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente, muss er
Schaden bis zu einem Betrag von 50 Euro, ohne dass es darauf
ebenfalls eine Sperranzeige abgeben.
ankommt, ob den Teilnehmer ein Verschulden trifft.
8.2 Unterrichtung über nicht autorisierte oder fehlerhaft ausgeführte (2) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach Absatz 1
Aufträge verpflichtet, wenn
Der Konto-/Depotinhaber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststel- – es dem Teilnehmer nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den Dieb-
lung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Auftrags hier-
182 410.000 D1 (Fassung Sep. 2022) - v4.1
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Bedingungen für das Online-Banking
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Bedingungen für die Nutzung
des Elektronischen Postfachs
Hamburger Sparkasse AG
Fassung April 2022 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
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Bedingungen für die Nutzung
des Elektronischen Postfachs
Hamburger Sparkasse AG
Fassung April 2022 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
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Bedingungen für das Telefon-Banking
Hamburger Sparkasse AG
Fassung 13. Januar 2018 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
1 Leistungsangebot Gründe und die Möglichkeiten, mit denen Fehler, die zur Ablehnung
(1) Der Konto-/Depotinhaber kann Bankgeschäfte mittels Telefon-Banking geführt haben, berichtigt werden können, unterrichten.
in dem von der Sparkasse angebotenen Umfang abwickeln.
(2) Konto-/Depotinhaber und Bevollmächtigte werden im Folgenden ein- 6 Sorgfaltspflichten des Teilnehmers
heitlich als „Teilnehmer“ bezeichnet. Konto und Depot werden im Folgen- 6.1 Technische Verbindung zum Telefon-Banking
den einheitlich als „Konto“ bezeichnet. Der Teilnehmer ist verpflichtet, die technische Verbindung zum Telefon-
(3) Zur Nutzung des Telefon-Banking gelten die mit der Sparkasse Banking nur über die von der Sparkasse gesondert mitgeteilte Telefon-
gesondert vereinbarten Verfügungslimite. Eine Änderung dieser Limite nummer herzustellen.
kann der Konto-/Depotinhaber mit seiner Sparkasse gesondert vereinba-
6.2 Geheimhaltung des Personalisierten Sicherheitsmerkmals
ren. Bevollmächtigte können nur eine Herabsetzung vereinbaren.
(1) Der Teilnehmer hat sein Personalisiertes Sicherheitsmerkmal (siehe
2 Voraussetzungen zur Nutzung des Telefon-Banking Nummer 2) geheim zu halten und nur über die von der Sparkasse geson-
Der Teilnehmer benötigt für die Abwicklung von Bankgeschäften mittels dert mitgeteilte Telefonnummer an diese zu übermitteln.
Telefon-Banking das mit der Sparkasse vereinbarte Personalisierte Denn jede andere Person, die das Personalisierte Sicherheitsmerkmal
Sicherheitsmerkmal, um sich gegenüber der Sparkasse als berechtigter kennt, kann das Telefon-Banking-Verfahren missbräuchlich nutzen.
Teilnehmer auszuweisen (siehe Nummer 3) und Aufträge zu autorisieren (2) Insbesondere ist Folgendes zum Schutz des Personalisierten Sicher-
(siehe Nummer 4). heitsmerkmals zu beachten:
Als Personalisiertes Sicherheitsmerkmal erhält jeder Teilnehmer eine – Der Teilnehmer hat bei der Übermittlung des Personalisierten Sicher-
persönliche Telefon-Geheimzahl, die seiner Identifizierung beim Zugang heitsmerkmals sicherzustellen, dass andere Personen dies nicht mithö-
zum Telefon-Banking dient. Diese wird ihm durch einen Mitarbeiter der ren können.
Sparkasse in einem verschlossenen Originalbrief ausgehändigt oder auf – Die Weitergabe des Personalisierten Sicherheitsmerkmals an andere
postalischem Wege übermittelt. Personen ist nicht zulässig.
– Der Teilnehmer hat zur Vermeidung von Missbrauch dafür Sorge zu
3 Zugang zum Telefon-Banking tragen, dass ein Dritter keine Kenntnis von dem Persönlichen Sicher-
Der Teilnehmer erhält Zugang zum Telefon-Banking, wenn heitsmerkmal erhält.
– dieser die Kontonummer oder seine individuelle Kundenkennung und – Das Personalisierte Sicherheitsmerkmal und die Kontonummer oder die
sein Personalisiertes Sicherheitsmerkmal übermittelt hat, individuelle Kundenkennung dürfen nicht zusammen verwahrt werden.
– die Prüfung dieser Daten bei der Sparkasse eine Zugangsberechtigung Sofern das Telefon des Teilnehmers eingegebene Ziffernfolgen automa-
des Teilnehmers ergeben hat und tisch im Telefonspeicher ablegt, sind gespeicherte persönliche Sicher-
– keine Sperre des Zugangs (siehe Nummer 8) vorliegt. heitsmerkmale zu löschen oder zu überschreiben, damit nachfolgende
Nach Gewährung des Zugangs zum Telefon-Banking kann der Teilneh- Nutzer dieses Gerätes diese Daten nicht ausspähen können.
- nicht archivieren -
sperren, wenn
– Die Ausführungsvoraussetzungen nach den für die jeweilige Auftrags-
– sie berechtigt ist, die Rahmenvereinbarung über die Teilnahme am
art maßgeblichen Sonderbedingungen (z. B. ausreichende Kontode-
Online-Banking/Telefon-Banking aus wichtigem Grund zu kündigen,
ckung gemäß den Bedingungen für den Überweisungsverkehr) liegen
– sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit des Personali-
vor.
© Deutscher Sparkassenverlag
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Bedingungen für das Telefon-Banking
Sicherheitsmerkmal austauschen, wenn die Gründe für die Sperre nicht 9.2.2 Haftung des Depotinhabers bei nicht autorisierten Wertpapier-
mehr gegeben sind. Hierüber unterrichtet sie den Konto-/Depotinhaber. transaktionen vor der Sperranzeige
Beruht eine nicht autorisierte Wertpapiertransaktion vor der Sperranzeige
9 Haftung auf der missbräuchlichen Nutzung des Personalisierten Sicherheitsmerk-
9.1 Haftung der Sparkasse bei einer nicht autorisierten Telefon-Ban- mals und ist der Sparkasse hierdurch ein Schaden entstanden, haften der
king-Verfügung und einer nicht, fehlerhaft oder verspätet ausgeführ- Depotinhaber und die Sparkasse nach den gesetzlichen Grundsätzen des
ten Telefon-Banking-Verfügung Mitverschuldens.
Die Haftung der Sparkasse bei einer nicht autorisierten Telefon-Banking- 9.2.3 Haftung der Sparkasse ab der Sperranzeige
Verfügung und einer nicht, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten Tele- Sobald die Sparkasse eine Sperranzeige eines Teilnehmers erhalten hat,
fon-Banking-Verfügung richtet sich nach den für die jeweilige Auftragsart übernimmt sie alle danach durch nicht autorisierte Telefon-Banking-Verfü-
vereinbarten Bedingungen (z. B. Bedingungen für den Überweisungsver- gungen entstehenden Schäden. Dies gilt nicht, wenn der Teilnehmer in
kehr, Bedingungen für das Wertpapiergeschäft.) betrügerischer Absicht gehandelt hat.
9.2 Haftung des Konto-/Depotinhabers bei missbräuchlicher 9.2.4 Haftungsausschluss
Nutzung seines Personalisierten Sicherheitsmerkmals Haftungsansprüche sind ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch
9.2.1 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Zahlungsvorgänge begründenden Umstände auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehba-
vor der Sperranzeige ren Ereignis beruhen, auf das diejenige Partei, die sich auf dieses Ereig-
(1) Beruhen nicht autorisierte Zahlungsvorgänge vor der Sperranzeige nis beruft, keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz Anwendung der
auf der Nutzung eines verlorengegangenen, gestohlenen oder sonst gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden werden können.
abhanden gekommenen Persönlichen Sicherheitsmerkmals oder auf der
sonstigen missbräuchlichen Verwendung eines Persönlichen Sicherheits- 10 Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige
merkmals, haftet der Kontoinhaber für den der Sparkasse hierdurch ent- Beschwerdemöglichkeit
stehenden Schaden bis zu einem Betrag von 50 Euro, ohne dass es Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der
darauf ankommt, ob den Teilnehmer ein Verschulden trifft. Konto-/Depotinhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher
(2) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach Absatz 1 bezeichneten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.
verpflichtet, wenn
– es ihm nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den Diebstahl, das
Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchliche Verwendung
des Persönlichen Sicherheitsmerkmals vor dem nicht autorisierten
Zahlungsvorgang zu bemerken, oder
– der Verlust des Persönlichen Sicherheitsmerkmals durch einen Ange-
stellten, einen Agenten, eine Zweigniederlassung/Zweigstelle eines
Zahlungsdienstleisters oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkeiten des
Zahlungsdienstleisters ausgelagert wurden, verursacht worden ist.
(3) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Zahlungsvor-
gängen und hat der Teilnehmer in betrügerischer Absicht gehandelt oder
seine Anzeige- und Sorgfaltspflichten nach diesen Bedingungen vorsätz-
lich oder grob fahrlässig verletzt, trägt der Kontoinhaber abweichend von
den Absätzen 1 und 2 den hierdurch entstandenen Schaden in vollem
Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Teilnehmers kann insbesondere dann
vorliegen, wenn er
– die missbräuchliche Nutzung des Personalisierten Sicherheitsmerk-
mals der Sparkasse nicht unverzüglich anzeigt, nachdem er hiervon
Kenntnis erlangt hat (siehe Nummer 7.1 Absatz 1),
– bei der Übermittlung des Personalisierten Sicherheitsmerkmals nicht
sicherstellt, dass andere Personen dies nicht mithören können (siehe
Nummer 6.2 Absatz 2),
– das Personalisierte Sicherheitsmerkmal einer anderen Person mitge-
teilt und der Missbrauch dadurch verursacht wurde (siehe Nummer 6.2
Absatz 2),
– das Personalisierte Sicherheitsmerkmal und die Kontonummer oder
die individuelle Kundenkennung zusammen verwahrt (siehe Nummer
6.2 Absatz 2),
– den Telefonspeicher nicht gelöscht oder überschrieben hat und daher
eine andere Person Kenntnis vom Personalisierten Sicherheitsmerk-
mal erlangen konnte (siehe Nummer 6.2 Absatz 2).
(4) Abweichend von den Absätzen 1 und 3 ist der Kontoinhaber nicht zum
Schadensersatz verpflichtet, wenn die Sparkasse vom Teilnehmer eine
starke Kundenauthentifizierung nach § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteauf-
sichtsgesetz nicht verlangt hat, obwohl die Sparkasse zur starken Kun-
denauthentifizierung nach § 68 Absatz 4 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz
verpflichtet war.
(5) Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der
Verfügungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf
den vereinbarten Verfügungsrahmen.
(6) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät-
zen 1 und 3 verpflichtet, wenn der Teilnehmer die Sperranzeige nach
Nummer 7.1 nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht die Möglich-
keit zur Entgegennahme der Sperranzeige sichergestellt hatte.
(7) Die Absätze 2 und 4 bis 6 finden keine Anwendung, wenn der Teilneh-
mer in betrügerischer Absicht gehandelt hat.
182 411.000 D1 (Fassung Jan. 2018) - v2.2
Seite 2 von 2
Bedingungen des Kontoweckers
Hamburger Sparkasse AG
Fassung Januar 2018 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Der Kontowecker der Sparkasse bietet dem Nutzer die Möglichkeit, sich 1.5 Die Benachrichtigungen durch den Kontowecker stellen einen reinen
per E-Mail, Kurznachricht (SMS) oder Push-Nachricht über Vorgänge auf Informationsdienst dar. Sie können insbesondere die Überprüfung des
einem von dem Nutzer benannten Konto informieren zu lassen. Die Nut- Kontostands und der Kontoauszüge durch den Nutzer im Einzelfall nicht
zung des Kontoweckers erfolgt ausschließlich aufgrund der nachfolgen- ersetzen. Es obliegt dem Nutzer, sich vor finanziellen Dispositionen, ins-
den Bedingungen. besondere vor Überweisungen, Wertpapierorders oder in Erwartung von
Abbuchungen, über seinen Konto-/Depotstand zu informieren.
1. Leistungen der Sparkasse und Voraussetzung der Nutzung
1.1 Die Sparkasse bietet den Kontowecker in verschiedenen Formen an 1.6 Es obliegt dem Nutzer, zwischen den verschiedenen Formen des
(derzeit: Kontostandwecker, Umsatzwecker, Limitwecker, Orderwecker Kontoweckers zu wählen und die für die Nutzung des Kontoweckers not-
und Fälligkeitenwecker). Die Sparkasse kann zukünftig weitere Formen wendigen Einstellungen vorzunehmen. Bei der Vornahme der Einstellun-
anbieten. Der Nutzer hat die Möglichkeit, einzelne Formen zu aktivieren gen und der Nutzung hat der Nutzer Gebrauchshinweise der Sparkasse
oder mehrere Formen zu kombinieren. Aktiviert der Nutzer mehrere Kon- zu beachten. Die Deaktivierung eines Kontoweckers durch den Nutzer ist
towecker, werden die entsprechenden Mitteilungen über einzelne Vor- jederzeit mit sofortiger Wirkung möglich.
gänge in jeweils separaten Nachrichten versandt. 2. Entgelte
1.2 Informationen zu den einzelnen Funktionsweisen des Kontoweckers 2.1 Die Versendung von E-Mails, SMS und Push-Nachrichten im Rahmen
erhält der Nutzer im Online-Angebot oder in den Geschäftsräumen der des Kontowecker-Services ist ggf. entgeltpflichtig. Die Preise ergeben sich
Sparkasse. aus der jeweils aktuellen Fassung des Preis- und Leistungsverzeichnisses
1.3 Die Benachrichtigung durch den Kontowecker beruht auf den Konten- der Sparkasse.
bewegungen, den laufenden Wertpapiertransaktionen und den anstehen- 3. Hinweis zum Datenschutz
den Fälligkeiten von Wertpapieren des Nutzers am Tag der Versendung Die Sparkasse erhebt und verarbeitet Daten des Nutzers im Rahmen der
der Nachricht an den Nutzer. geltenden Datenschutzgesetze.
