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Heinz Rotermund

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Situationsaufgaben und prüfungsnahe


Aufgaben zur Bankwirtschaft
Mit Lösungen

11. Auflage

......
111 WALHALLA
BANKWESEN

..
Optimal vorbereitet auf die Ausbildungsprüfung
Bankkaufmann/Bankkauffrau:
Hannelore Grill
Bankrecht für Auszubildende
Gesetze - Verordnungen - Abkommen - Geschäftsbedingungen
ISBN 978-3-8029-5117-6

Heinz Rotermund und Andrea Schubert


Bankkaufmann/Bankkauffrau:
Fit für die mündliche Prüfung
Praxisbezogene Fälle zur Kundenberatung
Mit Lösungen
ISBN 978-3-8029-5314-9
Heinz Rotermund
Die Neue Bankbetriebslehre
Arbeits- und Lösungsblätter
für Unterricht und Ausbildung
ISBN 978-3-8029-5188-6
HGB, GmbHG, AktG I
Wirtschaftsgesetze kompakt
Mit den schuldrechtlichen Regelungen des BGB
ISBN 978-3-8029-1900-8

Wir freuen uns über Ihr Interesse an diesem Buch. Gerne stellen wtr Ihnen zusätzliche
Informationen zu d1esem Programmsegment zur Verfügung.
Bitte sprechen Sie uns an :
t
E-Mail: WALHALLA@WALHALLA.de
http: II www.WALHALLA.de I
•I
Walhalla Fachverlag · Haus an der Eisernen Brücke · 93042 Regensburg
Telefon (0941) 56 84-0 · Telefax (09 41) 56 84-1 11

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Heinz Rotermund

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Situationsaufgaben und prüfungsnahe


Aufgaben zur Bankwirtschaft
Mit Lösungen
11. Auflage

III
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Bibliografische ~nformation der Deutschen Nationalbibliothek . alblbhograf1e:


DieDeutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Pubhkat1on in der Deutschen Nation
detaillierte bibliografische Daten sind 1m Internet über hUp.Udnb.d-ob.de abrufbar.

Zitiervorschlag·
Hemz Rotermund, Prüfungstratning Bankkauffrau/Bankkaufmann
Walhalla Fachverlag, Regensburg 2011

11., aktualisierte Auflage

© Walhalla u. Praetoria Verlag GmbH & Co. KG, Regensburg


Alle Rechte, msbesondere das Recht der Vervielfaltigung und Verbreitung
sow1e der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf m Irgendeiner Form
(durch Fotokopie, Datenübertragung oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche
Genehmigung des Verlages reproduitert oder unter Verwendung elektronischer
Systeme gespeichert, verarbettet, verv1elfälttgt oder verbreitet werden.
Produktton. Walhalla Fachverlag, 93042 Regensburg
Umschlaggestaltung. Gruber &König, Augsburg
Druck und Bindung: Westermann Druck Zwickau GmbH
Printed m Germany
ISBN 978-3-8029-5315-6

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Schnellübersicht Seite
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Konten führen 9 1I
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Geld- und Vermögensanlagen anbieten 27 . II
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Darlehen bearbeiten 49 ! 111



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Auslandsgeschäfte 65 '! IV
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Lösungen Konten führen 73 t V


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Lösungen Geld- und Vermögensanlagen anbieten 109 i VI

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Lösungen Darlehen bearbeiten
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Lösungen Auslandsgeschäfte 173 ~ VIII


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Abkürzungen 188 ! IX
Stichwortverzeichnis 190
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Fit für die Prüfung

"Prüfungstraining Bankkauffrau/Bankkaufmann" entspricht den ak-


tuellen Bedingungen (Rahmenlehrplan, Ausbildungsordnung und
Prüfungskatalog für IHK-Abschlussprüfungen). Mit 41 Situations-
aufgaben und prüfungsnahen Aufgaben können Sie sich auf die
Lernfelder der Bankbetriebslehre ideal vorbereiten:

Kapitel Prüfungsbereich Lernfeld

I Konten führen 2
II Geld- und Vermögensanlagen anbieten 4 und 5
111 Darlehen bearbeiten 6, 9, 10
IV Auslandsgeschäfte 11

Neu berücksichtigt sind die vorvertragliehen Regelungen bei z. 8.


Girokonteneröffnungen (Zahlungsdiensterahmenvertrag), beim Ver-
braucherdarlehen sowie das Beratungsprotokoll bei Anlagebera-
tungen.

Empfehlung: Bearbeiten Sie stets zuerst die Fragen, bevor Sie im


Lösungsbereich nachsehen .

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre Prüfung. Die Situationsauf-
gaben werden Ihnen dabei sicher eine gute Hilfe sein.

Heinz Rotermund

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unterlagen und d sankrec


f .. er entsprechenden Gesetzestexte, z. 8 · " lh lla
ur Auszubildende" von Hannelore Grill - ebenfalls im Wa a
Fachverlag erschienen.

~alten
Sie auch einen Taschenrechner bereit, denn in vielen Fragen
smd fallbezogene Rechenaufgaben eingearbeitet.

Aufgaben

Die Aufgaben sind entsprechend den Unterrichtseinhei~en des


Fachs Bankwirtschaft gegliedert Die Übersichten zu den ernzeinen
Kapiteln führen Sie jeweils zu Ihren Themen. Ein Verweis am Schluss
der jeweiligen Aufgabe führt Sie gezielt zur Lösung.

Lösungen
I
I
I ln die Lösungen sind "Tipps" eingearbeitet, die Ihnen Hinweise auf
II
zusätzlich zu wiederholende Stoff- und Rechtsgebiete geben ~ Fol-
gen Sie bitte diesen Vorschlägen.

I
Zusätzlich finden Sie immer wieder "Informationen II, die über die
l eigentliche Beantwortung der Frage hinausgehen, und Ihnen hel-

I fen, das jeweilige Thema besser auszuleuchten .

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Aufgaben: Konten führen
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1. Kontoeröffnung durch Privatpersonen .... uu ...... u·H············· 10


2. Kontoeröffnung durch eine Kommanditgesellschaft ... ~ n·· · ·· 11
3. Kontoeröffnung durch bzw. für Minderjährige ... u ·· · ····· vu n · ~ 12
4. Sonderfälle der Verfügungsberechtigung ......... ....... .. u··. .. ... 13
5. Verfügungen im Todesfall ........ ......... .... uu•···········.. ··· ·H······ 15
6. Bankgeheimnis und Bankauskunft ..... eu~ ·· . . . . . . . . . . . . . . . . . . •• • . . . . . 16
7. Geldwäschegesetz . ....... ......... ~... ..... ... .. ..... ............. .... ... . .. . .... 17
8. Prüfungsnaher Fall ......... .-................ aa . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,.. . . . . . . ~ .. .. .. 18
9. Elektronischer Zahlungsverkehr (Überweisung) ..... u . ••••• ••••• 20

10. Lastschriftverfahren ········u·············u·············u·········........... 21


11 . Bearbeitung von Schecks ... u .u ..... .. ................. 09................. 22
12. Girocard (ec-Karte, MaestroCard) und GeldKarte ............. u 23
13. Zahlungen im Internet _. ................. eo . . . . u ...... . ... . ..... ~······ .. ..... 24
14. Prüfungsnaher Fall .H ............................................. H"........... 24
15. Prüfungsnaher Fall ......................... uu ... u••······u················"'· 25

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Auf abe 1
ben/Konten führen
I
I
I' l t: 1· Kontoeröffnung durch Privatpersonen
I
I, ; I

B.~nk ein Girokonto eröffnen. Zusammen mit den Eheleu e


I fullen Sie den Kontoeröffnungsantrag aus.

a. Welche Informationen werden im Kontoeröffnungsantrag fest-


gehalten?
..
b · M ussen den Eheleuten vorvertragliche lnforma t.
10 nen gegeben
werden? Begründen Sie Ihre Antwort .
c. Die Eheleute haben ein Gemeinschaftskonto eröffnet. Wie ist d~e
Rechtslage, wenn sie keine Weisung gegeben haben, ob em
Und- oder ein Oder-Konto eröffnet werden soll?
d . Zu welchen Tätigkeiten verpflichtet der § 154 AO bei der Konto-
I eröffnung?
I \
II
I e . Welche anderen gesetzlichen Vorschriften zwingen die Bank
'
I
auch zur Legitimationsprüfung?
f . Sie sprechen im Beratungsgespräch auch davon, dass ein Giro-
konto sowohl debitarisch als auch kreditarisch geführt werden
kann ~ Erklären Sie diese Begriffe.
9 ~ Wie ist die Rechtslage bei einem Oder-Konto für die Bank, wenn
Frau Gärtner eine Abhebung vornimmt, mit der Herr Gärtner
I
·I
I• hinterher nicht einverstanden ist? Bedenken Sie dabei auch, dass
das Konto durch die Abhebung überzogen werden könnte.
I
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h. Frau Gärtner führt seit Jahren ein Einzelkonto bei der Bank. Die-
I I
ll I
ses Konto weist einen Sollsaldo von 3 ~000,00 EUR aus. Haftet
I
I
I
ein Guthaben auf dem Gemeinschaftskonto auch für diese
I Schulden gegenüber der Bank? Begründen Sie Ihre Antwort.
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I. Kann einer der Ehepartner Gärtner das Gemeinschaftskonto auf-
lI I
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lösen, auf seinen Namen umschreiben oder in ein Und-Konto
I
Il I umwandeln?
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I Die Lösungen finden Sie auf Seite 74 ff.
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Aufgabe 2 Konten führen/ Aufgaben

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2. Kontoeröffnung durch eine Kommandit-


gesellschaft I

Im Handelsregister stehen zur Mertens KG folgende lnforma-



t1onen:
• Komplementäre der Mertens KG sind Dieter Mertens und
Christian Kruse.
• Kommanditistin ist Monika Mertens.
• Zu Prokuristen bestellt sind Claudia Lauer und Martin
Kießlich. Sie vertreten die Gesellschaft gemeinschaftlich.
Dieter Mertens will für die Gesellschaft bei der Franken-Bank
ein Konto eröffnen.

a. Sein Wunsch ist es, die Kontobezeichnung auf Mertens und


Kruse KG lauten zu lassen. Können Sie diesem Wunsch ent-
sprechen? Begründen Sie Ihre Antwort.
b. Welche von den im Handelsregister eingetragenen Personen
können das Konto für die KG gründen? Begründen Sie Ihre Ant-
worten.
c. Herr Mertens fragt auch, welche Geschäfte Prokuristen im Zu-
sammenhang mit der Bank ausführen dürfen ~ Nennen Sie ihm
vier Geschäfte.
d. Kari-Heinz Wagner ist in der Mertens KG Einkäufer und hat für
seinen Bereich die Artvollmacht erhalten . Warum ist Herr Wag-
ner nicht in das Handelsregister eingetragen? Kann er selbst-
ständig für die Mertens KG ein Konto eröffnen?
e. Nennen Sie mindestens vier Tätigkeiten, die ein Bevollmächtigter
mit allgemeiner Handlungsvollmacht gegenüber der Bank ver-
antwortlich für die Unternehmung durchführen kann. Beachten
Sie dabei auch die Regelungen des § 54 Abs. 2 HGB.
f. Wie wird der Umfang der Vollmacht in der Praxis geregelt,
woher erhält die Bank die nötigen Informationen und wie hält
sie diese fest?

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Auf aben/Konten führen

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.. inzel rokuristin bestellt
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II . b d nicht tn ormt ·
wurde aber von dtesem Tat estan . h einen Kursein-
~l I

lf, bruch entsteht ein Schaden. Haftet die Komman


für den entstandenen Schaden?
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 77 ff. l


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3. Kontoeröffnung durch bzw. für Minderjährige

' t I Der 16-jährige Auszubildende Michael Seebauer will bei der


Franken-Bank ein Girokonto eröffnen, über das die Zahlun-
gen seines Ausbildungsbetriebs laufen sollen.

a. Wie verhalten Sie sich diesem Wunsch gegenüber richtig?


Begründen Sie Ihre Antwort.
b. ln dem Ausbildungsvertrag, den die Eltern unterschrieben
haben, steht auch der Passus: "Dem Minderjährigen wird
gestattet, über die Ausbildungsbeihilfe frei zu verfügen." Kann

I
I
jetzt bei der Kontoeröffnung auf die Einwilligung der Eltern
t·l. I . verzichtet werden?
t !I, c. Nachdem die gesetzlichen Vertreter (Susanne und Matthias See-
I bauer) in die Kontoeröffnung und für Verfügungen eingewilligt
lI haben, eröffnen Sie das Konto für Michael Seebauer. Klären Sie
t
I
l Michael Seebauer über seine Verfügungsmöglichkeiten auf.
I
j . Nennen Sie auch die Rechte der gesetzlichen Vertreter.
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I
I

l' d. Michael bittet um Aushändigung einer girocard (ec-Karte,


MaestroCard). Die Eltern willigen ein. Können wir seinem
Wunsch entsprechen?
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12 'NV'N/.WALHALLA de
A~fgabe 4 V I Q
Konten führen/ Aufgaben_

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e. Kann Michael Seebauer die Kontoverbindung kündigen?
.. . I I
f. Michaels Schwester Kerstin ist fünf Jahre alt. Wer kann f ur s1e l--~- ..... -
ein Konto eröffnen und wer ist verfügungsberechtigt? Begrün-
den Sie Ihre Antwort.
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 80 f .
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4. Sonderfälle der Verfügungsberechtigung


Für das Konto der Erich Schmidt OHG liegt Ihnen ein P1än-
dungs- und Überweisungsbeschluss vor.

a. Welche rechtlichen Wirkungen hat dieser Beschluss?


b. Die Ansprüche des Gläubigers belaufen sich auf 3.300,00 EUR.
Er bittet Sie um Auskunft, ob das Kontoguthaben der Erich
Schmidt OHG ausreicht~ Können Sie diese Auskunft geben?
Begründen Sie Ihre Antwort.
c. Ihre Bank hat selbst Ansprüche an die Erich Schmidt OHG. Ein
Darlehen ist fällig gestellt. Wie ist hier die Rechtslage 7
d. Der Erich Schmidt OHG wurde ein Kontokorrentkredit über
10.000,00 EUR eingeräumt. Der aktuelle Soll-Kontostand be-
trägt 4.500,00 EUR. Kann das nicht in Anspruch genommene
Darlehen gepfändet werden?
e. Über das Vermögen der Schmidt OHG wird das Insolvenzverfah-
ren eröffnet. Können die Gesellschafter noch über die Firmen-
konten verfügen? Begründen Sie Ihre Antwort.
f. Da der Kunde Erich Schmidt als Vollhafter auch mit seinem Pri-
vatvermögen haftet, geht bei der Bank ein Pfändungs- und
Überweisungsbeschluss zu den Privatkonten ein.
Herr Schmidt möchte von Ihnen wissen, wie hoch nach dem Ge-
setz sein unpfändbares Einkommen ist. Er ist inzwischen bei der

\NW\N. WALHALLA .de 13

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Auf aben/Konten führen

~ verdient netto 2.395,00 EUR. Der


Keram1k AG angestellt und . . r und muss keinen Un-
I Kunde ist unverheiratet, hat ke1ne K1nde

t
terhalt leisten . d A h 'tt
Beantworten Sie diese Frage mithilfe des folgen en ussc nl s
aus der ZPO:

§ 850c ZPO pfändungsgrenzen für Arbeitseinkommen

( 1) Arbeitseinkommen ist unpfändbar, wenn es, je nach dem


Zeitraum, für den es gezahlt wird, nicht mehr als
985 15 EUR monatlich,
I

226 72 EUR wöchentlich oder


I

45,34 EUR täglich


beträgt ...
(2) Übersteigt das Arbeitseinkommen den Betrag, bis zu des-
sen Höhe es je nach der Zahl der Personen, denen der
Schuldner Unterhalt gewährt, nach Absatz 1 unpfändbar ist,
so ist es hinsichtlich des überschießenden Betrages zu einem
Teil unpfändbar, und zwar in Höhe von drei Zehnteln, wenn
der Schuldner keiner der in Absatz 1 genannten Personen
Unterhalt gewährt, zwei weiteren Zehnteln für die erste Per-
• son, der Unterhalt gewährt wird, und je einem weiteren
I Zehntel für die zweite bis fünfte Person. Der Teil des Arbeits-

einkommens, der 3.020,06 EUR monatlich (695,03 EUR wö-
chentlich, 139,01 EUR täglich) übersteigt, bleibt bei der Be-
rechnung des unpfändbaren Betrages unberücksichtigt. Die-
se Beträge bleiben bis zum 30.06.2011 unverändert (Pfän-
I

dungsfreigrenzenbekanntmachung 2009).
t

{

• g. Kann Herr Schmidt von seiner Bank verlangen, dass sein Konto
'

auf ein P-Konto (Pfändungsschutzkonto) umgestellt wird? Wel-
1
che W irkung auf die Verfügungen des Kontoinhabers hat die
I
! Umstellung auf ein P-Konto?
I • • • • * • • ••

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I Die Lösungen finden Sie auf Seite 82 ff.
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Aufgab~_ 5 . . __ Konten führen/ Aufgaben • =

......... JIFS wc<..,

5. Verfügungen im Todesfall

Girokonto
13.09.20.. H 3.212,00 EUR, 14.09.20.. H 3.500,00 EUR
Sparkonto
13.09.20.. H 15.000,00 EUR, 14.09.20.. H 15.000,00 EUR
Darlehenskonto
13.09.20.. S 5.000,00 EUR, 14.09.20.. S 5.000,00 EUR

a. Welche Tätigkeiten müssen Sie als Kontoführer durchführen,


wenn der Tod durch eine Sterbeurkunde bewiesen wurde?
Begründen Sie Ihre Antworten.
b. Wie verhalten Sie sich richtig, wenn noch Zahlungsaufträge von
Frau Reichenow vorliegen, die sie zu Lebzeiten abgegeben hat?
c. Die Tochter Evelin will eine Abhebung in Höhe von 500,00 EUR
vom Girokonto vornehmen. Können Sie diese Verfügung zu-
lassen? Begründen Sie Ihre Antwort.
d. Eine dritte Person (kein Erbe) legt Ihnen Rechnungen über Be-
erdigungskosten vor und bittet um Begleichung. Wie ist hier die
Rechtslage 7

. .. . - .. ." ..., , . , .. . .... .... ~ -- . ..._ -- - ...... .... .- - . -- .... . ... .. . .


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Die Lösungen finden Sie auf Seite 84 f. •

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www.WALHALLA.de 15

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.~ Auf abe 6

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t.

tet Sie schriftlich um Auskunft über die Metall GmbH. !'Jht er


Schlicht & Einfach OHG besteht keine Geschäftsbeztehung.
Die Franken-Bank führt für die Metall-GmbH mehrere
Geschäftskonten.

a. Können Sie diesem Auskunftsersuchen entsprechen? Begründen


Sie Ihre Antwort und erklären Sie Herrn Schlicht das Wesen der
Bankauskunft.
b. Wie wird der Begriff Bankgeheimnis allgemein definiert?
c. Nennen Sie fünf Ausnahmen vom Bankgeheimnis aufgrund
gesetzlicher Pflichten.
d. Herr Schlicht wendet sich an die Bayerische Genossenschafts-
bank, die Hausbank der Schlicht & Einfach OHG, und bittet diese
Bank, eine Bankauskunft über die Metall GmbH einzuholen. Das
Auskunftsersuchen der Bank liegt Ihnen vor. Die Metall GmbH
gab Ihnen aber keine schriftliche Zustimmung zur Vergabe von
I I Auskünften. Dürfen Sie trotzdem eine Bankauskunft geben?
Begründen Sie Ihre Antwort.
e. ln welcher Form erfolgt die Auskunft, und wie sollte eine Aus-
I
kunftsverweigerungformuliert sein?
I.
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 85 ff. •


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.. ~onte~ führe~/Aufgab~n

7. Geldwäschegesetz
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Das Geldwäschegesetz (GwG) macht Ihnen als Mitarbeiterin/ --a.~~-·
Mitarbeiter einer Bank Vorschriften, wie Sie bei Kontoeröff-
nungen und Transaktionen verfahren müssen. Beantworten
Sie mithilfe des Gesetzes die folgenden Fragen.

a. Wie definiert § 1 GwG den wirtschaftlich Berechtigten und den


Begriff Transaktion?
b. Welche Sorgfaltspflichten müssen Sie nach § 3 GwG beachten
und wann sind diese zu erfüllen?
c. Ein Kunde Ihrer Bank zahlt auf sein Konto 15.000,00 EUR bar
ein. Müssen Sie eine Identifizierung durchführen? Begründen Sie
bitte Ihre Entscheidung.
d. Wie beurteilen Sie die Situation, wenn die Einzahlung durch einen
Nichtkunden erfolgte?
e. Welche Daten sind bei einer notwendigen persönlichen Identifi-
kation festzuhalten (§ 4 GwG)?
f. Ein deutlich heruntergekommener Mann will 6.000,00 EUR bei
Ihnen auf ein Konto einer russischen Bank in Moskau einzahlen.
Wie verhalten Sie sich richtig und was geschieht mit der Trans-
aktion?

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Die Lösungen finden Sie auf Seite 87 ff. '


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- ...._1 8. Prüfungsnaher Fall


II icht bei Ihnen am
____J Herr Ludwig Lauf, ein Kunde Ihre~ Bank, sprrtfreunde Vienen-

burg e. V. ein Kontokorrentkon~o ero Ös.Z011 {Hauptver-


04
lhnen Herr Lauf mit, dass er se1t dem . · . t Den nachfol-
sammlung) der Kassenwart dieses Verems IS •
genden Vereinsregisterauszug legt er Ihnen vor.
. Unterlagen kann das
a.
. .. d n so ass err au u er
Konto für den Vere1n eroffnet wer e ., . 1
das Konto die Geldgeschäfte des Verems abwiCkeln kann· Nen-
nen Sie zwei Möglichkeiten.
b. Welche Legitimationen sind notwendig?
I
c. Sind bei dieser Kontoeröffnung Bestimmungen des Geldwäsche-
r gesetzes zu beachten 7
d. Herr Lauf fragt Sie auch, ob er persönlich für finanzielle Ver-
pflichtungen des Vereins haften muss. Geben Sie ihm hierzu
eine begründete Auskunft.
e. lena, die 17-jährige Tochter von Herrn Lauf, hat vor zwei Mona-
ten zusammen mit den Eltern rechtsgültig ein Konto eröffnet.
Herr Lauf fragt jetzt bei Ihnen nach, warum Sie es abgelehnt
haben, eine Einzugsermächtigung und einen Dauerauftrag der
Tochter anzunehmen.

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. . ... - . -.... .. - . ' •

Die Lösungen finden Sie auf Seite 89 f .
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Vereinsregisterauszug c-+o

Nummer a) Name Vorstand Rechtsverhältnisse a) Tag der Ein-


der Ein- b) Sitz des Liquidatoren (Satzung, Vertretung, tragung und
tragung Vereins Auflösung, Entziehung der Unterschrift
Rechtsfähigkeit, Insolvenz usw.) b) Bemerkungen

1 a) Tanzsport- 1. Vorsitzender: Die Satzung ist am 27. April 1995 a) 01 . Juli 1995
freunde Siegfried Schnell in Goslar errichtet.
Vienen- 2. Vorsitzender: Der Verein wird durch den
burg Gustav Ga II in Vienenburg 1. Vorsitzenden oder den 2. Vorsit- (Mischner)
b) Vienen- Kassenwart: zenden je\veils zusammen mit justizangestellte
Ernst Eichborn in Hahndorf
burg dem Kassenwart oder Schriftführer
Schriftführer:
vertreten.
Rita Reisig in Vienenburg

2 2. Vorsitzende: Durch den Beschluss der Mitglie- a) 13. Juni 2005


Rita Reisig in Vienenburg derversammlung vom 27. März
Schriftführer: 2005 haben sich folgende
•<
....
c:
lnge Heyer in Schiaden Anderu ngen ergeben : (Mischner) J
Rita Reisig ist jetzt 2. Vorsitzende. justizangestellte i:::J
Inge Heyer wurde neu in den
Vorstand gewählt.
>
....c
Ausgeschieden ist Gustav Gall. Q
CT
CD
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f• • Auf abe 9
n/Konten führen

. ·· rvveisung)

., I . dlichkeiten haupt- .
:, ~ ·-- ·-- D1e Holzland GmbH hat bisher ihre Verban . t der Firma
iI sächlich per Überweisung gezahlt. oer Prokuns . fachung
(Heinz Blume) lässt sich von Ihnen über eine verem

a.
I

I
• b.
II . . .. attet. 1es 1
auch für die Buchhaltungsabteilung, d1e fur den Za . ungs~er­
I


t
kehr zuständig ist Deshalb stellen Sie Herrn Blume dl~ Onhne-
I•

Banking-Verfahren vor. Beschreiben Sie die Verfahren ln kurzen
Sätzen .
c. Erklären Sie Herrn Blume zwei Vorteile und einen Nachteil des
HBCI- im Vergleich zum PIN!TAN-Verfahren .

1
I

l;• d. Zusätzlich zu dieser Beratung hat Herr Blume noch folgendes


••
Anliegen: Bei einigen Mitarbeitern der Holzland GmbH wurden
1
I versehentlich bei der letzten Gehaltsüberweisung (am Vortag
t
I
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durch die Bank bearbeitet) die vermögenswirksamen Leistungen
von 40,00 EUR mit überwiesen. Herr Blume bittet um Stornie-
I

i'
,.
I o
'1. rung dieses Betrags und hat die neuen Überweisungen bereits
I:'. ausgefüllt dabei. Können wir dem Wunsch entsprechen? Be-
I t
l gründen Sie Ihre Antwort.

e. Das BGB (§ 675s) schreibt zu Überweisungen exakt vor, wann

i
die Gutschrift spätestens auf dem Konto des Empfängers gutge-
J
schrieben werden muss. Nennen Sie diese Fristen.
l.
f. Bis wann kann die Holzland GmbH Einwendungen gegen Rech-

nungsabschlüsse spätestens erheben?

• • • . .
I

• • •
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..... '


Die Lösungen finden Sie auf Seite 91 ff . '
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Aufgabe 10 0
Konten führen/ Aufgaben

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10. Lastschriftverfahren
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Gottfried Jahn, Kassierer im Turnverein Obertrubach, will sich
bei Ihnen über den Einzug der Mitgliedsbeiträge per Last-
schrift informieren.

a. Geben Sie Herrn Jahn einen kurzen Überblick über die Unter-
schiede der Lastschriftverfahren, zeigen Sie die Vorteile auf und
empfehlen Sie ihm eines der Verfahren .
b. Herr Jahn lässt sich von Ihren Argumenten überzeugen und
wählt die Einzugsermächtigung. Zusätzlich bieten Sie ihm ein
Datenträgeraustauschprogramm an, damit der Verein die Last-
schriften beleglos einreichen kann.
Herr Jahn spricht von einem monatlichen Beitragsvolumen von
ca ~ 5.000,00 EUR. Sie schließen mit ihm eine "Vereinbarung
über den Einzug von Forderungen mittels Lastschrift" ab. Wann
darf nach dieser Vereinbarung der Verein nur Datensätze über
Lastschriften einreichen und warum führen Sie eine Kredit-
würdigkeitsprüfung durch?
c. Sie empfehlen Herrn Jahn, die Mitglieder zu bitten, nicht nur die
Genehmigung zum Einzug der Forderungen durch die Einzugser-
mächtigung, sondern auch das SEPA-Lastschriftmandat (Basis-
Lastschrift) zu unterzeichnen. Begründen Sie diese Empfehlung.
d. Herr Jahn möchte von Ihnen wissen, wann generell Lastschriften
zurückgegeben werden können .
e. Wie verhält sich die erste lnkassostelle, wenn der Verein die Last-
schriften beleghaft einreicht?


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Die Lösungen finden Sie auf Seite 95 ff. I


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W'NW.WALHAllA de 21

Published by dr-notes.com

Auf abe 11

........... -..,
I
,. 11. Bearbeitung von Schecks

I Ein M't b · k GmbH (Gafra)
. 1 ar e1ter der Gasversorgung Fran en . s· 11
reacht am 10 10 20 d. f I den Schecks ein· le so en
. • · .. 1e o gen K t d
diesen Vorgang bearbeiten und die Schecks dem on o er

I
I
Gafra gutschreiben .
I

a. Was versteht man in diesem Zusammenhang unter der Scheck-


fähigkeit?
b. Wie lassen sich diese Schecks übertragen? Begründen Sie Ihre
Antwort und beschreiben Sie, welche Kontrollen Sie bei der He-
reinnahme durchführen müssen.
c. Nachdem die Franken-Bank die Schecks E. v. (Eingang vorbehal-
ten) gutgeschrieben hat, gibt sie sie weiter. Wie bzw. in welcher
Form erfolgt die Weitergabe an die bezogenen Banken?
d. Welche anderen Gründe außer einer fehlenden Deckung können
zur Rückgabe eines Schecks führen?

Ba nkleitzahl
770 1 10

Kreissparkasse Bamberg
r

I ..
I Zahlen Sie gegen diesen Scheck -2.230,00
Zweflgusgndzwelhvndertdre;ßlg-

oder Order

Unterschrift des Ausstellers


usstolkmgsort . Datum ?

Stadtsparkasse Samberg
I

I Zahlen Sie gegen diesen Scheck


-6.320,15
,SechstaiJSenddrerhundertzwanztq-

an • Ga~yersorg~r:g Frankon GmbH, Bamberg oder Order

r-~
~t/'~ A r;,;~ 41,AL~~-~
AusstoDungsort. Dolurn # ~
Bamborg, 04. 10. 20... .IJ.I' d
._ 1"1'" n .'&IU;tHrJTt
~~' Unterschrift d es Ausstellers

r---~

22 WNW.WALHAUA de

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Aufgabe 12 Konten führen/ Aufgaben


=
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-. . . F t tr l Ci j • 1

04 p. ~-··· ..
e. Welche Bedeutung haben bei der Weitergabe der Schecks die I

Verlegungsfristen? Nennen Sie auch die Fristen . 1I


f. Wie verhält sich die Franken-Bank, wenn der Scheck mangels ~-~...-
Deckung an sie zurückgegeben wird? Beachten Sie dabei die
Nrg9 der AGB (Sparkassen).
--·
l
• •


Die Lösungen finden Sie auf Seite 97 ff .

12. Girocard (ec-Karte, MaestroCard) und GeldKarte


Friedrich Fesel, seit einem Jahr Kunde Ihrer Bank, will sich von
Ihnen über die Einsatzmöglichkeiten von girocard und Geld-
Karte beraten lassen. Bisher nutzt er keine der genannten
Zahlungsformen. Beantworten Sie ihm die folgenden Fragen.
a. Wozu kann der Kunde die girocard (ec-Karte, MaestroCard) ein-
setzen?
b. Was versteht man bei Zahlungen mit der girocard (ec-Karte,
MaestroCard) unter der Off-line-Autorisierung? Erklären Sie kurz
den Ablauf.
c. Welche Sorgfaltspflichten sollte der Kunde bei der girocard
(ec-Karte, MaestroCard) beachten 7
d. Wie sind die Haftungsregelungen
• bei missbräuchlicher Verwendung der girocard (ec-Karte,
MaestroCard) an Geldautomaten und automatisierten Kassen
und
• bei missbräuchlicher Verwendung der GeldKarte an Terminals
des Handels- und Dienstleistungsbereichs?
e. Wozu dient die GeldKarte?
f. Was versteht man unter dem ELV-Verfahren? GeldKarte
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 99 ff. ',


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www.WALHALLA.de 23

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AUf aben 13 und 14
Auf aben/Konten führen
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lI 13. Zahlungen im Internet
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:
Pascal User, ein Kunde Ihrer Bank, surft sc er in einer Fach-
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Jahren mit seinem PC im Internet. Jetzt hat im Internet er-
zeitschrift gelesen, dass die Banken Zahlungen denn er möch-

bisher wegen der mangelnden Sicherheit a


geschreckt.
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I . rnet immer noch die
•• a. Welche Zahlungsverfahren spielen 1m lnte

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größte Rolle?
I
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, . Ist iropay. Es nutzt
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das bekannte Homebanking-Verfahren. Ang b . h .


fahren z. B. von PayPal. Wie läuft die Zahlung a ' ~enn SIC em
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Internetnutzer für einen bestimmten Artikel entschieden hat?
. -. .. . .. ....... .. ... ., ... - . . . .. - ......


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1
I
Die Lösungen finden Sie auf Seite 102 f.
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14. Prüfungsnaher Fall


l
.I'

Herr Michael Kießlinger, ein guter Kunde Ihrer Bank, beab-


sichtigt zusammen mit seiner Frau Gertrud eine längere Bil-
t dungsreise nach Österreich und Italien durchzuführen. Die
4
: It
I .
geschätzten Kosten belaufen sich auf 5.000,00 EUR. Sowohl
I
Gertrud als auch Michael Kießlinger sind im Besitz einer
girocard (ec-Karte, MaestroCard).

a. Wozu kann man die girocard (ec-Karte, MaestroCard) in den ge-


I nannten Ländern benutzen ? Beschreiben Sie stichwortartig zwei
I
I Nutzu ngsmög Ii eh keiten .
.,l
b. Welche Sorgfaltspflichten müssen die Kunden bei der girocard
j (ec-Karte, MaestroCard) beachten, um eine missbräuchliche Ver-
f
iJ I wendung der Karte zu verhindern? Nennen Sie zwei Pflichten.
I
••

I
24 www.WALHALLA.de
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J
.. l •
Aufgabe 15 _ Konten führen/ Aufgaben

c. Welche Konsequenzen hat der Verlust der girocard (ec-Karte, ~


MaestroCard) für die Kunden? Erläutern Sie zwei Konsequenzen. II
~•

d. Herr Kießlinger fragt nach, ob es sinnvoll ist, auch eine Kredit- --A>W"·

karte zu verwenden ~ Wozu berechtigt die Kreditkarte? Nennen


Sie zwei Einsatzgebiete.
e. Was unterscheidet Debitkarten (girocard, ec-Karte, MaestroCard)
grundsätzlich von Kreditkarten?
f. Herr Kießlinger will noch wissen, wie die Haftungsregelungen
bei Kreditkarten sind. Nennen Sie die Regelungen.
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 103 ff. •

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15. Prüfungsnaher Fall

Der langjährige Kunde unserer Bank, Herr Stefan Steingut,


betreibt als eingetragener Kaufmann ein Haushaltswarenein-
zelhandelsunternehmen. Die Firma ist im Handelsregister als
Stefan Steingut e. K. (eingetragener Kaufmann) eingetragen.
Die Geschäftssituation ist als gut zu bezeichnen. Herr Stein-
gut besitzt Grundvermögen, das teilweise noch nicht abge-
sichert ist. Seinen Darlehensverpflichtungen kommt er immer
pünktlich nach. Das Unternehmen hat viele Stammkunden und
setzt im Jahr ca. 0,8 Mio. EUR um.

a. Herr Steingut hat bisher nur Bargeld oder Schecks, nicht aber
Zahlungen mit der girocard (ec-Karte, MaestroCard) akzeptiert.
Deshalb benötigt er von Ihnen Informationen über die folgenden
Verfahren :
• girocard-Verfahren (ec-Karte, MaestroCard)
• ELV-Verfahren (Elektronisches Lastschriftverfahren)
Beraten Sie den Kunden, und erarbeiten Sie dabei stichwortartig
die wichtigsten Aspekte der einzelnen Verfahren .

www WALHALLAde
25

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Aufgaben/Konten führen

. schieden. Jetzt

I~
nem Konto wieder belastet wurde {Rücklastsehn · 7
deshalb um Beratung. Wie sollte er weiter vorgehen ·
vorgelegt am
20
12.02 .20 .. , zurück wegen Widerspruch, 317, E .
. . _ rne Firma an Llefe-
J c. Herr Ste1ngut möchte auch, dass w1r ube.r s~ rn unter welchen

Voraussetzungen wir Bankauskunft ertetlen un


lieh gestaltet ist ~
. R0 senberg Porzellanwer-
d • Herrn Stetngut liegt eine Rechnung der .. . .
I
• ke in Selb über 6 .520,00 EUR vor. Der Lieferant raumt lh~ e1n
Zahlungsziel von 30 Tagen ein, bzw. bietet 3 % Skonto bel Z~h-
lung innerhalb von acht Tagen an . Um Skonto -~utz~n zu ken-
nen, müsste Herr Steingut das Geschäftskonto uberzlehen. Der
vereinbarte Zins für Kontokorrentkredite liegt bei 9,5 %.
Welche Zahlungsform ist für Herrn Steingut günstiger? Zeigen
t
Sie ihm den Rechenweg.
e. Bei der Quartalsabrechnung (März 20~ .) des Geschäftskontos
von Herrn Steingut ist der Bank ein Fehler unterlaufen. Eine Gut-
schrift über 8.250,00 EUR (Wert 26.03.20 ..) wurde versehentlich
als Belastung gebucht = letzter Saldo vor der fehlerhaften Bu-
chung 1.300,00 EUR Haben.
Insgesamt wurden Herrn Steingut 80,30 EUR Zinsen belastet
I
I
(Habenzinsen 0,25 %, Sollzinsen 9,5 °/o).

1
, Korrigieren Sie den Fehler und erklären Sie Herrn Steingut an-
hand des Rechenwegs Ihr Ergebnis.
• • . -~ •

Die Lösungen finden Sie auf Seite 105 ff .


• - • . . ..

I

26 WNW WALHALLA de

Aufgaben: Geld- und Vermögensanlagen anbieten

28 ~ ....... ..
1. Sicht- und Termineinlagen ......... ........... ... ... ......u················
2. Sparverträge und Gläubigerschaft ... 4 • •• ······u····--····u·· ·······-- 29 t II

3. Vermögensbildung h·- ···4···········--··········u······.................. .... 30


4 . Prüfungsnaher Fall ·······u········· .. ................ u.. ..... ... ~ .......,.... 31

5. Kauf von Bundesschatzbriefen ... ....... . o. .· u·· ·· u.. uu········,······ 32


6. Kauf von Gläubigerpapieren - ~ · oo ··· ................ .a.................... 33
7 ~ Prüfungsnaher Fall ~ ........ u........... u...... .. u.... ........... ............... 34

8. Kauf von Investmentanteilen .... u..........u.. ····· ..... uu··········u 36


9. Beratungsgespräch bei Bezugsrechten u ~ · · ............. . 9........... 37

10. Kursfeststellung und Börse ···· ········· u······ ................ u ... u... .. 39

11 . Prüfungsnaher Fall .... u.... u······ u········u··"·U·H·······eo···· ·u······· 40


12. Emission von Wertpapieren u . .. .... .. . . ... o& . . . . . . . . h •• eo . . . . . . •• • • • • • • •• 42
13. Steuern in der Kundenberatung .... ..... . ........ .. .. .. .. . ....... ..... ... 43
14. Aktienoptionen an der EU REX u•···· ... ........................ u ..... ... 44

15. Prüfungsnaher Fall ... •u·•·· ....... I .. ... .... .. . ... . . .. ... u•· ··. ... ....... .... 46

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be .~
. );\ufg_a_
anbieten . •

Aufgaben/Geld- und Vermöge~s~.~~~g_en -


l 1. Sicht- und Termineinlagen
f
', : . zeit nur ein Girokonto.
--· ··--- Chrtstoph Füller unterhält bei uns zur.. "'b 5 000 00 EUR
• 1 . . •t B tragen u er . '
II ! . D1eses Konto steht regelm~ß19. m• e kt einer Direktbank
I
1
"~, ~--..-. .,
•m Haben. Herr Füller hat 10 emem Prospe
·
h .. h
ten o er ver-

'
! zinsen. ln diesem Zusammenhang stellt er Ihnen ragen .

