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Neues Manual

für die praktische Pharmazie


Vierte Auflage

Bearbeitet von

Pharmazierat Dr. Philipp Fischer t


Apothekendirektor am städtischen Krankenhaus Nürnberg

Springet-Verlag Berlin Heidelberg GmbH


ISBN 978-3-642-49541-0 ISBN 978-3-642-49832-9 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-642-49832-9

Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung


in fremde Sprachen, vorbehalten.
Nachdruck - auch von einzelnen Rezepten - verboten.
Copyright 1938 by Springer-Verlag Berlin Heidelberg
Ursprünglich erschienen bei Springer -Verlag OHG. in Berlin 1938
Softcover reprint ofthe hardcover 4th edition 1938
Vorwort zur dritten Autlage.
Der Aufforderung des Verlags, die Bearbeitung der dritten Auflage
des "Neuen Manuals für die praktische Pharmazie" zu übernehmen, bin
ich jetzt im Kriege unter der Bedingung nachgekommen, daß in dieser
Auflage nur kleinere Abanderungen vorgenommen werden. Der Grund
hierfür ist folgender: Erstens war die mir zur Bearbeitung gelassene Zeit
zu kurz, um mich eingehend mit der ganzen Materie zu befassen. und
zweitens hat das Werk durch die ausgezeichnete Bearbeitung durch Herrn
Dr. Sido eine so grundlegende Neuauflage des früheren Manuals der
PharmlioZeutischen Zeitung erfahren, daß in der verhältnismäßig kurzen
Zeit, die seit dem Erscheinen dieser Auflage verflossen ist, besonders
unter den jetzigen Verhältnissen, nicht allzu viel Neues hinzugekommen
wäre. Denn wir leben ja jetzt in einer Zeit der Ersatzpr.fi.parate die nach
j

dem Kriege doch wieder zum größten Teil verschwinden werden und da.
her nicht in dieses Buch gehören. - Ich habe daher nur eine Reihe' mir
überflüssig erscheinender Vorschriften, besonders solChe· auslä.ndischer
Prä.parate, gestrichen lind dafür einzelne von mir als gut befundene Vor.
schriften neu hit174ugefügt. Bei der nächsten Auflage werden sich ja die
allgemeinen Verhä.ltnisse derart geklärt haben, daß man auch bei diesem
Bueh in größerem Maßstabe manches ändern kann. So möge denn diese
neue Auflage des für jeden Apotheker für die Praxis wertvoUen Buches
hinausgehen und ihren Zweck voll erfüllen.

Nürnberg, im September 1943.


Dr. Fischer.

Die vierte Auflage


ist ein unveränderter Abdruck der dritten AuOage

Berlin 1947 SPRINGER·VERLAG


Inhaltsübersicht.
Seite Se1to
Gesichtshautpflege . . . • . . " 1 Asthmamittel . . . . . . . '.' • • 97
Parfümierung kosmetischer Präparate 2 Mittel bei Kopfschmerzen, Migräne,
Toilette-Essig. . . . . . 2 rheumatischen Leiden, Schnupfen u.
Gesichts- und Teintwässer 3 dgl.............. 98
Emulsionen 6 Husten- und Keuchhustenmittel . . 105
Fett-Hautcremes . . 8 Teegemische • . . ; . . . . . . 109
Fettfreie Hautcremes 15 Diätetische Priparate, N'ährkräfti-
Puder • . . . . . . 17 gungsmittel UBW;.. • • • • • • • • 120
Fettschminken . . . . . . ..]!I Geschmackskorrigenzien . . . . . . 127
Beseitigung von Mitessern und Nasen- Herstellung von Tabletten . . . . . 128
röte usw. . . . . . . . . . . 21 Herstellen von Ampullen . • . . . . 130
Lippen- und Augenbrauenstifte· . 22 Herstellung steriler Injektionslösungen 131
Handpflege. . . . . . . . . . 23 ZaJmärztlichePräparate . . . • . . 140
Mittel zur NageJpflege . . . . . 27 Konservierungsmittel und -methoden. ·142
Mittel gegen Sonnen- usw. -brand 29 Vorschriften für Liköre. . . . . . . 150
Mittel gegen Souimersprossen . . 32 Gewürze und Würzen . . . . • . . 11')7
Mittel gegen Frostschäden . . . 33 Mundperlen, Kaugummi u. dgl. . . • i 64
Mittel gegen Hautjucken . . . . 37 Fruchtsaftbereitung,Limonadenpulver 165
Kinder-, Körper- und Fußpuder 38 Tierarzneiliche Vorschriften • . . . . 167
Flüssige Massagemittel 42 Mittel zur :Bekämpfung tierischer und
Hilfsmittel für das Rasieren. 45 pflanzlicher Schädlinge. . . . . . 178
Mund- und Zahnwässer 47 Tinten, Stempelfarben, Pausfarben u.
Zahnpasten, -seifen, -pulver. 49 dgl............... 190
Mittelzur Haarpflege. . . . . . . . 52 Entfernung von Flecken . . . . . . 196
Haaröle, Pomaden und andere Haar- Pflege yon Kunstgegenständen und
fixiermittel . .' . . . . . . . . 59 Ähnlichem....".... '. • 203
Haarfärl?emitteJ. . . . .' . . , . , 63 Instandhaltung der Al'otheken-Räu-
Depi1atorien . . , . . ,. . , , . . 66 me, -Einrichtung, -Standgefäße usw. 206
Badezusatz'präparate , ' . " . . 66 Flascheilkapsellack. . . . . . . . . 215
Kölnisch-Wasser, Riechfläschchen 'u; Metall-Putz. und -Färbemittel1Il1d
dgl Ähnliches . . . . . . . . , . . 216
, . . . , . . . , , . . , . . 7() Pflege von Holzwaren . . . . . 224
Flüssigkeiten für Rauchverzehrer und. 7.1 Pflege von Leder~APi?retUren . . "'l7
Zimmerparffunzerstäuber. , .. , . I ~,c;
Zur Hornhaut'Entfer.nung 'Ulld HUh- Pf ege der Kraftwagen . 230
neraugenmittel . . , " . • . . 73 Kitte. . • . • . .232
Verschiedene Salben und Pa.sten.. 74 Klebstoffe • . . .240
'
MIttelgegen Verdauungsstö'rungen • Versohiedenes. , .243
84 S h . hri
Mittel gegen Eingeweidewiirmer . . 95 I ac vel'zelcis . .250
Gesichtshautpflege.
Hierher gehörende Mittel sind z. B. Ge· '\ Mittel, Puder, Schminken, Präparate zur
sichtspackungen, Gesichts- und Teintwäs- Beseitigung von Mitessern, .Nasenröte usw.
ser, Hautcremes, Kombinationen dieser

Gesichtsmasken. zu Waschungen, zur Herstellung sog Sauer-


Den Gesichtspackungen kann eine kosme· stoffmasken.
tische Wirkung kaum abgesprochen wei:-
den. Der gleichmäßig auf die Haut auf-
gebrachte Brei wirkt wie die früher viel Mllndt'lkleie, kUllsttldl(~
gf'oraucnten Paraffin-Ma8ken, unter denen Borax
man in Schweiß gerät. Die Hautporen wer- Seifenpulver aa 62,5
den geweitet und geöffnet, 80 daß sich ver- \'eikhenwurz<'lpulver
härtete Talgpfropfen (Mitesser) bei nach- Talkum aa 125,0
folgendpmFrottieJ'{'nJei<>.ht entfprnen lassen. Wejzenmehl lOOO,O
Bei starker Mitesserbildung wäscht man dic l\Iübanöl, 30 Tropfen
aufgequollene Haut zuerst mit lauwarmem Ext r. trip!. Violett 12.5
Boraxwasser, dann mit 'l'oilettenessig nach
und fettet sie schließlich leicht ein. Ein-
fache Gesichtspackungen lassen sich mit
Mandelkldc-Präparaten machen, die man Sauerstotf-Mandelkleien.
mit schwach alkoholischem Rosenwasser I II
oder anderen parfümierten .FlÜRsigkeiten Natriumperborat 100,0 150,0
anteigt. \\leißer Ton 150,0
Infusorienerde 250,0
Mandelkleien. Talkum 500,0
I II Weizenmehl 500,0
Weizenmehl 1250,0 Mandelmehl 200,0
Reisstärke 160,0 Kieselsäure (Terra silicea) 100,0
Mandelpreßkuchenmehl 700,0 1250,0 An, Stelle von Talkum kann man z. B. für
Veilchenwurzel 70,0 150,0 sauerstoffabgebende Seesand-Mandelkleie
Talkum 100,0 ein Gemisch von 200,0 Seesand und 300,0
Seifenpulver 100,0 Talkum nehmen.
Borax 50,0 , Die Verdünnungsmittel des Perborats wer-
Olivenöl 100,0 den vor dem Mischen durch Erhitzen steri-
lisiert. Auch läßt sich Kasein in Form von
Für die Parfümierung haben sich folgende einfachen wie perborathaitigen Pasten zur
Mischungen bewährt: Gf,sichtsmaskenherstellung verwenden:
I II III IV Casein i pulv. 10,0
Zitronenöl 12,0 Glycerin. 10,0
Zitronellöl 2,0 Liq. Ammon. eaustic. 30,0
Benzaldehyd 4,0 4,0 0,5 0,6 Man löst das Kasein in der vorgeschrie-
Geraniumöl 1,0 benen Menge IOproz. Ammoniak, fügt das
Lavendelöl 2,0 2,0 Glyzerin bei und erhitzt bis zur völligen
Portugalöl 5,0 Yerflüehtigung des Salmiakgeists. Man be-
Bergamottöl 2,0 reitet mit der etwa doppelte n Gewichtsmenge
siedenden Wassers eine dicke emulsions-
Sand-Mandelkleien haben einen Zusatz artige ,Paste. Bei Verwendung Natr. per-
von 10-33% Marmorstaub oder Seesand borie. enthaltender Mischungen zu Gesichts-
und masken fällt die Waschung mit Borax-
Sauerstoff-MandelkleienenthaltenO,5 wasser weg; man benutz.t vielmehr nur
bis ]0% Natriumperborat. Sie dienen außer I Toilettenessig zum Nachwasohen; auoh
I
2 Parfümierung kosmetischer Präparate. - Toilette-Essig.

kann das Anteigen an Stelle von Wasser


schon mit sauren Flüssigkeiten, wie z. B.
I Eisessig
Zitronensäure
30,0
12,0
mit den bei Toiletteessig genannten Mi-
schungen erfolgen. Häufig wird folgende
Vorschrift als besonders geeignet angegeben :
I Zitronenöl
Perubalsam
Wasserzusatz bis
2,0
0,5
1000,0

Parfömiernng kosmetisch~r Präparate.


In der Pharmazie verwendet man zur Ge- fahrung, da die Einzelbestandteile oftmals
ruchs- und vielfach zur Geschmacksverbes- im LaUfe der Zeit mi1ieinander zu reagieren
serung gewöhnlich die offizinellen äthe- beginnen. Daher kann als zweckdienlich
rischen Öle; zur Herstellung kosmetischer empfQhlen werden, besonders bei der Her-
Präparate sind terpenfreie ätherische Öle stellung von Präparaten mit längerer Lager-
jenen vielfach vorzuziehen. Durch die Ab- daller oder mit ausgesprochenen modemen
scheidung der Terpene gewinnen diese Pro- Geruchsquoten, von den einschlägigen Fir-
dukte an Geruchsfeinheit, häufig verlieren men fertiggestellte Mischungen zu beziehen
sie aber mit der ha.utreizenden auch die oder sich von dort über den Spezialzweck
antiseptische Wirkung. Außerdem werden dienliche ~tstoffkompositionen beraten
in der Kosmetik künstliche. Riechstoffe zu lassen. Ahnliches gilt für das Färben
vielfach gebraucht. Zur Herstellung feiner kosmetischer Präparate.
Duftkompositionen bedarf es großer Er--

Toilette-Essig.
Urflprünglicb auf Weinessig als Grundlage I die Haut spannende Adstringierungswii.88er
aufgebaut, sind die jetzt im Handel be- oder Sprayßüssigkeiten Verwendung. Eine
find lichen Präparate ganz verschieden par- Parfümierung mit Bau de Cologne-ÖI-
fümierte mehr oder minder stark alko- mischung oder FliederparfÜDl war lange
holische Lösungen von ESsigsäU1:e auch in Zeit üblich, jetzt aber werden häufig auch
Kombination mit andem organischen Säu- herbere Parfümierungen vorgenommen.
ren. Als neutralisierende Zusatzmittel zum Toilette-Essig färbt man schwach an ent-
Waschwa.sser oder nach dem Gebrauch weder mit Zuckerkouleur oder mit Rs.tan-
stark alkalischer Seifen finden sie nach dem hiatinktur, wobei der Gerbstoffgehalt noch
Rasieren als erfrischende und gleichzeitig die adstringierende Wirkung erhöht.

I II III IV (Forta.) I II III IV


Acidum acetic. 15,0 33,0 100,0 500,0
Acidum acetic. Aqua. Rosa.e
30,0 Aqua. Aurantii
dilutum Flarum 4500,0
Acidum citric. 9,0 Vanillin 1,0
Spiritus dilut. 250-,0 Benzoc 5,0
Spiritus
(OOproz.) 340,0 60,0 5000,0 Oleum Berga- 2,0 24,0
Spiritus e. vino250,O mottae
Tinctufa Oleum Citri 2,0. 24,0
Benzoes 2,0 50,0 Oleum Portugal - 9,0
Tinctura Bal- Oleum Lavan-
sam. tolut. 2,0 50,0 dula.e 3,0
Tinctura Moschi- 1,0 Oleum Rosma-
rini 18,0
Spiritus
coloniens. 80,0 Oleum. Caryo-
Mixtura 01e08O- phyllorum - - 1,0
balsamica 10,0 Oleum Rosae gtt VIII -
(Forta.) (Forts.)
C'..esichts- und Teintwässer . 3
(Forts.) I 11 111 IV I (Forts.) I 11 III IV
Oleum Neroli gtt V - 'I Solut~o Moschi
Spiritus Melis-
sa.e cps.
Tinctura
400,0
artif.(l:lOO)
I. Aqua desto 600,0
10,0

Myrrhae \ Die Vorschrift II läßt sich, je nachdem man


50,0, das Präparat als ToiletteeBSig oder zum An-
Aether acetic.
Aether oenan-
I
1,0 teigen von Gesichtsmasken verwenden
I will, verschieden parfümieren.
t,hic. gtt.,1 I
(}<·orts.) !

Gesichts- und Teintwässer.


Während in der Apothekenpra.xis die zu säure usw. denaturierter Weingeist, doch
Massagezwecken, Umschlägen, Abreilnm.- können in sehr vielen Fällen auch die
gen u. dgl. m. dienenden therapeutischen höheren Homologen, Z. B. Isopropylalkohol,
DAB-.Spirituspräparate vorschriftsmäßig oder mehrwertige Alkohole, wie Glykol oder
mit unvergälItem Weingeist zu bereiten Glyzerin usw., und Derivate von ihnen, den
sind, wobei je nach dem Verwendungszweck Äthylalkohol teilweise und in einigen Fällen
ihr Alkoholgehalt gewöhnlich zwischen 30 sogar ganz ersetzen. Auf der Alkohol-
und 80% festgelegt zu werden pflegt, komponente beruht schon ein Teil der er-
kommen in der Kosmetik zur täglichen Ge- frischend~n Wirkung dieser Mittel, und die
sichts- und Teintpflege überwiegend nur zugesetzten ätherischen Öle derartiger
relativ schwach alkoholische Flüssigkeiten, Kompositionen regen die Hautfunktionen
die mit Duftstoffen ganz verschieden pa.r~ an, tragen also zur Belebung bei. Darauf
fümiert sind, zur Verwendung. In der Re- aber, daß Roizungen und Dermatitis be-
gel soll der Alkoholgehalt solcher Friktions- sonders bei empfindlicher Haut durch' den
mittel für den Teint nicht mehr als 30 vom Gebrauch unzweckmäßig oder ausgespro~
Hundert betragen. Zur Erzielung billiger chen stark parfümierter Toilettewässer
Präparate verwendet man bei Herstellung hervorgerufen werden können, wird hier
im großen zweckmäßig ein speziell für kos- verwiesen.
metische Zwecke mit Kampfer oder Phthal-

Geslehts-Waschwi8ser.
r II III IV I Zum Abreiben fettiger Ha~t. II

I,
Natr. ca.rbonic. Kalium carbonicum 10,0 10,0
sicc. 0,5 Spiritus 20,0
Alumen 7,5 6,0 10,0 Aq. desto 100,0 85,0
BoraX 7,5 Aq. Flor. Aurant. 85,0
Acid. boric. 2,0 01. Cinnamom. gtt. II
KaI. c8.J"bonic. 2,5 01. Rosa.e artific. gtt. I
Tinct. Benzoes 2,5
Glycerin. 50,0 5,0 7,5 5,5 Für rote Na.sen.
Aq. Rosa.e 100,0 90;0 66,0 91,0 I II III IV
Aq.dest. 90,0 66,0 91,0 Hydrogen. peroxydat.
Extrait Mille- sol. 40,098,0
fleur. gtt.X Alum. sulfuric. 2,0
Den Salzlösungen in der Wasser-Rosen- KaI. sulfuric. 6,0
wassermiscbung wird Glyzerin bzw. das Zinc. sulfurie. 6,0
Benzoetinktur.Glyzeringemisch unter kräf· Sulfur-. pra.ecip. 1,5
tigem Umschütteln zugefügt. - Alaun und Thymol 0,075 --
Pottasche sind getrennt zu lösen und dann Spiritus 5,0-
zu vereinigen. Spirit. ca.mphorat. 3,0
(Forts.)
1*
4 Gesichts· und Teintwässer.

(Forts.) I II III IV a) Ben7.0esäure (Harz) 1,0


Balsam. peruvian. 0,75 Weingcist (95proz.) 3().,0
Glycerin. 10,0 Eau de Cologne. 30,0
Aq. desto 155,0 -- 103,0 b) Borax 2,0
Aq. Rosae 50,0 - 195,0 Wasser, desto 50,0
Glyzerin. 7,0
·Waschwssserzusatz. Zur Herstellung ist b) in a) einzugießen.
Benzoe 20,0
Sapo medicatus 50,0 Ha ma mcl is- Ges ie h ts was se r,
Borax 10,0 adstrin!!:;('rend (ToiletteesHig).
Natrium carbonic. siec. 10,0 I II
Rhizoma Iridis 50,0 Spiritus (96proz.) 50,0 630,0
Talcum 50,0 Glycerin. 10,0
Oleum Bergamottae 2,5 Spiritus camphor. 10,0
Feinst gepulvert mischen, teelöffelweise Acid. acetic. 2,5 40,0
dem 'Vasch wasser zusetzen. Extr. Hamamelid. destillat, 37,5
Aq. desto MO,Ö
'feintwässer. Die Vorschriften parfümiert man z. B. mit
Acid. bode. 5,0 Kölnischwasseröl 10,0 od. dgl.
Glycerin. 15,0
Menthol. 0,075
Spiritus 30,0 Gesichtswasser, kampferhaltig.
l~xtr. HlWIlamelidis desto I II III IV
Aq. dest. aa ad 200,0 Kampfer 25,0 5,0 10,0
~eingeist(96proz.) 850,0 15,0 -. 600,0
Tinct. Benzoes 250,0 Ather - 25,0 _
'rinct. Quillajae
Aq. Flor. Aurantii
Aq. Rosae
50,0
300,0
70,0
I
Kampfcrspiritus
Glyzerin
Wasser
25,0
-- 100,0

1600,05000,0475,0375;0
10,0

Da~ Wassergemisch wirQ. in kleinen Anteilen Rölnischwasseröl 5,0


dem Tinkturengemisch zugesetzt. Essigsäure 10,0
Die \Vasserkomponente ist den .glyzerin-
Mixtura glyeerinosa rosata. haitigen Kampferlösungen in Weingeist
Glyzerin 150,0 oder Äther unter kräftigem Sehütteln in
\Yeingeist (96proz.) 800,0 kleinen Teilmengen ~.uzumi8chen; erst nach
Wasser 50,0 längerem Stehen ist zu filtrieren.
Rosenöl, künstl. gtt. X
An Stelle von 800 g Weingeist kann man
auch ein C'rtlmisch von Weing~st (96proz.) Seh wefel-Ka m pi er- Gesich ts wasser.
750,0 und Kampferspiritus 50,0 ver- Sehwefelpräzipitat 4,0
wenden. Glyzerin 24,0
Kampferspiritus 8,0
Acidum boric~ 5;0 Kölniscnwasser 40,0
Spiritus (70proz.) 100,0 Wasser (Rosellwasser) 200,0
Vanillin 0,2 Reihenfolge innehalten.
Borax-Sch üttelmixtur.
Borax 10,0 (naeh Kummerfeld)
Talcum 5,0 Praezipit. Schwefel 10,0
Glycerin. 5,0
Amb. Gummipulvl'r 1.5
Aq. coloniens. 10,0 KampfCi"spiritu~ 5,0
Aq. desto 70,0 Kalkwasser
Aueh mit Zusatz von 2--5 g Snlfurpraeci- Rosenwasser aa tl0.(l
pitatum.
Gesichts- und Teintwässer. 5
Kampfermilch. (Forts.)
I TI III c) Tinctura M:yrrhae
Spiritus (96proz.) 20,0 500,0 Tinctura Benzoes aa 45,0
Spiritus camphorat. 10,0 20,0 50,0 Oieum Geranii gtt. XXV
Spiritus saponat. 5,6 d) Aqua desto q. s. ad 1000,0
Spiritus Lavandul. 100,0 Leinsamen und Carrageen mit kochendem
Glycerin. 20,0 .'5,0 50.0 Wasser übergießen, 24 Stunden'mazerieren,
Borax 25,0 ohne Druck abseihen. Zu a) Lösung b),
Aquadest. 20,0 50,0 1200,0 dann c) unter Schütteln, wenn nötig d) zu-
Succ. Citri reCens. 200,0 geben.
list bei kräftigem Umschütteln zu mischen.
II Das Wasser wird dcm fertigen Gemisch Anderc zweckmäßige Parfümierung.
der übrigen Bestandteile nach und nach bei ~piritus coloniensis 15,0
kräftigem Umschütteln zugesetzt. III Die Tinctura Vanillae 1,5
Spirituspräparate werden mit dem Glyzerin
für sichzusammengewogen unddieZi tronen-
saft-Boraxlösung unter heftigen Schütteln Glyzerinmilch mit Zink.
in das Alkoholgemiseh in kleinen Mengen a) Semen Cydoniae 15,0
eingetragen. Nach dem A bsetzen wi~d Aqua desto 300,0
durch Mull geseiht. Bei Erhöhung des b) Tragaca.ntha 4,0
Wasserquantums verstärkt Fich die Trü- Zincum oxydatum erd. 10,0
bung immer mehr. Glycerin. 375,0
e) Parfüm nach Wunsch
Aus a) einen Schleim'kalt bereiten, b) gut
Lano lin -Kam pfermilcll. angerieben zugeben. Durch Mull pressen,
Adeps Lanae anhydr. 15,0 parfümieren.
Sapo medicatus 1,0 Albumen ovi--- Nr.I
Borax 1,5 Zincum oxydatulli 3,0
Aqua Rosae 170,0 Glycerin. 70,0
Spiritus camphoratus 1,5 Aquadest. ad 100,0
Borax und Seife werden in etwa 50,0 Rosen- Parfüm q. 8.
wasser gelöst und der Kampferspiritus daplit
angeschüttelt. Das Wollfett wird geschmol- Mandel-Haut-Milch.
zen" mit R.osenwasser zur Emulsion ver- a) Amygdalae amarae 10,0
schüttelt und dann das ,Ganze gemischt. Aqua Rosac 100,0
b) Borax '4,0
Glyzerinmilch. Tinctura Benzoes 10,0
a) Semen Cydoniae contus. 15,0 Aus a) eine Emulsion bereiten, Borax darin
~olut. Acidi borici (4proz.) 500,0 lösen (kalt I), mit der Benzoetinktur zusam-
b) Glycerin. 500,0 menschütteln, durch Mull gießen.
Tinct.ura Benzoes 15,0
Vanillin 0,25 Amygdalae dulces 30,0
Oleum Bergamottae 2,0 Sp;ritus 40,0
a) 24 Stunden mazerieren, ohne Pre"sung Glycerin. 150,0
durch Mull seihen; b) zufügen, gut miBehen, Acidum boricum 2,0
nach 24 Stunden nochmals durch Mull Tragacantha 2,4
gießen. Aqua Rosae ad 500,0
a) Semen Lini Aus Glyzerin, Traganth und einem 'Teil
Carrageen aa 25,0 Rosenwasser bereitet man einen Schleim,
Aquadest. 750,0 mit dem -\lIan die Mandeln anstößt. Dem
b) ,Borax 50,0 ohne Druck durch Mull kolierten Gemisch
Glycerin. 150,0 setzt man die separat angdertigte Lösung
(Forts.) dpr restlichen Bestandt('ilc zu.
6 Emulsionen.

Emulsionen.
Neben den soeben erwähnten, als Mandel-j Welche Em.ulsionsart jeweils geb.ildet wird,
milch bezeichneten Emulsionen, in denen hängt von dem angewendeten Emulsions-
das fette Öl der Mandeln als Emulgens vermittler (Emulgator) ab. Beim Vorhan-
durch das pflanzliche Eiweiß im Wasser deJlS8in mehrerer einander entgegengesetzter
dispergiert ist, werden fast a.lle neutralen Emulgatoren erhält man meist Mischemul-
Fette und Öle sowie Wachse, Harze und f$ionen.diesicha'berhäufigschon beigtlring-
Balsame wegen ihrer meist milden Wirkung fügigen Anlässen wieder entmischen, be-
auf die Haut in der Kosmetik zu Emulsionen sonders dann, wenn die Emulgatoren men-
verarbeitet. Außer den flüssigen Präpa- genmä.ßig nicht genau aufeinander abge-
raten. kennt man halbflüssige und feste stimmt waren. Die in Tröpfchenform ver-
Emulsionen. In ihnen allen werden wasser- teilte Substanz bezeichnet man als "dis-
unlösliche Stoffe durch die verschiedensten perse" Phase und die sie umhüllende als
Emulsionsvermittler mit Wasser oder wäB e geschlossene Phase. Die vorliegende Emul-
rigen Lösungen in feiner Verteilung gehal- &ionsart läßt sich neben der Leitfähigkeits-
t.en. Im allgemeinen pflegt man zu sagen, messung durch. die Anfärbungsmethoden
daß die allerfeinst verteilten, sog. homo- ermittelIJ.. wozu wasser- bzw. öllösliche
genisierten Präparate auch die am längsten Farbstoffe notwendig sind .. Bei ihrer Lö-
stabil bleibenden sind, was aber durchaus sung in der umhüllenden Phase erscheint
nicht immer der Fall ist. die Emulsion gleichmäßig gefärbt; dagegen
Man unterscheidet "Wa.sser-in-Öl"-, und geben einzelne, in der Emulsion verteilte
"Öl-in-Wasser"-Emulsionen, je nachdem, Farbtröpfchen zu erkennen, daß der Farb-
ob - wie die erste Bezeichnung besagt - stoff von der dispersen Phase. aufgenom-
die wäßrige Flüssigkeit im Öl dispergiert ist, men wurde. Wirklich· gute Emulsionen
ode'!.' der Fettkörper im Wasser fein verteilt lassen sich leicht durch weitere Mengen des
vorliegt, was in dem zweiten Emulsionstyp in der geschlossenen Phase vorliegenden.
zum Ausdruck kommt. Doch gibt es auch Mediums verdünnen, was schließlich aneh
Misehemulsionen, in denen beide Emul- noch zur Ermittelung der Emulsionsart
sionsarten miteinander vereinigt; sind. herangezogen werden kann.

Ätherische öle, Harze emulgieren.


Für den innerlichen Gebrauch bereitet zur Emulgierung wenig wa.sserlöslicher
man Emulsionen dieser Stoffe mit den Duftstoffe, ätherischer Öle, Harze, Balsa.m~
üblichen Emulsionsvermittlern, von denen usw. außer den soeben genannten Emul-
u. a, eiweißhaltige Samen und Früchte, gatoren noch Ammonium- und Kalileinöl-
arabisches Gummi, Pektine, Traganth, Ei- seifen, Türkischrotölpräparate, Triäthanol-
dotter sowie Auszüge schleim- und saponin- verbindungen, Sapamine und Saponine
haitiger Drogen zu nennen sind .. In jünge- ausgedehnte Verwendung. Am einfachsten
rer Zeit hat sich Tylose infolge ihrer abso- stellt man solche Badezusatzemulsionen
lut indifferenten Eigenschaften als ausge- her, indem man die Öle unter kräftigem
zeichneter Emulgator auch für die Herstel- Schütteln oder Rühren in 0,5 bis 10proz.
lung peroral zu nehmender Emulsionen er- Saponinlösungen eintropfen läßt. Als
wiesen. Man verwendet die je nach der guter Emulga.tor hat sich auch ein Pulver
Viskosität mit verschiedenen Zusatzbe- bewährt, das mit dem Öl angeschüttelt
zeiehnungen gekennzeichneten Tylosepräpa- auf Zusatz von Wasser (gleiche Menge wie
rate in Form von Stammlösungen, deren Öl) eine haltba.re Emulsion gibt. Die Vor-
Herstellung weiter hinten beschrieben ist. schrift des Pulvers, von dem man für
Tylose vermag in fast allen Vorschriften, spezifisch leichtes Öl 2,5 und für spezifisch
in denen Gelatine, Agar-Agar, Traganth, schweres 1,0 g auf 100 ccm Öl benötigt,
Glltnmi arabicum, SUi,rke nnd Pflanzen- lautet:
schleim als Quellstoffe Verwendung finden, Albumen Ovi sicc. 20,0
diese Stoffe zu ersetzen. Für äußerliche Ta.rtar. depurat. 80,0
Zwecke, z. B. als Badezusatzmittel, finden
Emulsionen. 7
EmuIslo Olel Tereblnthfnae. LanoUn.Hautmllch.
Oleum Terebinthin. 12,5 Wasserfreies Wollfett 25,0
Gummi arabic. 2,0 Medizinische Seife 1,25
Vitell.Ovi 15,0 Benzoetinktur 5,0
Tinct. aromatic. 15,0 Wasser ad 500,0
Aqua Cinnamom. ad 100,0 Das Lanolin wird auf dem Wasserbade mit
warmem Wasser emulgiert, dann wird die
Benzoeemulslon. Lösung der Seife in 50 g Wasser zugegeben
Tinet. Benzoes 30,0 und unter Erwärmen (etwa 60°) langsam
Acid. benzoic. 1,0 der Rest des Wassers, zuletzt die Benzoe-
Saponin 3,0 tinktur zugerührt. Dann wird bis zum Er-
Glycerin. 15,0 kalten gerührt.
Aqua desto äd 300,0 I II
An Stelle des Saponins lassen sich auch Triäthanommin 5,0 5,0
saponinenthaltende Drogen (Panamaspäne, Stearinsäure 15,0 15,0
Quillajarinde usw.) in Form von Abko- Destilliertes Wasser 200,0 800,0
chungen zum Emulgieren heranziehen. Wollfett, wa.sserfreies 80,0 100,0
Eine in diesem Sinne gemischte Emulsion Glyzerin 60,0
von Kampfer als wasserunlöslichem Keton Für die Herstellung beider Vorschriften
und von fettem Mandelöl in Wasser mit rührt man die in I gegebenen Mengen der
Gummi und Pfla.nzeneiweiß als Emulgatoren drei ersten Bestandteile bis zur Entstehung
wird in haltbarer Form nach folgender Vor- einer gleichmäßigen Masse und gibt dann
schrift erhalten: das Wollfett zu. Das restliche Waaser von II
Emulsio Camphorae. wird mit Glyzerin gemischt und eingearbei-
0.) Camphor. trit. 1,0 tet. Zum Schluß parfümiert man.
Gummi arabic. 5,0
b) Amygdal. dulc. 20,0 Adeps Lanae anhydr. 50,0
Sirup. simpl. 20,0 Paraffin. liquid. 25,0
Aqua desto Il.d 200,0 Borax 8,0
Sapo medicatus 25,0
Nach b) lege artis eine Samenemulsion be- Aqua desto 80,0
reiten und diese mit dem Pulvergemisch 0.) Aqua Rosae 400,0
verarbeiten. A'qua Florum Aurantü 400,0
Oleum Bergamottae
MandelmUchähnllche P1:liparafAl. Tinctura Moschi artif. aa. 0,3
Die folgenden Vorschriften sind als Bei- Wollfett und Paraffin zusammenschmelzen,
spiele gegeben für die Vielzahl der Her- mit der warmen Seifenlösung in W /lsser
stellung8ltlöglichkeiten von Präparaten, die anreiben, Rosen- und Orangenblütenwaaser
man als Gesichtsmilch bezeichnet. mit darin gelöstem Borax warm zugeben
(etwa 40-50°), zum Schluß Bergamottöl
Cetaceum 1,0 und Moschustinktur. Bis zum Erkalten
Cera alb. 2,0 rühren.
Triaethanolaminstea.rat 9.0
Paraffin. liquid. 38,0 Gurkenmllch.
Aqua desto ad.. 100,0 I II III
Gurkenpreß-
Cholesterin 0,05 saft, präpar. 800,0 500,0
Leoithin. 0,05 Gurkensamen-
Alkohol. absolut. 5,0 emulsion
91ycerin. 5,0 (50,0:600,0) 600,0
Athylglykolstcarat 3,0 Glyzerin 400,0 200,0 50,0
Oleum Amygdalar. 10,0 Medizin. Seife 10,0
Aquadest. ad.loo,O Walrat 10,0
(Forts.)
8 Fetthaltige Hautcremes.
(Forts.) I II III (Forts.) I II BI
Quillajatinktur 50,0 Zitronenöl 3 "
Rosenwasser 200,0 Spiritus (96 %) 200;0
Benzoetinktur 200,0 Wasser desto 250,0
Weißes Wachs 10,0 1. Präparierten Gurkenpreßsaft erhält man
Oliven oder- durch Auspressen frischer. zerkleinerter
Mandelöl 10,0 Gurken und durch Versetzen des. Saftes mit
Borax 5,0 25% Weingeist; nach dem Absetzen muß
Kaliumkarbonat- ~,O filtriert werden. - In II wird die Samen-
Mandeln 80,0 emulsion mit Glyzerin gemischt und der
Vanillin 0,01 mit Duftstoffen versetzte Alkohol hinzu-
Ionon I Tr.- gefülZt. Das Präparat ist vor dem Ge-
Terpineol 2 brauchumzuf:iChütteln. - In UI löst man
Ylang-Ylang-Öl 2 Seife, Pottasche und Borax in 150 g \Vasser
Geraniol 2 und rührt die noch warn]e Lösung in die
Hydroxyzitro- Wachs-Walrat-ÖI-Schmelze hinein. Mit
nellal 10 100 g \Vassel"und den Mandeln bereitet man
Linalool 2 lege artis eine Samenemulsion, seib,t sie'in
Phenyläthyl- das Glyzerin-Gurkensaftgemisch und arbei-
alkohol 3 tet diese Emulsion in die Wachs-Seifen-
Zitronellöl 6 Emulsion hinein, wobf\i man bis zum Er-
Bergamottöl 5Tr. kalten rühren muß. Dann wird nach Be-
Neroliöl 3 "
lieben parfümiert.
(Forts.)

Fetthaltige Hautcremes.
Als Hautcremes bezeichnet man allgemein Herstellung eines Präparates für längere
die für die Hautpflege bestimmten, gleich- Lagerhaltung berücksichtigt werden muß.
mäßig durchmischten, salbenartigen Präpa- Jedenfalls aber sind alle Fett-Hautcremes
rate von butterweicher Konsistenz mit rela- größere oder kleirrere Emulsionsmcngen
tiv großen, in verschiedenartige Grund- enthaltende Präparate und folglich kann
lagen eingearbeiteten Wasstlrmengen. Le- man sie mit Recht auch als mehr oder
diglich nach der Beschaffenheit der Grund- minder kotnpakte Emulsionen bezeichnen.
lagen bzw. Zutaten unterscheidet man Die früher häufig vertretene Ansicht, daß
fetthaltige und fettfreie Cremesorten mit jede fetthaltige Hautcreme infolge ihres
jeweils verschiedenen, ziemlich willkürlich relativ großen ,Hautdurchdringungsvermö-
definierten Untertypen. gens, also ihrer darin vermuteten Resorp-
Die einzelnen zu den Fett-Hautcremes ge- tion, auch einHautnahrungsmittel wäre,ist
hörenden Präparate zeigen hinsichtlich nicht haltbar, sondern dies 'dürfte, wenn
ihrer Zusammensetzung wenig Einheitlich- überhaupt schon, dann nur für Präparate
keit, wie dies bei der großen Mannigfaltig- zutreffen, die lezithinhaltig sind und in der
keitder zur Verfügung stehenden Fette Tat auch leicht resorbiert werden. Solange
einerseits und bei der ständigen Verbesse- die Untersuchungen über die Gruppe der
rung und Vermehrung von Emulgatoren HauthorIQ.one noch nicht zum Abschluß ge-
und Füllstoffen andrerseits erklärlich ist. kommen sind, läßt sich ihre Bewertung für
Gemeinsam' haben alle Fettcremes einen die Kosmetik auch noch nicht übersehen.
gleichzeitigen Gehalt an Wasser und Fett- Unzutreffend ist jedoch die oftmals er-
substanz, der zahlenmäßig deshalb enorme wähnte Begünstigung der Hauternährung
Schwankungen aufweist, weil selbst die ge- durch stearathaltige Präparate deswegen,
ringfügigste . Änderung oder Beimischung weil dIese Seifencremes leicht zur Hydro-
eine Verschiebung des aus Wasser und einer lyse neigen und Stearinsäure in Freiheit
Fettsubstanz resultierenden Abhängigkeits- setzen, die zuweilen, z. B. bei Gegenwart
verhältnisses zur Folge hat, was bei der von Glyzerin oder Zersetzungsprodukten-
Fetthaltige Hautcremes. 9
der Duftstoff~ usw., Hautrötungen, ja viele Spezialpräparate kommen in Mengen
sogar Schädigungen hervorzurufen ver. von 0,2-1 % hierfür in Betracht. Zur
mögen. Auch bei allen Hautcremetypen Parffunierung, die recht vielseitig gewählt
haben sich die modernen Emulgatoren zu werden pflegt, sind die Duftstoffe erst
Eingang verschafft wegen der mit ihnen den sonst fertiggestellten Produkten nach
erzielbaren relativ großen Ausgiebigkeit bei völligem Erkalten zuzumischen. Es ist
geringen Gestehungskosten. Damit sich vorteilhaft, die Hautcremes n'och 24 Stun·
solche Präparate auch längere Zeit auf- den an einem kühlen Ort stehen zu lassen
bewahren la.osen, empfiehlt es sich, ihnen und sie vor dem Abfüllen noch einmal
geringe Mengen von Konservierungsmitteln durchzuarbeiten.
zuzusetzen. Nipagin', Natriumbenzoat und

HydrophUe Salbengrundlagen. Ausgeschiedene auf einem Tuch, wäscht


Zur Selbstherstellung solcher relativ viel mit Wasser chloridfrei und preßt den Cetyl.
Wasser aufnehmenden Salbengrundlagen alkohol ab. Sehr gute Salbengrundlagen
bieten die hier wiedergegebenen Vorschrif- stellt man mit Hilfe von Cetvlalkohol im
ten eine kurze ..;\nleitung. Die einzelnen Verhältnis 1:10 bis 1:20 mit Vaseline her.
Bestaudteile können noch mengenmäßig Ein,.f> % betragender Cetylalkoholgehalt in
variiert werden \lnd durch Zusatz von Vaseline verleiht ihr die Möglichkeit mehr
hydrierten Ölen (Oleum Arachid. hydro- als 50% Wasser aufzunehmen und bei 20°
genat. usw.) modifiziert werden. Nach den festzuhalten. Als vorzügliche Cetylkombi.
hier gebrachten Formeln hergestellt nehmen nationen gelten noch folgende Zusammen·
sie weit mehr als 100% Wasser auf. setzungen:
I II III Alcohol cetylicus 4,0
Adeps Lanae Adeps Lanae anhydr. 10,0
anhydricus 30,0 30,0 15,0 Vaselin. alb. au 100,0
Cera alba 50,0 25,0
Cetaceum Alcohol cetylicus 3,0
10,0 Adeps suillus ad 100,0
Aqua desto 18,0 20,0
Cholesterin (Oxy.
cholesterin) 1,6 2,0 5,0 OleumAraehid. hydrogenat. 3,0
Lezithin 1,0 Alcohol eetylicus ad HJO,O
Borax 1,0
Paraffinum liquid. 30,0
Vaselin. alb. 80,0 "Cleansing Creams" und "Cold Cremes".
Als Emulgatoren wirken hier die im Woll· Die Cleansing. oder Reinigungs-Cremes und
fett enthaltenen und noch besonders bei· die Cold· oder Kühl-Cremes zeigen in ihrer
gefügten Lipoidkörper (Cholesterine und Zusammensetzung prinzipielle l' ntcrschiede
Lezithine). nicht. Die ursprünglich allein hierfür heran·
gezogenen Bestandteile \Valrat, Wachs und
Mandelöl werden, ohne zu überhitzen, ge-
Cetylalkohol. schmolzen und das erstarrte Fett.gemisch,
a) Cetaceum ohne mit dem Pistill einen Druck auszu·
100,0 üben, abgerieben, worauf maü das Wasser
Kalilauge (25proz.) 500,0 oder die entsprechenden wässerigen Lö·
b) Kochsalzlösung (lOproz.) 6000,0 sungen gegebenenfalls schwach angewärmt
Zur Herstelhmg des Cetylalkohols verseift in jeweils kleinen Mengen einrührt und
man nach a) unter Zusatz von Weingeist erst nach der völligen Einarbeitung neue
den Walrat, worauf man das Reaktions- Portionen zugibt. Schließlich wird die
gemisch in die heiligemachte Kochsalz· Creme mit einem Schneebesen oder in einem
lösung b) eingießt. Dann sammelt man das rasch laufenden Rührwerk geschlagen. um
10 Fetthaltige Hautcremes.

ihr ein sahneartiges Aussehen zu geben. Salbengrundlage "Riedei" 24,0


Mit ätherischen Ölen hergestellte aro- Cetaceum 11,0
matische Wässer oder wässerige und parfü- Cera alba 5,0
mierte Salzlösungen werden schlechter von Paraffinum liquid. II ,0
der erkaltet abgeriebenen Fettsubstanz Oleum Papaveris oder
aufgenommen als reines \Vasser, weswegen Oleum Arachidis 14,0
es praktisch ist, werst das Wasser bzw. die Rosenwasser 35,0
Salzlösung und erst dann die ätherischen Natrium benzoicum 0,3
Öle für sich gesondert der fertigen unparfü-
mierten Creme vor dem Sahnigschlagen
einzuverleiben. Cold-Creme-Typen.
DIe hier zu behandelnden Salbentypen Die hier aufgeführten Vorschriften für
haben dureh die modernen Salbengrund- Coldcremeherstellung mit modernen Emul-
lagen eine wesentliche Verbesserung und gatoren als Salb~ngrundlage ergehen sehr
enorme Erweiterung erfahren. Neben rei- gute, auch bei Tcmperaturschwankungen
nen Emulgatoren werden auch entspre- haltbare Cremes, bei L.eren Abfüllung in
chende Seifenpräparate mit den Grund- Bleehschachteln darauf geachtet werden
stoffen kombiniert, wodurch den fertigen muß, daß diese vorher mit einem Neutral-
Produkten außer einer erhöhten Reini- lack überzogen sind, damit sie nicht Rost-
gungskraft eine leichtere Abwaschbarkeit ansätze zeigen und die Creme verfärben.
verliehen wird.
An Stelle des Zusammenschmelzens der Protegin X 20,0
Fettkörper mit vorsichtigem Abreiben der Wachs 4.0
erstarrten Masse können auch der Schmelze Ceresin 10,0
die auf gleiche Temperatur erhitzten an- Paraffinöl 10,0
dern Bestandteile auf einmal zugegeben Glyzerin [j,O
werden, man muß aber dann bis zum völli- Wasser 51,0
gen Kaltwerden ununterbrochen agitieren.
Die erste Arbeitsmethode kann unbeschadet
zeitweilig unterbrochen werden und lie- Emulgator (Goldschmidt 157) 6,0
fert trotzdem glatte Präparate. Stearinsäure 8,0
Wasser 40,0
Paraffinöl 46,0
Cleansing Cremes.
I II
a) Walrat 8,0 50,0 Artadeps 150,0
Weißes \Vachs 8,0 40,0 Ceresin 24,0
Erdnußöl 55,0 320,0 Cetylalkohol 4,0
Stearin 5,0 Paraffinum liquid. 66.11
Wollfett 5,0 Aqua desto 300,0
b) Borax 5,0
Wasser 20,0 160,0
Rosenwasser 5,0 40,0 Aimeeerin IOO,O
c) Parfüm naeh Bedarf zusetzen. Ceresin 9.4,0
a) zusammenschmelzen und etwa bei 55° Cetylalkohol 4,0
die ebenfalls 55° warmc I.ösung b) pamit Paraffinöl 66,0
verarbciten. Nach dem Erkalten parfü- Adeps Lanae anhydric. ti,n
mieren. Allua desto 300,0

Cera alba 10,0


Paraffinum liq. 50,0 Cetylalkohol 20,0
Aqua 20,0 Paraffin um liq. 20,0
Borax 0,4 Vaselinum album 60,0
Parfüm nach Belieben. Aqua desto 60,0
Fetthaltige Hautcremes. 11
Cera alba 5,0 Lanolincremes.
Vaselinum album 30,0 Zur Aufhebung der Zähigkeit des Woll-
Adeps Lanae anhydr. 15,0 fettes kann mal'l ihm Kakaobutter, deren
Tegacid 90,0 Sprödigkeit dieser Wollfetteigenschaft ent-
l'araffinum liq. 30,0 gegenwirkt, zusetzen. Es entstehen auf
Oleum Arachid. (oder Oleum diese Weise Präparate, die sich bei genü-
Amygdal.) 30,0 gendem Was~rzusatz unsichtbar in die
Glycerin. 15,0 Haut einmassieren lassen.
Sol. Acid. boric. (3proz.) 280,0
Adeps.La.na.e. anhydricus 200,0
Paraffmum liquidum 50,0
Cold-Nährcreme. Aqua. Aura.ntii Florum 100,0
Oleum Bergamotta.e
Cholesterin. pur. 0,5 Oleum Citri aa. gtt. XV
Lecithin 0,25
Cera alba 2,5
Cetaceum 2,5 Wollfett, wasserfreies 100,0
l'araffinum liquid. 20,0 Kakaobutter 100,0
Vaselinum album 25,0 Erdnußöl (auch Paraffinöl) 50,0
Aqua desto 25,0 Wasser 250 0
Mixtur. odorat .. 0,25 Duftmischung nach Bedarf. '

Flüssige Coldcreme. Boroglyzerin-Lanolincreme.


Paraffinum liquid. 72,0 Acidum boricum 10,0
Triäthanolaminstearat 14,5 Aqua desto 25,0
Aqua desto 160,0 Glycerin. 40,0
Parfüm 1,5 Oleum OIivarnm 60,0
Stearat bei gelinder Wärme im Paraffin AdepsLana.e anhydricus 200,0
löflen und langsam bei gutem Umrühren Oleum Bergamottae
Wasser zugeben. Oleum Citri a.a gtt. XII
Bersäure in der Glyzerin-Wa.ssermischung
Adeps Lanae anhydric. 16,0 ösen und dem vorher bereitt>ten Gemisch
Acidum stearinic. 3,0 von Olivenöl und Wollfett einverleiben.
'l'riii.thanolamin 1,0
MassagecJeDle8.
Aqua desto 80,0
Va.selinllm album 30,0
Cera a.lba 6,0
Vaselin-Coldcream. Lanolinum 7,5
V_linum album 270,0 Oleum Persicar. 4,0
Cetaceum 30,0
Oleum Amygdalarum 60,0 Vaselinum album 100,0
Aqua Rosa.e 120,0 Oleum Wintergreen 3,0-5,0

Borsäure 1,0 Lanolinum 15,0


Glyzerin 4,0 Vaselinum album 21,5
Wasser 12,5 Va.selinum flavum 25,0
Paraffin, hart 25,0 Paraffinum solid. 4,0
Paraffin, flüssig 50,0 Paraffinum liquid. 15.0
Wollfett 7,5
Bergamottöl Lanolinum 15,0
Zitronenöl a.a 0,5 Va.selinum album 60,0
Fettkörper schmelzen, Lösung einrühren, Va.selinum flavum 80,0
kaltrühren, parfümieren, 24 Std. stehen Extra.ctum Hamam. fld. 50,0
lassen, nochmals agitieren. Paraffinum solid. 5,0
Parfümierung nach Belieben, Z. B. Neroliöl,
12 Fetthaltige Hautcremes.

FougenJ, KölniBchwa,sseröl usw. Durch Zitronen-Hautcreme.


Einrühren einer 4 proz, heißen Boraxlösung Adeps Lanae anhydricus 60,0
etwa 100 eem auf die zuletzt, genannte Vor- Paraffinum liquidum 20,0
schrift lmd bei Ersatz der gelben Vaseline Succus Citri recens 50,0
durch weiße läßt sich die Vorschrift ohne
Schwierigkeit kombinieren. Wie durch
Paraffinum solid., so kaI\I\ durch Cera albß a) Cetaceum 20,0
und . Cetaceum eille Konsistenzänderung Vaselinum flavum 60,0
leicht und nach Belieben vorgenommen Adeps I.anae anhydricus 80,0
werden. Auch bei den ursprünglich wasser- b) Aqua desto 100,0
frei gehaltenen Massagecremes haben sich c) Oleum Citri 1,0
mit Emulgatoren hergestellte wl1sserhaltige 110) schmelzen, b) angewärmt zugeben, kalt-
Präparate in die Kosmetik Eingang ver- rühren, parfümieren.
schafft.
Vv,selinum album 90,0
Acidum stearinic. 6,0 Creme Simon-Art.
Cera alba 4,0 Zincum oxydatum
Borax 1,0 Amylum aa 4,0
Aqua. 22,5 Glycerinum 20,0
Bei mäßiger 'Wärme schmelzen, Borax- Lanolinum anhydric.
lösung eingießen, kaltrühren. Oleum Amygdalar. aa 10,0
Oleum Violar. 0,8
AJmeeerin 370,0 Spiritus odoratus 2,6
Paraffinum Bq. 100,0
Aqua desto 480,0 Zhcum oxydatum
Lanolin 30,0 Talcum aa 10,0
Unguentum leniens 80,0
Tuberosen·Extrait 3,0
Vaselinum album 65,0
Acidum stearinie. 7,5
Cera. alba 7,5 Orangenblütencreme.
Paraffinum solid. 6,0 Wachs, weißes 45,0
Paraffin um liq. 9,0 Walrat 45,0
Natrium carbonie, Kokosöl 30,0
Borax aa 0,5 Wollfett. 30,0
Aqua 35,0 Mandelöl 60,0
Die M.ischung der Fette ist zu schmelzen Orangenblütenwasser 30,0
und die Lösung einzugießen, daI\I\ muß Benzoetinktur 3,0
bis zum völligen Aufhören der Kohlen-
säureentwicklung unter Erhitzen gerührt
I"erden. Darauf kaItrühren und parfü- Myrrhen-Hautcreme.
mieren, Tinctura Benzoes
Tinctura Myrrhae aa 1,0
Unguentum leniens 20,0
Hautbleichcreme. Adeps Lanae eum Aqua 30,0
a) Cera alba. 25,0
Paraffinum solid. 25,0 Eucerin-Hautereme.
Oleum Amygdalar. 100,0
b) Natrium perboricum 1,0 I II
Eucerin anhydric. 500,0 100,0
Hydrogen. peroxydat. solut. 5,0
Oleum Amygdalar. 100,0
Aqua desto 33,0 Cera alba 20,0
0.) bei möglichst niedriger Temperatur Aqua Rosae 600,0 100,0
schmelzen, b) einrüllren, kaltrühren, par- Terpineol 3,0
fümieren.
Eucerin bzw. Fettstoffe schmelzen, Rosen-
Fetthaltige Hautcremes.

wasser warm einrühren, kaltrühren, par- (Forts.)


fümieren. b) Cctaceum 5,0
Cera alba 4,0
Stearinum 2,0
Schwachrettende Hautcremes. Adeps Lanae 1,0
Wäkrend die fettreichen Prä parate vorzugs- Oleum Olivarulli 20,0
weise nachts aufgetragen werden, aber beim c) Aqua desto 20,0
Gebrauch unter Tags ein leichtes Nach- Borax 0,5
pudern erfordern, um den entstandenen d) Parfüm q. s.
Hautglanz abzustumpfen, erfreuen sich die 11.) bei leichter Wärme lösen, b) bei möglichst
fettarmen und besonders die nicht fetten- niedriger Temperatur schmelzen, 11.) und b)
den Hautcremes größerer Beliebtheit als vereinigen, c) auf 40° erwärmen, in einem
Tagescremes. Gusse zufügen, unter kräftigem Schlagen
Oleum Cacao 10,0 kaltrühren, parfümferen.
Stearinum 100,0
Natrium carbonicum 50,0 Mandel- HQnigcreme.
Borax 30,0 11.) Amygdalae amarae 65,0
Glycerin. 80,0 Md depur. 60,1)
Aqua 800,0 Aqua Rosae 1000,0
Spiritus 50,0 b) Oleum Amygdalaruru
Benzaldehyd 5,0 Cera alba
Oleum Rosae artificialis 5,0 Cetaceum
Stearin und Kakaoöl auf der Hälfte des Sapo medicatus aa 65,0
Wassers schmelzen, Lösung von Borax und Aqua Rosae 400,0
Soda in der anderen Hälfte des Wassers zu- c) Stearillum 45,0
geben, erhitzen bis die Kohlensäureent- Kalium carbonicum 4,5
wicklung beendet ist, Kaltrühren, Glyzerin Glycerin. 75,0
und die im Weingeist gelösten ätherischen Aqua eest. ad 500,0
Öle zufügen. d) Benzaldehyd 15,0
a) Stearin 27,0 Oleum Bergamottae 35,0
Kaliumkarbonat 2:7 Oleum Citri 15,0
Glyzerin 127,5 Aqua Rosae 2600,0
Rosenwasser 240,0 e} Acidum benzoicum 25,0
b) Zinkweiß 100,0 Spiritus 100,0
Vaselinöl, weiß 40,0 11.) emulgieren, b) im Wasserbade schmelzen
und die Seifenlösung warm zusetzen, a) und
a) auf dem Wasserbade unter Rühren bis b) vereinigen, agitieren; c) für sich ver-
zum Aufhören der CO~-Entwicklung er-
arbeiten (s. folgende Vorschrift), zu
wärmen, kaltrühren, von b) j'eden Bestand- zugeben. Hühren, auf etwa 40--50° ab-
11.+ b
teil einzeln unter Agitieren zugeben.
kühlen, d) nach und nach zugeben, gut
rühren, bei etwa 40--50° die ganze Masse
Fett-Hautcreme, nicht glänzend. durch ein Seidensieb gießen, e) zugeben,
a) Tegin 110,0 kaltrühren.
Wachs, weißes 15,0
Zeresin 25,0
Paraffin, flüssig 40,0 Tagescremes, leicht fettend (Stearat-
b) Glvzerin 60,0 haltige und auf anderer Basis aufgebaute).
Wässer 750,0 (Die Bezeichnung "Mattcreme" steht unter
a) bei 75° schmelzen, b)auf 75° erwärmen, Wortschutz. )
einrühren, kaltrühren, parfümieren. Ursprungliehe Grundformel.
Lezi thin-Hau tna.hrung. StearinSä.ure 200,0
a) Lecithinum 5,0 Kaliumkarbonat 15,0-20,0
Oleum Olivarum 20,0 od. Ätzkali 10,0-20,0
(Forts.) (Forts.)
14 Fetthaltige Hautcremes.

od. Natriumkar bonat krist .. 35,0-50,0 den Kessel auf 400 g Wasser schmelzen, die
Glyzerin 0-100,0-300,0 Lösung des Kaliumkarbonats in 400 g
Wa.sser ad 2000,0 Wasser langsam zugeben, rühren bis CO s-
Parfüm nach Belieben 1-2%. Entwicklung aufhört, Wollfett, Wachs,
Glyzerin, Wasserrest zugeben, bis nahe ßD
Diese Grundformel zeigt bereits zahlreiche 100° erhitzen, kaltrühren, parfümieren,
Variationsmöglichkeiten, die noch durch nach 24 Stunden nochmals rühren.
Fettzusätze usw. vermehrt werden können.
Die Fettstoffe werden auf dem größten Teil
des Wassers geschmolzen, dann die Alkali- Tagescreme mit Perlmutterglanz.
lösungen zugegeben; es wird erst heiß bis
zur Bildung einer gleichmäßigen dünnen Stearinsäure 200,0
Masse dauernd agitiert - sofern aber Kar- Ölsäure (Olein) 40,0
bonate verwendet werden, sind wegen der Ätzkali 10,0
stürmischen Kohlendioxydbildlmg geräu- Wasser 800,0
mige Kessel zu nehmen und jeweils nur Parfüm q. s.
kleine Mengen auf einmal zuzugeben; neue Fettsäuren schmelzen, Kalilauge heiß zu-
Zusätze sollen erst nach beendeter Kohlen- setrell. Rühren, auf etwa 35-40° abküh-
säureentwicklung erfolgen. - 8chließlich len, parfümieren, über Nacht warm (etwa
wird kaltgerührt und zuletzt parfümiert. 30 0 ) stehen Jassen. wenn nötig nochmals
schwach anwärmen, nach völligem Erkalten
zeigt sich die Perlmutterglanzbildung.
Lanettewachs SX 14,0
Walrat 2,0
Stearin 4,0 Saponüikatstearin 180,0
Cetiol 2,0 Pottasche 18,0
Glyzerin 5,0 Glyzerin 300,0
Wasser 73,0 Wollfett, wasserfrei 40,0
Wachs, weißes 10,0
Cefatin 200,0 Wasser 1600 0
Vaselin. alb. 200,0 Fischsilber in ammoniaka- '
Ka.lium tartaric. 10,0 liseher Suspension 10,0
Borax plv. 10,0 Parfümmisehung nach Bedarf.
Natr. perbor. pur. 10,0
Aqua desto 700,0
Emulgator 157 (Goldschmidt) 6,0
a) Kasein 800,0 Wasser 67,0
Borsäure 50,0 Glyzerin 7,0
Glyzerin 100,0 Olivenöl 5,0
b) Kakaobutter 50,0 Stearinsäure 15,0
Nipasol 0,1
In das noch heiße Gemisch &) wird die zum
Schmelzen gebrachte Kakaobutter. einge- Nach dem Emulgieren nicht kalt rühren,
rührt und schließlich parfümiert. sondern ohne zu rühren bei 60° erkalten
laasen und tags darauf durcharbeiten oder
dur.ch die Salbenmühle laufen lassen.
Besonders matt.
Stearinsäure 180,0 Protegin X 20,0
Kaliumkar bonat 18,0 Wachs, weißes 4;0
Glyzerin 28° Be 300,0 Ceresin 10,0
Wollfett 40,0 Paraffinöl 10,0
Wachs, weißes 10,0 Glyzerin 5,0
Wasser 1000,0 Wasser 51,0
Parfiim q. s. Der Glyzerinzusatz erhöht die Wärmebe-
Stearin in einem mindestens 6-71 fassen- ständigkeit, dureh Verringerung der Paraf-.
Fettfreie Hautcremes. 15
finölmenge wird ein Präparat für den Som- (Fort •. )
mer, durch Vergrößerung (bis zu 30%) ein Paraffinum liquid. 1,5
Krem für den Winter erhalten. Aq. Harnarnelid. desto 300,0 50,0
Aqua desto 300,0 30,0
Stearinsäure auf Glyzerin und etwas Wasser
Besonders durchscheinend. schmelzen, Alkalilösung zugeben; erhitzen
Stearinsäure 200,0 bis zur Bildung eines glatten Seifenleims.
Rizinusöl 50,0 HamameliswaBBer zugeben, kaltrühren,
Pottasche 20,0 schaumig schlagen.
Glyzerin 150,0
Wa.sser ad 2000,0 Cort. Hamamelidis conc.
Parfüm nach Wunsch. Fo!. Harnamelidis conc. aa. 500,0
wt'rden mit WaBSer durchfeuchtet 24 Std.
lang stehen gelaBSen, dann davon im De-
Lcicht fettende Stearatcremes. stilla.tionsapparat mit Dampf 15 kg Destil-
I II lat hergestellt und dieses mit 3 kg Spiritus
Acidum stearinic. 100,0 180,0 - mit Kampfer vergällter kann verwendet
Natrium carbonie. 30,0 werden - versetzt. Nachdem sich das
Kalium carbonic. 18,0 =fang trübe Hamameliswa.sser geklärt
Oleum Cacao 50,0 hat, stellt man davon nach der folgenden
Spiritus 50,0 Vorschrift ein ausgezeichnet wirkendes
Cera alba. 10,0 Hautpräparat her:
Ad. Lana.eanhydric. 40,0 a) Acidum bodc. plv.
Glycerin. 80,0 300,0 Zineum oxydat. crud. aa. 100,0
Borax 30,0 Adeps benzoatus 500,0
Benzaldehyd 2,5 b) Vaselin. flav. 2100,0
Oleum Rosae artüic. 6,0 Paraffinum solid. 100,0
Oleum Eucalypt. 12,0 e) Aqua Hamamelidis
OJeum Pini silvestr. 10,0 Adeps Lanae anhydric. aa. 300,0
Oleum coloniens. 16,0 a} verreibt man so fein, daß bei einer
Camphora 2,0 Kontrollprobe nicht mehr die klemstt'D
Aqua. desto 800,0 1600,0 Klümpchen wahrzunehmen sind. b) schmilzt
man vorsichtig ohne zu überhitzen und
Hamamelis Hautcremes (Hautschnee). rührt unausgesetzt bis zum Erkalten.
I II c) wird gemischt und am zweckmäßigsten
Acidum atearinic. 60,0 10,0 mit Chypre oder Eau de Cologneöl versetzt.
Glycerin. 7,0 5,0 Nun vereinigt man die drei Salben und füllt
Kalium carbomc. 0,75 das fertiggestellte Präparat alsbald in Töpfe
Natr. carbonic. crist. 15,0 zu 50 und 100 g Inhalt ab.
Adeps Lana.e 2,5

Fettfreie Hautcremes.
In diesem Abschnitt werden die sog. Gly- grundlage UBW. aufgenommen worden. Auch
zeringelee-Präparate behandelt, die man mit den in jüngerer Zeit im Handel befind·
zweckmäßig zur Haltbarma.chung mit lichen verschiedenen Pektinpräparaten (Ci-
einem kleinen Konservierungsmittelzusatz trus- und Apfelpektin) lassen sich recht
versieht. Neben den älteren und bewährten brauchbare Glyzerin-Gallerten herstellen.
Vorschriften mit Stärkesorten sind hier Dit's!' letztgenannten Präparate vertragen
solche auf Traganth-, Agar-Agar, Gelatine· auch Zusätze von Säuren.
lG Fettfreie Hautcremes.

Gelanthumihnliehe Präparate (Glyzerin. zuzusetzen; auch kann solchen Präparaten


Hautcremes). vorteilbafterweise. noch Traganth beigefügt
I II III werden, um einer Absonderung von Wasser
Tragacanth. plv. sbt. 3,0 3,0 6,6 bei großen Temperaturschwankungen vor-
Gummi arabic. 1,8 zubeugen.
Gelatine 7,2 I II
Spir. odorat. (90proz.) 5,0 7,0 Kasein 20,0 10,0
Glycerin. 41,0 41,0 15 ccm Borax 2,5
Tinctura Benzoes 2,0 Glyzerin 10,0
Aqua Rosae 49,0 9,0 Salmiakgeist (25 proz.) 30,0
Aqua desto - 300,0 Wasser 100,0 20,0
Aqua Hamamelidis 40,0 - I Das Kasein wird mit der Boraxlösung im
Aqua Thymoli 30,0 Wasserbad erhitzt. II Die Lösung' des
Traganth mit wenig Weingeist anschütteln, Kaseins erfolgt in 25proz .. Ammoniak, dann
gegebenenfalls Gummi-Gelatinelösung zu- gibt man das Glyzerin zu und erhitzt nach
setzen, 4 Stunden lang im Dampfbad er- Zusatz des Wassers im Dampfbad bis zur
hitzen, durch Mull pressen, Glyzerin bei- völligen Verflüchtigung des Ammoniaks.
fügen und nach nochma.ligem 60 Minuten
langem Erhitzen im Dampfbad den Rest Honiggelees (Honey-Jelly).
zusetzen unter Ersatz des verdampften Gelatine 2,5
Wassers. lIonig 10,0
Agar-Agar 0,5 Glyzerin 60,0
Gelatine 1,0 Rosenwasser 27,5
Glycerin 30,0 Man läßt die Gelatine in dem Rosenwasser
Aqua Hama.nwlidis quellen, erhitzt, fügt Honig und Glyzerin
Aqua Rosae aa ad lOu,O zu, rührt bis zur völligen Lösung um und
läßt dann ohne Rühren erkalten.
Artowroot 20,0
Glycerinum 130,0 Gelatine 7,0
Aqua 30,0 Trauben-( StärIw- )Zueker 30,0
~fischen, bis auf 140 0 unter ständigem Glyzerin 200,0
Rühren erhitzen, bis eine durchscheinende Wasser 100,0
Masse. entstanden ist. Dann Parfüm (Rose +
Honigaroma ) q. S.
90 Teile dieser Masse naeh mehr-
tägigem Stehen mit Gelatina albissima 2,0
5 Teilen Zinkoxvd und Aqua Rosae 54,0
5 Teilen Spiritus odoratus Glycerinum 44,0
versetzen. Acidum salieylieum 0,5
Amylum Oryzae- 6,0 Creme Iris.
Aqua desto 8,0 Borax 0,5
Glycerin. ad 100,0 Talcum 2,0
Peetin 3,0 Zincum oxydatum crudum 10,0
Glycerin 20,0 Unguentum Glycerini ad 100,0
Acidum borie. 1,0 Tuberosen-Extrait 1,0-2,0
Spiritus vini 1,0
Aqua desto 25,0 a) Quittensamen 9,0
Das Pektin, besonders zu beachten für Wasser 140,0
Weiterverarbeitung der Trockenpräparate, b) Borsii.ure 2,0
wird mit Alkohol gleichmäßig befeuchtet, Glyzerin 50,0
dann mit Glyzerin angerieben, das Wasser c} Spiritus eoloniensis 150,0
zugesetzt und im Wasserbad erwärmt. Bei Acidum salicylicum 1,0
Ptäparaten, die längere Zeit aufbewahrt a) 15 Minuten kochen, durchseihen, b) zu
werden sollen, sind Konservierungsmittel setzen, dann c); agitieren.
Puder. 17
a) Quittensa.men 60,0 (Forts.) I II III IV
Rosenwasser 480,0 Bergamottöl 17,5 -
b) Glyzerin 240,0 Terpineol 14,0 'S,O
Benzoetinktur 60,0 Heliotropin 9,0
80) 24 Stunden mazerieren, Schleim ohne zu Perubalsam 1,0
pressen abseihen, b) zufügen. Hydroxyzitronellal 2,0
Alkoholische Xylol-
Parfüms für Glycerincremes. moschuslösung 15,0 15,0 S,5
I II III IV Benzylazetat 3,5 1,0
Rosenöl, künstlich 60,0 Von den Mischungen ,ergeben I und II den
Geraniumrosenöl 70,0 Geruch von Rosen, III nach Veilchen und
Patchouliöl 15,0 IV nach Flieder. Es ist zweckmäßig, die
Honigaroma 25,0 Duftmischungen erst nach mehrmonatiger
Ionon 52,5 - Lagerung zu verwenden.
"orts.)

Puder.
Die kosmetischen Puder sind meist ver- I kleiner Hautfehler herbeigeführt werden
schiedenartig parfümierte Mischungen .der und durch Zusätze von spezüisch wirk·
verschiedensten organischen und anorga- samen Stoffen kann man sonst indüferenten
nischen Stoffe, die dem Zwecke dienen, die Pudermischungen einen therapeutischen
Haut vor Witterungseinflüssen zu schützen, Effekt verleihen. Von kosmetischen Prä-
ihr Glätte und Geschmeidigkeit zu ver- paraten muß neben der Indifferenz der
leihen und den durch äußere Anlässe etwa Pudermischung Haftfähigkeit, Deckkraft,
auftretenden Hautreizungen vorzubeugen. Aufsaugfähigkeit, und zur Erzielung von
Durch Farbstoffzusätze kann eine Korrek- Weichheit eine höchstmögliche Kornfein-
tur der natürlichen Hautfarbe bzw. auch heit gefordert werden.

Pudergrundlagen. Adeps Lana.e schmelzen, mit etwas Talkum


Amylum Oryzae 420,0 fein verreiben. So viel Talkum zusetzen,
Zincum oxydatum crudum 230,0 bis die Masse krümlig wird, durch ein Sieb
Talcum 300,0 drücken, mit dem Rest der Pulver fein
Magnesium carbonicum 50,0 vermengen, nochmals sieben.

Talcum 100,0 Puderfarben.


Bolus alba steril. 30,0 Für rosa und rot:
Magnesium carbonicum 50,0 Eosin 2,5
Spiritus dilutus 100,0
Talcum 100,0
Bolus alba steril,. 30,0 Für 1 kg Puder 20-30-50 ccm LÖSlmg.
Magnesium carbonicum Für gelbliche Töne etwas Seifengelb zu-
Zincum stearinicum aa 10,0 setzen, etwa 25.% des verwendeten Eosins.
An Stelle von Eosinlösung kann man auch
Fettpuder. Karmin verwenden und zwar etwa 0,1 %.
Adeps Lanae anhydr. 20,0 Für gelb: 30-50 g Goldocker.
Taloum 630,0
Zincum oxydatum crud. ad 1000,0 I Für fleischfarben: etwa je 15 g Eosinlösung
und Goldocker.
Manual. 2
18 Puder.

Als Puderfarben können auch die unter Bismutum carbonicum 100,0


Fettschminkea S.23 angegebenen Farb- Talcum 200,0
kombinatiOllPn Verwendung finden. Aqua Rosae (oder Aurantii
florum) ad 1000,0
Kompaktpuder, Pudersteine. Ulienmilch.
Man stellt, nach einer der hier gegebenen Talcum 8,0
Vorschriften ein zusagendes Pudergemisch, Zincuin oxydatum crud. 8,0
am zweckmäßigsten Fettpuder her, dann
komprimiert man auf einpr geeigneten
Glycerin. Ü,O
Aqua Rosae ad 100,0
Tablettenpresse.

Pulvis inspersorius lanolinatlls.


Puderparfüm. Amylum Tritici 45,0
Oleum Rosae artific. Talcum üO,O
Oleum Bergamottae Adeps Lanae anhydr.
Tinctura Moschi artilic. aa Vaselin. flav. aa 2,5
Für bessere (teurere) Sorten Puder benutze Herstellung siehe Benzoe-Fettpuder.
man von Spezialfabriken fertig bezogene
Parfümkompositionen.
Benzoe-Fettpuder.
Bolus alba
GesIchtspuder (gegen Hautglanz). Talcum a~ 65,0
Lykopodium 25,0 Rhizoma Iridis
Borsäure, plv. Magnesium carbonieum
50,0
Talkum 125,0 Zincum oxydatum
Magnesiumkar bonat Lycopodium aa 20,0
Veilchenwurzelpulver aa 200 Acidum boricum 4,0
Reisstarke Adeps Lanae anhydric. 4,0
300,0
Tinctura Benzoes 20,0
Amylum 5,0 Man schmilzt das \Vollfett - in der vorher-
Magnesiumstearat 5,0 gehenden Vorschrift ist Wollfett mit Vase·
Mandelkleie 15,0 lin zu schmelzen - und verreibt damit
Kaoloid 15,0 einen entsprechend großen 'feil 'l'alkum-
Talkum 60,0 pulver möglichst fein und gleichmäßig;
dann treibt man das Gemisch zuerst für
Zinkoxyd 5,0 sich allein und später nach Zumischung der
Magnesiumkarbonat 5,0 übrigen Bestandteile noch wiederholt, min-
KicselsiiurC', kolloidal 10,0 destens aber zweimal durch ein engma-
Lykopodium 10,0 schiges Sieb. Hierzu wird die Bmzoe-
Tltlkum 70,0 tinktur mit dem Iriswurzelpulver und wenn
nötig einf'm Teil des Bolus verrieben und bei
gelinder Wärme der Weingeist verdunstet.
GesiehfBpuder, flüssig.
Zincum oxydatum crud. 100,0 Hamamelis-Fettpuder.
Talcum 20,0 'falcum 150,0
Aqua coloniensis Zincum oxydatum liiO,O
Aqua Rosae aa 150,0 Cetaceum 40,0
Oleum Olivarum 10,0
Zincum oxydatum e!'ud. 100,0 Extractum Hamamelidis
Glycerin. 100,0 dest. 15,0
Aqua Rosae Parfüm nach Wunsch.
Aqua Aurantii flor. 50,0 Walrat und Olivenöl zusammeIll!chmelzen,
mit Talkum verreiben, Zinkoxyd zugeben,
Fettschminken. 19
durchsieben, Hamameliswasscr einverlei- Haut vorher mit Hautcreme leicht über-
ben, nochmals sieben. strichen hat.
Weiß.
Adeps Lanae anhydr. 50,0 Talcum
Extractum Hamamf'lirl . .lest. 25,0 .Amylum Oryzae aa 25,0
Aeidum boricum 125,0 Ziucum oxydatum erd.
Talcum 500,0 Bismutum' subnitric. aa 5,0
Amylum 300,0
Parfüm q. s. Bismutum subnitric. 10,0
Magnesium carbonic. 3,0
Streupuder. Amylum Oryzae 20.0
Rhiwma Iridis 100,0
Zincum oxydatum crudum 250,0 flüssiger Schminkpuder.
Talcum 650,0 Zinkoxyd 5,0
nach Hebra Kolloidkaolin 15,0
Glyzerin (28 0 Be) 5,0
Rhizoma Iridis
Talcum
5,0
5,0 I Orangeblütenwasser
Rosenwasser
20,0
55,0
Zincum oxydatum crudum
Amylum Tritici
(l,O
84,0 ISoll diesem Schminkpuder eine größere
Deckkraft verliehen werden. BO füge man
12.5 Titandioxyd d~_~c:üttelmixtur bei.
Boluspuder Unna.
Zincum oxydatum cfud. IPerlglanz-PuderscluniJ.ike.
Bolus rubra
Iserylliumkarbonat 1,0
Bolus alba aa 2,0 Magnesiumkarbonat 4,0
Magnesium carbonicum :1,0
Saponin 0,1
Amylum Oryzae 10,0 Fischflilber 0,1--0,3
Kolloidkaolin J5,0
Schmlnkpuder. Äthylpolyglykol 10,0
Sie werden erst aufgetragen, wenn man die I 'Yasser ergänzen auf 100,0

Fettschminken.
Grundlagen zum Überfetten der Teile - aus 60-50 Teilen Weißbasen, denen
Pudermassen. man mit entsprechenden ]<~arbsätzen den
I II III IV gewi).nschten Ton verleiht.
Paraffinum liq1lid. 70,0 60,0 Zusammensetzung von Wcißbasen.
Paraffinum solid. 20,0 25,0 25,0
Cera alba 14,0 I II
Cetaceum 14,0 Zinkoxyd 75,0
Adeps Lanae an- Titanoxyd 10,0
hydro 5,0 Kalziumkarbonat 10,0 5,0
Adeps benzoatus Zinkstearat 10,0
oder Artadeps :5,0 Bolus alba 10,0
Oleum Amygdalar.- 72.0 Talcum vCllet. 5,0 60;0
Oleum Cacao 80,0 KolloidkaoJin 15,0
Daneben werden noch andere fetten Sub- Um Intensivfiirbung beim Sehminken zu
stanzen 'zur Herstellung von Fettsehmin- erzielen. wird der Gehalt an \Veißbascn
ken und Schminkcremes herangezogen. entsprechend verringert, oftmals ganz weg-
Gewöhnlich bestehen ]'ettschminken aus gelassen.
40-50 'feilen feIter Grundlagen und -- bei Zum Färben der Fettschminken dienen eie
entsprechender Gewichtsergänzung auf 100 weiter hinten zusammengestellten .Farb-
2*
20 Fettschminken.

sätze, von denen man die hier vorgesehenen benötigt man Abschminken. In jüngerer
Zahlen, die auf das Weißbasengewicht be· Zeit werden vielfach auch wasserhaltige
zogene Hundertsätze darstellen, zugrunde Schminkcremes mit wasserlöslichen Anilin-
legt. Beim Weglassen der Weißbase ge- .farben und FarblackeIi den Fettschminken
!;lügt SChOll ein Drfttel dieser Mengen. An bevorzugt. Sie erhält man auf- Grundlage
~telle der obengenannten Weißbasen lassen von Stearaten oder mit den früher schon
sich auch pulverförmige Schminkpuder, erwähnten Glyzeringallerten oder Tri-
wie sie spät,er beschrieben sind, für Fett- äthanolkompositionen.
schminken verwe'nden. Zu ihrer Entfernung
Farbsätze.
Schwach fleischfarben 0,4 Karmin, 2,4 Goldocker.
Mittel fleischfarben ~ 0,8 Alizarin-Krapp-Lack, 3,~ Goldocker.
Dunkel fleischfarben 10,0 Bolus armeniacus.
Chinesisch gelb . 15,0 ungebraunte Sienna.
Japanisch gelb 10,8 gelber Ocker, 1,2 Bolus al"meniacus.
Braun gleiche Teile: gebrannte Sienna, Umbra,
Gelbocker (ohne Weißbase).
Indisch braun 5,0 Alizarin-Krapp-Lack, 45,0 gelb. Ocker.
Othello . . • gebrannte Umbra, gelber Ocker zu gleichen
Teilen (keine Weißbase).
Schwarz. 20,0 Lampenschwarz (keine Weißbase).
Mulatte . 5,0 Alizarin-Krapp-Lack, 95,0 Goldocker.
Hellhlau 2,0 Ultramarin,

Abtlchminke. Kombinierte GesichtshautpOege.


Gebleichtes Montanwachs Man versteht darunter das Aneinander-
"Nova" 35,0 reihen verschiedener, die Haut beeinflus-
(',eresin 38/60° C 25,0 sender Behandlungsweisen, z. B.:
Weißes Vaselinöl 200,0 1. Gesichtsdampfbad von 5-10 Minuten
Dauer, oder Gesichtsmaske.
Puder-Öl-Mixtur. 2. Frottieren.
Hydrozerin "Ingelheim" 5,0 3. Abwaschen mit eisgekühltem Wasser.
Zetiol 20,0 4. Abtrocknen.
Erdnußöl 35,0 5. Behandlung mit Hautcreme.
Kieselsäure 30,0
Talkum 5,0
i, Zweckmäßige Pflege abends:
Zinkoxyc! 5,0
a) Waschen mit milder Seife, Mandelkleie
Pudercremes. oder Teintwasser.
12,0 b) 5 Minuten lange Massage mit einer Fett-
Tegin creme oder fetthaitigen Hautmilch
Paraffinöl 12,0 od.dgl.
Titanweiß 2,0
Talkum 1,0 c) Abreibung mit Adstringentien (Teint-
73,0 wasser, Toiletteessig, Kampferwasser,
Wasser Eau de Cologne u. a. m.).
10,0 d) Schwaches Einkremen mit einem fett·
Lanettewachs SX 52
Lanettewachs (Tit. 52°) 6,0 haitigen Präparat.
Stearin 6,0 II. Entsprechende Behandlung morgens:
Titandioxyd 1,0 a) Waschung wie I a..
Talkum 1,0 b) Auftragen und Massieren mit einer nicht
Glyzerin 6,0 fettenden (Tages-) Creme.
Wasser 69,0 c) Applikation von Puderpräpara.ten usw.
Beseit,igung von Mitessern und Nasenröte usw. 21

Beseitigung von Mitessern und Nasenl'öte usw.


Mitesser-Paste. nach Hebra.
Cetaceum 50,0 Hydrargyrum praecipitatum alb.
Cera alba 40,0 Bismutum subnitricum
Stearin. alb. 20,0 Ichthyol aa Z,O
Adeps Lanae anhydr. 10,0 VaseliJl 20,0
Oleum Arachidis '100,0 nach Zeissl.
Borax 5,0 Lac Sulfuris
Chinosol 4,0 Glycerin.
Aqua desto 200,0 Spiritus af1 5,0
Bolus sterilisata 10,0 Acidum aceticum 1,0
Calcium earbouic. praec. 15,0
Glycerinum 25,0 S. Abends aufpinseJn. morgens abwaschen.
Parfüm nach Belieben. Schälkur.
Die Fette und Wachse werden geschmolzen 1. Teerschwefelseife.
und bei etwa 7.'5 0 niit der auf 75° ('rwärmten 2. Acidum salicylic. 0,6
Lösung von Borax und Chinosol in 190,0 flpiritus colouiensis 2;'),0
Wasser zugerührt. Dann verreibt man die Spiritus Vini gallici ::ZO,O
aus Bolus, Kalziumkarbonat, Glyzerin und Spiritus saponatus 5,0
dem Wasserrest bereitete Anreibung lang. Glyeerinum ad 60,0
sam mit der Emulsion und rührt kalt. 3. Sulfur praecip.
ß·Naphthol.
Zincum oxydatum aa 2,5
Zirlcum oxvdatum crudum ]0,0 Camphora
Resorcin. plv. abt. 40,0 Menthol. aa 0,05

°
Ichthyol 10,0 Sapo kalinus
Unguentum diachylon 20 Adeps Lanae anhydr. aa 5,0
Unguentum molle 40;0 Vaselin. flav. ad 50,0
Morgens wird die Haut nach Benbtzen
durch warmes Wasser mit Teersehwefelseif~
Schwach Stark eingeschäumt und der Schaum 10 :Minuten
ß·Naphthol 1,0 2,0 einwirken gelassen. Hierauf wird mit einem
Sulfur praecip. 5,0 10,0 feuchten Tuche abgerieben und der Salizyl.
Sapo kalinus 10,0 Ifj,O spiritus dünn aufgetragen. Ahends wird die
Lanolin ad 100,0 ad 100,0 Haut mit warmem Sodawasser entfettet,
gut abgetrocknet und mit Schälpaste leicht
eingerieben. Die Paste läßt man über Nacht
einwirken und verfährt morgens wie bereits
Schälp8sten angegeben. - \Venn hiernach z. TI. bei
nach Unna. empfindlicher Haut Brennen oder Rötung
eintritt, muß mit der Behandlung ausgesetzt
Ichthyol 10,0 uud eine kühlende Salbe (Ungt. Jeniens oder
Resorcin plv. pbt. 20,0 40,0 Lanolin C. aq.) aufgetragen werden. Haben
Pasta Zinci 60,0 40,0 sich die Nebenerscheinungen gelegt, kann
Vaseline 20,0 10,0 mit der Behandlung fortgefahren werden.
Nach Einreiben mit Salizylspiritus kann
nach Lassar. leicht gepudert werden.
ß·Naphtholum 10,0 Mitesserbeseitigung durch Dunst·
Sulfur praecip. 40,0 verband.
Vaselin. flav. Pepsin 3,0
Sapo kalinus aa 25,0 Acidum hydrochloric. 0,3
(Forts.)
22 Lippen. und Augenbrauenstifte.

(Forts.) Starke Temperaturunterschiede - kalt zu


Glycerin 30,0 warm, warm zu kalt - werden durch leichte
Aqua Rosae ad 300,0 Massp,ge ausgeglichen. Dadurch wird der
An Stelle von Salzsäure kann ebensogut Blutstrom zur Nase geregelt und über·
eine 3proz. Borsäureläsung (etwa 70 g für mäßige Blutansammlung verhindert. Diese
obiges Rezept) oder eine entsprechende Massage führt man durch leichtes Strei·
Menge Zitronensäure, Milchsäure bzw. auch chfn mit Daumen und Zeigefinger einer
frischer Zitronensaft zugesetzt "Werden. Hand aus.

Nasenröte beseitigen. Pillen gegen Nasenröte.


a) Natrium biboracicum 5,0 Ichthyol
Aqua desto 25,0 Ferrum lacticum aa 10,0
Spiritus coloniensis 70,0 Massa pUul. q. s. ut fiant pilulae Nr. C.
b) Calcium carbonicum praec. 10,0 Signa: Dreimal täglich 1-2 Pillen.
Zincum oxydatum 5,0
Talcum 40,0 Sal ben gegen rote Nasen.
Magnesinm carbonic. 25,0
Ocker q. s. bis zur leichten Sulfur praecip. 1,0
Kalium jodatum 5,0
Gelbfärbung
Zincum oxydatum crd. 2,5
c) Sulfur praedp. 5,0 Glycerinum 1,0
Acidum tannicum Aqua Rosae 2,0
Camphora aa 2,0 Adeps benzoatus ad 25,0
Sapo kaliulls 10,0
Adeps Lanac anhydr. 20,0 Hydrargyrum praeeip. alb. 1,5
Vaselin. flav. ad 100,0 Sulfur colloidale 3,0
Die Nase witd morgens mit lauwarmem Adeps Lanae anhydr.
Boraxwasser und Seife gewaschen und gut Vaselin aa 10,0
abgetrocknet. Mit Watte trägt man nun Unguentum leniens 30,0
die Flüssigkeit a) auf und reibt die Nase
unter leichtem Druck und kreisfärmigen Thigenol 0,8
Bewegungen trocken. Hierauf pudert man Zincum oxydatum erd.
mit Puder b). Mittags wird genau so ver· Bismutum subnitric. an. 2,0
fahren. Abends wird an Stdle des Puders Unguentum leniens
die Salbe e) mit wenig Druck eingerieben. Eueerin anhydric. aa ad 20,0

Lippen- und Augenbrauenstifte.


Die ursprünglicl.l aus \Vaehs, Walrat und I' in Stanniol eingewickelt, bei sich tragen
Ölen in der Hauptsache bestehenden, gegen konnte. Neben ungefärbten Lippenstiften
aufgesprungene Lippen verwendeten Poma·· fanden auch bald mit Alkannawurzel,
den erfreuten Bich gar bald größerer Be- später mit Alkannin gefärbte Präparate zu
liebtheit, als man ihnen eine handlichere kosmetischen Zwecken Aufnahme.
Form verlieh, indem n,an aUB den Zerat· Augenbrauenstifte haben ähnliche Zu·
massen oder entsprechenden andern Kom· sammensetzung wie Lippenstifte.
positionen Stifte herstellte, die man stets
Lippenstifte, ungefärbt. ICerat.um Cetacei rubrum.
Oleum Cacao 80,0 Cera alba 35,0
Paraffinum solid.
Paraffinum liquid.
80,0 45,0
20,0 45,0
I Cctaeeum
Oleum Amygdala,r.
5,0
60,0
Sperma Ceti
Oleum Citri
20,0
1,0 0,5 I Acidum salicylicum
Oleum Citri
1,0
5,J
Oleum Bergamott. 1,0 0,5 (Forts.)
I
Handpflege.

(Forts.) Ceraflux 13,5


Oleum Bergamott. 0,5 Cetiol 6,0
Alcannin (I,2 Bienenwac-hs 10,0
(oder Radix Alcannae q. s.) Ceresin 4,3
Lanettewachs 1,5
IJppens~,lUoderne. Stearacol 54,0
Gr'undkörper. Lackfarbe (rot) G,1i
I 1I III Eosin, gelblich :3,0
Duftmischung 1,2
Pa.raffin 30,0
Ceresin 30,0 42,0 Augenbrauenstifte.
Bienenwachs 10,0 60,0 Grnndkörper'.
Kakaoöl 38,1) I II III IV
Stearin 15,0 Rtea rin. weißps 1.5.0
Wollfett 25,0 Cer('~ill (50/52") 30,0 3,0 34.0
Vaselinöl 30,0 Paraffin (50/52°) - 4,0 12.0
Mandelöl - 20,0 - I
Kakaobutter 30,0
Zum Färben nimmt man Farblacke oder Bienenwar h8 30,0 12,0
Pigmentfarben, die man evtl. mit fcttlÖS-,' LG.-Wachs BI 45,0 10,0
lichen Teerfarben vertieft. Mandelöl 14,0
Vaselinöl, weißes 20,0 20,0
Jap"tl\vachs 20,0
Li ppenschminkstifte. WoUfett 20,0 4,0
a) Ceresin 400,0 Olivenöl 7,0
Saponifikat-Stearin 200,0 Man färbt diese Grundkötper, deren Haft-
Vasclinöl :mo,o vermögen durch Wollfettzusatz oder Kakao-
b) Alloxan 30,0 ül gesteigert wird, mit. deckenden Farb-
Vaselinöl 60,0 stoffen, wie Augenbrauenbraun oder Augen·
c) Duftmischung 10,0 brauenschwarz (von Schimmel-Miltiz oder
a) wird auf dem Wasserbad geschmolzen Heine-Leipzig) oder verwendet Lampenruß
und eine glatte Anreibung von b) hinzu- für Schwarz, und für braun gebraunte
gegeben, kurz vor dem Ausgießen wird Umbra oder Kaßlerbraun, jeweils in Ver-
parfümiert. bindung mit Seife (1+ 9} und etwas Wasser
zum Anreiben.

Handpflege.
Hindereinigungsm.ittel. Kokosöl 480,0
Die Herstellung von Toilettekernseifen Methylhexalin 50,0
lohnt im Kleinbetrieb nicht; dagegen lassen Natronlauge (36/7° Be) 250,0
sich weiche und flüssige Seifen sowie ent- Wasser 30,0
sprechende Pastenpräparate auch schon im (Bimssteinpulver 100,0-190,0)
Apothekenlaboratorium unschwer in kleincn
Mengen anfertigen. Kern· wie Schmier- Die ersten zwei Bestandteile werden bei
seifenpräparate selbst kann man ebenfalls etwa 50° zuerst gemischt, der mit 'Vasser
leicht weiterverarbeiten. verdünnten, ebenfalls erwärmten Natron-
Zur Herstellung von Sandseife werden lauge zugemischt und unter Umrühren die
z. B. gleiche 'feile Taigker' deife und Kokos- völlige Verseifung abgewartet (Dauer
seife im Wasserbad unter Zufügen ,,"on mehrere Stunden, gut bedecktes Gefäß);
wenig heißem Wasser geschmolzen und nach zur Verstärkung der Säuberungskraft läßt
:Feststellung des Gesamtgewichts mit einer sich Bimssteinpulver zumisehen. Für die
gleichen Menge Quarzsand gemischt. Herstellung einer pastenförrnigen Seife aber
nimmt man an Stelle der Natronlauge ein
Sapo kalinuB 800,0 Gemisch dieser mit Kalilauge (30° Be); auch
Liquor Ammon. cauatic. 50,0 kann man an Stelle von Terpentin oder
Oleum Terebinth. 25,0 Methylhexalin Tetrachlorkohlenstoff oder
24 Handpflege.

I
andere organische Lösungsmittel in die Andere Hiindereinigungspasten.
Reinigungsmasse einarbeiten. I Salizvlsäure 15,0
Borsäure 10,0
a) Olein 60,0 Bidol 500,0
Methvlhexalin 4,4 Holzstaub 3000,0
b) Kalilauge (50 0 Be) 24,0 'Wasser nach Bedarf zur Plastifizierung.
Wasser 90,0 Parfümmischung nach Wunsch.
,,) Benzin 100,0
d) Methylhexalin 7,0 Schmierseife 200,0
Nach Eingießen von b) in a) wird Verseifung 'Wasser 100,0
abgewartet; in die dicke Seife wird zuerst c) Türkischrotöl (lOOproz.) 60,0
dann d) eingemengt und bis zur Klärung Sangaiol 100,0
weitergerührt. Benzin 40,0
Sägemehl nach Bedarf ca. 480,0
Kokosölfettsäure 10,0 oder- gleiche Teile Sägemehl und Sand.
Okin 5~ ParfÜllmischung nach Belieben.
Methylhexalin 2,0
Terpentinöl 3,0 Reinigungspasten für Autoschlosser.
Spiritus 6,0 Olein 12,0
Wässerige Boraxlösung 20,0 Olein Terebinthin. 3,0
Kalilauge (50proz.) q.s. (etwa (i,0) Spiritus denat. 6,0
Die genaue Menge Kalilauge ist zur Her· Liquor KaJ. caustic. (50 0 Be) 4,5
stellung neutraler Produkte aus der Ver· Aqua desto 10,0
seifungszahl der Fettmischung bzw. Fett· Lap. Pumic. q. S. zur Pastenbildung. Die
säuren jeweils zu ermitteln. Die Fettsäuren Lösung der ersten drei Bestandteile neu-
werden mit Methylhexalin bis zur Ver· tralisiert man mit der durch Wasser ver·
flüssigung der Masse erwärmt, dann wird dünnten Kalilauge und mengt nach ein-
das Gemisch von Boraxlösung und Kali- getretener Verseifung soviel Bimssteinpulvt>r
lauge zugegeben, auf etwa 80 0 - erhitzt uilll hinzu, bis die Paste die gewünschte Konsi-
nach dem Erkalten die übrigen Bestandteile stenz hat.
beigemischt. Sapo kalinus 500,0
Liquor Ammon •. caustic. 50,0
Seilen-Gallerte (zur Tubenfüllung). l\fethylhexalin 50,0
a) Sojaölfettsäure 10,0 Farin. Ligni oder Lap. Pumicis q. s. zur
Kalilauge (50 0 Be) 14,0 Pastenkonsistenz.
b) Türkischrotöl (100proz.) 5,0
Hexalin 5.0 Talg- oder Hartfettsiiure 100.0
c) Spiritus denat. 3;0 Palmkernöl 100,0
Terpentinöl 10,0 Pine-Oil 100,0
Tetraehlorkohlenstoff 10,0 N,ttronlauge (36 Be) 100,0
Man stellt nach 80) einen Seifenschleim her, werden bei 70° verseift, daun 100,0 warmes
den man bis zum Zustandekommen der - Wasser hinzugefügt und mit einem Scheuer-
durch titrimetrische Untersuchung festzu- mittel, wie Tanncnholzsägemehl oder Silber-
stellenden - jeweilig gewünschten I-teak- sand usw. bis zur gewünschten Konsistenz
tion abrichtet. Intlie 50--60° warme Seife versetzt.
rührt man eine neutralisierte Mischung von
b) ein und nach völliger I\ufnahme gibt Hiindereinigungspulver.
man die Bestandteile von c) unter festem Kieselgur
Schlagen hinzu. Ein dauernder Gebrauch Bolus aa 30Ü,O
entzieht der Haut zu viel Fett, weswegen Seifenpulver 2;;0,0
solche Präparate nur gelegentlich anzu- Borax 100,0
wenden sind. Trinatriumphophat 50,0
Handpflege. 25
Flüssige Handwascbseifen. (Forts.)
Grundsätzlich ist natrium- und kalzium- ~alilauge (50° Be) 26,5
freies Ätzkali, kalkfreies bzw. mit Permutit Atzkali 40,0 :l5,O
enthärtetes oder noch besser destilliertes Ätznatron 40,0 50,0
Wasser zu verwenden und die Verseifung Wasser desto 13,0 250,0 250,0
unter Alkoholzusatz halb warm vorzuneh- Weingeist. 250,0 250,0
men. Trocknende Oie sollen.nicht verwen- Olein, doppelt desto q. S. q. S. q. S.
det werden, weil die mit ihnen hergestellten b) Zucker 5U,0 100,0
Seifen nur begrenzt haltbar sind. (Leinöl- Pottasche 5, 10,0
seifen riechen bald tranig.) Bei möglich- Kaliumchlorid 5,0
ster Neutralität empfiehlt sich die Beigabe Wasser ad 300,0 2500,0 2500,0
von Pottasche zur erhöhten Sehaumbildung Man löst die Alkalien in dem Quantum
und Reinigungskraft. Wasser, das in 0.) angegeben ist und gibt
Richtige Zusammensetzung der Verseüungs- nach einigem Abkühlen den Weingeist zu.
ansätze ist Voraussetzung für gute Prä.- Die Öle erwärmt man auf 30--40°, rührt bei
parate; Kokos- und Palmkernöl geben etwa gleicher Temperatur die Laugen in das
großen, blasigen Schaum mit geringer Rei- 01 in mehreren kleinen Portionen ein und
nigungskraft, Olsäure bildet dichten sah- bedeckt das Gefäß, das man zur Vermeidung
nigen Sehaum. Kokosseüen sind dünn, 01- eines Wärmeverlustes in gutes Isolier-
sä'lreseifen dick. Rizinusöl ist nicht un- material, wie wollene Decken, Papier od.
günstig für den Seifenkörper. Türkischrot- dgl. einschlägt (Kochkiste). Ab und zu
ölzusatz erhöht die Kalkbeständigkeit und rührt man um. Wenn die Masse einige
Netzfähigkeit, also auch den Reinigungs- Stunden gestanden hat, wird die (beson-
effekt. Es kann natürlich denaturierter ders in Nr. III noch stark alkalisohe) Seife
Weingeist, auch Propylalkohol oder dgl. mit Olein abgerichtet und nach noch-
anstatt reinem Alkohol Verwendung finden. maligem Stehen geprüft, ob sich 1 Teil
Seife schon mit 2 Teilen Wasser klar
Ansätze zur Verseifung. mischt, ein Zeichen, daß die Seife weiter-
verarbeitet werden kann. Man erhitzt
I II III nochmals auf 30--40° und arbeitet die a.uf
Kokosöl 10,0 15,0 10,0 gleiche Temperatur gebrachte Lösung b)
Erdnußöl 10,0 in a) in kleinen Anteilen ein. Absitzen
Olein .5,0 5,0 8,0 lassen, klar abziehen, parfümieren!
Olivenöl 5,0
Rizinusöl 5,0
Kalilauge 14,5 13,0 18,0 Auch aus Schmierseifen ka.nn man haltbare
(30 0 Be) (40° Be) (40 0 Be) flüssige Seifenpräparate herstellen:
Alkohol 4,5 10,0 Sapo kalinus 400,0
Pottasche 1,0 0,5 0,5 Aqua. desto
Chlor kalium 1,0 Spiritus (96proz.) aa 200,0
Zucker 16,5 7,5 6,0 Glycerin. 300,0
Glyzerin 7,5 5,5
Wasser 52,0 42,0 25,{) Besonders stark und lange schäumende
Seifer, erhält man durch Zusatz von
flüssige Seifen. 1-6% Glykol- oder Glyzerinmono bzw.
Distearat. Nicht neutrale Seifen lassen sich
Solche Präparate werden auch mit Zu- je nach ihrer Reaktiolt'mit BorSäure, lI1ilch-
sätzen von Teer oder Kamillenextrakt zu säure, Fettsulfonsäuren, auch gallensauren.
Haarseifen weiterverarbeitet, auch können Salzen, Laurylsulfonat, bzw. mit Äthanol-
sie für Seifenspenderfüllung verwendet aminen, Sapaminen uSW. umstimmen, also
werden. abrichten, wodurch sie gleichzeitig höhere
0.) Kokosnußöl 50,0 100,0 Netzwirkung erhalten. Auch Zusätze von
Baumwollsamenöl 400,0 Ipegon, Lamepon, Bidol und Seifenlezithin
Cott~:möl 500,0 bewirken vermehrte Netzfähigkeit.
(Forts. 1
26 Handpflege.

Bidol-Flüssigkeit für Seifenspender. Hartparaffin 5,0


Bidol 1000,0 Wachs, weißes 10,0
Wasser 9000,0 Wollfett, wassedrei 10,0
Phosphorgoldsol 30,0 Wasser 15,0
Parfümöl nach Bedarf. ErdnuBöl 20,0
Vaselin 50,0
Beim Gebrauch stark alkalisierter Seifen
können Hautreizungen jnfolge zu großer Glyzerin 2,0
Entfettung der Haut eintreten. Dasselbe Essigsäure (50proz.) 3,0-4,0
ist bei ausschließlicher und dauernder Ver· Erdnußöl 8,0
wendung von Alkalisalzen in Verbindung Paraffinum liq. 12,0
mit sulfonierten Fettalkoholen der Fall, Tegacid 10,0
weswegen man neuerdings auch anstatt Wasser 25,0
Alkalien Äthanolaminkompositionen für
flüssige Handseifen wählt, z. B.: 'Vollfett, wasserfrei 5,0
Rizinusöl 1,0 Lanettewachs 12,0
Alkohol 19,0 Paraffin 2Q,0
Triäth anolaminla\lry1. und Vaselinöl 63,0
sulfonat 30,0 werden geschmolzen und mit der auf 50°
Aber auch hier ist eine anschließende Be. abgekühlten Masse eine gleichwarme Lii.
handlung mit fetter "Hautcreme zweck· sung von
mäßig. essigsaurer Tonerde 16,0
'Vasser M,O
Kombinierte Händereinigung und pnege. emulgiert.
1. Schmutzige Hände mit Vaselinöl ein·
reiben.
Mittel zur Handpnege.
2. Eingefettete Hände mit Bimsstein. (V h ""t d Hilf
P ulver abreiben. er u ung un e ung "au gesprungener
Haut".)
3. Hände mit etwas gepulverter Seife und I Mentholum 1,0
wenig Wasser einzuschäumen ver·
suchen. Dann mit mehr Seife und Was. Phenylum salicylicum 2,0
ser richtig waschen. Oleum Olivarum 15,0
Adeps Lanae eum Aqua 45,0
Die Hände werden so gut gereinigt.
Gleichzeitig bleibt eine genügende Menge
Vaselinöl auf der Haut zum Weich. I Il
halten zurück. Denselben Effekt cr· I Sapo kalinus 1,0
reicht man durch Behandeln mit Sei./ Tinctura. Benzoes 4,0 0,5
fenfett: Glycerinum 8,0 15,0
Adeps benzortus 100,0
Aqua Rosae Hl,O 7,5
Sapo medicatus plv. 10,0
Spiritus 7,0
Auf die zu reinigende Haut (Hände) auf· AdepsLanae anhydricus 30,0
tragen, nach 10-15 Minuten mit Wasser Suceus Citri recens
abwaschen. Auf der Haut bleibt, eine leichte 20,0
Fettechicht zurück.
&) Flores Arnicae 10,0
Spirit,ub dilutus 90,0
Händeschutzcreme (für Arbeiten mit
Alkalien). b) Glycerinum 90,0
Wollfett, wasserfrei 140,0 a) 10 Tage mazerieren, abpressen, filtrieren,
Vaseline, gelb 80,0 b) zugeben.
Zeresin 20,0 Zum Einreiben gegen aufgesprungene
Hamameliswasser 260,0 Hände.
:Mittel zur Nagelpflege. 27
Tragacantha 27,0 (Forts.)
Glycerinum 190,0 Vaselin. alb. 470,0
Oleum Amygdalnrum 48,0 Proiegin 305,0
Spiritus 120,0 Paraffinum liquid. 70,0
Tinctura Benzoes 24,0 Sol. Nat.r. chlorat. physiolog. 95,0
Oleum Neroli artüie. 1,0 Man schmilzt auf dem Wasserbad Vaselin,
Oleum Bergamottae 1,0 .Protegin, Paraffinöl und die physiologische
Oleum Geranii 2,0 Kochsalzlösung und rührt die Salbe, bis sie
Aqua desto ad 1000,0 zu erstarren anfängt. Dann reibt man mit
Aus Traganth, Mandelöl und Wasser erst einem Teil dav:m das. Gemisch von ~~k­
lege artis eine Emulsion bereiten, in diese 0:ryd und Bor~ure fern ~n und verdunnt
dann die Benzoetinktur - in dem Wein- I diese konzentrlerte AnrClbung allmählich
geist gelöst und mit dem ätherischen Öle mit dem Rest Salbe.
versetzt - und danach die anderen Be-
standteile (Glyzerin und restliches Wasser) Cr~me zur Erhaltung weicher Haut.
einarbeiten. Pectin 15,0
Acid. borie. plv. 30,0 8ueeus Citri (recent. parat.) 60,0
Zine. oxyd. plv. 30,0 Nipagin 1,0
(Forts.) Aqua desto ad 600.0
Mittel zur Nagelpflege.
Badeflüssigkeit für brüchige Nägel. Man betupft die Nagelhaut mit ein!1m auf
Alaun 10,0 ein Holzstäbchen gewickelten WaUe-
Wasser (Rosenwasser) 90,0 bausch bis Brennen fühlbar wird, spült mit
Wasser und fettet leicht mit Hautcreme
Zur Nagelhautentfernung. ein.
Natriumsuperoxyd 1,0
Triäthanolamin 3,0 Nagelerweich ungscreme:
Glyzerin 10,0 Bienenwachs, weiß 6,0
Alkohol 10,0 Ceresin 3,0
Wasser 77,0 Lanolin, wasserfreies 20,0
Vorsi<,ht bei Anfertigulll! größen'f M""gt'll Cetiol 29,5
wegf'n E::plosionsgefahr' Borax 1,5
Wasser desto ·10,0
Trichloresaigsäure 5,0
SalizyJ.sä.1ll'6 5,0 NageUack.
Borsäure 10,0 Zelluloid 30,0
Aquadest. ad 1000,0 ~<\1koh(\l (oder 180propyl- .
alkohol) 40,0
Wasserstoffsuperoxydlösung Azeton 25,0
(3proz.) 600,0 Dibutylphthalat 3,0
Rosenwasser 300,0 Rizinusöl 2,0
Wein- oder Zitronensäure 30,0
Kampfer
Ätznatron 10,0 Zelluloid, farblos aa 30,0
Triäthanolamill 10,0 Amylazetat
Alkohol 20,0-25,0 Amylalkohol aa 360,0
GlY7.eri.n 50,0-55,0 Azeton 180,0
Wasser desto 300,0 Alkohol 60,0
Rizlnusöl 10,0
Kalilauge (D. A. B.) 100,0
Glyzerin 200,0 Zaponlack 99,0
Wasser 700,0 Rizinusöl 1,0
Vorsicht! Eventuell ist noch mit Amylazetat zu ver-
28 Mittel zur Nagelpflege.

dünnen. Hochglanz wird durch einen (Forts.)


Benzoezusatz (4-5 %) erzielt; wobei man Azeton 100,0
die Benzoe in Alkohol gelöst zusetzt. Perl- Spiritus (96proz.) 30,0
muttglanz erreicht man mit einem 3 pro-
zentigen Zusatz von Essenze d'Orient, Resin. Guajaci 1,0
einem Fischschuppenpräparat, das man Azeton 10,0
mit dem Grundlack innig verreibt.
Nagellack-Cremes.
Zur Verleihung von Elastizität kann statt 80) Borax 1,5
Rizinusöl bei derartigen Lackpräparaten Cetylalkohol 2,0
auch Diäthylphthalat oder Methyl-p-tolyl- Montanwachs, gebleicht 2,5
keton oder eine Kombination dieser Stoffe Ozokerit, weiß 2,5
verwendet werden; der Grundlack läßt sich Wachs, weiß 15,0
auch unschwer mit azetonlöslichen Farben Wasser 28,5
wie EosiL, Karmoisin, Fluoreszein, Uranin Vaselinöl 60,0
UBW. schwach färben. b) Aluminiumstearat 20,0
Fischsilberpaste 0,5 .
a) Benzoe, Siam 100,0
Alkohol (Isopropyl) 300,0 Aus a) mache man eine Creme, wie üblich;
b) Amylazetat 700,0 in die erkaltete Creme arbeite man b) ein,
Kollodiumwolle 50,0 wobei man die Fischsilberpaste zweck-
c) Eosin. 0,5 mäßig in 5 g Amylazetat aufschwämmt.
Alkohol 50,0
, Nagellack-Entferner.
80) warm lösen, filtrieren. b) kalt lösen,
80)+ b)+ c) mischen. Gibt beim Polieren I II III IV
mit Woll- oder Lederlappen Hochglanz. Azeton 25,0 200;0 25,0
Essigäther 13,0 26,0
Kopal 40,0 Amylazetat 800,0 15,0
Schella.ck 10,0 Isopropyl-
Benzoe 5,0 alkohol 12,0 10,0 20,0
(Forts.) Azetessigester 4,0

Nagelpolierpräparate.
Zur Verwendung kommen teils Pulver, denen man auch häufig durch Komprimieren
feste Form (Stangen oder Steine)- ver leiht, teils pastenförmige. Präparate, die man auf
die Fingernägel aufträgt. Man legt solchen Präparaten meist nachstehende Formeln
:r.ugrunde. Durch Polieren mit Lcderkissen erhalten die Nägel schönen Glanz.
I II III IV V VI
Bimsstein 60,0 10,0
Kieselgur 20,0 20,0
Zinkoxyd 20,0 10,0
Talkum 40,0 20,0
Kaolin 5,0 80,0 20,0
Antimonoxyd 50,0
Titaridioxyd 5,0 10,0
Zinndioxyd 35,0 100,0 400,0 50,0 50,0
Cetiol 3,0
Bienenwat:hs 2,0
Sandarakpulver 20,0
Karmin 1,0
Zinnsteluat 10,0
Duftkomposition nach Bedarf.
Mittel gegen Sonnen- usw. -brand. 29
Polierpaste für Nägel. Traganth 0,5
Pariserrot 10,0-20,0 Glyzerin 1,5
Wachs 10,0 Parfüm 1,0
Walrat 5,0 Borsäure 1,0
Vaselin 75,0 (oder dafür Paraoxybenzoe-
Duftkomposition q. s. säuremethylester 0,3)
Zum Parfümieren eignet sich ein Gemisch Zinnoxyd 96,0
von künstlichem Rosenöl 5,0 mit Berga- Rosenwasser zur Bildung einer weichen
mottöl 3,0; doch auch Lavendelöl und Mi- Paste.
schungen mit Kölnischwasseröl werden
häufig genommen. Nagel bleie h pul ver.
Perborathaltiges Pulver, dem Säuren zu-
N agel- Glanzcremes. gemischt sind, die beim Anteigen mit Was-
Wachs, gelbes ser Wasserstoffsuperoxyd bzw. Sauerstoff
60,0 freimachen. DI:'n Teig läßt man kurze Zeit
Kolophonium 160,0
Zinkoxyd 170,0 auf die Nägel einwirken:
Zeresin, weiß 200,0 Kaolin 30,O---iO,0
Kieselgur 270,0 Talkum 20,0
Weichparaffin 300,0 Bolus alba 20,0
Fettes 01, parfümiert, bis zur ge- Zitronensäure W,O
wünschten Konsistenz. Borsäure 5,0
Natriumperborat 25,0-30,0
l
l\fittel gegen Sonnen- usw. -brand.
Mittel zur Verhütung von Sonnen" ! ligten Strahl~n lassen sich den. Erzeugnissen
mehrere, gelost meIst fluoreszierende Stoffe
b
rand. wie z. B. Chininsalze, Farbstoffe, Kumarin-
Fetthaltige wie fettfreie Cremes werden derivate usw. zusetzen, die den sich in
zweckmäßig auf die der Best.rahlung aus- dieser Richtung nachteilig auswirkenden
gesetzten KörpersteIlen aufgetragen. Zur Strahlenteil zu adsorbieren bzw. unschäd-
Vorbeugung des Eindringens der im illtra· lieh zu machen vermögen ohne dabei die
violett liegenden, an der Hautverbrennung Wirkung der hautbräunenden andern Strah-
wie Blasenbildung hauptsächlich betei-. len aufzuheben.

I II a) anreiben, b) lösen. Zu der Anreihung a)


Methylumbelliferon 1,0 11,0 b) in Portionen unter kräftigem Agitieren
Natrium carbonicum 2,0 zugeben, zum Schluß c) zufügen. Parfü-
Borax 10,0 mierung nach ·Wunsch.
Aqua desto 15,0 600,0
Cetylalkohol 20,0 a) Aescnlin 4,0
Sirupus simplex 10,0 Sol.Natr.carbon.10proz. gtt. VIII
Paraffin um liquid. 100,0 Amylum Tritici 10,0
Almeccrin 400,0 Aqua desto 100,0
Vaseline 41,0 b) Glycerinum 100,0
Adeps Lanae 41,0 a) gut anreiben, die Anreibung in das auf
105 0 erhitzte Glyzerin einrühren, erhitzen
a) Tragacantha 7,5 bis zur Annahme von Salbenkonsistenz
Glycerinum 25,0 und Eintreten von Durchsichtigkeit.
b} Chininum biBulfuricum 50,0
Acidum citri~um 50,0 Aescülin 0,4
Spiritus (95proz.) 200,0 Adeps Lanae anhydr. 100,0
Aqua desto 600,0 Ca.mphora. 1,5
c) Glycerinum 75,0 (Forts.)
30 Mittel gegen Sonnen· usw. brand.

(Forts.) Lichtschutzpuder.
Balsam peruvian. 4,0 Carminum 0,25
Phenol. liquefact. 0,2 Goldocker 5,0
Zincum oxydat. 6,0 Umbra, dunkel 60,0
Bismutum subnitricum 4,0 Zincum oxydat. crd. 150,0
Vaselin. flav. 36,0 Talcum 250,0
Oleum Vaselin. 6,0 Magnesium carbonic. 25,0
Aqua d~st. 40,9 E;rlrait millefleur 4,0
Oleum Rosae 1,0
Karmin ist gelöst zuzugeben.

a) Aesculin 2,0 Goldocker 1,0


Zincum oxydatum crud. 0,5 Zinkstearat 5,0
Glycerinum 7,0 Wismutoxychlorid 10,0
b) Caseinum 14,0 Reisstärke 15,0
Natrium carbonicum 0,43 Braunocker 20,0
Aqua desto 55,0 Talkum 25,0
::) Vaselin. 21,0 Aluminiumoxyd (oder
b) wird kalt gemischt, 24 Stunden quellen Kolloidkaolin) 45,0-60,0
gelassen, dann erhitzt, abgekühlt, mit der
Anreibung a) vereinigt und mit c) vermengt. Magnesiumstearat
MagnesiumkaTbonat aa 40,0
Kalziumkarbonat 80,0
a) Chininum hydrochloricum 15,0 Braunocker 40,0
Goldocker Talkum 150,0
Umbrabraun aa 8,0 Bolus 50,0
b) Adeps Lanae anhydricus 25,0 Parfüm nach Belieben etwa 2,0
Aqua desto 100,0 Chininum sulfuricum 3,0
Sapo medicatUs 1,5 Spiritus 10,0
c) Tinctura Benzoes 5,0 Talcum 30,0
Aqua desto ad 500,0 Magnesium stearinicum 67,0
Wollfett mit 50 g Wasser im Wasserbad Man reibt das Chininsulfat mit dem Wein-
anreiben, Seifenlösung zumischen; a) mit geist an, setzt Talkum zu, läßt trocknen,
b) anreiben, Benzoetinktur einverleiben, pulvert feinst und mischt dann mit dem
mit Wasser auf 1$00,0 bringen (parfü. Magnesiumstearat.
mieren, indem man statt Wasser Aqua
R08ae und Aqua Florum Aurantü aa ver· Mittel zur Heilung von Sonnenbrand.
wendet). Als Schüttelmixtur abgeben.
Soll großer Schmerzen halber eine möglic hst
weitgehende Kühlwirkung erzielt werden,
Salol 5,0 so sind coidcremeartige Vor8Chrif~ mit
Cold·Creme ad 100,0 Wachs und Pflanzenölen am geeignetsten.
Wollfett mindert die Kühlwirkung, Pa-
raffinöle heben sie weitgehend auf, auch
Acidum stearinic-. 10,0 wenn viel Wasser inder Salbe vorhanden ist.
Natr. carbonic. 1,5
Paraffin. liq. 1,5 Cera alba 7,0
Chininum basic. 2,5 Cetaceum 8,0
Spiritus (Prophyl. oder Oleum Amygdalarum 60,0
I~propyl.) 10,0 Liquor Aluminü acetici 5,0
Aqua desto ad 100,0 Aqua desto 20,0
Das in Weingeist gelöste Chinin wird zu· Die Mischung von essigsaurer Tonerde und
sammen mit dem Parfüm der fertigen Wasser wird der Schmelze der Fettstoffe
Creme zugesetzt. in einem Gusse zugegeben.
Mittel gegen Sonnen- UBW.- brand. 31
Adeps Lamw anhydric. ]75,0 An Stelle von 30,0 Vaselin kann man 30 g
Oleum Olivarum (l5,0 einer Anreibung aus 1 Teil Goldocker und
Acidum boricum 10,0 2 Teilen Erdnußöl verwenden.
Aqua desto 100,0
Glycerinum 50,0 Vaselin. 20,0
Acidum picronitricum 2,0 Paraffinum solid. 15.0
Adeps Lanae 20;0
Anaesthesin 0,25 Cera alba 30,0
Zincum oxydatum 3,0 Oleum Olivarum (lO,O
Liquor .iluminii acetici 2,0 Umbra-Braun 140,0
Unguentum cereurn ad 25,0
l'arfüm q.8 Kalium permanganicum 1,0
Aqua desto
Paraffinum liquidum Adeps Lanae anhydr. aa 2.0
Oleum Persicarum aa 15,0 Vaselin. flav. 95,0
Lanolinum 7,5 Das Kaliumpermanganat mit dem Wasser
Parfüm q. s, feinst verreiben, dann den Salbenkörper
zugeben.
Sonnenbrandliniment.
Anaestheform 2,0 Bolus rubra O,f>
Phenyl. salicylic. 4,0 Glycerinum 3,0
Oleum Lini 47,(\ Pasta Zinci 9;>,0
Aqua Calc. 47,0 Oleum Olivar. 2,0
Die pulverförmigen Ingredienzien werden Sol. Eosini 1:500 gtt. XX
mit Leinöl innigst verrieben und mit Kalk- Bolus mit Glyzerin anreiben, die mit Öl
wasser zum J,iniment angeschüttdt. Jedes- verdünnte Zinkpaste zugeben und die
mal frisch zu bereiten. Eosinlösung zuletzt hinzumisehen.

Aqua Calcis 30,0


Borax 1,0 a) Cort. Fruct. Jugland. plv. gr. 300,0
Tinctura Benzoes 2,0 Spiritus dilut. 150,0
Als Sch ütielmixtur frisch bereiten. Oleum Ara.chid. 1000,0
b) Oleum Bergamottae 3,0
'I'anningallerte bei starker Ver- Oleum Citri
brennung. Oleum Menth. pip. an. 1,5
Acid. tannie • 5,0 Das Drogenpulver wird mit dem Alkohol
Tragacanth. 5,0 durchfeuchiet 12 Stunden stehengelassen
Glvcerill. 2,5-3,0 und dann mit dem Erdnußöl bis zum Ver-
Spiritus 1,0 jagen des Weingeists im Dampfbad er-
Aqua desto ad 100,0 hitzt. Dann wird abgepreßt, filtriert und
schließlich b) zum Parfümieren zugesetzt.
Hautbräun\wgsmittel.
Extr. Hamamelid. fluid. 5,0 Sonnenbadöl.
Adeps Lanae c. Aq. 95,0 (Anaesthesin 25,0)
Parfümmischung q. 8. Oleum Ricin. :lO,O
Zum Einreiben der der Sonne auszusetzen- Paraffinum liquid. 245,0
den Hautst<lllen. Oleum Arachid. 700,0
Oleum Flor. Amant.
Extraetum Tormentillae Oleum Bergamottae aa gtt. XX
fluidum 30,0 Mit diesem Öl wird die Haut gesalbt und
Vaselin. flav. 30,0 dann dem Einfluß von Sonne und Luft
Adeps Lanae anhydr. 40,0 ausgesetzt.
Oleum Rosae artific. gtt.III
32 Mittel gegen Sommerspro8Ben.

l\Httel gegen Sommersprossen.


Z ur Verhü,tung von. Sommer8pro88enbildung Zu Waschungen.
können die zur Verhütv-ng von Sonnenbrand Kalium carbonicum lO,O
geeigneten Mittel ebenfali.{l Verwendung fin. Borax 5,0
den. Aqua Rosae
Zum Betupfen der befallenen SteUen. Aqua Flor. Aurant. aa 40,0
Sirupus simplex 60,0
FI üssige Präparate. Glycerinum 25,0
Tinctura Hellebori albi
Glycerinum
Spiritus coloniensis aa 10,0 SomDlersprossensalben.
Paraffinum solid. 18,0
a) Semen Cucumeris recens Oleum Olivarum 5,0
decortic. 10,0 Lae Sulfuris 2,0
Aqua desto 20,0 Glycerinum 4,0
Natrium carbonicum 1,0 Acidum tannicum 1,0
Natrium subsulfurosl1m 3,0 Tinctura Colocvnthid. 1,0
b) Spiritus 5,0 Oleum Rosmaiini 0,4
Aqua coloniensis 1,0 Oleum Thymi 0,2
a) 3 Tage mazerieren, kolieren, b) zusetzen,
nach 3 Tagen filtrieren. Adeps LanM anhydric.
Succus Citri recens aa 25,0
Zincum sulfocarbolicum 2,0
Glycerinum 25,0
Aqua Rosae 25,0 Bismutum subnitricum 30,0
Spiritus odoratus 5;0 Unguentum Hydrarg. alb. 480,0
Paraffinum solid. 20,0
Gummi arabicUlll 2,0 Vaseline alb. 90,0
Bismut. subnitric. Oleum Lavand. 2,5
Calomel aa 1,0
Aqua desto 50,0
Tinctura BenzOPs 5,0 Zincum sulfophenylic. 2,0
Schüttelmixtur ! Ichthyol (oder Karwendol) 2,0
Aqua desto 30,0
Adeps Lanae anhydric.
Hydrogen. peroxydat. solut. 30,0 Vaselin. aa 30,0
Aqua desto ad 100,0 Oleum Citri 2,0

Natrium perboric. 2,5 Sommersprossen-Kollodium.


Aqua desto a.d 50,0
Zincum sulfopheny li('. 1.5
Spiritus ]5,0
Chininum hydrochloric. 3,0 Collodium 95.0
Zincum oxvdat. Oleum Citri
Talkum .
Oleum Bergamottae aa gtt. JI
Aqua desto Oleum Geranii gtt. I
Glycerin. aa e.d 50,0
Mittel gegen Frostschäden. 33

1\'Iitte1 gegen FrostsclIiiden.


Die mit Stern versehenen 'fitte] sind für ZirKum ehloraL 0,2fi
i)ffene Frostschäden geeignd. Aqua Pieiß 12[l,O

Badc[lriiparate. Chinosol 1,0


Die einfachsten Mittel zum Baden df'f mit Aqua dpst. 97,0
Frostschäden behafteten Stellen sind: Liq. Plumb. subacet. :!,O
Alaun (50 g in 1 .Liter Wasser mit Schmier-
seife zusammen lösen - als Bild"flü~sigk{'it)
und Fel Tauri
Eichenrinde (I Eßlöffel ,-oll nuf je Oleum Terebinthin. aa 60,0
Yz Liter Wasser abkochen). Spiritus 25,0
Tinetura Ephedrae eror. 15,0
Tannin
Borax aa 15.0 .JüdUJ~;
Natrium bicarbnnicum Kalhm jodat. aa 1,0
Alumen an 50/) Acidum salieylic. O,f,
1 Eßlöffel voll IY,tl \'pILlem \YaSSf'f zum Acidum tannle. 5.0
Bade lcbf'Il. Aqua Cinn"mom. 100,0

Zu Um&ehlägen. Einr('ilmngl'iI und Einpins\'iung{'u.


I II
a) Acidum tannie. 12,5
* Acidum carbolicum liqudact. 0.23
1.0 Linimentum Ca1canae 50,0
Spiritus 325,0
Spiritus camphor. 200,0 75,0 Bei Bedarf friB~h bereiten.
Oleum Bergamottue 2,0
Mixt. "lees. baisam. 37,5 Phenolum o,n
b) -Li'1' Plmnh. subacet. 25,0 Spiritus camphorat.
Mixt. sulfur!e. acid. 50,0 Tinctura Ephedr. crocat. aa 7,5
a) ;;iS{:Il, b) :n kleinen Teilmengpn zugehen Spiritus
und jedesmal mnschütteln. Aqua dest,. aa 15,0

*a) Alumen
aa 2,G Cautharides
Borax
85,0 Camphora aa 2,0
!\.ll ua deEt.
b) Tinctura Benzoes 10,0 Semen Erueae plv. gr. 4,0
Oleum Cajeputi 1/)
a) li..&m, h) l~ng8am bei kräftigem Schütteln Oleum Rosmarini 3,0
zugeben. Radix Alcallnae 2.0
Oleum' Terebinthinae 80,0
Thymol. 2,5 Digera per dies X, filtra.
Tinutura Digital. 6,0
Spiritus dilut.
Glycerin. aa 180.0 Tannin 2,0
Glycerinum
Spiritus camphoratus aa ~5,O
Oleum Rosmarin.
Oleum camphorat.
Llq. Plumb. aubacet. aa Balsamum Copaivae
Schüttelmixtur! Oleum Terebinthinae aa

3
34 Mittel gegen Frostsehäden.