Wählt der Nutzer die Benachrichtigung per SMS, ist der Umfang der Da E-Mails und SMS unverschlüsselt versendet werden, kann die Spar-
Nachricht aus technischen Gründen auf 160 Zeichen beschränkt. kasse die Sicherheit und Vertraulichkeit der darin enthaltenen Informatio-
1.4 Der Versand der Nachrichten im Rahmen des Kontowecker-Services nen nicht gewährleisten. Die Sparkasse hat daher die in den Nachrichten
erfolgt über das Internet (E-Mail, Push) und/oder die Netze deutscher enthaltenen personenbezogenen Informationen auf das Notwendige
Mobilfunkbetreiber. Für den Empfang von Push-Nachrichten wird eine reduziert. Eine missbräuchliche Nutzung dieser Informationen kann
registrierte Sparkassen-App benötigt. Die Leistung der Sparkasse jedoch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
umfasst nur die Versendung einer Nachricht in das Internet bzw. an den
Mobilfunkbetreiber. Die Weiterleitung der Nachricht an den Nutzer über Mit Akzeptanz dieser Bedingungen bringt der Nutzer zum Ausdruck,
dass er sich der genannten Sicherheitsrisiken bewusst ist. Gleich-
- nicht archivieren -
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Bedingungen für die Nutzung des Elektronischen
Kontoauszuges (Online-Banking)
Hamburger Sparkasse AG
Fassung November 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
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Preis- und
Leistungsverzeichnis
Fassung November 2022
Inhaltsverzeichnis
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 5
1. Informationen zur Hamburger Sparkasse AG 5
2. Informationen zu Zahlungsdiensterahmenverträgen 7
2.1 Geschäftstage der Haspa (Bankarbeitstage) 7
2.2 Umrechnungskurs bei der Erbringung von Zahlungsdiensten in fremder Währung 7
2.3 Eingang von Zahlungsaufträgen 8
2.4 Kontoauszüge für Girokonten 8
2.5 Rechnungsabschluss von Privatgirokonten 8
2.6 Rechnungsabschluss von Geschäftsgirokonten 8
2.7 Zinsen und Entgelte im Geschäftsverkehr mit Kunden, die keine Verbraucher sind 8
2.8 Bereitstellung der Entgeltaufstellung gemäß Zahlungskontengesetz 8
3. Informationen zu Zahlungsaufträgen 9
3.1 Ausführungsfristen für Überweisungen 9
3.2 Ausführungsfristen für SEPA-Lastschrifteinzüge 9
3.3 Einreichungsfristen für SEPA-Lastschrifteinzüge 9
5. Wertstellungsgrundsätze 11
5.1 Belastungen 11
5.2 Gutschriften 11
2. Elektronischer Zahlungsverkehr 30
2.1 TAN-Generatoren 30
2.2 Electronic Banking für Firmenkunden sowie diesbezügliche Services 30
2.3 Cash Management Services 30
2.4 Software FIOPORT zum Haspa Sammeltreuhandkonto FIOPORT 30
2.5 Online-Banking Software StarMoney Business für Firmenkunden sowie diesbezügliche Services 31
2.6 S-Firmenkundenportal 31
3. Kreditkarten 32
3.1 Jahresbeiträge für Kreditkarten 32
3.2 Preise für Zahlungen mit Kreditkarten 34
3.3 Ausgabe von Ersatzkarten (Kreditkarten) und Aktivierungs-PIN-Erstellung 37
4. Reisezahlungsmittel 37
4.1 Sorten 37
5. Auslandszahlungsverkehr 38
5.1 Auslands-Überweisungen 38
5.2 Auslands-Zahlungseingänge 39
5.3 Inkasso von Auslandsschecks und Reiseschecks 40
5.4 Scheckziehungen der Kunden auf die Haspa 40
7. Wechseleinlösung 42
7.1 Uns zur Zahlung vorgelegte Wechsel 42
7.2 Rückruf von Inkassowechseln vor Verfall 42
7.3 Änderung der Wechselurkunde auf Weisung des Ausstellers 42
7.4 Protestbereinigung 42
2. Tagesgeldanlagen 43
2.1 Haspa Cashkonto 43
3. Wertpapiergeschäft 45
3.1 Haspa KlassikDepot 45
3.1.2 Außerbörslicher Handel von Investmentanteilen 46
3.1.3 Wertpapier-Sparpläne 46
3.2 Haspa AktivDepot 47
4. Individuelle Vermögensverwaltung 48
4.1 Verwaltungsvergütung 48
4.2 Leistungsvergütung 48
4.3 Erfolgsabhängige Vergütung (Performancevergütung) 48
5. Testamentsvollstreckung 48
5.1 Abwicklungsvollstreckung 48
5.2 Dauertestamentsvollstreckung 48
5.3 Sonstige Leistungen 48
KREDIT 49
1. Bereitstellung 49
4. Serviceleistungen im Kreditgeschäft 52
4.1 Einsichtnahme Handelsregister und Katasteramt auf Kundenwunsch 52
4.2 Anforderung Grundbuchauszug auf Kundenwunsch 52
4.3 Anforderung einer Flurkarte auf Kundenwunsch 52
4.4 Anforderung von Objektunterlagen beim Bauamt bzw. Grundbuchamt (in der Metropolregion
Hamburg) auf Kundenwunsch 52
4.5 Unterjährige/Außerplanmäßige manuelle Saldenbestätigungen und Zinsbescheinigungen 52
SONSTIGE DIENSTLEISTUNGEN 53
1. Auskünfte und Bestätigungen 53
1.1 Zweitschriften 53
1.2 Zusätzliche Salden- und Zinsbestätigungen 53
1.3 Einholung/Erteilung von Bankauskünften 53
1.4 Kreditwürdigkeitsbescheinigungen und Bonitätsnachweise 53
1.5 Referenz- und Bonitätserklärungen 53
1.6 Bestätigungen der Geschäftsbeziehung durch die Revision 53
2. Wohnungsanfragen 54
2.1 an das Einwohnerzentralamt 54
2.2 an auswärtige Einwohnermeldeämter 54
3. Suchmeldungen 54
4. Sonstige Leistungen 54
5. Kundenschließfächer 55
5.1 Miete für Standardfächer 55
5.2 Aufbewahrung von Verwahrstücken (Silberkammer) 56
5.3 Schlossaustausch aufgrund eines Schlüsselverlustes 56
5.4 Gewaltsame Öffnung 56
5.5 Express-/Wegekosten 56
Allgemeine Informationen
1. Informationen zur Hamburger Sparkasse AG
Hamburger Sparkasse AG, Ecke Adolphsplatz/Großer Burstah, 20457 Hamburg,
Tel. 040 3578-0, Fax 040 3578-93418, E-Mail: haspa@haspa.de
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Für die Zulassung zuständige Aufsichtsbehörde:
Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main
Postanschrift: Europäische Zentralbank, 60640 Frankfurt am Main (www.ecb.europa.eu)
Eintragung im Handelsregister:
Amtsgericht Hamburg HRB 80691
Umsatzsteueridentifikationsnummer:
DE216540952
Vertragssprache:
Maßgebliche Sprache für dieses Vertragsverhältnis und die Kommunikation mit dem Kunden während der
Vertragslaufzeit ist Deutsch.
Rechtsordnung/Gerichtsstand:
Auf den Vertragsschluss und die gesamte Geschäftsverbindung findet vorbehaltlich der in Artikel 29 des
Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB) geregelten Ausnahmen deutsches Recht An-
wendung. Es besteht keine vertragliche Gerichtsstandklausel.
Unsere Schlichtungsstelle:
Bei Streitigkeiten mit der Hamburger Sparkasse AG besteht die Möglichkeit, sich an die Schlichtungsstelle
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) zu wenden.
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt
wird.
Allgemeine Informationen 5
Die Hamburger Sparkasse AG nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucher-
schlichtungsstelle teil:
Europäische Online-Streitbeilegungsplattform
Die Europäische Kommission hat unter http://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streit-
beilegungsplattform errichtet. Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außerge-
richtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online abgeschlossenen Kauf- oder Dienstleistungsverträgen
nutzen.
Zudem besteht in diesen Fällen auch die Möglichkeit, eine Beschwerde unmittelbar bei der Haspa (Name
und Anschrift siehe oben unter 1.) einzulegen. Die Haspa wird Beschwerden in Textform (z. B. mittels Brief,
Telefax oder E-Mail) beantworten.
Allgemeine Informationen 6
2. Informationen zu Zahlungsdiensterahmenverträgen
2.1 Geschäftstage der Haspa (Bankarbeitstage)
Ein Geschäftstag ist jeder Tag, an dem die an der Ausführung eines Zahlungsvorgangs beteiligten Zah-
lungsdienstleister den für die Ausführung von Zahlungsvorgängen erforderlichen Geschäftsbetrieb unter-
halten. Die Haspa unterhält den für die Ausführung von Zahlungen erforderlichen Geschäftsbetrieb an allen
Werktagen, mit Ausnahme von
• Sonnabenden
• 24. und 31. Dezember.
Umsätze mit der Mastercard/Visa Card (Kreditkarte) und der Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte) in
Fremdwährung außerhalb des EWR und/oder in Drittstaatenwährung 3 werden zum Referenzwechselkurs
von Mastercard/Visa umgerechnet. Der von Mastercard/Visa festgelegte Referenzwechselkurs ist auf der
Homepage der Haspa veröffentlicht und/oder auf Anfrage erhältlich.
Umsätze mit der HaspaCard (Debitkarte) mit Maestro/Cirrus- und V PAY/Plus-System in Fremdwährung au-
ßerhalb des EWR und/oder in Drittstaatenwährung werden zu den Maestro/Cirrus- bzw. V PAY/Plus-Wech-
selkursen umgerechnet. Die Maestro/Cirrus- und V PAY/Plus-Wechselkurse sind unter www.helaba.de/CBD-
Kursinformationen veröffentlicht und/oder auf Anfrage erhältlich.
Änderungen der jeweiligen (Referenz-)Wechselkurse werden unmittelbar und ohne vorherige Benachrichti-
gung wirksam. Maßgeblicher Zeitpunkt für die Fremdwährungsumrechnung ist die Einreichung des Umsat-
zes zur Abrechnung durch das Vertragsunternehmen. Dieser Zeitpunkt muss nicht dem Zeitpunkt des Ein-
satzes der Karte entsprechen.
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
Allgemeine Informationen 7
2.3 Eingang von Zahlungsaufträgen
Bis wann die Haspa Zahlungsaufträge ausführt, ist unter 3. beschrieben. Die dort genannten Fristen begin-
nen am selben Geschäftstag, wenn der Auftrag bis zu folgender Zeit eingeht:
Bei später eingehenden Aufträgen beginnt die Frist am folgenden Geschäftstag. Das gilt auch für Aufträge,
die nicht an einem Geschäftstag eingehen.
2.7 Zinsen und Entgelte im Geschäftsverkehr mit Kunden, die keine Verbraucher
sind
Unter Bezugnahme auf Nr. 17 der AGB der Haspa bestimmen sich die Entgelte für Kunden, die keine Ver-
braucher sind, zuerst nach den getroffenen Vereinbarungen und ergänzend nach diesem Preisverzeichnis.
Allgemeine Informationen 8
3. Informationen zu Zahlungsaufträgen
Die Geschäftstage der Haspa ergeben sich aus Nummer 2.1.
Überweisungen gemäß den Bedingungen für Echtzeit-Überweisungen sind unabhängig von dem vorhande-
nen Kontoguthaben oder der eingeräumten Kreditlinie limitiert auf 100.000 Euro pro Überweisung. Der ma-
ximale Betrag kann durch vereinbarte Verfügungslimite zusätzlich beschränkt sein.
Überweisungsaufträge in Euro
• Belegloser Überweisungsauftrag maximal 1 Geschäftstag
• Beleghafter Überweisungsauftrag maximal 2 Geschäftstage
• Echtzeit-Überweisungsauftrag maximal 20 Sekunden2
Überweisungen in Währungen eines Staates außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung) 3 sowie Überweisun-
gen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten)4 werden baldmöglichst bewirkt. Bei Echtzeit-Überweisun-
gen in Euro zu SEPA-Teilnehmerstaaten außerhalb des EWR (SEPA-Drittstaaten)5 beträgt die maximale Aus-
führungsfrist 20 Sekunden².
• SEPA-Firmenlastschriften
bei Erst-, Einmal- und Folgelastschriften frühestens 15 Kalendertage und
spätestens 2 Geschäftstage vor Fälligkeit
1
EWR-Staaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Ma-
yotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen,
Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Re-
publik, Ungarn sowie Zypern.
2
Sofern der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers solche Instant Payments akzeptiert und der Haspa fristgemäß bestätigt.
3
z.B. US-Dollar
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
5
Dies sind derzeit Andorra, Gibraltar, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Verei-
nigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.
Allgemeine Informationen 9
4. Zinsrechnung im Spar- und Giroverkehr
4.1 Beginn der Verzinsung
Die Verzinsung beginnt mit dem Tage der Einzahlung.
4.3 Zinstage
Der Monat wird zu 30 Tagen, das Jahr zu 360 Tagen gerechnet. Der 30. und 31. eines Monats gelten als ein
Zinstag im Sinne dieser Regelung. Vertragliche Ausnahmen sind möglich.
In den Währungen Pfund Sterling (GBP), Südafrikanischer Rand (ZAR), Hongkong Dollar (HKD), Singapur
Dollar (SGD) und Indische Rupien (INR) wird die britische Zinsrechnung angewandt, d. h. die Zinstage wer-
den taggenau errechnet, allerdings auf der Basis eines 365-Tage-Jahres (act./365).
Allgemeine Informationen 10
5. Wertstellungsgrundsätze
- soweit keine besonderen Vereinbarungen bestehen -
Wertstellung am:
5.1 Belastungen
Bargeldauszahlungen Auszahlungstag
Daueraufträge Buchungstag
Lastschriften Fälligkeitstag
Überweisungen Tag der Belastung
Verrechnungsschecks Buchungstag
5.2 Gutschriften
Bargeldeinzahlungen Einzahlungstag
Dauerauftragseingänge
• hausintern Buchungstag
• sonstige Kreditinstitute Eingangstag des Gegenwertes
Einzugsschecks (Einzeleinreichungen)
• Sofortgutschriften
o Schecks gezogen auf Haspa Buchungstag
o Schecks gezogen auf sonstige 1 Geschäftstag nach dem Buchungstag
inländische Kreditinstitute
• Gutschriften auf Scheckeinlösungskonto
o Schecks gezogen auf Haspa Buchungstag
o Schecks gezogen auf sonstige 1 Geschäftstag nach dem Buchungstag
inländische Kreditinstitute auf Scheckeinlösungskonto
Lastschrifteinzüge Fälligkeitstag
Gutschriften von Rentenüberweisungen durch den Fälligkeitstag
Renten Service
Gutschriften von Überweisungen Eingangstag des Gegenwertes
_____________________________
An Feiertagen können Wertstellungstag und Buchungstag von einander abweichen
Allgemeine Informationen 11
Girokonto und Zahlungsverkehr
EUR
1. Girokonten
1.1 Privatgirokonten
1.1.1 Das HaspaJoker Vorteilskonto
(ausschließlich private Kontonutzung)
1.1.1.1 HaspaJoker intro – Das Vorteilskonto für Schüler und Auszubildende 2,50
(ausschließlich für Schüler, Auszubildende und Teilnehmer am FSJ oder Freiwilligen Wehrdienst
im Alter von 12-30 Jahren (bis zum 20. Lebensjahr ohne Nachweis) – nur für einen Kontoinhaber)
Preis für Kontoführung je Monat beinhaltet
• alle Buchungsposten
• Bargeldein-/-auszahlungen
• Scheckvordrucke
• Daueraufträge (Einrichtung/Ausführung/Änderung)
• persönlicher und SB-Service
• Online-Banking
• giropay ab dem 18. Lebensjahr
• Echtzeit-Überweisung
• Haspa StartDepot
• Kontoauflösung
• Ausgabe einer HaspaCard (Debitkarte)
• Haspa SparCard mit Zinsvorteil
• Ausgabe einer Mastercard X-TENSION (Kreditkarte) inkl. Auslandsreise-
krankenversicherung (Bonität vorausgesetzt) für 12,50 Euro p. a. ab dem
18. Lebensjahr oder
• Ausgabe einer Haspa Mastercard Basis oder VISA Basis (Debitkarte) für
12,50 Euro p. a.
• Zusatzleistungen aus den Bereichen Service und Freizeit
(inkl. bzw. zu deren jeweiligen Preisen)
1.1.3 Basiskonto
(bei Abschluss ab dem 01.11.2021 sowie bei bestehenden Verträgen ab 01.01.2023)1
Die Haspa führt für jede in ihrem Geschäftsgebiet ansässige Privatperson unabhängig von ihrer
Staatsangehörigkeit oder Nationalität auf Wunsch zumindest ein Girokonto auf Guthabenbasis –
Basiskonto.
In begründeten Einzelfällen kann eine Kontoeröffnung abgelehnt werden oder ein bestehendes
Basiskonto gelöscht werden.
Für das Basiskonto werden die Preise des Girokontos klassisch (Tz. 1.1.2) berechnet.
In begründeten Einzelfällen kann eine Kontoeröffnung abgelehnt werden oder ein bestehendes
Basiskonto gelöscht werden.
Für das Basiskonto werden die Preise des Girokontos klassisch (Tz. 1.1.4) berechnet.
1Im Fall der vorzeitigen Auflösung des Vertragsverhältnisses vor dem Jahresende erfolgt eine anteilige Erstattung vorausbezahlter
Entgelte gemäß § 675h Abs. 3 BGB.
1.3 Pfändungsschutzkonto
Für ein Girokonto, für das die Führung als Pfändungsschutzkonto vereinbart ist,
werden die Preise des zugrundeliegenden Giroproduktes berechnet. Für die
Nutzung von HaspaJoker Produkten wird eine ausreichende Bonität vorausgesetzt.
1.4 Fremdwährungsgirokonten
Grundpreis für Kontoführung für ein geschäftlich genutztes Konto je Monat 12,50
(Belastung erfolgt monatlich auf dem Euro-Girokonto des Kunden)
Grundpreis für Kontoführung für ein privat genutztes Konto je Monat 6,25
(Belastung erfolgt vierteljährlich auf dem Euro-Girokonto des Kunden)
1.5.2 Bargeldauszahlungen4
1.5.2.1 in Deutschland an Geldautomaten der Sparkassen-Finanzgruppe kostenlos
1.5.2.2 bei Zahlungsdienstleistern (ZD) im EWR, die ein direktes Kundenentgelt erheben:
• Verfügungen im girocard-System in Euro kostenlos
• Verfügungen im Maestro/Cirrus-System in Euro 1,00 %
1.5.2.3 bei ZD im EWR, die kein direktes Kundenentgelt erheben:
• Verfügungen im Maestro/Cirrus-System in Euro 1,00 %
mind. 4,95
1.5.2.4 bei ZD im EWR im Maestro/Cirrus-System in Fremdwährung
• in EWR-Fremdwährung² 1,00 %
mind. 4,95
• in Drittstaatenwährung³ 1,00 %
mind. 4,95
1.5.2.5 bei ZD außerhalb des EWR im Maestro/Cirrus-System in Fremdwährung 1,25 %
mind. 5,00
1.5.2.6 an den Kassen der Haspa kostenlos
1 EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
4
Diese Entgelte werden nur erhoben, wenn die Bargeldauszahlung fehlerfrei ausgeführt und autorisiert wurde.
1.6.3 Überweisungsaufträge
• Eilige Überweisungen, außer Echtzeit-Überweisungen 5,25
(zzgl. Postenpreis für Privatgirokonten bzw. für Geschäftsgirokonten zzgl. Preis für die Be-
auftragung eines Haspa Mitarbeiter, eine Überweisung zu tätigen, Tz. 1.2.1.1 bzw. 1.2.2.1)
• Überweisung zur Bargeldauszahlung innerhalb der 5,00
Sparkassenorganisation bis maximal 10.000 Euro + Auslagen
(nur zulasten von Girokonten)
• Widerruf einer Überweisung durch den Kunden 10,00
+ Auslagen
1.6.4 Eilige Gutschrift einer Überweisung zur Bargeldauszahlung bis maximal 5,00
10.000 Euro
1.6.11 Vordrucke
(Preise für sonstige Vordrucke, Sonderanfertigungen von Vordrucken sowie Firmeneindrucke
auf Anfrage)
• Standardschecks kostenlos
• Orderschecks 1,50
25 Stück
• Einzelüberweisungen kostenlos
2.5.4 Updates
(sind im monatlichen Servicepreis für StarMoney Business enthalten)
2.6 S-Firmenkundenportal
(Das S-Firmenkundenportal beinhaltet ein Online-Banking für Firmenkunden mit umfassender Nutzer- und Berechtigungs-
verwaltung über eine Webanwendung (keine separate Software notwendig).