1!
l
a. Wie werden d1e Konten bezeichnet, die die Direktbank Herrn
• Füller angeboten hat, und kann die Franken-Bank AG ein ver-
l
•• gleichbares Angebot machen?
~
b. Was ist das Besondere an diesen Konten? Unterscheiden Sie da-
',
I'
bei auch immer zum normalen Girokonto.
••
I

c. Herr Füller interessiert sich auch dafür, wie die Bank die Einlagen
I verwenden kann.
'

d. Stellen Sie Herrn Füller als Alternative zu der angesprochenen

Kontoart auch die Anlage in Termineinlagen (Festgelder) vor. Ge-
ben Sie dabei Informationen zu den folgenden Stichwörtern:
l • Verfügbarkeit
) • Prolongation
I
• Vorzeitige Verfügung
I
. . . . .. . .. - .. .. ... ..
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 11 0 f.
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I 28
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Aufga_
be 2 . Gel.d - und Vermögensanlagen anbieten/Aufgaben

2. Sparverträge und Gläubigerschaft

Frau Monika Gote ist Großmutter geworden und will für r-- ..,._.__ _

a. Aus welchen rechtlichen Schritten setzt sich ein Sparvertrag L---


zusammen?
b. Erklären Sie die Begriffe "qualifiziertes Legitimationspapier" und
"hinkendes Inhaberpapier" .
c. Wie sind bei Sparkonten Kündigung und Verfügungen geregelt?
d. Stellen Sie Frau Gote das Gläubigerkonto (Vertrag zugunsten
Dritter mit sofortigem Rechtserwerb) und den Vertrag zugunsten
Dritter vor~ Nennen Sie auch die jeweiligen Vor- und Nachteile.
e. Frau Gote hat Bedenken, dass ihre Erben den Vertrag wider-
rufen, wenn sie vor Eintritt der Altersbedingung verstirbt. Zeigen
Sie Frau Gote mögliche Verfahren auf, die einen Widerruf der
Erben unwirksam machen.
f. Frau Gote lässt sich überzeugen und schließt einen Vertrag zu-
gunsten Dritter ab. Sie wünscht die Standardkündigungsfrist von
3 Monaten .
Am Ende des ersten Jahres beläuft sich das Guthaben bereits auf
3.000,00 EUR. Außerdem wurden zusätzlich 50,00 EUR Zinsen
gutgeschrieben.
Aus persönlichen Gründen hebt Frau Gote den Gesamtbetrag
von 3.050,00 EUR am 03.01. des nächsten Jahres ohne vor-
herige Kündigung ab. Welche Vorschusszinsen fallen in diesem
Fall an?

Angaben zum Sparvertrag: Zins 3 °/o, Vorschusszinsen 114 des


Habenzinssatzes, 90-Tage-Methode.
• • • • • - .... .... ... "_ ............ , .. .. ;
'
·

Die Lösungen finden auf Seite 111 ff.
1 I

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www.WALHALLA de
29

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t

Auf abe 3 .

1 3. Vermögensbildung
i . ertrag in einem
Ausbildungs~t r des Betriebs
lo (
; I

}
.. .

·---· -
1
Julia Raab, 18 Jahre alt, hat einen

! d1eser Vorinformation kommt s1e zu Ihnen

I ~ kreis nach em . er-


. a. Gehört Julia zum berechtigten Personen ··miengesetz und
:l

, stehen ihr somit Unterstützungen nach den es


rt den Sie Ihre Antwort.
7 50 00
'1
b. Das zu versteuernde Einkommen von Julia liegt bei
.
~' EUR.
er S arle1stun en.
t
Julia ist unverheiratet. Zeigen Sie Julia die M?g IC el en el~er
l

I I
.
optrmalen Besparung auf, unter 8e
ru··cks·rchtrgung aller mog-
I I
I I
I
Iichen Unterstützungen des Staates.
I
c. Wann kann Julia über das angesparte Vermögen arbeitnehmer-
sparzulagen- bzw. prämienunschadlich verfügen, wenn sie die
I
Verträge am 17.0992011 abschließt?
1
1
I
d. Julia Raab fragt Sie grundsätzlich nach möglichen vorzeitigen
t
I
Verfügungen, z. B. in Notzeiten, und ihre Wirkung auf Arbeit-
1 nehmersparzulage und Wohnungsbauprämie.. Beantworten Sie
l
•t
diese Frage ausführlich mithilfe der Gesetze .

~•
e. Muss Frau Raab die Leistungen des Arbeitgebers und die staat-
lichen Unterstützungen in ihrer Steuererklärung als Einnahmen
I
I
l
1
I angeben? Begründen Sie Ihre Antwort.
J

l t
0

I
f. Was würde geschehen, wenn Frau Raab (Zahlung durch Arbeit-
f
I I
~ geber) die Zahlung der vermögenswirksamen Leistungen aussetzt?
I
l

• i
I g. Julia Raab lässt sich von Ihren Argumenten überzeugen. Sie wird
l
die angesprochenen Verträge abschließen. Da sie aber bisher
noch keine Erfahrungen mit Bausparverträgen hatte, bittet sie
'
Sie um eine kurze Darstellung des Bausparprinzips.
• • 0


Die Lösungen finden Sie auf Seite 114 ff.
0

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I
t 30 www WALHALLAde
f
• •
Aufgabe 4 Geld- und Verf!1ögensanlagen anbieten/Aufgaben

4. Prüfungsnaher Fall
Herr und Frau Reichert kommen zu Ihnen und wünschen eine
Beratung über vermögenswirksames Sparen. Familie Reichert ~-__", --·- . -· -..,
führt bei Ihnen bereits ein Girokonto (Oder-Konto). Frau Reichert ~ II
ist schwanger und wird in etwa 8 Wochen ihr erstes Kind zur L___ . ,. __
Welt bringen. Sie ist nicht berufstätig. Das Bruttoeinkommen der
Familie beläuft sich auf 37.500,00 EUR (Gehalt von Herrn Rei-
chert). Der Arbeitgeber zahlt laut Tarifvertrag 40,00 EUR vermö-
genswirksame Leistungen.
a. Wird das Ehepaar aufgrund seines Einkommens überhaupt
unterstützt? Begründen Sie Ihre Antwort und nennen Sie die
jeweiligen Einkommensgrenzen.
b. Bieten Sie der Familie Reichert die Anlagemöglichkeiten für ver-
mögenswirksame Leistungen (Vertragsformen mit Arbeitnehmer-
zulage) an und nennen Sie die jeweilige staatliche Förderung ~
c. Herr und Frau Reichert entscheiden sich für eine Anlage nur in ln-
vestmentzertifikaten . Der Vertrag wird auf Erwin Reichert ab-
geschlossen. Wann können sie über das angesparte Kapital ein-
schließlich Zinsen und Sparzulagen zulagenunschädlich verfügen,
wenn der Vertrag am 27.12.2011 abgeschlossen wurde? Eine vor-
zeitige Auflösung soll nicht in Anspruch genommen werden.
d. Nehmen wir an, Herr Reichert würde während der Laufzeit eines
Wertpapier-Sparvertrages arbeitslos werden. Welche Möglichkei-
ten bietet ihm das Gesetz in diesem Fall? Erläutern Sie dem Kun-
den zwei Alternativen.
e. Reicherts wollen zwei Riester-Verträge abschließen. Das sozial-
versicherungspflichtige Einkommen von Herrn Reichert beläuft
sich auf 37 ~ 500,00 EUR. Sie fragen nach, wie hoch ihre Leis-
tungen wären, wenn sie ab Geburt des Kindes einen Vertrag zur
Riester-Rente abschließen würden?
f. Zeigen Sie den Eheleuten auch auf, was sich verändern würde,
wenn das Kind das 3. Lebensjahr vollendet hat, Frau Reichert wei-
terhin nicht berufstätig wäre und das Bruttogehalt von Herrn Rei-
chert auf 41 .000,00 EUR gestiegen wäre. Gehen Sie dabei davon
aus, dass Frau Reichert einen eigenen Anspruch erlangen will.
.- • -.

Die Lösungen finden Sie auf Seite 117 ff. t

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www.WALHAllA.de 31

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l
l•
Auf abe 5
I Au ben/Geld- und Verm ensa

5. Kauf von Bundesschatzbriefen

:-~-·-- Ihre Kundin Frieda Schatz wünscht ~· .11 einen angespar-


; : Anlage von Bundesschatzbriefen. SJe w•
l
\

. a. Erklären Sie ihr die wichtigsten Merkma e


l d 59 J hre alt zurzeit nutzt sie mit
b. Frau Schatz ist berufstätig ~n a · kam lett aus. Wel-
anderen Anlagen ihren Fre1stellungsauftra~ / .. .
chen Bundesschatzbrieftyp würden Sie anbieten· Begrunden Sie
Ihre Aussage.
c. Sie legen Frau Schatz eine Liste der Zinsen und ~enditen .für die
l

I aktuellen Bundesschatzbriefe vor. Dabei stellt d1e Kundm fest,


dass erstens die Gesamtrendite und zweitens die laufende Ren-
dite ab dem zweiten Laufzeitjahr beim Typ B höher sind. Worin
begründen sich diese Unterschiede?
d. Geben Sie Frau Schatz anhand der Stichpunkte Mindestanlage,
Zinszahlung, Laufzeit und Verkauf einen Überblick über die an-
deren Anlageformen in Bundespapieren.
e. Frau Schatz möchte die Schatzbriefe gern zu Hause aufbewah-
ren. Erklären Sie der Kundin, warum dies nicht möglich ist, und
zeigen Sie Ihr die günstigste Verwahrungsform.
I
f. Während der Beratung ist Frau Schatz aufgefallen, dass Sie das
Gespräch protokollieren. Erklären Sie Frau Schatz, warum Sie
dies tun und was bei diesem Protokoll zu beachten ist.
g. Nennen Sie auch die wesentlichen Inhalte des Beratungspro-
tokolls.

-. - . . . - ..
I
• • • • • .

Die Lösungen finden Sie auf Seite 120 ff. •

• .. . I

32 'WWV'.J.WALHALLA de
r

Aufgabe 6 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Aufgaben
=

6. Kauf von Gläubigerpapieren


Franz Friesner, ein langjähriger Kunde unserer Bank, beab- -~.. <r< . . g ·

sichtigt Hypothekenpfandbriefe der Franken-Hypotheken- · II


bank zu kaufen.
'--'------
a. Erklären Sie Herrn Friesner, wozu die Franken-Hypothekenbank
diese Wertpapiere herausgibt.
b. Herr Friesner ist im Zweifel, ob diese Wertpapiere auch wirklich
sicher sind. Zerstreuen Sie die Bedenken des Kunden durch gute
Argumente zur Sicherheit der Papiere.
c. Herr Friesner lässt sich durch Ihre Argumente überzeugen und
kauft über Ihre Bank Hypothekenpfandbriefe im Nennwert von
30.000,00 EUR.
Kaufspezifikationen : Kurs 98,50 °/o, Zins 3,50 °/o, Kauftag Frei-
tag 04.03.2011, Zinstermin 01 .04. ganzjährig.
An Kosten fallen an:
0,50 o/o Provision vom Kurswert (mind. 5,00 EUR) und 0,05 °/o
Courtage vom Nennbetrag (mind. 1,00 EUR).
Mit welchem Betrag belasten Sie das Konto von Herrn Fries-
ner? Rechnen Sie bitte taggenau ab.
d. Am Mittwoch, den 05.10.2011, verkauft Herr Friesner die Papie-
re zum Kurs von 99,10 % wiederAFür das Depot liegt kein Frei-
stellungsauftrag vor. Wie hoch ist der Gutschrittsbetrag (Kirchen-
steuer bleibt dabei unberücksichtigt)? Es fallen dieselben Kosten
wie in Frage c. an.
e. H~rr Friesner hätte die Papiere alternativ auch bis zum Ende der
Laufzeit (31 .03.2013) im Bestand halten können.
Wie hoch wäre in diesem Fall die Effektiwerzinsung der Wert-
papieranlagegewesen (360-Tage-Methode)?
0
. . .- • • - . •

Die Lösungen finden Sie auf Seite 123 ff. •

.. - . • • • • •
I

www WALHALLA.de 33

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Aufgaben/Geld- und Vermö ansanlagen anbieten

7. Prüfungsnaher Fall
. Ihnen in die Anlage-
---~-- D1e Kundin Gerti Reifegerste kommt zu.h festlegen.

Sie stellen ihr folgende Anlagen vor:


Anleihe
Bundesanleihe
commerzbank
Emittent Bundesrepublik Deutschland
3,875 Ofo
Nominalzins 4,25 °/o
22.03.2017
Fälligkeit 04.07.2018
22.03. gzj.
Zinstermin 04.01. gzj.

108,29 °/o 96,06 o/o


Aktueller Kurs

Rendite 2,98 o/o 4,63 o/o

a. Erklären Sie der Kundin den Unterschied zwischen der Nominal-


verzinsung und der Rendite.
b. Frau Reifegerste fragt nach, warum bei etwa gleicher Restlauf-
zeit der Anleihen die Anleihe der Commerzbank eine höhere
Rendite abwirft, obwohl die Bundesanleihe einen höheren No-
minalzins aufweist.
c. Welche Faktoren könnten Einfluss auf den Kurs der Commerz-
bank-Anleihe haben? Nennen Sie zwei Faktoren und beschrei-
ben Sie, wie die Faktoren wirken.
d. Gerti Reifegerste entscheidet sich am 04.08.2011 (Donnerstag)
zum Kauf der Commerzbank-Anleihe und setzt ein Limit von
97,00 %. Welches Rechtsverhältnis entsteht zwischen der Kun-
din und der Bank, wenn der Auftrag über die Börse ausgeführt
wird, welche Bedeutung hat das Limit und bis zu welchem Ter-
min wäre es gültig?

i 34 www.WALHALLA de

I
Aufgabe 7 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Aufga~n 0

e. Gehen Sie davon aus, dass die Order noch am selben Tag zum
Kurs von 96,50 % ausgeführt wird. Wie hoch ist die Belastung
der Kundin? ..
".,, .
.-

Rechnen Sie taggenau (act/act) und berücksichtigen Sie bitte fol- t II


~
gende Kosten: L.·----~
0,5 °/o Provision vom Kurswert und 0,075 % Courtage vom Nenn-
wert.
f. Der Kundin fällt an der Kaufabrechnung die Belastung mit
Stückzinsen auf&Erklären Sie ihr den Grund für diese Art der Ab-
rechnung.
g. Die gezahlten Stückzinsen werden in dem Topf "Allgemein"
oder "Sonstige" gutgeschrieben. Erläutern Sie ihr dieses Vorge-
hen.
h. Wie wirken sich die Zinsen für die Commerzbank-Anleihe steuer-
lich für die Kundin im nächsten Jahr aus?

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Die Lösungen finden Sie auf Seite 125 ff. J•


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W>NW.WALHALLA.de
35

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Aufgaben/Geld- und Vermö ansanlagen anbieten

8. Kauf von Investmentanteilen


. ·· genswirksamen
Dae Auszubildende Julia Raab will ihre vermo tf ds an-

bereits erfolgt (siehe Aufgabe 3).


Beantworten Sie Frau Raab die folgenden grundsätzlichen
Fragen.
a. Welche Wertpapierfonds kommen für die vermögenswirksame
Anlage in Frage?
b. Wie ermittelt sich der Anteilswert bei Investmentfonds?
c. Welche Rechte hat der Anleger?
d. Nennen und erklären Sie Frau Raab drei Vorteile der Anlage in
Investmentpapieren im Vergleich zur Direktanlage in Aktien.
e. Sie empfehlen Frau Ra ab den Aktienfonds Proaktie ~ ln dem
11 II

Prospekt dieses Fonds findet sie den Hinweis, dass der Aufschlag
3 °/o beträgt und auf einen Abschlag verzichtet wird. Erklären Sie
der Kundin diese Begriffe. Warum wird ein Aufschlag verlangt?
f. Ebenfalls im Prospekt findet Frau Raab den Begriff IICost-Aver-
aging" .
Erklären Sie ihr diesen Effekt anhand der folgenden Zahlen:
• monatlicher Anlagebetrag 34,00 EUR
• Anteilswerte in den ersten sechs Monaten des Jahres:
Januar 23,15 EUR, Februar 24,30 EUR, März 20,10 EUR,
April 22,30 EUR, Mai 25,12 EUR, Juni 26,87 EUR
g. Frau Raab hat im Wirtschaftsteil der Tageszeitung die Überschrift
"Geldmarktfonds - Konkurrenz zu traditionellen Anlagen" gele-
sen . Erklären Sie ihr das Prinzip der Geldmarktfonds.
h. Da Julia Raab von ihrer Großmutter eine größere Summe geerbt
hat, interessiert sie sich auch für längerfristige Anlagen größerer

Beträge. Das Gespräch kommt auf lmmobilienfonds.


Erklären Sie ihr die Arten der lmmobilienfondss

36 www.WALHALLA.de
·---
Aufgabe _9 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Auf9aben
-

i. Der aaa-Fonds der Franken-Bank AG (ein offener Immobilien-


fonds) weist am Ende des Jahres 2011 folgende Ausschüttungen
aus: -~~-..··

• Ausschüttung je Anteil 1,95 EUR II


• Steuerpflichtige Ausschüttung (KESt) 1,35 EUR

Wieso bleiben 0,60 EUR der Ausschüttung steuerfrei?

j. Erklären Sie bitte die folgenden Fonds, die das Investmentgesetz


zulässt:

• lnvestmentfondsanteii-Sondervermögen (Dachfonds)

• Hedgefonds

k. Viele Fondsanteile werden inzwischen auch über die Börse ge-


handelt. Welche Vorteile bringt dieser Handel für den Kunden?
t• ~ •••'( ••• , ............ - _ .. .,. • • • • • • # ... .. ... ..._ ,.... • -"" • •

Die Lösungen finden Sie auf Seite 127 ff~ •


... . .. . ... - ~· . ... .. "' - .,.. . ' • • ,. . . . . . • .. . . . .. -~-t

9. Beratungsgespräch bei Bezugsrechten

Die Otto Korn AG macht ihren Aktionären das folgende


Bezugsangebot:

Aufgrund einer genehmigten Kapitalerhöhung vom 03.05.2011


hat der Vorstand der Gesellschaft mit Zustimmung des Auf-
sichtsrates beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft
von 250 Mio. EUR auf 300 Mio. EUR zu erhöhen. Die neuen
Aktien werden den Inhabern der alten Aktien zum Preis von
35,00 EUR angeboten. Sie erhalten für das laufende Jahr die
Hälfte der Dividende der Altaktien.

W'NW.WALHALLA de 37

Published by dr-notes.com
,
\

~ufgaben/Geld·
..... -
und Vermö9ensa~!a9en anpleten _ ... Aufgabe ~


Die Bezugsrechte werden in der Zeit von Montag, dem
11.07.2011, bis Mittwoch, den 20.07.2011, gehandelt. Als
.. , ... .,...... Nachweis gilt der Gewinnanteilsschein Nr. 30 (gilt nur für die
effektiven Stücke).
II
Da Ihre Kundin Elfriede Schlicht 107 Aktien der Otto Korn AG
im Depot hat, bitten Sie sie zu einem Beratungsgespräch in

~

'
t
J die Bank.
'•

l
I a. Was versteht man unter "genehmigtem Kapital"?

b. Welche Serviceleistungen bietet die Bank ihren Kunden an,


wenn sie Wertpapiere im Depot aufbewahren 7
c. Welche Vergehensweisen bei der Verwertung ihrer Bezugsrechte
können Sie Frau Schlicht in der Beratung vorschlagen (ohne
operation blanche)?
Zeigen Sie ihr drei unterschiedliche Möglichkeiten auf.
d. Welche Möglichkeit bietet sich Frau Schlicht an, wenn sie ohne
Einsatz von zusätzlichen finanziellen Mitteln ihr Bezugsrecht nut-
zen w ill? Errechnen Sie hierfür auch den Wert des Bezugsrechts.
Auf die alten Aktien entfällt für das Geschäftsjahr voraussichtlich
eine Dividende von 1,50 EUR. Sie werden zurzeit zu 42,00 EUR
notiert.
e. Frau Schlicht entschließt sich, das Bezugsrecht für 10 Aktien aus-
zunutzen und die restlichen Bezugsrechte mit Limit 12,00 EUR
zu verkaufen . Zeigen Sie ihr unter Angabe der entsprechenden
Tage der Bezugsfrist an, wie dieser Auftrag ausgeführt werden
könnte.
f. Unter welchen Umständen lässt sich nach dem Gesetz ein Bezugs-
recht der Altaktionäre ausschließen?
g. Bei den Aktien der Otto Korn AG handelt es sich um Stückaktien.
Erklären Sie Frau Schlicht das Wesen dieser Aktienart.
-. •
'l

Die Lösungen finden Sie auf Seite 132 ff.


. ......
- • •

38 www.WALHALLA de
Aufgabe 10 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Aufgaben

10. Kursfeststellung und Börse


Einem Skontroführer liegen für die Aktien der Franken-Bank .
AG die folgenden Aufträge vor: 11
Kaufaufträge
billigst 70 St.
Limit 125 57 St.
Limit 126 38 St.
Limit 127 76 St.
Limit 128 32 St.

Verkaufsaufträge
bestens 35 St.
Limit 125 42 St.
Limit 126 47 St.
Limit 127 68 St.
Limit 128 79 St.

a. Ermitteln Sie den Einheitskurs einschließlich Kurszusatz. Begrün-


den Sie die Wahl des Kurszusatzes.
b. Geben Sie bitte die jeweilige Erklärung für die Kurszusätze ex D,
ex BR, bG und -T.
c. Was geschieht mit limitierten Kundenaufträgen, wenn für den
Wert die Kurszusätze ex D oder ex BR angezeigt werden?
d. Als was für ein Kaufmann handelt die Bank, wenn sie für Kun-
den Wertpapiergeschäfte durchführt? Erklären Sie auch die
Kaufmannseigenschaft
e. ln den Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte und Aus-
führungsgrundsätzen für Wertpapiergeschäfte ist beschrieben,
wie die Bank bei Kundenaufträgen vorzugehen hat. Wie sind die
Regelungen zu den folgenden Stichpunkten?
Börsenplatz (Ausführungsgrundsätze Nr. 2 Abs. 2)
Handelsart (Ausführungsgrundsätze Nr. 8)
Unlimitierter Auftrag (Sonderbedingungen Nr. 6)
Limitierter Auftrag (Sonderbedingungen Nr. 6)

www WALHALLA.de 39

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••
j A_ufgc;aben/Gelc:f- und Vermögensanlagen anbieten Aufgabe 1l

-
'

r
I
f. Die Banken bieten den Kunden für die Wertpapierverwahrung
die Sammel- und die Sonderverwahrung an.
t~--...,..--"'......,.._
1 Beschreiben Sie die beiden Verwahrformen und arbeiten Sie
~! 11 dabei die Unterschiede heraus .
.~J ··-·"__ g. Immer mehr börsennotierte Unternehmen stellen ihre Inhaber-
aktien in Namensaktien um. Welche Gründe haben sie?
h. Im Wertpapierbereich spielen die Vorschriften des Wertpapier-
handelsgesetzes eine wichtige Rolle~ Was ist nach diesem Gesetz
Insidern verboten (lnsidergeschäfte), und was meint der Begriff
Ad-hoc -Publizität?
t
.,. ... ._._ ... -~· .,·- . .... .."_. " .... - --.. - .. . - .- . .....,,......... --,~ ..... . ,_ . ' .. • •• •

• Die Lösungen finden Sie auf Seite 135 ff .


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• •

11. Prüfungsnaher Fall

Manuela Kießlinger ist eine Kundin, die bisher bei Ihnen ein
größeres Sparvermögen hält. Im Wertpapierdepot befinden
I
sich Bundesanleihen und Hypothekenpfandbriefe. Insgesamt
!
stehen für Anlagezwecke etwa 20.000,00 EUR zur Verfügung.
Jetzt kommt Frau Kießlinger zu Ihnen, um Informationen


über einen Wert des TecDAX zu erhalten. Im Handelsblatt
wurden die Aktien der Jenoptik AG empfohlen. Frau Kießlin-

ger beabsichtigt, 200 Aktien dieser Gesellschaft zu kaufen


{Kurs am Vortag 5,90 EUR).

a. Beschreiben Sie Frau Kießlinger die Werte des TecDAX und


das Risikopotenzial der gehandelten Wertpapiere.
b. Frau KieStinger hat im Handelsblatt schon häufiger gelesen, dass
die langfristige Anlage in Aktien höhere Renditen verspricht als
eine vergleichsweise Anlage in festverzinslichen Wertpapieren.

WNW.WALHALLA.de
40

J
- -- -
A~fgabe 11 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Aufgaben

• Kann sie damit rechnen, ·die Aktien· der lxos Software jederzeit

wieder zu verkaufen? Begründen Sie Ihre Antworta
,
c. Aktien im TecDAX sind volatil. Erklären Sie Frau kießlinger den -·-- ---
Begriff Volatilität und die Gründe für die hohe Volatilität. f 11·

• ~
~

d. Nennen Sie Frau Kieß.linger weitere Risiken dieser Anlage,. die ~~
I


nicht unbedingt mit der Marktform zu tun haben müssen.
•I

e. Welche Empfehlung geben Sie Frau Kießlinger aufgrund der An-

gaben über das bisherige Anlageverhalten? Begründen Sie Ihre
•'
I Empfehlungen .
I f. Frau Kießlinger .entschließt sich,. den beabsichtig~en. Kauf durch-
I

I
zuführen u_ nd erteilt einen entsprechenden Auftrag. Wozu ist
die Bank nach :§ 34 Abs. 2a WpHG vor Geschäftsabschluss.ver-

.I


I
••
I
pfli<;:htet?

'

•• g. Sie raten der Kundin zur Limitierung des Kaufauftrags. Welche
I

I• Wirkung hat z. B. eine Limitsetzung bei 6,00 EUR? Wie wäre die
'
I
'
I
.t
Situation, wenn ein Stop-Buy-Limit bei 6,00 EUR·gesetzt wurde?
0

I

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It
h. Frau Kießlinger kaufte 15.02.2011 200 Aktien der Gesell- am
l
.•• schaft zum Kurs von 5,95 EUR. Für den Kauf w_
urden 1,1 °/o des
r

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I•
Kurswertes berechnet.
~
.I.
!
.
Nehmen wir an, ·im Jahr 2011 würde 0,60 EUR Dividende ausge-
t
t
zahlt. An Depotgebühren fielen im Jahr 20111 und 2012 je 2·,so EUR •
I
II
!
an. Am 14.06.2012 Würden dann die Aktren zum Preis von
I
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••
7,10 EUR wieder verkauft (Geqühren 1,1 %).
I
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••
Welche Effektiwerzinsung würde die Anlage bringen,_wenn ein

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rI
ausreichender Freistellungsauftrag vorliegt? Rechnen Sie nach
f der 30/360-Tage.;Methode.
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Die Lösungen finden Sie auf Seite. 139 ff. i1
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~ufgober:-/Getd~ und Vermögensantagen anbieten Aufgabe 12
J
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-
'
t 12. Emission von Wertpapieren

Die Nürnberger Lebkuchen AG, deren Aktienkapital bisher


in Familienhand ist, will ihr gezeichnetes Kapital um eine
I II j Million EUR durch Ausgabe von Inhaberaktien erhöhen. Dazu
d....... ~- nimmt der Vorstandsvorsitzende Thomas Männla Kontakt zur
Franken-Bank auf.

a. Sie schlagen in dem Gespräch vor, die Aktien im General Stan ..


dard-Segment der Frankfurter Börse zu platzieren. Für welche
Unternehmen ist dieses Segment gedacht? Vergleichen Sie dabet
auch mit dem Prime Standard.
b. Dann erklären Sie Herrn Männla, dass ein Konsortial- und ein
Emissionsvertrag abgeschlossen werden muss. Was regeln diese
Verträge und welche Inhalte haben sie?
c. Die Platzierung soll dann nach dem Bookbui\ding-Verfahren
geschehen. Zeigen und erklären Sie Herrn Männla die Phasen
bei diesem Platzierungsverfahren.
d. Herr Männla fragt auch, welche Vorteile das Bookbuilding ge-
genüber dem Festpreisverfahren hat.

- - . • • ... .....__ ... _.,. __, ·- ····- ' . .. . ....... - .. - # ...,._ " .... ' ·- -... ..... --
- - • .. J



Die Lösungen finden Sie auf Seite 142 f .
. .. - - ....... -· -- ....... . -- . . ~ ... ... ·~ ... - . . ... - - . ,.. ... '

42 W'WW WALHALLA de
Aufgabe . ~ 3
-

13. Steuern in der Kundenberatung


oas Ehepaar Kanzler erzielte 20.. die folgenden Erträge _ _ _..._1111...,"_,.
....

bzw. hatte die folgenden Aufwendungen:


• Zinsertrag bei einem festverzinslichen Wertpapier II
7.200,00 EUR
• gezahlte Stückzinsen für Hypothekenpfandbriefe
1.500,00 EUR
• Bruttodividende bei Aktien 680,00 EUR
• Kursverluste bei festverzinslichen Wertpapieren 250,00 EUR
{Kauf der Papiere im Jahr 2010)
• Kursgewinne bei Aktien 3.600,00 EUR (Kauf der Papiere im
Jahr 2009)
Ein Freistellungsauftrag liegt über den Höchstbetrag vor.
a. Wie hoch ist das maximale Freistellungsvolumen der Eheleute
Kanzler?
b. Kanzlers fragen nach der generellen W irkung der Besteue-
rung . Erklären Sie ihnen kurz das System.
c. Die Eheleute haben gehört, dass sie der Bank auch ihre Kon-
fession melden sollten I müssten . Klären Sie diese über das
Problem auf.
d. Wie hoch ist der Dividendenbetrag, der bei der Bank von
Kanzlers eingeht?
e. Erstellen Sie zu den obigen Daten die Bankabrechnung ~ Be-
rücksichtigen Sie dabei den Einsatz der verschiedenen Töpfe
und lassen Sie bitte die Kirchensteuer außer Acht.
f. Wie w ürde sich die Abrechnung verändern, wenn bei Ak-
tienverkäufen (Kauf der Papiere im Jahr 2009) Verluste in
Höhe von 4.200,00 EUR entstanden sind. Sonst bleiben die
Daten wie im EingangsfalL
g. Wie würde sich die Situation ändern, wenn die Aktien, für
die die Dividende ausgezahlt wurde und die Kursgewinne
entstanden sind, vor 2009 gekauft wurden?

- . . . .. . " .. ~

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Die Lösungen finden Sie auf Seite 144 ff. • •
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www.WALHALLA.de
43

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Aufgaben/Geld- und VermöQensanlagen anbieten Aufgabe 14


-

14. Aktienoptionen an der ·EU REX

--·-· . ·- Heinz Wanninger, ein langjähriger Kunde Ihrer Bank, hat bis-
! her mit deutschen Standardaktien spekuliert. Schon seit eini-
11 I ger Zeit beschäftigt er sich mit dem Gedanken, Aktienoptio-
··-·- J nen an der EUREX zu kaufen. Jetzt kommt der Kunde zu Ih-
nen, um beraten zu werden. Beantworten Sie ihm die folgen-
den Fragen:

a. Zuerst möchte Heinz Wanninger von Ihnen den Unterschied


zwischen einem caB und einem put erklärt bekommen. Zeigen
Sie ihm dabei auch die Erwartungen und die möglichen Gewinne
und Verluste der Partner auf.
b. Herr Wanninger interessiert sich für einen long call auf die
Franken-Bank-Aktie.
Als Basispreis kommt 220,00 EUR in Frage, der Optionspreis
beträgt 30,00 EUR. Stellen Sie Herrn Wanninger die Gewinn-
und Verlustbereiche des Käufers und des Verkäufers zeichnerisch
dac
Eine Vorlage finden Sie im Anschluss ~
c. Herr Wanninger versteht nicht, wieso es zu den unterschied-
lichen Laufzeiten und Basispreisen kommt. Erklären Sie ihm das
System an folgendem vereinfachten Beispiel:
Am Montag, dem 23 .12 .20 .. werden neue Laufzeiten und Ba-
\ sispreise für die Franken-Bank-Aktie angeboten . Wie lauten sie,
'1
wenn der Kurs der Aktie bei 225,00 EUR liegt (Preisinterva\\
20,00 EUR)?
d. Bei der Limitierung der Aufträge an der EUREX gibt es mehr ·
Mög\ichkeiten als an der Wertpapierbörse. Erklären Sie Herrn 1

Wanninger die Auftragsarten


I

• unlimitiert I
'
I
I

• limitiert (GTC) '


I•

• limitiert (FOK)

vmw.WALHALLA.de
44

t

Aufgabe ~4 ~eld- un~ V~r~ögensanlager:- anblet~n/Aufgabe~
4

-. '

Kauf einer Kaufoption


........ ,......
-~ .. -~

'
Gewinnzone
. II

--1-- +30 •I;
t..._.,. zQ • • ~ ......-.-. . . . . . .

--1-- +20

__.__ +10

·-
180 190 200 210 230 240 250 260
__.__ -10

__.__ -20

__.__ -30

Verlustzone

Verkauf einer Kaufoption


• • .

Gewinnzone

__.__ +30

-""-- +20

--'- +10
I,

·-
180 190 2 00 21 0 230 240 250 260
~-10

__.._ -20

__...__ -30
.
Verlustzone

WWN .WALHAUA.de
45

Published by dr-notes.com
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d VermögensanIa !.: e:. :. :n:. . . :a: .:. n: .b et_e_n___A_u_f~
:. .=-l_ g.:...:
a b:...::e:_1~S

"' h
.. h erwa nen

1 e
,
dass die Commerzbank AG Market-
.
e. Im Gesprac k Bank-Aktie ist. Erklären S1e Herrn Wan.

ninger d1e Au ga en .
..- .... -- ... -.,i ~·bernimmt die Cleanng-Stelle an der EUREX?
Welche Au f ga b e u
- .. . .. . .
• ••

•"-~· . . ..
~ ,, . , . .... .
I :· . Die Lösungen f inden Sie auf Seite 147 ff.
• •
I • • •


I f.

15. Prüfungsnaher Fall


I Ernst senfgruber (60 Jahre) hat eine Lebensversicherung über
I
I GO.OOO,OO EUR ausgezahlt bekommen. Zusammen mit seiner
Frau kommt er zu Ihnen in die Anlageberatung.
Das Ehepaar Senfgruber hat bereits ein Wertpapierdepot mit
folgenden Werten:
• 4,00% Bundesanleihe- 15.000,00 EUR- Kurs 106,90
• Fondsanteile Europarent - 250 Stück - Rücknahmekurs
103,25 EUR
• Bundesschatzbriefe Typ A- 5.000,00 EUR- Ausgabe 2011/1

a. Wie lässt sich das bisherige Anlageverhalten des Ehepaares be-


schreiben?
b. Herr und Frau Senfgruber wünschen sich für die Anlage der
60.000,00 EUR einen höheren Ertrag. Sie sind dabei bereit, das
Risiko begrenzt zu erhöhen.
• Machen Sie sinnvolle Vorschläge und begründen Sie Ihre Ent-
scheidung . Drei Anlagebeispiele reichen aus.
c. Familie Senfgruber hat Verwandte in Großbritannien. Deshalb
sind sie an Auslandsanleihen interessiert. Nehmen wir an, das
Zinsniveau in England liegt 1,5 °/o unter dem deutschen. Warum
könnte eine Anlage in GBP-Anleihen trotzdem interessant sein?

46 www.WALHALLA de
Aufgabe 15 Geld- un~ V~rmöge~s'!nlag~n ~nbleten/Au~gaben

d. Herr Senfgruber möchte in 5 Jahren in Pension gehen. Zurzeit


liegen die Kapitalerträge des Ehepaars über 1 .602,00 EUR pro Jahr.
Machen Sie zwei Anlagevorschläge, die für das Ehepaar steuer-
r..... ., e·- , ' )

~

günstig sind. Begründen Sie Ihre Aussage. i II


.... .. - .... . • • ....

Die Lösungen finden Sie auf Seite 150 ff.


• • .. • •
•••

W'NV-1 WALHALLA de
47

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Aufgaben: Darlehen bearbeiten

1. Darlehensaufnahme von Privatpersonen


mit Sicherungsübereignung ...... u..... .. .... ................ ... ...... ... .. 50
2. Darlehensaufnahme einer KG mit Bürgschaft ........u......... .. 51

3. Forderungsabtretung (Sicherungsabtretung)
und Pfandrecht an beweglichen Sachen u.... .. ..... .. ......... .... . 52

4~ Fragen zum Grundbuch ···············q·······························n··· 53


5. Darlehensberatung Realdarlehen ............... u eu•oa~ ..... .. . . .. uu 61

6. Prüfungsnaher Fall .... u................. ..u· · · ···· ··"" · · ······ ·· · · · · · ···· · ·~ -· 63


~u~ga.t?en/Darlehe!" bearbeiten 0 Aufgabe 1
--
1. Darlehensaufnahme von Privatpersonen
mit Sicherungsübereignung
Elfriede Seebauer, eine langjährige Kundin der Franken-Ba k

--- Darlehen. Die restlichen 8.000,00 EUR des Kaufpreises deck

............... !
• a. Aus welchen recht\ichen Schritten setzt sich ein Darlehensver-
trag zusammen?
b. Welche Pflichten entstehen den Vertragsparteien bei einem
Darlehensvertrag?
c. Rechtlich handelt es sich bei diesem Vertrag um ein Verbrauche _
darlehen . Beweisen Sie diese Aussage. r
d. Vor Abschluss des Da~\ehensvertrags muss der Darlehensgeber
den Darlehensnehmer 1n Textform umfangreich über die wesent-
lichen \nha\te des Darlehensvertrags informieren.
Über welche Inhalte, außer Namen und Anschrift des Darlehens-
gebers, muss der Dar\ehensnehmer informiert werden? Nennen
Sie mindestens fünf dieser Punkte.
e. Welche Form schreibt das Gesetz für den Verbraucherdarlehens-
vertrag vor?
f. Die \nha\te des Verbraucherdarlehensvertrags stimmen weitge-
hend mit den vorvertragliehen Informationen überein.
Welche zusätz\ichen Angaben muss der Darlehensvertrag ent-
halten? Nennen Sie mindestens drei dieser Angaben.
g. Wie sind nach diesen Vorschriften die Form der Widerrufserklä-
rung und das Widerrufsrecht geregelt?
h. Prüfen Sie, ob Frau Seebauer darlehensfähig ist.
i. Die Bank prüft vor der Zustimmung zum Darlehensvertrag die
persönHche und die materielle Darlehenswürdigkeit.
Worum geht es bei diesen belden Darlehenswürdigkeiten? Nennen
Sie einige Unterlagen, die zur Prüfung herangezogen werden.
j. Zur Absicherung des Darlehens wi" die Franken-Bank AG den
PKW sicherungsübereignen.
Erklären Sie Frau Seebauer das Wesen der Sicherungsübereignung.

'N"wWI WALHALLA de

I
50
I
' I Published by dr-notes.com
Aufgabe 2 Darlehen bearbeiten/Aufgaben

k. Was wird die Bank zur Verstärkung der Sicherheit von Frau See-
bauer noch verlangen? Begründen Sie Ihre Antwort.
1. Nennen Sie fünf Gefahren, die bei der Sicherungsübereignung
auftreten können, und Möglichkeiten, diese Gefahren abzuwenden.
m. Viele Banken sichern eine Autofinanzierung anstelle der Siehe- ---- 1
rungsübereignung durch eine Restschuldversicherung ab. Bei : l
111
anderer Sicherheiten zusätzlich verlangt. ~ · -~.... ~

Welche Risiken kann die Restschuldversicherung absichern?


n. Gehen Sie davon aus, dass die Franken-Bank AG für das Darle-
hen über 10.000,00 EUR folgende Konditionen anbietet:
• Zins 9,5 °/o
• feste Annuität pro Monat 320,00 EUR
Wie hoch ist in diesem Fall die anfängliche Tilgungsrate pro Monat?
Errechnen Sie bitte mithilfe einer Tabellenkalkulation (z. B. Excel)
außerdem die Anteile von Zins und Tilgung innerhalb der Annuität
in den ersten vier und den letzten beiden Monaten der Laufzeit.
". .. . .-- ..
... ... - .... .......
- ~ - .. .. - ... . .. .. - .. ----- -. . ...,
# ~- - ~- ..... ...

: Die Lösungen finden Sie auf Seite 154 ff ~ •


•• • ., - . . . - ......
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2. Darlehensaufnahme einer KG mit Bürgschaft

Dieter Mertens, Komplementär der Mertens KG, bittet um


einen Kontokorrentkredit in Höhe von 40.000,00 EUR. Das
Darlehen wird als Betriebsmitteldarlehen (Finanzierung von
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen für die Produktion) benötigt.
a. Wessen Darlehensfähigkeit ist in diesem Fall zu prüfen?
b. Gelten in diesem Fall auch die Vorschriften zum Verbraucher-
darlehen? Begründen Sie Ihre Antwort.
c. Welche Kriterien interessieren die Bank in diesem Fall bei der
materiellen Darlehenswürdigkeit und welche Unterlagen wird sie
deshalb zur Prüfung einsehen wollen?

www.WALHALLA de 51

Auf aben/Darlehen bearbeiten

d zur Absicherung des Darlehens bietet Herr Mertens eine Bürg-


• schaftder Metall GmbH (ein befreundetes Unternehmen) an.
Welche Art der Bürgschaft kommt i~ dies:m .Fall in Frage?
Begründen Sie Ihre Antwort und erklaren Ste dte Bürgschafts-
form.
e. von staatlichen SteHen wird gern eine AustaUbürgschaft abgege-
111 ben . Erklären Sie diese Form der Bürgschaft.
-----~
f. Kann eine akzessorische Sicherheit wie die Bürgschaft auch einen
Kontokorrentkredit absichern?
g. Bürgschaften werden auch u~tersc~ieden in Höchstbetragsbürg-
schaften mit engem und wettern S1cherungszweck. Erklären Sie
diese Begriffe. Wie ist die Kündigung in beiden Fä\\en geregelt? •

- . • •• ·~ .. - ... ., ,._._ . ... .... """" . .. ... ~ - " . .. . . .. . ..._ ...