Balsamum peruvianum 5,0 Jothion 1,0


l\1ixtura oleoso·balsamica 'I'inctura Jodi deeolorat. ad 10,0
I':lpiritus coloniensis aa 30,0 I':lchon im Herbst vor dem Einsetzen der
Kälte an den vom Frost befallenen Stellen
Anthraso} 5,0 I auftragen! Wirkt pro~~ylaktisch!
'I'inctura ßenzocs 5,0
Spiritus ad 50,0 'I'inctura Gallarum 6,0
*Cycloform 1,0 Tinctura' Jodi 3,0
Ichthyol 9,0 Glycerillum 6,0

Karwendol Solutio Ammon. jodat. 10,0: 100,0


Oleum Terebinthinae aa Spiritus camphoratus 18,0
Glycerin. 20,0
Thigenol Kreosot. 1,5
Oleum Ricini Bei Gebrauch umschütteln!
Aether aa 10,0
Spiritus 70,0 Frostsalben.
Calcaria chlorata 1,0
Resorcinum Unguentum Paraffini 9,0
Acidum tannicum aa 1,0
Aqua desto 5,0 Iehthvol 5,0
*ThioL liquid. ChlorQformium 2,0
Ulycerinum aa Unguentum Paraffini 3,0

Kalium jodatmn Acidum salicylicum


Camphora aa 5,0 Balsamum peruvianum aa 5,0
Camphora 10,0
Spiritus saponatus
Glycerinum
Tinctura Benzoes
80,0
5,0
5,0
I Adeps Lanae
Paraffinu:ra solidum
10,0
30,0
I Paraffinum liquid. 40,0
.fothion 10,0 Oleum Bergamottae 1,0
'finetura Benzoes 5,0 I Durch Schmelzen bei gelinder Wärme zu
Spiritus camplioratus l1d 100,0 bereiten.
I
a) Okum camphoratum Acidum citrie. 4,0
Aqua CaJcis aa 25,0 Balsaru. peruvian. 10,0
b) Tinctura J odi 5,0 Oleum .Jeeor. AseH. 10,0
u) zus,tmmenschütteln, b) unter weiterem Unguentum Zine. ad 120,0
:::lchütteln langsam zugeben.
'*Tulllcnol 4,0
a) 'fanllinuIll 1,0 Oleum Jecor, AselI. 10,0
GlvcerilluIll 10,0 Pasta Zinci ad lOU,O
b) Tin'Ctura Jodi decolorata 5,0
a) lösen. b) ',',ugeben. Fel. Taul'i inspissat. 10,0
Lanolin 30,0
a) Jodum 1,0 Unguentum Rosmarin. q'b. 10,0
Kalium jodaturH 3,0
Spiritus 70,0 *Lc.s"arsdiC Frostsal De.
b) Tanninum 10,0 Phenol um 2,0
Glyebrinum 120,0 Unguenlum Pluln<.. i
c) BenziIHlffi 15,0 LalloJinulll aa 40,n
a) und b) für sieh lüsen, mischen, c) zu- Oleum OIIV;,'l!'um 20,0
geben. D. S. Vmschütteln! O!enlH LavanduLw gtt. XXV
Mittel gegen Frostschäden. 35
Camphora *Bromocoll 1,0
Mentholum 8080 1,0 Unguentum leniens ad 10,0
Acidum tannicum 5,0
Glycerinum 10,0 Acidum ta.nnicum 5,0
Oleum OIivarum 5,0 Aqua. dest.. 20,0
Adeps Lanae 25,0 Unguentum diachylon
Tannin ist zuvor in Glyzerin zu lösen. Rebme 75,0
Kampfer und Menthol werden warm in
dem Olivenöl gelöst. Jothion
VIl~,.Jin(' f.1al'&
·Sanguis Draconis 1,0
Balsamum peruvianum 2,0
Terebinthina veneta 18,0 *Tinctur(l. Arnicae
Oleum OIivarum 18,0 Calcium carbonicum
Cera flava 12,0 Sulfurpraecip. ad 10,0
Drachenblut feinst mit Olivenöl anreiben, Unguentum Zinci ad 100,0
Anreibung in die Schmelze von Terpentin Tinctura Arnicae ist auf dem Wasserbade
und Wachs eintragen, zuletzt PerubaJsa.m auf etwa 5,0 einzudampfen, dann mit den
zugeben. - Auf Leinwand gestrichen auf· Pulverbestandteilen zu verreiben und
legen. schließlich die Zinksalbe zuzugeben.
*Karwendol
Oleum camphoratum aa 5,0 Camphora. trita
Lanolinum 20,0 Terebinthina venet. 8080 4,0
Unguentum cereuin a.d 20,0
Menthol 0,3
Camphora trita 5,4
Oleum Terebinthinae 'Phenolum 2,0
Oleum Petrae aa 3,6 Oleum Amygdalarum 20,0
Unguentumcereum Vaselin.
Adeps Lanae anhydric. aa 36,0 trnguentum Plumbi aa 40,0
Balsamum peruvian. 3,6 Oleum Lavandulae 1,0
Reihenfolge innehalten!
Ichthyol 5,0
Camphora ReSorcinum .3,0
Oleum Terebinthinae aa 15,0 Adeps LaIia.e anhydr. 25,0
Vaselin. flav. 140,0 Oleum OIivarum 10,0
Terebinthina Aqua. desto ad 50,0
Elemi aa 23,0
Liquor Ammonil caust. 3,0 Resorzin in Wasser gelöst zugeben.
Ichthyol 8,0
Kampfer wird in der erwärmten Vaseline
gelöst, Terpentin und Elemi darin ge· *Ichthyol oder Karvendol 2,0
schmolzen. Kaltrühren, kurz vor dem Er- Unguentum Elemi
kalten Terpentinöl, dann Ichthyol; zuletzt Vaselin. flav.
Ammoniakflüssigkeit einverleiben. Adeps benzoatns aa 6,0

*Camphora 5,0
Balsa.tnum peruvianum 2,5 Ichthyol
Vaselin. flav. a.d 50,0 Balsamum peruvianumaa 10,0
Perubalsam mit der Kampfervaseline an- La.nolinum 20,0
reiben. Für stark entzündete }'rostbeulen.

3'"
36 Mitt!'l gegen Frostschäden.

Alumen 3,\' Zinksulfats im Rest des Rosenwassers 7.U-


Plumbum aceticum 9,0 geben.
Oleum Cacl1,O 18,0
Unguentum cereum 70,0
Alaun und Bleiazetat sind zuvor bis zur Frostkollodium.
Verll üssigung zu verreiben, dann werden I n
die geschmolzenen Salbenfette zugegeben. Aeidum tannieum 3,0 2,0
Kaltrühren. Tinctura Benzot's 2,0 2,0
Spiritus 15,0 5,0
Mentholum 1,0 Collodium 20,0
Zincum oxydatum 30,0 Collodium elastic. 20,0
Unguentum moll. no,o
Ten·binth. yenet. 10,0
Aeidum tannirum Camphor 10,0
Thvmolum aa 1,5 Collodium 10,0
Tilletura Jodi 2,0 Oleum Ricini 2,0
Camphora i"O
Vaselin. 50,0
Die ,Todtinktur wird zuletzt der schon fer· Tiudura .rmli 10.0
tigen Salbe beigemeugt. Thymol und Tanninuul ;'.0
Kampfer werden warm in Vaselin ge· Collodium 50,0
löst, Tarmin wird mit der wi'~dererkaHetell Mit dl'nt Kollodium wird das Tannin an.
Schmelze ftllgeripben. ,,<,riellen; wenn LiisUlW erfolgt ist, .Tod·
tinktu r zusetzen! .

Thvmolum 1,0
Cauwhora 4,0Frost.kur.
Tinctura, .Jodi 1/)Sie best.eht. aus Frostbaham und Frost-
Extractum Ratanhiae 5,0 salhe. NalChts werden Umschläge 1"it Bal-
Unbucntum Pamffini :td 50,0 sam gemacht, tagsüber die 8aHJc llufgelegt,
Bereitung sinngemäß wi" bei obiger Vor- oder es wird die kombiniert" Form ver-
schrift.. . wendet.
Balsam:
Thiol. liqllirL Ammon. 8~ilfoiehthyülic. 100/)
Vasoliment. simpL HOU.O
.Resm:cinum aa 3,0
Adcps Lanae anhyd r. ad 30,0
Salbe:
Oleum Petr. alb. III
*Kalium 8ozoJodol. (oder
Ungt.. Ceruss. l'amph. ad 50,0
Zine. 8ozojodol.) 3.0
Vaselin. 2,0
Lanolin. 20,0
Kombinierter Balsam:
.\l,'nthol
Campfer
Aeidum tannicum AnaestlH'sin
Zincum ~ulfuri('um aa 3,0 Chloralhydrat
Aqua Rosae 15,0
aa 5,0
Chloroform 50,0
Unguentum ]pniellö 45,0 ,Todaethvl 50,0
Tannin mit wenig Wasser angerieben der i'leinöl,' rektifiziert. 125,0
Salbe einverleiben. dann die Lösung des
Mittel gegen Hautjucken. 37

Mittel gegen Hautjucken.


I
Recht zahlreich sind die Ursachen, die Vorschriften gebracht, die zur lokalen Lin·
Juckreiz auslösen. Hier werden nur einige derung allgemeine Verwendung finden.

Zu Umschlägen, Waschungen usw. I Mentholum


Menthol 4,0 I Guajacolum
Zincum oxydatum
aa 0,75
25,0
Spiritus
Acidum aceticum
Aqua desto
30,0
150,0
60,0
I Vaselin. alb. 50,0

Mit Wasser, etwa 1:20 verdünnt, zu ver., Pix liquida 7,5


wenden. Zincum oxydatum

Zur Pinselung ~uer Betupfung. I Vaselinum flavum


Lanolinum aa 75,0
Ammonium eulfoichthyolic. 5,0
Aqua desto 50,0 I Arningsche Salbe gegen Juckreiz.
Mentholum 1,5-2,5 I TAume~ol t 0.0. 5,0
Spiritus dilutus 50,0 qua es.
I Zincum oxydatum crd.
Mentholum Amylum: aa 10,0
Camphora aa 0,5 Val:\elin. Ha\'. 50,0
Oleum Pini pumilion. 1,0
Spiritus dilutus ad 100,0 Reizloses Schwefelbad.
Die bei Ekzemen nnd Ausschlägen üblichen
Acidum salicylicum 1,5 Waschungen und Bäder mit Schwefelleber
Spiritus Yilli gallici ad200,O verursachen häufig Hautreizungen. Ein
Leimzusatz verhindert diese nachteilige
Puder. Wirkung; man benötigt auf 1 Teil Schwefel-
Talcum venetum 25,0 leber etwa 2 Teile Gelatine illld gibt die
Magnesium carbonicum
Bolus alba
30,0
10,0
I zwei Substanzen entweder getrennt oder
I in PulverforI!l gemischt ab.
Zillcum oxyda,tum 5,0
I Kalium sulfurat. 50,0-100,0
Mentholum
Camphora I Gelatina pulv. 100,0--200,0
Eau de Cologne-Oel aa 0,5
I Juckreiz durch Insektenstiche.
Anästhesin 5,0 Anästhesin 1,0
Menthol 0,5 Phenol. pur. 0,5
Phenolkampfel' 5,0 Oleum Mentli. pip.
Kieselsäure. kolloidale 5,0 Oleum Citronell.
Heisstärke ' 40,0 1 Oleum Eucalypt. aa 5,0
Talkum 45,0 1
Oleum Ricin. 20,0
Salben. Liq. Ammon. caust.
spirit. ad 100,0

II
Bismutum subnitricum 20,0
Aqua Plumbi 10,0 Mischen, absitzen lasS'3n, klar abgießen.
Adeps Lauae anhydric. 20,0 Zur Füllung von Flaschenflacons.
Unguentum leniens ad 100,0

Extr. Chamomill. fluid. 5,0


IMittel gegen Krät~-
Anaestheform 2,5 Die durch Sarcoptes Bcabiei-Krätzemilbe
Aqua Hamamelid. 7,5 1
hervorgerufene ekzemähnliche Hautkrank-
Artadeps heit, ist bei uns kaum noch verbreitet. Zur
Lanolin. aa ad 50,0 I übertragung genügt bisweilen schon ein
I Händedruck. Symptome sind Knötchen,
38 Kinder-Körper- und F'ußpuder_

Blii8(~hen und Pusteln; Milbengänge er- Benzoyl henzoa t- Krä tze- Schnellkur-
kennt man unterm MikrosküD an den ab- nach Nielsen:
gdlObenen Hautstdlen. B~sünders die Sapo hiin.
;;,arten Hautstellen z. B. zwischen den Fin· Alcohol Ülopropylic,
gern, an der Beugeseite des Hll,lIrlgelenkes, Benzoylbenzoat !\.a 50,0
an Vorhaut, und Eichel, an der AchSDJf:üte,
Brustwarze und Nabelgegend usw. werden Einpinselung.
befallen. Die Heilung ist. gebunden an die
Vernichtung der Milbpn, was sich durch Rtearinseife, dialysiert 60,0
Behandlung mit, Schwefel, Naphthol, Sty. Ülscife, dialysiert 40,0
Ät.znatrün • 2,0
nlX, ätherische Öle u. d:d. m. enthaltenden
S('Jben und Pinselungell"l1atiirlich auch er- Alkohol 800,0
reichen läßt., wobei allerdings .He Haut Benzoylbenzoat 100,0
durch heiße Seifenbäder den Medikamenten a) l.dnöl 430,0
erst zugänglich gemacht w"IDen muß. Benzovlbenzoat. 250,0-500,0
Zu den sog. Schnellkuren, die meist nur Alkohol (90proz.) 750,0-500,0
24 Stunden beanspruche.. , henutzt lUan b) Kalilauge (15prol,,) 580,0
Benzoylbenzuatkompositionen, Vor dem
Gebrauch der Medikamente den KC:,rper a) mischen und b) heiß machen und unter
mit, bra.uner Seile einrelb",n, 15 Minuten kräftigem Umrühren eingießen.
h.ng wirken lassen, dann Ein warmes Bad
Wi!kinsoneche KriHzf'salbf'.
von 20 M.inuten Dauer nehmen '.md Seife
/:,'1'ündJieh abwaschen. Ahtroekl:lCIl und auf Birkent"pr
den troekenen Körper die Pinselung (>der S',hw,{elblulUHI aB. J 5,0
Balbe auftragen, schließlich mit Talkum Kreidepulver
pudern, Pwzedur nnch einem Tage-- wenn V;,llfett alt. 10.0
nötig -- wiederholen. Spirit,,,~ 5,U
W,'iehe Salb., ad 100,0

Kinder-Körper- und Fußlmder.


:Für sie gilt bezüglic:h der Gleitfäbigkeit, zeichnet ._- Zmk- oder l'r1agne~iumoleat­
Deckkraft und Aufsaugfähigkeit das bei Ge- zusätze erhalten. K,,',rperpudern Aetzt mau
sichtspndern Gesagte. Oftmals werden die geringere Mengen und F'uß- oder Schweiß-
Kinder- und KörperpudfT überfett.et, wuzu pudern größere Mengen die Schweißsekre·
mLl.n 'auber ·Wollfett., Vaselin, Walrat, tion bC8chränkender St,offe zu.
fetten Ölen und Wachs in jür'gerer Zeit be- An Stelle von Stärke eignen sich gute
sonders folgende Zusätze wählt. Sorten von Ma.gnesium- und Kalzium-
Z0tvl111kohol 30% karbonat, die ein beträchtliches Maß von
Zetfol oder Paraffinöl 40 % Gleitfähigkeit, Verteilungsvermögen und
Zetynol, Givaudan 250/0 Zähigkeit besitzen. Ganz allgemein ver-
Glyzerinmonorizinoleat 50 % wendet, man anstatt Stärke in l)udern
Zweckmäßig löst man 'das Zusatzmittel in ein <kmisch aus 2 Teilen Talkum mit
Chloroform 00. dgl. und verrührt die I,ö- 1 Teil Magnesiumka,rbonat, das man
Bung, der man alleh die Pl1rfümmischullg zweckmäßig~ überf;;):,tet, indem mau 25 g
zuseb:en kann, mit dem Talkum, wO.fauf W ollfeH. in 100 g Ather löst und die Lö-
erst die übrigen Bestandteile hinzuzufügen sung mit 125 g -Magnesilllllkarbonat ver-
sind. reibt; nach dem Trocknen wird fein ge-
Kinderpuder sind besonders mild wirkende siebt. Mit obcngenannten Stoffellläßt sich
Gemische, die häufig -- als V/undpuder be- auch Kalzilllllkarbonat überfetten.
Kinde:-Körper- und F'ußpuder.

Kinderpuder. c) einrühren und absetzen lassen. DeI aus


Acidum boric. plv. 50,0 Zineum stearinicurn bestehende Nieder-
Talcum 700,0 schlag wird mit ka.!tem Wasser dekant,iert,
Bolus alba steril. 250,0 gewaschen, getrocknet, gepulvert.

Zincum oxyd. erd. Körperpuder.


Rhizoma lridis aa 20,0 11.) Cera alba 10,0
Terra silicea 25,0 Adeps Lanae anhydr. 1,0,0
Talcum 75,0 Vaselin. alb. 100,0
b) Formaldehyd solut. 10,0
Aeidum boriculll 10,0 Aqua desto 40,0
Zim~um oxydatum crudum 90,0 c) Zincum oxydatum CrudUlll 200,0
Lycopodiunl 40,0 Terra silieea
Magnesium earbonicum 200,0 Talcum
Amylum Oryzae 160,0 Amylum aa ad 1000,0
Talcum 500,0 a) schmelzen, b} einrühren, kaltrühren. ~Iit
c) zu Puder verarbeiten.
Aluminium aceticotartaric. 2,0
Taleum 60,0 a) Thymol 10,0
Amvlum Tritici 38,0 Spiritus aetbereus 50,0
Lanolin 5,0 Tale um 700.0
b) 4deps Lan!tc anhydr. 50,0
Adeps Lanae anhydr. 4,0 Ather 200,0
Balsamum peruvianum 2,0 Calcium carbonio. levissirn. 240,0
Taleum 60,0 a) für sich bereiten und troeknen, b) ellen-
Amylum Oryzae 24,0 falls separat herstellen und trocknen, dann
a) und b) mischen.
Zincum oxydatum 15,0
Amylum Tritici Zinksuperoxyd 20,0
TaleUiD aa 50,0 Borsäure 3,0
Oleum Amygdalarum 2,0 Talkum 76,75
Oleum Bergamottae gtt. V Duftstoff 0,25
Wundpuder-Zusätze. O:;:ychinolinsulfat 2,0
Ia) Sapo medicat. 20,0 Borsäure 5,0
Aqua dcst. 500,0 Zinkstearat 10,0
b) Zincum sulfurieum 20,0 Talkum 82,75
Aqua desto 500,0 Duftstoff 0,25
Lösungen warm vereinigen; der aus
Zincum oleiniel1m bestehende Niederschlag Paraamylmetakresol 0,25
wird dekantiert, mit kaltem Wasser ge- Borsäure 5,75
waschen und beigplinder Wärme getrocknet. Magnesiumstearat 10,0
Zinksuperoxyd 10,0
Ha) Stearinsäure 57,0 Kaolin 15,0
Wasser 1000,0 Talkum 59,0
b) Natriumkarbonat, krist. 23,0
Wasser 2000,0 a} Calcium perboric. (50 %) 100,0
e) Zinksulfat, krist. 28,5 b) Talcum 875,0
Wasser 1000,0 Tinet. Benzoes 25,0
Geräumigen, etwa 15 1 fassenden Kessel c) Calcium earbonicum 476,0
benutzen: a) auf 70° erhitzen, b) nach und Adeps Lanae vel Vaselinum
nach zugeben und bis Kohlensäureentwick- album 25,0
lung aufhört weiter erhitzen. Dann auf Zu a) wird das gesiebte trockene Benzoe-
50° abkühlen lassen und 50° warme Lösung puder b) gemischt und die analog bereitete
40 Kinder-Körper- und Fußpuder_

~bung c) .zugesetzt. Schließlich parfü- (Forts.)


miert man mIt Chypre .und siebt das Puder Lykopodium aa. 5,0
nach kurzem Trocknen nochmals durch .. Hexamethylentetramin 10,0
Kieselsäure aa 10,0
Schweißpuder. Talkum 70,0
Allgemeine Hyperhydrosis.
Acidum salicylicum 2,0
Rhizoma Iridis 10,0 Laminaria plv. 100,0
Zincum oxydatum Acidum boricum 25,0
Bismutum subnitricum aa 20,0 Hexamethylentetramin 25,0
Talcum ad 100,0 Talcum 100,0

Acidum boricum 20,0 Acidum boricum 40,0


Tannoform 5,0 Paraformaldehydum 15,0
Cetaceum 2,0 Adeps Lanae anhydric. 25,0
Thymol 0,1 Rhizoma IrJdis 100,0
Talcum 25,0 Talcum ad .1000,0
Eau de Cologne-ÖI 15,0
Walrat wird im Wasserbad geschmolzen,
mit Talkum verrieben und gesiebt; dann Paraformaldehyd. wird feinst gepulvert mit
wird das Pulver den andern Best.andteilen delll Wollfett angerieben und dieAnreibung
beigemischt. mit soviel Talkum verarbeitet, daß die
Masse krümlig wird. Dann werden die
Acidum boricmu 40,0 übrigen Bestandteile zusammengemiseht,
Talcum 60,0 und das Ganze durch ein Sieb geschlagen.
Magnesium carbonicuIll 150,0
Rhizoma Iridis 250,0
Eau de Cologne-ÖI ],0 Kaolin, kolloidal. 14.5
Parfüm 0,5
Natrium perboricum 150,0 Borsäure-Salizylsäure-
Zincum superoxydatum 100,0 misohung (aa) 20,0
Talcum venet. ad 1000,0 Zinksuperoxyd 30,0
Talkum 35,0
Handschweißpuder.
Acidum salicylieum 150,0 Wilnnutsubnitrat
Lycopodium 50,0 Zinkstearat aa 5,0
Terra silieea 200,0 Kolloidkaolin
Talcum venet. 600 0 Tanllur aa 10,0
Duftmischung nach Belieben. ' Stärke
Talkum aa 35,0
Fußpuder.
Acidum salicylic_ 3,0
Bismutum subnitric.
Talcum venet_ aa ad 100,0 Armee-Fußpuder, Schweizer.
Trioxymethylen. 10,0
Salizylsäure 5,0 Borsäure 10,0
Borsäure 'I:alkum 72,5
Weinsäure Fettmischung 7,5
Kieselsäure, kolloidale je 10,0
Zinkoxyd 30,0 Die l!'ettmischung wird nach folgender Vor-
Talkum 35,0 schrift hergestellt:
Cera alba 5,0
Alaun Adeps Lanae anhydric. 20,0
Zinkoxyd Vaselin. flav. 50,0
Zinksteara.t
(Forts.) I
Aqua desto ad 100,0
Kinder-Körper- undFußpuder. 41
Fußbadepulvet. Formaldehyd solutus 10,0
Borax 50,0 Spiritus Vini gallici ad 100,0
Natrium bicarbonic. 44,0 Abends die Kopfhaut abreiben.
Sapo medicat. 5,0
OleumPin. silvestr. 1,0 Taninn 1,0
Spiritus dilutus ad 100,0
Natrium carbonicum 50,0 Zum Abreiben der Kopfhaut.
Natrium bicarboIiicum 28,0
Borax 12,5 Acidum benzoicum e resina 10,0
Natrium thiosulfuric. 12,5 Glycerinum 50,0
ParfÜInmischung oder Trockenparfüm nach Spiritus 640,0
Belieben. Spiritus coloniensis 300,0
Kopfhaut mit lauem Seüenwasser reinigen,
abtrocknen, Kopfspiritus leicht aufreiben.
Sauerstoffspal tendes Fußbadesalz.
Natrium perboricum 170,0 AchseJschweiß.
Acidum boricum 70,0
Borax 30,0 Acidum aceticum dil. 60,0
Natrium carbonicmn 20,0 Spiritus Lavand. 1,0
Acidum 'tartaricum 15,0 Spiritus Rosmar.
Natrium bicarbonicum 250,0 Spiritus Caryophyll. aa. 0,5
Camphora 8,0
Die noch feuchte Haut nach vorangegan-
Natrium carbonie. sicc. 500,0 gener Waschung mit diesem oder anderm
Hydrogen. peroxyd. solut. aromatischen Essig (vgl. S. 2) betupfen.
(3proz.) 300,0
Sol. Thymol. spirituos.
(5proz.) 50,0 a) Carbo medicinalis 1,0
Tinctura Arnieae 30,0
S~har~.ge~roc!mete8.Natriumkarbonat saugt b) Spiritlls coloniensis 5,0
die Flusslgkmten lelcht auf, wobei-ein Prä.- c) Borax 5,0
parat entsteht, das beim Auflösen in Wasser Aqua desto 60,0
Sauerstoff entwickelt. Das so bereit~t",
Pu1vex: wird parfümiert und durch ein Sieb a) schütteln bis zur Entfä.rbung, filtrieren,
geschlagen. b) zugeben, c) unter Schütteln zugeben
nach einigen Tagen blank filtrieren. '
Tannin 400,0 Zum Betupfen.
Borax 550,0
Natriumperborat 50,0 HandschwelB.
Pinsel ungen.
Andere Schweißmittel. ACidum formicicum
Chloralhydrat aa5,0
Kopfschweiß. Balsamum peruv. 1,0
Kopfhaut stets nur mit kühlem Wasser Spiritus dilutus ad 100,0
(ohne Seife) waschen. Kalten Salbeitee
trinken. ß-NaphthoI 5,0
Glycerinum 10,0
Spiritus dilutus ad 100,0
Spiritus aether. 50,0
Tinctura Benzoes 7,5 Aluminium aceticotartaric. 7,5
Vanijlinum 0,05 Aqua desto 12,5
Heliotropinum 0,15 Spiritus coloniensis 10,0
Oleum Geranii gtt. I Glycerinum 5,0
Zum Einreiben der Kopfhaut. Spiritus dilutus ad 100,0
42 Flüssige Massagemittel.

Waschflüssigkeit. Thymol 1,0


Spiritus saponatus 200,0 Balsamum peruv. 2,0
'l'inrtura Arnicae desto 250,0 Spiritus dilutUB ad 100,0
Spiritus (96proz.) 650,0
Acidum acetic. 100,0 Formalin 6,5
Eau de Cologne.OI 2,0 Cumarin 0,1
Tee· bis eßlöffelweise auf eine Schüssel Spiritus Vini gallici (zu kog·
'Waschwasser zusetzen. met. Zwecken) 143,0
Tinctura Ratanhiae 8,0
Tannoform 1,0
Bidol 100,0
''.'asser 500,0 Salbe gegen Hand- und Fußschweiß.
Hexamethylentetramin 30,0 Paraffitmm solid. 20.0
Parfümmischung nach Bedarf. Sapo mcd~eat. 45,0
Adeps Lanae 90,0
Oleum Menthae pip. 0,2 Oleum Olivarum 150,'0
Oleum Pini pumil. 0,2 Sebum salicylat. 400,0
Thymol 0,2 Thymol 5,0
Spiritus 6,0 Salbe nachts auflegen. Morgens in lauem
Spiritus saponat. kaI. 3,0 Formaldehyd enthaltenden Wasser kurz
Aqua desto ad 100,0 baden und pudern.
Zcr Waschung oder Spray.
DI.'I'JIIlttis(~her ßul~ulII.

Fußschweiß. Seh. ovile .')0,0


Pinselungen. Paraffin. 801.
Cer. flav. aa 10,0
Formaldehyd solut. 2,0 Acid. aalicyl. 2,0
Natrium carbonie. 2,5
Aqua dest. ad 100,0 werden durch Schmelzen gelöst
und dann
Sebum ovil. liquer. 40,0
Formaldehyd solut. 10,0 mit Alum. acetic. pulv. subt. (j.0
Liquor Alumin. acetic. ad 100,0 homogen gemischt, mit obigem
vermengt und erwärmt. Der halh
Alumen 2,0 erkalteten Masse werden
Acidum hork. 3,0 Balsam. peruvian 1,6
Aqua desto 75,0 01. Gaulther I, I
Spiritus 20,0 01. Lavandu!. 3.0
hinzugefügt und die MaRRP in Zinnkap"dn
Tar:nin 4,0 H.Ullgpgossen.
Spiritus dilutns ad 100,0 Salbe gegen wunde Fülle.
JI·fenthol 0,5
Chinoso! 1,0
Balsamum perm'. 1,0
AciduPl horicum 10,0 Tannoform 2,0
Aqua desto ad 500,0 Lanolitl 20,0

Flüssige Massagenlittel.
Salböle, Hautfunktionsöle und andere Mas·
Rageflüssigkeiten werden hier behandelt.
Es erscheint zwe(,kmäBig die nach folgen.
IIvierung",mitteln
! zu versetzen oder konser-
vierte Üle zu verwenden, was man bis zu
einem gewissen, allerdings beschränkten
den Vorschriften mit leicht verderblichen Grad mit Phthalsäure, Maleinsäure, p.Oxy-
Ölen hergestellten Präparate mit KOUSPT· , benzoesäureestern uSW. erreichen kann.
Flüssige Massagemittel. 43
Hamamelis- und Kamillenhautöl wer- teten Drogen mittels Oliven- oder Erdnuß
den in gleicher Weise wie Sal bei- und ölllsw. im Verhältnis 1 : 10 bereitet und als
FichtensproBBenül durch Infundieren Hautfunktionsöle mit und ohne weitere Zu-
der mit gleich'3n Teilen Alkohol angefeuch- sätze verwendet.

Oleum ~1:eliS8ae Mischungen dieser mit, Paraffinöl im Ver-


Oleum Rosmarini aa 2,5 hältnis fettes Öl II Teile zn Paraffin 2 Teile
Oleum Türebinthinae verwenden. Zur Parfümierung kommen
Oleum Menthae pip. gewöhnlich in Betrach t. : Fi~htemladelöJ,
Menthol 1111. 5,0 Methyl11m salicylicum, Salbeiäl, Thymian-
Methylium salicylic. 10,0 öl, Hosrnarinöl oder entsprechende Ge-
Camphora 10,0 mische. Da die fetten Oie relativ schwer
Oleum Chamomillae in- in die Haut einzurnasAieren sind, so werden
fllsum ad 150,0 auch zur Massage die leichter in die Haut
eindringenden Emulsionen und Linimente
VaseJinül 5,0 verwendet, wie auer. glyzerinhaltige Mas-
Oliv('nöl 90,0 sagewässt'f und weingeisthaltige Präparate
I..ezithil1 4,0 zur Belebung der Hautfunktionen sich
.Rosmarinö \ 1,0 großer Beliebtheit crfreu'm .
Nipagin :\1 0,2
~Iassage·UIlimenteb:m. _Emulsionen.
Das Nipagin ist unter Erwärmen h dem
Oli'·enöl 7U lösen. Camphora 20,0
Oleum Papaveris 460,0
Liquor Ammonii eaust. 120,0
Mandelöl 20,0
Cetiol Tinctum Arnicae 75,0
80,0 Oleum Rosmarini 12,5
(Phenolum 12,5)
Oleum Pini sibiri<'. 1,5
OiellIP Lavandulae 0,1 I II
Oleum Olivarum 50,0 Paraffin liq. (DAB 2) 150,0 353,0
Chlorophyll, öllöslieh, q. s. Stearin 15,0 14,0
Olein 10,0 13.0
Sportmassage. Emulgator N. 157
(Goldschmidt) 75,0 80,0
Menthol 0,5 Wasser dcst. 740,0 i91,0
Oleum eitri 0,3 Ad. Lan. anhvdr. 40,0
Oleum Lavand1l1ae 0,3 Tinct.ura Arn1cae 5,0 5,0
01. Abietis helv. vel Pini silv. 0,4 Nipasol-Natrium 1,5
Oleum Lini raffinat. 48,5 Nipagin-Natrium 1,0
J\quae Calcis ad 100,0 Parfümgemisch 3,5 3,0
Massageöl für Wettsehwimmer. Man erhitzt Wasser, KOIlßervierungsmittel
tmd den geschmolzenen Emulgator kurz
Paraffinum Jiqllidum 40,0 Will Kochen, läßt. untcr Umrühren auf 60°
Oktadezylaikohol 5,0 abkühlen und setzt die ebenfalls 60° warme
Rizinusöl 5,0 Mi~dlll.ng von Paraffin, Olein, Stearin und
Oleum Amygdal. 20,0 Lanolin bei kräft.igem Emulgieren 1,U, Zu-
Oleum Arachid. 30,0 letzt das in Arnikatinktur gelöste Parfüm.
Schutzfett für Dauerschwimmer.
Protenol 7,0
Vaselin. flav. 60,0 Oleum Olivarum 10,0
Cera flava 10,0 Paraifinum Iiquidulll 51,0
Oleum Olivarum 30,0 Aqua desto 29,0
An Stelle von Olivenöl in obigen Vor~chrif­ Parfüm 3,0
ten kann man auch andere fette Öle und
44 Flüssige 1rlassagemittd.

Oleum Terebinthinae 10,0 Kräuterfranzbranntwein.


Oleum Lini 50 Rhizoma Calami 10,0
Vitell.Ovi r' Natrium chloratum 2,0
Aqua eommUll. 70,0 Spiritus Vini gallici ad 100,0
Acidum acetie. 15,0 5 Tage mazerieren, abpressen, filtrieren.
Die Emulsion wird durch Schütteln in einer
Flasche hergestellt und gestattet als halt- 11.) FloreJrChamomillae 20,0
bare Grundlage noch beliebige spezifische Folia Menthae pip. 40,0
Zusätze. Rhizoma Calami 100,0
Herba Asperulae 60,0
Albumen ovi retens 25,0
Aeetum aromatie. 50,0 Folia Eucalypti 80,0
Oleum Terebinthinae 50,0 Spiritus (96proz.) 9600,0
b) Tinctura aromatica 240,0
Oleum Arachidis 50,0
Methylium salieylie. 5,0 Spiritus Aetheris nitrosi 800,0
Tinctura Ratanhiae 60,0
JI,1assagewiisser, Oleum Pini sibirici.
terpenfrei 50,0
Aqua desto 90,0 Oleum Pini pumiJion. 20,0
Glvcerin. 10,0 Oleum Juniperi Bacear. 20,0
Rhizoma Iridis 5,0 Ol.mixta pro Aqua colon. 15,0
3-5 Tage mazerieren, filtrieren, c J Aqua fervida 8(}(\1),0
a) 14 Tage mazerieren, abpressen, zum
Fichtennadelspiritus. Mazerat, b) zusetzen. Preßrückstand mit
c) übergießen, nach dem Erkalten ab·
Frische Fichtennadeln
Spiritus
250.0
750,0 pressen, abgepreßte Flüssigkeit mit aJ + b)
vereinigen, schwach grün färben, 14 Tago
2 Tage mazerieren, dann mit Wasserdampf kühl stehen lassen, filtrieren.
lOOO g abdestillierel)..
Fichtennailelbalsam.
Fichtennadelöl, sibirisch 20,0
Weingeist 980,0 Tinctura Gallarum 100,0
Chlorophyll spritlösl. q. 8. Tinctura aromatica 50,0
Spiritus Aetheris nitrosi 50.0
Franzbranntwein. Aether aceticus 20,0
Ünanthäther 0,75 Oleum Pini silvestris 25,0
Tinctura aromatica Oleum Pini pumilionig 50,0
Aethcr aceticus aa 4,0 Spiritus (96proz.) 5000,0
Spiritus Aetheris nitrosi 12,0 Aqua desto 4500,0
Bayöl gtt. V Chlorophyll oder
Tinctura Ratanhiae 25,0 Tinctllra Sacchari tosti q. B.
Spiritus Vini (60proz.) ad 2000,0 Das Wasser ist heiß dem Gemisch der
übrigen Stoffe zuzusetzen. Nach mehr-
Fichtennadelfranzbranntwein. wöchiger Lagerung wird filtriert.
I II
Fichtennadelöl, sibir., Nervbranntwei~
terpenfrei 10,0 10,0 Rhizoma Calami
11.) 40,0
Essigäther 10,0 10,0 Alcohol 500,0
Latschenkiefernöl 50, 5,0 b) Tinctura aromatic. 12,0
Weingeist (96proz.) ]300,0 2600,0 Spiritus Aetheris nitrosi 15,0
Wasser, kochend 775,0 1500,0 Tinctura Ratanhiae 3,0
Salpetergeist, versüßter 15,0 Oleum Pini silvestris 2,0
Ratanhiatinktur 30,0 Oleum Pini pumilionis 1,0
Chlorophyllspritlöslich q. s. Oleum Juniper. 1,0
Nach 14tägigem Stehen filtrieren. Oleum Menthae pip. 1,0
Menthol 10,0
FlÜSSige Massagemittel. 45
Man. mazeriert a).14 Tage lang; auch eignet 425 g kochendem Wasser aus und setzt
skh zum Mazerieren ein Gemisch gleicher diesem Auszug dem weingeistigen Gemisch
Teile Kaminen, Kalmuswurzel und Brenn- in kleinen Mengen bei etwa 35° zu; dann
nt'SSelblätter. Nach dem Abpressen' setzt färbt man l1lit Maigrün und filtriert nach
man b) zu dem Auszug hinzu. Den Preß- 14tägigem Stehen.
rückstand zieht man ein zweites Mal mit

Hilfsmittel für das Rasieren.


Rasierseilen. Worts,)
Rasierseife, fl ü9~ig. ·S,hweiw:;sdllW.,h
Seifentalg Ia :10,0 K"ko8 c;[ H/,
Kokosöl Corhin. 12,ü Kalilauge (.'">0' ße) '23;'1
Kalilauge (50 C Be) 18,5 Wasser 8,O-·9,ü
Pottasche 4,0 Spiritus (95proz.) 2,ü
Wasser 15,0 Parfüm ad libit.
Glyzerin 35,0 Öl und Fett werden zusammengeschmolzen,
Alkohol (96proz.) 30,0 auf 40° C abkühlen gelassen, die Mischung
Die Fette werden in einem Kessel, der der Lauge mit Wasser und Weingeist wird
ge:-adedie Gesamtmenge der herzustellen- allmählich zugefügt und dattn so lange ge-
den Seife fassen kann, bei 3So geschmolzen r~t, bis man auf der Oberfläche der Masse
und mit der ISO warmen Kalilauge an- Figuren schreiben kann, ohne daß diese
gerührt. Nach Emulsionsbildung gut be-· gleich wieder zerlaufen. Dann stellt man
deckt und auch seitlich gegen Wärme- das'Rührenein,set-ztden Kesselinein heißes,
verlust geschützt (durch Einpacken in Dek- abernichtsiedendes'Lugedecktes Wasserbad,
ken, Säcke usw.) stehen lassen bis der und wartet den "Verband" ab. Die Versei-
Kessclinhalt vQllig klar geworden ist. Alko- fung ist gewöhnlich nach 2-3 Stunden
hol zugeben. rühren, anwärmen bis zur (manchmalauchschonfrüher)beendet. Man
Bildung einer ganz klaren, honigartigen sorgt dafür, daß die Temperatur des Wasser-
:Mallse. Glyzerin (angewärmt), dann die bades nicht unter 70° sinkt. Ist der Selbstver-
wäßrige Lösung von Pottasche (4 + 15) band eingetreten, so rührt -man gründlich
zUführen. Zuletzt nach Belieben parm- durch und prüft mittels Phenolphthalein auf
micren. freies Alkali und auf Löslichkeit in destilJier.
Rasierseife; transparent. tem Wasser.-EineProbe der Seife muß mit
Talg. 6,0 der gleichenl\1enge heißen destillierten Was·
Stearin 6.0 sers ohne Trübung mischbar sein. Eine mit
Kokosöl 16,0 der doppelten Menge neutralen 9Oproz. Wein-
RizinusOI 7,0 geistes bereitete Seifenlösung muß Phenol·
Natronlauge (38 0 Be) 18,5 phthaleinlösung (1 ecm) mindestens rosa
Zucker 16,0 färben, diese Färbung darf auch bei kurzem
Wasser Hi,O Aufkochen der Mischung nicht völlig ver-
Glyzerin 2,0 schwinden. Tritt eine tiefdunkelrote Fär-
Weingeist 7,0 bung auf, so ist die Seife wahrscheinlich zu
Parfüm q.8. 'l.lkalisch (scharf); man setzt da,nn ein ..'
Betreffs Herstellungsverfahren siehe die geringe evtJ.berechnete Menge Stearin Z'I
Angabe der folgenden Vorschrift, doch fällt
das Bearbeiten mit einer Holzkeule fort. auf die Haut aufgetragen werden, ohne daß
Wasser und 'Pinsel benützt werden. Hier-
Rasieroremcs1• für sind besonders die Vorschriften nur mit
Olivenöl 30,0- Stearin geeignet. Arpeitet man nach einer
(Forts.' der andern Vorschriften, so gibt man sm
1Diese Seifencremes sollen beim Rasieren besten der fertigen Seife zum Schluß noch
teils an Stelle von Seife mit Wasser und 3-5 % geschmolzenes Stearin zu, und ver-
.Pinsel zu Schaum verarbeitet, teils aber nm: rührt dieses recht sorgfältig.
46 Hilfsmittel für das Rasieren.

(Wiederholung des Versuc\ls mit einer ge- bisweiligem Umrühren zur Seite gestellt.
wogenen Seifenmenge und unter Zugabe Dann wird das Glyzerin zugegeben, kurz
von 1/10 normal Salzsäure aus einer Bürette; auf 80-90 0 erhitzt;kaltgerührt und schließ-
1 ccm 1/10 normal Säure = 28 mg Stearin). lieh parfümiert. ___
ist die Phenolphthaleinprobe negativ aus-
gefanen, und löst sich die Seife nicht absolut Die folgenden Stearinseifen mit, ihren die
klar in destiiIiertem Wasser, dann muß man Netzkraft erhöhenden Zusätzen werden in
eine geringe Menge Kalilauge zusetzen. Den ähnlicher Weise bereitet.
KeBBeI d'Jekt man für weitere 30 Minuten zu Stearinsäure 50,0
und wiederholt darauf die obenerwähnten Wollfett 9,0
Proben. Nun wird die fertigo Seife mit Diäthylenglykoläthyläther 3,0
einer HolzkeuJe durchgearbeitet, bis sich Triäthanola.min 2,0
der gewünschte Silberglanz zeigt. Das Par- Borax 2,0
füm wird am Ende der Bearbeitung zuge- Wasser 135,0
setzt.
Zu beachten ist, daß zur völligen Versei- Stearin 50,0
fung stets ein gewisser Alkaliüberschuß er- Vaselin 10,0
forderlich ist. Eine unvollständig ver- Triäthanolamin
seifte Seife neigt z~ Ranzigwerden. Man Borax 0.0. 1,5
muß daher stets mit Alkaliüberschuß ar- Wasser 130,0
beiten und diesen dann, wenn niitig, durch Alkohol 3,0
Zusatz ven Stearin, Türkischrotöl, Borsäure Parfümmischung 4,0
UBW. am Ende des HerstellungsprozcBBes Die Mischung von Triäthanol, Borax und
ausgleichen. Bei Herstellung in größerem Wasser erwärmt man und gießt in sie die
Maßstabe ermittle man stets die Versei- etwa auch auf 70 0 erwärmten Fettstoffe
fungszahl des Fettansatzes und den KOH- unter Umrühren ein. Pie im Alkohol ge-
Gehalt der Lauge und verwende unter. löste Parfümmischung gibt kurz vor dem
Berücksichtigung des eben Gesagten ent- Kaltwerden zu und agitiert noch, bis die
sprechend errechnete Mengen. Masse ganz erkaltet ist.
a) Schweinefett 2250,0 Rasierwässer.
Kokosöl 250,0 Siehe auch unter Hautmilch, Gesichts·
Kalilauge (38 0 Be) 1000,0 wasser, Toiletteessig. Gelegentlich versteht
Natronlauge (38 0 Be) 250,0 man darunter auch eine 8eüenlösung, die
b) Spiritus 100,0 auf die Haut aufgetragen wird und nach
Benzaldehyd 80,0 deren Aufbringlmg ohne weitere Behand.
Lavendelöi 10,0 lung rasiert werden soll.
Bergamottöl 20,0
Rasierseifenabfälle 5,0
Seife a) wie oben bereiten, b) nach dem Soda, kalziniert. 2,0
Erkalten zusetzen. Pottasche 4,0
Wasser 990,0
I II III Parfüm q. B.
Stearin 100,0 300,0 28,0 Man löst heiß, läßt erkcJten und parfümiert..
Kokosö]fettsäure 8,0
glyzerin 100,0 200,0 4,0 Zum Nachwal!chen nach dem Rasieren ver·
Atzkali DA H. 16,0 wendet man 50-60proz. !larfümierten Al.
Salmiakgeist 10,96) - 150,0 kohol oder Franzbranntwein bzw. Kölnisch.
Kalilauge (50 0 Be) 15,0 wasser mit 60 proz. Alkoholgehalt oder
Wa8ser 800,0 2350,0 50,0 Toilette- bzw. Rasiercssige.
Das Stearin wird mit Kokoslilfettsäure auf
einem Teil des 'Wassers zum Schmelzen er- Rasieressig.
hitzt, und die aus dem ·andern 'feil Wasser Glycerinum 50,0
mit Ätzkali bereitete Lauge bzw. das Am- Spiritus (95proz.) 400,0
moniak zugerührt und eine kurze Zeit unter (Forts.)
Mund· und Zahnwäsller. 47
(Forts.) passende Stücke geschnitten und auf rotie-
Spiritus coloniensis 100,0 renden Filzscheiben mit Alaunpulver abge.
Tinetura Arnieae 50,0 schliffen und poliert. Rasiersteinabreibune
Acidum aceticum 17,5 gen wirken blutstillend, aber nicht des.
Aqua desto 1000,0 infizierend, wie vielfach angenommen wird.
Farbe q. s.
Nach 3tägigem Stehen filtrieren. Rasierklingen desinfizieren.
Man taucht die Rasierklingen in ein/;' etwa
Ham~melis. Rasierwasser. 0,5proz. Chloraminlösung, beläßt sie-einige
Glyzerin 60,0 Minuten darin und troeknet sie dann ab.
Hamameliswasser 90,0
Spiritus 90,0 Blutstlllstirte.
Menthol 0,5 Zineum oxydatum 0,5
Destilliertes Wasser 360,0 Formaldehyd solutus 1,0
Glyeerinum 5,0
a) Benzoe plv. 10,0 Borax 1,0
Aqua Rosae Ferrum ehloratum 1,0
Acidum acetieum di!. aa 50,0 Alumen crist. !)1,5
b) Oleum Menthae pip.
Oleum Bergamottae Im Wasserbad schmelzen und in Stift·
Oleum Cinnamomi aa 1,0 formen gießen.
Oleum Keroli artific. 0,2
Spiritus Melissae 10,0 Aluminium sulfuricum
Spiritus 250,0 crist. 375,0
Acidum acetieum dU. 30,0 Alumen crist. 225,0
a) einen Tag digerieren. Filtrat mit b) Aqua 70,0
mischen, nach einwöchiger Lagerung fil· Kalium ehloricum 5,0
trieren. Aluminiumsulfat, Alaun und Wasser wer·
den in der Emailleschale geschmolzen,
vom Feuer genommen, mit dem Kalium·
RasIersteIne. chlorat versetzt und warm in gefettete
Rasiersteine sind. Alaullstücke, mit denen Messingformen gegossen.
die feuchte Haut nach dem Rasieren über·
rieben werden soll. Raslerpuder.
Die Herstellung von Rasiersteinen kann Sie unterscheiden sich in ihrer Zusammen·
nur in der Weise erfolgen, daß man große setzung von den Gesichtspudern im allge·
Mengen konzentrierter Alaunlösung (ge. meinen nicht. Manchmal ist dem Puder.
gebenenfalls nach Zusatz von etwas Toor· gemisch noeh etwas Alaunpulver od('r Men-
farbstoff) der Kristallisation überläßt. Die thol beigemischt. Eau de Cologne.OI wird
dabei entstehenden großen Kristallblöcke für die Rasierpuderparfümierung häufig
~erden_ dann mittels geeigneter Sägen in herangezogen.

l\Iund- und Zabnwässer.


Spiritus 75,0 Acidum lacticum 40,0
Oleum Cinnamomi Coccionella 1,0
Oleum Macidis aa 0,25 Oleum Menthae pip. 30,0
Oleum Caryophy lli Oleum Caryophylli 3,0
Oleum Cit.ri aa 0,15 Oleum Cinnamomi 6,0
Oleum l\lenthae pip. 1,0 Aqua desto 400,0
Carmill 0,5 Spiritus 1600,0
48 }Iund- und Zahnwässer.
Radix Angelicae 25,0 Lösung c) in kleinen Anteilen heiß hinzu·
FruC'tus Anisi 30,0 geben und erst nach mehrwöchiger Lage-
Cortex Cinnamomi 6,0 rung filtrieren.
Semen Myristicae 3,0
Flores Caryophylli 10,0 Eukalyptus-Mundwässer.
Spiritus 1000,0 I II
Vanillin 1,0 Eucalyptolum 125,0
8,0 25,0
Oleum Menthae pip. Oleum Menth. pip. 25,0 5,0
Tinctura Coccionellae q. s.
Oleum Rosae gtt. XXV
Oleum Geranii 1,0
Eau dentitrlce-Arten. Coccionella 5,0
I Ir Tinctura Benzoes 200,0
a) Fructus Anisi stellati 15,0 Tinctura Retanh. 800,0
Semen Anisi stellati 18,0 Acid. benzoic. 25,0
Flores Caryophylli 18,{1 Methylium salicyl. 10,0 2,0
Cortex Cinnamomi 18,0 Benzaldehyd 1,0 gtt. V
Spiritus 200,0 800,0 Tinct. Co('~ionell. 50,0
Aqua desto 400,0 Aqua desto 1340,0
b) Oleum Menthae pip. gtt. LX 12,0 Spiritus 2500,0 940,0
Tinctura Benzoes 12,0
Oleum Anisi stellati gtt. LX Acidum benzoicmm empyr. 3,0
Hpiritus (',ochleariac 70,0 Tinctura Eucalypt. 15,0
Alcannin q. S. Oleum Mmth. pip. 0,75
Vorschrift I ist ein Zahnwasser nach Art Spiritus 1000,0
des Dr. Pierre, II ein solches nach Dr.
Forcl\. a) 3 Tage lang bei I und 8 Tage Sauerstoff-Mundwässer.
lang bei 11 mazerieren und dl'n Filtraten Thymol
die Mischung von b) zusctzen, schließlich Menthol aa 0,5
blank filtrieren. Spiritus (96proz.) 50,0
Eau de Botot-Arten. Tinctura Ratanhiae 30,0
I II 111 Hyclrogenium' peroxydatum
sol. 120,0
a) Semen Anhü vulgar. 80,0
Fructus Anisi stellati 50,0 250,0 Wasserstoffsuperoxyd 100,0
Flores Caryophylli 20,0 50,0 250,0 Pfefferminzspiritus 1.0
Cortex Cinnamomi 20,0 50,0' 200,0
Radix Pvrethri 30,0 150,0 Salol-Mundwasser.
R,adix R:'ttanhiac 30,0 150,0
Rhizoma Galangae 50,0 100,0 8alol 6,0
Rhizoma lridis 20,0 100,0 Saccharin 0;2
Gallae 10,0 Oleum Menthae pip. 6,0
l\hnha 50,0 Oleum Anisi
F~lia Sah-iae 150,0 Oleum Foenicul. aa 0,5
Cocciondla 5,0 20,0 100,0 Oleum Caryophylli 0,2
Spiritus 800,0 2000,0 12,5 Oleum Cinnamomi 0,1
ccm IIt. Tinetura Benzoes 1,0
Aq. Rosae 200,0 Spiritus 250,0
b) Oleum Menthae pip. 10,0 100,0 475,0
Oleum Rosac artifie. 2,0 10,0 Kombinierte ~Iundwässer.
Oleum Neroli artific. 1,0 5,0 I Ir
Tinct.ura Ambrae 1,0 Phenyl. salicylic. 3,0 9,5
Balsamum peruvian. 10,0 10,0 Vanillin 0,25
c) Aqua desto 500,0 Saccharin 0,25
a) 14 Tage lang mazerieren, auspressen und Oleum Menthae pip. 1,0 5,0
in die Kolatur b) hinzufügen; dann nach (Forts.)
Zah11p&sten, Zahnseifen. 49
(Forts.) Spezialfettalkoholsulfonat 3,0
Oleum Caryophyll. 0,5 Aromastoffe, flüssige Mischung 5,0
Oleum Cinnamom. 0,5 Wasser 92,0
Oleum Anisi stellat. 0,5
Menthol. 10,0
Tinctura CoccioneIl. 25,0 Kinder. Mundwässer.
Spiritus 80,0 850,0 Borax 48,0
Hydrogen. peroxydat. Natrium bicarbonicum 16,0
solut. 10proz. 15,0 100,0 Thymol 1,0
Glycerinum 250,0
Mundwässer alkoholfreie. Aqua Anisi ad 1000,0
Diäthylenglykolmonoäthyl.
äther 95,0
Mundwasseröl "Schimmel" Borsäure 50,0
oder "Heine" bzw. "Ag- Borax 5,0
fa" usw. 5,0 Gewürznelkentinktur 25,0
Wasser 4000,0

Zahnpasten, Zahnseifen.
Gemische von Kalzium- und Magnesium- Mengenangabe für Glyzerin, \\'asser und
karbonat führen leicht zu Verhärtungen Weingeist, an dem besonders bei besscren
der Masse. Bei seifenhaitigen Massen ist Zahnpasten nicht geknausert werden/darf,
Magnesiumkarbonat. zu vermeiden. Gly- muß selbst ermittelt werden; denn sie ist
zerin soll nicht unverdünnt verwendet wer- abhängig von der jeweils zur Verwendung
den (Wasser, Weingeist), aber auch nicht kommenden Sorte der Ingredienzien. Der
zu verdünnt. Sein Gehalt soll etwa Herstellungsgang werde in 2 Phasen zer-
25 % betragen. Bei seifenhaitigen Pasten legt: .1. Mischen der Pastengrundlage
sei er höher als bei seifefreien. Bei· Ver- (feinst gesiebte Pulver) mit Glyzerinwasser
wendung von Schleimen zum Anstoßen von aufder Reibmaschine. 2. Nach mehrtägiger
Zahnpasten ohne Glyzerinzusatz ist Vor- Lagerung erneutes Mischen und Zugabe
sicht am Platie. Oftmals erfüllt schon die der Aromatica auf der Mischmaschine.
Mischung von' 2 Teilen Glyzerin mit je Verwendung feinster Pulver und Ver-
I Teil Alkohol und Wasser die an lager- arbeitung auf einer gut wirkenden Reib-
fähige Pasten zu stellenden Anforderungen. maschine sind unerläßlich, UIh konkurrenz-
Ein Teil des Glyzerins ljißt sich wohl auch fähige Waren Zu erhalten.
durch Lanettewaehs ersetzen. Die genaue

Seifenzahnpas ten. (Forts.) I • II III IV


II III IV Oleum Cassiae 2,0
I Oleum Bergamott. 5,0
Calc. carhonic. Oleum Eucalypt. 2,0
praecipit. 1000,0 330,0 25,0500,0 01. Menth. pip. 2,0 2,0 1,0
Magn. roroxyd. 100,0 01. Menth. crisp. 1,0
Calc. p osphoric. Methyl. salicyl. 2,0
trihas. -400,0 Thymol 0,25
Sapo medicat. 20,0 150,0 33,0 100,0 Saccharin 8olub. 0,5 0,5
Glycerin. q.8. 500,0 15,0 q. s. C<lrmin q. s. q.!I. q.s.
Acid. benzoic. 3,0 Alcohol. absolut. 20,0
Menthol 1,0 MeI. ejepurat. q. s.
Anethol 1,0 Aqua desto q. s. q.8. q. s. q.8.
(Forts.)
Fisehec, Manual. 4
50 Zahnpasten, Zahnseifen.

Kaolin, feinstes 30,0 Decoctum Carrageen 10,0;250,0


Titanoxyd 5,0 Glycer.i.num 500,0
Trikalziumphosphat 20,0 Calcium carbonic. praecip. 1400,0
Glyzerin 15,0 Oleum Menthac pip. 15,0
Zahn:;mstetieumgator "Rech" 15,0 Oleum Anis; 10,0
Wasser 14,0 Oleum Caryophylli 3,0
Parfüm ~ach Bedarf. Olfmm Cinnamomi 0,4
Der Carrageenschleim ist vor. der Weiter.
Calc. carbonic. praec. 40,0 verarbeitung durch ein Haarsieb zu treiben.
Calc.phosphoric. tribasic 6;0 Dann mischt man mit dem Glyzerin und
Sapo medicat. 2,0 verarbeitet zur Paste.
Mucilag. Tl:,agacanth.(5proz.) 5,0
l'araffiil. liquid. 1,0 11.) Kalium chloricum 3,0
Glycerin. 15,0 Sapo medicatus 25,0
Aqua desto 26,4 Glycerinum 25,0
Saccharin 0,1 Aqua desto 3,0-5,0
Alcohol 5,0 b) Calciumcarbonicum praec. 25,0
Rhizoma Iridis 25,0
Oleum :Menthae pip. 2,0
Myrrha plv. sbt. 10,0 11.) Kali chloricum und Wasser für sich an·
Bors,x plv. 10,0 reiben, . ebenso Sapo und Glyzerin, beide
Sapo medicat plv. 6,0 Verreibungen m~hen, dann b) einarbeiten.
Calcium carbonie. ppt. 450,0
Glycerin. Zur Zahnstein-Entfernung.
Aqua Rosae q.8. Kohlensaurer Kalk 180,0
a) La.pis Pumicis plv. 8ubt. 35,0 Künstliches Karlsbader Salz 250,0
Talcum plv. subt. 35,0 Kieselgur. 100,0
Carmin 0,01 Seifenpul,er IS0,0
b) Gelatm. rubr. 0,2 Glyzerin, 28grädig 295,0
Pfefferminzöl (entbittert) 12,0
Glvcerin. 18,0 Kalmusöl 2,0
Aqua desto 18,0 Rosenöl, künstl. I,V
Tabl. Saccharin. Nr. I
c) Oleum Carvi gtt. 1I
OIoum Anis. stellat. gtt. V Glaubersalz 22,0
Oleum Menth. pip. gtt. XXIII Kaliumsulfat 1,0
Spiritus dil. lQ,O Natriumchlorid 9,0
Borsäure 15,0
Das aus a) hergestellte Pulver wird mit
Wasser 890,0
b) zu einer Paste angestoßen und c) zu·
geeetzt. Glycerin. 30° Be lOO,G
Zum Parfümieren dient eine Lösung von
Tragacantha 3,0 0,5 Thymol und 0;2 Eukalyptusöl in
Glycerinum 120,0 50,0 Alkohol.
Caleium carbonicum levissi· Kalziumglukonat . 180,0
mum 400,0 KünRtliches Karlsbnder Salz 250,0
Aqua desto 20,0 Chlorsaur. Kalium 150,0
Carmillum q. s. Kalziunlkarbonat 113,5
Parfüm nach Wunsch Glyzerin 295,0
Man reibt den Traganth mit etwa 6,0 Gly- Saponin 1,5
zerin an, gibt das Wasser in einem Guß zu Parfüm nach BeHeben
und verdünnt nach mehrstftndigem Stehen
mit .'lem übrigen Glyzerin. Mit der Mi· a) Sapo oleacu8 100,0
schung wird das Kalziumkarbonat ange· Aqua desto 250,0
rieben. Glycerinum 350,0
(Forts,)
Zahnpulver. 51
(Forts.) (Fortll.)
b) Calcium carbonicum pra~. Oleum Eucalypti 1,0
levissimum 300·,n Oleum Aniai 1,0
c) Oleum Menthae pip. 7,0 Oleüm Caryophylli 0,8
Oleum Anisi Oleum. CIl,rvi 0,1
Oleum Caryophylli aa 5,0 Sa.ct:lhari.n 0,125
Oleum Cinnamomi 1,0 Seifenrot.. in Wa'Sse1' gelöst, q. s.
Oleum Cary! 0,1 Entweder mit etv.'a!l Glyzerinwasser von
a) heiß lösen auf et.wa 70° abkühlen, b) Hand anst<>ßen 1md in Porzellandosen ein-
unter Rühren zugeben, bei 70° halten; drücken oder. mit einer: Drdw::.lzenmühle
Masse durcli ein Haarsieb gießen, unter nMh Art. einerpiliertcn Tolletteaeüe der-
Rühren auf etwa 30" abkühlen,· parfü- art verarbeiten, daß man das vorbereitete
mieren, erkalten lasseIl. Gemisch der Pulver nnd ätherisfJhell Öle
in die zuvor mehrmals durch die Walzen
Zahnseife. geschickte Heife (Sa.po oJeacus in Stücken
Calcium carbonicum 80,0 niCht in Pulvetform) einarbeitet. Aus die·
Sapo oleacus 18;0 ser Masse werden dann mit eincr Seifen-
Rhizoma Iridis pI... 2,0 stril.ngpresse geeignete Stücke geformt, die
Oleum Menthae pip. 2,0 in einer Seifenatanllpccgse die endgültige
(Fort'.l Form erhalten.

Zahnpulver.
Bevorzugt. werden vielfach Zahnpulver mit I superoxyd der heiden erHten Vorschriften
Sauerstoffwirkung. Falls dies nicht ge-I durch Magnesiurnkarboll1it ersetzt werden.
wünscht ~ird, so kann das Magnesium-

Kalziumkarbonat, gefällt 1200,0 (Forts.)


Mugnesiumkarbonat 500,0 Magnesium par!:louicum
Kieselgur, geschlämmt 300,0 leviss. 300,0
MagnesiiImsuperoJl)'d 100,0 Sapo medkatus 100,0
Anisöl 16,0 Camphora 8,0
Eukalyptusöl 5,0 Oleum Mcnthae pip. 5,0
Nelkenöl Vanillin
Menthol je 2,0 Oleum Rosae artific. aa 0,5
Kohte-Za.hnpul ver.
Magnesium peroxydatum 10,0
5,0 Calcium carbonicllm praee.
Magnesium carbonicum Magnesium citrbonicum
Sapo medicatuB 15,0 aa 500,0
4000,0 leviss.
Calcium carbonicum Carbo Tiliae 2000,0
Oleum Menthaepip. gtt. XXX 15,0
Oleum Menthae pip.
Oleum Anisi
Natriumperborat 85,0 Oleum Caryophyllorulll aa 5,0
Magne.siumBuperoxyd 15,0 Oleum Cinllamomi 1,0
Magnesiumkarbonat 150,0
Medizin. Seife 25.0 Myrrhen-Zahnpulver.
Pfefferminzöl 7,0 Calcium carbonioum prae<:, 600,0
Anisöl 1,0 Magnesium carbonic. leviss. 300,0
Kalziumkarbonat, gefällt Rhizoma Iridis plv. 100,0
auf 1000,0 Borax 150,0
Kam pfer-Zahnpulver. Myrrha plv. 100,0
Sacr'harurn I,actis 50,0
Calcium'carbonicum praec. ßoo,O Oleum Mellthae pip. 3,0
\~'orts.)

4*
52 Mittel zur Haarpflege.

Frikows Zahnpulver. Hahnemanns Zahnpulver.


OS!ia Sepiae Rhizoma Iridis 200,0
Calcium carbonic. ppt. aa 20,0 Rhizoma Calami 300,0
Rhizoma Iridis 15,0 Carbo. Tiliae ÖOO,O
Lapis Pumicis plv. subt. 5,0 Oleum Bergamottae 5,0
Carminum rubrum 0,15
Oleum Menthae pip. 0,15
Oleum Roeae 0,05

Mittel zur Haarpflege.


Haarspiritus. (Forts.)
I II III Ge~niumöl 2,0
Spiritus 6000,0 1200,0 1000,0 Rosenöl, kstl.
Glyzerin 100,0 J asminextl'ait. kstl. 0.0.2,0
Kapsikumtinktur 50,0 Nerbliöl, kat!.
Krokustinktur 220,0 Aubepine 0.0. 0,5
Quillajatinktur 100,0 für 1,5-2 Liter 70proz ..Weingeist.
Rizinusöl 130,0
Salmiakgeist 5,0
Bergamottöl· 12,0 10,0 2,0 Rose ambree:
Geraniumöl 12,0
Isoeu~enol 1,0 Rosenöl, ~ht 0,35
Vanillin 0,5 Rosenöl, kstl. 3,5
Irisöl, konkret 2,0 'Geraniumöl 1,8
Rosenöl, künstlich 1,0 Ambra, kstJ. 1,5
Lavendelöl 1,0 Bourbonal 0,9
Zitronenöl 5.0 Keton-Moschus 1,0
2,0
Neroliöl 3,0 1,0 auf 1,5-2,0 Liter 70proz. Weingeist.
Pomeranzenöl, bitter 1,5 6,0
Kanangaöl 5,0
Hydroxyzitronellal 0,1 Bayrum.
Wasser 360,0 300,0 300,0 Bayöl 5,0
I An Stelle der Safrantinktur läßt eich auch Rumessenz 20,0
ein: spritlöslicher Farbstoff verwenden, zu, Weingeist 700,0
mal Safran um Licht auszubleichen pflegt. Wasser 275,0
II enthält einen geringeren Weingeistgehalt An Stelle des .Wassers kann man auch
als die erstgenannte Vorschrift. In den Seifenwurzelabkochung (1: 10) 260,0. sOwie
Haarwiitlsern wird bei Anfertigung im gro· Pottasche 8,0 und Glyzerin 7,0 zusetzen;
ßen . speziell fijr kosmetische Zwecke nach mehrtägigem Stehen wini blAnk fil-
denaturierter Spiritus, zum Teil &lieh 180- triert.
pr~ylalkohol verwendet. In Vorschrift
III handelt es sich um ein schäl1mendes
Haarspiritusprä parat.
Die Mischungen werden nach Stägigem erforderlichen Menge OOproz. Weingeist,
Stehen blankfiltriert. gibt soviel kochendes Wasser hinzu, daß
eine eben bestehen bleibende Trübung sich
Haarspiritu8-Parfüm 1. bildet, und läßt die Misch~Ilg, nach Fort-
nahme der Trübung, durch Zugabe von
FHeder: wenig Weingeist (96proz.) in nicht voll
Terpineol 10,0 gefüllten Flaschen unter öfterem Schütteln
(Forts.) einige Zeit an einem: hellen, warmen Ort
1 Wenn mrm das Parfüm möglichst fein lagern. ,Daunwird kühl gelagert und nach
entwickeln will, so löst man die OIe in der einer Woche filtriert.
Mitt~ zw Haarpßege. 53
(Ports.) Birkenwasser.
Eisbayrum. BirkenhaarwasseressCDz
Die einfachste Vorschrift lautet wie die "Schimmel" 20,0
hier angegebene Formel, sieht jedoch noch Spezialfarbe dazu von
einen Zusatz von 15,0 Menthol vor. Schimmel 0,04
Eisbayrum, schäumend. Weingeist (90proz.) 1000,0
25,0 Birkensaft 480,0
a) Bayöl Wasser 500,0
Menthol 80,0
spiritus (96proz.) 6000,0 Dem Präparat kann man 1 bis 2 % RizinUB-
b) Natriumbikarbonat 100,0 öl zusetzen, wenn ein Birkenwasser "mit
Salmiakgeist (0,960) 80,0 Fett" verlangt wird, jedoch ist dann vor
Wa.sser 6000,0 Gebrauch umzusehütteln. Soll ein klares
Birkenwasser mit Fett hergestellt werden,
a} und b) mischen. wenn erwünscht färben. dann muß der Alkoholgehalt erhöht, oder
der Wasserzusatz entsprechend verringert
Eis kopfwasser, schäumend. werden. An SteUe von reinem Weingeist
Ammonium carbonicum 2,0 kann man unbeschadet der Haltbarkeit mit
Spiritus 1500,0 Phthalsäure denaturierter Spiritus ver-
Zitronenöl wendet werden. Birkensaft llWt sich, mit
Bergamottöl aa 10,0 20% Phthalsäureweingeist versetzt, vor-
Petitgrainöl rätig halten.
Poleyöl aa 5,0
Menthol 30,0 Birkenhaarwasser, alkoholarll1.
Wasser '500,0 Birkensaft 3000,0
Rosenwasser 4000,0
Orangenblütenwasser 4000,0
Balsamum peruviallUDl Borax 40,0
Chloralhydrat Kapsikumtinktur 100,0
Tinctura Quillajae aa 10,0 Spiritus (95proz ) 1200,0
Spiritull coloniensis 100,0 Der frische Birkensaft wird mit dem Wein-
Aether aceticuB 0,5 geist und der Kapsikumtinktur gemischt
Spiritus Aet.her. nitros. 2,5 etwa .eine Woche stehen gelassen.' Dann
Tinctura Urticae ex 'herba wird filtriert und mit den übrigen Bestand-
recent. 1 : 10 mit Spiritus teilen versetzt.
(90proz) ad 1000,0 Klattenwurzelhaaressenz.
Chloralhydrat kann auch fortbleiben. Radix Bardanae 50,0
Brennesselauszug 750,0 Spiritus Vini gallici 250,0
Wasser 250,0 Oleum Bergamottae gtt. X
Perubalsam 2,5 Man mazeriert 8 Tage, preßt ab und setzt
Bergamottöl dem Filtrate das ätherische Öl zu.
Kanangaöl, aa 1,75
Rosenöl~ kstl. 0,25 Chlna·Haarwasser (Eau da Quinlne).
Moschustinktur 1,0 a) Radix Anchusae 10,0
Brennessel-Au,szug für Haarwässer. Rhizoma Curcumae 1,0
Frisches Brennesselkraut wird durch einen Cortex Quillajae 20,0
Fleischwolf gedreht und die zerkleinerte Spiritus Vini galIici 2500,0
Masse einsehl. etwa ablaufend\U' Flüssig- b) Tinctura Chinae 500,0
keit mit der doppelten Gewichtsmenge Aqua coloniensis 250,0
~eingeist von 96 Proz. übergessen. Nach Rum 100,0
8tägiger Mazeration wird' il.bgegOBBen und Spiritus (96pro ) 150,0
~ie Krautmasse scharf abgepreßt. Die Tinctuni. Cantharidum 25,0
vereinigten Flüssigkeiten werden filtriert. Oleum Ricini 15,0
(FortI.)
54 Mittel zur Haarpflege.
(Forts.) Kamillenextrakt für Haarwässer.
Balsamum pemvianum Flores Chamomillae 2000 0
Oleum Bergamottae
Oleum Gerallii
aa 10,0
3,0
Spiritus (96pr<oz.) 61
Wasser 91
Oleum Aurantii florum 5,0
Die Kamillen werden durch Stampfen in
a2 eine Woche mazerieren, abprei!Sen, b) zur
Kolatur zugeben, das <Yanze Gemisch er,t Grusform verwandelt und dann mit 2/ 3 des
eine W oohe warm, da~ eine Woche kühl Menstruums 4 Tage mazeriert, ohne st arke
Pre~ssung a,bkoliert und mit dem Rest des
la!l:ern und filtrieren.
L<;isungsmittels im Perkolator ausgezogen.
Dle Auszüge werden zu einem dicken Ex·
Chillinum sulfuricum 0,2 trakt eingedampft. Ausbeute etwa 25proz.
Tinetura Cantharidum 2,0 der angewendeten Kamille. An Stelle von
Balsamum peruvianum 1,0 2000,0 Flores Chamomillae kann man a.uch
Glycerinum 15,0 ein Gemenge von 1500,0 Flores Chamo.
Tinctura Ratanhiae 1,5 millae und 500,0 Flores Chamomillae
Spiritus Lavondulae W,O romanae verwenden.
Spiritus ad 100,Q

Chinahaan"asser, alkoholarm. Peru.-Tannln-Haarwasser.


Spiritus 30000 Spiritus (95proz.) 1900,0
Chinatinktur 300:0 Balsamum pemvianum 60,0
Geraniumöl 22,0 Acidum tannicum 25,0
Bergamottöl 50 Aqua Rosae 200,0
Terpineol 10:0 Glycerinum 125,0
ValÜllin 10 Heliotropinum 5,0
Glyzerin 20:0 Extrait Ylang. Ylang 50,0
Rosenwasser 4500 Ü
Cochenille q. s. ' Portugal-Haarwasser.
Kamillenbaarw8S"er. I Il
Flores Chamomillae 200,0 Portugalöl 3,0 65,0
Aqua desto Zitronenöl 1,0 9,0
Spiritus (95proz.) aa 1250,0 Bergamottöl 1,0 10,0
Spiritus ooloniensis 50,O-2uO,O Neroliöl, kst!. 0,5 5,0
Rosenöl, kst!. 0,8
8 Tage mazerieren, der filtrierten Kolatur Vanillin 0,1
den Spirit. colon. zusetzen. Hydroxyzitronellal 0,1
I II Weingeist (96proz.) 600 ccm 4800,0
Wasser 400ccm 4000,0
Spiritus (95proz.) 2000,0 Safrantinktur q. B.
Spiritus (90proz.) 1000,0
Extr. Charuomillae 20,0
Oleum ChamomilJae 1,0
Cholesterin-Haarwasser.
Oleum ChimlOmilJ. citr,at 13,0 Cholesterin 0,5
Oleum Salviae 10,0 Weingeist 90,0
Oleum Melissac citrat. 6,0 Eau de Cologne 10,0
Oleum Geranii 3,0 Rizinusöl . 0,25
Jonon 0,2
Oleum Caryophyllomm 1,0 Cholesterin 0,5
Oleum Bergaillottae 10,0 Alkohol 90,0
Glycerin 75,0 "'asser 10,0
Acidum tartarieuTIl 20,0 )Iedizinische Seife '2,0
Acidum salicyliC:Ulll 25,0
Aqua dpst. . 500,0 a) Adeps Lallile 10,0
Aqna Florum :\urilntii 3011,i} Aqua 20,0
(Forts.)
Mittel zur Haarpflege. 55
b) Sap<} medicatus 0,5 genommen und a) langsam unter stetem
Aqua 20,0 Rühren zugegeben. .
c) Aqua Rosae 125,0 Falls es erwiin.'!Cht ist, kann noch mit etwa
Aqua Florum Aurantii 100,0 0,3 g Eau de Cologne.ÖI, in wenig Weingeist
Tinctura Benzoes 1,0 gelöst, oder mit einem Gemisch aus je
a) mischen, b) lösen, heIde im Mörser ver· 5 Tropfen Moschustinktur 1lI)d Bergamottöl
einigen, c) (leicht angewärmt) langsam nachparfümiert werden. Man kann an Stelle
einarbeiten:. von Eucerinum anhydric. auch Adeps Lanae
anhydrieum verwenden, doch dürfte die
lsopropylalkohol (absolut) 66,0 Verarbeitung dann mehr Mühe verursachen.
Glyzerin 2,5
Cholesterin 0,5
Wasser, desto 30,0 Petroleum-Haarwasser.
Parfüm 1,0 I II
Farbe q. S. Oleum Petrae album 500,0 100,0
Oleum Cit.ronell 15,0
Eier·Lezithin 1,0 Oleum Ricini 50,0
Cholesterin leichtlöslich 2,5 Tinctura Urticae ur. 1000,0
lsopropylalkohol (absolut) 80,0 Glycerin. 500,0
I:'arfÜlDmischung 10,0 f3piritus (95 proz.) 4800,0 500,0
Äthylalkohol (95proz.) 785,0 Aqua.. desto 4000,0 750,0
Wasser 00,0. Parfüinmiechung 200,0
Die Lipoide löst man in einem watmen Ge.
misch v;on 80,0 Isopropylalkohol mid 160,0' Kop.hvasser - 0 Sc'hup....n.
Äthylalkohol. Deli Rest des W.eingeistes ..ve
v
pv
benutzt man zur' Lösung .der Parfüm· Liquor Carbonis detergens 5,0
mischung und vereinigt die Lös\1ngen. Das Spiritus dilutus' &cl 200,0
Glyzerin mischt man ;mit dem 'Wasser und
gibt die Mischung in kleinen Anteilen unter Rcsorcinum
jedesmaligem UmschütteIn zu der alkoho· ·Tinctlll'l!- Cantharidum
lischen Lösung. Extr&ctum Jaborandi Ud. aa 20,0
Als SpezialpärfÜlD besonders zur Über. Oleum Bergamottae 2,0-6;0
deckung des dem Isopropylalkohol anhaf· Glycerinum 120,0
tenden Geruch~!>' eignet sich das Gemisch: Spiritus (95proz.)
Opoponax 25.7,5 Aqua Rosae a.a ad 10<10,0
Kölnischwasser.ÖI 502,0
La.wendelwasseröl 173,0 Ammonium carb. 3,0
Cyclaruen 7,5 Aqua desto 50,0
Cumarin 50,0 Spiritus 50,0
Zimtaldehyd (100proz.) 7,5 Tinct. Canth gtts. X
MethYlnonylazetaldehyd 2,5 Glycerin. 5,0
8aarmllcb. Teer-Haarwasser
a) Borax, 8,0 Anthrasol 3,0
Aqua ,Rosile Eurcsol pro capillis 2,0
Aqua Flomm Aurantii aa 400,0 Giycerin. 25,0
b) Eucerinum purum 50,0 Spiritus 100,0
OleuIn Cocois 25,0 Oleum ·LavanduI. gtt. II
e) Sapo medicatus 25,0
Aqua desto 80,0
Liquor ClLl'bonL'I detergens 4,0
a) wird kalt gelöst, b) wird im Wasserbade Acidum boricum 4,0
in einer geräiunigen Schale geschmolzen, Oleum Ricini 8.0
e) wird heiß angerieben und heiß gelöst. Tinctura Quiilajae 30,0
Die heiße Lösung c) 'wird in die Schmelze Spiritus ad 240,0
von b) eingearbeitet, dann vom Dampf
Mittel zur Haarpflege.
(.'ort8.)
!soPropylalkohol (55proz.) 90,0
Athylalkohol (95proz.) 5,0 Tinctura Capsici
Ocenol K 1,0 Oleum Ricini aa 4,0
Chininsalizylat 0,3 Spiritus odorat. 120,0
Ichthyolammonium 0,5 Bayrum ad 500,0
Anthrasol 0,2 Lassarsche Haarkur.
Quillajarindentinktur 8,0 11.) Hydrargyrum bichloratum 0,5
Parfüm nach Bedarf. Aqua Rosae ad 300,0
b) Naphthol oder Thymol 0,1
Haarwuchs fördernder HaarspIritus. Spiritus ad 100,0
Önanthäther 0,75 c) AciduJll salicylicum 1,0
Tinctura aromatica Tinctura Benzoes 2,,0
Aether aceticus aa 4,0 Oleum Olivarum ad 50,0
Spiritus Aetheris nitrosi 12.0 Die Kopfhaut mit a) einreiben, dann b)
Tinctura Ratanhiae 25,0 auftragen, schließlich mit c) ölen.
Bayöl 2,0
Spiritus saponatuB Schwefei, kolloider (für Haarwässer).
Glycerinum aa 60,0 a) Natriumsulfid, krist. 5,0
Chininum hydrochloricum Wasser 45,0
Acidum salicylicum aa. 1,0 b) Natriumsulfit 2,6
Balsamum peruvianum 5,0 Wasser 50,0
Spiritus (60proz.) ad 2000,0 c) Albumina ovi rec. II
d) Salzsäure 9,0
Bei Juckreiz ~nfolge Seborrhöc. Wasser 13,5
Acidum lactic. 0,2 e) Wasser 75,0
Menthol 0,2 a}, b), c) vereinigen, 10 Minuten kräftig
Glycerin. 0,3 schütteln, d} langsam, nach und nach zu·
Spiritus (9liproz.) 50,0 geben, dann ebenfalls nach und nach e).
Aqua dest.. 49,0 Zur Haarwasserherstellung mit der gleichen
Haarwasserparfüm ad 100,0 Raummenge OOproz. Alkohols, in dem die
Nach 8 tägigem Absetzen wird 'die Mischung anderen etwaigen Zusätze gelöBt sind,
mit etwas Talkum geschüttelt und filtriert. vermischen.
Spiritus gegen Haarausfall. Kolloid. Schwefel in Glyzerin
ß-Naphtholum 0,3 (24proz.) 10,0
Addum salicylicum 0,2 Resorzin 4,0
Mentholum 0,25 Türkischrotöl 2,0
Chloralum hydratum 8,0 Lavendelspiritus 5,0
Pilocarpinum hydroehlor. 0,1 Wasser 79,0
Spiritus 75,0 Haar- und Kopf-Waschwässer 1
Aqua desto ad 200,0 Kaiium carbonicum 2,0
Mixtura olcoso-bals. 20,0 Aqua desto ad 100,0
Abends in die Ko~haut einreiben.
1 Um die die Haare stumpf machenden
Tannobromin leb.ten Alkalireste nach dem Waschen der
Thigenol aa 2,0 Haare .mit SE'ife zu entfernen, spült man
Spiritus Vini gallid 150,0
die Haare mit Lösungen sog. "Haarglanz.
Tinctura Chin. spl. 10,0 pulver" (Bezeichnung ist geschützt!). Als
Spiritus aromatic. 30,0
solches gibt man ab mit der Vorschrift "In
Mit Borstenpinscl auftragen. 1 Liter Wasser gelöst zum Nachspülen der
RE-sorcin --- 4,0 Haare":
ß-Naphthol 2.0 Acidum boricum 10,0-20,0 g
Chloralhydrat 8,0 oder
Tinctura Cantharidum 15,0 Tartarus depuratus
(Forts.) Acidum tartaricum aa 5,0
Mittel zur Haarpflege. 57
Ammoniumaulforizinat 200,0 rühren b' ·T' .e, honigartige Masse erhalten
Neroliöl, terpen frei 0,5 wird, ..tgeben. Prüfung S. folgende
'''aaser, bis Gesamtgewicht 1000,0 Vorsel: .•. 0.

Borax 20,0 Grundselfl.'.


Glyzerin 20,0 Oleum Ricini 1000,0
Aromat. Waaser (von Oleum Olivar. 1 2250,0
RoaenoderOrang"blüten) 200,0 Spiritus l450,O
Panamatinktur 30,0 Liquur Kalicaust. rec. par. 1025,0
Waaser 728,0 Aqua desto 1275,0
Farbe und Parfüm nach Belieben. Mischung mit friseh bpreiteter I.auge gut
An Stelle von Quillaja kann man 0,5 ob durchschütteln, mehrere Tage stehen lassen.
Saponin verwenden und anstatt Borax Diese Grundseife muß sich mit dpf doppel.
doppelkohlensaures Natron. ten Menge Aqua desto klar miSC'hen. Die
Grundseife muß auf Zugabe eines halben
a) Kaliseife 20,0 Kubikzentimeters Phenolphthaleinlösung
Pottasehe lu,O (weingeistiger) mindestens rosa gefärbt
Salmiakgeist 30,0 werden. Andernfalls muß mehr Kalilauge
Natriumbiktlrbonat 20,0 zugegeben werden; die Proben dürfen erst
Glyzerin 50,0 nach eintägigem Stehen wiederholt werden.
Wasser 2400,0 Zu stark alkalisierten Seüen kann man
b) Bergamottöl 20,0 kleine Mengen Türkisehrotöl, Olein oder
Geraniumöl 15,0 Milchsäure zur Abrichtung zugeben.
Pomeranzenöl, süß 25,0 Mit Hilfe der Grundseife werden hergestellt
Weingeist (9öproz.) 2400,0 durch 3-5% Anthrasolzusatz Teerseife,
a) und b) mischen, nach etwa 14täai>('1' durch Zusatz von 25% Formaldehydlösung
Lagerung filtrieren, färben. . 0 g eine Formaldehydseife
. und durch zuge·
fügte 40 % KamilleninfuB (1: 10) Kamillen·
\ seife. Letztere parfümiert man mit 01.
}'lüsslge Kopfwase.hseifen I, , Chamomill. citrat. nach, den beiden andern
Grundseife, stark sehäumend. i Präparaten fügt man noch 20-25% Wasser

a) Kokosöl 100,0 zu und entsprechende Mengen Duftstoffe.


Baumwollsaatöl 400,0 Als GrundformeIn für gute HaarwaSC'bruittel
b) Ätzkali können außerdem gelten:
Ätznatron aa 40,0 Flüssige neutrale Seife 90,0
Wasser, desto 250,0 Triäthanolaminseife 10,0
Weingeist 500,0
c) Wasser, desto ad 2000,0 Ölsäu:r;e (düstill.) 55,0
a) bei etwa 40 0 sehmelzcn, b) Ätzalkalien Kokosfettsäur(' 40,0
in Wasser lösen, abkühlen lassen, Weingeist. Triäthanolamin :;0,0
zusetzen, MiSC'hung langsam in a) eingießen, Alkohol ;);),0

1 Um die die Haare stumpf macheIHlen Kamillen-HaannlS('hs('if(' 1,


letzten Alkalireste lliich dem Waschen der Sapo kalinus 300,0
Haare mit Seife zu entfernen, 8pült mrrn Kalium carboni<:ull1 ;)0,0
die Haare mit Lösungen sog. "Haarglanz. Spiritus IoO,n
pulver" (Bezeiehnung ist geschützt !). Als (Forts.)
solehes gibt man ab mit der Vorschrift
"In 1 Liter Wasser gelöst zum Kachspülen 1 An Stelle VOll Olivenöl kann auch ein
der Haare": anderes Pflanzenöl genommen w('rden, Z. B.
Acidum boric:um 10,0-20,0 g Maisöl, Cottonöl, Leinöl, Sesamöl, yon den
oder heiden letzten Ölen am besten nur etwa ein
Tartarus d(pUratuB Drittel als Verschnitt für Olivenöl. Das gilt
Acidum tartarieum aa 5,0 auch für Erdnußöl.
58 Mittel zur Haarpflege.

(Forts.) 110) Albumen ovi siee. 90,0


Extra.ctum Chamomillae 40,0 Natrum dausticum 20,0
(für Haarwässer S. S.58) Aqua desto 50,0
Glycerinum 40,0 b) Sapo plv. 500,0
Aqua desto 340,0 Acidum stearinieum 10,0
Nach mehrwöchiger Lagerung filtrieren. Amylum 10,0
AlD· Parfüm ca. 0,5 Oleum Chamomillae Natrium bicarbonicull1 250,0
citrat. in dern zu verwendenden Spiritus Kalium carbonicum 100,0
lösen. a) bis zur Lösung stehen lassen.~ur Trockne
verdampfen, pulvern" b) zumiechen, par.
Teerseife, nftsslg 1• fümieren.
Pix liquida 200,0
Oleinum redest. 400,0 Kamillenshampoon.
KaR causticum q. S. 110) Borax 100,0
Spiritus 200,0 Extractum Chamomillae
Glycerinum ad 1000,0 (für Ha.arwässer S. S ..58) 25,0
Man digeriert den Teer mit dem Olein. I b) Sapo medicatus. . 900,0
filtriert, bestimmt an einer Probe die Ver. Oleum Chamomlllae Cltrat. 0,3
seüungszahl des Filtrats, verseift dann mit a) verreiben, bei gelinder Wärme trocknen,
der errechneten Menge Ätzkali, gelöst in pulvern, mit b) mischen, sieben.
dem Weingeist unter schwachem Erwärmen
und bringt mit Glyzerin auf 1000 g. I ~
Kamillenpulver
Fettalkoholsulfonat
25,0
75,0
Farblos. Borax 100,0
Sapo kalinU8 140,0 I &po lhe<lic. 200,0
Glycerinum 30,0 Ammonium carbonic. 50,0
Anthrasol 30,0 NatriUm bicltrbon. 4650,0
SPiritus (OOproz.) 200,0 O\eum ChamomiIlaeaeth. gtt. X
Aqua desto 600,0
Teershampoon.
Die 8eüe wird in dem Waseer gelöst
und Glyzerin, dann langsam die LöSung Borax 100,0
des Anthrasols in dem Weingeist'Z.ugegeben. Anthrasol 15;)
Man lagert einige Wochen im Keller und Sapo medicatul'l 200,0
filtriert. Ammonium carbonicum 50,0
Natrium biear'bonicum ad 5000,0
Shampoon-Priparaf.e 1•
Borax 100,0 1 Sauerstoff shampoon.
Sapo medicatus 900,0 i Seife, gepulvert 400,0

II
ParfÜDl ad libitum. I Natriumbikarbonat 100,0
An Stelle von Borax kann man auch ein Ammoniumkarbonat 50,0
Gemisch gleicher Teile Ammoniumkarbonat Borax 50,0
und Borax der SeifezufftgAn. Natriumperborat 30,0
__ Parfüm nach Belieben.
Cetylsulfonsaures Natrium 10,0 In gut schließenden Beuteln vor Feuchtig.
Borax 10,0 keit gesehützt abzugeben.
Talgseife 10,0
EisshamI:oun.
Für blondes Haar. Natrium bicarbonicum 1000,0
Acidum tartaricum 400,0
Natriumzetylsulfonat 10,0 Borax 20,0
Soda 10,0 Tartarus depur. 30,0
Borax 20.0 Ammonium carbonicum 200;0
Natriumperborat 5,0 Menthol 10,0
Parfüm nach Belieben.
1 Vgl. Fußnote S.60.
Haaröle, Pomaden und andere HaarfixiermitteI. 59
(Fort •. )
Shampoon flüssig. Lawendelspiritus 15,0
a) Eidotter UI Wasser 180;0
Rosenwasser 850.0
b) Pottasche 10,0 Diäth y laminoäthy loley lamid·
Seifenspiritus 50,0 zitrat 15,0
SalmiakgeIst 10.0 Kamillenextrakt 1,0
Kumarin 0,1 Zitronensaft 2,0
Rosenöl, kstl. 3 Tropfen Wasser oder 5Oproz. Alkohol
Bergamottöl 2 für kosmetische Zwecke 81,Ii
Benzaldehyd I" 01. Citri, Bergamott o. dgI. 0,5
Weingeist ad 1000,0
gut yerquirlen, b) zusetzen, gut dun·h- S&paminextrakt 41i,0
!hütteln. Wa88Cr 50,0
Alkohol 1i,0
aarwasehmlttel, slkallfr!'ie. Riechstoffe 1,0
00 g Triäthanolamin gibt man unter Um- Haarentfettungspulver.
IIhrenin 1000 g leicht erwärmte Rizinusöl-
ttsäure und erhält so ein blankes, flüssiges Taleuro 1000,0
Borax 50,0
- allerdingß etwas weniger als Alkaliseifen Acidum boricuIL 10,0
häumendcs - Haarwaschmittel, roit dem 2,0
eh das Haar weich und griffig anfaßt und Menthol
~h dem Trockneu dpn Glanz behält.
Acid)llIl boric. 300,0
Amylum Tritici 250,0
Türkischrotöl 50,0 Barium SIllfuricUln prapci.
Glyzerin 5,0 pitatum 200,0
Wasser 45,0 Rhizoma Iridi8 150,0
Parfüm nach Belipben. Magnesium earbonicuill
Calcium earbonicum aa 50,0
Saponin 20,0 Die Stoffe sind fein gepulvert zu mischen.
Alkohol 400,0
Wasser 570,0 Bol'8äure 3,0
Parfümgpmisch 10,0 Weizenstärke 2,5
Veilchenwurzelpulver 1,5
Sehwefelpräzipitat 0,1i
Laurylsulfonsaureg Natron 3,0 Weizenkleie 2,Ii
Oley isn lfonsaures Natron' 2,0 Parfüm nach Belieben.
(Forts.)

Haaröle, Pomaden und andere Haarfixiernlittel.


uröle. i Fettes Senföl 5000,0
Ia "Grundöl" .für HaaJ'ölkompositionen i Paraffinum liquid. 1000,0
It'dfolgendes Gemisch vorgeschlagen. 1 Palmal'08aÖl 80,0
Olivenöl 2,0 Isoeugenol 20,0
1 Geraniumöl 40,0
Sesamöl 0 I 5,0
Erdnußöl aa 1,0 rgeo
u Öl .wird mit Parfümülen (nicht mit I
llingeisthaltigen Extraits) versetzt, mit Klettellwurzelul.
.---
'öslichenFarben gefärbt und blank fil· a) Radix. Bardanae
'I'
10,0
wrt. ~piritU8 q. s.
(ForU.)
60 Haaröle, Pomaden und andere Haarfixiermittel.

Forts.) Vaseline wird geschmolzen, klar filtriert,


b) Oleum Olivarum (oder oben pa.rfümiert und in geeignete Gläser halb~
genanntes "Grundöl") 50,0. flüssig ausgegossen. Für langsames Er·
c) Oleum Rosae artüic. 0,15 starren ist Sorge zu tragen.
Vanillin
Heliotropin aa 0,2
Sch üttel brillantine.
a.) die klein geschnittene Droge mit Wein·
geist gut durchfeuchten, einige Stunden Grundölgemisch oder
mazerieren, b) zugeben, etwa. 24 Stunden dgl. s. S. 63 60,0-75,0
bei 50-70 0 digerieren, erhitzen bis Alkohol Spirituöse Parfüm-
verdunstet ist, filtrieren, parfümieren. lösung 40,0-25,0
Auch Oleum Olivarum rein oder in Mi-
Arnika-Haaröl. schung mit Para.ffinum liquidum läßt sich
Flores Arnicae 100,0 hierfür verwenden; die Parfümlösung'8011
Spiritus (95p.roz.) 100,0 aus mindestens 9Oproz. Spiritus und äth.
Oleum Ara.chidis 1000,0 Ölen bereitet sein:
Chlorophyll q. s. Paraffip.um liquid.
Man mazeriert die Blüten mit dem Wein- Oleum Olivarum aa 50,0
geist etwa' 24 Stunden, gibt ,da.s Öl zu, Eau de Cologneöl 1,25
erhitzt im Wa.sserbade, bis der Weingeist Spiri tUB (96 proz.) 100,0
verdunstet ist, preßt ab, filtriert und färbt.
Stangen bri1l an tine.
Dünnfl üssiges Haaröl.
Fettkompo&itionen werden geschmolzen
Die in jüngerer Zeit beliebten, besonders
und so weit abgekühlt, daß sie dicklich zu
dünnflüssigen Erzeugnisse, sind meist &lko·
werden beginnen. Dann wird 1!1lter Rüh·
~olhaltige Präparate.
ren parfümiert und r&.8ch in Stangenformen
Cetiol, spritlöslich 60,0 i ausgegossen. Bei zu heißel!l Ausgießen er·
Alkohol 40,0 • starrt die Masse langsam und unter Bildung
trichterförmiger Vertiefungen an der Ober.
Cholesterin- Haaröl. fläche. Zum Ausgießen eignet sich eine
Cetiol 99,5 EmaiIlemensur mit Ausguß, deren Schnauze
Cholesterin 0,5 man vor dem Gießen einige Male durch die
Flamme, des Bunsenbrenners zieht. Auf
Brillantlnen. diese 'Veise kann man noch hatbflüssige
Flüssig klar. Ma.ssen ausgießen.
Rizinusöl 500,0 Cetaceum 500,0
Spiritus (95proz.) 500,0 Oleum Ricini fioo,O
Benzoetinktur 20,0 Adeps suilIus benzoat. 200,0
Parfüm nach Wunsch 10,0 Oleum Rosae 1,0
Chlorophyll sprit'öslich q. s. Oleum Oeranii 4,0
Oleum Petitgrain 5,0
Cetiol, spritlöslich 80,0
Alkohol bzw. alkoholische i Brillantine, fest.
ExtraktkompDsitionen 20,0 1000,0
Ceresin, weiß
Vaselinöl, weiß 3500,0
Kristall brillantine. Geraniumöl 15,0
Acidum, steapinicum 20,0-25,0 I~osenöl, künstlich 25,0
Paraffinum liquidum 80,0 Aubepine 5,0
Parfüm q. s. Vanillin 5,0
In vorgewärmte Gefäße warm ausgießen, Vanillin ist, um sicher Lösung zu erzielen
ganz langsam erkalten lassen. mit etw~ heißer Brillantine anzureiben
Haaröle, Pomaden und andere Haarfixiermittel. 61
Adeps Lanae anhydr. 1000,0 Parfüms für. Stangenpomaden und
Ceresin, weiß 500,0 Btillantine.
Vaselinöl, weiß 3000,0 In Mengen von etwa 2% anzuwenden.
Parfüm wie oben.
I n III IV
Citronellöl Java 100,0 2,0 1,0
Halbfest. Kassiazimtöl. 50,0 1,0 0,1
Ceresinum Nelkenöl 50,0
Adeps Lana.e anhydrie. aa 10,0 Bergamottöl 50,0 10,0 6,0
Oleum Vaselini album 80,0 Perubalsam 4,0 0,5
Parfüm wie oben. Lavendelöl 1,0 0,3
Nelkenöl 1,0
Thymianöl 1,0
Haarpomaden. Zitronenöl 1,0
Stangenform. Macisöl 1,0 0,1
Über das Ausgießen von Haarpomaden in
Stangenform siehe auch das bei Stangen. Fa.rben für ShngEmpomaden.
brillantine Gesagte. Man !tann die Pomaden
mitöllöslichen Farbstoffen färben nnd nach Nigrosin fettlöslich } sch
oder Lampenschwarz warz
Wunsch mit alkoholfreien Gemischen von
Riechstoffen parfümieren; Man kann auch Ocker blond
~u ihrer Herstellung von Riechstoffabriken
Umbra braun
Chlorophyll grün
Enfleuragefette .beziehen und an &teIle VOlt
Adeps mitverwenden.
Schei telcreme.
Oleum Olivarum 190,0
80,0 a) Sapo venet. 700,0
Öetaceum
Sebum benzoatum 80,0 Aqua desto 1500,0
150,0 b) Gummi arabicum 700,0
Cera flava Aqua desto 1500,0
c) Cera japonica 500,0
Cera flava d) Sebum 1500,0
Oleum Olivarum aa 140,0 Glycerinum 300,0
Colophonium 20,0 e) Acidum salicylicum 10,0
Spiritus 100,0
f) Oleum Ge,ranii 50,0
Cera flava 55,0 Oleum Portugal 70,0
Oleum Rieini 15,0 Trefol 10,0
Terebinthina venet. 30,0
Extractum Alca.nna.e q. S.
a) und b) für sich lösen, a) heiß; beide
mischen, a.uf dem Dampfbade auf etwa 80°
Haarpomade zum Fetten des Haar· erhitzen, c) zugeben, gut mischeR, d) zu·
bodens. geben, weiter erhitzen, mischen, etwas ab.
SebUIn benzoatuDl 60,0 .kühlen, e) einrühren, färben, weiter ab-
Oleum Amygdalarum 8,0 kühlen lassen, parfümieren und kaltrühren.
Balsamum peruv. 4,0
Tinetura. Benzoes 2,0 Pomaden, fettfreie.
Als Basis dient folgende MischUng'
Pomade für d\i.nnes Haar. Vaseline alb. 120,0
Pilocarpinhydroohlorid 2,0 Paraffin. solid. 30,0
Chir "lbydrochlorid 4,0 Zusammenschmelzen, nach dem Erka.lten
Sei tel, präzipitiert. 10,0 a.brühren und als Parfüm zUBl:Jtzen.
Pellsam 2O,Oc Oleum Bergamotta.e gtt. X
Rindt uark 100,0 Oleum Rosa.e gtt. IV
62 Haaroie, Pomaden und andere Haarfixiermittel.

HaarfiXiermlttel, fettfreie. Tragaeanth. pIv. sbt. 4,0


a) Quittenschleim (1 :50) 2000,0 Oleum Rosae artif. gtt. VII
Traganthschleim (1: 50) 500,0 Extrait triple Veilchen 1,0
b) Irisöl, konkret 3,0 Spiritus 8,0
Bergamottöl 5,0 Glycerinum 4,0
Canangaöl 1,0 Aqua ad 160,0
Rosenöl, kstI. 1,0 Man mischt den Traganth in einer trockenen
Rosenrottinktur 10,0-15,0 .Flasche mit Spiritus, Glyzerin und dem
SpirituS (95proz.} 50,0 Pa.rfüm, gießt das Wasser in einem Guß
a) und b) werden vereinigt und gut durch- zu und schüttelt krä.ftig durch.
gearbeitet.
Der Quittenachleim wird kalt durch Maze- Bandoline.
ration aus Sem. Cydon. bereitet. Der fer a) Agar Agar 3,0
tige Schleim wird von der Droge durch Wasser 700,0
Abseihen durch Mull getrennt, wobei nicht Glyzerin 300,0
gepreßtwerdendarf. Sonst wird der Schleim Nipagin 1,0
leicht durch Drogenbestandteile verun- b) Jasmin-Extrait 10,0
reinigt. Rosenöl, kstl. 0,1
Traganthoohleim wird bereitet, indem man Neroliöl, kstl. 0,1
1 Teil Traganthpulver mit 2 Teilen Wein- Moscliustinktur 0,1
geistübergieBt,· verreibt und nun das a) heiß lösen, b) zugeben, wenn nötig heiß
Wasser in einem ~~fügt. filtrieren.
DauerweUenf ixati v.
Borax 4,0 Haar krä use} essenz(Dauerwellenfixativ).
Aqua desto ad 100,0 Tinctura Benzoes 200,0
}'arbe nach Wunsch. Spiritus 120,0
Die Farbe muß a!kalifest sein. Terebinthina laricina 5,0
Parfüm nach Belieben.
Quittenkeme 25,0
Rosenwasser 1250,0 Benzoe Siam 50,0
Borsäure 1,5 Alkohol (96proz.) 800,0
Weingeist 60,0 Wasser 200,0
Quittenkeme 2 Stunden mit Rosenwasser Die Benzoe wird mit dem Weingeist 8 Tage
mazerieren, kolieren ohne zu pressen, Bor- mazeriert, nach dem Abgießen wird das
säure und Weingeist zusetzen. Statt Wein- Wasser vorsichtig 80 weit zugegeben, daß
geist evtl. Spiritus coloniensis verwenden. keine bleibende Trübung entsteht:
Auf Wunsch mit Tinctura Croci färben.
KaI. earbonic. 50,0
Gummi arabicum 5,0 Glycerin. 100,0
Nat.rium bicarbOllicum 23,0 Liq. Ammon. eRnst. 10,0
Natrium benzoicUUl 1,0 Aqua desto 1350,0
Aqua desto 300,0 Parfüm nach Belieben.
Parfüm und Farbe nach Belieben.
Parfüm für Haarkräuseleuenz.
Extr. Malti 5,0 Geraniumöl 15,0
Acidum salicylic. 0,2 Rosenöl, katl. 25,0
Spiritus 6,0 AuMpine 5,0
AquaRosa.e 90,0 Vanillin 5,0
Für Malzextrakt kann man auch Dextrin Weitere Parfümvorschriften B. bei Pomaden.
u. dgl., auch Tyloseschleim nehmen.
Haarfärhemittel.
Henna-Haarfarben. I sehe :Färbemittel aufgebaute Präparate
Henna. wird als Hamfiirbemittel zur Er. verwendet; auf die hier deshalb nicht weiter
zielung helierer Farbtöne allein ange. eingega?gen werden soll, weil viele davon
wendet. In Mischungen mit Reng, dem HautreJZU?genaus;-~öse.n und Erk;ankun-
Rlattplliver von Indigof!"ra argenka, dient g~n nach SICh z~ Ueilf.n lmstande .Rmd (vgI.
es zum Dunkel· bis Sehwarzfärben, wobei hIerzu Pharm- Ztg. 1936 Nr. 18 S.245).
das Mcngenverhältnis d~r heiden Färbe·
st{)ffe aus8chhggcbend ist; z. B. Wismut-Haarfarben.
Mittel bra unt' Töne erzeugt man mit der Bloß mit Wismut erhält man nm allmählich
wwhfolgenden Mischung, ,"On der 90-120 g dunkle Haare und allerhöchstens dunkel.
in 500 cern lauwar.mem WaBi>er aufge- braune Färbungen. In. Kombinationen,
schwemmt auf daa Haar aufgetragen wer- z. B. mit Pyroga.llol, erreicht man dunklere
den. Nach Eiuwirkung VOll 2-3 Stundllll Töne und auch Schwarzfärbung. Daß
wird wieder abgew~schen. Die Vorschrift Pyroga.llol individuell verschieden vertragen
der Henna-Reng·MIschung lautet: I wird, soll nicht unerwähnt bleiben!
Reng 80,0 I a) Bismutum aceticum 15,0
Henna 40,0 Acidum aceticum dU. 10,0
Zur Schwärzung der Haare kann man Glycerin. 250,0
auch eine mit Wasser hergestellte, ziemlich Aqua. Rosae 3450,0
steife Hennapaste verwenden, die auf die b} Sulfur praedpitatum 20,0
fettfrei gewnBChenen H8.(J.re· aufgebracht Glycerin. 250,0
u~d nac~ einstüudiger !iinwirkungsdauer a) das mit Essigsäure fein angeriebene Wis.
mlttels remen W/tssers meder abg~waschen mutsalz wird mit den andem Bestandteilen
wird: Dann wird eine in derselb!ID Wei~ \. versetzt und die nach b} hergl;stellte Auf.
bereltete Rengpaste genau so wIe vorhm schwemmung hinzugegeben.
auf die .Haare aufgetragen lmd nach 1 bis ~
PlI Stunden das Kopfhaar mit reinem Bismutum 8ubnitricum 5,0
Wasser gewaschen. Aqua desto 85,0
Hellere Abtönungen erhält man mit Natrium thio8ulfuricum 10;0
einer Paste, die folgendermaßen zusammen·
gesetzt ist: Wismut·Silber.Ha.a.r~arben.
Fo!. Hennae plv. abtL 10,0 hell mltwl dUJ)kel
Herb. In,ligo plv. sbt!. 30,0 Wismutnitrat 50,0 100,0 loo,O
Aqua desto q. S. Silbemitrat 50,0 50,0 100,0
Mit einstÜJldiger Einwirklmg erhält das myze~, jeweils.. 100 ccm

I
Haar einen hellbraunen Farbton, nach Glyzermwasser aa JeweIls ad 1000 ecm
anderthalbstündigem Belassen erscheint es Die Salze sind mit 100 ccrn Glyzerin zu
dunkelbraun gefärbt. verreiben und bei allmählichem Zusatz mit
Blonde od~r rötliche Nuanrcn werden dem aus gleichen Teilen bestehendem Ge·
durch kürzere Einwirkzeiten (15-45 Min.) m.~sch von de;still. Was~~ und Glyzeri? in
mit Hennapasten erzielt. Lö~ung zu brmgen; Auffullung auf 1 LIt:er.
Der Zeitraum des Nachfärbens ist ab- Bel zu raschem Z?fuge!: des Glyzerm-
hängig von der Natur der Haare und ihrem wassers entstehen lClcht. }i allungen.
Farbumschlage. Die Färbungen gehen all·
mählich in Blauviolett über, wodurch das Als Silberzusatz zu Wismuthaariarben
Haar unansehnlich wird. Deshalb darf eignet sich auch folgende Lösung, von der
nicht zu lange mit der NltChfärbung ge- man bis 11)% zugeben kann.
zögert werden. Reng ist vor Feuchtigkeit Silbernitrat 2,0
geschützt aufzubewahreh, Henna ist unbe- Wasser 90,0
grenzt haltbar. Arnmoniaktlüsaigkeit 10,0
In der Kosmetik werden noch auf organi-
HaarfärbemitteI.

W ism u t. Pyrogall 01· Kom bi nation. (Forts.)


Sie besteht in einer Pyrogallol-Vorbehand- III Natriumthiosulfat 0,3
lung und anschließender Weiterbehandlung Wasser 20,0
mit Wismuthaarfarbe. I auftragen und 5 Minuten trocknen 1ll8sen,
Pyrogallol 1,0 dann Il auftragen und 10 Minuten trocknen
Spiritus (95proz.) 60,0 lassen, schließlich III auftragen Imd nach
Aqua <lest. 9,0 3 Stunden gut waschen.

SUber-Haarfärb·Verfahren. Kupfer-Haarfarben.
Es werden jeweils mehrere Lösungen be- Es werden als Anhaltspunkt drei Vor·
nötigt, die nur in Einzelfällen kurz vor schriften für blonde, braune und schwarze
Gebrauch gemischt werden können. l'lieist Töne gegeben; betr. Zulässigkeit hinsicht·
Bind die LösWlgen getrennt aufzutragen, lieh des Farbengesetzes wird auf den Erlaß
wobei die vorgeschriehenen Einwirkungs- des Reichsinnenministers vom l7. Januar
zeitenzum Antrocknen der Lösungen auf 1928 verwiesen:
blond braun schwarz
dem Haar einzuha.lten sind. Kupferchlorid 10,0 10,0 7,5
Eisenchlorid 5,0 20,0
Sil ber· Thi osulf a t· Kom b ina tion. Pyrogallol 10,0 15,0 20,0
I Argentum nitricum 30,0 Oest. Wasser jeweils ad 1000,0
Aqua desto loo,O
Liq. Ammonii caustici q. 8. Eisen-Haarfarbe.
Aqua dest. ad 1000,0 I Ferr. 8ulfuric. O,t)
Zur wäßrigen Silbernitratlö8ung wird Sal- Glycerin. 32,0
miakgeist vorsichtig solange zugesetzt, bis Aqua desto ad 500,0
sich der augfalJende Niederschla.g gerade 11 Acidum gallicum 0,25
wieder löst; dann wird auf I Liter mit Aqua desto 50,0
Wasser ergänzt. I Haare fettfrei waschen, trocknen und an
II Natriumthiosulfat 25,0 I
drei aufeinanderfolge?-den TaglJn je.einmal I
·Waaser 625,0 I auftragen und am VIerten Tag mit II be·
Spiritus (96proz.) ad 1000,0 handeln.
Von I und 11 werden jeweils kurz vor Ge- Kobalt-Haarfarbe.
brauch gkiche Volumina gemischt.
I Kobaltnitrat 50,0
Pyrogallol- Si! ber- Kom billa tion. Wasser 1000,0-
II Kaliumsulfid 50,0
blond braun ·Wasser 1000,0
I Spiritus (96proz.) 100,0 100,0 III Pyrogallol 5,0
"\-\lasser 2.')0,0 250,0 Wasser 1000,0
P)'Togallol 80 85
n Wasser 900'0 150'0 Erst I, dann II auftragen und nach dem
Silbernitrat ~ 5'0 18:0 Trocknen das Haar waschen; schließHeh III
Salmiakgeist 20'0 30 0 auftragen und wiederum nach demTrocknen
. " .waschen.
Lösungen nICht mischen, Sündern nur ge- ,
trennt verwenden! Erst I, dann nach dem Robalt-Ntckel.SUber.Xomblnatkm.
Trocknen II auftragen 1 hell- mIttel· dunkel-
braun braun buun
Pyrogallol. Si! ber· Sc h warzfii rbung. I Silbernitrat 0,5 1,0
I Pyrogallol 0,5 Kobaltnitrat 5,0 5,0 5,0
Salmiakgeist 4,5 Nickelnitrat 1,0 0,5
Wasser 26,0 Salmiakgeist 9,5 9,5 9,5
II Silbernitrat 2,5 Dest. \Vasser jeweils ad 100,0
Salmia.kgeist 7,5 Il Pyrogallol 3,0
Waaser 22,0 Dest. Wasser ad 100,0
(Forts.) (Fortl ~
Haarfärbemittel. 65
(Forts.) Bleichendes Haarw8lilYlr.
Die entfetteten Haare werden je nach der
gewünschten Farbe mit einer der unter I Für fettiges blondes Haar verwend~ man
stehenden Kompositionen vorbehandelt, die bleichende Wirkung der Kamille 8016
dann wird mit II die }'arbe entwickelt, Aufguß in folgender· Zusammensetzung I
und das Haar schließlich gewaschen. Infus. Flor. Chamomill.. 35,0/~50,0
Sol. Hydrogen. peroxydat.
1Iaarfirbepomaden. (3proz.) 500,0
Spiritus vini 150,0
Neben der Wismutpomade wird noch ein
mit Nußextrakt herzustellendes Präparat
häufig verwendet. Tinctura Cort. Quillajae
(1: 10) 74,0
Wismut. Haarpomade. Tinctura Capsic. 2,0
Bismutum subnitrieum 10,0 Glycerin. 5,0
Adeps Lanae c. Aq. ad 100,0 Ammonium carbonicllDl 1,0
Sulfur praooip. 0,5 Aqua desto 10,0
Spiritus Coloniensis 8,0
Nuß-Pomade.
Extr, Nuc. Jugland. vitid. 8,0 3leichpll.sten:
(Eingedicktes Extrakt, das FIii'lSige Neiltralseüe
aus grünen Nußschalen mit, 60,0
verdünntem Alkohol berei- 3 % Wa.sserstoffsuperoxyd 40,0
tet wird.) Magnesiumkarbonat 20,0
Cera· fla:va 6,0 Ammoniak (dreüach) 0,5
Vaseline flava 60,0
Oleum Bergamottae 1,0
Für totes Haar.
Haar-BleielunitteL Die gleichen Methoden wie die vorigen,
Für leitendes Haa.r. außerdem
1. Haare entfetten (Seüenwasser mit WasserstoffsuperoxydlÖ81lJlg
0,5proz. Sodazusatz), gut spülen, (30proz.} 200,0
trocknen. Wa.sser 800,0
2. Mit Kalitmlpermanganatlösung \5 bis Salmiakgeist 0;910 80,0
lOproz.} warm benetzen (ZahnbÜl'ßte), Es ist mit Essigwaaser nachzuspülen mld
trocknen .1&ssen. das Haar zu fetten.
3. Mit Natriumthiosulfatlösung gleicher.
Stärke benetzen.
4. Saizsäure 1,0 Zitronen.sä.ure 1,0
'Vassel' 4,0 Natriumsulfit 5,0
Auftragen. Wasser 94,0
Tüchtig mit Wasser spülen, trocknen, Haare .mi~ der Lö~ung durch!euc~ten,
F..a.are und Haarboden einfetten. nach Emtritt der BlelChung gut 111 remem
Wöchentlich einmal anzuwenden. Wasser spülen.

Wasserstoffsuperoxydlösung 99,5 Ammoniumpersulfat 15,()


Salzsäure 0,5 Wa.sser dest. 85,0
Haare entfetten, spülen, trocknen, Bleich- 'D'ftft~ •
1.ösung auftragen, gut durchkämmen, noch- ~., mit der Lösung durchfeuchten, nac,h
mals gründlich ( !) spülen. Verfahren .öfters Eintritt der Bleichwirkung gut in Wasser
wiederholen. spülen, troc'knen, leicht einfetten.

}·'isrher, Manual. 5
66 Depilatorien. - Badezusa.t!lpräparate.

Depilatorien.
(Cave die 8ehr gefährlichen Thallium· (Forts,)
präparate!) c) Palmöl 36,0
Hydrogenium peroxydatum Glyzerin 21,0
sol. cone. 9,0 Bergamottöl q. S.l
Adeps Lanae anhydrie. ad 30,0 Aus a) einen' Kleister kochen, b) lösen, in
Diek auftragen, nach einiger Zeit abwischen, den Kleister einrühren, c) zusetzen, kalt·
mit Wasser und Seife nachwasühen, gut- rühren.
spülen, Hautcteme auftragen.
I II III IV Liquor Calcii hydrosulf. 20,0
Bariumsulfid 20,0 30,0 30,0 Unguentum Glycerini
Strontiumsulfid 8,0 Amylum aa 10,0
Natriumsulfid 20,0 Oleum Citri 1 0,5
Zinkoxyd 20,0 12,0 Anwendung siehe oben.
Kalziumhydroxyd 50,0
Stärke 12,0 30,0 90,0
Kieselgur 40,0 Barium sulfurnt. 100,0
Das Pulver, das mit Terpineol 1
geruchlich Talcum 60,0
Menthol 0,,21)
verbessert werden kann, wird mit Wasser
mittels eines HolzBtäbchens zum Teig an· Oleum Lavandul. gtt. II
gerührt, aufgetragen Wld etwa 5-10 Min. Isopropylalkohol q. s. ut Hat pasta
liegen gelassen. Dann erst wird mit Menthol Wld Lavendelöl werden in einer
Wasser, schließlich mit E88igwasser nach. 200 g fassenden Reibschale in Isopröpyl.
gewaschen. alkohol gelöstWld mit, Talkum zu einem
gleichmä.ßigen Brei verrieben. Dann wird
Pastenartige Massen: Bariumsulfat zugefügt und evt!. noch so·
Strontiumsulfid 45,0 viel Isopropylalkohol, daß eine halb·
Zinkoxyd 15,0 flüssige Paste entsteht, die man in sechs·
Stärkemehl 14,0 eckige braWle FläljChehen füllt und gut
Menthol 1,0 verkorkt.
Glyzeri '1 75,0 Als Mittel zur Vorbeugung der Sulfid-
Parfüm nach Belieben l • oxydation wurden Hydrochioon, Brenz-
Zum Gehrauch ist die Paste auf dio mit katechin, p.4-midopheuol und Resorcin
Wasser befeuchtete Haut aufzutragen. empfohlen. .
a) Stärke 20,0 1 Vielfach gibt man Depilatorien un-
Wasser 120,0 parfümiert ab, da,der Schwefelwasserstoff-
b) Schwefelnatrium 34,0 geruchdoch rticht zu verdecken ist; je.
Schwefelkalzium 30,0 doch empfiehlt es sich, zum Nachwaschen
Wasser 180,0 Toiletteessig (Rasieressig) zu verwenden,
(Forts,) der stark parfümiert ist.

Badeznsatzpräparate.
:Mit Zusätzen :z;um Badewasser verfolgt man ehe- Hautreize, die die Blutzirkulation an·
den Zweck der direkten wie indirekten regen, können schon durch ätherische Öle
Hautreizung, die. sich bekanntlich auf den erzielt werden und die im Badezimmer mtJist
GesamtorganismuB vorteilhaft weiter- überhitzte Luft wird durch sie erträglicher.
pf!::nzt. Häufig werden parfümierte und Als Duftträgel'substanzen wählt man häu-
gefärbte Badesa.lze verwendet; denn schwa-I Hg großkristallisierte Salze, die gleichzeitig
Badezus:l tzpräpara te. (;7

I
die Wasserhärte zU' beeinflussen imstande auch Drogenpulvcr als nadezusätze no('h
sind, oder K-ochsalz u. dgl. mehr, z. B. im Gebrauch sind. Die Färbung solcher
Sauerstoff oder Kohlensäure entwickelnde \ Präparate wird zur Kennzeichnung der
Stoffe. Daneben erfreuen sich auch alkoho· verschiedenen Sorten vorgenommen.
!ische Badeessenzen grOßer Beliebtheit, wie

Künstliches Soosalz-Badesalz. (Forts.)


Bergamottöl 50 g
Kalium jodaturu 1,1
Linalool 30 g
Kalium bromat um 2,2
-Rosenöl, künstlich 20 g
Kalium chloratum 14,0
Magnesium chloratum
Magnesium sulfnricum
200,0
IFlieder: Heiko-Flieucr Nr. 830 4()() g

siccatum 200,0 Alkohol HOn i!


Calcium chloratum Heliotropin 4i!
siccatutn 100,0 Rosenöl, künstlich Hg
Natrium sulfuricum
siccatum 400,0 Rose: Rosenöl, künstlich 40 g
Natrium chloratum 1%00,0 Alkohol 60 g
Gut mischen und tro('ken halten.
Zitrone: Zitronenöl 120 g
Parfümierte Badesalze. Portugalöl 30 g
Neroliöl Ig
Grundstoffe:
Steinsalz Kölnisch Wasser:
Borax 1 II
Kochsalz 15,0 8,0
.Bergamottöl
Glaubersalz
Zitronenöl 5,Ö 4,0
Natriumthiosulfat
Portugalöl 2,0
Soda 4,0
Lavendelöl
Dinatriumphosphat.
Als Farben wählt man für Lavendel
orange oder gelblich; für Fichtpnnadel grün.
I Rosmarinöl
Neroliöl, künstlich
3,0 XX Tropfen
5,0 1,0
üriganumöl - Xl Tropfpn
ich fluoreszierend; für Flieder yiolett; für ürangenblütenöl - XIITr'lpfen
Rose rosa; für Zitrone grünlichg"lb; für Petitgrainül 3,0
Veilchen grünlich und für Kölnisch Wasser
schwach grün. Hierzu benetzt man die
Veile hell: Heiko-Veilchen 10ll g
Salze mit den entsprechenden Farbstoff·
l~nisaldehvd 3g
lösungen und trocknet an der Luft. Dann
Phenyläth'ylalkohol 5g
wird mit 15-20 g Parfümmischung je 1 kg
Solution Iris 5g
Salz parfümiert.
Heiko·Jasmin 3g
Als Farbstoff verwendet man für Fichten-
nadel Fluoreszein oder Uranin, sonst für
Ketonm08chuslösung 4g
grüne Salzfarhen Malachitgrün; Methyl-
violett für Flieder, Auramh. für C.elbfär- SauerstoHbad.
bung, Rhodamin für Lavendel usw. a) Natrium carbonicum an-
hydricum (Ammonia.k.
Parfümmischungen (nach Winter).
soda) 500,0
Fichtennadel: Edeltannenöl 200 g Hydrogenium peroxyda tum
Kumarin 10 g soIuturn 100,0
Zitronenöl 20 g b) urea. 5,0
Layendelöl 30 g Man mischt a) raseh und schüttet die halb·
Lavendel: Layendelöl, franz. 450 g flüssige Mischung auf eine Blechplattp, wo-
Spiköl 350 g rauf die Ma.sse binnen kurzer Zeit zu einem
Kunmrin 2)2; harten Kuchen erstarrt, der zerschlagen
(Forts.) und dann gepulvert wird. Dann fügt man
5*
68 Badezusatzpräparate.

Parfümierung. gewünscht, 80 erfolgt diese


I
b} hinzu. Ist mit ätherischen Ölen eine (Forts.) .. . .
Natrium chole1llic. 10,0
auI einem be80ndern Träger, den man der Duftstoff nach Bedarf.
fertigen Mischung zuletzt beifügt.
Badeta~letten. brausende.
N atriutUperborat 300,0 Borax 400,0
Manganborat. 30,0 Natrium sulfuricum sicc. 200,0
Natrium,bicarbonicum 300,0
Da die Sauerstoffentwicklung z. B. bei Acidum tartaricum 225,0
Präparaten auf Grundlage Wasserstoff· Saceharum Lactis 50,0
sUPf,'l'oxyd tJehr stürmisch vor sich geht, 80 Talcum 25,0
setzt man diesen zweckmäßig hinhaltende Gegebenenfalls zu parfümieren mit
Verzögerungskatalysatoren, wie Natrium·
pyrophosphat u. dgl., zu. Bei zu träger Oleum Pini silvestris
Entwicklung aber empfiehlt sich der Zu- Oleum Pini pumilionis aa 15,0
satz beschleunigender Katalysatoren wie Aether q. s.
Mang:mborat; ein Gemisen von 2 Teilen Die gut lufttrocknen Pulver mischen, mit
Mangansulfat mit 3 Teilen Kaliumbitartrat den Ölen versetzen; mit Äther granulieren,
wurde his her erfolgreich verwendet. durch ein Sieb pressen, zuletzt auI einer
Tabletßenpresse zu etwa 30g schweren
Kohlensäure-Bäder. Tabletten pressen.
500 g Natriumbikarbonat werden umge·
setzt init 720,0 g Natriumbisuliat oder Fic htennadel tabletten.
n'lit 670,0 g Aluminiumsulfat, kristallisiert. NatriumPf,'rborat 420,0
Man verpackt also die genannten Mengen Borsäurepulver 140,0
der Sl}lze getrennt mit der Anweisung, das Natriumbikarbonat 415,0
saure Salz im Badewa$er zu lösen und dann Fichtennadelkompoaition 20,0
das NatriumbikarbonatpuJver einzuschüt; Uraninq. s.
ten. Häufig setzt man der Mischung für .Man mischt sorgfältig und prl!'.>t daraus
Kohlensiiurebäd"f Stärke, GUl.llmi oder Tabletten.
GeJatinepulver zu, ein Zusatz, der das An Stelle von Oleum Pini pumilionis kann
schnelle Entwei{'hen der Kohlensaure, man auch Oleum Pini. ailvestris oder Ge-
bläschen "\'erhilldeft. mische beider Öle nehmen, der l'~rsatz eine>!
Teils deS Öls durch Bornylaietat liefert
Nutriumbikarbonat 300,0 weniger fein duftende Bäder,
Adipinsäurc' 225,0
Borax 400,0 Fjchtennadelbadesalz.
Natriumsulfat, wasserfrei 200,0 Natrium ehloratum 38,0
lIfilehzl1c ker 50,0 Oleum· Pini pumilionjg
Kolloidal. Kaolin 150,0 Oleum Pini silvestris aa 0,85
Oleum Lavandulae 0,3
NatnumbikarfJOllat 40,0
Natrillmbisulfat, 20,0 Für ein Bad.
Reisstärke 10,0
30,0
Nicht hygroskopiscbes
Koch&"l-~
Ko('hsalz 90,0
Fiehtenna.d.eföl 2,0
Sdll ankbt,:i ts bad. Latschenkiefernöl 2,0
N atriumbikarbona t 80,0 Borax 5,n
Weinsaure f,{),O Layendelöl 0,6
Borsäure 20,0 Eukalyptusöl 0,3

I
Bromkalium l~,g Fluoreszein bis zur geWÜDSul,tten Färbung.
Jodkalium
Gelatrnepul ver 50'0 ~'ür ganz billige Präparate ve~endet wan
Kaolin 50'0 als künstlichen FichtennadelduIt Bornyl.
(}>'Qrt>.', , azetat. _ __
Badezusatzpräparate. 69
Fichtennadlllbodl'e!>'lll1llz. I II
Spiritus 500,0 a) AdepsLanae anhydric. 64,0 15,0
Oleum Pini silvestris ;,0,0 Glycerinum 80,0 15,0
Tinetura Benzoes 100,0 Aqua desto 120,0 60,0
Etwa 2 Eßlöffel auf ein Vollbad. b) Traga.cantha 2,0
Spiritus 5,0
Aqua dest. 20,0
Tinctura Benzoes e) Mucilago Gummiarnb. 40,0 20,0
Oleum Pini pumil. aa 10,0 d) Oleum Pini silvestris 2,5 7,5
Oleum Pini sibirie. 30,0 Oleum Fini pumilion. 2,5 7,5
Oleum Lavandul. 6,0 OleuIJ? ~ucalypti 1,0
Oleum Rosmarini 3,0 Tinctura Benzoes 40.0 5,0
Fluoreszein 1,0 Spiritus 5,0
Spiritus saponatus 40,0 e) Aqua desto - ad200,0
Spiritus (96proz.) 700,0
Aqua desto 200,0 a) wird auf dem Wasserbade bis zur Ver~
25-50 g auf ein Vollbad. flüssigung erhitzt. Aus b) wird ein Schleim
hergestellt. a)+ b)+ c) in einer Flasche
schütteln oder mit dem Rührwerk homo-
Fichtennadelbademilch. genisieren. d) und na.ch weiterem Schütteln
Emulgator 157 8,0 bzw. Rühren e) zugeben. Gutdurcharbeiten,
Aqua 48,0 1-2 Tage stehen lassen, nochmals durch-
Fichtennadelöl 40,0 arbeiten.
Olein 4,0
Fiehtennadelbad, zusammengesetzte&.
a) Sapo kalinus 385,0 a.) Kamillen 20.0
Glycerinum 160,0 Pfefferminzblätter 40,0
Spiritus (96proz.) 55,0 Kalmuswurzel 100,0
b) Oleum Pini piceae 308,0 Waldmeisterkraut 60,0
Oleum Aurantii dulc. 77,0 Eukalyptusblätter 80,0
Tinctura Vanillae 15,0 Weingeist (96proz.) 4800,0
Oleum Cardamomi 0,3 h) Tinctura aroniatica 120,0
c) Fluoreszein 5,0 Fichtennadelöl, terpenfrei 50,0
Liquor Ammonii caust. 10,0 LatBchenkieferöl 20,0
a.) wird gelöst, die Lösung .wird mit der Wa.cholderbeeröl 20,0
Mischung b) zuaammengeschüttelt und Kölnischwa.aseröl 15,0
echließlich c) zugesetzt. Glyzerin 275;0
Ma.n nimmt 5-10-15ccm auf ein Vollbad. e) Was,."Cr, kochend 4000,0
a) 10 Tage mazerieren, abpressen. Kolatur
mit b) versetzen, Preßrfickstand mit c)
a) Traga.ca.ntha. 0.5-1,0 übergießen, erneut abpressen"a) + b) mit
8a.po medica.tus 0,5 der wäßrigen Kolatur vereinigen, 8-14 Tage
Spiritus (OOproz.) 10,0 kühl lagern lassen, filtrieren.
b) Olee. aetherea. mixt&. (Oleum
Pini silvestris, pumilionis
risw.) 5,0 Lohtannin.Badeznsätze.
Spiritus (96proz.) 15,0
c) AqU1l. desto ad 100,0 Ta.nnin 25-50 g je Vollbad.
a.) in einer 200 g-Ji'lasche zuaammenschüt- Tamiin 40,0
teln bjs die Seife' gelöst ist, b) zugeben, Borax 40,0
erneut schütteln. Schlil'lBlich Wasser von
30 0 in kleineren Portionen unter sta.rkem Flüssig.
Schütteln zusetzen. Tannin 50,0
Etwa. 50 g für ein Vollbad. Wasser 200,0
!I'orts.)
70 Kölllisch-Was~r, Riechfläschchen u. dgl.