3.1.2 Ausgabe einer Haspa Mastercard GOLD/Haspa VISA CARD GOLD 84,00
(Kreditkarte)
• Haspa Mastercard GOLD in Verbindung mit einem HaspaJoker Vor- kostenlos
teilskonto premium
• Zusatzkarte 84,00
3.1.4 Ausgabe einer Haspa Mastercard Basis oder VISA Basis (Debitkarte) 36,00
(sofern nicht im Pauschalpreis enthalten)
3.1.5 Ausgabe einer Haspa Mastercard Corporate (Kreditkarte) oder Haspa max. 30,00
VISA Business SILBER (Kreditkarte)
(Jahresbeitrag vom Umsatz mit der Kreditkarte abhängig)
Ausgabe einer Haspa Mastercard Corporate (Kreditkarte) oder Haspa max. 65,00
VISA Business GOLD (Kreditkarte)
(Jahresbeitrag vom Umsatz mit der Kreditkarte abhängig)
(Das Zahlungsziel der Kreditkartenabrechnung beträgt 21 Tage nach dem – in den
Kreditkartenbedingungen genannten - Abrechnungsstichtag.)
3.1.8 Ausgabe einer Haspa Mastercard SILBER/Haspa VISA CARD SILBER 25,00
(Kreditkarte) (bei Abschluss vor dem 01.11.2021)
• Haspa Mastercard SILBER in Verbindung mit einem HaspaJoker Vor- kostenlos
teilskonto comfort
• Zusatzkarte 15,00
3.1.9 Ausgabe einer Haspa Mastercard GOLD/Haspa VISA CARD GOLD 65,00
(Kreditkarte) (bei Abschluss vor dem 01.11.2021)
• Haspa Mastercard GOLD in Verbindung mit einem HaspaJoker Vor- kostenlos
teilskonto premium
• Zusatzkarte 40,00
3.1.10 Ausgabe einer Haspa Mastercard Basis oder VISA Basis (Debitkarte) 29,50
(bei Abschluss vor dem 01.11.2021)
(sofern nicht im Pauschalpreis enthalten)
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zu letzten verfügbaren Euro-Wechselkurs der Europäischen Zentral-
bank. Zur Umrechnung in dem hierfür maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe 2.2.1 im Bereich "Allgemeine
Informationen"
5
Zur Umrechnung siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zu letzten verfügbaren Euro-Wechselkurs der Europäischen Zentral-
bank. Zur Umrechnung in dem hierfür maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe 2.2.1 im Bereich "Allgemeine
Informationen"
5
Zur Umrechnung siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zu letzten verfügbaren Euro-Wechselkurs der Europäischen Zentral-
bank. Zur Umrechnung in dem hierfür maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen".
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe 2.2.1 im Bereich "Allgemeine
Informationen".
5
Zur Umrechnung siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
4. Reisezahlungsmittel
4.1 Sorten
Preise gelten pro Geschäft (kann auch mehrere Sorten beinhalten)
Sofern der Kunde keine gegenteilige Weisung gibt, ist die Haspa berechtigt, die Zahlung in der Wäh-
rung des Empfängerlandes zu leisten. Umrechnung der Fremdwährung zum Devisengeldkurs.
Sofern der Kunde bei grenzüberschreitenden Überweisungen keine gegenteilige Weisung gibt, trägt
der Überweisende die in Deutschland anfallenden Entgelte, der Empfänger die im Ausland anfallenden
(Share-Variante). Bei Zahlungen, die der Zahlungsdiensterichtlinie unterliegen, wird immer die Share-
Variante angewandt.
Wertstellung der Belastung ist der Tag des Zahlungsausgangs bei der Haspa.
Bei unvollständigen erforderlichen Angaben gemäß den Bedingungen für den Überweisungsverkehr
werden zusätzlich die unter Tz. 5.1.1, 5.1.2 und 5.1.3 genannten Preise berechnet. Sofern der Auftrag
ohne zusätzliche manuelle Nachbesserungen durch die Auslandsbank nicht ausführbar ist, fallen zu-
sätzlich fremde Kosten an. Darüber hinaus können SEPA-Zahlungen ohne Angabe der/s korrekten IBAN
und BIC innerhalb des EWR und der Schweiz im Empfängerland kostenpflichtig zurückgewiesen werden.
5.1.1 Berichtigungen, Korrekturen für Aufträge, die nicht alle oben genannten 9,50
Voraussetzungen erfüllen
5.2 Auslands-Zahlungseingänge
Umrechnungen von Euro in die gängigen Fremdwährungen bzw. umgekehrt erfolgen zu dem von der
Haspa täglich zwischen 13.00 Uhr und 13.15 Uhr festgelegten und im Internet unter www.haspa.de ver-
öffentlichten Umrechnungskurs.
Bei Eingängen in Euro erfolgt die Gutschrift am Eingangstag bei der Haspa mit Wertstellung wie vorge-
geben.
Bei Eingängen in Fremdwährungen erfolgt die Gutschrift am Eingangstag bei der Haspa mit Wertstel-
lung zwei Bankarbeitstage nach Buchungstag.
5.2.1 Sonstige Zahlungseingänge
(Umrechnung der Fremdwährung zum Devisenbriefkurs)
5.3.2 Postversand
• Gegenwert
o bis 200 Euro kostenlos
o über 200 Euro 20,00
7. Wechseleinlösung
7.1 Uns zur Zahlung vorgelegte Wechsel
7.1.1 Domizilprovision 0,1 %
(Kunde führt Girokonto bei uns) mind. 2,50
max. 12,50
1.2 Sparbücher
1.2.1 Sperrung auf Antrag des Kunden 10,00
(wegen Verlust der Sparurkunde; frei bei Guthaben bis 50,00 Euro oder bei Sperrung zugunsten der
Haspa)
2. Tagesgeldanlagen
2.1 Haspa Cashkonto
2.1.1 Kontoführung kostenlos
3.1.3 Wertpapier-Sparpläne
Preis pro Ausführung für
• Außerbörsliche Fondssparpläne zum jeweiligen
Ausgabepreis
• ETF-Sparpläne 1,00 %
vom EUR-Kurswert,
mind. 1,99
je Auftrag
• Aktien-Sparpläne 1,00 %
vom EUR-Kurswert,
mind. 1,99
je Auftrag
• Zertifikate-Sparpläne 1,00 %
vom EUR-Kurswert,
mind. 1,99
je Auftrag
(Die Mindestsparrate für Wertpapiersparpläne im Haspa Depot beträgt 25 Euro pro Monat.)
3.1.5 Wertpapierlieferung
3.1.5.1 Auslieferung effektiver Stücke Auslagen
3.1.5.2 Einlieferungen
• Girosammelverwahrung, Wertpapierrechnung 25,00
je Posten
+ Auslagen
• Streifbandverwahrung 25,00
je Posten
+ Auslagen
3.1.5.3 Übertragungen Auslagen
4.2 Leistungsvergütung
(bezogen auf das im Kalenderjahr durchschnittlich eingesetzte Kapital)
• Chancendepot 1,904 % p. a.
• Wachstumsdepot 1,666 % p. a.
• Renditedepot 1,428 % p. a.
• Sicherheitsdepot 1,190 % p. a.
5. Testamentsvollstreckung
(Absprache stets mit dem Unternehmensbereich Private Banking – Abt. Generationenmanagement
und Stiftungen notwendig.)
5.1 Abwicklungsvollstreckung
bei einem Bruttonachlasswert
• bis 250.000 Euro 4,760 %
• bis 500.000 Euro 3,570 %
• bis 2.500.000 Euro 2,975 %
• bis 5.000.000 Euro 2,380 %
• über 5.000.000 Euro 1,785 %
mindestens aber den höchsten Betrag der Vorstufe
5.2 Dauertestamentsvollstreckung
(Preise gelten nur für die einfache Vollstreckung (normale Verhältnisse, glatte Abwicklung).
In bestimmten Fällen kann eine Zusatzvergütung erforderlich sein. Hierzu wird die Abteilung des
Generationenmanagements und Stiftungen entsprechende Sondervereinbarungen treffen.)
2.2 Privatdarlehen
2.2.1 Einräumung Privatdarlehen kostenlos
Kredit 49
EUR
2.4 Baufinanzierung
2.4.1 Besichtigungen/Wertschätzungen kostenlos
2.4.3 Sicherheitentausch
während der Kreditlaufzeit auf Wunsch des Kunden, soweit von der Haspa weder vertraglich noch
gesetzlich geschuldet
• Grundpfandrecht 1.000,00
zzgl. Auslagenersatz
nach den gesetzlichen
Vorschriften
• andere Sicherheiten 200,00
2.4.7 Abwicklungsaufwand bei Rückzahlung von Darlehen vor Ablauf der 100,00
Zinsbindung (§ 490 Abs. 2 BGB) (unabhängig von der
Anzahl der Darlehen)
(Pauschalierter Schadensersatz als Teil der Vorfälligkeitsentschädigung. Der Kunde kann nachwei-
sen, dass ein Schaden nicht oder in wesentlich geringerer Höhe entstanden ist.)
Kredit 50
EUR
3.2 Avalkredite und Bankbürgschaften gemäß Sonder-
vereinbarung
(Für Auslandsgarantien und -bürgschaften gelten abweichende Preise.)
3.2.1 Ausfertigung einer Bürgschaftsurkunde je nach
Arbeitsaufwand
3.2.1.1 Einzelaval/Haspa-Vordruck mind. 95,00
3.2.1.2 Mietbürgschaft/Haspa-Vordruck 95,00
3.2.1.3 Einzelaval/frei formuliert mind. 150,00
3.5.3 Abwicklungsaufwand bei Rückzahlung von Darlehen vor Ablauf der 100,00
Zinsbindung (§ 490 Abs. 2 BGB) (unabhängig von der
Anzahl der Darlehen)
(Pauschalierter Schadensersatz als Teil der Vorfälligkeitsentschädigung. Der Kunde kann nach-
weisen, dass ein Schaden nicht oder in wesentlich geringerer Höhe entstanden ist.)
Kredit 51
EUR
4. Serviceleistungen im Kreditgeschäft
4.1 Einsichtnahme Handelsregister und Katasteramt auf 20,00
je Einsichtnahme
Kundenwunsch
Kredit 52
Sonstige Dienstleistungen
EUR
1. Auskünfte und Bestätigungen
1.1 Zweitschriften
• Belegzweitschriften 5,00
• von externen Stellen 7,50
+ Auslagen nach den
gesetzlichen
Bestimmungen
1.3.2 Ausland
• Einholung 20,00
+ Auslagen
• Erteilung 25,00
+ Auslagen
Sonstige Dienstleistungen 53
EUR
2. Wohnungsanfragen
(Pauschalierter Schadensersatz, sofern der Kunde seiner Verpflichtung nicht nachkommt, seine neue
Anschrift mitzuteilen: Dem Kunden bleibt der Nachweis vorbehalten, ein Schaden sei überhaupt nicht
entstanden oder wesentlich niedriger als die betreffende Position.)
2.1 an das Einwohnerzentralamt 15,00
3. Suchmeldungen 10,00
(Pauschalierter Schadensersatz, sofern der Kunde seiner Verpflichtung nicht nachkommt, seine neue
Anschrift mitzuteilen: Dem Kunden bleibt der Nachweis vorbehalten, ein Schaden sei überhaupt nicht
entstanden oder wesentlich niedriger als die betreffende Position.)
Sonstige Dienstleistungen 54
EUR
5. Kundenschließfächer
5.1 Miete für Standardfächer
5.1.1 bei Abschluss vor dem 16.09.2022 sowie bei bestehenden Verträgen bis 31.12.2022
Fachgröße Fachgröße in Liter jährlich
10 bis 4,5 49,00
20 bis 6,5 64,00
30 bis 9,0 89,00
32 bis 13,5 104,00
40 bis 17,5 124,00
50 bis 27,5 149,00
52 bis 45,0 189,00
60 bis 70,0 259,00
70 bis 175,0 449,00
90 darüber bzw. 619,00
Stahlschrank
5.1.2 bei Abschluss ab dem 16.09.2022 sowie bei bestehenden Verträgen ab 01.01.20231
Fachgröße Fachgröße in Liter jährlich
10 bis 4,5 69,00
20 bis 6,5 89,00
30 bis 9,0 129,00
32 bis 13,5 149,00
40 bis 17,5 169,00
50 bis 27,5 199,00
52 bis 45,0 259,00
60 bis 70,0 349,00
70 bis 175,0 549,00
90 darüber bzw. 749,00
Stahlschrank
Sonstige Dienstleistungen 55
EUR
5.2 Aufbewahrung von Verwahrstücken (Silberkammer)
Kein Neugeschäft
Paketinhalt in ccm vierteljährlich
bis 30.000 25,00
bis 125.000 40,00
bis 360.000 87,50
über 360.000 Sondervereinbarung
Sonstige Dienstleistungen 56
Hamburger Sparkasse AG
Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah
20457 Hamburg
USt-IdNr. DE 216 540 952
Vereinbarung Kommunikationsweg für
Informationen zum EWR-Währungs-
umrechnungsentgelt bei Kartenzahlungen mit
der Sparkassen-Card (Debitkarte)
Kundennummer
0051611839
Sowohl bei der ersten im Monat ausgelösten Bargeldauszahlung mit der Debitkarte an fremden Geldautomaten in Fremdwährung als
auch beim ersten Einsatz der Debitkarte im Monat zum Bezahlen in Fremdwährung (Zahlung an der Verkaufsstelle) – im EWR und jeweils
in einer anderen EWR-Währung als dem Euro – wird die Sparkasse zur Erinnerung den Prozentsatz des Währungsumrechnungsentgelts
elektronisch wie folgt übermitteln:
Sollte der Karteninhaber später einen anderen Kommunikationsweg wünschen oder auf die Nachricht verzichten wollen, stehen ihm fol-
gende Optionen zur Verfügung:
– Sparkassen-Kunden mit Online-Banking-Zugang können Änderungen selbst in der Internetfiliale oder Sparkassen-App im Bereich Kon-
toweckerverwaltung eingeben.
– Im Übrigen kann dies über die oben angegebenen Kontaktdaten der Sparkasse veranlasst werden.
Welche Entgelte für die Kartennutzung im EWR vereinbart wurden, ergibt sich aus den Vertragsunterlagen bzw. dem Preis- und Leis-
tungsverzeichnis der Sparkasse.
127 400.000 D3 (Fassung Juni 2022) - v3.1
© Deutscher Sparkassenverlag
Seite 1 von 1
Informationen für den Verbraucher
Bitte ergänzen Sie die fehlende Angabe über das Formular-Menü
(Button "Menü")
bei Vertragsschluss im Fernabsatz
bei Vertragsschluss außerhalb von Geschäftsräumen
HaspaJoker
Stand: 13.12.2022
Kommunikation Kommunikation
Telefonnummer: 040 3578-0 Telefonnummer: 040 3578-0
Telefaxnummer: 040 3578-93418 Telefaxnummer: 040 3578-93418
E-Mail-Adresse: haspa@haspa.de E-Mail-Adresse: haspa@haspa.de
Internetadresse: www.haspa.de
1 Zahlungsdienstleister oder auch Sparkasse oder Unternehmer.
Eintragung im Handelsregister
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 1b) EGBGB und Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 1 EGBGB)
HRB 80 691 (Handelsregister Amtsgericht Hamburg)
Namen des Vertretungsberechtigten des Unternehmers bei juristischen Personen, Personenvereinigungen oder Personengruppen
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 4 EGBGB)
Dr. Harald Vogelsang
Frank Brockmann
Axel Kodlin
Jürgen Marquardt
Dr. Olaf Oesterhelweg
Verwahrung
Neben der Durchführung von Zahlungsdiensten beinhaltet der Girokontovertrag die Verwahrung von Kontoguthaben.
Daneben beinhaltet der Girokontovertrag die unter Ziffer III. dargestellte Durchführung von Zahlungsdienstleistungen.
Mit Abschluss der HaspaJoker-Rahmenvereinbarung erhält der Kontoinhaber je nach gewähltem HaspaJoker-Kontomodell zusätzlich
wechselnde Serviceleistungen und Vergünstigungen bei der Sparkasse und bei Dritten. Die jeweils aktuellen Zusatzleistungen bzw. Ver-
güngstigungen ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung im Internet unter www.haspajoker.de/leistungsuebersicht bzw.
www.haspajoker.de/bedingungen.
Haspa
Seite 1 von 10
Gesamtpreis der Finanzdienstleistung einschließlich aller Preisbestandteile sowie alle über den Unternehmer abgeführten
Steuern, oder die Berechnungsgrundlage zur Überprüfung des Preises, wenn kein genauer Preis angegeben werden kann
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 6 EGBGB)
Mit dem Haspa-Vorteilskonto sind die Kontoführung und die üblichen Bankdienstleistungen für dieses Konto (Buchungsposten) zu einem
monatlichen Festpreis abgegolten.
Die Preise für Zusatzleistungen, die der Kunde im Rahmen des HaspaJoker Vorteilskonto bei der Sparkasse oder Dritten bestellt und die
nicht mit dem monatlichen Pauschalpreis abgegolten sind (z. B. Eintrittskarten), ergeben sich aus den jeweiligen Angeboten. Es können
zusätzliche Liefer- und Versandkosten entstehen.
Diese Information zum Gesamtpreis bezieht sich nicht auf die Zahlungsdienste im Rahmen des Girokontos. Informationen über Entgelte
für Zahlungsdienste im Rahmen des Girokontovertrages werden unten unter III. angegeben.
Mindestlaufzeit des Vertrags über eine dauernde oder regelmäßig wiederkehrende Leistung
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 13 EGBGB)
Keine.
Vertragliche Kündigungsbedingungen
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 14 EGBGB)
Der Girovertrag und die HaspaJoker Rahmenvereinbarung kann vom Verbraucher jederzeit gegenüber der Sparkasse gekündigt werden.
Ergänzend gelten die in Nr. 26 der AGB-Sparkassen für den Verbraucher und die Sparkasse festgelegten Kündigungsregeln.
Sonstige Kündigungsrechte des Verbrauchers aus wichtigem Grund richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften.