Die Lösungen finden Sie auf Seite 159 ff . '

• ....... - .... .. ... .. - . .. _,__ ............ "' "' ·---~ .. -..... .... _ ,. ... .",.. . .. ,. --· •
I

3. Forderungsabtretung (Sicherungsabtretung) ·
und pfandrecht an bevveglichen Sachen
Ein Kunde interessiert sich für mögliche Darlehenssicherhei-
ten. Beantworten Sie ihm die folgenden Fr~gen:

a. Erklären Sie dem Kunden zuerst die Rechtsbez\ehung (ein-


sch\ieß\ich Fachbegriffe) bei einer Sicherungszession .

b. Sicherungszessionen werden nach der Offen\egung gegenüber


dem Drittschuldner in offen und sti\\ unterteilt. Welche Unter-
schiede ergeben sich bei diesen Arten?

c. We,che Gefahren können sich aus einer stil\en Zession für den
Zessionar ergeben? Zählen Sie vier Gefahren auf.
d. Nach der Anzahl der abgetretenen Forderungen unterscheidet
man in Einzel- und Rahmenabtretung . Die Rahmenabtretung
gliedert sich w iederum in Mantel- und G\oba\zession . Erklären

WW'N WALHALLA.de
52

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Aufgabe 4 Darlehen bearbeiten/Aufgaben
=

Sie diese Begriffe und arbeiten Sie dabei auch die Unterschiede
heraus.
e. was versteht man unter dem Pfandrecht und in welchen recht-
lichen Schritten entsteht es?
f. Häufig werden in Banken Wertpapierbestände im Depot ver- •

pfändet. Welche rechtlichen Schritte sind hier notwendig?


i 111 :
g. Unter welchen Voraussetzungen kann das Pfandgut durch den (.. ......._ ...J
Darlehensgeber verwertet werden?

.,..
,
·- - - .. . ··~- -· .. . ' ... • • • "=
. - i

Die Lösungen finden Sie auf Seite 161 ff.


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• • • • • •

4. Fragen zum Grundbuch

Herr Weider, ein Darlehenskunde der Franken-Bank AG, ruft


Sie als Sachbearbeiter(in) an und bittet um einen Gesprächs-
termin.
Das Ehepaar Weider möchte das Dachgeschoss seines Hauses
in Frankendorf ausbauen. Hierzu benötigt es ein weiteres
Darlehen von der Franken-Bank.
Für die Beratung holen Sie sich die Darlehensakte und be-
schaffen sich einen neueren Auszug aus dem Grundbuch.
Eine Kopie des Handblatts zum Grundbuch von Frankendorf,
Band 85, Blatt 3353 finden Sie nachfolgend.
a. Was ist das Grundbuch und aus welchen Teilen setzt es sich zu-
sammen?
b. Wer hat das Recht auf Einsichtnahme in das Grundbuch?
c. Was sind die gesetzlichen Voraussetzungen für Eintragungen im
Grundbuch?

www.WALHAllA.de 53
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-

Handblatt
zum Grundbuch von Frankendorf, Band 85, Blatt 3353

Bestandsverzeichnis

lfd. Nr. der


Grundstücke Gemarkung Wirtschaftsart und Lage Größe

-1 940L1 jurastr. 4l Wohnhaus,( Nebengebäude,( Garten 07 a

2 940/1 )urastr. 4, Gebäude- und Freifläche 07 a

Zur lfd. Nr.


der Grund-
stücke Bestand und Zuschreibungen
~

1 600 qm aus Bd. 84 BI. 3 31 0 und


100 qm aus Bd . 65 BI. 2626 vereinigt zu Nr. 1 lt.
VN 914 am 20. 12. 1996
Knauser Reist
)>
1, 2 Nr. 1 nach Neubeschrieb unter Nr. 2 vorgetragen c
_.._
lt. VN Nr. 941 am 19 . OB. 1997
Knauser Reist
I
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Erste Abteilung

Lfd. Nr. der der in Grundst.



a. Eintragungen Eigentümer im Bestands- Bestand und Zuschreibungen
I'D
verzeichnis

1a Weider, Heinz, geb. 26.02.1975, 1 600 m 2 und 100 m 2 je


Frankendorf aufgelassen am 08.06.2010,
-zul/2- eingetragen am 10.06.2010.
Knauser Reist

1b Weider, Gisela, geb. 02.01.1977,


Untertrubach
-zu 1/2-

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Zweite Abteilung

Lfd. Nr. der Lfd. Nr. der


Eintragungen Grundst. im
Bestands-
verzeichnis Lasten und Beschränkungen

-1 -1 Auflassungsvormerkung bezüglich einer Teilfläche von 600 qm


für Heinz und Gisela Weider in Frankendorf; gemäß Bewilligung
vom 16.04.201 0; eingetragen am 20.04.2010.
Knauser Reist

2 1 Beschränkt persönliche Dienstbarkeit (Wohnungsrecht) für


Fritz Pansion, geb. am 07.11.1944, wohnhaft in Franken-
dorf; gemäß Bewilligung vom 16.04.201 0; eingetragen am
20.04.2010.
Knauser Reist

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)>
Lfd. Nr. c
~

der
Spalte 1 Veränderungen

2 Die Rechte Abt. 111/1 (30.000,00 EUR),


Abt. 111/2 (30.000,00 EUR) und Abt 111/3
(65.000,00 EUR) haben Vorrang.
Eingetragen am 20 . 04.201 0.
Knauser Reist

. .

Lfd. Nr.
der
Spalte 1 Löschungen
.•

1 Gelöscht am 10.06.2010.
Knauser Reist

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... - * _",_ _ _ . ,.,._......c.... - ..
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U1
00 Dritte Abteilung

Lfd. Nr. der Lfd. Nr. der Betrag


Eintragungen belasteten
Grundst. im
Bestands-
verzeichnis Hypotheken, Grundschulden, Rentenschulden
"'

1 1, 2 30.000,00 EUR Grundschuld zu dreißigtausend EUR für Franken-Bank AG, Bamberg;


jahreszinsen: 16 °/o; vollstreckbar nach § 800 ZPO;
Vorrangsvorbehalt: Grundpfandrecht zu 65.000,00 EUR; beschränkt
auf einmalige Ausnutzung; eingetragen gemäß Bewilligung
vom 16.04.201 0 am 20.04.201 0.
Knauser Reist

2 1, 2 30.000,00 EUR Grundschuld zu dreißigtausend EUR für Franken-Bank AG, Bamberg;


Jahreszinsen: 16 °/o; vollstreckbar nach § 800 ZPO;
Vorrangsvorbehalt: Grundpfandrecht zu 65.000,00 EUR; beschränkt
auf einmalige Ausnutzung; gleicher Rang mit Abt. 111/1; eingetragen
gemäß Bewilligung vom 16.04.2010 am 20.04.2010.
Knauser Reist

3 1, 2 65.000,00 EUR Grundschuld zu fünfundsechzigtausend EUR für Kulanz Versiche-


rungs AG, München; Jahreszinsen 16 o/o; vollstreckbar nach
§ 800 ZPO; Rang vor Abt. 111/1 und 2 je aufgrund Ausnutzung des
Rangvorbehafts; eingetragen gemäß Bewilligung vom 25.05.2010
am 27.05.2010.
Knau ser Reist
I
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-
....... ~---· --- -- .. - ... - .. - ... - ... .

Lfd. Nr.
de r
Spalte 1 Betrag Veränderungen

1 30.000,00 EUR Rang nach Abt. 111/3 je aufgrund


2 30.000,00 EUR Ausnutzung des Rangvorbehalts;
eingetragen am 27 .OS .201 0.
Knauser Reist

2 30.000,00 EUR Abgetreten mit Zinsen seit 28.08.2010


an Bausparkasse Heimbau AG, Hamburg;
eingetragen am 03.09.2010.
Knauser Reist

.. __.......____..._.,._...
-
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• I
./ Aufgabe 4
Aufgaben/Darlehen bearbeiten
-
. . G ndbuch und in der vorliegenden Kop 1e
d. Woran können Sie Im ru löscht wurden?
erkennen ob Eintragungen ge
.' . d Grundstück der Familie Weider liegt und
e. Klären S1e b1tte, wo as
w ie groß es ist.

Glauben.
III Was bedeutet öffentlicher Glaube, und welche Teile unterliegen
diesem nicht?
g. Wer ist Eigentümer des Grundstücks?
h. ln der zweiten Abteilung findet sich der Begriff der Auflassungs-
vormerkung.
Welchen Sinn hat diese Eintragung und warum ist sie gestrichen?
Geben Sie eine ausführliche Erklärung.
i. ln der zweiten und dritten Abteilung finden sich verschiedene
Rechte.
Erklären Sie zuerst das Recht in der zweiten Abteilung.
j. Welche Bedeutung haben die folgenden Rechte, die ebenfalls in
die zweite Abteilung eingetragen werden?

• Grunddienstbarkeit
• Nießbrauch
• Reallast
• Dauerwohnrecht
k. ln der dritten Abteilung sind Sicherungsgrundschulden eingetra-
gen. Erklären Sie stichwortartig dieses Recht (Entstehung, Erwerb,
Übertragung, Fälligkeit). Grenzen Sie dabei die Grundschuld im-
mer auch zur Hypothek ab.
I. Wie ist nach dem Gesetz das Rangverhältnis zwischen den Rech-
ten in der zweiten und dritten Abteilung geregelt?
m. Wie sind die Rangverhältnisse in dem Grundbuch von Franken-
dorf geregelt? Begründen Sie Ihre Antworten .

l 60 www.WALHALLA de

l
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Darlehen bearbeiten/Aufgaben
Aufgabe 5
-
Das Recht Abteilung 111/2 wurde an die Bausparkasse Heimbau
n.
AG abgetreten.
Welcher Sachverhalt könnte diesem Vorgang zugrunde liegen?

• •
• ·- .. . . ~ - . . , - .. • I> ............ • ~ . . .


Die Lösungen finden Sie auf Seite 163 ff .

••

s. Darlehensberatung Realdarlehen
••••
~

oas Ehepaar Weider benötigt 25.000,00 EUR Darlehen für den s••

~'
Ausbau der Dachgeschosswohnung, die vermietet werden soll. 1

••
"...•
Sie haben sich alle Unterlagen beschafft und können jetzt i..
........

über den Darlehenswunsch entscheiden.


~

..''

I
a. Errechnen Sie als Erstes den Beleihungswert (Bau- und Boden- l
•••
I
wert) des Hauses. Folgende Daten ergeben sich nach entspre- I
I
chenden Abschlägen:
• Grundstück 700 m 2 zu 130,00 EUR pro m2
• 3
Umbauter Raum des Gebäudes 1.050 m zu 200,00 EUR pro m3

• 2 Garagen zu je 3.000,00 EUR


• Risikoabschlag beim Bauwert 10 °/o
b. Errechnen Sie alternativ den Beleihungswert nach dem verein-
fachten Ertragswertverfahren und dem Ertragswertverfahren
nach der Verordnung über die Ermittlung der Beleihungswerte
von Grundstücken. Legen Sie folgende Daten zugrunde:
• Dachgeschosswohnung 70 m2
• Erdgeschosswohnung 120 m2
I

• Kellergeschosswohnung 40 m2
2
• Mietpreis pro m und Monat 5,00 EUR
I

(
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• Mietertrag pro Garage 20,00 EUR pro Monat

t • 25 °/o Bewirtschaftungskosten
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WWW WALHALLA-de 61
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Aufgaben/Darlehen bearbeiten I
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. · 'ttl
r Ermt u ng des Ertragswertes von einer
. Verzin-

ng von 5 °/o aus. er ·· 19 34


su (V . lfältigertabelle) betragt , .
verordnung ervle . ~·
B k beleiht Grundstücke und Gebaude b1s zu
60 o;0 (Rea ar e e
und Bodenwert
III als Sachbearbeiter(in) möglich, das Darlehen zu verge-
Ist es lh nen ·1 d' E'
"cksichtigen Sie bei der Beurtet ung te Intragungen irn
ben . 8eru
7 .
Grundbuch (Fall 4) und eine Sondertt 1gung von 10 .000,00 EUR,
die das Ehepaar Weider bei dem D~rlehen .der Bausparkasse
Heimbau AG vorgenommen hat. Begrunden S1e, wenn nötig, Ihr
Vorgehen.
d. Gehen Sie davon aus, dass der Beleihungswert ausreicht9 Prüfen
Sie bitte auch die private finanzielle Situation und entscheiden

Sie, ob das Darlehen vertretbar ist. Hierzu liegen folgende Anga-
ben vor:
• Einkommen pro Monat netto Herr Weider 2.400,00 EUR
j Frau Weider 1.200,00 EUR und Kindergeld für 2 Kinder
I

• Lebenshaltungskosten komplett für Vierpersonenhaushalt


pro Monat 2.000,00 EUR
• Darlehen bei der Franken-Bank AG über 50.000,00 EUR, 5 o;0
Zins, keine monatliche Tilgung, Vorfinanzierung eines Bau-
spardarlehens, Auszahlung (20.000,00 EUR Ansparung und
30.000,00 EUR Darlehen) in caa 1 Jahr mit 6 %o monatlicher
Leistung
• Bauspardarlehen bei der Heimbau AG mit 6 %o monatlicher
Leistung (Bausparsumme 50e000,00 EUR)
• Darlehen der Kulanz Versicherung AG, 4,8 °/o Zins, Tilgung
erfolgt über die Ansparung einer Lebensversicherung (bereits
in Lebenshaltungskosten enthalten), Zinsfestschreibung noch
neun Jahre
• zusätzliches Darlehen der Franken-Bank AG über 25.000,00 EUR,
4,5 o/o Zins und 1 °/o anfängliche jährliche Tilgung, Zinstest-
schreibung fünf Jahre

62 www WALHALLAde

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• Darle~en bearbeiten/ Aufgaben
Aufgabe 6
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 168 ff. •
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6. Prüfungsnaher Fall
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Das Ehepaar Blos {drei Kinder im Alter von zwei, sechs und
I
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acht Jahren) wünscht sich von Ihnen eine Baufinanzierungs-

I beratung. Ihnen liegt ein Angebot der Frankenland-Bauträ-


l

2
gergesellschaft für ein Reihenhaus einschl. 650 m Grund-
I
stück zu 270.000,00 EUR vor.
••
I Aus dem Einkommensteuerbescheid des letzten Jahres erken-
nen Sie, dass das Ehepaar zusammen ein zu versteuerndes
I
Einkommen von 52.000,00 EUR hat. Frau Blos arbeitet seit •

dem dritten Kind nicht mehr. Herr Blos ist Prokurist in einem
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größeren Baumarkt. Seine Stelle gilt als sicher.
i Das Bar- und Wertpapiervermögen der Familie Blos beträgt

!

I 130.000,00 EUR. Davon wollen sie zur Finanzierung 100.000,00 EUR


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WWW.WALHALLA.de 63

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einsetzen. Außerdem möchten sie einen Bausparvertrag über
so.ooo,oo EUR bei Ihnen abschließen. Die Vorfinanzierung
dieses Vertrages und die Finanzierung der Restsumme als
Annuitätendarlehen soll durch Ihre Bank erfolgen.
Folgende Daten müssen noch beachtet werden:
• Bankvorausdarlehen zu 4,2 % p. a. fest
111 1
!
..._,_h_.,J • Annuitätendarlehen zu 3,8 % p. a. 10 Jahre fest, anfängliche
Tilgung 2%
• Bausparvertrag 40 % I 60 %, Zins- und Tilgungsbeitra

beitrag 4,00 EUR mtl. für 1.000,00 EUR Bausparsumme

a. Welche Nebenkosten können bei dem oben genannten ObJekt


noch entstehen 7 Geben Sie drei Beispiele ~
b. Eine staatliche Förderung des Bausparvertrages steht der Familie
Blas nicht zu. Warum lohnt sich trotzdem die Einbeziehung des
Vertrages in die Gesamtfinanzierung? Nennen Sie drei Vorteile.
c. Welchen Sinn hat die angebotene Vorfinanzierung?
1
d. Auf welche Weise (zwei Möglichkeiten) können die Eheleute
Blas die Ansparzeit des Bausparvertrags verkürzen 7
I
I
e. Errechnen Sie aufgrund der Vorgaben die monatliche Belastung
des Ehepaares bis zur Zuteilung des Bausparvertrags.
f. Um welchen Betrag wird sich diese Belastung ändern, wenn der
Bausparvertrag f ällig ist?

- .... - ~, ~·. ... . ' . . - .- ..


Die Lösungen finden Sie auf Seite 171 f .
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• • ... - '- . .
II

64 'WWW.WALHALLA.de

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Aufgaben: Auslandsgeschäfte

~ Fragen zum Reisezahlungsverkehr u... .., ........u . ~.. . . . . . .. .. . ... . . .. 66


1
Nichtdokumentäre Zahlung im Außenhandel ....................... 67
2.
. Zahlungsbedingung Dokumente gegen Kasse .................... 68
3
. Fragen zum Dokumentenakkreditiv .. .... ..... ..... ..... ....... .. ........ 69
4
s. Prüfungsnaher Fall ................... ... .... u · ~ · · · ·· ·· ·· ·· ·· · · · · · ··· · ·· ··· · u · · 71

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1. Fragen zum Reisezahlungsverkehr

Das Ehepaar Reis, langjährige Kunden Ihrer Bank, hat ein


dreiwöchige Bildungsreise in die Türkei gebucht. Herr Re·e
. . IS
kommt zu Ihnen in die Bank un d b 1ttet um e1ne Beratung.

a. Er möchte w issen, welche Zahlungsmittel für einen Auslandsauf..


enthalt empfehlenswert sind. Geben Sie ihm deshalb als Erste
""". 4' .-
einen Überblick über mögliche Arten . s
IV · b. Welcher Unterschied besteht grundsätzlich zwischen Sorten und
Devisen?
c. Erklären Sie ihm den möglichen Einsatzbereich der genannte
Zahlungsmittel (außer Sorten). n
I
t
I•
I'
d. Wie erfolgen bei Reiseschecks Ausgabe und Einlösung und Wi
l.
i
verhält sich der Kunde bei Verlust richtig? e
'•• e. Vergleichen Sie auch die Kosten einschließlich Umrechnung der
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genannten Zahlungsformen .

4
• •
I

~ \
f. Welche Zahlungsmittel empfehlen Sie Herrn und Frau Reis?
s
g. Das Ehepaar Reis entschließt sich, 400,00 EUR umzutauschen. Die
I

I
I
Bank berechnet keine weiteren Kosten. Wie hoch ist der Wäh-
' rungsbetrag?

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I
Kurse f ür 1 EUR

'
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I Türkei TRL Verkauf 1,850
l 1
I I Ankauf 2,580
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Dte Lösungen finden Sie auf Seite 17 4 ff.
- • • •
• • •

66 www.WALHALLA.de

Published by dr-notes.com d
Auslandsgeschäfte/Aufgaben
I Aufgabe 2
-
Nichtdokumentäre Zahlung im Außenhandel
I 2.
. Schöber KG hat sich bei der Beschaffung und beim Absatz
0.1eh r auf den Binnenmarkt beschränkt. Doch inzwischen
biS e . . d ... h M k
wagt man erste Schntte m en europa1sc en ar t .

F •tz Genau, der Prokurist der Schöber KG, will sich von Ihnen
··~er nichtdokumentäre Zahlungen im Außenhandel beraten
I

a ·· k hl
Unternehmen in Danemar za en muss. J
IV
..-..
,.
• ..,.
in DKR erfolgen soll? Wie sehen Sie dagegen die Situation der -.....
~
I

dänischen Firma? Begründen Sie Ihre Antworten. ,......


...
I
t

b. Wie könnte sich die Schöber KG allgemein gegen Währungs-


risiken schützen?
• c. Herr Genau möchte von Ihnen wissen, zu welchen Devisenkur-
sen die Banken bei eingehenden und ausgehenden Zahlungen
} abrechnen. Zeigen Sie ihm alle Möglichkeiten an einem prak-
tischen Beispiel (Kurs für 1 EUR - DKR Geldkurs 7,4364 und
Briefkurs 7,4764).
d. Gehen Sie davon aus, dass die Schöber KG 112 .000,00 DKR
• zahlen muss. Wie hoch ist dann die EUR-Belastung?
'•
I e. Welches Formular muss für diesen Auftrag verwendet werden?
Begründen Sie Ihre Antwort und erklären Sie dem Kunden auch,
I'
aus welchen Teilen das Formular besteht.
I

1• f. Herr Genau möchte wissen, wie lange solch ein Zahlungsauftrag


t
nach Dänemark dauert .
t
Erklären Sie ihm, was SWIFT ist, wie der Auftrag über SWIFT
abgewickelt wird und welche Vorteile SWIFT bietet

I • • • • • • - """':
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f •
Die Lösungen finden Sie auf Seite 177 ff. •
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l 67 •
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Auf . aben/ Auslands eschäfte .

3. Zahlungsbedingung Dokumente gegen Kasse

Nach guten Erfahrungen mit dem dänischen Lieferanten .


Kopenhagen hat sich die Schöber KG entschlossen, ei ltl
. . e
mark zu tmportteren.
Die Kopenhagener Firma schlägt als Lieferbedingung "Foe
l" 4 ·---- 1 Kopenhagen" und als Zahlungsbedingung "0/P" vor.
~,s IV j• ~
Zu diesen beiden Bedingungen stellt Herr Genau Ihnen
1...,.. ~ ...... ", . j Fragen.

a. Was bedeutet "FOB", und wie sind bei dieser Lieferbedingun


die Kosten und der Risikoübergang geregelt? 9


b. Im Gespräch sind auch die Bedingungen "CIF" und "FAS" ~ Wel-
che der genannten drei Bedingungen ist für die Schöber KG am
günstigsten 7

c. Erklären Sie Herrn Genau auch die genaue Bedeutung der Zah-
lungsbedingung "D/P" . Wie ist der schrittweise Ablauf dieser
Zahlungsbedingung, wenn die Bank des Exporteurs die Filiale
• der Deutschen Bank in Kopenhagen ist?
~
I
f
r
4


I
d. Erklären Sie dem Kunden den Begriff "Konnossement'', und
}

~
zählen Sie ihm fünf andere Dokumente auf, die im Außenhandel

eine Rolle spielen.
e. Welches Risiko besteht für den Exporteur bei der Lieferbedin-
gung "DIP", und warum wünscht er deshalb ein Orderkonnos-

sement ohne Empfängerangabe?
f. Was müssen die Banken bei Zahlung gegen Dokumente prüfen?
! g. Was muss die Franken-Bank (lnkassobank) in unserem Beispiel
der Deutschen Bank in Kopenhagen unverzüglich zusenden?


I

., .. . . ... ... . .. - - . - • • • . -'


Die Lösungen finden Sie auf Seite 180 ff.
1
• • . -•
• •

www.WALHALLA.d~
68
I

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Aufgabe 4 Auslandsgeschäfte/Aufgaben
-

-

4. Fragen zum Dokumentenakkreditiv

Für unseren Kunden, die Korbdesign GmbH in Lichtenfels,


eröffnen wir ein Akkreditiv.
Beantworten Sie Fragen mit Hilfe des folgenden gekürzten
Computerprotokolls eines Import-Akkreditivs.


r"" ···~-----
Kontrollprotokoll zahlbar bei eröffnender Bank
IV
Erfassungsdatum 20 .. . 01. 21 . I Uhrzeit 09:05:22
--· .... ~


-...•.

Erfasser Schm ,.•
.......
Briefdatum Bamberg, 20 .. . 01. 21. .....•"'
~
::,
I
Art der Durchführung per SWIFT ...•
·~

Sprache Englisch .....


•••
••
::.....
.,
Akkreditivnummer 02712AI930 •
l


Form des Akkreditivs unwiderruflich
Avisierende Bank Ja I
Bankcode/-Nummer t
gre~binbb I


Name/Adresse/System City Bank-lndia, Bombay

SWIFT-Adresse grcibinbb l

• ~

'
Auftraggeber '

Kontonummer 3522938

Name/Adresse Korbdesign GmbH
Bamberger Str. 112-114
96205 Lichtenfels
Kurzwortlaut Korbdesign

Begünstigter
Kontonummer
Name/Adresse Smith &Smith
115, maker chambers iii
r

'
nanman point
l
ind - 500 073 bombay
Kurzwortlaut Smith
I
'
Akkreditivbetrag EUR 77.682,00
••
Gültigkeitsort Samberg

'MMV.WALHALLA.de
69

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I

Au~gaben/Auslan~sgeschäfte Aufgabe 4
-
Fort5ctzung · Kontrollpro toko/1

t
• Benutzbar bei eröffnende Bank
Durch Zahlung
Fällig 30 Tage nach Sicht
Teilverladung gestattet
Umladung gestattet
Versand/Übernahme v~n any airports of india nach nuernberg
a1rport
spätester Versandtermin 20 .. . 02. 18.



IV · •
Warenbeschreibung wikerwork
j .
I
. . . . . . . . . . . ~- ~J cfr nuernberg
Erforderliche Dokumente: 1. signed commercial invoice, 3-fold
' 2. airwaybill showing goods consigned to
1 applicant, marked 'freight prepaid'
3. copy of certificate of origin, form a,
certifying the india origin of the goods
I
I 4. packinglist, 3-fold, showing model, article
I
colours and sizes ·
Spesen getetlt
Dokumentenpräsentation 15 Tage
il Mitteilung für Avisbank/Begünstigte
I
r
Bestätigung ne1n
r

I
f
I

a. Wozu verpflichtet sich die Franken-Bank AG mit der Eröffnung '


eines Akkreditivs?
l
' b. Was lässt sich aus dem Protokoll über die Art des Akkreditivs
herauslesen? Erklären Sie die Begriffe ~
c. Die Franken-Bank AG hat die Eröffnung des Akkreditivs per
SWIFT der City Bank-lndia mitgeteilt.
Wie ist der weitere Ablauf des praktischen Falls geregelt?
d. Die Franken-Bank (eröffnende Bank) muss die Dokumente
prüfen. Welche Dokumente werden im Akkreditivantrag verlangt?
e. Was muss die Bank an den Dokumenten prüfen (aUgemeine
Aussage)?

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1

WW\N. WALHAllA~
70

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Auslands eschäfte/ Aufgaben
Auf abe 5

f. Wie lange hat die Franken-Bank Zeit zur Dokumentenprüfung?


,
Wie verhält sich die Franken-Bank richtig, wenn die Dokumente
g. nicht mit den Akkreditiv-Bedingungen übereinstimmen?
. .. . ... . ., '" - .. ·~ ....... .
-


Die Lösungen finden Sie auf Seite 183 ff .
~
• •

•• .. -

---·~

= IV
s. Prüfungsnaher Fall
\'

•..••
• ••

Oie Schöber KG hätte jetzt die Chance, ihre Spezialmaschinen ......•


für die Schuhherstellung nach Pakistan zu exportieren. Das
~

•'
••
••
Volumen des Vertrags würde sich auf 2,5 Mio. EUR belaufen. .....
~

~
.
Die Franken-Bank stuft die Bonität des Importeurs als gut ein. ...
:::;
I
~

a. Herr Schöber bittet Sie um Auskunft, welche Zahlungsform ver-



einbart werden sollte, damit das Zahlungsrisiko so klein wie

möglich gehalten werden kann . Eine Vorauszahlung ist nicht
durchsetzbaL
I

'
'•
Machen Sie Herrn Schöber einen geeigneten Vorschlag, und be- •

gründen Sie Ihre Antwort unter Kosten- und Risikogesichtspunk-


ten.
b. ln den Vorverhandlungen hat man sich mit dem Importeur
I auf die Zahlung in USD geeinigt. Welches Risiko entsteht der
Schöber KG durch diese Zahlungsform?
l
I
'

Nennen Sie zusätzlich zwei Möglichkeiten, dieses Risiko aus-


zuschalten.
I

c. Sie haben Herrn Schöber mit Ihren Argumenten überzeugt.


I

l
t
Erklären Sie ihm den Ablauf der empfohlenen Zahlungsform .
Führen Sie dabei
1. die Schritte auf, die der Importeur und dessen Hausbank und
II
I

I
2. die Schritte auf, die die Schöber KG zusammen mit der
I Franken-Bank unternehmen muss.

t 'NWW WALHALLA de 71


~
'
.....
L'· -.~~~-.­

, -

~_ufgaben/~~~l.andsgeschäfte Aufgabe 5
-
ln der Lösung w ird von einem unbestätigten Akkred itiv aus-
1 gegangen.
I
I
j d. Die Schöber KG reicht bei Ihnen die erforderlichen Dokumente
· ein. Nennen Sie die gemäß ERA zu überprüfenden Sachverhalte •
e. M it welcher EUR-Gutschrift kann die Schöber KG rechnen, wenn
2,69 Mio. USO als Preis vereinbart wurden?
Devisenkurs für 1 EUR

I IV USO Geld Brief


~--·-
1,3793 1,3853
f. Die Kursrelationen bei Zahlung des Betrages lauten :
Devisenkurs für 1 EUR
USO Geld Brief
1,4161 1,4221
Wie hoch ist die tatsächliche EUR-Gutschrift, und wie hat · h
f

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Die Lösungen finden Sie auf Seite 186 f .
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72
'WWW.WALHALLAde

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I

. Kontoeröffnung durch Privatpersonen ............................ 74


1
. Kontoeröffnung durch eine Kommanditgesellschaft ...... .. 77
2
. Kontoeröffnung durch bzw. für Minderjährige ................ 80
3
4 . Sonderfälle der Verfügungsberechtigung .. ...................... 82
S. Verfügungen im Todesfall ··· uu· ·· ~ ··· · o · · · · · ·· · ·· · ·· · · · · · ·· · · .. .. . . ... a4
6. Bankgeheimnis und Bankauskunft .............. ............ ... u • ••
85 . .
p 4 0 l:
Geldwa .. schegesetz ................... 87
~ • .
7
9 . . ..... . ... . . . . . . .. . . . .

• · · · ··· ·· ~ ·· · ··" ·
IV
8 .
Pru ·fungsnaher Fall ........................................ . ..... . •• • • • • ••• •• • • 89 '
L~~ ~,... ._~:
• •

~
9. Elektronischer Zahlungsverkehr (Überweisung) .............. . 91
~
~
tt 10. Lastschriftverfahren ·· ·· ·~ ·· ·· · ···· ·······~····· ·· ··· · ··· ~ ···· · ··· · · · · ·· ·· ·· · 95 ~

11 . Bearbeitung von Schecks ......................................... u .... . 97 I
12. Girocard (ec-Karte, MaestroCard) und GeldKarte ........... ~ 99 \
I

13 ~ Zahlungen im Internet ....... ........ ........... ......,. ........... H . .. w . ... . 102


14. Prüfungsnaher Fall ............. ........ u ... ..... . u . . . . . . .. . " . . . . .. . . . . . . . . . . . 103 I

15. Prüfungsnaher Fall ......................... u . .. . ....... . ,.. .... ......... ... ... . 105 I

I

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• I

i•
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·""

Lösung~n/Konten führen . Aufgabe \
-
1. Kontoeröffnung durch Privatpersonen
Lösung a
• Die genaue Bezeichnung des Kontos (Und- oder Oder-Konto)
• Bezeichnung der Kontoart (z. B. Girokonto)
• Angaben zur Person des Kontoinhabers und zur Verfügun s-
berechtigung 9

• Die Anerkennung der AGB und evtl. der besonderen Bedingu _


gen für bestimmte Geschäfte n
• Hinweise auf die Weitergabe personenbezogener Daten z B
-...~-· ·~ ' · . an
die Schufa zur Speicherung
Vl • Die Unterschrift des Antragstellers
................ ~-

• Den Kunden gemäß den Vorschriften des Geldwäschegesetz


'
Informationen einholen über den Zweck und die angestrebte Art
der Geschäftsbeziehung.
• Die Aushändigung der Informationen nach § 23a KWG
(Sicherungseinrichtung)
• Prüfvermerke des Kreditinstituts
1 Lösung b
Jede Girokontoeröffnung beinhaltet auch den Abschluss eines Zah-
lungsdiensterahmenvertrags (Ausführung einzelner aufeinander fol-
gender Zahlungsvorgänge). Und bei Zahlungsdiensteverträgen müs-
sen vorvertragliche Informationen gegeben werden.
Dies sind Informationen
• zum Zahlungsdienstleister,
1' • zur Nutzung des Zahlungsdienstes,
• zu Engelten, Zinsen und Wechselkursen,
l
'l • zur Kommunikation und
t
• zu den Schutz- und Abhilfemaßnahmen .
l
~ Lösung c
Geben die Eheleute keine eindeutige Weisung, eröffnet die Bank
I
ein Und-Konto.
c

l•
www.WALHALLA de
' 74

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I
0

Konten führen/Lösungen
..... -
ln der Praxis entst~ht . dieses Problem aber kaum, denn der Eröff-
ungsantrag sieht Ja d1e Festlegung der Kontoart vor.

Konto.

Lösung d
Gemäß § 154 AO darf niemand auf einen falschen oder erdichteten
Namen ein Konto eröffnen: Deshalb muss der/die Sachbearbeiter(in)
die Legitimation anhand e1nes Personalausweises oder Reisepasses
prüfen. Die persönlichen Daten müssen festgehalten werden, damit
jederzeit Auskunft gegeben werden kann.

Lösung e
1. Bankvertrag
..•
Aus dem Bankvertrag (Geschäftsbesorgungsvertrag) entsteht ein Vertrau- -..••
~

"
ensverhältnis zwischen Bank und Kunden. Daraus entsteht die Verpflich-
tung der Bank, keine Verfügungen durch Unberechtigte zuzulassen .
somit muss sie von allen Verfügungsberechtigten die Identität prüfen.

2. Geldwäschegesetz
Das Gesetz verpflichtet zur Legitimation bei der Begründung einer
Geschäftsbeziehung.
• •........ - ... _ ..... ... -- .. - .,
..._. - .. .,. . ... -... ..
~--- - ~ _,.",...... I
I

l
Informationen: •
:
I
'• I
Nach dem Anwendungserlass zur Abgabenordnung (AEAO)
muss sowohl nach der Abgabenordnung als auch nach dem
GwG die Legitimationsprüfung bei z. B. Eltern, Betreuern, ,• I

Vertretern von Unternehmen, die im HR eingetragen sind, ••

. nicht durchgeführt werden. ' •

' .- ~... .. .. .

Lösung f
Der Debitor ist Schuldner der Bank. Wird das Konto also debitarisch
geführt steht es im Soll, und der Kunde hat gegenüber der Bank
Verbind Iich keiten.
Der Kreditor ist Gläubiger der Bank. Wird das Konto also kredita- •

risch geführt, steht es im Haben, und der Kunde hat gegenüber der
Bank Forderungen.

WNw WALHALLA de 75 I
Lösungen/Konten führen Aufgabe .
-
Lösung g
Grundsätzlich wird die Bank von ihrer Schuld frei, wenn sie an einen
der Gläubiger bei einem Oder-Konto auszahlt.
Wird das Konto durch die Abhebung überzogen, haftet Herr Ga
ner für den entstandenen Kredit mit als Gesamtschuldner. rt
Der BGH hat aber entschieden, dass Kontomitinhaber durch Forrn

verpflichtet werden können .


. .. ,. .
. - ••
. .. . .. ....... . .. . . .
~
... ... ,.... . .. .. .. .. ... ".

_,...... ~ ....
Praxis-Tipp:
V Wiederholen Sie in diesem Zusammenhang die Regelungen
..... -..J' • I •
• a4i ,., beim Und-Konto.
•- - ..
• • . .'...... .- ··- . .
.. f.. •

• .... .... • • ••

Lösung h
Weder die AGB noch die neuen Kontoeröffnungsanträge sehen
eine solche Mithaftung des Gemeinschaftskontos für persönliche
Schulden eines Kontomitinhabers vor. Also wirkt hier das AGB-
Pfandrecht nicht.
Da allerdings jedem Kontor:nitinhaber ein eigenes Forderungsrecht
gegenüber der Bank zusteht, ist dieses auch pfändbar. Damit ge-
nügt ein Titel gegen einen der Kontoinhaber. Beachten Sie aber I

dass Einzelkonten der Kontomitinhaber von Gemeinschaftskonten


mithatten, wenn das Gemeinschaftskonto überzogen ist. ln diese
Richtung wirkt also das AGB-Pfandrecht.

Lösung i
Nur wenn entsprechende Hinweise in den Kontoeröffnungsantrag
aufgenommen wurden, darf
• im Einvernehmen mit der Bank jeder Kontomitinhaber das Konto
in ein Und-Konto wandeln. Die Bank wird aber den bzw. die an·
deren Kontoinhaber darüber informieren.
• ein Kontomitinhaber das Konto auflösen bzw. umschreiben,
wenn der andere Kontomitinhaber verstorben ist.

76 www WALHALLA de

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!
. Konten führen/Lösunge~
t
l
• • •
. ' .

· Informationen:
· Der neue Persona~ausweis wird in Zukunft für Bankgeschäfte
von Bedeutung se1n.

Bei Drucklegung liegen zur Kontoeröffnung und zum Zah-

lungsverkehr die folgenden Informationen vor:
• o1e Kontoeröffnung für Konten auf Guthabenbasis im In-
ternet ist elektronisch möglich. Die Identifizierungsvor-
schriften des GwG werden durch den elektronischen Iden-
titätsnachweis eingehalten.
I • Bei Konten mit Kreditmöglichkeiten (z. Bw eingeräumte
'
Oberziehung), einem Karteneinsatz oder einer Lastschrift-
nutzung werden die Kundendaten in der Regel an eine
V
Kreditauskunftei geschickt. Die Einwilligung in diese Daten-
nutzung muss in Schriftform erfolgen. Wahrscheinlich reicht \

deshalb der elektronische Identitätsnachweis hier nicht


aus, sondern eine elektronische Signatur ist notwendig.
• Bei eingeräumten Überziehungen wird der elektronische
,
Identitätsnachweis wohl ausreichen. Allerdings ist der Ver-
I

tragsinhalt dem Kunden weiterhin nach Vertragsabschluss '•

in Textform mitzuteilenaWird vorweg allerdings z. 8. eine I


Schufa-Auskunft eingeholt, gilt die oben genannte Ein-


schränkung.
• Mithilfe der elektronischen Signatur können elektronische
Aufträge, z. 8. Zahlungsvorgänge, online getätigt werden .
• • • _,
- . • •

r
I
2. Kontoeröffnung durch eine Kommandit-
gesellschaft
Lösung a
Nein, die Kontobezeichnung muss mit der Firmierung aus dem Han-
delsregister übereinstimmen.
Die Bank lässt sich zur Prüfung einen beglaubigten Handelsregister-
auszug neueren Datums vorlegen .

Lösung b
Dieter Mertens und Christian Kruse haben als Komplementäre (Voll-
hafter) ein Einzelvertretungsrecht. Damit können beide einzeln das
Konto eröffnen. •

'~~Wm WALHALLAde 77

l
l
Lösun en/Konten führen

. · t Kommanditistin (Teilhafter) und damit nicht zur


Montka Mertens ts .
Vertretung der Gesellschaft berechtigt. . .
. · d zu allen gerichtlichen und außergenchtltchen Ge,
Prokunsten stn . . . .
schäften und Rechtshandlungen ermächtigt, d1e der Betn~b Irgend-
eines Handelsgewerbes mit sich bringt. (§ 49 HGB). Dam1t können
Prokuristen selbstverständlich für die F1rma auch. Ko~te~ eröffnen
Da in unserem Fall aber Claudia Lauer und MartJn K1eßllch nur ge-
meinsam vertretungsberechtigt sind (Gesamtprokura), können sie
auch nur gemeinsam ein Konto eröffnen . Ein Einzelprokurist wäre
aIIei nvertretu ngsberechtigt.
. .. . .
• . - . . ...... ., . • •

~-- ..... 1 • •

Informationen:
v. I
Auch Gesamtprokuristen kann durch den/die gesetzlichen
·-·-·-"' Vertreter der Gesellschaft .für bestimmte Geschäfte mit der
Bank eine alleinige Vollmacht erteilt werden .
, - .. .. .. .. - - .. . .............. - . ... ... .. . . . " . .