(Forts~l Kohlensäurekompresse.
Birkenteeröl 0.5 Ein kleiuf'8 StDffbeutelchen mit Weinsäure
(oder 'Sassafrasöl) wird in einem großen Beutel mit einer
"\Yeingeist 10,0 Holzmehl-Natrium bicarbonicum-Mischung
eingebettet. Zum Gebrauch durohfeuchten.

Kölnisch-'\Vasser, Riechfläschchen u. dgl.


Kölnisch Wasser. (Forts.)
I II III I II III IV
Bergamottöl 80,0 20,0
10,0 Spir. A2th. nitro 22,0
Zitronenöl 40 . 010,05,0 01. Rosae nato 0,4-
Neroliöl 8,0
2,0 01. Citri 2,4
Portugal öl 5,0 01. Aurant. dnk. 3,0
Rosmarinöl 5,0 3,0 Tinct. Mosdü 1,2 3,0 10,0
Lavendelöl 5,0 7,0 Tinct. Ambrae 3,75 15,0
Petitgminöl 3,0 H,O Aq. Rosae trip!. - 85,0 17,0
Orangenbliitenö 1 0,5 a,o Aq. Flor. Amant. 200,0
Origanuznöl 2,0 Spiritus (H6 ~;») 460,0570,0750,0 1500,0
Pomeranzenöl 10,0 Aqua desto 20,0 50,0
Jasmin synth. 0,1 Tinctura Ambrae 3,75 - 15,0
Moschustinktur 6,0
Benzoctinktur 6,0
]'ixoresin Schimmel 1.5 Riechfläschehen.
Weingeist (H6proz.) 3000,01250,02000,0 Der Inhalt besteht gywöhnlich aU8 kohlen-
Wasser 300,0 195,0 200,0 saurem Ammonium, das mit ätherischen
Das Wasser wird der amlcrn i\fieehung heiß ÖIl'n parfümiert ist; allße'rdem fügt man
zugemischt und 6-8 Wochen im Liehte diesem Inhalt Faserasbest, Bimssteinstück-
an einem· wannen Ort zuerst, die letzte ehen, Ton- oder zuweilen Elfell.beinkugeln,
Woche aber vor Licht gcs('hützt kühl ge- Schwammstücken. Ammoniumbikarbonat.
lagert, wobei man die FbRdlen nUf zu zwei Kaliumsulfat, I\aliumhikltrbonat, gebraml-
Drittel fiillt und den Stopfen zum Luftein- tes Kalziullloxyd oder auch Glaswolle u.dgl.
las:;en öfters öffnet. mehr bei. l<~nthält die Salzbasis kein Am-
Eau de Colognc-ÖI erhält man durch Weg- moniumsalz, dann muß wäßrige oder alko-
Ja.~sen VOll Weingeist und WD.SSf>T. holische Ammoniakflüssigkeit-in der Füll-
masse aufgesaugt sein. Sehr gut bewährt
sich a.ls Füllsalz ein Pulver, das man erhält,
La vendelwassef1 • indem man 2 Teile kohlensaures Ammo-
J II UI IV nium in Stücken mit 1 'I'eil konzentrierten
01. Lav"!l(lula(~ 7,D 4,0 ]5,0 30,0 Salmiakgeist in einer dicht verschlossenen
01. !Jf>rgamottae 7,5 20,0 3,6 }<'lasche 4 Wochen lang digeriert. Die hier.
01. Ros. artifi~. 2.0 0,4 bei entstehende trockene Masse wird zer-
01. Ncr. arWie. 0,5 1,0 riehen und mit dem Ölgemisch je eine Ton-
Extr. triplo (!ass. l()(),O kugeJ in grüngefärbte Weithalsflaschen
Extr. trip. ,Jasm. 50,1) getan.
Heliotropin 1.0 Ein anderer Typ Riechfläschchen enthält
(Forts.)
Eisessig mit Essigäther und andern duften-
1 Bezüglich der Herstellungsmethode den Stoffen als Füllflüssigkeit.
s. KölrUscb. WaSSi)f.
Flus.'1igkuiten für Rauchverzehrer und ZimmerparfÜIDzerstäuber. 71
Füllfl üssig kei ten. Weingeist 5,0
I II III IV Glyzerin 5,0
Bergamottöl 2,0 2,0 3,0 3,0 Bergamottöl 1,0
Lavendelöl 6,0 5,0 6,0 6,0 Zitronenöl 1,0
Macisöl - gtt.V 3,0 Rosenöl 0,5
Muskatöl 1,0 - Kumarin 0,02
Nelkenöl gtt. I I;Ogtt.V 3,0 Moschus 0,01
Rosenöl, künstlich 1,0 1,0 Kalk, gebrannt in Stücken 20,0
Rosmarinöl 6,0 Ammoniumchlorid
Zimtöl - 10,0 Ammoniumkarbonat aa 50,0
Geraniumöl 1,0
Orangenblüte'n gtt.V Rosenöl gtt. X
Ylangöl gtt.1I Bergamottöl gtt. XV
Veilchenwurzelöl gtt. I Orangenblütenöl gtt. V
Cumarin 0,05 Ylang. Ylang.OI gtt. I
Moschus (Keton) 0,01 Veilchenwurzelöl gtt. I
Spiritus Dzondii 120,0 Kumarin_ 0,03
Weingeist (96proz.) - 25,0 Essigsäure
Die Vorschriften I, II und In sind für die Essigäther aa 5,0
Füllung von Riechflaschen, die Hirschhorn· Natrium aceticum crist. 90,0
salz enthalten; IV für ammonsalzfreie An Stelle von Eisessig kann auch Alkohol
Füllung. verwendet werden.-

Flüssigl\eiten für Rauchverzehrer und


Ziuunerparfümzerstäuher.
Zimmerparlüme. IFlüssi&keiten mit Wasser verdünnt als
Die Präparate stellt man entweder zum EmulSIOnen verwenden. 20 g der Parfüm·
Verflüchtigen im Zimmer auf oder kann sie mischung werden mit 80 g schwachalkoho·
in Rauchverzehrerlämpehen zur Verdun. lischem Ammonium~ulforizinat gemischt
stung bringen. Man kann sie aber auch und davon 25 g auf 1 Liter Wasser zer·
mit entsprechenden Sprav'apparaturen zer. stäubt.
stäuben. Zu diesem Zweck kann man die
I II III IV V VI
Aqua co!oniens 500,0 800,0
01. Pini pumi1. 14,0 80,0 5,0
01. Pini silvestr. 25,0 15,0
01. Eucalypt. 10,0 4,0
01. Lavandulae 10,0 4,0 20,0
01. Aurant. Cortic. 10,0
01. Verben. 10,0
01. Rosmarin. 60,0
01. Citri 2,0 20,0
01. Bergamottac 15,0
01. Junip. Baccarum 2,0
Petitgrainöl 2,0
Lemongrasöl 8,0
Geraniumöl 15;0
Cumarin 0,05
Thymol 1,0
Tinct. Styracis 4,0
(Forts.)'
72 Flüssigkeiten für Rauchverzehrer und Zimmerparfümzerstäuber.
(Forts.) I II III IV V VI
Tinet. Benzoes 3.0
Acid. salicylie. 30,0
Acid. ~etic. 100,0
Benzoe 10,0
Spiritus (96proz.) 100,0 500,0, 400,0 85,0 150,0
Aqua de~t. 50,0 100,0 60,0

Rauchycrzehr· Flüssigkeiten. (Forts.)


Oleum Lavandulae 4,0 I II III
Thymolum 0,6 Jonon 20,0
Spiritus 80,0 Menthol 2,0
Aqua, (]I'st. 6.1,0 Acid. acetip. 15,0 25,0
Spiritus (96proz.) 50,0 4000,0 75,0
I Il Aql,l.a desto 930,0 6000,0 895,0
Formaldehyd solutus 6,0 10,0 In die alkoholische Lösung der Duftstoffe
Oleum Citri 3,0 zuerst Essigsäure geben und dann erst ist
Oleum Eucalypti 3,0 das Wasser (etwas angewärmt) dem Ge·
Oleum Pini pumil. 5,0 misch beizufügen.
Spiritus 28,0 475,0
Aqua desto 510,0 Für den Salon der Dame.
Bei Verwendung terpenfreien Fichten. Benzaldehyd 0,02
nadelöls kommt man 'mit noch weniger IrisÖl • 0,18
Weingeist aus. Ylang.Y1ang.ÖI, kstJ. 2,0
Aubepine 4,0
I II III Heliotropin 2,0
01. Pini siJv. 160,0 80,0 Moschus Ambrette 4,0
01. Pini pum. 100,0 Benzylbenzoat 20,0
01. Jumper. bacc. 20,0 20,0 Rosenöl, kst1. 2,0
Oleum Hosma.ri.n. 10,0 5,0 Tuberose, kat!. 3,0
Oleum Bergamott. 5,0 Cassie, ksti. 3,0
Oleum Lavandulae 10,0 20,0 3,0 Jaamin, kat1. 10,0
Qleum Citri 5,0 10,0 2,0 Benzoetinktur 12,0
Aether a.cetic. 20,0 Spiritus (96proz.) 1500,0
l3piritus 1795,0 1850,0 800,0 ?er Moschus ist vor Zugabe zu der Mischung
Aqua desto 200,0 III dem Benzylbenzoat zu lösen.
Man kann auch heißes 'Vaseer bis zur eben
beginnenden Trübung, di.e durch etwaB Rä.ucherf;Bs enz.
Weingeist wieder fortzunehmen i~t, zu· Moschus 0,8
ootzen, und mit Uranin oder Fluoreszein Oleum LnvandulaE' 150,0
leicht färben. An Stelle von Spiritus kann Caryophylli 100,0
Isopropylalkohol treten. Cortex Cinnnlllomi CeyL 70,0
Oleum HO~al'Ulll f.!tts. XXV
I 11 III Spiritus ad 6 Liter
G'umarin 0,3 Hl,O 0,2 mehrere Tage macerierl'n, dann filtrierf'll.
Hydroxycitronellal 0,2 0,3
Räucheressenz.
Aether acetic. 1,0 1,0
01. Pini' silvestris 100,0 a) Balsamum pemvianum 10,0
01. Pini pumil. 150,0 Ba.Jsamum tolutaTium 4,0
01. Bergamottae 1,0 Myrrha 8,0
01. Citri 0,5 50,0 Beuzoe 50,0
01. Euealypti 10,0 M'lSCOlUl 0,4
Vanillin 2,0 1.5 Spiritus (90proz.) 400,0
(Forts.) (Fort.a.)
Zur Hornhaut-Entfernung. 13
()'om.) (Forta.l
b) Oleum Caryophylli 10,0 Oleum Rot!a.e artific. 1,5
Oleum Bergamotta.e 12,0 Oleum Neroli artif~. 0;9
Oleum Rosae artific. 0,4 Oleum Santali 1,0
Oleum Lavandula.e Oleum Ivarancusae 1,0
Vanillin aa 4,5 Balsamum tolutan. 5,0
Oleum Ivarancusae 0,5 Oleum Citri 2,0
a) 8-10 Tage lang ma.zerieren, klar ab-
gießen, dann b) zusetzen. Diese }i'lüBSigkeit Parfiimstifte.
läßt man u; einem der bekannten Rll.urh- Walrat 200.0
verzehrer-Lämpchen verdunsten oder tränkt Hartparaffin 150,0
mit ihr Salpeterpapier, das nach dem Wollfett 10,0
Trocknen angezündet wird. Ätherische. OIe 50,0-70,0
Die ersten drei Bestandteile werden im
Rlecbkissen-Füllung. Wasserbad b('i niedriger Temperatur ge-
Rhizoma lridis schmolzen und die Duftstoffe hinzugefügt.
Fol. Patchouli aa. 300,0 Dann wird die Mischung bis zum Dick-
Radix Ivarancusa.e werden gerührt und in Stangenformen aus-
Lignum santalinum alb. aa. 30,0 gegossen.
(Fort •. )

Zur Hornhaut-Entfernung.
Nl'ben Pflastern und S.alben komm.t .vor-I gebauten Pinselungen als Hühneraugl'n-
nehmlieh den auf Kollodiumgrundlag€" auf- mittel eine große .Bedeutung zu.

Acidum salicylicum (Forts.)


Resina Pini Spiritus 1,0
Balsamum peruv. aa. 4,0 Aether 2,5
Terebinthina laricina 6,0 Collodium elastic. 5,0
Cera flava 24,0 Chlorophyll q. B.
Vaselin. flav. 8,0
Die Salbe wird durch Schmeh.en bereitet. Extradum Canab. indic. 20,0
Sie ist täglich einmal auf die Hühn('raugen Acidum salicylicum 300,0
aufzutragen. Acidum lactieum 20,0
Spiritus 750,0
Aerugo plv. 3,0 Collodium (4proz.)
Olibanum 2,0 Collodium (2proz,) aa. 750,0
Cera flava 4,0 Auch kann man noch 20,0 Terebinthina
Terebinthina 15,0 zur besseren Haftfähigkeit hinzugeben.
Oleum Araehidis ad 50,0
A~rugo, ~it etwas Al:ae~i8ÖI angerie~n, Warzenentfernungs-Mlttel.
wird der Schmelze der ubngen BestandteIle .. . .
beigefügt und kaltgerührt. ACldum tnchloracetlCum 100,0
Aqua desto 10,0
Formaldehyd Bolutus 100,0
Acidum Rali("v!ieum
Oleum Je('or: AseJl. aa B,n Zum Betupfen uer Warzen mittels Holz-
Emplastrum Lithargyri ad 50,0 oder Glasstäbchen.

Hilbooraugen-Kollodtum. Acidum trichloraceticum 5,0


Acidum salicyJicum Spiritus dihJtuB 0,5
Extractum Cannabis ind. aa 0,5 Zum Betupfen; Vorsicht.
(Foru.\
74 Verschiedene Salbn und Pasten.

Acidum lacticum 2,0 Aufbringen des Ätzbelages auf die Tätowie-


Acidum salicylicum 3,0 rung; darauf einige Mulliagen und Fixie-
Collodium ad 50,0 rung durch Elastoplaststreifen oder Binden,
80 daß sich der Billrothbatist-Ätzbelag nicht
Zum Bepinseln.
verschieben kann. Nach 24 Stunden wird
der Verband abgenommen. Die Epidermis
Gegen AlterBWanen. läßt sich dann leicht ablösen und das ange-,
Chrysarobin 0,1--0,2 sammelte Sekret trocken auftupfen. Auf
Traumaticin ad 10,0 dem nun epidermislosen Tätowierungsbe-
Zum Pinseln. reich wird in gleicher Weise Pyrogallus-
Gelanth-Batist aufgelegt und 48 Stunden
Tiit()wlenmgen entfernen. unter dem Verband belassen, während wel-
Acidum salicylicum cher 2 eit der ganze tätowierte Bezirk nekro-
Glycerinum q. s. tisch geworden ist. Eine nochmalige Wie-
Man stellt eine P&Ste her, legt sie auf die derholung ist in den seltensten Fällen I/-ot-
tätowierte Stelle auf oder auf einen Teil· wendig. In der Regel .. reinigt ,man nach
bezirk, bedeckt mit einer Kompresse und AbnehmEln des zweiten Atzpastenverbandes
fixiert mit einem Heftpflasterstreifen. mit Öl und läßt die Nekrose sich bei täg·
6-8 Stunden liegen lassen, Verband ab· lichen Lebertranpastenverbänden (Desitin,
nehmen, losgelöste Epidermis abheben. Unguentolan u. dgI. m.) nunmehr abstoßen.
Wundverband. Das Verfahren ist mehr- Im Verlauf von 5 bis 7 Tagen sind die
fach, wenn nötig, zu wiederholen. schwarzen nekrotischen Massen abgestoßen,
es beginnt eine kräftige Granulation, die
nach 3 bis 4 Wochen zu einer glatten, kos-
Starke Ätzpaste zum Entfernen metisch befriedi~enden Vernarbung führt.
von Tätowierungen. Während der Atzverband liegt, treten
naturgemäß mehr oder minder erhebliche
Pyrogallus- Gelanth. SchI'lerzen auf, weshalb es empfehlenswert
Acidum pyrogaIlicum i.~t, bei großen Tätowierungsfläehen die
Acidum salioylicum Atzung auf nur handtellergroße H erde je-
Resorcin aa 7,0 weils zu beschränk~n und den Prozeß ge-
Glycerin gebenenfalls auf die darüber hinausragen-
Spiritus dilutus aa 5,0 den Stellen anschließend ,vorzunehmen,
Tragl1cantha 1,0 ganz wie es der Schmerzerträglichkeit des
Gebrauchsanweisung: Umgebung der betreffenden Tätowierten bzw. dem Er-
Tätowierung mit Zinkpaste abdecken; Be· messen des behandelnden Arztes entspricht.
streichen eines der Tätowierung nach Größe - Mit diesem für Detätowierungszwecke
und Form angepaßten Stückes Billroth- ausgezeichneten Präparat wurden in der
batist mit Gelanth in der Art, daß deBBen Dermatolcg. Abtlg. des Städtischen KJan-
Ränder einige Millimeter breit unbestrichen kenhauscB in Altona glänzende Erfolge
bleiben und auf derZinkpaste ruhen können. erzielt (vgl. Pharm. Ztg. 1934 Nr.46).

Verschiedene Salben und Pastell.


Eucerln-Hautfimis. Sehüttelmlxturen.
Tragacantha 3,0 Lotio Zinci.
Zincum oxydatum 10,0 I 11 1Il
Eucerin anhydric. Zin('um oxydat. emd. 200,0 25,0 25,0
AfJua dest.. aft ad 100,0 Ferrum oxydat. ruLr. 1,0
Der Lenigallol·Tumenol-Hautfirnis ent· Amylum Tritici 25,0 12,5
TaJ( um venet. 12,5
hält außer den obengenannten Mengen Gly(crin.
Traganth und Zinkoxyd noch je 10,0 g 100,0 25,0 25,~
Tumenol-Ammonium und Lenigallol auf Spiritus dilutus 25,0
Aqua desto 100,0 25,0
100,0 g der glt'ichen Eucerin-WaBBer-Grtmd-
lagt'. Oleum Rosae gtt. III gtt. I -
Verschiedene Salben und PasWn. 75
N{cben diesen Grundtypen sind noch andere Argentum colloidale 5,0
VorschrifWn im Gebrauch. Von dermato· Lanolin 10,0
logisehen Gesichtspunkten aus. beurteilt, Vaselin. flav. 20,0
kann das Glyzerin, sofern ein Grund hier· Ahends bei Pruritus ani anwenden.
für vorliegt, durch Per· und Perkaglyzerin
substituiert werden, W'LS auch für Glyzerin. Ichthyol 3,0
gelees und ähnliche Salhen zutrifft. Lanolin 20,0
Vaselin. flav. 40,0
.Morgens bei Pruritus ani anwenden.
Wachs-TroC'kensalbe.
Amylum 10,0 Ekzemsalben.
Zincum oxydatum 5,0 Cupr. jodat~ 5,0
Cera alba 0,6 Vaselinum 25,0
Eucerin anhydrie. 40,0 Lanolinum anhydric. 75,0
Aqua desto (oder 2 pro?:. essig.
saure Tonerdeläsung) ad 100,0 Titandioxyd 20,0
Die Tumenol·Sulfidal·Trockensalbe ent· Titanborat 5,0
hält bei sonst gleicher Zusammensetzung Titansalizylat 5,0
noch den Zusatz: Sulfidal, Tumenol·Am· Lanolin 70,0
monium je 10,0.
Glycerin 30,0
Lianthral 5,0
Analsalben. Aqua desto 13.0
Tragacantha 3,0
Bei Hämorrhoiden, Analekzemen usw. fin·
den Salben folgender Art Verwendung: a) Carrageen 12,0
Extra~tum Bella.do~J.lla 1,0 Aqua desto 240,0
Balsamum peruvian. 2,0 b) Pix liquid. 80,0
Ungt. Linariete 25,0 Aus a) bereitet man dur"h 5 Mmuten langes
Kochen einen Schleim, der koliert wird
Wollfett, wasscrfrei Auf je 120 g fügt man obige .Menge Teel
R n,mame!iswasser zu und verwendet das Präparat zur Pinse·
Bh'ies8ig aa 20,0 lung.
Schweineschmalz oder
Artadeps 60,0 Herpes labialis.
Pa:Jpelknospensalhe 80,0 Acidum carbolicum 5,0
Chrysarobin Sulfur. praecip. 7,5
1,0 Pasta Zinci ad 60,0
Extractum Belladonnae
Bismutum subgallic. aa 0,5
Oleum Hyoscyam. 1,0
Acnesalbe Unna.
Amylum Tritic. 5,0 Acidum hydrochloricum dil. 0,4
Lanolin ad 20,0 Pepsin 2,0
Sulfur 1,0
Karwendol 1,0 Glycerinum
Camphor Eueerinum anh:v,lric. aa ad 10,0
Acidum carbolic. aa 2,5
Ungt. simpl. ad 100,0
Augensalbe, alkalische.
Balsamum peruvian. 15,0 Borax 1,0
Phenol 6,0 Natrium bicp,rbonicum 2,0
Liq. Alumin. acetic. 30,0 Aqua desto
Unguentum diachylon. 100,0 Adeps Lanae anhydr. aa 10,0
Adeps Lanae anhydric. 150,0 Vaselin. alb. ad 100,0
76 VeI'IIChiedene Salben nnd Pasten.

S&lben gegen BartDoohtm. kaltrühren; aueh ein Zusatz von gerbstoff-


Cignolin 0,05--D,1 haItigen Stoffen (Acidum tallllicum bitl
Liquor Carbonis detergens 0,5 10 %) wird empfohlen.
Acidum salicylicum 0,5
Adeps Lanae anhydr. 100,0 Bisnnltum 8ubnitricum 1,5
Bismutum tribromphellY licum 1,0
J('hthvol Zincum oxvdatum erud. Ü,O
Chrvsarobin aB. 5,0
Adeps LanM 24,5
Acidum salieylicum 2,0 Adf'ps bPnzoatus 27,0
Unguentum molle 100,0
Aqua Calcariae 40.0
Karwendol 3,0
Sulfur praecipitat. 1,5 Dr. Dreuws Unguentum adhaeslvum.
Acidum tannicum 0,5
Acidum salicylieum 10,0
Zinclllll oxydatum Acidum pyrogallic.
'-\lllvlum Tritici aa 10,0
Liq. Carbon. deterg.
\'u,,;'lin. flav. ad 50,0
Zincum oxyd~trim aa 20,0
Sapo virid.
Hydrar/:;yrum sulfurat. rubr. 0,3 Adeps Lanae anhydric. a.a. 25,0
Sulfur depuratum
Phenolum
Ichthyol a.a. 1,5
Dr. Dreuws Unguentum oontra PlMlrlaslm.
Pnguentum Zinci 30,0
Acidum salicylicum 10,0
Salbell8f!ifoo gegen Bartflech~ Chrrsarobin .
OleUm Rusci aa 20,0
Ichthyol oder Karwendol
Sapo virid.
Oleum Rusei Adeps Lanae anhydric. aa 25,0
Sapo viridis M 5,0
Vaselin. flav.
Adeps Lanae aa ad 30,0 Floohtensalboo.
Sulfur praecip.
Ichthvol oder Karwendol
Bismutum mbnitricum
Sapo kalinus aa 10,0
Zineum oxvdatum emd. aa 5,0
Acidum salicvlicum 3,0 Lanolinum' 35,0
Lanolinum . 20,0
Vaselinum 50/)
Oleum "adinum 5,0
Ichthyol 2,5 Unguentum sulfuratum
Sapo kalinus 20,0 rubrum 25,0
Zum 'Einschäumen der befallenen Stellen. Balsamum peruvian. 5,0
Sulfoform 2,0
Brandsalben. Pasta Zinci 20,0
RffiOrcinum 1,0 Extraetum Arnü'lloe 1,0
(oder Scharlachrot, med. 2,0)
Oleum Euoalypti 2,0
Oleum Olivarum 5,0 Heil- und W.undsalbe.
Adcp&Lanae 4,0 Billmutum subgallicu= 5,0
Pa.ra.ffinum liq. 21,0 Balsamllm perllvianum ~,O
Pa.ra.ffinum 8Olid. ad 100,0 Iunylum
Zincum oiydatum aa 7,5
a) Adeps beru:.oa.tua 20,0 Vaselinum flavum 15,0
Adeps Lana.e 40,0 Unguentum diachylon 32,0
b) Aqua Calcaria.e 60,0 Unguentum basilicum 30,0
im Wa.lII!eTbade IIChmelzen, b) sueetzen,
Verschiedene Salben und Pasten. 77
Kampfer-Eis. Lebertran- Wachs-Salbe.
Cctaceum 46,0 Cera. f1av. 100,0
Oleum AmygdaIa.rum 24,0 Vaselin. flav. 500,0
Cera alba 24,0 Oleum JecQf. Asell. 400,0
Camphors. 6,0 WlK'hs lmd Vaseline sind zu schmelzen,
Der bei möglichst, niedriger Temperatur dann ist dem auf 45° erkalteten Gemisch
geschmolzenen Fett-Wachsmasse wird der der Lebertran zuzumischen.
Kampfer·· zugesetzt. Man rühit bis zur
Lösung, wenn mögliilh im geschlossenen
C'.efäß, und gießt, wenn die Masse halb Zusammengesetzte I.ebertransalbe.
erkaltet ist, in Stangenform aus. Weißes Wachs 100,0
Gelbes Wachs 30,0
Krampladersatbe. Lärchenterpentin 20,0
Nach den zur Reinigung flffener Beinschä- Burgund'~r Pech 100,0
den vorgenommer~en VI!aschungen und Walrat 50,0
"Bädern tritt häufig starkes Jucken auf, Stearin 30,0
selbst dann, wenn man hierzu iKamillen- Wollfett, wasserlrei<?s 20.0
aufgaB verwendet. Das Auftragen von Lebertran 650,0
Saccharum amylaceum trägt vielfaeh auch Mitunter ist es angebracht, solchen Salben
bei älteren und übelriechenden Beinschäden Adeps suillus oder Sebum ovile bzw.
zur Reinigung der Wunden bei. Zu Krampf- Artadeps u. dgl. leicht permeable Salben-
adersalben mit; inkorporiertem Trauben- stoffe zuzusetzen; oft, dürfte geboten sein,
zucker verwendet man neuerdings auch den Gnmdlagen vor dem Ld)"rtranzusatz
Lebertran-I,anolin.Grundlagen. I et:va 1O~ Sili~a-Gel.pulv. od.er ein e.onst
Peptonum sicc. I femes Kleselsäurepr"parat emzuarbelten.
Amylum TritiGi
Zinclin! o:r.:ydatum aa 15,0
Gummi ambo plv. Lexersche Salben.
Aqua desto aa 30,0 I II
Liquor Crcsoli aapon. Zincum Ol.'Ydat. emd. 20,0 100,0
Oleum Cit.ronellae aa 0,5 Ceresin fIavum 12,0 60,0
Vaselin. flav. 5,0 225,0
Tinetura Cl0matid. vitalb. Adeps Lanae anhydric. 290,0
homöop. extern.
Unguentum mollf'
6,0
ad 30,0 I Aqua desto
Oleum Vaselin. flav.
100,0
5,0 225,0

Camphora
Acidum borirum
1,0 IMieulicz-Pastw, ---
Zincttm üxvdatum emu. I Diese Pasten besitzerr als Grundlage:
Bismut,um "suLgallic. aa 3,0 ! Glycerin
Adeps Lauae 10,0 , Mucilago Gummi arab. aa 10,0
Unguentum cereum 60,0 Bolus steril. .20,0
Aqua desto 20,0 Die Airo!paste enthält auf obißc Menge
noch 10 g Airol, die Zinkpagte 10 g Zink-
Le bertea n-Lanolin- Sal be. oxyd, die Vioform paste 10 g Vioform
I Il nUlt die Xeroformpaste 10 g Xeroform.
Oleum Jecor. Ase)!. 65,0 65,0
Cera flava 25,0 15,0
Adeps Lanae 10.0 2G,U
Salb(; m~ ~1ilcbschorf der IHnder.
Bei Mitveral'beitung fesi.c;l· Stoffe, z. B.. C&.!.\.'.mm chloratnm 3,0
LB,Il,llinum 20.0
Zinkoxyd,Wismutgallat, Traubenzucker
USW. ist die \Vachsmenge entsprf'chend zu
Oklllll Amygdalarum 30,0
l\fent,holulll {),O;'5
verändern.
78 Verschiedene Salben und Pasten.

Prophylaktische Salbe. Universal-Heil- und -Wundsalbe.


Hydrargyrum oxycyanatum 0,075 Cera alba 125,0
Thymol 1,75 Cera flava 30,0
Calomel 25,0 Terebinthina 30,0
Lanolin 50,0 R~sina Pi ni alba 250,0
Vaselin. f1av. ad 100,0 CetIWeum 30,0
Adeps BuilIus 500,0
Oleum Olivarum 625,0
Unguentum contraPsoriasim.
Liantral
Talcum aa 5,0 Wundsalbe (Baby-Creme).
Zincum oxvelatum 10,0 Pellidol 1,0
Vaselinum °flavum ad 50,0 Zincum oxydatum
Amylum Tritici aa 25,0
Cignolin 1,5 Vaselin. flav. 50,0
A(;idum salicvlieum 10,0
Oleum ltusc( 2,0 Wundsalbe für Kinder.
Vaselin. flav. ad 100,0 Acidum boricum 30,0
Zincum oxydatum
Pasta lwsorcini Unna. Amylum aa 150,0
I II Adeps suillus (veI Artadep~) 300,0
Resorcin 20,0 ,iO,O Ralsamum peruvianum 30,0
Vaselin. f1av. 20,0 10,0
le hthyol 10,0 Pasta Zinei mollis 1 •
Zincum oxvdlttum 10,0 10,0 Vorschrift nach Unna.
Terra silice'a 2,0 2,0
Calcium carbonicum
Adeps benzoatus 28,0 28,0
Zincum oxydatum
~r. I wird als Mollis-, Xr. II als Dura-Form Oleum Lini
bezeichlll,t. Aqua Calcis aa

Unguentum salicylatum compositum. Vorscftrijt nach Runge.


Acidum salicyli('um 100,0 Calcium carbonic. praec.
Spiritus (\!öproz.) 50,0 Zincmn oxydatum (:l'l1;
Glyeerinum 50,0 Oleum Lini aa 24,0
Oleum Ara<'hidi~ 560,0 Adeps Lanae anhydrit'. 8,0
Cera Ha nl. 240,0 Aqua Calcis 20,0
Die Salizyl>li1urc wird mit ,dem Weingeist Das Kalkwasser soll möglidmt frisch sein
lmd Glyzerin verrieben lmd die Schmelze und den richtigen Gehalt an C'aIOH)2 auf-
von Erdnußöl und Wadis zugegeben. weisen.
Stets frist: h bprd tr-l1.
Xach Bonrget (oder als U nyupntu.m ttnbin·
thinatUln Bouratt bezcidlMt). Pasta ~r.inci oesypata
Acidum snlicylicum (Pasta Oesypi.)
Oleum Tcrebinthinae
Lanelinum aa. lflJl Zincum o:'vdatum eruoJ.
Adeps sui llus ad lOlJ,O Oi'sYPus •
Oleum Vaselini aa 50,0
Oleum B?rgamot,tae 1,5
Unguentum \Vilsonii rubrum.
Oleum Rosae artifie. gtt. Il
Zincum oxydatllm 1,0
Adeps benzoat. 9,0
Carmin q. 8. zur hl'llroten Farbe. 1 Alleh bezeicbnet als: Unguentum
Zinei molle.
Verschiedene Salben und Pasten. 79
Pasta Zinci oesypata mollis. Schellack, weiß 5,0
(Pasta. Oesypi mollis.) Azetanilid 1,0
Oesypus Spiritus 13,0
Oleum Olivarum Alkannin q. s.
Amylum
Zin~um oxydatum aa 100,0 Antiseptisches Präparat.
Benzaldehyd gtt. V
o lemr. Melissae pitrat. gtt. VI Jothion 5,0
Collodium elasticum 95,0
Pasta Zinei sulfurata. Thujacollodium.
Terra silie ca 40,0 50,0 Extr. aeth. ex summitat.
8ulfur praecip. 100,0 100,0 Thujae 1,0
Zincum oxvdatum Collodium 9,0
erud. • 140,0 150,0
Adeps benzoatus 720,0 700,0
Klebmassen und Ma,stixlösungen
Pasta. Zind sulfurata mollis. für Extensionsverbände:
Zincum oxydatum crud. 14,0 nach Häusner.
Sulfur praecip. 10,0 Cera flava
Terra silicea 4,0 Dammar
Oleum Olivarum benzoinat. 12,0 Colophonium aa 10,0
Adcps benzoinatus 60,0 Terebinthina 1,0
Cilmabaris 1,0 Aether
Spiritus
Pasta Zinci sulfurata Unna. Oleum Terebinthinae aa 55,0
Zincum oxydatum 6,0
Sulfur praecip. 4,0 nach Fink (I), Oettingen (II) usw.
Terra silicea 2,0
Adeps benzoatus 28,0
I 11 III
Terebinthina venet. 15,0 15,0 7,0
Unguentum Zellel'i. Mastix 12,0 12,0 6,0
Colophonium 25,0 28,0 12,0
Hydrargyrum praecipitatum Resina alba 8,0 8,0 4,0
album 5,0 Spiritus 180,0 180,0 90,0
.-\deps suill us 100,0 Aether 20,0
Oleum Bergamottae q. s.
Signa: Läuscsalbe. Mastix 20,0
Chlorcform 50,0
Hydrarg. praecipitat. alh. 25,0 Oleum Lini gtt, XX
Oleum Paraffin i q. s.
Adeps suillus 450,0
01 Lavandulae Ersatz für Mltstixlösung:
()1. Anis! aa gtts. X Oleum Lini 10,0
Terebinthia larie. 20,0
1'f1astcr- und Klebmassen. C{)lophonium citrin. 300,0
Heftpflaster, flüssige. Äther 700,0
Collodium 90,0 Natrium bicarbonicum 50,0
Oleum Ricini 6,0 Die ersten vier Bestandteile zusammen-
Terebinthina laricina 4,0 wiegen, in einer ]'la8ehe 24 Stunden bei
öfterem Schütteln stehen lassen, das Bi·
.\Iastix 3,0 karbonat hinzufügen, bis zur Lösung des
Oleum Iticini 2,0 Kolophoniums beiseite stellen und schließ·
Collodium 95,0 lich mit gut bf'D.ecktem Trichter filtrieren.
80 Verschiedene Salben und Pasten.

Massa ud Collemplastrum. (Fort;).)


Sesamöl 40,0
Harzöl 30,0 Jodoform 40,0-60,0
Kopaivabalsam
Kolophonium all. 40,0 Bei etwa. 80° zusammenschmelzen, gut
Lärchenterpentin 20,0 rühren.
Wachs, gelb 12,0 Nach Valen und Fantino.
Blätterkautschuk 100,0
Äther ad 800,0 Thymol 1,0
Jodoform 2,0
Die Harze und Wachs werdt'ln zusammen
g~hmolzen, in ein gut verschließbares
Bei 75° flüssig, bei 60" erhärtend.
Bleühgdäß geseiht, mit 600,0 Äther über·
gossen und der K.'l.utschuk{feingtlBChnitten) Calotsche Paste.
hinzugegeben. Man rührt in Abständen ,Jodoform 10,.0 5,0
von ca. 6 Stunden, bis allef.gleichmäßig ge- Phenolum crist. 5,0 2,5
quollen ist:. Dann ergänzt man das Ge- Camphom 8.5 4,25
wicbt mit Ather auf 800,0. i!-Naphthelum 2,0 1,0
GuajaeoLm1. 10,0 5,0
Kau tsc h ukpflastermasse. Adeps Lunae anhydr. 50,0 50,0
a) Wollfett wassp,rfrei 134,0 Cetl1Cenm 50,0 50,0
Copai'.'a.balsam 16,0
b) Benzin 60,0 Wollfett uud Walrat werden bei niedriger
c) PI.Il:il,kautschuk 550,0 Temperatur geschmolzen, in die SchmelZ!.'
Benzin 300,0 wml die Anreibung de:-' ührigen Stoffe
d) Veilchenwurzelpulver 50,0 eingetragen und bis zur Lösung agitiert.
Benzin 50,0-75,0 Dann wird kaltgerührt.
80) schme17,en und kurzt. Zeit auf 100 0
halten. Abkühlen lassen und in b) lösen. Naphthol. csmphorat. giywrinat. Calot.
Mit c) vereinigen lmd d) als feine Allreibung N ..phtholkampfer 6,0
zugeben. Zur Erzielung gut klebenden Glvzerin 16,.0
Pflasters ist die ri<Jhtige Wahl des Kaut- Bei Bedarf zu mischen.
Bchuks erforderlich. Auch Zusätze .von
Dammarh3rz und Kolophonium werden Oleum Cr0080ti jodoformatum Calot.
häufig gemacht.
(Calotsehe Lösung gegen eitrige Mittel·
a) Kolophonium--- 40,0 ohrentzündung.)
,Japanwachs lO,O
Rindertalg Guajacolum 1,0
80.0 Kreosotum 5,0
Wollfett. 30,0
b) Kautschuk 20,0 Äth'~r 30,0
Sesamöl .Todoform 10,0
10,0 Oleum Olivarum
Benzin 100,0 70,0
c) Bleioleat &00,0
.Methylsalizylat 6,ü NaphHlOlkampfer,
Thymol 4,0 ß-Naphtholum 1,0
Zusammengeschmolzen werden Harz, Tlllg, Camphora 2,0
Wollfett und Wachs; dann wird die durch
Mazeration des Kautschuks mit der fünf- Phenolka. 1:'" pi er
fachen Benzinmenge, der das Öl zugemisrht
ist, hergestellte Kautschuklösupg 3,) zu- Phenolum crist.
gerührt und die Schmelze von c) bei 65° Camphora 1111
hinzugemiBcht,
KnochenplombeIi. Phenol Bulforil.l nato
:Nach J\Ios~tig. PhenoJliffi e!:i"t. 2lJ
Türkischrot.öl 8,0
'Yalrat 40,0
(Fort •. )
Verschiedene Salben und Pasten. 81
Präparate zur Kühlung. Lösung von Sapo medicat. in Ammoniak
Kühlsalben. zu und schüttelt bis zur Linimentbildung,
Liquor Plumbi subaCf'tici 10,0 wozu nur 3 bis 5 Minuten erforderlich sind.
Aqua desto 40,0
Eucerinum 50,0 Olivenöllür Injektionen entsäuern.
1. Das Öl wird mit etwa 10% seines Ge-
Protegin wichtes an Spiritus unter Erwärmen auf
Liquor Alumiuii acetici aa. 50,0 etwa 40 0 einige Zeit geschüttelt, dann wird
im Scheidetrichter getrennt, das Verfahren
Kiihlpasten nach -Dnna. noch ein bis zweimal wiederholt und schließ·
lieh das Öl iI!l WaBBerbade bis zum Ver-
I II schwinden des Weingeistgemchs erwärmt.
Magnesium carbonicum 2,5 2,5 Dann wird bei 120 0 sterilisiert.
Aqua desto 5,0
Vaseline 2. 100,0 g Öl werden mit 5,0 g Magnesia
5,0 uata in einer 250,0 g-Flasche unter häufi-
Liquor Alumin. acetic. 5,0 gem Schütteln 5-6 Stunden an einem
Eucerinum anhydric. 5,0 warmen Orte stehen gelassen. Man filtriert
und sterilisiert bei 120 0 •
Kühlmittel nach Rapp. 3. 100 g Öl werden mit einer aus 2 Teilen
Oleum Lini 15,0 Ätznatron und 3 Teilen Wasser bereiteten
Adeps Lanae anhydric. 5,0 Natronlauge bei etwa 30-40 0 mehrmals
Aqua Calcis 20,0 kräftig geschüttelt. Dann gibt man etwa
Zincum oxydatum 5 cem gesättigte Natriumchloridlösung zu,
Calcium carbouicum aa. 30,0 schüttelt wieder kräftig durch, läßt ab-
Zum Gebrauch frisch bereiten! setzen, filtriert das Öl durch ein getrock-
netes Filter und siPrHisiert es bei 120 0 •
Kühlende SchütteJmixtur. Aufbewahrung vor Licht geschützt in voll
Paraffinum liquid. 4,0 gefüllten Glasstopfengläsem.
Glycerinum 8,0
Amylum (bzw. Taleum) Universalindlkateren.
Zincum oxydatum emd.
Aqua desto aa ad 100,0 Die verschiedel\l. zusammengesetzten Uni·
versalindikatoren umfassen einen von der
An Stelle von Wasser kann zur Erzielung Vielseitigkeit der Farbtonumschläge be-
kühlender Wirkung auch eine Mischung von grenzten, mehr oder minder großen PB-
1 Teil essigsaurer Tonerde mit 3 Teilen Bereich. Die in den Flüssigkeiten auftreten-
Wasser verwendet werden. den Farben zeigen durch ihre Nuancie·
Auf sonst gleicher Vorschrift, ist mit einem rungen den' jeweils vorliegenden PR-Wert
Zusatz von, 10 % Tumenol-Ammonillm auf an. An Hand von Farbtonvergl~ichBBkalen
ebenfalls 10'0 g C.esamtmenge die Tumenol- kann man mit ihnen bei einiger Übung eine
Schüttelmixtur aufgebaut. für die meisten Fälle ausreichende - etwa
auf 0,::' herankommende - Genauigkeit
erzielen.
Llnlmentll. In jüngerer Zeit gibt es auch Universal·
Die Herstellung macht besonders bei der indikator-Papiere mit ausgedehnten PR-
Verarbeitung von kalten Ölen Schwierig- Bereich, die, sich selbst bei einer großen
keiten; deshalb verwende man zweckmäßig Zahl an sich schon gefärbter oder undurch-
etwas über die Zimmertemperatur erwärm- sichtiger FlÜBBigkeiten zur PR-Bestimmung
tes Öl beziehungsweise solcheÖlmischungen. verwenden lassen.
Auch der Zusatz von etwa 0,6-1 % (be- Phenolphthalein 0,1
zogen auf das Gewicht der Öle) Stearin, Methylrot 0;2
oder noch zweckmäßiger Olein, wurde zum DiIp,ethylaminoawbenzol 0,3
Haltbarmaohen empfohlen. Dem erwärm- Bromthymolblau 0,4
ten Ölgemiech gibt man die kalt hergestellte (Forts,)
FiS<:her, Manual. 6
82 Verschiedene Salben und Pasten.

(Fort •. ) Die Farben schlagen bei dcn verschiedenen


Thymolblau 0,5 PH-'Werten wie folgt um: bei 7 = zinnüber-
Alcohol absolut. öOO cem rot, 8 = gelb, 9 ~~ gelblichgrau, 10 c= gran-
Die Farbstoffe werden im Alkohol gelöst grlL'1, II = grünblau, 12 = grauvrolett i
und .. 'viel 1/10 Normalnatronlaup:e tropfen- 13 = braunviolett.
weis zugegeben, bis die Flüssigkeit gerade
gelb wird.
Elastische Bougiemasscn
l\Iethy lora,nge 0,1 für Vaginulstäbehen usw.
Methylrot 0,04
Grundlliasse ist meist Oleum Ca"ao. Durch
Broruthymolb'lau 0,'1 Zumisehen yon Gummi ilmbi0um und ent-
Phenolpht,halein 0,5
sprechendes Anknetcn mit - (j·]yzerin und
Naphtholphthalein 0.32 'Wasser verleiht, man den Stäbchen eine
Kresoluhthalein 1,6
Äther' größere Elastizität. Dasselbe kann man
ad 100,0
jedoch, aber unter Heral)drücken der son-
stigen Festigkeit, durch einen Wollfett-
Von Lösurrgen, die sämtlich. pro Liter 1 g zusatz erreichen. Auch auf der Grundlage
Farbstoff enthalten, mischt man; GJvzerin-Gelatine kann man elastische
l\Iethylorange 15 eem Präparate herstellen, die den Vorteil be-
l\Iethy lrot 5 sitzen, wasserlöslich zu sein. Gewisse
Bromthymolblau 20 " StQffe wie Säuren, Alkalien und eine An-
Phenolphthalein 20 " zahll\IetalIsa Ize können mit Gelatine nicht
Thymolphthale'in 20 " verarbeitet WEIden, weil sie viskoseherab-
Dio, Pa-Werte von 0,1 eem IndikatDr- setzende und verfIüssigf!!lde Wirkung im
gemisch in 10 cem Flüssigkeit drücken sich Gefolge haben . würden. Ahnlichen Schwie-
in den Farben aus: 2 = kräftig rosa, rigkeiten begegnet man bei der Hf;rstellung
3 = rotorange, 4 = orange, 5 = gelb- von Seifenstäbchen, die man fast ausschließ.
oraI\ge, 6 = zitronengelb, 7 = gelbgliin, lieh aus Stearinseifen oder ganz harter
8 = griiri, 9 = blaugrün, 10 = violett, 11 Kernseife unter Zugabe von wenig Glyzerin
= rotviolet,t. herstellt. Durch Säuren wird die Seife zer-
setzt, durch Meta'tlsalze tritt eine Fällung
Für die Ermittlung VDn PR-Werten 1 bis 7 ein. Auch mit einem Gemisch von Dex-
erhältlllJl,n sehr gut unterscheidbare cha- trin, Stärke und Zucker kann durch Bei-
rakteristische Färbungen, und zwar 1 gabe yon Wasser Stäbchen formen, die
= zinnoberrot, 2 = orange, 3 = gelb, wasserJöslich sind und eine weitgehende
4 = gelbgrün, 5 = grün, 6 = grünblau, Verarbeitung mit.den verschiedt'llsten Stof-
7 = ultramarin mit folgendem Universal. fen zulassen. Zu erwähnen ist hier noch das
indikator: zur Herstellung von Suppositorien in jüng-
Thymolsulfophthalcin 0,035 ster Zeit empfohlene Präparat Butyrum
Tropaeolin ,,00" 0,020 Tego, das wie Supposital nach Angaben in
Tetrabromphenolsulfo- der Literatur in allen Vorschriften . mit
phthalein 0,010 Cacao an dessen Stelle verwendet werden
Bromkresol "grün" 0,030 kann. Es hat den Vorteil, von der Schleim-
J?romkresol "blau" 0,040 haut vollkommen resorbiert zu werden.
Alkohol (50proz.) 100 eem
OleumCacao (vel Butyr. Tego) 50,0
Für die Bestimmungen alkalisehE.r Lösun- Gummi arabicum 21),0
gen von PR-Werten 7 bis 14 verwendet man Glycerin
folgenden gemischten Universal indikator : Aqua desto aa q. s. (ctwa 12,0)
Neutralrot 0,035
Thymosulfophthalein 0,015
Thymolphthalein 0,025 Oleum Cacao 80,0
Nitramin 0,100 Adep" La,nae anhydric. 10,0
m-Nitrophenol 0,060 Cera flava q. B.
AlkQhol (50proz.) 100 ccm
Verschiedene Salben und Pasten. 83
welch hart Kathe terglei tcreme.
Gelatine 15,0 15,0 25,0 Traga.cantha plv. Bubt. 8,0
Wasser 45,0 30,0 25.0 Spiritus 25,0
Glyzerin (spez. Ge. Aqua desto 392,0
wicht 1,23) 50,0 55,0 50,0 Solutio Hydrarg. oxycyanat
(1 : 1(0) 25,0
Stearinsaures Natrium Glycerin. 50,0
Ölsaures Natrium aa 50,0 Der Traganth wird mit Spiritus angeschüt.
Glyzerin 900,0 telt, das heiße Wasser auf zwei Portionen
Dextrin 20,0-40,0 unter festem Schütteln zugefügt und nach
Weizenstärke 30,0-50,0 dein Dickwerden die QuecksilbersalzlöBwlg,
Zucker 15,0-25,0 schließlich das Glyzerin beigegeben und bis
Wasser nach Bedarf. zum Erkalten wiederholt geschüttelt. Beim
Abfüllen der Creme sind mjt indifferentem
Suppositoria Glycerini. IImenla.ck bezogene Tuben zu verwenden.
Außer Gelatine·. und Kakaomassen wird an
deren Stelle in letzter. Zeit ButyruQ.1 Tego
verwendet zur Ardertigung von ZäpfcheI' Zum Bereiten völlig assimilierbarer Pillen
und Glöbulis {vgl. bei elastischen Stäbchen). verwendet man als Füllstoffe leicht ver·
Auch Stearatgrundlagen sind hierfür ge· dauliche Kohlehydrate besonders zur lIer.
eignet. stellling .alkaloidhaitiger• also relativ ge·
Oleum Ca.cao (bzw. Butyrum ringe Mengen Wirkstoffe enthaltender Pil·
Tego) 50,0 len. Als bestes Vehikel ist folgende Mic
Glycerinum concentr. 50,0 Bchung, die auch vorrätig gehalten werden
Adeps Lanae anhydric. 1,25 kann, anzusehen:
Spiritus Dextrin, weiß 20,0
Spiritus Sapon. Hebr. aa q. s. Weizenstärke 20,0
Trauben· oder Milchzucker 60,0
Oleum Ca.cao 40,0
Ceta.ceum 10,0 Zum Anstoßen selbst verwendet man eine
Glyeerinum Glyzerin.Gelatine.Gallerte folgender Zu·
Oleum Ricini aa 25,0 sammensetzung:
;Masse schmelzen, durchschütteln, aus· Nipagin 0,2
gießen. Gelatine alba 5,0
Glycerin 85,0 Aqua desto 5,0
Natrium stearinie. 15,0 Glycerin 90,0
Das Natriumstearat bei mäßiger Wärme Beim Anstoßen der Pill~nma.sae muß man
auf dem Wasserbad mit dem Glyzerin ver· einige Sorgfalt darauf verwenden, daß die
einigen und. in 'Formen gießen, .die mit einzelnen Stücke der Gelatine-Gallerte, die
Vaselinöl eingefettet sind. zweckmäßig in mehreren kleinen Anteiien
verarbeitet wird, richtig zerdrückt.und mit
Globuli gelatinosl. dem Pulver gleichmäßig gemischt werden.
Dies gelingt leicht, wenn man die Gallerte.
Grundmasse I II klumpen an der Wandung' des schräg.
Gelatina alba 15,0 125,0 gehaltenen Pillcnmörsers mit wenig Pulver
Aqua. desto 35,0 125,0 zerreibt und darm den Rest der Pulver.
Glycerinum 40,0 250,0 mischung zumiscl:i!:__
Die Gelatine wird im Wasser gelöst und Cataplasma antiphlogistieum.
dann das Glyzerin. zugesetzt. Die Masse
Bolus alba 545,0
kann nach :Bedarf auf dem Wasaerbl\de ver· Acidum boricum 20,0
flüBSigt werden. Zur Konservierung kann
Nipagin dienen. Glycerin 390,0
Methyl. salic:vIic. 2,0
(Forts.)
6*
84 Mittel gegen Verdauungsstörungen.
(Forte.) Zusatz entsprechender Mengen Wasser und
Flor. Chamomill. plv. 40,0 bleiben eine gera.ume Zeit hindurch warm.
Oleum Menth. pip. 3,0 Als Isoliermaterial. kann Sägemehl, sm.
ziumoxydkarbid (ein federartiges, faseriges
Dl!kInsche Lösung. Material) oder Asbest erfolgreich verwendet
a) Chlorka to. 200,0 werden. Auch Ätzkalk kann in das Ma·
b) Natrium earbonie. sicr. 140.0 terial zur Thermophorfüllung eingebettet
Aq1llj. desto ad 10000 werden, da bei der Löschung von 1 kg CaO
c) Borsäure 40,0 mit 321 g Wasser recht beträchtliche Men·
Chlorkalk in die Sodalösung einrühren, ab· gen Wärme (nämlich mehr als 240 Kalorien)
setzen lassen, klar abgip.Ben, Borsäure zu· frei werden. Auch die nachfolgende Vo.r·
setzen. schrift findet für Thermophore Verwendung.
Eisenpulver 600,0
Kalitunpermanganat 105,0
I II Manganchlorür krist. 30,0
Eisenpulvoc 100,0 3500,0
Kupfervitriol 350,0 Brauristein 110,0
Eisenchlorid krist. 5,0
N atriumeh lorid 100,0 .Eisenoxyd 150,0
Kalziumchlorid 35,0
Kalium· bzw. Na.
t,riumchlorat 100,0 65,0 Gipsverbände und Gip8verkittun-
Isoliermatcrial 50,0 gen lösen.
Die- :1.111' Heizkissen. URW. ·Füllung zu ver· Dies kann man durch Tränken mit konzen·
wen!knden Mis(!l.,ungen erwärmen sich auf trierter BariumchloridlÖllung erreichen.

l\Iittel gegen Verdannngssrornngen.


Abffutrmittel. Phenolphthalein 1,0
(über Abführtees siehe unter Teegcmische.) Glycerin 20,0
Aroms.ti!!Ches Rizinusöl. Paraffinum liquid. 30,0
Saccharin 0,4 Sot Vanillin. (5proz.) 1,0
Vanillin 0,9 Agar-Agar 2,0
Chloroform oder Äther Aqua desto 48,0
acetic 1,3 ecm Das Phenolphthalein wird mit dem Glyze-
Oleum Cinnamom. rin feinst verrieben und mit dem Paraffinöl
Oleum Caryphyll. in eine heiße Agar.Agar.Lösung gegeben.
Oleum Amomi aa. 2,6 ccm Durch festes .Schütteln bis z\lm Erkalten
Oleum Ricin. ad 1000,0 ccm wird eine einwandfreie Emulsion erzielt.

Parafflnöl-Emulsionenl • a) Emulgen-Neu-Trocken 12,5


Paraffinum liquid. 100,0 Paraffinum liquid. 50,0
Gummi arabic. desenzymat. 50,0 b) Paraffinum liquid. 350,0
Aqua Cinnamomi 100.0 c) Nipagin M 0,6
Glycerin 50,0 Glycerin 120,0
Saccharin solubiL 0,05 (Phenolphthalein 10,0)
d) Acidum benzoicun;l 0,5
--l}:SI darf nicht übersehen werden, daß Wasser 300,0
die an sich ja altbekannttj gleichzeitige a) fein verreiben, dann b) zusetzen, 5 Mi·
Anwt>ndung mehrerer Emulgatoren gt'rade nuten stehen la.ssen und dann in der Emul.
für Paraffinöl in Deutschland unter Pa· aionsmaschine verarbeiten. c) N~pagin in
tentschutz steht. Glyzerin heiß lösen und . gegebenenfalls
Mitwl gegen Verdauungsstörungen. 85
Phenolphthalein fein damit anreiben; d) 150 eem der fertiggestellten Magnesiam~­
heißlösen, aber erkaltet mit c) vereinigen tur zugegeben und fest emulgiert. Nach der
und in der Emulsionsmaschine mit dem Bindung wird in k leinen Portionen noch
anderen Inhalt verarbeiwn. Zuletzt mit Magnesiamixtur b) unter da;uerndem Emul-
Wa!!Ber auf 1000,0 auffüllen und nach ein- gieren zugesetzt, bis das Gesamtvolumen
stiindigem Swhen noch einmal in der Ma- 1 Liter ausmacht.
schine durcharbeiten.
Paraffln- bzw. TafeIöl-Majonnaise.
Paraffinum liquid. 180,0 Am leichtesten verarbeitet man die Öle mit
Lac condens. Zuckersirup und Eigelb, worauf man dann,
Sirupus simplex aa 90,0 ohne ein Auseinandergehen befürchten zu
Aqua Cinnamomi müssen, die üblichen Ingredienren in klei·
Aqua Calcis aa 120,0 nen Portionen dazumischt.
Das Kalkwasser sei frisch und werde der Eigelb 2 St.
zusammengt',schüttelten Mischung zuletzt Zuckersirup 55,0
einverleibt. Tafc!öl q. B.
Agar-Agar 1,0 Bei Verdauungsstörungen verwendet man
Aqua desto an Stelle VOll reinem Tafelöl ein Gemisch
Paraffinum liquid. aa 70,0 gleicher Teile Tafelöl und flüssigen Paraf·
Cera alba 1,0 fins. Eine ausdrucksvoller schmeckende
Saccharin 0,05 Vorschrift für Paraffinöl-Majonnaise lautet;
Tinctura Aurantii 5,0 Ein Eigelb wird mit einem Teelöffel voll
(Phenolphthalein 1,5-2,5) Kochsalz und einer Messerspitze Paprika
Aus Wasser und Agar-Agar einen Schleim geschlagen. Eine halbe Zitrone wird ans·
bereiten, .Paraffinöl auf 50° erhitzen, gepreßt und der Saft mit der gleichen
Wachs darin schmelzen. heiß emulgieren, Menge Essig gemischt. VOll der Mischung
abkühlen lassen, Geschmacksstoffe und setzt man etwas dem Ei zu, schlägt, fügt
evt!. das Phenolphthalein zusetzen. dann Paraffinöl zu, schlägt wieder und BO
fort, stets abwechselnd Essig-Zitronel18aft
Paraffin-Magncsia.Emulsion 1 • und Paraffinöl, bis 500 g Paraffin. liquid.
11.) Magnesiumaulfuric. 47,5 einverleibt sind. Als weit.eres Geschmacks-
Natrium callstic. (Erg. B.5) 15,8 korrigens ktnn noch ein wenig ;\]ostrich
Magnesia usta 52,5 zugesetzt werden. Es entsteht eine steife
b) Aqua desto q. s. ad 1000 ccm J\lajonnaise.
c) Paraffinum liquid. 300 eern
Gummi arabicum 75,0 Abführpillen.
Vanillin 0,03 Rhizoma Rhei 10,0
Magnesiamixtur ad 1000 cem AlVes 8,0
a) Das Ätznatron wird in 150 cem Wasser Sapo medicat.uB ß,O
gelöst, die gebrannte Magnesia zugegeben Myrrha 1),0
und glattgerührt; dann füllt man auf Oleum Mentllae pip. gtt. XVI
2,5 Liter mit Wasser auf und gießt die Mi- Glyc~rin.
schlmg in diilmem Strahl unter kräftigem Aquadest. aa q. s.
Umrühren in die Lösung ''ln Magnesium- Für 300 Pillen.
sulfat in 2,5 Liter Wasser. Nach Ilem Ab- Exlractum Rhei 2.5
sitzen wird die übcrst<Jhende Flüssigkeit Extradum Aloes 0,,5
weggegossen. Der Niederschlag wird auf R"sina J a.iapa.e
einem Koliertuch sulfatfreigewaschen, dann Podophyllin aa 0,5
mit Wasser fein angerieben und diese Oleum Menthae 1,0
Magnesiamixtur b) auf 1000ccm aufgefüllt.
e) Vanillin und Gummipulver werden mit }<'iant Pilulae Nr. 50.
Paraffiriöl angerieben, in einem Guß Aloes
Resina Jalapf'.e
1 Vgl. S.97 Magnesiamilch. (Forts.)
Sö Mittel gegen Verdauungsstörungen.
(Forts.) Flatulenzpulver.
Rhizoma Rhei Carbo medicinalis
Sapo medic:atus aa 3,0 Bolus alba aa 11),0
~piritus dil. q;s. Einpn halben Teelöffel voll mehrmals
Fiant Pilulae Kr. Ü. täglich mit Wasser zu geben.

l'illl'lI mit K:u'l~hatlt'l' Sall.. Haemorrhoidalpulvt'f Nottebaum.


Extractum Aloes 10,0 Sulfur praecip.
Extractum Cascarae sagr. siee. 5,0 Rhizoma Rhei
Sal Carolin. fact. 2;0 Pulvis Liquiritiae cps.
Radix Liquiritiae 1,0 Elaeosaeehar. Foeniculi aa
Oleum Foeniculi gtt. V Teelöffelweise in Wasser ZU nehmen.
Fiant PiluJae C.
Imprägnierte }'lohsamen.
l<:nttllttung!lpillen. Spmen Psylii 150,0
Extractum Fuci vesieul. siec. 6,0 Phenolphthalein 0,5
Extractum Frangulac siec. 5,0 Phenolphthalein in 6 g Weingeist losen und
Extractum Ithamni purshian. den f~Johsamcn damit gleichmäßigdurch~
~IT. 5~ feuchten. Nach dem Trocknen als verstärkt
Extractum Aloes 2,0 abführende Flohsamen abpacken. -Analog
Extractum Rhei 1,0 können aueh Leinsamen, ganz qder ge-"
C.t1Tagcen ph·. 1,0 schrotet, geradeso präpariert und ge-
Plant Pilulal' Kr. 100. wünsehtenfaHs noch kandIert werden.

Pulvis laxans Hohl. Abführgranulat.


Resina Guajaej 1,0 Sulfur praecip. plv. 5,0
Herba Violae tricolor. 2,0 Fructus Foenicul. plv. 5,0
Flürcs Calendulae 1,5 Folia Sennae plv. 20,0
Radix Sarsapal'illac 1,0 Radix Liquiritiae plv. 20,0
Herba Millefolii 2,0 Coffca tost. plv. 5,0
Stibium sulfuratum aurant. 0.5 Saccharum alb. plv. 4.'i,0
Saccharum alb. 12,0 Mit 30proz. Spiritus ;,;u gr.:tnulieren.
M. divide in partes X.
Feigensirup.
Pui\'is laxans eHenescens. Feigen, gcsclmitton 480,0
Natrium pho~phQric. crist. 100,0 Wasser 1920,0
Natrium bicarbonicum lOO,O Zucker 4000,0
Acidum tart.aric'um 54,0 Spiritus 390,0
Acidum citrieum 36,0 Extlaetum Liquiritiae liq. 180,0
Zur Herstellung des brausel\den Laxier- Infusum Sennae (1: 3) 2280,0
salzes wird das Natriumphosphat auf 40 g Oleum Coriandri 3,0
ausgetrocknet und zerrieben den andern Feigen und \Vasscr kochen, aus der Kolatur
Bestandteimn beigefügt. Bei vorsichtigem mit dem Zucker 4560,0 Sirup bereiten und
Erwarmell beginnt bei 95° ein Zusammen- diesem die andorn Bestandteile zumischen,
sintern; in diesem Zustand granuliert man. wobei das Korianderäl in dem \Yeingeist zu
Durch Zufügen von Ölzucker wird das lösen ist.
Präparat schmackhafter gestaltet.
a) Feigen, zerschnitten 700,0
Pulvis laxans Botkin. Smmesblätter 300,0
Natrium sulfuricum siccum 2,0 Wasser, heiß 2500,0
Acidum tartaricum 6,0 b) Wasser, heiß 1500,0
Natrium bic~rbonidum 8,0 c) Magnesiumkarhonat 50,(
(Forts.)
Mittel gegen Verdauungsstönmgen. 87
(Forts.) zugeben, mit, d) sehütteln, blank filtrieren,
d) ülyzerin 100,0 mit c) auf I lauffüllen.
Pfefferminztropfcn 50,0
Kaskaraextrakt, aromat. 500,0 I,uxierende Llki)rl',
Zuckersirup 3500,0 (Haemorrhoidal. Liköre.)
a) 6 Stunden digerieren, abpressen, Rück- Radix Helenii
stand mit b) 3 Stunden digerieren, 'aB- Ilhizoma Galangae a& 5,0
pressen, vereini~te Preßflüssigkeiten mit cl Fung. Laricis
aufkochen, nach 2tägigem Absetzen durch. Myrrha
Flanell kolieren, aHf 850,0 eindampfen und Radix Angelicae
mit d) versetzen. Radix Gentianae
Rhizoma Rhei
Extractum Cascarae sagmdae aromaticnm. Rhizoma Zedoariae aa 10,0
a) Cortex Rhanmi purshianae 1000,0 Aloe 80,0
Calcaria m;ta Spiritus 1500,0
'lagnesia u8ta alt 60,0 Bei 30-40° etwa 8 Tage lr.ng mazerieren
Aqua q. B. und in dem Auszug 175 g Zucker lösen.
b) Sueeus Liquiritiac 40,0
(') f}lycerinum 20D ecm Entbittertes Cascara-
Spiri tUR i ~);; proz.) 200 ecm Sagrada-Fluidextrakt 50,0
Saccharillnm ~olubiJ(' I,v Slwuy- oder Hag('ubuttcn.
Oleum Ani,i 2,5 rem "tvein 1.25,0
Oleum Cirlll:tlllorni 0,2 cein "\\' eingeist i25,0
Oleum Coriandri 0,1 (:CllI Zuckersirup 170,0
Methylium 8l\iicylicum 0,2 ccm Entbittertes Faulhaumrin-
Kill!, Ji',schen, Kalkhtd, Magnesia und dcn-Fluidextrakt 30,0
Vanilletinktur 5.,0
Kaskararindc mischen, mit ilOOQ,O lwchen-
dem '''asser anrühJ'en. Nach 4'1 Stunden Pilulile Cooperi.
in den Pcr\ioiator packen, mit siedendem Mastix
'Wassp!' perkolieren. Perkolat anf 500 cem 2.0
Aloe 10,0
abdampfen, b) in der heißen .Flüssigkeit
löscn, c) 7.usetwn, zuletzt mit heißem Spiritus Dzondii q. s. ut fiant nilube
Wasser auf 1000 rem ergiinzcn. Nr. 60. - Auch mit t)ilher überwgelle Pil-
len von 0,18 g Gewicht, d.ie ~leiche Teile
t;lixir f11sl~arae sagradae ·compositum. Aloe und Mastix enthalten, sind als PiJu!ae
Amrrik(jiti ·'rhr Vorschrift. Cooperi bpkannt.
E::tta.,· t:lm Cascarae sagrlidae
Beechum Pills.
:J.rOllJatie. 4,0
Extractum Sennae fluid. 2,5 Aloe 6,0
Fxtra( lurnJuglandis fluid. 2,0 Rhizoma Zingiberis pIv. 3,0
J-JIX!T' ru'o111ati<'uro 23,5 Sapo kalinus 3,0
Fiant pilulae Nr. 100
E1ixir nr~)]naticuin.
a) OIPllnl Aurantii dulc. 2,4 ecm Pilnlae Kussmaul.
Okum Citri 0,6 eem
Oleum Coriandri 0,24 eem Extractum Eell~dunnae 0,30
Okum Anisi 0,06 cem Alops 3,0
HpirituH (96proz.) ad 250 cem Fiant pilulae NI'. XXX. Argcnto 0bduce.
h) t)irupug simplex 375 eem Klysma.
e) Aqua dest. 375 ccm
d) T a k l l l u 3 0 , O Infus. Charuomillae
1
300,0
PI ":Aqua de"t. 1 Vol. Oleum Lini
und Spiritus J q. s.
ad 1000 ecm
Me! corumun.
Nt'
aa 30,0
(iHlproz.i~ 3 Vol. arlUm su l f '
urlCum 25,0
a) miselwn, dann b), darauf c) langsam Hier dient der Honig als Emulgator.
88 Mittel gegen Verdauungsstörungen.

Magentroplen. (Forts.)
Tinctura Chin;le comp. 60,0 Cortex Chinae 760,0
Spiritus Menthae pip. 10,0 Spiritus 40proz. 10000,0
Tinctura Valerianae 20,0 h) Ma.ceratio 0.) 1 Liter
Tinctura Oentianae ()omp. 10,0 Spiritus (96proz.) 2,8 "
Tinctura Galangae 5,0 c) SirupuB simplex 1
Tinctura Zingiberis 5,0 Aqua desto 5,6 "
Tinctura Calami 10,0 0.) 8 Tage mazerieren, abpressen, mit b)
mischen, c) bis nahe ans Kochen erhitzen
Tinet. Rhei vinos. und ebenfalls hinzumischen, schließlich heiß
Tinet. Chin. comJl. filtrieren.
Tinet. amara aa 10,0
Tinet. aromatica 5.0 a) Muskat-Nuß 8,0
3mal tgl. 25 Tropfen zu nehmen. Enzianwurzel 25,0
Zimt 50,0
Elixir amarum Curacaoschalen 50,0
Extractum Condurango Chinarinde 100,0
fluid. aa 12,5 Weingeist (96proz.) 2 I
Tinctnra Chinae comp. aa 25,0 Wasser 1 1
b) Mazerat a) 3 I
Rhizoma Galangae Weingeist (96proz.) 2,71
Cortex Cinnamomi c) Sirup 1,21
Pericarpium Aurantü aa 15,0 Wasger 3,61
Fructus Aurantii immaturi 25,0
Radix Gentianae 20,0 a) 14 Tage mazerieren, abpressen, mit b)
Flores Caryophylli 6,0 mischen, c) bis nahe zum Kochen erhitzen,
Spiritus (96proz.) 400,0 warm hinzumischen· und filtrieren.
Aqt1it desto ad 1000,0 a) Cortex Chinae 60,0
1 \Voche mazerieren, abpressen, filtrieren. Pericarphun Aurantii 40,0
Fructus Cardamomi 6,0
Mariazeller Magcntropfen. Floi·cs Caryophylli 10,0
Cortex Chinae regiae 15,0 Fructus Coriandri 40,0
Cortex Cin,namomi Cassiae Cortex Cinnamomi 50,0
Radix Pimpinellae Spiritus (96proz.) 1800,0
Cortex Salicis Aqua desto 2600,0
:Fructus Foeniculi b) Aqua Laurocerasi 50,0
Myrrha Sirupus Cerasi 500,0
Lignul!l Santaliruhrum a) 1 Woche lang mazerieren, abpressen,
Rhizoma Calami Kolatur filtrieren, b) zusetzen.
Rhizoma Zedoariae
Rhizoma Rhei China· Elixir.
Radix Gentianae aa 1,75 Fructus Anisi stellati
Spiritus dÜutus 750,0 Coccionella
8 Tage mazerieren, ahpressen, nach ",in- Fructus Caryi
wöchig«:r Lagfrung filt.rieren. .Fructus Cardamomi aa 7,5
Fructus Coriaiidri 30,0
Cortex'{;illnamömi ceylan. 30,0
China- ~Iagcnbi tter. Pericarpium Aurantii 60,0
11.) Pericarpium Aurantii 20,0 Cortex Chinae calisayae 120.0
Rhizoma Zingiberis 20,0 Spiritus 500,0
HDTe8 Caryüphylli 40,0 AqUJ. desto 1500,0
Rhizoma Galangae 80,0 Spiritus c vino 12500,0
.Radix Gentianae 80,ü Sirupus simplex 1250,0
<Forts.) Die grobgepu]verten bzw. gestoßenen
Mittel gegen VerdauungsallOrungen. 89
Drogen werden 8 Tage lang mit dem carilI. a80 gtt. XV; Oleum Amygd. aeth.
Menstruum mazeriert. In die Kolatur wird gtt. XII; Oleum Millefol. gtt. X; Oleum
der kO<;hende Sirup eiilgegossen, es wird Sassll,frasgtt.VII; Oleum Angelie. gtt. VI;
noch 'warm filtriert. Oleum Hyssopi gtt. IV; Oleum Cardam••
ElbeDstöeker Magenbitter. Oleum Junip. bacc. aa gtt. II; Oleum
Rosmar. gtt.1. Nach dreitägigem Stehen
Von der nachfolgenden Ölmischung, die filtrieren und das F.ilter mit Spiritus dil.
schon längere Zeit gelagert haben soll, ist nachwaschen, bis das Gesamtgewicht 500,0
1 g auf 1 Liter 4Oproz. Spiritus, der etwa beträgt.
10% Zucker enthält. zu verwenden.
Olmischung. Kräuter-ltlagenwein mit Pepsin.
Mazisöl 30,0 g) Rhizoma: Cal80mi 25,0
Nelkenöl 15,0 Rhizoma Oalangae 20,0
Zimtöl 15,0 Rhizoma Zedoariae 25,0
Wermutöl, franz. 15,0 Pericarpium Aurantii 25,0
POmer&u.zenöl, bitter 8,0 Cortex Chinae 25,0
Zitronenöl 8,0 Herba Absinthü 10,0
Ingwerol 4,0 Vinum xerense 1000,0
Cardamomöl 2,0 b) Pepsin.um 14,0
Kubebenöl 2,0 a) 10 Tage mazerieren, abpressen, absetzen
Sassafrasholzöl 2,0 lassen, filtrieren,Pepsin zugeben, noch-
maTs, wenn nötig, filtrieren.
MagenlIkör.
Mit der nach unten angegebener Richt- Tinctura amara
linie selbst herstellbaren Magenlikör- Tfnctura. Zingiberis
essenz wird ein ausgezeichnet schmecken- Tinctura Rhei vinOA aal0,0
der MagenÜkör erhalten, der bei Lagerung Vinum Chinae 70,0
in 12 Monaten eine besonders hervorzu- Vinum Pepsini (mit Pepsin
hebende Abrunqung erfährt. D.A.B. I) bereitet) ad 1000,0
a) Essentia. ips. parat. 100,0 i Wöche lang kühl stehen lassen, filtrieren.
Spiritus 1600,0
b) Saccharum 1350,0 Wermutgetränke.
Aqua desto 1950.0 Schnellan'satz.
a) mischen, b) aufkochen, abschäumen und Oleum Caryophyllorum gtt. XII
heiß in dünnem Strahl unter Umrühren in Oleum Cinnamomi gtt. XII
a)gießen. Mit warmem Wasser auf 5000,0 Oleum C80lami gtt. XII
Gesamtmenge ergänzen und noch warm Oleum Absinthii 3,5
fil trieren, Sacchar. pulv. ad 100;0
Magenliköressenz. Man bereitet einen Olzucker und verteilt
M~ bereitet die Magenliköressenz, indem die Menge auf 10 Röhren. ·Den Inhalt
man Myrrha plv., Frct. Cardam. plv., Macis eines Glasröhrchens schüttet m80n in 450 g
pI., aa 1,0; Extr. Aloejl4,O; Rhiz. Zingib. Alkohol und gießt, nachdem das Zucker-
plv., Rhiz. Galang; plv., Perie. Aurant. plv. pulver ganz gelöst itot, eine noch heiße
gr. aa 10,0 mit Spirit. 160,0 und Aqua 80,0 Lösung von 2OO.g Zucker in 450 g Wasser
wie eine Tinetur alll!etzt, nach 10 'ragen langsami uhter Umschwenken hinzu. Mit
abpreßt, filtriert und folgende Mischung einer grünenSpeisefarbe kann man- ent-
hinzusetzt: Tinet. Saceh. tost., Sol. Su~ei weder. sclion das Ansatzpulver oder auch
Liquir. (1+ 1) a80 40,0; Spirit. Aeth. das Getränk nach Fertigstellung färben.
nitros. 200,0; Aether acetie. 30,0; Cumarin Wermutwein.
0,12; Liqu. i\mmon. eaust., OL Zingib., a) Herba Absinthii 80,0
Sacch. V8onill. aa 1,0; Oleum Gal8ong. 2,0; Herba Achilleae millefol.
Oleum Absinth. 2,5; Oleum Citri, Oleum Semen 1\lyristicae
Auranti 8omar., Oleum Anisi, Oleum Cas- (Forts.)
9ft Mittel gegen Verdauungsstönmgen.
(Forts.) (Fort",)
Pericarpium Aurantii b) Acidum tannicum 2.0
Radix Angelicae Spiritus e vino 100,0
Fructus Cardamomi e) Pepsin 3,0
Flores Caryophylli aa 20,0 Acidum hvdrochloricum 1,0
Spiritus 800,0 Ol,,'cerinu~ 10,0
Aqua Rosae 200,0 Vi;um rubrum 100,0
b) Macera{,io a) 300,0 Saccharin na,ch Bedarf.
Spiritus 500,0 a\ als Infusum aufgießen, ohne zu kp·
Zucker 250,0 lieren h) zugeben. Kach 24 Stunden ao·
Muskateller 101 pressen, auf 300 g Kolatur c) zugeben. (Die
a) 8 Tage mazerieren und abpressen; dann Zugabe von Pepsin kann zweifellos, ohne
b) zugeben, einige Wochen kühl lagern, die 'rVirkRumkeit zu beeint,rächtigen" unter.
RChließlich filtrieren. bleiben.)
Herba Absinthii :iOO,O
Cortex Cinnamomi cey!. 4,0 Heidelhel'fwein.
Rhizoma Zingiberis 3,0 11) Heidelbeeren, gut ge·
Heroa Ivae moschatae IOO,n \vasehen 100kg
Semen l\Inisticae 2,0 Zucker, ungebläut
e
Spiritus vino 2400,0 Flicde,hJüten
2 kg
10,0 g
Vinum xerense (mala. Nelken 2,0 g
('ense) 20000,0 Zimt" chinr's. 4,0 ~
10 Tage mazerieren, abpressen, 14 Tage Inawe~ l0,O g
küh 1 lagern, filtrieren" \\' ~sse; q" s.
b) \Vasser JOkg
EIixir lUenthae piperitae. Zucker, ungebläut 10 kg
Oleum Menthae pip. 0,6 , Weinstein, 'rob 50,0 g
Oleum :FoL>Jliculi 0,05 Die Heidebeeren werden gequetscht mit
BenZ3,ldebyd 0,05 den anderen Zusätzen nach a) vermengt,
Spiritus 250,0 nach zweitägigem Stehen abgeJlte-ß't
Sirupus simplex ad 1000,0 (Hauptsaft) und der Pr"ßrückstaml mit
Grün färben. BO viel \Vassel' als Hal'p~saft erhalt~n
wurde, gekocht. Nach 24 Stunden Nach·
Heidelbeereli xir. saft a,bpressen.
a) Infus. Fruct. Myrtilli 30,0:200,0 30 I Hauptsaft+ 10 1 Na,chsaft+ b) sach.
Vinum xerense 100,0 gemäß vergären lassPll.
Tinf'tura aromatica 2,5
Elixir Aurantii (,p8. 2,5
Tinc:tura Menthae pip. 5,0 Tinetura stomaehiea Hoyer.
Aeidum hydrochlor. dil. 0,75
(Tinctm:a Ephedrae simplex 0,;') Acidum hydrochlol'. tliL 1.0
b) Sirupus Papaveris Tinctura aromatiea 4,0
Sirupus Cinnamomi Tinctura Aurantii 10,0
Sirllpus simplex aa 50,0 Tinctura Chinae comp" 2;;,0
a) nach mehrtägigem Stehen filtrieren, Teelöffelweise vor oder während des Essens
b) zugeben. zu nehmen.

u) Fructus M,Vltilli 100,0


Cortex Cascarillae InJ'usum amarum alealinum.
Cort.ex Cinnamomi Infusum Rad. Gen·
Radix CoJombo aa 5,0 tianae 50,0: 950,0
Folia l\1enthae pip. 10,0 Natrium carbonicnm 35,0
Aqua 300,0 Spiritus aethercu8 15,0
(Forts.)
Mittel gegen Verdauungsstörungen. 91
ßlutreinigungseli xier. Blutreinigwlgstropfen.
a) FoHn, Sennae Extraetum ]'rangulae fluidum
Tubera ,Jalapae aa 20,0 Extractllm Cascarae sagradae
Cortex Fmn"ulae 30,0 fluidum
Fructns Ani~i Tinctura Rhei vinosa aa
Fruc:tris Coriandri
Fructus Carvi Extractum Frangulae fluidum
l{,adix Liquiriti1w aa 10,0 E:r.tractum Casearae sagradae fluidum
l{'hizoma Galangae 5,0 Extractum Sarsaparillae fluidum
Passulae majores 40,0 Extractum. Guajaci fluidum
Spiritus 300,0 Extractum Sassafras fluidum
Aqua desto 150,0 Extra.ctum Sennae fluidum aa
b) SaccIH1fum 100,0
n.) 8 'fage mazerieren, a,bpressen, filtrieren,
im F'iltrat b) lösen. Altonaer Kronesseilz.
Boletus Larieis
a) Radix 8arsaparillae Radix Gentfanae
J{,adix Bardanac aa 45.0 :Folia Hennae a~! ] 12,5
Radix Ta,raxari 22,5 Aloe 150,0
Radix Hclenii 19,0 M:yrrha
Rhizoma Rhei Cortex Casearillac
Fleres Trifolii ruhr. aa 6,0 Radix Helenii
Aqua fervidiL 1150,0 Rhizoma C!üami
b} Saeeharum 425,0 l{,adix Pimpillellae
c} Kalium jodatum 7,5 Cortex Cinnarnomi Cassiae
Spiritus (.g5proz, 75,0 Herba Ahsinthii aa 37,5
d) Aqua ad 1500,ü Camphora 14.0
a) 12, Stunden im Dl1mpfbnde digerieren, ]'ructus Aut1J,utü immat. 75,0
abpressen, in der Kolaturb) lösen, e) zu: Lignum Sassafras 57,0
setzen, auf 1500,0 bringen, filtriereh. Spiritus dilutus ü1!50,0
8 Tage mazerieren, abpressen, filtrieren.
Exor8.ctum AloeR
Extnwtum ]01. Sennae aa 60,0
Natrium carbonicum crist. Aloe 30,0
J"rnctus Carvi Camphora
Fructus Anisi Radix Angelicae
Fructus Cardamomi aa 10,0 Rhizoma Galangae aa 4,0
Sir~p simplex 300,0 Herba Cardui henedict. 10,0
Spiritus dilutus 1600,0 Boletus Laricis 3,0
Rhizoma Rhei
Man mazeriert 8 Tage, preßt ab, setzt, den Radix ,Gentianae
Sirup zu und filtriert. Rhizoma Zedoariae aa 4,0
Mynha 5,0
Aloe 35,0 Suceus Liquiritiae 20,0
Boletus Larieis Spiritus (80proz.), q. s.
Rhizoma Rhei l1t fiat mazeratio 1000,0
Rhizoma Zedoariae
Radix Gentianae Mit Tihctur. Sacchar. tost. zu färben.
Rhizoma Galangae
Myrrha aa 10,0 W' eiße Wunder kronessenz.
Croeus 5,0 Nelkenöl
Sa.echarum 100.0 Kummeläl aa 7,5
Spiritus dilutus 1400,0 Pomeranzenschalenäl
8 Tage mazerieren, abpressen, filtrieren. Kalmusöl aa 3,75
Zucker im Filtrat, lösen. Macisöl
(Forts.\
92 Mittel gegen Verdauungsstörungen.
(Forts.) (Forts.)
Lorbeeröl (äther.) aa 1,25 ]'lore8 Calendulae
Anisöl 6,0 Stipites Rosarum
Pfefferminzöl 0,6 Tartarus depurat. aa 15,0
Spiritus Aetheris ehlorati 90,0 Baccae Jwliperi 100,0
Spiritus 630,0 Spiritus (45proz.) li50,O
Man mazeriert 1 Woche, preßt ab, färbt
mit Heidelbeersaft und filtriert.
Augsburger Lebensessenz.
a) Quassiaholz 15,0 Hienfong-Essenz.
Unreüe Pomeranz,en 15,0 Camphora 1,5
Pomeranzenschale 10,0 Oleum Menthae crispae 1,0
Rhabarber 10,0 Oleum Anisi
Aloe 10,0 Oleum Foeniculi
Zitwtl'wurze! 5,0 Oleum I,avandulae
Enzianwurze! 5,0 Oleum Rosmarini aa 0,25
Alantwurzel 5,0 Folia Lauri
Lärchenschwamm 5,0 FructUB Lauri a& 5,0
Safran 2,5 Aether 15,0
.Myrrhe 2,5 Spiritus 200,0
l\1alal!a 320,0
Spiritus (80proz,) 480,0 Die Drogen werden mit dem Äther und
b) Zuckersirup 20,0 'lVeingeist 8 Tage mazeriert. Im Mazerat
Ananascssenz 50.0 werden die Öle und der Kampfer gelöst.
a) 14 Tage mazeribfen, abpressen, h) zu· Oleum Carvi 10,0
setzen. Balsamum peruviamIm 20,0
Rigaer Balsam. Camphora 20,0
Oleum Menthae piperitae 30,0
aj Flores Chamomillae Oleum Anisi 5,0
Flores Lavandulae Sniritus 3200,0
:Folia Rosmarini Aqua dest, 300,0
Folia Salviae Aether 80,0
Herba Absinthii Anilin-Lichtgrün 0,1
Herba Majoranae
Herba Menthae crispae nie Lösung der Öle, des Kampfers und
Herba Origani Perubalsams in dem Weingeist;Wasser-
Herba SprPylli gemisch wird mit dem 2i.ther versetzt,
Herba Tanaceti gefärbt und filtriert,
Herba Satuff'jae
Radix Amwlicae Kräuterhonig (GesundheitskräuterhoniE I.
Radi:'!: L(;vistici a) Mel 1500,0 571>,0
Rhizcma C,dami SUCCUg Sorborurn
Fl'llctne. Juoiperi aa 20,0 recens 'iOO,O 115,0
SpirituB 5:';00,0 Aqua de3t. 400.;) l{jf\~O
b) Tinciura Crod w,n b) Vinum aJburn 400,0 15:i.()
;:Iran mazerif,rt &) 1-·2 Tage', destilliert ohne c) Radix Gentianae 2f)~O 10,0
vorher abzupressen 3~lOO.O ab und setzt l~hizüma Iridis 25,0 ](;.0
b) zu, Hadix Carlinae 75,0 30,0
Herha .Mcri:uri,dis '16,0 15.0
Herba 'i\m,.c'lti ('um flor. Herba Pulmonariae 18,0 7,6
Radix AIlgdieae eum herba Herha Andmsae 18,0 7~5
Folm Rosmari.ni &'l. 43,5
a) wird g<:'rnischt, kurz aufgekocht, al'~e .
.Flores Chamomillaf' IO!ran. scbäumt und koliert. dann wird b) zuge-
,F'joJ'es Lavandulan a<1. 22,0 geben und mit dem Gemisch werden die
(Forts)
Mittel gegen VeMauungsstörungen. 93
Drogen c) digeriert. Die Kolatur wird MagneslamUeh 1,
dann auf· ein spezifisches Gewicht VOll a) Magnesia usta 8,0
1,33 eingedampft. Aqua desto 40,0
Nach einer andern Vorschrift (zweite Zah- b) Saücharum 50,0
lenreihe) wird a) ebenso behandelt, hin- c) Aqua Florum Aurantü 25,0
gegen werden die Drogen zu c) mit b) a) anreiben, zum Sieden erhitzen, vom
digeriert und die Kolatur mit dem Sirup Feuer nehmen, dann b), und zuletzt c)
a) gemischt.' Konservierungsmittel zuzu- jeweils unter festem Umrühren zufügen.
setzen, dürfte zweckmäßig sein.
Magn{',sia citrica granulata.
ßaldrianwein. Magnesia usta 3,0
Radix Valerianae 100,0 Acidum citricum 10,0
Calcium carbonicum 5,0 Aqua desto 3,5
Vinum xerense 1000,0 Zum Teig anrühren, trocknen lassen (30°),
Saccharum 30,0--50,0 zerreiben und mit Alkohol absolutus granu-
8 Tage mazerieren, abpressen, drei Wochen lieren.
lang bei Zimmertemperatur lagern lassen,
filtrieren, im ]:'iItrat Zucker lösen. MagenplIlver.
Bismutum subnitricum
Rhizoma Rhei aa 10,0
Natrium bicarbonicum 40,0
Radix Valerianae concis. 75,0 Messerspitzenweise zu nehmen.
Vinum malacense 500,0
Vinum xerense 500,0 Semen Myristicae
10 Tage mazerieren, ohne Pressung fil- Pericarpium Aurantü
trieren. Rhizoma Rhei aa 10,0
Magnesium carbonicum 2,0
Teelöffelweise zu nehmen.
a) Radix Valerianae 60,0
Cortex Chinae 5,0 Rhizoma Calami
Pericarpium Aurantii 3,5 Radix Gentianae
Cortex Cinnamomi cey!. 2,5 Pericarpium Aurantii aa 30,0
Radix Gentianae 2,0 Rhizoma Zingiberis 15,0
Acidum phosphoricum 20,0 Tartarus depuratus 15,0
Glycerinum 75,0 Oleum Carvi 1,2
Villumxerense 1000,0 Oleum FoenieuIi 0,3
b) SiruPUIl simplex 100,0 Messerspitzen- bis teelöffelweise zu n.ehmen.
Drogen geschnitten und gesiebt verwenden,
10 Tage mazerieren, nicht pressen, die Granulat gegen Magensäure.
Kolatur von a) filtrieren, b) zugeben. Calcium carbonieum 10,0
Magnesium carbonicum 5,0
Natrium bicarbonicum 5,0
Elaeosa.cch. Anis. ad 100,0
Radix Valerianae concis. 1,0 Die Mischung wird mit verdünntem Spiritus
Vinllm xerense 9,0 und einem kleinen Zusatz von Glyzerin
Saccharum q.s. granuliert. Um bei längerer Aufbewahrung
Man mazeriert den Baldrian mit dem oder eventuellem. Versand etwaigem Zer-
Wein 10-14 Tage lang, koliert, ohne fallen vorzubeugen, kann man zum Durch-
stark zu pressen, ab, löst in der Kolatur feuchten auch geriIi.ge Mengen Bindemittel
15'Yo von deren Gewicht Zucker und fil·
triert. 1 Vg. auch S. 89 Paraffin-Magnesia.
Emulsion.
94 Mittel gegen Verdauungsstörungen.
(Gelatine, Traganth, Tyloseschleim od.dgl.) ten Choleratropfen I!qJlen für den Apo-
verwenden; es ist aber nur eine minimale thekenhandverkaufdie diesen, analog zu-
Quantität zulässig. sammengesetzten Ephedratinf.turen er-
folgreich verwendbar sein.
Riegels M.agenpulver. (PulviB sto- Tinctura Opii simpl. 1,0
machicus Riegel.) Tinctura aromatic. 12,0
Natrium bicarbonicum Oleum Menth. pip. gtt. V
Magnesia usta
Bismutum subnitricum aa 10,0 2,0
Extra.ctum Rhei 5,0 Tinctura Opii simpl.
Extra.ctum Belladonnae TiBctura aromatjc.
0,3 TiIictura Valerian. aeth. aa 12,0
Sa.ccharum La.ctis ad'60,O
Oleum M~nth. pip. gtt. X.
Mixtura antidiarrhoica.
Tinctura Opii crocat. 3,0
Cortex Cinnamomi 5,0 Tinctura Valerian. 12,0
Rhizoma Tormentilla.e 15,0 Aether ' 15,0
Bismutum Bubnitricum 2,o.-:.s,0
Sirupus Aurantii , 30,0
Aqua q. s. Tinctura Coto'
Die grob zerkleinerten ,Drogen werden Tinctura Tormentill;
6 Stunden lang mit Wasser mazeriert und Tinctura Cascarill.
dann 200,0 'Abkochung hergestellt, der Tinctura Cinnamomi aa 10,0
die andern Bestandteile zugesetzt werden. Tinctura Valerian. 8,0
Oleum Menth. pip. 2,0
Vor Gebrauch umschütteln!

Gegen Magen- und Darmkatarrh der Säug- Tinctura Ratanhia.e


linge. Tinctura Catechu aa 5,0
Tinctura aromatic. 10,0
Silargel 20,C
Pek,tin 30,0
Bei hartnäckigen Fällen bewährt sich ein Für Kinder.
Zusatll von Suprar. hydro chlor. 0,02 einer Tinctura Cascarilla.e
Lösung 10/00' ~ Das Pulver wird Säug. Tinctura Rhei vinosa &&10,0
lingen 1- bis 2mal messerspitzenweis in Tinctura Pimpinellae
der Flasche angeschüttelt verabreicht, Tinctura Colombo
Größere Kinder erhalten 3- bis 4 mal täg· Tinctura Croci aa 5,0
lieh Y2 bis 1:1 Teelöffel voll. Soviel Tropfen geben, als das Kind Jahre
alt ist.
Bel Magensehmerzen und Durchfall.
Extra.ctun Belladonnae 0,2
Calcium carboniC1iIll 10,0 DarmdesInfektion.
Thioform Oleuni. Menthol
Tannigen aa 5,0, Cera alba aa 100,0
Carbo animal. ad 30,0 Dolus 50,0
l\f. f. pilul Nr. 1000. 5-6 mal täglich
Extra.ctum Be.lladonna.e 0,2 10 Pillen.
Carbo animal. 15,0
Bismutum ß-naphtholic. 5,0 Salol'
Tannin. albunIinat. ad 30,0 Resorcin aa 0,25
D. t. d. Nt:. XII.
Cholera-Tropfen. 3-4 mal täglich 1 Pulver.
An Stelle von Opiumtinkturen in gemisch-
jIitte! gegen Eingeweidewürmer.

Raarlemer Öl. Galienstei."Ipulver.


Oleum Lini sulfuratum Acidum sa!icyJicum
Oleum Terebinthinae sulfu- HexamcthvlcntptI'aminum :1ft 0,2
ratum 11a 1.0 Oleum Menthac piperitae O,os
Oleum Terebinthinae 3,0 Saccharum Laetis ad ],0
Bei gelinder Wärme mischen. D. t. d. Nr. XII.
Dreimal täglich ein Pulver zu nehmen.
Gallensteinpillen.
Fel Tauri insp.
Sapo medieatus Schwangerschaftllerbrechen.
Extractum T,1mxaci Larocain 0,2
Rhizoma Rhei aa 5,0 Chloroform 1,5
M. f. pi!. Nr. 150. Consperge c. Cort. Bismutum subcarbonic. 6,0
Cirmamomi plv. Emuls. Amygdal. dule. 20,0: 200,0
5,0 Umschütteln! Stündlich 1 Eßlöffel voll.
Aloes
Rhizoma Rhei
Pulvis aromaticus
Myrrha aa 10,0 Guttae Meunieri.
Crocus 2,0 Spiritus Aether. nitros.
Extractum Absinthii 15,0 Spiritus Meliss. comp.
Flores Rosae plv. q. s. Tinctura Valerian. aa 10,0
M. f. pil. ponderis 0,125 g Bei I1Ienstruationsbeschwerden mehrmals,
etwa Yt stündlich, bis zum Nachlassen
Cholagogum Durande. 20 Tropfen. In entsprechenden Kombi-
-"ether 20,0. nationen ist die\ Baldriantinktur durch
Oleum Terebinthinae 5,0 Menthol. valerianic. oder andere Baldrian-
Dr~imal täglich 15-30 Tropfen zu nehmen.
säureester ersetzbar.

l\littel gegen Eingeweidewürmer.


Unguentum oontra oxyures Leo. (Forts.)
Oleum Chenopodii 1,0 b) Cera flava 10,0
'l'hymol 0,5 Adeps suillus 50,0
Santonin '),2 Sebum 25,0
Adeps Lanae Oleum Petrae 15,0
Vaseline aa ad 100,0 Oleum Absinthii coct. 5,0
a) warm lösen, b) schmelzen, a) und b)
Wurmsalbe. vereinigen, aus der halberkalteten Masse
a) Aloe 5,0 Zäpfchen im Gewicht von 1,5-2,5 g
Fe! 'fauri insp. 5,0 gießen.
Spiritus dil. 5,0
b) Adeps Lanae cum Aqua 45,0 Naphthalin 0,05-0,1
Oleum Petrae 5,0 Oleum Cacao ad 2,0
a) warm lösen, mit b) zur Salbe verarbeiten.
Wurmpulver.
WlIl1tlzäpfchen. Flores Calcatrippae plv.
a) Aloe plv. 10,0- Flores Tanaceti plv. aa 20,0
Fel Taun insp. 15,0 Div. in partes XX
Spiritus dil. 10,0 S. Dreimal täglich I Pulver zu nehmen.
(Forts.)
96 Mittel gegen Eingeweidewürmer.

Flores Cina.e plv. Wurmsaft.


Folia Sennae plv. aa Fol. Sennae
Mphrmals täglic\l messerspitzenweise, am Rhiz. Rhei
besten in Honig nehmen. Flores Cinae
Herb. Absinth. aa 10,0
Flores Cinae plv. Man bereitet einen Aufguß auf 500,0 Kola·
Herba Absinthii plv. tur und daraus mit 800,0 Zucker einen Saft.
Flores dhamomillae plv.
Flores Tanaceti plv. aa
Mehrmals täglich messerspitzenweise, am
besten in 'Honig, Apfel- oder Pflaumenmus
zu nehmen. BandwurmmitteJ aus KürJiiskemen.
Frische gestoßene Kürbiskerne 50,0 werden
Wurmtee. mit 1 Liter kochendem Wasser einige Stun-
den digeriert und die Kolatur mit ca. 50,0
Herba Absinthii 30,0 Pomeranzenschalensirup schmackhaft ge-
Flores Chamomillae 10,0
macht. Abends 1 Tasse voll und am anderen
Ein Eßlöffel voll auf 2 Tassen Wasser zum Morgen nüchtern den Rest in Abständen.
Auiguß abends und früh nüchtern zu Einige Stunden nach dllr letzten Portion
trinken. wird RizinUBöl genommen.

Wurmemulsionen. Frische Kiirbiskerne gestoßen 90,0


Oleum Chenopodii anthelmintic. 5,0 läßt Honig 120,0
sich mit gleichen Teilen Gummi arabicum In 3 Portionen innerhalb von 2 Stunden zu
und 45,0 Wasser oder auch mit andern nehmen;' nach weiteren 2 bis 3 Stunden
Emulgatoren/z. B. mit Traganth 0,1 oder 2 Eßlöffel voll RizinUBöl.
Carrageenschleim 1,0: 80,0 leicht emul-
gieren. Eine Pomeranzensiru;pzugabe 45,~
oder der Zusatz von Zuckersrrup 20,0 mit
5 Tropfen Pfefferminzöl macht die Emul- Electuarium contra Taenias.
sion schmackhafter. Nach ärztlicher Vor- Flores KOBO pulv. 10,0
schrift dosieren! Sem. C'ueurbit. decortic. pulv.
Elect,ua.r. Sennae a.a 50,0
Sirupus simpl. q. s.,
Oleum Chenopodii 30,0 ut fiat electuarium molle.
Oleum Ricini 300,0
Gummi arab. plv. sbt. 120,0 Morgens nüchtern in 2 Portionen.
Aqua desto 180,0
fiat emulsio, adde
Saccharin Bolub. 0,8 Oxyuren-Kur.
Natrium bicarbonic. 0,3
Aqua desto 350,0 Innerlich SantoninzeHcbml und nach pnt-
Vanillin 0,05 sprechender Zeit Rizinusöl;
Oleum Mentbae piperitite per clY8ma an mehreren Tagen nacheinander
Oleum CiLri aa gtt. XX Knoblauchabkocbungen etwa 20,0/200,0
Oleum Cinnamomi gtt. X mit Wasser oder Milch abgekocht und
SpiritUB 20,0 dann 'noch vor Verwendung etwa zwölf
Nach ärztlicher Vorschrift dosieren! Stunden lang digeriert.
Astl1mami ttel. 97

Asthm81uittel.
Asthmatabletten. Kalium jodat.
a) Nitroglycerinum solut. 0,5 Acidum benzoicum aa 1,0
Tinctura Stramonii Tinct,ura Quebrach.
Tinctura Lobeliae aa 25,0 Tinctura -StramOll.
Saccharum Lactis q. s. Tinctura Lobel. aa ad 30,0
b) Extractum Hyoseyami '2,0 3maI täglich 10-15 Tropfen.
Amylum
Talcum aa lii,O
Man verdunstet die Flüssigkeiten über
etwa 50 g Milchzucker, den man damit
getränkt hat, mischt das Bilsenkraut- Asthmaräucherkerzen.
extrakt, Stärke,. Talkum und sovid J\'lilch- Folia Stramonii fi5,O
zucker zu, daß die Masse 100 g wiegt, und Folia Belladonnac 15,0
formt Tabletten zu je 0,5 g. Tabletten Herba Lobeliae 10,0
im Munde zergehen lassen oder nac;h dem Kaiium nitricum 50,0
Zerfallen in "Was~er se hluck""'en. Balsamnm peruvianum 2,0
M.ueilago Tragacanthae q. S.
Asthmapillen. Die gf'pulverten Drogen und der Salpeter
Extractum Droserae 1,5 werden gemise ht, naehdem der ,Peru-
Massa pilul. q. s. balsam mit einem kleinen Teil der Drogen-
f. pil. No. XXX. pulver verrieben worden ist. Mit einem
steifen Traganthschleim wird die l"tIasse
Ammoniacum 10,0 angestoßen (Pillenmassenkonsistenz ). Dann
Sulfur depur. 5,0 werden Kegel geformt. Bodenfläche etwa
Opium plv. 0,25 von 10 Pfennigstückgröß"e. Man läßt aus-
Extractum D.ulcamarae q. s. trocknen und bepinselt mit einer Lösung
von
pil. N"o. 200. Kalilauge 0,1
Tinctura Benzoes 3,0
Asthmatropfen. Spiritus ad 15,0
Extractum Quebrache fluid.
Extractum Grindeliae a",
Einen halben bis g&,nzen Teelöffel voll zu
nehmen. Inhalierßüssigkeitlür Kaltinhalator.eb.
I II
'l'inctura Eucalypti Oleum Eucalypt; :;,0
Liquor Ammönii anisati 0,5
Oleum Terebinthinae 2,0
Tinctura Pimpinellae
Spiritus aethereus Oleum Pini pumilionis 2,0
Tinctura Opii benzoica Menthol 0,2 1,0
Spiritus camphoratus aa Paraffinum,liquid. 24,3 10,0

Tinctura Penzoldt.
Extractum spirit. Quebracho 25,0 Verdunstungssäuren nach Prof. v. Kapff.
Aqua desto 50,0 Aciduql trichloraceticum 30
~äglich 1-2 Teelöffel voll mehrmals täg- Acidum acetieum 50:0
ll<:h Acidum formicicum 250,0

Fhwher, .,Manual
7
98 Mittel bei Kopfschmerzen, Migräne, rheumatischen Leiden, Schnupfen u. dgl.

Mittel bei Kopfschmerzen, l\tIigräne, rheumatischen


Leiden, Schnupfen u. dgl.
Kopfschmerz-Pulver ( -Kapseln) 1. Acidum acetylo-salicylicum
I II II! Phenacetinum aa 0,3
Chinin. sulfuric. 0,135 Drei- bis viermal täglich I Pulver (Kapsel)
Phenacetin 0,3 0,15
Coffein 0,1 0,05 0,05
Phenacetinum 0,5
Dimethylamino-
phenyldimethyl- Coffeinum purum 0,05
pYTazolon 0,15 0,075 0,25 Acetanilidum 0,025
Ac. Acetyl. salicyl. 0,1 Ein Zusatz von 0,3 Kakaopulver oder
Chinin. muriat. 0,2 pulverisiertem gebrannten Kaffee macht
Magnesium ust. 0,04 0,03 --.J das Pulver schmackhafter. Dreimal täg-
Sacchar. Lact. 0,2 lich 1 Pulver (Kapsel).
Dreimal täglich 1 Pulver (Kapsel).
Migräne-Pulver (-Kapseln).
Bei drohendem A,nfall zu nehmen.
Ephedrinum hydr~h1or. 0,005
Coffeinum 0,04 Mentholum 0,15
Phenacetinum 0,1 Acetanilidum 0,2
Saccharum 0,3
Dimethylaminophenyldimethyl.
pyrazolon 0,18 in capsulas amylaceas.
1-2 Kapseln bei Bedarf zu nehmen!

Kopfschmerz-Granulat. Pasta Guarana 0,5


Diese Applikationsform ist im Ausland viel Dimethylaminophenyl-
im Gebrauch; anbei eine beliebte Vor- dimethylpyrazolon 0,1
schrift: Bei Bedarf 1-2 Stück zu nehmen.
Migraenin 8,0
Natrium bicarbonicum 46,0
Acidum tartario. 24,0 Bromdiäthylacetylkarbamid
Acidum citric. 16,0 Pyrazolon phenyl-
Saooharum plv. 16,0 dimethylicum aa 0,25
Theobromino-Natrium
Das Brausegranulat wird in Gläsern abge- salicylicum 0,5
geben, in deren Schraubverschluß sich ein
Hohlmaß befindet, das ca. 7,0 g faßt .. Bei Im Anfall 1 Pulver nehmen.
Migräne oder starken Kopfschmerzen ist
1 Maßgläschen voll Granulat in 1 Glas Kopfschmerz-Einreibungen
\Vasser während des Aufperlens zu nehmen; für Kopt - und Stirn.
bei schwacher Benommenheit des Kopfes I11entholum 5,0
Yz Gemäß voll. Gamphom 20,0
Liquor Ammonii caust.
Mittel gegen neuralgische Schmer7(,u. spir, 100,0
Spiritus Melissae camp. 40,0
Acidum phenylohinolin- Spiritus Lavandlliae 160,0
cl1rbonic.
Melubrb aa ("'5
~a.Inphora 5,0
Drei- bis vierrnal täglich 1 Pulver (Kapsel). El''2alyptolum
Oleum l'llü silvcstrie; aa 20,0
.i\ethf-:r i1C~ticU8 3,Ü
1 Siöhe auch tu:lter .\1igränepulver.
Mittel bei Kopfschmerzen, Migräne, rheumatischen Leiden, Schnupfen u. dgl. ~l9

Mentholum 1,0 (Forts.,


Aether aceticus(Chloroform) 10,0 Acidum citric. 450,0
Spir. Meliss. cps. ad 100,0 Acidum tartaric. 375,0
Saccharum 175,0
Camphora. 2,5 Oleum Citri 10,0
Oleum Eucalypti Zur Granulierung löst man das ätherische
Oleum Pini pumilionis aa 10,0 Öl in 96proz. Weingeist und verfährt wie
Acidum aceticum gtt. X bei SaI. bromat. effervesc.
Signa: Umschütteln!
Nerventropfen.
Migräne Einreibungen Mentholum valerianicum 5,0
für Kopf und Stirn. Tinctura Valerianae aetherea 10,0
Chloroform 10,0 Dreimal täglich 15-20 Tropfen geben.
Aether aceticus 6,0
Oleum Menthae piperitae 5,0
Oleum Sinapis gtt. I I Mixtura nervina (antlhysteriea).
Oleum Valerianae gtt. V Natrium bromatum 10,0
Tinctura Caswrei 5,0
Menthol 10,0 Tinctura Valerianae 7,5
Liquor Ammonii caust. spir. 4,0 Oleum Menthae pip. gtt. II
Aether aceticuI!I 86,0 Aqua desto ad 200,0
Camphora 0,5
Oleum Bergamottae Signa: Qmschü~teln!
Oleum Citri aa 0,2 Dreimal täglich einen Eßlöffel geben.
Oleum Caryophylli 0,1
KaI. bromat. W.II
Mlgrine-Stifte. Ammon. bromat.
Walrat 400,0 Natr. bromat. 80a 5,0
Kakaobutter 240,0 Tinct. Valer. 8,0
Menthol 160,0 Aqua desto ad 200,tI
Chloralhydrat 100,0 Mehrmals täglich 10-20 cem zu nehmen.
Paraffin, hart 500,0
Kampfer 100,0 Tinctura antlhysterlea.
Menthol 300,0
Eukalyptol 30,0 Radix Valerianae
ASIlo foeti<ia
Die Massen werden im Wasserbade bei Folia Melissae aa 10,0
möglichst niedriger Temperatur zusammen- Natrium bromatum 30,0
geschmolzen, bis sie zu erstarren anfangen, Spiritus dilutus 300,0
gerührt und dann in geeignete Formen
ausgegossen. Das Bromnatrium wird in der fertigen
Tinktur gelest.
Die Befestigung in den. Fassungen ge-
schieht dJirch Anwärmen, indem man die
Stifte mit dem unteren Teil kurz durch Augentropfen.
die Flamme zieht und in die Fassung Ephetonin 0,3
eindrückt. Novocain 0,1
Aqua desto ad 10,0
Beruhigungsbrausegranulat.
Kalium bromat. 80,0 Zincum sulfuric. O,02-{),03
Natrium bromat. 80,0 Ephetonin 0,3
AmmOlliumbromat. 40,0 Novocain 0,3
Natrium bicarbonic. 1000,0 Aqlla desto ad 10,0
IForts.)
7*
100 Mittel bei Kopfschmerzen, Migräne, rheumatischen Leiden, Schnupfen u. dgl.

Augenbad. (Forts,)
G1yzerin~alhe oder Pflanzensohleim hel,
Acidum boric. 25,0
Borax 30,0 ge,stdlte Präparate selbllt bei Heufieber
Qlycerin 10,0 erfolgreich verwendet,
Aqua Hamamelid. 50,0
Aqua desto ad 1000,0 Mentholum.
Zum Augenbad mit gleichen Teilen war· Eucalyptolum aa 0.5
mem Wasser verdünnen. Ephetonin 0;3
Unguentum Glycerini ad 25,0
.\u/Ct·llI'SSI'II7, IIU(") UOllll'rshausell.
Anaestheform 1,0
Fruct. Foeni\mlt ('Ollt. Menthol 0,75
Spiritus dilutu~ 300,0 Eucalyptol 1,0
Man digeriert bei gelinder Wärme mehrere Ephedrin. hydrochloric. 1,0
Tage und fügt der Kolatur 14 Tropfen Aqua desto 5,0
01. Foenictili zu. Adeps Lanae anhydric.
Vaselin. alb. aa ad50,0
AugNlsalbe lludl Pagt·l1stellhl'r. Bei chronischen Erkrankungen der Nasen·
Hydrarg. oxydat. via hum. schleimhaut ist deI! normale Säfteaustausch
parat. 4~.3 durch Veränderungen im Zellengeweb!;l-
Adeps suillu;; W.II aufbau gestört; deshalb ist auf die Wieder-
herstellung des .normalen PH-Werts des
Nasenbluten. Nasensekrets hinzuarbeiten, eF liegt bei 7,2.
Alsvoriibergehend Abhilfe schaffendes Erreicht wird dies durch Verwendung der
Mittel wird mehrmals täglich eine gehäufte nachfolgenden Salbe:
Messerspitze voll Pulver I in Wasser ein· Cera alba 7,0
genommen, als Prophylaktikum wird das Cetaceum 8,0
Pulver II eingeschnupft. Okum Amygdalar. 60,0
Pu:lver I; zum Einnehmen. Normolactol. liquid. 10,0
Aqua desto 15,0
Tart&rus depuratus 15,0
Saccharum amylac. 5,0 Taschentuch-InbaIation.
Pulver II; zum Schnupfen .. Die aus England kommende Methode ~ur
Bekämpfung des Schnupfens'besteht darin,
Pyrazolon phenyl. daß man einige TL'opfen einer menthol-
dimethylic. 0,5 haitigen Flüssigkeit auf dl!B Taschentuch
Acidum tannicum 1,0 gießt und das, durch die lIanElwärme ver-
Saccharum alb. pulv. 10,0 dunstende Öl einatmet.
Oleum Terebinthin. 60,0
Schnupfensalbe. 01eulll Abiotis helvetic. (vel
Zur Einführung in die Nase: 01. Pin. Ililv . j 15,0
Mentholum 4,0 Oleum' ~ucalypt .. 4,0
Anaeclihesin 6,0 Menthol 1,2
Suprareninum solutum Aether gtt. XX
1 : 1000 7;0 Oleum Cajeput. gtt. II
Unguentum molle ad 200,0 Alcohol ad 180,0
Schnupfenäther•
Lcnigallol 1,5 Menthol 10,0
Zincum oxydatutn 5,0 Liquor Ammonii caust.
Vaselin. alb. ad 25,0 spirit. 30,0
Neben den hier genannten fetten Salben· Chloroform 70,0
grUlldlag('n werden auch fettfreie, z. B. mit Einige Tropfen auf der Hand verre,ben
(~'Ort8.) und durch Mund und Nase einatmen.
.Mittel bei KOllfschmerzen, Migräne, rheumatischen Leiden. Schnupfen u. dgl. 101
Schnupfrnwatte. Mentholum 0,15
Mentholum 1,Q Acidum Loricum
HexamethylmtetraminUlll 1,5 Saccharum Lactis aa ad JO,O
Glycerinum
Oleum Citroncllac (l,a 0,5 Acidum <>cd,} lo·sa!ieylicum 5.0
Spiritus ad 100,0 Bolus alba
Mit dieser Löslmg wird Watte getränkt. Borax aa 10,0
man läßt df'll Weingeist bei Lufttemperatur Saccharum I.aetis 7D.O
verdun~ten und füllt in Glasröhl'chen
MelltholulU ],0
oder kleine Bleehdöschen lI,b.
Menthol 0,1
(Larorain 0,2)
Nasen· EwtriiuJelung.
Sem. Coffcac to~t. plv. 0,7
Mcntholum valerianic. 1,0 Rhiz. Iridis phi. 2,0
Paraffinum liquid. 10,0 Acidum boricum plv. 3,1}
Saccharum lact. ad 10,0
SclulUpfen-Nasenspillung.
Natrium chloratum 0,9 Gurgelwässer•
Aqua .l\1enthae pip. ad 100,0 Phenylum salicyJicum J,5
.Mentholum 6,0
Addum boricum 1,0 Oleum Anis! 1,6
ad 50,0 Oleum Cinnarnollll 0,8
Aqua Menthae pip. ],0
Oleum Caryophylli
Vanillin 0,02
Scbnupfentee. Spiritus (95proz.) 480,0
Flores Sambuci Saccharin 0,06
Flores Tiliae HimbeelTot 0,25
Folia J-1elissae aa Aqua d'.;st. ad 1000,0
1-2 Teelöffel voll auf 1 Tasse Tee, vor 5-ß Tropfen auf Glas wa,rm"s Wasser.
dem Zubettgehen heiß trinken.
Acidum sulfosaUcvlic. 5,0
Schnupfpulver• Glycerin . JO,O
Acidum· boricum Aqua Menth. pip. ad 100,0
Sulfur depuratum aa 10,0 10-15 Tropfen auf 1 Glas laues \"asser.
Mentholum 0,15
Eucalyptolum 0.2 Formaldehyd solutlls
(Evtl. Zusatz von Psicain-Neu 0,02) Spiritus (96proz.) aa 10,0
Chloroform 5,0
Acidum boricum 5,0 Oleum Menthae pip.
Natrium Bozojodolicl'm 5,0 Oleum Salviae . aa gtt. 11
Mentholum 0,1 20-30 Tropfen auf ein Glas lauwarmes
Wasser zum Gurgeln.
Silargel 0,5-1,0
Novocain 0,2 Liquor Fert: sesquichJorati 5,(}
Suprarenin. hydroehloric. 0,0003 GlY"erinum 4.'i,0
TincturaBenzoes 0,5 Sol. Acidi borie. (3 proz.) ad 100,0
Acidum boricum 2,0 Eincn Eßlöffel voll auf ein Glas warmes
Saccharum Ladis ad 10,0 Wasser.
Chinosol 1,0
Leuigallol 1,0 Aqua .Menthae pip. ad 300,0
Zincum oxydatum 9,0 Mit der gleichen bis doppelten Menge
Saccharum Lactis ad 20,0 warmen Wassers verdürult zu geLrauch,m.
102 Mittel bei Kopfschmerzen, Migräne, rheumatischen Leiden, Schnupfen u. dgl.
Infus. Fo!. Salviae 10,0 : 170,0 Radix Rubiae tinct. 50,0
Borax 5,0 Fructllll Foeniculi 10,0
Tinctura Myrrhae 15,0 Lithium carbonic. 10,0
oder anstatt Borax und Myrrhentinktur: Methyliumsalicyl. gtt. V
Natrium. bicar bonicum 5,0 Teelöffelweise mit heißem Wasser .ange-
Aqua Menthae pipa ad 200,0 rührt zu trinken.
Gichttropfen.
Bei Angina, Laryngitis und Pharyn- Tinctura Colchici 5,0
giti S. Tinctura C..olocynthidis 5,0
Von folgender Mischung wird 1 Teelöffel Tinct~ra Chinae comp. 10,0
voll auf 1 Glas WaBBer zum Gurgeln ver- Vinum hispanicum: 80,0
wendet: Teelöffelweise zu nehmen.
Ammonium chlorat.
Calcium chlorat. cryst. aa 2,0 Semen Colchici
Aqua desto 10,0 Resina Guajaci
Oleum Menth. pipa gtt. II Fructus Cardamomi aa 25,0
Spiritus dilut. ad 75,0 Rhizoma Zingiberis
Rhizoma Rhei a.a 50,0
Gargarisma antisepticum. Spiritus .dilutus 1000,0
Eine antiseptische und zugleich schmerz- Nach 8tägiger Mazeration abpressen, fil-
stillende Wirkung wird ausgelöst von dem trieren.
in den BMF.-Vorschriften aufgeführten Teelöffelweise zu nehmen.
Gurgelmittel, von dem man 1 Teelöffel voll
auf 1 Glas Wasser nimmt. Colchicinum
Subcutin 1,0 Colooynthinum aa 0,06
Tinctllra Arnicae 10,0 Chininum hydrochlor. 0,1
Aqua Salvia.t: ad 100,0 Spiritus 5,0
Vinum xerense ad 100,0
Gurgelwasser gegen Trockenheit Teelöffelweise zu nehmen.
im Munde.
Gicht- und Rheumatismuswatte.
Natrium bicarbonicum
Borax aa 6,0 Camphors. 30,0
Glycerinum 25,0 Balsa.mum peruvianum
Tinctura Menthae pipa 1,0 Oleum Citri aa.3,0
Aqua desto 400,0 Qleum Caryophylli
Oleum Terebinthinae
Mixtura. oleoso-baIsamica aa 30,0
Ohrtropfen (zur Propfenentfemung). OleumSantali 10,0
Acidum carbolie, liquefact. 0,06 Spiritus 100,0
Natrium bicarbonicum 0,6 Zum &sprengen (Zerstäuber) von 18Watte-
Glycerin. '7,5 tafeln· zu je 900 qcm F1Ache. Man läßt
Aqua desto ad 30,0 trocknen und verpackt in Pergatrient-
papier.
Gichtpulver. a) Gossypium 1000,0
Lithium carbonicum 10,0 Sol. Eosini aquos. 0,4:3000,0
Rhizoma Rhei 25,0 b) Tinctura Capsic_ 50,0
Rhizoma Zingiberis 10,0 Camphora 3,0
Sulfur depurat; 5,0 c) Oleum Therehinth.
T.a.rtarus depur. 5,0 Oleum Juniper.lign.
Magnesia usta ad 100,0 Oleum Rosmar.
Teelöffelweise zu nehmen. Oleum Caryophyll. aa 1,5
Benzin. 300ccm
(Forts. I
Mittel bei Kopfschmerzen, Migräne, rheumatischen Leiden, Schnupfen u. dgl. 103
(Forts.) Camphora
a) Watte mit Eosinlösung tränken und Chloroformium aa 15,0
ohne auszuwringen auf ausgespannten Linimentum saponato-
Bindfäden trocknen. Dann mit b) bespren- ammoniatum 70,0
gen und schließlich c) aufsprayen. Nach Vor dem Gebrauch zu schütte:n!
kurzem Trocknen in Wachspapier ver-
packen. Bei Rollenpackungen oben und Spiritus camphoratus
unten Pappscheiben einlegen zum lcich- Spiritus saponatus aa 70,0
teren Verpacken. Liquor Ammonii caustici 50,0
Oleum Terebinthinae 6,0
Tinctura Capsici 30,0
Rheuma-Badesalz. Oleum Petrae italic. 30,0
Lithiumchlorid 1,0 Spiritus ad 300,0
Bromnatrium 9,0 Vor dem Gebrauch umzuschütteln!
Kaliumchlorid 60,0
Kochsalz 100,0
Magnesiumsulfat 80,0 LinImentum terebintbinatum.
Magnesiumchlorid 700,0 a) Oleum Lini 200,0
Spiritus 140,0
Gips 10,0 b) Kali caustic. 40,0
Eisensulfat 50,0 Aqua desto 70,0
Moorerde 1000,0 c) Kalium carbonicum 5,0
Aqua desto 150,0
d) Oleum Terebinthinae 350,0
Schwefelbad.
Man löst b), mischt b) mit a), schüttelt
Natriumsulfid durch und läßt unter häufigem Schütteln
Kochsalz aa 60,0 einige Tage stehen, bis eine Probe mit
Soda 100,0 Wasser klar mischbar ist. Dann gibt man
Oleum Eucalypt. bzw. Oleum Terebinth. c) und d) zu und mischt durch Schütteln.
zur Geruchsüberdeckung.
Spiritus ne"inus.
Oleum Lavandulae
Muskelkater-Einreibung. Oleum Rosmarini aa 2,0
Methylium salicyliouin 5,0 LiquorAmmonii caust.spirit. 10,0
Chloroform 5,0 Spiritus ci!-mphoratus
Oleum Sinapis 0,5 Spiritus saponatus aa. 30,0
Liniment. ammoniat. ad 100,0 Spiritus 90,0
Blankfiltrieren, falls erforderlich.
KrOI,rbltlsam.
Camphor!t 15,0
KaI. jodat. Oleum Menthae pipe 5,0
Aqua destill. aa 3,0 Mixtura oleoBO-balsamica 10,0
Spiritus Lavandulal' 40,0 Spiritus 50,0
Spiritus saponatus 20,0
zum Einreiben. Spiritus coloniensis 60,0
Aether aceticus 7,5
Liquor Ammonii caust. 1,0
LinImentum antirbenmaticum. Oleum Menthae pip. 0,4
Kampfer 2,5
Chloroform 25,0 Spiritus triplex.
Petrolä:ther 25,0 Spiritus camphc.ratus
Fichtennadelöl 25,0 Oleum Terebinthinae
Bilsenkrautöl 25,0 Liquor Ammonii caust. aa
Men.thol 2,5 Als Einreibung.
104 lHttel bei Kopfschmerzen, Migräne, rheumatischen Leiden, Schnupfen u. dgl.
Rheumatismus-Einreibungen. (Forts.)
l\Ienthol 5,0 11.) 8 Tage mazerieren, abpressen, filtrieren,
Mesotan 15,0 dann b) und zuletzt e) zugeben.
Chloroform Vor dem Gebrauch umzusehütteln!
Ileum Hyoscyam i aa 40,0
a) Radix Ratanhiae 20,0
l\Iethylium salieylieum F-ructus Piperis Iiigr. 60,0
Kalium jodatum aa 4,0
Rhizoma Galangae 40,0
Extractum Pini ailv. 12,0
Lignum Guajaci 150,0
Spiritus Formicarum ad 100,0 Fruetus Capsici 300,0
Semen Cardamomi majoria 550,0
'rinct. Capsici no,o Spiritus eum Camphora
SpirituR saponat. 120,0 denaturatus 4000,0
Liquor Ammonii eaust. 30,0 b) Oleum Lavandulae
Camphora ~~,O
Oleum CaryoI)hylli
Oleum Rosmarini Oleum Rosmarini
Oleum Thymi Oleum Thymi aa 10,0
Oleum Lavandulac Ca.mphora . 100,0
Oleum Caryophyllor. aa 1,0 Sapo kalinus 200,0
Oleum Cinnamomi e) Liquor Ammonii eaust.
Ceyl. 0,2 triplex 400,0
Aqua desto ad 5000,0
a) Fruetus Capsiei 50,0 a) 8 Tage mazerieren, abpressen, filtrieren,
Spiritus (95proz.) 250,0 b) 1m lfiltrat lösen, e) zugeben, nach Lage-
b) Liquor Ammonii eaust. 250,0 rung filtrieren.
ChloroformiuIll 300,0
Spiritus eamphoratus 350,0 Acidum formicieum 10,0
Oleum Cajeputi Mi.'Ctura 01e080-balsam. 45,0
Oleum Citronellae Tinetura aromatiea
Oleum Pini silvestris aa 7,0 Spiritus dilutus aa 25,0
flpiritus saponatuB ad 2000,0
Chlorophyll q. s. Acidum Ralicy licum 15,0
a) 8 Tage mazerieren, abpressen. b) zu- Methylium salicylicum 25,0
geben, färben. Spiritus Juniperi 600,0
Oleum Nueiatae
Spiritus eaeruleus Oleum .Euealypti aa 25,0
Spiritus Rosmarini Oleum Salviae
Spiritus russieul!! aa 500,0 Oleum Pini pumilion. aa 15,0
.Methylium salieylic. 100;0 Oleum eamphoratum 150,0
Vor dem Gebraueh zu schütteln.
a) Fruetus Capsici Oleum Sarsafras. ."i,O
Flores Arnieae eum ealy- .Methylium salieylieum 10,0
cibus aa 50,0 .Mixtura oleos.-balsamic. 30,0
Spiritus eum Camphora Chloroform 20,0
denaturatus 2000,0 Spiritus saponat. eamph. ad 100,0
b) Camphora 20,0
Aether 150,0 RheuIIllltismusbalsllm.
Oleum Sinapis artifie. 6,0 Menthol 1,5
Oleum Terebinthinae 250,0 Methylium salicylieum 2,0
Liquor Ammonii eaust. 1000,0 Spiritus Sinap. 4,0
e) Natrium ehloratum 500,0 Tinctura Capsie. 5,0
Aqua q. s. ad 6000,0 Spiritus sapon. eamph. 12,5
(Forts.)
Adeps Lanae anhydr. 25,0
Husten- und Kellchhustenmittel. 105
Antirhllumatische Salbe. (Forts.)
Acidum salicylicum 5,0 f) Acidum salkvlicum 6,0
Oleum Terebinthinae 10,0 Aether' 150,0
Vaseline ad 100,0
a) zusammcnschmelzen,. die Schmelze bei
l\1ethylium salicylicum 10,0 möglich,st niedriger Temperatur durch Gaz.e
Ichthyol 10,0 in den At.her b), d('r sieh in einer 2 I-Flasche
Lanolinum ad 100,0 befindet, hineinkolieren. c) fein gesohnitten
zugeben, quellen lassen (20') Cl,' mit Äther
Acidum salicylicum 5,0 auf 800,0 ergänzen, dann e). und sehließ-
Oleum Hyoscyami coct. 5,0 lich f) zusetzen.
Camphora 3,0
Oleum Cajeputi 1,0
Vaselinuin flavum SchwlllBtreibendes Pulver.
Adeps Lanae anhydric. aa ad 100,0 Chininum hydrochlor. 0,3
Acidum acetylo-salicylic. 0,6
KapsikumpDaster. Phenacetillum 0,5
a) Resina Pini 320,0 Coffeinum Natr. Bl}.licyl. 0,1
Cera flava 250,0
Sebum benzoatum 50,0
Terebinthina 200,0 Zahntropfen.
Olibanum 20,0 Orthoform 3,0
b) Rhizoma Iridis plv. 90,0 Chloralhydrat
Extractum Capsici aether. 20,0 Camphora
Oleum Resinae 15,0 Oleum Cajeputi
a) schmelzen, die Anreibung von b) zu- Aether
setzen, gut misChen. Oleum Caryophylli aa 10,0
Spiritus 217,0
KapsikumkautschukpIlaster.
a) Oleum Resinae 30,0 Chloralhydr~t 10,0
Balsamum Copaivae 40,0 Phenol 5,0
Terebinthina lariCina 20,0 Chloroform 20,0
Colophonium 40,0 Oleum Caryophylli 5,0
Cera flava 10,0 Oleum Calami 0,5
b) Aether 600,0 Menthol 5,0
c) Kautschuk 100,0
d) Aether q. s. ad 800,0 Camphora
e) Rhizoma lridis 90,0 Chloralhydrat aa 2,0
Extractum Capsici aether. 20,0 Kreosot
Oleum Resinae 15,0 Oleum Cajeputi
(Fort,.) Chloroform ua 1,0

Husten· und Keuchhustennlittel.