Anwendbares Recht
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 16 EGBGB)
Auf den Vertrag ist deutsches Recht anwendbar, sofern dem nicht zwingende gesetzliche Regelungen entgegenstehen.
Vertragssprache/Kommunikationssprache
(Information zu Art. 246b § 1 Abs. 1 Nr. 17 EGBGB)
Die Vertragsbedingungen und die in der Widerrufsbelehrung genannten vorvertraglichen Informationen werden in deutscher Sprache mit-
geteilt. Mit Zustimmung des Verbrauchers ist die Kommunikation mit dem Unternehmer während der Laufzeit des Vertrags in deutscher
Sprache zu führen.
Internet: https://www.dsgv.de/schlichtungsstelle
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.
Die Hamburger Sparkasse AG nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teil.
Die Europäische Kommission hat unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streitbeilegungsplattform errichtet.
Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außergerichtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online
abgeschlossenen Kauf- oder Dienstleistungsverträgen nutzen.
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Erfüllungspflicht des Zahlungsdienstleisters/Unternehmers
Die Sparkasse erfüllt ihre Verpflichtungen aus dem Girovertrag durch Verbuchung der Gutschriften und Belastungen auf Basis der
zugrundeliegenden Aufträge und Weisungen (z. B. aus Überweisungen, Lastschriften, Bargeldein- und Bargeldauszahlungen, Bankent-
gelte) auf dem in laufender Rechnung geführten Konto (Kontokorrentkonto). Beim Kontokorrentkonto werden die jeweiligen Buchungspo-
sitionen zum Ende der vereinbarten Rechnungsperiode – in der Regel zum Ende des Kalenderquartals – miteinander verrechnet und das
Ergebnis (Saldo) dem Verbraucher als Rechnungsabschluss mitgeteilt. Alle von der Sparkasse vorgenommenen Buchungen werden auf
dem Kontoauszug mit Angabe des Buchungsdatums, des Betrages, einer kurzen Erläuterung über die Art des Geschäftes sowie der
Valuta (Wertstellung) aufgelistet. Kontoauszüge werden in der jeweils vereinbarten Form (z. B. Postversand, Kontoauszugsdrucker)
übermittelt.
Die Sparkasse erfüllt ihre Verpflichtungen hinsichtlich des HaspaJoker Vorteilskontos, indem sie dem Kunden die in den jeweils gültigen
Leistungsbeschreibungen enthaltenen gewährt bzw. den Kunden an den jeweiligen Anbieter vermittelt.
Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausführung eines Zahlungsauftrags
erforderlich sind
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 2b) EGBGB)
Die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausführung eines Zahlungsauftrags erforderliche Kundenkennung ist die im Girokontover-
trag angegebene IBAN des Girokontos.
Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausführung eines Zahlungsvorgangs
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 2c) EGBGB)
Informationen über die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausführung eines Zahlungsvor-
gangs sind in den Bedingungen für den Überweisungsverkehr und den Bedingungen für Zahlungen mittels SEPA-Lastschriftverfahren
enthalten.
Geschäftstage des Zahlungsdienstleisters und etwaig davon abweichende Geschäftstage von Geschäftsstellen, eigenen Geldautomaten
und SB-Terminals des Zahlungsdienstleisters, Online-Banking/FinTS, Datenfernübertragung, Telefon-Banking oder für Echtzeitüberwei-
sungen sind aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis des Zahlungsdienstleisters im Abschnitt zu Girokonto und Zahlungsverkehr
ersichtlich.
Haspa
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Maximale Ausführungsfrist für die zu erbringenden Zahlungsdienste
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 2e) EGBGB)
Informationen zur maximalen Ausführungsfrist für Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäischen Wirt-
schaftsraums (EWR) in Euro oder in anderen EWR-Währungen werden in den Bedingungen für den Überweisungsverkehr angegeben.
Überweisungen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten) werden baldmöglichst bewirkt.
Informationen über die Ausführungsfrist für die Zahlung mittels SEPA-Lastschriftmandat sind in den Bedingungen für Zahlungen mittels
SEPA-Lastschriftmandat enthalten.
Die bei Anwendung von Referenzzinssätzen und -wechselkursen zugrunde gelegte Methode der Berechnung, den Stichtag und
Index oder die Grundlage für die Bestimmung des Referenzzinssatzes oder -wechselkurses
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 3b) EGBGB)
Einzelheiten ergeben sich für geduldete Kontoüberziehungen aus dem Vertrag zum Privatgirokonto und für ggf. eingeräumte Kontoüber-
ziehungen aus der Vereinbarung hierzu.
Unmittelbares Wirksamwerden von Änderungen des Referenzzinssatzes oder -wechselkurses, die auf den vereinbarten
Referenzzinssätzen oder -wechselkursen beruhen, ohne vorherige Benachrichtigung
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 3c) EGBGB)
Änderungen der jeweiligen Referenzzinssätze oder (Referenz-)Wechselkurse werden unmittelbar und ohne vorherige Benachrichtigung
wirksam.
Zur Kommunikation
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4 EGBGB)
Vereinbarte Kommunikationsmittel für die Informationsübermittlung und Anzeigepflichten
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4a) EGBGB)
Grundsätzlich sind keine bestimmten Kommunikationsmittel zur Nutzung bei der Informationsübermittlung oder bei Anzeigepflichten ver-
einbart. Informationen zu den aus den Kontoverfügungen resultierenden Belastungsbuchungen auf dem Girokonto und den dafür berech-
neten Entgelten erteilt der Zahlungsdienstleister per Girokontoauszug in der im Girovertrag dazu vereinbarten Form, Häufigkeit und
Verfahrensweise.
Form, Verfahren und Häufigkeit der während des Vertragsverhältnisses vor der Ausführung eines einzelnen Zahlungsvorganges
zu erteilenden Informationen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4b) EGBGB)
Vor Ausführung eines einzelnen, vom Verbraucher als Zahler ausgelösten Zahlungsvorganges teilt der Zahlungsdienstleister auf Verlan-
gen des Verbrauchers in deutscher Sprache auf einem dauerhaften Datenträger die maximale Ausführungsfrist, die dem Verbraucher in
Rechnung zu stellenden Entgelte und gegebenenfalls die Aufschlüsselung dieser Entgelte mit.
102000000 (Fassung 11.10.2022)
Form, Verfahren und Häufigkeit der während des Vertragsverhältnisses bei einzelnen Zahlungsvorgängen zu erteilenden
Informationen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4b) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister unterrichtet den Verbraucher mindestens einmal monatlich über die getätigten Kontoverfügungen auf dem für
Kontoinformationen vereinbarten Weg.
Haspa
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Vertragssprache/Kommunikationssprache
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4c) EGBGB)
Der Vertrag wird in deutscher Sprache abgeschlossen. Die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhältnisses erfolgt in Deutsch.
Erfüllung der Pflicht zur unverzüglichen Anzeige bei Verlust, Diebstahl, missbräuchlicher Verwendung oder sonstiger nicht
autorisierter Nutzung eines Zahlungsinstruments
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5a) EGBGB)
Der Verbraucher hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisungs-
auftrags zu unterrichten. Dies gilt auch im Fall der Beteiligung eines Zahlungsauslösedienstleisters. Zur Erfüllung dieser Anzeigepflicht
genügt die formlose Benachrichtigung des Zahlungsdienstleisters (z. B. mündlich, telefonisch, per E-Mail, per Fax etc.).
Verfahren zur Unterrichtung im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei Sicherheitsrisiken
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5b) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister unterrichtet den Verbraucher im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei Sicherheitsrisiken entwe-
der über das Elektronische Postfach, durch eine gesicherte Webseite, durch eine Mitteilung im Kontoauszug oder auf dem Postweg.
Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder sonstiger missbräuchlicher Verwendung des
Zahlungsinstruments und Angabe zum Haftungshöchstbetrag
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5d) EGBGB)
Die Haftung des Verbrauchers bei missbräuchlicher Nutzung eines Zahlungsinstruments (z. B. Überweisung oder Lastschrift) ist in § 675v
BGB geregelt. Beruhen nicht autorisierte Zahlungsvorgänge des Verbrauchers auf einer missbräuchlichen Verwendung eines Zahlungsin-
struments, so kann der Zahlungsdienstleister von diesem den Ersatz des hierdurch entstandenen Schadens bis zu einem Betrag von 50
Euro verlangen. Der Verbraucher haftet nicht, wenn es ihm nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den Diebstahl, das Abhandenkommen
oder eine sonstige missbräuchliche Verwendung des Zahlungsinstruments vor dem nicht autorisierten Zahlungsvorgang zu bemerken,
oder der Verlust des Zahlungsinstruments durch einen Angestellten, einen Agenten, eine Zweigniederlassung eines Zahlungsdienstleis-
ters oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkeiten des Zahlungsdienstleisters ausgelagert wurden, verursacht worden ist. Der Verbraucher
kann bei bestimmten Pflichtverstößen oder wenn er in betrügerischer Absicht gehandelt hat seinem Zahlungsdienstleister hiervon abwei-
chend zum Ersatz des gesamten Schadens verpflichtet sein. Ausnahmen von der Haftung des Verbrauchers bei missbräuchlicher Nut-
zung von Zahlungsinstrumenten sind in den Absätzen 4 und 5 des § 675v BGB geregelt.
Anzeige nicht autorisierter oder fehlerhaft ausgeführter oder ausgelöster Zahlungsvorgänge durch den Verbraucher gegenüber
dem Zahlungsdienstleister
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5e) EGBGB)
Der Verbraucher hat den Zahlungsdienstleister unverzüglich nach Feststellung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Zah-
lungsvorganges zu unterrichten.
Nach Maßgabe des § 676b Abs. 2 BGB sind die Ansprüche und Einwendungen des Verbrauchers nach den §§ 675u bis 676c BGB
wegen nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgängen gegen den Zahlungsdienstleister ausgeschlossen, wenn er
den Zahlungsdienstleister nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Buchung des nicht autorisierten oder fehlerhaften Zahlungsvor-
ganges darüber unterrichtet hat. Die Ausschlussfrist beginnt jedoch nur zu laufen, wenn der Zahlungsdienstleister den Verbraucher ord-
nungsgemäß in der vereinbarten Art und Weise auf dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg über die Angaben zur Ausführung des
nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorganges unterrichtet hat.
Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Auslösung oder Ausführung von
Zahlungsvorgängen, Nachforschungspflicht bezüglich nicht oder fehlerhaft ausgeführter Zahlungsvorgänge
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5f) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister haftet bei nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgelöst oder ausgeführten Zahlungsvorgängen nach Maß-
gabe des § 675y BGB. Auf Verlangen des Verbrauchers, der einen Zahlungsvorgang ausgelöst hat oder über den der Zahlungsvorgang
ausgelöst wurde, ist der Zahlungsdienstleister verpflichtet, den nicht oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang nachzuvollziehen und
ihn über das Ergebnis zu unterrichten.
Weitere Informationen ergeben sich aus den Bedingungen für den Überweisungsverkehr und aus den Bedingungen für Zahlungen mittels
Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren.
Bedingungen für den Erstattungsanspruch nach § 675x BGB bei einem vom oder über den Zahlungsempfänger ausgelösten
autorisierten Zahlungsvorgang
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5g) EGBGB)
102000000 (Fassung 11.10.2022)
Informationen hierzu ergeben sich aus den Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren.
Haspa
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Zu Änderungen der Bedingungen und Kündigung des Zahlungsdiensterahmenvertrags
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6 EGBGB)
Fehlende Ablehnungsanzeige als Zustimmung des Verbrauchers zu einer Änderung der Vertragsbedingungen nach § 675g
Abs. 2 BGB
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6a) EGBGB)
Es besteht eine Vereinbarung i. S. d. § 675g Abs. 2 BGB, wonach die Zustimmung des Verbrauchers zu einer von dem Zahlungsdienst-
leister veranlassten Vertragsänderung als erteilt gilt, wenn dieser dem Zahlungsdienstleister seine Ablehnung nicht vor dem vorgeschla-
genen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderung angezeigt hat.
Kündigungsrelevante Vereinbarungen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6c) EGBGB)
Keine vereinbarte Kündigungsfrist für eine ordentliche Vertragskündigung durch den Verbraucher
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6c) EGBGB)
Der Verbraucher kann den Vertrag jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gegenüber dem Zahlungsdienstleister kündigen.
Anwendbares Recht
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 7 EGBGB)
Auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag ist deutsches Recht anwendbar, sofern dem nicht zwingende gesetzliche Regelungen
entgegenstehen.
Internet: https://www.dsgv.de/schlichtungsstelle
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.
Die Hamburger Sparkasse AG nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teil.
Die Europäische Kommission hat unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streitbeilegungsplattform errichtet.
Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außergerichtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online abgeschlos-
senen Kauf- oder Dienstleistungsverträgen nutzen.
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Bei behaupteten Verstößen gegen
– das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG),
– die §§ 675c bis 676c des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) oder
– Artikel 248 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche (EGBGB)
kann darüber hinaus schriftlich oder zur Niederschrift bei der Bundesanstalt unter Angabe des Sachverhalts und des Beschwerdegrunds
auch Beschwerde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eingelegt werden. Ihre Adressen lauten:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Graurheindorfer Str. 108
53117 Bonn
und
Marie-Curie-Str. 24 – 28
60439 Frankfurt am Main
Zudem besteht in diesen Fällen auch die Möglichkeit, eine Beschwerde unmittelbar bei dem Zahlungsdienstleister einzulegen. Der Zah-
lungsdienstleister wird Beschwerden in Textform (z. B. mittels Briefs oder Telefax) beantworten.
Widerrufsbelehrung
Abschnitt 1
Widerrufsrecht
Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen mittels einer
eindeutigen Erklärung widerrufen. Die Frist beginnt nach Abschluss des Vertrags und nachdem Sie die
Vertragsbestimmungen einschließlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie alle nachstehend
unter Abschnitt 2 aufgeführten Informationen auf einem dauerhaften Datenträger (z. B. Brief, Telefax,
E-Mail) erhalten haben. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des
Widerrufs, wenn die Erklärung auf einem dauerhaften Datenträger erfolgt. Der Widerruf ist zu richten an:
Hamburger Sparkasse AG
Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Fax: 040 3578-93418
E-Mail: haspa@haspa.de
Abschnitt 2
Für den Beginn der Widerrufsfrist erforderliche Informationen
Die Informationen im Sinne des Abschnitts 1 Satz 2 umfassen folgende Angaben:
Allgemeine Informationen:
1. die Identität des Unternehmers; anzugeben ist auch das öffentliche Unternehmensregister, bei dem
der Rechtsträger eingetragen ist, und die zugehörige Registernummer oder gleichwertige Kennung;
2. die Hauptgeschäftstätigkeit des Unternehmers und die für seine Zulassung zuständige
Aufsichtsbehörde;
3. die ladungsfähige Anschrift des Unternehmers und jede andere Anschrift, die für die Geschäftsbe-
ziehung zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher maßgeblich ist, bei juristischen Perso-
nen, Personenvereinigungen oder Personengruppen auch den Namen des Vertretungsberechtigten;
4. die wesentlichen Merkmale der Finanzdienstleistung sowie Informationen darüber, wie der Vertrag
zustande kommt;
102000000 (Fassung 11.10.2022)
Seite 7 von 10
7. die vertraglichen Kündigungsbedingungen einschließlich etwaiger Vertragsstrafen;
8. eine Vertragsklausel über das auf den Vertrag anwendbare Recht oder über das zuständige Gericht;
9. die Sprachen, in denen die Vertragsbedingungen und die in dieser Widerrufsbelehrung genannten
Vorabinformationen mitgeteilt werden, sowie die Sprachen, in denen sich der Unternehmer verpflich-
tet, mit Zustimmung des Verbrauchers die Kommunikation während der Laufzeit dieses Vertrags zu
führen;
10. den Hinweis, ob der Verbraucher ein außergerichtliches Beschwerde- und Rechtsbehelfsverfahren,
dem der Unternehmer unterworfen ist, nutzen kann, und gegebenenfalls dessen
Zugangsvoraussetzungen.