Lösung c
• Eröffnung und Auflösung von Konten
• Uneingeschränkte Verfügungen über Konten und Depots der
Gesellschaft
• Alle Zahlungsgeschäfte
• Aufnahme von Krediten
i
'
• Stellung von Sicherheiten (Ausnahme: Grundpfandrechte nur mit
Sondergenehmigung)
'
• - . . -. • • • .. ··-···. ~- .....
'
Praxis-Tipp:
Wiederholen Sie auch die Verfügungsberechtigung bei den
anderen Gesellschaftsformen, insbesondere bei den Kapital-
gesellschaften.
• • • . -
Lösung d
..
Als einzige Vollmacht wird d ie Prokura in das Handelsregister einge-
tr?gen . Karl-Heinz Wagner ist Artbevollmächtigter (Ausführung be-
1 st1mmter Arten von Geschäften) und kann im Rahmen seines Auf-


78 www.WALHALLA.de

l

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Konten führen/Lösungen

b reichs alle gewöhnlichen Geschäfte selbstständig erledigen


g~ben··f~nung eines Kontos für die Gesellschaft gehört nicht zu sei~
Die Ero . h
Aufgabenberelc .
nern . Die Vollmac ht .
s1e ht d'
1eses ..
Geschaft ausdrücklich vor
Ausna hme a •

Lösung e
ohne § 54 Abs. 2 HGB
Verfügungen über Kontoguthaben
• Verfügungen über bewilligte Kredite

1
Kündigungen
1
Anerkennung von Salden
Mit § 54 Abs. 2 HGB
1
Veräußerung und Belastung von Grundstücken
1
Eingehung von Wechselverbindlichkeiten
1
Aufnahme von Darlehen

'•
Lösung f
ln der Praxis wird der Umfang der Vollmacht exakt durch Vertrag
eingegrenzt.
Die Bank wird davon benachrichtigt.
Die Vertretungsberechtigten werden auf einem gesonderten Blatt
(mit Unterschrift) festgehalten. Dabei wird auch festgelegt, ob die
einzelnen Personen einzelvertretungsberechtigt sind oder mit wel-
chen anderen Vertretern sie nur gemeinsam entscheiden können .
• -- , . • • '-• . ... . . ~ . -- ... -
Informationen:

Nach Ne 4 und Nr. 20 der AGB (Sparkassen) ist auch das Erlö-
schen und jede Än derung der Vollmacht der Bank unverzüg- •

lich mitzuteilen. Solange keine Information erfolgt, kann die


Bank davon ausgehen, dass die Vollmacht weiter besteht. •

Evtl. Schäden, die durch unberechtigte Verfügungen entste-


hen, trägt in diesem Fa ll der Kontoinhaber.
••
. .. ..
~ . .. . ...... ~

WWW.WALHALLA.de 79
)

,

Lösungen/Konten führen . Aufgabe 3


-

Lösung g
Nach Nr. 4 und Nr. 20 der AGB (Sparkassen) hätte die Gesellschaft
die Bank unverzüglich über das Erlöschen der Prokura benachrichti-
I gen müssen .
I
I Da aber anders als bei der Vollmacht das Erlöschen der Prokura in e1nern
'
öffentlichen Verzeichnis festgehalten wird, kann die Bank in diesern
Fall ein Mitverschulden treffen (Nr. 20 AGB Sparkassen). Es muss Wohl
davon ausgegangen werden, dass die Bank sich in regelmäßigen Ab-
ständen über Änderungen von Kundendaten im Handelsregister infor-
l •
I m1eren muss.
',~ -?'-
1--!k ....... . ,.,..._,
.,

v 3. Kontoeröffnung durch bzvv. für Minderjährige


····~ . 1 Lösung a
Michael Seebauer ist minderjährig (beschränkt geschäftsfähig). Er be-
nötigt zur Eröffnung eines Kontos grundsätzlich die Einwilligung der
Eltern. Ohne diese Zustimmung ist der Vertrag schwebend unwirksam.
Michael kann sich auch nicht auf § 113 BGB (Eingehen eines
Dienstverhältnisses) berufen, da nach der geltenden Rechtsmeinung
ein Ausbildungsvertrag kein Dienst- oder Arbeitsvertrag im Sinne
des Gesetzes ist. Dieser Meinung hat sich auch die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht angeschlossen (Verlautbarungen
zum Thema Bankgeschäfte mit Minderjährigen vom 22.03 .1995).

Lösung b
Grundsätzlich müssen die Eltern sowohl in die Kontoeröffnung als
auch für Verfügungen durch den Minderjährigen einwilligen.
Für die Kontoeröffnung benötigt Michael die Einwilligung der Eltern in
1 diesem Fall nicht. Für Verfügungen sollte die Bank aber die Einwilli-
~•
gung der Eltern einholen. Es ist nämlich nicht kontrollierbar, ob der
Auszubildende über die Ausbildungsvergütung (Genehmigung durch
Vertrag) oder über andere Gelder (bisher keine Genehmigung) verfügt.
I

I
Lösung c
I
i•
Nach Aussage der Bundesansta't für Finanzdienstleistungsaufsicht
Ij
w ird eine pauschale Generalermächtigung wie: "Der Minderjährige
solt für sämtliche Verfügungen über Kontoguthaben und Depot-
I
1
1 80 www.WALHALLA de

Published by dr-notes.com d
Ko.nten führen/Lösungen
-

verfügungsberechtigt sein" als zu weitgehend ang h


werte .. li .1b t .. d G .. ese en.
ö lieh. oamtt tst se s ver~ an tc auch etne Verfügung über den

Ue . 'II' d EI · qa
rige neben .der Emwl lgung er tern auch die Zustimmung des
Fa mi1ienge r1 ehts.
.
D1€ Eltern können grundsätzlich die Verfügungsmöglichkeiten e· _
h. d . b' tn
schränken und auc Je erzett ver teten.
Sie selbst bleiben bis z~.r Volljäh~igkeit ihres Sohnes verfügungs-
berechtigt, dürfen aber uber verfugte Gelder nur im Interesse des . _ ,;
Minderjährigen verfügen. V ll
\ .•
q
Lösung d ......... .,...., .. t-..o~ ~

l.o ,

Bei der girocard (ec-Karte, MaestroCard) kann durch On-Line-Autori-


sierung sichergestellt werden, dass es zu keiner nicht genehmigten
Darlehensinanspruchnahme kommt. Deshalb können diese Karten
(eventuell mit Einschränkung des Leistungsumfangs) ausgegeben wer-
den. Eine Karte mit Off-Line-Autorisierung (Verfügungsrahmen auf
dem Chip) kann an Minderjährige nicht ausgegeben werden ~

Lösung e.
Nein, einseitige Rechtsgeschäfte darf der Minderjährige nur mit
Zustimmung der gesetzlichen Vertreter tätigen.

Lösung f
Kerstin ist nicht geschäftsfähig (bis zum vollendeten 7. Lebensjahr). •

Somit können nur die Eltern für sie ein Konto eröffnen; es sind auch I

nur sie verfügungsberechtigt. •



Dntte (z. B. Großeltern) benötigen für die Eröffnung eines Kontos
auf den Namen des Minderjährigen die Einwilligung der gesetz- )

lichen Vertreter.
.... ........... -- -·-·---·
' . .. - .. - .. ..... 1

Praxis-Tipp: • '
'
' '
Wiederholen Sie auch die Bereiche Vormundschaft, Pfleg- '

schaft und vor atlem die Betreuung. •



\
• .. . ... . . . . . ' ' •

'

WWw WALHALLA de 81 •


t

'
/
------------------
' .
Lösu~gen/Konten f~~ren . Aufgabe 4
--

4. Sonderfälle der Verfügungsberechtigung


Lösung a
Der Erlass des Pfändungsbeschlusses bewirkt die sofortige Beschlag.
nahme der Forderungen. Verfügungen des Schuldners sind nach
dem BGB (§§ 134, 135) unwirksam. Zahlt die Bank trotzdem a
11
den Schuldner, so wird sie nicht von ihrer Schuld frei.
Mit dem Überweisungsbeschluss erhält der Gläubiger ein Einzie~
hungsrecht.
-·- #' ........ ..._ .. ... • •
. -,. -- ,... .. . ./.,.. . ... .. ....... ." ". .. • • • w.

Informationen:
----J• .. 1
I tn der Praxis wird man die Ansprüche aus dem Girovertrag
V· verpfänden. Damit darf weder durch Abhebungen noch
.,_;-··- ·- . . .. .... • durch Überweisungen an Dritte das Konto belastet werden .
Die Tagessalden werden an den Gläubiger abgeführt.
I

'• A ußerdem muss die zu pfändende Forderung genau be-


stimmt sei n ~ Dabei ist aber die Angabe der Kontonummer
nicht erforderlich .
--· .. . -· .... . .- . . . • • • • •

Bei der Pfändung in das Konto einer natürlichen Person darf die
Bank eine Auszahlung des gepfändeten Betrags erst zwei Wochen
nach Zustellung des pfändungs- und Überweisungsbeschlusses vor-
nehmen. Der Kontoinhaber soll hierdurch Zeit bekommen, seine
Rechte beim Vollstreckungsgericht geltend zu machen .
Auf Antrag des Schuldners hebt das Vollstreckungsgericht die Pfän-
dung wiederkehrender Einkünfte aus Arbeitseinkommen in Höhe
der Pfändungsfreigrenzen auf.

Lösung b
Ja, Sie können die Auskunft geben.
Grundsätzlich muss die Bank innerhalb von zwei Wochen nach Zu-
stellung des Pfändungsbeschlusses dem Gläubiger mitteilen:
• Ob und wie weit sie die Forderung als begründet anerkennt und
' Zahlung zu leisten bereit ist.
• • Ob andere Personen Ansprüche im Hinblick auf die gepfändeten
Forderungen geltend machen und welche Ansprüche das sind.
• Ob die Forderungen bereits für andere Forderungen gepfändet
sin d und aufgrund welcher Ansprüche das veranlasst wurde.
l•

82 www.WALHALLA.de

I
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,Aufgabe 4 Konten führen/Lösungen
-
Lösung c
ng hat das AGB-Pfandrecht (Nr. 21 AGB Sparkasse ) .
vorra . A .. h d n . 0 am1t
kann die Bank Ihre nspruc e aus em fällig gestellten Darlehen vor-
weg befriedigen.

Lösung d
oas BGH hat e~tschieden, dass in dies:m .Fall der Darlehensan-
spruch pfändbar 1st. Voraussetzungen dafur s1nd:

1
Der Abruf des Darlehens muss erfolgt sein. Das ist hier der Fall
denn das Konto weist einen Soll-Sestand auf. '

1
Es muss sich um eine vertraglich vereinbarte und nicht um eine --- ~
geduldete Kontoüberziehung handeln~ Ein Kontokorrentkredit ~. V 1
ist immer eine vertragliche Regelung. ·b--....~

Lösung e
Grundsätzlich sind zwei Verfügungsvarianten möglich:
i:
• Oie Insolvenzverwaltung erfolgt auf Beschluss des Insolvenzge-
richts durch den Schuldner (hier Gesellschafter) in Eigenregie.
Bei außergewöhnlichen Geschäften muss aber der bestellte
Sachverwalter zustimmen .
• Das Gericht setzt einen Insolvenzverwalter ein, der das Unter- •

nehmen weiterführt. Damit haben die Gesellschafter kein Verfü-


gungsrecht mehr.

Lösung f
Unpfändbar sind 985,15 EUR und zusätzlich 30 °/o des übersteigen-
den Betrags ((2.395,00- 985, 15) x 30 o/o} = 422,96 EUR. Insgesamt

sind also 1.408, f 1 EUR nicht pfändbar.

Lösung g •

Herr Schmidt kann von seiner Bank die Umstellung seines Privatkon- •

tos auf ein P-Konto verlangen.


Nach der Umstellung kann er über Beträge innerhalb der Pfän-
dungsfreigrenzen frei verfügen . Der Pfändungsfreibetrag wird auto- I
I

matisch für jeden Monat gewährt. •


'

W\VW.WALHALlA.de 83

",<;
-~
.------- - -
~ösung~n/Ko~tenführ~n Aufgabe 5
-.
.• , . ........
. . - .. ... .. . - ... ..... .....• •
......... ...

Informationen:

I
I
Die bisherigen Regelungen zum Kontopfändungsschutz gel-

ten nur noch bis zum 31 "12.2011 . Damit werden sich we-
sentliche Änderungen beim Pfändungs- und Überweisungs-
beschluss ergeben .
I
_", . ............. ...
~ ,. .. ... .. -.... . ,. .. ..
I
!

! 5. Verfügungen im Todesfall
I
I
Lösung a
! Das Konto muss als Nachlasskonto geführt werden, denn mit dern
:·· · ___ ,__ Tod einer natürlichen Person erlischt deren Rechtsfähigkeit, und
~ V i Rechtsnachfolger sind die Erben.
f ! Außerdem muss innerhalb eines Monats nach Bekanntwerden des To-
i~a--...-~.- ... des eine Meldung an das zuständige Erbschaftsteuerfinanzamt gemacht
· werden. Dies ist notwendig, weil der Gesamtwert des bei der Bank ge-
führten Nachlassvermögens 5.000,00 EUR am Tag vor dem Todestag
• übersteigt~ Sollbestände bleiben bei dieser Rechnung unberücksichtigt.
~'
Die Bestände des Todestages werden nur gemeldet, wenn der Bu-
chungsschnitt ausnahmsweise vor Geschäftsbeginn liegen würde.
Rechnung: Girokonto 3.212,00 EUR + Sparkonto 15.000,00 EUR ==
Vermögen 18.212,00 EUR
(
, • . ~·- ..... ..... - _".. • • • ' .. t ...
-~

Informationen:
Beachten Sie auch folgende Sonderfälle:


• Sparkonten zugunsten Dritter müssen ebenfalls gemeldet

werden .

! • Gleiches gilt für Schließfächer unter Mitverschluss der Bank.
l
~ •
• Ebenfalls gemeldet werden müssen die für das Jahr des
Todes bis zum Todestag errechneten Zinsen für Guthaben,
1
Forderungen und Wertpapiere (Stückzinsen) . Ausgenom- •

men davon sind Zinsen für Girokonten, bei denen der



' Zinssatz nicht höher als 1 °/o ist . t

1 • Bei Gemeinschaftskonten ist das gesamte Guthaben
I anzugeben.

• Bei einem Wertpapierdepot ist der Kurswert maßgebend .


l
• ' . • • • • •

i• Lösung b
Die Aufträge bleiben wirksam und müssen ausgeführt werden, so-
t weit die legitimierten Erben nicht widersprechen.
,\
www WALHALLAde

> 84

'
f•
~•

~I Published by dr-notes.com
...
,Aufgabe 6 Konten führen/Lösungen
--
Lösung c .. . . .
ds ätzlich benottgen S1e zuerst d1e Legitimation all E b
Grun . d . . er r en
h einen Erbschein o er e1n Testament m1t Eröffnungspr t k
durc ·e dabei festste II en, dass be1.de r··oc hter Erben sind liegt o .o o11 ·
oa 51 0 . k .. , et n ge-
setzliches Un~-Konto vor. amlt onnen Evelin und Andrea nur ge-
meinsam verfugen.
. - . . . ... . .... ..... . .
" "" . .. • • ••

Informationen: •'

Hätte die Erblasserin schon zu Lebzeiten ihrer Tochter eine Voll-


macht über den Tod hinaus oder für den Todesfall eingeräumt
dann hätte Evelin verfügen können. Evelin hätte auch bei~ :
vorliegen einer Vorsorgevollmacht (Teilbereich Vermögenssor- _,
· --· ~
ge) ats Bevollmächtigte über die Konten verfügen können.
Banken müssen Vorsorgevollmachten akzeptieren, wenn sie
notariell beurkundet oder von einer Betreuungsbehörde be-
glaubigt wurden. Unproblematisch sind Vorsorgevollmachten
auf bankinternen Formularen.
Wohnt ein Erbe außerhalb der Bundesrepublik Deutschland,
muss der Bank vor Verfügungen eine erbschaftsteuerliche '
\

Unbedenklichkeitserklärung eines deutschen Finanzamtes vor- ~


gelegt werden. Banken übernehmen häufig die Beschaffung ,
dieser Erklärung beim zuständigen Finanzamt. :
·- . • - • .... • • t-.. • .• • • ~ ,. ' -.......... ...... • ... • • • • ,., • ... • ... ... .. ~~~

Lösung d
Nach gültiger Rechtsprechung (z. 8. OLG Saarbrücken, 12.09.2000)

ist die Bank nicht berechtigt, diese Kosten einem Dritten zu erstat-
ten. Der Anspruch des Dritten gemäß § 1968 BGB richtet sich nur
gegen die Erben. Unproblematisch ist es dagegen, wenn ein Bevoll-
mächtigter die Beerdigungskosten begleicht.

6. Bankgeheimnis und Bankauskunft I


Lösung a I

••

Bankauskünfte sind allgemein gehaltene Auskünfte über die wirt- '
schaftlichen Verhältnisse des Kunden, seine Kreditwürdigkeit und I

seine Zahlungsfähigkeit (keine betragsmäßigen Angaben). •


•I

'WWw WALHAUA.de 85

- - ----------
Lösungen/Konten führen Aufgabe 6

Bankauskünfte erteilt die Bank nur eigenen Kunden sowie anderen


Kreditinstituten für deren Zwecke oder die ihrer Kunden (Nr~ 3 AGB
Sparkassen). Dabei muss der Auskunftsersuchende ein berechtigtes
Interesse (z. 8. Aufnahme einer Geschäftsbeziehung) vorweisen ~
Da die Schlicht & Einfach OHG nicht Kunde Ihrer Bank ist, dürfen
Sie an Herrn Schlicht keine Auskunft geben.

Lösung b
Unter Bankgeheimnis versteht man die Pflicht der Kreditinstitute ,
keine Auskunft über ihre Kunden und deren persönliche, wirt-
~~----..... schaftliehe und finanzielle Verhältnisse an Dritte zu geben .

a
V Lösung c
• Im Rahmen des Zwangsvollstreckungsverfahrens
• Im Rahmen des gerichtlichen Strafverfahrens
• Im Rahmen eines Strafermittlungsverfahrens gegenüber der
Staatsanwaltschaft bei Vorliegen einer richterlichen Beschlag-
nahme
• Im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens gegenüber dem
Richter oder dem Finanzamt
• Beim Tode des Kontoinhabers (Guthaben über 5.000,00 EUR)
• Im Rahmen des Steuerermittlungsverfahrens gegenüber dem Fi-
nanzamt, sofern es sich um einen bestimmten Einzelfall handelt
• Im Steuerstraf- und Steuerbußgeldverfahren gegenüber dem
Richter oder dem Finanzamt
• Bei Vorliegen eines Einzelauskunftsersuchens, wenn die Sachver-
haltsaufklärung durch den Steuerpflichtigen erfolglos war oder
keinen Erfolg verspricht
• Bei Vorliegen einer Verdachtsanzeige nach dem Geldwäschegesetz
• Bei Meldung der Freistellungsaufträge an das Bundeszentralamt
für Steuern
• Gegenüber den Finanzbehörden, wenn Anhaltspunkte bestehen,
dass Sozialleistungen zu Unrecht in Anspruch genommen wurden
• Meldung aller Wertpapiergeschäfte an die Bundesanstalt für Fi-

nanzdienstleistungsaufsicht
I
1 86 www.WALHALLA.de
iI

i Published by dr-notes.com
Konten führen/Lösungen

ei verdacht von Verstö~en. gege~ die l~siderrichtlinien gegen-

kunftsrecht von Sozialversicherungsträgern, wenn im To-

matischer Abruf von Konteninformationen (§ 24c KWG)


1 Au t 0
I f .. F. d. I
durch die Bundesansta t ur 1nanz 1enst eistungsaufsicht. zu-
·ff erfolgt auf Konto- bzw. Depotnummer, Daten von Kon-

Verfügungsberechtlgten sow1e abweichenden wirtschaftlichen


Berechtigten.
zugangsberechtigte Behörden sind auch Finanzämter, die Bundes- t g
agenturfür Arbeit, Sozialämter und BAföG-Stellen. !V ~~
i ~._- l.!
Lösung d
Ober Kaufleute nach dem HGB können Auskünfte auch ohne deren
Einwilligung gegeben werden . Privatkunden dagegen müssen der !i
t
••
Bankauskunft zustimmen .
-·'
--
., .. • .. -~- W - I"' . ,
·- . ..
"" • • ".. .. • ""'# .. ' iI

Praxis-Tipp:

'i~
Lesen Sie zur Bankauskunft auch die entsprechenden Passa-
gen in den AGB Ihrer Ausbildungsbank.
.- . - ..
...... - ..... •

Lösung e
Wie die Anfrage sollte auch die Antwort schriftlich erfolgen.
Eine Auskunftsverweigerung sollte so formuliert werden, dass sie
nicht als negativ verstanden werden kann.

7. Geldwäschegesetz
Lösung a
Wirtschaftlich Berechtigte sind
• natürliche Personen, die eine Transaktion veranlassen bzw. eine
Geschäftsbeziehung begründen oder •


• natürliche Personen, die Eigentümer einer Gesellschaft sind.

WWW WALHALLA.de 87
~ösunge~~Konten führen Aufgabe 7
-
I

II
I
: Lösung b
Sorgfaltspflichten:
• Feststellung und Oberprüfung der Identität (auch elektronisch
mit neuem Personalausweis)
• Einholung von Informationen über den Zweck und die ange.
strebte Art der Geschäftsbeziehung
• Abklärung, ob der Vertragspartner für einen wirtschaftlich Be-
l rechtigten handelt und evtl. dessen Identifizierung durchführen
I
,--
!•

1

• Kontinuierliche Überwachung der Geschäftsbeziehung
l V Wann müssen die Sorgfaltspflichten beachtet werden?
............___ ___ =

bei Begründung einer Geschäftsbeziehung


• bei Durchführung einer außerhalb einer bestehenden Geschäfts-
beziehung anfallenden Transaktion im Wert von 15.000,00 EUR
und mehr
• Feststellung von Tatsachen, die darauf hinweisen, dass die Trans-
aktion einer Straftat dient
• Zweifel, ob die Daten einer bestehenden Identifizierung noch
zutreffend sind

Lösung c
Da schon bei der Begründung der Geschäftsbeziehung eine Identifi-
kation durchgeführt wurde, erübrigt sich dies bei der Einzahlung.
Dies wäre nur der Fall, wenn die Transaktion außerhalb einer beste-
henden Geschäftsbeziehung durchgeführt wurde oder Zweifel be-
stehen, ob die Daten der bestehenden Identifizierung noch zutref-
fend sind .

Lösung d

Hier muss eine Identif ikation durchgeführt werden (ab 15.000,00 EUR},
da der wirtschaftlich Berechtigte (Veranlasser der Transaktion) in kei-
I ner Geschäftsbeziehung zur Bank steht.

88 W'WW-WALHALLA.de

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d
- ---·
Konten führen/Lösun en


. . - • • • •
-
Wichtig:
. rtengeschäften mit Nichtkunden besteht nach § 25f
5

~ . .. ... .. .. . ~ . ' •

' .

Lösung e

Staatsangehörigkelt un nsc n t
Bei juristischen Personen oder Personen ha ndelsgesellschaften: r .. ___"
• Firma, Name oder Bezeichnung, R~chtsform, Registernummer, i
Anschrift des Sitzes oder der Hauptniederlassung und Namen der ; V
Mitglieder des Vertretungsorgans oder der gesetzlichen Vertreter --,.i~

Lösung f
Da es sich hier um einen Verdachtsfall nach dem Geldwäschegesetz
handelt, muss zusätzlich zu einer Legitimationsprüfung unverzüg-
lich Anzeige an die zuständige Staatsanwaltschaft erfolgen. Die An-
zeige führt der Geldwäschebeauftragte der Bank aus, der von Ihnen
informiert werden muss.
Die Transaktion darf nur ausgeführt werden, wenn dem Kreditinstitut
die Zustimmung der Staatsanwaltschaft übermittelt wurde oder
wenn der zweite Werktag (Samstag gilt in diesem Fall nicht als Werk-
tag) nach dem Abgabetag der Anzeige verstrichen ist, ohne dass die
Staatsanwaltschaft die Durchführung der Transaktion untersagt hat.

8. Prüfungsnaher Fall

Lösung a

Grundsätzlich kann der alte Vereinsregisterauszug allein nicht die


Grundlage für eine Kontoeröffnung sein. Deshalb benötigen Sie für
die Kontoeröffnung entweder das Protokoll der letzten Hauptver-
sammlung oder den neuesten Vereinsregisterauszug .

W'Mv.WALHALLA.de 89
I - -- """"· -
Lösungen/Konten führen .
Aufgabe 8
.
. . . .

Gehen wir davon aus, dass nur Herr Eichhorn ausgeschieden ist und
Herr Lauf d1ese Pos 1t 1on eingenommen hat. Dann ergeben sich
folgende Möglichkeiten fur die Eröffnung:

• Herr Schnell oder Frau Retsig eröffnen zusammen mit Frau Heyer
das Konto und geben Herrn Lauf die Kontovollmacht

• Herr Schnell oder Frau Reisig eröffnen zusammen mit Herrn Lauf
das Konto.

Lösung b

Sollten die Antragsteller noch nicht legitimiert sein, so muss eine


persönliche Legitimation durchgeführt werden. Außerdem ist ein
beglaubigter aktueller Vereinsregisterauszug vorzulegen, evtl. auch
das Protokoll der letzten Hauptversammlung.

Lösung c

Ja, das Geldwäschegesetz (§§ 3 und 4) schreibt vor, dass ein Institut
bei Begründung einer Geschäftsbeziehung (also auch Kontovertrag)
den Vertragspartner zu identifizieren hat. Außerdem fragen die Ban-
ken bei der Kontoeröffnung nach dem wirtschaftlich Berechtigten
gemäß § 3 GwG. Nach dem Anwendungserlass zur Abgabenord-
nung (AEAO) könnte auf eine Legitimation auch nach dem GwG bei
im Vereinsregister eingetragenen Vertretern des Vereins verzichtet
werden. Aus dem Geschäftsbesorgungsvertrag heraus entsteht für
die Bank aber weiterhin die Verpflichtung zur Legitimation.

Lösung d

• Nein, der eingetragene Verein ist eine rechtsfähige juristische
Person des Privatrechts. Nur das Vereinsvermögen haftet für die
J
Verbindlichkeiten des Vereins. Eine private Haftung der Vorstands-
I I
mitglieder ist nicht vorgesehen (Ausnahme Schadensersatzpflichten
I aus Vertragsverstößen).

l
I
i 90 www WALHALLAde

i Published by dr-notes.com
.

Lösung e
. M' derj'ährigen beinhaltet die Zustimmung zum Konto rt
se 1 1n . h d' .1 ve rag
. uch automat1sc te Te1 nahme am Zahlungsverkehr w d
niCht a k .h . . ur e
. tsprechender Vermer n1c t 1n den Kontovertrag mit auf _
ein en en benötigt. Lena aIso noch d'1e E'1nw1'Ihgung
. der Eltern wege
norn m ' d L h 'f . . , nn
. D ueraufträge o er astsc n ten etnretchen will.
SI€ a

inweis: Bei jeder Kontokorrenteröffnung liegt generell auch ein

lungsdienstevertrag geben. . ..
!' V
'

.
9. Elektronischer Zahlungsverkehr (Überweisung) ' - -·· ·- ~'

I
I
''
Lösung a I
I

Das ,,Abkommen zum Überweisungsverkehr" verpflichtet die Bank,


Oberweisungen elektronisch weiterzugeben. Ein Beleg wird nicht
weitergegeben.
Die Informationen des Datensatzes (Überweisung) werden auf
dem Kontoauszug ausgedruckt.

Lösung b
Online-Banking mit elektronischer Signatur
• Voraussetzung ist ein Internet-Anschluss.
• Der Kunde akzeptiert die Bedingungen für die konto-/depotbe-
zogene Nutzung des Online-Banking mit elektronischer Signa-
tur und beantragt den Zugang zu seinem Konto.
• Er erhält von seiner Bank ein Passwort und ein Identifikations-
und Legitimationsmedium (Karte mit HBCI-Funktion). Außerdem
benötigt er eine Software und für die Karte ein Lesegerät, das er
an den PC anschließen muss.
• Die Software bietet ihm die Möglichkeit zur einfachen Eingabe
se1ner Überweisungsaufträge.

w..vw WAlHALLA.de 91
• Das Programm stellt auch die Verbindung zum Konto h

muss die Karte in das Lesegerät eingeschoben und das P~s abe,
swort
eingegeben werden .

Online-Banking mit PIN und TAN


• Voraussetzung ist ein Internet-Anschluss.
• Der Kunde akzeptiert die Bedingungen für die konto-/dep tb
zogene Nutzung des Online-Banking mit PIN und TAN und ~ e-
. K t
tragt den Zugang zu setnem on o. ean-

-· ·---, • Er erhält von seiner Bank eine Geheimzahl (PIN) und event
Vi
er eine Software. 9
• Die So~~ware bietet ihm ?ie Möglichkeit zur einfachen Eingabe
seiner Uberweisungsauftrage.
• Das Programm stellt a_~ch die Verbindung zum Konto her und
sendet die Daten der Uberweisungsaufträge an die Bank. Dabe
1
muss die PIN und die richtige TAN eingegeben werden.
••• Die genannten Verf~~ren sind für den Kunden kostengünstiger als
I
die Einreichung von Uberweisungsformularen bei der Bank.
!
I
I • • ... ...... , • ~ .. _ • ... • .. •n""" • t • '- ""~--~.,. ., .. • --..-.-

·-
Informationen:
TAN-Verfahren in der Praxis
iTAN = Aus der TAN-Liste wird eine vorgegebene TAN
ausgewäh lt. Das Verfahren findet nur noch sel-
ten Anwendung .
SMS-TAN = Die TAN wird dem Kunden per SMS geschickt.
Chip-TAN= Die TAN wird mithilfe eines TAN-Generators er-
I
mittelt.
-. . --· . . -··- . -..... . ..

92 WY-1\V WAlHALLAde

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AUf abe 9 Konten führen/L'·
osungen

Lösung c
Vorteile: . .. .
• sehr sicher, we1l aufwand1ges Verschlüsselungsverfahren
TAN-Eingabe nicht erforderlich
• Chipkartenleser werden angeboten
1 SI·chere

Nachteile:
• höhere Kosten für Anschaffung der Kartenleser
• weniger flexibel als PIN/TAN-Verfahren, da zusätzliche Hardware
notwendig
• funktioniert nur mit spezieller Software (z. B. ...... 1.

Quicken) StarMoney, 1V
~
~

L.... ....._, .....


Lösung d
Nein, nach Zugang des Überweisungsauftrags bei der Bank (Zah-
lungsdienstleister) kann der Kunde nicht mehr widerrufen (§ 67Sp
8GB).

Ist die Überweisung noch im Besitz der Bank, könnte sie aus Ku-
lanzgründen einen Widerruf beachten.
Herr Blume sollte die betroffenen Mitarbeiter ansprechen. Entweder
geben sie unserer Bank die Erlaubnis zur Stornierung oder sie über-
weisen den Betrag auf das Konto der Holzland GmbH .
. ' . . ~- -··- .,.. ,,.,_, .. -· · ~.. .... .
' ·-~ ... ~. .~ ~ ... -~ ·-·· ··- .,
~-4···-"""

Informationen: ''

• Fehlerhafte Gutschriften der Bank darf die Bank nach den .


I
AGB (Sparkassen) bis zum nächsten Rechnungsabschluss :

durch einfache Buchung rückgängig machen (Storno- !


buchung). I

.
• Stellt die Bank den Fehler erst nach einem Rechnungs- i
'

abschluss fest, wird sie in Höhe ihres Anspruchs das :


Kundenkonto belasten (Korrekturbuchung). Gegen diese :
Buchung kann der Kun de aber Einwendungen geltend :
machen, und die Bank muss dann den Betrag dem Kon-
to wieder gutschreiben (Nr. 8 AGB Sparkassen). •
•,
• • • .. . ., ... .... ... - .... . ._ . . .. . . .. .... ..)

WWW.WALHALLA .de
93

lösun en/Konten führen

Lösung e
Grundsätzlich sieht das Gesetz vor, dass der übe~eisungsbetrag in
Euro spätestens am Ende des auf den Zugangszeltpunkt des Zah ..
lungsauftrags folgenden Geschäftstags beim Zahlungsdienstleister
des Zahlungsempfängers eingeht.
Der Zahlungsdienstfeister des Zahlungsempfängers ist verpflichtet,
dem Zahlungsempfänger den Betrag unverzüglic~ verfü~bar zu rna.
chen, nachdem er auf dem Konto des Zahlungsd1enstle1sters einge ..
gangen ist.
·- -~ Für in Papierform ausgelöste Zahlungen können die Fristen urn je-
V j weils einen Geschäftstag verlängert werden .
l

··-- ... Bis zum 1. Januar 2012 kann die Frist nach Vereinbarung auf dre 1 ' I

erfolgt die Zahlung innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums


nicht in Euro, auf vier Geschäftstage verlängert werden ~
Überweisungen in Staaten außerhalb des EWR bzw. in einer Nicht-
EWR-Währung werden baldmöglichst ausgeführt.

Lösung f
Sie hat Einwendungen schriftlich oder auf elektronischem Wege in-
nerhalb von sechs Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses
zu erheben. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung .
• • • . ... .
._.. .. ... . . -


Informationen:
Seit 28. Januar 2008 gilt auch für inländische Überweisungen
die neue SEPA-Überweisung (einschließlich IBAN und BIC). ·
Die bisherigen Überwersungsformulare können weiterhin ge-
nutzt werden .
• -· •

94 www.WALHALLA de

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..- - - - -
Aufgabe ~.<? Konten- führen/Lösungen
- . . .

10. Lastschriftverfahren
Lösung a
Einzugsermächtigung
• ~er Zahlu~gs~ffichtige..e~eilt dem Zahlungsempfänger die schrift-
flehe E~mach~.'gu~g, falllge Beträge von seinem Konto einzuzie-
hen. D1e Ermachtlgung kann jederzeit widerrufen werden.
1 Der Belastung kann widersprochen werden. Nach den AGB muss
der Kunde der Belastungsbuchung spätestens vor Ablauf von
sechs Wochen nach Rechnungsabschluss widersprechen .
Abbuchungsauftrag _.... u-r:
• Der Zahlung~pflichtige erteilt seinem Kl den schriftlichen Auf- ! V
trag, Lastschnften des Zahlungsempfängers einzulösen. Der Auf- f
trag kann jederzeit widerrufen werden . -- ~ ........ J l
1
Der Belastung kann nicht widersprochen werden . :
Vorteile der Lastschriftverfahren für den Verein i
1
Der Kunde kann den Zahlungstermin selbst steuern .
• Das Mahnwesen wird durch die Rückgabe bei Widerspruch oder
Einlösung mangels Deckung vereinfacht.
• Besonders beim Abbuchungsverfahren besteht schnell Sicherheit
über die tatsächliche Zahlung.
Geeignet für den Kunden ist die Einzugsermächtigung. Hier geht
die Initiative allein vom Verein aus. Die Mitglieder müssen sich um
die Fälligkeit der Zahlungen nicht kümmern.
Beim Abbuchungsauftrag müssten die Mitglieder den Auftrag ja
selbst ihrer Bank erteilen. Hierzu wird man wohl nur einen kleinen
Teil der Kunden bewegen können .

Lösung b
Der Verein darf Einzugsermächtigungen (Datensätze) nur einreichen,
wenn ihm die Einzugsermächtigung durch den Zahlungspflichtigen
schriftlich vorHegt
Eine Kreditwürdigkeitsprüfung ist notwendig, weil der Einzugser-
mächtigung widersprochen werden kann . Hätte der Verein über das
Kontoguthaben verfügt, würden die zurückbelasteten Einzugser-
mächtigungen einen Soll-Kontenstand verursachen.

YIWN WALHAllA de 95
L~sungen/K~nten führen Aufgabe 10
-

Lösung c
Geplant ist, dass 2014 die SE PA-Lastschriften die deutschen Verfah-
ren ablösen. Wenn Herr Jahn schon jetzt von seinen Mitgliedern das
entsprechende Mandat einholt, kann der Verein ohne jede weitere
Formularität auf das SEPA-Basisverfahren wechseln.

Lösung d
Einzugsermächtigung
Eine Rückgabe kann erfolgen:
• bei termingerechtem Widerspruch des Zahlungspflichtigen ge-
V genüber seiner Bank,
- .. ~.~ .."- A • bei mangelnder Deckung auf dem Konto des Zahlungspflichtigen,
• wenn das Konto bei der Bank nicht existiert.
Abbuchungsauftrag
Eine Rückgabe kann erfolgen:
• wenn der Zahlstelle kein Abbuchungsauftrag vorliegt,
• bei mangelnder Deckung auf dem Konto des Zahlungspflichtigen,
• wenn das Konto bei der Bank nicht existiert.
r Oo I I ,. • - • • "' ._ .. • •1,. • " .,. - • • • .... -· · - tlf ........ • ... "' .",.... ~ •• • • • _. .........
1
- ~ ... . ,

Praxis-Tipp:
r
Unsicher ist, ob in der Prüfu ng auch Fragen zur Rückgabe der
Zahlungsbelege nach dem jeweiligen Abkommen gestellt wer-

den. ln den Stoffkatalogen zur Zwischenprüfung und zur
,
Prüfung findet sich zum Prüfungsgegenstand Lastschriftver-
fahren z. B. jeweils ein Unterpunkt "Rückgabe von Lastschrif-
ten Bisher wurde nur eine Frage zur Rückgabe des Schecks
II .


gestellt. Deshalb empfehle ich lhnen zur Sicherheit, sich ei-
nen Überblick über die Rückgabemodalitäten zu verschaffen.
t

• • • • • '"' ... .. .- ... ....

Lösung e
Sie muss betragsunabhängig den Beleg anhalten und den Daten-
satz beleglos weitergeben .

96 www,WALHALLA de

Published by dr-notes.com ..
______

Aufgabe 11
Konten führen/Lösu~g~n
-
0

• •
. .

~
. ... . ~


• •• 0
• • • •

, Informationen: •
I

Inwieweit 5~~ die SEPA-Lastschriftverfahren in Ihrer Prüfung


beacht~n mussen, kann zurzeit nicht gesagt werden. Geplant
ist der Ubergang für 2014. I

l
• <
Hier ein paar wichtige Infos: I

• Die Basi.s-Lastschrift ersetzt das Einzugsverfahren. Dieser •

Lastschnft kann durch den Zahlungspflichtigen innerhalb


von acht Wochen ab der Belastungsbuchung widerspro- '
chen werden . I

f 0 • • f!!! ..... " " ' '


,
• ..,

• Die Firmen-Lastschrift löst das Abbuchungsverfahren ab.


• Die Ermächtigung zum Einzug der Forderungen nennt V
man Mandat. Es muss schriftlich erfolgen.
• zu beachten sind die Gläubigeridentifikationsnummer •

(vergeben durch die Bundesbank) und die Mandatsrefe-


renz (verg ibt der Zahlungsempfänger).
..... - ... . .. . ,_,. .... . - . .. ·- ·'
~
- •

11. Bearbeitung von Schecks

Lösung a
Aktive Scheckfähigkeit ist das Recht, einen Scheck auszustellen (zu
ziehen). Aktiv scheckfähig sind natürliche und juristische Personen
(GaFra GmbH).
Passive Scheckfähigkeit ist das Recht, Schecks auf sich ziehen zu
lassen. Passiv scheckfähig sind damit alle Kl (bezogene Bank).

Lösung b
Der erste Scheck ist ein lnhaberscheck, dies kann man an dem
Überbringervermerk erkennen.
Be1m zweiten Scheck handelt es sich um einen Orderscheck, denn
er enthält den Vermerk "oder Order" . Außerdem ist auf der rechten
Seite des Formulars noch einmal "Orderscheck" eingedruckt.

YNffl.WALHAllA de 97

Lösungen~~o~ten. füh~~~ . . Aufgab


1 •
4 .. •

....... .........,. .....


_.,.._ - e 11

. d Schecks muss die Ordnungsmäßigkeit (gesetzlich


Bet be1 en e Be,
standtelle) geprüft werden.