Huskns!11t für Kinder 1• Ammonium ehloratum 10,0
Ammonium bromatum 3,0
Extractum Thymi fluid. 15,0 Extractum Castaneae
Mel depurat. 20,0 veseae fld. 40,0
Sirupus simplex 65,0 Siruptts Senegac 80,0
Sirupus Ananassae 100,0
Glycerinum 67,0
1 Betreffs Haltbarmachung B. S. I·Wff. Sirupus simpl!.:x
__ 200,0
106 Husten- und KeuchhustenmitteI.

Extra.ctum Droserae fld. 0,75 Keuchhustensaft 1,


Extractum Plantaginis fld. 4,25 a) Herba Thymi
SiruPU8 simplex ad 100,0 Herba Serpylli
Folia Menthae pip. aa 50,0
Hustentropfen für Kinder. Aqua desto ad 1500,0
Tinctura Pimpinellae b) Natrium bromatmn 30,0
Liquor Ammonii Glyccrinum 250,0
anisati aa 15,0 Saccharum 1000,0
Tinet. Ephedrae benzole. 5,0 c) Spiritus 100,0
Dosis 5-10-15 Tropfen. Oleum Thymi gtt. XX
a) in fundieren, abpressen, b) heiß darin
Elixir e Suceo Liquiritiae lösen, nach dem Erkalten c) zugeben.
Tinctura Ephedrae benzoica aa
a) Natrium bromatum 2,0
Dosis 5-10-15 Tropfen. SUCCUB Liquiritiae 1,0
HusteneUxier. Aqua desto 4,0
Camphor 0,23 b) Liquor Ammonii anisat. 2,0
Acidum benzoicum 0,45 Tinctura Ephedrae benzoica 3,0
Oleum Anisi 0,20 Oxymel Scillae 5,0
Tinctura Ratanh. 0,32 Extractum Castaneae vesc.
Glycerin 2,0 SirUPUB simplex aa ad 150,0
SpIritus dilutus ad 100,0 a) lösen, b) zuzugebeu.
a) Acidum benzoicum e resina 3,0 Siruputl Droserae compositus.
Spiritus camphoratus 20,0 Extractum Droserae fluid. 100,0
Liquor Ammonii anisati 150,0 SiruPUB Jfoeniculi 900,0
b) Ammonium chloratum 40,0 Ammonium chloratum 0,5
Aqua desto ad 300,0 Calcium chloratum 1,0
c) Suceus Liquiritiae 80,0 Oleum Eucalypti 0,2
Aqua desto ad 1000,0
a), b). e) für sich mischen bzw. lösen und Extractum Droserae fld. 1,0
dann in der Reihenfolge mischen. Coccionella 2,0
Teelöffelweise zu geben. SirUPUB simplex 100,0
Die Kochenille-wird mit dem Sirup dige-
Kinder-Beruhigungssaft 1. riert, nach dem Filtrieren wird das Sonnen-
Extractum Chamomillae fld. ),0 tauextrakt zugegeben.
Sirupus simplex ad 100,0
Extractum Castaneae fluid. 10,0
Sirupus Rhoeado8 Aqua Foeniculi 10,0
Sirupus Papaveris Glycerinum 10,0
Sirupus Violae tricolor. aa Mel depuratum 20,0
Sirupus simplex 50,0
Bronchitis-Emulsion. Teelöffelweise zu gehen.
Mentholum 0,15
Acther 1,5 Kalium bromatum
Oleum Terebinthi.,. 4,0 Natrium bromatum aa 6,0
Oleum Amygdalar. 25,0 Ammonium bromatum 3,0
Gummi arabicum 15,0 Extraetum Thymi fluid. 100,0
Si;-upus simplex 50,0 Liquor Ammonii caUGt. 5,0
Aqua desL q. S. ad 900,0 Spiritus 40,0
Dreimal täglich 1 Teelöffel voll nach den SiruPU8 simplex ad 1000,0
Mahlzeiten. Teelöffelweise zu geben.
1 Betreffs Haltbarml!.Chung S. S. 149ff. 1 Betreffs Haltbarmachung S. S. 149Cf.
Husten- und Keuchhustenmittel. 107
Extractum Castaneae Fenchelhonig mit Malz l •
vescae fld. Oleum Foeniculi 1,0
Sirupus Senegae aa Mel depuratum 500,0
Teelöffelweise zu geben. Extractum Malti 100,0
Sirupus simplex 400,0
Emulsio BtomoformU cps. Durch Erhitzen sterilisieren.
Tragacanth. plv.
Gummi arabicum plv. aa 2,0 Schwarzwurzelhoni g 1.
Glycerin. 10,0
Oleum Jecor. AselI. 80,0 a) Radix Consolidae 100,0
Bromoform 5,0 Spiritus 60,0
SiruPU8 simplex 30,0 Aqua 1200,0
Aqua desto ad 200,0 b) Mel depur. 1500,0
Saccharum alb. 500,0
a} 3 Stunden mazerieren, zu 1000 g Kolatur
Sirupus Bromoformli compositu8. b) zugeben, kochen, filtrieren.
Bromoformium 1,75
Tinctura Grindeliae
Tinctura Strychni aa 0,75 Radix Consolidae
Tinctura Aconiti 1,0 Radix Liquiritiae aa 30,0
Tinctura Bryoniae 0,5 Extractum Castaneae fld. 20,0
Spiritus 25,0 Spiritus 50,0
Sirupus Papaveris 50,0 Aqua desto
Sirupus Auräntii 105,0 Saccharum aa 400,0
Mel depuratum 280,0
Bromoformium 2,0 Die Dtogen werden mit der Weingei~t.
Tinctura Aconiti 2,0 Wasser-Mischung 3 Tage mazeriert, dann
Codeinum phosphoricum 1,0 wird abgepreßt und der Preßsaft mit Zucker
Aqua Florum Aurantii 30,0 zu Sirup verko(}ht; der heißen Masse werden
Aqua Laurocerasi 20,0 die übrigen Bestandteile zugesetzt, dann
Spiritus 45,0 wird mit Wasser auf 1000 g ergänzt, kurz
Sirupus Rhoeados 200,0 aufgekocht und filtriert.
Sirupus Balsami tolutani 700,0 -
\ Thymianhonig l •
Fenchelhonig l • Infusum Herbae Thymi 50,0/550,0
Mel depurat 150,0 Saccharum 550,0
Sil:upus simplex 300,0 Mel depur. 200,0
Glycerin 25,0 Ammonium bromatum 5,0
Liquor Ammonii foenicul. 5,0 Kalium bromatum
Natrium bromat.um aa 10,0
Liq. Ammon. foenic. wird analog Liq.
Ammon. anis. mit Fenchelöl bereitet. Succus Liquiritiae 50,0
Oleum Thymi gtt. XXX
Zih'Onenhonig.
Acidum citricum 3,0 Fichtennadel-Brust-Honigl •
Oleum Citri 0,3 Oleum Pini pumilion. 0,1
Glycerinum 8,0 Spiritus 5,0
(Tinctura Ipecac. 1,0) (Tinctura Scillae 25,0
Mel depurat. ad 100,0 Elixir pectorale 50,0)
Beide Präparate können noch mit Tinctura Mel depurat. 300,0
Sacchar. tost. intensiver gefärbt werden. Sirupus simplex 600,0

1 Betreffs Haltbarmachung s. S. 149 ff. 1 BetreffsHaltbarmachung s. S.149ff.


lUt! Husten- und Keuchhustenmittel.

Katarrh-Pastillen mit Emser Salz, die gewünschte Bonbvnnlasse geko,'ht, der


Emser Salz 20,0 man b) erst dann zusetzt, wenn {'(ne heraus-
";ucker genommene Probe nieht mehr kll'bt, (hun
Gummipulver aa 1000,0 wird weiterge~ocht, blb eil:e hemusgenom-
Isländisch Moos-Schleim q. s. zum mene Probe glitshart wird; 8ehli{,ßli0h wird
Anstoßen dür Masse. c) zugesetzt.
Für Kräuterhonbons (Ei bisch, 8pit zwege·
Pekt orall'astillt'n. rich U8W.) nimmt man an Stellt' des \\'ussers
Süßhnlzpulv"f 2000,0 einen auf 2,5 kg eingedü,~np{t(-'n _,luIguß,
Süßholzf'xtmkt 1000,0 aus 0,75--1,0 kg Droge mit 7,5 Wasser
AniRpulver 100,0 lege artis hergestellt, mit Zu"atz äthe-
:Fenchelpulver 100,0 rischer Öle, wobei auf I kg Bonbollma.:;se
Zuckerpulver (abt.) 7000,0 etwa 2,0--5,0 entsprechem!f·r Öle (Euka-
Pfrfferminzül 20.0 lyptus-, Anis-, Fenchel-Üll lInd f'twa
Tf'l~:lnthschleilll q ..". 1,0-·2,5 g Menlhol ge!lomm(!1 \\erden.
Das Pfeff"rnllnzöl kann auch weggelassen
werden. 0
Pektoral-Einrt'ibung
(Keuchhusten und Bn'l"j(:hitiden),
Hustentabletten.
Oleum Eucal;n.t. :1,0
Resina Guajaci 1000,0 Oleum Sas~a{m8. 2,0
Saceharum album 1000,0 Oleum Thvmi 10.0
Gelatine r.lha 6,0 Spiritus camphor. ad 2';0,0
AqU3 54,0
Auf die Brust vor dem Dchhfengühen ein-
Die Gelatinelösung dient zum Granuliereli' reiben und mit einer um den Oberkörp('f
über Nacht liegenbli'ibenden Packung
Tutoeain (Wollsc:hal od. dgl.) schlnfen. .
Anaestbesin aaO,OI
Menthol 0,005
Massa q. s.
Rauchen abgewiihnen.
Man preßt kleine Tabletten oder stellt GurgPl- und l\Iundspül wa SSPl'ZUSR tz.
Drag"es her, die je Stüek die oben ange-
gebenc Menge der Arzneistoffe enthaltilll. Silbernitrat 0,2
Spiritus 10,0
Hustenbonbons. Pfefferminzöl :3 Tropff'Il
Ma,lzextrakt bonbons. \;rasser, destilliertes 190,0
a) Malzextrakt Einen Löffel voll auf ein Glas Wasspr. --
250,0
b) Weinsteinsäure 20,0 Auch Kupfersulfatspülungen erfüllen den
c) Safrantinktur 7,0 gleichen Zweck.
oder Mund wasseressenz.
Honig-Brustkarainellen. a) Sandelholz, geraspelt 10,0
a) Honig 1125,0 Weingeist 25,0
b) WeiDBteinsäure 20,0 b) '1'hymol 1,0
c) Safrantinktur 5,0 Pfefferminzöl 1,0
Silbernitratlösung (2proz.) 1,0
Nach einer der vorstehenden Vorschriften
wird unter Zusatz von a) aus a) 1; Tage digerieren und filtrieren. b) dem
Filtrat zugeben, evtl. nach dem Absetzen
Kristallznc ker 15000,0 und nochmals klären.
\\"asser 2000,0 bis 2500,0
Teegemische. 109

Teegemische.
Neben den einfachen Teemischungen haben I freien, frisch gepflückten Blätter 1-2 Tage
imprägnierte Teegemische wieder in 10 cm hoch aufeinandergeschichtet willken,
jüngerer Zeit größere Verbreitung gefunden. dann werden sie in besonderen Appara.ten
Durch diese Bearbeitung, bei der alle oder oder mit der Hand auf der Tischplatte ge.-
nur ein Teil der geschnittenen Drogen. rollt und in einem Leinensack 30 Minuten
bestandteile mit Lösungen besonders wirk· lang mit Hilfe eines Wasserbades gedämpft.
samer Stoffe entweder imprägniert oder Darauf werden sie mit ihrer Umhüllung in
besprayt werden bzw. bei der die Sublimate eine Presse eingespannt und bei 40° etwa
flüchtiger Wir ksubgtanzen auf Drogen. 12 Stunden lang der Fermentation, einer
bestandteile niedergeschlagen werden, er- Art innerer Gärung überlassen, bei df'f
reicht man eine verstärkte Wirksamkeit der die labileren Inhaltsstoffe, aber aueh Gerb·
damit hergestellten Getränke. Dies wird stoffe, eine Veränderung erfahren. Der
insbesondere bei medizinischen Teemischun.,. ganze Vorg:~ng vom Rollen bis zum J<'cr-
gen vorgenommen, weil sich Salze schwer mentieren wird gewöhnlich zweimal wit:der·
mit Drogen so mischen lassen, daß das Ge· holt und der fermentierte Tee in dünner
misch während d('r Lagerung· oder des S<:hicht auf einem mit Tüchern bespannten
etwaigen Trausports keine Entmischung Holzrahmen ausgebreitet, auf dem man ihn
und Absonderung der meist spezifisch in der Sonne oder in einem gut beheizten
schwereren Salze erfährt. In weitem Um· Trockenraum möglichst rasch bei öfterem
fang werden jetzt auch wipder besonders Umwenden trocknet. Schließlich besprengt
für die Herstellung von inländischen TeE'- man den fermentierten Tee noch mit
gemischen, dic anstatt schwarzen Tees als Axomastoffen, z. B. Blütcnölen in alko·
Hausgetränke Verwendung finden, Fer· holischer Lösung, und bewahrt das fertige
mentierungen. vorgenommen. Bei diesem Produkt nach nochmaligem kurzen Trock·
Verfahren nehmen die Blätter infolge· Oxy· nen in gut verschlossenen Packungen ähn-
dation des Gerbstoffes eine dunkle Farbe lieh wie chinesischen Tee auf. - Zur Fer·
an, gleichzeitig lvird die äußere Form der mentierung eignen sich vor allem Brom-
I
des chinesischen Tees angeg1ichen; auch beer·, Erdbeer·, Himbeer·, Johannisbeer-
I
soll damit eine die Herbheit behebende und Schlehenblätter getrennt oder in
Geschmacksverbesserung verbunden sein. Mischung.
Zur Fermentation läßt man die stiel·

Deutscher Tee. Queckenwurzel durch eine Mischung Boh·


Die hier wiedprgcgebenen Vorschriften zur nenschalen, Brombeer· und Erdbeerblätter
Herstellung von Getränl;:en zum täglichen usw. ersetzt werden.
Gebrauch sind. ebenfalls wie fermentierte
Teesortcn in der Lage, dem von einer er· Abführtee.
höhten Empfindlichkeit gegen Genußgifte Zur Imprägnierung können gegebenenfalls
Betroffenen einen Ersatz zu bringen für die als Purgantia salina. bekannten Stoffe
schwarzen 'fee und ähnliche Morgen- z. B. Natrium· oder MagnesiumsuHat.
getränke. Kaliumtartaricum oder bitartaricum, Tar·
Melissenblätter 10,0 tarus natronalus, Magnesium citricum
Pfefferminz blätter 15,0 u. d~l. mehr herangezogen werden. Besser
Queckenwurzel 35,0 ist l'l! jedorh, man imprägniert die Tl'('8
Pfefferminzblätter nicht, sondern gibt die Salze getrennt.
Weißdc,rnblätter Guajakholz 100,0
Lindenblätter Faulbaumrinde 125,0
Queckenwurzel zu gleichen Teilen. Sennesblätter 125,0
In den heiden Vorschriften kann die Süßholz 150,0
(Forts,)
110 Teegemische.

(1<'orts.) (Forts.)
Bohnenschalen 150,0 Myrrha
Hauhechelwurzel 100,0 Radix Angelicae
Rotes Sandelholz 50,0 Radix Gentianae
Stiefmütterchen 40,0 Rhizoma Rhei
Queckenwurzel 20,0 Rhizoma Zedoariae aa 100,0
Bruchkraut 20,0 Aloe 800,0
Malvenblüten 10,0 Zur Abkochung, aber auch zum Ansatz
Ringelblumen 10,0 mit Kornbranntwein.
Hollunderblüten 50,0
Anis, gequetscht 25,0 Kinder- Blu treinigungstee.
Herba Violae tricoloris 50,0
Haemorrhoidaltee. Folia Juglandis 25,0
Cortex C{)ndurang. Cortex SaJicis 15,0
Cortex Frangul. Folia Sennae
Follicul Sennae aa 25,0 Radix Liquiritiae aa 15,0
Folia Meliss. Einen Eßlöffel voll auf 3-4 Tassen sie-
Herba MiIlefo1. dendes Wasser zum AufguB, abseihen, auf
Flores Arnicae aa 6,0 die Hälfte einkochen lassen.

Für Asthmatiker.
Blu treinigungstee. Asthmatee zum Trinken.
Radix Liquiritiae 300,0 Folia Eucalypti
Cortex FranguJae 1270,0 Herba PuJmonariae
Herba Asperulae Folia Salviae
Herba Violae tricoloris
Lignum Juniperi Herba Dros~rae
Lignum Sassafras
Lignum Sassltfras Flores Lavandulae
Lignun Santali rubr. Cortex Quebracho aa
Radix Sarsaparillae aa 150,0
Stipites Dulcamarae Zum AufguB, ~ Std. ziehen lassen.
Lignum Guajaci aa 300,0
Folia Millefolii 1200,0 Species antia.sthmaticae zum Räu·
Semen Sinapis pI\'. gr. 18,0 chern.
Semen Anisi stellat. plv. gr. 20,0 Folia Stramonii
Zur Abkochung. Herba Lobeliae aa 45,0
Solutio Kalii nitrici 35,0/120,0
]\,fan tränkt die Drogen mit der Salpeter-
Specles Hierae Picrae. lösung und trocknet das Gemisch.
Die l\1isdnmg enthält als überwiegenden
Bestandteil Aloe, was am deutlichsten aus Herba Lobeliae 100,0
de;: dä.nischen Arzneibuchformel (Pharm. Folia Stramonii 50,0
Ztg. 1935 Nr. 32) ersichtlich ist: Folia Hyoscyami 30,0
Ra.dix Serpentariae Virgin. 1,0 Folia Euealypti 20,0
Rhizoma Zingiber 1,0 Kalium nitricum 75,0
Aloe 8,0 Kalium jodatum 2,0
Aqua 300,0
:'tlentholum 1,0
Gebriiuchlich sind daneben noch andere Spiritus 15,0
VIJfsGhriften, besonders bei unsdie folgende: Man löst das Menthol im WeingeiBt und
i1adix Helenii die Salze im \fasser, tränkt die Kräuter
Rhizoma Ga!anglle aa 50,0 mit den beiden Lösungen, mengt tH1U troef.-
n()i~t\ls Lariciti net wie üblich.
(Forts.)
Teegemische. 111

Badekräuter. (Forts.) I II III IV


Flores Chamomillae Flores Sambuci 20,0
Flores Lavandulae Folia Salviae 20;0
Rhizoma Calami Folia Farfarae 10,0
Folia Rosmarini Folia Aurantii 25,0
Herba Serpylli Fructus Änisi 10,0
Folia Menth. erisp. aa 3,0 Folia Trifol. Fibrin. - 25,0
Folia Jugland. 120,0 Zum Aufguß.
Mit 2 Liter WaBSer zum Aufguß, naeh
30 Minuten abseihen; für 1 Vollbad. Tee gegen Bettnässen der Kinder.
Herba Hyperici 20,0
Folia Jugland.
Rhizoma Calami Als Abkochung im Laufe eines Tages zu
Cortex Salicis aa geben.
Anwendung wie oben.
Rhizoma Tormentillae 3,0
Beruhigungst.ee für Kinder. Folia Plantaginis 4,0
Herba Equiseti 2,0
I II III IV
.Mit 500 g Wasser zum Aufguß, 20 Minuten
FoI. Menth. pip. 10,0 30,0 30,0 25,0 ziehen lassen. Dreimal täglich eibe halbe
Radix Valerian. 50,0 30,0 25,0 Tasse voll geben.
Fructus Foenicul. 10,0 40,0 20,0
Fructus Carvi 60,0
Flores Chamomillae - 20,0 30,0 25,0 Cortex Rhois aromaticae
Herba Violae tricol. 20,0 Herba Hyperici
Radix Liquiritiae 10,0 Herba Solidaginis Virgaureae aa
Herba Millefolii 40,0 Zum Teeaufguß.
(Forts.)
Blasen- und Nierentee.
I 11 III IV V
Herba Herniar. 15,0 10,0
Herba Chenopod. 15,0
Folia Bucco
Folia Uvae urs. 15,0 20,0 23,0 10,0 15,0
Radix Levistic. 5,0 10,0 20,0
Radix Ononid. 5,0 10,0 20,0
Radix Liquirit. 5,0
Fructus Petroselin 12,5 1,8 5,0
Fructus Juniper. 5,0 12,5
Fructus Foeniculi 20,0
Fructus Anisi
Fructus Carvi 3,0
Fructus Coriandri 3,0
Herba Chelidonii 1,0
Folia Malvae silv. 10,0
Folia Betulae 6,0 16,0
Fructus Cynosbat. 10,0
Radix Pimpinell 20,0
Rhizoma Calami 1.0
Folia Trifolii fibrin. 1,0
Herba Millefolii
Herba Taraxac. 3,4
Fruct. Phaseol. sin. sem. 78,0
(Forts,)
1.12 Teegemische.
(Forts.)
I II 1II IV V
Stygm. Maydis 4,8
Herba. Equiseti. 3,2
Flores Cha,momillae 5.0
Folia Menthae pip. 5,0
Flores Sambuc. 5,0
Rhizoma Graminis 20,0 20,0
~Ian nimmt einen Eßlöffel voll Teegemisch auf eine Tasse Tee zum Aufguß, läßt kurz
aufkochen und eine halbe Stunde ziehen. Nr. IX heißt üblicherweise Speeies Uvae ursi.
Für sich zum Aufguß in Einzelgaben von etwa 1,0 g oder als Zusatz zu einer der. vor-
genannten Teemischungen verwendet man:
Folia Orthosi phonis
Species diureticae. (Forts.)
Folia Belladonnae 1,0 Radix Liquiritiae 2,5
Hexamethylentetramin 5,0 Fructus Anisi 1,6
Folia Uvae urs. Zum Aufguß einen Eßlöffel voll auf 1 Tasse
Folia Betul. \Vasser.
Rhizoma Gramin. ua ud IOÜ,O
Hexamethvlentetramin wird in der zehn· Brust- und Hustentee.
fachen Wassermenge gelöst und die Tee· Zur Imprägnierung für Husten- und
mischung damit impräguiert. BrustteegemischeköIUwfl folgende Lö-
sungen herangezogen werden:
Fructu8 Juniper. ree. eontus.
Radix Ononid. conc. Bromsalzgemisch 30,0
Radix Petroselin. conc. aa 20,0 \Vasser ad 100,0
Tartarus depurat.
Bulb. Seill. conc. Calcium glycerinophosphqr. 10,0
Fructus Anisi contus. aa 5,0 Aqua desto ad 150,0
Mit 5 v.H. konzentrierter heißer Weinstein·
lösung durchtränkt Dlan die Hauhechel- Menthol 0,1
wurzel und verarbeitet die Drogen erst nach Oleum EucalY}>t. 0,5
dem Trocknen mit den anderen Bestand· Ammonium chlorat. 20,0
teilen. Spiritus dilutus ad 100,0
Zum Aufguß. 30 Minuten ziehen lassen.
Species diureticae Hesse. Extractum Thymi fluid. 20,0
Folia Uvae Ursi 70,0 Oleum Menth. pip. 2,5
Radix Ononidis Camphor. trit. 5,0
Lignum Sassafras Spiritus dilutus ad 100,0
Hcrba Herniariae aa 20,0
Fructus Petroselini 5,0 Species pectorales Berolinenses.
Folia Menthae pip. 15.0 Flores Rhoeados 10,0
Zum Aufguß, % Fltunde ziehen lassen. Fructus Anisi stellati
Fructus Anisi
Wildunger Tee. Flores Verbasci aa 20,0
Fructus PhaseoH sine "~'mille 72,0 Rhizoma Iridis
Stigmata MaYdis 6,0 Fructus Hordei perl.
Herba EquiReti 4,0 Passulae minores aa 40,0
Folia Betulae 5,4 Radix Liquiritiae 60,0
Folia Uvae Urs i 5,0 Folia Farfarae
Folia BllcCO 2,5 FructuB Carica(\ aa ·80,0
Folia Menth"e pip. 1,0 Radix Althaeae 160,0
(Fort •. )
Teegemische. 113
(Forts.)
Hustentee.
Herba Violae tricoloris 6,0
Radix Senegae Herba Plantaginis 3,0
Flores Tiliae Herba Thymi 10,0
Fructus Anisi stellat. aa 5,0 Radix Liquiritiae 5,0
Rhizoma Iridis 10,0
Radix Liquiritiae 15,0 Einen Tee- his Eßlöffel auf eine Tasse
Stipites Dulcamarae 15,0 Wasser zum Aufguß.
Fruotus Coriandri 20,0
Carrageen 25,0 Diabetiker-Tee.
Als Süß- gleichzeitig Nährmittel entspre-
chende Mengen Sionon verwenden.
Elsässer Brusttee.
Folia Sennae 5,0
Folia Farfarae 180,0 Folio Betul.
Lichen islandicus 75,0 Folio Boldo aa 10,0
RadiK Althaeae 450,0 Legum. Phaseol.
Herba Capill. Veneris 75,0 Fructus Syzygii Jambol.
Rhizoma Graminis 75,0 Cortex Syzygii Jambol. aa 15,0
CapitesPapaveris 120,0 Folia Myrtill. 30,0
Flores Rhoeados 120,0
Flores Stoechados 45,0
Flores Verbasci 45,0 Folia Rosmarin.
Fructus Foeniculi 30,0 Folia Rubi fruticos. aa 5,0
Fructus Ceratoniae 750,0 Herba Dryadis octopetal.
Rhizoma Iridis 75,0 Herba Caryophyll.
Alles grob geschnitten. Herba Potentill. aur.
Herba Polygon. avicuI. aa 7,5
Aufguß längere Zeit ziehen lassen. Fo!. Uvae urs. 20,0
Folia Myrtilli ad 100,0
Species pectorales· Franck.
Radix Althaeae Fruotus Phaseol. sine semine 20,0
Radix Liqu:ritiae Herba Galegae officin. 15,0
Semen Lini aa Herba Myrtill. 15,0
Folia Pyrolae 25,0
Folia Sanicu!. europ. 10,0
Keuchhustentee. Folia Uvae ursi 10,0
Herba. Droserae Folia Alchemill. 15,0
Folia Castaneae vesc. aa 6,0 Herba Artemisiae 10,0
Folia Eucalypti 3,0 Herba Solidag. virg. aur. 25,0
(Forts.)

Entfettungs-Teemischungen.
I II III IV V
Folia Sennae 50,0 10,0 64,0 50,0
Rhizoma Rhei 10.0
Radix Polypodii
Radix Liquiritae 10,0
Cortex Frangulae 15,0
Fucus vesiculos. 75.0 40,0
Flores Aeaciac 10,0
Fructus Anisi stellat.
Fructus Coriandri 10,0 5,u
Fructus Foenicul. 5,0 5,0 20,0 30,0
Fructus Anisi 5,0 5,0 20,0
(Forts.)
Fischer, Manual. 8
114 Teegemische.

(Forts.) III IV V
I II
Flores Malvae 10,0
Flores 'filiae
'l?lores Sambuci 40,0
l:\:1izoma Graminis 10,0
Radix Ebuli 15,0
l::Iemen Foenugraec. 30.0
Manna 5,0 22,5 10,0
Caricae 5,0
Fructus Rhamni carth. 15,0
Hcrba Fumariae 15,0
Flores Chamomillae 50,0
Acidum tartaric. 2,5
Tartar. natronat. 3i,5
Bai Thermar. Carol. art. 30,0

Zum Imprägnieren werden die gequetschten Früchte (Fenchel, Anis UBW.) und die
Sennesblätter, sowie sonst mit den Imbibentien indifferent reagierende Drogen mit den
Salzlösungen durchgeknetet und anschließend gut getrocknet.
Im allgemeinen werden Entfettungsteegetränke morgens nüchtern und abends vor dem
Schlafengehen tassenweise getrunken. Aus einem Eßlöffel Teemischung erhält ill'\n
durch überbrühen und längeres Ausziehen je eine Tasse Tee.
Entfettungstee. (Forts.)
I II III I',' V
Marien bader tee.
Radix Liquiritiae 62,0 Fo!. Farfarae 15,0 -
Manna 500,0 Carrageen 15,0 -
Flores Malvae vulgo 62,0 Rad. Althaeae 15,0 --
:Folia Sennae 500,0 Herb. Polygalae- 20,0 --
Radix Polypodii 62,0
Saccharum album 125,0 Species disphoretlcae.
Aufguß 20 Minuten ziehen lassen. Zum Schweißtreiben sind in andern Ma-
nualen speziell die in V und VI wieder-
Tee für Erkältungskrankheiten (Grippe). gegebenen Formeln bezeichnet. - Man
nimmt 1-2 Eßlöffel voll zum Aufguß für
I II III IV V eine Tasse Getränk. Nicht sofort abgießen,
Flor. Tiliae 5,0 - 25,0 sondern längere Zeit ziehen lassen.
Fo!. Sennae 5,0 --
Flor. Acaciae 5,0-- Frsl1enspültee.
Cort. Frangulae 10,0 -- Radix Angelicae 20,0
Fo!. Menth. pip. 5,0 - Herba Basilici 20,0
Herb. Trifolfibr.- 60,025,0 Folia Rosmarini 20,0
Herb. Absinthii - 30,0 - Radix Cichorii 15,0
Cort. Salicis 20,0 - Radix Petroselinl 25,0
Rad. Liquirit. 20,0 - 5,0- Einen Eßlöffel auf 1 Liter Wasser zur Ab-
Fruct.Anis.stell.-- 10,0 -- 5,0- kochung für die Spülung.
Herb. Centaurei - 25,0 -
C{)rt. Chinae 12,5 _.- Herba Polygoni avicul. 30,0
Rhiz. Gramin. 12,5 -- - Herba Urticae 20,0
Rad. Taraxac. 12,5 - -- Cortex Quercus 10,0
Flor. Sambuci -c 25,0 Flores Chamomillae 10,0
Flor. Verbasci 5,025,0 Ein Drittel dieser Menge auf 1 I"iter Wasser
Herb. Galeops. 15,0 - zur Abkochung.
(F'nrts.)
Teegemische. 115
Folia Rosmarini Gallensteintee. 1
Herba Achilleae Herb. Hyperic. perforat., von dem man
Folia Salviae aa 30,0 1 Teelöffel voll auf 1 Tasse heißes Wasser
Cortex QuercUB 60,0 nimmt und den Aufguß 20 Minut.en lang
10-15 g auf 1 Uter Wasser zur Abkochung; ziehen läßt, findet als Ciallensteintee Ver·
lauwarm verwenden. wendung. Daneben werden nachfolgende
Vorschriften genannt:
I II In IV V
Frühstückteegemische (vgl. deutscher Tee). Rhizom. Calam. 20,0 -- -
I II III IV V Rhizom. Rhei - 25,0 - 25,0 -
Herb. Fragar. 100,0 10,0- Fo!. Trifol.fibrin. 20,0 --
Fo1.Rub. Jdaei 100,0175,0- Folia Uvae Ursi 30,0 -
Fol. Menth. pip. 30,0 50,0- Herba Tara~ci 40,0 -
5,0 -
Flor. Tiliae 30,0 30,015,0 Follic. Phaseol. 800,0 -
5,0 -
Rad. Liquirit. 30,0 5,0 50,0- Stygm. Maydis 50,0 - -
Fol. Melissae 20,0 Herba Equiset. 40,025,025,0 -
Herb. Asperulae 40,0 10,0 100,0 5,0Flor. Millefol. 25,0 - -
Herb. Urticae 40,0 Folia Boldo 25,0 - -
lJ'lor. Verbasci 20,0 ~ 50,0 Cort. Frangul.
5,0 25,025,0 - 6,0
:E'ol. Juglandis 30,010,0 Herb. Burs. past. 25,0 --
Herb. Matrisilv. 30,0 - Herb. Agrimon. - 50,0 --
Herb. lJ'ragariae 175,0 - Herb. Marrub. - 50,0-
Flor. Sambuci 15,0 Fo!. Menth. pip. -- 100,040,0
Flor. Calendul. 15,0 Fol. Menth. crisp. 40,0
Herb. Millefol. 15,0 100,0 - Rad. Ononid. 10,0
Fol. Sennae 20,0 150,0 15,0Rad. Gentian. lO,O
Cort.lJ'rangulae 5,0 - Fruct. Cvnosbat. 40,0 -
25,0
Fol. Theae nigr. 50,0 C01't. Saiicis -- 25,0-
Fol. Rubi frutic. Herba Millefol.
5,0 - _. 25,0 -
Herb. Thvrni 2;3,0 -
Einen Eßlöffel voll auf 1-2 Tassen Wasser
Lign. Sas·safras 50,0 -zur Abkochung; mehrmals tä.glich, be-
Lign. Guajaci 50,0 -sonders früh nüchtern zu trinken.
Fo!. Farfara.e 150,0 -
Fol. Althaeae 150,0 - Gicht- und Rheumatlsmustee.
Fol. Mate - 30,0 Folia Sennae
Flor. Rhoeados. 25,0 - Baccae .Juniped
lJ'lor. Acaciae 5,0 Stipites Dulcamarae
Zum Aufguß 1-2 Eßlöffel voll auf ein· bis Ligl1um Guajaci
anderhalb Tassen Getränk. Radix Liquiritiae aa 80,0
Nr. III, IV und V haben schwach ab- Semen Anisi stellati 10,0
führende Wirkung, sie ist durch die Dauer Zur Abkochung, mehrmals täglich eine
des Ziehenlassens regulierbar wie durch die Tasse voll trinken.
Menge der zum Aufguß verwendeten Tee-
mischung. Lignum Guajaci
Lignum Sassafras
Lignum Quassiae aa 20,0
Diuretisch wirkender Frühstückstee .. Radix LiquiritiM
Folia. Menthae pip. 900,0 Radix Ononidis
Flores Chamomillae 20,0 Radix Pimpinellae aa 10,0
Flores Tiliae 300,0 Folia Sennae 30,0
Folia Melissae 300,0 Zur Abkochung, mehrmals täglich eine
Fructus Foeniculi 30,0 Tasse voll trinken.
Flores Sambuci 450,0
1 Vgl. Leber- und G-~Ilentee, S. 122.

8*
116 Teegernische.
Cortex Rhamni Frangul. (Forts.)
Flores fiambuc. Herba Polygoni avicularis 20,0
Flores Spiraeae Cortex Cinnamomi 10,0
Radix Liquiritiae aa 10,0 Macis 2,0
Folia Bctulae Zwei Eßlöffel voll zum Au.fguß für2Tassen
Radix Ononid. Man kann 1 kg dieses Teegemische!l noch
Fructus Juni~ aa. 20,0 zur Erzielung eines stärkeren ,Jodgehaltes
Faulbaumrinde 150,0 mit 0,1~,5 g Kalium jodatum, in Wasser
Sarsaparillwurzel 150,0 gelöst, imprägnieren.
Queekenwurzel 100,0
Bittersüßiltengel 150,0
Rotes Sandelholz 100,0 Kieselsäuretee (Species sillcatae).
Sassafrasholz 150,0 (Lungentee.)
Guajakholz 100,0 I n III IV V
Birkenblätter 100,0
Herb. Equis. minor. 75,020,0200,0 - 20,0
Sämtliche Drogen grob zerschnitten. Herb. Polyg.avic. 150,020,0390,0 - 20,0
Einen Eßlöffel voll auf 1-2 Tassen Wasser Herb. Galeopsid. 50,0 10,0 120,0 - 10,0
zur Abkochung. Stict. Pulmonar. 20,0
Herb. Pulmonar. 20,0120,0 - 10,0
Gurgeltee. Fol. Eucalypt. 5,0
:Folia Salviae Fol. Farfar. 10,0 16,0 -
Flores Sambuci aa 10,0 Fo!. Rub. fruticos. 10,0
Folia Malvae silv. Herb. Fragariae 5,0 80,0 - -
Folia Mah'ae arbar. aa 5,0 Fruct. Phas. sin . sem.- 16,0 --
Einen Eßlöffel auf % bis 11 'Yasser zum Fo!. Plantagin. . 16,0 -
Aafguß. Lichen. islandic. 16,0 --
Fruct. Foenicul. 5,0 --
Nach Kobert. Rad. Liquirit. 7,5 -
Zum Gurgeln uml Mundspülen, besonders Herb. Urticae 16,0 --
bei Stomatitis eignet sich eine Abkochung Carrageen 5,0
der Drogenmischung : Herb. Rub. Idaei 80,0 - - -
Fo!. Menth. pip. 7,5 5,0
Rhizoma TormenWlac
Cortex Fructus Granati Eine Imprägnierung ist auch hier möglich.
Cortex Quercus aa Vorgesehen ist sie für Nr. III und V, und
zwar wird die Mischung Nr. III mit einer
Einen Eßlöffel voll auf 1 Liter Wasser. wäßrigen Lösung von Kalziumglyzerino.
phosphat 10,0: 150,0 imprägniert und auf
Jod- und kieselsäur('haltiger Tee. Nr. Vist Ammoniumchlorid zu sublimieren.
I II Hierzu wird das Pfefferminz· und Euka·
Herba Veronicae 100,0 100,0 lyptusblätter noch nicht enthaltende Tee·
Rerbl1 Equlseti 30,0 30,0 gemisch auf ein engmaschiges Sieb aus·
Herba Galeopsidis 20,0 20,0 gebreitet; dann werden auf einem dar·
Herb. Heder. helix. 5,0 15,0 unterstehenden Blechteller 10 g Ammon.
Carrageen 10,0 chlorat. zur Sublimation gebracht; bei zeit·
Folia Aurantii 20,0 weiligem Umwenden schlägt sich das Salz
Fructus Anisi stellat. 15,0 15,0 in feiner Verteilung auf das Drogengemisch
Zwei Eßlöffel voll zum Aufguß für 2 Tassen. gleichmäßig nieder. Schließlich mengt man
Als Tischgetränk für Lungenkranke. der imprägnierten Teemischung die noch
fehlenden ätherisches Öl enthaltenden
Tee für Kropfleidende. Drogen bei.
Herba Verbenae 100,0 4-5 Eßlöffel der Teemischung auf 1 Liter
Folia Menthae piperitae 10,0 Wasser zum Aufguß, abseihen und im Laufe
Fucus vesiculosus 40,0 eines Tages warm trinken.
(Forts.)
Teegemische. 117
Tee gegen klimakterische Beschwerden. Abführender Koliktee.
Radix Taraxaci c. herba 45,0 Fructus Carvi
Folia Millefolii FructUli Foeniculi aa 10,0
Folia Trifolii fibrin. aa 20,0 Folia Melissae 8,0
Rhizoma' Calami 15,0 Folia Menthae piperitae 20,0
Zum Aufguß. Mehrmals täglich trinken. Radix Valerianae 12,0
Folia Sennae deresinata 30,0
Flores Aurantii Einen Eßlöffel voll auf eine große Tasse
Flores Paeoniae aa 12,5 Wasser zum Aufguß. Mehrmals täglich kalt
Folia Melissae oder lauwarm trinken.
Folia Menthae pip.
Radix Valerianae aa ad 100,0
Den Aufguß 10 Minuten ziehen lassen. Krampfadertee.
Herba. Boraginis 20,0
Herba Taraxaci 30,0
Folia, Melissae Herba Equiseti 50,0
Flores Chamomillae Zum Aufguß, längere Zeit ziehen lassen.
Herba. Millefolii 0.0. Mehrmals täglich eine Tasse trinken.
Zum Aufguß.
Rhizoma Tormentillae 30,0
Herba Violae tricoJor.
Radix Saponariae J<'olia Juglandis aa 20,0
Radix Tara.xa.ci eum herba Flores Acaciae 10,0
Rhizoma Graminis Einen halben Eßlöffel voll zur Abkochung,
Flores Millefolii 0.0. Morgens und abends eine Tasse voll.
Zur Abkochung.
Leber- auch GaUentee.
Zur Anreicherung des Glykogenbestandes
Herba Humuli lup. der Ulber empfiehlt es sich den heißen
Herba. AbBinthii Tee mit jeweils 20-25 g Traubenzucker
Radix Valerianae aa zu trinken.
Den Aufguß 10 Minuten zieh!'n lassen. Herba. Absinthii 10,0
Flores Stoechados
Herba. Millefolii aa 15,0
Koliktee (Specles carminatlvae). Fructus Phaseol immatur.
Fructus Anisi Fruötus Petroselini
Fructua Anisi stellati aa 5,0 Herba Heder. Helix.
Fructus Carvi ' Herba. Anagallidis
Fructus Coriandri Semen Lini aa 5,0
Fructus Foeniculi a.a 10,0 Cortex Frangulae 10,0
Radix Valerianae 20,0 (oder dafür Rhizoma Rhei 10,0)
(Radix Valerianae kann auch fortbleiben.) Dreimal täglich eine Tasse Abkochung aus
Zum Aufguß e\nen Teelöffel voll auf eine einem Eßlöffel Teemischung.
Tasse Getränk.
Rhiz. Curcum. (besonders Javanie.)
Flores Chamomillae aa 10,0
Folia Melissae Folia Menthae pip. 20,0
Folia Menthae piperitae Radix Taraxaci 10,0
Flores Chamomillae aa 20,0 Herba Millefolii
Fructus Foeniculi 1.0,0 Herba Centaur. aa 20,0
Zum Aufguß einen Teelöffel voll auf eine Zur Imprägnierung wird Glaubersalz ver·
Tasse Getränk. wendet; mit einer entsprechenden Menge
in der anderthalbfachen Menge heißem
Hf; Teegemische.
Wasser gelösten Salzes werden die drei Magenkräutertee.
letzten Bestandteile dcr Formel durch- Croeus 2,0
gearbeitet. Rhizoma Rhei
Rhizoma Zedoariae
Liprspringl'f Tel'. Rhizoma Zingiberis
Folia Farfamc Rhizoma Galangae
Fructus Phellandrii Rhizoma Calami
Lichen islandicus Periearpium Aurantii
Herba Millefolii Lignum Santali
Radix Helenii Lignum Guajaei aa 10.0
Radix Liquiritiae Flores Lavandulae
Radix Althaeae aa lO,O Flores Malvae silv.
Flores Rhoeados Flores Rhoeados
Flores Malvae Folia Menthae pip.
Flores Verbasci aa 5,0 Herba Centaurei
Den Aufguß etwa 20 Minuten ziehen lassen. :Folia Trifolii fibr.
Herba Violae tricol.
Menstruationsfördemder Tee. Folia Aurantii
Gegen Amenorrhoe. Fungus Laricis.
Radix Angelicae aa 5,0
Radix Taraxaci c. herba 30,0 Radix <;kntianac 25,0
Folia Trifolii fibr. Aloes . 50,0
Folia Millcfolii aa 15,0
Rhizoma Calami 8,0 Einen Eßlöffel voll auf 2 Tassen siedendes
Wasser, etwa 30 Minuten ziehen lassen,
Einen Eßlöffel voll auf 4 Tassen Wasser, halbwarm oder kalt trinken.
auf 3 Tassen einkochen lassen.
Angelikawurzel
Folia Millefolii Eberwurz je 1,0
Flores Chamomillae Enzianwurzel 1,5
Folia Melissae aa Aloe
Einen Eßlöffel voll auf 1 Tasse Auf- Anis
guß. Baldrian
Folia Rosmarini Magentrost
Folia Melissae aa 20,0 Bitterklee
Flores Chamomillae rom. lO,O Fenchel
Herba Rutae 15,0 Kalmus
Johanniskraut
Einen Teelöffel auf eine große Tasse Tee
zum Aufguß, morgens nüchtern und abends Vogelknöterich
vor dem Rcj1lafengehen zu trinken. Löwenzahnblätter
Rosmarin
Wermut je 2,0
Gegen DYBTrtenorrhoe. Schlehellblüten
Folia Menthae piperitae Heidelbeeren
Herba Marubii Schafgarbe
Lichen islandicu8 Tausendgüldenkraut je 3,0
Radix Angelicae aa Kamillen
Zum Aufguß. Melissen
Rautenblätter je 4,0
Gegen Menorrhagie. Pfefferminze 5,0
Herba Bursae pastoris Anserin 6,0
Folia Menthae pip. Die Hälfte dieser Misehung mit 1 Liter
Flores Calendulae aa Wasser zum Aufguß. 30 Minuten ziehen
Zum Aufguß. Früh nüchtern und abends lassen. Als Geträ.nk im Laufe von ein bis
vor dem Zubettgehen zu trinken. zwei Tagen trinken.
TeegemillChe. 119
Bitterer Magentee. Hufelands Nerventee.
Herba Absinthii I II III IV V
Pericarpium Aurantii Rad. Valerian. 30,030,040,050,025,0
Folia Trifolii fibrin. Rad. Oaryophyll. - 30,0 - - 25,0
Rhizoma Calami Flor. Chamomili. 30,0IQ,0-
f'AJrtex Cinnamomi Flor. Paeoniae .- - - 25,0 -
Radix Gentianae Flor. Aurantii - 20,0 - 25,0 -
Herba Cardui benadict. aa 10,0 Flor. Acaciae - 20,0 - --
Cortex Chinae 5,0 Fo!. Menth. pip. 20,030,0 10,050,025,0
Herba Centaurii 15,0 Fo!. Trifo!. fibrin. 10,0 - 10,0 - -
Folia Menthae pip. 20,0 Fo!. Salviae 5,0 - - - -
Den Allfguß längere Zeit ziehen lassen und Fo!. Melissae 5,0 - 20,050,0 -
lauwarm trinken. Fo!. Aurantii. 10,0 - 25,0

Schlaftee.
Radix Valerianae conc. 30,0
Nl'rventee Flores Tiliae conc. 20,0
(Species nen·inae). Herba Miliefolii conc. 15,0
Die Vorschrift Nr. IV wird gemeinhin als Radix Pyrethri conc. 10,0
Species Valerianae compositae bezeichnet Zum Aufguß. Eine halbe Stunde vor dem
und NI'. V ist die :Formel für: Zubettgohen ein bis zwei Tassen zu trinken.

Stopftee.
I II III IV V
Fructu8 Myrtill. 25,0 9,0 15,0 15,0 20,0
F'lores Chamomillae 25,0 »,0 50,0 30,0
Rhizoma Tormentill. 20,0 11.0 15.0 lO,()
I<'olia Fraga.riae 15.0
Hemen Quercus tost. 15,0 25,0
Cortex Quercus 15,0 (;,0 15,0 10,0
Herba Artemisiac 15,0
Stipit. Cerasorum 15,0
/{adix Bistortae
RILdix Althaeal' 15,0
Radix Helenii 10,0
Radix Taraxac. 10,0
Radix Gentian. 3,0
Cort. Salicis 10,0
Flores Acaciae 10,0
Lichen islandic. 6,0
Curl. Cinnamom. 15,0
Itadix Ratallhiae 15,0
Herba Rubi fruticos. 15,0
Nr. V bis IX sind SpeziaImischungen für Kinder und Nr.X ist die Vorschrift für Stopf tee
nach Ko bert.
Im allgemeinen ist ein Tee· bis ein Eßlöffel voll auf eine Tasse Wasser zum Aufguß
zu nehmen; 20-30 Minuten ziehen lassen. Heidelbeeren und Eichelkaffee werden
auch jedes einzeln zum Aufguß verwendet.

Wurmtee.
Wurmtee gibt man zweckmäßig früh nüchtern ein bis zwei Tassen; gegebenenfalls auch
Ilbe~dH oder mehrmals täglich. Bci kleinen Kindern soll schon eine Abkochung von
V i sc u m a! b um in Milch wirken, was man mehrmals täglich verabreicht. Im übrigen
120 Teegemische.

stellt noch die Formel VII einen Tee speziell für Kinder dar ,von dem man einen Teelöffel
voll zum Aufguß auf eine Tass<' C'.etränk verwendet.
I 11 III IV V
Folia Betulae 00.0
Flores Stoechados 10,0
Folia Jllglandis 20,0
Flores Calcatripp. 25,0
Semen Cucurbit. 25.0
Herba Tanacet. 25.0
Flores Cinae 15.0
Herba Absinth. 15,0 30,0 25,0
Flores Chamomillae 15.0
Flores Tanaceti 15.0
Herba Centaurii 10.0
Radix Gentianae 10.0
Radix Carlin. 10,0
Radix Valerianae 10.0 25,0
Cortex Franglll. 15,0
Folia Sennae 15.0
Folia Menthae pip. 25.0
Aloe 15,0
Die nach F~)rmcl IV hergestellte Teemischung kann man in zehn' Einzeldosen zu 6,0 g
verpackt abkeben mit dem Hinweis: Morgens und abends eine Dosis auf eine Tasse
zum Aufgu&. Von den andern Mischungen wird ein Eßlöffel auf eine Tasse Tee genommen.
Aueh ein Klystier mit Wermut- oder Knoblauchaufguß am Abend ist zusätz·
lieh verabfolgt, sehr wirksam.

Diätetiscbe Präparate, Nühr-Kräftigungsmittel usw. 1


Diabetiker-Kakao. (Forts.)
1. Kaka.apulver wird mit Wasser längere Farina Secalis tost. 3000,0
Zeit gekocht zur Verkleisterung der Arrow root 3000,0
Stärke.
2, Die Abkochung wird im Vakuum ein- Gland. Quercus tost. lOOO,O
getrocknet und gepulvert. Aqua '/500,0
Spiritus 1500,0
3. Das Pulver wird auf 130-1,40° unter Zucker 2750,0
I{ühten erhitzt. Cacao desoleat. 2250,0
4. Zugabe von Süßstoff, Kakaoöl, Albumen
Ovi je nach ('~sehmacksrichtung. .Man kocht den Eichelkaffee mit 5000 Was-
ser, setzt. 1000 Weingeist zu, läßt ,2 Tage
stehen, preßt ab, behandelt die Preßruck-
Eirhelkakao. stände nochmals mit der Hälfte der Men-
Extract, gland. Quere. tost. 200,0 strua. In den vereinigten Auszügen wird
Kakao pIv. 1500,0 -l-\Vegen-everd ucller Verwendung von
Saccharum 4000,0 Laktalbumin und Getreidekeimen für der·
Saeeharum I,actis 2000,0 artige Prii.parute vgl. Pharm. Ztg.1I13ß
(l'orts.) Nr.98 S. 1320 und Hi37 JI;r. 27 S. 367.
Diätetische Präparate, Nähr-Kräftigungsmittel usw. 121
der Zucker gelöst und zum Trockenextrakt Lleblg Fleisch-Bouillon.
verdampft; dieses wird mit dem Kakao a) Verdünnte Salzsäure Tropfen
gemengt. XXXIII
Wasser 1 Liter
b) geha.cktesBeefsteakfleisch 1250,0
Nährsalzkakao.
(Die Deklaration "Niihrsalzkakao" dürfte b) mit a) eine Stunde lang mazerieren, fil-
im Sinne des Lebensmittelgesetzes a18 un- trieren. Zu je 100 g Filt.rat 5,0 g 10 llroz.
zulässig anzusehen sein. Phantasienamen Kochsalzlösung z)lgeben.
sind also empfeJden8J.l!ert.) Zur Abgabe frisch bereiten.
Natrium hypophosphorosum 5,0
Calcium hypophosphoro!lum
Natrium chloratum aa. io,O Malzextraktpräparate 1,
Farina Avenae 75,0 Es ist zu beachten, daß die Malzextrakt,
Saccharum 150,0 Diastase Temperaturen über 50° nicht
Cacao desoleat. 750,0 vertragt.
Außerdem kann noch zugesetzt werden: Mit China.
Eigelbpulver 75,0 Extractum Chinae aq. 50,0
Extractum Malti 950,0
Magermilchpul vel' 3000,0 \Varm !(jsen!
Kakaopulver 2000,0
Natriumhypophosphit 25,0 Mit Chinin.
Kalziumhypophosphit 50,0
Chlornatrium 50,0 Extractum Malti 300,0
J\laisstärkepuder 200,0 Chininum bydrochloricum l,:~
Anreiben und unter vorsichtigem Erwär-
men lösen.
Kindernäbrmehle.
Ba.ckmeh! 453,0 Mit Chinin und Eisen.
Biskuitpul ver 453,0 Chininum ferrocitricum 2,5
Zucker 28,4 Extradum Malti 150,0
Milchzucker 170,4
Hafermehl, feinst 227,2 Mit Eisen.
Malzpulvpr 142,0
Liquor Ferri oxychlora,ti-
Trockenmilchpulver 25,0 dialysati 50,0
Laktose 25,0 Extractum Malti 300,0
Malzextrakt in Pu!verforrn 50,0
Mit Eisen, Fleischextrakt undWein.
FI;~isch-~lalz- Wein.
Ferrum citricum ammo-
niatum 2.5
Malzextrakt, flüssig 400,0 Sherry
:Fleischextrakt 20,0 Extractum Camis
Gelatine 10.0 Extractum Malti aa. 300,0
Portwein l:WO;CI
Nipagin 0,2 Mit Kalk.
Malzextrakt und Fleischextrakt. werden a) Calcium lactophosphoric. 10,0
mit dem .Portwein angerieh.-n. Die Gela- Glycerinum 30,0
tine wird mit 10 g Wasser vcrfliiBs;gt und Aqua desto 10,0
zugegeben. Die Mischung ist unter häufi- b) Extra.ctum Malti 950,0
gem, kräftigem Schütteln 14 Tage ßu,hen (Forts.)
zu lassen. ZuJet1,t wird dekantiert, und
wenn nötig, filtriert.
1 Betreffs Haltbarma.chung s. 8.149 ff.
122 Diätetische Präparate, Nähr-Kxäftigungsmittel usw_

(Fort•. ) Emulgatorgemische für Ölemulsionen.


a) im Dampfbad lösen und nach genügender I
Abkühlung mit b) mischen.
Tragacantha 10,0
Mit Kola. Gummi arabicum 5,0
Gelatina 5,0
Extractum Cola.e fld. 50,0 Glycerinum 20,0
Extractum Malti 950,0 Spiritus (96proz.) 10,0
Aqua desto 50,0
Mit Pepsin. Traganth und, Gummi werden als feinste
Pepsinum 1,5 Pulver mit Weingeist und Glyzerin an-
Extractum Malti 150,0 gerieben, und zuerst mit 30,0 kaltem Was-
Anreiben, wobei ohne jede Wärmeanwen- ser und dann mit der warmen Gelatine-
dung Lösung erfolgt, und nach einigen lösung versetzt und gut durchgearbeitet.
Tagen tüchtig durchmischetl.

Mit Krauterauszug.
II
Tragacantha plv. 120,0
a) Folia Farfara.e Gummi arabic plv. 200,0
Herba Pulmonaria.e aa 100,0 Spiritus
Radix Liquiritiae 50,0 Glvcerinum aa 200,0
Passulae 500,0 Aqua desto 300,0
Spiritus 500 ecm
b) Extractum Malti II 500 ccm Tragant und Gummi werden jedes. für sich
allein mit der halben Menge Glyzerin und
a) 7 Tage mazerieren, auspressen; zu Spiritus feinst verrieben, dann mit der
500 ccm Kolatur b) zugeben und mischen. halben Wassermenge versetzt und im
Dampfbad' bis zur völligen Quellung er-
wärmt. Alsdann vereinigt man die zwei
Kellersche M'alzsuppe. Schleime, preßt sie durch Mull und ergänzt
a) Weizenmehl 50,0 mit. Wasser auf 1000,0 Gesamtgewicht.
Milch 1/3 1 Auf je ein Teil Emulgens kommen etwa
b) Malzextrakt 100,0 5 Teile 01 oder Tran.
Wasser 50° C "/3 1
Kaliumkarbonatlösung
(llproz.) 10ccm III
a) verquirlen, durchsieben, b) zugeben, Pektin "Klopfer" 10,0
aufkochen. Traganth 12,0
Gummi arabikum 16,0
LebertranemulsIoneno GelaUne 7,8
Während für die Herstellung von Paraffin- Der Emulgator wird mit etwa der 6fachen
emulsionen die gleichzeitige Verwendung Wassermenge angerieben und 30 Minuten
mehrerer'Emulgatoren geschützt ist, kann sich selbst überlassen. Dann wird ungefähr
man bei der Bereitung von Emulsionen mit die 4fache Menge kochendes Wasser unter
fetten OIen nach Belieben zwei, drei und festem Agitieren dazugefügt, wobei ein
mehr Emulgatoren miteinander vereinigen. gleichmäßiger Brei entsteht, den man mit
Meistens handelt es sich um Traganth und einer gleichen Gewichtsmenge fettem- 01,
desenzymiertes arabisches Gummi, doch das man in fünf gleichen Teilen hinzugibt,
.;ind auch noch KombinationE'n mit andt'rn leicht emulgieren kann.
Emulsionsvermittlern bekannt. Auch Sa-
ponin. von dem man 0,1 % (d. h. 1,0 auf
!(JOÜ,O fertige Emulsion) nimmt, ist t'in Lebertranemulsionen.
guter und in dieser Menge abwlut un- Lebertran-MaIzextrakt.
schädlicher Emulgator. In diesem Präparat übernehmen neben
Gummi, Traganth und Gelatine das Malz-
Diätetische Präparate, Nähr-Kräftigungsmittel usw. 123
extrakt selbst und das stärkehaltige Kakao- (Forts.)
pulver die Rolle von Emulgatoren, während Glycerinum 125,0
in der folgenden Vorschrift das Malzextrakt Spiritus 20,0
allein für die homogene Emulgierungs- Calcium hypophosphoros 10,0
möglichkeit sorgt. Natriumhypophosphoros 5,0
-a) Lebertran 300,0 Aqua desto 400,0
Gummi arab. plv. sbt., desenzymiert.
Tragantha plv. sbt. aa 3,75 Oleum Jecoris Aselli 400.0
b) Malzextrakt 100,0 Aqua desto 500,0
c) Gelatine 0,5 Emulgatorgemisch
. Wasser 30,0 Vorschrift III 18,0
d) Kakaopulver 10,0 . Calcium hypophosphoros. 6,0
Wasser 100,0 Natrium hypophosphoros. 3,0
e) Zimtöl 0,05 Saccharin 0,2
Vanillin 0,1 Vanillin 0,1
Spiritus dil. 2,0 Oleum Menthae pip. 0,2
f) Malzextrakt 450,0 Benzaldehyd. 0,2
Lebertran, Traganth und Gummipulver Tinctura Cinnamom. ~,O
werden nach sorgfältigem Anreiben in Nipagin M 0,5
einer Flasche von entsprechender Größe
gut geschüttelt. Hierzu gibt man ein etwa Eier-Lebertranemulsion.
40-50° warmes Gemisch aus b), c) und d), Saccharin 0,4
wobei aus d) ein.e nicht zu kolierende Ab- Natriumbikarbonat 0,1
kochung herzustellen ist. Man emulgiert, Wasser 150,0
läßt 12-24 Stunden stehen und emulgiert Traganthpulver 1,0
nochmals. Der fertigen Emulsion werden Lebertran 250,0
zugegeben e) und f). Eidotter II Stück
Kalziumhypophosphit 6,0
Natriumhypophosphit 3,0
Wasser 50,0
Calcium hypophosphorosum Spiritus (95proz.) 10,0
Natrium hypophosphoro- Benzoetinktur 3,5
sum aa 0,5 Benzaldehyd X Tropfen
Acidum hypophosphorosum Mit, Wasser auffüllen auf 500,0
(30proz.) 0,1
Aqua desto 24,0 Man löst die ersten zwei Bestandteile im
Oleum Jecons Aselli 15,0 Wasser, reiBt getrennt da,on den Tm-
Extractum Malti ad 55,0 ganth mit 5 g Lebertran und den ,Eidottern
Spiritus 6,0 glatt und fügt den Rest Lebertran unter
kräftigem Umrühren zu. worauf man die'
Die Lösung der Salze wird mit dem Malz- Hypophosphitlösung . sowie die Saccharin-
extrakt und Weingeist versetzt, nacn lösung unter dau\lrndem Agitieren in kl~i­
gutem Mischen der Lebertran zugegeben nen Mengen dazugibt und zuletzt die alko-
und bis zur homogenen Verteilung ge- holischen Flüssigkeiten der Emulsion ein-
schüttelt. verleibt.
Honiglebertran.
Oleum Jecoris Aselli 420,0 Honig 50,0
Öleum Cinnamomi 0,3 Lebertran 40,0
Oleum Amygdalar. amar., Gummi arah. plv. 15,0
blausäurefrei 'Vasser 5,0
Oleum Gaultherii aa 0,1 Man reibt das Gummipulver mit dem
Emulgatorgemisch Lebertran an, setzt erst Wasser und dann
Vorschrift 1. 80,0 nach und nach den leicht erwärmten Honig,
(Forts.) dem man zweckmäßig 0,2 % Ameisensäure
124 Diätetische häparate, Nähr-Kräftigungsmittel usw.

zugesetzt hat, unter festem Agitieren zu. und wieder auf 18-20° abgekühlter Milch
Man tut gut, etwa 3 g Gummipulver durch versetzt, und in starkwandige Flaschen
gleiche Mengen Traganth zu ersetzen. mit Biigelverschluß gefüllt. In den ersten
Stunden werden dieae zwecks feiner Ver·
teilung des entst.ehenden Gerinnsels und
zur Verhinderung einer Rahmbildung zeit-
Lebertran aromatisieren. weise kräftig geschüttelt, und bis zum
Lebertran 400,0 Konsum 1-3 Tage aufbewahrt. Die zu·
Kaffee, frisch gemahlen 20,0 rückbleibenden Kefirkörner werden emeut
Tie1~kohle 10,0 mit Milch behandelt, die dann in derselben
Mischen, 15 Minuten lang auf 60° erwärmen, Weise, wie geschildert, verarbeitet wird.
naeh 3 Tagen filtrieren.
Yoghurt-Bereitung.
Zur Herstellung benutzt man gute Voll·
EiMeD lebertran.
milch. Wird diese Milch in einem Über-
Man löst: lauf topf noch etwas eingedampft, 80 er-
Ferr. sulfuric. oxydulatum 55,0 langt der Yoghurt eine größere Festigkeit,
in Aqua dest.ill. 3130,0 besseren Geschmack und puddingartige
Beschaffenheit. Die Herstellung aus Mager-
und fällt mit einer Lösung von: milch ergibt eine weniger wohlsnhmeckende
Xatr. bica,rb. 82,5 Zubereitung. Die zu benutzende Milch
in Aqua deBt. 720,0 wird, falls sie nicht vorher eingedampft
DI'D auegepreßten Nied~rschlag digl;riert wurde, 15 Minuten auf 90° gehalten und
man im Wasserhad einige Stunden mit darauf auf 40° bis 43° abgekühlt. Die 80
Oleum Jecoris Aselli 940,0 vorbel'eitete Milch' wird mit etwa 7-8 %
einer flüssigenY oghurtkultur 1 versetzt,
und filtriert. gut gemischt und in Flaschen abgefüllt,
welche mit Pappscheiben versehlossen
werden. Die Flaschen kommen nun in
J odelseruelmrtran. ein \Vasserbad oder in einen Wärme·
a) 'Ferrum pulveratum 1,0 schrank von 43°, dessen Wärme auch
Alcohol ahsolutus 1,0 stets so hoch zu halten ist, bis der Yoghurt
,JOdUlll pm'um 2,05 fertiggestellt ist.. Während des GärwlgS-
b) Alcohol absolutuB 3,0 vorganges dürfen die Flaschen nicht ge·
c) Okum Jecoris Aselli IflOO,O schüttelt werden, um ein Austreten von
Molken zu verhindern. Nach etwa drei·
a) er.värmen bi~ zur Beendigung der stündiger Bebrutung ist die Milch ge·
Eeaktion, b) z'Ifllgel1, in c) hineil'iil\rierell, ronnen. Die GerinTlung darf stet.s nur dO
nli€~chen.
weit vorschreiten, daß bei einem leichten
Neigen der Flasche nur wenig Molken
&u.streten. Daraufhin werden die F.laschen
'KeiirmiIchbereltnng ilUS Keflrkp.I1l0fn. in Wasser gekübll; Imd im Kühlen, am
Dh~ t,rc,~kenen Kefir:"'ömer '\~ertlen zu· heGten iu einem Külllraum, aufbewahrt.
ejj.(!hst mit, warmem Wasser aufgeweicht, Den Yoghurt als Diekmilch länger als
lmd d",nn solange in Milch gdegt, bi~ sie 4-·5 Tage auhubewahren, empfiehlt sich
an i.hrer Oberfläche ~hwimmen. D<1nn nicht. Am besten ,>ignen sich Flaschen mit
lCl'st sind sie reif zur Kefirherstelhlllg. ~lie einem Inhalt VOll 200--250 cem.
werden zu diesem ZW(lek mit. ahgekodüer,
aber wieder abgekühlter Mi.lch Iihergo8Beu.
DieSe "wird bei einer Temperatur von 20' 1 Entsprl::Cbende FermenlR kölUlell von
aufbewahrt und nlWh etwR 24 Stunden den Milchwirtschaftlichen Forschungsan-
von deil sehr stark aufgequollenen Kefir· stalten in Kiel, Weihenst.ephan oder
körnern abgegossen. Der Abguß wird mit Wangen und auch von privn,t-en bakte-
etwa del' fünffachen Menge abgekochter riologioohen Laboratorien bezogen werden.
Diätetische Präparate, Nähr·Kräftigungsmi ttel UBW. 125
SlruPU8 Calcll ehlorhydrophosphorici. (Forts.)
Calcium earbonieum 10,0 Natrium dihydroortho.
Acidum hydrochloricum 15,0 phosphoric. 2,0
Acidum phosphoricum 39,2 Acidum phosphoricum 1,5
Aqua. dost. 35,0 Glycerin. 20,0
Elaeosaccharum Citri 4,0 Sionon
Sirupus simplex ad 1000,0 Aqua desto aa. 85,0

Pllulse tonlcse .aervinae Erb. ILiquor Ferri lormJ~ici.


Ferrum lacticum
Extractum Chinae aq.
5,0
4,0 I 11.) Acidum formicicum
(1,200) 35,0
Extractum Strychni 0,5 Aqua. desto 300,0
Extractum Gentianae Marmor plv. 30,0
Itadix Gentianae aa 2,0 b) Ferrum sulfuricum crist. 21,0
Pi!. Nr. C. Liquor Ferri oxydati sulf.
(1,318) 100,0
Fen:oeisentlnktur. Acidum aceticum 300,0
Ferrum carbonicum sac. Aqua desto 300,0
charatum 10,0 c) Spiritus 400,0
Calcium saccharatum 5,0 d) Aether aceticus 10,0
Saccharum 190,0 Zur Her~tellung dieses Präparates (Art
Acidum citricum 1,0 Hensels Tonikum.) vereinigt man die für
Aqua destillats. 700,0 sich hergestellten Lösungen von a) und b);
Tinctura aromatica 24,0 dann wird c) zugefügt und nach dem Ab·
Spiritus (96proz.) 90,0 I setzen filtriert. Mit dem Filtrat vereinigt
Zitronensäure in der Hälfte des WaBBers j man d).
heiß lösen, Zucker, Kalziumsaccharat und -~~
das zuckerhaltige FerrokarLonat zusetzen, Kolasirnp.
wenig rühren, fertig machen, in kleine 11.) Chininum ferrocitric. 10,0
Flaschen (vollgefüllt) abpacken, im Licht Aq'la fervida 250,0
aufbewahren. b) Extractum Colae fluidum 100,0
c) Gclatina alba 1,0
Elsentlnktur mit Malz. Aqua desto , 20,0,
Extractum Malti 1,0 d) Acidum citricum 40,0
Tinctura Ferri composita 4,0 Natrium glycerinophosphor. 125,0
Saccharum album 400,0
e) Tinctura Aurantii 40,0
Tonika. Sirupus Aurantii ad 1000,0
Extractum Chinac
11.) heiß lösen, b) zugeben, zum Sieden er·
fluid. 25,0-40,0
hitzen, c) zufügen., Nach 24 Stunden fil·
Tinctura Aurant. 25,0 trieren, d) zugeben, aufkochen, filtrieren,
Tinctura Cinnamomi 5,0 nach dem Erkalten mit e) vereinigen.
Spiritus 50,0
Sirupus Citri 250,0
Vin. Cynosbat. 525,0-600,0 Koia-Lezithlnpastillen.
Natriumglycerinophosphoric.15,0 Menthol 0,015
Gelatina 1,5 Lezithin 0,05
Aqua desto ad 1000,0 Kolanußpulver, geröstet 0,5
Zuckerpulver 0,435
Slrupus tonic. für Diabetiker.
Ferrum phospharie. solubi!. 2,0 Retticbsaft.
Tinctura Chinae cpa. 5,0 Rettiche schli.len, reiben (nicht mahlen).
Tinctura Strychni 0,5 .Masse auf ein Tuch brjngen, das an den
(Forts.) Zipfeln frei aufgehängt wird, Saft erst
126 Diätetische Präparate. Nähr-Kräftigungsmittel us\\'o

freiwillig ahtropfen laijsen. dann durch gegebenenfalls gut aus und stellt aueh diese
gelindes Pressen nachhelfen. Abkochung zunächst beiseite. Nach Aus-
Der Saft wird am besten frisch verwendet, spülen des Kessels werden weitere 10 kg
oder man löst in 40 Teilen Saft 60 Teile zerkleinerte ,Knoblauchstücke mit den be-
Zucker (ohne Erwärmen!) oder man reits gewonnenen Auszügen noch einmal
mengt den Saft mit einem indifferenten in derselben. Weise 1 % Stunden gekocht;
Pflanzenpulver bzw. mit Carbo medi- abpressen und filtrieren. Den Preßrück-
cina1is und trocknet im Vakuumtrocken- stand noch einmal wie oben ausziehen.
schrank bei niedriger Temperatur. Alle eraaltenen Abkochungen vereinigt
man. fügt zwecks Eiweißabscheidung 100 g
Knoblauchsalt. 25proz. Salzsäure hinzu, rührt um und fil-
1. Frischen Kr>.oblauch zerreiben, Saft ab- triert klar über ein einfaches Filter unter
pressen. In 40 Teilen Saft 60 Teil/" Zucker Zusatz von etwas Infusorienerde. Das Fil-
kalt lösen. trat wird mit 60 g Natriumbikarbonat neu-
Zl,lr Herstellung eines pulverförmigen Er- tralisiert. Die nochmals filtrierte Flüssig-
zeugnisses verfährt man wie oben. keit bringt man in einen Vakuumverdamp-
fer, um sie auf 3 ~~ kg Extrakt zu konzen-
2. Frischen Knoblauch zerkleinern, mit trieren. Dem auf diese Weise gewonnen')Q
der gleichen Gewichtsmenge Spiritus 8 Tage Knoblauchkonzentrat von 3 % kg gibt man
mazerieren, abpressen, filtrieren. 5 Teile zwecks Konservierung noch % Liter Spiri-
Filtrat mit 9 Teilen Zuckersirup mischen. tus (96 Vol.-Proz.) zu und erhält als End-
produkt aus 20 kg Knoblauch insge~amt
Nach Geh. San.-Rat Dr. Tilger. 4 kg Knohlauchextrakt.
40 g frischen geschälten Knoblauchs werden
erbsengroß geschnitten und in gut ver- Diätsalze, ehloridfreie.
schließbarem Glas mit 100 g Spiritus Ameiaensaures Natron 70,0
(95 Vol..Proz.) übergossen. Das milchig- Natriummonophosphat 10,0
trübe Gemisch, das bisweilen umzuschüt- Kalziumzitrat 15,0
teIn ist, klärt sich in 5--7 Tagen. Die über-I Magnesiumtartrat 5,0
stehende gelbe Flüssigkeit wird abgegossen
und stellt den gebrauchsfähigen Auszug 1 Für sich allein läßt sich hicrfür auch ver-
dar, der haltbar ist. Sein intensiver Ge- 1 wenden:
ruch wie Ge.schmack läßt sich durch
Pfefferminzgeist iIp Verhältnis von % zu
IGlutaminsaures Natrium
_ __
sla Extrakt erträglich machen und durch ..
I
Zusatz von 1-2 Tropfen Va.lidol nahezu Physiolo~lsches Nahrsa~.
völlig verdecken. Die Dosis beträgt für das CalclU~ phosphorlCu,? 40,0
reine Extrakt 15 bis 30 Tropfen zwei- bis \ l\Iag:m'slUm p~o.~phorlCum 5,0
dreimal täglich am besten nach den Mahl- Kall\~m sulfltrl~um. 2,5
zeiten in etwa 2-3 Eßlöffel warmem NatrIUm sulfuncum SlCC. 60,0
Wasser. Natrium phoaphoricum 20,0
Acidum silicicumpraecipitat. 10,0
KnobJauehextrakt.
NtJM Dr. Ktdlmann.
.
ISulfur praecipitatwn 5,0
Calci~m fluorimJm praecipitat.2,5
Natnum chloratum 60,0
10 kg gut zerklemerte Knoblauchzwiebeln
werden mit 20 Liter Wasser in einem I' .
Kessel zum Kochen erhitzt und 1 % Stunde Nährklistlere.
im Kochen gehalten. Dann stellt man die 1 a) Eier 2-3 St.
Heizquelle ab, läßt die Brühe ablaufen, Wasser q. s.
I
stellt den Ablauf vorübergehend beiseite b) K?Chsalz 2,5 g

I
und zieht den Rückstand nochmals mit Mllch 250,0
20 Liter. Wasser aus, wobei man nur noch a) gut verquirlen, b) zugeben, auf 37° an-
% Stunde lang im Sieden erhält. Davon wärmen.
läßt man wieder die Brühe ablaufen, preßt -- ---
Geschmackakorrigenzien. 127
Nach v. Leube. Nach Ewald.
Rindfleisch gewiegt 150,0 Eier 2 St.
Pankreas, roh, ge- Tropon 5,0
schabt 50,0-100,0 Milch 250,0
Wasser 150,0 Mehl } je eine
Traubenzucker Messerspitze voll

Geschmackskorrigenzien.
Ichthyolgeschmack verdecken. Simpus Eriodycttonls ZU!' Geschmacks-
Ichthyol 5,0-10,0 verbesserung.
Aqua Ment4ae pip. 80,0 Extractum Eriodvctionis 32,0
Sirupus simplex 20,0 Liquor Kali caustici 25,0
Tinctura Cardamomi cps. 65,0
Oleum Sassafras
Ichthyol 3,0-6,0 Oleum Citri aa 0,5
Oleum Menthae pip. 0,1 Oleum Caryophylli 1,0
Alcohol absolutus 1,0 Spiritus (96proz.) 32,0
Aqua desto 100,0 Saccharum 500,0
Diese Lösungen (10-40 Tropfen) in heißem Aqua desto ad 1000,0
Kaffee oder heißer Milch nehmen, reichlich Fluidextrakt und Kalilauge mischen, ·Kar-
Wasser nachtrinken. damomtinktur und 325 ccm Wasser mi-
schen, ätherische OIe in Weingeist lösen,
alles vereinigen. Filtrieren, mit Wasser auf
Harnsioff-Geschmack verdecken. 500 cc~ ergänzen; darin Zucker mit Hilfe
(Nach Eschenbreuner.) des Wasserbades lösen, mit Wasser all!
Urea pura 50,0 1000 ergänzen.
Mono-Natriumphosphat 10,0
Acidu~ citricum 1,0
Aqua desto 50,0 Sirupus Pruni spinosae a18 Geschmacks-
1 Eßlöffel voll enthält 22-23 g der· Lösung. korrigens.
Signa: In Selterwasser zu nehmen. Das bei den verschiedensten Erkrankungen
fast unentbehrlicM Arzneimittel Kalium
jodatum wird wegen seines widerlichen und
FamlVUI'Zelextrakt-Geschmack verdecken. längere Zeit anhaltenden Geschmackes nur
Man stellt ein Electuarium her aus ungern eingenommen; auch die häufig
Extractum Filicis 8,0 empfohlene Applikation in Milch vermag
Pulpa Tamarindorum 22,0 den Übelstand nicht oder nur wenig zu
Saccharum q. S. verringern. Die Verordnung einer Jodkali-
lösung wird selbst von den empfindlic~n
oder aus Patienten gern genommen, wenn man der
Extractum Filicis 8,0 Mixtur alsGeschmackskorrigens 10'%
Electuarium e Seuna 30,0 Schlehe- oder Schwarzdornskup zufügt.
Sirupus simplex 25,0 Auf je 1,0 Kalium jodatum in wäßriger
Lösung kommen also je 10 g .Sir. Prun.
spinos., jedoch empfiehlt es sich auf unter
Kampfer-Geschmack verdecken. 1,0 Jodkali liegenden Mongen nicht weniger
Oleum Cinnamomi als 20,0 Sirup zu verwenden. (Vgl. Pharm.
Oleum Menthae piperitae Ztg. 1936 Nr. 102).
oder Gemische beider zugeben,
128 Herstellung von Tabletten.

Herstellung von Tabletten.


Nur wenige Arzneistoffe können ohne wei- gleiten des Füllers leicht und schnell aus-
teres, d. h. ohne Körnnng (Granulierung) zufüllen. (Regulierbar dUrch Zusatz von
und ohne Zusätze zu Tabletten gepreßt Milchzucker, der gleichzeitig als Füllmittel
werden (Hexamethylentetramin, Brom- dient.)
salze). 3. Die aus ihr hergestellten Tabll'tten miis-
Die meisten Arzneistoffe bedürfen, wenig- sen in Wasser leicht zerfallen. (Regulierbar
stens bei der Herstellung in größerem Maß- durch Zusatz von quellenden Substanzen
stabe, vor der Verarbeitung einer !>t>.llon- wie Stärke, Pektin.)
deren Behandlung und besonderer Zusätze. Für die
Eine gute Tablettenmasse muß folgende Herstellung kleinerer Mengen
"G;igenschaften haben: (Rezeptur) eignen sich die Vorschriften von
1. Sie darf nicht an den Stempeln kleben. Rapp (Pharm. Ztg. 1929, Nr. 56):
(Vermeidbar durch Zusatz von Stearin, Ka- Man setzt der Tablettenmasse als Kon-
kaobutter, Talk.) jstituens die unten angegebenen Mengen
2. Sie muß eine gewisse Schwere haben, um der Mischung I oder Mischung II zu und
den Hohlraum der Matrize beim Darüber- . granuliert mit der angegebenen FIÜBSigkeit.

Mischung I. Migraenin 5,0


Pektin Klopfer Mischung I 0,5
Dextrin aa Spiritus dil. I ccm
Mischung 11. Natrium salicylic. 5,0
Pektin Klopfer 1,0 Mischung I 0,5
Semmelmehl l 2,0 Alcohol absolutus lccm

Azetylsalizylsäure 5,0 Pulvis Ipeca.cuanha.e opiat. 1,0


Mischung I 0,5 Mischung II 4,0
Spiritus (50proz.) 1 ccm Spiritus (50proz.) 1 ccm

Atophan 5,0 Pyramidon 3,0


Mischung I 0,5 Mischung I 0,3
Spiritus (90proz.) 2ccm Spiritus q. 8.
Antipyrin 5,0 Phenylum salicylio. 5,0
Misohung I 0,5 Mischung II 1,0
Aqua desto q. s. Mischung I 0,5
Spiritus (50proz.) 1,50cm
Bismutum subgallio. 5,0
Mischung II 0,7 Phenazetin 5,0
Aqua desto 2ccm Mischung II 0,7
Aqua desto lccm
Chininum muriat. 5,0
Mischung II 0,5 Rhizoma Rhei 4,0
Aqua desto I CCID Mischung II 1,0
Mischung I 0,5
Methylsulfonal 5,0 Spiritus dil. I com
Mischung 1. 0,5
Spiritus dil. I ccm 8alipyrin 5,0
Mischung II 0,7
Spit,itus (50proz.) 1,7ccm
1 Gemahlene WeißbrötcheIl.
Herstellung von Tabletten. 129
Tannalbin 5,0 (Forts,)
Mischung II 0,7 b) Gelatine alba 1,0
Spiritus (50proz.) 1,5ccm in Aqua desto 15,0
gut durchgearbeitet, getrocknet und durch
Theobrominum Natrium Sieb 4 geBChlagen. Dann wird beigemischt:
salicyl. 5,0
Mischung II 0,7 c) Amylum Solani 15,0
Aqua. desto lccm Talcum 2,0
Tabletten zu 0,6; Durchmesser 13 mm;
Urotropin 5,0 schwacher Druck. - Durch die Beimengung
Mischung I 0,5 von Stärke und Talk nach der Körnung
Spiritus dil. 1,5 ccm wird erreicht, daß die sonst BChlecht zu
verarbeitende Masse nicht an den Stem.
Veronal 5,0 peIn klebt; auch die Zerfallbarkeit so her-
MiBChung II 0,5 gestellter Tabletten ist zufriedenstellend.
Spiritus (50proz.) 2ccm
Weitere Arzneistoffe können in gleicher
Weise durch Zusatz der MiBChung I oder II Dimethylamino-phenyldimethyl.
zu Tabletten verarbeitet werden. pyrazolonO,3
Herstellung größerer Mengen. Aminophenazon pulv. 300,0
Bei größereD;lBedarf empfiehlt es sich, die miBChen mit
Tablettenmassen nach der nachstehend Saccharum Lactis
angegebenen Methode zu körnen (granu- Amylum Solani aa 10,0,
lieren). Folgende VorBChriften (nach nacheinander verarbeiten mit den Lösun-
Arends und Peippelmann, Apothek .• gen a) und b)
Ztg. 1936, Nr.9 und 95) mögen aJs,Muster. a) Gelat. alb. 4,,0
beispiele dienen: Aqua desto 20,0
Acidum (et Natr.) diaethylbarbi- b) Stearin. alb. germ. 4,0
turic.0,5 Alcohol isopropyl. 15,0
Acidum diaethylbarbit. plv. Durch Sieb 3 BChlagen, oberflächlich trock-
(nicht kriat.!) 250,0 nen und mit einer MiBChung von
Amylum Solani 34,0 c) Pectin
Pectin 8,0 Talcum 8.a 6,0
292,0 lose, aber sorgfältig mischen. Nochmals
mischen -und nacheinander granulieren mit durch Sieb 3 gehen laSBen und Tabletten
den Lösungen a) und b): zu 0,34 pressen. - Durchmesser 9 mm;
mittlerer Druck.
a) Stearin. alb. germ. 5,0
Alcohol isopropYlic. ·25,0
b) Gelatina alba 3,0 Phenacetin 0,5
Aqua desto 25,0
Phenace'tin (klein krist.) 250,0
Durch Sieb 3 gehen lassen, oberflächlich und
trocknen, nochmals durch Sieb 3 treiben Amylum Solani 28,0
und vollständig trocknen. Tabletten zu
0,6; Durchmesser 13 mm; mittlerer Druck. werden mit den Lösungen a) und b)
a) Gelat. alb. 4,0
Chinin. hydrochloric. 0,5 Aqua desto 30,0
b) Stearin. alb. germ. 6,0
Chinin. hydrochloric. plv. 100,0
Alcohol isopropyl. 20,0
wird mit nachfolgenden Lösungen
von gut verarbeitet, durch Sieb 3 geBChlagen
&) Oleum Cacao
in Alcoho! isopropyl.
2,0
I
und zu Tabletten v~n 0,6 gepreßt. - Durph.
15,0 und meBBef 13 mm; mlttlerer Druck.
(Forts.) ---
Fischer, Manual. 9
130 Herstellung von Ampullen.

Rhizoma Rhei 0,5


Rhizoma Rhei plv. sbt.
Saccharum Lactis
100,0
8,0
I
nacheinander mit den Lösungen a) und
, b) körnen.
. a) Gelat. alb. 6,0
Talcum 2,0 Aqua desto 60,0
b) Stearin. alb. germ. 6,0
Die 110,0 g, Alcoh. isopropyllic. 20,0
wiegende Masse wird mit Stärkekleister
(12,5 Amylum Solani auf 50,0 Aqua desto Die gut verarbeitete Masse durch Sieb 3
ferv.) gekörnt, durch Sieb 3 geschlagen, schlagen, oberflächlich trocknen, hinzu·
getrocknet und mit der Drogenmühle zu mischen:
grobem Pulver 'oder einem feinkörnigen Talcum ~
Granulat zerschrotet. - Tabletten zu
0,55; Durchmesser 13 mm; mittlerer Druck. 300,0
Nochmals durch Sieb 3 gehen lassen und
San tonin -W urm ta bletten vollkommen trocknen.
Saccharin 0,1 Tabletten zu 0,5; Durchmesser 13 mm;
Vanillin 0,3 mittlerer Druck. - Wünscht man die Wir.
Amylum Solam 6,6
I kung' zu verstärken, 80 kaun man a.uch
TableU.en zu 1,0 mit einem Durchme!!8er
aufs feinste verreiben, vermischen mit von 15 mm herstellen.
Santonin 18,0 (Weitere Anweisungen in "Arends: Die
Phenolphthalein 30,0 Tablettenfabri,!ration und ihre maschinellen
Amvlum Solani Hilfsmittel", Verlag von Julius Springer,
Saccharum Lactis aa U3,5 und Berlil1. )

Herstellung von Ampullen.


Da es von größter Wichtigkeit ist, daß dem 5. Sterilisieren (30 Minuteri bei 100-102 0
Arzt stets möglichst frische Injektions. oder an drei aufeinanderfolgenden Tagen
lösungen zur Verfügtmg stehen (z.B. Mor~ je .30 Minuten bei etwas niedrigerer Tem.
phium-Skopolamin·Ampullen), sollte die peratur: "Tyndallisieren").
Apotheke mehr als bisher die Ampullen. 6. Prüfen auf unsicht.bare Sprünge durch
herstellung selbst in die Hand nehmen, zu· Einlegen in heiße Methylenblaulösung. Am-
mal sie sehr lohnend und so einfach ist, pull.en mit blaugewordcnern InhalhusscheI·
daß sie auch, im kleinsten Apotheken- den. Man bezieht am besten Ampullen aus
betrieb durchgeführt werden kann. Man (farblosem) ,lenaer Glas, die praktisch kein
hat folgende Arbeiten auszuführen: Alkali abgeben. Um auch bei langem La-
1. Herstellung der Injektionslösung (vgl. gern der Ampullen Abscheidungen infolge
dazu auch ,.Herstellung steriler Injektions· von G1asalkalität mit Sicherheit zu ver-
lösungen" S. 138). . mriden, verwendet man als Lösungsmittel,
2. Abschneiden der Ampullen (am !testen Z. B. nach Zimmermann für Apomorphin.
mit einem der kleinen Schneideapparate, lösungen entsprechende Zusätze von Mikli·
die von einschlägigen Firmen geliefert wer· oder Phosphorsäure, was auf die Über-
den). . legung zurückzniühren iBt, (la.ß diese St.offe
3. Füllen (aus ·gewöhnlicher Bürette mit regelmäßig im Organismus besonders im
angeschlossener Pravaznaclcl oder mit ",inem Muskel vorkonünen; für Morphium. und
der,sehr preiswerten Apparat.e nach Te 11e, andere Alkaloidampullen wird statt Aqua.
möglichst n.1it dem Zuführer nach St.ich. desto n/1000 HClempfohlen (s, nachfolgende
Man füllt, 10% mehr als vorgeschrieLen, Vorschrift für Morphium·Aß:!pullen und
also 1,1 statt 1 ccPl usw.). vgl. Rapp: Ampuilen. J>harm. Ztg.1929,
28.)
4. Zuschmelzen (Bunsenbrenner genügt).
Ht'l"stellung steriler Injektionslös-ungen.

Morphium-Ampullen. (Forts. )
Die Ampullen werdpn mit einer Morphium- Solutio SUllmrerüni (1: 1000) 50,0
lösung gefüllt, die eben gerade den Neutrnli- Natrium chJorat. 2,0
sationspunkt nach der sauren Seite hin Nfitl'ium bicarb. 3,0
überschritten hat. Di'" Lösung 1st also ganz Ka.I. bisulfuros. ;),0
schwach sauer, was am besten mit dem Acidum benzoic. 1,5
FoJienkolorimeter festgestc;lIt wird. (Ist Adchm borie. 0,03
difS nicht vorhanden, benutzt man zur Aqua Tel). dest, ad 1000,0
Lösung des Morphirm statt Aqua desto Bu!'·· und Benzoesäure sind in soviel Wa8s'~r
n/lOOO Hel. Siehe .Einleitung.) zu lÖRen, daß sie nach dem Erkalten ni(,ht
Die Ampullen 'werden bei etwas über 100° wieder ausfallen (etwa 250 g). Der nur
(101-102°) steriiisie:rt., ohne daß je eine noch lauwarmen Lösung werden die übri-
Gelbfärbung stattfindet. gen 8t,'{fe zugefügt.
Man sterilisiert durch h<llbstündhves Er-
Morphium Seopolamin-Ampullen. hitze:l auf 100-102" m.aliumhisulfit wirkt
Morphium hydroehloricum 2,0 als Stabilisator für d"s SUllrar"nin} oder
Scopolamin. hydro brom. 0,03 (nach Hornauer) dm'eh Erhitzen auf 60°
Aqua ree. desto (bzw. an zwei aufeiui1uderfoJgenden ·Tagen.
njlOOO Hel) ad 100,0
Ampullen zu 1,1 ccrn. Eine Ampulle cmt-
hä.lt 0,02 Morph. hydro('hl. und 0,0003 Sh,rilc TraubeDillUckerlösUDgen in Am-
Scopolamin. hydwbr.-·.. Fris('he Lösungen pullen.
zeigen eine erheblich stärkere physiolo- Ubrig (Die Del\tseJH' Al'otlwke ] 93il,
]\~aeh
gische WirklU1g als einige Zeit gela.gerte.8) .köllmJ!l folgende Sterilisat.ioIlSm'ten Ver-
Stranb läßt deshalb ZUT StabiliEierung
w"lldung finden:
etwa 10% Mannit zusetzen.
Man sterilisiert durch haJbstündigbs Er, i 1. Fraktlon-ierte Sterilisation im Dampf von

hitzen auf l()(}·-- 102". 100° zweLmal Je ein'.\ St.unde;


2. b,'i 70" droimal jl" 2 St'md':ll:
No,ueam-Suprar"nin-Ampu.üen. a. ein1'l),aEg('~~ Erhitzen irn strüulCnOptl
(EbpTlsO p-'Aminobc;nzoyl.Diäthjhmiuo- \Vassl·Tdarllpf mindestfms % Stlmde lang.
äthanol-hydrochlorid.Adrenalin-Ampullen.1 Vor dem Znschmelzen dH Ampullen muß
Novocain. hvdrochl. 20,0--4ü,fJ 'Flü~',igkeit, die ehva ar; dlm Hälsen UIl.ft",;t,
zur H erst.ellung von Am.- rhmh Ahwii.rtsschleudem oder A.ldämpfen
llullen mit 2--4 % Novo- enH~rl~~\"crden, da W1l8t heim luschmelzen
e[{inj bmun.e Krustt>n entstehen.

Herstellung steriler In,iektionslüsungen.


(V!1,1. auch da.s vor~ngehl.nJeKapitd ,)~l'f-' rorhanden sein nlf~ßte. All seineT ~:':'t.eHe
stel1ullg VÜJ' A.n}rHtHcn·~~) ~:terile Injek- kallll allenfalls ein Heißlufttroekensterili-
tiun:<lösungcn crLü.lt nUlil ~ 8ft'"'.!! YerwcndlU1g finden, Die vicHa."h
120 0 (sicherster üblidle Str"rilisation bei nm JOO'" genügt
;\' (-'J), ni (' b t. d.. sie den Anforderungen des
2. durch k~ilnfreie 11"'iltration 1 DAR. 5, das für sterile ti-t'genstiitlde voll-
3. durch Stcrili"gtioll bei J.()i)---':102° lUld Kf\Illmene Yncilteit von ,dki! Jebendei:
Ztigahe gew j,'ser ;\Hti'.iept,ika. Keimen verlangt, nicht gereü'll~ \vj(c1.
1. Pie lStcriliHC1tiulI bl,i }"'(t", durch die auch :~, Fur d;p l.cimfreic Filtration eml'fieblt
die aul.ler{)rdfmtli'~;l ~:idcl'standsfähigelJ i Es(' hc·rtlHelln er all< für die Kkinpraxia
Sporen in getroCk!l\::tFT Ga.rtl~nerde ahge hcsondl:l'A get~igllet den ..:\:pparat nStefi 4~'
tötet wcrdpn. gesdütht am besten im Auto- (l'harm. Ztg. ]935, 75), der in Verbindung
klaven, r!C!f demnach in it~ler Apotheke! mit einem neuen Ampullenabfüliapparat
132 Herstellung steriler Injektionslösungen.

"Amfü" (ebendort) auch für die Herstel- (5. "Herstellung von Ampullen"), zumal
lung "Von Ampullen Verwendung finden viele Stoffe ein Erhitzea auf 120 0 nicht ver-
kann. tragen. Bei halbstündigem Erhitzen mit
~I. Der dritte Weg hat sich in der Praxis 0,1-0,2% Nipa-Sterilisator auf 100° sind
der Apotheke, z. B. für die Ampullenher- nach Eschenbrenner auch die wider-
stellung, als durchaus brauchbar erwiesen standsfähigsten Erdsporen abgetötet.

Autbewalmmg steriler !jösungen (für meh- hindern. In der so hergestellten Nipagin


lere '''oehen). + Nipasol-Lösung werden dann wie üb-
An Stelle des üblichen Mull-Wattepfropfens lich die Therapeutika gelöst.
Ferwendet H orkheimer (Pharm. Ztg. In Adrenalin·, Insulin-, Suprarenin-, Hor-
Hlf 7, 89) alB Versehluß eine rote Gummi- mono, Ferment-, Hefelösungen u. ä., die
kappe, die in der Mitte eine feinperforierte nicht erhitzt werden dürfen, werden die
:Fl:msche besit.zt. Beim. Erhitzen der Lö- Nipagin- und Nipasolsu.bst1\nzcn bei 37 0 C
sung dient die Perforation als natürliches (Brutschrank oder Wasserbad) in Lösung
Ventil, beim Abkühlen verschließt sie sich gebracht. Im allgemeinen genügen sechs
henuetisch fest durch den innen entstehen- Stunden Erwärmen bei tÜeS?f Temperatur,
den Unterdruc k. Die F'irma Schack &. Pear- wobei man während dieser Zeit die Lösung
son, Hamburg, Große Burstah 29, liefert einige Male durchzuschütteln hat.
die Gummikappen.
Die Gläser zu 30, 50 und 100 ccrn aus LöslichkeitsverbiltniSS6.
Jenaer Fiolaxglas, die die Form von Sox-
lethflaschen haben, aber weithalsig sind, ,;Nipasol zur Sterilhaltung" ist in Wasser
bezieht Horkheimer von Fridolin Grei- wenig löslich, leicht löslich in Weingeist,
ner, Neuhaus a. Rennweg. Da sie alle fetten Ölen u. dgl. "Nipasol.Katrium zur
gleichweite Öffnungen haben, wird nur Sterilhaltung" }st in Wasser leicht 16slich.
eine Kappengröße benötigt. Von Nipasol-Natrium ist stets eine Stamm-
lösung aus 40 g "Nipasol-Natriulll zur
Sterilhaltung" und 60 g kaltelll Wasser zu
Sterilhaltung mit Nipagin und Nipasol. verwenden, die entweder der zu konser-
(~ip.Nipwasser.) vierenden Lösung direkt unter Rühren
Die stark konservierend und antiseptisch zugetropft wird, oder die (bei kleinen Men-
wirkende kombinierte Anwendung von gen) erst für sich weiter verdünnt wird,
0,065 % Nipagin M + 0,035 % ;,Nipasol ehe sie der zu konservierenden LöslUlg zu·
zur Steril haltung" kann auf Gnmd aus- gesetzt wird.
gedehnter Versuchsarbeiten weiter für die
Sterilhaltung von Ampullenlösungen, Wässerige Injektionslösungen.
Augentropfen. Inj ektionsfl üssig- Man setzt zu der sterilisierten, tvndalli·
keiten, z. B. von Cocain. Dionin, Eserin, siert.en oder aseptisch bereiteten 'Lösung
Homatropin, L"rocain, Morphin, Novocain, unter Umrühren auf 100 ccm 0,4 cem
Lobelin, Pantocain, Pantopon, Pilocarpin, Stammlösung . von Nipasol-Natrium zu,
Psicain, Scopolamin lmd Zinksulfat ver- oder man mischt 0,4 ccm Stammlösung von
wendet werden. Die Nipagin-Nipasol-Sub. Nipasol-Natrium mit 99,6 cem Aqua destiI.
stanzen werden in diesen Fällen in fris()h'3ill, lata sterilisata und stellt mittels dieser
destilliertem und evtl. sterilisierteID- Wasser Lösung die Arzneimittellösung her. .Ist
unter etwa 5 Minuten langem Aufkochen das zu lösende Arzneimittel alkaliempfind-
und gutem UmriLlrren für sich gelöst. Nach lieh (Alkaloidsalze, Zinksulfataugentrop-
dem evtl. AbkühljJn- bringt man dann das fen), so verwendet man zur Herstellung der
betreffend,e Therapeutikum da.rin in Lö- Arzneimittellösung eine durch 5 Minuten
sung. Der Zusatz von Nipagin+ Nipasol langes Kochen und darauffolgendes Ab-
kann auch durch ein alkoholische Stamm- kühlen (falls nötig) bereitete Lösung von
lösung 1.: 4 erfolgen; das Wasser muß 0,04 g "Nipasol zur Sterilhaltung" in
dann während der tropfenweisen Hinzu- 100 cem. Aqua. destiIlata (bisdestillat
gabe ständig inBewegung gehalten werden, oder sterilisata).
ein Ausfallendes Nipasolesters zu ver-
Herstellung llteriler Injektionslösungen. 133
InjektlOD88pritzen mit Wasserdampf abdestillieren und das
werden vor und nach Gebrauch mit einer Destillat mit 600,0 Weingeist versetzen.
Flüssigkeit durchgespritzt, die durch Zu- (Anfangs -trübe; wird später von selbst
tropfen von 0,4 ccm Nipasolnatrium- klar.)
Stammlösung zu 100 ccm Wasserherge- Von diesem ,,~mameliszusatz", kann man
stellt ist. die gleiche oder doppelte Menge der sonst
gebrauchten Adrenalinlösung (1: 1000) der
beliebig starken Novokainlösung zusetzen.
ölige Injektlonsflüssigkeiten. Beim Zuschmelzen der Ampullen ist mehr
'In dem zur Herstellung der Flüssigkeit zu als BOnst darauf zu achten, daß die Am-
verwendenden 01 werden 0,15 % "Nipltsol pullenhälse frei von Flüssigkeit sind, da
zur Sterilhaltung" Unter -leichtem Erwär- sdbBt. - infolge des Weingeistgeh~lts der
men gelöst. Lösung - die Hälse vor der Flamme sich
aufblähen und platzen.
Zur Sterllbaltung von Katgut und Seide
Hexamethylent{ltrsmin-Injektionen.
benutzt man 0,4proz. ,Lösungen. von
"Nipasol-Natrium zur Sterilhaltung". Obgleich. Pfister durch seine u.utersu-
Anderes Nahtmaterial wie z. B. Carnofil chungen (Pharm. Ztg. 1933,95) den Beweis
wird zur Sterilhaltung in wässriger Jod- erbracht hat, daß 25proz. Urotropinlösun-
Jodkaliumlösung aufbewahrt. gen 48 Stunden nach ihrer Herstellung- von
selbst steril geworden sind und daß das
bei der Erwärmung unvermeidlich ent-
Ameisensäure-Injektionen. stehende Formaldehyd die an sich schon
Schwach. ' vorhandene Desinfektionswirknng von
Coffein.-Natr. benz. 10,0 Hexamethylentetraminlösung verstärkt, so
Novocain 0,5 ist. bei den i.n der Literatur festgelegten,
Acidum formicic. 0,003 sich bezgl. der Sterilität 'widersprechenden
Solut. acid. benzoic. Angaben doch angezeigt, sich an die hier
(0,2 Ufo) ad 100ccm gegebenen Vorschriften zu halten,
Sterilisa! Hexametliylentet.ramin 4,0
Stark. Aqua desto ad 10 ccm
Coffein.-Natr. benz. 10,6 30 Minuten in strömendem Wasserdampf
Novocain 0,5 fJterilisieren. Schwächere Lösungen sind
Acidum formicic. 0,005 aseptisch zu bereiten!
Solut. acid. benzoic.
(0,2%) ad 100ccm Hexamethylentetramin 4,0
Natrium salicylicum 1,6
Sterilisa!
Coffein ..-Natr. salicylic. 0,4
Aqua. desto ad lo.cem
HamameliB.InjektlonslÖ8ung.
Swrilisa!
An Stelle von Adrenalinlösung kann als Zu-
satz zu Novocain-Ampullen ein wäßriger Invertzuekerlösung .zu Injektionen.
Hamamelisauszug Verwendung finden, a) Saccharum album 750,0
den man für Injektionijzweckefolgender- Aqua. desto 225,0
maßen herstellt: Salzsäure 1/10:normal 15 cem
Folia Hamamelid. conc. b) Natriumkarbonatlösung
Cortex Hamamelid.conc. aa 100,0 1/1O-normal 15 ccm
Aqua desto q. B. c) Aqua desto ad IOOOccm
ad Destillatum 3000,0 Man löst den Zucker in dem kochenden
Spiritus 600,0 Wasser setzt die Salzsi:,ure zu erhitzt
Die Drogen mit Wasser durchfeuchten, 1 Stunde lang im siedenden W~sserbad,
I
24.Stunden stehen lassen, dann; nachdem neutralisiert in. der. Hitze und füllt mit
man zuvor dreimal destilliertes Wasser Wasser auf 1 kg auf.
durch deh Apparat gellChickt hat, 3 kg Die Lösung kann nach Beda.rf weiter ver-
Herstellung i!terHer Injektionalösungen.

dfumtwerden; sie "Wird in gespamlt.cm Rezept, verordnete Novokainmenge zu


Dampf sterilisiert.. lösen ist.
Kalium Aulfuricmll 0,4
Natrium chloratum 0,7
IIerstellung eiJll\r sterilen phYRlt',loglschen A(lUS. desto 100,0
KoobJIalzlÖlllmg von bestImmter Wll88er- N ovocain q. ~~ _ _
stomonenkoIlZentratlon. Novooain-Suprari\n!nlösung, alkalische zur
.N'ach Alfred Neump.nn (Pharm. Ztg. Lokalannesthesie (vgL die ähnliche Vor-
192H, 41) karm. die Pn-BestiUlmUl",g einer schrift unter "Herstellung von Am-
friseh ber,~iteten Lösung eines Neutral- pullen").
salzes erst dann einwandfrei enolgen,-weillil Novocain hydrochlor. 10,0--20,0
ausgekocbtes oder untel: AbIlCh luß der Koh- Suprarenlnlösung
lensäure der I ..uft bereitetes destilliertes I : 1000 20,0--25,0
Wasser verwendet wurde. Da die Her- N!.triumphosphat, sekundär 6,49
stellung eines C02-fn~ien Wassers kF1U.ni Natriwnchlorid 6,44
durchführbar ist, wird das Kochsalz in Aqua desto ad 1000,0
einfachem dest. Wasser gelöst. Die Lösung Suprarenin.LösUll.g 1: 1000.
wird in lI-Flaschen gefüllt, mit 'Gummi- (Analog Adren"lin.Lösung I: 1000.)
kappen verochlossen, die mit einem Ven-
til versehen sind, und im Autoklaven er· Supral'eninhase (Adre ..
hitzt. Bei einwandfreien, sterk ur.gesaug- naFabase) 0,1
ten Kappen wird CO 2 vol!stänJig !),usge- Acidmn h5droehlOlic. dilut.
triebtm. Der PR-Wert iat da.no ii,2--5,3. q.8. ad. ~ol'Jt. (c~ gtt. UI- VI)
Soll die NaCI-L0sung bmspie~B"ei3e Pu 6,2 ChlGreton (terL. Triehlor-
erreichen, Boaetzt man 10 ccm-v.eisß eiDe b\l~ylalkohol) 0,4
Pufferlösung zu, die man durch MiilChen Sol.Natr.chlorat. phy~iaL ud 1O0,0
von 8,5eem einer n/W-NaH2 PO,+ H 2 0- Die pulverlörmige Base wird im Reagens-
l"ösllng mit 1,5 ecm n/lO NaOII erhält. glas mit etwa 5 ~cm physiologischex Koch·
(M&ll braucht 35 ecru auf 1 Uter .irisch salzlösung und der ve:r:dünnt(>1l Sa:.:l.~äu'!'e
bereitet.er NaCI-Lösung, um dea Pn- \Vf.Jrl ::--- mit 2 Tropfen E.nfaug~n! - vorsi('htig
6,2 zu erreichen.) bis Z'.lT LÖBung enväl'mt. \ Die theoretische
Menge Sahsäu!'l genügt nicht, um unge-
färbte Lösungen zu erhait.i.>n; aie muß im
überschuH voi..handen sein.) Dann. wird als
NovoCl\!.nlösung zur Lokalanästhesie. Stabilisat.or das Chloreton zugefügt und
Hier wird die Vorschrift für die Heratellnng das Ganze mit physiologisch",r Ko"hllalz-
der }i'lüssigkeit bCRchril'ben, in der die It. lösung :.tuf 100,0 cl'gfLnzt.

._ , - - - -. _------
VOl1!chrlften nach Rapp! .
-~-~---------
I
l\ame
dea Präparates I Verfahren
zum Kcimf)~eimachen
Beme:kungen über
Haltbarkeit/Konzentration
._---~-------:-'---_._--------+--- --------
• AnaosthelJin i Strömender Wasserd.a.mpf ölige Lsg.
i 30Min. (Dampftopf)
i:n,\ipyrm .Höchs~ Dampf 100° C 30 Min. bis 30proz. ]~sg .
.9.::,omürptlln. hyuro· c,B'lptische H~;rstellung m. Haltbarkeit sehlecht; I proz.
d.!.oric. J i5l'iJ n.-Salzsäure (Knoll) Lag., Grünfärbung nicht
gestat.tet.
*Do;mpf 100° 30llfin. Lsg. mit Zusatz von 0,05
proz. Na· 'Metabisulfit.
i Die mit, einem Sterncuen vcrsehf'nen Stellen sind Ergänzungen dazu naeh dem
Schweizer Arweilw,)h (vgl. PharmZtg. l!J2H Nr.41 und 1934 Nr. 14).
Herstellung steriler Injektionslösungen. 135

j.\fame Verfahren BCffiPrkllngen über


des Präparates zum Keimfreimachen H'iltbarkeit/Konzentration

Atropin. sulfuric. Dampf 100° C 30 liEn. (Moss- bei 100° Centstehen O,6proz.
ler) oder aseptische Her- Zer8etzungsprodukte ;
stellung. 0,1 proz. Lsg. muß farblos·
sein.
Cakimll chloral. um Dampf 100° C 30 Min. 2proz. und ü,9proz. NaCI·
Lsg.
Camphora Dampf 100° C 30 1IIin. in zu· 10-·20proz. Lösung in 01.
gebundenem Glasstöpsel. Olivar.
glase (Hager, pharm.
Praxis).
Cardiazol Knoll Dampf 102° C 45l1iin. lOproz. Lag.
(Knoll).
Chinin. bisulfuric. Dampf 100° C 30 Min. 8proz. Lsg,
Chinin. hydrochlorie. aseptische Herstellung oder Antipyrin 30proz., Chinin.
Antipyrin (naeh Tyndallisieren bei 90 bis hydrochloric. 20proz. muß
Laveran) 100° e an drei Tagen je neutral bleiben.
eine Stunde (Kollo)
Codein. phOsphorir. Dampf 100° e 30 1\1in. (M08S- 3proz. Lsg., schwadl sauer.
I ler)
Cocain. hydrochloric. Dampf 100° C 30 ,;\Iill. (M08s- J proz_ Zersetzungsprodukte.
Irr) 1---5proz. Lsg. muß neu-
tral und klar sein.
Coffein. Natr. benzoic. Dampf 1000e 6OMin. (Kollo) W--20proz. Lag. neutrali·
sieren mit. Soda; muß farb.
los sein.
Coffein. Natr. salicylie. Dampf 1000e 60Min. (Der-
!in)
Collargol Heyden I aseptische Herstellung stets frisch bereit.en. 1 bis
, (Heyden) 2proz. Lag. nicht sterili-
i sieren, ohne Filtration nach
24 Stunden ;\ bgießcn_
Cotamin. hydrochloric. i aseptische Herstellung lOproz. Lsg.
, *oder Tyndalisation 60° C je
6'1 ;\iin. an drei aufeinan-
dcrfolgenden Tagen oder
Dampf 100° 30Min.
Dicodid Knoll Dampf 101 ° C 30 Min. bis 1 proz. Lsg.
(KnolI)
Digipuratuffi Krioll to3° C 30 Min. an zwei Tagen,1
zwischen denen drei Ent. I
wicklungstage bei 40° C I
liegen (KnolI)
Digitalys&tum Bürger Dampf 100°C an drei Tagen mit phys. Kochsalzlösung
, . 15 Min. (Bürger) I zu gleichen Teilen verdünnt.
JJilaudid Knoll lla.mpf 101°C 301llin. . 0,2proz. Lsg.
(KnolI) ,
Dionin Merck . Dampf bis 115° C (M08s1er) 'lproz. Lag. muß neutral und
farblos sein.
136 Herstellung steriler Injektionslösungen.

Name Verfahren Bemerkungen über


des Präparates zum Keimfreima.chen Haltbarkeit/Konzentration

I 'uretin Knoll Eine Stunde, dann wieder 5proz. Lag.; klar, leichte
eine Stunde und schließlich Gelbfärbung.
eine halbe Stunde bei 96°C
(Knoll)
Emetm. hydrochloric. aseptieche Herstellung 2-5proz. Lsg.
p-Eucain Schering Dampf 100 0 C 60 Min. vollständig widerstandsfähig
(Bohrisch) 1-2proz. Leg.
Eucerin. liquid. Dampf 100° C 30 Min.
(Petzet)
Eucodal Dampf 100 0 C 30 Min. 1-2proz. Lsg.
(Merck)
Eucupin. bihydrochloric. Dampf 100° C 30 Min. (Zim- O~l pror.. Lag.
met' & Cie.)
Eumydrin Dampf 100° C 15 Min. nach O,1-O,3proz_ Lag.
aseptischer Zuhereiturig
(1. G. Farbeninduatrie)
Extr. Secal. comut. Tyndallisieren bei 100° C je 20proz. mit lOproz. Glyzcrul
eine Iiltunde an drei Tagen muß neutral sein, Pikrin-
(Kollo) säurefällung innerhalb
5 Min. eintreten.
Ergotin Fromme Tyndallisieren bei 80° C je
eine Stunde an drei Tager..
(Petzet)
Ferr. kakodylic. aseptische Herstellung 2,5proz. Lag.
Gelatine (Golddruck) Lösung 5 Min. kochen, mit 10-20proz. in 0,9proz. NaCI-
NaOH alkalisch machen; Lag. Tierexperimentl
an drei Tagen Dampf 100°C
je 20 Min., in der Zwischen-
zeit Bruttemperatur von
37° C (Derlin)
Guaja.colum Dampf 115°C 15Min. (Kollo) 3proz. Lsg.
Herom. hydrochloric. aseptische Herstellung, die H:Lltbarkeit beschränkt;
Bayer zweimal filtrierte Lösung 0,5proz. Lag.
in Ampallen gefüllt (Bayer)
*Hexamethylentetramin Dampf 100° C 30 Min.
und aseptische Herstellung
l40beiproz. Lag.
schwächeren Lösungen
Homatropin. hydrobro- aseptische Herstellung 0,1 proz. Lag.
mic. ·oder Tyndallisation 60° C je
60 Min. in an drei aufein-
anderfolgenden Tagen
Hydrargyrum chloratum Dampf 105°C 15Min. (Kollo) ilproz. c. Paraffin. liquid. al-
cohole lava.tum; HgCI zu-
erst mit Äther waSchen;
darf nicht grau sein.
Hydrargyrum salicylicum Dampf 100°C 15Min. (Kollo) 1 proz. c. Paraffin. liquid.
Heyden alcohole lavatum; schwach
sauer.
Hydrastinin. hydro- Dampf 100-105° C 30 Min. Haltbarkeit 1mbegrem.t;
chloric. Bayer (Bayer) 2proz. Lag.
Herstellung steriler InjektionslÖBungen. 137

Name
des Präparates
Verfahren
zum Keimfreima.chen I HaltbarkeitfKonzentration
Bemerkungen über

Hyosein. hydrobrom; seu aseptische Herstellung Isehr wenig haltbar; 0,1 proz.
Scopolamin Lag.
Jodoform aseptische Herstellung nach 10proz. SuspensiOJ\. Jodo·
ten Boseh. Pharm. Ztg. Jorm i'Bt mit 0,1 proz. Sub-
1901 p.807. lima.tlösung zu oehandeln,
Lecithin Agfa aseptische Herstellung oder 5-20proz. Lag. in 01. Olivar.
Tyndallisieren bei 70° C an alcohole lavat., soll bei
drei Tagen je drei Stunden 37° 0 klar sein.
(A.• G. f. An.ilinfabrikation)

Merck II
Luminal.Natrium Bayer, aseptische Herstellung Dop.
pelampulle (Bayer)
20proz. Lag. frisch zu be-
reiten.
Magnesium sulfuricum I
Dampf 100° C 30 Min. (Pet. bis 4Oproz. mit 20proz. Gly.
zet) zerinzusatz.
Melubrin Höchst I
aseptische Herstellung; Lö·
sung aufkochen
50proz. Lag. Direktes San·
nenlicht vermeiden. Gelb-
fä.rbung nur Schönheits-
Menthol I
Dampf 100° C 30 Min.
fehler.
bis 2proz. Lösung in 01; ver·
schlossenes Gefäß I
Methylenblau Höchst 'Dampf bis 115° C 15 Min. 6-10proz. Lösung.
(Stich)
Morphinum hydrochlori. in 1/1000 n.HCl, Dampf 1-2proz. Lag.; klar, farblos,
eum 100° C 30 Min. (Derlin, neutral.
Mosaler)
Narcophin Böhringer 'in 1/1000 n.HCI, Dampf 3proz. Lag.
100°C je 20 Min. an drei
Tagen (Böhringer)
N arcotin. sulfuric. aseptische Herstellung. Dop. 5-10proz. Lag.
pelampulle
Natrium arsanilic. aseptische Herstellung 10proz. Lag. muß völlig farb-
Atoxyl los, neut.ral sein, nicht übel'
80° Cerhitzen.
Natrium. arsenicosum Dampf 100° C 60 Min. 1 proz. Lag.
Natrium bicarbonicum aseptische Hllrstellung 4proz. Lag. in 0,9proz.NaCI.
Natrium bromatum Dampf 100° C 30 Min. lOproz. Lag.
Natrium eacodylicum aseptische Herstellung oder 15-10proz. Lsg. muß geruch.
Dampf 110° C 15 Min. los sein.
(Kollo)
Natrium chloratum Dampf 100°0 60Min., 115~0 0,85proz. Lag.
15 Min.
Natrium glycocholicum Dampf 100° 0 30 Min. 1-2proz. mit O,65proz. NaOl
(Petzet) stets frisch zu bereiten!
Natrium glycerino. Dampf ll5° 0 20 Min. 20proz. mit O,6proz. NaCl ist.
phosphoricum (Merck) schwach, alkalisch.
Natrium nitrosum Dampf 100° 0 30 Min. Iproz. Lag.
Natrium nucleinicum Dampf 100° 0 je 45-60 MiI!. lOproz. Lag.
an drei Tagen (Böhringer)
Natrium salicylicum Dampf 100 0 0 30 Min. 15-20proz. Lag.
138 Herstellung steriler InjektionslÖBungen.

Name Verfahren Bemerkungen über


des Präparates zum Keimfreima.chen Haltbarkeit/Konzentration

Novocain Höchst Dampf 100° 0 30 Mill. 10,5-lOproz. Lsg. Gelb:-


bung bei wiederholtern Er-
hitzen ist ein Schönheits-
fehler!
OIe Heißluftsterilisation bei
120° 0 2 Stunden .
• Erhitzen in verschlossenen
Gläsern 115 ° 0 15 Min. oder
in .strömendem Wasser-
da.mpf (Dampftopf) 30
Min.oderim Wasserdampf-
Autoklav 11(}-120° 0 15
bis 20Min.
.Oleum Olivar. neutrali- Erhitzen in 5(}-100 g-FIa-
saturn schen, gefüllt und ver-
schlossen. 115° 0 15 Min.
"'Opium eoncentrat. Dampf 100°0 30Min. Lösung nach Arzneibuch
Optochin. hydrochlorie. Dampf 100° 0 30 Min. (Zim- 0,33proz. Lag.
mer & Oie.)
Paraffinum liquidum Heißluftsterilisation bei
120° 0
Pantopon Roche Dampf 100° 0 30 Min. 2proz. mit 5 proz. Alkohol

Papaverinum sulfuricnm Dampf 1030' 0 30 Min.


(Knoll)
I und 15proz. Glyzerin
4proz. Lag.
Paraeodin Knoll Dampf 101°0 30Min. 2proz. Lag.
(KnolI)
Phenolsulfophthalein Dampf 100° 0 30 Min. 0,6 in 1,6 ecm I/I n-NaOH
gelöst, 0,75 NaOl, Aqua ad
100 ecm zur Nierenfunk-
tionsprüfung.
Physostigminum aseptische Herstellung. Trok- O,lproz. Lösung, lhltbarkeit
sa,licylic. vel sulfuric. kenampulle beschränkt, keinen Vorrat
halten.
Pilocarpinum hydro- Dampf 100 0 C 30 Min. (Moss- O,lproz. Lsg., Schmelzpunkt
chloricum ler) l;testimmen; Lösung
schwach sauer.
Saccha.rum a,myla.cenm Dampf 100° C 30 Min. 5,7proz. isotonisch; lO,12%..
Glucose Merck ' 25, 50pr(,z. Lsg.
Saccharum Lactis 150 g Löfflunda Milchzucker lOproz. Lsg. nach Prof. Dr.
in 50 g VI asser gclöst, diese Schleyer zur Nierenfunk-
! Lösung mit Alkohol gefällt; tionsprüfung.
I nach 12stÜDdigem Stehen
abgegossen, im Vakuum
I getrocknet und dann asep-
tische Hersteihlilg.
Schleich-Lösung in ausgekochtem :Wasi'er eine
Mifiute bei schwacher Flam-
me kochen· oder Dampf
100° 0 30 Min.
Herstellung steriler Injektionslöl!Ullgen. 139

Name
des Präparates
II Verfahren
zum Keimfreimachen
Bemerkungen über
Haltbarkeit/Konzentration

I
Scopomol1Jhin Riedel , Dampf 100° C 30 Min. Rie-I pro 1 ccm = 0,0006 Eusco-
del) pol und 0,015 Morph. hy-
drochl.
Spartein. Bulfuric. Dampf 100° C 30 Min. 1, 5, 10proz. Lsg_
Stovain Dampf 100 0 C 30 Min. (Kollo) 2proz. Lag., schwach sauer.
Strophanthin Böhringer bei 00° C an drei Tagen je O,lproz. Lsg.
20 Min. (Böhringer)
Strychninum Bulfuricum lOO~ C an drei Tagen je eine 0,05--01, proz. Lsg. Es darf
Stunde (Kollo) keine Kristallabscheidung
stattfinden.
Stypticin Merck aseptische Herstellung oder lOproz. Lsg.
Dampf 100 0 C eine Stunde
(Mossler)
Styptol Knoll Dampf 100 0 C eine Stunde 10-20proz. Lag.
(Knoll)oder 115 0 C 15Min.
l-Suprarenin aseptische Herstellung in 0,1 proz. in O,9proz. Koch-
Jenaer Hartglasgefäßen bei salzlös1mg. Das Wasser
zerstreutem Tageslicht, muß, vorher durch Auf-
noch besser bei künstlicher !:rochen ,"'luftfrei gemacht,
Beleuchtung. ~ die Arbeitsräume müssen
ammoniakfrei sein.

acetic. Böhringer
I
Theophyllin. - Natrium Dampf 100 C je 20 Min.an 3proz. Lsg.
0

drei Tagen (Böhringer)


(Höchst).

Tropacocl1in. hydro- Dampf 115 0 C 20 Min. 5-lOproz. Lsg.


chloric. Mcrck (Merck)
Trypaflavin I
Dampf 110 0 C 30 Min. (1. G. 2proz. Lsg.
Farbenindustrie )
Tuberculin alt aseptische Herstellung; die enthält 20proz. Glyzerin und
Verdünnung erfolgt mit O,5proz. Phenol. Verdün-
O,5proz. Phenollösung nungen über 1: 10 dürfen
nur vier Wochen lang vor-
rätig gehalten werden.
Tuberkulin Test aseptische Herstellung mit 20proz. Glyzerin.
Tutocain Bayer Dampf 100° C 15 Min. nach % und Yzproz. Lag.
aseptischer Zubereitung
(1. G. rarbenindustrie)
Urotropinum Scheringl aseptische Herstellung; en!.! bis 40proz. Lsg.; höhe,re.
einmalige Erhitzung auf Temperatur als 80° C nicht
80 0 C (Schering) zuläBBig, wegen Entstehung
von Mengen feinen For-
malins.
Yohimbin. hydrochloric., kochendes steriles Wasser, 1 proz. Lsg.; etwa eine WOche
besser lactic. keine weitere Erhitzung haltbar!
(Derlin)
1 Vgl. hierzu Hexamethylentetramin in dieser Tabelle S. 143 und Hexamethylen.
tetramin-Injektionen S_ 140.
140 Zahnärztliche Präparate.

Zabnärztliche Präparate.
Abdruekmasse. bei auftretende schwarze Verfärblmg. Für
ManUakopal, weiß 75,0 diese Fälle hat sieh eine 3üproz. Lösung
Dammar 75,0 von Zinc. chlorat. bewährt.
Paraffin. sol. 10,0
Acidum stearinieum 5,0 Fletseher-P rä parate.
Balsamum peruvian. 2,5
a) Mastix Il ,25
Barium sulfuricum 100,0
Zincum oxyd'l,tum (geglüht) 150,0
Die gepulverten Harze werden geschmol- Zineum sulfuricum
zen, PUl'affin, Stearin und Perubalsam 7.U'- anhydric. 18,0
gegeben und dann das Bariumsulfat ein- b) Gummi arabicum 75,0
gearbeitet. Durch Zugabe von einer am- Aqua desto 195,0
monin.kali'JDhen Karminlösung auf Wunsch Alcohol absolut. 30,0
rot zu färben. Phcnolum Jiq. !!tt. III
?;um Gebrauch a) mit b) zur Paste an-
Dammar ~toß(ln.
'i(;)lophonium aa 100,0
Talkum 200,0
a) Zincum oxydatum purum q. s.
Ätzpaste. b) Acidum boricum 1,0
Acidum arsenicos. 2,0 Zincum sulfuricum 150,0
Psicain (Nov:ocain) 0,5 Aqua desto 120,
Phclwl.liquefact. (Kreosot.) q. s. Zum Gebrauch a) mit b) zur Paste ver-
ut 1. pasta moll. arbeiten.
Nervenätzpaste zum Töten der ZahnllPfven
wird am besten erst kurz vor dem Gebrauch
gemischt. :Man liefert dem Zahnarzt die a) Zincum sulfuricum siec. 30,0
fei.'ltl ~fischung aus arseniger Säure und Zincum oxydatum 70,0
Psi·.1ain für, sieh und in einem Tropf- b) Borax
fläschchen .die verflüssigte Karbolsäure. Phenol um aa 1,0
Die Verflüssigung tritt; nicht so rasch ein, Glycerinum
wenn an Stelle der Karbolsäure Kreosot Gummi ambic. aa 4,0
zum Anteigen benutzt wird, auch kann sie Aqua desto 40,0
durch Zusatz von wenig Gummi ambic. Zum Gebrauch a) mit h) zur Paste .-er.
verhimiert werden. arbeiten.