11. das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts sowie die Bedingungen, Einzelheiten der
Ausübung, insbesondere Name und Anschrift desjenigen, gegenüber dem der Widerruf zu erklären
ist, und die Rechtsfolgen des Widerrufs einschließlich Informationen über den Betrag, den der Ver-
braucher im Fall des Widerrufs für die erbrachte Leistung zu zahlen hat, sofern er zur Zahlung von
Wertersatz verpflichtet ist (zugrundeliegende Vorschrift: § 357b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
12. die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, deren Recht der Zahlungsdienstleister der Aufnahme
von Beziehungen zum Verbraucher vor Abschluss des Vertrags zugrunde legt;
13. Einzelheiten hinsichtlich der Zahlung und der Erfüllung;
Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten:
14. zum Zahlungsdienstleister
a) den Namen und die ladungsfähige Anschrift seiner Hauptverwaltung sowie alle anderen
Anschriften einschließlich E-Mail-Adresse, die für die Kommunikation mit dem Zahlungs-
dienstleister von Belang sind;
b) die für den Zahlungsdienstleister zuständigen Aufsichtsbehörden und das bei der Bundesan-
stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht geführte Register oder jedes andere relevante öffentli-
che Register, in das der Zahlungsdienstleister als zugelassen eingetragen ist, sowie seine
Registernummer oder eine gleichwertige in diesem Register verwendete Kennung;
15. zur Nutzung des Zahlungsdienstes
a) eine Beschreibung der wesentlichen Merkmale des zu erbringenden Zahlungsdienstes;
b) Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausfüh-
rung eines Zahlungsauftrags erforderlich sind;
c) die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausfüh-
rung eines Zahlungsvorgangs und des Widerrufs eines Zahlungsauftrags (zugrundeliegende
Vorschriften: §§ 675j und 675p des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) den Zeitpunkt, ab dem ein Zahlungsauftrag als zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675n Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
e) einen vom Zahlungsdienstleister festgelegten Zeitpunkt nahe am Ende eines Geschäftstags,
bei dessen Ablauf ein nach diesem Zeitpunkt zugegangener Zahlungsauftrag des Verbrau-
chers als am darauf folgenden Geschäftstag zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675n Absatz 1 Satz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
f) die maximale Ausführungsfrist für die zu erbringenden Zahlungsdienste;
g) einen Hinweis auf die Möglichkeit, Betragsobergrenzen für die Nutzung eines Zahlungsinstru-
ments (wie beispielsweise eine Zahlungskarte) zu vereinbaren (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675k Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
102000000 (Fassung 11.10.2022)
Haspa
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16. zu Entgelten, Zinsen und Wechselkursen
a) alle Entgelte, die der Verbraucher an den Zahlungsdienstleister zu entrichten hat, einschließ-
lich derjenigen, die sich danach richten, wie und wie oft über die geforderten Informationen zu
unterrichten ist;
b) eine Aufschlüsselung dieser Entgelte;
c) die zugrunde gelegten Zinssätze und Wechselkurse oder, bei Anwendung von Referenzzins-
sätzen und -wechselkursen, die Methode für die Berechnung der tatsächlichen Zinsen sowie
den maßgeblichen Stichtag und den Index oder die Grundlage für die Bestimmung des Refe-
renzzinssatzes oder -Wechselkurses;
d) das unmittelbare Wirksamwerden von Änderungen des Referenzzinssatzes oder -wechsel-
kurses, die auf den vereinbarten Referenzzinssätzen oder -wechselkursen beruhen, ohne
vorvorherige Benachrichtigung des Verbrauchers (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g
Absatz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
17. zur Kommunikation
a) die Kommunikationsmittel, deren Nutzung für die Informationsübermittlung und Anzeigepflich-
ten vereinbart wird, einschließlich der technischen Anforderungen an die Ausstattung und die
Software des Verbrauchers;
b) Angaben dazu, wie und wie oft die vom Zahlungsdienstleister vor und während des Vertrags-
verhältnisses, vor der Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie bei einzelnen Zahlungsvor-
gängen zu erteilenden Informationen mitzuteilen oder zugänglich zu machen sind;
c) die Sprache oder die Sprachen, in der oder in denen der Vertrag zu schließen ist und in der
oder in denen die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhältnisses erfolgen soll;
d) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, während der Vertragslaufzeit jederzeit die Über-
mittlung der Vertragsbedingungen sowie der in dieser Widerrufsbelehrung genannten vorvertrag-
lichen Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten in Papierform oder auf einem ande-
ren dauerhaften Datenträger zu verlangen;
18. zu den Schutz- und Abhilfemaßnahmen
a) eine Beschreibung, wie der Verbraucher ein Zahlungsinstrument sicher aufbewahrt und wie
er seine Pflicht gegenüber dem Zahlungsdienstleister oder einer von diesem benannten Stelle
erfüllt, den Verlust, den Diebstahl, die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht
autorisierte Nutzung eines Zahlungsinstruments unverzüglich anzuzeigen, nachdem er hier-
von Kenntnis erlangt hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675l Absatz 1 Satz 2 des Bürgerli-
chen Gesetzbuchs);
b) eine Beschreibung des sicheren Verfahrens zur Unterrichtung des Verbrauchers durch den
Zahlungsdienstleister im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei
Sicherheitsrisiken;
c) Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder
sonstiger missbräuchlicher Verwendung des Zahlungsinstrumentes einschließlich Angaben
zum Höchstbetrag (zugrundeliegende Vorschrift: § 675v des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht autorisierten Zahlungs-
vorgängen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675u des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
e) Angaben dazu, wie und innerhalb welcher Frist der Verbraucher dem Zahlungsdienstleister
nicht autorisierte oder fehlerhaft ausgelöste oder ausgeführte Zahlungsvorgänge anzeigen
muss (zugrundeliegende Vorschrift: § 676b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
f) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter
oder verspäteter Auslösung oder Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie Informationen
über dessen Verpflichtung, auf Verlangen Nachforschungen über den nicht oder fehlerhaft
ausgeführten Zahlungsvorgang anzustellen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675y des Bürger-
lichen Gesetzbuchs);
102000000 (Fassung 11.10.2022)
g) die Bedingungen für den Erstattungsanspruch des Verbrauchers bei einem vom oder über
den Zahlungsempfänger ausgelösten autorisierten Zahlungsvorgang (beispielsweise bei
SEPA-Lastschriften) (zugrundeliegende Vorschrift: § 675x des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
19. zu Änderungen der Bedingungen und Kündigung des Zahlungsdiensterahmenvertrags
Haspa
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a) die Vereinbarung, dass die Zustimmung des Verbrauchers zu einer Änderung der Vertragsbe-
dingungen als erteilt gilt, wenn der Verbraucher dem Zahlungsdienstleister seine Ablehnung
nicht vor dem Zeitpunkt angezeigt hat, zu dem die geänderten Vertragsbedingungen in Kraft
treten sollen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
b) die Laufzeit des Zahlungsdiensterahmenvertrags;
c) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, den Vertrag zu kündigen;
d) gegebenenfalls einen Hinweis auf folgende kündigungsrelevante Vereinbarungen:
aa) die Vereinbarung einer Kündigungsfrist für das Recht des Verbrauchers, den Vertrag
zu kündigen, die einen Monat nicht überschreiten darf (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675h Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs),
bb) die Vereinbarung eines Kündigungsrechts des Zahlungsdienstleisters unter Einhaltung
einer Frist von mindestens zwei Monaten, die voraussetzt, dass der Vertrag auf unbe-
stimmte Zeit geschlossen ist (zugrundeliegende Vorschrift: § 675h Absatz 2 des Bür-
gerlichen Gesetzbuchs),
cc) das Recht zur fristlosen Kündigung des Verbrauchers vor dem Wirksamwerden einer
vom Zahlungsdienstleister vorgeschlagenen Änderung des Vertrags, wenn die Zustim-
mung des Verbrauchers zur Änderung nach einer Vereinbarung im Vertrag ohne aus-
drückliche Ablehnung als erteilt gälte, sofern der Zahlungsdienstleister den Verbrau-
cher auf die Folgen seines Schweigens sowie auf das Kündigungsrecht hingewiesen
hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
20. die Vertragsklauseln über das auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag anwendbare Recht oder über
das zuständige Gericht;
21. einen Hinweis auf die dem Verbraucher offenstehenden Beschwerdeverfahren wegen mutmaßlicher
Verstöße des Zahlungsdienstleisters gegen dessen Verpflichtungen (zugrundeliegende Vorschriften:
§§ 60 bis 62 des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes) sowie auf Verbrauchern offenstehende außer-
gerichtliche Rechtsbehelfsverfahren (zugrundeliegende Vorschrift: § 14 des Unterlassungsklagen-
gesetzes).
Abschnitt 3
Widerrufsfolgen
Im Fall eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren.
Überziehen Sie Ihr Konto ohne eingeräumte Überziehungsmöglichkeit oder überschreiten Sie die Ihnen
eingeräumte Überziehungsmöglichkeit, so können wir von Ihnen über die Rückzahlung des Betrags der
Überziehung oder Überschreitung hinaus weder Kosten noch Zinsen verlangen, wenn wir Sie nicht ord-
nungsgemäß über die Bedingungen und Folgen der Überziehung oder Überschreitung (z. B. anwendbarer
Sollzinssatz, Kosten) informiert haben. Sie sind zur Zahlung von Wertersatz für die bis zum Widerruf
erbrachte Dienstleistung verpflichtet, wenn Sie vor Abgabe Ihrer Vertragserklärung auf diese Rechtsfolge
hingewiesen wurden und ausdrücklich zugestimmt haben, dass vor dem Ende der Widerrufsfrist mit der
Ausführung der Gegenleistung begonnen werden kann. Besteht eine Verpflichtung zur Zahlung von Wer-
tersatz, kann dies dazu führen, dass Sie die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis
zum Widerruf dennoch erfüllen müssen. Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Vertrag von
beiden Seiten auf Ihren ausdrücklichen Wunsch vollständig erfüllt ist, bevor Sie Ihr Widerrufsrecht
ausgeübt haben. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen
erfüllt werden. Diese Frist beginnt für Sie mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung, für uns mit deren
Empfang.
Ende der Widerrufsbelehrung
102000000 (Fassung 11.10.2022)
Haspa
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Informationen für den Verbraucher
Bitte ergänzen Sie die fehlende Angabe über das Formular-Menü
(Button "Menü")
bei Vertragsschluss im Fernabsatz
bei Vertragsschluss außerhalb von Geschäftsräumen
– Online-Banking –
Stand: 13.12.2022
Kommunikation Kommunikation
Telefonnummer: 040 3578-0 Telefonnummer: 040 3578-0
Telefaxnummer: 040 3578-93418 Telefaxnummer: 040 3578-93418
E-Mail-Adresse: haspa@haspa.de E-Mail-Adresse: haspa@haspa.de
Internetadresse: www.haspa.de
1 Zahlungsdienstleister oder auch Sparkasse.
Eintragung im Handelsregister
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 1b) EGBGB)
HRB 80 691 (Handelsregister Amtsgericht Hamburg)
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Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausführung eines Zahlungsauftrags
erforderlich sind
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 2b) EGBGB)
Für das Verfahren hat der Verbraucher folgende Kundenkennung zu verwenden.
Zielgebiet Währung Kundenkennung des
Zahlungsempfängers
Inland Euro IBAN1
Grenzüberschreitend inner- Euro IBAN
halb des Europäischen Wirt-
schaftsraums2 (EWR)
Inland oder innerhalb des Andere Währung – IBAN und BIC3 oder
Europäischen Wirtschafts- als Euro – Kontonummer und BIC
raums
Außerhalb des Europäischen Euro oder – IBAN und BIC oder
Wirtschaftsraums andere Währung – Kontonummer und BIC
(Drittstaaten4)
1 International Bank Account Number (Internationale Bankkontonummer).
2 Zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehören derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guade-
loupe, Martinique, Mayotte, Réunion, St. Barthélemy, St. Martin [französischer Teil]), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen,
Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.
3 Business Identifier Code (Internationale Bankleitzahl).
4 Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes.
Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausführung eines Zahlungsvorgangs
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 2c) EGBGB)
Die Informationen über die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder Ausführung eines Zahlungsauf-
trags sind in den Bedingungen für das Online-Banking geregelt.
Zur Kommunikation
102 050.000 D3 (Fassung 28. Mai 2022) - v9.0
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Form, Verfahren und Häufigkeit der während des Vertragsverhältnisses vor der Ausführung eines einzelnen Zahlungsvorganges
zu erteilenden Informationen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4b) EGBGB)
Vor Ausführung eines einzelnen, vom Verbraucher als Zahler ausgelösten Zahlungsvorganges teilt der Zahlungsdienstleister auf Verlan-
gen des Verbrauchers in deutscher Sprache auf einem dauerhaften Datenträger die maximale Ausführungsfrist, die dem Verbraucher in
Rechnung zu stellenden Entgelte und gegebenenfalls die Aufschlüsselung dieser Entgelte mit.
Form, Verfahren und Häufigkeit der während des Vertragsverhältnisses bei einzelnen Zahlungsvorgängen zu erteilenden
Informationen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4b) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister unterrichtet den Verbraucher mindestens einmal monatlich über die mittels Online-Banking getätigten Verfügun-
gen auf dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg.
Vertragssprache / Kommunikationssprache
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 4c) EGBGB)
Der Vertrag wird in deutscher Sprache abgeschlossen. Die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhältnisses erfolgt in Deutsch.
Erfüllung der Pflicht zur unverzüglichen Anzeige bei Verlust, Diebstahl, missbräuchlicher Verwendung oder sonstiger nicht
autorisierter Nutzung eines Zahlungsinstruments
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5a) EGBGB)
Stellt der Verbraucher den Verlust oder den Diebstahl eines Besitzelements zur Authentifizierung (z. B. Sparkassen-Card mit TAN-Gene-
rator, mobiles Endgerät, Signaturkarte) oder die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte Nutzung eines Authenti-
fizierungselements fest, muss der Verbraucher den Zahlungsdienstleister hierüber unverzüglich unterrichten (Sperranzeige).
Verfahren zur Unterrichtung im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei Sicherheitsrisiken
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5b) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister unterrichtet den Verbraucher im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei Sicherheitsrisiken entwe-
der über das Elektronische Postfach, durch eine gesicherte Webseite, durch eine Mitteilung im Kontoauszug oder auf dem Postweg.
Bedingungen, unter denen sich der Zahlungsdienstleister das Recht vorbehält, ein Zahlungsinstrument zu sperren
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5c) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister sperrt auf Veranlassung des Verbrauchers, insbesondere im Fall der Sperranzeige, den Zugang zum
Online-Banking.
Der Zahlungsdienstleister darf den Online-Banking-Zugang für einen Verbraucher sperren, wenn
– er berechtigt ist, den Online-Banking-Vertrag aus wichtigem Grund zu kündigen,
– sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Authentifizierungselemente des Verbrauchers dies rechtfertigen oder
– der Verdacht einer nicht autorisierten oder einer betrügerischen Verwendung eines Authentifizierungselements besteht.
Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder sonstiger missbräuchlicher Verwendung des
Zahlungsinstruments und Angabe zum Haftungshöchstbetrag
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5d) EGBGB)
Die Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder sonstiger missbräuchlicher Verwen-
dung des Zahlungsinstruments und Angabe zum Haftungshöchstbetrag sind in den Bedingungen für das Online-Banking geregelt.
Anzeige nicht autorisierter oder fehlerhaft ausgeführter oder ausgelöster Zahlungsvorgänge durch den Verbraucher gegenüber
dem Zahlungsdienstleister
102 050.000 D3 (Fassung 28. Mai 2022) - v9.0
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Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Auslösung oder Ausführung von
Zahlungsvorgängen, Nachforschungspflicht bezüglich nicht oder fehlerhaft ausgeführter Zahlungsvorgänge
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5f) EGBGB)
Der Zahlungsdienstleister haftet bei nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgelöst oder ausgeführten Zahlungsvorgängen nach Maß-
gabe des § 675y BGB.
Auf Verlangen des Verbrauchers, der einen Zahlungsvorgang ausgelöst hat oder über den der Zahlungsvorgang ausgelöst wurde, ist der
Zahlungsdienstleister verpflichtet, den nicht oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang nachzuvollziehen und ihn über das Ergebnis
zu unterrichten.
Bedingungen für den Erstattungsanspruch nach § 675x BGB bei einem vom oder über den Zahlungsempfänger ausgelösten
autorisierten Zahlungsvorgang
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 5g) EGBGB)
Es besteht kein Erstattungsanspruch nach § 675x BGB, weil der Zahlungsbetrag zum Zeitpunkt der Autorisierung des Zahlungsvorgangs
feststeht.
Kündigungsrelevante Vereinbarungen
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6c) EGBGB)
Keine vereinbarte Kündigungsfrist für eine ordentliche Vertragskündigung durch den Verbraucher
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 6c) EGBGB)
Der Verbraucher kann den Vertrag jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gegenüber dem Zahlungsdienstleister kündigen.
Anwendbares Recht
(Information zu Art. 248 § 4 Abs. 1 Nr. 7 EGBGB)
Auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag ist deutsches Recht anwendbar, sofern dem nicht zwingende gesetzliche Regelungen
entgegenstehen.
Internet: https://www.dsgv.de/schlichtungsstelle
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.
Die Hamburger Sparkasse AG nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teil.
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Die Europäische Kommission hat unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streitbeilegungsplattform errichtet.
Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außergerichtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online abgeschlos-
senen Kauf- oder Dienstleistungsverträgen nutzen.