8
. 1 haberscheck besteht keine Verpflichtung zur Legitim r
pru un , , . h . . e ab
bei allen Schecks, dte n1cht vom Scheckne mer e1ngere 1cht Vv er
. d E. . h erden
(disparische Schecks), die Berec httgung es 1nre1c ers geprüft

könnte sonst als grob fahrlässig angesehen werden. ank

Dagegen ka~n .?e~ Orde~scheck nur mit lndo~sament (Blanko.


___, indossament 1st ubllch) wettergegeben werden. D1eses lndossa
. d ~ ment
auf der Rücksette muss kontra II tert wer en. Ist der Einreicher .
V . L .. . ntcht
t ~--~; persönlich bekannt, erfolgt auc h eme eg1t1mat1on, z. B. durch
t Lichtbildausweis.

Lösung c


Der erste Scheck (2.230,00 EUR) wird im Rahmen des BSE-Verfah-
rens beleglos weitergegeben. Nach dem BSE-Verfahren (Abschnitt 11
Scheckabkommen) ~erden Sc~ecks, die auf Euro lauten, beleglos
eingezogen, wenn s1e auf Kl 1m Inland gezogen und auf Beträge
unter 6.000,00 EUR ausgestellt sind .

• Die Weiterleitung des zweiten Schecks (ab 6.000,00 EUR) erfolgt


als Image (elektronisches Bild) ausschließlich über die Bundesbank,
die d1e Abrechnung nach dem !SE-Verfahren (Abschnitt 111 Scheck-
abkommen) durchführt. Dabei wandelt die Deutsche Bundesbank
d1e Scheckdaten in elektronische Daten um und zieht den Betrag
im DTA-Verfahren ein. Die Image-Dateien werden getrennt weiter-
geleitet.


Lösung d

• • Unterschrift des Ausstellers nicht 1n Ordnung

• der Scheck ist gesperrt (W1derruf des Ausstellers)

98 www WAUWJ.Ade

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abe 12 Konten führen/Lösun en
p..u f

Lösung e
Fnsten

20 Tage für im europäischen Ausland bzw. in Mittelmeeranrai-


• nerstaaten ausgestellte Schecks
• 70 Tage für in den übrigen Ländern ausgestellte Schecks
erhalb dieser Fristen muss der Scheck beim bezogenen Kl oder
1

Bet Missachtung der Fristen gehen die scheckrechtlichen Rückgriffs- , - ·


ansprUche verloren. Dies ist in der Praxis aber unbedeutend. Der 1V
Scheck wird auf jeden Fall bei Deckung eingelöst.

Lösung f
Sie storniert die Scheckgutschrift E. v. (Nrs 9 AGB Sparkassen). Au-
ßerdem belastet sie den Kunden (GaFra GmbH) mit der Rückscheck-
gebühr der 1. Inkassostelle und eigenen Kosten .
Der Gläubiger (GaFra GmbH) hat ein scheckrechtliches Rückgriffs-
recht auf den Aussteller (Ausnahme ISE-Scheck). Auf jeden Fall wird
er dem Aussteller die zusätzlichen Kosten in Rechnung stellen.

12. Girocard {ec-Karte, MaestroCard) und GeldKarte


Lösung a
1 Er kann zusammen mit der persönlichen Identifikationsnummer
(PIN) an Geldausgabeautomaten im Inland (ec- oder girocard-
Symbol) und im Ausland (mit girocard- oder Maestro-Symbol)
Geld (z. 8.1.000,00 EUR in der Bundesrepublik) abheben.
1 Er kann ebenfalls zusammen m1t der PIN an automatisierten Kas-
sen rm Inland (girocard oder electronic cash) und auch im Aus-
land (giroca rd oder Maestro) bargeldlos zahlen. Voraussetzung
ISt natürlich, dass die Kasse mit einem entsprechenden Terminal
ausgestattet ist.

t.-..:.v WALHAllA de 99


_
Lösungen/Konte_n _
füh.ren Aufgabe 12
.
-
• Er kann die Karte als GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen an
automatisierten Kassen des Handels- und Dienstleistungsbe-
reichs nutzen. Die Karte wird in Verbindung mit der PIN an Lade-
terminals aufgeladen (Bedingungen z. B ~ für die Verwendung
von SparkassenCards A.l. Nr. 1).
• Die Karte kann auch zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
Kontos genutzt werden, soweit der Mobilfunkbetreiber an dem
System teilnimmt und der Geldautomatenbetreiber diese Funk-
tion anbietet.

t--·~·.l. . • .. 0 ,,
. ~
- . ... ... .. ... .. . ' . .. . .. . .. -. - --
V Informationen:

I

Die Verfügungshöchstgrenze pro Tag im girocard-System


(z. B. 2.000,00 EUR + 10 o/o) wird dem Karteninhaber von

seinem Kl mitgeteilt. Im Störungsfall (Konto ist nicht
erreichbar) können Verfügungen bis zu 200,00 EUR durch-

geführt werden .
•• ... . . - - . .

Lösung b
Bei der Off-line-Autonsierung wird auf dem Chip der girocard (ec-
Karte, MaestroCard) ein Betrag von z. B. 500,00 EUR gespeichert.
Erfolgt jetzt eine Zahlung von z. B. 400,00 EUR, erfolgt keine On-
line-Autorisierung mehr, sondern der Betrag auf dem Chip wird auf
100,00 EUR herabgesetzt.
Ist der nächste Zahlungsbetrag größer als 100,00 EUR, wird wieder
on-line autorisiert und zusätzlich der Betrag auf dem Chip auf
500,00 EUR heraufgesetzt.
Durch diese Verfahren werden Leitungskosten gespart.

Lösung c
• Er hat die Karte nach Erhalt unverzüglich zu unterschreiben.
• Die Karte muss mit besonderer Sorgfalt aufbewahrt werden.
• Keine andere Person darf Kenntnis von der PIN erlangen. Die PIN
darf insbesondere nicht auf der Karte notiert oder in anderer
Weise mit dieser aufbewahrt werden .

WNW WALHAUA.de
100

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'

Konten führenJL··
osun en
• Bei Verlust oder Diebstahl d
er Karte .
oder d er zentrale Sperrannah . 1St die kontof· h
nchtigen, damit die Karte ge medtenst unverzüglicuh rende Stelle
sperrt we d zu bena h
• Bei missbräuchlicher Verwend r en kann. c -
· b · d. P 1· · ung der Kart ·
zetge et er o tzet zu erstatte n. e tst unverzü 9IIC h An-

Lösung d
girocard (ec-Karte, MaestroCard)
Ab Anzeige des Verlustes der Karte übe .
ten Schaden. rnlmmt das Kl den komplet-

Vor Anzeige des Verlustes



I t••ur 150,00 EUR . v·te Ie
K d' . . I a et er hochstens :...... _ ; ~
re tttnstttute verzichte · d. ;
auf die Schadensbeteiligung durch den Kunden.n m lesem Fall :
'•••
• Hat der Kunde seine Sorgfaltspflichten vorsätzlich oder grob
fahrlässig verletzt, trägt er den Schaden vollständig.

1 Die Haftung begrenzt sich aber auf jeden Fall auf den für di I

Karte geltenden Verfügungsrahmen. e

GeldKarte
1 Bei Verlust der girocard (ec-Karte, MaestroCard) mit GeldKarten-
Funktion erstattet die Bank den in der GeldKarte vorhandenen
Betrag nicht. Es kann aber sein, dass der Schaden von der Ver-
sicherung übernommen wird.
• Be1 missbräuch lichen Ladevorgängen ist die Haftungsregelung
wie bei missbräuch licher Verwendung der girocard (ec-Karte, '

MaestroCard).

Lösung e
Ist d1e g1rocard (ec-Karte, MaestroCard) mit einem Chip ausgestat-
tet, kann sie auch als GeldKarte eingesetzt werden.
Der Karteninhaber kann an geeigneten GeldKarte-Terminals bar-
geldlos bezahlen.

v.v.wWAlHAllA de 101

~ösungen/Konte~ führen
Aufgabe 13
-

M ithilfe der PIN w ird die GeldKarte an geeigneten Ladetermi


1

A.lll. Nr. 2).


J
.;
• Lösung f
ELV-Verfahren: Dies ist d ie bargeldlose Zahlung mit der ec-Karte im
J
• Inland an automatisierten Kassen mittels Lastschrift ohne Garantie
(keine Eingabe der PIN). Der Karteninhaber erteilt also dem Unter-
I
nehmen auf dem Kassenbeleg eine schriftliche Einzugsermächti-
1 ---·
·-- gung, der er widersprechen kann ~ Zurückgegriffen wird auf Sperr-
'
I

J dateien der Handelsunternehmen (Lastschriftrückgaben) und auf


v ~



••

f eine Datei mit den der Polizei gemeldeten verloren gegangenen

oder gestohlenen ec-Karten (KUNO) ~ Damit ist dieses Verfahren kos-


_............__.~

I
tengünstiger als das ec-Karten-Verfahren.

Hinweis: Kreditinstitute beabsichtigen aber, den Magnetstreifen


abzuschaffen bzw. zu deaktivieren. ln diesen Fällen kommt es zum
Aus des ELV-Verfahrens. Schädlich für das ELV-Verfahren ist auch
~
~ der Übergang zu den SEPA-Lastschriftverfahren.
•'•

,' •
13. Zahlungen im Internet
(

:
Lösung a
l

• Zahlung per Einzugsermächtigung, die Kontendaten werden


mitgeteilt, eine Unterschrift erfolgt nicht& Ab Einführung der
SEPA-Lastschriften ist dies nur noch mit elektronischer Signatur
möglich ~
,-
c

l
• • Zahlung per Kreditkarte, die Kreditkartendaten werden mitgeteilt.
J

t
Größere Sicherheit bieten Verfahren, bei denen zusätzlich eine PIN

'

abgefragt wird, die auf dem Rechner der Bank abgeglichen wird
1

(" Secure Code" oder "Verified by VISA") .
I
• • Lieferung nur bei Vorauskasse .
l

••
• Lieferung per Nachnahme .


I

102 WW'N WALHALLAde


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Konten führen/Lösungen
f abe 14

··sun9 b
LO hd m sich der Kunde für einen Artikel entschieden hat
Nac e I ,
• wählt er den Anbieter PayPa aus.
. ggt sich der Kunde mit seiner E-Mail-Adresse und einem
1
H1er 1o .
Passwort e1n.

ten an.
Mit der Bestätigung dieser Daten wird auf die Homebanking-Sei-
• te der Bank des Kunden gewechselt.
r--~ .,.

Hier meldet sich der Kunde mit seiner Kontonummer und der
1
PIN an. V
Das Händlersystem erzeugt eine Autorisierungsanfrage an das -· • • • •, .• • • I

1
Autorisierun gssystem der Bank.

1
Noch einmal werden die Zahlungs- und Bestelldaten angezeigt.

1
Mit Eingabe der TAN (iTAN, SMS-TAN, Chip-TAN) erzeugt der
Kunde eine unwiderrufliche Überweisung .

1
Dem Händler wird verbindlich bestätigt, dass der Zahlungsauf-
trag ausgefü hrt wurde.
• ... . .. -.. ". ... _ . ,. -. . --
• I

} Praxis-Tipp:
Achten S1e hier auf aktuelle Entwicklungen . Zurzeit setzen
die großen Kreditkartenunternehmen auf Zahlungsformen •

unter Verwendung des Chips.


., - -··-·- . .... . . . -
.. .

14. Prüfungsnaher Fall


Lösung a
1 Bezahlung mit girocard (ec-Karte, MaestroCard) und PIN an
automatisierten Kassen .
1
Bargeldbeschaffung an Geldausgabeautomaten unter Eingabe
der PIN.

\Wrw.WALHALLA de 103
lösun en/Konten führen =
• 1 . I I • 0
... l •• •
.Aufgabe 1
0

--- 4

Lösung b
• Sie müssen die Karte nach Erhalt unverzüglich unterschreiben.
• Die Karte muss mit besonderer Sorgfalt aufbewahrt Werden .
• Keine andere Person darf Kenntnis von der PIN erlangen.
• Die PIN darf insbesondere nicht auf der Karte notiert oder in
derer Weise mit dieser aufbewahrt werden . an-
• Bei Verlust oder Diebstahl der Karte ist die kontoführende St
. t I. h elle
oder der zentrale Sperrannahme d Jens unverzug IC zu benac
oe

richtigen, damit die Karte gesperrt werden kann. h-


. . iUJ' • W:jo•- • ~

zeige bei der Polizei zu erstatten. n-

Lösung c
• Grundsätzlich besteht zunächst keine Möglichkeit mehr
, Sich
Bargeld zu beschaffen bzw. an Kassen zu bezahlen.
• Haben Kießlingers den Verlust der Karte angezeigt, so überni

. d . d ( ISS-
bräuchiJche Verwendung er g1rocar ec-Karte, MaestroCard)
entstehen.
• Handelt der Kunde maximal fahrlässig, so haftet er höchsten

auf die Schadensbeteiligung durch den Kunden.


• Hat der Kunde fahrlässig bzw. schuldhaft den Schaden mit ver-
ursacht, so trägt er den Schaden vollständig. Grenze ist dabei
seine ihm durch das Kl mitgeteilte Verfügungsgrenze.

Lösung d
• Das bargeldlose Bezahlen von Waren und Dienstleistungen bei
Vertragsunternehmen .
• Die Bargeldbeschaffung an Geldausgabeautomaten unter Einga·
be der PIN .
• Die Bargeldbeschaffung an Kassen von Kreditinstituten gegen
Vorlage eines Ausweispapieres~

WMY WALHALLAde
104

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Konten führen/Lösungen

·· 5un9
e .
LO . k rten wird jede etnzelne Zahlung sofort gebucht.
· peb1t a
Be'. d'tkarten werden d·1e Umsa·· t ze f ur
·· etnen
· besttmmten
· Zeit-

raum au

Lösung f
h verlustanzeige haftet der Karteninhaber nicht.
• Nac
.
• BIS z
ur Anzeige des Verlustes haftet er bis max. 50 00
I
EUR pro
Karte. ,.. -.. .__
Wird die Karte einschließlich PIN missbräuchlich verwendet, , V

MaestroCard). Hat der Kunde d1e Sorgfaltspflichten vorsätzlich


oder grob fahrlässig verletzt, haftet er für Schäden in vollem
Umfang, begrenzt auf seinen Verfügungsrahmen.

15. Prüfungsnaher Fall


Lösung a
girocard-Verfahren (ec-Karte, MaestroCard)
1 Kosten entstehen für die Anschaffung eines entsprechenden Ter-
minals, die Leitungsnutzung und Autorisierungskosten.
1 Der Kunde hat kein Zahlungsrisiko, denn ab positiver Autorisie-
rung unter Eingabe der PIN ist der Betrag garantiert.
1 Die Verfügungen werden durch den täglichen Verfügungsrah-
men begrenzt.
ELV-Verfahren
1 Kosten entstehen für die Anschaffung eines entsprechenden Ter-
minals und die Leitungsnutzung.
Der Kunde muss sich eine eigene Sperrdatei (zurückgegebene
Lastschriften) aufbauen oder Dateien eines Anbieters mitnutzen.
Von Seiten der Bank wird diese Zahlungsform nicht unterstützt.

~Nf.N. WALHALlA.de 105


Lo=.,..::s:..::u:..:..n.:iig~e:. n:..:_
-= : . .: /K
:. .:. o
. : :. .n~t:..::e..:n_:.
. .: f-=-
ü..h~
:. .:. re::..:.~..:..__----
------ ---2
A_u f ga bp
15

• Der Kunde hat ein Zahlungsrisiko, denn die Beträge werde


Einzugsermächtigung eingezogen und können bei fehl n Per
. I
Deckung und Widerspruch durch den Zah ungspflichtigen
ender
rückgegeben werden . zu._
• - • - ""' . ' . .. ... .


Informationen:
Über "Kuno/1 (Kriminalisierungsbekämpfung im unbaren Zah-
lungsverkehr) bietet die Polizei dem Händler den Zugriff auf
eine Datei mit den der Polizei gemeldeten verloren gegange-
nen oder gestohlenen girocards an .
)
•• • - .. . .. . ..

V
------ Lösung b
Grundsätzlich wurde der Betrag zurückbelastet, weil die Kundin de
Belastung ihres Kontos widersprochen hat. r
Bei Erteilung der Ermächtigung durch Frau Perle hat sie auch ein-
gewilligt, dass bei Widerspruch oder einer Rückgabe mangels De-
\ ckung ihre Bank vom Bankgeheimnis befreit ist. Deshalb ist Herr

Steingut berechtigt, von dieser Bank die Anschrift von Frau Perle zu
. .r erfahren. Hierbei helfen wir Herrn Steingut.
~/
Selbstverständlich stehen Herrn Steingut zivilrechtliche Schritte
gegen Frau Perle zu (Mahnbescheid usw.).
.. - ... .... - ... .. - ----....-· .. . . ...., -· ,.._" ·-·-' ...... -...... ..... ' . -·


Information:


Bei Abschaffung des M agnetstreifens oder die Deaktivierung
kann das ELV-Verfahren vom Handel nicht mehr angeboten
werden. Das Aus dieses Verfahrens wird aber spätestens mit
der Einführung der SEPA-Lastschriftverfahren kommen . •


Beobachten Sie die aktuelle Entwicklung und entscheiden Sie
dann gegebenenfalls, die Fragen zum ELV-Verfahren nicht '

mehr zu bearbeiten .

• • • • • • • •

'

1
106 vN.JW .WALHALLA.de

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Konten führen/Lösungen
abe 15
.. ..
;

AU f

··sun9 '
LO AGB z. B. der Sparkassen (Nr. 3) sind Banken ohne besen-
Nach den nis berechtigt, über Kaufleute Auskunft zu erteilen. Des-

halb beno I . . . .
nft geben Sie nur an Kred1ttnst1tute oder an e1gene Kunden .
,AUskU s das berechtigte Interesse des Anfragenden vorliegen .
oabe' rnus .
• fte enthalten allgemein gehaltene Aussagen über die wirt _

scha IC .•
keine Betrage genannt.
werden - - ... . ' ... ._

praxis-Tipp: V
Sehen Sie sich in diesem Zusammenhang das Auskunfts- ~ ..j
formular Ihres Ausbildungsbetriebes an . Versuchen Sie nach 2 1
~

J

den Angaben dieses Falles eine Auskunft zu geben. •


• • - . . . ... '
l

Lösung d
Benötigter Kontokorrentkredit = 6.520,00 EUR - 3 o/o = 6.324,40 EUR

n für diesen Kredit= 6 ·324 ·40 x 22 x 9 · 5 = 36,72 EUR


Zmse 360 x 100

Skontobetrag = 195, 60 EU R
- Zinsen = 36,72 EUR
Skontovorteil = 158,88 EUR I
Nutzt Herr Steingut die Skontomöglichkeit und dazu einen Konto-
korrentkredit, bleibt ihm ein Vorteil von 158,88 EUR.

v.-1"'1 WAlHALlA de 107


Lösungen/Konten führen

Lösung e

• zu viel gezahlter Sollzins für 6.950,00 EUR


(1 300,00- 8.250,00 EUR)

6.950400 X 4 X 9,5 = 7,34 EUR


360 X 100

• zu wenig berechneter Habenzins für 9.5SO,oo E


(1 .300,00 + 8.250,00 EUR) UR
9.550.00 X 4 X 0,25 = 0,27 EUR
360 X 100

, . ____...i Die Zinsbelastung beträgt nach der Korrektur nur noch 72, EUR
69

108

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. Geld- und Vermögensanlagen anbieten
tösungen.
Sicht.. un d -r.ermJ·nei
~~
nlagen .............................................. .. 11 o
1
2. sparve rtra··ge und Gläubigerschaft.......... ... ..... ...... ... .... ..... 111

3. vermo··gensbl'ldung ····· ········· ·· ··· ··· ········· ···· ··· ···· ................. 114
4 pru.. fungsnaher Fall ·· ··· · ~······ ····· ·· ··· · · · ··· · ···~········· ...............
- . 117
au f Von Bund esschatzbriefen g................... ...................... . 120
5. K
6. aUf Von Gla.. ubigerpapieren ...... ..... ............... . 123
o . • • ••••• • •••• • ••

K
7 (U.. fungsnaher Fall ........... ..············ ··· ········ ········....•.••.......• 125
P
S. Kauf von Investmentanteilen ........ ................................... . 127 ".,. . ,. . ._,........_ _.l

. Kursfeststellung und Börse .... ....... .... ................................ 135 L~·~·---··• ..


10

11 Prüfungsnaher Fall ........ .. ..... .. .. .. ... . .. .. . .. .. .. .. .. ......... .. .. .. .. .. 139 •

12. Em1ssion von Wertpapieren .......... H u .......... n. ...... ......


.. . ... . 142 •
'
13 Steuern in der Kun denberatung .... .......... .... ........ .... ... ...... 144
14. Aktienoptionen an der EU REX .............. .......... .. .............. .. 147
15. Prüfungsnaher Farl .................eou•· ··········•H• •.. ···eo........... ... 150 '


'
Lösun en/Geld- und Vermö ensanla_g~n anbieten Au~gabe 1
-

1. Sicht- und Termineinlagen

Lösung a
Übliche Bezeichnungen sind Geldmarkt-, Tagesgeld- oder Kreditkar-
tenkonten.
Nicht nur Direktbanken haben Geldmarktkonten im Angebot, son-
dern auch Standardbanken wie die Franken-Bank#

Lösung b
Diese Konten dienen mehr der Geldanlage und nicht zur Teilnahme
am Zahlungsverkehr wie Girokonten .
.,......- . Der Habenzinssatz orientiert sich an Geldmarktsätzen und ist deut-
VI j lieh höher als auf Girokonten. Die bessere Verzinsung hängt meis-
---....,..~ ..J tens von bestimmten Mindestanlagen (Mindestguthaben) ab.
Sowohl Geldmarkt- als auch Girokonten sind Sichteinlagen.
Geldmarktkonten werden L d. R. nur kreditarisch geführt.
Geldmarktkonten unterliegen aber keinen einheitlichen Richtlinien.
So führen einige Direktbanken diese Konten wie Girokonten (Teil-
nahme am Zahlungsverkehr).

Lösung c

Grundsätzlich kann die Bank unter Abzug der Mindestreserve (2 %)


Einlagen der Kunden (Passivgeschäft) zur Kreditvergabe (Aktivge-
schäft) verwenden . Hierbei gilt der Grundsatz der "Goldenen Bank-
regel", dass nämlich die Fristigkeit der Anlage bei der Kreditvergabe
eingehalten werden muss.

Die Bank verwendet diese Anlagen als Liquiditätsreserve, zur


Gewährung kurz- und mittelfristiger Kredite und den Bodensatz
<.Gelder, die durchschnittlich auf den Sicht- und Termineinlagen
l1egen) auch zur Vergabe von langfristigen Krediten .

110
WNN,WALHAllAde

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__...
Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungen
,Auf abe 2

·· un9 d
05 . .
L .. barkeit:Festgelder stehen nach emer Mmdestlaufzeit von
• verfug wieder zur Verfügung.
30 Tagen . .
·on· Wenn der Kunde ketne Wetsung gibt erfolgt
longatl · . . '
• pro ine automatische Proiongatten. Dte Bank versucht aber,

SICh rnl
setzen.
'tige Verfügung: Über Termineinlagen sind grundsätzlich
vorzel rt·· .. ,. h o· B k .
• . e vorzeitigen Ve ugungen mog tc . te an wtrd aber in
kein · ndeten Einzelfällen dem Wunsch des Kunden entsprechen .

• • .- _, -. .... .. .. - .. . .
r-·• ...... • T
Informationen: '~

Die Mindestreservehöchstsätze li~gen bei Sicht-, Termin- und · VI


'

I

Spareinlagen bei 10 %_. A~tuell hegt der Reservesatz für alle


1~ I r · . . • • ., ."....... ..J.

genannten Einlagen bet 2 Yo .


Immer mehr Banken gehen dazu über, die Einlagen auf nor- •

malen Girokonten ähnlich den Geldmarktkonten zu verzinsen .


Damit verwischen die Grenzen zwischen diesen Kontenarten .

- •

2. Sparverträge und Gläubigerschaft


Lösung a
Ein Sparvertrag ist ein schuldrechtlicher Vertrag. Seine Rechtswir-
kung entsteht erst mit der Einzah lung einer Spareinlage. Somit f

endet er auch mit der vollständigen Rückzahlung.



Der Sparvertrag besteht aus folgenden Schritten:
1 Antrag auf Eröffnung des Vertrages durch den Kunden
1 Annahme des Antrages durch die Bank
1
Einzahlung der Spareinlage durch den Kunden
1
Ausstellung und Aushändigung der Sparurkunde (Sparbuch)

r.w.·,·WAlHAtLAde
111
l ung _~!~e_l~· ~~~. Y!!.~~ögensanlagen anbieten__ _ •
s' '
.......... - - - •

lösung b
~a onspapter
..
u e l 1 rma IOOS\ 11r ung
" 't
des s
n orteg r mi schuldbefret nde

iC .- ..ur ro zei "ge Verfugungen ber srch au al ·g v·(l·


• ~~t f fte en o tegern und bea eJnem angeze 1_ en ,,... .... .....
I .. ~ ·es Spar chs..
I

• • t*
l""r..·~- n .aberpaprer
s ic t zu Zahlung an den Inhaber verpfhchte , so _
die Leg" rmatton des Vorlegers verlangen .
- ".__.......... .

.l ~ Lösung c

-~.J.

g
• Oe ... de an mrt einer Frist von drei Monaten kündigen Lä ..
~ ~ · d·g , gs.ns en sind möglich .

Übt" · tr"c;::;.,..._,r e ~,e Z1nsen kann innerhalb von ZV\'ei rvtonaten


n . 4rh u " hr(.. O"'sthussztnsfrei verfügt vverden.
• t:lb"t u er g kündtg te B tr · ge v rfü t \V 'f·

I

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Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungen

tösLJilg d . Beim Gläubigerkonto leitet Frau Gote den Kon-


Giäubigerkont~. Die Zustimmung für die Eröffnung des Kontos
• nur e1n. ) b
10vertra9 . esetzlichen Vertreter (Eltern von Jonas ge en.
··ssen die g .
J11U • f rt Gläubiger der Spareinlage. Frau Gote kann

über das Kon ° Damit Jonas erst mit Erreichen eines bestimm-

getragen wer .
Vertreter.
sten Dritter· Bei diesem Vertrag bleibt Frau Gote
V rtrag zugu n . . d .
• e.. . bis zum Eintritt einer von 1hr festzulegen en Bedin-

gung · e·1nbaren dass bei einem früheren Ableben von Frau I VI ·


sank ver , . ~ (
Gote Jonas ebenfalls Gläubiger w1rd. ll...- ..~·< ;

5 behält sie bis zum Eintritt der Bedingung die Verfügungs-


:acht über das Konto. Außerdem müssen die Eltern von die- ·
semVertragnichts erfahren. \
I

Lösung e
Grundsätzlich handelt es sich bei dem Vertrag zugunsten Dritter um
eine Schenkung. Der Rechtserwerb vollzieht sich hierbei erst nach
Annahme durch den Beschenkten.
Raten Sie Frau Gote zu einem unwiderruflichen Vertrag. Diesen
I
kann s1e zwar nicht mehr auflösen, aber sie kann weiterhin Verfü- •

gungen vornehmen. Leider hilft diese Vertragsgestaltung wahr-


scheinlich allein noch nicht, das Problem zu beseitigen.
ZusätzliCh sollte sie die gesetzlichen Vertreter dazu bewegen, durch
e~ne Unterschrift die Schenkung für Jonas anzunehmen.

eschenkten unmittelbar nach dem Tod von Frau Gote zu informie-


ren ·
Wl ersprechen.

113
_ ___ .."_

lösyngen/Geld- und V~rmög.~ns~nlagen anbieten Aufgabe 3


-

Das OLG Celle vertritt aber Inzwischen die Meinung, dass sich der
Erblasser durch die Unwiderruflichkeit gebunden hat und somit die
Erben kein W iderrufsrecht haben.

Lösung f
Abhebung 3.050,00 EUR
- Freibetrag 2.000,00 EUR
-Zinsen {frei bis einschl. Febr.) 50.00 EUR
nicht vorschusszinsfrei 1.000,00 EUR

1.000.00 EUR x 0.75 x 90 = 1,88 EUR Vorschusszinsen


360 X 100
) . ... . .. - • ~ . ' ...., .. - .. - -.". .. . .
Praxis-Tipp:
·-·· • 4$4

~•
Die Bedeutung der Fragen zum Sparvertrag und die Berech- ·
VI nungen bei Standardsparverträgen spielen in der Prüfung kei-
ne (oder nur eine geringe) Rolle mehr. Das gilt aber nicht für
• das Gläubigerkonto und den Vertrag zugunsten Dritter.

• • • • . - •

3. Vermögensbildung
Lösung a
Ja, nach § 1 Abs. 2 5 . VermBG sind Arbeitnehmer im Sinne des Ge-
setzes Arbeiter und Angestellte einschließlich der zu ihrer Berufs- •

ausbildung Beschäftigten.
Eine Unterstützung (Arbeitnehmersparzulage auf Bausparverträ-
ge) steht ihr zu, wenn ihr zu versteuerndes Einkommen unter
17.900,00 EUR (35.800,00 EUR bei Zusammenveranlagung) liegt
(§ 13 Abs. 1 Nr. 2 5. VermBG). Erfolgt die Anlage in z. B. einen Fonds-
sparplan, erhöht sich die Einkommensgrenze auf 20.000,00 EUR
(40.000,00 EUR).
Voraussetzung für die Wohnungsbauprämie ist, dass Julia unbe-
schränkt einkommensteuerpflichtig ist und das 16. Lebensjahr voll-
endet hat (§ 1 WoPG). Diese Voraussetzungen sind bei ihr erfüllt.
Die Einkommensgrenzen (zu versteuernd es Einkommen) für die
Gewährung der Wohnungsbauprämie liegen bei 25.600,00 EUR
bzw. 51 .200,00 EUR (§ 2a WoPG).

'
WVNJ.WALHAUA.de
114

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Aufgabe 3 Geld- und vermogensanlagen
·· anbieten/Lösungen
-
Lösung b
• Anlage a.u f einem Bausparvertrag: Zusätzlich zu den 20,00 EUR
des Arbertgebers sollte Frau ~aab noch eigene 20,00 EUR (exakt
19,17 EUR) durch den Arbertgeber einzahlen lassen denn der
Staat unterstützt 470,00 EUR Anlage im Jahr (mona,tliche Zah-
lung von 39,17 EUR) mit 9 % Arbeitnehmersparzulage (maximal
43,00 EUR pro Jahr).
Weiter sollte sie eigene Einzahlungen von 512,00 EUR pro Jahr
auf diesen Vertrag leisten. Dies unterstützt der Staat mit 8,8 %
Wohnungsbauprämie nach dem Wohnungsbauprämiengesetz
(maximal 45,06 EUR pro Jahr).

Anlage auf einem lnvestmentvertrag: Ebenfalls unterstützt wird


• eine zusätzliche Anlage auf einem Wertpapiersparvertrag (z. B. f"" . · ·-
Investmentfonds mit mindestens 60 % Aktienanteil). Frau Raab f VI
sollte hier durch den Arbeitgeber 34,00 EUR (exakt 33,34 EUR) ~·----..
pro Monat einzahlen lassen. Dann erhalt sie für 400,00 EUR Spar·
feJstung 20 % Arbeitnehmersparzulage (maximal 80,00 EUR pro
Jahr).
Nutzt sie alle Möglichkeiten, summieren sich die staatlichen Un-
terstützungen auf 168,06 EUR pro Jahr. Dazu kommen die Leis-
tungen des Arbeitgebers = 20,00 EUR x 12 = 240,00 EUR. Na-
türlich verzinsen sich die Sparformen, bzw. kann Frau Raab bei
der AnJage auf dem Investmentfonds auch evtl . mit einem Kurs-
zuwachs rechnen.

Lösung c
Beim Wertpapiersparvertrag (Investmentfonds) nach 7 Jahren (6 Jahre
Ansparung). Dabei beginnt die Sperrfrist am 1. Januar des Jahres, in
dem d1e erste Sparleistung erfolgte.
= Beginn der Sperrfrist am 01 .0 1.2011
= Ende der Sperrfrist 31.12 _20 17
= Sparzulagenunschädliche Verfügung ab dem 01.01.2018

W.'tN WALHAllAde
115

lösunge~/Geld- und Vermögensanlagen an.bieten Aufgabe 3


-
Beim Bausparvertrag nach dem WoPG beträgt die Sperrfrist eben-
falls 7 Jahre. Hier beginnt die Frist mit Vertragsabschluss des Bau-
spa rvertrags.
= Beginn der Sperrfrist am 17.09.2011
= Ende der Sperrfrist 16.09.2018
= prämienunschädliche Verfügung ab dem 17.09.2018
Lösung d
Grundsätzlich ist eine Verfügung während der Anlagefrist möglich,
bedeutet aber den Verzicht auf Sparzulagen und Prämien.
Arbeitnehmersparzulagenunschädlich sind folgende Verfügungen
(§ 4 Abs. 4 5. VermBG):
• Der Arbeitnehmer oder sein von ihm nicht dauernd getrennt
lebender Ehegatte verstirbt nach Vertragsabschluss oder wird
VI völlig erwerbslos.
:..-.._.__j
• Der Arbeitnehmer heiratet nach Vertragsabschluss, aber vor der
vorzeitigen Verfügung, und im Zeitpunkt der vorzeitigen Ver-
fügung sind mindestens zwei Jahre seit Beginn der Sperrfrist
vergangen.
• Der Arbeitnehmer wird nach Vertragsabschluss arbeitslos und
die Arbeitslosigkeit bestand mindestens ein Jahr lang ununter-
brochen und sie besteht im Zeitpunkt der vorzeitigen Verfügung
noch.
• Der Arbeitnehmer gründet nach Vertragsabschluss unter Auf-
gabe seiner nichtselbstständigen Arbeit eine Erwerbstätigkeit
• Er veräußert festgelegte Wertpapiere, und der Erlös wird bis zum
Ablauf des Kalendermonats, der dem Kalendermonat der Veräu-
ßerung folgt, zum Erwerb im Gesetz bezeichneter Wertpapiere
wieder verwendet.
Wohnungsbauprämienunschädlich und damit auch sparzulagen-
unschädlich sind folgende Verfügungen (§ 2 Abs. 2 WoPG):
• Arbeitslosigkeit und Todesfall wie 5. VermBG .
• Die Bausparsumme wird ausgezahlt oder die Ansprüche aus dem
Vertrag werden beliehen und der Bausparer verwendet die emp-
fangenen Beträge unverzüglich und unmittelbar zum Wohnungs-
bau. Gleiches gilt auch bei einer Abtretung der Bausparsumme-

WWN.WALHALLA de
116

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~~uf~g~ab~e:._4:___ _ _G_e_ld_-_u_n_d_V_e_rm.:..:..o=..i·g!!.:e:.:..:n=sa=n..::.la:::.;g2..:e~n~a~n~b~ie~te~n!!../~Lo~.,.s~u~n~g~en

Lösung e
§ 2 Abs. 6 5. Verm~G = Vermö~en~wirk~ame Leistungen (20,00 EUR
des Arbeitgebers) smd steuerpflichtige E1nnahmen.
§ 13 Abs. 3 5. v:rmBG = Die Arbeitnehmersparzulage gilt nicht als
steuerpflichtige Emnahme.
§ 6 w oPG = Die Prämien gehören nicht zu den Einkünften im Sinne
des Einkommensteuergesetzes.

Lösung f
Setzt sie die Zahlung für ein Jahr aus, so ist der Vertrag unterbrochen
und kann nicht fortgeführt werden (§ 4 Abs. 6 5. VermBG).

Lösung 9
Grundsätzlich dienen Bausparverträge zur günstigen Finanzierung 1VI
von Wohn ungs- und Hauseigentum. --- · .1
Der Vertrag gliedert sich in drei Phasen:
• Ansparphase: Der Bausparer spart monatliche Beträge verzinslich
auf dem Vertrag an.
• Zuteilungsphase: Ist der Bausparvertrag zuteilungsreif (Min-
destsparguthaben, Mindestanlagefrist und notwendiger Bewer-
tungsfaktor sind erreicht), werden das angesparte Guthaben und
e1n günstiger Kredit (z. 8. Vertrag 100.000,00 EUR = Guthaben
50.000,00 EUR und Kredit 50.000,00 EUR) ausgezahlt. Voraus-
setzung für den Kredit ist die wohnungswirtschaftliche Ver-
wendung.
• THgungsphase: Der Bausparer tifgt das Darlehen in monatlichen
Raten. Die Tilgungsbeträge sind relativ hoch, da der Kredit in
z. B. 10 Jahren zurückgezahlt wird.

4. Prüfungsnaher Fall
Lösung a
Für die Arbe1·t ne hmersparzu 1age darf das zu versteuernde Einkom-

men 35.800,00 EUR (Bausparen) oder 40.000,00 EUR (z. 8. Wert-


pap,ersparvertrag) nicht übersteigen.

w.~-.·t \'IAlHALLA.de
117
_Lösungen/Geld- und yermögensanlagen anbieten Aufgabe 4
--
Für die Wohnungsbauprämie liegt die Grenze bei einem zu versteu ..
ernden Einkommen von 51 .200,00 EUR.
Die Eheleute Reichert liegen mit ihrem Bruttoeinkommen zwar übe
der Grenze von 35.800,00 EUR. Vom Bruttoeinkommen könne~
aber z. B. noch Freibeträge (z. B. Werbungskosten, Sonderaus..
gaben) abgezogen werden, so dass sie sicher unter 35.800,00 EUR
mit dem zu versteuernden Einkommen liegen werden. Brutto müss..
ten sie ca . 41 .700,00 EUR und mit einem Kind sogar 47.500,00 EUR
unter Berücksichtigung der Pauschalen überschreiten, um kein
Unterstützung mehr zu erhalten. e

Lösung b
~-.. .. Optimal wäre folgende Kombination:
1
VI I • Wertpapiersparvertrag z. B. mit Investmentzertifikaten
. _.. (mind. 60 °/o Aktienanteil) = 20 °/o Arbeitnehmerzulage auf
400,00 EUR
• Bausparvertrag = 9 °/o Arbeitnehmerzulage auf 470,00 EUR
Möglich ist auch die Anlage auf Kapitallebensversicherungs- oder
Konten-Sparverträgen. Allerdings erhalten sie hier keine staatliche
Förderung.

Lösung c
Entscheidend ist nicht der Vertragsabschluss, sondern die erste Ein-
zahlung. Denn generell beginnt die Sperrfrist mit dem 1. Januar des
Kalenderjahres, in dem die erste Sparleistung erfolgte.
• Rate noch 2011 = Beginn 1. Januar 2011 + 7 Jahre Sperrfrist
= früheste zulagenunschädliche Verfügung 1. Januar 2018
• Rate erst 2012 = Beg1nn 1. Januar 2012 + 7 Jahre Sperrfrist
= früheste zulagenunschädliche Verfügung 1. Januar 2019
Lösung d
Er könnte zulagenunschädlich über den Vertrag verfügen, wenn ~r
nach Vertragsabschluss arbeitslos wurde und die Arbeitslosigk~lt
mindestens ein Jahr lang ununterbrochen bestand, auch noch 'm
Zeitpunkt der vorzeitigen Verfügung.

www.WALHAllA de
118

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Aufgabe 4 Geld- und Vermögensanlagen anb· t ..
... " •e en/Losungen

ko.. nnte den Vertrag unterbrechen und bis zum Ablauf d


Er er Fest-
ngs frist ruhen lassen~
legu
Er könnte den Vertrag zulagenschädlich sofort auflösen .

Lösung e
Verträge auf Herrn und Frau Reichert
Herr Reichert
Sparleistung insgesamt (4 o/o von 37.500,00 EUR) 1.500,00 EUR
_ 1 x Grundzulage 154,00 EUR
::: Eigenleistung 1.346,00 EUR
Frau Reichert (ab Geburt des Kindes bis zum
3. Lebensjahr= eigene Rentenansprüche)
_ 1 x Grundzulage 154,00 EUR r .. -~···=-:1
_ 1 x Kinderzulage
300,00 EUR ; VI
um die Zulagen in Höhe von 454,00 EUR zu erhalten,

muss Frau Reichert 60,00 EUR Eigenbeitrag (Sockel-
beitrag) zahlen.
I Natürlich wäre es auch möglich gewesen, die Kinderzulage bei
. _l Herrn Reichert zu berücksichtigen .