Außer Arsen benutzt man (nach D. Ap.-


Ztg. HI36.) zur Devitalisation der Pulpa Schwarze Cblorzinklösung nach Professor
Para formaldehyd. Es ist ungefährlich und Adizeler.
von milder Wirkung und wird deshalb in Zincum chloratum 10,0
der Kinderpraxis gern verwendet. Dop- Phenolum
pelte Eilllageda.uer wie bei Arsenpräpa- Spiritus aa .'i,0
raten. Vorschrift: ChloroformiUlll
Paraformaldehyd Oleum MeIithae pip.
Alypin. nitric. aa 1,0 Oleum Caryophylli aa 1,0
Eugenol q. s. Gelinde erwärmen.
ut f. pasta molliB.
S. Gut verschließen I Solutio Chlumsky.
Camphora 60,0
Zum Abiitzen sensiblen Zahnbeins (Dentin) 'Phenolum liquef. 30,0
wird bei Backzähnen Silbernitratlösung Spiritus (96 proz.) 10,0
verwendet. Bei Frontzähnen stört die hier-
Zahnärztliche Präparate. 141
Formaldehydpastc. Jodoform
Cocainum hydrochlor. 8al01 Ba 2,{i
Thymol Kakaoöl 5,0
Formaldehyd solut; aa ],0
Vaseline 3,0 MOllochlorphenol
Zincum oxydatum llurum 7,0 Thympl
Glyzerin Ba
Zinkoxyd q. s.
Formalfn-TrlkresoJ. ut fiat pasta
Trikresol
Formalin aa part. Zinkoxyd 5,0
Zinksulfat 1,0
Na~rlumhypochlorit zur Reinigung von I Eugenol
ThymOl
Wurzelkanälen. Monochlorphenol aa 0,25
Nach BI u m 1 ist eine 0,5 proz. Lösung zu Glyzerin q.8;
empfehlen, die nach dem Einfüllen in den ut fiat pasta
Wurzelkanal durch Zufügen eines Tropfens
Perhydrol in ihrer zerstörenden Wirkc.ng
auf die Pulpa sehr verstärkt wird. Da Acidum areenicosum 0,5
solche Lösungen vor Licht und Luft ge. Calomel 2,0
schützt sein müssen, kommen sie in Am- Mucilago Gummi arab. q. S.
pullen in den Verkehr. ut fiat.pasta mollie
An Stelle von Natriumhypochlorit läßt sich I --
die ZaJmheilkunde"~ verwenden, wie dies
I
auch eine Lösung von "Clorina 100% für Walkhoffsche W eJfüll....af..
on: -"".
Goldmann in seiner Dissertationsschrift Chlorphenol und Kampfer im Verhältnis
(Leipzig) angegeben hat. Die Clorinalösung 2:8 verflüssigt man ~urch .Verreiben. 10 g
kann jederzeit frisch bereitet werden, so daß J odofo~. werden mIt sovIel Chloryhenol-
eine Abfüllung in Ampullen überflüssig ist. kll;mpferlosung angestoßen, daß eme pla-
IstIsche Masse entsteht. (Dtsch.Apoth.-Ztg.
1
1937.) --
Unguentum arsenioosumEichbaum.
Acidum ~f:lenic08um
Lanolin anhydricum
Oleum Caryophylli
5,0
aa 2,5
I ZabnfüUung für provisorische VerschIüssll.
a) Mastix 22,5
Zinkoxyd 300,0
I Zinksulfat 36,0
Wurzelfüllmasse.
Trikreaol 20,0
I b) Gummi ßrab.
Spiritus 96proz.
75,0
30,0
Fortnaldehyd solut. 10,0 ! Phenolliquef. gtt. XII
Eugenol 20,0 I Aqua desto 175,0
Thymol 4,0 i Das Pulver a) wird bei Bedarf mit aUB-
!
Phenol 10,0 reiDhenden Mengen von b) angerührt.
Zincum Bulfuricum siec.
Zincum oxydatum aaq.s.
Zahn zement (s. auch Fletscher-Präparate).
ut fiat pasta
I Hell.
Ocker 0,06
Jodoform 8,0
Oleum Cinnamomi Ifj,O I Braunstein 0,06
Zineum oxydatum 4,0 Zinkoxyd 30,0
Erhärtet nicht völlig. Mittel.
Braunstein 0,06
Ocker 20,0
1 Die zahnärztl. Wochensehr. 1921, 3. Zinkoxyd 30,0
142 Konservierungsmittel und -methoden.

Dunkel.
Braunstein 0,06
I Zinkoxyd
Braunstein
500,0
1,5

I
Ocker, gelb 4,0
~~~XYd aa 30,0
Glaspulver
Borax
100,0
10,0
Man mischt mit 5Oproz. Chlorzinklösung ChlorzinklÖBung (50proz.) q. s.
und bringt sofort in die zuvor gut ausge-I Zinkoxyd 98,0
trocknete Höhlung ein. Erhärtet rasch:
Gebrannte Mangnesia 2,0
Glasige Phosphorsäure q. s.

Konservierungsmittel und -methoden.


(Vgl. "Herstellung steriler InjektiOus-/ Keime notwendige- Erhitzung auf 1200 ver-

I
lö8U~en" S. 138.) tragen und daß bei jeder Öffnung des betr.
Die einfachste Konservierungsart ist die Gefäßes die Ste.-rilit.ät wieder verloren geht.
Sterilisation. Nachteilig ist bei ihr, daß Die Praxis bevorzugt daher die chemi-
nicht alle Stoffe die zur Abtötung aller sehen KonservierungsmitteI.

Konservicl'UDg mit Weingeist und Glyzerin. In Wasser von 20° bleilx>n aus einer kochend
Für manche Fälle setzt man der zu koneer· bereiteten Lösung 0,25% in Lösung.
vierE'nden Flüssigkeit _20% Weingeist In Öl lösen sich, (warm) etwa 2,5%.
(90proz.) zu. Auch Glyierin ist infolge In Glyzerin lösen sich (warm) etwa 1,5%.
seiner stark wasserentziehenden Eigen- Weingeist löst pro Liter je nach Konzen-
schaften - sofern e1t nicht mit sehr wasser- tration:
h~ltigen Präparaten zusammengebracht 95proz. Alkohol 400,0
wll'd - ein gute-s Konservierungsmittel. 70pro~. Alkohol 2ÖO,0
50proz. Alkohol 60,0
KOn&erVierung mit Natiium benzole., Aci- 20proz. Alkohol 7,0
dum benz.,ie. und Acidum salicylie.
Das billige, in Wasser leicht, IÖ81iche und Arzneimittellösung;n (Borsäure und
pharmakologisch indifferente Natrium- andere Chemikalien, Farblösungen). Au-
benzoat (0,1--0,5%) wird in der pharma. gentropfen, Mixturen, wie z. B. Mixt.
zeutischen Pra,xl~ als Konservierungsmittel solvellil, Mixt. Pepsini, Mixt. gummosa U.ii..
noeh zu wenig verwendet. Selbst schleim- werden mit 0,125% Nipagin M oder (nach
haltige Pflanzensätte (z. B. Knoblauch- Eschenbrenner) rilit Nipasol-Natrium
saft) werden sicber ha.ltbar, wenn man ihnen 0,2% konserviert. Die Nipagiu.Substanz
O,5°'~ Natrinmr.cnzo/tt zusetzt; b ..i -den
wird am besten in dem zur Herstellung der
Siruppfl des DAß. und Ert!.-B, g(·nügen Lösung Verwendung findenden - \V[.IS,.~er
0,1-0,2%). - vorher unter 5 Minuten langem Aufkochen,
Von gleicher Wirkung, a.ber geringerer und gutem Ullll'ühren gelöst. Nipagin
Wasserlöslichkeit sind Acidum henzoic. und kann aber auch-in alkoholisc:her Lösung
Acidum salicyJic Sie können in den Fällen der fertigen Lösung odl'r Mixtur zugesetzt
Verwendung finden, in denen Natrium werden.
benzoie. seiner schwach alkaliRGhen Re- Die dauernde Konservierung von Sirupen,
aktion wegen Jlällungen verursacht, z. B. Hustensäften, Pfla.nze-n- und Dro-
in Lösungen VOll Morphin. und anderen genauszügeu und an ceren wi8..'lerigen
Alks.!oid salzen. Materialien wird gewährleist.et durch Auf·
lÖ8P--Il von 0,6--1,5 g Nipagin M in 1000 g
Kon8(ln-i~run~ mIt Nipagin und Nipasol. der .kochenden FIÜBSigkeit (Zuckersirup,
Wi1sser 8. auch unter 1). Soll ein Erhitzen
Löslichkeitsverhältnisse von Nipa- der l!'lüssigkeit vermieden werden, BO löst
ginM. man am zweckmäßigsten die Nipagin-
In W\I<sser "mI 100 0 lösen sich 5%. Substanz in der vier- bil: zehnfachen Menge
Konservienmgsmittel und -methoden. 143
ihres C'rllwichtes Alkohol und mischt. diese Anstoßen selbst geschieht mit einer O,5proz.
Lösung der wässerigen Flüssigkeit zu. Man Lösung von Nipagin in Alkohol-Glyzerin-
kann auch von einer heiß bereiteten kon- Wasser.
zentrierten (2- bis 3proz.) Nipaginlösung Für Suppositorien empfiehlt sich die Ver·
ausgehen und diese weiter verarbeiten. wendung einer vorrätig zu haltenden .Lö-
Bei Flüssigkeiten, die größere ~engen sung:
von Zucker enthalten, genügt stets em Zu- Nipagin M 12,0
satz von 0,06-·0,1 %, bei den übrigen ein Spiritus (96proz.) 50,0
solcher von 0,1-0,2%. Wasser 50,0
Um die Gärung und das Schimmeln von Davon verarbeitet man 5-10 g mit etwa
einfachen Ext.~.akte?- (Malz, Fichten- ,250 g Oleum Cacao"Butyrum Te~o, ~uppo­
nadel usw.), wassengen .Extrakten eitol usw., diese gerlllge Menge Nlpagm ver-
(aus Cortic.es, Flores, Fol.la, :Re~bae, teilt sich also noch auf etwa 100 Zäpfchen.
Radices, Hhizomen usw.), wewgelstlgen Bei der Herstellung solcher Mengen werden
Extrakten (wie z. B. Extract. Aurant. die zur Verarbeitung bestimmten Arznei-
eort., Calami. .Valerianae) zu yerhind~rn, stoffe in der Nipaginlösung gelöst oder mit
nrsetzt man d~eselben mit I-l,~ g ~Ipa- ihr angerieben und mit dem halberkalteten
gin M auf 1000 g. Man löst rl. aa NIJ?agm ~ Suppositorien-Vehikel vereinigt. .
in kochendellJ Wasser und ruhrt diese Lo; Fettarme Cremes und EmulSIOnen
Bung gut unter das gleithfalls e~ä~te werden durch 0,1 bis ü,15proz. Nipagin-
Extrakt. Man kann' auch die Nlpagm- Zusatz konserviert. Die Nipagin-Substanz
Substanz in alkoholischer Lösung dem wird entweder in dem 'Wasser, das zur Her-
ferti.gpn Extrakt unter gutem Durch- stellung des Cremes Verwendung findet, un-
arbr·jtell zusetze~. .' ter vorherigem Aufkochen gelöst, kann aber
Zur Herstellung eIDes haltbaren Sc hl el mes auch in wenig Alkohol oder in dem Parfüm-
l~de!' eiIlC'r,halt~arell Ga:llerte (Carrageen, ül gelöst dem Fertgmawrial unter gutem
(;Unl!Ul, Gelatme, Pektm, T~aganth usw.) Durcharbeiten zugesetzt werden.
löst man die Nipllg~.Subl?t~nz in d~r b~- Pharmazeutische Milchpräparate
nötigten Menge Wasser (1ID Verhaltms wie Quarksalbc-n, Kaseillsalben u. dgl. wer-
1---],5 g auf 1000 g Gesamtmassc) unter den durch einen Zusatz von 0,25 bis
Kochen und verarbeitet die!*' Lösung en~~- 0,5% Nipagin M vollkommen konserviert.
wooer nach dem Abkühlen oder noch heiß
mit der flub~tanz zum fertigen Fabrikat,
je nachdem es eben das Herstellungsver. KonservierungsflÜ88igkelten für allilto-
fahren erfordert. mische Präparate.
Einfache Emulsionen macht ein Zu- Nach Wiokcrsheim.
sat·z vün 1,5-2 g Nipagin auf 1000 g Emul- 1. a) Kaliumnitrat 12,0
sion haltbar. Die nötige Nipaginmenge KaliumkaLbonat 60,0
wird indem zur Emulsion zu verarbeitenden AlaUn 100,0
\Vasser unter Erhitzen oder auch in dem Arsenig€ Säure 10,0
Ül unter Erwärmen' in Lösung gehra.cht. Wasser 3000,0
Zur Haltbarmachung einer Paraffir'· b) Glyzerin MIO Cc:lIl
emulsion werden 0,6 g Nipagin:M per kg Methylalkohol 100 cen
Ocsamtmat.erial zugesetzt. Das Nipagin a) heiß lösen, filtriuen, h) zn.setzcn.
wird in dem zur E,mulsion benötigten
W'1SScr durch 3 Minuten langes Kochen
unter gutem Umrühren vollkommen gelöst. Il. a) Kaliumkarbonac 31),0
Für die Konservierung von Latwerg('n Kochsalz lii.ü
\\ ird Nipaginl\I in dem zur Herstellung be- Alaun . 60,0
nöHgt.en 'Wasser bzw. Sirup durch Kochen Wasser WHiO,O
oder in Glvzerin unter Erwärmen gelöst h) Salizvlsäure 9,0
u~d im Verhältnis 1,5 gauf 1000 g Gesamt- Meth)'Jalkohol 45,0
rn enge zugesetzt. PilleI?-ma~n ,,:erd~n Glyzerin 250,0
währt·nd des Anstoßens mit 1-2 g Nlpaglll a) und h) leicht lingewärrilt verci.uigen.
l\1 auf 1000 g (Gesamtmasse) versetzt. Das
144 Konservierungsmittel und -methoden.

Nach Müller. IWillesche Flüssigkeit zur sterilen Auf·


Kaliumdichromat 2,5 bewahrung von Instrumenten.
Natriumsulfat 1,0 Phenolum liquef. 3,0
Wasset: 100,0 Borax 15,0
Präparat in die 10-20fache Flüssigkeits- Formaldehyd sol. 20,0
menge einlegen, bei öfterem Wechsel Aqua desto ad 1000,0
3-12 Monate darin belassen.
IKonservierung ausgestopfter Vögel.
Nach Kayserling. Arsenikseife.
Aqua desto 750,0 I a) Acidum arsenicosum
Formaldehyd solut. 150,0 Aqua aa 300,0
Kalium nitricum 10,0 Kalium carbonicum 115,0
Kalium aceticum 22,5 b) Sapo domesticus raspat. 300,0
c) Calcaria hydrica 40,0
Ringerlösung. a) durch Kochen in Lösung bringen, b) zu-
Natrium chlorat. 7,5 geben, lösen, daun c) einrühren.
Calcium chlorat. 0,125
Kalium chlorat. 0,075 a) Acidum arsenicosum, 325,0
Nat,rium bicarb. 0,125
1000,0 Kalium carbonicum 125,0
Aqua desto
Aqua 320,0
b) Sapo medicatus raspat. 330,0
Für Fische. c) Camphora synthetica 50,0
Natriumchlorid 500,0 Naphthalinum 100,0
Alaun 750,0 Arbeitsgang wie oben, vor der Zugabe von
Arsenige Säure 350,0 c) läßt man abkühlen, bis die Masse an-
Zinkchlorid 120,0 fängt dick zu werden.
Quecksilberchlorid 90,0
Formaldehydlösung 6000,0
Wasser ad 25000,0 a) Kalium carbonicum 10,0
Schellack 5,0
Calcaria usta 10,0
a) Kaliumnitrat 45,0
Kaliumazetat 85,0 Aqua 1000,0
b) Sapo marsiliense 100,0
Formaldehydlösung 800,0 cl Acidum arsenicosum 100,0
Wasser 4000,0 d) Camphora 20,0
b) Alkohol (80proz.) q. s.
c) Kaliumltzetat 2000,0 Kalk löschen, mit Wasser anrührcn, a)
Wasser 900,0 dureh Kochen in Lösung bringen. b) und
Glyzerin 3000,0 dann c) zugeben,. aufkochen, kaltrühren,
wenn halb erkaltet, d) zusetzen.
Erst bis zur völligen Durchtränkung in a)
einlegen. Der Blutfarbstoff verschwindet.
Dann in b) einlegen, Farbewiederhersteller.
c) Konservierungs-, also endgültige, Ein- Konservierung von Harn.
bettungsflüssigkeit. a) Mit Thymol.
Ein Körnchen Thymol wird zerrieben und
dem zu untersuchenden Harn zugefügt.
Zenkcrsche Lösung zum Fixieren lVlan kann so einen Harn, zu dessen Unter-
mikroskop.ischer l'räparate. suchung man·llicht sofort Zeit findet, tage-
Quecksilberchlorid 5,0 lang vor Zersetzung bewahren.
Kaliumdichromat 2,5 b) Mit Nipagin M,
Natriumsulfat 1,0 das man, in der fünffachen Menge Spiritus
Essigsäure (5proz.) 100,0 gelöst, zu 0,2% dem Harn zusetzt.
Konservierungsmittel und -methoden. 145
Konservienmg von Birkensaft. Raupen prä,parieren.
Mit 0 2 % Natrium benzoic. oder 0,15 % Die Rar,en werden in einem Glase oder
Nipagin M,· das man allmählich in alko- unter einer Glasglocke mit einigen Tropfen
holischer Lösung zusetzt. Essigäther betäubt, dan:, w.irdein S?hnitt
in den After gemacht, die Raupe zWlSchen
lIerbariumpflanzen konservieren und von feines Fließpapier gelegt, und mit der
Schiidlingsbefall zu befreien. Hand langsam nach deI? After hi~ a us-
Quecksilberchlorid 1,0 gestreift. Bei großen Raupen muß dI~S IJlS
Glvzerin 5,0 zur völligen Entleerung sorgsam WIeder-
Spiritus (denat.) 994,0 holt und das umgebende Papier dabei
eiI,lige Male erneuert werd"n. Zu starkes
Mit dieser Auflösung, der man, zur Ver- Ausdrücken ist zu vermeidell, da sonst
deckung des Modergeruohes der Pflanzen reieht eine Verletzung des Präparates
noch wenige Tropfen Lavendelöl zusetzen
(Hautrisse) eintreten kann, . oder bei Im-
kann, werden'die vom Schimmel befall~nen haarten Raupen die Haa.re ausgehen. ~o.
Gewächse vollständig und auf belden
bald der Raupenbalg vollständig leer 1st,
Seiten bepinselt_ .Man. kann. hierbei die wird in die Afteröffnung ein passendc;r
Pflanze ruhig auf den Papier belassen, Strohhalm gesteckt; von .welchen man
und es ist auch keineswegs nötig, daß man immer einige Größen vorrätIg haben muß.
die vollständige Abdustung des Spiritus An diesen Stengel wird die Raupe mit
abwartet, bevor man die Pflanze wieder einer Anzahl abgezwickter, feiner Nadel-
bedeckt_ Derartig präparierte Exemplare
werden nie wieder vom Schimmel befallen spitzen befestigt, worauf man ~urch _~!m
Luft einbläst 80 daß die Hülle WIeder Ihre
und auch Insekten, die den Pflanzensamm- natürlicheF~rm annimmt, Läßt sich die
1I1l1gen noch weit verderblicher wie d~e Raupe gut ausdehnen, so bringt man sie,
Schimmelpilze werden können, suchen SIe
bevor der Balg ganz gestrafft ist, in e~lle ar~­
iücht heim. gewärmte weitlumige Glasröhre, die llllt
einer kleinen Spiritusflamme weiter warm
Wenn die Sammlung in einem Kasten oder gehalten wird, während man zur Aus-
Schrank aufbewahrt wird, legt man in den trocknung durch den Strohhalm dem
Kasten oder Schrank einige KristGlle
p-Dichlorbenzol und sorgt dafür, daß der Raupenbalg noch weiter Luft zuführt. Zu
langsam verdunstende Stoff von Zeit zu starkes Blasen muß dabei vermieden wer-
Zeit ergänzt wird. Auch Hexachloraethan den, da sonst der Balg unnatürlich ausge-
kann in der gleichen Weise,Verwendung dehnt wird. Das' Hineinblasen muß so·,
finden, ebenso ein Schächtelchen mit lange fortgesetzt werden, bis der Raupen-
balg vollkommen trocken ist. Der Raupen-
Jodoform. balg wird nicht sogleich von dem Grashalm
Schmetterlingstötungsmittel. entfernt, sondern erst nach einigen Stun-
den wobei er dann meist, leicht abgeht.
(Für Schmetterlingssammler.) Im' anderen Falle li'ann der Halm mit
Cyankalium 5,0
Gips 95,0
einem scharfen' Messer abgeschnitten wer-
Wasser q. B. den. An Stelle des Strohhalmes verwendet
man bequemer eine Glasröhre, an die man
Mit dem daraus hergestellten Brei werden an dem einen Ende ein Gummiballgebläse
Weithalsgläser von entsprechendem Durch- anschlieFt um den Luftstrom damit zu
messer am Boden ausgegossen. Vorsicht! reg\llieren: und deren al1~eres. Ende ~n
Besonders wenn das Fangglas längere Zeit eine Kapillare ausgezogen 1st, dIe m.an m
unbenutzt blieb, soll das Öffnen nicht in den After der Raupe einführt, WObeI man
geschlossenen Räumen und auch im Freien den Raupenbalg an die Kapillare mit.tels
nur mit Vorsicht geschehen_ eines kleinen Quetschhahns oder emer
Klemme so befestigt, daß er bei Luftzufuhr
Sägespäne, mit Essigäther getränkt, wer- nicht abrutscht. Die als Trockenofchen
den in ein Weithalsglas einige Zentimeter wirkende, weitlumige Glasröhre läßt sich
hoch eingefüllt und mit einer Lage Zell- bei einiger Übung durch einen der i~ Labo-
stoff fixiert. ratorium gebrauchten Dreifüße mit auf-
Fischer. Manual. 10
146 Konservierungsmittel und -methoden.

gelegter Asbestscheibe ersetzen, auf die man IThennometerfüllung:en.


ihrerseits noch eine Blechscheibe im Ab- Blau.
stand von 1-2 cm legt, um sicher zu Cuprum acetiC'U1ll 9,0
gehen, daß keine Ansengung durch die Liquor Ammonii caust. 200,0
dar "Iter befindliche Wärmequelle (Spar- Spiritus denaturatuB 1000,0
flamme) stattfindet. Ganz kleine Raupen Rot.
werden einfach in ein Reagenzglas ge- PerBio 100,0
worfen und in der Röhre mit der Flamme Spiritus denat. 1600,0
oder nur auf einer warmen Platte erhitzt. Acidum hydroeltlor. q, s.
Sie ziehen sich, zuerst zusammen,darauf ad solut.
dehnen sie sich plötzlich aus; dann ist es Grün.
meist Zeit, sie zu entfernen, da sie sonst Uranin 6,0
v~rsengen oder gar ver brennen.
Nach einer anderen Methode werden die Liquor Ammonii eaust. 20,0
Ra.upen in 96proz. Weingeis~ getötet, wie Spiritus'dilut~ ad 1000,0
oben aufgeblasen, die R!Lupenbälge mit Aufarbeitung von Jodrückständen Im La-
gefärbtem Lycopodiumpulver oder auch 'boratorium.
mit kurzfaaeriger Sublimatwatte gefüllt Die zur Aufarbeitung .von Jod in Frage
und dann bei mäßiger Wärme getrocknet. kommenden ,I,ösungen enthalten in, der
Regel Stärke, Kaliumjodid; Natrium-
jodid und Natriumtetrathionat, eventuell
Schnittblumen lange frisch halten. auch Chrom, Zink, Quecksilber ,(Jodzahl
Nelken: Zuckerlösung 15proz. nach v. Hübl) und andere Metalle. Man
Rosen: Zuckerlösung 7,5proz. dampft die I,öslmg in einer Porzellimschale
Flieder, span.: Zuckerlösung 12proz. ein, versetzt zur Abscheidung der Schwer-
mit O,Olproz. Manganeulfat. metalle mit einer gesättigten Natrium-
Man stellt die Schnittblumen nicht in karbonatlösung im ti'berschuß und fil-
Wasser, sondern in die angegeben~ Lo- triert. Das Filtrat· dampft man bis zur
sungen. Kristallbildung ein und zerstört Natrium-
tetrathionat und Stärke durch' vorsieh;
tiges Glühen. Der in der eben hinreichen-
Frisehhalten von Schnittblumen. den Menge Wasser aufgelöste Gliihrück-
Schnittblumen halten sich in Wasser stand wird filtriert, mit konz. Salzsäure
lange frisch, wenn man in das Gefäß eine nach und nach und unt'er Erwärmen bis
Silber- oder Kupfermünze legt. Die Wir" .zur stark sauren, Reaktion versetzt und
kung dürfte einesteils darin zu suchen sein, mit einer warm gesättigten Lösung von
daß das Wachstum der Fäulnisbaklterien Kaliumdichromat behandelt. Hierbei fällt
gehemmt wird (vgl. Katadyn-Silberverfah- Jod aus. Das auf einem Filter gesammelte
reni), andererseits in der Tatsache, daß Jod wird mit Wasser nachgewaschen und
pu
8 ren an sich giftiger Metallsalze (CuSO,) (auf Tontellern) getrocknet.
das Wachstum der Pflanzen anregen. Für eine Verarbeitung der Rückstände auf
Kaliumjodid käme noch folgender Weg in,
Betracht. Die wie oben aus" dem Glüh~
Blumensträuße, Konservieren nach rückstand gewonnene Lauge wird neutrali·
Hacker. "Man stellt die Blumensträuße in Biert und mit Natriumbisulfit und Kupfer,
gut angefeuchtetem Zustand in eine Vase, sulfat behandelt:
die eine Lösung von 3 g Kochsal~ und 30 g2NaJ"'+ 2CuSO, S02 + 2H.O +
weißer Seife in 1000 ccm, Wasser enthält. = Cu 2 J 2 + 2NaHSO.+ H,SO,. ..
Wenn die geleearlige Masse ganz gleich- Das als weißliches Pulver aUBgefallene und
förmig ist, wird noch etwas Borsäure abfiltrierte Kupferjodiir zersetzt man durch
hinzugefügt. Die Blumen werden. alle Schwe.fel.wasserstoff in .J odwasserstoff-
24 Stunden gut befeuohtet, und wieder säure und Schwefelkupfer. Di'3 in Lösung
in. die Lösung ges.teUt, die aUe 2. bis 3 Tage tbefindliChe JOdWasserstoff.säure neutrali-
erneuert werden muß." siert man mit Kaliumkarbonat, da.mpft
--- zur. Trockne, glüht mit Kohle, laugt mit
KOllilervierungsmittel und -methoden. 147
Wasser aU8, filtriert lmd dampft lJis zur ZU!" Gewinnung metallischen Silbers durch
Kristallisation ein. Glühen wird zunächst ein .Flußmittel aus
je 40 g getrocknetem Kalium- und Natrium-
Aufarbeitung von Silberruckständen im karbonat und 20 g Kaliumnitrat zugesetzt.
Laboratorium. Beim Erhitzen über Schmiedefeuer schmilzt
SilbeITÜckstände von analytischen Ar· zunächst der Zuschlag und bildet am Boden
beiten, werden im allgemeinen bestehen und an den Wandungen des Gdäßes harte
aus Silberchlorid, Silberrhodanid und aus Krusten. Wenn der Tiegel weißglilhend ge-
Schwefelsilber (Senfölbestimmungen). Es worden ist, schmelzen auch diese, und man
könnte noch ammoniakalische Silberlösung sieht beim Neigen des Gefäßes unter der
hinzukommen, die man zunä.chst mit 8aI- entstandenen weißen Chlornatriumschicht
petersäure ansäuert und dann solange mit dall glänzende, flüssige Metall.
Salzsäure versetzt, als noch et.was aus- Beim Eintauchen des Tiegels in kaltes
fällt. Besteht der zu verarbeitende Rück- Wasser wird mit einem Knall der größte
stand nur aus Chlorsilber, so bedarf es der. Teil des Zuschlags herausgeschleudert, da
ersten hier zu beschreibenden Vorarbeit i das Silber den in der Glühhitze aufge-
I
nicht, liegt aber ein Gemisch vor, oder ist nommenen Sauerstoff beim Abkühlen ex-
das Chlorsilber !licht mehr rein weiß, BO plosionsartig wieder verliert. Nach dem
übergieße man den N"iederschlag, nachdem 11 völligen Erkalte::! wird die Schlaeke aus
man Um mehrmals mit Wasser dekantiert dem Tiegel herausgelöst und das Silber

II
hat, mit Königswasser und erhitze solange durch Abbürsten yollst.ändig davon be-
auf dem Wasserbade unter dem Abzug freit. Es wird zweckmiißig auf Silbernitrat
(oder auch auf kleiner Flamme) bis der umgearbeitet.
Niederschlag rein weiß ist. Mau überzeuge ---
I
sich dann durch Zugabe einiger Tropfen Trennung unbeabsichtigt entstandener Arz-
Salzsäure, daß Iln dieser kein M4ngel war neimlttelgemische.
(es darf auf Salzsäurezusatz nichts aus- i Es kommt immer wieder vor. daß ein
I
fallen), verdünne nun mit Wasser, gieße Arzneimittel versehentlich in das Stand··
~i~. ~be~ d~~. NieJerschlagll stehende gefäß eines anderen Mittels gefüllt wird,
Flusslgkmt moghchst vollkomme;t ab, Ull? loder daß Lösungen von Arzneimitt..eln
wasche s?lanße durch Dekantu;ren r:'lit. versehenttich gemischt werden. Eine Tren-
Wa8ser~ biS dieS meh ~Js ehlorfrel e:welst'l nuhg wird in der Regel nur bei wirklich
I
Nun b.rmgt man den Nlederschl11;g m~t et.. wa kostspieligen Stoffen zu ve.'rsuC.hen sein.,
der f!IDffaehen Menge W 88se.~ m eme ge- bei bil!igen Mitteln dürften meist dio Kosten
r~Uml!?e PorzellanscJ1ale, gibt .20p!"Oz. I des Trennungsverfahrem den 'Wert der
I
Sodal<~sung zu und e~e. dem GeWICht des wiedergewinnbaron Substanz über&teigen.
ChlorSilbers etw~ gleIChe Menge Trauben-. Man~hmal gelin.gt sie v!e!Jeicht durcll me-
zucker. Ma~ halt, nun u~t.er Ersat~ d~s 1 charusche Auslese. AbsJeoen. Der nachst-
I
verdampfenue~ Wassers ~angere .Z~lt rn liegende V"-eg ist der, nach einem Ldsung8-
schwachem Sieden, wobe! man SlCn von mittel zu suchen, lU dem der eine St,off
Z~it zu Z~it davon überzeugen .!nuß" ~aß I· leicht, der andere gar nicht, löslich ist.. Dann
die Rell;ktlOn d?,uernd stark alkalisch b,eibt. : ist die Trennung leicht. ldt aber au!' h
Das Sllber w~d als schweres S(;h'\~arzes! der zweite Stoff im Lösungsmittel läslich,
Pulver abg~sehl~den. Is~ auch.ll!~h ofters i so kommt es auf die ~1"IJ.geDverhältnisBe
erfolgtem, Umrühren k~me weißliche oder, der Mllichung,an. Hat 'nan z. B. eint'm kg
I
graue Farbung (!e~ NIederschlages ~ehr Kaliumjodid etwa 10 g Kochsalz bf,j-
zu er~ennen, 80 o:1Cho. m~n da~ Erhitzen! ;iemengt, so braucht diese Kochsalzmf.'uge
ab, waACht gut mIt r~l('hhch Jasser aus,! 30g Witsser zur LiJsung. Tn 30g Wasser
und trocknet schlIeßlich das SilberpuJver. !lösen sich etwa 4u g K~,liumiodid. Wäscht
Oder; I man ;tlso das C,emlRdi auf der .Filt.ernutßehE.'
Der Chlofsilberniooe!'8Chlag wird auf einem. mit einer LÖ8lli.\,.~ von et.wa 70 g Kalium-
glatt.en }'ilter gesammelt und nach dem Ab- I jodid in 50 g Was8er, so ka.lJn ma.n du.rch
tropfen bei gelinder Wärme getrocknet.! Opferung dieser kleinen Kaliumjodid-
Er bet.rage -.- nach dem Zerreiben der menge daG Koclmalz emfernü!J . L ..hei
I'

klumpig gewordencn Masse, 100 g. wird man die erste Hälfte der Kalium-
10*
148 Konservierllngsmittel und -methoden.

jodidlöBung mehrmaJe aufgießen und dann (Forts.)


erst mit d<em Rest nacbwaschcn. Die ent- Zitrat. l/lO-rt-SalzsY.ure
PR
stehende Lösung kann man ,gelegentlich cern CClU

der Verarbeitung von Jodrückständen 6;0 4,0 4,16


noch mit verwerten. Hat man dagegen ein 7,0 3,0 4,45
Gemisch von etwa 10 g Kaliumjodid mit 8,0 2,0 4,65
1 kg Natriumsulfat vorliegen, so kann 9,0 1,0 4,83
manditsl'\:,-diumjo<lid mittels etwa 150 g 9,5 O,.'i 4,89
W"eingeh1t herauszi"hen. Um dMlll tU-;;, 10,0 0,0 4,96
let.zten Jodidreste fortzuwaschon, henutzt Zitrat l/lU-n-N atronlauge
man geßiittigtc wäßrige Natriumsulfat- ecm ccm PR
lösung, wobei miJ,1l das ablaufende Filtrat 10,0 0,0 4,96
verwirft. H,;> 0,5 5,02
Sind Alkaloidsalze durch anorganiSche I 9,0 1,0 5,11
Salze verunreinigt, und ist eine Trennung i 8,0 2,0 5,31
durch ein Lösungsmittel nioht mögli2h" 7,0 3,0 5,57
so suspendiert man das Gemisch in \\7aSBer I 6,0 4,0 5,97
oder löst es darin, macht die Alkaloid-!
li~s'.l durch N~tr~umkarbona~oder N~triun:- i l'hosphatpuffer.
!!lkarbonat ,rel und schuttelt Sie mit 1 Je I/Ir, molare J.ösüngen von Mono- und Dj·
Ather oder Ch\oroform (dieses z. ß. bei: Natriumphoaphat.
Morphin) aus. !Geben färbende Bestand· I !dono-N",·Pho6- Dl-Na-Phospnat
teile L'1 den Äthßf !lew. mit üh{,r, ilO ver- i phat cem "ern
PR
sucht man Entfärbung mit wAnig Tier-! 9,0 !,O 5,!H
kohle unter gleichzeitigem Zl1aatz von I 8,0 2,0 6,24
getrocknetem Natriumsulfat, sonst wendet 'I' 7,0 3,0 6,47
man dieses allein an, destilliert danh das I 6,0 4,0 '6,64
Lösungsmittel ab, zerrelot den Alkl\!oid- I 5,0 5,0 6,81
rückstand und trocknet ihn längere Z'~it 'I 4,0 6,0 6,\)8
im Exsikkator, da manche Alkaloide mit 3,0 7,0 7,17
Kristallwasser kristallisicren (Kodein, Mor- I' 2,0 8,0 7,38
phin). Man wägt dann und IÖbt unter 1,0 9,0 7,73
Zuhilfenahme der geeigneten Säure in so- I 0,5 9,5 8,04
viel Wasser, daß eine, für die Rezeptur I
brauchbare Lösnng entsteht. Soliefertz.B.1 Boraxpuffllf.
7,051g Kodeinbase mit der 2,312g HaPO~ 119.10 g Borax zum Liter gelöst.
enthaltenden Phosphorsäuremenge und I
Borax!üOIung l/lO"n-SalzsAure
Wasser ad 100,0 eine IOpr<!z. Kodeinphos.. 1
phatlösung. 8,928g Kokainbase, ergibt mit
Halzsäure, die 1,072g HOl enthält, und Was-
I ecm
5,5
6,0
Ct~m
4,5
·1,0
7.94
8,29
ser ad 100,0 eine lOproz. KCkainhYdrO-\ 6,5 3,5 8,51
8,68
~~~~t~~~~1t o,ligi~ ~6i~~fh~:~~
ei!;:rs ~:g ~:i 8,85
den Salzsäuremenge und Wasser ad 100,0 I 8,91
eine 2proz.Morph~~y~ochloridlö8Un.gher'l
8,0
g;g 2,0
~:g 9,01
9,09
Pufferlösungen nacb Sörensen. i 9,5 0,5 9,17
Zitratpuffer. I10,0 0,0 9,24
21;0l g Zitronensäure, 200 ccm 1/l-n-Natronlauge, 'I Bor.xlösung l/W-n-Natronlauge
mit Was"cr zum Liter auffüllen eem cern PR
zitrat l/IO-n-Salzsäure p I n0 10 9,36
cem eern R."', ,
4,75 5,25 3,53 8,0 2,0 9,50
5,0 5,0 3,69 7,0 3,0 9,68
5,5 4,5 3,95 6,0 4,0 9,97
(Forts.)
KOllsenierungamittel und ·metlwrkn. 149
LösUehl!eitfltabelle von Fsrbswlfen für mikroskopische .Arbeiten.
Nach Speugl.)r.
Die Tabelle gibt an, zu wieviel Prozent die Furbst.)ffe im 90:proz. Alkohol (% in A,)
und destillierten Wasser (% in W.) löslidl sind. ~u bemerken ist, daß bei Farbstoffen
verschiedener. Hel'k:mft bezüglich d.er JAis1ic1kdt häufig 8chwankungen vorKommen.

Farbstoff I
I mA.
! 01
10 II inW. O'IT-"
'0
Farbstoff
0/0 i '10
. AI'
m ur
.!mn.
1, I " __ _
Acidum earminie', 1 5,0 2,0' 1\Ialaehit,.;rän 2,0 8,0
Alizarin siec. 0,5 10,0 MethylMim 0,1 4,e
Alizarinblau S. nach . i,' .Methyle()BÜl • 1,0 2.0
}<jhrlich. . . . . . 0,5 t,O i\IethylenbJäu 2,0 4,(1
AlizarinslllfosSllIes Natron. ,i ],5 3,0 Mdhylenp'f:n. 1,0 2,0
Anilinblau, spritlöfil!ieh 2,5 l'c!ethylenv ioJett ,2,0
Anilinblau, wasserlöslich I 0,5 J\lethylgnin 0,5 2,0
Aurantia : 2,0 2,1J' Methylo~ange 1,0
Azokarmin G. sicc. I 0,0 4,0 .M~!thylvioJett. 2,0 1,0
Azur 1 I 1,0 Mueicarmin si"ec. 1,0
'Azur 11. I 2,0 Neutrnll'ot 1.5 2,0
Azur lI-Eosin. , 0,5 .~igl.'Oflin 2,0
Bisrnarckbmun 'i 1,0 4,0 Xigrosin, SpI'.ltlöslich 2,0
Brillanthlau, 0,5 3,0 Nilblnu·:~hllfat . 1,0 10,0
BrillantcresyJblau 1;0 2,0 OrRtlIl/' G .. 1,0 2,0
Brillantgriin 1,0 2,0 Orccin pur. 1,0
Brillantschwarz 0,5 2,0 Orseillin RB 0,5 2,0
Caeroin rubr. opt. 4,0 6,0 Phloxinrot. 10,0
Chromogen nach We i ger t, 2,0 10,0 l'ikrmHiime X,O 2,0
Chrysoidin 1,0 2,0 Ponceau RR O;fi 2,0
Congorot 1,0 2,0 l'yronin.... . J,O 3,0
Cresylechtviolett 1;0 2,0 l'j'Trolblau (lsamillhlau). O,r. 2,0
Crysta,llviolett . 10,0 2,(' Rongalit. 10,0
Diamantfuchsin 6,0 1,0 Rosolsäure 4,0
Eosin, extra. 1,0 20,0 Rubin S 1,0 20,1)
.Eosin, gelblich wasser- Nafranin pur.
löslich . . '.' . .
Eosin, rein spritlöslich
1,0
2,0 -
120,0 (l'henosafranin)
Safranin, spritlöslich 3,0
4,0

Eosin.Methylenhlau 0,25 i -_. Säurefuchsin 0,25 40,0


:Fluorcszin nach K ü 11 n e 2,0 I 0,5 Scbarlaeh R 2,0 6,0
Sudan n .
I
J<'luoreszein-Kaliuro . 1,0 ' 2,0 1,0 2,0
Fuchsin 5,0 1,0 Sudan HI 3,0
Fuehsin S (Säurefuchsin ) 0,25 40,0 ,'fhionin plt. lL 1.0 2,0
C'.entianaviolett 4,0 2,0I ']'o!ui(linblau 1,0 4,0
Haematein purios.. . . I Trl\paeoJin 1,0 2,0
I
2,0 0,]
Haematoxylin pllIiss. cry;>t. 20,0 1,0 Trypanblau . 0,5 2,0
Lichtgrün 5,0 - 2,0 TrypanrDt. 0,5 2,0
Magdalarot 1,0 10,0 Vesuvill nach Koeh . 1,02,0
Magentarot 4,0 I 1,0 'Wasserblau {I,5 4,0
!
HiO Vorschriften für Liköre.

Vorschriften für I.liköre.


Angostura-Bitter. Aqua Vltae.
a) Cortex Chinae 60,0 Sir. simp!. 185,0
Rhizoma Galangae 40,0 Spiritus 400,0
Flores Cassiae 40,0 Aqua. desto 375,0
r,iguum Santali 40,0 Oleum cuiuslibet gtts. XX
Flores Caryophylli 3,0
Cortex Angosturae 125,0
Cortex Cinnamomi 40,0 Benediktiner-ähnlicher Likör.
Peric'll1Jium Aurantii 60,0 a) Wermut 50,0
Fructus Cardamomi 15,0 Pfefferminzblä.tter 100,0
Radix Gentianae 10,0 Kalmuswurzel 40,0
Spirit.us (50proz.) 4,51 Melissenkraut 100,0
Rum 4,51 Unreife Pomeranzen 100,0
b) Saccharnm 1000,0 Schalen von 2 frischen Zitronen
c) Essentia Asperulae 40,0 unci von 10 frischen Apfelsinen
a) 1-1 % Wochen mazeieren, abpreB~en, Weingeist (95proz.). ecm 5000,0
filtrieren, im Filtrate b) lösen, dann c) 'Vasser ccm 1400,0
zugeben. Weinbrand ccm 2000,0
b) Zucker 1500,0
Apfelsinensaft von 10 Apfelsinen
Angostura-Rinde 140,0 Zitronensaft von 2; Zitronen
KI'i.8siabhi.tc 70,0 Wasser q. s. ad eem 10000,0
Kardamom. 25,0 a) 8 Tage mazerieren, abpressen, b) zu·
Nelken 7,5 geben, nach lä.ngerer Lagerung filtrieren.
Quascüa,extrakt, wäßrig 2,0
Zimtöl 0,4
Nellzenöl 0,2 Blackberry-Brandy.
"\Yeingeist 500,0 Frisch gepreBter Brom·
;,rasser 500,0 beersaft 430,0
Man mazeriert erst 4 Tage mit dem Wein· Zucker 330,0
geist. fügt elltS Wasser zu und preßt nach Spiritus (96proz.) 250,0
weiteren 4 T3.gen ab. 500-800 g Essenz Brombeerpreßsaft mit Zucker zum Sirup
und 800--;>00 g Zucker auf 10 Liter 36 pro- verkochen, noch heiß mischen, filtrieren.
zcutigen vYeingeist.
Blutorange.
ApotbekN!blit2r. a) Zitronenschale lri.'lCh, expul-
Tinct~~;\\ aro.matiea 5,0 piert 15,0
Tinetura fjentianae ApfelsinenschaJc frisch, ex-
Tiil'.~,tura CaJami aa 3,0 pulpiert. .30,0
Tinctur'l Zingiberis Spiritus dilutup 575,0
Tjnr:t.1ra. ·Aurantii aa 2,0 b) Oleum Aurantii duJce :~,O
Tindura Chinae eps. cl E3~ellz, wie vorstehend 20,0
Tin(;tura amara aa 1,0 Spiritu!! (90prü1..) 375,0
Aqua Antygdal. amar. d) Zu('kcr 350,0
Sl>iritus .Angelicae cpa. aa 2,0 WaBller 360,0
Spiritus Lavandulae c) Himbeerrot q. B.
Spiritus Melissae cps. aa 1,0 a) Eine Woche mazerieren, abpressen, fil·
Spiritus 140,0 tneren, b) zusetzen, ('.gibt die Essenz.
Aqua desto 160,0 c) mischen, d) durch Aufkochen bereiten,
Sirupus simplex 175,0 cl und d) heiß miBChen, färben.
Vorschriften für Liköre. 151
Chartreuse-artiger Likör. (Forts,)
Ysopkraut mit Blüten 625,0 Folia Meliss. aa 4,0
Abelmoschuskörner 100,0 Folia Menth. pip. 18,0
Anis 75,0 Herba Tanacet. 32,0
Angelikawurzel 75,0 Saccharum 500,0
Meisterwurzel 30,0 Aqua desto 500,0
Kassiazimt 25,0 Spiritus 2500,0
Vanille 15,0
Kardemomen 7,0 Damen-Likör.
Kümmel 10,0 l{osenöl Tropfen III
Weinbeeröl echt 40 Tropf. Vanilletinktur 10,0
Spiritus (95proz.) 3750,0 Zucker 500,0
"\Vasser 2500,0 Stärkesirup 1000,0
Zucker 2250,0 Dreisternige r 1500,0

Herba Tanaccti 8,0 Dreisterniger.


Folia Menthae pip.
Folia Melissae a) Sultaninen, unbewaschen,
gese hnitten 250,0
Fructus Anisi vulgo
Fructus Anisi stellati Ba<:kpflaumen 75,0
Mandeln, süß, braun ge-
Radix Angelicae aa 1,0
Crocus 0,3 röstet und zerkleint'rt 25,0
Vanille 2,0
Cortex Citri recens von Stück
Weingeist Wasser 3000,0
11 Zucker 2000,0
"\-rasser I I
Zucker b) Weingeist (96proz.) 1500,0
1000,0
a) vier Wochen der Gärung überlassen
Die Kräuter sind 24 Stunden mit dem (Gärspund), kolieren und b) zufügen.
Weingeist zu mazerieren. Zur Anfärbung
kann auch ohne Crocus verfahren werden;'
dann färbt man' mit konzentrierteren Lö- Danziger Goldwasser.
sungen von Nahrungsm~ttelfarben ent- a) Zucker 180,0
weder gelb oder grü~. 'Wenn I?an 1!'a r. b - Wasser 60,0
stoffpulver zusetzt, färb~ man. diese Llkore Zitronensäure 0,5
leicht zu intensiv, was SIch beIm Zutropfen b) Oleum Cinnamomi
von Lösungen erfahrungsgemäß vermeiden Oleum Citri
läßt. Oleum Maeidis aa gtt. IV
20,0 Tinctura Croci gtt. V
Oleum A,ngelicae Spiritus 370,0
Oleum Cajeputi 2,5
1,0 c) Orangenblütenwasser 60,0
Oleum Calami Rosenwasser 320,0
Oleum Caryophylli Goldflitter (echt,) q. s.
Oleum Coriandri aa 2,0
3,0 Die heiße Lösung a) zu b) zugeben, dalll c)
Oleum Ryssopi zusetzen.
Ol"um MaciLlis 4,0
Oleum Melissae 3',0
Spiritus 3000,0 Oleum Citri
8accbarnm 1200,0 Oleum Maeidis
Aqua, 1800,0 Oleum Cassiae Cinnamomi
Tinctum Crod q. s. Tinctura Crod aa gtt. X
Spiritus (90proz.)
Aqua l{osae
RaLlix AI'gelic. Sirupus Aurantii ]i'lorum aa 1000,0
]i'ructus Anis. Blattgold (('cbt) q. S.
(Forts.)
15'] Vorschriften für Liköre.

Ebereschen-(Vogelbeeren-}Likör. (Forts.)
Nach den ersten Fröste n Ebereschen (Vogel- Olibanum
beeren) sammeln, auslesen, leicht waschen, Radix AngeIicae
gut abtropfen lassen, in Glasflaschen füllen Radix Gentianae
und mit soviel Weingeist (96proz.) über- Rhizoma Rhei
gießen, daß die Beeren gerade bedeckt sind. Rhizoma Zedoariae aa 10,0
Bis zur völligen Entfärbung der Beeren die Aloe 80,0
gut verkorkten Flaschen in die Sonne oder Spiritus (40proz.) 1500,0
ir~s warme Zimmer stellen. Abseihen. Zu je
b) Saccharum 300,0
LIter Kolatur gibt man einen Sirup aus a) 8 Tage mazerie!en, b) in der Kolatur
500,0 Zucker und 300,0 Wasser, filtriert lösen, lagern lassen, filtrieren.
l 1 nd läßt, auf Flaschen gefüllt, lagern.
Es wird auch empfohlen, am 1 kg Beeren Himbeer-Likör.
4,0 g Zimt, 2,0 g Kelken und 2,0 g Koriander
Sirup. Rub. Id. recenter parat.
zuzusetzen und an !Stelle von 800,0 Zucker-
.sirup ein Gemisch von 600,0 Zuckersirup Spiritus dil. aa 1000 ccm
und 200 g Kirschsirup zu verwenden. Spiritus e vino 100 CClIl

Eietcreme (Eierweinbrand). Johannisbeer-Likör.


Frische Dotter von 12 Eiern JohannisbeersaIi;, frisch ge-
Zucker, mittelfein gepuh-ert 1800 preßt von schwarzen
Weinbrand 1000;0 Johannisbeeren 430,0
Eigelb durch Mull pressen, mit dem Zucker Zucker 330;0
ver;.quirlen, Weinbrand nach und nach zu- Spiritus (96proz.) 250,0
geben. Aus J ohannisbeerpreßsaft und Zucker Sirup.
Eidotter 8-10 kochen, zu dem heißen' Sirup Spiritus zu-
Zucker 150,0 geben, filtrieren; deI:' Likör gel,aNniert
Orangenblütenwasser 20,0 vorübergehend, verflüssigt sich aber von
Spiritus 400,0 selbst nach einiger Zeit wieder (vgl.
Wasser ergänzen auf 11 Fruchtsaft).
Genever. a) Schwarze Johannisbeeren
80) Wacholderbeeröl 6,0 Himbeeren
Spiritus (90proz.) 5000 ccm Schwarze Kirschen aa 1000,0
b) Zucker 120,0 Spiritus (90proz.) 2000,0
Wasser 5000,0 b) Wasser 2500,0
b) aufkochen, a) zugeben, filtrieren. . Zucker 2000,0
a) 14 Tage mazerieren, ohne starkes Pressen
lIag9bntten-Likör. abkolieren. bj zum Sirup verkochen a) und
a) Hagebutten, erfrorene 2500,0 b) heiß mischen. .
Weingeist (45proz.) 30000,0 Man kann zweckmäßiger aus den Beeren
b) Zucker 5000,0 analog Himbeersaft einen Sirup herstellen
80) einige Tage mazerieren, abpressen, b} indem man die gequetschten Beeren a~
da.rin lösen, blankfiltrieren, Man kann je einem nicht zu warmen Ort der Gärung
kg Hagebutten auch etwa je 5 g Nelken und überläßt, dann den Preßsait filtriert, darin
Zimt sowie die Schale einer Zitrone mit- die Zuckermenge löst, aufkocht und zu dem
verwenden. noch nicht ganz erkalteten Sirup den
Alkohol zufügt.
Haemorrhoidal-Likör.
80) Radix lIelenii Kaffee-Likör.
Rhizoma Galangae aa 5,0 a,) Kaffee, gebrannt, gemahlen 900,0.
Boletus Laricis Wasser, heißes 5000,0
Myrrha b) Wasser, heißes 2000,0
(Forts.) (Forts.)
Vorschriften für liköre. 15:1
(Forts.) (Forts.)
cl. Spiritus 6250,0 Sultaninen, ungewaschen,
Vanilletinktur 100,0 geschnitten 250,0
Arrak 250,0 ''''asser 3000,0
d) Zucker 2000,0 Zucker 2000,0
Wasser 2300,0 Spiritus (96proz) ]500,0
a) nach halbstündigem Ausziehen filtrie- Kirschkerne, Sultaninen, ·Wasser, Zucker
ren, Filterrückstaild mit b) auswaschen, vier Wochen gären lassen (Gärspund!)
c) hinzufügen, wenn das Filtrat auf 40° Kolieren U,lld Weingeist zufügen.
abgekühlt, dann noch warm den nach d)
bereiteten Sirup zugießen.
Kümmel·Liköre.
Kakao-Likör.
a) I II Allasch.
Kakaopulver 100,0 250,0 Kümmelöl 9,9
Macis 0,25 6,0 Angelikawurzelöl 0,05
Koriander 3,0 Korianderöl 0,05
Zimt 0,75 30,0 Spiritus (90proz.) 6650,0
Nel'ken 0,25 3,0 Wasser 3350,0
0,1 Zu~ker 4000,0
Ingwer
Vanille 8,0 5,0 Öllöslmg in Spiritus dem heißen Sirup aus
Spiritus (70proz.) 1,0 I Wasser und Zucker zugeben.
Spiritus (50proz.) 6,01
Weinbrand o,n Doppelkümmel.
b) Zucker 800,0 2500,0 Kümmelöl 40,0
Wasser ad 2000,0 10 1 Spiritus (95proz.) 33,81
Bei Vorschrift I mazeriert man a) 5 Tage, Wasser 66,2 I
für II etwa 8 Tage, filtriert und gibt das Zucker 8 kg
Filtrat in die noch heiße Zuckerlösung. Bereitung wie oben.'
Farblos. Allaschessenz.
a) Kakaopulver 200,0 Allaschkümmelöl 5,0--10,0
Vanille 3,0 Spiritus (96proz.) ad 100,0
Zimt 2,0
Spiritus (96proz.) 11
Wasser 11 Doppelkümmel- u. Allaschkümme 1-
b) Wasser 750,0 Essenzen
c) Zucker 750,0 I II III
a) 24 Stunden mazerieren, 1,5 Liter ab- Korianderöl 1,5 XX
destillieren ;b) in die BlItse geben, weitere Pfefferminzöl 1,G
500 ccm abdestillieren,gesondertauffangen. Fenchelöl 6,0 1,0
Im zweiten Kondensat c) heiß lösen, das Zitronenöl 3.0 3,0
e~ste Destillat der heißen Lösung zugeben. Karvon 25,0 25,0
Kümmelöl 24,2
KiN,h·Likör, Angelikaöl - XX
Anisöl -- XL 3,0
Sirup. Cerasor. I n g w e r ö l - XIV
Spiritus dilut. aa 1000 cem
Spiritus e vino 100 ccm In der 'Tabelle sind mit römischen Zahlen
Tropfen aUf'gedrückt. I und II stellen
Kirschkem.Likör. Allaschkümmelöl-, III eine Doppelkümmel-
ölmischung dar.
Kirschkerne, gut gewaschen, Auf 10-15 Liter Likör nimmt man je-
gestoßen 1000,0 weils 10 g Ölmischung.
(Forts.)
154 Vorschriften für Liköre.

Eiskümmel. (Forts.)
a) Raffinade, feinst 5000,0 Rhizoma Zingiberis 3,0
Wasser 2000,0 Rhizoma Galangae 1,0
b) Spiritus (96proz.) 5500,0 Caryophylli 3,0
.Allaschessenz 100,0 Herba .Absinthii 2,5
c) Allasch nach Bedarf zum .Auffül- Lignum Santali 5,0
len der präparierten Flaschen. Spiritus (95proz.) 1,21
Wasser 1,2 I
?,) wird heiß gelöst in b) gegossen und sofort b) Zucker 225,0
m Flaschen filtriert, bis diese zu etwa vier Wasser q_ s.
Fünftel gefüllt sind. Man bringt in Koch-
salz-Eillmischung und füllt.nach beendeter a) 14 Tage mazerieren, abpressen. b) zu-
Kristallisation die Flaschen mit Allasch setzen, derart, daß 2,6 Liter entstehen.
voll. PfeHenninzlikör.
Magenbitteressenz (8. la Boonekamp). Oleum Menthae pip.
a) Saf~an 4,0 Mitcaam 0,3
Enzlanwurzel 50,0 Saccharum 150,0
Galgantwurzel 20,0 Spiritus (96proz.) 417,0
Wermut 30,0 .Aqua desto 433,0
Süßholz 60,0 Safrantinktur und Indigo q. s.
Rharbarber 15,0 .:\der Nahrungsmittelfarbe (vgl.
Lärchenschwamm 10,0 S. 158 .Abs.2). .
Tausendgüldenkraut 30,0 Man mischt die Lösung des Pfefferminzöls
Spiritus (50proz.) 1000,0 in W ~ingeist mit dem heißen Sirup, gibt
b) Spiritus aether. nitros. 15,0 e~ blS zur kräftigen Gelbfärbung Safran-
Oleum Foeniculi 0,5 tmktur zu und daun eine wäßrige Indigo-
Oleum .Anisi 1,0 anreibung bis zur Bildung der erwünschten
Dem nach a) hergestellten Mazerat werden grünen Farbe. Man kaun auch eine grüne
die Stoffe von b) zugegeben. für Lebensmittelzwecke geeignete .Anilin-
Zur Herstellung von 10 Liter Magenbitter farbe zum Färben verwenden oder spiritus-
benötigt man 250 g Essenz. lösliches Chlorophyll.
Prunelle.
Magenbitter.
PomeranMnschalen 90,0 Pflaumenkerne, gestoßen 1000,0
Enzianwurzel 60;0 Sultaninen 500,0
Kaskarillrinde 30,0 Zucker, ungebläut 6000,0
Kurkumarhizom 15,0 Wasser 6000,0
Zimtkassia' 20,0 Stärkesirup 3000,0
Nelken 15,0 Weingeist (96proz.) 3000,0
Rhabarberrhizom 7,0 .Arbeitsweise s. Sherry Brandy.
Sternanisöl 1,0
Weingeist (95proz.) 750,0 Quitten-Likör.
Wasser 1750,0 Reife Quitten 1000,0
Zucker 250,0 Spiritus (95proz.) 600,0
Die ITogen sind als grobe Pulver anzu- Cortex Cinnamomi
wenden und mit Weingeist.-Wasser-Mi- .Amygdalae amarae aa 4,0
schung einige Tage zu mazerieren; der Semen Myristicae 1,0
Zucker wird kalt in dem durch Pressung Fructus Cardamomi 1,5
und Filtration erhaltenen klaren Mazerat Sirupus simplex 200,0
gelöst. Quitten entkernen, zerquetschün, nach
a) Cortex .Aurantii 20,0 6-10 Stlmden Saft auspressen. MitSpiri-
Cortex Cinnamomi 5,0 tus und den Drogen gem'ischt 5-6 Tage
Radix Gentianae 3,0 mazerieren, kolieren, Sirup heiß zugeben
(Forts.) blankfiltrieren. '
Vorschriften für Liköre. 155
a) Sueeus fniet. Cydon. ree. 2500,0 (Forts.)
Spiritus 2000,0 b) Zucker 500,0
Cotex Cinnamom. 11,0 Wasser ad 10 I
Fructus Corvandr. 7,5 a) 8 Tage mazerieren, abpressen, b) zu-
:Ii'lores Cary(~phylL 2,0 setzen, filtrieren.
Fructus Anisi 2,0
Amygdalae arnarac 15,0 Walnuß-Likör.
b) Saceharum 750,0 a) Walnüsse, grün 150,0
a) etw:a 1 Monat. lang digerieren, abpressen, Koriander 10,0
filtrieren, dann b) zusetzen, öfter ulIlschüt- Anis
teln bis zur Lösung. Zimt aa 9,0
Muskatnuß 5,0
Schlehen-Likör. Vanille 1,5
Reife Schlehen 500,0 Spiritus (96 proz.) 4,171
Spiritus (90proz.) 2,51 Wasser 2,401
Zucker 500,0-1000,0 b) Zucker 3500,0
Wasser 2,51 Wasser 2500,0
Die gequetschten Schlehen 8 Tage mit dem Likörgriill q. s.
Weingeist mazerieren, die Kolatllr mit der a) 2 Tage mazerieren, 51 abdestillieren,
heißen Zllekerlösung mischen, nach mdlr- Destillat mit b) (heiß) mischen färben.
tägigem Stehen filtrieren.
Walnüsse. grün 100,0
Sherry Brandy. Mandeln, bittere 5,0
Saure Kirschen 5000,0 Ceylonzimt 20,0
Sultaninen 250,0 Koriander 20,0
Zucker, ungebläut 6000,0 Kardamom 10,0
Wasser 4000,0 Zucker 1200,0
Stärkesirup 3000,0 'Weingeist (95j6proz.) 2000,0
Spiritus (96proz.) 3000,0 Wasser 3000,0
Kirschen gründlich waschen, entkernen, Alles mischen, '8 Tage an mäßig warmem
Kerne zerstoßen. Sultaninen, ungewll8chen, Ort mazerieren, abpressen, filtrieren.
zerschneiden. Kirschen, Kerne, Sultaninen,
4000 Zucker mischen, mit Wasser über-
gießen. Gefäß zubinden, 14 Tage möglichst a)Nuces Jugland. immaturae
in der SOIUle stehen lassen. AuspresbCn. (Juli) Stück 40
Zur Kolatur Stärkesirup sehwach ange- Cortex Cinnamomi 30,0
wärmt, Zuckerrest und zuletzt langsam Flores Caryophylli 7,5
\Veingeist zugeben. Spiritus 1080,0
Aqua desto 540,0
Steinhäger. b) S}liritus 750,0
Wacholderbeeröl 14,85 Aqua desto 420,0
Angelikaöl 0,15 c) Saccharum 600,0
Komsprit (90proz.) 5100,0 Aqua' desto 750,0
Weinsprit (96proz.) 5600,0 a) Iiach achttägigem Stehen abpressen,
Zucker 200,0 Preßrückstand 8 Tage mit b) mazerieren,
\Vasser 9100,0 abpressen. Beide Kolaturen vereinigen,
Waeholderschnaps. mit dem kochenden Sirup nach c) mischen,
a) Wacholderbeeren 250,0 fil tri ('ren.
Pimcnt 10,0
Zimt 8,0
PorneranzenBcha.Jen 10,0 Likör-Kräuter.
Angclikawurzel 15,0 Rainfarn 16,0
Spiritus (90proz.) 4,51 Pfefferminzblättcr
''''asser 5,51 Melissenkraut
(Forts.). (Forts.)
156 Vorschriften für Liköre.
(Forts.) Teepunsch.
Anis a} Zucker 1750,0
Sternanis Zitronensäure 15,0
Angelikawurzel Teeaufguß 1000,0
Kalm uBwurzel aa. 2,0 b) Arrak (oder Rum) 2000ccm
Muakatblüten Spiritus 500 CCIIl
Nelken aa 1,0 Oleum Citri gtt. III
Safran 0,5 Cleum Corticis Aurantii gtt. n
a) heiß lösen, b) zugeben.
Herba Hyssopi 62,5
Fructus Anisi 2~,O
Waldmeisteresse.nz, künstlich.
Radix Angelicae 75,0 a) Cumarin 0,1
Radix Imperatoriae 30,0 Acidum citrieum 1,0
Cortex Cinnamomi 25,0 Tea viridis 10,0
Fructus Vanillae 15,0 Spiritu!\ (70proz.) 100,0
Fructus Cardamomi 7,0 b) Oleum Aurlltntii dule.
Fructus Carvi 10,0 Oleum Aurantii amar. aa 0,5
Mit einem Gemisch von 3750,0 Weingeist a) 3 Tage mazerieren, abpressen, b)
(95proz.) und' 2500,0 Wasser zu digerieren setzen, grün färben, filtrieren.
und nach Belieben zu süßen.
Honigmet.
50 Anissamen, 100 Mazisblüten, 200 Kori-
Punschextrakt. andersamen, 200 GaIgllntwurzel, 500 Hop.
I II fenblüten werden mit 30 IW aaser % Stunqe
Rum 21 31 gekocht. In dieser Flüssigkeit werden 25 kg
Orangenblütenwasser - 250,0 Honig aufgelöst und 50 kg abgekochtes
Moselwein 1% 1 21 Wasser zugesetzt. Die Gärung erfolgt
Zitronenöl 1,0 0,5 in einem Weinfaß mit 'mindestens 15Proz.
Zitronensäure 20,0 Steigraum und wird eingeleitet durch Imp.
Spiritus 1% 1 fen mit Reinhefen (Rießling, Steinberger
Zucker 5000,0 5000,0 Cabinet). Für gewöhnliche Sorten genügt
Wasser ad 10 I 10 I auch % kg Preßhefe auf 100 kg .Maische.
die günstigste Temperatur ist 23-25°; sie
ist zwecks rascher und durchgreifender
Gärung weiter einzuhalten. Die Gärung
Schwedcl!Punsch. dauert in diesem Falle 4-6 Tage, bedeu.
Arrak 500,0 tend länger bei niedriger Temperatur. Das
Weinbrand 250,0 Endo der (.}ärung kann man durch Ver.
Rura 50,0 mischen von 1 Teil filtrierter Maische mit
Zimttinktur 10,0 1 Teil ::i 6 proz. Alkohol erkennen, wobei
Zitronensäure 45,0 auch nach längerem Stehen keine Trübnng
Zucker 250,0 eintreten darf. Nun folgt die Kellerbehand-
Weißwein 200,0 lung, die hauptsächlich in der Klärung be.
steht und durch Schönnng beschlennigt
werden kann. Man setzt zu diesem Zwecke
I II dem Met im Fasse auf 100120 gin '\Tasser
Arrak 61 5,4 I gelöste Gelatine zu und gibt eine Lösung
Ru,m 0,61 von 10 g Tannin, in 250 Wasser gelöst nacb.
Zucker 3,3 I 8,3 kg Die Abscheidung der trübenden Sub-
Wasser, heiß 10 I 10 1 stanten erf6lgt auf diesem Wege viel
Zucker in heißem Wasser lösen, Spiri. schneller, da dieselben durch da.s aus-
tuosen der heißen Lösung zusetzen. Kalt fallende Gelatine·Tannat mitgerissen wer.
servieren. den. Der Alkoholgehalt des fertigen f',e.
träukeB beträgt 10-14 Volumprozent.
Gewürze und Würzen. 157
Es kann vom Faß mit Kohlen8äuredruck Lagerraummußjedochdunkelsein;andern.
vemchenkt oder auf starkwandige Flaschen falls wickelt ;J\an die Flaschen ein.
(SekLflasl"hen) a],gczogen werden. .
Tee-Extrakt.
Pecc()tee 75,0
Kougoke 1~5,o.
Liköre künstlich altem. Pomeranzcnblätter 20.,0.
Eine einf&A:he Methode, Liköre künstlich Was~er 350.0.,0
zu altern, besteht, darin, vor dem AbfülJeu Kandiszucker a500~o.
ein wenig Wasserstoffsuperoxyd zuzusetzen. Rum 100,0.
Man kann ca. )()'-15 Tropfen (3proz. Die Drogen werden m~t kochendem Wa8!!er
Ware) avf 11 n,cmlen. Naeh gutem Ver- ausgezogen, abgep,eßt, der Zu,~ker in der
mischen wird abgf>füllt, gut verkorkt UIlW. Kolatur gelöst und der Rum zugl'gebell.
und stehend bei 20.-25" C gelagert. Der 1 Teelöffel für eine Tasse Tee.

Gewürze und Würzen.


Anehm:is-('"mrurz-Kräuter. (Forts.)
H.'rha .\fari veri Alles feingeschnitten bzw. grob gepulvert
Herba. Origani cretici aa 25,0 anwenden.
Fruetus Amomi
Frudus Pip"ris nigri aa 50,0 : Curry GcwiiJ:z.
Flor{'s Caryophylli
~pani8(:h Pfeffer 75,0
Macis
Rlü~.oma Zingiberis
Ingwer 75,0
Cortex Cinnl1momi aa 10,0 Kurkuma 100,0
Ka,ssiazimt 150,0
BeInen Coriandri 25,0
50,0 Kardamom 75,0
Sat't'harum album Piment
Natrium chloratum 100,0 100,0
KOl'iander 300,0
PfpHer, schwarz 125,0
I'iper hispanieum
Piper album
Piper nigrum aa 4,0. Gurkengewütz.
FructuB Coriandri 8,0 Als Beigabe znm Einlegen von Gurken.
Fruetus Amomi 48,0 Dill 30.,0
Fructua. Cardamomi 2,0 C'TCwürznelken 10,0.
Semen Sinapis 18,0 Piment 10,0
Tthizoma Zingiberis 8,0 Lorbeerblätter 10.0
Cortex Cinnamomi 4,0 Senf, weiß 40,0
(l)aprikaschoten 15,0)
Herba Origani ;:retici (Ingwer 10,0)
Fructus Amomi Für "saure Gurken" nimmt man weniger
:l<'olia Lauri Dill und Lorbeerblätter; für Gewürz-
Piper album gurken alle nicht eingeklammerten Ge-
FructuB Capsici aa würze; doch für Pfeffergurken außerdem
(Forts.) noch die eingeklammerten Zutaten.
158 Gewürze und Würzen.

Verschiedene Kuchengewürzmischungen.
I II IU IV V VI VII VIII IX X
Zimt 35,0 21,0 50,0 50,0 12,5 130,0 20,0 25,0 125,0
Galgant 8,0 4,0
Ingwer 15,0 15,0
Kardamomen 15,0 5,0 3,5 5)0
Nelken 8,0 8,0 10,0 20,0 25,0 12,5 20,0 12,0 12,5
MuskatI:uß. 4,0
Anis 60,0 20,0 5,0
Pomeranzen schalen 10,0
Piment 15,0 12,5 25,0 20,0 50,0 5,0
Macisblüte 4,0 2,5 3,0 20,0
Vanillezucker. 12,8 5G,0 100,0
Koriander. 10,0 5,0
Kaesiablüten 15 12,5 20,0 20,0
Sternanis 15,0
In der Tabelle sind I und II einfache Weihnachtskurhengewfirze; III bis V Pfefferkuchen-
gewürze mit verschiedenen Geschmacksquoten; VI Ulld VII werden für Thorner Leb-
kuchen, VIII für Baseler Leckerle und IX wie X für Honigkuchen verwendet. Zu X
gibt man noch gepulverte Ausbeute. die durch Abreibcn von drei Zitronen und 2 grünen
Pomeranzen auf Zucker erhalten wurde. Diese Tabelle könnte noch um verschiedene
Vorschriften erweitert werden; es darf jedoch davon Abstand genommen, und dem
Praktiker bzw. dem Verbraucher jede weitere Kombination überlassen werden.

Gewürzessig (Einmacheessig) (Kräuter- Würze aus Malz mit oder ohne Getreide-
essig). zusatz bestanden hat.
Nach den Bestimmungen des Lebensmittel· K rä u teressige,I<'ruch tessig IlHsen zen
gesetzes sind folgende Definitionen als ver· lmd ähnlich bezeichnete Erzeugnisse sind
bindlich anzusehen: Essig ist das durch durch Ausziehen ·von Pflanzcnt.cilen mit
Essiggärung aus weingeisthaHigcn Flüssig- Pflanzensäften oder Fruchtsirupen herge-
keiten oder durch Verdünnen von gereinig., stellte Präpara~e. :Essig und Essig-
tel' Essigsäure oder von Essigessenz mit säure mit Kräut6r- UBW. -geschmack
Wasser gewonnene Erzeugnis oder das werden unter Verwendung von ätherischen
Gemisch beider mit einem Gehalt von Ölen oder durch Extrahieren von Kräutern
mindest<lns 3,5 und höchstens 15 g wasser- gewonnen.
freier Essigsäure 'in 100 cem. Gärungs- Nach dem Gehalt an wasserfreier Essig-
essig ist. das ausschließlich durch Essig- säure werden unterschieden: a) Speise- oder
gärung aus weingeisthlJJtigen Flüssigkeiten Ta.felessig mit mindestens 3,5 g waSB8r-
gewonnene Erzeugnis. Weineilll>ig ist Gi· freier Essigsäure i.n 100 ccm; b) Einmache-
nmg8essig, dessen Maische aU8sehließlich essig mit mindestens 5 g waseerfreicr El:lsig-
aus vcrkcllrsfähigem oder zur Weinessig- säure in 100 CCUl; c) Doppeleeaig mit min.
bt:reit.ung zugelassenem Wein bestanden destens 7 g wasscrfreier Essigsäure in
hat. Malzcssig ist Gänmgsessig, dessen 100 ccm; d) dreifacher Essig mit mindestens
Maische ausschließlich aus einer vergorenen 10,5 g waeacrfreier Essigsäure in 100 cern.

Gewürzessig, Einmacheessig bzw. Kräuteressig (vgl. auch oben),


I II III IV V VI
Estragon, frisch 500,0 10,0 50,0
GilwÜfznelken 5,0 2,0 2,0 XII St. 3,0
Lorbeerblii tter 50,0 3,0 2,5 3,0
Senfkörner 10,0
Knoblauch 2,0
(Forts.)
f':..ewürze und Würzen. 159
(Forta.) I II IU VI
Kalmuswurzel 2,0
Muskatnuß. 5,0 2,0
Zimtrinde . . 2,0
Majoran .. ' . . 10,0
Wacholderbeeren 2,5
Pimpinelle. . . 50,0
Schnittlauch. . . . 10,0 50,0
Geschälte Schalotten 3,0 50,0 25,0
Holunderblüten . 37,0
Lavendel 15,0
Hosmarin 15,0
Haute. 15,0
Salbei . . 15,0
Beifuß . . 15,0
Melissenkraut 10,0 10,0
Walhußkerne 40,0
-Muskatblüte . 5,0
Ingwerrhizom 3,0
Pfeffer, weißer 1,0
Pfeffermmze . . . 15,0
Meerrettich, geschälter 100,0
Thymian 10,0
Pfefferkraut . . . 10,0
Pfeffer, schwarzer 2,0
Spiritus . . . . . 100,0
Essig . . . . . . 5000,0 10000,0 1000,0 1000,0 3000,0 500,0
Die Extrahentia werden, gegebenenfalls gequetscht, in einem Gazebeutel in den Essig
(bzw. seine Mischung mit 8piritus), der sich in einem Porzellantopf oder glasierten Ton-
gefäß befindet,eingehängt; während der Mazeration bewegt man den Beutel öfters.
Bei Nr. I, IH, IV dürften schon 4 Tage genügen. Für ,Vorschrift V sind frische Kräuter
vorgesehen, zu denen man noch zur Abrundung des Geschmackes die Schalen von 2 Zi-
tronen sowie je eine Bergamott. und Zedratfrucht hinzufügen kann.
Die Ansätze werden einige Wochen sich selbst ü!>erlassen, dann abgepreßt und
filtriert.
Einmachessig. (Forts.)
Folia Lauri Sellerieöl 8,0
Herba Achilleae Maitrankessenz 30,0
moschatae aa 30,0 Spiritus ad 800,0
Fruetus Anethi ree. I g dieser Mischung auf 10 Liter"Essig.
Herba Artemisiae
Dracuncul. ree. aa 225,0 Aromatisierte Essigessenzen 1.
Spiritus dilutus q.8.
Aeetum 50000,0 Mit Weinaroma.
Die Kräuter werden mit wenig Spiritus Kognaköl 10,0
durchfeuchtet, I Tag stehen gelassen und Essigäther
dann I WOche lang mit dem Essig mazeriert. Maitrankessenz aa 20.0
Weingeist ad 1000;0
Essig- Gewürz-Essenz. I g auf 100 g Essigessenz.
Petersilienöl 'i,O
Estragonöl 1,0
PfefferkrauWI 4,0 1 Siehe die allgemeinen Bemerkungen
(Foxt •• ) zu Gewürzessig U8W. auf S. 165.
160 Gewürze und Würzen.

Kognaköl (Weinbeerül) 3,0 lang mit dem Essig bei nahezu 100 0 ge·
Essigä.~her halten. Dann gibt man den Sherry zu,
Birnenäth~r /1.& 50,0 läßt einige Tage an einem warmen, einige
Alkohol ad 500,0 weitere an einem kalten Orte stehen,
!:: g auf 100,0 Essigessenz. koliert, färht wenn nötig mit Tinctura
Sacch,ari tosti und füllt unfiltriert ab.
1\1 i t 1<Jstrag onarom a.
Estragonöl 20,0 Tomaten-Catshup.
Maitrankessenz 30,0 Reife unbeschädigte Tomaten werden zer-
Spiritus ad 1000,0 schnitten und mit etwa 1/10 ihres Gewichtes
1 g auf 100 g Essigessenz .. an Gewürzessig und etwa 3 % Zucker .zum
Sieden erhitzt und zu Brei zerkocht. Man
Estragon, frisch 100,0 passiert die Masse durch ein Haarsieb,
Lorbeerblätt€r 10,0 dampft zur Puree-Konsistenz ein und gibt
Muskatnu.6 1,0 nach Bedarf noch Gewürzessig zu .. Man
Gewürznelken 1,0 füllt in Flaschen und sterilisiert oder kon-
Weingeist 20,0 serviert. mit Nipagin.
Essig 1000,0
10 g auf 100 g Essigessenz. Plizextrakt.
a) Champignon 500,0
Essigessenz mit Kräuteraroma. Eierpilze 50,0
Kochsalz ·20,0
Herba Dracunculi ree. 200,0 b) Pfeffer, schwarz 2,0
Fruetus Anethi rec. 200,0 Nelken 5,0
Herba Achilleae moschat. 25,0 Ingwer 2,5
Fol~a I.auri 25,0
Spiritus dil. q. s. 0.) nach viertägigem StIlnen der zerschnit.
Essigessenz (80proz.) 5000,0 tenen Pilze mit dem Salz stark auspressen,
Kolatur mit b) 30 Minuten kochen, durch.
Die Kräuter werden mit Spiritus dil. seihen, einige Tage verschlossen stehen
durchfeuchtet und nach 24 Stunden mit las~n, abgießen, abfüllen.
der Essigessenz vei:setzt. Nach 5 Tagen
abpressen und filtrieren. Kann nach Be- Suppenwürze.
darf mit weiterer Essigessenz versetzt
werden. Industriell erhält man die hauptsächlich-
sten Bestandteile der Suppenwürze durch
Hydrolyse von Eiweißstoffen. Hierbei
\V.ürz-8auce (& laWorcestershire- kommt hauptsächlich pflanzliches Eiweiß
Sauoe). in Frage, 80 z. B. Hefe, Pflanzengallerte
Pfeffer, schwarz 16,25 usw. sowie von tierischem Auegangsmate-
Spanisch Pfeffer 13,75 rial Magermilch und Casein. Man hydro.
Ingwer 11,25 lysiert unfer schwachem Überdruck mittels
Nelken 5,00 Salzsäure und neutralisiert deren Über-
Piment 20,00 schuß später mit Natriumlmrbonat. Ohne
Kurknmawurzel 5,00 die hierzu erforderlichen Einrichtungen
Zimt (Kassia) 7,50 und Apparaturen ka.nn ma.n Suppenwürze
Kl!.rdamom 3,75 auch wie folgt herstellen:
Koriander 15,00 Mohrrüben 1000,0
Schwarzer Senf Schnittlauch 100,0
Schalotten, zerschnitten Sellerieknollen 500,0
Kochsalz Selleneblätter 100,0
Zucker je 100,00 Weißkohl 100,0
Tamarinden 250,00 Wasser 4000,0
Weinessig 2350,00 Die gewaschenen und geschnittenen Ge.
Sherty 1200,00 mÜBe werden mit dem Wasser 1 Std. lang
Die zerkleinerten Gewürze werden 1 Stunde unter Ergänzung des verdampfenden Was-
Gewürze und Würfen. Hit
sers gelinde gekocht. Es wird abgellreßt,
die ablaufende Flüssigkeit in zwei Teile Kalium jodatu!n 0,5 g
geteilt, die eine Hälfte im Va.kuum zum Speisesalz ad 100 kg.
dicken Extrakt verdampft und dieses zu·
sammen mit 50,0 Kochsalz und 100,0 ScHeriC'-SlIlz.
Fleisch- oder Hefeext.rakt in der amIern Sellerie G,O
Hii.lfte der Flüssigkeit gelöst. Wenn nötig Kochsalz lG,O
wird mit Zuckerkouleur gefärht und dann
Die SelleriewUIzeln werden in Sc heiben \ on
filtriert. Im :Ji'iltrat werden 2,0 Na.trium-
0,5 em Dicke geschnitten, mit dem Sdz
benzoat ndt'r Nipagin (siehe S. l·i9) gelöst.
ohne Druck vermi8ch~. WPll1l dns balz
'Bouillonwürfel (SuPIi!mwilrfel). den Saft aufgesaugt hat, entfernt man die
Scheiben, trocknet das Bal? bis zum Zu-
a) Selle.iesalz H\O
sammenbacken bei milder V\'ürme und
Taff'lsalz WW.O
Flf'inch- (lIeh") Exlv,ld, /~[jO,i}
pulvert, ('S.
b) Rindertalg 7il,O
S-::lleriegriin lOG,CI
a} gut durcharheikn, !eie ht. '(.,oeknen, Oleum Pet.roselini ,,('ther. 1,0
b) geschmolzen zugeben, ·-lufcb,·,rhcitRll, in Natrium chlomtun:. 1000,0
Willfelfurm prf:s"hl.
.Das fr.;c;I..'he Selleriegrü.n 1yjrd vorsicht!;?
SUIJpenwiirfel. [""rock::d. zuletzt im K"lJ..truckensc!:f[mk
Stoffe wip' Reis, Grieß, Ni:";,,ln, gekochte ~)_ epul"crt lll1d nüt den andern 1~,,~stal!d·
K[1ftüffeln, f'iL:p usv..... t,l'ünk'; Hi{";T~ mit. AU:J~ t(dlen h·in vernlE:"nflt.
zlig0 t i Y(\'O G1,~wljrzpf1an'/~n und preßt nach
dem l':'i:\t,}~!)(Jlr:(:n UEü'r 7nsht"" '-'Oll Bouillon· a) Selleriesamen, ge'luetseht 1,0
wüdelin::redlf'Hzlf·tJ '\Y (;rfel< ) >it' gl~8Ghnittf'­ '\Yeingeist :l,()
l~en ::';~~t..nü:'"'+·, z. B . P(:if'rsibeD~ 1\-fobrrülx~n~ nach 7tiigiger Mazer'lt·ion filtri<:ren.
"'()hnjU)a.uc/l, !'clk·ne (KnolJ.,m und Blätter) b) KochsilJZ I2U,v
\;/eIßkohl und Zwit:'~.::ill 'w(·rden luh i3ellcriesr, rnf'nau::;zug: 7/)
Y(rü~:,~'"': gelind(' gekocht, u;lnn 'wird abge-
pl';::'I;t Ui',d. die Fliis~ü!keit in zwei Tpi10 ge· Präf>pf"V0Saiz.
~I';! ~, ::ineü Tr:t1 -r,,"'erwendet Inan z{inl K0~sa!:z !;o/!
Bhl' ~r dl'! -F'üllsrüffe, in dem and(~r!l löst (')uh);:·tcr j(\!i
,)·ic\' llef~extrHkt· und ver- .!\it (r1l: 1'(1 benzofLt 4/:<0
'~~~, k.,.tU111 J',:vJh Zusatz d'_'s Sah,·
PÖk;_~sSfi;Z~
~ilzRoja. ,ßventu,E:ll
ZUCki:I'KOUÜ- ur. EUl
?<'itr salz für ,FJej~eh~ u:
\\"-\1"':-::1. \\'ar~'n (entgprechpnd ;,:['n f;c~;-';"
:.it ist r:~t8am.
1i( heIl ]3t:s:,irn.mU!lgen).
\V ut-i,'~'Hr, 'lit,r'J~Unl
;..- S"peis('.{;ah~ 1Y trd auf f'ÜH-- I
:\",d.r:llrr, chloratwti lOP.!)
~nt81)Te(:hendcr G'röDe Init
:esätti;tcl H~o::·h8a.lzlösun;{
'-'~\".:~:~('ht:l!} dan~l zur\:l 1'ro(:t<::-
}~adurn 'litriCft~.}.l :.::
l\;.-:"tr.lurrl !,ltro2,ü!fl
:;~~l:t UD0, '7un) f_~cl.:duß :zer-
}\atril;m ('h](/Y.'~·;·~l1:U
~f,:ma,h)en,
A. ndcre ~ÜH: ;)'"Ll~,
t'\;,,; -;'H; ~~üt:":iU;~l:phosrhatfülnt elLe lä!jtl~!! irri. Sinrlß dl,'~; 1.J;,·~;(~n8;111~,~(·1~>·~",:'~7( s.
;:ni:;~ c/>rkn ~1J:"if(end~-'lA T\.a.Jzlurn.-
,j. he PhOB-
'~t!J.rrlsalz(-' in - nnJ,:~tljj"
'liLr~ vE'l'hindrrt. dcmnaf·h daz:
JeB f::uJzc::;. ,; ~ut dUICh- Ijc~· jeWd).: :'1 "-i"l',\f,)nd!:--vl'·
dem. a.ng.,;if·i.H~htc:tkr\ \a{-'riurn· w:ru entxrdC'!' ~'l.i r!1'(j:,,'1~;
>,,;
J
gelinde;' ',l;" arme trocknen, Puker zermah 'l'nt' ll,il ,,1'1.', ':>~t 1: ~ I 'f t
Fettgehalt. vt":lad.pi tot, o<1n- \\'1((1 \'(J~

11
162 Gewürze und Würzen.

her entölt. Zu diesem Zweck wird er grob Kremser Senf.


gequetscht .and in hydraulisehen Pressen Zucker 2.50,1;
entölt. Die Preßkuchen werden dann er- Kümmel 15,0
neut ...-ermahlen und zur Senffahrikation Anis 15,0
verarbeitet; entölter Senfsamen liefert Zimt 15,0
mildere Sorten. Ingwer 7,5
Zu dem auf die eine oder andere Weise Nelken 7,5
erhaltenen Senfmehl gibt man die anderen Muskatnuß 3,75
Drogenzusätze und dann von der zu ver- Muskatblüte 3,75
wendenden lflÜ8sigkeit so viel, daß das Vanille 2,0
Pulver gut durchfeuchtet ist. Nach eini- Senfmehl, weiß 1000,0
gem Stehen läßt man diesen Ansatz durch Senfmehl, schwarz 1000,0
eine Senfmühle laufen und gibt dabei den Zitronenschale, frisch
Rest der Flüssigkeiten nach und naeh zu. von 2 Früchten
Weinmost 10000,0
Deutseher Senf.
Alles möglichst fein gepulvert bzw. zoc-
Senfmehl, weiß klei.'1ert mit dem auf die Hälfte eingedick-
Senfmehl, schwarz aa 1000,0 teD Weinmost heiß übergießen.
Zimtpulver
Gewütznelkenpulver aa 5,0 Einfacher Tafelsenf.
Weißwein 3000,0
Weinessig 20,0 Senfpulver 250,0
Zucker 500,0 (Jewürznelken 3,0
Zitronenscha!pn, frische Weißwein 600 cem
von 2 Früchten Die Masse wird einige Zeit sieden gelassen
Die Zitronenschale wird mit Zucker- bis die gewünschte KODsistenz erreicht ist.
stücken abgerieben, der Zucker im Wein
warm gelöst und der warme 'Wein über Frankfurter Senf.
das Drogengemisch gegossen. Senfmehl, weiß
Senfmehl, schwarz aa 500,0
Senfmehl, schwarz 3000,0 Zucker 200,0
Senfmehl, weiß 2000,0 Nelken 30,0
Gewürznelkenpulver 50,0 Piment no,o
Korianderpulver 50,0 Weinessig q. 8.
Kochsalz 30,0
Essig 4000,0 Meerrettich konservieren.
Majoran wilder (Garten- Meerrettich wird geschält, gewaschen und
majoran die Hälfte) 2~I),O an der Luft leicht eintrocknen gelassen.
Zwiebeln 400,0 Man reibt auf einem emaillierten oder
Der Dost und die Zwiebeln werden 2 Tage gläsernen Reibg.orät, Betzt 3 % Kochsalz
lang mit dem Essig mazeriert. Die Kolatur und soviel Essig zu, daß der Meerrettich
dient zum Anrühren der Drogenpulver. ehell bedeckt, ist. Kühl und in luftdicht
verschlossenen, ganz gefüllten Gefäßen
Engliseher Senf. aufbewahren.
Senfmehl, weiß 100Ü,O
Senfmehl, schwarz 1000.0 Petersilie konservieren.
Zucker 1000,0
Weißwein 5000,0
Die Petersilie wird auf dem Hackbrett
Weinessig 500,0 fein gehackt.. mit 25 % ihres Gewiehtes
Zitroncnsehalen, frisehe an Kochsalz gemischt in luftdicht ver-
von 2 Früchten schlotlSeIle Gläser gepackt.
BereitIDlg wie bei Nr. L 2 Tage lang bei
mäßiger Wärme stehen lassen. Flüssigkeit zum Eiereinlegen.
Bei der Herstellung soleher Jo'lüssigkeitell
Gewürze lind Wunen.

ist Hl1llptprinzip, dits qwzifisüt,(' (',,-'wicht T"b"kblättHll, Rir',x,n und den hei der
der KUnSp.fvierungsflüsslgkeit mit dem d{'s Zigcrrenfahrikation emstehel\(k:h Abfällen
flüssigen Eierinh>tlt<,s, also des Eim,ißes, na.ch Pniparit:·nrng \Fprrflentierung und
möglichst in Einklang zu bring<'!!. I nprii:.;ni"fllllg\ in
GeRt.alt fingt'rdickcr,
Zur KonsPfvierung verwendet man zweck· geprt·ßl nr "dp!, gdlnchener Rolkn \11.1-
mäßig frisch hergestelltes Kalkwasser, in doui]jeIi) mlt'f a.h GalwHJls!'en lW7.eidlIlC'fT
dem man noch 6 % KochtlRlz gelöst hat. Du (liinmT :iläbdJe" (hr. Zur hiiparil'Im:gdes
Tabaks wtrdOl ,!i(, Talnkbiättu mehrere
eingelegte Eier sollen bis zu 7 Monate eillt'lt
vorzüglichen ('.escbm!l{'k behalt'·n. :',lona\{' hir,dureil H'Jt Uewürzau82,iigen
nsauciprt' .
Wasserglas 3\J/3if' 11 Kautl.baksaucl·.
Leitungswasser lJ 1 Kanl:nnorn W,O
KadS,azil'lt 11),1)
Man verwendet Gdäßo von Steingut O(h:f Teebliittcr 2,5
Holzkübel, die innen mit Paraffin. solid. KaskarilJrind(' 5,0
ausgegossen sind. Die gier sind vorher Vanille .5,(\
mittels Durchleuchtung zu prüfen. Zuchr ';\',(1
K aliurrmitrilt :!O,n
Tinetura Sacchllri tosti. Biißwein 1080,0
a) Saccharum pIv. 200,0 :1rf.an mazeriert die Drogen (;twa g.·-lOTage
Kalium carbonicum 4,0 lang mit. dem Süßwein und lost. in d('r
Aqua desto 60,0 Kolutur den Zu~ker und das Kaliumnitrat.
b) Aqua desto 80,0
Spiritus 200,0 Tabakbeizen.
a) in einer Metallschale möglichst unkr Frnetu8 Cardamolll;
dem Abzug (die entstehenden Dämpfe sind Cortex CiImamomi
sehr lästig) bis zur tiefen Bräunung er· Cas8iae aa ()I},O
hitzen (150-160°), b) zusetzen. :Folia Theae 13,P
Fructus Vanilla.. 9;;/1
Labessenz, künstlich. Kalium nitricum 12.'),(1
Haccharum ~r)i).o
PepsulUm 8,0 Vinum Samos 501l\l,U
Acidum tart.aricum 5,0
Natrium chloratum 5,0 8 Tage mazc:rieri'n, abpressen, in der Kola·
Aqua desto 20,0 tur SalpetE'f und Zucker lösen.
Vinum album 180,0
Spiritus 50,0
Fructus Cubebae
I Teelöffel auf 11 Milch gehen. Cortex Cassiae
Styrax calamit.
a) Pepsin um 40,0 Kalium nitrieum aa (lO,O
Acidum tartarkum Me! ;;0,0
Natrium chloratllm aa 25,0 rort.e:;: Cascarillae ;15,0
Aqua dest. 100,0 Spiritus 12:),0
b) Spiritus 100,0 Aqua Rosae iiOOO,O
Aqua dest. :>.•cl 1000,0
Man mazeriert die Drogen H·--S Ta,~e mit
a) 24 ::;tunden steh<:n lassen, dann b) zu· dem v..'eingeist und ctwa 500,(1 Rosen-
gE'ben. wasser, koliert und lOHt in der Kolatur den
Kautahak. Honig. Dann gibt m".n die LÖBung des
Salpeters i'l dem Rosellwasser· Rest zu.
Kaut.abak stdlt man aus schweren dunkeln

lI'
164 Mundperlen, Kaugummi und dergleichen.

Mundperlen, I(angummi und dergleichen.


Muudperlen. Gummi wird erst nach seiner Umwandlung
Saccharum album 1000,0 in ander<: Kohlehydrate vom Magen re·
A~idiJm citrif:um 4,0 sorbiert; abe~ allein schon die 'fätiskeit des
Oleulll Rosae 0,12 Kauens führt in gewissem Maße zur Selbst·
Yvloschus 0,1 täuschung der Stillullg des Hungergefühls.
O!p'tm Jva.r."ncu9ae O,i Im Laufe der Zeit wurden auch Ersatz-
V;uiiJlir. 0,2 stoffe für Gummi bei der Herstellung von
:M:u~,il;1go Tragacanthl.le q. s. KaubTUmmi verwendet. Zur Erzielung
.Arr~'1to ühduce ~
einer irischerhaltenden V'I'irkung setzt man
den Massen kleine Mengeli Zitronensäure,
ü.wlwu. Pfefferminzöl u. dgl. m. zu.
H,) f.;tv.;(·~s Liquiriti~l{3 100,0 Chiole. Gummi 130,0
Ca,"",c('}}u 30,ü Pamffinum Bo!i(km 37,3
Gummi 'lrabicll.ID 15,0 Tolubalsam 6 ,-9
Aqua fervidll. lOO,v Perubalsam 3,1
h) Cürtex Ca~cf",l'inat: 7:ucker 370,0
Mastix Dextrose 150,0
Carbo Ligni Wasser 170,0
Hhizoma Iridis a~~ 2,0 Chicle-Gummi läßt man in ct'was 'Wasser
c) Uleum Menthr.c pip. Z,O qUf\llell, arheitet daR geschmolzene Paraf·
Tinctura. Moschi fin, die Balsame und den Sirup aus den
Tinctura Ambrae aa gtt. V Zuckern und den Rest 'IN a.sser ein. Aroma.
a) heill lösen, zum dicken Extmkt ein· t,isieren mit Zimt, Schokolade, l\1vrrhe,
dampfen, b) heiß zusetzen, c} nach dem Galgant, Ingwer, Kardamom, '\'inter.
Abkühlen auf etwa 4.0° zusetzen. zu grün, PfeffeITIlinze nach 'lNun'lCh.
kleinen Pillen oder TäfelC'hen verarbeiten, Tolubalsam 40,0
Versilbern ! Burgundel'hal'~ 120,0
Wachs, weißes 20,0
Prince·Al bert· Cachou. Paraffin 20,40
Made
Rhizoma lridis Gdt"'pereh" wird in heißem 'Wasser ge·
Radix Liquiritiae alt 4,5 ~('hillolzen, das Wasser wird abgegossen
Fructus Carda.momi 0;9 und die lu:omastoffe werden der 'noch
Flores Caryophylli 0,5 warmen Guttapercha in einer Emaille·
Vanillin 0,02 sch:'l.le auf dem Wasserbade einverleibt,
Cumarin 0,03 z. ,e, l'fefferminzöt O,5-~l,O Proz., Zi.
Mosehu8 0,06 trollf>uöl etwa 1,0 Proz. Die Masse wird
Oleum Menthae pip. gt,t. III .",li; eine mit Talkum bestreute Glasplatte
Oleum Rosae gegossen und nach dem Erkalten in Strei-
Oleum Citri fer. geschnitten, die sofort gut in Wadls-
Oleum Ne1'Oli aa gtt. II papier und Stanniol eingewickelt werden,
OIeum CiIUlamomi gt.t. I 11m Luftzutritt zu verhüten.
Mucilago Gummi anibic. q.8.
F. pilulae ponderis 0,05 g . .Argcntü obduce.
Kaugummi. Sahnenbonbons.
Puderzucker 160.(;
Die Tatsache, daß von den Arab"rn bei
Kakaopulver 30,0
\Vanderungen in d',r Wüste Gummi als
Nahrungsmittel verwandt werde, brachte Zuckersirup 4.0,0
die Einführung von Kaugummi besonders Sahne 100,0
bei der Verriehtung länger d:1Uernder an· Unter Umrühren 80 lange kochen, bis die
strengender Tätigkeit (Sport) mit sich. Masse.dick wird und ein herausgenom::nener
Limona.den-Sirupe, -Pulver und dergleichen. 165
Tropfen auf einem eisgekühlten Teller 30- (,'"nB. )
fort erstarrt: In eiLe geeignete fla{'he Form Essentia Vanillini (1 % cum
ausgieß'en, Masse ua.lbw,Üch iu viereckige Spirit. dilut.) 4,0
Täfeleht;D schneiden, völlig erkalten lasooll Amvlum Sol"ni. 17,0
(Keller, Eisschrank), in VfachsDapier ein- 7;TagaNnth. pul,:,. 17,0
m~~m. ~ caech8.rum Ladl8 tlÜ.O
b) Saechn.rum "Ib. ptv. sbt. 856,0
cl Talcum 50,0
PfeUermluzpastillen, gepreBte. Der lege m:tis bereiteten Verreibullg von
a} Oleum Menthae pip. 4,5 a) mischt llUlD b) zu,' versetzt noch mit c)
Aether RecHeu" 4,0 und preßt daraus beliebig große Tabletten.
(Forts.)

I../hnonadell-Sirnpe, -Pulver und derglewhen.


Frucht..wthereiiung. Ilrüchtc (Erdbeeren,
Die l!'rüchte werden gequetscht an einem Pfirsiche) 1,0 kg
nicht zu warmen Ort bei tagHeh mindestelJs Zucker, tmg"bJäl1t 2,0 kg
dreimaligem Umrühren solänge d,e-r Gänmg V\T ein sä c.!'e 4,0 g
überlassen, bis d"s Pektin abgeschieden ist., Weins&ure- unu lacke!' gut mischcn. In
also die Polyglukuronsäurell abgehaut sind eine Steingut.';cna,;e legt man ein 'Leinen-
und sich eine entnommpne Probe klaren tuch, schichtet abwechselnd l!'rüchtelagcn
Saftes mit AlkühoJ nicht mehr nennenswert und Zuoker darauf und läßt einige Tage
trübt. im Keller stehen. Man hebt das Tuch
Von großem Interesse für die Vlirtsehait.- herauB, läßt den Sa,it abt:~opfen und fUUt
lichkeit ist die 8aftausbeute aus den Früch· ihn in kleine, dunkle, ganz gefüllte Flasch"'~l
ten 'md die Art der Weiterverarbeitlmg. ab.n.or, Frllchtbrei kann man zur Her'·
Viele Säfte varlieren oder verändern Teile st.ellUilg von iHarmehde YCl'werten.
illres aromatischen Best.andcB bei dC1: G~·
rung, weswegen die gärung~lose :Früehie- }]rdbeersalt (kalt bereii>et).
venvertung immer mehr Anklang findet.
In neuerer Zeit arbeitet man nach dem Erdbeeren
Filtragolverfahren, mit dem sich die Saft- Zucker [;3,

ausbeuten um H~20% erhöhen lasHen. Man schichtet wechsel ;veise Erdbeeren


Auf 1 kg Rückstand der ersten Pressung und Zucker in dnen SteinguttoI!f, 8üht
streut man 5 g Filtragol, läßt dieses meh- nach einiger< 'raiSen den Saft ab und füllt
rere St,lmdeu bei Zimmertemperatur ein- nach Zu~atz von etwas .Rum auf Flaschen.
wu:ken und preßt erneut aus. Neben einer Ist aller Zucker ohne R,üe;htDml gelöst"
erhöhten Ausbeute erhält man "inen gehal t,. so setze man dem abgeseiht.en Saft noch
reicherf'n, im Aroma {eineren Saft, in den BO viel Zucker zu, als sich kalt löst.
auch die .Fruchtfarbst{)ff" in voller Natür-
lichkeit übergegangen gind. Die erhaltenen Eberesohen-(Yogellwercn-) Salt.
PresslUlgen werden mit.. lmfgeschlossener
Enzymlösung fertig geklärt, filtrierö und Reife Ebereschen wen]':'n mit der gidehcll
entsprpehend gt'zuckert. Zur Bereitung von Menge WU58er zu einern :Brei ver.,rbeitet,
Obstdicksäften wird das :Filtrat im VakmlDl den man !:d 20° in e,rlem offenen raß s·)
eingeengt und noch "'liß mit der notwen- lange gän-r, bis eine I'roho der
digen Zuckermenge Tersptzt. Nicht nur ~h~8~igke~~ 'li.eh . ,dem hitnH'm VOlum'j!1
im Geschmack und Aussehen, sondent auch Spmtus ',;!"r mlscnt. Abpl:ess('n. 350.0
hinsichtlich dea Nährwerts stehen solche Saft + 65:,I.,ü lud;c!' zu Sirup verk6cbr.fl
Dicksiifte über den Ihrrch Gänmg gewon- lind nItrieren.
nenen Präparaten.
1üG Limonaden.Sirupe, ·Pulver und dergkicl:ten.

Erfrisdwnder H&l1Ssaft. oder KieSl:Igur llisetzen, blankfiltripren,


Himbeeren [)uO,O dann b) zuw,ben, zuletzt cl, und schließ-
J ohannisLcer(Cll 750,0 licb mit Ti!Jct.ura Sa,"chari tost i färben.
W,'ll- oder l::ikonen-
;;äure 20,O---30,ü Zitronen-Simp.
ZuckN, ungchläut 1250,0 Zitr')il,npreßsaft (von gau-
'Di" ;wrqlletschtenFr:ichte ',~enkn mit einer Z{'Il Fl't;dlkn) 40,0
koch(·::den l.ö,~.ung d(r SäUl'D lH SOü \'crn Zucker 60,0
Waw<er übwgesserl, Jlach 2·f SI,ur,ehen wird Zum Sirup kochen. Nicht, zum längern
der t;a.ft abge70gen und in ;;f'in~m. li'iltrat AlIfbcw'~hrell' geeigne:',
der llwhr gelöst.
A('idum eitricunl 10,0--20,0
'Frllchhäfte (Himbet'r,;a.il 11,,·.1.) kJün'll. At q \1<1 dest. 330,0
Auf I kg Sa.ft %--1 l(:iffp,''iöffd loll Saccharum alb. 650,0
Spiritus Citri ~O,O
Milch. Schütteln, Filtriclrfi.
Sjlil'itu~ Citri .für Sirup.
Ananas-Sicuj,\ (für Limom.den). hchaJ'.'n VOll 12 l1lGßen Zitronen fei"l"
l'rd3saft. Oll ges(;hälter gcs<:lmitl,en mit 1 Y Spiritl,;,B 3-4 Tage
lnazerieren~
Ananas 1000,0
Zucker 2000.0
Zri Sirup ...-crkodwn. I,imüns.1('u-llraiMI··l'llh er.
\;VelI:säurepul"l,ror 205,0
Apfel-Sirup (für I,i.Tnünaden). Zu{:.k~'rT)ulver GnO,O
'0lnt r; lHilhikal'lJonat Inü,O
;\ }lfi'lrreßsaft (a'1!,s e'jtlwmtr,n, G(:srhm~(;k3i..offe q, s.
gequetschten Apfeln) 100ü,0 Farb(· (I. 8.
Zucker 20f)(;J~
lJVeil.~.si,iUl'ei Zucke!') (1eschmaf'h:ltcdft?,
),ufkth.'ben, aosdHil1men. Farbe, mh4chün, gut trO(;kEPn, dann Na-
triumbiimrht'nat 7,11,(;,:heo .
.\vfelsinen-Simp (für Limon;vlen).
Prd.isaft ,Oll gescbälten Geschmacks- und F1Hhzl18ä.tze:
Apfelsinen :1000,0 Anrtna·s: Anana3e~';8enz 13,0
Alli!.naspreßsaft 100,0 Ef:htg>,lb 1,0
Zitronensäure 2,0 Erdbeer: Erd.beerp3sc:1Z 26,0
V{dßv;cin, südfram:ö"isch 20';,U Erdbeerrot 2,i!
Zucker . 2~!OI),O 11 im!Jcu: Himbeerr8scnz ~)iI,Ü
Ma.n kanu aueL noch difi Apf,,J,\iner:,ühalE'll IIimhe0fTot, :\fi
mit venn·ndE'll. lIIan espulpiHt eine ge· Orange." Ap!dsinene:':scnz <J-:)/~
nügende .Menge, zerkleil1Hl Ale und läßt si:'l Orangegeib 0,2
mit eilYf entspTcdJ<mdw "'lenze "\'eißwdn Züronf: Zitronene~senz 40,0
1,,···2 1'aVt) m\izcrieren. Von dem }Iazerat. Echtgelb 1,5
ve-rw('!'IJet f;.lJ,n zur Sir-uptlc:eitu.ng soviel
~ Is iüm G""r hmack <e!ltsprich:". SelterwlIssefj'la"tiUen.
\\'(,uJilällre 375,(\
Jngl,p,'·Sirup (itir I.imonllden).
Natriumhikar:>onat 500,0
B.) ~h,:·b1rum alb. noü,o Puderzuek,,:r 500,0
.iIel 200,CJ Natriumehlorid 25,0
(),,',i;11.1[(1 t,fi-rr.a,rieunl 12,0 Spiritus (96proz,) q. s.
"\(i'1.'1. ,iest. '100,0
L·,) Tipl:h:n'n. ZingiheriG nie tronknen Pulver werden gemischt,
00,0
,;:. J AqupI, dest~ ad L200,O
mit ~;piTitua granuliert und zu T»hletten
von E;t,;va 2,0 g geprellt.
a) ~l;Jko(;hen, da.bei et1i;'2il Ca.rbo 1l.1limalis
Tierarzneiliche V'll"f.chriften. 167
Eiscremepulver• (Fort,<)
Reisstärke 650,0 Tartarus depur. 45,0
('.elatinepulver 225,0 Himbeerrot. 0,2
Agar-Agar-Pulver 25,0 Vanillin 0,4
Vollruilchpulver 100,0 Himbeerrot mit etwas Spiritus anreiben,
Zucker, Farbe, Aroma nach dann mit Zucker verreiben. Alle Bestand-
Belieben. teilefeinst gepulvert zusetzen, gut mischen.
10-20 g obigE'! Mischung mit 11 Milch 100 g für 0,5 I E:screme verwenden.
oder Wasser glattriihren und nach Zugabe
der übrigen Zusätze kurz aufkochen, ab- Eiskaffee.
kühlen Ia.sscn und zu Eiscreme verarbeiten. Gemahlener Kaffee wird statt mit Wasser
Trockenmilch 500,0 mit kochender Milch aufgegossen. Die Kola-
Zucker 500,0 tur wird gesüßt, stark gekühlt und mit
Natrium bictfrbon. 20,0 Vanilleeis versetzt.
(Forts.)

Tierarzneiliche Vorschriften.
Burowsche ~Iischung. Salzlecksteine.
Ahun l~ Viehsalz, roh \liJo.n
Bleiazetat 2,0 Salmiak 50,0
Die für sich gepulverten Salze werden leie ht w~<rdt'n zusammengt'schillolz~n und ia mit
gemischt. Vaseline leicht geft'ttete Papphüluen ge-
gosRen. Dur"h die halberJmjtetp :'I1a88(, wird
ein starRt:", glühercd gt'machtcr Draht hin-
Heilsalbe. durchgestoßen.
Acidum boric. pulv.
Zincum oxyd. emd. aa 150,0
EisenhaI tit,;'
werden mit
Salmiak ::;0,0
Adeps benzoat. 600,0 Viehsalz
80 fein verrieben, daß eine Probe auf dem Ferrosulfat aa ad 1000,0
Handrücken beim Verreiben nicht. die Herstellung wie yorstphent! h:schl'ielv·n.
kleinsten Klümpc hell ,:nehr ~3eig:t_
Anderej'seits erhitzt wal,
Tinctura Gamgee.
Paraffim:m öolid. (Schmelze
punkt 50--52°) GOo,O Hydrargyrum hichloratum 8,;,
Vaseline flav. 4000,0 Plum bUHl accticum ] 7,0
Spiritus 73.5
solang,«, his noch ein walnußgroßeg Stüek Acidum hydrochl. emd. 1,0
Fett. ungeschmolzeH isl, \Xilch dem Weg-
nehmen vom :Feuer 8Chmil~ct uatl Stück von
selbst; so wi~d überhitz.ung .t'rmieden.) UngezidervertilguIll;'smitte 11,
UnteT häufigem Abkmlz('H kultrübTen und Viehwfl.sehpulver.
erkaltet mit. d~r Adepsvcw'ibung, dann Semen Subadillae plv. 75,0
mit einer :'>Ii8chung VOll Rhizoma Veratri plv. 15,0
Adeps Lanat' unhydric, 500,0 Zincum sulfuric. emd. 10,tI
mit
Liqu. Alull1. acet,
Aqua aa 250,0 1 Siehe auch EinreitJemitt.el zum Vertrei.
(Oleum Layand. 6,0) ben VOll Bremsen S. 18ö. F'liegt'nly:kämp.
vermengen. fung S. 18(;, Mittel gegen Flöhe S. 187,
Mücken- und Scbnakenbekämpfung S. 192.
168 Tierarzneiliche Vorschriften.

Lignum Quassiae 200,0 Diphtherie der Hfilmor.


Zincum Slllfuricum crud. 40,0 Nach Otto:
Tinctura Asae foetidae 10,0 Creolin 25,0
Oleum Terebinthinae 2,0 Glycerin 50,0
~ .. i ehw usc hessenz.
Aqua desto 50,0
Tinctura QuasBiae Zum Auspinseln der Rachenhöhle.
Tinctura Quillaya,e aa 100,0
Tinet,ura Aloes Creolin 5,0
Tindura Aaae foetidae aa 50,0 Aqua desto ü5,O
Spiritus denaturatus 100,0 Zum Auswaschen d. Augen.
Die Tinkturen werden mit denat,uriertem
Spiritus hergestellt. Zum Gebraut;h mit Kreosot 3,0
20 Liter Wasser verdünnen. Acidum boricmll 5,0
SpiritUlJ 15,0
'Heh-Nährsalz. Giyccrin 20,0
Cakium phosphoricum 4D,O Aqua desto 160,0
Kalium sulfuricum 2,5 ZHm Pinseln der ~chr fe8ten Belagmassen
Katrium phosphoricum 20,0
Sulfur praecip. 5,0
Katrium chloratum 60,0 Chinosci 1,0 ; 1000,0
Magnesium phosphor. E.i,O Zum Pin~hJ des H:..lses und Abwaschen des
SaJ thermar. Carol. factit. 00,0 ganzen KOIJfes.
Acidum silicicum HJ,O
Cakium fluorat,um 2,5 Ferrum Bulfurkum 10,0; 1000,0
Futterkalk. als Trinkw1l.RSer.
CeJcium phosphoricum 60,0
Fructus }'oeniculi Durchflllllllllver für .Federvieh.
Bacuae Juniperi Cortex Qucrcu8
Rhizoma Calami aa 4,0 Natrillm bicarbonieulll
Radix, Liquiritiae 6,0 Natrium "blol'<1.tum aa
Sem,m .Foenugraeci 7,0
Eicrleg"llluver.
Abfiibrpulver für Hühner. Je H'Jlin- etwa % Teelöffel täglich ins
Magnes. Bulf. siec. Futter zu miRcben.
Resina JaJapae aa Eisenoxydpulver W,O
III Dosen von 0,12---0,6 g zu geben. IngwprNurzelpulver 100,0
Pht,sph'xsa.urer Kalk 100,0
AbführpiUen für HiilullIr. K0hh'llS;1:JJ:er Kftlk 20Ü,O
Aloe O,O~l
Rhizoma Zingib. pulv. 0,033 Calcium earhonieum 340,0
Sa.po med. pulv. 0,010 .Ferrum sulfllT'i<:um plv. fiG,O
N'1triuHl ph08phoricum 50,0
M. f. pi;. :l\f. 1.
Fr 1.lt'tu8 C"'psiei rh. 28,0
Radix Gentianae pi". 56,0
Darrepulver für Hühner.
Asa foetida 15,3ö Ferrum nrvda.t.um 10,0
Piper nigr. plv. 3)1·1 CaL,'irIJu (:al"bunit~12n:.l 10,0
Ferrum sulfur. Hicc. plv. '7,\38 Calcium phusphoric:um 60,0
Natrium sulfur. si-c. 7,08 JO,ü
Ein gehäufter Eßlöffel voll morgens l:)u!Jm suhlimat, 5,0
Futter zu geben. RhizGWä b,O
Tierarmeiliche Vorschriften. 169
Gegilll Foo.el1ressen der Hiümor. Pipa (s. auch Diphtheriemittel).
Federn mit Aloetinktur bestreichen. Creolin 3,0
Glvcerin 10,0
.Aqua desto 87,0
Geflügeicholera.
l!'en-um sulful'it:um 10,0 Zum .Auspinseln der Rachenhöhle.
Als Trinkwasser 1 Teelöffel (10,0,; voll auf Yogelfuttermischungen.
1 Liter Wasser.
Papageienfutter.
Mittel gegen Hübnerschnllplen. Hanf 650,0
Erdniisse 50,0
Hühner warm halten, Köpfe mit Kampfer" Svnuenblumenkerne 50,0
wasser wasche!!, dem Trinkwasser einige
Tropfen Kampferspiritus zusetzen. :c:irbeln üsse 100.0
Kürbiskerne 50,0
Bucheckern 50,0
Stall mit Kalkmilch de&infizieren, Hühner- Kanariens:.men 50,0
köpfe mit Chinosolwasser 1 : 1000 waschen,
dem Trinkwasser Chinosol 1: 2000 zu- Kanarien vogelfu tter.
~etzen, Schnäbel mit Jodglyzerin auspin- Kanariensamen 200,0
seln: Rübsamen 250,0
Jodum 0,1 Hirse 200,0
Kalium jüde,tum 1,0 Leinsamen 100,0
Glycerinum 10,0 Mohn 100,0
Hanf 100,0
Decoct. fol. Grassamen 25,0
Juglandis 15,0 : 200,0 Salatsamen 25,0
Glyeerinum ]5,0
Kalium cbloratum 5,0 Kilhltrallk rllrs Vieh.
Acidum salicylicUUl 0,6 Kalium nitricum
Spiritus 15,0 'Natrium sulfuricum
Je nach Größe des Tiers ein. bis zweimal Tartarus dep. aa 125,0
täglich % Teelöffel bis 1/2 Eßlöffel ,oll
eingeben. Kükenfutter.
1. Woche.
Weizenschrot
Kalkbeinsalbe für Hühner. Maisschrot
Sulfur praecipit. 10,0 Trockenbuttermilch aa
Liquor Creeoli saponat. 5,0
Vaseline ad .100,0 2. Woche.
Weizenschrot
Mais'lChrot aa I,n
Gegen ~mben bei k'cdenieh. Fleischmehl 0,5
Trockenbuttermilch
Perubalsam, küustl. 10,0 Maizcnafutter aa 0,25
Kreolin 20,0
Spiritus 70,0 3. U1Ml 4. Woche.
Zum Bespritzen. Weizenschrot
Maisschrot aa 1,0
Weizenklllie
Tillctura Aaae foetidae ](\,0
Maizenafvtter
Oleum Anisi 2,0 FleischmeLu
Spiritus fJO,O Fischmehl aa 0,5
Zum Zerstii,uben. Trockenbuttermilch 0,25
170 'l'ierarzneiliehe Vorschriften.

5. und jolgende IVof,hen. (}'ort'.l


l,Ye:izen8Cbrot SUlltonin 0,1
Maisschrot Radix Althaeae q. S.
Maizenafutter aa 3,0 lIiant pil. Xr. X.
Weizenkleie 1,0 Mit Pause vnn 3 TagfJll jedesmal !j Pillen
FHl(~hmehl 2,0 und 1 EßhAfel Rizinuao! geben.
Fleischmehl 1,0
Trockenbuttermilch 1,0
C:npr~m oxydul. nigr. 0,05
Von 2 zu 2 Woohen je I Teil grobe Weizen· q.8.
Saeclmrum
kleie zugehen.
Als Körnenutter wird ein C'.emiach ange· Aloe 4.0
wendet aus Sapn med. 2,0
Maisgrütze 4,0 Demen Arecae 5,0
Hafergrütze 2,0 Flores K080 1,0
C',erstenp:rütze 2,0 Adeps suilius q. s.
\Yeizengrütze 2,0 Consperge Talco.
Für f'wl.lc Hunde 6, für kleinere 8--- 10 bis
Gl\gen Bandwurm der JIunde. 12 Pillen au~ der Ma,5se formell. Morgens
Calomel 0,15 und ahends J Stück g<~h"n.
Semen Arecae 0,6
Kamala. 2,0 Karnda
Dos. VI
Zweimal t.äglich ein Pulver.
H nmlewa8ellm ittel.
GegeD ßUlltjllcken der Hunde. Kreolin 30.0
AqUI1 fervida ael WUO,O
3pr~&.urt'
Pht:)]"!. I i'l uefact. aa 10,0
Aqua desto ad 1000,0 a.) Acidum arsenicoeu.m. J J)
Man betupft die jU(ckenden Stellen mit, Natrium lcarhonif~uF' G,I)
d:.·r .Flüusigk~it und streut mit Salizylstreu. Aqua 'i.O
Ilin. b) Aqua, 750,1)
Qu.allSiae
Tin~tuTl\ :.!50,O
JIustenmhtur für Hunde,. Phenohun liquefact,. J,G
:1I11w'·ninm ehlor8tum H\ bis zur Lösung kod:"ln, b) ,',Uwtzen.
A.fIlrnr}ntunl tlfornaLure aa tl,O VOl'sieht,! Gut, nachspülen, damit das Tier
Oleum EUf'alypti ü,2 heim Lecken "ich nicht vu?ilt,;t.
~~;lvccril1um 20,0
Ilhlu'::JY }\I1)ffionii anis. 2,5
Md Fi.<c'niculi t:.d lüO,v Sapo veneL
Glyerinum
:'!piritu8 dcm~, alt 62.5
Pl\enohnY1 Uq!it~-~fv,~t, 15,(j
nl'i!,"!lHI,nlleflijhe.
Oleum Eucalypti 8.0
,~,fnr' SVit.z1; den H'ma ,l-,<i Tage lang täg- Aqua degt. ad 1000,0
lid:. 111i~ lns,·l'.t(';llmlq·,· vin und badet
~>n rL-; nn n\it ~':k!'Ul~itTsf'if('!llauge ode!" mitJ
Kr.('~oJ:-;l'ifenlö8Unf2, (l L;~_ ·-:~P:0;.). Gl'igf,n Ohrwurm dßf Hunde.
O(;;:en Humlmvihmer. Cl'eülin j ,0
!.'H,l Ph"l1ol. li~iuefal:t. 1/')
'Extn,dum Filicis 2,5 Cpij'~t-n~ 20,,0
KfHlJala 5,0 Aqru1 50 f O
( 'a.lornel 0,2
Tiigli -eh 1 Teelöffel voll illB Ohr zu gießen.
(l'ort •. )
Tierarzneiliche Vorschriften. ii1
k'idum salley!. 1,0 (Forts.)
Oleum Hyo8cyam. 50,0 Natrium chloratum
I lreimal ti1g1ich mit einem l'inse! in das Natrium sulfu..:icum aa 100,0
kranke Ohr Zll streichen, Zweimal täglich einen JWlöffel yoll je Tier .

•'/'gl'lI Häude. ßustenpUl-ver für SchweIne.


Nach Otto: AmmolliuqJ chloraturn 10.0
Bei Sarkoptesräude äußerliche Stibium suliuratum nlgr. 20,0
Räude: FructUil Füelliculi
BaJsamum pcruyianurn Fructus Anisi aa 4ü,O
Crcolin aa 25.0
Spiritus 500,0 Lebertranlllllw;;ion mH Hulk für Schlfcine!.
Emer, um den anderen Tag einrpiben. Kalziumchlorid 50,0
Traganth in Stücken. 5,0
A,'iulIm sa,lieylieum 5,0
Arab. Gummi in Stücken 8,0
Oleum .Junip·. empyr. 5,0
Lebert,ran (.fÜl' Tiere) 400,0
Rpil'itus dilutus 50,0 Kalkwasser 230,0
Zum Einpinseln. '''asser 307,0
Tragant.h Imd ambo Gummi werden mit
Vor dem erneuten Ehlpinscln jedesmal mit
Sapo -l'irid. wMchen. 250 g Wasser übergosllen und etwa 2 Tage
&teh0n geb,BS('n. :Man löst ct/i,nn das Chlor-
kalzium in 50 Teilen Wasser, setzt die
StaullepiHl'Il für ßunde. I ..ö!mng und das Kalkwasser zu, mischt,
1\" m;h Otl!): seiht. durch ::I1uH und zerreibt etwa ,or-
Chininum }rvdrc,dlloricum handene SchlE'lInklumptn mit dem Rest
llensifi ' aa 1,0 des \VassHs im l\1örsl'r. .De~ gesamte
1\ ,{!ium hromat. 1,5 Schleim wird etwa 30 Minuten III der Emul··
ExtntetuITt I~hej 6,0 sionsmaschine für sich gcschütk It und dann
Fulfur d(:pllrr.atrUTl 9,0 der Tran in Teilmengen zugegeben .md so·
F. ]';1. ~\r. X XX, lange emulgiert, bl8 völliger Yerband ein-
getreten !8t. N!wb !l}!5hnltündigem Stehen
GrüDen HUDden 3--'1, kl"inen 2 Stüek im
Laufe u('3 Tnt!t:~"
ist das Emulgieren zu wiederholen.
Vieh.Emulsion J.
j~('g"n Zllt,kml.
Tul}. ,J rda]1ae
Bet.upfen der Zecken mit Benzin, oder Pe- l'f'!T. Jactic. aa 18,0
troleum oder einem U"mi':loh von gleichen l\bgne~ia usta. 36,0
'l'"il.·!l Petroleum mit Oleum Rapae oder C"kiuUl ca,bm:.ic:nm HO,O
( :uf'p:x. Ca.!c;'lm phosphoricullJ ]80,0
E'reß- und ~lllst{JulH'r für Schweine. Oleum Lini 270,0
Oleum Jecoris Aselli 810 0
RulfllT sublimat.um Aqua Cak''.riae 1080:0
Rhiz'lllla. Calami aa 100,0
Radix Gentianae 200,0 In der Emulsiommaschine ',UeT'Rt Kalk-
Natrmm bulfurieum wasser, M.agnesia und die Kaiziums.ttlze
:r;ratriuIl1 biearhonicum gut trüschen. Dann giM man dtts mit etwas
Calcium phosphoricum aa 250,0 LeiIlöl angerieh0110 Q",miscb aU8 Tub.
Jll.ia.pa(l lludFerr. JaDtic. zu undläßtdarauf
Dreimal t.äglich 2 Eßlöffel voll.
~!e_<?!e.~~~..:am unter stAndigem !tühren
!{adix (;entianae \ Au! die gesetzliehen Bestimmungen betr.
Rhizoma CaJami \erl)ot der Herstellung VOll Dorschleber-
Stibium suli. nigr. aa 20,0 tran.EnmlsiullR·:ThliB',·hfuttcr, Il,bgedruckt in
Natrium bicarbo!1icUID Pharm. Ztg. 1937 Nr. Sund 32, sei hier
(Forte.) verwiesen.
172 Tierarzneiliche Vorschrüten.

eln!1ießen. Diese Emulsion neigt zum Aus. ßtunstmittel für Rinller.


einandergehen, darf also nicht allzulange Poletus cervinus 45,0
lagern. Cantharides 15.0
Fructus L9.uri
ßlällllUcht der Rinder. Fructus Foenicllli
Semen Foenugraeci aa 60,0
Magnesium carbonicum
ponderos. 50,0 Dosis: 15,0 g in zwei Teilen im Verlaufe
Rhizoma Calami 5,0 von 30 Minuten geben.
Aul einmd geben, wenn nötig nach einer
hai ben Stunde eine zweite Dosis. Rhizoma Galangae 10,0
Rhizoma Zingiberis 20,0
Cortex Cinnamomi Cass. 30,0
Carbo Iigni 50,0 Fructus Amomi 5,0
Magnesia Ilsta. 30,0 Carbo ·vegetabil. 3,0
HhizOIn\!.. Veratl'i 5,0 Cantharides 1,6
Die H~J!te Hs die ganze Dosis auf einmal Pferden und Kühen je Ti.,f 15 g in Mil-:h.
mit :Br~llntwein zu geben.
Rhizoma Galangae
Cortex Cinnamomi Cass.
:Magnesia usta 20,0 Boletus cervinus aa 10,\.'
N!1trium suH. siccatum 100,0 Für ein Pferd ode>: eine K u.h.
l!'rv-ctUB Ifoeniculi plv.
Ra.dix TorrnentiHae plv.
Stibium BuH. nigrwn aa 100,0 Tinctura Cant.haridum
Rhizoma Calami plv. 200,0 Tinctura Caryophylli aa 10,0
Tinütura Capaici 20,0
DOl.'is: Ein bis zwei Eßlöffel dreimal täglich Spiritus Sinapis 5,H
in Kleientrank oder feuchtem F'uttcr. Boletus cervinuB lOO,O
Bier 1000,0
Calcium hydric. sicc. 100,0 In zwei. Portionen zu gebt'n.
Sa.cc.h. alb. pulv. 400,0
Ein bis zwei Eßlöffel voll' dreimal täglich Melkfette.
in Kleientrank oder feuchtem Futter. Vaselinum flavuill oder Unguentum P"raf·
fiIli werden noch am meil!t.en verwendet.
Man findet aber :mch solche ~'Ielkfet.te,
Bleibepulver• bei denen die genannten Grundsubstanzen
Natrium thiosulfuric. 100,0 zu Salben mit Emulgatoren verarbeitet
Natrium phosphoric. 250,0 sind oder die noch Zusätze leicht ranzig.
Ra.dix Valenanaeplv. 200,0 werdender Öle und Fette bekommen Ilfi ben,
Asa foetida. um ihnen eine größere Gleitfähigkeit zu
:FClT. sulfurie. aa 50,0 ....erleihen. Von Bokhen Zutaten ist abzu-
Dreimal täglich einen Eßlöffel voll für raten, weil durch sie -- besonders bej ~'in"
Kühe, die Hälfte für Ziegel.! und Schweine getretener "Ranzidität -- die li.nut. des
in Sirup auf die Zunge streichen. Euters oft schrundig und rissig und außer-
dem der Geschmack d'lT Milch dadurch
ungünstig beeinflußt ",ird. Die mehr in
Catcchu 3,0 Grün übergehenden Präparate dürften
Calcium carbonkum 5,0 mit antibakterizid wirkenden FarbSl4:>ffen
Hadix Valeria!lae 10,0 (Methylenblau, Pyoktanin uew.) hergestellt
Oleum }'kJlthae pip. gtt. V sein, was - wie der Zusatz anrlel'cr Des·
infektionsmittel - eine Berecht.ig;ung hat,
Auf einmal zu gellen. Drei Gaben am Tage seit festgestellt ist, daß durch NIl.!.lmeiken
für Kühe; für Schweine und Ziegen jeweils z. B. Streptokokkel1infektionen von E11ter
die. Hälft;e. zu Euter übertragbar' sind.
Tierarzneiliche Vorschriften. 173
Eutersalben. KäloorlIU1!ltpulver (Jiiilbermehl).
Acidum boricum Hafermehl 40,0
Balsamum peruvian. Leink.1lcbenmehl 40,0
Bismutum ßubgallic. aa 1,0 Leinsamer 'nehl 15,0
Cera flava 10,0 Futterkalk 1,5
Oleum OlivaruID 15,0 Chlornatrium 0,75
Adepa henzoatus ad 100,0 Natrium bicarbonicum 0,5
Siißhoizpulver ü,25
Phenolum liq _ 3,0 Anis-(Fenchel- )Pnlver 0,25
EmplastI1lm fuscum 20,0
Oleum Lauri 30,0 Kälb~rruhr.
Unguentum flavum 60,0 Tinctura Opii simpl. 50,0
Z'lsammenschmelzen. In der warmen Tinctura Strychn. 10,0
Jahreszeit, wenil hütig, etwas Cera fla,a. Vin. rubr. 300,0
zUßetzen. Alle drei Stunden eillen Eßlöffel voll.