Widerrufsbelehrung
Abschnitt 1
Widerrufsrecht
Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen mittels einer
eindeutigen Erklärung widerrufen. Die Frist beginnt nach Abschluss des Vertrags und nachdem Sie die
Vertragsbestimmungen einschließlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie alle nachstehend
unter Abschnitt 2 aufgeführten Informationen auf einem dauerhaften Datenträger (z. B. Brief, Telefax,
E-Mail) erhalten haben. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des
Widerrufs, wenn die Erklärung auf einem dauerhaften Datenträger erfolgt. Der Widerruf ist zu richten an:
Hamburger Sparkasse AG, Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Fax: 040 3578-93418
E-Mail: haspa@haspa.de
Abschnitt 2
Für den Beginn der Widerrufsfrist erforderliche Informationen
Die Informationen im Sinne des Abschnitts 1 Satz 2 umfassen folgende Angaben:
Allgemeine Informationen:
1. das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts sowie die Bedingungen, Einzelheiten der
Ausübung, insbesondere Name und Anschrift desjenigen, gegenüber dem der Widerruf zu erklären
ist, und die Rechtsfolgen des Widerrufs einschließlich Informationen über den Betrag, den der Ver-
braucher im Fall des Widerrufs für die erbrachte Leistung zu zahlen hat, sofern er zur Zahlung von
Wertersatz verpflichtet ist (zugrundeliegende Vorschrift: § 357b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten:
2. zum Zahlungsdienstleister
a) den Namen und die ladungsfähige Anschrift seiner Hauptverwaltung sowie alle anderen
Anschriften einschließlich E-Mail-Adresse, die für die Kommunikation mit dem Zahlungs-
dienstleister von Belang sind;
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b) die für den Zahlungsdienstleister zuständigen Aufsichtsbehörden und das bei der Bundesan-
stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht geführte Register oder jedes andere relevante öffentli-
che Register, in das der Zahlungsdienstleister als zugelassen eingetragen ist, sowie seine
Registernummer oder eine gleichwertige in diesem Register verwendete Kennung;
3. zur Nutzung des Zahlungsdienstes
a) eine Beschreibung der wesentlichen Merkmale des zu erbringenden Zahlungsdienstes;
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b) Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausfüh-
rung eines Zahlungsauftrags erforderlich sind;
c) die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausfüh-
rung eines Zahlungsvorgangs und des Widerrufs eines Zahlungsauftrags (zugrundeliegende
Vorschriften: §§ 675j und 675p des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) den Zeitpunkt, ab dem ein Zahlungsauftrag als zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675n Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
e) einen vom Zahlungsdienstleister festgelegten Zeitpunkt nahe am Ende eines Geschäftstags,
bei dessen Ablauf ein nach diesem Zeitpunkt zugegangener Zahlungsauftrag des Verbrau-
chers als am darauf folgenden Geschäftstag zugegangen gilt (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675n Absatz 1 Satz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
f) die maximale Ausführungsfrist für die zu erbringenden Zahlungsdienste;
g) einen Hinweis auf die Möglichkeit, Betragsobergrenzen für die Nutzung eines Zahlungsinstru-
ments (wie beispielsweise eine Zahlungskarte) zu vereinbaren (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675k Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
4. zu Entgelten, Zinsen und Wechselkursen
alle Entgelte, die der Verbraucher an den Zahlungsdienstleister zu entrichten hat, ein-
schließlich derjenigen, die sich danach richten, wie und wie oft über die geforderten Infor-
mationen zu unterrichten ist;
5. zur Kommunikation
a) die Kommunikationsmittel, deren Nutzung für die Informationsübermittlung und Anzeigepflich-
ten vereinbart wird, einschließlich der technischen Anforderungen an die Ausstattung und die
Software des Verbrauchers;
b) Angaben dazu, wie und wie oft die vom Zahlungsdienstleister vor und während des Vertrags-
verhältnisses, vor der Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie bei einzelnen Zahlungsvor-
gängen zu erteilenden Informationen mitzuteilen oder zugänglich zu machen sind;
c) die Sprache oder die Sprachen, in der oder in denen der Vertrag zu schließen ist und in der
oder in denen die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhältnisses erfolgen soll;
d) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, während der Vertragslaufzeit jederzeit die Über-
mittlung der Vertragsbedingungen sowie der in dieser Widerrufsbelehrung genannten vorvertrag-
lichen Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten in Papierform oder auf einem ande-
ren dauerhaften Datenträger zu verlangen;
6. zu den Schutz- und Abhilfemaßnahmen
a) eine Beschreibung, wie der Verbraucher ein Zahlungsinstrument sicher aufbewahrt und wie
er seine Pflicht gegenüber dem Zahlungsdienstleister oder einer von diesem benannten Stelle
erfüllt, den Verlust, den Diebstahl, die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht
autorisierte Nutzung eines Zahlungsinstruments unverzüglich anzuzeigen, nachdem er hier-
von Kenntnis erlangt hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675l Absatz 1 Satz 2 des Bürgerli-
chen Gesetzbuchs);
b) eine Beschreibung des sicheren Verfahrens zur Unterrichtung des Verbrauchers durch den
Zahlungsdienstleister im Fall vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei
Sicherheitsrisiken;
c) die Bedingungen, unter denen sich der Zahlungsdienstleister das Recht vorbehält, ein Zah-
lungsinstrument des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu sperren (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675k Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
d) Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder
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g) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter
oder verspäteter Auslösung oder Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie Informationen
über dessen Verpflichtung, auf Verlangen Nachforschungen über den nicht oder fehlerhaft
ausgeführten Zahlungsvorgang anzustellen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675y des Bürger-
lichen Gesetzbuchs);
h) die Bedingungen für den Erstattungsanspruch des Verbrauchers bei einem vom oder über
den Zahlungsempfänger ausgelösten autorisierten Zahlungsvorgang (beispielsweise bei
SEPA-Lastschriften) (zugrundeliegende Vorschrift: § 675x des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
7. zu Änderungen der Bedingungen und Kündigung des Zahlungsdiensterahmenvertrags
a) die Vereinbarung, dass die Zustimmung des Verbrauchers zu einer Änderung der Vertragsbe-
dingungen als erteilt gilt, wenn der Verbraucher dem Zahlungsdienstleister seine Ablehnung
nicht vor dem Zeitpunkt angezeigt hat, zu dem die geänderten Vertragsbedingungen in Kraft
treten sollen (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
b) die Laufzeit des Zahlungsdiensterahmenvertrags;
c) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, den Vertrag zu kündigen;
d) gegebenenfalls einen Hinweis auf folgende kündigungsrelevante Vereinbarungen:
aa) die Vereinbarung einer Kündigungsfrist für das Recht des Verbrauchers, den Vertrag
zu kündigen, die einen Monat nicht überschreiten darf (zugrundeliegende Vorschrift:
§ 675h Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs),
bb) die Vereinbarung eines Kündigungsrechts des Zahlungsdienstleisters unter Einhaltung
einer Frist von mindestens zwei Monaten, die voraussetzt, dass der Vertrag auf unbe-
stimmte Zeit geschlossen ist (zugrundeliegende Vorschrift: § 675h Absatz 2 des Bür-
gerlichen Gesetzbuchs),
cc) das Recht zur fristlosen Kündigung des Verbrauchers vor dem Wirksamwerden einer
vom Zahlungsdienstleister vorgeschlagenen Änderung des Vertrags, wenn die Zustim-
mung des Verbrauchers zur Änderung nach einer Vereinbarung im Vertrag ohne aus-
drückliche Ablehnung als erteilt gälte, sofern der Zahlungsdienstleister den Verbrau-
cher auf die Folgen seines Schweigens sowie auf das Kündigungsrecht hingewiesen
hat (zugrundeliegende Vorschrift: § 675g Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
8. die Vertragsklauseln über das auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag anwendbare Recht oder über
das zuständige Gericht;
9. einen Hinweis auf die dem Verbraucher offenstehenden Beschwerdeverfahren wegen mutmaßlicher
Verstöße des Zahlungsdienstleisters gegen dessen Verpflichtungen (zugrundeliegende Vorschriften:
§§ 60 bis 62 des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes) sowie auf Verbrauchern offenstehende außer-
gerichtliche Rechtsbehelfsverfahren (zugrundeliegende Vorschrift: § 14 des Unterlassungsklagen-
gesetzes).
Abschnitt 3
Widerrufsfolgen
Im Fall eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren.
Sie sind zur Zahlung von Wertersatz für die bis zum Widerruf erbrachte Dienstleistung verpflichtet, wenn
Sie vor Abgabe Ihrer Vertragserklärung auf diese Rechtsfolge hingewiesen wurden und ausdrücklich zuge-
stimmt haben, dass vor dem Ende der Widerrufsfrist mit der Ausführung der Gegenleistung begonnen
werden kann. Besteht eine Verpflichtung zur Zahlung von Wertersatz, kann dies dazu führen, dass Sie die
vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis zum Widerruf dennoch erfüllen müssen. Ihr
Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Vertrag von beiden Seiten auf Ihren ausdrücklichen
Wunsch vollständig erfüllt ist, bevor Sie Ihr Widerrufsrecht ausgeübt haben. Verpflichtungen zur
Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Diese Frist beginnt für Sie
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mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung, für uns mit deren Empfang.
Ende der Widerrufsbelehrung
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Bedingungen für die Nutzung des Elektronischen
Kontoauszuges (Online-Banking)
Hamburger Sparkasse AG
Fassung November 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
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Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift
im SEPA-Firmen-Lastschriftverfahren
Hamburger Sparkasse AG
Fassung September 2021 Ecke Adolphsplatz / Gr. Burstah, 20457 Hamburg
Für Zahlungen des Kunden, der kein Verbraucher ist, an Zahlungsemp- etwaige zwischengeschaltete Stellen die für die Ausführung der Last-
fänger mittels SEPA-Firmen-Lastschrift über sein Konto bei der Spar- schrift notwendigen personenbezogenen Daten des Kunden abrufen, ver-
kasse gelten folgende Bedingungen. arbeiten, übermitteln und speichern.
In dem SEPA-Firmenlastschrift-Mandat müssen die folgenden Erklärun-
1 Allgemein gen des Kunden enthalten sein:
1.1 Begriffsbestimmung – Ermächtigung des Zahlungsempfängers, Zahlungen vom Konto des
Eine Lastschrift ist ein vom Zahlungsempfänger ausgelöster Zahlungsvor- Kunden mittels SEPA-Firmen-Lastschrift einzuziehen, und
gang zulasten des Kontos des Kunden, bei dem die Höhe des jeweiligen – Weisung an die Sparkasse, die vom Zahlungsempfänger auf sein
Zahlungsbetrages vom Zahlungsempfänger angegeben wird. Konto gezogenen SEPA-Firmen-Lastschriften einzulösen.
Das SEPA-Firmenlastschrift-Mandat muss folgende Angaben (Autorisie-
1.2 Entgelte
rungsdaten) enthalten:
Bei Entgelten und deren Änderung sind die Regelungen in Nummer 17
– Bezeichnung des Zahlungsempfängers,
Absätze 2 bis 6 AGB-Sparkassen maßgeblich.
– eine Gläubiger-Identifikationsnummer,
1.3 Meldepflichten nach Außenwirtschaftsrecht – Kennzeichnung einer einmaligen Zahlung oder wiederkehrender Zah-
Der Kunde hat etwaige Meldepflichten nach dem Außenwirtschaftsrecht lungen,
zu beachten. – Name des Kunden und
– seine Kundenkennung (siehe Nummer 2.1.2).
1.4 Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige Über die Autorisierungsdaten hinaus kann das Lastschriftmandat zusätzli-
Beschwerdemöglichkeit che Angaben enthalten.
Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der
Kunde an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher bezeichneten 2.2.2 Bestätigung der Erteilung eines SEPA-Firmenlastschrift-Mandats
Streitschlichtungs- oder Beschwerdestellen wenden. Der Kunde hat seiner Sparkasse die Autorisierung nach Nummer 2.2.1
unverzüglich zu bestätigen, indem er der Sparkasse folgende Daten in
2 SEPA-Firmen-Lastschrift der vereinbarten Art und Weise aus dem dem Zahlungsempfänger erteil-
ten SEPA-Firmenlastschrift-Mandat übermittelt und diese Mitteilung unter-
2.1 Allgemein
zeichnet oder in der vereinbarten Art und Weise authentifiziert:
2.1.1 Wesentliche Merkmale des SEPA-Firmen-Lastschriftverfahrens
– Bezeichnung des Zahlungsempfängers,
Das SEPA-Firmen-Lastschriftverfahren kann nur von Kunden genutzt – Gläubiger-Identifikationsnummer des Zahlungsempfängers,
werden, die keine Verbraucher sind. – Mandatsreferenz,
Mit dem SEPA-Firmen-Lastschriftverfahren kann der Kunde über die – Kennzeichnung einer einmaligen Zahlung oder wiederkehrender Zah-
Sparkasse an einen Zahlungsempfänger Zahlungen in Euro innerhalb lungen und
des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums („Single Euro Payments
- nicht archivieren -
Business Direct Debit Mandate) kasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene Entgelt.
Der Kunde erteilt dem Zahlungsempfänger ein SEPA-Firmenlastschrift- (3) Nach dem Tag der Belastungsbuchung der SEPA-Firmen-Lastschrift
Mandat. Damit autorisiert er gegenüber seiner Sparkasse die Einlösung kann der Kunde diese nicht mehr zurückweisen.
von SEPA-Firmen-Lastschriften des Zahlungsempfängers. Das Mandat 2.3 Einzug der SEPA-Firmen-Lastschrift auf Grundlage des SEPA-
ist schriftlich oder in der mit seiner Sparkasse vereinbarten Art und Weise Firmenlastschrift-Mandats durch den Zahlungsempfänger
zu erteilen. (1) Das vom Kunden erteilte SEPA-Firmenlastschrift-Mandat verbleibt
In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthal- beim Zahlungsempfänger. Dieser übernimmt die Autorisierungsdaten und
ten, dass die am Lastschrifteinzug beteiligten Zahlungsdienstleister und etwaige zusätzliche Angaben in den Datensatz zur Einziehung von
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Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Firmen-Lastschriftverfahren
SEPA-Firmen-Lastschriften. Der jeweilige Lastschriftbetrag wird vom Zah- 2.6 Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden
lungsempfänger angegeben. 2.6.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Zahlung
(2) Der Zahlungsempfänger übermittelt elektronisch den Datensatz zur Im Falle einer vom Kunden nicht autorisierten Zahlung hat die Sparkasse
Einziehung der SEPA-Firmen-Lastschrift unter Einschaltung seines Zah- gegen den Kunden keinen Anspruch auf Erstattung ihrer Aufwendungen.
lungsdienstleisters an die Sparkasse als Zahlstelle. Dieser Datensatz ver- Sie ist verpflichtet, dem Kunden den von seinem Konto abgebuchten
körpert auch die im SEPA-Firmenlastschrift-Mandat enthaltene Weisung Lastschriftbetrag zu erstatten. Dabei bringt sie das Konto wieder auf den
des Kunden an die Sparkasse zur Einlösung der jeweiligen SEPA- Stand, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
Firmen-Lastschrift (siehe Nummer 2.2.1 Sätze 2 und 4). Für den Zugang Zahlung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum Ende
dieser Weisung verzichtet die Sparkasse auf die für die Erteilung des des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen,
Mandats vereinbarte Form (siehe Nummer 2.2.1 Satz 3). der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass
2.4 Zahlungsvorgang aufgrund der SEPA-Firmen-Lastschrift die Zahlung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse auf andere Weise
davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer zuständigen
2.4.1 Belastung des Kontos des Kunden mit dem Lastschriftbetrag
Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches
(1) Eingehende SEPA-Firmen-Lastschriften des Zahlungsempfängers
Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse
werden am im Datensatz angegebenen Fälligkeitstag mit dem vom Zah-
ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen,
lungsempfänger angegebenen Lastschriftbetrag dem Konto des Kunden
wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt.
belastet. Fällt der Fälligkeitstag nicht auf einen im „Preis- und Leistungs-
verzeichnis“ ausgewiesenen Geschäftstag der Sparkasse, erfolgt die 2.6.2 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung
Kontobelastung am nächsten Geschäftstag. Bei nicht erfolgten autorisierten Zahlungen, fehlerhaft oder verspätet aus-
(2) Eine Kontobelastung erfolgt nicht oder wird spätestens am zweiten geführten autorisierten Zahlungen oder bei nicht autorisierten Zahlungen
Geschäftstag gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ nach ihrer Vor- kann der Kunde von der Sparkasse neben etwaigen Ansprüchen aus Auf-
nahme rückgängig gemacht, wenn tragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach
– der Sparkasse keine Bestätigung des Kunden gemäß Nummer 2.2.2 §§ 812 ff. BGB den Ersatz eines hierdurch entstehenden Schadens nach
vorliegt, Maßgabe folgender Regelungen verlangen:
– der Sparkasse ein Widerruf des Firmenlastschrift-Mandats gemäß – Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
Nummer 2.2.3 zugegangen ist, ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
– der Sparkasse eine Zurückweisung der Lastschrift des Kunden gemäß tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
Nummer 2.2.4 zugegangen ist, welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen
– der Kunde über kein für die Einlösung der Lastschrift ausreichendes haben.
Guthaben auf seinem Konto oder über keinen ausreichenden Kredit – Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten
verfügt (fehlende Kontodeckung); Teileinlösungen nimmt die Spar- Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die
kasse nicht vor, Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung
– die im Lastschriftdatensatz angegebene IBAN des Zahlungspflichtigen der ersten zwischengeschalteten Stelle.
keinem Konto des Kunden bei der Sparkasse zuzuordnen ist oder – Die Haftung der Sparkasse für Schäden ist der Höhe nach auf den
– die Lastschrift nicht von der Sparkasse verarbeitbar ist, da im Lastschriftbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung
Lastschriftdatensatz gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um Fol-
• die Gläubiger-Identifikationsnummer fehlt oder für die Sparkasse geschäden handelt, ist die Haftung zusätzlich auf höchstens 12.500
erkennbar fehlerhaft ist, Euro je Zahlung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkungen gelten nicht
• die Mandatsreferenz fehlt, für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse und für Gefahren,
• das Ausstellungsdatum des Mandats fehlt oder die die Sparkasse besonders übernommen hat, sowie für nicht autori-
• kein Fälligkeitstag angegeben ist. sierte Zahlungen.