Lösung f
Herr Reichert
Sparleistung insgesamt (4 o/o von 41.000,00 EUR) 1.640,00 EUR
- 1 x Grundzulage 154,00 EUR
= Eigenleistung 1.486,00 EUR
Frau Retchert
1 x Grundzulage 154,00 EUR
1 x Kinderzulage 300,00 EUR
Da Frau Retchert jetzt nicht mehr rentenversicherungspflichtig ist,
muss ste auch nicht den Sockelbeitrag zahlen . Damit aber für sie
we1ter in die Riester-Rente eingezahlt wird, werden ihr eine Grund-
zulage und eventuell die Kinderzulage angerechnet (mittelbar zula-
genberechtlgt). Damit beträgt f ür sie der Ansparbetrag pro Jahr
454,00 EUR.

'.'NNJ WALHALLA de 119


-
...

.. anbieten
Losungen/Geld- u~d Ver!nögensanlagen

5. Kauf von Bundesschatzbriefen


Lösung a
• Kein Börsenhandel
• Mindestanlage 50,00 EUR bei Ersterwerb, Stückelung 0,01 EUR, bei
Direkterwerb 52,00 EUR je Kaufvertrag
• Zinszahlung Typ A jährlich, Typ B Zinsansammlung (Aus~ahlung
der Zinsen einschließlich Zinseszinsen am Ende der Laufzeit)
• Laufzeit Typ A sechs Jahre, Typ B sieben Jahre
• Erwerberkreis = natürlich e Personen (auch Gebietsfremde) sowie
gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Einrichtungen
• Rückgabe jederzeit nach einem Laufzeitjahr bis zu 5.000,00 EUR je
---- Gläubiger innerhalb von 30 Zinstagen
VI
• Übertragbar auf Erwerbsberechtigte

Lösung b
Interessant f ür Frau Schatz könnte der Typ B sein. Die Versteuerung
erfolgt hier am Ende der Laufzeit mit Auszahlung des aufgezinsten
B etrages ~ Hätte sie zu diesem Zeitpunkt wieder Platz in ihrem Frei-
stellungsauftrag, könnte sie Steuern sparen.
I
.. • • .. ... • • I • • • • ,. ..,

Informationen:
Seit 2005 haben sich Änderungen rn der Besteuerung von

Renten ergeben. Der steuerpflichtige Teil der Rente von 50 °/o
1m Jahr 2005 steigt bis 2020 jedes Jahr um 2 o/o, danach um
1 % pro Jahr.
Ermtttlung des Gewtnns bei auf- und abgez1nsten Wertpapie-
ren: •

Einnahmen aus der Einlösung oder Veräußerun g


- unmittelbare Aufwendungen mit der Einlösung oder


Veräußerung

- Anschaffungskosten (einschJ. Anschaffun gsnebenkosten)
=Gewinn (oder Verlust)
• - . • •

120 WWN.WALHALLA.de

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'

Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungen I

Lösung c . . .
fende Rendite: Durch den Z1nsesz1nseffekt, der ab dem zwei-
• LaU . kt
ten Laufzeitjahr Wir .
mtrendite: Neben dem Zinseszinseffekt wirkt hier auch der
1 Gesa f .. h
hohe Zins im siebten Lau zeltJa r.

Lösung d
Anleihen
• keine Mindestanlage - centgenauer Erwerb möglich

1
jährliche Verzinsung
• Laufzeit Neuemissionen in der Regel zehn Jahre ' w"Q>'f 9 +' •....,..; a~~
;car......

1
Verkauf: über die Börse möglich VI ·
Bundesobligationen l.,;. ....,_._ .,_.az

l\

• Mindestanlage: 11 0,00 EUR bei Direkterwerb bei Bundeswert-


papierverwaltung - sonst centgenau
• jährliche Verzinsung
1 Laufzeit Neuemissionen fünf Jahre·
1 Verkauf: nach Börseneinführung über die Börse möglich
Finanzierungsschätze
1 Mindestanlage: 500,00 EUR bei Ersterwerb - sonst centgenau
1 abgezinstes Wertpapier
1 Laufzeit: in der Regel 1 bis 2 Jahre
1 Verkauf: keine vorzeitige Rückgabe, kein Börsenhandel

Lösung e
Da der Bund keine effektiven Stücke ausgibt, ist ein Tafelgeschäft
nicht möglich. Der Bund bietet eine kostenlose Verwahrung als
Schuldbuchforderung an. Dabei wird unterschieden in Einzelschuld-
buchforderungen (einget ragen auf den Namen eines Gläubigers)
oder Sammelschuldbuchforderungen (eingetragen auf den Namen
einer Wertpapiersammelbank).

w-.vw WALHALLAde
121
Lösungen/Geld- und Vermögensanlagen anbieten Aufgabe 5
-

Für Frau Schatz würde die Eintragung einer Sammelschuldbuch ..


forderung keinen Nachteil ergeben.
• • ... -.- . ... . • •

Praxis-Tipp:
ln Ihrem Ausbildungsbetrieb wird man der Kundin ein Depot
für die Bundesschatzbriefe anbieten und Argumente finden,
die für dieses Depot bei der Bank und gegen die Verwahrung
bei der Bundeswertpapierverwaltung sprechen. Gehen Sie
davon aus, dass der Prüfungsausschuss stichhaltige Argu-
mente in diese Richtung akzeptieren wird .
• • • - . .- •

Lösung f
•:c.... . 1 OIIL'U I
i Jede Anlageberatung mit Privatkunden muss durch ein Beratungs-
VI j protokoll schriftlich dokumentiert werden. Als Beratung wird da-
- •.-... _.......J bei vor allem jede Empfehlung für bestimmte Finanzinstrumente ge-
sehen.

Das Beratungsprotokoll ist Grundlage für die Anlageentscheidung


und ist dem Kunden vor Geschäftsabschluss zur Verfügung zu stel-
len (Papierform oder dauerhafter Datenträger).
Der Anleger muss das Protokoll nicht unterschreiben.

Lösung g

Wesentliche Inhalte des Beratungsprotokolls sind:


• Anlass und Dauer der Anlage
• Informationen über Anlageziele, Risikobereitschaft und Kennt-
nisse und Erfahrungen des Kunden im Wertpapierbereich

• Informationen über Wertpapiere und Dienstleistungen

• Angaben zum Kundenanliegen, zu den Kundenwünschen

• Empfehlungen und Begründungen

122 www.WALHALLA de

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I

Aufgabe 6 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungen


....

6. Kauf von Gläubigerpapieren

Lösung a
Hypothekenpfandbriefe werd~n zur Beschaffung langfristigen
Kapitals herausgegeben und dtenen der Finanzierung von grund-
schuldabgesicherten Darlehen (z. B. Hausfinanzierung).

Lösung b

1
Die Mittel dürfen nur für erstrangig abgesicherte Grundschuld-
kredite ausgegeben werden. Dabei darf der Beleihungssatz 60 %
des Grundstücks nicht übersteigen.

1
Der ermittelte Beleihungswert des Grundstücks darf den durch
sorgfältige Ermittlung festgestellten Verkaufswert nicht überstei- ..~· .. ~t
f_..,.--

gen. Dabei ist die Wertermittlung von einem unabhängigen Gut- t VI


achter vorzunehmen. - ·....... \

• Die Vorschriften über die ordnungsgemäße Deckung werden


durch einen Treuhänder überwacht.
• Die beliehenen Gebäude müssen mindestens in Höhe des Bau-
wertes gegen Risiken versichert sein.
• Die Wertpapiere sind nicht nur durch Grundschulden abgedeckt,
sondern die Pfandbriefbank haftet zusätzlich mit ihren Mitteln.
• Das Pfandbriefgesetz stellt an die Pfandbriefbank strenge Anfor-
derungen.

Lösung c

Der Handelstag ist Freitag, der 04.03.2011, erfüllt wird am Diens-


tag, den 08.03.2011 , damit wechselt der Zinsanspruch am Montag,
den 07.03.2011 (Stückzinsvaluta).
Herr Frresner muss dem Verkäufer die Zinsen für die Zeit vom
01.04.2010 (einschließlich) bis zum 07.03.2011 (= 341 Tage) er-
statten.

•,•,'\V\v WAlHAllAde
123

··gensanlagen anbieten
und Vermo
Lösun en!Geld-

Abrechnung Friesner
00 00 X 98150 a;o)
0
Kurswe rt (30 · I

. 341 Ta e 3 50 % Nennwert = 980.96 EUR


+ Zrnsen
ausmachender Betrag
. . n (O 5 o/o vom Kurswert) = 147,75 EUR
+ Provrs1o 1 ,

+ Courtare '0.05 % vom Nennwert := 1S.oo EUR


Belastung 30.693.71 E-;;

Lösung d
Der Handelstag ist Mittwoch, der 05.10.2011, erfüllt wird am F .
. h I d z· re,.
--·- __ tag, den 07. 10.2011, dam1t wec se t er msanspruch am Don.
1

-·- ..J Herr Friesner erhält vom Käufer die Zinsen für die Zeit vom
01e04.2011 (einschließlich) bis zum 06.10.2011 (= 189 Tage).

Abrechnung Friesner
Kurswert (30.000,00 x 99,10 o/o) = 29.730,00 EUR
+Zinsen (189 Tage, 3,50 °/o, Nennwert) = 543.70 EUR
ausmachender Betrag = 30.273,70 EUR
-Provision (0,5 % vom Kurswert) - 148,65 EUR
:-Courtage (0,05 o/o vom Nennwert) -- 15,00 EUR
Gutschrift vor Steuern 30.110,05 EUR

- Abgeftungsteuer (25 % aus Zinsen) 135,93 EUR


-Soli (5,5 % aus 135,93 EUR} 7.47 EUR
Gutschrift nach Steuern 29.966,65 EUR

124

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Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösun en

. Laufzett
Die 13).
. wurde vo
oabel
·taleinsatz
KaP' 29.550,00 EUR
~ J<urswert 147,75 EUR
+ provision 15.00 EUR
+ courtage 29.712,75 EUR
-
ewinn pro Jahr
Kurs g
ooooo-29.712 75 x360 = 141,11 EUR
30 • 743 --......-
l

Erträge pro Jahr VI


==Zinsen
1.050,00 EUR L---~-
141.11 EUR
+ Kursgewinn pro Jahr
- 1 ~ 191,11 EUR

Effektivzins
1.191, 11 X 100 = 4,01 %
29.712,75

7. Prüfungsnaher Fall
Lösung a
Die Nominalverzinsung ist der Zinsanspruch bezogen auf den Nenn-
wert der Anleihe. Die Rendite (Effektiwerzinsung) zeigt die wirk-
liche Jährliche Ve rzinsu ng der Anleihe. Dabei wird der Nettoertrag
zum Kapitaleinsatz in Prozent gesetzt. Berücksichtigt werden hier
Kosten und evtl. Rückzah lungsgewinne oder -verluste.

Lösung b

Die Bundesanleihe hat die bessere Bonität und bietet höhere Zin-
sen. ~ntsprechend hoch ist bei diesem Wertpapier die Nachfrage
Was s1ch 1 d h '
n em ohen Kurs bemerkbar macht.
\' •••
••• ,., l,. ,~, l1"
·~..,U.A de
125
-
-
./'
1

Lösungen/Geld- und Vermögensanlagen anbieten A


~~~-~~~-=:..:.=..~~~--~~-------~_uf gabe 7

Geringer ist die Nachfrage nach der Commerzbank-Ante,h


e, des.
halb auch der niedrigere Kurs.
Die Rendite ermittelt sich aus dem jeweiligen Nominalzins ab
des Kursverlustes bzw. zuzüglich des Kursgewinns pro Jahr dezugltch
. , nn ·
t.

Lösung c
• Zinsniveau am Markt
Steigt z. 8. das Zinsniveau am Markt, sinkt der Kurs der Anl 'h

gekehrt w irkt eine Senkung des Zinsniveaus. · m-


• Bonität des Emittenten
. .. .•. . .. Verschlechtert sich die Bonität (Ranking), so sinkt der Kurs und
umgekehrt.
VI
Lösung d
Die Bank f ührt das Geschäft als Kommissionär aus (Kommissionsge-
schäft). Dabei handelt sie im eigenen Namen, wenn sie das De-
ckungsgeschäft an der Börse ausführt, aber auf fremde Rechnung,
nämlich auf Rechnung des Kunden (Kommittent). ·
M it dem Limit setzt d ie Kundin einen Höchstpreis. Sie ist also bereit,
m aximal 97,00 % f ü r die Wertpapiere zu zahlen .
Wenn der Kunde nichts anderes wünscht, gilt der limitierte Auftrag
bis zum Monatsende (Ultimo), also b is zum Ende des Handels am
31.08.2011 .

Lösung e
Abrechnung Käufer
Kurswert 9.650,00 EUR
+ Zinsen (für 138 Tage) 146,11 EUR

ausmachender Betrag 9 .796,11 EUR


+Provision 48,25 EUR
+Courtage 7,50 EUR

Belastung 9 .851,86 EUR_

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126

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Geld- und Vermögensanlagen a b. ..


n •eten/Losungen

berechnung
rag e
Zinstermin (Wert) 22.03.2011
letzter zr·nstermin (Wert) 22.03.2012
nächster
04.08.2011
Handelstag
ockzinsvaluta 07.08.2011
St e"'erkäufer 138
Tag 'v~

Lösung f
K.. ufer erhält beim Kauf den nächstfälligen Zinsschein mitgelie-

fert. esamten Jahresztns.


· Dem 'ver ·· f er st ehen aber dre
' kau · Zinsen bis
den 9 2011 zu, die ihm bei der Kaufabrechnung vom Käufer
07
zum · · 08 ....-----:---
gleich erstattet werden.
·vr
Lösung g
ln dem Verrechnungstopf "Allgemein oder "Sonstige" werden die
II

gezahlten Stückzinsen (-146, 11 EUR) u. ~- mit Zinserträgen und Di-


videndenerträgen aus anderen Wertpapreren verrechnet Nur der
Saldo belastet dann das Freistellungsvolumen bzw. unterliegt der
Abgeftungsteuer.

Lösung h
Im nächsten Jahr fließen Zinserträge für das gesamte Jahr in den
Abrechnungstopf (10.000,00 x 3,875% = 387,50 EUR).

8. Kauf von Investmentanteilen


Lösung a
Begünstigt s· d ·
.t . ln nur Aktienfonds und gemischte Wertpapierfonds
m' emem Akt.lenantetl. von mrndestens
. 60 %.

127

/ Geld und Vermögensanta en anbieten


~Lö~·s~u!!n~e~n!{
. ~~-~~::.!.!::..::..;:!~--31~----=.;:....:___ _ _~A.
~u f gdb
ea
............

Lösung b
Fondsvermögen
= Wertpapiervermögen zum Tageswert
+ Bankguthaben
+ sonstiges Vermögen
-Verbindlichkeiten
Das Fondsvermögen dividiert durch die umlaufenden Ant .,
dann den Antei\swert.
e' e er 'b
g, t
Der Anteilswert wird börsentäg\ich neu ermittelt.

Lösung c
----···-1 • Miteigentum nach Bruchteilen
Anspruch auf Ertragsausschüttung
• Anspruch auf Rücknahme

Lösung d
• Risikomischung: Dadurch, dass der Fonds unterschiedliche Akti
gekauft hat, wird das Risiko durch eine Kurssenkung eines w:~
tes durch andere stabile Werte aufgefangen.
• Kleine Stückelung: Eine kleine Stückelung erlaubt auch die sofor-
tige Anlage bei geringen Einsatzbeträgen. Dies trifft z. B. auf die
VL-An\age mit monatlich 34,00 EUR (exakt 33,34 EUR) zu. Zu-
sätzHch können auch Bruchteile erworben werden.
• Verwaltung durch Fachleute: Für den Normalkunden erscheint der
Aktienmarkt riskant und unübersichtlich . Er benötigt Hi\fe
durch Fachleute. Bei der Anlage in Fonds kann er sich auf dieses
Fachwissen verlassen.

Lösung e
Fonds behalten keine Gewinne aus den Wertpapiergeschäften ein,
sondern decken ihre Vertriebskosten durch Aufschläge und eventuelle

Selten sind Abschläge bei der Rücknahme der Anteile durch den Fon s.

128

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Geld- und Vermögensanla en anbieten/Lösun en

••
- ·- • . -
. rnationen:
lntor .
F nds oder Tradrngfonds verlangen keinen Auf-

schlag. oa .. . .- . ..

Losung f
erworbene Anteile
. .e Anteil
preiS 1
1,469
23,15 EUR 1,399
24,30 EUR 1,692
20,10 EUR 1,525
22 ,30 EUR 1,354
2s, 12 EUR 1,268
r -.....,
z6.82 EUß 8,707 VI
t41,79 EUR •
L.-....... ...... ..
· 1· h r Preis von je einem Anteil (141, 79 EUR I 6) =
Durchschnitt rc e
23,63 EUR. . .
.ttlicher Prers be1 Nutzung des Cast-Average-Effekts
ourchschn,
([34,00 x 6} I 8,707) = 23,43 EUR.
"Cost-Averaging" beschrei~t, ~ass _die Anlage von re.gelmäßigen ~e­
trägen (Bruchteilserwerb) gunst1ger 1st als der Erwerb e1nzelner Ante1le.
Cost-Averaging" ist in der Lösung der Vergleich der Bruchteilsan-
/~ge (23,43 EUR) mit dem Durchschnittspreis beim Erwerb eines
Anteils pro Monat (23,63 EUR). Der Effekt tritt auch bei sinkenden
und schwankenden Anteilswerten auf.

Lösung g
Bei Geldmarktfonds wird das Fondsvermögen angelegt in:
1 Fest und variabel verzinslichen sowie abgezinsten Wertpapieren mit
einer Laufzeit oder Restlaufzeit von höchstens einem Jahr.
1
Variabel verzinsten Wertpapieren, wenn sie mindestens einmal
pro Jahr angepasst werden .
1
Schatzwechsel oder vergleichbaren Wertpapieren des Bundes.
1 8
.an~guthaben bei Banken, die Mitglied einer Sicherungs-
emnchtung sind.

\Wtw WALHAllAde

129
-
··gensanlagen anbieten
nd vermo
Lösungen/Ge ld- u

die Gelder, im Gegensatz zu Spar- und ~


.. b
de kann u er . t ·· 'er..
Der Kun z· sverluste täglich ver ugen .
mineinlagen, ohne tn
nds verzichten auch auf Ausgabeaufschläge v
Einige Geldmarktf o . .. h · er-
.. r aber eine jährliche Gebu r.
langen d af u

Lösung h
• Offener lmmobilienfonds: Die Kapitalanlagegesell~_chaft gibt un.
beschränkt Anteile heraus und ~erwendet.. den _Erlos _zum Erwerb
weiterer Grundstücke und Gebaude. Ertrage smd EmkOnfte aus
Kapitalvermögen ~

• Geschlossener tmmobilienfonds: Das Fondsvermögen enthält eine


_,.., .. ~
einzelne Immobilie oder mehrere Objekte. Finanziert wird über
eine feststehende Anzahl von Anteilen . Sind die Anteile gezeich-
VI net, w ird der Fonds geschlossen. Erträge sind Einkünfte aus Ver-
mietung und Verpachtung .
-. . .. . .. -_.. .
' - . . • • • •
~. ' .. ...... "' .. . ·~ .... ..... ,. "
-
I

Information:
'
'
Die Regierung plant Änderungen für offene Immobilien-
fonds. Dabei ist z. 8. an eine Mindesthaltedauer der Anleger ·

gedacht. Beachten Sie also bitte d en neuesten Rechtsstand .
. . - - - - -.. . -. ·- . .. .. . •

Lösung i

• tn der Ausschüttun g sind Veräußerungsgewinne (Zeitraum zwi-


schen Kauf und Verkauf größer als 1 0 Jahre) enthalten, die nicht
versteuert werden müssen .

• Vorteile entstehen auch aus dem Unterschied zwischen der in-


vestmentrechtlichen und steuerlichen Abschreibung.

• Zusätzlich entstehen Steigerungen im Verkehrswert, die einen


steuerfreien Mehrwert für den Anteilseigner darstellen, der in
der Ausschüttung aber nicht berücksichtigt ist.

130 WNW WALHAIJ.A.de

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Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Losungen
..


Lösun9 J ., 5 d .. (
entfondsantel - on ervermogen Dachfonds): Die Kapr-

rnvestm egesellscha f t 1eg t das e1nge
· I •
egte Geld rn Anteilen an
1

on e · ··

gen nv
d efonds: Bei Hedgefond~ entst~hen zusätzlich Risiken, weil
• He gLeerverkäufe möglich smd. Be1 Leerverkäufen werden Ver-
moge .
Sondervermögens smd.
M·· glich ist auch die Anlage in ein Dach-Sondervermögen. Hier
r_... .",. .·-·-·.
schiedene Einzei-Hedgefonds. VI
-.....;_ -, · · - ..

Lösung k
Einsparung des Ausgabeaufschlags, der i. d. R. höher ist, als
1
d1e Kosten für die Börsenorder

1
jederzeitige lnformation über die Wertentwicklung der Anteile

1 sofort1ge Ausführung von Kauf- und Verkaufsorder


1 L1mitierungen möglich
1 kein separates Depot bei der Fondsgeseflschaft
1 Erteilung der Aufträge über jedes Kreditinstitut
1 Unabhängigkeit vom Fondsangebot der Bank
Die kostenlose Rückgabe der Anteile über die Fondsgesellschaft
bleibt weiter möglich.

Praxis-Tipp: •

Sehen Si e src
· h d'1e Fondsangebote Ihrer Bank an .
• . . ... •

\','IN, V··~lH
' 1'1 AllAde
131
LOsungen/ Geld - und Verrnög~
~ ~~,1~.9en anbieten
- t 4 Mm ••• * ' . +W+"'IIIt · t;otelr.~ ' a.-
- •
'• .

9. Beratungsgespräch bei Bezugs·r echten


Lösung a
0 ~ ...
~ i Gru d c8Dfta brs ZU etnem bestimmten Betra , Sä. ·
... h . h f g zu erh-
€0 . 0 b E ann ur oc stens ünf Jahre und t Q..

-wa e d- b S,. o_ gen Grund'Ka p •rt a Js ausgesproch l Ur rna -


~ f - h en so 'II
z ·rm u es u SJC tsrats abhängig gemacht w d e
er en.

Lösung b

~-, Et z g und Gutschrift von Dividendenscheinen (1i


ren-
be -.. e trven Stücken}
neuer D' I Jdendenscheine (Bogenerneuerung nur bei
S u en)
ue drhnc rr ung und Ab l iekJung bei Abfindungs-, Umtausch-
u Obern '" r eangebo en
en rhrich· • ng über Bezugsrechte
,. brJr g r 8 zug~rec· e en sprechend den Weisungen des
r'un ~n

e ·AG an die Aktionäre


. .. <. I'"• f fu n von .. , tn ~ ., u d •mm rt n für die Hauptver·
, t 1>·. 1 ~ r re r.g cJc:r . l n' r c Uf d ·r H uptv fc

r rnt Jn n Wchrn m , r c ~ trnrnr irn R t'lm n d.. \


, . ht

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Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösun en

.. .' •• . . ' • •

• •

formation:
lfl .,. d 'h
. bieten aus Kostengrun en 1 ren Kunden nur noch
· Banken für sie an der Hauptversammlung teilzunehmen.
selten an, . - .
, rnative bietet s1ch e1ne Te1lnahme über das Internet
Als A.te Vollmacht 91·bt man e1nem. Ak ttonarsvertreter
. .. oder
I

an. oreMitarbeiter der Aktiengesellschaft. Den Verlauf der


eme~ ersammlung verfolgt man über das Internet und gibt
bel e ' ·
hl die Übertragung der Hauptversammlung als auch die
SoWO . M. b . d
· rt etung durch e1nen 1tar etter er
AG .
muss 1n der Sat-
Ve r .
zung der AG vorgesehen sern.
• •
. .... . ... ~ .. . . - • ., ' .... • ••

••
..,.... __..,, . . .... ..

. VI
Lösung c ...... . ~. •"""-
Das Bezugsverhältn is ist 5:1 (250 Mio. EUR zu 50 Mio. EUR). Das be-
deutet, dass für fünf alte Aktien eine neue erworben werden kann.
1
1. Möglichkeit Frau Schlicht verkauft ihre 107 Bezugsrechte.

1 2. Möglichkeit: Sie bezieht 21 neue Aktien (1 05/5). Die rest-


lichen zwei Bezugsrechte werden verkauft.
• 3. Möglichkeit Sie kauft drei Bezugsrechte dazu (= 11 O) und be-
Zieht dann 22 neue Aktien.

Lösung d
Wert des Bezugsrechts
92,00- (35,00 + 0, 75}
5
= 1,04 EUR
- +1
1

Operation bfanche

Be ~nzahl der Be h
zugsrec te x Wert des Bezugsrechts

107 X 1,04
35,00 +(1 ,04 X 5) ::: 2,8

133
Lösungen/Geld- und Vermögensanlagen anbieten

Damit kann Frau Schlicht ohne zusätzliche Mittel 2 Akr


len bezieh
97 Bezugsrechte werden veräußert. 20,48 EUR erhält F en.
(rechnerisch) ausgezahlt. rau Schlicht

Lösung e
Die 5_7 z~ verk~ufenden Bezugsrec~te gehen ab dem 11 .Ol .

Stück und bei einem Wert unter 1,00 EUR 5 .000 Stück. 1
R -0oo
W ird das Limit bis zum Ende des 19.07.2011 nicht erreicht
... 4 ;: .. ....
die Bezugsrechteam 20.07.2011 bestens verkauft. 'werden

Am 21 . und 22.07.2011 findet kein Handel statt. Diese Tage d.



-~ I---·.-· . rec te
+ Kaufabrechnung 10 Akt1en).
Am 25.07.2011 werden die neuen Aktien neben den alten Aktien
als junge Aktien notiert .
• .. . .,, . . . . . ....... . ~ - ·~ - ... .. -...... ·- ...... . .. •



Praxis-Tipp:

Übersichtlich lässt sich das Problem mithilfe eines Zeitstrahls


I
darstellen .
• . .' . . . .. - . ·- ...... - . . . ..... - - ··"'- ..-

Lösung f
§ 186 Abs. 3 Aktiengesetz
Bezugsrechte können ausgeschlossen werden, wenn
. h Hundert des
• die Kapitalerhöh ung gegen Bareinlagen ze n vom
Grundkapitals nicht übersteigt und .
" . lieh unterschrel-
• der Ausgabebetrag den Börsenpreis mcht wesent
tet (maximal 5 °/o).

134 •

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,

Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungen

urnfan9 °~. Betrag darf aber einen Euro nicht unterschreiten.


e anteilige
Jen d

f eststellung und Börse


10. Kurs

Lösung a Umsatz
mögl. Käufe mögl. Verkäufe
Kurs 77
273
77
125 124 VI
216
124
126
192 178
178
127
271 102
128 102
Emheitskurs = 127 bB (bezahlt. Bri~f). Zum ~.inheitskurs limitierte
Verkaufsaufträge konnten nur te1lwe1se ausgefuhrt werden .

Lösung b
1 ex D= Erste Notiz nach einem Dividendenabschlag.
1 ex BR =Erste Notiz nach einem Bezugsrechtsabschlag.
1 bG = bezahlt Geld = Zum Einheitskurs limitierte Kaufaufträge
konnten nur tellweise ausgeführt werden.
1
·T =Ein Kurs konnte nicht festgestellt werden; der Kurs ist ge-
schätzt.

135
• • ,. II

d V rmögensanlagen anbieten Aufgabe 1


Lösungen/Geld- un e ----Q

Lösung c
_ 0 . Aufträge erlöschen am ersten Börsentag nach d
• ex D - 1e ern
Tag der Hauptversammlung.
= Die Aufträge erlöschen am Ende des letzten Hand
• ex BR f A
1
es-
tages vor dem Beginn der Bezugs nst.

Lösung d
Banken führen, wenn der Kunde nichts anderes wü·nscht, Kunden-
aufträge als Kommissionär aus. Dies gilt für Aufträge in den Teil-
märkten (Transparenzstandards) General und Prime Standard.

Der Kommissionär handelt im eigenen Namen, aber für fremde


Rechnung.
VI
Lösung e
• Börsenplatz (Ausführungsgrundsätze Nr. 2 Abs. 2): Gibt der
Kunde ·keine Weisungen, wird ·der Handelsplatz gewählt, auf
dem der bestmögliche Preis erzielt werden kann.

• Handelsart (Ausführungsgrundsätze Nr. 8): Die Ausführung ge-


schieht an Börsen in Deutschland, an denen ein Handel möglich
ist, mit Priorität für das elektronische Handelssystem Xetra. Nach
Handelsschluss von Xetra erfolgt die Ausführung an einer ver-
fügbaren Regionalbörse im PräsenzhandeL

• Unlimitierter Auftrag (Sonderbedingungen Nr. 6): Der Auftrag


gilt nur für den Börsentag. Geht der Auftrag nicht rechtzeitig
ein,, wird er für den nächsten Börsentag vorgemerkt.

• Limitierter Auftrag (Sonderbedingungen Nr. 6): Der Auftrag gilt


bis zum letzten Börsentag des laufenden Monats (Ultimo). Er·
50
geht der limitierte Auftrag am letzten Börsentag des Monats,
giJt er bis zum Ultimo des nächsten Monats.

ALHALLAde
136 '
www.W

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Auigabe 10 Geld- Und Verlll··


ogensanta
9en anb·

lösung f
1
Sonderverwahrung (§ 2 DepotG)·
die Wertpapiere unter äußerlich · Der Verwahrer ist
. etnen e\g nung }ed
von denen Dntter aufzubewahren enen Beständ es
· en und
oer Hinter\eger muss hierzu eine

mensaktien). me verwahrfähig (z. B. Na-

Das Eigentum geht mit Absendung des st·· k . .


uc everze\chn\sses über
1 Sammelverwahrung (§§ 5 und 6 DepotG): Vertretbare . ·
. ungetrennt vo
deren Wertpapieren derselben Art) zugelassen si d d n an-
. w · n , arf der Ver __

pap\ere ver angt. L_._


WH\ der Verwahrer die Wertpapiere selbst aufbewahren, so be-
darf es der schriftHchen Ermächtigung.
Der Verwahrer kann, statt die eingelieferten Wertpapiere in sam-
me\verwahrung zu nehmen, dem Hinterleger einen entsprechen-
den Samme\bestandanteH übertragen.
M\t dem Zeitpunkt des Eingangs beim Samme\verwahrer ent-
steht Miteigentum nach Bruchteilen am Samme\bestand.
.. •
.. .
1.
...•- . . '•
... .. ~

••

\nformation: '

Standard in der Bundesrepub\lk tst die Samme\verwahrung


von Samme\urkunden durch eine Wertpap\ersamme\bank.
Der Kunde erhä\t hier einen Samme\bestandante\\. ••

• •

Lösung g
• Höhere Transparenz über die Zusammensetzung der Aktionäre =
1ffi Aktienbuch (heute ein vollelektronisches Aktienregister) wer-
den Name, Wohnort und Beruf des Aktionärs festgeha\ten.

137
d d vermögensanlagen anbieten

~ .. e können direkt angesprochen (angeschrieben) Vve d


• Akttonar r en.
nachvollzogen werden, wann sich Aktionär
• Es kan n e von ·h
\ rem Besitz getrennt haben. ' ..
\ . Namensaktie ist international weiter verbreitet
• D1e . . als d'
lnhaberaktie. ln den USA 1st s1e sogar vorgeschrieben B . 1e
· · d W h \ · e' tran
atlantischen Fusionen ISt er ec se zur Namensaktie d ~-
unumgänglich (z. B. ehemals Oaimler und Chrysler). arrut
• .. • #
. .. . .... . . .
-'\ ,. . •

- • •

. Information:

1........., .. .. . . .... . . •• . ... ~'- . •"'- .. ... . • .. • ..... - .. . . .. .. . . ... - • .. ' • " .. .. .. • . 1

-· ..

Lösung h
Insidergeschäfte (§ 14 Abs. 1 WpHG): Es ist \nsidern verboten ,

• unter Ausnutzung ihrer Kenntnisse von einer \nsidertatsache \n-


siderpapiere für eigene oder fremde Rechnung oder für einen
anderen zu erwerben oder zu veräußern,

• einem anderen eine \nsiderinformation unbefugt mitzuteilen oder


zugänglich zu machen,
• einem anderen auf der Grund\age einer Insiderinformation den
Erwerb oder die Veräußerung von Insiderpapieren zu empfeh\en.
Ad-hoc-Pub\izität (§ 15 Abs. 1 WpHG)
• Ein Inlandsemittent von Finanzinstrumenten muss lnsiderinfor-
mationen, die ihn unmittelbar betreffen, unverzüg\lch veröffent-
lichen.
,
.... ... .. . . . .. ... . .,. , . . .. . -- .. .. . .. . .. .. . .- . '"' .



Praxis-Tipp:
I


. Wiederholen Sie auch die Vorschriften zum Wertpapierbera-
' tungsgespräch (Dokumentation, Aufk\ärung und Haftung).
?
.. . . . . . - .. , . . . ß , .. '" "- ..... _ . -
• •• - •\ ...... .. .. . . .. ~ --- ............ ,, .. . .- ... .. . - -.

138
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Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungen

• prüfungsnaher Fall
11
Lösung a
oerTecDAX ~asst innovative ':'Vachst~msunternehmen zusammen.
Dabei sollen dre Unternehmen rnternatronal ausgerichtet sein .
Natürlich Hegt das Risikopotenzial dieser Unternehmen deutlich hö-
her als 2 . 8. bei deutschen Standardwerten .

Lösung b
Grundsätzlich müsste das Marktvolumen ausreichen, um jederzeit
Käufer zu fi nden ~ Allerdings kann man sich dabei nicht hundertpro-
zentig sicher sein. r.----.....,.. .... ~
. . ..._..

Werte, die in den TecDAX aufgenommen werden, müssen die f VI


Voraussetzungen des Prime Standard einhalten, außerdem werden L-....~ - ,1

s1e fortlaufend in Xetra gehandelt. Das spricht für eine hohe Liqui-
dität

Lösung c
Die Volatilität beschreibt die Schwankungsbreite eines Wertpapiers
1n einem festgelegten Zeitraum.
Eine hohe Volatilität birgt Chancen und Risiken. Vor allem wenn die
Kund1n die Papiere kurzfristig veraußern will, sind die Risiken groß.
Die Volatilität bei Werten im TecDAX ist deshalb hoch, weil
1
ber Innovativen Unternehmen natürlich auch das Risiko größer
ISt als bei Standardwerten ·
I

• das Aktienvolumen geringer als bei Standardwerten ist und so-


mJt größere Aufträge zu starken Schwankungen führen können;

en Partnern zu starken Schwankungen führen können.

139

~ösungen/Geld- und Vermögensanlagen anbieten. Aufgabe 1


----J.
Lösung d
• Bonitäts- und Liquiditätsrisiko des Unternehmens
• Konjunkturrisiko I

• Branchenrisiko

Lösung e
Sie raten Frau Kießlinger von dem Kauf der Wertpapiere ab.
Begründung: Frau Kießlinger hat bisher keinerlei Erfahrungen rn·

zur risikoreichen Anlage in TecDAX-Werten scheint zu groß. Ei~


....._,.__..,.......... _...,.....,
Kauf ist deshalb nicht im Interesse der Kundin (§ 31 Abs. 5 WpHG) .
f
VI ~ Empfehlen könnte man Frau Kießlinger, den beabsichtigten Betrag
i..... i
] ~ ............ :..-~ tn Standardaktien anzulegen, um in der Aktienahlage Erfahrungen
zu sammeln.

Lösung f

Jede Anlageberatung mit Privatkunden muss durch ein schriftliches


Beratu ngsprotokoll dokumentiert werden .
Das Beratungsprotokoll wird vom Kundenberater unterzeichnet und
ist dem Kunden vor Geschaftsabschluss zur Verfügung zu stellen.

Lösung g
Hat die Kundin den Auftrag bei 6,00 EUR limitiert, setzt sie damit
eine Höchstgrenze. Sie würde also die Akt ien für maximal 6,00 EUR
kaufen.
Lautet das Limit Stop-Buy 6,00, so wi rd der Auftrag erst aktiviert,
wenn der Kurs 6 00 EUR erstmals erreicht oder darüber steigt. Die
Order w1rd zu ei~em unlimitierten Auftrag und beim nächstmögli-
chen Kurs ausgeführt.

WALHALLA-de
140 '/t/V'IW·

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./
/ ~~~~~~~~~

:A-._:uf~
=- ga_b_e_1_1_ Ge. : . :l. .: .d-~u:.!.n~d~\t~e:.!. !rm.! o~· ensa nlagen anbieten/Lösungen
_____

Bei Ver~a.ufsaufträgen
lautet der Limitzusatz Stop-Loss Hier erfolgt
die Aktrvrerung,
Stop-Limits liegt. wenn der Kurs erstmals auf oder unterhalb des

ln beiden Fällen spricht man auch vom Limitzusatz Stop-Market.


Der Limitzusatz Stop-limit ist bei Xetra möglich . Die Aktivierung ge-
schieht wie bei Stop-Market. Allerdings werden die Aufträge dann
zu limitierten Kauf- und Verkaufsaufträgen.

Lösung h
Kaufabrechnung:
Kurswert
+Kosten 1.190,00 EUR
KapitaIeinsatz _13. 09 EU R r~-- . ··- '1'
Verka ufsabrechn~ng: 1.203,09 EUR . VI
Kurswert
1.420,00 EUR - ----.-i.,
_Kosten
Verkaufserlös 15,62 EUR
1.404,38 EUR
Dividendenabrechnung:
Bardividende
120,00 EUR
Laufzeit (360-Tage-Methode)
479 Tage
Abrechnung:
Verkaufserlös
1.404,38 EUR
_ Kapitaleinsatz
1.203.09 EUR
Kursgewinn 201,29 EUR
+ Bardividende 120,00 EUR
Oe otgebü hren 5,00 EUR
316,29 EUR
Ertrag für 360 Tage 237,71 EUR
Rendite (Effektiwerzinsung)
237.71 X 100 = 19,76 %
1.203,09

\'N;,•, WAlHALlA de
141
Lösungen/Geld- und Vermögensantagen anbieten Aufgabe 12
-
12. Emission von Wertpapieren

Lösung a
Der Genera\ Standard ist der Markt für k\e\nere und m\tt\ere Unter--
nehmen, d1e überwiegend na:ion~\e \ nv~storen ansprechen und
sich für e\n kostengünstiges L\sttng \nteressleren.
\ Dagegen ist der Prime Standard auf Unternehmen zugeschnitte

wollen. Dieser Standard ist auch Voraussetzung für die Aufnahme


in dte Auswahlindizes DAX, MDAX, SDAX und TecDAX .

....,....•. ...----·
t
Vl ~ Lösung b
'•
·-- .-.: Der Konsortia\vertrag regelt das \nnenverhä\tnis der Konsorten
(Banken, d\e an der Emission betei\\gt s\nd) untereinander.
\nha\te sind die:
• Fest\egung von Zeitpunkt, Umfang und Konditionen der Emission.
• Einigung über die Art der Übernahme (fester Pre\s = Übernah-
mekonsortium oder nur Vertrieb = Begebungskonsort\um).
• Einigung über die Art der P\atz\erung.
\ • Einigung über die Höhe der Provision.
Der Emissionsvertrag rege\t das Außenverhä\tn\s zwischen dem
Emittenten und dem Konsortium .

\n ihm werden gerege\t:


• Die Übernahmebedingungen einschHeß\ich Emissionsbetrag und
Vergütung und
• die Art der Platzierung der Wertpapiere.

WALHALLA-de
WWW·
142

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I

\ .1

,Aufgabe 12 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungen


-
Lösung c
phase 1 = Suche nach dem Bookrunner
oer Emittent bestimmt den Bookrunner (Lead Manager - Kon-
• 50 rtialführer).

phase 2 = Pre-Marketing
oer Bekanntheitsgrad des Unternehmens in der Öffentlichkeit
• wird erhöht.
• Das Interesse der Investoren wird geweckt, und sie äußern erste
preisvorstell ungen.
phase 3 = Marketing
• Der Preisrahmen wird bekannt gegeben.
Oie Aktie wird auf den nationalen und internationalen Märkten f .. . d • • ~

f VI
•L •
• Phase 4 ==Order Taking A--'' .. 1
Der Bookrunner erhält die Aufträge der Banken (private Anleger
• == ohne Namensnennung, institutionelle Anleger = mit Zustim-
mung Namensangabe).
Phase 5 == Preisfestsetzung und Zuteilung

1
Der Emissionspreis wird festgelegt.

1
o1e Wertpapiere werden zugeteilt (Emittent bestimmt Investoren-
mix).

Lösung d
Beim Festpreisverfahren wird der Preis zwischen dem Emittenten
und dem Konsortialführer abgesprochen und dann festgelegt. Die
Emflusse des Marktes auf die Preistindung sind gering.
Be1m Bookbuilding-Verfahren wird der Markt ausgehorcht und
dann ein Preisrahmen festgelegt. Damit geschieht die Preisgestal-
tung marktnah. Der Emittent kann die Wertpapiere zum höchst-
möglichen Kurs, zu dem der Markt geräumt ist, absetzen.
Außerdem kann der Emittent mitentscheiden, welche Investoren
eme Zuteilung bekommen. Damit kann er die Zusammensetzung
der Investoren steuern. Durch gestaffelte Zeichnungsangebote kann
er außerdem flexibel auf den Markt reagieren.

\'N.w \','Al.HA.LLA de
143
I
Lösungen/Geld- und Vermögensanlagen anbieten Aufgabe 13
-----...:::

13. Steuern in der Kundenberatung


Lösung a
Bei Zusammenveranlagung beträgt der Sparer-Pauschbetrag 1.602
00
EUR, bei Einzelveranlagung 801,00 EUR pro Person. '

Lösung b
Seit 2009 werden Kapitalerträge aus der allgemeinen Besteuerun
herausgenommen . Die Besteuerung geschieht im Wege des Einb;
halts der Kapitalertragsteuer durch Banken. Damit ist die Steuer-
pflicht abgegolten . Eine Angabe in der Steuererklärung entfäHt&
• Kapitalertragsteuer (Abgeltungsteuer) 25 °/o
r----.. --,
i VI 1 • Soli aus der Abgeltungsteuer 5,5 %
f •
i____ ...J •
I
gegebenenfalls 8 bzw. 9 °/o Kirchensteuer

Lösung c
Zurzeit besteht noch ein Wahlrecht auf Mitteilung der Religions-
gemeinschaft an d ie Ban k ~
Haben Ka nzlers einen solchen Antrag gestellt, wird die Kirchensteuer
1 als Zuschlag zur Kapitalertragsteuer durch die Bank erhoben.
Entscheiden Sie sich gegen eine Mitteilung, wird die Kirchensteuer
im Wege der persönlichen Veranlagung über die Steuererklärung

etngezogen .
Da die Kirchensteuer als Sonderausgaben abgesetzt werden kann,
muss das steuerlich auch bei der Erhebung d urch das Kreditinstitut
berücksichtigt werden . Dies geschieht durch einen niedrigeren Ab-
geltungsteuersatz (24,51 °/o bei 8 °/o und 24,45 °/o bei 9 °/o Kirchen-
steuer).
Rechnung:
Kapitalertrag
- 24,51 oder 24,45 °/o Abgeltun gsteuer
- 5,5 °/o Soli
- 8 oder 9 °/o Ki rchensteuer

WALHALLA-de
v-IWW·
144

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I

Geld- und Vermögensanta en anbieten/Lösungen

Lösung d
oer Emittent bzw· die Zahl st e11 e uberwerst
.. · generell dre
· Nettod'rvr-
·
dende
Bruttodividende 680,00 EUR
_ 25 % Abgeltungsteuer 170,00 EUR
_s,s% Soli 9,35 EUR
== Nettodividende 500,65 EUR
Unberücksichtigt bleibt bei dieser Rechnung die Religionsgemein-
schaft der Eheleute. Die Kirchensteuer wird im Nachgang durch die
Bank eingezogen.
zu vie l gezahlte Abgeltungsteuer (Kapitalertragsteuer), bei z. 8. ei-
nem ausreichenden Freistellungsauftrag, wird mit der Steuerschuld r--"'!
verrechnet.
VI

~·--· -
Lösung e
l. Verrechnungstopf Aktien
_Kursgewinne 3.600,00 EUR
Der Gewinnüberschuss aus diesem Topf fließt in den Topf "Sonstige"
oder "Allgemein".

2. Verrechnungstopf Sonstige
Oberschuss aus dem Topf Aktien 3.600,00 EUR
+Zinsertrag 7.200,00 EUR
+ Bruttodividen de 680,00 EUR
-gezahlte Stückzinsen 1.500,00 EUR
- Kursverluste bei festverzinsl. Wertpapieren 250,00 EUR
Gewinn übers eh uss 9.730,00 EUR

3. Verrechnungstopf Sparer-Pauschbetrag
Überschuss aus dem Topf "Sonstige" 9. 730,00 EUR
-Sparer-Pauschbetrag -1 ~ 602,00 EUR
Gewinnüberschuss 8.128,00 EUR

:.\,;·. WAlHALLA de
145
Lösungen/Geld- und Vermögensanlagen anbieten
Aufgabe 13

Steuerberechnung
Gewinnüberschuss
8.128,00 EUR
- 25 % Abgeltungsteuer
2.032,00 EUR
- 5,5 o/o Soli
J 11.76 EUR
5.984,24 EUR
+ Sparer-Pauschbetrag
1.602.00 EUR
Gutschrift
7.586,24 EUR
Lösung f
1. Verrechnungstopf Aktien
Kursgewinne 3.600,00 EUR
- Kursverluste ~.200.00 EUR
----1 Verlust 600,00 EUR
VI / Der Verlustüberschuss aus diesem Topf kann nicht mit anderen Töpfen
..........____...1 verrechnet werden, sondern nur in das nächste Jahr übernommen und
hier wieder mit Gewinnen aus Aktiengeschäften verrechnet werden.

2. Verrechnungstopf Sonstige
Zinsertrag
7.200,00 EUR
+ Bruttodividende
I
680,00 EUR
- gezahlte Stückzinsen
1.500,00 EUR
- Kursverluste bei festverzi nsl. Wertpapieren 250.00 EUR
Gewinnüberschuss
6.130,00 EUR
3. Verrechnungstopf Sparer-Pauschbetrag
Überschuss aus dem Topf I/Sonstige" 6.130,00 EUR
-Sparer-Pauschbetrag -1 .602.00 EUR
Gewinnüberschuss 4.528,00 EUR

Steuerberechnung
Gewinnüberschuss 4.528,00 EUR
- 25 % Abgeltungsteuer 1.132,00 EUR
- 5,5 % Soli 62.26 EUR
3.333,74 EUR
+ Sparer-Pauschbetrag 1.602.00 EUR
Gutschrift 4.935,74 EUR

WW'N WALHALLAde
146

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~ J-----------------­
,.,r

Auf abe 14
_ _..___ _ _ _~G~e~ld:t-~u~n~d~~~e!!rm~o~·· ensanlagen anbieten/Lösungen

Lösung g
Dividende: Hier würde sich . ..
gilt das Zuflussprinzip ( . nichts .a~dern, denn für die Dividende
ge z. B. im Jahr 20 10 w;e auch be, Z1nserträgen). Und da die Erträ-
steuert werden (Abgelet n standen sind, muss auch entsprechend be-
ungsteuer).
Kursgewinne: Anders ist die · · .

erworben wurden. ' wenn dre Wertpaprere vor dem 01 . 01 . 2009

Das bedeutet, dass die Kursgewinne steuert · · d - d z-


· h re1 srn , we1 1 er elt-
raum zwrsc en Kauf und Verkauf mehr als ein Jahr beträgt.

14. Aktienoptionen an der EUREX


Lösung a
VI
call: Der call ist eine Kaufoption. Unterschieden werden der long • ) • .• ,, ..I
I ~-·

call und der short call.


Ist man Käufer einer Kaufoption (lang call), so erwartet man stei-
gende Kurse. Der Käufer zahlt den Optionspreis und erwirbt damit
das Recht, Aktien zum vereinbarten Preis (Basispreis) zu kaufen.
Stellen sich die Erwartungen ein, wird man versuchen, das Recht zu
e1nem höheren Preis als dem gezahlten Optionspreis zu verkaufen ~
Möglich wäre auch, vom Stillhalter die Aktien zum vereinbarten
Preis (Basispreis) zu erwerben. Die Gewinnmöglichkeiten sind unbe-
grenzt, der Verlust dagegen ist auf den gezahlten Optionspreis be-
grenzt, da der Käufer der Kaufoption auf die Ausübung der Option
verzichten kann.
Der Verkäufer einer Kaufoption (Stiflhafter in Aktien - short call), er-
wartet stagnierende, evtl. sinkende Preise_Er erhält vom Käufer den
Optionspreis und erwirbt damit die Verpflichtung, die Aktien zum
vereinbarten Preis zu verkaufen. Damit sind seine Verlustmöglichkei-
ten unbegrenzt, während der Gewinn sich auf den Optionspreis be-
schrankt. Wahrscheinlich hat er die Aktien im Depot, ansonsten
muss er Geldsicherheiten bieten.
Put Der put ist eine Verkaufsoption. Unterschieden werden der
long put und der short put.

;w.-w WAlHAllA de 147


