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Erster Vers:
1. M (Metrum) : Es finden sich lediglich drei Naturlängen (/-kürzen) in
diesem Metrum
2. M: zweimal Positionslang
3. M: einmal Positionslang und zwei Naturkürzen
4. M: einmal Positionslang und zwei Naturkürzen
5. M: zweimal Naturlang
6. M: zweimal Positionslang
Zweiter Vers:
1. M: zwei Naturlängen
2. M: eine Naturlänge und zwei Naturkürzen
3. M: zwei Positionslängen
4. M: eine Naturlänge und eine Positionslänge
5. M: Eine Naturlänge und eine Länge, die aus einer Elision des “e” aus
“Neptune” hervorgeht, die mit dem “iu” von “iuvenco” verschmilzt.
6. M: Eine Positionslänge und eine unbestimmte Silbe, die wahrscheinlich
lang sein sollte, aber nicht wichtig ist.
Übersetzung der Verse 122-126:
est illic agrestis imagine Phoebus,
wie er bald die Federn des Habichts, bald den Rücken des Löwens
ausgetragen hatte, wie er als Hirte mit der Issa von Macareida spielte,
Arachne sieht sich selbst als ein Wesen, das den allmächtigen Göttern
überlegen ist. Durch Ihre Darstellungen, wie Zeus in seinen Liebesspielen,
glaubt sie der Göttin die Unmäßigkeit ihrer Art zu unterstellen und sich selbst
zu erheben (über die Göttin). Da sie außerdem extremes Vertrauen in ihre
Webkünste hat, scheint sie zu denken, dass das Volk eher auf ihrer Seite ist
und sie einen Tumult verursachen könnte.
Athene ist hoch erzürnt über die Darstellung der Arachne und erschlägt sie
trotz der Makellosigkeit des Teppichs mit dem Weberschiffchen und
verwandelt sie aus folgendem Mitleid in eine Spinne nachdem Arachne sich
versucht zu erhängen. Athene sieht also in Arachne eine gotteslästerliche
Person, die glaubt, nur wegen ihrer Kunst die Götter auf ihr Maß herunter zu
stufen. Athene erkennt den Fehler der Götter, doch aufgrund ihres Hochmuts,
der durch ihren Status legitimiert wurde, muss sie Arachne in ihre Schranken
weisen. Zudem spielt auch der sehr menschliche Neid in Athenes Sicht auf
Arachne eine große Rolle und die Göttin übt auch ein gewisses Maß an
Demütigung an Arachne aus.