KällJ('rtropfell gegell DurchlpJ\


Geg,,:n jri8cke Entzündungen.
Acidum salicyJicum 5,0 Aeidunl tannicum
LanolinllID 20,0 Tinctura Opii simp!. aa 15,0
Adeps suillus 75,0 Tillctma Strychni 30,0
2 stündlich 1 'l'eelöffei ;-oil.

alte, vl,rhärtete Entzündungen.


(";",7(1[,
ltIilchruangel.
eh mphora trit.a
St>m,~ Foenug~\ie<Ji pulv. gr.
Plumhum acdi.e" crd. aa 15,0
Sapo kalillu(J 70,0 R.adL-,: Gent. pul v., gr.
Fruct.Foenicul. pU!,\" gr.
F"1lcL. Jumperi pul\", gr. aa 100,0
Sulfur 50,0
Natrium bicarbonic, 200,0
Gegen Entzü:ndungcn Stib, sulfur. Tligr. 50,0
Oleum Olival'Um Dreimal täglich eine Handvoli aufs ,Futter
Oleulll Lauri. aa 25,0 streuen.
OleUln lloBlIunhli
Oleum Mellthae erispae
Oleum La,andula,e aa 0,3 :m,ndern, xu stark<,,s der Kühe.
Kampferpulvel; 20,0
Baidrianwurzelpulver .~O,O

Kii.Jbf;rpiUel1 ('i'hüringer). Im Verlaufe ,er, 2 Tagen in insgesamt


ü :Portionen iUB rÜRU: 8treuen.
A0idulll tannic nlll
C"techu aa 5,0
HhizomR Tmmentillae lii'Jd1)(WlImJpulver.
Pulvid ETom'1ticus aa 1,0 i\,loe 150,0
F. pilul. Xl'. XII. Scrne-n Ar(lcc,,€ 2·1U,0
Fructus Anisi 30,0
~~cidum~aJjc~·iic:~m 1,0 8"rnen Foenugraeci ()O;O
J< rnrtus ], oemeuh Taziich 2 Eßlöfft'l ins Futter,
T~nnalbin aa 2,0
Extractum Faeeis q. s.
Dm'aus 10 PUkn. Dn:isf'ülldlich ein Stuck Zitwereamen 10,0
Fn"llbauUlrindenpu!\'pc 30,0
gebetl.
174 Tierarzneiliche Vorschriften.

Herba Absinthii BrelumS4'~hla!l' bt'i Druse der Pfenlt'.


Herba Tanaceti Plac. :-,eminiB Lini
Aloe an 30,0 :l<'lo1'e8 Chamolllill ae aa 200,0
Okum animale foetid. 15,0 Furfur Tritici ad lOOO,O
Oleum Lini 5QO,O
In 2 Portionen mit Zwischenraum "on
5 Stunden ZUJlB.mmen mit einem Abführ·
mittel eingeben. Drust'pulver für Pferde und Rindvieh.
Den nachstehend aufgeführten drei Pulver-
Säuberlmgspulver für Kübe. gemischen können auch noch auf die jeweils
angegebene Menge 100,0-150,0 g Herba
~atrium sulfuricum 500,0 narcoticae nach folgender :Formel zugegeben
Cort-ex Quercus pi,. 75,0 werden.
Semen Lini pIv. 150,0
Herba narcoticae.
Abfübnnittel für Pferde und Rindvieh. Herba Hyoscyami
Herba Conii
Boli laxantes. Herba Sabinae (ein Jahr
Aloe 20,0 gelagerte) aa
Agaricus pIv. 10,0 Für Pferde und auch Rindvieh ein· bis zwei-
Sapo rnedicat. 5,0 mal täglich je ein" Handvoll zum Futter
Aqua q.8. zugeben.
]<'ü1' ein Stück.
a) Aloe 12,0
Rhizoma Zingib. 1.0 Sulfur sublimat.
Glvcerin 1,0 Ifructus Foeniculi
Ol~um Olivarum 1,0 Fructus ,Juniperi
b) Radix C',-entianae q. s. Folia Trifolii fibr. aa 100,0
Die Masse a) wird auf dem \Vasserbade zu· Semen FOf'nugraeci 600,0
sammengeschmolzen und dann mit der er- Bolus alba 250,0
forderiichen Menge Radix Gentianae piv. Antimon. erud. 1000.0
zum Bissen verarbeitet. Xatrium sulfuricum 2600,0
Asa foetida 10,0
Augenwasser für Pferde. Grobe Pulv~ verwenden.
Coll}Tium adstringens
luteum
Aqua desto aa 50,ü
Semen Foellugraeei 2000,0
lI1ucilago Gummi arab. 10,0
Fructus Juniperi
Zu Augenwaschungen. }<'ructus .Foeniculi aa 500,0
Fruetus Anisi 200,0
Zincum sulfurkum 1,0 Hadix Carlillae lOüO.O
Inftwum Florum Folia Trifolii fibr. 1500,0
Sambuci 25,0: 500,0 Sulfur sublimat.
Zu Waschungen. Xatrium chlorllt. aa 500,0
Xatrium sulfuric. 1000,0
Dämpfigkeit. Aso. foetida 20,0
Acidum arsemcos. 5,H
Folia Hyoscyami pIv. 10,0
Pulv. equorum 485,0 Drusesalbe.
Zu jedem Futter einen Kaffeelöffel voll. Oleum Lauri 100,0
Terebillthilla 30,0
Dabei irisch gemähten Klee, im Winter Oleum Terebinthinae 20,0
rohe Kartoffeln füttern. Sebum 50,0
Tierarzneiliehe Vorschriften. 175
lUittel gegen Durchfall bei Pferden. l-:inreibIDlg t;'Bgen nüftlähme.
eort. Q,uercus 50,0 Oleum Terehintbinae 10,0
Alumen 10,0 Spirit,us camphoratus 30,0
Zur Abkochung oder mit Mehl und "-asser Mixtum oleoso- balsamica 5,0
d;\von Latwerge herstellen. Liquor Ammonii caustici 30,0
Oleum Rapae 60,0
Für schu erere Fälle:
Ferr. sulfuric.
Alumen alt 25,0 Freßpulver für Pferde.
Cort. Quercus Zur Behebung von Freß· Unlust.
Rhizoma Calami aa 50,0 Radix Gentianae 100,0
Mit Mehlkleister zu Latwerge verarbeiten. Fructus Juniperi 100,0
Semen Carvi 50,0
Einreibung für Pferde:' Rhizoma Calami 100,0
Camphora 20,0 Rhizoma Zingiberis 50,0
Oleum Papaveris 460,0 Herba Absinthii 50,0
Liquor Ammonii eaust. 120,0 Natrium chloratum 100,0
Tinctura Arnicae 75,0 Tinctura Capsici 15,0
Oleum Rosmarini Man mischt ein bis zwei Handvoll mit
Phenolum liquefuct. ua 12,0 Kleientrank.
Kampfer im Mohnöl lösen, mit Salmiak-
geist Liniment bereiten, dann die anderen
Bestandteile unt.. f Schütteln zugeben. Gallenumseblagwasser.
Ammonium chloratum 50,0
Liquor Ammonii eaust. 50,0 Spiritus camphorat. 100,0
Spiritus camphorat. 50,0 Acetum 500,0
Spiritus aethereus 50,0 Aqua desto 1000,0
Oleum Terebinth. 10,0 Vor Gebrauch gut schütteln.
Umschütteln.
Restitutionsfluid für Pferde. Haarausfall bzw. Haarfressen und Scheuern
Fructus Capsici 100,0 der Schweif- und Mähnenbaare.
Flores Arnicae 100,0 Sack Otto:
Camp hora 1.'50,0 Zuerst mit 8apo viridis und heißem Wasser
Aloe 50,0 Raub er waschen und abspülen.
Spiritus 4000,0 I. Hydrarg. bichlor. 0,15
Natrium chloratum 1000,0 Glycerin 15,0
Liquor Ammonii caustici 1500,0 Spiritus dilut. aa IOO,O
Aether 500,0
Aqua fontana 6800,0 die Haut einreiben oder mit
Die Drogen werden mit dem <kmi$ch von
Weingeist, Wasser und Salrl\iakgeist aus- II. Resorcin 3,0
ge1.Ogcn, in dem Auszug wi:rd das Natrium- Spiritus diJut.
chlorid gelüst, zuletzt der Ather zugegeben. Oleum Arachidis aa 50,0
abreiben.
I'Zinreibung gegen Fliegenräude der Pferde.
Sulfur sublim. 25,0
Sapo kalinus 50,0 Harnverhaltung der Pferde und Rinder.
CreoJin 10,0 Flores Chamomillae 15,0
Pix liquida 15,0 Fnlctus Juniperi 60,0
Spiritus 100,0 Folia. Uva.e Ursi 25,0
Zum Auftragen (morgens und a,bends) auf Zur Abkochung auf 1-2 Liter Wasser.
die erkrankten Stellen.
17G 'l'ierarzneiliche Vorschriften.

Oleum Juniperi 15,0 I{oUkmittel für Pferde.


"Kalium nitrieum 10,0 :FI üssige Form.
Kalium aceticum 20,0
Magnesium Bulfurieum TinctUJ:a Aconiti
Natrium sulfuricum aa 60,0 Aether aa 10,0
Folia Uvae Ursi 80,0
Spiritus enmphoratus 15,0
Oleum Petrooolini 5,0
Fructus Juniperi 150,0
Mit Kleientrank eine Handvoll eingeben. StündJi"h einen Teelöffel voll.
TincV,ra Opii spl. 10,0
Spiritus Aetheris nitrosi 15,0
Blasenkl'ampfpul ver. Spiritus aethereus ad 1000
Kalium nitricum 5,0 Einen Tee1üffel bis einen Eßlöffel ~ol1 in
Kalinrn aectieum 20,0
einem h!tlben Litl'rWasser ei."lzugeben.
Natrium 8ulfurieum 100,0
Fructus .Juniperi 300,0
Pu!~erform.
Ilie gequetschten Wacholderbeeren werden
mit dem Salzgemisch gemengt. Aloes
Halbstündlich ist ein Eßlöffel voll in Wa~8er Asa foetida aa 20,0
A.mygdal. ,1mar. 30.0
angerührt einzugeben.
Floree ChamomWae 50,0
M.agncs sulfuri,;. 300,0
HufMt. Mit Kleientrank vernlc;ngt. 0ingeben.
Ce~a flava
'I".,rebinthina aa 3.5
}._d('p~ 8uillus
Xatrium bi\':ub. l(IO,U
Oleum Lini aa 7,0 l'u!v. Hadix Liquiritia(' 200,0
Zus;unrncIlschmPlzen. d~mellFoenagraeci Jlul,... 200,11

Hufuitt. llImJ}I;etJalbe.
Guttapc;!cha dep. 450,0 Cerat,. !€sinaf> Pini 70,(
Ammoniaemn 200,0 Olrmm Oli'mrum ~)(},'
Camph. trit.
:~m .,W,lintler \Värmc zusammenschmelzen, 01euJD H,OSnlal'. aa {;;l.
m I latten gif'ßep. LjqucJr J?luml-Ji su'ba('" H(~ fiU/J

1[111d iXI'gdl S~)tteldnwlnl(.hiidl'n.


a.) 1<;Hlp!astr. LitJ:mrgyri 0omp. WO,!)
Ccra fla.va 20,0 I':Eselung.
TCT(;blllthina 10,0 ","ldum tannic. !~,,(J
b) Ammoniaeull1 ph. 50,0 Acidum Lorie. ~\!j
Carbo ossium 10,0 Spirituf1 1;\0
[cl 8chn,elzen, b) zugeben, die haJberstarrte Gl'icerin "O,Ü
J\1a.:ise il, l'Jatten ;!i<;jkn. A(11](1 desto l'l,U

Ih"tenJlulvl'r Hir I'ferdc und Rimlvi.\l1. Kalbf>.


[Stibium 8ulfnratulli Ungueutum difichylor. 08.0
a lxc:tnt10,CUtn 60,0 .AcidllIn ~'llir~rllll1l ~2/}
·g)jrlix I.iouiritiae 40,0
Fructns B~){~nicu1i
}i ructu~ Anisi ZinChm oxyde,t;mn
Semni Foenugraeci aa 100,0 Acidum salieyliclll"n
(Forts, )
177
(Forts.)
FenUln sulfuricum 20/)
Aqua desto 10,0
oxydatum
CUIll'UlIl 10,0
Unguentum molle ad 100,0
]'rnctns Foeruculi
Die drei ersten Bestandteile für sich an- Fructus Anisi
reiben, dann den Salbenkörper einarbeiten. Radix Liquiritiae
Radix Valeria.nae
WIlscmruttel für Strahlfäule. Farina Secalis aa 100,.0
Alumen 20,0 Oleum Terebinthinae 15,0
Cupr. sulfuric. 40,0 Oleum animale erud. 50,0
Phenol iiqllefact. 2,5 Aqua q. s. ut fiat Electuarium
Aqlla 160,0 Dosis: Zwei- bis dreimal t.äglich 20-30 g,

Verdauungstropfen für Pferde und Rindvieh.


Acidum hydrochJor. 20,0 Witterungen.
Tinctura amara 20,0
Tinctura Chinae 10,0 Für Bienen.
Aqlla Menth. pip. ad. 200,0 Camph. trit, 5,0
Löffelweise mit Wasser verdünn~ eingeben. Castor. Canad, 1,0
Saccharum plv.
Wurmpulver für Pferde. Fructus CeratoD. pIv. gr.
Cortex CiIlllam. plv. gr.
Arekanußpulver 300,0 Rhizoma Zingiberis plv. gr.
Auf einmal in Kleienschlempe geben. Ji'lores Caryoph. plv. gr. aa 8,0
Macis, Sem. Myrist. ph-. aa 2,0
:Flores Cinae 10,0
Cortex Frangulae pIv. 30,0 Für Fische.
Radix Tormentillae plv. Decoct. FGI. Viciae fab'1e 10,0: 100,0
Eßlöffelweise geben. Stets frisch zu bereiten.

Aloepulver 30,0 Spiritus Aetheris nitrosi 10,0


KaliseHe 20,0 Oleum animale foetid. gtt. II
Terpentinöl 50,0
Aus der Masse werden vier Pillen geformt, Moschus 0,05
die vpr der Applikation in Wasser zu Zibethum 0,25
tauchen sind. Balsamum peruvin,n. 4,0
Oleum Anisi 1,5
Herba 'fanaeeti
Herba Absinthii Balsamum peruvian.
Aloe plv. aa 30,0 Oleum Lavandulae
Oleum animale footidum 15,0 Alcohol absolutus aa
Oleum Lini fiOO,O
In zwei Teilen mit einer Pa.use von fünf
Stunden zu geben. Für Krebse. (Nach Dieterich.)
Alter, ranziger Talg 70,0
Oleum Tanaceti Lebertran 20,0
Petroleum aa 15,0 Spicköl 10,0
Herba Absinthii plv. 100,0 Unter Erhitzen zu mischen.
Asa foetida plv. 20,0 Gebrauchsanweisung:
Aloe plv. 30,0
Farina SecaIis 50,0 Man verreibt die Witterung mit den Händen
Aqua q. s. ut Hat electuarium. auf den trockenen Krebsnetzen vor Beginn
des Fangens. Auch den Köder selbst
Dosis: 20-30 g drei:nal täglich. schmiert man damit etwas ein.
Fischer. Manual. 12
178 Schädlings bekämpfung.

.pür Schmetterlinge. }'ür Ratten und .Mäuse •


Mel 50,0 Gey;ökelte :Fiscb(' und 01. Ani,'i u]cr
KUIDetrin 0,2 01. ,Foeniculi.
Apfeläther 5,0
Z'm Best.rC'ichen von auf Sclmüre ge- Zibcthum
zog'Ollen Apfdt1eheibel1 (zum :Far.gen der .Mo8~huB aa 0,2
für Sammlurlgcn bestimmten t'idlUwt.ter- Castoreum 0,5
linge) oder aJs.Zusatz zu einem Leim (zum Oleum CascariHae
F,mgen 8chädlicher Sehmett{~rlinge) aUl' Oleum A!1lsi ~a gtt'" ""'111
Farina Triiici - :3:3,0
Colophonillill 100,0
Oleum Lini fiO,O
Cem.,flava 10,0 Vogelleim.
Kolophunium 650 r;
Vür FUchse. Rüböl 270 g
[\) Mü8UhuA 0,25 Honig SO g
Caruphora
Asa foetida Kol(;T,honim~J. 200 ~
O!i.'Uill A.nisi gtL IJI Ri.ibö 1 1(lil .~
Terpent.inöl JOO g
h) ..:·\deps Anseris (},:)~O
Sirup 15015
oder Hadix Valerianae nlv, 5,0
11) ist mit b) zu mische!!. > ~fall schmilzt, Kcl()phoniuill mit Rüböl,
nimmt vom F(·ner, sct~t unter den nötigen
FÜl'}\ichse und Marder werden off, Witte-
VOTsichtsmaßregpln das 'l'erpentinöl zu,
rungen gebraucht,die Heringsbrühe zur vcrriihrt gründlich und fügt schließlich den
Grundlage haben.
Sirup zu.
Flh' l\larderund Iltisse.
!lJoschus 0.1 lllittei zur Bekämpfung tierischer
Oleum Anisi Ü,Ö
und pflanzlicher Schädlinge.
Radix Valerianae {i,O
Fructus Foeniculi 2;'),(1 /Hgen in künst!ieht'fl Tcirhen und Aquarien
vernichteT!.
Trimethy lamin 10,0 Man scheuert die >,Vände des Behälters mit
Moschus 1/) einer LÜSlIUg'.'0U R:;hchlnramin 1: 1000
Asa foetida oder mit ein·er LösUl1f von techno Kupfer-
Radix Valerianae aa :?,O sulfat 1:" 0000. Fdls zulässig, geh." man
dem in den Behi1!ter'zu füllenden W'asser
Castoreum 0,1 etwas KupfC'rsulfat. (I g auf 100 Liter) zu.
Zibei>hum 0,05
lladix Valerianae 2,0
(Adeps Anseris 30,0) AmeisenverHlguug.
Mit oder ohne Gänsefett verwendbar. Liquor Kalii atsenicosi.
}1it Zucker gemengt auf Tellern aU8zuleg€,n.
Tinctura Moschi 0,5 Wo Cd die Verhältnisse gestatten, wird der
Oleum Anisi 1,0 mit der Arsenlömng vermengte- Zucker
Aq IlIL Foeniculi direkt am .'\ ufenthaltsol't der Tiere aus-
Spiritus aaOO,5 gestreut.
Für Katzen. 1,0
Kaliumkarbonat
Radi.'t Valerianae. 'WasBer 9.0
ROllig 10,'0
}'ür Tauben.
Auf Tellern. uuslegcll..
Oleum Anisi.
Sehä dlings bekämpfung.

Preßhefe 1,0 Bremsenöl für I'ferde und Grolhieh.


Honig 2,0 Selch Otlu.
Auf Tellern auslegen. Oleuu:. anim0.Ie foetid.
Oleum Jecoxis A~f>lli erud. an.
Baumwachs. Zum Anstreichen. Harzt nicht so st.ark und
Resina Pini 40,0 hält bnger an ,118 Ot foetid.'allein.
Cera flava 15,0
Cera japoniea 15,0 Oleum Lanri
Sebum taurinum 3,0 OleUl;n Ruealypti aa Ö.O
Terebinthina 24,0 Nitro1enzüJ 10,0
Extractum Curcuinae 0,2 PetI'Olflum 30,0
Spiritus 0,8 Oleum Rapae üO,O
Die Masse wird zll.sammengeschmolzen lmd Zum Einreiben.
in die Schmelze die Lösung des Kurkuma- Rüböl H,O
extrakts in Wei.'·lgei3t oder eine ölIösliche Kreolin. 1,0
gelbe Teerfarbe in entsprechender ?Ienge
eingebracht. Kampfer 1,0
Rü.böl 9,0
Cer:1 fla,a ;')-1,0
Resina Pini 27,0 Warm lösen.
Sebunl cervinuIll r3,5 Bremsen- Sa'! be.
Terr:binthina vpnet. 13,5
:Paraffin. SGlid. 350,0
Baumwachs, halhflüssig. Paraffin. liquid. 6ÖO,0
Lorbeeröl 50,0
Resina Pini 500,0 Eukalyptusöl 40,0
Spiritus denat. '(96proz.) 200,0 Anisöl 10,0
Das Harz wird im Wasserbad geschmolzen Schmelzen, Öle zuset.:zen, kaltrühren.
und der Spiritus zugerührt.
Bremsen- Wasser.
Colophonium 12,0 Walnußblätter 200,0
Tcrcbinthina 12,0 Stinkasant
Spiritus dcnat. (\l5proz.) ~,o ÜfJwürznelken aa 50,0
Harz 'und Terpentin zusammenschmelzen Pottasche 20,0
(Wasserbad), vorsichtig Spiritus zugeben. Wasser, koehend 50000
Zum Aufguß, mit dem die 'riere abzu-
Einreibemittelzum Vertreiben lon Bremsen. waschen sind.
Bremsen -Essen l:..
Fli~enbekämI,fung. Einreibun i!.
Lorhecröl .'i,O
~aphthalin 10,0 Zum Fernhalten der Fliefl'~n von HaMtie7ell.
Athcr 10,0 a) Lignum Q1l.'3.ssiae
Spiritus, denat. 60,0 Herba Absinthii
Zum Einreiben der Tiere. Folia ,TugJandis aa 100,0
Kalium carbonicwn 20,0
ß-NaphthoJ 20,0 Flores Car:vophylli 5,0
Tinct.ura Pyrethri öO,O G'reolin 10,0
Oleum Lauri Aqua 3000,0
Spiritus, denat. aa If10,0 F .'Dl:eoctum.
Zum Einreiben der' '.Fiere. b) Oleum Eucal pti 2,0
Hrl'lI_sl'n-El;Silr Oleum Petroselini 2,0
Olewn Lauri [,0,0
Oleum animai!' fOf'tid. 100,0
200,0
Gummi arahicum 20;0
Spiritus Aqua ad 200,0
Acetum 5 Liter F. Emulsio.
U msbhütteln ! b) wird mit a) verdÜDnt lIDd die Tiere
12*
180 Schädlingsbekämpfung.

werden mit der Mischung bestdchen oder lagen aus Zelhllose) geschieht im großen
be"vreUll Y'. duroh Einlegen Jer 'reUer 111 die I.ösung und
FllI,geoessenz. (Nach Hager.) Abpressen zwischen den entsprechend ein-
Oleum Eucalypti 10,0 gestellten Walzen einer Drl"i·w'alzen·Salben-
Nether acet.ic. 10,0 ::uiihle. Dam, wird auf Horden getrocknet.
Tinctura Flor. Pyrethri 30,0
Feueht bzw. errwl1t ungefeuclltet auszu·
Aqm1 Coloniens. 50,0 legen.
"Mit 3 T(\ilen Vhs3er verdünnt zum Be- I"Hegenvertilguug In StaUung()D, Kellern
streichen der lfaut, Kopf - 11110 Bluthaare ; llSW.
mit 10 Teilen WaBser gemischt zum Ver- (Siehe auch Mückenvertilgung, S. 192.)
stäuben in den Zimmern. Nach Rockerola läßt man in der Größe
eineB \Yatlchb"'ekenB, ein Be.cken aus Zinll:-
Spri tz mi tiel. bleDh mit senkrechten, 10 cm hohen Seiten-
a) :Flores Pyrethri 10,0 wänden anfertigen. In der Mitte wird eine
Petroleum lQO,O Tülle angebracht, die ctWI!. 15 em nach
unten durch den Boden hindurchgeht, da·
b} Hexachloräthan .5,0 mit man das necken auf .einen Stab stecken
Kampferöl 4,0 kann, und Wcm in GI\,S Innere hineinreicht.
a) 24 Stunden unter öfterem Schütteln Auf die inne!'e Tülle im Becken kommt ein
mazerieren, abpressen, in der Kolatur b) zweites, 3 em tiefes Behältllis in der Größe
warm lösen. einer Untertasse. In dieses kleine Becken
gibt man eLu paa,r Stücke Schwefel oder
Fliegenleim. Schwefel.bandtmd in das größere Becl:.en
Leinöl unter freiem Himmel erhitzen, bis 5 cm hoeh Vlasser. dem man etwas Brenn·
es 'sich entzündet. Brennen lassen, bis ein spiritus oder Seifenlauge zusetzt., Zündet
Tropfen Fäden zieht. Dem heißen 01 wird. man nun den Scbwefel an und geht nach·
etwas Cera flava zugesetzt. mittags oder abends, wenn die Fliegen
am ruhigsten sind, mit diesem Apparat
Kolophonium 2,0 auf dem Stabe im Stall umher und rui.lt
Venet. Terpentin 1,0 ihn nahe unter die Decke, so werden die-
Rapsöl 1,0 Fliegen durch das SGh~efejdioxyd be-
Rübensirup 1,3 täubt und fallen in das Becken.
Der Sirup ist der zuvor bereiteten Schmelze Außerdem empfiehlt sich das Bestreichen
zuzur.ühren. überhitzung über den Schmelz.. der Fensterscheiben des Stalles mit Liq.
punkt des Harzes vermindert die Klebkraft. Cresoli snponat. Die :l!'liegen halten sich
bekanntlich gern am Fenster auf und
sterben kurz nach der Berührung der be-
Kolophonium n,o strichenen Scheiben durch die GiHwirkung
Sesamöl 5,0 der Kresolseife.
Zusammenschmelzen,dieerkaltcte8chmelze
mit Honigaroma parfUmieren. Nicht über- Flöhe bekämpfen.
hitzen (s. oben). Stubenflöhe, bei uns immer mehr im Aus·
sterben !Jegriffen, vertreibt man nach Ha.-
Fliegenpapier. -- Fliegenteller, gift- ger mit starker AmmoniakflüBl!igkeit,die in
frei. flachen Gefäßen auf den ]'ußboden gestellt
Lignum Quassiae 500,0 wird. Sehr zweckmäßig ist auch das öftere,
Fructus Piperis nigr. 50,0 gründliche Aufwischen der Zimmerböden
Aqua. 2500,0 mit einer Mli!chung aus 10 Teilen Kresol-
Saccharurn 100,0 1!eifenlösung und 90 Teilen Wasser.
Es whd eine Abkochung der Drogen her- Flores Pyrethri 10,0
gestellt, auf 1 Liter eingedampft, der Zucker Spirit. denat. (96proz.) ad 100,0
darin gelöst und mit der Lösung Fließpapier Zur Tinktur, die zum Verspritzen, Be-
oder Pappteller getränkt. streichen UBW. dient.
Das Tränken der PappteUer (Bierglasunter-
Schädlingsbekämpfung. 181
Hundeflöhe. Schotter- und Stein- bzw. Kieswege über-
Einstäuben mit In..."Cktenpulver, nach 15 Mi- spritzt man mit einer Anreibung von
nuten waschen mit,: 100 kg Gips mit. 601 einer 50proz. Natrium-
chloratlösung. Größere Steine qder S;,hot-
Lysol 50,0
500,0 terstücke taucht man in das chlorathal·
Sapo kalmus tige Gipsbad noch besoilders ein.
Waaser 1000,0 Zum Verstreuen aJlf Gartenwegen wurde
folgendes Gemisch gl"gen Unkraut emp-
Tier'flöhe. fohll"n:
(Siehe auch Viehwaschmitiel S.174.) Ferrum sulfuric. crud. 12 kg
CreQlin 30,0 Kalium chloric. crud. 5 kg
Wasser, warm 1000,0. Cuprum oxydat crud. O,6kg
Man bürstet die Lösung auf die Ticrhaut
auJ, jedoch nicht auf die ganze Hantober- Lösungen von chlorsaut:.en .Salzen färbt
fläch~ auf einmal, sondern täglich nur ein man zweckmäßig, um etwaige Spl"itzer an
Viertel bis ein Drittel behandeln, falls nicht der Kleidung oder brennbaren Gegen-
wie bei Hunden nachher gebadet werden ständen lelchter erkennen und beseitigen
kann. zu können, damit nicht z. B. bei starker
Sonnenbestrahlung eine Selbstentzündung
}'üehse vergiften. stattfindet. (Auf die' Bestimmungen über
Man fonnt aus Butter oder Margarine den Verkehr mit chlorsauren Salzen vgl.
Bissen mit einer Füllung von 0,l-0,2 g Pharm. Ztg. 1934 Nr. 100 sei hingewiesen).
Strychnin nitro im Innern. Als Wittenmg In IOJlroz. Lösung wlItd~ a'.ICh folgende
hestreut man die Stelle, an der die Bissen an sich harmlose Salzmischung zum
ausgelegt werden (sie soll in der Näh", einer Besprengen von Wegen.usw. empfohlen:
Wasserstelle liegen), mit einem Gemisch Kalziumchlorid
von: ::\1agnesiumchlorid aa
Camphora 0,5
Asa foetida 0,5 Grillen vernichten.
Moschus 0,25 Flores Pyrethri plv. verstäuben.
Radix Valerianae 0,5
Oleum Anisi' gtt. III Borax
Saccharum aa
Störenden Graswuchs entfernen. Auslegen und in die Ritzen und Spalten.
Ein ganz sicheres Mittel ist das Begießen in denen die Tiere vermutet werden, dick
der freizuhaltenden· Wege UBW. mit Lö- verstäu~n.
BUngen chlorsaurer Salze. Am meisten ge-
eignet hierfür ~st das Natriumchlorat Hamster bekämpfen.
wegen seiner im Yerhältnis zu .den andern Nach Hager taucht man etwa 15 cm lange
chlorsauren Salzen leichten Löslichkeit und Strohhalme in Phosphorteig und legt sie
weil es fast stets Feuchtigkeitsmengen ent- in die GäI!ge. Der Hamster beschmiert sich
hält, die es vor SelbStentzündung beim beim Verlassen des Baus mit der Latwerge,
Zusammenbringen mit andern Stoffen leckt sich und geht ein.
schützen. . Man verwendet pro Quadrat-
meter etwa 11 folgender Lösung:
Hamsterpatronen.
Natrium chloricum technic. 200,0
Aqua ad 10000,0 Salpeter 5,0
Kohlepulver 1,0
Auch eine gleichstarke, also 2proz. Lösung Natronsalpeter 80,0
folgender Salzmischung hat sioh bewähr~: Schwefelpulver 15,0
Natrium ohlorioum technio. 85;0 Kohlepulver 5,0
Natrium oarbonic. aioo. 15,0 Vorsicht beim Mischen! Mit Charta nitrata
Patronen zu 100 g formen; mit langsam
SchadlingsbekämIJfung.

brmmemlem Zünder (;.IJll Explosionen zu IJundt' .on }[aut\rl:cken usw. fernhalten.


vermeiden) abbrennen'. Sprih;mittI'J.
Formaldehyd goI. 1,0
A(!ua 3,0
:!. !,lit kleinf:TJl nummibRlJ Bohrmt'hl ans b;:m Besprengen 13,.,)" btdlcn.
den Ci1'\gen hcril;u~bh\"t.n.
2 ..\IdlJ:rna:s mit eiuu" P.,.avaz- oder ähn· aj Asa foetidfl. 5,U
h'.-·trn ~l,rjtz(: F"["rrn:J.hh:h~ldiösun.! (u:lver~ Spiritus den:ü. 95,0
dLi.n.nt,j i:l die Gln~e spritzen. b) Spirituslack, farbk,g 10,0
/U.\.·~ I)(·"t .:-eie il "n befall,:ner .Möbel i6t a) :} Tage mazerkren, vom Bool:nsatz ab-
\'(;jH~onlln~n ?;vecldos . gieDt:ll, 1<) (damit das Mit.tel h"sSIlr haftet)
____ .1.-.
zugeben, mischen .
~

h. cdäL,·lid.o JI.!i,ld"tücke Platten mit .'Zum BeSprel[!b"1 der St,(,l!en.


:'l'j<;t:hen ;!("({Jidt.e;, :f:i:.;hl:in hineinlegen und
", - ~l ~~1:·;t zu Zz-,jt Ht\.nlFlt'·ln 110d ·~·(lrhrenne:j.
Streu mittel.
l),,' Eitf{l" 7.idam "ich in un,l i:.n d1(; Eicheln.
Karbolkalk.
Tetra{h!0rk\)\\kll~r.off 60 u:m AI<.'e 5,(;
Terpent.inöl 30 f:CUl Cortex Quilh.jae 45,0
l1exa.r:hloräthan 20 ~ FruC'tus Piperis 100,0
H.4rtparaffin w,i., AS8, foetidn 50,0
Bohrlöcher mit diespr Lösung m::i~.i"lIl&lB
ausspritzen (Pra v ;l zspritze). Holu-löd/.e [- Herba Ruta,e },o;1c_ :!OO,n
dann mit 'fachs füllen, überpoJieren. Asa foetida Mi,(;
Corte~ Quiilaj;~(' lUO.O
5proz. Rohchloramin.Lösung Oleum Rutae ;),0
oder Hexachloräthan.Lösung
oder Formaldehyd-Lösung 1+ 3, ßübnl)f vertreiben.
oder 11all streut l7rm.lm }'ilx,n:, alh.
Naphthalul 1,0
Tetrachlorkohlenstoff 9,0
Innerhalb 14 Tagen zweimal mit euwr .li.äfft IIllW. in l)rogemolanun!ungen oder
Spritze' in "die Bohrlöcher eilJspritzen. 'ror.ratilgefätlen wruiehtt'D.
Möbelstücke nach dem tlpritzen sorgsam ,"V'nu die Dr.o;,;on 7.um Vf'rkaüf bestimmt
a bw lS<;hcn. i;ind, so ist ~'.uvor zu prufen, ob die Droge
na('L. Vernichtung der Kiif(,f noch v(,l'kaufs.
Zur Verhütung des Bi.fallc:> mit Holz·wurm. hüJig ~ein ·wi-:-d. andernfalls ist, sie zu ver·
~ ;-~'7me)).
1. Salizylsiinl'c 25,0
Borax 15,0 Z;J.1" .Ahtötung der Insekten brin;!t man die
Kaliwa8sergJ'j.8 25,0 Droge aut einem Siebboden in dünner
Schicht in ein gut 8(.hließendes Gefaß, am
N"atroDwasSt'nda:, 75,H
V;aö~er - 15(),n lwsten einen Kasten aus Blech oder starkem
Holz. Auf den Boden stellt man eim· oder
11. Se:\,'U!l.d;: a()(.l,O mehrere Schalen mit Sehwefelkohlenstdf,
bl\ii~"lf!äure 175,0 Man scblidlt den Kasten gut und beli.i.ßt
Domx. 100,0 cH" Droge je nachdem, ob sie leieht (,der'
Aqna 2500,0 llChwer d.urcbdringbar ist, einen bis L'1",ilTt'TC
1. wird kalt gelö~t. n. t<chellack wird in 'J'a!!~ in dem KaS!€ll. Nachher wird gut
der BomxJösung durch Kochen gelöst, zum ;;rclüftct.
SehiuJ} wird die SaJizyisiiure (·ingetr~W"ll. Da;;; l~fäß, Fl dep, die Droge aufbr,wnhrt
HIJlL mit 1. bt:'stre;,h",n, I!a<..h 8 Tagen wit ,,-u-d, kann .m ähnlicher Weise be!;amldt
n. best.-eichen. werden, oder man scheuert es mit, 2··..-;';prc:.
heUler bodalößung aus und trrx,knl't gut.
Schädlingsbekämpfung. 183
In Drogensammlungskästen legt man Zum Vergiften verwendet UlaI! Dadl Hager
Kristalle ,on Paradichlorbenzol ein, um eine Misehung ,Oll Zucker mit Kieselfluor-
einen erneuten Befall durch Schädlinge zu natrium.
verhüten.
Dem Schimmel befall leicht ausgesetzte
Drogen kann man davor bewahren, wenn Setzt man eine Kröte einige Zeit in den
man in das Aufbewahrungsgefiiß einen mit Keller, so verschwindet dae Ungeziefer voll-
Chloroform getränkten Wattebau8('h ein. ständig.
bringt. DasseJb~ Mittel bewährt sich aus-
gezeichnet gegen Würmer befall der Krähen vertilgen.
Fructus MyTtilli, Berberidis usw.
1. Blut u. Schlacht.hofabfälle 20,0
Phosphorlatwerge (1 Oproz.) 1,0
Katzen vertreiben. Gemisch an abgelegenen Stelle" auslegen.
Zum Bestreichen oder Bestäuben der Wirkung tritt nicht sofort Da,eh der Auf-
Sam melpliitze: nahme ein.
Formaldehyd solut, 1,0
Aqua 2,0--4,0
Die Vergiftung von kleinen Fischen mit
ARa foetida 1),0 St,ryehninnitrat oder Pho~phorbrei wird'v:m
Spiritus denat. ti5,O Hager empfohlen. Am besten gibt lli1;,n
Mazera per dies VIII. die Gifbtoffe in Gelatinekapseln, die in die
aufgeschnittenen Fische g('3teckt werden.
Oleum TCfPbinthinae 4,0
Carhoneum tetrachlor. ß,O Läusemitte!.
Aloe plv. (Mittel gegen Blutlaus 8. S. 196.)
5,0
Cort. Quillajae plv. Goldgeist (gegen KO'1fläuse).
45,0
Piper alb. pIv. 100,0
a) Cortex Quillajae 25,0
Asa foetida pi•. ;30,0
Aqua desto 50,0
Spiritus WO,\!
ChIOl"kalk. b) Glycerinum 20,0
Mixt,ura oleoso-balsamica 10,0
Tabakextrakt aus Zigarrenstummeln u. dgl. a) 5 Tage mazerieren, koliert'n, b) zusetzt'IJ,
fil trieren.
Kat:wn 'wseiti~{'n bzw. vergiften.
Am dnf,,:~hst~~n f äng t, man Katzen in
Fallen. dw man mit Baldrian als Lockmittel Tinrtura Quillaja",
beschi('H" Acctum Sabadiliae aa

Strwhnin wud kleinf'n Stückpn \ on I 'f'her-


wuist. C.dPT ,'on gebratener Leber deraft
Xylol
ein'"'rl,,ibt. tkLR man ein Leber~tü .. k<;hen Spiritus aetbereus an
durc:hsl'hnr>idet" in die Mitte etwas Strych-
nin gibt und nie Hälften am'inander preßt.
Ahends au~le,:~n. Mittel gegen F'ilz]auR('.
Xylol
.Rd~s:_~russ(,'hl ,~rtjJ~§Bn.
Acidum boricum
Vaseline fhn a(; 100.')
Blu:fjcl1t,0pfe 1111> ;;;;,~(;('ht<:fl Eartof~ein
un{(i' (:1.,'1,'/<18 D~lr~,_lh 1m ~.eJ('r ausle~t·n (nH'l.lt
R~;f;ih:7.}:i. rlurJn sich ansannr:;Jlldc Tiere Xylol 10,1)
tütei. Sapo kaJ.inu8 ad 100,0
184 Schädlingsbekämpfung.
Mittel gegen Kleiderläuse. setzen. In Blechdosen abfüllen, mit I'ara!-
Flores Pyrethri 90,0 finum solid. (geschmolzen) übergießen. Zum
Lignum Quassiae 10,0 Gebrauch Paraffrnschicht abheben, 1I1a~se
(Rhizoma Veratri 5,0) anf Brot streichen.
Naphthalinum 4D,0
Talcum 90,0 Meerzwiebel 2,0
Oleum Anisi 15,0 Kartoffelmehl
Zum Einstäuben. Weizenmehl aa 0,5
Schmalz 1,0
Einpudern der Kleider mit 3 prol;o Kresol- Meerzwiebel durch den F~eischwolf drehen,
puder (im Kriege bewährt). Brei mit den andern Bestandteilen zur
Paste verarbeiten, in Dosen füllen, mit Talg
Trikresol- Insektenpul ver. übergießen.
Trikresol 10,0
Talcum Meerzwiebelpul ver.
Bolus aa 127,5 Die möglichst frischen, roten Meerzwiebeln
MagnEsia usta 36,0 wf;rden von den äußeren trockenen Schich.
Oleum Sassafras 1,5 tell befreit. Dann werden sie in bleistift- bis
kleinfingerdicke Stü<:ke geschnitten und in
Läuse der Haustiere. einem vorher auf 80° angeheizten Trocken-
schrank bei dieser Temperatur bis zum
Nach Hager werden 30,0 Creolinmit 1000,0 konstanten Gewicht getrocknet. Das Ma-
warmem Wasser gemischt und zu Wa- terial wird dann gepulvert und gut ver-
schungen benutzt, die alle 8 Tage wieder. schloBSen aufbewahrt. Die tödliche Dosis
holt werden. Vor der Waschung ist die Roll, was durch Tierversuche zu bestätigen
Streu zu entfernen sowie der Stall und.alle ist, 250,0 mg je Kilogramm Ratte sein. lfür
darin befindlichen Gegenstände mit der- die Herstellung von Rattenvertilgungs-
selben Flüssigkeit gründlich zu reinigen. mitteln ist es wichtig, zu wissen, daß eine
Vgl. auch Viehwa::chpulver S.174. hungrige Ratte in 15-20 Minuten etwa 1 %
ihres Körpergewichts an Futter aufnimmt.
Mäuse- und Ratten-VertiJgungsmittel. Eine Ratte wiegt durchschnittlich 300,0 g.
Bei der Herstellung von Rattenvertilgungs-
mitteln ist jede Berührung mit der Hand Bariumpaste.
oder dem menschlichen Körper sorgsam zu Bariumkarbonat 200,0
vermeiden, da die Ratten den Köder Bonst Roggeumehl 60,0
nicht annehmen. Zucker 60,0
Anispulver 20,0
Meerzwie belpaste. Zuckersirup q,. 8.
Bei der Herstellung vün Meerzwiebelpräpa- Farbstoff q. s.
raten ist zu beachten, daß die Haut unge- Man setzt eine Erdfarbe (PolielTot, Umbra
schützter Hände leicht vo n dem Meerzwiebel- oder dgl.) zu und verarbt'itet mit Sirup
saft stark gereizt wird, wobei langwierige zur Paste.
AlJgemeinstörungen entstehen können.
Giftgetreide.
Ölpreßkuchen (Rizinus- Strychnin. nitric. (bmzin-
preßkuchen) 250,0 haltig) 15,0
Meerzwiebel, friscl\, fein
gewiegt 350,0 Anilin Fuchsin 1,5
Roggenmehl 100,0 Aqua [t,rvida. 1300,0
Quark 100,0 Durch Umschüttein in vorgewärmter
&hmalz 50,0 :Flasche lösen. Mit dieser I,ö&ung
Weingeist (95proz.) 150,0 Triticum (oder besser Avena
Masse in der Misch- und Knetmaschine g-.lt decorticata) 5000,0
durcharbeiten, Weingeist dabei zuletzt zu· in einer alten Emailleschale übergießen und
Schädlingsbekämpfung. 185
solange durchrühren, bis alle .Flüssigkeit H.>\ ttenpiilen.
aufgesogen ist. Dann unter öft.~remUm­ Ha:tiumkarbonat 10(1,1)
wenden im Trockenschrank oder auf einem Brechweinstein 1,\1
Heizkörper der Sammelheizung gut aus- Mehl, geröstet q. s.
trocknen (sonst Schimmel bildung I). Ulyzerin q. B.
Betr. Anwendung. BeiFrostundaufsehr :Fiant l,ilu!. ponder. 2,fl g.
trockenem Boden wirkt Giftgetreido bei
Mäusen meü;t nicht. Bei Frost überhaupt
nicht auslegen! "'.enn kebe Wasserauf- lUoos aus Rasen entff'rnen.
nahmemöglichkeit a.us dem Erdreich be- Kopfdtingung mit Kalkdünger (StaulJkalk,
steht, sollte Giftgetreide angefeuchtet aus- Thomasschlacke) und Kali.
gelegt werden.
Bestreuen mit Asche.
Phosphorbrei.
a) Roggenmehl 1000,0 ~Iittel zur lUotÜ'nbekämpfung.
Zucker 200,0 Mottenäther.
b)Phosphor 2,0 Naphthalin
Wasser 50,0 80,0
Kampfer 15,0
Man läßt aus a) Brote backen, schneidet Nelkenöl 5,0
das Brot, trocknet und pulvert es. Aus Chloroform 100,0
Phosphor, heißem Wasser und Brotpulver Petroläther 800,0
wird ein streichbarer Brei gemacht.
Zum Verstäuben auf Kleidungsstücke, in
Schränke usw.
Phosphorlatwerge.
Farina Secalis("Kehrmehl") 100,0 Phenolum liquduej. 30,0
SiruPUB PhOAphori (20proz.) 10,0 K a phthalinum 30,0
Oleum Foeniculi gtt. I Camphora 75,0
Sirupus simpl. 100,0 Oleum Terebinthinae 75,0
Natrium benzoic. 0,1 Spiritus 1200,0
Konsistenz wie .E:lect. Sennae oder etwas Olea actherea nach Be-
lieben ca. 75,0
fester.
Zum Verspritzen.
Sirupus Phosphori 20%.
Eine Stange Phosphor von 30-50 g Ge- Mottenpul ver.
wicht in ein tariertes Weithalsglas bringen, F'lores I'yrethri plv. Bubt.
wägen und mit der vierfachen Menge Sir. Naphthalin pIv. subt·, aa
simpl. übergießen. Bis zum Schmelzen des
Phosphors im Wasserbad erwärmen tlnd bis In Säckchen gefüllt zwischen die Kleidungs.
zum Erkalten schütteln. stücke legen oder hängen.

Lupulin 30,0
Mäusepillen. Kampfer
Bariumkarbonat 350,0 Pfefferpulver aa 240,0
Wasser 1000,0 Schnupftabak 450.0
Roggenmehl 2500,0 ZedernhoJzmehl tKJO,O
Et"'a 1. g schwere Brocken herstdlen. Anwendung wie oben.

Vertilglmg von Wühlmäusen. In Kästen, Schränke usw., in denen durch


Motten gefährdete Gegenstände aufbewahrt
Man füllt Calciumcarbid in die Gänge, werden, lege man p-DichlorbenzoJ (Globol)
schüttet reichlich Wasser nach und ver- bzw. Rexachloräthan aus. Die Dämpfe
schließt mit Erde usw. diesl'r Mittel t&ten Motten.
186 Schädlingsbekämpfung.
Mpttentinktur. Chininum hydrochlor. 1,0
Zum Tränken von Fließpapier, das zwischen Aqua desto 2,0
die KleidungBBtücke gehängt wird oder zum Oleum Jecoris Aselli 15,0
Besprengen der zu schützenden Stücke. Adeps Lanae anhydric. 42,0
a) Herba Meliloti 50,0 JO)lon oder Oleum Melissa.e q. S.
Spiritus 900,0 als Geruchskonigens.
b) Camphora. 50,0 Diese zwar wenig angenehm riechende
Oleum Patschuli Salbe soll ausgezeichnet auch gegen Mos.
Oleum Lavandulae aa 1,0 kitos·und ähnliche gefährliche Insekten der
heißen Gegenden Schutz gewähren.
a) 8 Tage mazerieren, b) in der Kolatur
lö!len.
Oleum Melissae 50,0
Adeps Lanae anhydr. 75,0
Camphora
Spiritus Rosmarini
Tinctura Capsici Mückensohutztinktur.
Spiritus Lavandulae aa 50,0 Flores Pyrethri 1,0
Tinctura Mosch i 0,5 Spiritus dUutus 10,0
Zum Besprengeri der zu schützenden Stücke. Fiat tiiwtura. - Zum Verspritzen in ge.
schlossenen Räumen und zum Bestreichen
der Haut. An. Stelle von Spiritu.'1 dilutus
Um Kleidungsstücke, Pelze, Wollsachen können auch andere Extraktionsmittel, wie
U. dgl. über Sommer vor Mottenfraß zu Brennspiritus, Propylalkohol U. a. m .. Ver.
schützen, wird. neuerdings empfohlen, diese wendung finden.
Sachen, gegebenenfalls zusammen mit ge·
eigneten Mottenschutzmitteln (z. B. Globol,
Hexachloräthan, FloresPyrethri plv.), in Oleum Caryophylli (oder 01.
Zellglasbeutel von entsprechender Größe EucalyPti) 2,0
zu verpacken, die dann durch Zukleben Spiritus coloniensis 10.0
völlig geschlossen werden. Spiritus 50,0
Zum Bestreichen der Haut.

}littel zur Bekämpfung von Mücken,


Schnaken URlV. Räucherkerzen.
MückenschiItzcreme. Carbo Ligrii plv. 500,0
Natrium carbonicum 2,5 Kalium nitricum 60,0
Tra.gacantha plv. 3,0 Phenolum liquefact. 40,0
S . Flores :ryrethri plv. 250,0
, pll'itus 15,0 Mucilago Tragacantbae q. S.
Glycerinum 45,0
Spiritu!lsaponatuB 10,0 Salpeter wird mit "·asser,li.ngefeuchtet, mit
Aqus. desto 22;0 dem Gemenge der mit Traganthschleim zur
Menthol 1,0 dicken Paste· angebtoßen!)n übrigl.'D Be·
Natrium benzoicum 1,0 standteile gut geroi!lCht. Aus der fertigen
Oleum Citronellae 1,0 Masse werden Kegel geformt, die bei ge-
linder Wärme, wenn möglich in einem ange·
:Man bereitet aus Traganth, 5g Spiritus, wärmten Luftstrom, getrodmet werden.
Wa.sser und (tlyzerin einen Schleim, in d.em Der Rauch dieser Räucherkerzen soll zwei
man die Soda zur Lösung bringt. Dann b ia drei Stunden in nem betreffenden Uaum
setzt man die Lösung der übrigen Bestand. einwirken; Tür. undFensterntzell müssen
teile in Weingeist und Seifenspiritus zu lL.'ld '1erewpft oder verklebt werdell, um ihn am
arbdtet gut durch. Abziehen zu hindern.
Schädlingsbekämpfung