2.4.2 Einlösung von SEPA-Firmen-Lastschriften Ansprüche aus § 675y BGB sind ausgeschlossen.
SEPA-Firmen-Lastschriften sind eingelöst, wenn die Belastungsbuchung 2.6.3 Haftungs- und Einwendungsausschluss
auf dem Konto des Kunden nicht spätestens gemäß Nummer 2.4.1 (1) Eine Haftung der Sparkasse nach Nummer 2.6.2 ist in folgenden
Absatz 2 rückgängig gemacht wird. Fällen ausgeschlossen:
2.4.3 Unterrichtung über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung – Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Last-
der Belastungsbuchung oder Ablehnung der Einlösung schriftbetrag rechtzeitig und ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des
Über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung der Belastungsbu- Zahlungsempfängers eingegangen ist.
chung (siehe Nummer 2.4.1 Absatz 2) oder die Ablehnung der Einlösung – Die Zahlung wurde in Übereinstimmung mit der vom Zahlungsempfän-
einer SEPA-Firmen-Lastschrift (siehe Nummer 2.4.2) wird die Sparkasse ger angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfän-
den Kunden unverzüglich, spätestens bis zu der gemäß Nummer 2.4.4 gers ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von der Sparkasse
vereinbarten Frist unterrichten. Dies kann auch auf dem für Kontoinforma- jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten darum
tionen vereinbarten Weg geschehen. Dabei wird die Sparkasse, soweit bemüht, den Lastschriftbetrag wiederzuerlangen. Ist die Wiedererlan-
möglich, die Gründe sowie die Möglichkeiten angeben, wie Fehler, die zur gung des Lastschriftbetrags nach Satz 2 dieses Unterpunkts nicht
Nichtausführung, Rückgängigmachung oder Ablehnung geführt haben, möglich, so ist die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen
berichtigt werden können. Antrag alle verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde
Für die berechtigte Ablehnung berechnet die Sparkasse das im „Preis- einen Anspruch auf Erstattung des Lastschriftbetrags geltend machen
und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene Entgelt. kann. Für die Tätigkeiten nach den Sätzen 2 und 3 dieses Unterpunkts
berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“
2.4.4 Ausführung der Zahlung ausgewiesene Entgelt.
(1) Die Sparkasse ist verpflichtet sicherzustellen, dass der von ihr dem (2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 2.6.1 und 2.6.2 und Ein-
Konto des Kunden aufgrund der SEPA-Firmen-Lastschrift des Zahlungs- wendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehler-
empfängers belastete Lastschriftbetrag spätestens innerhalb der im haft ausgeführter Zahlungen oder aufgrund nicht autorisierter Zahlungen
„Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen Ausführungsfrist beim sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht spätestens
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingeht. 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autorisierten oder
(2) Die Ausführungsfrist beginnt an dem im Lastschriftdatensatz angege- fehlerhaft ausgeführten Zahlung hiervon unterrichtet hat. Der Lauf der
benen Fälligkeitstag. Fällt dieser Tag nicht auf einen Geschäftstag gemäß Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über die Belastungs-
„Preis- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse, so beginnt die Ausfüh- buchung der Zahlung entsprechend dem für Kontoinformationen verein-
rungsfrist am darauffolgenden Geschäftstag. barten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der Belastungsbu-
(3) Die Sparkasse unterrichtet den Kunden über die Ausführung der Zah-
114 247.000 D1 (Fassung Sep. 2021) - v11.0
chung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der
lung auf dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg und in der verein-
Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche aus einer verschul-
barten Häufigkeit.
densabhängigen Haftung der Sparkasse nach Nummer 2.6.2 kann der
2.5 Ausschluss des Erstattungsanspruchs bei einer autorisierten Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend machen, wenn er
Zahlung ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
Der Kunde kann bei einer autorisierten Zahlung aufgrund einer SEPA- (3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
Firmen-Lastschrift von der Sparkasse keine Erstattung des seinem Konto Anspruch begründenden Umstände
belasteten Lastschriftbetrages verlangen. Ansprüche aus § 675x des Bür- – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
gerlichen Gesetzbuches (BGB) sind ausgeschlossen. auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Erstattungsansprüche des Kunden bei einer nicht erfolgten oder fehler- Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
haft ausgeführten autorisierten Zahlung richten sich nach Nummer 2.6.2. können oder
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
führt wurden.
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Bedingungen für Zahlungen mittels Lastschrift im SEPA-Firmen-Lastschriftverfahren
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Preis- und
Leistungsverzeichnis
Fassung November 2022
Inhaltsverzeichnis
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 5
1. Informationen zur Hamburger Sparkasse AG 5
2. Informationen zu Zahlungsdiensterahmenverträgen 7
2.1 Geschäftstage der Haspa (Bankarbeitstage) 7
2.2 Umrechnungskurs bei der Erbringung von Zahlungsdiensten in fremder Währung 7
2.3 Eingang von Zahlungsaufträgen 8
2.4 Kontoauszüge für Girokonten 8
2.5 Rechnungsabschluss von Privatgirokonten 8
2.6 Rechnungsabschluss von Geschäftsgirokonten 8
2.7 Zinsen und Entgelte im Geschäftsverkehr mit Kunden, die keine Verbraucher sind 8
2.8 Bereitstellung der Entgeltaufstellung gemäß Zahlungskontengesetz 8
3. Informationen zu Zahlungsaufträgen 9
3.1 Ausführungsfristen für Überweisungen 9
3.2 Ausführungsfristen für SEPA-Lastschrifteinzüge 9
3.3 Einreichungsfristen für SEPA-Lastschrifteinzüge 9
5. Wertstellungsgrundsätze 11
5.1 Belastungen 11
5.2 Gutschriften 11
2. Elektronischer Zahlungsverkehr 30
2.1 TAN-Generatoren 30
2.2 Electronic Banking für Firmenkunden sowie diesbezügliche Services 30
2.3 Cash Management Services 30
2.4 Software FIOPORT zum Haspa Sammeltreuhandkonto FIOPORT 30
2.5 Online-Banking Software StarMoney Business für Firmenkunden sowie diesbezügliche Services 31
2.6 S-Firmenkundenportal 31
3. Kreditkarten 32
3.1 Jahresbeiträge für Kreditkarten 32
3.2 Preise für Zahlungen mit Kreditkarten 34
3.3 Ausgabe von Ersatzkarten (Kreditkarten) und Aktivierungs-PIN-Erstellung 37
4. Reisezahlungsmittel 37
4.1 Sorten 37
5. Auslandszahlungsverkehr 38
5.1 Auslands-Überweisungen 38
5.2 Auslands-Zahlungseingänge 39
5.3 Inkasso von Auslandsschecks und Reiseschecks 40
5.4 Scheckziehungen der Kunden auf die Haspa 40
7. Wechseleinlösung 42
7.1 Uns zur Zahlung vorgelegte Wechsel 42
7.2 Rückruf von Inkassowechseln vor Verfall 42
7.3 Änderung der Wechselurkunde auf Weisung des Ausstellers 42
7.4 Protestbereinigung 42
2. Tagesgeldanlagen 43
2.1 Haspa Cashkonto 43
3. Wertpapiergeschäft 45
3.1 Haspa KlassikDepot 45
3.1.2 Außerbörslicher Handel von Investmentanteilen 46
3.1.3 Wertpapier-Sparpläne 46
3.2 Haspa AktivDepot 47
4. Individuelle Vermögensverwaltung 48
4.1 Verwaltungsvergütung 48
4.2 Leistungsvergütung 48
4.3 Erfolgsabhängige Vergütung (Performancevergütung) 48
5. Testamentsvollstreckung 48
5.1 Abwicklungsvollstreckung 48
5.2 Dauertestamentsvollstreckung 48
5.3 Sonstige Leistungen 48
KREDIT 49
1. Bereitstellung 49
4. Serviceleistungen im Kreditgeschäft 52
4.1 Einsichtnahme Handelsregister und Katasteramt auf Kundenwunsch 52
4.2 Anforderung Grundbuchauszug auf Kundenwunsch 52
4.3 Anforderung einer Flurkarte auf Kundenwunsch 52
4.4 Anforderung von Objektunterlagen beim Bauamt bzw. Grundbuchamt (in der Metropolregion
Hamburg) auf Kundenwunsch 52
4.5 Unterjährige/Außerplanmäßige manuelle Saldenbestätigungen und Zinsbescheinigungen 52
SONSTIGE DIENSTLEISTUNGEN 53
1. Auskünfte und Bestätigungen 53
1.1 Zweitschriften 53
1.2 Zusätzliche Salden- und Zinsbestätigungen 53
1.3 Einholung/Erteilung von Bankauskünften 53
1.4 Kreditwürdigkeitsbescheinigungen und Bonitätsnachweise 53
1.5 Referenz- und Bonitätserklärungen 53
1.6 Bestätigungen der Geschäftsbeziehung durch die Revision 53
2. Wohnungsanfragen 54
2.1 an das Einwohnerzentralamt 54
2.2 an auswärtige Einwohnermeldeämter 54
3. Suchmeldungen 54
4. Sonstige Leistungen 54
5. Kundenschließfächer 55
5.1 Miete für Standardfächer 55
5.2 Aufbewahrung von Verwahrstücken (Silberkammer) 56
5.3 Schlossaustausch aufgrund eines Schlüsselverlustes 56
5.4 Gewaltsame Öffnung 56
5.5 Express-/Wegekosten 56
Allgemeine Informationen
1. Informationen zur Hamburger Sparkasse AG
Hamburger Sparkasse AG, Ecke Adolphsplatz/Großer Burstah, 20457 Hamburg,
Tel. 040 3578-0, Fax 040 3578-93418, E-Mail: haspa@haspa.de
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Für die Zulassung zuständige Aufsichtsbehörde:
Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main
Postanschrift: Europäische Zentralbank, 60640 Frankfurt am Main (www.ecb.europa.eu)
Eintragung im Handelsregister:
Amtsgericht Hamburg HRB 80691
Umsatzsteueridentifikationsnummer:
DE216540952
Vertragssprache:
Maßgebliche Sprache für dieses Vertragsverhältnis und die Kommunikation mit dem Kunden während der
Vertragslaufzeit ist Deutsch.
Rechtsordnung/Gerichtsstand:
Auf den Vertragsschluss und die gesamte Geschäftsverbindung findet vorbehaltlich der in Artikel 29 des
Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB) geregelten Ausnahmen deutsches Recht An-
wendung. Es besteht keine vertragliche Gerichtsstandklausel.
Unsere Schlichtungsstelle:
Bei Streitigkeiten mit der Hamburger Sparkasse AG besteht die Möglichkeit, sich an die Schlichtungsstelle
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) zu wenden.
Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt
wird.
Allgemeine Informationen 5
Die Hamburger Sparkasse AG nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucher-
schlichtungsstelle teil:
Europäische Online-Streitbeilegungsplattform
Die Europäische Kommission hat unter http://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streit-
beilegungsplattform errichtet. Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außerge-
richtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online abgeschlossenen Kauf- oder Dienstleistungsverträgen
nutzen.
Zudem besteht in diesen Fällen auch die Möglichkeit, eine Beschwerde unmittelbar bei der Haspa (Name
und Anschrift siehe oben unter 1.) einzulegen. Die Haspa wird Beschwerden in Textform (z. B. mittels Brief,
Telefax oder E-Mail) beantworten.
Allgemeine Informationen 6
2. Informationen zu Zahlungsdiensterahmenverträgen
2.1 Geschäftstage der Haspa (Bankarbeitstage)
Ein Geschäftstag ist jeder Tag, an dem die an der Ausführung eines Zahlungsvorgangs beteiligten Zah-
lungsdienstleister den für die Ausführung von Zahlungsvorgängen erforderlichen Geschäftsbetrieb unter-
halten. Die Haspa unterhält den für die Ausführung von Zahlungen erforderlichen Geschäftsbetrieb an allen
Werktagen, mit Ausnahme von
• Sonnabenden
• 24. und 31. Dezember.
Umsätze mit der Mastercard/Visa Card (Kreditkarte) und der Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte) in
Fremdwährung außerhalb des EWR und/oder in Drittstaatenwährung 3 werden zum Referenzwechselkurs
von Mastercard/Visa umgerechnet. Der von Mastercard/Visa festgelegte Referenzwechselkurs ist auf der
Homepage der Haspa veröffentlicht und/oder auf Anfrage erhältlich.
Umsätze mit der HaspaCard (Debitkarte) mit Maestro/Cirrus- und V PAY/Plus-System in Fremdwährung au-
ßerhalb des EWR und/oder in Drittstaatenwährung werden zu den Maestro/Cirrus- bzw. V PAY/Plus-Wech-
selkursen umgerechnet. Die Maestro/Cirrus- und V PAY/Plus-Wechselkurse sind unter www.helaba.de/CBD-
Kursinformationen veröffentlicht und/oder auf Anfrage erhältlich.
Änderungen der jeweiligen (Referenz-)Wechselkurse werden unmittelbar und ohne vorherige Benachrichti-
gung wirksam. Maßgeblicher Zeitpunkt für die Fremdwährungsumrechnung ist die Einreichung des Umsat-
zes zur Abrechnung durch das Vertragsunternehmen. Dieser Zeitpunkt muss nicht dem Zeitpunkt des Ein-
satzes der Karte entsprechen.
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
Allgemeine Informationen 7
2.3 Eingang von Zahlungsaufträgen
Bis wann die Haspa Zahlungsaufträge ausführt, ist unter 3. beschrieben. Die dort genannten Fristen begin-
nen am selben Geschäftstag, wenn der Auftrag bis zu folgender Zeit eingeht:
Bei später eingehenden Aufträgen beginnt die Frist am folgenden Geschäftstag. Das gilt auch für Aufträge,
die nicht an einem Geschäftstag eingehen.
2.7 Zinsen und Entgelte im Geschäftsverkehr mit Kunden, die keine Verbraucher
sind
Unter Bezugnahme auf Nr. 17 der AGB der Haspa bestimmen sich die Entgelte für Kunden, die keine Ver-
braucher sind, zuerst nach den getroffenen Vereinbarungen und ergänzend nach diesem Preisverzeichnis.
Allgemeine Informationen 8
3. Informationen zu Zahlungsaufträgen
Die Geschäftstage der Haspa ergeben sich aus Nummer 2.1.
Überweisungen gemäß den Bedingungen für Echtzeit-Überweisungen sind unabhängig von dem vorhande-
nen Kontoguthaben oder der eingeräumten Kreditlinie limitiert auf 100.000 Euro pro Überweisung. Der ma-
ximale Betrag kann durch vereinbarte Verfügungslimite zusätzlich beschränkt sein.
Überweisungsaufträge in Euro
• Belegloser Überweisungsauftrag maximal 1 Geschäftstag
• Beleghafter Überweisungsauftrag maximal 2 Geschäftstage
• Echtzeit-Überweisungsauftrag maximal 20 Sekunden2
Überweisungen in Währungen eines Staates außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung) 3 sowie Überweisun-
gen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten)4 werden baldmöglichst bewirkt. Bei Echtzeit-Überweisun-
gen in Euro zu SEPA-Teilnehmerstaaten außerhalb des EWR (SEPA-Drittstaaten)5 beträgt die maximale Aus-
führungsfrist 20 Sekunden².
• SEPA-Firmenlastschriften
bei Erst-, Einmal- und Folgelastschriften frühestens 15 Kalendertage und
spätestens 2 Geschäftstage vor Fälligkeit
1
EWR-Staaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Ma-
yotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen,
Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Re-
publik, Ungarn sowie Zypern.
2
Sofern der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers solche Instant Payments akzeptiert und der Haspa fristgemäß bestätigt.
3
z.B. US-Dollar
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
5
Dies sind derzeit Andorra, Gibraltar, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Verei-
nigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.
Allgemeine Informationen 9
4. Zinsrechnung im Spar- und Giroverkehr
4.1 Beginn der Verzinsung
Die Verzinsung beginnt mit dem Tage der Einzahlung.
4.3 Zinstage
Der Monat wird zu 30 Tagen, das Jahr zu 360 Tagen gerechnet. Der 30. und 31. eines Monats gelten als ein
Zinstag im Sinne dieser Regelung. Vertragliche Ausnahmen sind möglich.
In den Währungen Pfund Sterling (GBP), Südafrikanischer Rand (ZAR), Hongkong Dollar (HKD), Singapur
Dollar (SGD) und Indische Rupien (INR) wird die britische Zinsrechnung angewandt, d. h. die Zinstage wer-
den taggenau errechnet, allerdings auf der Basis eines 365-Tage-Jahres (act./365).
Allgemeine Informationen 10
5. Wertstellungsgrundsätze
- soweit keine besonderen Vereinbarungen bestehen -
Wertstellung am:
5.1 Belastungen
Bargeldauszahlungen Auszahlungstag
Daueraufträge Buchungstag
Lastschriften Fälligkeitstag
Überweisungen Tag der Belastung
Verrechnungsschecks Buchungstag
5.2 Gutschriften
Bargeldeinzahlungen Einzahlungstag
Dauerauftragseingänge
• hausintern Buchungstag
• sonstige Kreditinstitute Eingangstag des Gegenwertes
Einzugsschecks (Einzeleinreichungen)
• Sofortgutschriften
o Schecks gezogen auf Haspa Buchungstag
o Schecks gezogen auf sonstige 1 Geschäftstag nach dem Buchungstag
inländische Kreditinstitute
• Gutschriften auf Scheckeinlösungskonto
o Schecks gezogen auf Haspa Buchungstag
o Schecks gezogen auf sonstige 1 Geschäftstag nach dem Buchungstag
inländische Kreditinstitute auf Scheckeinlösungskonto
Lastschrifteinzüge Fälligkeitstag
Gutschriften von Rentenüberweisungen durch den Fälligkeitstag
Renten Service
Gutschriften von Überweisungen Eingangstag des Gegenwertes
_____________________________
An Feiertagen können Wertstellungstag und Buchungstag von einander abweichen
Allgemeine Informationen 11
Girokonto und Zahlungsverkehr
EUR
1. Girokonten
1.1 Privatgirokonten
1.1.1 Das HaspaJoker Vorteilskonto
(ausschließlich private Kontonutzung)
1.1.1.1 HaspaJoker intro – Das Vorteilskonto für Schüler und Auszubildende 2,50
(ausschließlich für Schüler, Auszubildende und Teilnehmer am FSJ oder Freiwilligen Wehrdienst
im Alter von 12-30 Jahren (bis zum 20. Lebensjahr ohne Nachweis) – nur für einen Kontoinhaber)
Preis für Kontoführung je Monat beinhaltet
• alle Buchungsposten
• Bargeldein-/-auszahlungen
• Scheckvordrucke
• Daueraufträge (Einrichtung/Ausführung/Änderung)
• persönlicher und SB-Service
• Online-Banking
• giropay ab dem 18. Lebensjahr
• Echtzeit-Überweisung
• Haspa StartDepot
• Kontoauflösung
• Ausgabe einer HaspaCard (Debitkarte)
• Haspa SparCard mit Zinsvorteil
• Ausgabe einer Mastercard X-TENSION (Kreditkarte) inkl. Auslandsreise-
krankenversicherung (Bonität vorausgesetzt) für 12,50 Euro p. a. ab dem
18. Lebensjahr oder
• Ausgabe einer Haspa Mastercard Basis oder VISA Basis (Debitkarte) für
12,50 Euro p. a.