~~~.l!t!_g~.~~eld- und Vern1 · ensanla en . a~~.ieten

1
lst an äufer esner e aufsoption (long put) so
• • en.v
s•n e . e ursa Der aufer zahlt den Optronsprets d arte a
b un e ,11 b
• as e<: t. 1en zum eretn arten Prers (Basrspre•s) t cb..
e . Stellen s c die E • a tungen em, Wird man v zu •er au.
zu et em ö eten Preis als dem gezahlten ersuchen. das
0
ee en Pre15 z erkau en. Dre Gewinnmöghchk e, <u

.- . . a de gezahl en Optionspreis beschränkt. er us dag~


'e ' ~ ufe e:ner Verkaufsoption (Stillhalter in Geld _ h

b P b h D . .
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r ren zurn
(B ., .
e egrenzt as1spre1s a zug rc b .. ,. h Q . g
ptronspreis). während d IC ket·

lh s. c' auf d·en 0 pt1onspre1


· . s besc hrän kt. er Ge.
,.
- -~·-· ·

Lösung b
Dte lö>ung finden Ste 1m Anschluss auf Seite 149.

Lösung c

• Lau fz~i en: z. 8 . Januar, Februar, März, Juni, September und De-
z mb 1 r
• Ba i~pre1 ; 200 (in he money), 220 (at the money), 240 (out of
he money}

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Aufgabe 14 Geld- und Vermögensanlagen anbieten/lösungen

:....---

Verkauf einer Kaufoption

Gew1nnzone

-+-+30

-+-+20

--+--+10

180 190 200 210 230 250 260


Aktien kurs --+--10

,•. . . ~

l
~
VI I

Verlustzone lp -- 0 • ••• • ..;l


Verkauf einer Kaufoption


Gewinnzone

--t-+1 0

180 190 200 21 0 230 240 250


AktJenkurs --+--1 0

-+--20

--+--30

Verlustzone

149

I en anbieten Aufgabe 1S
Lösungen/Geld- und Vermögensan ag

Lösung d
• Unlimitiert: f .. hrt d .
der billigst ausge u un ISt ohn
Der Auftrag wird bestens ? e
Gültigkeitsdatum tagesgültlg.
• Limitiert (GTC):
• • • 'tiert und ist bis auf Widerruf gültig
Der Auftrag 1st 1m 1
pre1s 1 ·
• Limitiert (FOK):
Der Auftrag ist preislimitiert, ~uss aber sofort komplett ausge.
führt werden, sonst wird er gefascht.

_____ . ., Lösung e

~ verbindliche Geld- und Bnefkurse stellen (Quotes). Som1t stehen für


._,.,__,_._.J Interessenten immer Kurse zur Verfügung, auch wenn sonst keine
Börsenteilnehmer Aufträge in den Computer gestellt haben.

Lösung f
Sie tritt in alle Transaktionen als Vertragspartner ein und sichert
damit die Erfü llung ab (hoher Sicherheitsgrad).

15. Prüfungsnaher Fall


Lösung a
Der Sicherheitsaspekt steht im Vordergrund. Sie erhalten feste Erträ-
ge bei geringem Kursrisiko (Bundesanleihe und Fondsanteile).
Die Anlagen sind liquiditätsnah, denn die Anleihe kann jederzeit
über die Börse verkauft werden. Die Investmentgesellschaft ist ver-
pflichtet, die Fondsanteile jederzeit zurückzunehmen, und die Bun-
desschatzbriefe können nach einem Laufzeitjahr je Gläubiger bis zu
I

I einem Betrag von 5.000,00 EUR innerhalb von 30 Zinstagen zurück-


gegeben werden.

I
I.

www.WALHALLA.de .
150

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Aufgabe 15
- Geld- und Vermögensanlagen anbieten/Lösungef!

Lösung b
• Aktie~fonds: ~kti.enfonds, die in Standardaktien (DAX) investie-
ren, s1~d relatl~ Sicher$ Sie unterliegen einem Kursrisiko, können
aber e1ne d~uthch höhere Rendite bieten ~ Außerdem bestimmen
Fachleute d1e Zusammensetzung des Fonds.
• Gemischter Wertpapierfonds: Bei gemischten Fonds werden zu
den sicheren festverzinslichen Papieren Aktien (Standardaktien)
gemischt. Im Vergleich zu den reinen Aktienfonds unterliegen sie
einem geringeren Risiko, ihr Ertrag ist aber dafür auch begrenzt.
• lndustrieobligationen, lnhaberschuldverschreibungen: Festverzins-
liche Wertpapiere von z. B. Industrieunternehmen und Banken
sind nicht so sicher wie Bundespapiere. Dafür bieten sie aber in
der Regel eine höhere Verzinsung.
offener lmmobilienfonds: Durch die Wertsteigerung bei lmmobi-
• ' h
Iien sind die Ertragsaussie ten hier höher als bei den bisherigen
Anlagen. Allerdings besteht natürlich auch ein (Kurs-)Risiko,
wenn sich die Erwartungen nicht erfüllen.

1
Wandelschuldverschreibung, Optionsanleihe: Beide Papiere bieten
e1ne sichere feste Verzinsung, mit der Möglichkeit, durch Wand-
lung oder Option Aktien zu erwerben. Werden sie durch große
Aktiengesellschaften (DAX) ausgegeben, sind auch die Aktien
relatiV sicher.
1 Auslandsanleihen f ührender Wirtschaftsstaaten oder ausländi-
sche Rentenfonds: Sicher ist die Verzinsung, die durchaus über
dem Niveau in Deutschland liegen kann . Durch Wechselkurs-
schwankungen entsteht aber ein zusätzliches Gewinn-(Verlust-)
Potenzial.

Lösung c
Ein Kursgewinn könnte die Zinsverluste mehr als wettmachen. Das
setzt aber voraus, dass der GBP-Ku rs um über 1,5 °/o pro Anlagejahr
gegenüber dem EUR steigt. Dann w ürden Herr und Frau Senfgruber
beim Rücktausch mehr EUR erhalten. Natürlich besteht hier auch
em erhebliches Kursrisiko.

151
~ IG e ld· .und ver~C?,gensanlag~n a_~ t?ie~en
Lösung
~ ___..
n -=- •• ... .. --· . ... , .
fiiP'IJ ~~"' •• dU 4

Lösung d
• Bundesschatzbrief Typ B: Der Bun~essc~atzbn ef Typ B 15 ei aJ!.
gezrnstes Wertpapier. Zins und Zmsesztns werden ers am E .
der Laufzeit (7 Jahre) ausgezahlt. Wenn die Eheleute dann . ~~
der Platz in ihrem Freistellungsauftrag haben, macht der ·:·-.,
d '
Sinn.
• Sonsuge auf- oder abgezinste Wertpapiere (Nullkuponanle. _
zerobonds, Sparbriefe usw.): Erklärung wie bei Schatzbnef Typ B. tn,

• offene lmmobilienf?nds: Unversteuert bleiben Spekulationsge.


winne (Zeitraum zw•schen Kauf und Verkau_f mehr als 10 Jahre)
Vorteile entstehen auch aus dem Untersch1ed ZWischen der i .
vestmentrechtlichen und steuerlichen Abschreibung . Zusätzhch
r·-
I

kann es zu Steigerungen im Verkehrswert kommen, die e1nen
$
\ s euerfreien Mehrwert für den Anteilseigner darstellen, der in
Vl j der Ausschüttung aber nicht berücksichtigt ist.
f •• I

• Eventuefl ist auch eine Anlage in geschlossenen Immobilienfonds


interessant. Die Erträge s1nd Einkünfte aus Vermietung und Ver·
pachtung und sind damit mit dem persönlichen Steuersatz der
Eheleute zu versteuern.
Außerdem wären Veräußerungsgewinne beim Verkauf von
Fondsanteilen steuerfrei, \hlenn zvvischen Anschaffung und Ver-
äußerung ein Zeitraum von mehr als einem Jahr liegt.
• St uerfr i w~ren auch Gew1nne aus der Veräußerung von Edel·
metall n, Münzen usw .; vvenn h1er der f--faltezeitraum von e1n m
J hr uberschritt n wird .

152

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Lösungen: Darlehen bearbeiten

Darlehensaufnahme von Privatpersonen mit


1. .
Sl.cherungsüberetgnung ·· · ·· e · ···· · · ~ ·· · ······ · · · · ··· •• • • • • •• • •• • • ••• ""~ ao ••• 154

2.
Darlehensaufnahme einer KG mit Bürgschaft .. H• ••••••••••••••• 159
Forderungsabtretung (Sicherungsabtretung)
3.
und Pfandrecht an beweglichen Sachen ... ... __ ............ u • • ••• 161

4 . Fragen zum Grundbuch ········u·············· ··· .... ............. .. H ... . 163


5. oarlehensberatu ng Realdarlehen ............. . ............. 84 . . . . . . . .. . 168
6. Prüfungsnaher Fall .. .. .... ........ ................. ...... . ............... ~ .. .... . 171

\

VII
........ 'N ' ' * f ...t
Lösungen/Darlehen bearbeiten

1. Darlehensaufnahme von Privatpersonen


mit Sicherungsübereignung

Lösung a
• Darlehensantrag
• Annahme in Form einer Darlehenszusage
.... - - •JI>"""""' - • - - ".,.. .... --·-· ..... • ••

Informationen: ....


• § 488 BGB legt fest, dass bereits durch den Abschluss des
Darlehensvertrags der Darlehensgeber dem Darlehen _ ,


Verfügung stellen muss .
• Bei jeder Darlehensvergabe ist auch die Identität des Dar-
~...-: _. . .. .,.. -l
lehensnehmers nach § 154 AO festzustellen (Legitimation),
'

I
und die Daten sind entsprechend zu speichern. Außerdem
: VII
I
~ ist stets zu fragen, ob das Darlehen für eigene oder fremde
. ~
~ .. _.......... •. I Zwecke aufgenommen wird.
- .._ . - ..

..
I
.. .. . . . .. .
~ .- . .... .... .. . ,... ...

Lösung b
Kunde
• Aufnahme des Darlehens
• Zahlung der vereinbarten Zinsen und Provisionen
• Rückzahlung des Darlehens
• Bestellung der vereinbarten Sicherheiten
• Duldung der Verwertung der Sicherheiten durch die Bank, falls
das Darlehen notleidend wird
Bank
• Bereitstellung des Darlehens
• Annahme der Zins- und Tilgungsleistungen
• Freigabe der Sicherheiten bei Tilgung des Darlehens

154

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-
Darlehen bearbeiten/Lösun en

Lösun9 c
. t ein entgeltlicher Vertrag zwischen einem Unternehmen (Fran-

ls Darlehensnehmer.
baue r) a

Lösung d
Inhalte der vorvertragliehen Information:
• Art des Darlehens
• effektiver Jahreszins
• Nettodarlehensbetrag (Auszahlungsbetrag)

• Sollzinssatz
• Vertragslaufzeit
• Betrag, Zah l und Fälligkeit der einzelnen Teilzahlungen

kosten)
1 Auszahlungsbedingungen
1 Verzugszinsen und eventuell Verzugskosten
1 alle Kosten bei Zahlungsvorgängen
1 Warnhinweise zu den Folgen ausbleibender Zahlungen
1 Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts
1 Recht auf vorzeitige Rückzahlung

Zusätzlich in unserem Fall:


1 Sicherheiten
1
Anspruch des Darlehensgebers auf eine Vorfälligkeitsentschädi-
gung und ihre Berechnung

'(,·".w W'LH
'"' ALLA.de
155
j •

~Lo~·s~u~n~g~en~/~D~a~rl~eh~e~n~b~e~a~rb~e~it~e~n____________________A~uf~gEab~el

Lösung e
Vorgesehen ist die Schriftform. Dabei müssen Antrag und Annahme
jeweils getrennt schriftlich erklärt werden. D~r Darlehensgeber
muss die Erklärung nicht unterschreiben, wenn dte Erklärung mithil-
fe einer automatischen Einrichtung erklärt wurde.

Lösung f
Zusätzliche Angaben im Darlehensvertrag sind:
• Name und Anschrift des Darlehensnehmers
• zuständige Aufsichtsbehörde für den Darlehensnehmer
• Hinweis auf den Anspruch des Darlehensnehmers auf einen Til-
gungsplan
• Kündigungsverfahren
Angaben zur Frist des Widerrufs und Hinweis auf die Rückzah-
lung bereits erhaltener Darlehenszahlungen

Lösung g
Der Verbraucher kann binnen zwei Wochen in Textform (auch Tele- l
fax oder E-Mail) nach Vertragsabschluss und dem Erhalt aller Pflicht-
angaben gemäß § 492 Abs. 2 BGB die Vertragserklärung in Text- I

form widerrufen. Es reicht die rechtzeitige Absendung.


Die Widerrufserklärung ist Bestandteil des Vertrags und muss deut-
lich gestaltet werden.

Lösung h
Darlehensfähig sind alle geschäftsfähigen Personen. Davon kann bei
Frau Seebauer ausgegangen werden.

Lösung i
• Persönliche Darlehenswü rdigkeit Geprüft werden Zuverlässig·
keit, berufliche Qualifikation, Erfahrung und Fleiß.

156 WWW WALHALLA-de

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Aufgabe 1 Darlehen bearbeiten/Lösunge"!
-

Da Frau Seebauer schon länger mit der Bank in Kontoverbindung


steht, können wir .~um indest zur Zuverlässigkeit Aussagen ma-
c,hen., Ansonsten kennen auch Auskünfte (Schufa oder Bankaus-
kunft) Informationen geben.
1 Mater~ell~ Darlehens~ürdigkeit: Es wird geprüft, ob Frau Seebauer
matenell tn der Lage tst, das Darlehen zurückzuzahlen.
Folgende Unterlagen bzw. Informationen sind Grundlage für die
Prüfung der materiellen Darlehenswürdigkeit:
1
Verdienstbescheinigung
1
Einkommensteuerbescheid
1
Selbstauskunft
1
bisherige Kontoführung
1
Vermögensübersicht usw.

Lösung J .
Die Sicherungsübereignung ist eine Übereignung von beweglichen
----- ·-
Sachen durch den Darlehensnehmer an den Gläubiger zur Siehe- l VII .
rung einer Forderung ~ t ..._- -· __.J ·

Die Bank erlangt das Eigentum und den mittelbaren Besitz am PKW.
Frau Seebauer bleibt unmittelbare Besitzerin . Um das zu erreichen,
müssen die Parteien ein Besitzmittlungsverhältnis (Besitzkonstitut),
z. B. einen Leihvertrag, abschließen.

Lösung k
Die Bank lässt sich den Kfz-Brief (Zulassungsbescheinigung Teil II)
übergeben, damit ein Dritter den PKW nicht gutgläubig erwerben
kann.
Zusätzlich wird sie verlangen, dass der PKW vollkaskoversichert ist,
damit der Sicherheitswert trotz eines Unfalls erhalten bleibt.

• Lösung I
1 Ältere Übereignung des PKWs = Übergabe des Kfz-Briefs
1 Eigentumsvorbehalt des Verkäufers = Vorlage der quittierten
' Rechnung oder Zahlungen über das Konto der Franken-Bank
taufen lassen

\\·Nw\VALHALLA.de
157
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,Aufgabe 2 Darlehen bearbeiten/Lösungen

Ist nur die Laufzeit angegeben, und Sie sollen den anfänglichen
2
· Tilgungssatz pro Monat errechnen, dann hilft Ihnen diese ein-
fache Formel:
1 X 100.
...Laufzeit in Jahren
.. die Aufgabe n würde sich so ein Wert von 33,33 % ergeben.
Fur . h h. .
N türlieh handelt es src rer nur um ernen Annäherungswert,

~n den Sie von diesem Wert vornehmen. Einen Abschlag müssen

2. Darlehensaufnahme einer KG mit Bürgschaft

Lösung a
Darlehensnehmer ist die Mertens KG. Deshalb muss auch geprüft
VII
werden, ob die Gesellschaft in das Handelsregister eingetragen ist. - . .--=---··---

Lösung b
Nein, denn das Gesetz gilt nur für natürliche Personen bzw. für Exis-
tenzgründungsdarlehen von bis zu 75.000,00 EUR.

Lösung c
1 Kriterien: Ertragslage, Vermögenslage, Kapitalstruktur, Liquidi-
tätsJage, Auftragslage usw.
1 Unterlagen: Jahresabschlüsse, Geschäftsbücher, Auskunft der
Kontoführung, externe Auskunft, Registerauszüge, Gesellschafts-
verträge, Grundbuchauszüge usw.

Lösung d

Es kommt eine Selbstschuldnerische Bürgschaft in Frage, da ein Voll-


kaufmann (Metall GmbH) nach § 349 HGB grundsätzlich selbst-
schuJdnensch bürgt.

\W~w. WALHALLA de
159

Aufgabe 2
Lösun en/Darlehen bearbeiten

.. r e nicht das Recht, von dem Gläu.


8

m1t 1st der Burge sof?rt zur b .. gte Verbindlichkelt mcht bezahlt
schuldner bei Fälligkelt die ver ur ·

Lösung e
. k d Gla··ubiger den Bürgen nur in Anspruch nehmen
H1er ann er b.. t Ford · '
. t dass er bei der ver urg en erung e1nen "'er
wenn er nachwe1s , · d d -
Iust erlitten hat. Das heißt, auch ohne Emre e er ~orausklage
muss der Gläubiger zuerst die Zwangsvollstreckung betreiben.

Lösung f
Ja obwohl die Bürgschaft nach § 767 8GB mit vorübergehender
Abdeckung des Darlehens erlöschen . würde. Bei einem Kontokor-
rentkredit haftet der Bürge aber we1ter, wenn das Darlehen zwi-
..... _~·-·-··· sehenzeitlich zurückgeführt wurde.
VII .• Akzessorische Sicherheiten decken also sämtliche mit dem Konto-
A- - J korrentkredit verbundenen Forderungen ab. Erst wenn das Darle-
hen endgültig erledigt ist, erlischt die Bürgschaft .

• • •• . ... .. . ... ' . •

Praxis-Tipp:
Wiederholen S1e die wichtigsten Merkmale der Garantie.
• •

Lösung g
Grundsätzlich können Banken nach aktueller Rechtsprechung nur
noch betragsmäßig begrenzte Bürgschaften hereinnehmen.
I
• Höchstbetragsbürgschaft mit engem Sicherungszweck: Sie si-
chert nur Forderungen aus bestimmten Darlehen ab. Diese Bürg-
schaftsform kann nicht gekündigt w erden (Ausnahme: Konto-
korrentkredit).
Der enge Sicherungszweck ist grundsätzlich zu wählen, wenn Dar-
lehensnehmer und Sicherungsgeber verschiedene Personen sind.

160 'NWW WALHALLAde

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Aufgabe 3 Darlehen bearbeiten/Lösungen
-

• H.öchstbet~~gsbürgschaft mit weitem Sicherungszweck: Sie sichert


dre Anspruche aus der gesamten Geschäftsbeziehung ab. Ge-
kündigt ~~rden kann diese Bürgschaftsform nach Ablauf eines
Jahres ab Ubernahme der Bürgschaft m1t einer Frist von drei Mo-
naten nach Eingang der Kündigungserklärung bei der Bank bzw.
unter Einhaltung einer Frist von vier Wochen (Sparkassen) .
Der weite Sicherungszweck kann nur bei Sicherheiten gewählt
werden, wenn Darlehensnehmer und Sicherungsgeber identisch
sind. Dies ist bei der Bürgschaft in der Regel nicht der Fall.
Nur wenige Ausnahmen sind denkbar, z. 8. es besteht eine enge
personelle und wirtschaft!iche Verflechtung zwischen dem Darle-
hensnehmer und dem Srcherungsgeber (z. B. Sicherungsgeber
ist Geschäftsführer der darlehensnehmenden GmbH).

• • . . -.... . ... - -. - . • - . -· • - ... 4

Praxis-Tipp: l

w1ederhofen Sie auch, welche Personen bei der OHG, AG, ; VII

GmbH und bei eingetragenen Vereinen für die Gesellschaft '


~~-· ....•··~"
bzw. den Verein Darlehen aufnehmen können .
' -· .. . . ... , t.. ' ""' •

3. Forderungsabtretung (Sicherungsabtretung)
und Pfandrecht an beweglichen Sachen

Lösung a
zwischen der Bank und dem Darlehensnehmer wird ein Darlehen
abgeschlossen. Zur Absicherung tritt der Darlehensnehmer (Zedent)
Forderungen, die er gegen eigene Kunden hat (Drittschuldner), an
d1e Bank (Zessionar) ab.

Lösung b
• Stille Zession: Der Drittschuldner wird von der Abtretung nicht
benachrichtigt. Er zahlt mit schuldbefreiender Wirkung an den
Zedenten. Der Zedent ist verpflichtet, den Zahlungseingang an
den Zessronar abzuführen .

'Mw, WALHAllAde
161

. I t t1 beatbel~e.rt_ =
n :

•. =
Aufgabe 3
ltlsU\1g~tt/D~~_!~ · .. . , .. ---
=

· , a
sslon ~
bet Drittschuldner wird
. von. der Abtretung b
e-
r1ac11Hcl1t 9 · ' er
Wit·kUt1g ze1l1leh.

LösUt'Y c •

tjle Förderutig besteht nicht.


ble Ab\retut1g Ist vertraglich ausgeschlossen.

Die For·d~ruhg ist beteits abgetreten.


ber brlltschuldner zahlt schuldbefreiend an den Zedenten. Die-
~er tohrt die zahluhgseingähge nicht ab.

LösUng d
--1 MarH~Izessldt1

.
ab~etreten .

Die AbtretUhg wird mit Einreichen der Rechnungskopien bzw.


lJ~bllorenlis te wirksam .

Gldbalzessldh
OesteheHde ut1d künftige Forderungen werden abgetreten (z. B.
FdnJet·uhgen gegen Schuldner aus Bayern).
IJie Bank Wird lrn Zeltpunkt des Entstehens Gläubiger der For-
clert.H1gel1.

lüsuuy e
lJtts ~f iHldtecht Ist ein zur Sicherung der Forderung bestimmtes
ttln~llches Recht an fretnden Sachen oder Rechten . Der Gläubiger
katu 1 sich durch Verwertung der pfandbelasteten Gegenstände be-
frledlgetl . Es Ist elhe akzessorische Sicherheit

.
162 www.WALHAUA de

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Aufgabe 4 Darlehen bearbeiten/Lösungen
-
zwischen Darlehensnehmer und Darlehensgeber kommt es zu-
• erst zu einer Einigung über die Verpfändung.

Der Darlehensnehmer (Eigentümer und mittelbarer Besitzer) über-


1
gibt den Gegenstand an de~ Darlehensgeber (unmittelbarer Be-
sitzer mit Aufbewahrungspfllcht).

Lösung f
Sind die Wertpapiere im Depot der Franken-Bank (z. B. Sammelver-
wahrung bzw. Sammelbestandsanteil auf den Namen der Bank bei
einem Kassenverein), muss nur noch die Einigung erfolgen.
•• werden die Wertpapiere aber von einer anderen Bank verwahrt
(z. B. Commerzbank), muss neben der Einigung auch der Herausga-
!/ beanspruch abgetreten werden . Die Verpfändung ist der Commerz-
bank anzuzeigen.
VII
Lösung g
• D1e Forderung muss fällig sein.

1 D1e Verwertung muss dem Darlehensnehmer angedroht werden.

1 Die Verwertung erfolgt dann frühestens nach einer Woche


(§ 368 HGB) oder nach einem Monat(§ 1234 BGB).

• D1e Verwertung erfolgt als freihändiger Verkauf, wenn das Pfand


einen Börsen- oder Marktpreis hat (z. 8. Wertpapiere); sonst er-
folgt der Verkauf im Wege der öffentlichen Versteigerung.

4. Fragen zum Grundbuch


Lösung a

Das Grundbuch ist ein amtliches Register, das die Rechtsverhältnisse


eines Grundstücks darlegt.

163

Lösungen/Darlehen bearbeiten
Aufgabe 4

Es besteht aus dem Grundbuchblatt, das das eigentliche Gru


. . . . ndb

zeichnis und die drei Abteilungen . er..


Daneben wird für jedes Grundstück eine Grundakte geführt 1
. h I. h . n d,e
ser finden sich die Urkun den .un d genc t 1c en Protokolle d. .
. sc nft
des Grundbuchblatts 1st.

Lösung b
Das Recht auf Einsichtnahme hat jeder, der ein berechtigtes Interesse
I
I
II vorweist
I Lösung c

1
• Antrag auf Eintragung
't------f • Bewilligung der Eintragung
{ VII J
j_ --~ Lösung d
Gelöschte Eintragungen im Grundbuch werden gerötet (rot unter-
stnchen).
• ln der Kopie sind gelöschte Eintragungen unterstrichen ~ Außerdem
ist jeweils auf der zweiten Seite des Bestandsverzeichnisses und der
Abteilungen ein Bereich vorgesehen, in den die Löschungen mit
dem Grund eingetragen werden .
I

I
Lösung e
• Lage: Frankendorf, Jurastr. 4
'
• Größe: 700 m 2 (ursprünglich waren es zwei Grundstücke =
600 m2 und 100 m2)

Lösung f
Öffentlicher Glaube bedeutet, dass für denjenigen, der sich a~f die
Richtigkeit der Eintragungen im Grundbuch verlässt, diese Eintra-
gungen auch richtig sind. Er handelt gutgläubig.

WALHALLA.de
164 WWW-
I
I
I
I I

I Published by dr-notes.com
Darlehen bearbe .t ..
• en/Losun
Qen

. dem öffentlichen Glauben unterliegen:


N1cht
gaben über Größe, Wirtschaftsart und Lage des G ..
1 An . rundstucks
..0 ffentliche Lasten, d1e auf dem Grundstück ruhen ( ·
• z. 8· Grund-
steuer).

1
Eintragungen, gegen die ein Widerspruch eingetragen .ISt .

Lösung 9
Heinz und Gisela Weider zu je einem halben Anteil

Lösung h
D er Eigentumsübergang bei .Grundstücken und Gebäuden setzt .
SIC
h
rechtlich aus folgen den 5chntten zusammen:

1
Kaufvertrag = Verpflichtung zur Eigentumsübertragung durch
den Verkäufer und zur Zahlung durch den Käufer
I Auffassung = Eigentumsübertragung, vollzogen durch die Eintra- r = ··"·..-.·-.
gung im Grundbuch . ~
. h f . . d i
Da die Au fl assung n1c t so ort eingetragen w1r , entsteht für den f
VII
Käufer ein rechtsunsicherer Zeitraum. Ein Dritter könnte gutgläubig '"'--~.
das Grundstück erwerben .
D1e Auflassungsvormerkung, die sofort eingetragen wird, dient der
dinglichen Sicherung des Anspruchs auf Eigentumsübertragung und
zerstört die Gutgläubigkeit des Dritten.
Gelöscht wurde die Auflassungsvormerkung mit Eintragung der
Auflassung (Eigentumsübergang) am 20.04.2010.

Lösung i
Fritz Pansion hat ein Iebensfanges Wohnrecht Dieses Recht ist nicht
übertragbar und nicht vererbbar, sondern giJt nur zugunsten einer
best1mmten Person.

Lösung j
• Grunddienstbarkeit Dieses Recht hängt an einem Grundstück,
der jeweilige Eigentümer des Nachbargrundstücks hat z. B. ein
Überwegungsrecht am Grundstück Jurastr. 4. Grunddienstbar-
kelten sind vererbbar und veräußerlich.

V..\Wt WALHALLA de 165


/Darl ehen bearbeiten
Lösungen Aufgabe 4
.::.--·

. b h· Eine Person hat das Recht, Nutzen aus dern G


Nteß raue · f M' · t ·· . rund
• .. 'ehen z. B. Recht au tetztns ur etnen ver . ..
stuck zu z1 , . . rntetet
.chen Raum. Das Recht 1st ntcht vererbbar und n· h en
gewerb,1 tc t ver.
äußerrich.
ast: Sie gibt dem Begünstigten das Recht, wiederkeh
• Rea 'l d .. k b . h rende
'stungen
Lel aus dem Grun stuc zu ezte en, z. B. 200 00 E
h . .h UR I

1onat lebenslang. Das Rec t 1st nrc t vererbbar und .


Pro N ntcht
veräußerlich.

• Dauerwohnrecht Hier handelt es sich um Wohnungseigentu


111
nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG). Das Recht ist

gentum an Räumen, verbunden mit Bruchteilseigentum an :;_


nem Grundstück und seinen wesentlichen Bestandteilen .

• • • • • .. t • • .. -
. -
Informationen:
VII ' Für Wohnungseigentum wird ein eigenes Grundbuch geführt.
... .". •"- . •
l

Lösung k

Sicheru ngsg ru ndsch ufd


j • abstrakte dingliche Schuld (persönfiche Schuld nicht notwendig)
I

• Entstehung = Einigung und Eintragung


j • Erwerb= mit Eintragung in das Grundbuch
I
f
I
• Übertragung =durch Abtretung des dinglichen Rechts
l
I
I • Fälligkeit = durch Kündigun g
I
I Hypothek
I
I
I
••
j
• akzessorische dingliche Schuld (persönliche Schuld notwendig)
I
I

• Entstehung = Einigung und Eintragung

• Erwerb =mit Bestehen der Forderung

166 W'NW·w.ALHALLA.de

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AltUJf~g~ab~e~4~------------------~D~a~r~le~h~e~n~b~e~ar~b~e~it~e~n/~L~··~~~
~ osungen

Obertragung = nur, wenn die Forderung übertragen w ird


• Fälligkeit = mit Fälligkeit der Forderung

Lösung I
·nd die Rechte in derselben Abteilung, so bestimmt sich die Rei-
• SI •
henfolge nach der Eintragung.
s·nd die Rechte in verschiedenen Abteilungen, so bestimmt sich

Rechte in verschiedenen Abteilungen mit gleichem Datum sind


• gleichrangig.•

Lösung m
1. Rangstelle: Sicherungsgrundschuld über 65.000,00 EUR für
1
Kulanz Versicherung AG . ... -....--~.--]
f"..."c'.....,....,.. )

Bei den anderen Sicherungsgrundschulden wurde vertraglich ein I VII


Rangvorbehalt für die Grundschuld über 65.000,00 EUR abge- L-.~-
schlossen. Mit Eintragung der Grundschuld lfd. Nr. 3 trat diese
vor die Rechte ffd. Nr. 1 und 2.

1
2. Rangstelle: Sicherungsgrundschuld über 30.000,00 EUR für
Franken-Bank AG~
1 2. Rangstelle: Sicherungsgrundschuld über 30.000,00 EUR für

Bausparkasse Heimbau AG (Die Sicherungsgrundschulden über
jeweils 30.000,00 EUR sind gleichra ngig .)
1 3. Rangstelle: Wohnungsrecht für Fritz Pansion (Dieses Recht ist
hinter die Rechte aus Abteilung 111 zurückgetreten .)

Lösung n
Die Franken-Bank AG hat einen noch nicht fälligen Bausparvertrag
(Heimbau AG) zwischenfinanziert Mit der Auszahlung des Bauspar-
vertrages wurde der Kredit bei der Franken-Bank AG getilgt. Neuer
Kreditgeber 1st jetzt die Heimbau AG.