Vi,' (l h Ide,' heurh, Rä UD b N' kerzen. !l.) J!'];,rB& t'yret1ri 10,0


a) Carho ITilü:A::, plv. gr08f:1. 90,0 Spirit1l8 den;lt,m., 5t"J/~
I\.a.Jiurn nitrlct!:lJ. 1,5 b) S!~V' kalinus .-ir:;;, lS/)
A-\qua des::, 100,0 Glw'erinum 24,0
h) Tmgar.cantba 2,0 Carboll':uPJ tetnv.. hlmatum 3,0
Tiu0tura lkn:~ocs a) g T>Jge mazerieren, stark au~pre88eI1.
Balsamulli peruvianuffi mit b) mist'hen. Zum Gebrauch ;) Teile
}Ja!sirm.lllH tOlutanum d.er l\lisehu:rlg Ü~ ]5 Tf~il(' \\~.;B8Rr lUlt("T
St\'!"ax [Jmrühwn ein;~i('ßeYl.
OJ;'um (;"'1"1";, r"a 0,6
Okum IlPr;;au,ot,t>le
Olr:UHl ('ltrondl<w aa 0,7 Sdmben. Russen,Ameisen, Gl'lJleIi vertilgl'li.
f
(:! l\1uf'1.illgo rj :\;;tHcantlH1l:
contJtnt~n;"]. ..:. P!:"JZ. KalIum nitricUDl
AcLIU!~l boricc.nn
PheD"hrr.
5,0
26,0
q.8, Olf,um ("Lrolll'Puc 1,0
a) di" Kchk ~:ild mit dür fi"lpeterlösul1g Flores Pyrd,bn p(-,".
gc.,tränl:t 1H1U bei miißii.;er \Vä':me getrock- F'olia );icol.ianae plv. 'ta HYl.l)
n,·t. 1)11:' I'uln~:r wird mit 1>, und claIm mit Zum Auslegen und Zlt'[, Elll"+X(UPIl m
drT' nfordnlidlCi! l>'enge von e) Z'1l einem J~itzen~ Spa.ltBn U~\Y
!Steifen J1r(~i ~inh\..!rJL:rt~ aus- dell! Inan
J(f~~.:l beliehiger r~röbf: lornrt, die Inan nüt.
Bron;'Jf~l'nlv('r b('str!:ut und trocknet. RillZl!l1l<o Vi:Htin f'jl'. 2~f)
ß· :;\'.J phthc] iUE ';\i,.U
tiulfuJ' tablnDilt.
;rlii.:'kenvt'rlilgullg in Kellern, Stallungen Folia ;\~i(·üt.ian;~t.' pl'.~, M 60,('
U6W, Oleum l,\gni Cl'chi 10,\1
l{ii, ll. he~pul ~\rer'9
F;ores l"'y'rBt ;;-;:'J 4,0
Rhizol1w: IridiB Borax pI\', 10,0
."..mvlum an ~{,o-
~:'!~H'{~hf!,n.un {ilv. 50,0
KaÜam nitricum 7/) Barlnra curboni(,~i.ln plv, 100,(1
l'ruct.llS Capr,ici 4,0 Zum Auslegen.
nadix \'a!t'riawow
'Flores P\'l,otlwi ::~';H.tTium ftuüraturrt 50,0
Kalimü Tntri"llHl Ha 2,0 Te-n'u ~Hl<'.:en, 2:<;,{J
~~~iritHr~ t''!.rbc.nku.Hl S!('~. ;)~O
Vorsiebt bi'irn !Il j'TD"ll dO' Pul,er t Ohm,
.l:'istili, um' mit KartenbJa:t mischen. 1:[(; Natr~:l!n antfuricum ~ilC('.· 11),0
~\atrii1!n (·hl'Jfi:L\.l,)EY~ -tü.(j
Pll;V"f ',;(,rden J'tll_l dn Rtlkk BltJ(,h ge
s{:hü1}",f::t llD':l ~h~f('h d"t./~n V('tl. der Seite tH
daR r'dv!"r !,!:l:steckten Strpifell S'll:Jekr.
pa~);~:'l' in Iir;Hld g~,;S1;t.7L
t3(i0~~elH~n v0rtr{liben~
-~lj;l liJ.~s(' \h::::l (\~'~~3,~rn hr- I ft'Bl'hlix,s:cnen
l:7l~Hl 8,t!'(,1Jt Chi1·)t'1·J.lUt'ter oder J"a,iiJü!1!!cr
F'':11.sierH und Türen 3,----4 lSt'Jndl·n ein .
w-lrL,~t1,.
kt:~inc Bfmdel kU,f?;.;e:;('hnitt(!1\ul
;~r:'~j il~ den~;Il ~j,;h d~e bC hneekc ~1

'llli'st,ä"u~'Jerflü$si~?kpit [i.

AlullW[) 2!)J'
,AqHlt Calcr,.r;~', ('l '1-. I: I,:)~, er dl.'.T';·,i! ;\ui3trllptl \'on D>..r
J i\-: _'~; . .~,:-dl'->i:~! ·hrw(. CT':
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J·'n!lnitidt;~Jyj :-')b!t·.l\~' 3(~,'j Eiden\~it ,~io!~


ü').,')
1\.81k H. di;_'
188 Schädlingsbekämpfung.

Viaßzentinktnr. Tinctura Colocynthi,dis 20,0


a) Insektenpulver 150,0 Hydrargyrum bichlorat,um 20,0
Koloquillthen 50~0 Aqua desto IiIJO,O
Weingeist (96proz.) 1000,0 Acetum Sabadillae ad 3000,0
b) Phenol, verflüssigtes 30,0 S. Umschütteln. Zum Bepinseln von Mö-
Terpentinöl 100,0 beln. Vorsicht, sehr giftig!
a) 8 Tage mazerieren,abJ:lresscn, b) .zu-
fügen. Die Tinktur kann auch zu AnstrICh- Nach Hager wird eine Mischung aus
farbe oder Tapetenkleist,er zugemischt Sapo viridis 200,0
werden. Oleum Terebinth. 50,0
Petroleum 100,0
Phcno]um 5,0 Wasser 650,0
Camphora 5,0 nach gutem Durchschütteln in alle Ritzen
Oleum Thymi 15,0 uSW. eingepinselt.
Spiritus denat. 575,0
Carboneum tetrachlor. 650,0 Wespen vertreiben bzw. vernichten.
Zum Zerstäuben auf Möbeln und Wänden.
Wespennester lassen sich durch Chloroform,
Formaldehythergasung von W.ohnräumen besser durch Schwefelkohlenst.off zerstören.
(nach 1)oe rr- Ra u bi ts ehek) gegen Je nach den örtlichen Verhältnis8t;n w~rden
"'Tanzen. die Flüssigkeiten eingegossen· oder emge-
spritzt und hierauf die Öffnung mit einem
Das Verfahren heruht darauf, daß 40proz. mit der gleichen Flüssigkeit getränkten
Formaldehvd mit einer bestimmten Menge Wattebausch verschlossen_ Zum Ein-
krist(tllisiertem Kaliumpermsl1ganat :l,U- gießen genügen etwa 30g_ Liegen aber. die
sammengebracht, aufschäumt l).nd 1\0rmal- Nester derart, daß man das Verfahren mcht
dehyddämpfe ausstößt. Auf je 50 cbm anwenden kann, so lockt man die Tiere in
Raum 1,mötigt man 1 kg Ka~iumperman­ eine Flasche. Zu diesem Zwecke gießt man,
ganat in Kristallen und 1 Liter Fo~mal­ ohne den inneren Flaschenhals zu ver-
dehydlösung, die man mit der gleichen schmieren, erwärmten Fliegenleim.in eine
Menge "'lasser vor Gebrauch verdünnt hat. Weinflasche (sehr gut eignet sich ein sog.
Die Gdäße aus Holz (Fässer), in denen das Boxbeutel) und beobachtet, daß durc~
Kaliumpermanganat mit· dem verdünnten Drehen die Innenwand der Flasche mIt
Formaldehyd übergossen wird, m~sse.n Leim überzogen wird_ Sobald dieser ge-
möglichst groß gewählt w~rden, Weil dlC nügend &bgekühlt ist, füllt man die Flasche
Masse während der ReaktIOn stark auf- etwa 74 voll Zuckerlöslmg und hängt oder
schäumt. l'iletallgefäße dürfen nicht ver- stellt die Falle in der Nähe der Wespen..
wendet werden. Bevor man mit Begasen nester auf. Der obere Teil des Flaschen-
beginnt, müssen Fenster, .Ofentüren, halses' muß frei vcn I_eim und Zucker-
Schlüssf'llöcher uSW. gut abgedwhtet wer- lösung bleiben, damit die Wespen ab-
den was am einfachsten durch Überkleben rutschen und die Öffnung nicht verstopfen
mit'Papier mittels Stärkekleister geschieht. können.
Nach dem Übergießen des Kaliumperman-
ga,nats mit dem Formaldehyd dauert es
noch 10---12 Sekunden, bis die Gasentwick- Arsenikbrühen zur Vertilgung tierischer
hmg beginnt, eS entwickelt sich das Formal- Pflanzenschädlinge.
dehydgas in Form eines dichten Nebels, der Mehl 1000,0
in alle Fugen eindringt; mwh schnelleI!l Scheeles Grün 240,0
Verlassen des Rau.mes dichtet man die \Vasser WO I
Tür von außen gut ab. Man läßt das Gas
mindestens 6 Stundr.n einwirken, doch ist- Kupfersulfat 2000,0
es bes~er, wenn man das Ausgasen abends Gelöschter Kalk 2000,0
vornimmt und dann erst am anderen Mor- Scheeies Grün 240,0
gen gründlich lüftet. Wasser 1501
Schädlingshekämpfung. 189
Bordeaux-Brühe (ßol'delaiser Briihe). Quassiasr.ife.
Gegen Pilzkrankheiten c!es 'Weinstocks, a) Lignum Qua.~si:\'j 250,0
PfirsichbnmIl3 usw. A'lua 2500,0
a) KupfiJrBulfat, roh 1,0 b) Sapo kalillus 150,0
Wasser 50,0 Fuselöl 200,0
b) Gebmnnter Kalk 1,0 Spiritus clonat. 800,0
Wasßer 4,0 Zu dem erkalteten Dekokt l1iwh a) wird b) .
cl Wasser 5,0 zugesetzt;.
cl) W;,sser 45,0
a) lösen, h) innerhalb von 15Minuten löschen, Pulver ~;umVer!ltäuten.
c) zugeblm, durrhsieben, mit d) lmd dann FnlCtus Colocvnthidi~ pIv. ·1,0
mit a) in einem Holzbottieh vermengen. Rhizoma Vera\,; pI.-.· 16,0
:E'lores Pyrethri 8,0
l"etroieumemulslon.
Sohrnietseüe 400,0 F'lores PYTethri piv. 14,0
Wasser, heiß 2000,0 Lignum Quu8sir.e pIv. 6,0
J!ctl'oleum 1000,0 Ammonium carbcnicum plv. 2,0
Emulgieren. - Zum Gebrauch mit 27 Liter SprItzmIttel für ROHen.
Wasoor verdünnen.
Decoetum .Lümi
lutte I gegen Blattlliu!Ie. Quussiq,e . 100,0: 5000,0
Sapo viridis 100)0
Sprit.zmitteI
Alaun 50,0 Zum BeLpl'itzen.
"Vassel' 3000,0
a) J(o!oqllinth;;u 1,0 Mittel gegen Blutlaus.
Roßkastanien 10,0 Ausbürsten der befallenen Stellen mit:
Weingeist (50proz.) 100,0
b) Sn!izylsäure 1,0 Alann 1,0
Schmierseife 5,0 Soda. 2,0
Wasser 15,0
a) emigeTage mazerieren, kolieren, in loog
Kolatur b) lösen. Schmierseife 35.0
Amylalkohol 32,0 Fuselöl ßO,O
Scbmieröeife 30,0 Wasser 1000,0
Kaliumsulfid 3,0
WusFer ad 1000,0 Kresolseifenlösuug 1: 1000,0
Kernseife 100,0
Brennspiritus 40,0 Spritzmittel.
Pe-troIeulU 300,0 Tabakrippen 20,0
KresolbCüenlöslmg 20,0 Wasser 300,0
Wasser, heiß 4500,0 Abkochen, kolieren.
Se nach Alter und Art der Pflanzen mit der
2-·8faehen Menge Wasser verdünnt ZUlU Schmierseife 4,0
Absprit.zen oder Wuschen. 'Wasser 100,0
Fuselöl 5,0
Pßanzenwasclunitt.el. Tabakextrakt 6,0
Brennspiritus 20,0
Faßseife 40,0
Wasser 650,0 Schmierseife 100,0
Tabakextrakt 60,0 Wasser, heiß 600,0
Fuselöl 50,0 Petroleum 200,0
Spiritus, denat. 200,0 Emulgieren nnd dann mit 10-15 Liter
Zum Gebrauch 1 :5 mit Wasser verdünnen. Wasser verdünnen.
lHO Schädlingsbekämpfung.

lU.ittel gegen Erdflöb.e. Spdtzmittel gegen RaupenfraB.


I
1

Begießen mit Tl:haJmlJkrlChung. 1: 20. a) Quassiaholz 7,5


'Wasser [>0,0
Begießen mit WeTmut. 'I b) Schmierseife
Wasser
12,5
~iO,O
ahkochung 1 ; 10,1)-·-20,0.
I
1
a) aufkochen, nach 24 StUl'.den itbgieß,·n,
lnsektenpulver streuen. I b) zusetzen; mit der funfflJchcu ~1t,nge
! Wasser zum Gebrauch venJüml"l',.
Schwefelpolvo' ~\.r,·U(m,
Schmierseife 10,0
Wasser 50,0
il<lllPi'li!~im' BreIUlspiritus ::U,O
KoJophonh:m 50n,O Tetralin 20,0
Wr.\('b',. "eih 20,0! Mit der fiinfhchen 'WasS('rmel~i!e zum
Lcinölfifnjß 200.0 i brauch verdünnen.
Der Lsü!::1f~rn::,\ ~.\' ird der hA,lb 'bl"kahet~n t
S"hm",lze YC:: Harz und Wat'he zugeruhrt. i BJumen~gt'St\12 tiir 'foP!OI!I!W1.Cn.
i Ammonium nitricum 40,0
Amm0niuru rhosphorie'm:, ~OJ'
::200,0 Kalium nitric1.ltn ~~ii,(1
Colol'horri 1lm lOiJO,O Calcium Bulfuricum O,0
']\,Te!':nthi;ili 140,0 Ferrum sulfuri;" o"~'duht,
Pis li'-iuiil" SOl) ammon.
Adepö suillu~ 500,0 14- g der Misch\mg auf 1 l.lt0r W"ßg,~r zum
Oleum Rap!l.tl
ßf·hum
24-0,0
20(',>] I Begießen.
ZnsammCIlilC!JL'1f:]\l,en, Manganum chioratum 10.0
Calcium chloratll'm 100,0
Ammonium eh]oT/ttum 1000,0
Kolophonium 'IüO,O K:tlium nitri~um
f'pth, licJnvarze~ 200,0 Calcium hiph;)~l)horic'm) alt !;jf;OU,O
Wa<:h.~ 2{),O Natrium rutricurn ';000,0
Rül.ül 250,ü 1 Teelöffel voll auf 1 Liter WaslM'r zum Be-
Zusammen,;chmelzen, gießen.

'finten, Stempelfarben, Pansfarben und dergleichen.


Tinwu. d ' , l' . '
Tl'" ,1 ,,' A 'fl'" ' , ,,, r'h Handel befl~(l:'l'hen TmV'npulv~r,
~r 1m
1. .,ur,,11 z. B. dem Gallotcl'lil von 'V. BraUlld In
,1l.,OIlung'l'On ~asser_os Je cn WIe
~a::bbtdf()n ,\Nlt:(T~Sm ~!tw., h~l'geste~ten' Quedlinburg und den AniIinfarhstoffen d"r
I rapar:tte bl,et:n i'1;drt 1~m~r ~~~ ~~~~r, Firmen der Hf· Farben, L. Cassella. in
d!l~ ~le dl1ll1ü hergeskll.te.l • c~lftzl~ge, Frankfurt UBW. Zur Selbstherlltellung 70Ü
i'
n,ul die J)aue~ erh~lten bleltK;n. !hese ~lD- Tinten gibt es ei.ne Unmengt' Vorschriften,
te.~l~t~~'U al'?f hICht ab, sie 811!~ du~~n-I von denen die nachfolgenden keine 8ehwie.
flU;%lg crnd kO!lllen daher D,uch I~ .Full. i rigkeiten bereiwn. '
ha.lter benutzt werden. 'Bessere fmten .
erhält man auf einfa.che Ai~ durch Lösen a) Blauholzextrakt 50,0
.-- ___ ..._.__ ' : Wasser 250,0
1 Die Klebkraft hängt wesentlich davon: Schwefelsäure 0,75
'lh, daß das Kolophonium beim Schmelzelll Man löst das Extrakt in dem Was8er, läßt
nkht überhitzt wird. . 8 Tage absetzen, gießt ab u.nd erhitzt llach
Tinten, Stempelfarben, Pausfarhen und dergleichen. 191
Zusatz der Schwcfelsäure 15 Minuten, im 15 Minuten lang kochen, dann c) .zusetzen,
Dampfbad. ! und nach 5tägigem Stehenlassen klar in
b) AluminiumBulf~t 20,0 I d) hineingie&n; schließlich filtrieren.
Wasser
Kaliumkarbwat.
Oxalsäure
200,0
20.0
20,0
II
TJrkundentinte.
T'
---
23 4
Kaliumdlc . h romat f 0
2, I a.nnm
Gallussäure ..7,7
,
c) Gummipulver 5,0 Eisenvitriol 30,0
Phenol, verflüssigtes 0,0 Gumrui ara.bicum 10,0
Aiuminiumsul!at und Kaliumkarbonat ge.j Salzsäure 2.5
trennt in Wassm' lösen. V.lsungen ycreini·· .
gell' Na.ch Beendigung der. CO~':ßnt.wick- I Phenol, verflüssigtes.
WasseT
1,0
ad 1000,0
hmg Oxalsäure 7.ugebcn, \)15 zu~ I.osung I Ts.nnin lUld Gallussäure in Wa.B3er lösen.
des Niederschlags erwii,nncn, ruhren, Ka- i Ebenso !<;isanvitriol in Wasser h)8en, Salz-
li~dichromat "zugebe~. . ". I ßä.ure zugeben. Beide Lösungen Yt.reiuigen,
b)ma)unterRüh~enemgwßen, Ivll-~lIlUte~ 1aufkochen. Gummi in Wasser gdöi!t und
im Dampfbad erhl~l:e? d~nr~.e1'3t (..umml- zuletzt Phenol zugeben, längere Zeit !lte,ben
pulver m der Flu.'lSlgkelt lösen, zuletzt· lassen klar abgießen. DW'ch Zuaab emer
Phenol ztlgl.'ben. Nach 14tiigigem Stehen wasse:igen Lösung von AnilinbiaCl (5 :2U\
abgießen und abfüllen. verleih.t man ,der 'I'inte blaufließerldeu Cha-
rakter.
Schultinteu. Tinte, unaulllöBchba.re.
11.) Solutio Extl'acti Campe- a} CUPIUffi chloratum 4,0
chiani {I :6) 72,0 Natrium chloratum 5,0
Solutio Kalii chrom. Ammonium cbloratum 25,0
fla,\.(l+ 3) 8,0 A:J.ua ~SO.O
b) Acidum llydrochlor. emd. 2007,0 0 b) Anilinum chlora~. 5,3
Aqua. , . Gummi arabicum 21,0
10) kochen bis zur Blaufärhung, dann die i Glycerinum 2,5
Sa.lzsäure, zuletzt . das Wasser. zusetzen.! Aqua. 120,0
Nach längerem Stehen klar abgießen. [1 Teil ,,"on a) mit 4 Teilen von b) mischen.
I
a.) Tintenfarbstoff (I. G.· FII.r-
ben) 5,<t--20,O
I
Kopiertinten.
I Violett Rot
Gummi arabio. 4,0-5,0
Wasser, heißes, auffüllen auf 11.
I Methylviolett 15,0
: Fuchsin 15,0
b) Salizylsäure 0,5 Dest. Wasser 480,0
Benzylalkohol 25,0 f Glyze.rin 15,0
Die Lösungen von a) und b) vereinigen, Kreosot gtt. V
absitzen lassen, kla,r abgießen. 'In
der angegebenen ReihenfQlge mischen
I bzw. lösen. __
Tinten, blau fließende.
a) Gerbsäure 60,0 Bla.ue Tinte.
Wasser 540,0 Resorzinblau 100,0
b) Eisenchloridlösung 30,0 Glyzerin 300,0
Wasser .400,0 Gummi arabicum 200,0
Ek~hwefelsäUl'e, verdünnte 0,5 W.asser 400,0
c) Zucker 10,0
Farbe mit Glyzerin (warm) anreiben,
d) Anilinblau
Wasser
5,0
20,0 zu
GiUD.JDischleim zufügen, falls dickfliiBiIig,
entsprechend mit WaSser verdünnen.
a) und h} als klare Lösungen vereinigen,
Tinwn, Stempelfarben, Pausfarben lind dergle:chen.

Wasserblau 100,0 Verblalltü Sc!irlftzüge wieder lesbar machen.


(Hyzerin 150,0 Verblaßte Schriftzüge eisenhaHiger Tinten
·~Na8ser 750,0 können mit allerdill{48 nur schwankenden
Farbe< mit erwärmtem Glyzerin anreiben, Erfolgen durch EiBenreakilOnen wieder
~iedcl1deß Wasser zufügen. leserlich gemacht werden. Man wird zu-
nächRt an einer wmLiger wie htigen Stelle
Rote Tinte. Versuche anstellen, ehe man an die Haupt-
behandlung geht.
a) Karminrot 7,5
b) Orangeschellack 35,0 Mit Tinctura G,tllarum werden die Schrift.
Burax 7.5 züge schwarz, Ilber das Papier färbt sieh
Wasser 500,0 nach und nach ebcrrfrtlls dunkel und die
c·) Phenol. verilüssigte~ 0,5 Schrift wird dann schwerer leshar. Eben-
falls schwarz werden die Schriftzüge durch
a) mit der kochenden Lösung b) anreiben, ein Tauninreagens, bestehend aus 1,0 Aci-
zuletzt c) zusetzen.
dum gallicum, 1,0 Natrium acet., 10,0 Aqua
desto Auch Schwefelkalium oder Schwefel.
Karminlack ·37,5 ammoniumlösung geben mit Eisentinten
Kandiszucker 8,5 schwarze Schriftzüge.
Glyzerin 7,0 Auf den Boden eUles nicht zu hohen
Gummischleim ( 1 : 2) 300,0 Kastens werden Schii!chen mit Schwefel.
Zucker in Gummischleim lösen, Glyzerin ammonium aufgestellt. Einige Zentimeter
zugeben, Karminlack mit der Mischung darüber ist ein mit dünner Gaze bespaun-
anreiben. ter Rahmen angebracht, auf welchen man
das vorher mit einem nassen Sehwamm
oder durch 1}esprayen angefeuchtete
WeiBe Tinte. Schriftstück legt, worauf man den KaRton
Borax 25,0 zur Beobachtung mit einer Glassoheihe
Schellack 150,0 bedeckt. Nach eUliger Zeit tritt die
Wasser 1000,0 Schrift so deutlich hervor, daß sie gut
Z nk eiß 120 0 lesbar ist. Die Schrift versehwin(h,t an
.1 w. .. '. der Luft wieder, doch kaun dieses Verfah.
D~.B Zinkweiß .wml mIt der warm beJ:81teten ren ohne Beschädigung des Papieres wieder.
Losung angerwben. holt werden.
Mit Studemunds Reagens werden rote
FüHhalter-Tin te. Schriftzeichen entwickelt, die aber nur
kurze Zeit leserlich bleiben und daun wie·
Eisenchlorid 28,8 der verlö...'lChen. Die Lösung besteht aUS
Zucker 25,0 5,0 Kaliumrhodanid in 75,0 Wasser und
Gerbsäure 23,4 1,0 Salzsäure. Zuletzt 8<,i noch Giobertis
GalJuHsäure 7,7 Reagens erwähnt, womit die verblaßten
(Alkohol 25,0) Schriftzeichen diesmal in blauer Farbe
Wasser, Auffüllen auf ll. zum Vorschein kommen. Das Reagens
Mun löst den Zucker in wenig "Vasser durch besteht aus: 1,0 Blutlaugensalz, 48,0
Erwärmen, set7.t das Eiserwhlol'id zu und Wasser und 8,0 Salzmture. Bei der An.
rührt mit einem GIasstab unter weiteren wendung werden die Lösungen mit dem
Erwärmen um, bis schwacher Chlorgeruch Pinsel aufgetragen, getrocknet, dann legt
Imftritt. Dann setzt man mehr Wasser zu man ein Blatt Papier auf die Schrift und
und vereinigt damit die gemischten Gerb· überfährt die Stelle mit einem warmen
sii.urelösungen, wi>rauf mall mit Wasser Bügeleisen. Auch Silbl'rnitratlöslmg kann
!!'uf 11 ergänzt. Dem erkaltet.en Produkt verwendei, werden. Da man in früheren
kann man unter Umschwenken noch, da· Jahrhlmderten vielfach Gallustint,en be-
mit die Tinte rascher in das Papier einzieht nutzte, wäre auch eine Vorprobe mit
(also schneller auf trocknet), Alkohol zu- EisenvitriollöBung unter Zuhilfenahme des
setzen. Biigeleisens zunächst in Erwägung zu
ziehen.
Tinten, Stempeifa.rben, Pausfarben und dergleichen. 193
Bei Teerfarbstofftinten erzielt man gute Tinte zum Schreibl'n au! Messing.
Erfolge, wenn man die betreffenden StÜcke Kupferkarbonat, techno 50,0
in seitlicher Beleuchtung, evtl. unter Yer· \Vasser q. 8.
wendung von Filtern, photographiert. Salmiakgeist q. s.
Auch die Analysen. Quecksilberlampe ge· Glyzerin q. S. .
stattet es, vollkommen verschwundene
Schriftzüge geübten Augen erkennbar zu Das mit wenig Wasser angerif'bene Kupfer-
karbonat, wird mit Salmiakgeist bis zur
machen. Eine andere Methode besteht
Wiederauflösung und das Gemisch dann
darin, daß man das Schriftst,ück mit der
mit 10 ~o Glyzerin ve,set.zt.
Schriftseite nach unten 'über eine große
Petri-Schale legt, in der metallisches Jod
Thlessing- und Stahlätztinten.
flach auf dem Boden ausgebreitet wurde.
Die Entwicklung von Joddämpfen bringt Hip \\'erdl'll benutzt zum Einätzen von
die Schriff schnell zum Vorschein; In die- Initialen usw. in Messing- o(!er ·Stahl-
sem Zustand kann die Schrift photogra- gl'gensiiindf'.
phiert oder durch BelH1ndlung mit stark Stahlgeriit mit Deck\~'ach8 überziehen, Ini-
verdünnter PalladiumchlorlirJösllng fixiert tialen uSW. eingravieren, ätzen, mit Wasser
werden. Wo sich Schriftzüge befunden snü]en, Dpckwachs mit. Tetrachlorkohien-
haben, schlagen sich die Joddämpfe nie- stoff oder Benzin abwaschen.
der, während die nicht besehricbenen
Ä tzfl üssigkeiten.
Stellen praktisch freibleiben. Es ist eine
der subtilsten Methoden, um z. B. auch Rauchende Salpetersäure 1 eern
Fingerabdrücke auf Rchriftstücken usw. Essigsäure (80proz.) 5ecrn
sichtbar zu machen. Vorsichtig unter Rühren mischen.

Tinte zum Schjt,~iben auf IUet.all. Kupfersulfat 30,0


Kolophonium 12,0 Ala,un 8,0
Manilakopal 12,0 Kochsalz 5,0
I.einölfettsäure 1,0 Essig 125,0
\V pingeist, denat. 80,0 Salpetersäure gtt. XX
HpiI'it.uslöslicher Farbstoff
je nach :FarbE' q. 8. z. B. K t:.pfersulfat
GemianaYiolet.t 6 B 3,4-4,0 Kochsalz aa
Aummin 5,0--6,0 'Vaaser q. s.
Fuchsin 3,0-3,.5 Die Salze werden jedes für si2h fein g~.
lIane Ic~rl Fettsäure in 'Weingeist lösen, rieben, gpulischt und mit 'Vasser zu dün-
dann y,rbst()f[ /.Llset,zen. Nach Lagerung nem Brf'i veITührt, aufgetragen.
ahgießen.
Natrillmehlorid
K('p!d 10,0 flalzs3.ure roh
IJ\-:IT11?lj \'ll~;', 1 12,(l
Das feinst gepulverte Natrmill',hlorid wird
l\_iC~lruß 2,0 mit der Salzsäure a,nger;.ehen und auf-
.:Kr:.pal ;.;(hL!If:'LD~:n rllit Tcrpt'~tinöl mischen} getragen.
:Farht 'knn~n")(-n"
Stahlätze "Meyer"
Rot!' '.finte :mm Sehreibf'll auf lU etalI. für Druck und Schriftzüge.
a) I{ ~1-rrnin JO,O .Acidum seJruosuITJ techno
N~ll In ir-Ü:..g f,~ i f!';t, 250,0 crist.
b} GUHlfni arabicum ;{O,O Cupnlill sulfuric·um t.eA:hn.
750,0 erist. 8;),0
'll j!'lt anreiben, s,uf offener .Flamme leicht Acidum nitri"um (1,1) lOO.O
";,,,iiT'lnen, unt.eT' Erwärmen b) in kleinen Aqua ad lOOO,li
'\nü:ih'n 7l1gf:ben~ Lösen.
13
194 Tinten, Stempelfarben, Pausfal'ben und dergleichen.

Deckwachs. Schwarz.
Asphalt 8,0 Chinesische Tusche 1.0
Pech, schwarz 2,0 Wasserglas 1,0-2,0
Burgund,~rpech 2,0 Mit Stahlfeder auftragen.
Wachs, weiß 8,0
ZU88,mmenschmelzen, warm auftragen.
Glas- (Porzellan.) SchreibtitIte.
Asphalt 1l,O a) Methylenblau
Kolophonium 6,0 oder Methylviolett
Mastix 18,0 oder Nigrosin 1,0
Wachs 36,0 Kolophonium 20,0
Talg 3,0 Spiritus (96proz.) 150,0
Zusammenschmel~en, warm auftragen. b) Borax 35,0
Wasser 200,0
a) und b) mischen.
Fettstifte für GlAll, l'orztollan.
Basis: Mastix 2,0
Zeresin 40,0 Äther 50,0
Karnaubawachs 32,0 Man bestreicht die zu beschreibendeFläche
Japanwachs 24,0 mit der Flüssigkeit und schreibt nach dem
Talkum 50,0 Trocknen mit einem weichen Bleistift.

Farbzusätze für: Gl8S8Chreibtlnte, wasserfest.


Weiß: Zinkweiß 15,0 a) Borax 17,5
Blau: Pariserblau 12,5 Wasser 500,0
Rot: Zinnober (imiticrl) 15,0 Schellack, hell 35,0
Gelb: Chromgelb 15,0 b) Formaldehydlöaung 2,5
Schwarz: Lampenschwarz 8,0 a) bis zur ~ösung kochen, b) zusetzen, dann
Wachse schmelzen, Talkum und Farbstoff färben mit (für je 1 kg)
einrühren, 30 Minuten im vVasserbnd er- BI au: Alkaliblau 10,0
hitzen und in Stangen{ormen gießen. Rot: Karminrot 15,0
Gelb' , Auraruin 10,0
. \ Goldorange 1,0
Farbstifte rum Schreiben auf Glas. Schwarz:' AlkaJiblau 1,0
Blau Gelb Schwarz Rot Wei ß I. Lampenschwarz 40,0
Berlillerhiau 10,0
Chromgelb 10,0 Stempelfarbe für }'leisehbtoohauer.
Zinnober 20,0 a) Anilinviolett 10,0
Kienruß 10,0 Aqua desto 70,0
Krem8erweiß 40,0 b) Acetum pyrolignosUill 20,0
Wachs 20,0 20,0 40,0 20,0 20.0 Spiritus 60,0
Talf;( 10,0 20,0 lU,O 20,0 10,0 Giycerinum :10,0
Fettstoffe schmelzen, Farbstoff.. damit. an- cl Indigokarmin 7,0
reiben und unter ständigem Rühren mög- Glycerillum 20,0
lichst weit abkühlen lassen, dann rnsc:h in a) heiß löscn, b) zugeben, nach mehr-
vorgekühlLe Stangenformen ausgießen. tägigem St.eh...n kolieren, c) nnreiben, zu-
geben.
Glaatlnte11. Methylenblau 3 B 3,0
Weiß. Spiritus (90proz,.)
Glyzerin aa ad 10,0
P."riumsulfat 1,0
\"'a8öerghs 3,0-4,0 Anreiben.
llerlin,'rblau 2,0
LinueDhohle 3,(J
Olivenöl q. €. zur dkhten P2,ste. ~lE. :~)
4,':
~~ ,0)

Atü!illum hyd,ochlor. 30,0 .\ 'lrtüffi!fr..r\}en,


Dextrin 10,1) p,~,s fJ;dtrul'rf',T \vir •.i h~ iHt~3t
Cupr-um 811!.furi"\)l); '\'o."~'T' mit dcm /\Dilin-
GI-vt.:erL1u;n n:~-',J .1- n.rb~Jtf)ff der ~_u~->\·i1r..f\( L~{-';'i ~ ua~'!!_'C
lu;ua q. 8. bis Zllf DÜHnnüssigkelt" ~Jlö;:'l, 1.1:;,,1 die LöSUt;~L', rnitLr·i:-i t'lrV':"' nl.(',bt
;",1 "".'id'lE ,Bürste &afgf'iTa;c"l:,
a) Argüntum rütrieum ;j,U ji'arL -,tol'l 2Jj
I.iquor Ammonii elm~t;'.;i 1o,() .A!_n:Hl 1:':,0
h) Mueilago Guuuni al'ab, 1i>,U t):;,'"; ~;-i:i.ure .iJ'j
Nat;tiulu carbonicurr! 7Jl U(·x.ix)n +.:)
11) und 1.) gclr(,nDt lö,,~!., misr:llen, hs zur
Seh'wa.rzfärhung erhii!:t,t)ti. Il;{·ht-!~d,UliYÜrlahren ..
Nach dem Beschreiben (kr Wäsche bis zum Für schwurze :-Cic·ht.I)fl,U80'L
Auswascben 4 Wochen liegen la"sen. a) Ff'TrosuJfat
'\'cins~ture
a) Ar;.;!'ntmll nitricuc' 6,0
nc1a titlP 1/),{;
Cliprum !lulful'imnTI 15,U
Liq1lor Amlnonii ('11usL 25~O
\V ,1 ;';Sf~r iC('.u
Eisf'UI-,L~(Jl'id
b) ~\:-'Lt,l'iurn c2.rbonicu1l1 It,\O
Gummi arabi~l111j 10,0 b) Ua.ll u~säl1r~' J,>'
Aqua desto 34,0 Oxal,liiure I,"
c) Liquor Ammoüii ('lUst. fJ. 6. il'fLsScr 5U(',( ,
a) und b) jedDs für Bicb iÖ3en, nltsehen, a) 1~-'~'l:.'n, v,'(l'bpj das 'EiHcrH 11 I, 11. id 7,~~;,('tz~

c) his zur K.län:~ng zug(~bcn. ZllLUr..'.;f-L-ll if~t, ;ilitu:b


t'~!'h\\~'aIUl'l1 aüf I'Hf'it>r
(kr 1;rpnd l.eH rn it,
nüge!muflter"PßllsfarbelJ, ! ,,"iQUf-<t: b) ('111 \'t';('l.{'lIL
Flüssig.
Sübrcii.'~_;na:;C'hin~·Ht~.rbhi;'rH.i(~r ·;;thT :-,.;t~\rn·
Die Vom.,hriivll "ind mit Indiv,) fllr hel!<'·
mit Zinlnn'~iß für dunkle Ht,-:::)j'fe h(,8tirnn,\ L i~f'Ud:~\.f,(~?t .ai.iltri~{· hplL
6) ~andhTal~ 2,0 ~\Il-,Un:'] \' AO]{'U
KulophnniuUl j ,I} ',der IItdhvJ'"nl,l;jll
b) Indigo oJer Zip!:w' ;1l ,!,O ii){.;,
Tdmehlork,ld('nstAf If,,;)
a) Zusam,nH~nschmeiz(,JL h;- a.nrüih"-'n utHl :-:\.lJf
z,U~f,Lrf;n _
..

Honi" j.)',')
(o~o

hdd(at.it· ,iO/i
t~unHl\i nrabk.
l'L'llDl, "lTflll,."i",k:
l;;:ü''h(': Bkh,()iß Hf,(i Dt!cr
Anilirr.f,trl)c q, 8. /.:.i" j. :
Die l'nrLen werdr·!J. rüit, der ~~(·Jj;'r RHf
den ]\,-:ust;f,~rhogen aufgl->tTitjSC1l 1 Inan Ltßt h~<;
troc!q,en uwl bügelt dl1nn 11b. 1-~ ~~ ': ... 1)
l!JG Entfernung ,on Flecken,

.MOlD laßt (kn T,eim (bzw. die Gelatine) in BuchdruckwalzCllli!!t.';8e.


\'·".815e1' quellen, erhitzt dann im Dampf· a) Qi>latine 50,0
bfCde h.; ZFr L6!311.üg, gibt ein" Glyzerin . Auua W,O
(uno der: Zu"b:rj zu, herner ei.n Konser· h) Giyzerin 50,rj
,,:,ü.:nulgi-'lnitt~l (~·;ip8~_~in" daß in dem ZXtT Eoras 1,1)
Lü~ung d~'s J~einU4 zu ,'ervlf'nd(:nden \Vassc·r St,earm(,l 1,;j
Z:1':"1' heiß .gelöst wünlm, ist, s. S. 1.')0)
r.) q<lelJclllnssC'n, im Dampfku.l s,~hmelzcD,
'..;.nd gießt dann. aus,
h) zusetzen.

Entfernung von }11 ecken.


~.l;lV; Hehrue sr.:t~';'-f: H""ten ,;rom gleichen '~Vasser. Bf'im Abblättern der getrockneten
ork, wer.;,.; Sl':ntbar:ell ,·)tell<,Tt des zu ]l.fasBc ist der meiste Farbstoff an die Stärke
.•·... ,i\f
[r-üügcndeu Ge-Wf'[~P& l?rr)berJ. ·~~OI., um zu adsorbiert. ~ Auswaschpll. des l>'ieckr->; mit
st·L;·n, ob (kr Rtoii und df~ )'arbL(lU durch 1·+ 5 verdünnten~, SahJJ~ak;7eiBt oder nllt
';.Jo .F1J)dwni.;"rnung,~mit,t.el nicht angegril. QuilJajarimlenalJsmg. -- Nach dem Be-
Vi ird. Bf-ßcmL,,-,,, n.:\f :Fle"ke von Arznei- hlpfel1 pines mit Tptraf·hloEkohlexJstoff be-
etoff(·n v" ird hier eingegangen jaul z\,'ur von' JüuchtetenWatkba,lBCh'Of; z',ve"ks Ent.
Albargin: Frische ]'le('ke i:V;8en skh fettung Auftriiufeln 'VOD -verulmnter \Vas.
mit Seifenwasser, ältere rmt lO·-20proz. serstoffsuperoxy,ltösung bis zur Schaum·
NatriumthlosulfatlöHung entfernen (~iehe b~ldl~ng; dann .A u~nvaschcn D,il sal Jn:ak~
Silber). gei~thaltig<.'m \\iasser ( J : '~Oj. --- Aueh ein
\' ersuch mit einer Trin!J.tdumphosphat-
Alkali: Angf'feuchtete Stoffe mit. Essig
j.'jsllng düdte Erfolg haben.
oder etwa lOproz. Zitronensäurelösnng !",.
handeln. Bei gefärbten Stoffen ist. V nrsicht Bro lli sprit.zer; So schnell tds möglich
gebokn: sdlwacheMilchsäurelösung. StiL,':- UD! Spir. Dzondü (weJrn.:;,'j,üge ,\mruonülk-
fädige vVeißWu.rell ertragen bis etwa y:! prnz. l(jRllPg) betupfen und gründiieh nach·
Salzsäure. Lackmusnrobe nach an8(;hlie· wasuhen"
ßendem Auswaschen "erforderlich.
Chlorophyll: l,'risd;c Grasflecken
Anilinfarben (Methylenblau): Ver- lassen sicb ~lit -WHrIJlCln kouzentriertcw
dünnte Säuren, besonrlers Salzsäure, Chlor· AlJ.:ohol (::JtferEm, :.\1tn:e gehen beim \Va-
kalkanreibullg (Liq. Natrii hypochlorosi) B,:ren mit ::;:('uefs',offwaschmiLteln, ,-e1'-
helfen fi'leist; gut nachspülen; hei intensiv ,'imnk:rr. aiholl',iischem 8almiakgei8t. oder
haftenden Flecken ist rnehj'stür.digf-~ Ma- ;! rtiünnv'r' Chlorzinklusu!lg \V~g. AJtA
zerieren mit O. i proz. Permanganatlöslmg FJ(~('kc slnd hartnäckig. :tlan VerSll(~he
zu empfchleG, mIt anschließender Nach- J) \;;:lw<ittei wie Cblorktlk: Beh '.veflige
behandlung m:tt-"js schwacher Oxalsäure· ~)äure, Hydro-Bisuliite u. cl;;l. mehr.
lösung. Vorulld nachOxabanrearmpnduq.
gut wässern: . en foma t.e; \YZlsserige LÖSIHl[ YOll
SChi\'t~fI{ger Säure, Odt'l' konzentrierle Thio-
Ba.lsaH~ C: 'IPI'ptutinf)l, Chlorofc·: ·~'n~ sulfatlösung s.uftropfen, die mit ein:gen
Sdrwdr:lk9't!ellstof! u. cl;!l. LöS\m;:':En'ltlel. Tropfen Schwefeh;äure vt:rsetztwar. Gründ.,
A.nsch1.ießend nüt \Vasser Ul1d. Seife li ...h- answaschen !
wasl'hpll.
Bleie"si1!: Mit Bleiv,""';t'r oder ·essig Chrvsa.robin: Auswaschen ruit. 'Jl'l:n,l.
vcrunreini .•2te Wäsehe z,·jgt nach dem schen Lösungsmitteln wie Alkohol, Ch:'JI·o.
Waschen bf>80nders mit S.'lllcrstoffwasch· forlll, Tdralin, Benzol, pvtJ. Gemisdj~
mitkIn gelbe Fkd{<" die sich mit. verdüTLll. dieser. Durch Envärmen der Lüsufi!!,,!Y,ittel
ten Alk"lilau'-'C'll w;" mit EssigsäUl't' ('nt- läßt sich die reinigende Kraft erhöhen.
iernen lassen. l';ad:spülen. Cignolin: BehandhUlg wie Chrysrtr"l.,in.
Blut. f,;sehe :Flecke: Auftragen eines Eisenflecke, Rost usw. '\l'ichen eineI'
Breis aus gleichen Teilen Hpisstärkc und Behandlung mit (lOproz.) Chlorzinnlös,mg
Entfernung von Fleeken. 197
oder gleichstarker Zitronel1säurelö8uIlg. Karrenschmiere: Flecke zuerst mit
Auch 5proz. Oxalsäure- oder Kleesalzlösun- Butter oder fettem Öl bearbeiten,dann mit
gen. die man zweckmäßig mit 5% Glyzerin '''aite abreiben und schließlich mit }'ett,-
versetzt, führten zum ZieL Bei Weißwaren lösungsmitteln oder Terpentinöl reinigen_
beatreut man mit Oxalsiiure, taucht die Kollodium: Von Hühnerallgenkollo-
Stelle in schwach angesäuerte n/lO· Per- dium herrührende Flecke werden ii~it Äther
manganatlösung, wärmt an und gibt bis zur oder Ätherw'eingeist behandelt. Grün-
Entiärbung tropfenweis Wa~serstoffsuper- yerfärbte Stellen wie bei Chlorophyll.
oxydlösung bis zur Entfärbung zu. Dann Kopierstift: Wässerige HisuUitlösung,
mit schwacher Sodalösung und ansehlie- dann Weingeist und zuletzt Wasser.
ßend mit reinem Waaser nachspülen. Oder Kupfersalze: Mit 30proz_ Jodkali-
Aufstreuen von Natriumhydrosulfitpulver lösung oder 10pl'oz. Essigsäure. betupfen,"
und Aufträufeln von Wasser. In allen Fäl- darauf mit lauwarmer 20prciz. Kochsalz-
1'en ist gründlichst na{)hzuwaschen. lösung nachwaschen; auch Zyanka1il1m-
Extrakte: 20 bis 30proz. Alkohol ge- lösung wird verwendet. .
nügt meistens allein schon zur Fleckcntfer- Le bertran hinterläßt mit, Tetrachlm-
nllng; evtl. noch Nachbehandlung mit"Sei. kohlenstoff, Benzol, Schwerbenzin. Tetra-
ferwasser oder Seifenspiritus'. lin, usw. zu reinigende Flecken; bestes Lö.
sillJgsmitt.el für fest angetrocknete Ver-
Fettflecken: siehe später S.208ff. unreinigun.gen mit Lebertran, Leinöl u. dgl.
Gallenfarbstoffe: Abreiben mit. Äther m. ist Methylai C~1ethylendimethyläther);
oder Ät,herweingeist lind Nachwaschen. evtl. Na"bwaschell mit Seifenspiritus oder
heißer Aeifenlaul!e.
Goldflecke: Von Goldsalzlösungenher- Leimflecke: In Sodawasser aufwei-
riJhrende Flecken ent.fernt man mit. etwa ehen, dann darin waschen.
20proz. Zyankalilösung.
Mastisoi:' Azeton, Chloroform, Tetra-
Grasfleeke fl. bei Chlorophyll. chlorkohlenstoff und derartige Lösungsc
IIaemoglo bin: Mit warmem Wasser. mittel.
auswaoohen (vgl. Blut); ältere ]j'lecke mit Obstfleckc: Der befleckte Stoff wird
warmer Boraxlösung, verdünntem Sabniak-
geist oder Seifenspiritus aufweichen und' mit strömendem Dampf angeblasen, dBtUI
evtl. mit 2proz. Kleesalzlös1mg vorsicht.ig mit reinem.kMhendem 'Wasser gewaschen.
nachbt'handeln. Bei alten Flec:ken kann Permanganat: Die braunen Flecke
man Pppsinsalzsäure und Enzympräparate kann man mit Bchwefliger Säure, Oxal-
mit Erfolg 'Hlwenden. säure, Zitronen~äure, Sulfitlaugen entfer-
Harzflecke: Gleiche Behandlung wie nen. Bei Stoffen, d,ie Säuren nicht .ver-
Balsamflecke mit Terpentinöl und and"rn tragen, befeuchtet man mit Schwefel-
organischen Lösungsmitteln. ammoniumlösullg, wäscht auS und.löst das
lchtyol:' Warmes Seifenwasser. gebildete Mangansulfid mit 10proz. Zyan-
kalilösung.
Jod: Von den Händen wie aus der
Wäsche entfernt man Jodflecke nach Ent- Photogra..,hische Lösungen: 1. Die
von Entwicklern. herrührenden Flecken be-
fettung mittels Salmiakgeists. Natrium- f
thioSulfat- oder allch Zyankalilösung. tup t ma.n mit lOproz. Ferro8ulfatlöslillg
und anschließend mit Kleesalzlösung. Aueh
Kaffee: Mit Benzin, Tetrachlorkohlen- die Behandlung mit 5pl'Oz .. Natriumsulfit.
stoff usw. entfetten, dll,nn mit schwach lösung, der 1 % Zitr,mensäure zugesetzt ist,
ammoniakalischer H s0 2-Lösung' bleichen; wird ebenso empfohlen wie ammonia.kalische
bei farbigen Stoffen nach Entfettung mit Wasserstoffsuperoxydlösung. Auch Bur-
Glyzerin befeuchten und nach 10 Minuten molwäsche, sowie Einweichung in Liq.
mit Wasser oder Quillajaariszug ausreiben. Natr. hyrochlcir03. oder Cbloraminlösung,
Kautschukpflaster: Die Flecken wei- mit Einbringen in zweiprozentige SalzsäUle
chm meist schon mit Benzin', Benzoloder undanschließendeThiosulfatreinigungfül:ilt.
Chloroform, gegebenenfalls niit einem Ge- zum Erfolg. G,Ü1l31iehes Nachwaschen er-
misch dieser nach entsprechender Vor- forderlich. 2. Fixierbadflecken betupft man
behandlUng m~t fetten Ölen. mit Permanganatlösung illid auschließend
1f\8 Entf,'rnung von FleJken.

mit Hehwddummonium; dann ;~ut dUS verdünntem Essig gewaschen und schließ-
waschen. Oebraucht"R Fixierbad ~nthalt lieh gut, gewässert. 2. Wolle, Kunst;;mlle,
Silhema!7p; solche Flecken sind wie Si1- Halbwolle übergießt man in einem Holz-
berflec:ke zu behandeln. bottic:hmit kochendem 'Nasser, dem je Liter
PikriJiSäure: KaliumsulfidJosllng läßt 1/8 Liter ESBig hinzugdügt war, und läßt
mall fluf die Ji'leektm einwirken \lnd wiischt sie % Stunde untcr Vmrühren darin. Dann
darm mit \Vass('! und Seife. Aueh \'el'- apült man in reinem Wasser nach und wie-
s['hwind,~n frische :Flccke beim Auftr:lgen derholt den Prozeß gegebenenfalls noeh ein-
eim:, wiis8prigen.Magnesiur:lkarbonat.breies; mal. Hartnäckige, stark gebrälillte Flecke
nach denl Trocknen \Vaachcn mit Seife. werden in heißes Essigwasser, das noch
durch 1 Eßlöffel voll Wasserstoffsuper-
Protugül: Behnndlung wie bei Silber, oxyd verstärkt ist" eingelegt.
Pyrogallol: Bei aJwn Fle01:en .'st jede Rizinusöl: Absoluter Alkohol, Äther.
~lühe vergebens. ~'rische Flecken l,ehancielt . Chloroform, Benzol, Gasolin.
man mit 5--1 Opro~. FerroRtllfatlösrUlg enL Rotwein: Beflecktes Wllschgut wie
unter Erwärmung bis z~r t'rhwarzblaufar- unter Obst nach Behandlung mit Wasser-
bung. Dann l'flolgt Betupfen mit Kleesalz- dampf heiß waschen, odN ein Gemisch von
JösunJ wio bel finte. Nachher ist 'lorgfältig Eau de .Javclle mit ~leichvielWas8er oder
zu wässern. eine IOproz. Zitr:JllcllSäurelösung auftrop-
Que,.Lsilher: Die von Que,'ks;lbcrs,,,]z, fen und nach einigen Minuten l1ußwaschen.
lö8urH.~f'1l heniibrenden :Flecken betriiufeJt Ei,ntuudlcn in eine J'tfiRühung von "Vasser-
man mit Jodt,inktur und entfernt gebildetes st,ofisuperoxyd 5,0, Salmiakgeist IUli! Wan-
QUH'ksilllerjodid mit konzentrkrter .Jod- sel' in gleichen Mengen auf 50,0 aufgefütlt;
kalilösung, Auch ist die Fleckentfernung Nach 5 Minuten EÜlwlrkungszeit gu t wiis-
dadurch 'möglkh, da.ß llHHl auf den he- sem,
fleckten Stellen Zyan- oder .Todkalium- flalben: Die ReinigmJ.g erfolgt wie bei
lösung eintrocknen laßt und in wa,fron Fettflecken.
Thiosulfn.tlÖßung nachwäscht.
Salvarsan: Bei alwn ]'leeken sind Yer-
Itel1genzienflecken: Esba('h = Pi- suche zwecklos; friache I?le('ken lassen sich
krinsäure; Fehlin g=- Kupfersaize; Günz- durch \Taachen mit Seife beheben.
burg ~= Pyrogallol; Lugol c.~ .Tod; Mayer
und NeBler = Quecksilber; Stocke lmd Säureflecken: Farbige Stoffe reinigt
\Veigertsche Lösung Eisenflecke. man in diesem Fall mit Ammoniak oder
Von Lösungen zur Untersuchung von Bak- Bikarbonat und wässert gründlich.
teri€'D, histologischen Schnitten U8W. so- Silbersalze (Höllenstein). BehandlUl1g
wic yon Indika toren herrührende Flecke der I,'lecke mit Jodkalilösung und Aus-
werden wie Teerfarbflecke behandelt. waschen des gebildeten Jodsil bers mit Thio-
Resorzin: Frische Verunreiniglmgen sulhtlö8ung. Auch mit Zyankalilösung
~.ntfcrnt man mit. Glyzeri..'l, Dichlorhydrin, kann man Höllensteinflecke, insbesondere
Ather; ältere mit Zitronensäurelösung und nicht zu alte, entfernen. Auch Betupfen
alte wie Teerfarbstoff-Flecke. der Flecke mit Kupferchloriirlösung und
Rh a bar b er: Heißes Ben701 wird emp- N aehwasühen mit Thiosulfat führt zum Ziel.
fohlen. Zur ReinigUllg der Hände genügt Bei Entfernung von Flecken l1uf. der Haut
Essig oder Bimssteinseife. entfett.e man diese Stellen mit Atherwein-
geist. Das für diesen Fall ebenfalls emp-
Ri vanoi. Die Reinigung der verschie- fohlene Sublimatfleckwasser besteht aus
denen Stoffarten geschieht wie folgt: einer Lösung von Hydrarg. bichlorat. und
I. Baumwolle und Leinen legt. man in Ammon. chlorat. je 10,0 in 100,0 Wasser,
eine Lösung von 1 g Kaliumperman-
ganat auf 1 Liter Wasser, die außerdem Stempelfarben: Meist genügt schon
1/8 Liter Essig enthält. Nach 3 bis Waschen mit evtl. warmem Benzol oder
4 Stunden wird gut in Wasser gespült und Spiritus. Andernfalls betupft man mit
dann in ein Bad von 40 g Natriumbisulfit 0,5proz. schwach ammoniakalischer Was-
auf 1000 g Wasser gebracht. Nach einiger serstoffsuperoxydlösung. Wässern.
Zeit wird das Waschgut ausgedrückt, in Tannin:Wein-,Zitronen-undOxalsäure
Entfernung von Flecken. 199
in wässeriger Lösung oder ein Gemisch folg habe.n. Hinterher ist immer gut aus-
gleicher Teile Weingeist. Glyzerin bzw. Di- zuwaAchcll.
chlorhydrin-Wasser; bei 3tark gefärbten Thiol.liquid:Lau.warmesSeifenwasser.
Flecken auch Sulfitlösungen (vgl. die Ferro- Tintenstift, : Mcthylviolett. Flecken
sulfatmethode bei Pyrogallol). auf der Haut lassen 8i(:h mit l:onzentr.
Targesin: Wie bei Albargin. Glyzerin, Dichlorhydrill, Äthylenglykol
Teer- und TeeTI~räparate: Erhärtete oder aueh mit ESfig und Bimsstein ent-
Flecken erweicht man mit warmem Öl, fernen; bei nicht zn empfindlichen Stoffen
dann behandelt man ~ie mit Benzol, Xylol, kann man die frischen :Flecken mit den ge-
Tetrachlorkohlenstoff. Trichloräthylen, Te- IUtnnten Lösungsmitteln ebenfalls be-
tralin od. dgL auf Filtrierpapierunterlage kämpfen; hartnäckige alte Flecken behan-
und wäscht mit Seifenspiritus oder Seifen- delt man wie TeerlarbenflPft,(>n.
wasser nach. Hexalinseife eignet sich hier- Traumatizin: Alkohol, .?i.tber, Chloro-
für ebenfalls. Teerflecken in Bettwäsche form, Schwefelkohlenstoff.
bedeckt man einige Stunden lang mit Ei- Trypaflavin: Das Fleekentfernunga-
gelb und wäscht alsdann mit warmem mittel, das sicher hilft, ist AiiavoD, von
'Vaaser und Seife nach. dem man je Liter 25 g verwend~t und
Teerfarben: Wasserstoffsuperoxyd, 15-20 Minuten kocht. Trypaflavlll lmd
Perborate und Peroxyde bei Seide und Argoflavin sollten stets vor dem Eintrock-
empfindlichem Gewebe; dagegen Chlor- nen der Lösung mit warmem 'V'tS3er =<1
kalk, Hypochlorit, Chloramin, Aktivin u:a. Seife abgewaschen werden.
Chlorpriillarate mit nachfolgender Tlno- Tumenol: Wie Lei Ichthyol.
sulfat- oder Ammoniakbehandlung bei Vioform: Zweistündiges Eim",iclwn in
Leinen, Baumwolle und Papier. Schwef- zweillfozentige Essigsäure, Nachspidon und
lige Säure, Sulfitlaugen, Hydro- und Bi- Auswringen mit anschließendem Einlegen
sulfite bei allen Stoffarten verwendbar z. R in zweiprozenLige Thiosnlf"tlößung, dann
Wolle, Seide, Mischgewebe, Holz, Papier wässern, 10 Minulf." ihng in h'iffnwasser
UBW. Oft genügt heißes Glyzerin oder Di- kochen und mit k,Lltem \'Vas8er grtmdlich
hiorhydrin bzw. Essig-, Wein- oder Zi- nachspülen.
tronensäure, in andocen Fällen kann man· Wollfett: Äther, A~7.~ton, Cboroform.
aber auch mit starkem Seifenspiritus Er- Benzin.

Fleckwässer. a) Ölsäure ;',0


Tetrachlorkohlenstoff. Spiritus (96proz.) ;!I),O
Kalilauge 50° 2,0
b) Benzin 70,0
Tetrachlorkohlenstoff 850,0 Äther 3,0
Schwerbenzin 150,0 11.) gut mischen, naeh 1 Stunde b) zusetzen,
kräftig schütteln.
Essigäther 120,0
Äther 120,0 Tetrachlorkohlenstoff 60,0
Terpentinöl 120,0 Benzin 35,0
Benzin 640,0 Olseife, wasserlrei (Kalmm-
oleat) 5,0
Benzin 80,0
Äther 8,0 }'le('krll aus Grwr!wll putf('f!H'u, die in
Essigäther 5,0 Sl'hweill, Staub, Ült'n oder }'f'ttell ihre
Spiritus (96proz.) 2,0 UrslI.t'la· habel!.
Salmiakgeist 0,910 2,0 Man bereitet folgende Mischung:
Leichtes Kampferöl 2,0 Wasser 500,0
(FortII.'
2UO Entfernung von Flecken.
(Forts.) a) KaJiumpermanganatlös1l1lg, Iproz.,
Aether 10,0 auftragen, mit Nat,riumthiosulfat·
Seifenpulver 10,0 lösung 1: 10 bet,upfeu, mit rohn ver·
Spiritus 15,0 dünnter Salzsäure I: 4 enWirben,
Terpentinöl 30,0 "mit WaS8Jr nachwasl'hen, trocknen
Salmiakgeist ,10,0 lassen.
)Jio. der gleichmäßig dureh Cmschütteln b) Hydrogenium peroxydatum solutum
gemischten FlüHsigkt'it wt'Tdpn dann die Spiritus s~ponatus aa.
:Flecken behandelt. Mit dieser I,ösung die ~'!e('ken abreiben.
Mit \VaSfler spülen, trocknen lassen.
Aqna 4,0 4. Je nach Art des 1,ed('l's leicht, einfetten
Sapo domesticu8 4,1) (Degras, Wn.ltran, Lebertran, Rizinus·
Natrium carbonicum 0.5 öl) oder mit einer spirituösen FarblÖ·
Fel 'huri }/I sung oder mit einer Furbcreme wieder
I-biß lösen, bald verwenden. a\iffärben.
RadierwSSS(lr. 'fuscheflecken.
Oxalsäure RÜ,I)
1. Einweichen in Bpd"wasser oder hexaEn·
Natriumhyposulfit 20,0
\Vasser hnJtigem St'if"llwasser. Spülen.
900,0 2. Abreiben mit Bn'illlspiritus.
3. Wenn nötig BlI,ichen l1lit Eau de .Ta~
'fintentod. ,'elle, Chl0ramin ,;der ammoniakalisch ..!"
2 LüslUlgen: \Vasserstoifsuperoxydlösung. Gut spükn.
aJ Kaliuml'ermanganatlösung mit Phos-
phorsäure angesäuert..
h) Natriumbisulfit in wässeriger Schwef- Sehreibmaschinen·Farbhalldschrirt ent-
ligsäurelösung gelöst. farnen.
:llit a) betupfen, Rest von a) mit gutem .Frische Schrift läßt sich meist (blau,
Filtrierpapier aufsaugen, b) auftupfen. violett) mit Brennspiritus abwaschen. ,
Eingetrocknf'te Schrift kann manch-
TintenIleeken aus Holz, Bein u. dgl. ent- maI durch Behandeln mit verdünnter
fernen. Essigsäure und Burmol geblf'ieht werden.
Schwarze, unter Verwendung von Lampen.
1. Etwa, vorhandenen Lack mit Weingeist
schwarz hergestellt<) :Farben trotzen der
oder Bfmzin ent.fernen.
2. Feingepulverte Zitronen~ä,ure oder Bleichllng.
Oxalsäure mit Wasser angefeuchtet auf·
legen. Nach 1-2 Stunden mit Wasser KopierstJftflccke.
abwaschen. Man behfmdelt; diese mit einem Gemisch
3. Mit Liquor Natrii hypochlorosi oder mit au~ ,3 Eßlöffel Spiritll;j und ctwa y:! T(·c-
ammoniakalischer Wll,sseretoffsuper· löffel Salzsäure, worauf man sofort in lau·
oxydlösung betupfen. warmem Wasser gründlich ausspült.
4. Mit Wasser, Seife (und Bürste) w9.schen_
(3. nur, falls 2. nicht genügend gewirkt Fliegenschmutz aus Geweben entfernen.
hat, versuchen.)
Nach Entfermm~ der ~'lecken Lacküber- Man entfettet erst mit einem Brei aus
zug wiedetht'rstellen. Magnesia und Pctroläther und behandelt
dann mit der Bürste, wenn nötig mit
warmem Wasser, dem man etwas Salmiak·
'l'intenflecken aus Leder ontf~rDlm. geist zugegeben hat.
1. Mit Benzin entfetten. Man wäscht mit warmem V/asser, dem man
2. Wenn angängig, mit feinstem Schmirgi'l. ein Gemisch von Sanmade und Tetra·
papier die Hauptmenge unter kreis- chlorkohknstoff (90; 10) oder (70: 30) zu-
förmig'en Bewegungen abreibt'n. gesetzt hat. "
3. Bleichen.
Entfernung von Flecken. 201
Fliegellschmutz an Metallgegenstiind('.n. Salmiakgeist 2ü,ü
:VIan reinigt die Gegenstände. indem man )i.ther 50,0
sie mit sehr stark verdünnkr ~;fllzsaure Benzin 20.11
abwäscht. Gründliches Nachspülen, Trok- Letvenrlelöl ",1)
kenreiben und Blankpolieren erforderlich. Quillajati"ktur 250.()
Für weniger alte }']eekcn nimmt mall Weingeist (\i0l'fOZ.) [,·W,O
EssigwaAser (2 Eßlöffel auf 1 1 Wasser). \rasser 1(1),0
oder ebenso v0rdünnte Ammoniaklij,:ung. Kal·iseifc 10.0
Ohne \Värmeanwcnuung lösen bzw. mischen;
}'ettflecken nHS Papier ul1d Pappe ent'- nach mehrtägigem Stehen filtrieren.
lernen.
Fettflecke VOll t.rocknendell Ölen sind, ]Iakao- und KIl.Hl1eflecklln.
wenn Bie ait sind, schwer entfernhar. Solche Blecken entfernt man, je llaclJ
1. Mit Benzin, Benzol oder Tetrachlor- Empfindlichkeit der .Farbe'?, a.u~ Stoffen,
kohlenst.off abreibpll. (Vorsicht f8lhl far- indem man Glyzerin aufträgt, ,lipses ir,
bige ouer bedruckte Papit:l'e od",r P9.1'PClJ.) Watte aufsaugen läßt (gf.;geb2nenfali, mehr-
2. Bolus mit Benzin, Benz0I oder Tl't.ra- mals zu wiederholen) und schlieJ1lieh :mit
chlorkohlenstoff wr Paste anreibpn, Paste lauwarmem Wasser nachspült.
auflegen, mehrfach wechseln. (lletreffs
:Farben siehe obm.) Kll.liulIlpermanganatflecken von Wlarmor--
3. Meerschaumpulver (nm Herstd!em platten entfernen.
von ~1.eerschanmwar8n zu beziehen) messe;'- ';Va~chen mit NatrillmbisulfltlöslIng, nacl1-
riickendick l1ufstrenen, L(:stn:utc St(·ilf' ~ut. polieren mit Pariserrot oder TripeL--
bese:h"vc-rcu . .F~jn bis nlchr('rl~ Tare liegen
lassen. Milchlll'cken 'VOIl Marm~rplatten (·ntfernen.
Man reibt mit Marmorstauu odu ('ülern
FetHleeken von Marmur entfernen. wäEserigen Brei von 5 Tcihm Kaolin und
Magnesia usta 1 Teil Kieselgur ab und poliert tlann mit
l;enzin .Nbrmül'politur (s. cl.) nach.
Chloroform aa
Man formt eine Paste, die lnl1n dick auf- Obstsaft- und Rotweinfleeke.
legt und öfters erneU(:l't. Um z.u ra8,:hE3 Man bestreut die Flecken'in frischem Zn·
Verdunsten zu verhüten. iiberdf'.ckt man stand - um sie bis zur R,einigung feucht zu
mit einer Glas· oder Porzellanschale. halten - mit Salz. Zur Reinigung heträu-
feit man sie mit Alkohol, hält sie über
I<'ettfIel'ken ('rranfIQcken) ans farbigen heißen Dampf und wäscht sie mit kochen-
Schuhen entfernen. dem 'Nasser aus.
Man reibt mehrfach mit Tetralin ab, oder
legt einen Tetralin-Magncsiabn,j auf die SchweiBflecken aus Seide entfernen.
Flecken auf. Nachher muß mit einer !51It>m Ammoniakflüssigkeit 20,0
Terpentinöl-Wachssehuhcreme behandelt. WaBRer 80,0
werden.
Fettnecken aus empfindlichen Stoffen Boraxlösung.
entfernen. Mit, einer der genannten Lösungen aus-
Von frischen Soßentropfen nehme man die waschen, nachspülen.
noch auf dem Stoff stehende Flüssigkeit
mittels eines Me;lsers oder Kartenblatts StoJkflecken entfernen.
weg und drücke Verbandwatt.e .!I,uf ?en Stockflecken sind ste'ts mit einer Struktur-
restierenden Fleck; später d,amlt lewht ä.nderung des Materials "er bunden, eine
reibend, verschwindet der }'leck meist ganz. yölliL;e Wiederherötellung dps ursprüng-
Für ältere, farbig-fettige Flecken, wie lichen Zustandes ist daher kaum ZU er·
Soßenflecken, Mikhkaffeeflecke u. dgl. rn. warten.
verwendet man das Gemisch:
202 .Entfernung von :Flecken.

• J1M Lederwarw. Für frische Fleeken:


Einhängen der Lederwaren für längere Zeit a) Kalium permangalücurn 5,0
in einen verHchlossenen Behälter, deBsen Aqua 100,0
ßOlkn mit Ammnniumkarbonat bedeckt ist. h) K:.lium bioxalieuru 2,0
Aqua WO,O
Mit Seife waschen, epülen, ]'h'cken erst mit
A,,~ Wrische (auch Seide). a), dann mit b) betupfen, mit \Vas8er ll<1ch-
Hydrogenium peroxydatum waschen.
sol. 6,0
Liquor Amrnonii caustici 1,0
A'lua dest. 25,0
Für alte Flecken:
Fi, 'cken öfters benetzen, schließlich aus-
·,va.schen. a) Kalium permangatücum 5,0
Aqua 100,0
b) Natrium subsuJfurosum 5,0
,.j 118 Seidenstotfen. Aqua 100,0
Ammonium caroonicum 3,0 c) Acidum bydrochloricum.
Natrium chloratum 5,0 Mit Seife wasehen, RpillE"n. Fleekc-n er~t
Aqua dest. ad 100,0 mit a), dann mit b), dann mit c) bcn;pft'n,
Fl"ck"n öfters betupfen, gut ausspülen, an mit Wasser nachspülen.
d.tT Sonne trocknen lassen.

Mit Hilfe dieser Vorschrift bereitet man


z1/1.8 aUen Kupfer8tichen. eine Salbe, die man mit Bim;;steinpulver
\ \'asseretoffsll peroxyd 200,0 zweckentsprechend verdickt.
Wasser 800,0 Triäth anolaminsteara t 10,0
Dic StiChe werden eingetaucht, durch reines Paraffinöl 18,0-20,0
\VfLsser gezogen.und zwischen Glasplatten Tetrachlorkohlenstoff 5,0--10,0
in der Sonne getrocknet. Äthylpolyglykol 15,0
Triä thanolan.in 5,0---6,0
'Wasser :30,0---50,0
Aus alten Stahlatichen.
Birnssteinpulver und Parfüm nach Belieben.
Natrium phosphoricum 8,0
Aqua 90,0 "'alnußfleeken von Händen entfem;~·n.
,Tc nach Intensität der Flecken 1--30 a) Natrium sulfurosurn 5,0
Stunden in die Lösung einlegen" und Aqua desto ad 100,0
zwischen Glasplatten in Zugluft trocknen. b) Salzsäure.
:llit a) betupfen, trocknen lassen, mit b)
SehlmmeUlecken an Tapeten. bestreichen, ohne Seife gut mit Wa88er
Man besprayt an mehreren (nicht aufein- spülen.
anderfolgendcn) Tagen in 2 bis 3 wöchigem
Abstand mit einer etwa 5proz. Salizyl- Flecken in Marmor von SHbernltrat oder
saurelösung. Zuletzt reibt illi1n mit Brot ab. KaliumpermanglWllt oder Eisensalzen.
Bedecken des Fleckes mit einer aus Schwe-
felammonium und Kaolin hergestellten
'fabakfleeken von IIer Haut entfernen. Paste, wobei Sulfide gebildet werden. Ent-
(Zigaretteniinger bleichen.) fernen dieser Paste, kun:es Abwaschen mit
Waschungen mit BimRsteinseife und an- \Vasser und erneutes Bedecken der Flecken
schließend Betupfen mit einer Lösung VOll mit einer Paste aus Kaolin und 20proz.
Hydrogenium peroxydatum 801. Zyankaliumlösung (Vorsicht! !). (Die Sul-
Liquor Ammonii caust, aa fide von Ag, Mn und Fe sind frisch gefä.llt
in Zyankalilösung löslich.)
Pflege VOll Kunstgegenständen und lUJ1llichem. 203

Pflege von Kunstgegenständen nud Ähnliehem.


l,a.'k für Ülgemalde. Sandar;t!c ·1,0
WciHge\:1L (!J6proz.) H,I)
f-'[tiK1Jlrak. 3,0
Tf>rpenlin, dick 1.,)
1\1:t8tix I,' )
tScht~HdCk I,1i
KoiOl,[>ouium 1.0 ~Iastix 1,0
llamiul1f 1,0 Tcrnent.in, dick l,i}
Vcnez. Terpputin 1,0 Wdngeigt ([J(\pro".) 14,0
AlkohuL absol. 1O.iJ
Tt'rpentinöl, rekto 20,0 I,llckfirnl!; rür A(lu,~rellbilder.
Die Harm, in heller Qualität, gqmlvprt bandar.l.k H);:;,0
Hnwend{)n. Lösung gut fthset,7,en lassen. Mastü tJ6,O
K~,mpfer 8,0
Benzin 1000,0 'Veingeist 34;'),0
I)amrnar 500,0
Am wu.rmen Oien lUlt/C.r öfterem Schütteln
Dll.3 fknzin (nirdrigsif:dNld) it1t mit Xii' lösen, a.b&~tz~n hL~'~'2n, abgi.~ß(~n.
tl'it~msuiüd. zu ent",assun. Das Dammar·
ll?Tz ;ol! mÖglicht. hell, dUI{'hsichtig ulld
gut. ge~ru(;knet sein.
Liegt f!"t-:.fJ.rhte Al~!loinjulnbroH7.e '" 0:, MI)
ijl;H'mäl1al 1·1'!.lli~f·11, gelingt "lw:u lJf:',lrtiges nicht.
Ki11klHdt>. roh reiben, SBJtrlurr:h ein I.d ncn- Eiir echt,~_~ G'i)l1YUn,lgt~ od,(~r l\1essüJgä U8W.
t.uch 5.bpressen. MiltBIa \'.'attebauSDh, deI P. .ui!l1ge eignet G~(~h ein- Lis lLH-'brfaches
mit K'.·rtoHelwasst·r getr·i.nkt ist, reibt Dlan Betupfen mit einer Lösung yon
JEtS Gemälde mehrfach vorsichtig ah, SchwddkaJium 10,0
trocknet durch Abtupfen PJit Mull. Nach Ammoniumki1rbon~t 20,0
\'öllig-:;m Trocknen überrei1t man leicht mit. ad 1000,0
einem in Mohnöl getauchten Wattebausch. Der Erfolg zeigt sich nach längerer Ein-
wirkung.

JVlan nimmt. die Gemälde aus dem Rahmen lUlIJ'morpolitur.


und fährt mit einer fri,sch aufgeschnitteI:t:n Zinnasc:he 20,0
Zwiebel in geraden Strichen von oben nacb Präzipitiert.esKahiumkarbo-
unten und von rechts nach links mehrmals nat 30,0
(unter Erneuerung der Zwiebelschnittflächf') Hartparaffin 20,0
über das Gemälde. Dann wird mit Mull Terpentinöl 30,0
abgetupft.
Man schmilzt Paraffin, rührt Terpentinöl
(feuergefäbrli<)h) ein und verarbeitet mit
Fixativ für Paswllkreldezeichnungen. dem Gemisch die Pulvermischung.
Sandarak SO,O Wachs 10,0
Spiritus 920,0 Japanwachs 2,0
Terpentinöl 88,0
I..acca alba 30,0 Vor Anwendung dieser Politur ist mit
Colophonium 5,0 Marmorstaubabzureiben, um Unebenheiten
Alcohol absolutus 1000,0 zu entf ernen.

I.acca alba 100,0 GipsbÜ8ten re1nJgen.


Alcohol absolutus 400,0
Farbf1eclwn -m.en vorsichtig abgekratzt
204 Pflege von Kunstgegenständen und Ähnlichem.

und die etwa entstehenden Löcher mit dünn sodann mit 10proz., Natriumthiosulfat;
angerührtem }Jabastergips ausgefüllt, wo- lösung bestreichen. eintrocknen lassen und
bei man sorgsam nachmodelliert. Fett- +
nun mit roher Salzsäure, 1 1 mit Wasser
flecken werden durch Auflegen von mit verdünnt, rasch üllerstreichen ('Vatte·
Tetrachlorkohlenstoff getränkten Leinen· bausch um Holzstab gewickelt); sofort in
lappen entfe.rnt. Wa-sser spülen.
Danp. wird die Büste mlt einer Anreibung Oder Einlegen in eine MisdlUng yon:"
von Wasserstoffsuperoxyd .
Zinkoxyd, roh 3,0 lösung 60,0-100.0
Milch, llngekocht 95,0 Wasser 1000,0
a,bgewaschen. Salmiakgeist 4,0
Sobald die Bleichung geniigt, mit klarem
Um Staub und Flecken (nicht Fettflecken) Wasser gut spiilen.
von Gipsbüsten zu entfernen, steHt man sie 3. Nach dem Trccknen mit einer dünnen
für mehrere Stunden in gesättigte Gips. Lösung eines wasserIoolichen blauen Anilin·
lösung und bearbeitet sie dann in dieser farbstoffes bepinseln. DI.durch geht der
LösU1l.f, mit einem dicken und weichen letzte gelbliche Schimmer in weiß üb"r.
Haarpinsel.
Gehörn bzW. G<:.>welh braun färben.
Verstaubte Gipsbüsten bepinselt man mit
Stärkekleister, den man antrocknen läßt,. Man bepinselt, die entfetteten Geweihe ein-
Er bL'i.ttert da,nn ah und entfernt gleich. mal oder mebnlre Male mit 1 proz,. Kalium.
zeiHg /thon Stauh. permanganatlösung mld läßt an der Luft
trocknen. Die Färbung stellt sich erst nacn
einiger Zeit ein. Sollen nachträglich einzelne
J<jlf~bein reinigen. Stellen wieder weiß gemacht werden,so
Man verwendet wässerige Zitronensäure· reibt man dort mit feinem Glaspapier nach.
lösung ;j--lOproz. Man legt den Gegen.
stand in .diese Lösung, bürstet ihn d!'rin
mit einer weichen Bürste und spült schließ- Kaliumpermangauat 1,0
lich mit Wasser nach. Zinksulfat 1,0
"Wasser 98,0
Geigen1il,ck. Behandlung wie oben.
Schellack, orange 24,0
.Mastix (Tränen) 12,0 Klaviertasten bleichen.
Sandarak. 48,0 Die Klaviertasten werden zuerst, mit
Elemi 12,0 warmer 2-7Sproz. Sodalösung gewaschen,
Drachenblut 6,0 bzw. abgerieben, um sie von Scbmutz und
Orlean I,S- Fett Zll befreien. Dann wird mit klarem
Spiritus (96proz.) ad 500,0 Wasser nachgespült und trocknen gelassed.
Durch längeres' Stehenlassen an einem Zum Bleichen werden die Tasten entweder
mäßig warmen Orte lösen, nach dem Ab- mit
setzen klar abgießen. Ammoniakalischer\Vasser·
BtoffsuperoxydlöllllUg
Bleichllll von Schö.deln, Geweihen u. dgl.
abgerieben, oder'sie werden mit einem aus
1. Zwecks Entfettung in 5proz. Soda-
lösung solange kochen, bis sich Fleisch, Chlorkalk und wenig WasSer
Fett uew. leicht ablösen lassen. Heraus- bereiteten Brei bedeckt, den man einigp
nehmen, in lauwarmer Sodalösung noch- Stunden liegen, läßt und dann abweicht.
malE! spülen bzw. bürsten, dann mit ~arem
Wasser spülen.
2.' Entweder mit Sproz. Kaliumperman- Straußledern relnigt>ß,
ganatlösung bestreichen, eintrocknen lassen, a) Reinigungsbad: lOproz. Sodalös)lng.
Pflege von Kunstgegenständen und Ähnlichem. 205
Federn einhängen, eine Stunde auf 8G-90° Schellack 90,0
balten, gut spülen. Manilakopal 25,0
b) Bleichbad: Mit Ammoniak neutralisierte Sandarak 22,5
3proz, Wasserstoffsuperoxydlösung. Für Rizinusöl 5,f>
10--l2 Stunden vor Staub und Licht ge- Methy lalkohol !l00 cem
schützt einlegen. Wieder spülen. Zum Aulpins('ln. Giftigkeit der Methyl-
alkoholdämpfe beachten!

Tabak-Pleilen beizen und färben. Heller Kopallack.


Nußbraun.
Kaliumpermanganat Tennisschlägeröl.
Magnesiumsulfat aa 10/' Leinöl.
\Vasser 100,0 Auftragen und mit dem Handbanen kräftig
einreiben.
Goldbraun.
Kaliumpermanganat Skiwachs.
Magnesiumsulfat aa 10,0 Paraffin solid. 40,0
Kaliumdichromat :l,O-lO,O Kolophonium 10,0
\Vasser 100,0 Montanwachs 15,0
Durch Variierung der Kaliumdichromat- Wollfett 15,0
menge kalln man den Ton verschieden ge- Mineralöl 15,0
stalt"n. Holzteer 5,0

S teigwa c h8.
Kaliumbiehromat
Zeresin 10,0
Oxalsäure au 10.0
'Wasser 100,0 Paraffin 20,0
Wollfett 28,0
Man pinselt die ,Fal'blösungen auf die ge- Kolophonium 15,0
drehten und geschliffenen Pfeifenköpfe auf, Montanwachs, roh 27,0
bis die gewünschte Farbe crreir.ht ist. Dann
taucht man fü:- zwei Minuten in siedendes
Leinöl, läßtabtropft:n, trocknet im Trocken- Kolophoniurr, 30,0
schnmk 4---5 Stunden, schleift mit, Glas~ Talg 5.'i,0
papier und lackiert mit feuerfestem Berll- Zeresin 25,0
steiulaek. Dann wird wieder im Trocken-
ofen getJ:ocknct. IHcit\\'achs.
Paraffin 60,0
Zeresm JIl,O
Beschlagen dt'r Brl1hmgläsrl' verhüten. Palmöl 14,0
Sa,po kaiinus 14,0 Talkum ]0,0
Glycerinum 5,0
Oleum Terebinthinae 1,0 Talg 14,0
Hauchdünn auf die Brillengläner auftragen. Paraffin 60,0
evtl. schwach nachpolieren. Zeresin 16,0
Talkum 10,0
Pflege von Sportgerät. Heiß aal' die Skier auftragen.
Tennisschlägerlack.
Ski-Sommerpflege.
Schellack 60,0
Sa,ndarak ;)ü,ü Olelilli Petme 1,0
Rizinusöl ,IO,O Oleum Lini 3,0
Spiritus, denaturiert 300,0 Mit dieser ;Jlischung ist das Brett so Ittng",
Zum Aufpinseln auf das trookcne Racket. zu behandeln, bis es yöllig getränkt ist.
206 InstandhaJtung der Apothektlll.Räumo, -Einriclltullg, -Standgefäß', ua".

Instandhaltung l der Apotheken-Räume,


-Einriehtung, -Süludgefäße usw.
FullbödrD-Erneuerung. Man streid,t mit farbigem Kiirhohneum
'Wenn die Holzdiele vsrfau;t oder durch- (Rütgerswerke) 1111. Vorher ist, ddR Holz
getret<'J1 ist, wird sie hemmgeri68en. De,r "bz II beizen, falls 83 hereits w,strichen Vi ar.
iwue Bdag wird auf der UnterSf'ite mit Ulld 80rgsanl trocknEn zu lassen.
Cathcl.ineum bestriebf'll, ebenso dk, Lager-
hölzer.. Ist, der hetr. Raum nicht unter- In~taßllhaltung g,'lodzter Möbel.
kellert, BO iegt. man die Höher etwa 30 cm
Geschieht mit Hilfe der ha.ndelsüblichen
hohl und bringt darunter DachpappE: an,
l'olituren. Der richtlSe Farht.on kann durch
deren Enden mit Goudron ,erklek werden.
Mischen solcher Polituren erzielt; werden.
Es empfiehlt sich, an den Rändern Löcher Das Selbattllischen empfiehlt sich nicht,
mit Luftrosetten anzubringen. Audl an der wenn man einen l!a.n/, best.immten :Farhton
Außenwand über dem Fußboden kann durch zu erhalten wün,;~,ht, da es sehr schwer ist,
Einbau eiserner Luftziegel für Lii [1 ung ihn genau zu treffen. Man wende flieh in
gesorgt 1; erde~!
solchem FsJl an '.,illen tüchtigen FachmanJl.
Holzregale gegen f'puehtigkeit sebütz"n.
Die Regale werden mit einer fertig oe- Neuzeitllehe Einrichtung desLabQratoriums.
7.Ogem:n Leitlölfarbe 7,wei- bis dreimal ge- Als \YandbekJeiüung eignen sich 11m hesten
striebcn. UrIan kann die :Fnrbe nneh selbst weiße oder gelbliellweiüe Kacheln; HI'lHl
hersteJlen durch :lIis"hen YOll Firnis mit dem Reihen übereinander, VOll je 15 cm Höhe,
betr. öllös]ich("n Farbzu;lDtZ.) Eine der· reichen erfahrungsgemäß yollständig an~.
R.l'tige Bt;l~n.nd1ung hat nur Zweck, \VPIUl das Die 'Wand oberh'lll; der Kacheln nebt der
Holz vorher gut getrocknet war Decke sieht mit einem zart lichtgrünen
a) Kolophonium ~171lJO Anstrich sehr s'lUber )md freundlich ,Wb.
Schwefelblüte 500,0 Als l~ekuchtung verwende .man runde,
Lebertran (,der Leinöl 7fi,O weiße Kugeln, dIe Yel'8tellb:l.f sein mÜtiS':ll.
b) Ocker q. 8. Der Fußboden wird praktisch und schön
IJ:iI~(",I <1< B, mit roten F!ie:"'ll belegt, die bill]!!,':!' al"
weißo sind. fiie müssen !ludI einer ',\'''SSl'l'-
..\lq·n srJ,rni}zt a) %USr~Inlner', spt7.t :c..n der ablaufstelle bm leicht geneigt gelegt wenlen.
noch \""l'men Misc!lUng die /wrcibung von Unter der Wa~>lerleitung empfkhlt öioh die
Ocker in Leini,] zu und strE·icL t wa.rn~ auf. Anbringllng eines nicht w kleinen, rt'cht-
Der Armtrid.t ist ('in zWeJte~ ;'\'!a! (ehenfalls E-d:i::cn, geteilten Emamdw"kens n,it Holz-
heiß) zn wlCderholen. wulst. In der kleü"'fHl Abt eihmg kann ein
Druckspritzer (nach Axt der AuJomnten·
~'\IaTl si.n'.ieht n-:-phrm::db mi~ eint,!'" :\1isehung Gaststätten) Plat I. fim!;;n. Beht angPlll'hrul'
g1('ichl':r Teile von \Vnss('!: :HH1 N'n,tran· (nnd preiswerte) Fla;lchcmthlaHfgcst.dlc
\vns~',ei'gi~ts. Vo:'" juh'nl Wt.'-itC:i ''1;. ~\nstri,;:h sind (lCe kleinen fahrbaren M('uJ:rrvtarui.
j~d3t tt:;!_tn trof'knC'TJ. J)cr .:'·,;1stricLma:~'-l{' den; eie bietrm Platz für über 100 J<'lai>Cben
fü, dl:'-',J 1ct7,~'('n ,A~:stri(-.h 6u' :::~ EiHll 10(;;, l1l,d können bei Rallmrnangel kkht bci&'iu,
f:;{;li.L:ipl~!;:\rf:idc ~'~,U.
w~>rd~'n.
getoe-izte H,f-i-,',fi.lp -und )S{~hj{:·bu~1t~bj·ä.nkf~
L,·;"ö) ,,ji\O ~5in1 jl,estriehen,-:n yorzu:dc,hpH-; t~('hh:.be~
l;~:l\-:üiii:_-nls ~:;)(\ü
;~I.;hrä.rtk(' ::wien Si) rfiehl!et~ v:)I'h:.1ndcu, daß
\\>dn ;,0.0 dü~ nH?ist gebrauchten .ApP~!_:r:-lJun>n {Ril
!iie J\-1nSf-:1!\ \"~'i.nl ~l<lü~ Z\L1;ahe\un Erdfarhe n::ttcn :tn Sta.ti\"f~P~ Schrneiz1Junk't-h p st,itn-
hdß ::j,~_dge.:?tri·~',he!L })('r iUl_striuh v, ird InllngRa.pparat, AppHrn.tr:f Zl!r }Jf:stünrrlunv
:!.~_.:1 rn al "QC>flerholt, des äthe!'ieel.lu! ()IH in I1rogeul.lOiw.) f"rU.f(
zUE5ammengf:baut: dnrin Plntz filiclefl und
bei I>edarf al'1 (-bnZf'fJ ht-raUtlU;I,nornrnen
1 biehe Rueh Pfkge yon !ilöbf'in :Füßhöden~ werden könn(:n.
j

p~ 2;-51 f.[,
Dir, Magebim'l! stehen am bSRtpa in f'lni2-m
lnstandha,ltung der Apotheken.Räume, ·Einri('htul1,c, -Str,w.lgdäße usw. 2(1(

Raum für r,ich (dprfrüheren Rtoßkammer !). 1.'>0 g Potta,scht' und soviel feingerieben"ll
Bei grlißeren Betrit'ben ist pine TranH- Sa..nd bimu, daß Hit'h die }la~sc llü().!J mil
mi~8ioll mit Riem"IlIl.ntrieb lohm,nd. an den deln PinSf>! su.'eichc!! läßt.
angeschlosscn werden kann di(, ]",bleUpll-, Der Anstrich ist alma~chtJ,lJ',
Salhen-, Emulsionsrnaschine und Dro!!"i,' Zurl1 f;f}ck c 1an ,) tri c h yerwendet TI..an
mühle_ \\'enn keine Tranmr;ission ~-or­ ASJ'haltln"k, warm in Tl'fJwnt !nd gdost,
handen ia! und man sieh nieht ganz auf und ,n-trnl aufg('tra~{~rL
Handbetrieb hesehri'nken will. können
kleine, in d.ie hAr. ,"'faschine eingebaute (Üher \Vand:Wiltl'iuhf' für clwmisc!w La
boratoricn B h·i'ner l\Iieksoh , Pi:H~lrrL Zig,
%PS-)\fotore Vi'r\Wndullg fim!,m, die zwar
Hl30 8.456.)
den PreiB der ('in"" Inen Maschine um rd.
100 R~l erhöhen, fiber die Möglichkeit
biet.en, die ApP'-lIlltc- an jedem belie hi gen Der Sockt'! wid mit eilli:r fertig Zli b,'-
Pla t z mittels 1:;j,pckkontaktb laufen zu ziehenden SpJ1Cht-elmasse gespachtelt m:d
gep(lhliffell. Die gaJlZ glatte Fli!.che gTUl,-
la~en.
F"dtvehraJbeu ;l1lf eh'eID besonderen Tisch die)'t man mit Ülfarbe und strpich, dann
mit Lackfarbe.
ist für frllgnule neräte zu empfehlen:
TlIb:mfülkr, Suppositorien· bzw. Pillen·
straugpresse, Emulgator, l)rcgenmühle. Schutzanstricb, W~tjl·rrt·~t.
]i'ür l111e Maschinen und Apparate, ein- I'araffinum Bolid, I,G
schließlich der Tinkturenpresse, läßt ml1n Bteinkohlentceri.il 3,0
zw,'ckmäßig vi"T('ddgc' oder rechteckige 'Warm auftragl'lL
leichte Uii!kn aus bmun gebeiztf'm Sperr-
holz anft'rtigell, flit' man zum ::;(,hutz gegen Zinksulfat 100,0
Verstaub;,!! darülwf stlilpt und bei Bedarf 8tärkeklcister 5000,0
neben dem Apparat als Tj;'chchr!l g\'- Farbe Hf.eh Bedarf.
braueh\'Tl kann.
Es ist nieht zWI'ckmäßig, alk mit Dampf
betrir'bencn Apparate aneinander zu kop- AußeD&Dstrich fiir d\'I1 Gebäudesockel:
peIn: dem: \\ ('nn man etwa im Vakuum- Membranit (gegF:n Feuchtigkeit).
nppamtei:, Ex(rakt eindampfen oder Am-
pull('11 sterili,'.,;J\:reIl will) vräre es unz"\veek·
m,ißig. d"n ganzen Dampfapparat zu be- Nasse '''iinde im EHIge~fhoß oder Keller.
h('i~('n. Die lleuartige Anordnung, die alle Alten Putz Ilbhu'cken, I~llgen saubf'r aus-
Jhlll!)'hpparatux-ell n~bendnander enthält, kraÜt'll, IängPfc ZPit ~'I rei!'hlicher Lüftung
pkht zwar HclHJn aus, bewährt sichab"T in dei! Rliumes aURtroekncll!asCC(-n. Di(· Zif'gd
der Pni,xis nicbt. Es cmIJfif'hlt sieh viel- mit CcrE',üt, FblTesit, ImrrmniHit Gder p!nem
ltL:hr, lien Vakuumap-parat (und auch dfll ähnlichen Mittel slri'ichell und dann mit
I-kißwa,,~er!richter) gdrenllt zu kaufen und ~~~ment.n)örtt:'l lLnter Bt.:ilYlisl'hung t~ili('M
b,'i Bedarf mit Gas zu beheizen. dles('l' Stoff<, l'u!zpn. J id,r;ib"l'kommt ,"r,
feiUf'I' PutzTLürt(·l \)huf:' Zusatz.

\'r andl\.II~t.rieh für I.aboratorien. ~dan känTt fl.H;,~h die feuehtF \\rnnd {llÜ
Zur Yorbereitung der \Vändc werden alte EterHl~lJlatten lw]';leirk". dü' HnB -'"',CI
hroddi_C'c .Farbcnsßhir:hten abgestoßen ode!' Asbe:4t n'lasse h~_'Gt(·h(-"n luvi ;-:,:ch [:( hnt'il
llllt L:wge I1bgewas0hen und Löcher mit \·ri.e hnLr(~n h~6~t:1J' })jf'se l'latü'i~ \\t j,

Gips oder Kalkmörtel verputl.t. mittels Holzieis1er. in eine!.n (!-_ ",i,;:-"" \ -,-
ii k: w Staub gestoßener, gut zerri('bellpf ata.nd yun d"r Wa.nd i1llgdlfiH'bt. ucd. zu'
\hiiHuJ!k (der gewölmliche Graukalk ist auf der \\'andsei (l mit Lf'if!öl !:{':-1tT idkl!
gneignet) und 1 kg Kochsal1. wer· Auf d(·y 'V,)rderR(~it(' Lann Inan sie in jl-Ll~;n:;
den " ],iter ""fasser gemiJcht und zum -Farbton litrcichen. -_ .. Ihh ei;.:net si'.!> Z(lr
Kodwn l>rhit'l,t. Der abgestoßene Sehaum Isolierung in dics'PTn _Falle n{cht, W(')!
'" iru a bgeil<.,h.-:.pft. Nach dem Kochen, aber durch dil,Feuchtigkd! der \Va nd ,-,llmähii·h
noch y()(" dem Erkalten, rührt man der Z;;rSV,f( wird.
Llis1Wg :;i,O g Ahnn, 100 g Eisemitriol, ...~rihn,ft"{'nder- I~~trtul, hn \\Yh~ld('n und
~08 Instandhaltung der Apotheken-Räume, -Einrichtung, -Standgefäße usw.

peten, besonders über den Heizkörpern li!-ßt Beschlagen von Fensterscheiben verhüt<rn.
sich bekanntlich leicht durch Abreiben mit Dureh elektrischen Ventilator Umlauf ..
Brot entfernen. An Stelle des Brotes hat bewegung der Luft herbeiführen. In \wrli-
sich das Abreiben der schmutzigen Stellen ger günstigem Maße erreicht man eine
mit sog. Reinigungsmassen bewährt. Der- solche Luftbewegung durch kleine Gas-
artige Wände- und Tapetenreinigungs- flämmchen, die am unteren Ende der
massen erhält man, wenn man Kleie in Scheibe brennen; die warme Luft steigt.
kochendes Wasser einrührt, das wasser- an· dem Fenster nach oben. Nicht lange
glashaltig ist, oder durch QuellenIßssen von· Zeit halten diejenigen Mittel das Beschla-
Stärke, der man dann konservierende und gen der Scheiben zurück, die auf die
reinigende Salze zusetzt: Scheiben aufgetragen werden.
Weizen- oder Rciskleie 500,0 Glyzerin 70,0
Wasserglas 2,0 Wasser 30,0
Wasser (kochend) :130,0 Salmiakgeist 1,0
Selbst bei großer Kälte setzen sich keine
a) Weizen- 00. Kartoffelstärke ;300,0 Eisblumen an den hiermit eingeriebenen
'Vasser 500,0 Scheiben an. Haltedauel" etwa 2 Tage.
b) Kupfersulfat 30,0
Soda, kristallisiert.e 20.0 Glyzerin 5,0
Alaun 10,1) ErEmnspiritus 70,0
a) his zur Quellung (nicht Verkleisterung!) Wasser 25.0
erwärmep und b) in konzentrierter Vi' äßriger
Lösung zusetzen. Sa}1O domesti(;u9 100,0
Capllt mortuum 1,0
Oleum Terebinthiuae 5,0
Anstriebe für Dachpappe.
Kolophonium Fensterscheiben-Politur.
Benzol aa 1000,0 Spiritus denaturatus.
Schwerbenzin 400,0
l<'arhc 600,0 Spiritus, uenaturint :?i.iO,O
Das ·Kolophonium wird tmtcr Rühren ge- SalOliakgeist 250.1)
schmolzen, dann wird, fern von jeder Virasser ad 10000,0
Flamme, das Benzol eingerührt und dann
das Schwerbenzin und die }<'arbe zugegeben: Bolus. weiß 50,0
weiß: Lithopone L-K. Wiener Kalk 100,0
Ö!r;äure 10,0
rot: Englischrot,
grlb: Oeker, Brelillspiritus 750,f.'
blau: Ultramarin, SalmiakgeiBt lfiO,O
\V a~8er 2()(;,O
~chwarz: Erdsdl\varz.
Die f"sten Bestalldt,eile werden erst mit
K.o!opholliulll 100,0 dl-e Öisäure, wenig f;piritlis und dpn~
T('r~lentillölersa tz. 30,0 Salmiakgeist verrid'er,. dan.tl wirt! daH
Hrr:nnspiritus 35,0
andere zugegeben. Der Bolus maß ,~ehr
.Furb>;t0ff 150,0 fpil: gl'mahlen st'L·': aW-1ereDfalJs ellt~t\ohen
Krat7er auf dem Gl"s".
Y"rfahrplJ wie oben.
Putzmittd Hir WIl.!I.
Stt-infUeßeß auffärben.
.schlämmkreide. :'0,0
Man Ti,ibt EiRenoxyd (PolieITct) mit Was- f;piritUd, denaturiert ](10,0
serglas an und bürstet diese Anreibung auf.
Naeh dem Trocknen wird mit einer I,ÖSilllg Mit. einem Lappen wird die Anschtiuelung
yon kit'se!fl!i<)rwasserstoffsauH'l1] Magne- OIuf die Gbsgegcllständp aufgeü·agen. J.n·
sium zWecks Härtung überstricht'n. trn('knpIl lassen und dann nllt l'iw:TI1
trockenen Tuch abgeripben. Ansu,lle n)fl
Instandhaltung der Apotheken-Räume, -Einrichtung, -Standgcfäße usw. 209
Spiritus läßt sich auch Wasser verwenden, GlSS8llstrich (an Stelle von Mattierung).
nur daUf'rt dann das Antrocknen wesent- Und urchsieh tigp[ LackfiJ m ü berz ug.
lich längcr. a) Sandarak 50,0
Mastix 30,0
Ather 500,0
Zum Reinigen sehr schmutziger Scheiben b) Benzin q. s.
eignet sich vorzüglich das bekannte Metall- e) Petroleum q.8.
putzmittel Sidol. Bei weniger starker Ver-
schmutzung läßt sich mit Schlämmkreide Pie Lösung a) wird mit Benzin in kleinen
oder der nachfolgenden Mischung nach Anteilen versetzt, bis eine Probe auf Glas
oben gegebener Anleitung leicht die Säu- gebracht, einen gceigm'tcn matten Über-
berung durchführen. zug liefert. Die mattierte Glasscheibe wird
mit Petroleum überspült und mit einem
Kohlensaure Magnesia 3,0 Wattebausch leicht gerieben.
Bolus 1,0
Polierrot 1,0 Matter Leimfarbenübl'fzug.
Kalziumkarbonat, gefällt 1,0
Gelatine . 3.0
"Vasser \no.1I
Farbspritzer an Glasscheiben entfernen. Glaubersalz 2,0
Bariumehlorid I,:;
Ölfarbe haftet v~rhältni8mäßig fest. Man
redeckt die Stellen mit Schmierseifc, läßt Man löst Glaubersalz und Bariumchlorid
sie mehrere Stunden einwirken und wäscht in je 40,0 'Yasser, löst dann die Gelatine
dann mit ""asser ab. Eventuell ist beson- warm in dem Rest Wasser, gibt erst die
ders zur Entfernung alter Ölfarb:1Uf· BariumchloridläsUllf! und zuletzt dip Xa-
schriften die Prozedur noch einmal zu triumsulfatlüsung zu und gießt die gut
wiederholen. Die letzten Reste entfernt durchgerührte Masse auf die zu mattie.
man leicht mit Hilfe einer Rasierklinge. renden Gegenständl'. 0,15--0,2proz. Xatr.
benzoic. in dem zur Herstellung der Lösun.
gen erforderlichen Wasser heiß lösen'
Mattieren von Glasscheiben UBW.
Gerüche aus Holzkiist<-n entfernen.
Soll die Scheibe nur vorübergehend uno
durchsichtig oder für Sonnenstrahlen un- Man scheuert mit einem aus Senfmehl und
durchlassig gemacht werden, dann be- kochendem Wasser bereiteten Brei gut
streicht man sie auf der Innenseite mit aus, Bpült mit Wasser nach unrlläßt an der
einer Anreibung von Schlämmkreide mit Sorme trocknen.
Milcl-,; der Überzug läßt sich leicht wieder
entfernen. Für eine länger bleibende &zeptiertische suHri8('hen.
Mattierung wählt man einen der später
Werm die Tische mit Linoleum belegt
beschriebenen Glasanstriche und für Dauer·
sind, wird ein gutes Bohnerwachs (Terpen-
mattierung die nachstehende Glasätzung.
tinölware) oder eine "Vaehsmasse von fol-
Gelatine 5,0 gender Vorschrift verwendet.
Wasser 100,0
Natriumfluorid 5,0 Cera alba 20,0
Elemi 10,0
M&ll löst die Gelatine in dem Wasser, gibt Benzol 1,';,0
daa ~atriumfluorid zu, schüttelt kräftig Spiritus, denat. 25,0
und gießt warm auf die Glasplatte. Man Oleum Lavandulae 1,0
stellt die Platte aufrecht, läßt trocknen Vorher wird mit Terpentböl. Sangajol oder
und taucht (unter dem Abzuge oder im dgl. unter Zusatz von Bimssteinpulver
Freien mit Augen. und Atem-schutz I) in (wenn nötig) oder durch Abziehen mit
Salzsäure (6,0: 100,0). ~Ian läßt wieder Sandpapier gesäubert, nach dem Trof'knen
trocknen wd legt schließlich in heißes wird, wenn erwünscht, eine Farblösung in
\Vasser, um den -Gebtineüberzug zu ent· Spiritus oder Terpentinöl aufgestrichen
fernen. und dann mit der Wachsmasse bearbeitet.

FiscLer, Manual. 14
210 Instandhaltung der Apotheken.Räume, .Einrichtung, -Standgcfäße U8W.

Wenn die Tische mit Wachsl1,ch bezogen rührt und die heiße Mischung u'lf den
sind, empfiehlt es sich, sie neu beziehen zu warmen Ofen aufgetragen.
18,8sen, oder man yen'l'endet Leinölfirnis
und rtach dem Trocknen Bohncrw'ichs oder Ausbessern schadhllftf'r Stellen in Emaille-
ejn~n au~ Badewannen, -Ausgüssen usw.
Ko!ol;honium aoo,o Schadhafte Stelle reinigen, trocken reibm,
Benzin 1000,0 mit SchmirgeJ]'einen blank machen und
pventuell unter Farbzusatr. bereiteten B.arz- dann mit ei'1t'ill aU3 Zinkoxyd und hellem
lack CliorRicht, feuergefährlich '). Leinöl gut, geschmeidig angestoßenem
Kitt bestreichpn. Die p..usgebeSs0rtf' Stello
Labortlsche auffrischen. bleibt um so liüJger haltbar, je länger man
Man trägt wiederholt konzentrierte Kalium· sie trocknen läßt. (Am besten mehrere
permanganatlüsung auf, liißt emtrocknen W(X~hen.)
und ölt mit heißem Leinöl mwh. -- Oder
illall bpizt mittels einer Lösung ,on 100 g Efik'!ttRn 1!.u! Stal1dgdiilkn anbringen.
s:dzsaurem Anilin in 1500 cem Wasser, im· 1. Etikett- auf das vorher en tfeUete
prägniert nach dem Emtrockm:n mit f'in<'f und gut getTlK:krlPte StHudgefäß aufkleben
heißen Lösung VOll 50 g KaliumhichroIDIl,t (geeignete KlcbmaSBeIl siehe unter Etiket·
und 2 g Kupferehlorid in 1000 cern Was8'.'r Ü'nkleister) ..-. Etikett jedoch nicht direkt
und ölt nach völligem Auftroeknen mit mit- Klebstoff bestreichen, "ondertl reich·
heißem Leinöl nach. lieh Klebstoff auf f'in Stück P:tppe oe\.
mensdnvärz... <lgl. auftragüll, Etikett auflegen und tbnn
(Für alle Ofenteile aus Eisen oder Blech.) seitlich abziehen. (Dadurch wird der Kleb-
stoff vollständig ;'nd in richtiger Menge
Graphit ßOO,O /Luf dem Etikett verteilt.)
Glyzerin 120,0
2. Gut alltrodmen lassen.
Formaldehydiösung 25,0 3. "lind{',;tell~ zweimal mit Kollodium
Talgkemseife 80,0 überstreid'wH, nach jedem Überstreichen
Wasser 650,0' gut antroeknün lassen. Bei etwa Ileehs·
Paraffin 100,0 ITmligem Anstrich zeigt sich ein Gla,nz,
Man reibt den Graphit mit dem Glyzerin der dem Etihtt das Aussehen eines
und der Formaldehyalösll1lg an, setzt von Emailleschildes verleiht.
dem Wasser bis zur Dünnflüssigkeit zu 4. Mit Etiketknlack überziehen (2· bis
und gibt diese Flüssigkeit in die kochend 3mal).
heiße Lösung der Seife im Wasserrest, Die Kollodium- und die Lacksehicht ist
auf der das Paraffin zuvor geschmolzen dabei so aufzutragen, daß diese Sehieht
wurde. Kaltrühren, wenn fast erkal~et, etwas üb",r deu Rand des Etiketts a,uf die
ausgießen. Standgefäßwandung übergreift.
Ofenglanzpasta. EtikettenkIeister 1 •
a) Zeresin 30,0 Mucilago Gummi arabic. technic 1 •
Karnaub:twachs loder Mon-
tanwachs)' 5,0 Gummi arabic. 10,0
b) Terpentinöl 230,0 Aqua 20,4
Lampenschwarz 30,0 1 Die in Apotheken geführten Gummi-
Graphit 25,0 und Stärkesorten sind viel zu kostbar, um
a) schmelzen, vom Feuer nehmen, b) (feinst zu Klebestoffen verarbeitet zu werden.
verrieben) zugeben, bis zum beginnenden Da. ihre Verwendung dafür im übrigen
Erkalten rühren, ausgießen. nicht dem Gebot der Zeit entsprieht, so
sind hieru. a. auch mehrere Vorschriften
Ofenlack. für gleichwertige Klebemittel auf andern
Holzteer 100,0 Grundlagen wiedergegeben, von denen
Eisenvitriol 6,5 sogar eine die Verwertung im Apotheken·
In den sehr heißen Holzteer wird das ge- betrieb biRlang anfallender Rückstände
pulverte Eisenvitriol eingetragen, gut ver- ermöglicht.
Instandhr.ltung der Apoth"ken-Riiume, -Eiuric'htnng, ·Standvdüßp 1:SW. 211
In dem zur Herst.eHll.ng des Schleim3 7U :~ll,O
verwendenden WaS8t?f ,ind zuvor dnrd-, 3000,0
Aufkochw 0,2--0,:; ~~ Xa.tr. b!!nzoic. ;CU bJ Dextrin 20(\0.,)
lösen. Mit der erkalteten Lösung wird der c) Glyzex.ill
Schleim hereitet. NRtrilJ7U hi81.lUitlöh\lHg kOHz.
Irl di0 LO~:~iJ.r;~ ~'Gn r./) rü.hrt, rna.n h) ('in und
'Vei:;:enstil.rke ' 20,0 gibt ;'l,'H:h dei A:~lf1ösUllg f.-) iH t.Ü~T l{ciheu ..
Wasser. kalt, 60,0 folge wie Ob"fl zu. .
\Vasser, siedend 120,0
Xatr. benzöi". 0,4
.Formald«(,ydlöslmg (10 Tropfen)
Feste l\.i:tseirdt:;i Hif',
Die Stärke mit dem Im!tfm 'Vas~er Ml-
rühten, in da'! siedende \Vasser, dem :>Uvor )lilcill"'-ascin H{j~O
IZahmmhvd.r, IXyJ 1;;,0
d3.~; Xatriurnb~Iä,(,'aJ t.l.IgBS4:t2',t ·wurde, üin-
gießen. zum Kki8t,,~; "ür];üt'lwH. Na.tr iUlllffnorid ' ü,O
Trinat.riumphn~phat lO,il
I::.. :llziuUH'h 1crid G,i)
Kleister aus '1'inktoJl'('nrü ,kständen
i
\;VuRscr ~1. 8_
Einen ausgezeidmet,ün.!'~W;ett,enklei~ter ge· Petrckurn. "*,0
\vinnt man H.US deo} lJlwrbleib:3d, dai:l bei Z:hmdlül j ,0
der Herstellung von Mynhcntinktllr ent-
steht. Nachdem die g~Gh zeretoßen€
Mvrrhe mit Alkohol llUS-lf:ZO!len wm-de. 2.) l(9.scir. 20,0
er;~i~rmt man der, ad dem' Ji'ilter yerbki~ \Y',S8OI ;)0,0
benden Rücksti\nd mit .leI' doppelten I~'rt~~iurp 4,0
MC'nge Wa8~er bb zur Lösung, fetzt 0,2% b) Borax 4,0
Natr. benzoic . Zu und kocht lmter Ersatz \Vu.sser %)1\0
des verdampfenden Wassere einmal kurz 9.) im "Wil.sserind kt11t Ilr.:rührell, b) zu-
auf. Durch MuH kolieren. gebell und 2----:; Stunden hug bei 6ö-·-68°
rührcn, über 1-T~.(.ht. warm ett·he!.li l",ssen.
Natr. benzoi_". 2,0 abse!J,lumcn, l1nt',r H.ülucil 'lbkühl",n lassen,
Borax 20,0 wobei dcr Leim eine w~latjnii;k) Konsistenz
lösen in annimmt.
Aqua 140,0
dann mit. Wasserfeste Etiketteubef!'stignng.
Zur BefestiguIJg von Etiketti'll auf CrLserIl,
Dextrin 160,0 die man weg€n !>,[dlt dfr Verderbli~hkeit
Glukose, technisch 15,0 ausgesetzten Inhalts auf Ei,'1llder in flid1pn-
tns zur Lösung \lrw1irmen, durch Mull
dem 'Wasser kühl halten möchte, bum man
gießen und mit \Vasser aut 350,0 ergänzen.
farblose Sph-it1l8ltWhlJ wie Z. 13. Bernstein-
Eine sehr gute H1l1tfähigkeit für Papier oder Kopallack, Schellaok- oder Azetyl .
auf Glas m:zie1t man mit Lö3ungen von zelluloselösungen (hIer mit Bcnzol ver-
Zucker im \Va.8t~rglas. dii.untem Kanllfl,d",b<J.ham verwenden, wo-
Zucker 5,0-10,0 bei man zur Verhinderung des D;.\rchsGhh-
Natronwassergl~~.~8 Ilt~ 100,0 gens vor dem Aufklt'hcD'Iifl Rückseite der
Papiersehilder ein· u(kr lJsf,ser zw"imn.l mit
Als Ersa.tz für Gummi- und Stärkekidster Kollodium bC':,treich"-'1l und den A;lstricD
kommen ha.uptsächlich Kasein-Kaltleime jedesmal völlig trocknell lassen mlle. --
zur Verwendung. Auch Mast.ixlö8ungeu (ygl. S. fl3 u. 250)
Ffüssige Leime. kann man hierfür v(>nve.ndeIl. "'Veitere Vor-
Kasein 15,4 schriften für demrtige KJehRtoffe sind:
Borsäul"o 3,5-5,0 Azetvlzellu lo~1' 5,0
Borax 5,0 Diäthylphthaht 2,0
'Vasser 77,0-79,0 Essigäther 20,0
21~ Instandhaltung der Apotheken-Räume, "Einrichtung, -Standgefäße usw.

a) Dextrin 50,0 a) ein quellen und erwärmen (nicht kochen!)


\Vl\fh.~r,lauwarm 15,0 bis völlige Lösung erfolgt, b) zusetzen (ge-
Wasserstoffsuperoxyd 20,0 pulyert), weiter erwärmen bis zur völligen
Schwefligesäure (5° Be) ii,(l Lösung, c) zugeben. -
b) Glukose 10,0
cl Terpelltin, venezian. 50,0 a) Weizenstärke 400,0
Azeton 50.0 Wasser 1000,0
Nach zweitägigem Stehen des AnsatZt'" a) b) Leim 40,0
rührt mall b) hinzu und vereinigt damit die Wasser 1800,0
Tf'rpellt,inlösung c). c) Natronwasserglas 400,0
(tl Wcizenstärke 40,0 d) Terpentin 200,0
. WassE:l' 100,0 a) kalt anrühren, in dünnem St.rahl in die
b) Gelatine oder Perlll'im 4,0 kochende Lösung h) eingießen. Nach voll·
NipagLu lVI 0,6 endeter Kleisterbildung erst cl, dann d)
Wasser 180,0 einrühren, kaltrühren
c) Natronwasserglas 40,0
d) Terpentin 20,0 Blech mit Bernsteinlack, Papier auf d-:r
a) kalt anrühren, in dünnem Strahle in Rückseite mit Kollodium oder Gelatine-
die kochende Lösung b) eingießen. Zum lösung bestreichen. Trocknen lassen und
Kleister verkochen, c) zugeben, zuletzt dann mit BernsteinkLCk aufkleben.
nach einiger Abkühlung d) einarbeiten.
EtUrettenlack.
Pür Blech-, Gla8- oder PorzellunrJfjäße in Sa!ld&l'ak 200,0
feuchten Räumer>. Mastix lfiO,O
Man schneidet ein Stück Guttapercha- Kampfer 10.0
papier in der Größe dE:r Etikette;, erwännt Kopai vabalsam 10,0
das Standgefäß, besonders diE: zu be· Alk()hol, absolut 650,0
klebende Stelle mäßig (Tro~kenschrv.IJk), Lösen, absetzen lassen, filtrieren oder vam:
legt das Guttaperchapapier 1md sofort dw klar abgießen. .
Etikette auf. Das Guttaperchapapier
schmilzt, und haftet nach dem Erkalten Sandarak 25,0
behr fest. Mastix 10,0
Kopaivabalsam 3,7;3
Klebstoff für Papiei'etiketten auf Venetian. Terpentin '1,5
Blel1h (Weiß bleeh, Schwarz blech) Terpentinöl 10,0
Die übli"hen gurumierkn Et.iketten kleben SpirituH, denaturiert 45,0
auf Blechbüchsen und -schachteln tadello,l, Nach Lösnng gut Jbsetzen lassen, klar ab.
wenn man die in Betracht kommende SteHe gießen. Dieser Lack bekommt erst nach
vorher mit Benzoetinktw: (oder Spiritus- mehreren Jahren eine gelbliche Tönung.
lack) bestreicht. Diese muß vor dem Auf-
kleben gut trocknen, da eie sonst durch- Resina Dammar
schlägt und das Etikett braun farbt. (Das Oleum Terebinthinae reet.
Etikett kann vor dem Ankleben noch mit
Mastisol oder einer 1 I) proz. Lösung von Das Dammarharz wird geschmolzen, nach
Mastix in Ätbtlf bestrlehen werden.) dem Erkalten gepulvert und in 2 Teilen
Terpentinöl gelöst. Nach gutem Absetzf'n
a) 'l'i8chlerleim 30,0 klar abgießen.
Eösig 100,0
b) V'/eizenHtärke 50.0 Etlkettenla(~k naeh }'os"isil.
\V [1(,Her '100,0
c) Phenol, verflüssi,zles 2,0 Lacca alba 50,0
Balsam. Copaivae 5,0
(1) Tischlerleim 45,0 Alcohol absoilltus 80,0
Wasser 55,0 Die Etiketten sind vorher mit Collodium
b) Chlorkalziuru, kalziniert 13,0 zu Ü llt'rpinseln.
(') Pbenoi, verflübsigtes 0,5
Instandhaltung der Apotheken-Räume, -Einrichtung, -Standgefäße usw. 21:5
standgefiiße dunkel färben. Entfernen aufgeklebtt'r Schllder.
Asphaltlaek Wenn es sieh um Glas- oder PorzelIangcfäße
Terpentinöl q. 8. handelt Ulld wenn keine Eile gebote!1 1st,
his zur Dünnfliissigkeit. stellt man dnfaeh daß Gefäß mit dem zu
Mehrfach mit der Lösung überstrPlchcn. t:ntfemeuden Schild his über den oberen
Rand dps Hchildes in \Vasser. Nach einigen
Tagen läßt sich dail SchIld bequem abziehen.
Elemi 4,0
MastL'C 5,0 Man entfernt, die l.a.cksc1icht durch Ab-
Sandarae 10,0 reibcll mit Schmirgclleinen und weicht
Lacea in talmI. 10,0
dann mit 'Vasser ab.
Oleum Terebinthinae 4,0
'ferebinthina venet. 4,0 R alilll.uge 1,0
Spiritus den at. (96proz.l 100,0 Brennspiritus 2,0
Lampenschwarz oder andere Erd-
farben q. 8. l\Tun miRcht, tränkt mit der Mischung l1uJI.
f1eeke und hedeckt damit die zu entfer-
Die Lösung dp]' Harze läßt man vor Zu-
nem!e Etikette. Behandluug je nach Haft-
gabe des Farbstoffs, der mit wenig Wein-
festigkeit. wiederholen.
geist odp]' dem Terpentinöl angerieben
wird, gut absetzen.
Festsitzende Glasstopfen lockern.
1. Grundieren mit pinem Firnis aus Lein- Man kann dreierlei Arten festsitzender
ölfirnis, dem Lampenschwarz und Glaflstopfen unterscheiden, solche, die
5proz. Sikkativ zugesPlzt sind. a) festgekeilt,
2. Nach völligem Trocknen bis zur Glas- b) angesaugt .
härte üb€'ri.iehen mit gutem Asphalt. c) festgekittet sind.
lack. Festgekeil te Glasstopfen. Durch schie-
fes Einsetzen des Stopfens oder schlechte
Lacca in talmI. 200,0 Schliffe verursachtes .Festsitzen der Stop-
Colophonium 100,0 fen, wird stets durch Anwärmen oder Klop·
Terebinthina laricina 30,0 fen mit dem Holzhammer zu beheben 8('in.
Oleum R€'sinae 20,0 Festgesaugte Glasstopfen auf Ge-
Spiritus denat. (96proz.) 700,0 fäßen, die warm gefüllt und vor völligem
Anilinbraun, spritlösl. q. 8. Erkalten geschlossen worden sind, werden
Bei gelinder Wärme zu lösen. gelüftet, indem man die Gehße in lau-
warmes 'Vasser setzt, Ulld wenn nötig,
langsam auf dE'm \'V!!.sserbade weiter an-
Entfernen eingebrannter Schrift. wärmt. Holzhilmmer nach dem Anwärmen
zu Hilfe nehmen.
1. Man beklebe (Leim) kleine flache
HolzBtücke mit Schmirgelleinen, und ver· Festgekittete Glasstopfen werden ge-
Buche, die Schrift abzureiben, was bei löst durch Anwendung von Hitze (Fächeln
nicht tief eingebrannter Beschriftung ge- des Stopfens mit dem Bunsenbrenner)
lingt. oder durch Lösemittel, wobei man die
Lösemittel entweder in die zwischen
2. Man überzieht die Fläche, von der StopfeIl uml I<'laschenheJs befindliche H.ille
die S,;hrift entfernt werden soll, mit Hart- bringt, oder die Gefäße mit dem Stopfen
paraffin (Aufgießen von geschmolzenem nach unten in die Flü8,igkciten t.aucht
Paraffin), kratzt den überzug ~'on den zu und iiingere Zeit, u. U. tagelang, darin be-
entfernenden Zeichen wieder ab (so dn.ß läßt. Man verwendet je nach Art der Kitt-
also nur das nicht zu ätzende Glas ge- substanz:
ßchützt ist) und bedeckt mit einem aus Wasser
Bariumsulfat, Fluorammonium (aa) lmd 'IV ~8scrst.offsupcl'Oxydlösung
Ir\' fw~('r l!creiteten. :3rei. Vorsicht! "Pl'oz.,
214 Instandhaltung der Apotheken-Räume, -Einrichtung, -St.a.ndgefiiile nsw.

(Forts. ) 1. Schiitt<.'ln mit 6az;.i. oder Sägespänen


W"illgeif;t (l'Iidhylalkohol lÖf;t unu heißer Süd"", Pottasche· oder
bf'f!mders gut·), ;';,hmierseifenlösung .
Bt'n~ol. 2. Xa,chöpülcn mit ~J)rla!ö8ung~
verdün'lt" Salzsiillfe, :1. .:\'3dlspülen mit W<1,330r.
yerdünnte KaHi1tn.:;{~.
B"S~}J,dE'rs gut !ÜSUht wi!'lüfolgtude lYTixtur:
Speisei.il. (LcbertrlJoll') Fla.schen.
Chic!ralhvdrat 10,0 Man wärmt mit etwas warmem Wasser vor,
Glyzerin' ii,O gibt 1'2-..-1 Kaffeelöffel voll Seiienstein
YWa58H ;',,0
(NB,t.rium or~usti,'. emd.) hinzll und noch
Salzsh"re (Zrrproz.) :Hl so viel heißes ,rasser, daß der Seifenstein
l\IR.n brirlgt. die l~]iissigk.jt. in die Rinn~ sich löst" KTäftig umschüttdn, mit Wasser
"",isdl'('l\ l'~lä~Ghenlmb und Stopfen und na.ehspülen.
: :;13t .,;nig,; .\linukn e!nwirkc:l!. Wf:nu nötig
l~i }i iussIgke;t ml~·nz\lgeben, vor dem :Man bcschiekt die .Fln.80hen mit l,jner Mi-
OUnrn d',r Geiä!1e ist ,he' überflüssige se.hung von etwl~ ~.~ Llt"r Slllmiakgeist mit
LÖSU'lg mittebFihr'ierpapleres zu erit-
einern Schuß, etv,a 10,0, Olein (Acidum
E,eTnen'.
01einic. emd.), läßl, einige Zeit damit stehen
und Rpült mit W~4rrnem Seifenwasser nach.
Flascbt·n fl'inlgen. Die Mi'lelnmg wird für weiteren -Bedarf a.uf-
Petroleu mf lase h" n, geh0ben.
Bleigl!ttte 1,S
PottaRche U,O Horke ft'ttl.lndurcllliillsig ma~h('U.
"Vasser :;n,~)
(,l;c:latinß 15,H
Feiner S:tud q. 8.
Glvzprin 24,0
bis zum Elll stehen eines Breis,
WiLsser ;')(10,0
Der Brei wird in die Flaschen geseht,ttpt, Nat.rium benzoiculn 0,75
dureh Drehen dafür gesorgt, daLl die
Gelatine erst quell(·n lassen, dann durch
Wä.nde benet7t werden. Nach eini;.!cm
,kr~rzt'S AufkoC'h~'h in L:)~'U...'1h JHingen~
Stehen wird kräftig geschüttelt und schließ-
I ich mit SouaJösullg und dann mit 'Vass(;r ;'Ilan envärmt auf 44--·,tB - UI,d legt. die
nachgespült. Korhe für mdm:rc i-itunden in die I.ösung.
Nachl18r trockrwt mall sie,
Öl. (:ltineralöl-) Flaschen.
Senfmehl 500,0 (;,'lJrllllc/lt.:c R(!fk~ rcin1g(·n.
'Wasser, kalt 2000,0 Die Korke \"twa. 1-2 kg) werden zunächst
\Yasser, h?iß 5000,0 ;JU";';f,ksm, die besnhädigt/..'n entfernt llild
Das Senfmehl wird mit dem kalten \VassN die ubrit;en in einem Steintopf mit. warmem
angerührt und na,cb 10 :Minuten mit, den' Y\"l1s,«r gew!l.8Chen. Man übergießt sie dann
heißen Wasser \'Pl'St'tzt. 1I1ml füHt die mit. einE'r abfiltricrten Lösung "on 100,0
Flaschen mit oem Gemisch, läßt ei!\:,!,f Chlorkalk und setzt im Freien 100,0 rohe
Zpit gtdibU, sdnlttelt öfter gut durch und Salzsäure zu. Ns.ch einer halben Stunde
spült sehlkblich mit Sodawasser und werden die Korke "on der Flüssigkeit ge-
klarem WMSel' naz·h. trennt lUld in ganz verdünnter Sodalösllng
gewaschen, bis das \Vasser klar bleibt.
Schmierseifc 500,0 Dann werden sie mit einer LÖSUlli:( von 3,0
Hexalin 500,0 Kalium permanganum, der 5,0 rohe Schwe-
'Vassel' 5000,0 felsäure zugesetzt- wurde, übergoRsen und
11:an sebiUtelt die Flaschen unter 11i[.n,,- nach kurzer Einv'irkungszcit wird lOO,ü
wendung vuu Filtrierpa.pierabfällen mit Wasserstoffsuperoxydlösung zugesetzt, so
der MiBdmng gut. uurch Ul.d spült mit daß Entfärbung eintritt. Nach nochmf' 'i·
klarern 'Yl1s~('r Jl<1cn. gern Abwaschen mit warmem \'VaSi!E:f
trocknen.
F1aschenkapeellack. 215
W888elglasstanclgefiße reinigen. al und b) getrennt schmelzen, die Schmelze
Meist wird jeder Versuch erfolglos ver· vereinigen und mit cl (nicht in der Nähe
laufen, da das Wasserglas Silikate am einer Flamme) verdünnen •. Ein- bis zwei·
Glase ausscheidet, die nur in heißen Alka.- mal aufstreichen, gut trocknen lassen.
lien löslich wären, die aber auch Glas
trüben.
Ein Versuch mit verdünnter warmer Kali· Schellack, gebleicht 15,0
lauge unter Zusatz von Bimssteinpulver Mastix 5,0
führt bei frischen Belägen an den Stand· Spiritus (OOProz.) 100,0
gefäBwandungen vielleicht zum Ziele. Zum Bestreiehendes Papiers.

Papier durehslchtig machen. Cera alba 10,0


a)Pa.ra.ffin 5,Q Spiritus (96proz.) 30,0
Kanadaba.Isa.m 10,0 Äther 5,0
Terpentin 50,0 solve leni calore.
b) Paraffin 7,0 Zum Bestreichen des Papiers.
Kolophonium 20,0
Elemi 20,0
cl Terpentinöl 120,0

Flaschenkapsellack.
Gelatina 100,0 .Azetylzellulose
Aqua. q. 8. (Zelluloid azetonlösl.) 180,0
Barium sulfuricum 100,0 Azeton 700,0
Glycerinum 25,0 Benzol 150,0
Spiritus 50,0 Methyläthylketon 100,0
Man I:ä.ßt die Gelatine mit Wasser über Methylalkohol 50,0
Nacht quellet}. gießt das überschüssige Titanweiß oder Teerfarb.
Wasser vorsichtig ab, verflüssigt über stoff, spirituslösl. oder
Dampf und -setzt die Anreibung von Ba· Bronzepulver q. s.
riumsulfat in Glyzerin und Weingeist zu. Zuerst das Zelluloid in Azeton lösen, dann
AuchZinkoxyd I~ßt sich verwenden, je. die andern Bestandteile zugeben.
doch sind die Mischungsverhältnisse dem·
entsprechend zu ändern. In die warme
Masse taucht man die Flaschenhälse. Zelluloid 15,0
Kampfer 1,0
~IIlyla.zemt 30,0
Ather 20,0
Azeton 20,0
Zelluloid 80,0 Leichtbenzin 15,0
Azeton 210,0 Rizinusöl 3,0
Amyla.zets.t 700,0 Titandioxyd Extra X. q. s.
Rizinu~öl 10,0 Man läßt das gewaschene und getrocknete
Bronzepulver oder Zelluloid in Azeton qUEillen, gibt die übrigen
Anilinfarbstoff q. s. Lösungsmittel, in denen' Kampfer gelöst ist,
Das zerkleinerte Zelluloid läßt man in ver· zu. Erst na~h erfolgter völliger Zelluloid-
schlossener ]j'lasche· mit Azeton zur dick· lösun~ fügt ma.n ihr das Rizinusöl bei, reibt
lichen Ma.iIse quellen und gibt Amylazetat mit emer kleinen Menge da.von da.s Titan·
mit dem in Rizinusöl angeriebenen Bronze- dioxyd gleichmäßig glatt an und vereinigt
pa.lver zu. Feuergefährlich! alles in einer Flasche durch' tüchtiges
Schütteln ..
21G Metall-Putz- und -Färberoittel und Ähnliches.

Azetylzellulcse 4,0 (Forts.)


Azeton MethvlaUwhol 900,0
Benzol aa 13,5 Rizinusöl 10,0
Die Azetylzellulose-Azeton-Lösung wird Anilinfarbe, spiritUBlösl. q. 8.
nach und nach mit Benzol versetzt. Beim Die Kollodiumwolle wird mit dem Äther
Trocknen wird der Lack weiß. einige Zeit stehen gelassen, dann in dem
Methylalkohol gelöst. Der Lösung wird
Rizinusäl und :Farbe zugegeben.
Kaltsiegellack (Flaschenkapsellack).
a) Lacea in tabul. 200,0
Colophonium 150,0 Tubenlack.
Tercbinthina venet. 50,0 Sandarak 25,0
b) A\eohol absolut. 500,0 Mastix 5,0
Aethcr 100,0 Terpentin, venetian. 4,0
Anilinfarbe q. s. Spiritus denat. (95proz.) 66,0
a) im Wasserbade hei gelinder Wärme
verflüssigen, vom Wasserbade nehmen,
b) langsam einrühren, in gut verschlossene Leinöl 2,5-3,5
Gefäße abfüllen. Kopal ,1,0
Man erhitzt einige Zeit, trägt die Mischung
bei 60--70° a.uf und brennt ein. Kopa.llö-
Kollodiumwolle 70,0 sungen in flüchtigen Lösungsmitteln geben
Äther 30,0 keine brauchba.ren Innenüberzüge für Me-
(Forts.) taJltuben.

~letall-Putz- und -}1-'ärbemittel und Ähnliches.


(Forts.)
PutzmitM für Kupfer-, lUessing- und ähn- Salmiakgeist 45,0
lich!' l\letall-Gl·genstände. Spiritus, denat. 95,0
Die zu "erarbeitenden pulverförmigen Be- Die Infusorienerde wird mit den Flüssig-
standteile müssen gefällt, bzw. fein ge- keiten angerieben, der Salmiakgeist wird
mahlen sein und vor Verarbeitung durch der fertigen Anreibung unter Schütteln
Sieb () gesiebt werden. nach und nach zugegeben.
Putzpul ver. Schmierseife 30,0
\V einsteinsä ure 2,0 Wasser 60,0
Tripel 2,0 Spiritus, denat. 10,0
Polierrot 1,0 2,0 Bolus flO-lOO,O
Kochsalz 1,0 Der Bolus wird mit der Seifenläsung an-
Alaun 1,0 gerieben.
Oxalsäurt' 15,0
Bimsstein 3,0
Wasser 250,0 Petroleum 30,0 50,0 200,0
InfusoricncrJe 35,0 Olein 10,0 15,0 50,0
Spiritus denat. fl,O 10,0 lO,O
Die Infusorienerde wird mit der Oxalsäure- Natronlauge 30Be 4,0
lösung angerielH'n. Sa1miakgeist 5.0 15,0
Wasser 50,(1
Tripel 40,0-;50,0 20,0 200.0
Fl iissige l'uLzmittel.
Die Natronlauge bzw. der Salmiakgeist wird
Olein J60,0 mit Alkohol und gegebenenfalls 'Wasser gl)-
l'etro I OHlll 450,0 miscilt den angeriebenen andern Stoffen
J nfusorienl'fde 250,0 nach und nach zugt,~i.!ehen.
(Fort.;,)
Metall-Putz- und -Färoemittel und Ähnliches. 217
Metallputzpaste (-Pomadf'). Putzmittel für Silber und silberiihnliclle
Sod,t. kalz. 5,0 Metalle.
Kernseife 20,0 Die einzelnen Pulver müssen fein gemahlPn
Schmirgel, feinst ge- sein (sofern sie nicht gefällt sind)_ Jlie
schlämmt 100,0 Pulvergemische werden durch Sieb I) 1<<'.
·Wasser }(jO.O schlagen. ._.
Der Schmirgel wird mit der warmen ~,'ifen­ Pariserrot 60,0 15,0 5,0
Soda-Lösung in der Wärme angerieben. Kalziumkarbonat,
Kaltrühren. gefällt 10,0
Wiener Ka.!k \)5,0
Gebrannte
Zeresin 20,0 6,0 Magnesia 40,0
Ol,'in 60,0 44,0
Kieselkreide 20,0 5(1,0 Kalziumkarbonat, "C'fällt 40,0
Die fein gesiebte, gut getrocknete WiemT K a l k ' 5,0
Kieselkreide wird in die zuvor bereitete Bolus, rot 20,0
Zeresin-Olein-SchmeIze eingerührt. Kalt- Magnesiumkarbonat 10,0
rühren. Weinstein 5,0

Olein 20,0
Stearin 60,0
Olein 20,0 10,0 Kalziumkarbonat,
Stearin 10,0 2,0 gefällt 20,0-30,0
Zeresin 20,0 5-"
Vaselinöl, dick 3:l.1l Olein und Stearin werden zusammen-
Schlämmkreide 50,0 :lO,O geschmolzen, man setzt das Kalziumkar-
Neuburger Kieselkreide 20,0 bonat zu, läßt erkalten und pulvert.
Herstellung wie oben. Kalziumkarbonat, gefällt 40,0
\\'iener Kalk 5,0
Chromoxyd 50,0 Bolus 20,0
Paraffin' 50,0 l\1agncsiumkarbonat 1O,(j
Xaxosschmirgel zur Pastenbildung. Weinstein 5,0

Infusorienerde, geglüht 40,0 75,n


Schweineschmalz (;00,0 Ka.lziumkarbonat,gefällt60,O 111,i)
Stearin 711.'1 l'ariserrot - 5,t) lii,lJ
Olein 18U,O
Tripei l.iOn,O Schlämmkreide :2:;,11
I'feifenton 11.1 I
Herstellung wie oben. Magnesi&, gebrannte :2.:l
Polierrot 1.0
Kieselgur
Schlämmkreide aa 50,0 Als Bindematerial für den plI! \'cri,jprten
Schmirgel, feinst 25,!) eigentlichen Polierstoff eignet sich :\lo!ltan·
Petroleum 2:).0 wachs, Stearin und Mischungen ähnli('her
Vaselirw 200,0 Stoffe, wie die folgende Paste;dio für 8ilber
und verchromte Gegenstände unphhlcn
Anreiben. wird, zeigt; für schadhaft gewordrne \pr-
silberte ·Waren yerwende ·man '-tl'silut'-
Caput mortnum 10,0 rungsflüssigkeitcn.
Tripel 40,0 Schlf'ifpaste.
Olein 50,!) Chromoxyd /1),0
Anreiben. )lollt.an\\'achs ad 100,0
218 Metall-Putz- und -Färbemittel und Ähnliches.
Si! berputztücher. (FortB.)
\Vachs 35,0 'lan kocht 1 Std. mit dieser Lö8lmg,
Ölsäure 175,0 spült mit Wasser, trocknet und poliert
Stearinsäure 37,0 mit Wolltüchern und Schlämmkreide.
Kieselkreide 60,0
Die Fettstoffe werden geschmolzen, die
Kieselkreide wird feinst gesiebt und ein- Xatriumthiosulfat, 4,0
gerührt. I n diese flüssige Masse taucht man Ammoniumehlori,~ 2,0
unter Rühren Flanelltücher, die dann Kaliumzyanid 1,0
zwischen Walzen sehr scharf ausgepreßt Salmiakgeist 1,0
werden. Wa.sser - 40,0
Eine ha,lbe Stunde einl!'gen, gut spülen,
.Man benetzt Baumwolltüeher mit einer trocknen. Vorsicht, sehr giHig!
Lösung von Ölsäure in Benzin, derart,
daB auf Taschentuehgröße 1 gOlein
kommt. Das Benzin läßt lDan verdunsten. Alaun
Kochsalz
Sil ber- Putzwatte. Weinstein aa. 20.0
WlI.!lser ad 1000,0
Kernseife lö,O
l\Ii1gnesia, gebrannt 4,0 Die Silherg!'genstiinde werden in die
Polierrot 6.0 siedende Lösung getaucht und darin ge-
Wasser ad 100~O bürstet.
Dif' Kernseife wird in der Hälfte des WI1S-
se!'!! heiß gelöst, in die heiße Lösung rührt Silberhorten auffrischen.
man die Anreibung der Magnesia und des
Polif'lTots mit dem übrigen Wasser ein. CalC'.aria vi!'nnens
Dur~h diese Flüssigkeit zieht man "Vatte Spiritus q. s.
bis zur völligen Tränkung, drückt aus und :Man stdlt eine Paste hf'f, mit der ma.n die
trocknet. Borten abreibt. Xach dem Verdunsten d!'s
Alkohols bürstet man d'm noch auf deT
a) 1\Iagnesiurukarbonat 6,0 Bort.e sitzenden Kalk mit. einer weichen
Polierrot, feinst 1,0 Bürste aus.
Kalziumkarbonl1t, gefällt 10,0
h) Karmin 0,1 Magnesia usta 90,0
Salmiakgeist q. s. Caput mortulllli 10,0
e) XatriumthioEUlfat 1.0 Spiritus q. B.
d) Spiritu~ 20,0
c) Watte 50,0 Behandlung 'wie oben.
Das feinst gesiebte Pulvergemiach a) wirrl
mit der Lösung b) übergossen, ci zu- Nickel.putzmittel.
gesetzt und dann mit d) alks fein Tef-
Pulverförmige Best.andteil<' sind als feinste
rieben. Mit dem Gemisch wird die Watte Pulver durch Sieh 6 p'Riebt anzuwf.l1.den.
getränkt, die man trocknen läßt.
An Stell·} von Polierrot kann auch Kienruß a) Bestreichen mit Linimentum sapo-
verwendet werden, die Watte wird dann netum a,p..lIDoniaturn ('n~nn nötig~ eiu v

3chwarz. legen in diese Flüssigkeit).


b) Wi"ner Kalk 80,0
Silberwaren reinigen (Glanzbeizen C'aput mortllum 20,0
für Silber). Ste"rinöl (Olein) q. s ..l:Ilmdicken Brei.
'WeinBkin 50,!'> Nach der Behandlung mit ;1), wird mit b)
Kochsalz :1(1,0 poFert (was bei 5tark verschmutzten
'VItaSeT 1000.0 Stucken lange Zeit erfordert.).
(Porü.)
Motall-Putz- und -Färbemitteluud Ähnliches_ 219
i') Olein 20,0 Ml'tallputrnass!'r fürFlmnaeher.
Mineralöl (0,g7) 15,0 Sp~ritus D.~()mlii (Li{!u~)i'
Brennspiritus 30,0 ",mmo[lll caüst. SlJlrlt.) 50,0
SalIJ1iakgei~t 12,0 Spiritus saponRtns 100,0
Wasser 200,0 Aether aeeticus
Neuburger Kieselkrdde 120,0
b) Neuburger Kiesplkrcide.
a) wird zur Sehüt,telmixtur angerieben RogHösende l\Httel fiir };i&engl'riHe,
(SI!lmiakgeist, znlBtzt zugeben). Damit :Man bestreicht mit Petroleum, läßt dies PS
werden die zu putzenden Stücke abge- t'irrige Zeit dnwirken und reibt dann mit
deben und darm wird mi~ b) naehpoliert. Zellstoff oder ZE'itungspapier ab oder man
benut7.t folgende Paste, die nwu auft,rägt,
Alumen ulltum 2,0 einige Zeit einwirken läßt. und dann mIt
Calcium phosl'horic. erd. 8,0 (:inern \Vol!tm:h H'rr()ibt.
C:t!caria viennens. Olpin 2!/il,O
Terra. Ril!:,I.'J. a.a 20,0 Taig ';1 ;.\.,
Caput mürtuum 50,0 Hartparaffin 40,'"'
13hngst.:'in (ode~ SclHnirgd) 300,0
a) Sapo \'.:'net. 25,0
l:lpiritus 50,0 Bimsstein oder Ed'HJirgel wt,rtkn als feinste
Aqul1 dest. 250,0 Pul n,r mit dem W'8chmolzem:n Gemisch
h) Terra t.ripoIitan, 100,0 der }<'ehqt,offe angl'rieb'.'D,
c) Liquor Ammonii eausL 50,0
~) Iös(m, rnit der Lösung b) a.nreiben, zu-
Ht~t C) zuöd,zcn.
\Vaebs 7 gt-:!b [)U,t,
1. P 11!41 ii8,sigkeit. \Voilfett 2U,O
a) K jese!::,ur 335,0 Zusamrm'nschmeiu,n,
Hreun5piritus 160,0
Ulein 210,0
lp') Ra. !u:da,l{t;()ibt 13ii,0 \\ (;tl!1:tt 70,0
(') Bf"u:!.in ' 140,0 'Wadl~, gelb 20.0
I\Ietby1hfxa.l!D 20,0 PmaffillÖl 3.),0
I!. Po{i,'rmfl.8Se, ZllSilmmenschmelli"ll.
<') ParaHin 10,0
Talg 20,0
Sh,f.rin 20,0 W"Wett ::(1,0
h) X'.'1Iburger Ki,'?elkreide 50,0 l'ar aW,II ::II,I)
Va8elinöl ü(,.O
I ,~) anreibt'H. I:.V.h~.~"leu~ 5:~1 'hüt.tcln, c) zu"
fu:b'cu und !( g(dnlH.drL Zi7.'",,\Vll ~h-mSehlndzen.,
im \Vc,G,s:erh:td ):l;(Jlrl.h+tt-<1l h) fein g~~.
1

ifi die Schrn'(:-;lze ejnrührBn~ bis zurn {;'i"Thrül.


rH~ginnenden Ersta!Ten. J ührf'n. Ij.v'~· r'r'~kf:'jildun[! ~'Gn
J '~l!t!;:t :~un1 })Ht·'l.,'·'J. TL dat~n Z11U) Polieren
rl~"1~ Gt;~('he b.t-:"s'. B~f-i,,~h~Jf~c,

AluH'inillmpntzpulv(·r.
Steurir1,f;f~tre .""
~f!::':":iU.,t(" :30,0
JTul.~f'r,>r>,~('· ~c/! \ :b.'''diuöI~ gf-.'.ib 5D t C
1.80t ü 'Arnllloüiakw
l't.lt- den Pul'n::rr; I i \.!~5Jgkeit 10.0
220 Metall-Putz- und -Färbemittel und Ähnliches_

HrÜllierflÜ8sigkelt für Eisen. Elsen blau färben.


a) Ferrosulfat 25,5 11.) Na.~riumthio8nlfat 140,0
'Wasser 100,0 Wa.sser 1000,0
Ferrichloridlöslmg (1,28) 28,1 b) Bleia.zlltat ~,5,0
b) KUTlfernitrat 5,0 WasRer 1000,0
Wasser 35,0 a) und b) mischen. Das entfettete und
cl Wa.sser 133,65 mittels Salzsäure bl'ankgebeizte Ei..."€lI mit
a) lösen b) zusetzen c) zusetzen. Wasser abspülen und in die :Flü8sigkeit ein-
Die Z.U bräunenden Gegenstände sind ab- legen. Nac'hher spülpn, trocknen.
zuschmirgeln, nachdem sie mit Benzin,
Benzol oder Tetru{)hlork0hlenstoff ent- Elsen grau färoon.
fettet worden sind. Darauf trägt man die Die Gegenstände sind zu entfetten und
BrÜIlierflÜJlsigkeit ein- oder mehrmal a.uf, durch Eintauchen in Salzsäure blank zu
spült zuletzt mit \Vasser, trocknet und beizen. Dann erfolgt die eigentliche Be-
fettet mit gutem Bohnerwachs ein. Dann handlung.
reibt man mit einem Lederlappen nach. Acidum arsenicosum HO,O
Ferrum scsquichloratum 80,0
a) Ferriehlorid 14,0 Acidum hydrochlor. cone. 1000,0
MerkuI'ichlorid 3,0 Man taucht die Gegenstände in die unter
Kupfersulfa.t 3,0 einem gut zif'henden Abzug (Arsenwasser-
Salpetersäure, rauchend 3,0 stoffentwicklung !) befindliche Lösung,
Aqua 80,0 wäscht dann in \Yasser, trocknet in warmem
b) Kalium sulfuraturn 10,0 Sägemehl und fettet leicht mit Paraffinöl.
Aqua il90,0
]'dit a) bestreiehen, dann für 30 Minuten a) Salzsäure 2,0
in b) einlegen. ~onstige Behandlung siehe
Zirmchlorür 1.0
Wasser 2.0
oben.
b) Kupfervitriol 1,0
Wasser 16,0
Cuprum bulfuricum 1,0 Ammonialdlüssigkeit q. S. bis zur
Liquor Ferri sesquichlor. 4,0 Wiederlösung des entstehendpn
Rpiritus 3,0 Niederschlages.
'l'inctum FeITi chlon>.ti aeth. 3,0 c) Kaliumsulfid 1,0
Acidum nitricum 2,0 \Vasser 2U,0
Aqua desto 80.0 Den wie oben vorbereiteten Gegenstand mit
YVie oben blank gescheuerte Läufe be· a) und dann sofort mit b) bestreichen, mit
8treichen, 8 Tage st,ehen lassen, dabei \Vasser gut spülen lmd mit c) bestreichen.
tä.~lich mit der Dmhtbürste abreiben, daml Wieder mit. Wasser spülen, tifocknen wie
mit kochendem Wasser abbrühen, trocknen, oben.
ölen.
Lebertran auf 300 0 erhitzen, gut blallkge-
beizten Gegenstand eintauch."n. Abkühlen
Liquor Stibii chlorati lassen, mit. \Volle blank reiben und mit
l'Ikhnnals a.ufstreichen. V/eitere Behand- Benzin entfetten.
lung siehe obm.
Eisen schwarz färben.
Man erhitzt zur Rotglut und bm,ht in
Licluor Fcn-i ~(,squiddor. 20,0 Rüböl. Such dem Elkalten mit f'inem
Liquor SW.lii chloraLi 20,0 \Yolltuch abreiben.
Acidum gallicum 10,0
Aqua desto 50,0 Terppntinöl 4:5(1.0
,\nwpndlmg wie oben. Schwefel 5(1,0
Vomichtig (Rüekflußkühler) his zur Lösung
Metall-Putz- und -Färbemittel und ÄhrJiches. 221
kochen. EiBenteile, blank und trocken, mit Chlorammonium 1,0
der Löstmg bestreichen. Sie werden kalt Ammoniumkarbona.t 3,0
dur kelbraun, beim Erhitzen schwarz (E'eS Wasser 24,0
bildet sich). Gegenständ.e entfettet und blank mit der
Lösung bestreiehen oder in sie einhängen.
Die enHetteten blanken Gegen~tände wer-
den in kochendes Wasser und dann sofort l\1f'sslng goldfarhen färben.
in 10proz. Kaliumdichromatlösung hinein-
a) Ätznatron 4,0
gestoßen. Nach dem Trocknen an der Luit
erhitzt man bis zur Rotglut. Milchzucker 4,0
Wasser 100,0
Kupfer, Messing, Bronze patinil'ren. b) Kupfervitriol 4,0
Was~€I' q.8.
Zur Vorbereitung Gegenstand entfetten
(mit Benzin, Benzol oder Tetrach.lorkohlcn- a) lösen, 15 l\linuten lang kochen, b) lösen,
st.off abreiben). Dann mit, feinem Schmirgel. ZU a) zugeben, Rad auf 80° einstellen,
llulver und wollenen Lappen blankreiben. Ckgenst.ar;d einlegen oder einhängen. Mit
Erst jet7,t beginnt die Färbung. Wasser nach~piilen. trocknen.
a) (rt·genstand mit verdünnter Natron- Glanzbrenne für Messing.
lauge abbür~ten, mit 'Nasser abspulen,
mit stark verdünnter Schwefelam· KochslLlz 1,0
moniumlösung bestreichen, trocknen Salpl'teri!äuf'" roh 150,0
lassPlL Schwefelsäure (66 0 Be) 200,0
b) Ealiumbioxalat 1.0 Gl'([f'Ilstard in die kalte Flüssigkeit ein-
(:hlururnmonium tauchpIl, mit "Vasser spülen. trocknen.
Ko~hsalz aa 2,0
EisesRig 12,5 J\Iattbrenne für Messing.
"Va~ser 250,0 Ko"hsaiz
Üft.ers auftragen llnd dazwischen trocknen Zinksulfat aa ].5
lassen. Sailletersäure, roh 300,0
c) Um' hlaugrüne Patina ZU I'rhalten. Schwefelsäure (60 0 Be) 200,0
zum Schluß mit Ammoniumkarbonat· GegE'nsta.nd in die kalte .Flüssigkeit ein-
lötJlmg 1:20 bl'streichen. tauchen, mit Wasser spülen, trocknen.
d) Nach der letzten Trocknung mit einer
reinen ganz weichen Bürste bearbeiten. Kupfer, Messing, Bronze u~w. braun färben.
e) leicht einfett.en. negenstäadc entfetten und blank reiben
An Stel!~ der Lösung b) kann auch folgende (siehe oben).
Lösung verwendet werden: Abreiben mit. f"instgemahlenem Polier·
b) Ammoniumchlorid 10,0 rot (Caput mortuum) erz.eugt braunen Ton.
Weinstein 10,0
Kochsalz 45,0 Abreiben mit St.ibium sulfurat.um nigrum
Kupfemitrat 80,0 erzeugt braunsehwarzen Ton.
Essigsäure 60ccm
Wasser 1000,0
<\) Kalium sulfurat.um 50,0
Salmiak 1,0 Kali caustiCllln ~5,0
Weinstein 3,0 Aql1a desto 500,0
Kochsalz 9.0 b) Liqllor Ammonii caust. 100,0
Kupfemitratlösung (d= 1,1) S,U a) lösen, kurz auikochen, vom Feuer
Wasser 15,0 nehrrum, b) zugeben, Gegenstand in kochen·
Lösung aufkochen, auf den mit verd.ünnter dem Wasser auf etwa 100° vorwärmen, in
Nßtronlauge kräftig gebürsteten und in die heiße Beize bis wm Auftreten des ge·
WasBer gespülten Gegenstand aufstreichen, wünschten Tons (nicht zu lange, blättert
an feuchter Luit stehen la.ssen. sonst ab 1) eintauchen. Mit einer in Quilla-
jarindel1abkocbung getauchten Messing-
222 Metall-Putz· und ·Färbemittel und Ähnliches.

drahtbürste Q.bbü."Il~n, Färbung wenn nötig Mit Wasser spüle!" mit einem Tuch trocken.
wiederholen, mit Wasser spülf'l, mit Säge. reiben.
mehl trocknell.
Gegenst.and in heiße Salp€\tel'säure <')In-
Kaliumchlorat 15,0 tauchen, herausnehmen und erhitzen. Die
Kaliumnitrat 7,0 Farbe geht über' blau in schwarz über.
Natriumsulfat 20,0 Dann wird mit einer MI'!l3ingdrahtbüI'Rte
Chlorammonillm 20,0 unter Verwendung von etwas Bohnenv!>chs
Essigsäure, verd. 400 ecru abgebürstet.
'Wasser 1000,0
Behandhmg wi~ vorstehend. Gebeizte Kupler-, Messlng- U8W. (~fliße an
einzelnen Stellen blank maehen.
Kupfera:oetat 5,0 Man spannt ein Leinenläppchen über die
Essigsäure, verd. 3,0 Fingerkuppe, befeuchtet mit Wasser, taucht
Chlorr.mmonium 7,0 dann in Natriumbikarbonai und reibt nun
VVa:sller !l.d 100,0 damit die betreffenden Stellen des pati,
BeL~,ridlung wie vorstehend. nierten oder brüniert.en Gegenstandes blank.

Ammoninkfii.issigkeit 20,0 Goldwaren mattil'ren.


EssigRäure q_ 8. zm' sauren Salpeter 8,0
ReakHon Alaun 5,0
Ammonhj1ll( hlorid 10,0 Kochsalz 7,0
'Vailser ad 1000,0 Die Stücke an einem Draht im Ofen vor-
Öfkl's a,utragul, wärmen, mit Mattpulver mehrmals be-
stäuben, dazwiBchen~ immer wieder anwär-
Kaliumnitrat 1,0 men bis nahezu zur V.)rflüssigung des Pul-
Kochsalz 10,0 vers. Zum Schluß in kaltes Wasser ein-
Chloramwonium 20,0 bringen (abschrecken)_
Ammonililllazetat 2G,0
Eisessig 60ccm Bronzetinktur•
'Vasser 1000,0 a) Schellack 15,0
Kalte Lösung auf erwärmten Gegenstllond Borax 2,5
mehrmals auftragen. Wasser (60°) 100,0
b) Schellacklösung a) 30,0
Kupfer, }Icossing, Bronze schwarz liir~.n. Bronzepulver 60,0
Spiritus 10,0
Geg.en.stände entfetten und bisollkreibcn
(siehe oben). a) Dammarharz 250,0
Mit gelber Schwefelammoniumlösung den Benzin I!
erwärmten Gegenstand a.breiben. b) Natronlauge (1Oproz.) 250,0
cl Bronzepulver 300,0-500,0
Mit Wismutnitratlösung bestreichen und Die Lösung a) wird mit b) 10 Minuten ge·
dann in ein Gefäß einhängen, dessen Boden schüttelt, die entRäuerte Rarzlösung wird
mit angesäuerter Na.trium· oder Kalium· abgehoben und mit dem Bronzepulver ver·
sulfid· Lösung bedeckt ist. setzt. (Wird nicht grün.)
Mit verdünnter Schwefelsäure abreiben, Ve1'8iI~m.
daun in folgende auf 100° erhitzte Lösung Versil berungsfl üssigkei t.
einhängen und darin 5 Min. la.ng bewegen.
Silbernitrat 10,0
Natronlauge (5proz.) 1000,0 Ammoniumchlorid 5,0
Kaliumpersulfat 10,0 N atriumthiosulfat 20,0
Bei Nachlassen der &uerstoffllntwicklung Wasser 200,0
von neuem 10,0 Ka.liumpersulfat zugeben.
Metall-Putz- und -Färbcmittel und Ähnliches. 223
Die im Ha.ndel befindlichen Präparat"" mit wird eine Stunde la.ng gekocht und dann
denen man '/., B. kupferlegierten Gegen- auf 500 eem gebracht.
ständen einen h&U<:hdunnen, silbcrgliinzen. e j Kupfertartrat 2,857
den üherzug verli.'ihen kann, aind Silher· Natronlauge q. s.
salz lösungen folgender Zusammensetzung: Waooer s.d 500 eem
Silberuitrat 60,0 Kllpfertartrat mit,V,'asser anreiben. Natron,
Destilli!'rt" WaHser lDOi),(! lauge t.ropfenweise bis zur Lösung zUBet'r.en,
Ammoniak (Bp, Gew, 0,91) 60,0 verdÜJU1,m,
Na.triumthiosulfat 100,0 Man mischt 50Volumina \on 3,', mit 250 VoL
Schlämmkreide 100,0 'Nasser von 20---28° und setzt 10 Volumma
Umschütteln t Mit (,iMID \Vatte!Jil.Usch das eilwr .Flüsöigkeit, hinzu, die je 1 VoL b\ <i.ud
Präparat aui dan !lV-tnJ] au1trll,!,;en und ('j \IDd 8 Vol. Wanser enthält.
po!i;ren, geg0henenfa,lls rnit einf;lf~ .L(\-lnun·
lappen lInd wenig kohlensaur<ml K"lk lliJ,c,h· [t) Sa,ccL3:rum album 50,ü
polieren. Acidum nitricum ~)
_~ljl

AqUH, desto 30,0


Verail berungsI'u I vel', Spiritus 90,0
Chlorsilher b) Argentum nit.rieum :~,O

Weinstein Aqua desto


Kochsa.lz aa.
c) Kll.li caustieum alcohole
depur. 3,0
Gemisch in dunklen Gläsern aufhewa.hren, Aqul1 desto 55.1'0
Zum Gebrauch mit Wasser anrühren, mit
einem Läppchen &Ili die zu vt'rsilberndel1 e!lO der Lösung h) wird tr()pfenweise mit
Geg<:tlsti1ncle auftragen. Ammoniakilüs9igkeit bis zum VerschwirJ-
den des braunen Niederschlagcsnorsetzt,
(3) zugeben, wieder Ammoniak bis zur En!,·
Versm,lern von matllmgeln. färl:lImg, dann Rest von L) tropfenweise bili
Lös\IDg 1. zur strohgelben Farbe 7,usetzen; zum Ge-
mL'lCh 15 ecm a) zusetzen, rühren, Gegen,
Argentum nit.ricum 1,5 stand einstellen, mit Waooel' verdümlCll bis
Aqua dest. 20,0 Gegenstand gut bedeckt ist. Leicht schau,
Liquor Ammonii caust. q. s. keIn. Nach Eintritt der Versilberung
bis zur eben erfolgenden Wie- Gegenstand abspülen, trocknen, mit Leder
derauflösung des Niederschla- tuch und Polier:;:'ot polieren.
ges.
Lösung 11. Vernleklungsflüssigkeit.
Acidum tartari.eum 0,2 a) N iekelsulfat 250,0
Aqua. deat. 20,0 Ammoniumtartrat 181,25
1. und I1. in dem zu versilbernden r>i3fäß Wa,S8llr, heiß 1500,0
mischen, im siedenden Wasserbad er· b) Gerbsäure 2,5
wärmen, ständig umschwenken. Äther q. s. a.d Bolutionem
c) Wasser 3500,0
Siloorspiegel erzeugen. a) heiß lösen, b) hineingießen, mischen,
filtrieren, c) zugeben. Gegenstände ent,·
a) Ammoniumnitratlösung, fettet, bla.nk gebeizt und in Wasser gespült
ehlorlrei (d = I,H5) 100 eem einhängen.
SilbernitratlöBung
(1: 10) 140 eern
Natronlauge, chlorlrei Zlnkgegenstinde verkupfern.
1,05 750 ecru Kupfervitriol 5,0
b) Kandiszucker 50,0 Wasser 90,0
Weinsäure 3,1 Sa.lmiakgeist (0,910) 5,0
Wasser a.d 500 eem Weinsäure 8,0
Die mit wenig Wasser bereitete I,ösung (Forts, )
224 Pflege von Holzwaren (Möbel, Fußböden usw.).
(Forts.)
b) Moire·Effekte:
Salmiakgeist q. s. bis zur eben Zinnsalz 2 T.
alkalischen Reaktion. Heißes Wasser 4T.
Reihenfolge. innehalten. Zinkgegenstände Salzsäure 2 T.
gut gereinigt einhängen. Salpetersäure 1 T.
c) Bronzefärbung:
Eisenvitriol 1 T.
Kupfervitriol 1 T.
ZinngegooständeaJtern. Wasser 20 T.
Die Gegenstände werden zuerst entfettet, Nach dem Trocknen erscheinen die mit c)
dann mit einer der Lösungen bepinselt Wld bestrichenen Gefäße schwärzlich, sie werden
nach dem Trocknen mit Öl abgerieben oder dann mit der LÖSWlg d) behandplt Und mit
mit AzetyJzelluloselösWlg bestrichen. Blutstein nach dem Trocknen poliert, wo-
rauf sie bronzefarben erscheinen.
a) Sepiaton: d) Grünspan 4T.
PlatinchloridlösWIg 1 : 10 Weinessig 16T.

Pßege von Holzwaren (Möbel, Fußböden nsw.)


Polierwaebs für Möbel. scrbade lösen, erkalten lassen, a) und b}
Karnaubawachs 100,0 mischen,
Terpentinöl 300,0 Mop-Polituren.
Petroleum 700,0 Durch Zugabe fettlöslicher Anilinfa,rben,
(Alkannin 10,0) angerieben in etwas Terpentinöl oder fettem
Karnaubawachs schmelzen, vom Feuer Öl, kann eine FärbWlg der Ü1}mische erzielt
nehmen, abseits der Flamme Terpentinöl werden Zur Geruchsverbesserung wird
und Petroleum einrühren, halb erkaltet in Terpentinöl, billiges Fichtennadelöl oder
Dosen gießen. Bornylazetat zugesetzt.
Möbelpolitur. Leinöl
Lacca in tabul. 200,0 Paraffinöl a.a. 20,0
Mastix 50,0 Petroleum
Spiritus denat. aa. 1000,0 Dipenten aa 30,0
Lösen, -mit Bleiweiß schütteln und einige J.einöl
Wochen absetzen lassen, dann abgießen. I'etroleum aa 50,0
Türkischrotöl
Schellack, orange 25,0 Hydrotel1!in aa 10,0
Spiritus, denaturiert 75,0
Leinöl
Türkischrotöl a.a. 200,0
Kunstschell8.('k 23,5 Leichtes Kampferöl 50,0
Karnaubawachs 1,5 Petroleum raffiniert 225,0
Spiritus, denat. 75,0
Kolophonium 10,0
a) Schellack 6,0 Gelbes Wachs 40,0
Sandarak 4,0 Terpentinöl 150,0-250,0
BreWlspiritlL~ 40,0 Das Wachs wird geschmolzen, das Kolo-
b) :KiLrnaubawachs 4,0 phonium zugesetzt Wld weiter erwärmt. bis
Zeresin 4,0 alles geschmolzen ist, dann wird daR Ter-
Terpentinöl 42,0 pentinöl (Vorsicht, feuergefährlich!) ,zuge-
a) lösen, b) (EntzündWlgsgefahr!) im Was- gebel!.
Pflege von Holzwaren (Möbel, .Fuß~en UIIW.). 225
I II Stärke 250,0
Wachsgelb 40,0 40,0 Wasser 3000,0
Kolophonium 10,0 Borax 100,0
Terpentinöl 160,0 200,0 Schmierseife 500,0