• Zusatzleistungen aus den Bereichen Service und Freizeit
(inkl. bzw. zu deren jeweiligen Preisen)
1.1.3 Basiskonto
(bei Abschluss ab dem 01.11.2021 sowie bei bestehenden Verträgen ab 01.01.2023)1
Die Haspa führt für jede in ihrem Geschäftsgebiet ansässige Privatperson unabhängig von ihrer
Staatsangehörigkeit oder Nationalität auf Wunsch zumindest ein Girokonto auf Guthabenbasis –
Basiskonto.
In begründeten Einzelfällen kann eine Kontoeröffnung abgelehnt werden oder ein bestehendes
Basiskonto gelöscht werden.
Für das Basiskonto werden die Preise des Girokontos klassisch (Tz. 1.1.2) berechnet.
In begründeten Einzelfällen kann eine Kontoeröffnung abgelehnt werden oder ein bestehendes
Basiskonto gelöscht werden.
Für das Basiskonto werden die Preise des Girokontos klassisch (Tz. 1.1.4) berechnet.
1Im Fall der vorzeitigen Auflösung des Vertragsverhältnisses vor dem Jahresende erfolgt eine anteilige Erstattung vorausbezahlter
Entgelte gemäß § 675h Abs. 3 BGB.
1.3 Pfändungsschutzkonto
Für ein Girokonto, für das die Führung als Pfändungsschutzkonto vereinbart ist,
werden die Preise des zugrundeliegenden Giroproduktes berechnet. Für die
Nutzung von HaspaJoker Produkten wird eine ausreichende Bonität vorausgesetzt.
1.4 Fremdwährungsgirokonten
Grundpreis für Kontoführung für ein geschäftlich genutztes Konto je Monat 12,50
(Belastung erfolgt monatlich auf dem Euro-Girokonto des Kunden)
Grundpreis für Kontoführung für ein privat genutztes Konto je Monat 6,25
(Belastung erfolgt vierteljährlich auf dem Euro-Girokonto des Kunden)
1.5.2 Bargeldauszahlungen4
1.5.2.1 in Deutschland an Geldautomaten der Sparkassen-Finanzgruppe kostenlos
1.5.2.2 bei Zahlungsdienstleistern (ZD) im EWR, die ein direktes Kundenentgelt erheben:
• Verfügungen im girocard-System in Euro kostenlos
• Verfügungen im Maestro/Cirrus-System in Euro 1,00 %
1.5.2.3 bei ZD im EWR, die kein direktes Kundenentgelt erheben:
• Verfügungen im Maestro/Cirrus-System in Euro 1,00 %
mind. 4,95
1.5.2.4 bei ZD im EWR im Maestro/Cirrus-System in Fremdwährung
• in EWR-Fremdwährung² 1,00 %
mind. 4,95
• in Drittstaatenwährung³ 1,00 %
mind. 4,95
1.5.2.5 bei ZD außerhalb des EWR im Maestro/Cirrus-System in Fremdwährung 1,25 %
mind. 5,00
1.5.2.6 an den Kassen der Haspa kostenlos
1 EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
4
Diese Entgelte werden nur erhoben, wenn die Bargeldauszahlung fehlerfrei ausgeführt und autorisiert wurde.
1.6.3 Überweisungsaufträge
• Eilige Überweisungen, außer Echtzeit-Überweisungen 5,25
(zzgl. Postenpreis für Privatgirokonten bzw. für Geschäftsgirokonten zzgl. Preis für die Be-
auftragung eines Haspa Mitarbeiter, eine Überweisung zu tätigen, Tz. 1.2.1.1 bzw. 1.2.2.1)
• Überweisung zur Bargeldauszahlung innerhalb der 5,00
Sparkassenorganisation bis maximal 10.000 Euro + Auslagen
(nur zulasten von Girokonten)
• Widerruf einer Überweisung durch den Kunden 10,00
+ Auslagen
1.6.4 Eilige Gutschrift einer Überweisung zur Bargeldauszahlung bis maximal 5,00
10.000 Euro
1.6.11 Vordrucke
(Preise für sonstige Vordrucke, Sonderanfertigungen von Vordrucken sowie Firmeneindrucke
auf Anfrage)
• Standardschecks kostenlos
• Orderschecks 1,50
25 Stück
• Einzelüberweisungen kostenlos
2.5.4 Updates
(sind im monatlichen Servicepreis für StarMoney Business enthalten)
2.6 S-Firmenkundenportal
(Das S-Firmenkundenportal beinhaltet ein Online-Banking für Firmenkunden mit umfassender Nutzer- und Berechtigungs-
verwaltung über eine Webanwendung (keine separate Software notwendig).
3.1.2 Ausgabe einer Haspa Mastercard GOLD/Haspa VISA CARD GOLD 84,00
(Kreditkarte)
• Haspa Mastercard GOLD in Verbindung mit einem HaspaJoker Vor- kostenlos
teilskonto premium
• Zusatzkarte 84,00
3.1.4 Ausgabe einer Haspa Mastercard Basis oder VISA Basis (Debitkarte) 36,00
(sofern nicht im Pauschalpreis enthalten)
3.1.5 Ausgabe einer Haspa Mastercard Corporate (Kreditkarte) oder Haspa max. 30,00
VISA Business SILBER (Kreditkarte)
(Jahresbeitrag vom Umsatz mit der Kreditkarte abhängig)
Ausgabe einer Haspa Mastercard Corporate (Kreditkarte) oder Haspa max. 65,00
VISA Business GOLD (Kreditkarte)
(Jahresbeitrag vom Umsatz mit der Kreditkarte abhängig)
(Das Zahlungsziel der Kreditkartenabrechnung beträgt 21 Tage nach dem – in den
Kreditkartenbedingungen genannten - Abrechnungsstichtag.)
3.1.8 Ausgabe einer Haspa Mastercard SILBER/Haspa VISA CARD SILBER 25,00
(Kreditkarte) (bei Abschluss vor dem 01.11.2021)
• Haspa Mastercard SILBER in Verbindung mit einem HaspaJoker Vor- kostenlos
teilskonto comfort
• Zusatzkarte 15,00
3.1.9 Ausgabe einer Haspa Mastercard GOLD/Haspa VISA CARD GOLD 65,00
(Kreditkarte) (bei Abschluss vor dem 01.11.2021)
• Haspa Mastercard GOLD in Verbindung mit einem HaspaJoker Vor- kostenlos
teilskonto premium
• Zusatzkarte 40,00
3.1.10 Ausgabe einer Haspa Mastercard Basis oder VISA Basis (Debitkarte) 29,50
(bei Abschluss vor dem 01.11.2021)
(sofern nicht im Pauschalpreis enthalten)
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zu letzten verfügbaren Euro-Wechselkurs der Europäischen Zentral-
bank. Zur Umrechnung in dem hierfür maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe 2.2.1 im Bereich "Allgemeine
Informationen"
5
Zur Umrechnung siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zu letzten verfügbaren Euro-Wechselkurs der Europäischen Zentral-
bank. Zur Umrechnung in dem hierfür maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe 2.2.1 im Bereich "Allgemeine
Informationen"
5
Zur Umrechnung siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
1
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martini-
que, Mayotte Réunion, St. Barthélemy, St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein,
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Ungarn sowie Zypern.
2
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone,
Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
3
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zu letzten verfügbaren Euro-Wechselkurs der Europäischen Zentral-
bank. Zur Umrechnung in dem hierfür maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen".
4
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe 2.2.1 im Bereich "Allgemeine
Informationen".
5
Zur Umrechnung siehe Nr. 2.2.1 im Bereich "Allgemeine Informationen"
4. Reisezahlungsmittel
4.1 Sorten
Preise gelten pro Geschäft (kann auch mehrere Sorten beinhalten)
Sofern der Kunde keine gegenteilige Weisung gibt, ist die Haspa berechtigt, die Zahlung in der Wäh-
rung des Empfängerlandes zu leisten. Umrechnung der Fremdwährung zum Devisengeldkurs.
Sofern der Kunde bei grenzüberschreitenden Überweisungen keine gegenteilige Weisung gibt, trägt
der Überweisende die in Deutschland anfallenden Entgelte, der Empfänger die im Ausland anfallenden
(Share-Variante). Bei Zahlungen, die der Zahlungsdiensterichtlinie unterliegen, wird immer die Share-
Variante angewandt.
Wertstellung der Belastung ist der Tag des Zahlungsausgangs bei der Haspa.
Bei unvollständigen erforderlichen Angaben gemäß den Bedingungen für den Überweisungsverkehr
werden zusätzlich die unter Tz. 5.1.1, 5.1.2 und 5.1.3 genannten Preise berechnet. Sofern der Auftrag
ohne zusätzliche manuelle Nachbesserungen durch die Auslandsbank nicht ausführbar ist, fallen zu-
sätzlich fremde Kosten an. Darüber hinaus können SEPA-Zahlungen ohne Angabe der/s korrekten IBAN
und BIC innerhalb des EWR und der Schweiz im Empfängerland kostenpflichtig zurückgewiesen werden.
5.1.1 Berichtigungen, Korrekturen für Aufträge, die nicht alle oben genannten 9,50
Voraussetzungen erfüllen
5.2 Auslands-Zahlungseingänge
Umrechnungen von Euro in die gängigen Fremdwährungen bzw. umgekehrt erfolgen zu dem von der
Haspa täglich zwischen 13.00 Uhr und 13.15 Uhr festgelegten und im Internet unter www.haspa.de ver-
öffentlichten Umrechnungskurs.
Bei Eingängen in Euro erfolgt die Gutschrift am Eingangstag bei der Haspa mit Wertstellung wie vorge-
geben.
Bei Eingängen in Fremdwährungen erfolgt die Gutschrift am Eingangstag bei der Haspa mit Wertstel-
lung zwei Bankarbeitstage nach Buchungstag.
5.2.1 Sonstige Zahlungseingänge
(Umrechnung der Fremdwährung zum Devisenbriefkurs)
5.3.2 Postversand
• Gegenwert
o bis 200 Euro kostenlos
o über 200 Euro 20,00
7. Wechseleinlösung
7.1 Uns zur Zahlung vorgelegte Wechsel
7.1.1 Domizilprovision 0,1 %
(Kunde führt Girokonto bei uns) mind. 2,50
max. 12,50
1.2 Sparbücher
1.2.1 Sperrung auf Antrag des Kunden 10,00
(wegen Verlust der Sparurkunde; frei bei Guthaben bis 50,00 Euro oder bei Sperrung zugunsten der
Haspa)
2. Tagesgeldanlagen
2.1 Haspa Cashkonto
2.1.1 Kontoführung kostenlos
3.1.3 Wertpapier-Sparpläne
Preis pro Ausführung für
• Außerbörsliche Fondssparpläne zum jeweiligen
Ausgabepreis
• ETF-Sparpläne 1,00 %
vom EUR-Kurswert,
mind. 1,99
je Auftrag
• Aktien-Sparpläne 1,00 %
vom EUR-Kurswert,
mind. 1,99
je Auftrag
• Zertifikate-Sparpläne 1,00 %
vom EUR-Kurswert,
mind. 1,99
je Auftrag
(Die Mindestsparrate für Wertpapiersparpläne im Haspa Depot beträgt 25 Euro pro Monat.)
3.1.5 Wertpapierlieferung
3.1.5.1 Auslieferung effektiver Stücke Auslagen
3.1.5.2 Einlieferungen
• Girosammelverwahrung, Wertpapierrechnung 25,00
je Posten
+ Auslagen
• Streifbandverwahrung 25,00
je Posten
+ Auslagen
3.1.5.3 Übertragungen Auslagen
4.2 Leistungsvergütung
(bezogen auf das im Kalenderjahr durchschnittlich eingesetzte Kapital)
• Chancendepot 1,904 % p. a.
• Wachstumsdepot 1,666 % p. a.
• Renditedepot 1,428 % p. a.
• Sicherheitsdepot 1,190 % p. a.
5. Testamentsvollstreckung
(Absprache stets mit dem Unternehmensbereich Private Banking – Abt. Generationenmanagement
und Stiftungen notwendig.)
5.1 Abwicklungsvollstreckung
bei einem Bruttonachlasswert
• bis 250.000 Euro 4,760 %
• bis 500.000 Euro 3,570 %
• bis 2.500.000 Euro 2,975 %
• bis 5.000.000 Euro 2,380 %
• über 5.000.000 Euro 1,785 %
mindestens aber den höchsten Betrag der Vorstufe
5.2 Dauertestamentsvollstreckung
(Preise gelten nur für die einfache Vollstreckung (normale Verhältnisse, glatte Abwicklung).
In bestimmten Fällen kann eine Zusatzvergütung erforderlich sein. Hierzu wird die Abteilung des
Generationenmanagements und Stiftungen entsprechende Sondervereinbarungen treffen.)
2.2 Privatdarlehen
2.2.1 Einräumung Privatdarlehen kostenlos
Kredit 49
EUR
2.4 Baufinanzierung
2.4.1 Besichtigungen/Wertschätzungen kostenlos
2.4.3 Sicherheitentausch
während der Kreditlaufzeit auf Wunsch des Kunden, soweit von der Haspa weder vertraglich noch
gesetzlich geschuldet
• Grundpfandrecht 1.000,00
zzgl. Auslagenersatz
nach den gesetzlichen
Vorschriften
• andere Sicherheiten 200,00
2.4.7 Abwicklungsaufwand bei Rückzahlung von Darlehen vor Ablauf der 100,00
Zinsbindung (§ 490 Abs. 2 BGB) (unabhängig von der
Anzahl der Darlehen)
(Pauschalierter Schadensersatz als Teil der Vorfälligkeitsentschädigung. Der Kunde kann nachwei-
sen, dass ein Schaden nicht oder in wesentlich geringerer Höhe entstanden ist.)
Kredit 50
EUR
3.2 Avalkredite und Bankbürgschaften gemäß Sonder-
vereinbarung
(Für Auslandsgarantien und -bürgschaften gelten abweichende Preise.)
3.2.1 Ausfertigung einer Bürgschaftsurkunde je nach
Arbeitsaufwand
3.2.1.1 Einzelaval/Haspa-Vordruck mind. 95,00
3.2.1.2 Mietbürgschaft/Haspa-Vordruck 95,00
3.2.1.3 Einzelaval/frei formuliert mind. 150,00
3.5.3 Abwicklungsaufwand bei Rückzahlung von Darlehen vor Ablauf der 100,00
Zinsbindung (§ 490 Abs. 2 BGB) (unabhängig von der
Anzahl der Darlehen)
(Pauschalierter Schadensersatz als Teil der Vorfälligkeitsentschädigung. Der Kunde kann nach-
weisen, dass ein Schaden nicht oder in wesentlich geringerer Höhe entstanden ist.)
Kredit 51
EUR
4. Serviceleistungen im Kreditgeschäft
4.1 Einsichtnahme Handelsregister und Katasteramt auf 20,00
je Einsichtnahme
Kundenwunsch
Kredit 52
Sonstige Dienstleistungen
EUR
1. Auskünfte und Bestätigungen
1.1 Zweitschriften
• Belegzweitschriften 5,00
• von externen Stellen 7,50
+ Auslagen nach den
gesetzlichen
Bestimmungen
1.3.2 Ausland
• Einholung 20,00
+ Auslagen
• Erteilung 25,00
+ Auslagen
Sonstige Dienstleistungen 53
EUR
2. Wohnungsanfragen
(Pauschalierter Schadensersatz, sofern der Kunde seiner Verpflichtung nicht nachkommt, seine neue
Anschrift mitzuteilen: Dem Kunden bleibt der Nachweis vorbehalten, ein Schaden sei überhaupt nicht
entstanden oder wesentlich niedriger als die betreffende Position.)
2.1 an das Einwohnerzentralamt 15,00
3. Suchmeldungen 10,00
(Pauschalierter Schadensersatz, sofern der Kunde seiner Verpflichtung nicht nachkommt, seine neue
Anschrift mitzuteilen: Dem Kunden bleibt der Nachweis vorbehalten, ein Schaden sei überhaupt nicht
entstanden oder wesentlich niedriger als die betreffende Position.)
Sonstige Dienstleistungen 54
EUR
5. Kundenschließfächer
5.1 Miete für Standardfächer
5.1.1 bei Abschluss vor dem 16.09.2022 sowie bei bestehenden Verträgen bis 31.12.2022
Fachgröße Fachgröße in Liter jährlich
10 bis 4,5 49,00
20 bis 6,5 64,00
30 bis 9,0 89,00
32 bis 13,5 104,00
40 bis 17,5 124,00
50 bis 27,5 149,00
52 bis 45,0 189,00
60 bis 70,0 259,00
70 bis 175,0 449,00
90 darüber bzw. 619,00
Stahlschrank
5.1.2 bei Abschluss ab dem 16.09.2022 sowie bei bestehenden Verträgen ab 01.01.20231
Fachgröße Fachgröße in Liter jährlich
10 bis 4,5 69,00
20 bis 6,5 89,00
30 bis 9,0 129,00
32 bis 13,5 149,00
40 bis 17,5 169,00
50 bis 27,5 199,00
52 bis 45,0 259,00
60 bis 70,0 349,00
70 bis 175,0 549,00
90 darüber bzw. 749,00
Stahlschrank
Sonstige Dienstleistungen 55
EUR
5.2 Aufbewahrung von Verwahrstücken (Silberkammer)
Kein Neugeschäft
Paketinhalt in ccm vierteljährlich
bis 30.000 25,00
bis 125.000 40,00
bis 360.000 87,50
über 360.000 Sondervereinbarung
Sonstige Dienstleistungen 56