'fit,-.•, WAlHAllA de
167
Lösun en/Darlehen ·bearbeiten
Aufgabe 5

5. Darlehensberatung Realdarlehen
Lösung a
Bau- und Bodenwert
Bodenwert
700 m2 X 130,00 EUR
91 .000,oo EUR
3
1.050 m x 200,00 EUR
Bauwert 21 o.ooo oo EUR
I

Garagen 2 x 3.000.00 EUR


6.ooo.oo EUR
216 .000,00 EUR-
- Risikoabschlag 10 o/o - 21 .600,00 EUR
= Bauwert 194.400,00 EU~
+ Bodenwert 91.000,00 EUR
= Bau- und Bodenwert 285.400,00 EUR
(Sachwert)

Lösung b
-·--· ·: 1. Vereinfachtes Ertragswertverfahren

. Vll j - Dachgeschoss 70 m2
~-----~! - Erdgeschoss 120 m2
- Kellergeschoss 40m 2
230m 2 X 5,00 X 12 13.800,00 EUR
2 X 20,00 X 12 480.00 EUR
- Garage
14.280,00 EUR
- 25 o/o Bewirtschaftungskosten 3.570.00 EUR

Jahresnettomiete 10.710,00 EUR


I

I
'I
I
10·71 O,OO x 100 == 214.200,00 EUR Ertragswert
I
I 5
I
214 . 200,00 EUR
Ertragswert
2. Ertragswertverfahren nach der BeiWertV
10.710,00 EUR
• Reinertrag der baulichen Anlage 4.550.00 EUR
••
-Verzinsung des Bodenwertes (91 .000 x 5 °/o) 6.160,00 EUR
Gebäudereinertrag 119.134,40 EUR
x Vervielfältiger 19,34 91.000.00 EUß
=

:+ Bodenwert 210.134,40 EUR


= Ertragswert

168 •

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Darlehen bearbeiten/L ..
osungen

L.ösung c
Beleihungswert
zBSAOO,OO EUR x 60 % 171 .240,00 EUR
. herungsgrundschuld Franken-Bank AG 30.000,00 EUR
- 5IC
. herungsgrundschuld Heimbau AG 30.000,00 EUR
- 5IC
. herungsgrundschuld Kulanz AG 65.000,00 EUR
- 5tC
46 ~ 240,00 EUR

Die Sicherungsgrundschulden müssen bei der Berechnung komplett


··cksichtigt werden, da Grundschulden abstrakt und damit Ios-

zeit u
· er 60%igen Beleihung kann das Darlehen von 25.000,00 EUR
gevva '
zur Verfügun g steht.
t
VII
'
I Lösung d
Kostenaufstellung
Nettoeinkommen der Familie Weider 3.928,00 EUR
-Lebenshaltungskosten 2 .000,00 EUR
- Darlehenskosten 50.000,00 EUR zu 5 % 208,33 EUR
- Darlehenskosten 6 %o von 50.000, 00 EUR 300,00 EUR
- Darlehenskosten 65.000,00 EUR zu 4,8 % 260,00 EUR
- Darlehenskosten 25.000,00 EUR zu 5,5 % 114,58 EUR
= fre1es Einkommen 1.045,09 EUR
Das Darlehen kann gewährt werden, denn dem Ehepaar bleibt für
sonstige Kosten noch ein Rest von 1.045,09 EUR pro Monat. Außer-
dem wird d1e Wohnung ja vermietet. Damit erhöhen sich die Ein-
nahmen um mindestens 250,00 EUR.

ert die Situation etwas (300,00 EUR statt 208,33 EUR).

r,v,·,·, \',AlHAllA de
169
Lösungen/Darlehen bearbeiten
Aufgabe S

Lösung e
Eine Annuität ist eine gleich bleibende Leistung . Im P k .

ßert sich Ja der Betrag be1 Jeder T1lgungsverrechnung . vergro-

Lösung f
Darlehen Zins Tilgung
Annuität
25.000,00 EUR 281,25 EUR 62,50 EUR 343,75 EUR
-
24.937,50 EUR 280,55 EUR 63,20 EUR 343,75 EUR
24.874,30 EUR 279,84 EUR 63,91 EUR 343,75 EUR
~- ....-= ,
4
-"" 24. 81 0,3 9 EU R 279,12 EUR 64,63 EUR 343,75 EUR
Vll 1
I . ....~'""""'"-~

Lösung g

Das Zinsniveau ist im Moment niedrig (Stand Anfang 2011 ), aller-


dings ist mittelfristig mit einer Steigerung der Zinssätze zu rechnen.
Steigt das Zinsniveau, stellt die Zinsfestschreibung einen Vorteil dar.
Bleibt das Zinsniveau gleich (variable Verzinsung ist günstiger) oder
sinkt es, muss Herr Weider den vereinbarten ungünstigeren Zins
zahlen .
Weisen Sie Herrn Weider auch darauf hin, dass nach der Zinstest-
schreibung seine monatliche Belastung durchaus größer werden
kann, wenn das Zinsniveau bis dahin gestiegen ist.

Lösung h
Die 16 °/o Jahreszins erhöhen den Sicherungswert der Sicherungs-

grundschuld. Damit sind auch Zinsänderungen und Verzu?szlnse~


mit abgedeckt. Tatsächlich kann die Bank aber nur die verembarte
Zinsen aus dem Darlehensvertrag verlangen.

\fN'NI.WALHALLA.de
170

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Darlehen bearbeiten/L"·
osungen

Lösung a
Notargebühren für den Kaufvertrag und die Eintragungen der
• Sicherungsgrundschulden

ten für die Brandversicherung


1 Kos
• Kosten für die Außenanlagen

• Grunderwerbsteuer
ell noch Anschlusskosten für Wasser, Strom und Gas
1 eve ntu
• eventuell noch Architektenkosten
Baubetreuer bieten häufig Fest~reise, die die _beide~ letztgenannten _ .... .. ,
K ten bereits beinhalten. Zu d1esem Festpreis erhalt man aber nur f

sern, können sich die Kosten wesentlich erhohen. ... ____ ..

Lösung b
1
Bausparkassen sind mit einer Absicherung an zweiter Rangsteile
einverstanden.
1 Sie beleihen brs zu 80 %.
• Der Zins ist niedrig und unabhängig vom Zinsniveau.
1 Zins und Tilgung sind für die gesamte Laufzeit fest.
• Die Laufzeit ist im Vergleich zum Annuitätendarlehen relativ kurz.
1
Sondertilgungen können jederzeit geleistet werden .
1
Eine Gesamtrückzahlung ohne Beachtung von Kündigungsfris-
ten und ohne Vorfälligkeitsentgelt ist jederzeit möglich.

171
Lösun en/Darlehen bearbeiten
Aufgabe 6
I

Lösung c
Da s Vorausdarlehen überbrückt den Zeitraum bis zur Fä\\i k .
9 ett d.
Bausparvertrags. So steht dem Eh epaar B' os das Geld sofort es
zur Ver-
fügung.
Sie zahlen für die Vorfinanzierung nur Zinsen. Die Tilgung f
durch den fälligen Bausparvertrag. er olgt

Lösung d
• Sie können höhere monatliche Zahlungen als den Regelsparbei-
trag leisten.
• Sie können Sonderzahlungen leisten, z. B. aus dem nicht b _
nutzten Eigenkapital. e
• Sie können auch ein Darlehen aufnehmen, um die nötige An-
sparleistung von 40 °/o auf einmal zu erbringen .
VII • Möglich ist auch eine Teilung der Bausparsumme. Wird in einen
niedrigeren Bausparvertrag eingezahlt (gleiche Leistung), wird die-
ser früher fäHig.

I
I
I Lösung e
Annuitätendarlehen 120.000,00 EUR x 5,8 o/o I 12 580,00 EUR
Vorausdarlehen 50.000,00 EUR x 4,2 °/o I 12 175,00 EUR
Regelsparbeitrag ~.00 EUR x 50 200.00 EUR
monatliche Belastung 955,00 EUR

Lösung f
Annuitätendarlehen 120.000,00 EUR x 5,8 °/o I 12 580,00 EUR
Leistung Bausparvertrag 6,00 EUR x 50 300.00 EUR
neue monatliche Belastung 880,00 EUR
bisherige monatliche Belastung 955,00 EUß
monatliche Einsparung 75,00 EUR

'

172 VMf'N.WALHALLAde

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Lösungen: Auslandsgeschäfte

1. Fragen zum Reisezahlungsverkehr ... .. .. ....... ... ..... .. ........ .... 17 4


z. Nichtdokumentäre Zahlung im Außenhandel .... ... .... .. .. ... . 177
Zahlungsbedingung Dokumente gegen Kasse .. ...... .. .. .. .. .. 180
3.
Fragen zum Dokumentenakkreditiv .. .... .. ...... .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 183
4.
··fungsnaher Fall · ~· ········ · ·· · · · · ··· ···· · ··· ......... .. ... . j ••••••••••
• • •• 186
5• Pru

'

'
-
m Reisezahlungsverkehr
l
1. Fragen zu

tosung a

• ~. ~aes ro'-a - ' ....


~ e sesche'"
, e , • a ,e (' •astercard, Visa uS\ .)

Lösung b
Jl'6# .• t i: , d ~ •o•_ und Jünzen in ausfändischer Währung.
J·""-'"~ >.r: • s n za
Iu gsm1 tel in ausländischer Währung, also täg lrch
ii! · e Gu·h.a~~ en be1 ausländischen Banken sowie Schecks und
. e; :ef, ,J,~ auf ausfändtsche Vvährung lauten und im Ausfand
z~"' a~ s nd .

Lösung c
f . ~la5t roCard, gJro,..ard: v1tttels M aestroCard bzw. girocard und
p-- 'a
n rnan ausländisches Geld an Geldausgabeautomaten
{GA A) ab· eben und an automatisierten Kassen (Maestro, giro-
• c.... rd) /..Jh•~n .
R~ , ... e;chocJrfnu r n0ch 'On geringer Bedeutung): Der Reisescheck
a:;, ~ srch trn Au' land en~p echend dem aufgedruckten Wert
, ~erJ(~r u1 G~.;J d 11and fn
r- d r RtJtf', ..sch(·(k (Hrh tn r , lahru g des Landes ausgestellt
{lJb 1 eh ( Sf d u D, u ~t (J fJ er C 1 J~ erfof noch eine Umrech·
11'Jf)q
....

• Kr~ d~ · ~ tU • 1~
Kr dttk, rt n '; (lfl an A t tcJnl t "U n
I

b .r( kf o dhl n Auß r m f l ~t '' ..:f n A unt ''


f ng 1b . d r P fr o d r <#n c • nn tcn ~t n us ~ hlunc t ·H n
f tjl ctl l t~n

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Auf abe 1
Ausr d ·· 'II •
an sgeschäft ..
e/Losungen
Lösung d
Bei der Ausgabe des Reiseschecks muss d
zahlen. Außerdem leistet er eine erste Unter Ku~de den Gegenw
erschnft. ert
Bei der Einlösung erfolgt dann die zweite u .

Bei Verlust wird bis 500,00 EUR Soforthilf .


• . . e geleistet
Kaufnachwels vor 11egt und dre anderen Vora , Wenn der
. ( ussetzungen
Verkaufsbedmgungen z. B. eidesstattliche Vers· h .. aus den
er erstattet.

Lösung e
1 MaestroCard, girocard: Abhebungen an Geldautom t .
d ··rf · h . a en 1n EU-
Ländern u en nrc t teurer sern als an Automaten ·
.. A hl Im 1n1and
Die Kosten f ur usza ungen an GAA außerhalb der EU · d ·
.h d d d s1n un-
terschied.hc un wer. en urch die Bank festgelegt (meist 1 %,
meist zw1schen 3,00 brs 5,00 EUR).
Die Zahlung an Maestro- bzw. girocard-Kassen ist innerhalb der ~
EU kostenlos. Außerhalb der EU werden auch hier unterschied- ~._.. ,q.~
.,. .,., 1 l
liehe Kosten verrechnet (meist 1 %, meist zwischen 2,00 bis 1VIII · ·
2,50 EUR). L ... o~- .. /

1 Reisescheck: Beim Kauf der Schecks fallen 1 % Gebühr vom Ge-


samtbetrag an. Umgerechnet wird zum günstigen Devisengeld-
kurs (z. 8. bei USO-Reiseschecks).
• Kreditkarte: Bei der Mastercard z. 8. belaufen sich die Kosten
bei der Bargeldbeschaffung in Bankstelfen auf z. B. 3 %, meist
zw1schen 5, 00 bis 7,50 EUR, an GAA z. B. 2 %, meist zwischen
5,00 bis 7,00 EUR. Zahlungen in EU-Ländern sind kostenlos,
außerhalb der EU fallen 1 bis 1, 75 % Kosten an.
Be1m Einsatz der Karte im Ausland ist zusätzlich ein Entgelt von bis
zu 2 % zu entnchten. Umgerechnet wird zum günstigen Devisen-
geldkurs (Vortag).
; D1e Belastung auf dem Konto des Zahlungsptlichtigen erfolgt in der
1
Regel zu einem späteren Termin.

::; :, WALHALLA de 175


I
I'
~Lo~·s~u~ng~e~n~/A~u~s~la~n~d~sg~e~sc~h~ä~ft~e--------------------~A~u~f~ga~b~e~

Lösung f
Hier gibt es keine einheitliche Lösung .
Sie sollten einen kleinen Handbestand an Türkischer Lira/Pfund mit-
nehmen.
Da es sich um langjährige Kunden handelt, sind sie sicher im Besitz _
. . h e1
ner Maestro- bzw. girocard . Norma Ierwetse retc t diese Karte aus.
Unter Kostengesichtspunkten sind Reiseschecks zu empfehlen. D
1
USD- oder EUR-Reiseschecks besser als mit Barbeständen in TRL.
Bequem, aber nicht unb:dingt .kosten~ünstig, ist die Zahlung Per
Kreditkarte. Allerdings bteten dte Kredttkarten dem Kunden noch
zusätzliche Versicherungsleistungen.
., -.. . . .. .. . .. . .. .. .. ... ... ".,.,. . . .. .. .. ..
~ ~ .. ...... .. - ..,. . . •'. ... .. .. -
.,..,.. ... .. .. .......
". ~

Praxis·Tipp:
• Vergleichen Sie die Leistungen der angebotenen Kreditkarten
~ --··l (Normal zu Gold).
. --
i VIII I .

' ... , • • - ... • .... • • - • ..._ .. • .... • . . . .... • • J •

'

f l
• f
:··" ...._.. ,__ Lösung g
I
~
'I
!
I
<
1,00 EUR - 1.850 TRL
I 400,00 EUR - x TRL
!'
I 1.850 x 400 = 740 TRL
1
] •
' •• •
• ... , ..... - • .. • - t - .". .. • •

Praxis-Tipp:

Sie haben Probleme, zwischen Geld- und Briefkursen zu un-


terscheiden? Hier gibt es eine einfache Lösung. Nehmen Sie
, jeweils den Kurs, der für die Bank günstiger ist.
I
. . . .
• (
\ . .. " . . . • • • • ••

www WALHALLA.de

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• 1 \.I
\
Aufgabe 2 Auslandsgeschäfte/Lösungen
\

... - w

2 . Nichtdokumentäre Zahlung im Außenhandel


_./
• Lösung a

Für Schöber liegt ein Vorteil darin, dass durch eine Zahlung in EUR
kein Währungsrisiko (Kursänderungen) entsteht. Die DKR gehört zu
den Hartwährungen, so dass nicht unbedingt mit einer Abwertung
egen über dem EUR gerechnet werden muss. Käme es trotzdem zu

Zahlung in DKR (weniger EUR für gleichen Betrag) günstiger.


I Bei einer Abwertungsgefahr der DKR ist wahrscheinlich auch die
dänische Firma an einer Zahlung in EUR interessiert. Sinkt der Kurs
der DKR, erhält sie für 4.000,00 EUR mehr inländisches Geld, als sie
kalkuliert hatte.

Lösung b
• Sie könnte, wie im Fall geregelt, die Zahlung in inländischer Wäh-
rung aushandeln. ... ..,. . ···~
Ii

• Sie schlie~t ein Devisentermingeschäft mit der Bank ab (hier De- , VIII
visentermJnkauf). L w-.L
1
• Möglich ist auch der Kauf einer EUR-Put-Option bzw. der Ver-
kauf einer EUR-Caii-Option oder eine Devisen-Kaufoption oder
ein oevisen-Kassakauf mit gleichzeitiger Anlage in Fremdwäh-
rung.

Lösung c
Devisen werden durch Banken zum Briefkurs angekauft.
Devisenschecks werden zum Sichtkurs angekauft. Allgemein liegt
der Sichtkurs eine halbe Spanne über dem Briefkurs.
Den Unterschied zwischen Geld- und Briefkurs nennt man Spanne,
h1er 0,04 DKR. Damit liegt der aktuelle Sichtkurs (7,4764 + 0,02000)
bei 7,4964 DKR.
Devisen werden durch Banken an Kunden zum Geldkurs verkauft.

W\VW. WAlHAtlAde 177


~Lo~·s~u~ng~e:.!..n~/A~u~s~la~n~d~sgt::e:.:::sc:::.h:=ä..:...:ft:.=..e---------~A~u~fgabe ")
~

Lösung d
7,4364 - 1,00 EUR

112.000,00 - x EUR
112.000,00 - 15.061 ,05 EUR
7,4364

Lösung e
Es muss der Zahlungsauftrag im Außenwirtschaftsverkehr verw

12.500,00 EUR liegt_


-.. . , . . .. .- •• • - 6 • ..
•• •

Informationen: •

Auslands-Überweisungsauftrag: Er ist für Überweisungen in


EU- und EFTA-Länder geeignet, aber nur einsetzbar für Beträ-
ge bis zu 12.500,00 EUR oder dem entsprechenden Gegen- l

wert in ausländischer Währung .


EU-Standardüberweisung: Bis zu einem Betrag von unter ·
VIII :
50.000,00 EUR kann sie für Zahlungen in andere EU-Länder
eingesetzt werden.
SEPA-Überweisung: Unbegrenzt kann sie für EUR-Überwei-
sungen im SEPA-Raum eingesetzt werden.
Grundsätzlich muss bei Zahlungen über 12.500,00 EUR eine
Meldung nach dem Außenwirtschaftsgesetz erfolgen (Z1
oder Z4).
• •

Der Zahlungsauftrag besteht aus drei Teilen:


• dem Original, das dem Kl als Auftrag gilt
• dem 1. Durchschlag, der bei Beträgen über 12.500,00 EUR die
Meldung gemäß AWG darstellt und an die Europäische Zentral-
bank (Bundesbank) weitergeleitet werden muss
• dem 2. Durchschlag, der beim Auftraggeber b'eibt

'WV/'N.WALHALLA de
178

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-

Aufgabe 2 Auslandsgeschäfte/Lösungen
I -

Lösung f
SWIFT ist die Abkürzung für die Gesellschaft "Society for World-
wide Interbank Financial Telecommunicat1on" . SWIFT 1st ein Nach-
richtensystem (kein Clearingsystem).
\
' Der SWIFT-Auftrag wird beleglos über nationale (Konzentratoren)
\
••
und internationale (Operating Center) Rechensysteme zur Empfän-
gerbank geleitet. Die Verrechnung der Zahlung erfolgt von der
... ·~


'
Empfängerbank aus auf zwischen den Korrespondenzbanken ge-
J führten Konten.
./
SWIFT-Nachrichten werden in wenigen Minuten an die Empfänger-
bank übertragen.
Weitere Vorteile des Systems sind:
• Hohe Sicherheit durch Standardisierung und eingebaute Kontroll-
elemente
• Standardisierung verhindert Auslegungsschwierigkeiten und Miss-
verständnisse
t •

• Kostengünstige Nachrichtenübermittlung VIII


• Zuverlässige Dokumentation der Nachricht --- I

". .. - - ,.__ .... , - .................... . . ' ·-,;


{

Informationen: •

Für Überweisungen im SEPA-Raum gift: Gutschrift auf dem



Konto des Kunden drei Geschäftstage nach dem Ausfüh-
rungstag. Die Frist verlängert sich auf vier Geschäftstage, •

wenn die Überweisung beleghaft eingereicht wurde oder die


Zahlung innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums nicht


'
in EUR erfolgt. ••

Ab dem 1. Januar 2012 sieht das Gesetz vor, dass der Über- '

weisungsbetrag in EUR spätestens am nächsten Geschäftstag •



I
auf dem Konto des Zahlungsempfängers eingehen muss. •

• • • • • • • ... .. -

'M'IW WAlHAllA de 179


, ..
1
1 Aufgabe 3
-
I
3 . Zahlungsbedingung Dokumente gegen Kasse

Lösung a
FOB bedeutet " free on board" benannter Verschiffungshafen.
Der Verkäufer hat seine Lieferverpflichtung erfüllt, wenn sich die
Ware an Bord des benannten Schiffs in dem benannten Verschif-
fungshafen (Kopenhagen) befindet. Das bedeutet, dass der Käufer
von diesem Zeitpunkt an alle Kosten und Gefahren des Verlustes
oder der Beschädigung der Ware zu tragen hat. Der Verkäufer muss
die Ware zur Ausfuhr freimachen.

Lösung b
Die für den Importeur günstigste Regelung ist ClF, da er hier im Ver-
gleich die geringsten Kosten tragen muss.
FAS bedeutet "free alongside ship" benannter Verschiffungshafen.
l
Der Verkäufer hat seine Lieferverpflichtungen erfüllt, wenn er die
Ware längsseits des Schiffs am Kai benannter Verschiffungshafen
-·~- -"~ geliefert hat. Der Verkäufer muss die Ware für die Ausfuhr freima-
VIII l chen. Das Risiko geht ab Lieferung Längsseite über.
--- _. . .i CIF bedeutet "cost, insurance and freightll benannter Bestim-
mungshafen.
Der Käufer hat die Kosten, die Fracht bis zum Bestimmungshafen
und die Seetransportversicherung gegen die vom Käufer getragene
Gefahr des Verlustes oder der Beschädigung der Ware während des
Transports zu tragen. Der Verkäufer macht die Ware für die Ausfuhr
fre1. Das Risiko geht über, wenn sich die Ware an Bord des benann-
ten Schiffs im benannten Verschiffungshafen befindet.
Beim Vergleich. der Kosten muss natürlich beachtet werden, inwie-
weit der Exporteur die höheren Kosten bei CIF auf den Preis aufge-
schlagen hat.
• • •

Praxis-Tipp:

Wiederholen Sie auch die lncoterms "ex worksll und "CFR" o

• • • . '. . . • ... • • •

180 • WN'/'I.WALHALlA de

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Auslandsgeschäfte/Lösungen

Lösung c
DIP heißt
Zahlung. ,.documents against payment", also Dokumente gegen

Ablauf

• Der Exporteur liefert d' . .


.. te Maschtne zum Hafen 1n Kopenhagen.
Dort erhalt er die erforderlichen Dokumente (z. B. Konnosse-
ment).

• ~iese Dokumente reicht er bei seiner Bank (Deutsche Bank Fi-


liale Kopenhagen) zusammen mit einem Inkassoauftrag ein.
• ~ie Ba~k i~ Kopenhagen sendet den Inkassoauftrag (über SWJFT)
eJnschlleßflch der Dokumente an die Franken-Bank AG in Sam-
berg .
• Die Franken-Bank händigt die Dokumente der Schöber KG nur
aus, wenn Zahlung (Deckung auf dem Konto) erfolgte
• Der Betrag wird an die Deutsche Bank in Kopenhagen weiterge-
leitet.
• Die Schöber KG kann sich im Hafen (z. 8. Hamburg) durch die r-- .
Dokumente ausweisen und die Ware in Empfang nehmen . i VIII
.... . .. ..' . ~ . • .. "'(r ...... , . ".. '·- .... ., ...... <t .. V"# .... _. ..~
'

Praxis-Tipp: I

l
Wiederholen Sie auch den Ablauf der Zahlung uDIA" (Doku-
t•
mente gegen Akzept).
• l •
• •

Lösung d
Das Konnossement ist eine für den Exporteur ausgestellte Urkunde,
die den Empfang der zu befördernden Ware durch den Verfrachter
(Reeder) bestätigt und dem legitimierten Konnossementsinhaber
einen sch uldrechtlichen Anspruch (Forderungsrecht) auf Ausliefe-
rung der Ware im Bestimmungshafen verbrieft.
Das Konnossement ist ein Traditionspapier, d. h. mit dem Kannasse-
l ment kann die schwimmende Ware sicherungsübereignet oder ver-
1 pfändet werden.

\'M'w.WALHALLA de 181
Lösunge~/~~sland_~geschäfte Aufgabe 3

-
Beispiele für andere Dokumente im Außenhandel sind:
• Handels- und Zolldokumente wie Handelsrechnung, Konsulats-
faktura und Ursprungszeugnis
• Versicherungsdokumente wie Versicherungspolice und Versiche-
rungszertifikat
• Lagerdokumente wie Orderlagerschein und Namenslagerschein
• Transportdokumente wie Ladeschein, Frachtbrief, Posteinliefe-
rungsschein und Postversandbescheinigung
• • .., -··- . . ... . - . . -... .... ... -·-- ....._ -.
Praxis-Tipp:
I

lassen Sie sich in der Auslandsabteilung Ihrer Bank Beispiele


für die genannten Dokumente zeigen. \

• ... ,. - . .. .. .. . r • •
- - •

Lösung e
-- ~·-: Er trägt das Abnahmerisiko durch die Schöber KG . Denn wenn sie
VIII ; nicht zahlt, bleibt die Ware im Hamburger Hafen liegen.
- ......-- Um die Verfügung in diesem Fall zu erleichtern, wählt der Exporteur
ein Orderkonnossement ohne Empfängerangabe. Hier vollzieht sich
die Weitergabe durch Voll- oder Blankoindossament z. B. durch den
Ab Iader.
• - • . -,
Informationen: l

!•

Bet einem Orderkonnossement mit Empfängerangabe kann •


die Übertragung durch Indossament nur durch den nament- •

lich Genannten (Importeur = Schöber KG) angebracht wer-


den. •

182 www.WALHALLA.de

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I / Fl · -- - - - - - - - - -- -
A
/~

A ufgabe 4
_
Auslandsgeschäfte/Lösungen

Lösung f

Sie prüfen, ob die erhaltenen Dokumente den im Inkassoauftrag


aufgezählten Dokumenten zu entsprechen scheinen. Falls Doku-
ment~ fe~len, muss derjenige Beteiligte (z. B. Exporteur) sofort be-
nachnchtrgt werden, von dem die Bank den Inkassoauftrag erhielt.

Lösung g

D.ie B.ezahltmeldung (evtl. Akzeptmeldung) bzw. die Meldung über


dre Nrchtzahlung (evtl. Nichtakzeptierung).

4. Fragen zum Dokumentenakkreditiv


Lösung a
Die Franken-Bank (eröffnende Bank) verpflichtet sich in eigenem
Namen, dem Begünstigten (Exporteur = Smith & Smith) für Rech-
=
nung des Akkreditivauftraggebers (Importeur Korbdesign GmbH) r ... _."
innerhalb eines festgelegten Zeitraums (30 Tage nach Sicht), sofern (
die Bedingungen des Akkreditivs erfüllt werden, einen vereinbarten ! VIII ;
Geldbetrag (77.682,00 EUR) in einer festgelegten Währung zu L" .. J ~ 4'. . .

zahlen.
Nach deutschem Recht ist das Akkreditiv ein abstraktes Schuldver-
sprechen der Bank.

Lösung b
• Es ist ein unwiderrufliches Akkreditiv, das bedeutet, dass die er-
öffnende Bank das Akkreditiv nicht widerrufen kann.
• Es ist ein unbestätigtes Akkreditiv.

i
I
\WN1 WAlHAllA de 183
i

l
I
I
••
.... <


Aufgabe 4

,
•• • • •

- • - .",_ • , .. • - ' •• • -I
, ,. • ' - 4 --- ~

'
I
' Informationen: . h lbst wenn es als
'
j
. iderrufllc , se

• Ein Akkreditiv ist immer unw
.
f

' d·fv würde zusatz 1c zur er-


• Bei einem bestätigten A.~kre ' ·ter~ sank ein abstraktes
'
1
'


.. k h e1ne we1
'
Schu versprec e . .. . . ··". .. .. . . ..
l'
.
• " .. .. ... . .. . , . . .. .
...
' , • .. - ••

Lösung c
. B k d Exporteurs (avisierende Bank = City Bank) infor-
• Dre an es . h & 5 .th) b d'
· d Expo rt eu r (Begu··nstigter == Sm1t m1 u er 1e Er-
H

mrert en
öffnung des Akkreditivs.
• Der Exporteur lässt die Ware spätestens am· 18.12.20 .. per Luft-
fracht nach Nürnberg versenden .
• Im Gegenzug erhält er den Luftfrachtbrief, den er zusammen
mit den anderen vorgeschriebenen Dokumenten bei der avisie-
renden Bank einreicht.
Die Bank des Exporteurs verschickt die Dokumente an die er-
öffnende Bank. ln unserem Fall müssen die Dokumente spätes-
tens 15 Tage nach Ausstellung der Versanddokumente vorgelegt
werden .
• Die Bank des· Importeurs prüft die Dokumente. Sind sie ak-

kreditivgemäß, belastet sie das Konto des Importeurs und sendet


ihm die Dokumente.
• Der Betrag wird zwischen den Banken verrechnet.
• Der Importeur beschafft sich mit Hilfe der Dokumente die Ware
(Nürnberger Flughafen).


•'

184
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Auslandsgeschäfte/Lösungen

Lösung d

• Unterschriebene Handels-Faktura, dreifach


• Luftfrachtbrief einschließlich Versrcherungspolice mit Vermerk
"Prämie bezahlt"
• Ursprungszeugnis
• Packliste, dreifach

Lösung e
Sie muss mit angemessener Sorgfalt prüfen, ob die Dokumente
dem äußeren Anschein nach den Akkreditiv-Bedingungen zu ent-
sprechen scheinen. Dabei beschränkt sich die Prüfung auf die rein
formelle Übereinstimmung der Dokumente mit den Akkreditiv-
bedingungen.

Lösung f

' Der eröffnenden Bank und der bestätigenden Bank stehen jeweils r ··-.. . N,
! sieben Bankarbeitstage nach dem Erhalt der Dokumente zur Prü- VIII :

fu ng zu. L .'-_i


Lösung g
1

• Sie kann den Auftraggeber fragen, ob die Dokumente trotz der Ab-
'
weichungen akzeptiert werden sollen.
Bei Zurückweisung der Dokumente muss diese Entscheidung dem
r
Begünstigten bzw. der Bank, von der die Dokumente kamen, mit-
geteilt werden . Die Mitteilung muss alle Unstimmigkeiten enthal-

ten .
I
I

W\V.V WALHALLA.de
185
.. ~

l~sun~en/Auslandsgeschäfte .
Aufgabe s-

5. Prüfungsnaher Fall

Lösung a
! Geeignet ist das Dokumentenakkreditiv. Bei dieser Zahlungsform
gibt eine Bank ein abstraktes Zahlungsversprechen unter der Bedin-
gung ab, dass die Dokumente einwandfrei sind. Damit ist ein hohes
Maß an Sicherheit für die Zahlung erreicht. Allerdings sind die Kos-
ten z. B. im Vergleich zum Dokumenteninkasso höher.
Da aber die Firma Schöber bisher keine Erfahrung mit Exporten
nach Pakistan hat, wiegt der Sicherheitsvorteil den Kostennachteil auf.
Eine höhere Sicherheit (Ausschalten des Länderrisikos) kann durch
ein bestätigtes Akkreditiv erreicht werden. Hier bestätigt ein wei-
teres Kl (z. B. die Franken-Bank) das Akkreditiv. Damit erhöhen sich
allerdings die Kosten .

Lösung b
_,_____l Das Wäh rungsrisiko liegt bei der Schöber Würde der USO im KG ~
VIII ' Kurs gegenüber dem EUR sinken, erhält die Schöber KG nicht den
~ kalkulierten Preis.
. .... .. .... ........ ...i'

Durch folgende Geschäfte kann das Risiko ausgeschaltet werden:


• Devisen-Terminkauf
• Kauf einer EUR-Cali-Option
• Aufnahme eines Währungskredites = Devisenkassaverkauf = Ver-
wendung des EUR z. 8. Anlage =Tilgung des Währungskredites
durch die Zahlung des Importeurs

Lösung c •

1. Schritte des Importeurs und seiner Hausbank: •

• Der Importeur stellt den Akkreditivauftrag bei seiner Bank.


• Die eröffnende Bank avisiert die Eröffnung gegenüber der Fran-
ken-Bank.

w.vw.WALHALLA.de
186

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, •

Aufgabe 5 Auslandsgeschäfte/Lösungen

• Gehen später die Dokumente bei der eröffnenden Bank ein,


prüft sie sie, belastet das Konto des Importeurs und reicht die
Dokumente an den Importeur weiter.
• Mit Hilfe der Dokumente lässt sich der Importeur die Ware aus-
liefern.
2. Schritte des Exporteurs und seiner Hausbank:
• Die Franken-Bank avisiert die Eröffnung an die Schöber KG .
• Die Schöber KG liefert die Maschinen aus und erhält dafür die
Dokumente.
( • Die Schöber KG reicht die akkreditivgemäßen Dokumente bei
l der Franken-Bank ein.
I•
r • Die Franken-Bank prüft die Dokumente und zahlt an die Schöber
1
I
KG (anderer Zahlungstermin möglich).
f
j,
• Die Franken-Bank gibt die Dokumente an die Bank in Pakistan
lt
weiter.

Lösung d r· - ,
c
I
• Sind die Dokumente voflständig?
#II& .. ' = - ......,;,..

• Entsprechen die Dokumente ihrer äußeren Aufmachung nach


den Akkreditivbedingungen?
• • Stimmen die Dokumente untereinander überein?

I
Lösung e
1,3853 USD - 1,00 EUR
2.690.000,00 USO - x EUR
2.690.000,00 -- 1.941 .817,66 EUR
1,3853

Lösung f
2.690.000,00 = 1.891.568,81 EUR
1,4221
Der USD ist im Vergleich zum EUR im Kurs gesunken.

www.WALHALLA.de 187
Abkürzungen
Abs. Ab~atz
AG Aktiengesellschaft
Allgemeine Geschäftsbedingungen
AGB
AO Abgabenordnung
AWG Außenwirtschaftsgesetz

BeiWertV Be 1ei hu'ngswerte rm ittl ungsve ro rd nun g


BGß Bürgerliches Gesetzbuch
BGH Bundesgerichtshof
ssr: Belegloser Scheckeinzug

CHF Schweizer Franken

DAX Deutscher Aktienindex


DepotG Depotgesetz
DKR Dänische Krone
orA Datenträgera usta usch-Verfahren

EU REX European Exchange

GBP Britisches Pfund


.... -~ GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
IX , GwG
1
Geldwäschegesetz
I

HBCI HomeBanking Computer Interface


HGB Handelsgesetzbuch
HR Handelsregister

ISE Imagegestütztes Scheckeinzugsverfahren

KG Kommanditgesellschaft
Kl Kreditinstitut(e)
KUNO Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr .I

unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisations-
strukturen •

KWG Kreditwesengesetz

Mio, Millionen


188 www.WALHALLA.de

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I

Abkürzungen

OHG Offene Handelsgesellschaft


OLG Oberlandesgericht
l

PIN Persönliche Identifikationsnummer


PSD Richtlinie über Zahlungsdienste

SEPA Single Euro Payments Area


SGB VI Sozialgesetzbuch - Sechstes Buch -
Gesetzliche Rentenversicherung

TAN Transaktionsnummer(n)
TRL Türkische Lira
t
USD US-Dollar

VermBG Vermögensbildungsgesetz
VL Vermögenswirksame Leistungen

WEG Wohnungseigentumsgesetz
WoPG Wohnungsbau-Prämiengesetz
1 WpHG Wertpapierhandelsgesetz
'

ZPO Zivilprozessordnung

I I

1
{
J
I
1

'

189
\WJW.WALHALLA.de
• •

Stichwortverzeichnis

I Abgeltungsteuer 124, 127 Darlehensberatung 61
I Dauerwohnrecht 60
Ad-hoc-Publizität 40
Aktien 37 Debitkarten 25
- Altaktien 37 Direktanlage 36
- Inhaberaktien 40, 42 Direktbank 28
- Namensaktien 40 Dokumente gegen Kasse
- Standardaktien 44 68
Aktienoptionen 44 Dokumentenakkreditiv 69
Ausbildungsvertrag 12, 30
Auskunftsverweigerung 16 Ec-Karte 23
Auslandsaufenthalt 66 Effektiwerzinsung 41
Außenhandel 67 Elektronischer Zahlungsverkehr
20
Bankauskunft 16 Emissionsvertrag 42
Bankgeheimnis 16 Ertragswertverfahren 61
Baufinanzierungsberatung 63
Bausparvertrag 64 Festgelder 28
Bezugsangebot 37 Festpreisverfahren 42
Bezugsrechte 37 Fonds
-
4 -~
1
....... Bonität 71 - Aktienfonds 36
IX ! Bookbuilding 42 - Geldmarktfonds 36
Börse 39 - Investmentfonds 36
Bundesanleihen 40 Forderungsabtretung 52
Bundesschatzbriefe 32 Freistellungsauftrag 32
Bürgschaft 51
- Ausfaltbürgschaft 52 GeldKarte 23
- Höchstbetragsbürgschaft Geldwäschegesetz 17 •

52 Girocard 12, 23 •

Girokonto 10 •

Clearing-Stelle 46 Gläubigerpapiere 33
Cost-Averaging 36 Gläubigerschaft 29
Globalzession 52 •

Darlehen Grundbuch 53 •

- Annuitätendarlehen 63, 64 Grunddienstbarkeit 60


- Bankvorausdarlehen 64 Grundschulden 60

www.WALHALLA.de
190

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• •

{
t

I Stichwortverzeichnis
'f
J
1• Handelsregister 11, 2 5
i Kreditaufnahme 51
i
Hypothek 60 - Privatpersonen 50
f Hypothekenpfandbriefe 33

40 , Kredite
f

~
- Bausparkredit 62
I
- Betriebsmittelkredit 51
Identitätsnachweis, elektroni- - Kontokorrentkredit 51
scher 77 - Realkredit 61
Inkassobank 68 Kreditkarten 2 5
Inkassostelle 21 Kreditsicherheiten 52
Insidergeschäfte 40 Kreditvertrag 50
Insolvenzverfahren 13 Kreditwürdigkeiten 50

I Internet 24 Kundenberatung 43
Investmentzertifikate 31 Kursfeststellung 39
f
I Kaufmannseigenschaft 39 lastschriftverfahren 21
Konnossement 68 Lebensversicherung 46
- Orderkonnossement 68 Limitierung der Aufträge 44
Konsortialvertrag 42
Konten MaestroCard 23 174 1

- Einzelkonto 10 Mantelzession 52
- Gemeinschaftskonto 10
- Geschäftskonten 16 Nichtdokumentäre Zahlung 67 1
- Girokonto 101 121 15, 281 Nießbrauch 60 IX ~
)

31 •

- Gläubigerkonto 29 Oder-Konto 10
- Kontokorrentkonto 18 Offener Immobilienfonds 37
- Kreditkonto 15
- Oder-Konto 10 31 I Pfandrecht 52
- Sparkonto 151 29 Pfändung 13, 82
- Und-Konto 10 Pfändungsbeschluss 13
Kontoeröffnung Pfändungsgrenzen 14
- Kommanditgesellschaft Pfändungsschutzkonto 14
11 Prolongation 28
- Minderjährige 12
- Privatpersonen 10 Realdarlehen 61 168
I

Kontoeröffnungsantrag 10 Reallast 60
Kreditakte 53 Reisezahlungsverkehr 66

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-

I
I Stichwortverzeichnis

Riester-Rente 31 Verbindlichkeiten 20
Risikopotenzial 40, 139 Vereinsregisterauszug 18
Verfügungen im Todesfall 15
Scheckfähigkeit 22 Verfügungsberechtigung 13
Schecks 22 Vermögensbildung 30
SEPA-Lastschriften 96 Vermögenswirksame Leistungen
SEPA-Lastschriftmandat 21 30,31, 36
Sicherungsgrundschuld 60, 166 Volatil ität 41
Sicherungsübereignung 50
Sichteinlagen 28 Währungsrisiken 67
Sparverträge 29 Wertpapierdepot 46
Sterbeurkunde 15 Wertpapierverwahrung 40
Steuern 43 Widerrufsrecht 50

Termineinlagen 28 Zahlungsdiensterahmenvertrag
••
91
Uberweisung 20 Zession
Überweisungsbeschluss 13 - Globalzession 52
Und-Konto 10 - Mantelzession 52

IX
~- · ..........
!•

W\NW WALHALLA.de
192

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Heinz Rotermund, Studiendirektor, ist Bankfachlehrer sowie


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Regelmäßig leitet er ausgewählte Projekte zur Bankbetriebs-
lehre mit Bankfachklassen. Seit vielen Jahren als Prüfer tätig.

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