Ätznatron
Das Terpentinöl in die vom Feuer ( !) ent- Ätzkali aa 500,0
fernte Schmelze der andern Bestandteile
einrühren und kurz vor Erstarren in Dosen Aus Stärke und 1800;0-2000,0 WaRser
ausgießen. Wenn gewünscht, Färbung mit wird ein Kleister gekocht, dem in der Hitze
Alkannin. Borax ~d Schmierlleife zugegeben werden.
Es wird glatt gerührt und dann wird die
Lösung der ätzenden Alkalien in dem
Holzbelze. antik. Wasserrest zugegeben und verrührt.
a) Katechu 1 kg
Wasser 2kg Abbeizmittel, pulvcrförmig.
b) Kaliumdichroruat 80,0 Ätzkalk, gelöscht 4,0--5,0
"'asser 800,0 Kalzinierte Soda
e;) aufk{)chen, durchseihen, auf die Hälfte oder Seife, gepulvert 1,0
eindampfen, dann b) zug"LeIJ. Zum Gebrauch wird das Pulver mit Wasser
zum Brei angerührt und [tufgetragen.
Abbeizmittel.
Für gestrichene Möbel. AuHrischen von Rohrmöbeln.
Paraffin 200,0 Reinigen.
Benzol 600,0 1. Sodawasser mit Savonade zum ·Waschen.
Azeton 200,0 2. Spülen mit Wasser.
Das Pa.raffin wird geschmolzen ,md mit 3.5-lOproz. Kleesalzlösung aufbfusten
den Lösungsmitteln· gemischt (Vorsicht, und in die Sonne zum Troeknen stel ten.
Feuersgefahr'l. Die kaltgerührte Masse
wird auf die gestrichenen Flächen auf- Lackieren.
getmgen und nach 5-10 Minuten Einwir- Spirituslack, farblos 1000,0
kung wird abgespachtelt. Venezian. Terpentin 30,0
Chromgelb 100,0
Für ÖI- und LaokfarLell. oder Chromorange 100,0
eider Bleiweiß 500,0
Paraffin (40/42°) 100,0
n,mzol 900,0 Lockere Rohrsitze straffen.
Pnl'8fiin ~chm",Jzen, in kaltes Benzol ein- Au~ heiden Seiten mit heißer SeifenbIühe,
gi{,L\on, l!iH zar Lösung rühren. Mit der die man mit Koehsah versetzt ·hat, stürk
Lösung; die :Möbel bestreiohen, nach 15 benetzen, an der Sonne halbtrocken werden
his 30 Mjrmkn abspaehteln. lassen, dann mit einem Tuoh bedecken und
auf einem Brett von <ler Größe des I~ohr­
AbbeizBalbeli. geflechtes (abwechselnd von oben und
Sj,~ werden mittR-ls einesLeinen- oder Baum-
unten) ganz troekenbügeln.
wollttppellS 1\.U1 dem Holzstück verrieben,
dal1l·, wird ~bge~pachtelt. Borsten-Härtung bei nUrsten.
Schmie..rsf;ife RO,O 1. "Waschen zur Entfernung fettiger Ver.
Nl!.t.l'mll.~.'"ge (33 proz.) 15,0 unreinigungen, darm gut trocknen.
Kalt verreiben, bald verbrauchen. 2. Die Bürsten werden. BQ in warme Alaun-
lösung (3-5 %) gelegt, daß nur die Borsten
Kalk, fri".ch gelöscht 10,1) umspült werden, der Holz- usw. -Toii :lußer-
Sc hmierseifo 2,0 halb der Flüssigkeit bleibt. Di.e Borsten
Kalilauge :wo BB 2,0 sa~gen begierig Ala.ulJ auf. Nadl einiger
1~\l!11 Cbbra;,;ache frisch bereiten. Zeit nimmt man die Bürsten aus der Lösullg,
spült unter der Brause kurz ab und legt sIe
15
226 Pflege von Holzwa.ren (Möbel, Fußböden usw.).
in die Sonne zum Troeknen. In manchen geben, rührei,. Es tritt rasch Verseifung
}<'ällen erweist sich eille Nachbehandlung ein. Dann wird das Wasser heiß und
mit Essigsäure alB vorteilhaft. seh!ießlich das Tetralin zugegeben.
3. Die gewaschenen Borsten kiinnen auch Zum Gebrauch mit der 10fachen Menge
in einem Bad von 3--51,roz. Formaldehyd. heißen Wassers zu verdünnen.
alkohol wie oben gflhärt.f-\t werden.
Sangajol
Staubbindender ölstreusand. Tetralin
Man tränkt feingesiebten Sand mit so viel Zum Abreiben des Parketts.
Spindelöl (3-4 Englergrade bei 20°), daß Saponin, technisch 4,0
beim Drücken zwischen den Fingern kein Brennspiritus 30,0
Öl ahgegeben wird. Es werden 2-5 % Öl Mineralöl (0,850---0,900) 66,0
verbraucht. Am besten mischt man damit
erst wenig Sand gut durch und verteilt Zum Abreiben der Fußböden. Nicht in der
diese MaRSe mit weiterem Sand, bis zur er· Nähe brennender Öfen verwenden.
forderlichen Menge. Färben kann man mit
öllöslicht;r Anilinfarbe, parfümieren mit Schwerbenzin 750,0
Fichtennadel. bzw. Terpentinöl. Terpent~l oder
Hydroterpin, Hangajol,
Staubbindendes Kehrmittel. Dipenten od. dgl. m. 150,0
Fußbodenöl 12,0 Methylhexalin 100,0
Sand, fein gesiflbt 28,0
Sägespäne 60,0 Bohnerwachs.
Fichtt;nnadelöl 0,5 a) Zeresin, gelb 20,0
Paraffin in Schuppen 5,0
Sägespäne, mit Wasser leicht angefeuchtet. b) Terpentinöl 15,0
Benzin 20,0
Sägespäne a) zusammenschmelztllj, b) einrühren
Magnesiumchloridlauge q. s. (l<'ellersgefahr!), kaltrühren, halberkaltet
Es sind etwa 10 % Magncsiumchloridlauge in Dosen ausgießen, rasch kühlen.
zu verwenden, um den Sägespänen die
ri{'htige Fmwhtigkeit zu ert.eilen. 200,0
Montanwachs
Haalwacns. Hartparaffin 60,0
Paraffin in SChUPP('ll 20,0--30,0 Terpentinöl (oder
Talkum 8u,O-iO,0 Hydroterpin, Dipenten,
0ckergdb q. s. Sal1gajol) 720,0
!\lan miS<'ht in der Pulvrr·Misch· und Sieb- Herstellung wie oben.
masnhine. -Färbung mit gelber oder brl:l.uner Anilin.
~lan kann auch das Paraffin schmelzen und
farbe, öllös!ich.
Jm Talk einrühren. Nachher ist zu sieben.
Z'lft'sin 120,0
}'ll/lbodell-(Pul'kett-,wi!·h.;('. Paraffin, hart 120,0
Cera fbvtt 2;',0,0 KandclliJawachs 40,0
Oleum 'rerel>illthinap 2500,n IJösungsmittel 720,0
Borax 10,0 Zeresin, Paraffin, Waühs schmelzen. vom
}'ußl.lodell- (Purkett-) R.~inigungsmittel. Feut:r nehmen, Löslmgsmittel einrühren,
halb erkaltet ausgießen.
M ethylhexa.linkaliseife_
a) Olein 2fl,50 Karnaubawa.chs 100,0
:M"thJ Jhe:xa!Jn 3Ii,2.'5 Paraffin, hart 50,0
bl Kalilauge 5ü' 13e 1l,'i5 Terpentinöl 800,0
c) W I.l.Sscr 23.5 Wachs 1md Paraffin schmelzen, Terpen-
Tetmlin 40,0--100,0 t,inöl zugeben (feuergefährlich !). Kalt-
:.;) auf HÜ" erwärmen, b) angewärmt 1.11- rührm.
Leder-Appreturen u_ dgl. 227
Linoleum-Bohnerwachs. (Forts.)
Wachs, gelb 150,0 Zeresin schmelzen, Terpentinöl (Achtung,
Karnaubawachs 300,0 Feuersgefahr!} und Tetralin zusetzen. Rüh-
Benzin 400,0 ren.
Terpentinöl (Tetralin, b) schmelzen und mischen wie bei a).
Sangajol u. dgl.) 400,0 Dann a) und b) mischen, kaltrühren.
Herstellung siehe oben.
Bohnermasse. Montanwachs, raff. 900,0
Japanwachs 45,0 Karnaubawachs (-rück-
Paraffin 10,0 stände) 150,0
Kernseife 12,5 Paraffinum, solid. 50/52° 250,0
Kaliumkarbonat 12,0 Schwerbenzin 2000,0
Wasser 150,0 Terpentinöl (Sangajol,
Terpentinöl (Sangajol Dipenten, Hydroterpin) 6700,0
od. dgl. m-l 25,0
Die festen Bestandteile werden geschmol-
Man löst Seife und Pottasche in Wasser, zen und (Feuersgefahr!) fern von offenem
erhitzt auf etwa 60° und gießt die Lösung Feuer mit den flüssil!en Bestandteilen
langsam unter Rühren in die vorher be-
reitete Schmelze von Japanwachs und gemengt.
Paraffin ein. Zuletzt wird das Terpentinöl
zugegeben und kaltgerührt.
Ceresin 1000,0
Bohnermasse, flüssig. Oleum Terebinthinae 8000,0
Cera flava 200,0 Oleum La.vandulae q. s.
Kalium carbonicum 25,0 Herstellung wie oben.
Oleum Terebinthinae 20,0
Aqua ad 1000,0
Man schmilzt das Wachs auf der Lösung a) Montanwachs 30,0
der Potta.'!Che in 400 Wasser, kOCHt kurz Zeresin 30,0
auf, rührt kräftig Und fügt nach einigem Paraffinschuppen 40,0
Erkalten erst das Terpentinöl, dann nach Stearin 40,0
und nach das übrige Wasser zu. b) Benzol 200,0
a) Zeresin 750,0 Terpentinöl (Sangajol
Terpentinöl 500,0 od. dgl.) 520,0
Tetralin 1000,0 Teerfarbstoff, fettlösl. q. s.
b) Kolophonium 250,0 a) zusammenschmelzen, b) zusetzen (Feuers-
Wachs, gelb 25,0 gefahr!), kaltrühren.
Terpentinöl 80,0
Tetralin 170,0 Fußboden-Mop-Präparate
(I!'orts. siehe S.232.

Leder-Appreturen n. dgl.
Blitzlederschwiirze. Laekledercreme.
a) Nigrosin flüssig, fettlöslich 21,0 a) Karnaubawachs
Olein Japanwachs
Terpentinöl an. 5,0 Leinöl aa 50,0
b) Schwerbenzin (Sangajol, b) Terpentinöl 800,0
Dipenten, Hydroterpin a) bei möglichst niedriger Temperatur
oder dgl. m.) 90,0 zusammenschmelzen, vom Feuer nehmen,
a) wird in der Wärme gemischt, dann wird b) eiurühren, rühren bis die Masse dick-
abgekühlt und b) zugegeben. flüssig wird, ausgießeil.

15*
228 Leder-Appreturen u. dgl.

Glanzlederlack. Schuhcreme.
Schellack 80,0 Montanwachs 14,0
Terpentin, V6nez. 50,0 Karnaubawachs 3,0
Me.nilakopal 100,0 Paraffin 6,0
Brennspiritus 510,0 Wachs, gelb 4,0
Diamantschwarz 7,0 Terpentinöl (Sangajol
oderdgl.) 70,0
Vor Zugabe der Diamant'8cbwarzlö8ung in Farbe q. s.
wenig Weingei:,t ist die Lösnng der Harze
kla.r ab~u!l.ießell. Die Wachse und das Paraffin werden zu-
sammengeschmolzen, das Terpentinöl wird
fern vom Feuer bei möglichst niedriger
Kopal 8,0 Temperatur eingerührt. Farbe mit Terpen-
RubiIlschellaek 1,0 tinöl anrühren. Die eben noch flüssige
Sandarak 1,0 Masse wird ausgegossen.
Spirit.us (95proz.), deoat. 45,0
Kampfer 1,0 Montanwachs 10,0
Nigrosin, spirit.uslösl. 1,0 Zeresin 14,0
Olein 0,5 Kandellilawachs 4,0
Rizinusöl 0,5 ) Terpentinöl (oder EI'!J3.tZ) ad 100,0
Farbe q. B.
Harze nnd Kampfer im Weingeist lösen,
Nigrosin mit den Ölen anreiben, zusetzen. }<'ür helle Cremes sind gebleichte Rohstoffe
In gut schließende Flaschen abfüllen. zu verwenden. für schwarze usw. illl-
gebleichte.
Herstellungsgang siehe oben.
Schellack 100,0
Fichtenharz 20,0 Schuhweiß.
Terpentin, venez. 50,0 a) Kieselkreide 4,0
Terpentinöl 40,0 Zinkoxyd 2,0
Brennspiritus 1000,0 Wasser 12,0
Nigi-osin, spritlösl. 12,0 b) Wasserglas 0,5
Vor Zugabe der Nigrosinlösung in wenig c) Brennspiritus 1,0
Weingeist ist die Lösung der Harze klar a) gut anreiben, b),zum Schluß c) zusetzen.
a.bzugießen. Eine Zugabe von geringen Mengen licht-
echter blauer Farbstoffe ist zu empfehlen,
um ein leuchtenderes Weiß zu erzielen.
Lederlack.
Borax 50,0 Leder kleben.
Schellack 150,0 a) Leim 250,0
Wasser 800,0 Hausenblase 60,0
Nigrosin oder Goldocker 10,0 Arab. Gummi 60,0
Borax und Schellack heiß lösen, kolieren Wasser q. 8.
und färben. b) Venez. Terpentin 5,0
Terpentinöl 6,0
N Wht brechend. Weingeist 10,0
Kolophonium a) quellen lassen, bis zur Lösung kochen,
Terpentinöl b) zugeben.
Terpentin aa. 30,0
Sandarak 60,0 KaltpoUertlnte für Lt>.der.
Schellack 120,0 a) Paraffin, hart
Weingeist (95proz.), denat. 900,0 Karnaubawachs aa 10,0
Zum Färben 15,0 Lampenschwarz oder Japanwachs
Zinkweiß oder Chromgelb usw. zusetzen. Kolophonium aa 20,0
(Forts.)
Leder-Appreturen u. dgl. 229
(Forts.) ren un.d leichtem .I\.nwärmen in Spindelöl
b) Nigrosin, wRsserlöslich 8,0 gelösl. Birkenteer dient zur Pllrfiimierung.
Soda, kalziniert 10,0
Wasser 300,0
a) zusammenschmelzen, h) lösen und auf a) AdepB SUillUB 3.fiO,O
etwa 60° anwärmen, b) in die Schmelze Oleum Jecoris Aselli ')(i,n
von a) einrühren, kaltrühren. Cer& fla '\"1> .25,0
b) Terebinthirw. romm. 15,0
Pixliquida 35,0
a) Karnaubawachs 25,0 a) Bchmeben. b) eiurühren. Schuhe müs-
b) Kemseife 4,0 sen '\for der BehanJlung völlig trocken sein,
Ät.znatron 1,0
\Va8ser 150,0
c) Farbe 25,0 Für Oberleder.
Wasser 150,0
Zeresin 14,0
a) wird ge>l<;hmolzen, b) wird auf etwa 60 0
Harzöl 40,0
angewärmt' nach und nach zu a) zuge- Spindelöl, raff. 46,0
geben, dabei kräftig rühren. Zuletzt ,,)
einrühren. Zusammenschmelzen, weun erwünscht mit
Birkent~r padiIDlieren.

a) PJOriiX 15,0
Schellack ·15,0 Mont.anwaebli 10,0
\V,,~ser 260/) Ko)opll0ni1~m 20,0
b) NibTosin, wasseri(isl. 2,0 Knüchenfeit 30,0
Blauholzcxtrakt 30,0 TI'ßll 40,0
c) Kupfersulfat. 8,0 Zusammen8(,hlllel~en.
Wasser -tO,O
a) durch Kochen lösen, mit der Lösung b)
anreiben, wenn alles gelOst ist, c) zl1g,,;hen, Tran 35,0
nach &-·-10 Tagen vom Bodensatz ab- Hüböl 20,0
gießen. Vaw!illöl 4Ll,O

Wollfett, roh ~oo,o


Lederöl und I.ederfett. Vaseline 200,0
Für Sohlen. Rüböl 600,0
I.einölfirnis 60,0 Zusammenschnwl7.cn und mit. ilirkenteer
Tran :-lO,O parfümierm, .
T'lrpen tinöl lO,O
Leders<llnnienl (w!\sserfeb1.i.
Montanwachs 10,0 Koionhr;lüena 65,0
Fischtran 23.0 Seh \\~einefe~ t 670,0
Vaselinöl 35,0 Tran 2&>,0
Ceresin 7,\l
Wollfett Zusammellilchmelzcn.
25,0
Schusterwachll.
Für Sohlen und Oberleder. Hart.
(Kautschuklederöl. ) Paraffin 100,0
Rohkautschuk, welch 3,0 l':hinc8. W,ü;hs 300,0
Kumaronharz 1,0 Schellack 80,0
Spindelöl gO,O T"'TJX:::ltin, "eil('21M'" 20,0
Birkenteel' q. 8. Ruß ;;0,0
Kauts()huk und Il!tr:l werden ;mter .Rüh· Zusa.mmenschmel7.r.r:;, J/'uß mit :Benzin an·
230 Pflege der Kraftwagen.

gerieben in der Schmel?/) verteilen, bis zur Kolophonium 200,0


Üickflüssigkeit kaltrühren, in S~angen­ Zeresin 100,0
formen gießen. Tran 400,0
Zusammenschmelzen, kaltrühren.
Weich. Wollfett 20,0
Par>1fEin 380,0 Paraffin (Schuppen) 8,0
Chines. Wachs 80,0 Zeresin 2,0
.Ruß 40,0 Kolophonium 6,0
Der Ruß ist mit Benzin anzweiben und Hanstocköl 6,0
dann der Schmelze zuzusetzen, gut rühren. Zusammenschmelzen.

Treibriemllnwachs.
Treibrillmenschmiermittel. Kolophonium 25,0
Rüböl (oder Harzöl, dick) 10,0
Rohwollfett (sä.urefrei) 750,0 Talg 15,0
Rizinusäl, techno 250,0 Zeresin 20,0
Zusammens~ t,melzen. Rohwolliett 30,0
Zusammenschmelzen und in Stangenform
Wollfett 50,0 gießen.
Talg 25,0
Leinöl 25,0 Handscbuhreinigungsmittel.
Zusammenschmelzen, in Dosen ausgießen. a) Sapo venet. 20,0
Aqua desto 60,0
a) Talg 800,0 b) Liq. Natr. hypochloros. 60,0
Rizinusöl 4000,0 Liq. Ammon. caustic. 10,0
b) Gummipulver 16,0 a) warm lÖßen, b} zusetzen. Mit der l!'lüssig-
Borax 80,0 keit auf einem Woll-Läppchen den Hand-
a) zusammenschmelzen, b) eintragen, kalt- schuh abreiben.
riihren. Mit weicher Bürste beiderseitig
auftragen. Vorher gut reinigen. - Für Wildlederhandschuhe:
Sägemehl, feines Pulver 50,0
Veilchenwurzel, fein. Pu:Iv. 50,0
Adhäsionsfett. für Treibriemen. Seüenpulver 50,0
Talg 300,0 Mit dem ('.emenge werden die auf die Hände
Kolophonium 210,0 aufgezogenen, durch Verstäubung schwach
Tran 275,0 befeuchteten Handschuhe bestreut. Der
Vasclinöl 300,0 Schmutz löst sich, wenn man ähnlich wie
beim Händewaschen verfährt und tüchtig
Zusammenschmelzen, kaltrühren. reibt.. Zum Schluß nimmt man einen Fla-
nell-Lappen zum völligen Trockenreiben.

Pflege der Kraftwagen.


(Forts.)
AuUrisehung. Benzin 150,0
Vorreiniger. Spiritus, denat. 300,0
Kernseife 150,0 Salmiakgeist 400,0
Wasser 5400,0 Kieselgur 800,0
Olein 800,0 Kieselkreide, Neuburger 2000,0
(Forts.)
Pflege der Kraftwagen.
(l;'orts. ;
Nachfolgende Wachspolitur.
Petroleum 150,0
Paraffin (Sp. 50--52°) 80,0 Elain, gereinig1('R 100,0
Karnaubawachs 240,0 Kaolin 1,,0,0
Terpentinöl (Sangajol Kohlensaurer Khlk IiiO,O
~.~L) ~O~
Englisch Rot fiO,O
Gelbes Mineralöl 20,0
Autopoliermittel. Triäthanolamin 30,n
Wachs, gelb 5,0 'Wasser 100,0
Terpentinöl 10,0
Vaselinöl 65,0 Spindelöl-Raffinat 40,0
Olein 20,0 Terpentinöl
Schmelzen, kaltrühren. Bimssteinpulver
Wasser 5;;,0
Zeresin (60/62" Cl 6,0 Essigsäure (80%) 1,03
Hartparaffin 12,0
Montanwachs (gebleicht) 10,0 Oleinum 81',0
Sangajol 72,0 Paraffinum Jiq. 2::;0,0
Kali caustieum 15,0
Autopolierwasser. Tragacantha (Tylose od. dgl.) 6,t>
a) Sehwefelsäure (ü6') 4,0 Spiritus 10,0
Wasser 79,0 Aqua ad WOO,O
h) Leinöl 7,5 Olein und Paraffinöl mischen, ),tümti,
Kampferöl, dickflüssig 7,5 in 200 ccm Wasser gelöst, langsam zugeben,
Bimssteinpulver 2,0 schütteln. Traganth mit. Spiritus anschüt·
Man mischt erst a) und b) für sieh und gibt teIn, 500 cem 'Vassel' zugeben. Tmganth-
dann a) nach und nach unter Rühren 8ohl.,im der ölemulsion zuruischen, auf
zu b). 1000 ccm auffüllen,
a) Essigsäure (80proz.) 4,0 Autopolierüreml',
'Wasser 74,0
L) Spindelölraffinat 9,0 Polieröl, gelb ';0,0
Terpentinöl 4,0 Leinöl 30,0
Kampferöl, schwer 2,0 Petroleum 50,0
Neuburger Kieselkreide 7,0 Dekalin 50,0
Vaseline, gelb 200,0
a) und b) erst für 6ich mischen, dann a) und Neuburger Kiesellu'eide )()Ü,O
b) einarbeiten.
Vaseline schmelzen, flüS8ige Bestandteile
a) Polieröl, gelb 70,0 einrühren, der heißen M.asse die Kieselkreide
Leinöl 30,0 beimischen und halbflüssig in Dosen aus-
Petroleum 50,0 gießen.
Dekalin 50,0
Methylhexalin 10,0 Zeresin 60/62° 24,0
b) Neuhurger Kieselkreide 90,0 Paraffin 50{52° B6,0
c) Milchsäure, teehn., 1iOproz. 50,0 Terpentinö (Dipenten oder
Wasser 400,0 SangajoJ) 140,0
a) mischen, h) gut getrocknet und :leinat
gepulvert einrühren, e) fam besten auf der Montanwachs, mffin. 20,0
Emulsionsmaschine) eina.rbeiten. Die Emul- Zeresin 60/62° 12,0
sion setzt nicht ab, Paraffin 5O/52 c 24,0
Terpentinöl (Sangitjo! vdel'
Terpentinöl (Sangajol, Di· Hydroterpen IH,O
penten, Hydroterpin "Wachse schmelzen, F.eizquellen entfernen,
od. dgl.) 250,0 Lösungsmittel portIOnsweise einrühren,
(Forts.) halbflüssig in Dosen ausgießen.
232 Kitte.

Kitte.
Kitt für Bernstein. Elfenbelnkitt.
Mkoholische Kalilauge. a) Hausenblase 6,0
Bl.'ohstelle bestreichen, Teile fest zu- Gelatine 12,0
sammendrücken, einige . Stunden liegen Wasser 120,0
lassen. b) Mastix 1,0
Weingeist 3,0
Kitt für Berkefeldfilter•. 0) Zinkweiß 3,0
Bleiglätte 1,0 a) warm lösen, auf Yz Volumen eindampfen,
Sand, weiß, feinst unter gutem Rühren b) zusetzen, cl· an·
Gips aa 4,5 reiben, warm auftragen.
Leinölfirnis q. s. Vor Anwendung Bruchstelle entfetten.
Gllt kneten. Nach einigen. Stunden zu
verwenden.
Kitt für Emaille-Geräte.
n!angansuperoxyd 100,0 Magnesia usta 10,0
Graphit 12,0 Solutio Magnesii chlorati
Bleiweiß 5,0 (80proz.) 6,0
Bleiglätte 5,0 Aqua. 1;0
Bolus, weiß 3,0 Anriihrim, bald verwenden.
Leinölfirnis q. s.
Gut kneten; el'llt nach einigen Stunoerr zu Zincum oxydatum crudum 1,0
verwenden. Barium sulfuticum 1,0
Liquor Na.tdi silioici q. s.
Eisenkitt.
Zum hitzebe8tä1tdigen Kitten t'on eisernen Lithargyrum 50,0
Dutillierblaaen, Ke8eeln 'U8W. Glycerinum 5ccm
Eisenfeilspäne 30,0 Aqua. 1 ccm
.Salniiak 1,0
Schwefel 1,0 Kasein 12,0
Essigwasser (1+4) q. s. Kalkhydrat 4,0
zur Bereitung von steifem Brei. Borax 10,0
Quarzmehl 15,0
Glasmehl ·5,0
Eisenfeile 20,0 Kaolin 50,0
Lehmpulver 45,0 Wasserglas 10,0
Borax 5,0 Wasser q.s.
-Kochsalz [5,0
Braunstein 10,0 pie Pulvermischung mit Wasser durch-
Wasser q. B. zn dickem Brei. feuchten, mit Wasserglas anrühren, 12 biü
24 Stunden quellen lassen, schließlich mit
I II Wasser zu dickem Brei verarbeiten.
Braunstein 25,0 100,0
Zinkoxyd 25,0 100,0 Klt,t für Glas auf Glas.
Graphit 15,0 I II
Infusorienerde 50,0 Schellackblond 25,0 20,0
Borax 5 Venez. Terpentin 20,0 20,0
Wasserglas q ..s. q,. s. Mastix ~,O
Zur Bereitung eines dicken Breis. YVeingeiet (96proz.) 20,0
Sofort verwenden! II ist auch für Gerä.t~ Ather 35,0
aus Kupfer oder n!essing brauchbar. Magnesia. list. q. s.
I ist waeee~ItJsttlr, durchsichtig< tleibender
Kitre. 233
Kitt, II ist ei;)"" weiße Kittmasl:le, zu deren Kitt zum Verbinden von Glasplat-
Helstdlung die ersten drei St{)f!e gee.chmd- ten miteinander.
'zen werden, worauf marI. bia zur Bildung Kanadabalsam wird erwärmt, auf eine
eines Brei9 Magnesia eimührt. Ghsplatte gestric1::ten, dio andere auf-
gelegt, mit Klemmen festgedrückt, und
nun wird 1 Stunde lang im Troeken-
Kaliumdiohromnt 3,0 schrank bei, 100" getrocknet.
Gelatine 25,0
(oder Lederleim 20,0) Aquariumkitt.
'Wa8ser 300,0 . Glaspulver 400,0
i'I'lan löst d'!!! Kaliumdieh,roma,t in 10 g, Bleiglatte 400.0
die, C.elatin0 im Rest di;öWassers, \'er- LeiriÖlfirniI3, heiß 200,0
einigt die warmen Lösungen, bringt da" Heiß auftragen, einige Tage stehen lassen.
warme C.emisüh a.uf die blank JXllierten,
erwärmten GJaspiatten, die man auiein-
ar,derpreßt 'md d,,,nn dem Sonnenlicht Glaskitt für schwere Gegeastände.
aussetzt. a) Bleiweiß in Öl (Malerfarhc; 10,0
Bleiglätte 20,0
Asbestplliver 30,0
Paragummi 1,0 b) Mastix 10,0
Guttapercha 3,0 Leinolfimis 30,0
Ol~ulJ,l :re~cbinthinae '1' s. a) wird mit der warmen Lös:mg von b) an-
,LelIlolfunHl 2,0 geknetet, wenn nötig mit Terpentinöl ver-
M,m schnuid;;t den Gurumi und die Gutta- dünnt. Warm auftragen. Bruchstücke 'est
perchlL fein. läßt sie über Nacht mit Ter- <1ueinandcfl'rcssen, mehrere T«ge stehen,
pentInöl bedeckt quellen, 8etzt dam\ den lassen.
Leinälfi'rnis zu und löst bei \V"fi3erbad
temperatur.
Kittpulver .für GI!.s, Porzellan U8W.
AU5ü:rnschaienpulver 200,0
Gummi arabicum:Pulve;- 100.0
Die mit Sodalösunggneinigüm Bruchstellen
Eieralbuminpulver lil,O
des im Ofen warmgemachten Glas88 mit
möglichst gle!chheillem Liquor Natrii silicici Bei Be<:hrf mit Wasser lLllteigen.
bestreichen, aneinanderpressen, fest verbin-
den (Drabt, Bindfaden), etwa 3 Wochen ,Kitt für Glas auf Holz oder ;\IetaiL
warm stehen lassen. Wachs
Guttapercha
Siegellack aa
Kautschuk 1,0 Zusammenschmelzen, in Stangen gießen.
lVIastix 34,0 Die .Masse wird warm auf die erwärmten
Chloroform 6(;,0 Gegenstitnde aufgetragen.
Kautschuk fein schneiden, unter öftacm
Schlitteln mit Chloroform 'bis zur Lösung Kitt für GIns auf "\fetalI.
stehen lassen, Mastix zllgpben, nach er- Kolophonium 3,0
folgt0f Lösnng vom Bodensatz abgießen. 8m1J, 1,0
\Vasser 5,0
Gips q. s.
Scneliaek
Jfastix Das Harz wird mit Soda und \Vaa.'lCf
Terpentin 30 Minuten gekocht. Der Seifenl,:im wird
ZusamUICURchnu:lzen und Wt.d'Hl auf die· mit der doppelten Menge Gips vermischt
erwärmte!} KittstelJen :1uflrDgcn. und sofort vt;rwendet.
234 Kitte.
Kitt für Glas auf Messing. (Forts.)
Gummi ara,bio. plv. sbt. 20,0 Roggenmehl 2,0
Gips 80,0 Leinölfirnis 1,0
BoraxIÖBUng (4proz.) q. s. Umbra nllch Bedarf.
Zum Brei verreiben, sofort verwenden. Erstarrt sehr langsam, wird aber sehr hart.
Die Masse erhärtet langsam.
Sägemehl
Kitt für Glas in Metallfassungen. Leinölfirnis q. 8.
(Siehe auoh Steinkitt.) Farbe nach Bedarf.

Zinn, metall. 20,0 Asphalt 20,0


werden geschmolzen, der Schmelze erst Ko1ophonium 60,0
Ziegelmehl 40,0
Blei, metall. 30,0, dann Asphalt lInd Harz zusammenschmelzen,
Wismut, metall. 25,0 zugesetzt.
Ziegelmehl einrühren. Wa.rm in die Risse
Von der Schmelze gießt man in den mit schmieren.
Salzsäure blank gemachten und- mit Wasser
gespülten Metallgegenstand und preß~ das
erwärmte Glas- oder Porzellanstück ein. Kitt 1Üi' Holz auf Metall.·
Schellack 50,0
Blei 50,0 Guttapercha 3O,()-.{j(),O
Zinn 36,0 Zusammenschmelzen, warm anwenden.
Kadmium 22,5
Verfahren wie oben. Kitt für Holz mit Eisen.
Kolophonium 20,0
Fensterkitt. Schwefel 5,0
a) Umbra, gemahlen 4,0 Eisenfeile 8,0
Leinöl 7,0 Kolophonium schmelzen, in die Schmelze
b) Wachs, gelbes 4,0 erst ilen Schwefel, dann das Eisen ein-
0) Kreide 5,5 rühren. Warm anwenden.
Bleiweiß 11,0
a) wird 2 bis 3 Stunden gekocht, und noch Kitt für Horn.
heiß b) zugesetzt. Nachdem auoh. dieses Bem$tein
flüssig geworden, die Mischung von c) ein- Leinöl &3
kneten.
Zusammenschmelzen, heiß auftragen.
Kitt für Gummi siehe für Kautschukltitt
S.235. Mastix 400,0
venez. Terpentin 160,0
Leinöl 440,0
Kitt für Glas mit Glas oder Stein. Zusammenschmelzen, heiß auftragen.
\Vachs 1,0
Naturasphalt 4,0
Kolophonium 4,0 a.) Leim 4,0
Heiß anwenden. Hausenblase 2,0
Wasser 60,0
b) Mastix 1,0
Kitt für Holzrisse und -Sprif~e. Spiritus 6,0
Ätzkalk, frisch gelöscht, a) lösen, zur Sirupdioke eindampfen.
pulverförmig 1,0 b) zusetzen. heiß anwenden.
(Forts.)
Kitte. 235
Kaut~chukkitt. lagen mit einer zweiten Schwe!elkohlen·
Kautschuk, fein geschnitten 30,0 stoffkombination der Zusammensetzung;
Kolophonium 40,0 Chlorschwefel 5,0
Benzin 800,0 Schwefelkohlenstoff 50,0
Das Lösen erfordert. längere Zeit. Vor Ge· Dann preßt man die noch feuchten Kitt·
brauch klar abgießen. stellen einige Minuten fest aufeinander und
pudert die Stellen mit Talkum.
Guttapercha 100,0 Feuergefährlich, giftige Dämpfe!!
Asphalt 100,0
Terpentinöl 15,0 Kitt Hr Kork auf Glas.
Wrch Schmelzen zu bereiten. Terpentinöl Terpentin 4U,0
(fern von Flammen!) der Schmelze zu· Kolophonium 60,0
geben. Schellack 160,0
Zusammenschmelzen, erwärmt auf das
Kitt für Kautschukgegenstände auf Glas auftragen, wenn nöt.ig mit etwas Ter·
Glas oder Metall. pentinöl verdünnt. Korkstück aufpressen.
Kautschuk 1,0
Benzin 10,0
A;;phalt, gesclwlOlzen 20,0 Kitt für Leder und Kautschuk.
Warm anwenden. a) Guttaperch'1. 1,0
Benzol 10,0
b} Lc.:nölfirnis 2,0
Kautschuk 3,0
Benzol 80,0 a) durch Digestion die fein geschnittene
Bitumen 4,0 Guttapercha lösen, b) unter Rühren zu·
geben.
Der klein geschnittene Kautschuk wird in
der vorher bereiteten Bitumen·Benzol· Kautschuk. 40,0
Lösung gelöst. Kolophonium 3.5,0
Lcinölfirnis 25,0
Kitt für Kautschukgegenst.änae auf Zusammenschmelzen.
Metall.
Schellackpulver 1,0 a) Guttapercha 20,0
Liquor Ammonii caust. trpIx. 10,0 Schwefelkohlenstoff 80,0
3-4 Wochen stehen lassen. Die flüssige b) Schellack 28,0
Masse gibt einen nach einiger Zeit er· Venez. Terpentin 2.0
härtenq,en Kitt. Weingeist (96proz.) 70,0
a) und b) getrennt lösen, Lösungen ver·
Kautschuk·Kitt für Rad·Reifen, einigen.
:Faltboote u. dgl.
Gutt.apercha 10,0 5,0 Lederkitt für Treibriemen usw.
Kautschuk 20,0 20,0 Guttapercha. 0,75
Hausenblase 10,0 5,0 Terpentinöl 0,5
Schwefelkohlenstoff 160,0 70,0 Schwefelkohlenstoff 5,0
Die fein geschnittenen Materialien werden Lcderstücke mit Benzin reinigen, mit der
in Schwefelkohlenstoff gelöst. Der Kitt dickflüssigen Masse bestreichen, anein·
wird aufgetragen (feuergefährlich, also Vor· anderpressen.
sicht!). Man läßt trocknen, wiederholt den
Aufstrich mehrmals und preßt ein ebenfalls a) Tischlerleim 100,0
mit einer der Lösungen frisch bestrichenes Wasser A60,O
Stück Gummischlauch auf die undichte b) Terpentin 10,0
Stelle, oder bestreicht die auf beiden Phenol, verflüssigtes 0,5
Gummistücken angetrockneten Kittauf· a) quellen Ja.1i8eIl, heiß lösen, bis zur Sirup·
236 Kitte.
konsistenz eindampfen, b) zurühren. Er- Graphit 4,0
kalten lassen, in Stücke schneiden. Bleiglätte 1,0
Zur Anwendung in der Wärme unter Zu- Kalziumhydrat 2,0
gabe von etwas Essig verflüssigen, warm Kieselgur 2.{I
auftragen, Kittst.ellen 30 Minuten fest an- Leinölfirnis q. s. zur dicken Paste.
einanderpressen.
Kaseinpulver 20,0
Gut~apercha. 1,0 Kalziumhydroxyd 20,0
Bellzol 10,0 Zinkoxyd 10,0
Leinölfirnis 2,0 Wasserglas + Wasser (20+ 80)
Die Guttapercha in Benzollöscn, dann Lein- , q. s. zur dicken Paste.
ölfirms eir.rÜhren. Sofort verbrauchen.
lntt für Linoleum auf Asphalt- oder, Marmorstaub 100,0
Zement-Fußboden. Bleiglätte 10,0
a) Leim 25,0 Leinölfirnis 20,0
'Wasser 50,0 Zur steifen Paste ankneten_
b) Salzsäure 4,0
Zinksulfat 6,0
'Vasscr 15,0 Gips 4,0
Gummipulver ' I,G
80) quellen lasoon, dann heiß lösen. l30raxlöBung q_ s.
Die vereinigten Lösungen sind 1-2 Std.
im Wasserbad zu erwärmen. Fußboden und Zu eoon noch gieß barem Brei anrühren.
Linoleum bestreichen.
Meerschaum-Kitt.
Roggenmehlkleister, dem 20% venet. Ter- Eiweiß 1,0
pentin zugesetzt ist. Gips 3,0
Wasser 3,0
80) ManilakopoJ 275,0
Kolophonium 400,0 Wache, weiß
b) Leinölfirnis 80,0 Kolophonium
c) Bre.nnspirituB 185,0 Terpentin
a) schmeb.en, b) eiurühren, nach genügen- Talkum aa
dem Abkühlen c) zugeben. Der Schmelze der drei ersten Bestandteile
wird der Talk einverleibt. \Varm a.nwenden.
Kitt für Marmorplatten.
Zinkoxyd 100,0
Kaliumkarbonat
Kitt für Metall auf lUetall.
10,0
Magnesiumkarbonat 5,0 Blei 50,0
Kalziumphosphat 10,0 Zinn 36,0
Magnesiumphdsphat 5,0 Kadmium 22,5
Wasserglas q. B. In der angegeben!ln Reihenfolge schmelzen.
Pulver sorgsam mischen, mit Wasserglas Die zu verbindendeu Metv.llstücke müssen
zu steifem Brei ankneten. Bruchstellen entfettet und blank geätzt oder gescheuert
bestreichen, aneinanderpressen. sein.

Schlämmkreide 1,0 Sand, fein 10,0


Kaolin 19,0 Kasein 8,0
Wasserglas q. s. Kalk, gelöscht 10,0
Zu dünnem Brei anrühren. Wasser q. 8.
Bruchstellen etwas anwärme'J, bestreichen, il:u dickem Brei anrühren, einige Zeit (bis
fest zusammendrücken, 12 Stunden trock- zur Quellung des Kaseins) stehen lassen,
nen lassen. dann rasch verarbeiten.
Kitte. 237
}Iesser- und GabeIklingen im Heft be- arbeitet rasch. Die Masse erhärtet lang-
festigen. sam.
(Siehe auch Kitt für Porzellanknöpfe.)
Kolophonium 120,0 FlußBl'atpulver 1,0.
Schwefelblumen 30,0 GlaspUlver 0.,5
Eisenfeilspäne 40,0 WaSllerglaslösung 0.,5
Salmiakpulvcl" 10,0
Man schmilzt das Kolophonium im Was-
serbade, rührt vorsichtig den Schwefel ein, Schellack 50,0.
dann die Eisenfeilspäne und zuletzt den Mastix 50,0
Salmiak; die noch heiße M~88e wird in die Terpentin 10,0.
Messergriffe eingegossen lmd dann der an-
gcwännte Stiel des M'3ssers eingeführt. Man Zusammenschmelzen. Zum Gebrauch an-
läßt langsam erkalten. Dabei muß das wännen und auf die erwärmten Bruch-
Messer aufrecht, stehen, die Schneide Wird stellen auftragen.
in ein Stativ eingeklemmt.
Wasserfester Porzellll,nkitt.
Gepulvertes Kolophonium und geglühte a) Mastix 10,0.
und wieder erkaltete Schlämmkreide (nicht Alcohol ab801. 60,0.
Calcium carbon .. praecipitat.) werden ge- b) Hausenblase 20.,0.
mischt, in den Griff hincingefüllt und durch Wasser 100.,0
Aufr;toßen des Griffes a.uf die Tischplatte Spiritus 10,0.
zum Zusammensickern gebracht, dann er- c) Ammoniacum 5,0.
hitzt man den eisernen Stiel des Messers bis Spiritus 25,0
zur beginnenden Rotglut und drückt dag a), b), e) getrennt lösen, Lösungen ver-
Messer in den Griff hinein. einigen, gut mischen, auf laO Teile ein-
dampfen.
Bleiglätte wird mit Glyzerin zu einer
eben noch gießba~en Masse ange-
Schellack, gebleicht 2,0
rührt.
Mastix 3,0
Erhärtet nlwh %- Vz Stunde. Venezian. Terpent,in 2,0
Gebrannte Magnesia q. 8,
J{itt für eiserne Öfen siehe Eisenkitt. Zusammenschmelzen und mit gebrannter
Magnesia bis zur Pastenkonsistenz ver-
rühren. Warm vera.rbeiten.
}[örser· und Pistillkitt.
Man sehmilzt, am besten in einer eisernen Bleiglätte 30,0
Schale auf dem Sandbad, gleiche. Mengeln G?brannter Kalk 20,0
Guttapercha und Schellack und trägt die Weißer Ton 10,0
noch heiße Masse a,uf die möglichst gleich- Leinölfirnis q. s.
stark erhitzten Bruchflächen nicht zu Zur Pastenkonsistenz anrühren; bald ver-
dünn auf. Dann sofort stark aufeinander- arrleiten. Sehr lange trocknen lassen.
pressen und den austretenden Kitt mit
einem Messer entfernen. Fest zusammen- Bleiweiß 20,0
gepreßt oder gebunden langsam abkühlen ~:"eißer Ton 12,0
lassen. {~ko('htes Leinöl 10,0
Verarbeitmig Wie bei voriger Vorschrift.
POr'leUankitt.
Gummi arabi,~,. 111\-. sbt. 20.,0.
Gips • 80,0. Feinst gesiebtes Ca.lcium ca,rbonicum mit
Boraxlösung (4proz.) q.8. Liquor Natrii ililicici zum dicken Brei an-
Man reibt zum diek"n Brei an und vel'- rühren.
238 Kitte.

K i t,t für Porzellan in Metall oder Bleiglätte 30,0


umgekehrt sowie für Porzellan- Kalk, gebrannt 20,0
knöpfe (Kastengriffe usw.) siehe Bolus 10,0
auch Steinkitt. Leinölfirnis q. s.
Zur steifen Paste anrühren, bald ver-
Kitt für Schildpatt arbeiten~

siehe Kitt für Horn. Ziegelmehl 9,0


Bleiglätte 1,0
Leinöl q. B.
steinkitte.
Zur steifen Paste anrühren.
Infusorienerde
Wasserglas q. 8.
Mastix 9,0
Rasch verarbeiten. Bleiglätte 18,0
Bleiweiß 9,0
Asbestpulvrf 20,0 Leinöl 27,0
Bariumsulfat 10,0 Mastix und Leinöl werd\'n zusammen-
'Wasserglas 20,0 geRChmolzen und die anderen B\'standteile
Zur steifen Paste anrühren. mit der Schmelze angerührt.

a) Glaspulver 1,0
Gips q. s. Zinkoxyd, geglüht 3,0
Alaun q. s. b) Borax 1,0
Wasser q. s. Wasser q. s.
Der Gips wird mit geSättigter Alaunlösung Chlorzinklösung (50proz.) q. s.
zum Brei angerührt. Erhärtet langsam, a) mischen, für sieh gut verschlossen auf-
wird aber sehr hart. bewa.hren. b) Borax in möglichst wenig
Wasser lösen, mit dem gleiehen Volumen
Gebrannte Magnesia Chlorzinklösung versetzen. Bei Bedarf a)
50 proz. Chlormagnesiumlösung mit b) anreiben, rasch verarbeiten.
Anrühren. Bindet nach 2 Stunden ab. Er-
här..et viillig innerhalb von 24 Stunden. Weißkäse (Quark) 200
Gelöschter Kalk 100
Gips q.~. werden durchgearbeitet, bis die Masse
Mueila,go Gummi arab. q. s. Fäden zieht.
Oips wird mit l\lucilago Gummi arabici
zum Brei angerührt. Erhärtet sehr rasch.
Kolophonium 60,0
Sulfur sublimatum 15,0
Blciglii.Ue q. s, Ferrum pulveratum 25,0
Giyzerill '1' s. Das Harz wird gesehl'\lOlzpn und da!> Ge-
BlPighittc 'l'ird mit Glyzerin zu einer eben misch von Schwefel und Eisen damit au-
gießbarefl l\1as'Jß vfrarbeitet. Erhärtet in gerieben.
15-·30 Minuten. Warm verarbeiten,

Kreid{. 20,0 Schwefelblumen


Sand, fc;inst 60,0 Graphitpulver aa
B1eig!at.te 100 Die Schwefelblumen werden geschmolzen
Leinälfirnis 10;0 und mit der gleicnen Menge Gmphitpulver
Zur steifen Pastß anrühren, ba.ld ver- versetzt. Die warme Masse wird aufger
arbeitpn. tragen.
Klebstoffe. 239
Kitt fiir Zelluloidgegenstände. UniversaUdtt.
Bruchst-ellen mit J<~ssigsäure bE'streidwn, Bei d"n als Universalkitt bezeichneten
aufeinanderpre~sen. . Praparat.en mit breiterer Anwendungs-
basis hat man zu unterscheiden zwis0hen
Kitt für Zelluloidfolie a.uf Glas. Flaschen mit Pulverfüllung, die zum Ge·
brauch erst angetdf,-t werden muß, und
Zelluloid 5,0 solchen mit dem fertiggestellten Kitt, der
Azeton 15,0 meist augewärmt aufzutragen ist.
Kopallack 20,0
Pulverform.
Zelluloid in Azetc,n lösen, klar abgießen,
Kopallack einrühren. Gips, gebrannter 4,0
Gummi, arabisches 1,0
Kampfer 1,0 Das Pulver wird fein gerieben und gemischt,
Schellack 4,0 sehlif'ßlich gesiebt. Es wird unmittelbar
Spiritus 5,0 vor der Verwendung mit Wasser angerührt.
Warm auftragen.
a) Schlämmkreide 1,0
Kitt für ZInkplatten. Kaolinpulver 19,0
Kreide 58,0 b) Nat.ronwasserglas (d = 1,34) 20,0
Bleiweiß 30,0 Entsprechende Mengen von a) werden erst
Leinölfirnis 12,0 'Zum Gebrauch mit der notwendigen Menge
von b) vermischt.___ _
Kitt für Zinkplatten (Klischees)
auf Holz.
Gebrauchsf'ertige Form.
Bleiweiß 30,0
Kreide 55,0 a) Zucker 250,0
Leinölfirnis 12,0-15,0 Wasser 750,0
b) Kalk, gelöschter 61),0
Bleiglätte 40,0 c) Zu jeweils 200,0
Bleiweiß 20,0 'Yasser 200,0
Kopalfimis IJ. 8. Tischlerleim 550,0
d) Eisessig 50,0
Phenol 2,0
GuttapE'feha 30,0
Kolopho~1iull1 70,0 Zu der heißen Lösung a) wird b) zugesetzt
und 3---4 Tage lang auf 65 bis 75° erhitzt,
Zusammenschmelzen, warm a.nwenden. wobei man öfters umschüttelt. Nach dem
Erkalten gießt man die klare Flüssigkeit
Guttapercha 40,0 vom Bodcl18atz ab und fügt. zu je 200,0
Asphalt 45,0 dieser Flüssigkeit den mit Wasser !lad} c)
Terpentinöl 10,0---15,0 zur Quellung gebrachten Tischlerleim,
lleißlösen, heiß auf die zuvor mit Benzin wurauf man 3--4 Stunden bis zur yöliiWm
gewaschenen Holzstü(,ke auftragen, Zink- LöS1.mg erhitzt. Dann wird cl) alJmii,llich
platt.en vorher mit Kopallack bestreichen, unter Umrühren zugemischt.
dann ampre8!!en.
240 Klebstoffe.

Klebstoffe. 1
Klebm888e (Gummi arabicum). Kasein 20,0
Gummi arabicum 100,0 Borax 3,0
Wasser 140,0 Nipagin 0,05
Glyzerin 10,0 Boi Bedarf wird das Pulver mit Wasser
Essigsäure, verdünnt 20,0 zum Brei angerührt und dieser 24 Stunden
Aluminiumsulfat 6,0 siQh selbst 'überlassen.
Dem aus Gummi und Wasser lege artis
bereiteten Schleim werden die übrigen
Ingredienzien zugefüvt. Leim, flüssig.
a) Zucker 60,0
Wasser 180,0
Chromgelatine, wasserfest. Kalk; gel<':iseht (1 'feil
Gelatine (Kölner Leim) 100,0 Kalk, % Teil Wasser) 15,0
Essigsäure, verd.ünnt 200,0 b) Leim 60,0
Ka.liumdichromat 5,0 .Mau miseht a), erwärmt auf 75°, läßt
Die Gelatine läßt man erst quellen, löst einige T.age stehen, öfters umsehütteln,
dann im Dampfbad und gibt Kalium· gießt klar ab und läßt in der Llareu Lös1lng
dichromat zu. b) quellen. Dann erwärmt man bis zur
Wird im Licht unlöslich. Losung.
Kaseinleim.
a) Kasein 100,0 Gelatin.e 50,0
Natrium carbonicum 12,0 ·Wasser 50,0
Aqua 600,0 Chlorzink 0,5
b) MagnesiUm chloratum Im Wasserhad völlig verflüssigen, Reak·
aolutum(lOpl'oz.} 100ccm tion priifen, falls alkalisch mit Salzsäure
c ) Wasserglas 80 ccm vorsichtig neutralisieren.
a) unter Anreiben lösen, b) zugeben, c) unter
gutem Rühren zugeben. Leim fiO,O
"Yasser 100,0
Pulver/arm. Ammoniumrhod.anid 6,0
Kasein 200,0
Ätzkalk 40,0 Erst quellen !",ssen. dann aufkochen.
Kampfer 1,0
Kaltleim, flüssig.
In gut schließenden Gefäßen. aufbewahren,
zum ('Jr'3brauch mit Wasser dick anriihren. Kölner Leim 100,0
Essigsäure, verdÜDr,t 400,0
Gelatine 100,0
· - 1Die·i;Apotheken geführten Gummi. Spiritus 25,0
und Stärkesorten sind viel zu kostbar, um Alaun 5,0
zu Klebestoffen ·verarbeitet zU werden. Da Alal,ln und Spiritus werden zugesetzt, nach-
ihre Verwendung dafür im übrigen nicht dem die Lösullg im Dampfbade erfolgt ist.
dem Gebot der Zeit entspricht, so sind hier
u.a. auch mehrere Vorschriften für gleich.
wertige Klebemit~l ~uf andern Gr!lndlagen Gummisehleim !l80,O
wiedergegeben. Weitere Vorschriften fur Aluminiumsuifat 20,0
Klebstoffe auf Kasein·, Dextrin· und Myr·
rhengummigrundlage sind unter Etiketten· I.äsen, 5--6 Wochen kalt lagern lassen, ab·
kleister auf 8. 218-220 zu finden. gießen.
Klebstoffe., 241
Klebstoff, wassel'dicht, für .I<'euerwehr- Kautschukkitt (s. S. !.!3;'»).
schläuche. '
a) Guttaperehe" geschnitten 40,0 Klebstoff fiir ~retaJHoIien.
S(,rwefelkohlenstoff 40,0 1. farbloser Spirit:uslack.
Benzol 20,0 2. a) Gelatine, weiß 80,0
Terpentinöl 20;0 Wasser 3600,0
b) Knlophonium 80,0 b) Weizenstärkc 800,0
a) zur Lösung in ('incn warmen Raum Wasser 2000,0
stoll 1"'1 , Mtertl s('hü~A.eln. Nach erfolgter c) Terpentin 400,0
I,ösl.Ing b)' 7vgeben, s<'hließlich vom Un- WasserglaR 800,0
gelöston abgießen.
Nach erfolgt,er Ljmung mit. obigem Kleb-
stoff, Klebstellen mit 8proz. warmer Ge- a) heiß lösen. b) aureiben und der kochen-
latine1681lng \ bestreichen, gut trocknen den Lösung a) zufließen lassen. Nach Be·
Jassen und mit 5proz. Alaunlösung zur endigung der Kleisterbildung cl zugeben,
Härtlmg überpinseln. kaltrühren.

Klebstoff für }'ilz auf Holz.


Weizenmehl 100,0 Für Metallfolie auf GlaS.
Wasser 400,0 Mastix 9,0
AlaUJl 2,0 Bleiweiß 9,0
Mehl und Alaun mit etwas Wasser zum Bleiglätte 18,0
Brei amühren, in kochendes Wasser ein- Leinöl 2"1,0
gießen, koc~en lassen, bis ein Spatel in ,Mastix in heißem Leinöl lösen, Pulv<1r
der Masse stehen bleibt. einrühren; heiß verwenden.

Zum Kleben von Filz auf Holz eignet sich Klebstoff für Pergamentpapier und Waehs-
Kautschukkitt (s. S.23:3). papier.
Neben Kanadabal5affi, dickem" Zdluloid-
Klebstoff für Galalith. l!!.Ck und Chromleim eignen si"h:
Dammar Helles Harz 3;)0/1
Manilakopal Kampfer ;!O,II
Venezian. Terpentin aa Weingeist, vergällt :l'IO,O
Sp,iIitus (9(lpro~.) q. s. Azeton :1[;0,0
Die Harze werden mit Spiritus bis zur,
Lösung erwärmt Im<! die Lösung bis zur Harz,helles
Dickflüssigkeit eingedickt. 350,0
Mastix 50,0
Sa,ndarak 110,0
Klebstoff für I.eder au~ 1.1.'der. Ather 30,0
(Sieho auch Kitt fm' I~edor.) Spiritus, denat. 455,0
a) Zelluloid späne 250,0
Azeton 750,0
b) Venezian: Terpentin 30,0 Kolophonium 4Ü.Ü
Benzol 175,0 Schellack 10,0
Naeh getrennter Lo.,ung von a) und b) Dicker Terpentin 10,0
werden die heiden I' IU88igkeiten l\ut ge- Spiritus (95proz.) :lO,O
mischt.

Klebstoff für Papier auf Glas, Porzellan,


Klebstoff zum Kleben von Leder auf I.einen. Blech.
Chromleim (s. S. 247). Siehe Etikettenkleister S.218

IG-
242 Klebstoffe.
Klebstoff für Papier auf Zelluloid. Die Bestandteile werden ein paar Stun,den
Papier erst mit warmer 5proz. Gelatine- lang erhitzt und nach dem Erkalten ver-
lQsung überstreichen. Nach dem Trocknen dünnt man mit Benzin und Terpentinöl bis
einen der folgenden Klebstoffe verwenden. zur gewünschten Konsistenz. Billig!'! Sorten
Kuvertlack werden aus Spindelölre.ffinaten
Spirituslack, farblos. mit gehärtetem Kolophonium hergestellt;
man muß auch ilmen etwas Leinölfirnis und
Zelluloidspäne (trocken) 4,0 Sikkativ zusetzen.
Amylazetat 2,0
Azeton 1,0
Kalt lösen, nach genügender Lagerung klar PhotoleIm (PhotokleIster).
abgießen. Dextrin, weiß 500,0
Wasser ca. 300,0
Kampfer 1,0 Formaldehydlösung 15,0
Schellack 1,5 Dextrin mit wenig Wasser anteigen, all·
Spiritus, denat. (96proz.) 30,0 mählich das gesamte Wasser zusetzen
5 Minuten lang im Sieden erhalten, Form:
Klebmittel für Brielumselillige, das ein Öff· aldehydlösung zugeben und rasch auf Eis
nen ohne Zerreißen nicht I!cstattet. kühlen.
Gelatine ~ 100,0
Tischlerleim 100,0
Weingeist 25,0 Reisstärke 20,0
Alaun 2,0 FormaJ.dehydlösung 10 Tropfen
Essigsäure (20proz.) 400,0 Wasser q. s.
Durch 6stündiges Erhii:zen im Dampfbade Die Reisstärke wird mit Wa.sser zu dünnem
Gelatine und Leim in der Essigsäure in Brei gerührt, FormaJ.dehydlösung zuge.
Lösung bringen, dann Weingeist und .Alaun
geben und der Brei in kochendes Wasser
zusetzen. langsam eingerührt. Kochen bis zum
steifen Kleister. Durch Mull pressen.
a) Gummi arab. 120,0
Aqua. q. s. a.d solut. Dextrin, säurefrei 60,0-90,0
b) Tragacantha 30,0 Zucker 15 ()
Aqua. q. s. Alaun '
4,0
c) Glycerinum 120,0 Phenol, verflüssigt 0,6
Oleum Thymi 2,5 Wasser 130,0
d) Aqua. q. s. ad 1000,0 Dextrin mit etwas Wasser anreiben
a) und b) werden gemischt und durchge- Zucker und Alaun im Rest des Wasse~
seiht, c) zugegeben und mit Wasser auf lösen, beides vereinigen, aufkochen, Phenol
1000 g gebracht. zugeben.

Kleister. Klebmi~l für Theaterbirte und Periicken.


Mastix 5,0
Gelatina. alba 1 Blatt Spiritus aethereus 15,0
Amyl. marantae 20,0 Oleum Bergamotta.e gtt. II
Aqua 150,0
Durch Erhitzen lösen. Dammar 20,0
Resina Pini 20,0
Cera flava 40,0
Fensterkuvert1ack. T~rebinthina. laricina 20,0
Harzcster 5kg Parfüm nach Belieben.
Spindelölraffinat 7kg Zusammenschmelzen, nach dem Erkalten
Leinölfirnis 3kg parfümieren.
Manganresinat 400g
Verschiedenes.

Klebswff für künstliche Nasen u. dgl. Univcl'Salleim.


Kaut.schuk 4,0 Sog. Universalleim &oli einen rntigli<Jhst
Kolophonium 8,0 weiten Anwendungsooreich haben.
,Japanwachs 5,0
Robgummi 5,0
Mineralöl 3,0 Benzol 75,0
Benzin 14,0 Schellack pulY. 75,0
Man läßt den Kautschuk im Benzin quellen
und sich lösen (oft schütteln). Hart. und Rohgummi und Benzol (Vorsiüht !) auf dem
Wachs werden zugegeben und auf dem Wasserbad erwärmen und na.ch Zusatz des
\Vasserbad (Vorsicht, Feuergefahr) gelöst. Scbellackpulvers bis zum Klarwerden
Das Benzin wird weggekocht (Abzug). wei~rerhitzen.

Verschiedenes.
Explosive Mischungen. schen Ölen, Glyzerin und noch vielen an-
Beim :r..fischen leicht Sauerstoff abgebender deren Stoffen zu mi~cheJl sind.
Substanzen ml:tt organischen oder leicht
oxydierbaren anorganischen Stoffen ist Arbeiten mit feuergefährlichen Swffen.
wegen der damit verbundenen Explosions. Das Erhitzen leillht brennbarer, feuer-
gefahr Vorsicht geboten: gefährlicher Flüssigkeiten hat stets so zu
Chlorsaure, bromsaure und jodsaure erfolgen, daß entweichende Dämpfe nicht
Salze geben schon in geringen Mengen beim mit off'mcn Flammen in Berührung kom-
Zusammenreiben mit Jod, Phosphor,Schwe- men können. Man mache sich zum Prinzip,
fel, Kohle, Zucker, Stärke, reduzieJ1.ten Me- die Erhitzung W. Kolben mit aufgesetztem
tallen (Eisen), Harz- sowie Pflanzenpulvern, Rückflußkühler vorzunehmen, da Steig.
Schellack, Lykopodium usw., aber auch rönren zumal bei größeren Mengen keinen
bei Erwärmung oder ausgeübtem Druck genügenden Schutz biete;t. Beim Erhitzen
heftige Explosionen. Man pulverisiert da- wie Abdestillieren solcher Flüssigkeiten
her diese Salze stets für sich allein und sind Siedesteine od. dgl. zu verwenden, um
mischt sie zur Bereitung bengalischer ..plötzlichem Stoßen vorzubeugen. Als
Flammen usw. stets sehr behutsam mit Heizquelle verwende man nie offen~ Flam-
einem Kartenblatt od. dgl. Schwefel muß men, sondern '- sofern elektrisrJhe Heiz-
stets säurefrei sein, da. andernfalls ebenso platten nicht vorhanden sind - Dampf-
stürmische Reaktionen ausgelöst werden bäder. Bei der Verwendung von Wasser·
können. Dies ist auch zu beachten bei der bädern benutze man solchenach ZeHner,
Herstellung kaliumehlorathaltiger Zahn- bei denen die Gasflamme nach dem Prillzip
pulver und -pasten; deshalb Kaliumchlorat der Davyschen, Sicherheitslampen von
allein, nie mit Zucker verreiben. Selbst einem Sicherheitoo.rahtnetz umgeben ist.
bei der Bearbeitung mit Glyzerin oder Wenn es sich um Erzielung höherer Tem·
Alkohol sind derartige Mischungen nicht peraturen handelt, so stellt man die Kolben
ungefährlich, sofern zu wenig Wasser ver· nicht in reines Wasser, sondern benutzt
wendet wurde. Dasselbe gilt für Chromate, höhersiedende l<'lüssigkeiten. z. B. ge-
Permanganate. Hypochlorite und Pikrate, sättigte Lösungen.. Es sieden:
wenn sie mit Schwefel, Kampfer, ätheri· ("Forts.)

16*
Ver8(;ruedenes.

(Fortß.) Iman beim Auflösen in 100 g Wasser von


gesättigt.o Salpeterlö~ung Lei 1200 IJ :lO° mit: .
gesättigre Pottawhelösung bei ]35 0 C I----.,....----·----~----
~'('<;ii,t7i"te Chlorkalzillm!ö8un"
"
1>(1
" ..,
180 0 C I':
IG
Gramm
'h
WiC tc
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per<1tur.
Ha lhdfH:,,:ig1n:itell nk~!; oh!:~' Ei.n- i I
:?,jO,O Chlodwlzium, kriRL f
wlrk~ng,,;; iwf c\1e; ",U,'.(,laf,,, ~lJld (·h.'T!.~ r .. ! , 1,)0,0 I /;mm;->niull.>nitrat
_-so
i __-12°
kCSOOl w'.,':'.1cn von '.h.!ol'ka.lzmm erhcollch' Je ,33,0 i Salül!il.k u. ~alllCter: _12 0
t:-~ng'.~grifJcn,l, 80 sind !~nl(li.nt-~~(·fäßc zu ·ver"l je 100,0 1 Salmiak lL :'1alpeter1. ~"·_25°
wenden. !
~?Ic!lC ßädt:r hi(~e;'.', wie 01- cd',r. ?leta.Jl-
bäder de:l, "orter;. rhß man 8l'~ a.ut 00.
ii kIeme_
!J:~ ):~S(,J,hunfell ~;~)!' ll:,~, g S~~l:()e oder zer·
t Els ": alt
Jll < n ,lll TUt. .
stimmte 'Ierllpcrnt,uren geJ)iJ.u~m8telieo "G~----<"- TClll'
kann. Zur Füllung vonÖibi;,dem karm man Gewichte! Salze peratur
auch andere, picht zur Kltt5,'(' der fetten Öle
gehörende ~toffe hemnziehen, mit down 25,0 I Salmi"k __ 1,''1 0
wegen der besseren Sicht das Ar\J(,it;m an· 33,0 1 NatmullchloTid ·-_200.
genehmer ist, z. B. JOO,O . Ka.lisalz, Staßfurter -30"
Glyzerin Si..dep_ 2!J{)" 150,0 1 Cblnrkaizium, krist. -:15;).
50u,O ! ca. __50°
l';:..t·affin. solid. Siedf'IL 3/;0 0
Als Mer.allbadfüllullgen wahlf iEJ.n da, ~ng. Auch durch ~!i~ch"n ,'on 'JI,!in'ora!s.äu)'('n mit
Woodeche Met,aE oder !!onetiv.e kieht Raizen n!.tpr Seimeel,zw. zcrkleillerkm Eis
8chmelzhare Mct.all,Legierungen, . Imnn ,!lau Kältemi,o,Jb1.1ngpl'l herstdien;
Besnndem VOrBicht ist ,mgebr"ehL heim Ckw,. ! Tein,
Arheit"" mit Srhwefelkohkostof{, Sdtt(' Teilt' .Mi~cLung von i pc:atm
]<;nt.züncl1mgstt'mperatur hegt 1,,,,( 2:32°. ______1 _ _ _ __
Jki GEg'·Bwart Sauerst,)f{ nb;.',f'bearkr \'5 ' KO!lz.mtr. Salzsiiurc
Stoffe verhrenul. er mit. SBhr heiG"f, heU· ',md
leuehtender l"jamLY\r,. Schwdelk.:,.tilenstof!·: tS' Glnui),'rsai1,
dämpff> können sich SChOll an jet,ltli1 lwißi,r, . 4 SehYi'efdsäul'c Ni % .
Gegenst'md entzünden! J mit
j l"j Glanb<or:o'll7.

Scbwefelsäure VerdÜDnl'n. J
100 I Srbnce bzw, ,:!'lkLEis
lind -- 20~
Konzentrierte Schwefelc.ii'lrü Y(,rurs<H ht 25 l Kom:. Schwefelsäurc
00;'"
."... Vermisdwn mit STlUi(,US,
r ätht,rißchen fl()() _ S' C1IlltW bZ'\· ••P',;5
Olen und anderen organisdH,pt%uffen eine und ..--35"
starke 'l'eruperaiurerhöhun.:.;, 'li" ;mall zur lIOe 66pr07. Schwdd'Jh1!1:l'
Selbstent,ziindm,giührerl !w,m;, E~tets ist I I WO Schr;ee bzv.,. zerkl. Eis
die Schwefd~iiUTC deli ,,'iiC!en"n W,kühlt(;ll .. und,
St<.ffen ~n kleinen Ga I;x-,I\ zm,U>letzen u~d·1 lloo' H'rdiinnte Salpetr:rsäure
neue (faLlen er~t d~lhl ZU:l~l&etzen, v,ienn dIe:. I. _. ___ _
!ltürmi~che lk,.kt;cn frühcren abg\"j FJamml'DScbutzmittci, ,Für Stuffe und,
cl!'1'
IG,ufen i"t. Auch die VerdÜlll!.llngen mit ,I Papiercn:eugl1lsse.)
. '
Wa,;iscr n:f'llgt ll,nalog, Ü,dClll mim die! . [ II
Sä'.lre in dünnem Stl'li,lll in das Wasoor' 1,0 20,0
Ilni~r Umrühren c[nflii>ß,'1l hUl.
Natriumwolframät
Alaun 6,0
N'atriuru:pilosphat 4,0
BorH.x 2,0
Kii.liemischl1ng\:il. Dextrin 1,0
Duroh Auflbsfllt 'VOll ~aizen in 'WlkciS'-'" ent· 'Seifenwasser ad 100,U 100,0
stehen Kähcmh ebtwÄ(>:1 .lInd ~,wal' erh'ilt:
Q
V~:rH'cllicdtll(d.

Als Appretur. lAluchUarh,'o.


H Lenal'ds Ma:'8(',
NatriuHl",colfmma.t. :')/) 20,0
8ehwerspa.t W,l)
i}(>hlgt-,! tJ
i

ßtJirke :!().(i \lO,\) Str"ntiumkil.l"b,:-nM WO,\)


Bor ,1.'; 20,0 3ch\':l,~;.tl3) WO,i)
"rass"r wY'h Bedarf Kaliumchlorid ÜJ 5
ZUUl Konhen C,tI'f):l düllrlen }( leist(-'n~. .~{(~t.riumchtoriü t\,6
M?ongarw hlorid 0,4

.Feuersehutzmitt"l für Holz.


,J!'ußhüden· UJJ·...'. Austriehe. Als Farbt, auf
1 Liter eine I,ö,sung -von 10,0 Kabler Brau;: 1\1'0 llteh:;-:; {~IabHe.
und 6,0 Soda und einen Teü d.l:3 W il.8~er~
zugeoon. Cdb.
8tro!1t iunltarborlr:tt 100,0
AmmOlli\l::n~ulfa,t, 70.0
Borax 50 ,Ii Sc hw.,f" I 30,i)
I.ciru I,n Natriunlk~rbiHlat 2,0
\V8.88er 1000,0 Nn.triUJüctliorid U,5
l\Iangansulfat (),~~

Chlorzink 2,0 J'\liBchen, glühen.


I
Ammoniunwhlorid 80,v
Borax 57,0
I.eim 5,1)
Wa.q8~'r 700,0 Smaragdglim.
StrontillJllthiosulfat (lIj,O
Natriull1wolframilt 1,0 \Vi8:nutnitrl1tlösunl;, wein·
Borax 2,0 geistige saure, O.5proz. 12 CCID
Alaun 6,0 Vraullitrat., eheusoldlO
Leim 1,0 J...I:sung (I ccm
Wasser ad. HlO,ü
EilltrocknCll, schließlich 4·;3 ~'lin. "d 1:100°
erh:tzen.
Zwei II1ischungen ,on Satriuma,zetat uud
Dina,triumphoBpud,t, haben gidl zur Holz·
imprägnierung besonders he"ührl:
li. b Ba!m1Hns Ma.sse
Natrium3,zeta.t 116,\1 K;"iO.O Vio]"t.t,.
Dinab:mmphü5phat 17,8 F,O,O Kalziumoxyd, eis.mfTl'i 20,0
Auf 1 qm Holzfläche bnm't von a) ]35 g S{,hweleJ 13,0
l:5alzgemisch nJTl b) 1 LitA'r 15pmz. wäßrige, Stärk" 2,0
Lösung. Das Holz ka.m! mit dem Pinsel, V,r~ßmutn;t.rat O,fiprm.
dem Zurstäulwr oder im Dru,kkessel im· Lösung' . 1 r,~rn
prägniert. wf,rd,m. Kalinmchlorirf 0,15
Xatriumchlorid 0,1;)
Glühen'
Papier I:llverbrpllnba,J' m1.chrr,.
A mmoniuDlsu!fllt. S,I)
Borsäure. :),0
Hadqlllln~L
Borax Z,0
Was!;er ]11(1,0 T.al1!a.ru~ tipp. 10,0
Zum I!Ufchlt;Uehten d(,f Papiers, da .. llRch· :\atriulll bicarh. 5,0
her zu trof.kncn ist. auf ein Pfund .'\h·hl.
246 Verschiedenes.

Bengalische Flammen. Kaliumchlorat 12,0


Größte Vorsicht beim Mischen, nicht reiben Salpeter 4,0
oder drücken, zum Abbrennen a.uf Blech- Milchzucker 4,0
teller schütten, mit brennender Räucher- Stearin 1,0
kerze oder Ziindschnur anziinden (vgl. Bariumkarbonat 1,0
Explosive Mischungen S.250). Magnesiumpulver 1,0

Rotfeuer. I II In
Strontiumnitrat 40,0 8,0 72,0 Blitzllchtpulver.
Schwefel 13,0 3,0 Sehr vorsichtig mit Kartenblatt mischen!
Salpeter 5,0 Keinen Mörser verwenden! Salpeterpapier
Spießglanz 4,0 als Zünder anbringen! Patronen 0,5-2,0
Kaliumchlorat 4,0 15,0 schwer.
Sehwefelantimon 2,0 KaI. permanganie 15,0 40,0
Schellackpulver 20,0 Magnes. plv. abt. 10,0 60,0

Gelbfeuer (hellgelb).
I II Magnemumpulver 15,0 15,0 1,0
Kohlepulvcr 1,0 1,0 Bariumsuperoxyd 5,0
Schwefel 2,0 16,0 Borsäurepulver 15,0
Schwefela.ntimon 1,0 4,0 Kie~elgur 15,0
Kaliumchlorat 8,0
Natriumnitrat '18,0
Aluminiumpulver 100,0
Das Pulver II ist hygroskopisch! 5,0
Ammoniumnitrat
Gelbfeuer (zitronengelb). Bärlappsamen 25,0
Kaliumchlorat 6,0
Bariumnitrab 6,0 Pharsoscblangen, ungiftige.
Natriumoxalat 5,0 Kaliumdicbromat 20,0
Schella.ckpulver 3,0 Kaliumnitrat 10,0
GrÜnfeuel'. Zucker 30,0
I Ir III IV Peru-Balsam q. 3 •.
Bariumnitrat 16,0 55,0 5,0 5,0 Die einzeln gepulY'erten Stoffe werden mit
Kaliumchlorat 8,0 10,0 0,7 dem Peruba.lsam zur Paste angestoßen.
Schwefel 6,0 10,0 j"Ian formt Stäbchen, die man trocknen
Schwefelantimon 3,0 2,0 läßt.
Schella.ckpulver .. ,0 1,0
Magnesium metall 0,12 f'"u\lfll.l1ziinder.
Blaufeucl'. a) Kolophonium 300,0
NI'. Il da3 man nill' im Freien abbrenn,;n! Pa:-affin 15,0
Rüböl 15,0
I II b) Korkmehl 100,0
K.U1:Jfer0xyd 10,0 Sägespäne 75;Ü
Sdiwefel' 20,0 5,0
Salpet',r 40,0 a) schmelzen, b) einarbeiten. Nach dem
K.aliumchlorat 30,0 12,0 Erkalten brikettieren.
Kupfernitrat bas. 3,0
Kalomel 1,0 Koblesprengstäbe.
Weißfeuer. Carbo Tiliae 10,0
Salpeter 9,01 2,0 Kalium nitricum 0,2
Schwefel 3,0 4,0 Mucilago Tragacanthae q. s.
Schwcfelantimon 2;0 1,0 Nach Art von Pillensträngen ausrolleu.,
Nur im Freien abbrennen! trocknen laSsen.
Verschiedenes. 247
Benzin- Galler~e (für Taschenfeuer7.eug~ Sehwimmwatte.
füllung). Watte wird 12 Stunden in einer O,5proz.
Benzin 900,0 Aluminiumsulfatlösung gebadet, ausge-
Kernseife 100,0 drückt: Ulld für 10 Minuten in eine O,5proz.
Lösung von Sapo medicatus in Wasser
eingelegt und darin bewegt. Die Watte
Stoffe wasserdicht machen (imprägnieren). wird herausgenommen, etwa. anhaftender
Für feinere Stoffe kommt zur wasserdichten Schaum mit kaltem Wasser abgespült.
Imprägnierung die Behandlung mit einer Daun wird die Watte ausgepreßt oder -ge-
2° Be-starken ameisensauren Tonerdelösung schleudert, ohne Wärmea.nwendung ge-
in Betracht. Die Stücke werden durch das . trocknet und auf einer Krempelmaschine
Bad gezogen, g~t abgequ~tscht. ~d ge- aufgelockert.
dämpft. Hierbet zersetzt sICh dIe m den Die so behandelte Watte nimmt kein
Fasern vorhandene ameisensaure Tonerde
Wasser an.
in Aluminiumoxyd, das sich in der. Faser
niederschlägt und Ameisensäure, dIe ver-
dampft. Die Behandlung ist, wenn nötig,
zu. wiederholen. Im übrigen imprägniert Strohhalme bleichen.
man Loden und Leinen in der Weise, daß 1. Die Strohhalme werden zlmächst in
die Stoffe zunächst in einem 80g. Benet- einer 22° warmen Oxalsäurelösung ein ge-
zungsbad (einer Lösung von Ipegon, Gar- weicht, abgespült und in. einem 30° warmen
dinol usw. 1: 1000) über Nacht liegen bleiben' Seifenbad entfettet, wieder abgespült. Nach
und darauf in ein 45° warmes Bad gebracht dieser Vorbehandlung, die unbedingt zur
werden, das 7--10 g Marseiller Seife im Erzieluug einer rein weißen Farbe erforder-
Liter enthält. Die Ware wird gut abge- lieh ist, kommen die Halme zur eigentliehen
quetscht und kommt in ein zweites Bad von Bleichung in ein Bad aus 100 Natrium-
essigsaurer oder billiger ameisensaurer Ton- perborat in 10?0 Wasser und 50 Sa}mia~­
erde. Je llach der Wasserdichtigkeit, die geist. Nach emer halben Stunde 1st, dIe
der Stoff erhalten Ball, wählt man die Bleichung vollendet. Nach dem Abspülen
Dichtigkeit dieser Lösung zw~hen. I.und werden die Halme getrocknet.
4 0 Be. In der Faser Rchlägt SICh bel dIeser 2. Man weicht das Gut in 35 0 warmem
Behandlung fettsauere Tonerde nieder, ~ie 'Vasser acht Stunden ein und entfettet
einen vorzüglichen Schutz gegen das Em- anschließend in lauwarmem Seifenwasser.
dringen von Wasser gewährt. Die eigentliche Bleichung erfolgt in ~iner
Lösung, die für 10 kg Stroh 120 g KalIum-
.. . permanganat enthält. In dieser Lösung
All~~ d'l.s .M~n\a?'Yachs. WIrd mfoll?esem~r I bleiben die Halme, biR Eie mit einer
J!'ahlgk':lt; ~leh leleht. m Metallaeifen mIt gleichmäßig braunen Sddcbt aus Mangan-
wll.8~ül'abwel'H3Eder WIr~ung ~mzusetzen, oxyden .überzogen sind. M:::,n spult. und
~"lr llel'R~."j]m~g was?erdlChter .. Gewebe ve~- bringt sie in eine Lösung von 750 Natrlllill.
wondet. Zu dJeSOlli Zwe.cke traI;kt man .dIe t.hiosulfat und 100 Salzsäure in 10 Liuer
öt;;;f!e !!;ii. Tv1Jerdelösm;g und ImprägnIert Was~er, läßt bei bed"ukten Gefäßen 10 Lis
8'0. a(!~cl1h~llend nut emer. Mon~nwachs- 12 Stunden liegen lmd w:i3t'ht mit reinem
L":l"r;lö8ur% vi.orauf ll~h em zwelte~ Ton· Wasser gut na.eh. J)k, n~"ch cl",r Beba.ndhmg
~rf.H'I):.td .7;11 bm~r vo!ltgen wa.sserdichten mit Kaliumpermanganat hraunen Halme
Jmpra,gmemng fuhrt. nehmen eine rein weiDe Fa-rbe l),TI.
M:ütüanwi.t-chs "Riebeck" 8,0
St~:rriJ) 8,0
1!f1r1'J1"Hd~!ll (:50/52") 8,0
~c r~!i'lk;_ .;cife 15,0 a) B1ankit 1 1,0
IJdln 10,0 Wa,sser 1000/'
L(·.l!ii>l· 5,0 b) Schwefelsäure
1,0 Wasser 1000,0
200,0 Das Stroh wird zueri>t in lll.uwarmem Seif0Jl-
wasser entfettet und in kla.rf'm VI'assel" ans-
248 Vcrschif'denes.

gewaschen. Dann für 24 Stunden in die Siegellack.


Lösung ,") einlegen. Temperatur 40-A5°, I II UI
dr.nn gnt in b), darnnf in reinem Wa88f"f Lacca in tabulis 2fiOß 250,0 64,0
spülen. 'l'erebinthiu. :vünet. 1:~5,0 125,0 32.0
Cinnabaris 100,0 10,0
Creta alba 125,0 14.0
Hornknöpfc bleichen. MiniuID 125,0
In Seifellwij,sser gut w.tschen, sicuber spülen, Rem.ot 2,0
in O,5---1,Oproz. \Vasserstoffsuperoxyd- 01. 'l'erebinthin. 2,0
lösung einlogen, auf 34-35° erwärmen.
Nach erfolgte.r Bleichung gut. mit Wasser
spülen und bei Lufttemp·.·ratur trocknen. IV V VI
Lacca in tahulis 360,0 195,0 100,0
Resin. Pini 160,0
CoJiJphollillill 15,0
Bügel-(I'liitt-)Wachs; Terebinth. eomm. 125,0 .120,0 40,0
Steitrin 1,0 Cret!1 alb. 360,0
l'amffin Minium 12.5,0
Cera japonica aa 2,0 Ciuna.bal'is 25,0 30,0
Zusammenschmelzen. Zu dünnen PläÜchen 'l'aleurn 75,0
ausgießen. Barium sulfuric. 100,0

Fichtenharz' 300,0
Ci lan zstärke.
Kolophonium 350,0
Stearin ,10,0 Zen'sin 50,0
Bora,x 10,0 JapanwaehH 50,0
Die Mischung ist in I Liter Wasser heiß zu Brennapiritu8 25,0
lösen und 4 Liter frisch bereiteter Stärke- Anilinfarbe !lach Be.darf
lösung bilizumengen. Mit dieser Mischung
,,.;ird die Plättwäsche gestärkt.
Kolophonium 375,0
Dickterpcntin 125,0
Z6resin 12,'5,0
''\'ii8,~hf'll'lanzpulYCl·. Schwerspat 250,0
Walrat 4,0 Farbkl\rper nach Belieben.
Gummi arah. 2,0
13nrax 8,0
lUodelliermassc (Plastilin).
al \Vachs, gelb 2000,0
(; lä ttolin. TI'>rpentin, veneZill,ll. 270,0
(Zum Glätten d~sKragenrandcB.) Seh lYeineschmah HO,O
1 IJ b) 1;301üs 1500,0
Talkmn 50,0 GÜ,O a) wird zusa,rnmengeschmolzlln, b) zugesetzt
Paraffin. solid. 5,0 ~nd die l'vraEsc in warmll" :Wasser g"gossen.
Karnaubawachs 4;>,0 pO,O Darunter wird~je olme weiteres Erwarmcn'
bis zur glekhföfllligen Plastizität gcknct<:t.
Das Talkumpuh'er wird in die Schmelze
eing"rührt und die gleichmäßige M!1.SS8 in
:F'oI'lllen get·jgnotür Größe .au8gegosson.
a) 'Wollfett, wasser'frei 10,0
b) Ma,gnesia, gcbranJ1t,e 10,0
Weizenstärke 1",0
1\linl'ralöl entscheinen. Zinkoxvd 6,0
Bolus,. weiß ::l.O
~laH setzt 0,2-D,3 % Nitronaphthalin zu.
Herst<.lllullg siehe ohen.
a) :Mastix k2' \ \ ;jj:-~;;er
Bienenwachs :5,0 filr I kg
Zeresin fi,O d i5,5C'
II:~:':':üd,
Rinthrt'11g 20.0
'bi SehwefelbJütil
Gips
20~O
12,0
:
_._._~-----i---
(d= ],81)

Pklfe.nton ;J3,'1 l,lO i ,j ,:3G ü,(i!i2


LU 1<;'71 ;J,Ot;:,
Büreitull!S sieht oben.
1,12 17.01 4,li;;"
1,13 IR,:n 4,2::1
a) Olein :30,0 1,1<1 HI.nl 3~S75
Biennwachs 10.0 1,15 20,m ~t571
Rizinusöl 15,0 1,16 22, J!} :):{(18
b) Zinkoxyd 5,0 1,17 2:l.±7 3,07:;
Glyzerin 10,0 1,18 2·1 t 7ß Z,HG!
c) Sühwefdblüte 2·1,0 l,Hl 2'-;,04 :::,t\7J
Bolus 20,0 1.20 27,;~2 2,499
Talkum 1,0 1,21 28;59 2,345
.Farbe 1,0--2,0 1.22 2D,84 2,204
a) wird geschmolzen, b) wIrd angerieben 1,23 31,11 2,073
auf dem V\ aSBerbade erwärmt, und langsam 1,24 32,28 1,962
unter Rühren mit a) versetzt, wobei Zink- 1,25 33,43 1,860
Olcin-Seifenbildung stattfindet;. Man eF- 1,26 3-1,57 1,765
wärmt einige Zeit unt"r Rühren und setzt 1,27 35,71 1,678
dann na.ch und nach das PuJvergemisch c) 1,28 36,87 1,593
zu. Bis zmil Erstarren kaltrühren, einige 1,2!.J 38,03 1,514
Tage an einem warmen Orte sich seihet 1,30 39,19 1,430
überlassen, dann auf mit \Vasper be- 1,31 40,:35 1,369
feuc'hteten Rollbrettern ausroilen. 1,32 -11,50 1,304
l,3:l 42,(\6 1,241
1,34 43,H 1,185
Parbst<>jje fiil' .Modellierf/iassen. 1,35 44,82 1,133
Hot: kÜnstl. ZUlUober ouer
englisch Rot Kält";.Htändige I,ösungen.
Gelb: Goldocker. Natriumchlorid
Braun: Kaßler Braun. 81'ez. Ciew. Gefribrpunkt
Blau: Ultramarin. 5 1,0345 - 4
Grün: , Oltrltmarin und 10 I ,()707 -- 7,4
(i·nhl('i{"ker aa, J5 l,lOS7 -iLO
Schwan: Rabenschwarz. 20 1 . 1 4 7 7 - 1 4 . (1
1,1898 --Ti,;'

Herst\lUung "Von Akkumulatm--Säure. Kalziumchlorid


Schwefelsiiure-\Yasser-Gemische von be- 5 I,O·!07
st,immtem spez. Gewk'ht des Schwefel- 10 1,O~38

Säuc(·'gehaltes. 15 1,1292
20 1,1768
J)iß erst" Spalte gibt das gewünschte spez. 25 1,2262
GeWJdlt. die zwmte den g"wÜllschten
Pwzentgeh111t ;von HßO 411ft. In der ]\J agn es i II m !'hlo dd
dritten Spalte ist diejenige \Vassermcllge ;; 1,/JJ22 ''11
.)~. )
~

angegeben, in die 1 kg Sehwefelsiiun 10 I,085P '1,6


(cl c_~ 1,84) einzugießon ist, um die in den 1;; 1,1311 -15,0
bei den ersten Spalten gekennzeiehneten 20 1,1780 --1.0,5
Säuren zu erhalteIl. 25 1,2274 ---3I,ll
Sachverzeichnis.
Abbeizmittel für Holz- 1 Alkaloidlösungen für In- Apomorphin-Injektionen
waren 225 1
jektionen 134 134
- - ~strichene Möhen55 Allasch 153 Apotheken-Bitter 150
- - Öl- und Lackf8l"ben Allaschessenz 153 Apothekentische auffri.
225 Allasch-KülJlIIleJessenz sehen 210
-, pulverförmige 225 153 Apothekenräuine instand-
Abbeizpasten und -"alben Altonaer Kronessenz 91 halten 206
225 Aluminium-Putzpulver Apothekenstandgefäße
Abdruckmassen, zahn. 219 etikettieren 210
ärztliche 140 Ameisen vertilgen 178,187 - reinigen 215
Abführ-Granulat 86 Ameisensäure-Injektion Aqua Hamamelid. destil-
- -Klysma 87 133 lat. 15
- -Liköre 87 Amenorrhoe-Tee 118 Aquarelle fackieren 203
- -Mittel 84 Ampullen-Herstellung130 Aquarium-Ki+,t 233
"'- -Pillen 85, 87 Ananas-Sirup 166 -AquaVit:ae 150
- -Pulver 86 Anal-Salben 75 Argent. nitric.·Flecken
- - Botkin 86 Anatomische Präparate entfernen 202
- - Hohl 86 konservieren 143 Armee-Fußpuder,Sch.\~ei-
- -, brausend. 86 Anchovis-Gewürzkräuter zer 40
- -Sirup 86 157 Arnica-Haaröl 6i}
- -Teemischungen 109 Angina-Gurgelwasser 102 Al'ning, Salbe gegen Juck-
- -Tiermittel 167 Angostw'a-Bitter 150 reiz 37
Abschminke 20 Anilinfarbflecken antfer- Aromatisch.Lebertran124
Ach8elschweiß-Mittel41 nen 196 - Rizinusäl 84
Acid. formicic.-Injektion. Anstrich für Außenwände Arsenikseife zum Konser-
133 207 vieren 144
Acnesalbe Unna 75 - - Dachpappe 208 I Arsenikbriihen gegen
Adhäsionsfett für Treib- - - Laboratrwiu-n 207
riemen 230
Adizeler Chlorzinklösullg
I Pflanzenschädlinge HIS
- zum Mattiu'pn VOll Olas Arzneifleeken entfernen
209 196
140 Anthrasols"l{en 57 I Arzneigemische trennen
Ätzpasten für Tl'i,tov..-ie- AntidiarrhL't'-}\1ittel 94, 147
rungen 74 119 1 Arzneien kom;el'vieren142
-, zahnärztliche 140 - -Tee 119 I Assinülierbare Pillen-
.Ätztinten für Messingund - - für Kinder 119 I nil18se;;3
Stahl 193 Antihysterische Mittel 99 i Ast.hma-Inhalierflüssig-
Airolpaste Miculicz 77 Antiphthys!s-Pillen 108 ~ keil H7
Akkumulatoren-Säuren Antipyrin-Tabletten 128 I ..- -Krä'lter ll7
249 Antirheumntisches L:ni,! --- -I'ill ..n 97
I - -Häu\'hcrkerzen 97
,lUharginfleckon entfernen
lU6 I ment. 103 -
Allt.irhflumatischc Salbe1'- -Tabletten 97
Alp:erl vernichten 178
AlkaIiflecken entfernen
196
I 104
Antischwoißmittel 42
- -Tee z. Räuchern 110
I - --. ...
z Trinken 1 Hl
Antiseptische Pflaster 791- -Tropfen 97
Alkaloidpillen, Anstoß- Apft'l-Sirup 166 , - - Penzoldt 97
milJ:i88 83 Apfelsinen.Sirup 166 I At.ophan-Tabletten 128
Sachverzeichnis. 251

Aufarbeiten von Jodrück- Bade-Zusätze, künst.l.See- Bismut. subgallic. Tablet.


ständen 146 salz usw. 66, 67 ten 128
- - Myrrhentinkturrück- Badewannen, Emaille B1aokberry-Brandy.150
st.änden 210 ausbessern 210 Blähsucht der Rinder 172
...,. - Silberrückständen Baldrianwein 93 Blasen-Krampfpulver 176
147 Balmains Masse 245 Blasen- u. Nierentee IU
Aufbewahren steriler Lö-
sungen 132
Aufbürstfarben 195
Balsam, Rigaer 92
Balsamflecken entfernen
1.96
189t
I Blattläuse, Mittel gegen
Blaue Tinte 191
Auffrischen der Apothe- l3andoline 62 Blaufeuer 246
keneinrichtung 209,210 Bandwurmmittel 96 Blaufließende Eisentinte
- von Autos 230 - für Hunde 170 191
- - Dokumenten 192 Barbitursäure-Präparate, B!eehgefäße etikettieren
- -- gebrauchten Korken Tabletten 129 212
214 Bariumpaste 184 Bleibepulver 172
- - Lederwaren 227, 228 Bartflechten, Salben geg. Bleichen von Geweihen,
- - Rohrmöbeln 225 76· Haaren, Klaviertasten,
Aufgiisse konservieren 132 - Salbenseifen 76 Schädeln usw. 204
Augen-Bad 100 Bartw!'sser 2 Bleichpasten 65
Augenessenz 104 Baseler Leckerle-Gewürz Bleisalzlösungen - Flek.
Augensalbe nach Pagen- 158 ken entfernen 196
stecher 104 Baumwachs] 79 Blitzlederschwärze 227
- -Salbe, alkalisch 75
- -Tropfen 99
- ~ konsel'vieren 131
Bayrum 52
-, -Eis, schäumend 53
Beecham Pills 87
I
Blitzlichtpulver 246
Blumendünger 190
Blumen frisehhalten 146
- - sterile 132 BeimcJ..ädeu-Salben 77 Blutflecken entfernen 196
- -Wasser für Pferde 174 Benediktiner-ähnlicher Blutlaus, Mittel gegen
Augenbrauen-Stifte 23 Liknr 150 t83, 189
Augsburger Lebenseflflel1z Bengalisches Feuer 246 Blutorange 11:0
92 Benzin .. Gallerte 247 Blut,reinigungs-Elixier 91
Aurum-Salze, Flecken Benzoe-Emnbion"i -- -Tee 110
entfernen 197 - -Fettpuder 18 - - für Kinder 110
Ausbessern von Emaille- Benzoylbenzoat-Krätze- - -Tropfen 91
gefäßen 210 kur 38 Blutstillstifte 47
Außenanstrich für Ge- Berkefeldfilter- Kitt 232 lloerncerin-}\laHHagemittel
bäudesockel 207 Berliner Brusttee 112 4:J, ·14 -
Auto-Pflege 230 Bern;;tein·Kitt 232 Bohnerwachii 226
_. -Poht1Jrmittel 231 Beruhigungs.Brausegra. .-: nüs?ig 227
- -VorJ,:cilllgl,r 230 nulat, 99 Boli iaxant,es für Tiere 174
-.Wachspolit.ur 2;n - -Saft für Eind"r !OH Bolus·Puder Onn,," 19
Autoilchlo;;~r-Reini­ -- -Tee für KUHler 111 Boonekamp.iihnlieher Li·
~~ungspaste 24 Beschlagen Jen' BriH,m- kör 154-
Azet.ylsalizj!ilämc.'fab- gläseT' 20,') BOI'ax-Pufferullg 148
letten 128 .- - Fenfltey~ehr'ihen 2011 Borax-bchüttdrnixtur 4.
Bettnäi'''ürT,x' 111 Bord!'laiser Brühe 189
Bidol-Iteinigtmg;-,pa",te 24 BCI'oglyzerill-Lanolin 11
:Babv-Creme 78 -_. -Seifensl'enderlÖS1Jug26 Ikli'st,cnhartung an Bür·
- -~(albe gegen Milch- Bienen-V\'itterm,p: 177 iiten 225
schorf 77 Hilderre.blllcY , fJ.nti'lnl- Botkin, Abführmitt,el 86
Be.ckpa!ver 24iS "'''["I))l2ü'J, .Bougiemasse, elastiseho
Bade-Essenzen ö9 gH!ifo;~/,e!-\}Sf~ifct'.Pftstf;n 23, 82"
---.Kräuter 111 2·], Bouillonwürfpl Hll
"- -t{alzc. Grnnd;;toffe 67 Birken-Haal'wasser {ia Bourget., Ungt. salicylie.
- "J'ahl(;t.ten 68 -- - alkohnlarm 53 Cpfl. 78
- - brausende 68 - -Saft konservierN1. 145 - Ungt. t.erehinthinat. 78
Sach verzeichnis.

Bo.urowsche Mi"chungH>7 Bügelmuster Pausfarhen C'old-Cremes-Typen mit


Bnmd·G~nerten 31 195 Stearat 11
- -Liniment 31 Biigelwach>1 248 -- Nähr-creme 1]
- ·,Salben 76 Bürsten, Borsten härten - Vaselin-creme tl
flrau;-endes Badesalz 68 225 Collemplastrum-Masse 80
- BeruhigtUl!!,;gl'll,nulat Bourowsche Mischung 167 Co oper Pillen 8"~
H!l Butyrllm Tego 83 Orem<) Iriil 1 ti
K 'lpischmerzgranulat - Bimon-Art 12
98 Cuehou 164 Curry'Gewürz 157
ßr~nWN1- Essenz l7!1 -- Prinee' Albert 164-
Bremsen Calot Fondant auxquatre Daehpappe-Anstrich 208
- -Essig 179 liquides 80. Dämpfigkeit der Pferde
- -Linilnent 17!l - Naphthol. camphor. In'
- .Öl 17H glyeer. 80 Dakin~dw -Lösung 83
- ,H'llbe 17\j -- 01. Creo>3ot jodoform.80 Damen.Likör 151
- ,"ert,reibNI 17!) ('arnofil Rteril halten 140 Dallzif,'Cr Goldwasser 151
- -Wasser 17!J Casein-G"siehtsmaske 1 Darmdesinfektionspillen
Brenne::;,cel-Mazerll.t.iou L Cataplasma antiphlogisti- 94
Haarwässer li.'';W. 5:3 cum 83 Darmgleitmittel 84, 85
-'- -Haarwässer 5:l Cefatin-creme 14 Darmkatarrh der Säug-
Cetylalkohol-Her"tellung linge 94
ßriefkuvert-Fenstm';ack
242 9 Da,rrepulver für Hühner
- -Verarbdtuni! 9 168
Briefums('hläge Klebstoff
242 Chartreusoortiger Likör Dauersehwimmer-Schutz-
151 fett 43
Bl'iIIautille divm'se 60
i China,-Eisen-Malzextra,kt Dauerwellen-Fixativ 62
Brillengläser, Beschlagen
vprllüten 205 i 121 Deckwachs für Ätzungen
ßromfle"ken entfernen
i - - Elixier 88 193
I!Hi
! -- -Haarwasser 53 Dekokte konservieren 142
Bromoform-Emulsion 107 : -- - alkoholarm 54 Dentin a,ootzen 140
- .Sirul> 107
i -- -Magenbitter 88 Depila,torien 66
Bmnchitis.-Einreibung I Chinin-Malzextrakt 121 DestilIierblasen kitten 232
1 ..:.. -Tabletten 129 Deutscher Senf 162
108 -
-- -Emulf;jon 106 Chlorophyllflecken ent- - Tee 109
- ~ PaRtillen 108 I fernen 196 Diabetiker Kakao 120
• Chlorzinklösung Adizeler - Tee 113
BlOnze bralln färben 2,21 140 __ Tonikum 125
- patinieren 221 C'hlum;,ky Löstmg 140 Diätetika 120
- schwarz färb(:m221 Cholagogum Durande 95 Diätsalze, ehloridfrei 126
- -TinktUr 222 Cholera-Tropfen 94 Diarrhöemixtul',94
Brü~iedjüssigkeit für I -- - für Kinder 94 Dimethylaminophenyldi.
EH~:-n ~20.. ., ~ i - Ueflügel 169 roethylpyrazolon-Tab.
BrunstmIttel furTlue 112 • Ch()lesterin-Haaröl 60 letten 129
Rnlstkarnmellen 108 _. -Haarwasser 54 Diphtherie der Hühner,
Bru"t-Tee 112 Chromflecken entfernen Mittel gegen 168
- - Berlmel' 112 196 Diuretischer Tee 112, 115
_. --- l<;I,üsHer 113 Gllfomgelat,ine (leim) 240 Dokumenten-Tinte 191
- -- für KeuchhuAt.en 113 Chrvsai-obinflecken ent- - verblallte Schrift auf·
- - impriwnierter 114 f~rnen 196 frischen 192
- ..-'naeh Fr RUck ]13 Cignolinflecken entfernen. Doppel-ERsig 158
- -- - Kapliek 113 196 ! - -Kümmel 153
Buehdruekwalzenmasse Clean"ing-Creams 9, 10 I - - -Essenz 153
1fJ5 Clysmen 87, 1:27 I' Dreisterniger 151
Büeherwurm vernichten Cold.Cremes-Typen 9, 10 Dreuw Ungt. adhaesivum
182 - - flüssige 11 76
SlIChverzeichl;lis. 253
Dt'euw Ungt. contra pso.! Einreibungen für Pftjrde J<imulsionen ,MaSB&ge. 43
riasim 76 174- EmuIsio Benzoes 7

anfarbeiten 182 1--


Dr,ogen bei In."Iektenbefall , - gegen Bremsen 179
DrogensMnmlungen kon·.- - Hiiftläbme 175
Fliegenraude 175
- Bromoformii cps. 107
-- Campborae 7
-,01. Jacor. Asell. 123
"servieren 182 ' ',- - Räude 171 -- 01. Terebinthin. 7
Druilebrdurnschlag ffu'
PfAHlf; 1'14 I Eisbayrum schällmend53
Eiscremepulvel' 167
D~'uHe.l\1itte~, f. TioI'6 174 Ei'!eI.~ ~lau färben 220
,-- Pal'R.ffin. 84
EmuJsioJ1Silidben 6
Englisclwr Senf 162
Vunge:>ulz fur Topfpflan- -'brumeren 221 ElltferlJ.en von Flecken
zen HIO, , - :Flecken (Rostflecken) 196
Dunstverband zur Mit· entfernen 196, 202. - - Na!{ellack28
üRf'ßrbeseitigllng 2 1 ' - -Gerät.e Rost lösen 219 Ent fettungs.l\1assagen 43
Dura,lide CholagogUIl1 95 - grau färben 220 - -Pillen H6
Durchfall.Mittel 94 -.Haarfarbe 64- - -Tf'c 113, 114
-- ~ bßi)F0.,dCJCVi()l~ 168 \- -K~ssel ..kitten ~3~ - -- Ma~'ieühader 114
- '-"- I ferden 17.) - .KItt fur Destdlwrbla. Entsäuerung von Ölen 81
-- .Mi ~ tur 94 "en 232 l'Jutscheinen von l\1imiral-
.- .Pulver bei Säuglingen - -Lebertran 124 ql24g
94 ' _. -Malzextrakt 121 Erh'sehe Pillen 125
-- -TM 1 Hl - schwarz färben 220 Erdhe('l'saft, kalt bereiten
.- . Tropfen für Kinder 94 I - -'1 inktur mit Malz I2J
Dysmenorrhoe.Te•.! 118 I Eis-Kaffee 167
165
Erdflöhe, Sprit.zmittel

.EI1U de Botot-Arten 48 1- i ~ -KopfwasBer 53


_. - Col~?gIw,Artm 70 ' . -, -Shampoon 58
-Kümmel 154'
gegen· 190
Ei'kältungskrankheiten,
Mitt.el gegen 108
-- .-- - ·01 70 . I Ekzemsalben 75 -, Tee gC)gen 114
-' .. - Lys (Lilienm. Heh) 1811 Ela,stischo Bougiemasi'ien ESf'igessenzen ver:3ehled.,
--- den.tifrice-Artol1 48 82 15B, 160
- - a It\. ForeH 48 i- Globuli-masscn 82 Est.rilgone3>?ig 160
'- ,- il. In. .P~eI're 48
--' <le QUllune ,?3
Ebereschen-Likör 152
I I Ele?tuarium eontra Tue-
nms 96 '
Elfenbein .bleiChen 204
- Gewürzessig 160
Et.ikett.en aufkleben ,210
-- aufgeklehte 81ltfernen
-- -Saft 165 :..... -Kitt 232 213
Eibenstöcker Magen-Bit" - rtoinigen 204 -- ·Kleister 210
, tel' 89 I EIixir aromaticum 87 -- -,- für ßleehgeiäße 212
- _. wasserfester 2U
Eichbanm Ars(mikpaste i -.: Blutreinigungs- 91
141 , - Casrar.sagl'ad.arom.87 - ·Laek 212
Eichelkl\kBo 120 - - - oompos. 87 EllceriIl-Hautcreme 12
Eiorcreme-Likör 152 - G'hinae 89 - .Hautfirnis 74
Eier einlegen 162 - Menthae pip. 90 Eukalyptu8-~Iundw'1-i\ser
-- -Lebertran 123 - Myrtilli 90 48
- -Lcgepulvcr 168 };:lsässer Brusttee 113 EulBstolcl'eme 10
~~.-\Veh'l.brand 152. ,!'Emaillegeräte ausbessern Eutercntzündung, Mittel
.bmgebrannte SchrIft ent- , 210 gegen ~ 73
fernen 213 -- kitten 232 Euterliniment 17'3
EiIigeweidewürmer, Mit-, Emulgator 150 Euterso.1bell 173
tel gegen 95, 96 E~ulgatoren f. ät.herische ExplosiVE} Mischullgen243
,- - für Kiilder 95, 96 Öle 6 Extrakte konset'viel'en
~, -'- Tiere 170 173 - - Balsame 7 148
EillmachesRig '] 58 - - fette Öle 122 Extraktflecker~ entfernen
Einreibungen bei Kopf- :Emulsionen, Allgemeines 196
oohmerzen 98, 99 6 . Extl'tlct. Cascar. sagrl\d .
. - - Muskelkater 103 ,- Uhterscbeidungsmerk. arömatic. 8~ \ ~
-- - Rheunmti8mus 103 male '6 - ~-- compofiit. SI
254 Sachverzeichnis.

Extract. Chamomillae für Feueranzünder 246 Formaldehydpaste, zahn-


Haarwasser 54 Feuer, bengalisches 252 ärztliche 141
- -gefährliche Stoffe wei- Formaldehydvergasung
Faltboot-Kitt 235 terverarbeiten 243 188
FantinoKnochenplomben - -Schutzmittel fiir Holz Formalin-Trikresol141
80 245 Frankfurter Senf 162
Farben fiir Badesalze, 67 Fe)lerwehrschläuche aus- Franzbranntwein 44
0- -Fettschminken 19 bessern 241 -, Fichtennadel 44
- - Fettstifte 194 Fichtennadel-Bad 69 -, Kräuter- 44
-- - Fruchtessenzen 166 - -Badeessenz 69 -, Nerv- 44
- - Modelliermassen 249 - -Brusthonig 1{)7 Frauenspiiltee 114
- - GlMschreibstifte 194 -- -Tabletten 68- Freßpulver für l'ferde 175
.b:arbstifte zum Schreiben Filzklebemittel 241 - - Schweine 171
auf Porzellan 194 Filzläuse. Mittel gegen183 Frost-Badepräparate 33
Farbsprit.zer an Glas- ]'ische, Konservierungs- - ·Bal&am 3(1
scheiben entfernen 200 flüssigkeit 144 -- -Einreibung 33
Farbstoffe für Mikrosko- - Witterung 177 - -Kollo :lium 36
pie (Löslichkeitstahelle Fixativ fiir Pastellzeich- - -Km 36'
nach Spengler) 14~ mmgen 203 Frost-Mittel, prophylak-
Federiressen der Hühner, Fixierlösung . für mikro- tisches 34
Mittel gegen 169 skopische Präparate 144 - -PräpB,rat zu Umschlä-
Federvieh, Milben be- Flammenschutzmitte1244 gen 33
kämpfen 169 - -Salben 34
Flaschenkapsellack 215
Feigensirup 86 Flaschen, gebrauchte, rei-' Fruchtessenzen 166
Fenchelhonig 107 nigen 214 - -säfte, Herstellung auf
-- mit Malz 107 kaltem Weg 165
Flatulenzpulver 86
Fensterkitt 2:14 Flechtensalben 76 - klären 165
Fensterkuvertlack 242 Frühstückstee .115
Flecken beeeitigen 196
Fensterscheiben gegen FleckwäSser 199 - diuretisch wirkender
Beschlagen 208 115
-- matt.ieren 209 Flei;chbeschauer, Stem- Füchse vertilgen 181
- Politur 208 pelfarben für 194 - cWitterung 178
-- putzen 208 Fleisch-Bouillon, Liebigs Füllen und Prüfung der
Fermentieruug von Tee 121 Ampullen 130
10!) - -Malzwein 121 Füllhalter-Tinten 192
Ferr'oeisen-Tinktur 125 Fliederparfüm für Bade- Füllmassen für Zahnwur-
Festsitzende Glasstopfen salze 6'7 zeln 141
lockern 213 - - Haarwasser 56 Füße, Mittel gegen wunde
Fettflecken entfernen 197 Fliegenbekämpfung 179, 42
Fett-Hautcremes 8 180 Fußbadesalze, Sauerstoff
- - leicht fettend 13 - Einreibung 179 abspaltende 41
- - matte 14 - -Essenz nach Hager 180 Fußpuder 40
c- - mit Pedglanz 14 - -Leim 180 - Schweizer Armee- 40
- - nicht glänzende 13 - -Papier 180 Fußböden-Pflege206,226
Fettfreie Hautcremes 15 - -Räucherullg 193 Fußschweiß-Pinselungen
Fett-Puder 18 -- -Spritzmittel 180 42
- -Schminken 19 - -Teller, giftfreie 180 - -Salben 42
- -;:, !Jrundlagen zum - -Vertilgung in Keller, Futterkalk 168
Uberfetten 19 Stallung 180
- - Zusammensetzung - -Schmutz elltferne1l200
der Weißbasen 19 Flöhe vertilgen 180, 181 Gabelklingen im Heft be-
Fett-Stifte fiir Glas, Por- Flöhe, der Hunde besei- festigen 237
zellan usw. HA tigen 1&1 Galalith kleben, 24-1
Feuchte Wände, Mittel Flohsamen, imprägnierte Gallenfarbstoff-Flecken
gegen 207 86 entfernen 197
88.<lhvel'zeichnia. 255
Gallenstein-Mittel Du-
rande 95
I Gesichts-Hautpflege für
fettige He,ut 3
Glyzerin-Hautcremes mit
Zink 5
- -Pillen 95 - - - rote Nasell 3 - -Zäpfchen 83
- -Pulver 95 - -- kampferhaltig 4 Goldflecken ent,ferneu!"'7
- -Tee 117 Gesundheits-Kräuterho- Goldgeist 183
Gallenumschlagwasserfür nig 92 Goldgegenstände mattie-
Pferde ] 75 I Gewehr.Läufe brünieren ren 222
Gallerten konservieren 220 , Granulieren von Tablet,-
143 - .Öl 219 tenmassen 128
Gllrgarisma antisepticum Geweihe bleichen 204 Grasflecken entfernen 197
101 - färben 204 Graswuchs beReitigen 181
Gebeiz,te Kupfel'gegen- Gewürzessig 158 Grillen vernichten 181,
stände blankmachen Gewürze lmd Würzen 157 187
222 Gicht·Pulver 101 Grippe-Tee 114
- Messingwaren blank- - -Tropfen 101 Grundstoffe für Augen-
machen 222 Gicht u. Rheumatismus· brauenstifte 23
Gefiügelcholera, Mittel Tee 115 - - Coldcremes 10, 11
gegen 169 _. -Watte 101 - - Glyzeringelees 16
C'xehörn färben ,204 Giftgetreide 184 - - Lippenstifte 22, 23
Geigenlack 204 Gipsbüsten reinigen 203 I - - Ha.aröl 59
Gelatine-Hautcreme 16 Gipsverbände u. -verkit· _.- Puder 17
-- -Honiggelee 16 tungen lösen 84 - - überfettung von Pu-
- -Klebstoffe 240 Glättolin 248 dern 19
(klantl-~um·ähnliche Prä· Glanz·Beize für Silber- - - Verseifungsansätze
parate 16 waren 218 25,45,57
C'xelanth, Pyrogallus- 74 - -BrennefürMessing221 GrÜllfeuer 246
Gelbfeuer 246 - .Lederlack 228 Gummi, Kau- 164
('xenever 152 - -Pulver {ür Wäsche 248 - ·Kit,t 235
Gerbstoffflecken entfer- - -Stärke 248 - -Klebmassen 240
nen 198 Glas-Austrich, undurch- - -Klebstoffe 240
Gerüche aus Holzkästen sichtiger 209 Gurgel-Tee 1]6
entfernen 209 - auf Glas kitten 232 - - Koberts H6
Geschmackskorrigentien - - Metall kitten 232 - - Wasser 10 1
für Farnkraut 127 - -Fa,ibstifte 194 - - für Raucher zrm
- - Harnstoff 127 - -Gefäße reinigen 215 Entwöhnen lOS
-- - Ichthol 127 - -Kitte 232 - - gegen Trockenheitim
- - Jodkali 127 I - -Kugeln versilbern 223 Munde 102
-- - Kampfer 127 - ·Putzmitt.el 208 - - schmerzstillendes,
Geschm8.<lkszusätze für - -Scheiben mattieren antiseptisches 101
!<'ruchtessenzen, Limo- 209 Gurken·Gewürz 157
naden u. Brausepulver - - .Politur 208 - -Milch 7
166 - - -Putzpulver 208 - ·Saft, präparierter 7
Gesichts-Hautpflege.Mit- - - von OJspritzern rei- Guttae Meunieri 95
t e l i n i g e n 209, 215
- -, kombinierte 20 - -Schreibstifte 194 Haar-AUflfall, Mittel ge-
-- -Masken I - -Schreibtinte 194 I gen 56
- .Packungen 1 - .Stopfen, festsitzende, 1-- bei Tieren 175
-- -, Anteigflüssigkeit 2 lockern 213 \- -Befestigungsmittel 60,
- ·Puder 18 Gleitwachs 205 61, 62 .
- - flüssige 18 Globuli gel~tinosi 83 - -Bleichmittel 65
- - gegen Hautglanz 18 Glyzerin-Hautcremes 12, \ - -Dauerwellenfixativ 62
- -, überfettete 17,18,19 14, 15 - -Entfernungsmittel 66
-- u. Teintwassel' 3 - -Honiggelee 16 1-
- ~ - adstringierend 4
- -Waschwasser 3 1-
- -Mandelmilch 5,7
-Milch 5
1- -Entfernungspulver 59
-Farben 63
- .Färbepomaden 65
Sachverzeichnis .

Haar-Fixiermittel 62 Hamster-Bekämpfung Hebl'H Sehälpaste21


--- -Glanzpriiparato 57 181 - Stn'upudeY' 19
-- -Kräu:öelpl'äparate 62 - Pal,ronen 181 HeftpflHAter antisept,iseh
-- -KkHNlwürzel-Essen. Handpflegemittel 23, 24, fül' Tuher, 79
Zl'H 5:3 25, 26 - - flüssiges 79
--- -Kuren 56 Handsehuh-RoinigungD- Heidelbeer.Elixier 90
-- -JIikh 55 mittel 230 -- -Wein 90
-- -Üiu 59 Hantlschweiß-Pinselung Heilsalben für Tiere 167
_. -Pflew,mittel 52 41 Heil- u. '\Vlllldsalheu 76
- -POlnaden '61 -- -Pudel' 40 'Hektngraphenmasso ] 95
- - -, Farbstoffe für 61 - .Salbe 42 Henna Haarfarbe 1i3
-tlhampoone 58 - -\Vaschullgen 42 :Herbae nal'coticae 174
--- .i::lpiritllspn'lparate 52, Handwasehmittel für Sei- lhrharium, HdlUtz vor
53, 54 fenspender 25 Befall i45
- -::: gCllen Ausfall 56 HandwaschseHen 25 : H.,rpes hhialis-SalbpH 75
-- -- -- J uckrciz 56 Harn konservieren 144 HexamfCt.hylentetramin
-- --- mit. kolloidal. Schwe- Harntreibende l\iitteI112, I lljektioll 133
fel 56 115 . Hienfong--l~~ssenz 92
.. - -\Vaschmittd 56, 57 Harnstoffgesehmack ver· Himbeel'likör 152
-- -- alkalifreie 5n de'~ken 127 Himbcer",ait klären 161,
.- ·\Vüschwasser 56 Harnverhaltung;tierärztl -Höllenstdnflecken beilei·
-_. ·\Va:ochseifen 56, 57 Mittel gegen 175 tigen lUS
--- ·\-Vassor bleIchend 65 Harze emulgieren 6 Hohl" Abfi.ihrpulver ~ti
-- -'" ell"mfixativ 62 Harzfleoken'entfernfm 197 Holz abbeizen :::25
-- -\Vuehs förderndo 1faussaft; erfrischender :- 'auf Filz kleben 241
Mittd ,)6 166 - -Beize antik 225
tLurlemer Öl tJ5 Ha.ut, aufgesprungene, -", F'ener"clmtzmittel 24.5
Hackers BIllHlt>nkonser- Mittel ge1-!en 2tl, 27 -_ .. -KasU'!'" ,(~prüche cnt~
vü,rungbmittel 146 - -Bleichereme 12 ferncn :lOH
Hürnoglqbinflpcknn ent· - .Bräunungsmittel 31 - -Kilt. 2:i4
fCl'nl1n 1Wl - -Cremes, IetHreio 15 -- mit Glas vPl·kitten :233
Hiimorrhoidul-Liköre 87, - - fetthalti!Se'8 -- .:.... .Met.all verkitt,pn 2:34
152 - - flüssige l1 - ;Regale instandhalteli
-~ -l'tdver iiti - - schwach fettend 13 206
,- XoHchaulTI 86 - - für Babvs 78 -- - j Schut,z ~ogen ~-"euch­
- - -i$nlben 7:') , - -, gdanOlumartige 16 tigkeit ::Ob
- ·Tee 110 1- -, hydrophile Grund- '- -Hisse :-:el'kitten 2~{4
Händereüligungsmittel i lag,m für ~ -~ 11]) hrenllhar rnflehE'1l
2:~ , . i --- - k?~servler"n 9 24})
--- u. Pflep:enllttel, kombl- , .- - müht fettende 15 -- "\\'urm "."'J'lliehten IF;2
nic;rt 3(i I - Erhultung wf'ieher 2'1 Horte\' .kll-.- lii
. - -l'ask)\ 24 : - . Fettfür Schwimme1'43 Hon"; Hf' "tk<1l"me!lr'\J
---Plll\'t~l' 24 : - -Firnis 74 'lO~·
--- -S,'ifen 2fl ' --. ·FlIIiktiorL"löl 43 - -, :ek.!s 11)
- ·::-;.~ifen!lallert.en 24 , _. - :konservierclI 42 - .H u"telllJ1iHel 107
Hüil(k-S;·hut.zcl'f'mc 26 : -- -J neken, Mittel gegen -- -Kucbongowürzo 15i;
HülllJno;'s 1';:lpbma~8ü 7U' 37 -_.: -Lebertrau 123
rlagel,mtten-LikiiI' 11';2 ' -- -_. der Hunde 170 ~ ·Met 156
HalJ1lpmanm; Zalmpulv('r i ~••- nach InsektellsUehen Horn bleic:wll 24g
62 ' ~7 HOI'llhaüt entfernen 73
Hamnrrmlis-Fettpl,der 18 ' -- -Milch 5 HornkiUen 234
Ue"ichtswa"cs('r 4 - -Nährcremes lJ. Hoyel' TinetlU'. stomu-
.i-iunicrmrw 15 ' ..~ -Nahrul1" 11 Alic.90
... -JlljektiuIl 1:13 ' ..-- .:~;elme(,15 Hüftlähme, Mitt.el gCgt>1l
.. :\la",·,agccrem e, 11 -- -l'udcl' 1 i. IH a~) 175
Sa(? 11verzeichni~,

Hlihnel'filll!cllmittel 73 Injektions-Lösungen fite- : Kalium chlorieum, Zahn-


HülJl1cr-~dlIlupfenmitt.el Til halten 131 jJa~tc 50
169 - -Spritzen steril halten - jodatum, Gesehmacks-
-- Tierarzneimittel 168, 133 'koITigens 127
169 Insektenpulver Trikresol - permanganat-Fleekcn
- vertreiben 18~ 184 entfernen 201, 202
Hufelanr\,.; Nerventpe 1 H) Instrumlmte t
Huffett 176
-n lt : Kalkbeinsalbe für Hüh-
s el"l Ja en i ncl' 169
H llfkitt 17 Ö 144 ; Kalkmalzextrakt 121
H linde-Arzneien 170, 1i l Invertzueker Injektions- I Kaltillhalationen ()7, 100
- -Flöhe 170 lösung 133 I Kaltleim flüssig 240
- \"on :\Ianereekell fern- Jriscreme 16 : Kaltpoliertinte für Leder
billten 182 ; Isopropylalkohol Anwen-! 228_ " •
-- -;'-;taupcmittel 17] I dung.3 ' Kalt~lcgcllack .. lU.
-\Ya,.:(-hmitt",1 170 , _ Geruehsvel.'deekung 55 : KamIllen-Extrakt ;)4
-\Yül'nwr 170 I - -Haarwasser 54
-Zeeken 1 7 1 ' , - -Kopfwaseh:.:eife 57
Htlsten-Bonbon~ lOH : Jod, Aufarbcitullg von , - -Seife 57
-Einreibung 108 'Hüekständ("n 146 ; - -Shampoon .~8
- -Elixier IOti .- -Eisen-Lehertran 1::'4 'Kampier-Ei~ i7
-Mittel 10;'5 _ -Flocken entfernen 197 : -- -EIllHI~i()n ti
-~Iixtur für Hllnde 170 -- -haltige Dr0i<Ctl 116 -( ;psehmar-k \"enkcken
- -Pulver für Schweine - -haltiger 'fee 116 J 27
171 ' - - u, kie;;elsäurehaltiger -( ~p"ieht,;wa8spr 4
-- -- für Tiere l'i() Tee 116 .. - -)lilch 5
---- ·tiMte 106, 107 ! - .Kali-()eschmack ver.: - -Zahnp1l1wr 51
-- -- für Kinder 10.'; 'decken 127 I Kanadabalsam-Fleckt'!1
- - -- konservieren 143 .Jodiertes Speist'"alz Hil ; entferllC'1l I UÖ
-- -Tabletten 108 I Kanarien\"()g<:,J-Futter16tl
- -Tee 112, ] 13 : Johannisbeer-Likör 152 ! Kapffsdw Vndunstung;;-
- -Tropfen 106 .Juckreiz naeh lnfiekten- i'äure Ui
-- - für Kinder 106 : "tiehen 37 : Kapsikum -Pflaster 105
Hydrophile Salbengrullcl- ,-, Arningsche Salbe ge· : - -Kalltschukpflaswr 103
lagen 9 gen 37 KalTcnschmiere-Flecken
ilyperhydro:;iR-Mittel 40 entfernen 1U7
HY;';tPlie, ~littd gegen 99 ; Kasein-C:c>,ichtspackung I
Käft-r vernichten 182 : _ -Leim 211. 240
ld:t hy .. j- Flecken eJlHer- }(ülber-)lastpuln:r 17:3 i Katal~~satol'{,n fiiJ' Sauer-
nen 1117 - -Mehl 173 i "toffhi-ider 68
-~ ,Iieschma'-;K verdeeken -- -Pillen 173 ' Katapla~ma herstellen 83
127 --- -Rnhr 1 'i 3 KaUm : l}la"tillen 108
] ;npl'itgnicl'en von (Jev~·e· - -Tropfen 173 Kat~ut "teril halten 1:l3
ben 247 Kältebeständige Lö~un. KathptPl'-Glcitcreme 8a
-- - Holz 24,) gen 249 - Katzen ycrgiften 183
- Tet'gemischen 109 -- yertrdben 183
Indikator'en, Cnivel'sal- Kälteerzeugende)lischlln-
243 -- -\Vitü·nmg 178
151 • g::.n Kaugummi 1M
Infuse kon:ien-ieren 143 Kattee-Fleckell entfernen I Kll1ltahak I {j3
Inf'us. amarum alkalin, HO 1\17,201 i - .Sauee 16:l
I IlgweT'sirli J-' 166 - -Likör 152 : Kanbdlllk kitten 2:35
1t,jl"lit'r.Fhi,~sigkeit- 07, Kakao-Flecken Olt.ferllen I - -Kitt für (;ummil'eifen
WO 201 2a5
li _sektion,,- Flüssigkeiten - -Likör 15:3 ' -- -Lecleröl 2211
131 - -- -, farblos ].:;3 -PflastN-Flecken cut-
-, ölige 133 ,-- mit Niihri"alzE'n 121 fernen 1 H7
1'}8 Sachverzeichnis.

Kayserling Kon,'ervier- I Kitte' für Linoleum auf' KlisC'll0es auf Holz bc-
flih;sigkeit 144 Asphalt usw. 236 festigen 239
Kefirmilch fwrstellen 124 -- -- Linoleum auf Stein Klysmen 87, 126, 127
Kehrmittel ;;taubbindend 236 Knoblauchsaft 126
226 - - Marmorplatten 236 - Kullmunn J 26
KE'llerassE'ln vertilgen 183 - - Meerschaum 236 '- Tilger 126
Kellersehe :\lalzsuppe 122 ! - - Metall auf MetaJl236 Knochenplomben 79
KeuchJmstE'n-Einreiblmg - - Messerklingen im -- na<)h Mosetig 79
108 Heft 237 - - Valeu-Fantino 79
- -Saft 106 - - Mörwr 237 Kobalt-Haarfarbe 64
- -Tee 113 - - Pistille 237 - Nickel-Silber-Haar-
Kieselsülll'e-Tee 116 - - Porzellunwaren 237 farbe 64
Kinder-Beruhigungs- Saft - - Schildpatt 238 K()bert, Gurgeltee 116
106 - - Steinwaren 238 - Stopftee 119
,- - -Tee 111 - - Zelluloid-Waren 239 Kochsalz, Verhüten des
- -Bettnäß-Tee IU -- - - auf Glas 239 Feuchtwerdens 161
- -Blutreinigungs-TeellO -- - Zinkplatten allfHolz - jodiertes 161
,- -Cholera trOpfen 94 239 - -Lösung von bestimm-
,- -Hufllensaft 10.5 Kittpulver wasserfest 233 ten PR 134
-- -HtL.,-;tentropfen 106 -, Universal- 239 Kölnwhes 'Vasser 70
-- -l\Inndwasfler 49 Klaviertasten bleichen - - Öl 70
-- -Nährmehl 121 204 Körnerfutter 169
-- -Puder 38, 39 Klebmassen für Verbände Kohle-Zahnpulver 51
-- -, Cberfet,tllngsmittel 240 Kohlehydrat-Pillenmasse
39 _, Mastixähnliehe 79 .83
- -Stopftee 119 __ für Pflaster 79 KohlensäurebädeI' 68
Kil'schlikör 153 Klebstoffe aus Tinktureu- Kohlensäurekompressen
Kir"ehkeI'll-Likö.r 153 rück"tänden 211 70
Kitte für ArjllHrien 233 Kohlesprengstäbe 246
__ Berkefeldfilter 232 - für Briefumsehläge 242 Kola-Lezithinpastillen
-.___ Bernstein 232 - -,Etiketten 211 135
D 'li' 11
- -- (·stl IAI", asen 2. 32: - -- - auf Blech
i ____ feuchte Räume 212
212 - -l'lalze,xt,rakt,
II - ..
122
- - ,Eisen 2:32 ' } " l uf H I 24 - -Sirup 125
____ Elfenbein 232 --- -- '1 Z a 0 z 1 Kolikmittel für Pferde
"I' lI : -- - Galalith 241 1-,6
- - '_mai egeräte 232 ! ___ künstliche Nasen 243
- -- Eßbesteekklillgeli "- -Tee 117
237 , : -- - Leder 241 ___ , abführender 117
___ Faltboote 235 : ---- ~Ietallfolien 241 Kollodillmflecken entfer-
__ Glas Huf Gla~ 232 : -- - Papier auf Zellglas nen 197
241
--- -- Cla;.;platten 233 : __ P6l' Cf amentpa!)ier 241 Kompaktpud,!l' 17
-- ,- -- allf Holz 23:~ i _____ Perticken 242 Konservü,l'ung versehit>-
-- - - -- ~Ie",sillg 2:H . dener Mittel H2
______, ~Ietall 233 -- - Theaterbfirte 242 ; _, \'011 anat{)misehen Prä.
i __ , _ \Vaehspapier 241
. - -.. -- -- ~tpin 234 ____ Zelluloid 242 puratRn 143
--- -- Ci-ummi"c:ltJänehe 2B5 __ pulvel'förmi.l!.er 240, - -1' ~usgest.opften Yögeln
-- - H~)lz auf Ei"en 234 . 'h
_______ }IetaJ! 2:J4 -:. '\\'asser.fester ~ 12, 2~O ! ___ BirkeTlsaft 14;)
..__ HC>lzrisi'e 284 hJeHlerlauHe, :'tlittel gegen i -- - Fisc:lWll 144
-_ --_ Horn 2:34 184 ' - - Harn '144
-- -- Kautschllk auf Gla..'l Kleistf'!' 211, 242 ,- -- Hrtutcreme 8
234 :Klettenwurzel-Haar- --- :'.leerrettich 162
- --Klüw1H'h 2:J~) essenz :33 -- -- Ölen 4:1
,- Kork alli (;las 23"; - -Öl :39 , --- - P"tel'liilie 162
-- 1,('(!r:1" "'if K,wtsi'huk Klimakteriscl>d3e~.chwer,·· ---- Fflullz811summlull-
2:35 den, Tee gegen 117 gen 14;:;
Sachverzt'iehnis,

Konservierflü~"igkeit Kühb'llben 81 Lu~.sar", Ifaarkul' :;6


na.ch Kayserling 144 KühltJ'ank für Vieh 16fi : -- t'lehiUi'aste 21
-- - "YWller 144 Kükenfuttocl' 1139 i LavünddparfümfiirBade-
-. - Ringer l44 Kümmel·Likör 153 i saiz tl7
- - Wickersheim 143 Kürbiskern-Bandv.lll'm- ,LaveJ1delwasser ':1)
Kopfluuse, .;\1ittd gegen mittel feit: ! Laxierende Liköre 87
79, 18a Kullmann Knoblauehe;x- i Lefwnsessüllz, AugshurgN
Kopfschmerzen-Einrei .. trakt, 126 ' HZ
bung ;)8 Kunstgegenstände pfle· : Lehprtcun, aromati:;:eher
-- -Granulat 98 gen 20:j 124
- -Kap"eIn 98 K upfer-Beizunr.;en blank - -EmuIRion 122
- -PuIn,r \)8 madlüfl 222 -- - -- mit Eiern 12;)
-- -Tabletten 128 -- brau.n färben 221 -_._.-- Honig 12:1
Kopfsc!nveiß, Mittf'l ge- -- -Flecken elttf,'rnen lfi7 --- --- MaJzextrakt 122
gen 41 - .. Haarfari.hJn {',4' -- .-0. für Schweine 171
Kopiwasehseifrm, fl üssigo -0- .Ke;o,sel kitten 2 3 2 · · -- - -- mit l{alk 171
57 .-- patini('f"H 221 - "Flaschen reinigen 214
Kopfwaschwasser 56 ~ .Putzmittcl 222 ' _. -Fl,;cken entfernen In7
Iiopfwasser geg-en ~chup- - schwarz färhen :)22 ! -- -LEnolinsalbe 77
p~~~ 5~) ~.. - .... Kußmaui~\~be Pillen 87 ·~lalz(-xtrakt 122
---- ,-;ebol'l'hoe ~(j .- .Hdibe, zusammenge-
Kopierstift-Flecken ·ent- LabesR<,";;-, kütlstlich 163 setzte n ..'
teI'l"3n 197, 200 Labomtorium, llellze:l· . I - ··Vra"hs8idb" 77
K opicrtinten 191 Ud!<" Eiüriehtung 206 J LebH· und Ganentes lli
KUl'ke fettdieht· maehe;l LaboratorIum, Wan6.an. i _.- ---. Jmprii.gni,)ruug
214 ,;t,rich 207 J !7
-, gebrauchte reinigen Labortisehe auffrischen .- -- --, Traubenzuckerzu-
214 209 S8tz 117
Kräftigungsmittel 120 Laek ela:,;tisch machen 28 i Lebkueheugewürzo 158
Krähen vertilgen 183 .- entfernen 28 i LeekRtdne It\7
Krätze· Schnellkllr 37 I .. -Fihnüherzng lUldurch- i .- mit Eisen lin
Krullter-Bollbüu,; 108 , sichtiger 200 : Ledür-Appretlll' 227
- -Essig 158 - flir Aquarellbilder 203 : -- ·Fett 229
._- ·Franzbranntwein 44 - -- Etiketten 212 i -- •.Kaltpoliertiute 22';
- .Honig 92 -- - F('l1st,:rkuvcrts 242 ' ·Kii,t 231;;
- -Magellwein mit Pepsin - --. Flasehel1verkapse- _. kldmn 228
89 lung 215 -- -LAck 228
- .Mischungen für Liköre .. ' - Geigen 2 0 4 · - -Öl 229
155 - - Lederwaren 227 - -8chmiere, was~erfe&t
Kraftwa[2;en'-Pflegemittel . - -- ~agelpf1ege 2i 229
23l> .--- Olgemülde 203 -··Schwärze 227
Krampfader-Salben 77 - - Rohrmöbel 225 Leime, flti.·'sige 240
- -Tee 117 - -- Tennissehläger 205 'LeirnfarbPrtübf'z'zug mat-
Krebse, 1,VittBnmg 177 - - Tuben 216 tel' .200
Krems.er Senf ] 62 , Lackieder Creme !?27 Leindle,:kpnent.f':rnen197
KriHtallbrillantine 60 i Läm;emitteI 183, 184 Lenflrds Masse 2M)
Kron"ssenz, Altonaer 91 Lanolin(;rem(~ 11 Leube, von, NährkliAif.r
-, Wunder 91 Lano}infleckt'H clltierflf:n 12i
Kn)pfleiden, Tee gegL·n 201 Leuchl fill'ben 245
ll6 - Hautmilch 7 Le-xersehe Salbe 77
Kuchengewfuze 157 - Kampfermilch tl Liehtpausverfahrell 195
Kühlende Sehüttelmixtur - Myrrhencreme 12 i LiehtRchutzpudel' 30
79 La.ryngiti,;- Gurgelwasser .Fieisch. Bouillon
Kühlmittelnfleh Rapp 81 102
_. nach {'nnu SI Lassa.rs Frost,'albe 34 Liköre HiO
2(\0 Sachverzeichnis.

Liköre kiinstlich alte.rll I Mageh. und Darmkatarrh , I Mattieren von Glas 209

157 ! .I'l:littel gegen 94 - - Gold 222 .


-- 1m,ien·nde fl7 .i\Iagenwein mit Pepsul 89 Maukesalbe 176
-, Kräuter- 155 l\1agnefda citrica gl'anu- Mayonnaisen 85
Lilienmilch 18 lat. \)3 :MeerreHich konservieren
Limonaden-Brausepulver Magnesiamilch 93 1132
166 M~nesiumstea,rat in Pu- Meerschaumkitt 236
Limonaden-Säfte 165 dprn 20 Meerzwiebelpräparate 184
Linimente, Herstellung 81 Majonnaisen für Verdau- Melkfette 172
Liniment. antirheumatic. ungsstörung 85 Menorrhagie-Tee 118
103 :!\lalzextrakt·Bonbons 108 Menstruations·Tee 118
._- gegenEuterentzündung . - mit China 121 :Messerklingen im Heft be·
173 - - Chinin 121 festigen 237
- terebinthinat. 103 .- -- Chinin u'nd Eisen121 Messing-Ätz.tinten 19:~
Linoleum BohnQrmasse - - Eisen 121 _ .Beiznngen blank ma-
227 _.- Kalk 121 ehen 222
-- Bohnerwachs 227 - ._- Kl'äuterausziigen 121 _ braun färben 221
- Kitt 236 -- --. Koill 122 ._ -Gegenstände putzen
Lippspringertee 118 _. --, Pflpsin 122 222
Lippenpomade, farblose -,~:l~ise~extrakt und _ goldfarben machen 221
22 Wem 121 _ -Mat.tbrenne 221
- --, Cerat. Cetac, rubr.22 Malzsuppen naeh Keller _ patinieren 221
Lippenschminkstifte, mo- 122 _ .Putzmittel 222
derne 23 Mandel-Hautrnilch 5 _ -8chreibtinte für 193
Lippenstifte, Grundkör- - -Honigcren,e 13 _ schwarz färben 222
per 22 .- -Kleien I Metall. Folien kleben 241
Liquor Ferri formicici 125 - - Pal'fümierung 1 ~ -Kitt, 236
Löslichkeitstabelle für - - ~all(l- 1 -' .Putzmit:tel 222
Farbstoffe 149 --- i:lauerstoff- 1 _ .Pntzwasser für Uhr-
Lösungen, kältebeRtänd. Mandnlmilchähnliche macher 219
24~ Präparate 5 _ -Tinten. IH3
Lösungen, sterile 131 Ma,r~p.zeller Tropfen 88 Metk,~enbllJ.,ufle('ken ent.
Lohtannin Badezusatz 69 M!tl'lenhau:r Tee ,114 fernen :ZOO
Lotio Zinci 74 M~~qer.lltI8se. \VItterung M:ethylsulfonal Tabkt,ten
Lungentee 116 " I.. " 12))
-, imprägnierter 116 ",larmorkJt~ 236 . Meunier, Mel1strm\tions-
Marrnorpohtur 203 tropfen 95
J\f'lA'lSa ud Collemplastrllm M" I' P t M7
7\J • J('.U.ICZ- ~'l en ,
Mäuse vertilgen 184, 185
1\lagenbitt,er 88 Massage-Cremes 11 _., Alro/- 7 {
-, China. 88 - .Emub:ionen. 43 : '-, VIoiorm· 78
i - , Xeruform- 78
-, Eibenstöcker 89 - -Lininiente 43
- a Ia Boonekamp 154 -- -:Mittel 73 -, Zink- 78
Migräne-Einreibung 99
- .Essenz 154 - -:1 flüssig 43, .44
.- -Kräutt'rtee 118 - -01 für Schwimmer 43 - -Kapseln 98
- ·Lik(\r 89 -- -\Vasser 4.1, - -Pulver 98
- ·l'ulver 93 Mastisolflecken entfernen - .Stift 99
-c. Riegels 94 197 Mikroskopische Präpa-
- -Säure, Granulat gegen Mastixklebmassen 79 rate, Farbstofftabelle
94 Mastixahnliehe Lösungen 149
- -Schmerzen, Mittel ge· zum Kleben. 79 - ' - fixieren, Zenkersche
gen 94 Mastpulver für Tiere 171, Lösung 144
- :Tee, bitterer 119 176 Milben bei Federvieh 169
- .Tropfen 88 Mattbrenne für Messing Milchfleoken entfernen
- - Mariazdler 88 221 201
Sachverzeichnis.

Milchmangel bei Tieren Mundwasser alkoholarm Nerven.Spirit.us, Hufe·


173 49 land" 110
:'\lilchpräparate konser- - alkoholfrd 49 ._- . Tropfen U9
vieren 143 - für Kinder 49 Nf·1.1(·algisehe Schmerzen,
~Iilehsehorfsalhe 77 - kombinierte 48 ~1ittel gegen B8
:Mineralöl entscheinen 248 - für Raucher zur Ent- Nickelputzmitt.:c 1 :21 8
:\Iineralölflaschen reini- wöhnung I 08 Nipkeuii Krätze· Se hnell-
gen 214 Muskelkater-Einreibung kur 37
Mitesserbeseitigungsmit- 103 Nierentee 115, H2
tel 21 Myrrhen-Creme 12 Nipagin und Nipasol zum
--. Dunstverband 21 - -Za,hnpulver 51 Sterilhaltt'll ] 32
'-, Paste 21 Nitritpökelsalz I GI
Mitin-Cleansing.Creme 9 Nägel, Bad für brüchige Norgine, Zalmpastenzu.
Mixtura antidiarrhoica 94 27 satz 49
.-antihysterica 99 NährkHstiere 126 Nottebaums Haernorrhoi·
. __ glycel'inoi'a rosata 4 - nach Ewald 127 dalpulver 86
__ nervina 99 - nach von Leube 127 Novoeain.Lüsung 134
Y' K . Nährpräparate 120 -- Suprarenin Ampullen
" Llxturen, . onservJerung Nii,hrsalz.Getränke ]21 131
143, 144 h . 1 1 12 -. - Lösung 134
:\fodelliermasse 248 - P yslO ogise les 6
Möbel instandhalten 206 - für Tiere 168 Nuß-Haarfärbepomade65
Nagel-Pflegebad für Sprö-
--- .Politur 224 digkeit 27 Oberlederbehandlung 2~U
'- -Polierwachs 224 _ .Bleichpulver 29 Obstfleekel1 entfernen 197
;\Iörsel'kitt 237 , - -Erweichungscreme 27 ObE'tsaft auf kaltem 'Wege
Moosüberwucherung ent· ! •__. -GIll.nzeremes 29 herst,ellel1 165
fernen 185 ! _ Hautentferner 27 ; '- Filtragolverfahren 165
Mop-Polituren 224 ___ -Lack 27 , - kliil'ell 165
::Uorphium Ampullen 131 - .Laekererne 28 : Ölfarben an (aas cntfer·
-- -Scopolamin Ampullen' -- -Laekentfern':lf 28 i nen 20n
131. . i- .Polierpaste 2!l i OIe, Fett.. , entsiiUI'Pll zur
-:lfosetIgs Knonhenplombe ; .. _ -Polierpulver 28 Injektion 81
79 . -- .·PolierstDine 29 , - -- emulgieren 6, 7, 12:4
Mostric~. 162 _ Naphthol. eamph. glyce- : '- - konservieren 42
lHotten-Ather ]8;) rinat. Calot 79 " Öl.Flaschen reinigNl 214
,.- .BekämpfungsmitteJ Naphtholkampfer 79 '- ·flecken entfernen 199
185. Na,.,en.Bluten, Mittel ge. , _. ·GemäldE' reinigen Ilnd
. . "\ulver 18_5 gen 100 . lackieren 203
,Spray 18,") _ .Einträufelung 101 -- -Injektionen st.erilisie-
oureJos J\{a,<;se 24.5 -- -Katarrh, ehronisch, ren 142
wilago Gummi arahie. Mittel gegen 100, 101 ,- ·l'ltreusHld, staubbin-
;celm. 210 Nasenröte beseitigen 21 <lender 225
.l\!ücken-Bekämpfung 186 ! -, Ge~iehtswl1HcrgegeE a Ofel1glanzpaste 210
-_.. ·Räueherkerzen 1 S6 -, Pillen gegen 22 Ofenlack 210
- ·öchutzeI'eme 186 ---. Salhen gegen 22 Ofenschwiirze 210
- ·Sehlltzti,nktuI' 18(j Nasenspülung bei Ohrtropfen zum Propfen
.Yertilgllug in Kellern Schnupfen 101 entJel'l1ell 10 1
und Ntäll.~n 187 Nass'" \Viinde beseitigen Ohrwurm der Hunde 170
_.. Zer~tälIberfIü"sigkeit 207 01. A["ll.ehidi~ hydrogenat.
gegen 187 Natriumhypochlurit für Salbengrundlage 9
;\1 üBers Konservierfliisiig. W urzelkanii le 141 01. C'l'eosot jodofoJ'mat.SO
keit H4 - ~alieyl. Tabletten 12S 01. Oli,·ar. für Injektio-
Mundper!on 164 Nervbrnnntwein 44 nen entsäuern 81
::\Iund- und haJmw;lsser Nerve'rl.tipiritus l{J3 Orangenbliitencreme 12
47,46 -. ·Tee llH ! Oxyuren Kur 96
Raehverzeiclmis_

PapageiHüutter 1ö:i Perutannül-Haarwa'"Rer Piastilin 248


PHpier anfkh'bell :!~1 54 Plättwachs 248
-- d ill".,.h..,i.;ll! i~ madwn Pfpfferkueh<>ngewfuz 1;37 Pökelsalz 1Il1
215 PfHfferminh-l{iixir 90 l'oliermaf'''c fiir:\Ietalle _
--- unhrennbar rna(~ll(·n -- -Likor 154 218
245 -- -Pastillen 16;') Poliel'waehs für Möbel 224
J-'a1 n,ffiH·En1uL.;i,H~en 84 PF-Urunulage für Haut- i Pomuuen, fetHreie 61
M~l;l!.lgnp;:;ja- f~rnu h-:ion 85 mittel 8 ' , -. HaHr- 61
-11aynnaai:;UI R;) Pierde-Tierarzneimittel -, Lippen- 22
-~chüite:n'"iixtl1r SI 174 -, Stangen- 61
P'f:'~iimim'lJng, Bark:oalze Pflauzenauszüge knllser- Portugal Haarwasser 54
'14 vierell 145 Porzellan, FeHstifte l!)4
(~hrzerineremes 1 j Pflanzendünger 190 -- -Kitt 2:l 7
(a~!Ze]'iillnilch ;; Pflanzonschädlinge V(';:-··- -Knöpfe befestigen 237
H ';lll'kl'H \l1',~le:'is',·n7, 62 tilgr,n 189 i- -Tinte W4
- - 1L:,aT~,pirit,u~~ ö2 Pflanzenwasdnnittel 189 I Pl'äparJüo, 8.uatomische,
"((~lsn1("t-ische Praparatn Pfl,t~t€rflecken entfernen I konservieren 143
" 1116 i Präparieren von H.aup('H
'" lI1unuelkh;;en Pflast""-Klebmassen 79 145
" P,,,l,,,r ]8 Phal'aosehlangen, ungif- Präsen-e,mlct- 161
--" Zimmer 7] tig8 246 Prinee .L\lbert Cachou lH4
Parfümstifte 73 Pharyngitis-Gurgeiwa.'lSer Propfenentfernung im
Parkettbodenwiehse 226 101 Ohr HH
Parkett Heinigllllgsmittel P1H,naeetinte,bletten 129 Prophylaktischo Salbe 78
226 Phenolkarnpfer 79 Protargolfleeken entfe!'-
Pasta Oesypii (mollis) 78 Phenolwlfori;.inat 79 Iwn IUS
He:;ol'cini Unna 78 Phenyl. salicyL-Tabletten Prunelle J 54
-- Zinci' oesypata I\) 128 Psoria~i " }Iittd gE'gen 7tl
-- _.. mo~i" f{~~nge ';1} Philipps MÜ.;l1esiamilch Puder 17
--- - -- lnna /9 93 -- -Cr('mes 20
- - suifurat. 7U Phosphat-Pufferung 148 -" -Farben 17
-- - -- molEs 7(J Phosphorhrei, Latwerge I - L,tt- 17
Pas tellzeichn t!ll~L' n fixie, usw.18;; 1- -Gnl'ldlagf'fl 17
ren 20a . PhotograpI\ische Liisun. I - - ~.omlJakt- 18
Pasten konservieren 14a gen, Flecke:>. entfernen -- ·OlrIllxtm 20
Patinieren von TII.etall- 197 I -- ,Parfum 18
gegenstänüen 221 PhoLokleister 242 ! - -Sehminkren l(l
P[c<J~fal'ben HJ5 PhY6iologisehes Nährwlz i - Stärke-Ersatz a8
l'.,ktin-Cl'emes 11) 126 !--Steine17
Pektol'aleinrei hung 108 Pikrinsäure, f;']··cken eut- -- Wundmittelzusätze ::(1
Pc,ktcol'ulpastillen 108 fernen 10R Pufferlösungen naeh f-;Ii-
Ppnzoldt Asthmatinl-:tur l'illenmasC'en, assimilier- ren sen 148
97 bare S3 Pulvis inspersorius 111n01i-
Pep"in ~,[r gernvein SU - kom":l'". -jeren 142 nato 18
Pergament kleben ":41 Pill" Beecham 87 - Ipecaeuanhae opin.tus-
Perlglanz-Nagellack 28 Pillen für DarmdeRillfek- Tabletten 128
- -Puderschminke lU tion 9-1 : - laxans efferve:-;Cf'IlS 8t\
Permanganatflecken ent- Pilulae Coperi 8i - - Botkin 86
fernen 1 \17 Pilulae Kus<;maul 87 - - Hohl 86
Pptersilie konservieren - tonicae nervin. Erb.125 - "tomachicuCl 94
162 PilzpxlTakt 160 -- - H.iegel \14
Pdroleum-EmulsiOlI 18\) Pilzkl'anklleiten an Pilau- PUIlsd1Cxt.rakt 156
-- -Flaschen reilligen 214 zen b"kämpfp!1 189 Plltzmittel für Alumini·
-- -Haarwa"Ber ::>5 Pip" .:\Iittd lfjU um 219
Perücken befestigen 242 Pistillkitt 2 : ) , - -- Glas 208
Sachverzeichnis. 263

I'lltzmittcl für -Kupfer Reinigungsmittel für Saalwachs 226


222 Rohrmöbel 225 Säfte konservieren 142
- - Mesf'ing 222 - - Wildleder 230 Säuberungspulver 174
- - Nickel 218 Reinigungspastell 24 Säureflecken entfernen
- - Silber 217 - für Autoschlosser 24 198
Putzpulver für lIIetalle Reng-Haarfarben 63 Sahnenbonbons 164
216 Resorzin-Flecken entfer- Salben diverse und Pa-
PutzWchel', imprägnierte nen 198 sten 74
218 - -Paste Unna 81 .- -Fheken entfernen 198
Putzwasser für U11rms- Restitutionsfluid 17.'5 - -Urunc!lagen, hydro-
cher 219 Rettichsaft 125 phile 9
Plltzwatte für Silber 218 Rezeptiertische auffri- Salböle 42
Pyra-Tabletterll28 schen 209 Salipyrirl-Tabletten 128
P ,)"l'amidon-Tabletten 128 RhabarbtJr-Flecken ent- Salol-l\ltmdwasser 48
Pyrogallol-Flecken ent- fernen 198 Salzlecketeine 167
fornen 198 Rheuma tismus- Badesalz - eisenhaltig 167
-- -Haarfarben 63 103 Salvarsan·Flecken entfer-
Pyrogallus-Gelanth 74 - -Balsam 103 nen 198
-- -Einreibung 103 Sand-Mandelkleien 1
-- -Salbe 103 - -Seifen 24
Quassiaseife 189
Quecksilberflecken ent- - -Tee 115 Santonin-'Vurmta bletten
fernen' 198 -- -Tropfen 102 130
- ·Watte 102 Saponin.Haal'w8,,;c1lmit-
Quitten-Likör 154
Riecr~-Fläs.?hchen 70, 71
tel 58
- -KIssen /3 Sarkoptesrände, )Iittel
Radier-Wasser 200 gegen 171
Häucher-Essenz 72 Riegels i\lagenpulver 94 Satteldruckschäden, Mit·
_ -Kerzen 186, 187 Rigaer Balsam 92 tel gegen 176
___ -Pulver 187 Rindern, zu starkes 173 Sauerstoff-Bäder 67
Räudemittel 171 RinderwurmpHlver 173 - Katalysatoren für 68
_ llach Otto 171 Ringersalz-Lösung 144 - -Mandelkleie I
Happ KlihJ"albe 81 Rivanol-Flecken entfer- - -Shampoon 58
Rasier-Cremes 45 nen 198 Schaben vernichten 187
_.• Essig 46 Bizinusöl, aromatisch. 8·t ,Schädel bleichen 204
___ -Klingen de;;infizieren - -Flecken entfernen 198 Schälkur 21
47 - Rohrmöbel auffrischen Sehl'Üpaste Hebra 21
- .Puder 47 225 - Lassar 21
_. ,Sl'lifen 45 i -- lackieren 225 - Unlla 21
-- - trausparente 45 ! - reinigen 225 - Zeissl 21
- .Steine 47 • Rohrsitze wieder straffen Scheitelcreme In
- ·"·asser 4fj 225 Schilder aufkleben 212
Hatten Vertilgungsmittel Rose ambre·Parfüm 52 ..- aufgeklebte entfernen
184 '185 : Rosen-Parfüm 67 213
Rauchen abcrewühnen 108 ' - -Spritzmittel 189 -- -Lack 212
ltauchverzel'lrflüssigkeit Rost-Flecken entfernen Schildpatt.Kitt 2:18
72 190 Schimmel-Flecken entfer-
Raupenfraß, ~fitte! g€'gen - lösende Ylitü'! 21 9 nen 202
190 -- SciJutzmittf'1 219 Schlaf-Tce 119
ltaupeIlleim 190 Rote Tinte 1\12 ' Schlehen.Likör 155
Raupen präparieren 145 'Rotff'Ile!' 24ß Schleime haltbar machen
Reagnntien.Flecken pn t - ltnt\\ Ein. Fleek.,~n entier- 14:1
fernen Ins lleft 1\)8, 201 Schmetterlinge töten 143
ReinigungRmittel für Fuß- Hnnge Pailta Zinei mollis -. Witterung 178
böden 226 78 Schminkpuder 18
. - Handschuhe 230 : RlI~sen yernieJüPll 187 -- . flüssig 18
Sach verzeiöhnis.

:-;,~Lllecken vertreiben 187 Seifen, flüsflige 2.5 Sommersprossen.Kollo.


Schnittblumen frisch· - -Gallerten 24 dium 32
halten 146 ,-. -Pasten 24 -- . Salben 32
Schnupfen-Äther 100 - -Hpender-Füllüng 26 - -Tinktur 32
-- -Inhalationen 100 --- -Zahnpasten 49. 50 -- -'Vaschung 32
-- -NaRenspülung lOt --- .Zahnpulver 51 Sonnenbadö131
- -Salbpn luO Sdlcrie-Salz 161 Sonnenbrand-Cremes 31
-- - mit hp8timmten PR !;c1LerwasHerpafltillen 166 -, ·Heilmittd 30
100 Senf, diverse Sorten 16~ .- -Lichtsehutzpuder 30
--- --Tee 101 Shampoon, Ei><· 58 -- ,Linimente 31
- -·Watte 101 --, Jmlverförmig 58 -- ·M.ittel für Hauthräu.
Schnnpipulwr 101 . -, fiüssig 59 nung 31
Schnupfen der Hühner i-für blondes Haar 58 -- -Ver1-li.itungsmittel 29
HH:l r-, Kamillen- 58 Specie8 antiasthmatic.
Schreibmaschinen Farb-I-' Situerstoff· 58 110
hand auffris0hen 195 -, Teer· 58 -- carminativ. 117

I
- .-- FarbHecken entfer-. Sherry-Brandy 155 - - laxa,nt.. 117
nen 200 Siegellaek 248 - diaphoretie. 114
SChril.'tzüge \'erblaßteauf- Silber-Flecken entfernen -- diill'etic. 112
frisf'hen l!l2 198 -- Hiel'ae picrae llO
Rchüttelbrillantine 60 I - -Ghmz-Beizen 218 - ncrvinae 119
Schüttelmixtur, kühlende 1-- ·Haarfärbemitwl 64 - pcdoraJ. 112
81 I -- -Putzmittel 218 - -- Bf'rolin. 112
--, Lenigallol- '];1 : - .Pntztücher, impräg- ._- --- Frull(,k 113
--, Tumenol- 74 nierw 218 - silieatae 116
Schuhcreme!' üClorbige 228 - .Putzwatte, impräg- - Uvae ursi 112
-- weiße 228 Illerte 218 - YaJerian. cps. Il9
Schuitinte Hll ---Rückstände aufarbei- Sp~!-,e.E""ig 158
8chuppenh8,{~rwa"s()r 55 t~;n. 147 -- ·Olflasehen rdnigen21-4
Schll>,tcrwachs 229 - -Spiegel erzeugen 223 - -Sa lz, jorliertf~s 161
~dl1ltznn"tridl wetter,· Sirupe konservieren 143 Spengler Farbstoff·Lös·
fcAcr 207 Sirup_ Bromoformii cps. iichkeitf.tahell" J 40
Sehwangf'l·.,ehaib; . .Er- 107 Spiritus Citri 166
brech(:n Hi'i - Calc. chlorhydl'ophos- _.. nervinus 103
öclnnll·zwurzelhbni/l 107 phor 125 -- triplex ] O~~
ScI'wedcnpunp(·h 15tl ..- ('elae 125 Spiritus gegen Häarau;··
i"ehwdel·13nd 1 0 : 3 - - - Droßcrae cps. 106 fall 56
- "- reizloF, 37 ..- Briodyctionis 127 Spc>rtgelät.p pflU.(0H 20!i
-- ,I(ampferwasscl' 4 - Phoß})hori 185 Spori ·:'ir a,t-age 4:1
~,dn<efeh-;äure verdünneIl - Pnmi spinos. 127 -- -- für J)1lu!)[''':{:hwimmcr
;U:~ i _. tOH"". für Diabetiker 4:{
-,~ch"\v,.,in€'~i~nluJ~~ion 1 'i j : 125 -- ._- \h,ttsd,wimmer 41
~._., rriur·a('ztlf~i;-.:H 17.i S)·;i~Pf1f'ge im Sommer Sh'irkef',l'~üf,zrnittel für
Sel1\,veiG··11"le{~kf:n (-'nJfc:c- 205 I'u,in :lB
Hell l!i9, ~Ol Skiwuf'l", 205 Sw.idütze :\10vor 193
-- ·:Mittel 41 Sör<,n."f·.rl Puffp!'W~un;!eJl Stahliit1,~int~;' J 9~{
-- -Puder 40 14S StUJHlp:"fiiße lbmkel fär.
-treibcudt' PUh"_~l' 10:5 Sohlen,'--; und SDhlenfdt ben ~!l~~
·tn~ihelder Tcce 1 H ~:C'f) - f,tikdt-ipl'l'r: 2itJ. 211
'~) hwel,;e1' ACflIee-FuLl- I'Oluf. Chlllm!3kv 14') , -- reintgen ::'1;-j
pud"l' 40 -- D\>km 8'f ' -- Stopfen .I.l)cb'l'll 21:1
Schwimn;watte 2,17 - /'.in' i c:hlürati Adizelel' StllngenbrillanLino n(j
~'2,,',liz.13!ld,',.,al)\, kim"tL 140 f:itanfo,e::pnmn,n" u I
Ü7 SCOTnm,·r.sprossen . .\lit tel IStaubbinutlH \'.' Kdmnit·
Seesaild··~landeJkleie 1 32 td 226
Sachverzeichnis. 263

Rtaupe, Mittol gegen 141


f;teigwachs 205
:)tciiifließenauffärben208
I Tagcs(,l'emes, leicht fet·
tend 14
- bObonders matt 14
Ii -Tint,)Il, blaufließende
Eisen- 191
Dokumenten 191
Steinhäger 155 - mit Pedmuttergtanz I -, FüHhalt.er- 192
Steinkitt 2:J8 14, 13 I _. Glasschreib- 194
Stempelfarhen 190 'l'annalbin-Tabletten 129 i _.- Kopier- 191
- für Fleischbeschauer Tanninfleoken entfernen i-Messing. 193
194 198 !.- Metallät,z- 193
-, Fleeken entfernen 198 Tannin· Gallerte bei Ver- i-rote 192
'-, KiRmn auffrischen 190 brennung 31 1- rote Metall· 193
i-
Stockflecken auf Kupfer-
stich 202
-- -- Leder 202
Targesin-Flecken entfer-
non 199
Taschenfouerzeug-Fill-
!_. Schul-19l
unauslösehbare l!)l
- Urkunden- 191
- - Seide 202 lung, fest-es Benzin 247 - W~schezeichen 195

'1-
1
. - - Wasche 202 Taschentuch-Inhalation - weiße 192
Stoffe unbrennbar ma- 100 Flecken ent.fernen 200
che1244 Tee, deutscher 109 -' -Stift-Flecken ent.fer-
- wa~:ien1ichtmachen247
Stopft.ee 119
- für KintleI' 11 ()
- Extrakt 157
-- fermentieren 109
.- imprägnieren 109
1- nen 199
-Tod 200
-Toilette-Essig 2, 4
.- nach Kobert 119 - -Punsch 156 I Tomatell Catschup 160
Btrabliiiule, Mittel gegen Teer-Farbflecken enUsr- I Tonika 125
177 nen 199 - für Diabetiker 125
St.raußiedern reinigen 204 _ -Flecken entfernen 199 Tranflecken entfernen 20 I
SU"f'tllmder 18 - -Haarwasser 55 Traubenzucker-Lösung
- Hebra 19 _ -Seifen 58 sterilisieren 131
- Ulma BI _ -Shampoon 58 -- zu Leber- und Gallen.
Streusand, staubbinden- Tetl';twasser 4 tee 11 ~ .
der 226 Tennisschläger-Lack 205 I Tr';lUlnatlC!I\flecken ent-
Stl'ohhl'Jme bleichen 247 _ -Öl 205 ' fernen 11;19
SiiLlungsmittd fiil' Diabe· i Treibriemen Adhäsions-
tiker'tee ! 13 Terpentinöl-Emulsion 7 . fett 230
Sulfid8J.Wachstroüken- Theaterbiirte ankleben _ -Kitt 2.35
salbe 75 242 - -Schmiermittel 230
Suppen-Wilrfel 161 Theobromir,-Tablet.ter, _.- -Wachs 230
_ ,"fürzen 160 J 29 ! Trikresol.ID8cktenpulver
:-luppoE.jtorien kon~ervie-
Thermometer-Füllung, I
ITrocken.Pinselung(Haut-
1!l4
ren 14:2 farbige 146
thqlpc;;itor. Glycerin 83 Thermophor-Füllung 84 firnis) 74
Suprarl'ninlösung Thiol-Flecken entfernen 1- -Salben 75
(I: JOOO) 134 199 j Trypaflavin-f1ecken ent-
Thorner Lebkuchenge. : fenten 199
Tabak-Beize 163 würz 158 I'Tuben-La,ck 216
.... Flecken entfernen 202 Thuja.Kollodium 79 I Tmnenol-Flecken entfer·
- PfeifenJärben 205
Tablettt~n, EngroahersteJ-
hmg 128
Thüringer Kälberpillen
173
Thymian-Honig 107
1- nen lml
Schüttelmixtur 74
- 8ulfidal.Trockensalbe
- für die Uezeptur 128 Tierarzneirnittel 167 75
Tätowierungen entfernen Tierflöhe beseitigen 180 Tuscheflecken entfernen
74 Tinctura antihysterica 99 200
Tafel-Essig 158 - Oamgee 167
-- -Mayonnaise 85 - Penzoldt 97 Ungeziefer vertilgen 167
- -Senf 161 - Sacchari tost, 163
Tagescreme8, durchschei- -- st,)machic. Hoyer 90 j ·Fnl!t.
76
adhaesiv. Dreuws
nend H; Tinten, blaue 191 1- ursenicos.Eichbauml41
266 Sachverzeichnis.

Ungt. contra oxyures Leo Viscum alhum Wurmtee Wismut-Pyrogallol-Haar-


95 119 farbe 64
-- contra Psoriasim 76 Vögel, ausgestopfte kon- - -Silber-Haarfarbe 64-
- - - Dreuws 76 servieren 144 - -Haarpomade 65
- salicylic. cps. 78 Vogelbeeren-Likör 152 Witterungen 177, 178
.- \Vilsonni rubr. 78 -- -Saft 165 Wollfett-:Flf:cken entferc
-- Zelleri 79 VogeI-Futt,ermischung nen 199
_. -. - Fnna 79 169 \Vorcestershire Sauce 1(\0
Universal-Heil- \I. Wund- _.. -I.eim 178 Wühlmäuse vertilgen 185
salbe 78 Vollsalz 161 \Vürmer in Drogen besei-
- -Indikatoren 81 tigen 182
... -Kitt 2ag Wacholderschnaps 155 \Viirzsaucen 160
... -Leim 24a Wlwhspapier kleben 24J WUl1derkronflRsenz 91
Unkraut vertilgen 181 Wachstl'ockensalbe 75 Wundpudel', Zusatzmit.teJ
Urma ACllcsalbe 75 Wäscheglanzpulver 248 für 39
- Bolllspuder 19 Wäschezeichentinte 195 \Vundsalhen· für Kindm'
.- Klihlpaste 81 Waldmeisteressenz 156 78
.- Resorzinpaste 78 Walkhoffs Füllpaste 141 \Vurm.Emulsionen \)5
.... Schälkur 21 WaJnuß-Flecken entfer- _. -.Kur 9G
.. Schwdelzinkpaste 71) nen 202 ~. -.Pl1lver 95
.... Zinkpaste 79 - -Likör 155 --- . Saft \) (\
t:l'kundentinte 191 Wandanstrieh im Labor - -Salbe \J5
lJrntropin-Tübletten 129 207 - -Tee 96, 119
Wfu"lZen vertilgen 188 - -Zäpfchen 'p5
Vaginal-Kugeln, elasti- "\Varzenmittel n Wurmmittd für Ticlt'l 77,
sche 8a \Vs,·'chmittel für Hunde 173
-- -Stäbchen, elastische 170 \Vurzclfüllrnasse, zahn-
82 - für Pflanzen 188 ärztliche 141
Valcn-Fantino, Knochen- Waschwasserzusatzmit· Wurzdfiillpaste Walk-
plombe 79 tel 4 hoff 141
Vf1IürlOS Ma:1se 245 W üsserglasstandgefäße
\' ase lin-Coldcreme II . re iuigen 215 Xeroformpaste Miculicz
Veilchen-Parfüm (:)7 Wassertreibende Mittel 78
Verblaßte Rchriftzüge les· 112, 115
bar machen 192 W cihnachtskuebenge- Yoghurt, Bereitung 124
VerdftUlmgS8törung, Mit- würze 157
tel gegen 84 VI eiß basen für Puder 19 Zahnärztliche Präparate
Verdauungsmittel für Weißfeuer 246 140
Tiere 177 Weiße Tinte 192 Zahnfüllungen, provisori-
VerdunstlIDgssäureu, von 'Wermutgetränke 89 sche 141
Kapffsche 97 - ·Schnellansatz 89 Zahnpasten, diverse 49
Verkupfern von Zink 223 - -Wein 89 Zahnpulver, diverse 51
Y·erniekellUlgsflüssigkeit Wespenbefall, Mittel ge- - Friklnv 52
22:$ gen 188 - Hllhrwrnann 52
V·eronal-Tabletten 129 Wettschwimmer-Massa- Zahnseifon 40, 50
Versilberungsmet~wden geö143 Zahnstein-lösende Mittel
222 Wickersheim Konservier- 50
Vcrseifungsansätze 23 flÜBsigkeit 143 Zahntropfen 10[>
Vieh-Emuhlion 171 Wildleder reuligen 230 Zahnvi!asser 47
.- -Nährsalz 168 Wildunger Tee 112 Z.'llmzement 141
.- -\Vaschessenz 168 ! \Vilkin."onsche Salbe 38 Zecken, Mittel gegen 171
_. -.Waschpulver 168 VVilles Sterilisationsflüs- Zeißl Schälpaste 2: J
Vioform-Flecken entfer- sigkeitfiir Instrumente Zellerie Salbe 7H
neIl 199 144 ZüllglaRkitt 239
- -Pasten Miculicz 78 \Vismut.-Haarfarben 63 Zelluloidklebstoff 242
Sach vel'zeichnis. 2ßi
Zenkel'sche Lösung, 144 Zinkpasten, diverse 78,79\ Zinnwaren färbe.n 224
Zimmel'pa,rfün;t 71 " Zinkplattenkitt 239 Zitrat.Pufferung 14a
Zincum oleinicum, Her- Zinkschüttelmi.xtur 74 I Zitrone.n-Hautcl'eme 12
stellung 39 Zinkwaren verknpfern223 - -Honig 107
Zincum sMarinicum, Her- Zinn gegenstände altern - -Parfüm 67
stellung 39 224 , - .Sirup 166

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