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MASARYKOVA UNIVERZITA

Filozofická fakulta
Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky

Magisterská diplomová práce

BRNO 2006 Bc. Barbora Packová

1
MASARYKOVA UNIVERZITA
Filozofická fakulta
Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky

německý jazyk a literatura

Bc. Barbora Packová

Pronomen in DaF - Theorie und Praxis

Magisterská diplomová práce

Vedoucí práce: PhDr. Anna Mikulová

2
2006

Prohlašuji, že jsem magisterskou diplomovou práci


vypracovala samostatně s využitím uvedených
pramenů a literatury.

3
.........................................................

Inhalt
1. Die Einleitung...................................................................................................... 6

2. Morphologische Einteilung der Pronomen................................................ 8


2.1 Der Gebrauch von Pronomen..................................................................... 9
3. Einteilung der Pronomen................................................................................. 11
3.1 Personalpronomen...................................................................................... 12
3.1.1 Deklination der Personalpronomen........................................................... 12
3.1.2 Zur Unterscheidung der Personalpronomen.............................................. 13
3.1.3 Der Gebrauch des unpersönlichen Pronomens es...................................... 14
3.2 Reflexivpronomen....................................................................................... 15
3.2.1 Funktion der Reflexivpronomen................................................................ 16
3.2.2 Reflexivpronomen bei den reziproken Verben.......................................... 17
3.3 Demonstrativpronomen.............................................................................. 18
3.4 Relativ- und Interrogativpronomen........................................................... 21
3.4.1 Interrogativpronomen.................................................................................. 22
3.4.2 Funktion der substantivisch gebrauchten Interrogativpronomen............ 23
3.4.3 Zur Unterscheidung welcher x was für ein.................................................. 24
3.5 Possessivpronomen....................................................................................... 25
3.6 Unbestimmte Pronomen............................................................................... 27
4. Pronomen in den Lehrbüchern für Grund- und Mittelschulen........... 31
4.1 Pronomen in den Lehrbüchern für Grundschulen....................................... 32
4.1.1 Heute haben wir Deutsch............................................................................. 32
4.2 Pronomen in den Lehrbüchern für Mittelschulen................................. 42
5. Fehler und ihre Korrektur - Einleitung........................................................ 44
5.1 Die Fehlerkorrektur...................................................................................... 44
5.2 Typisch tschechische Fehler beim Gebrauch der Pronomen.................... 46
6. Didaktik im DaF Unterricht.............................................................................. 49
6.1 Das Hörverstehen.......................................................................................... 49
6.2 Die Sprechfertigkeit...................................................................................... 49
6.3 Lernziele zu Wechselbeziehungen............................................................... 50
6.4 Transnationale Lernziele............................................................................. 50
4
6.5 Die Lesefertigkeit.......................................................................................... 51
6.6 Die Schreibfertigkeit...................................................................................... 51
6.7 Der Wortschatz.............................................................................................. 51
6.8 Die Grammatik im Unterricht..................................................................... 52
6.9 Das Wort „Grammatik“............................................................................... 52
6.10 Lernen ohne Grammatikregeln................................................................. 53
6.11 Der Ablauf von Unterrichtsphasen........................................................... 53
7. Konzeption des Schulwesens............................................................................
55
7.1 Die Grundschule........................................................................................... 56
7.2 Die Mittelschule............................................................................................. 57
8. Meine selbstständige Untersuchung............................................................... 58
8.1 Übungen vor dem Test - Teil 1..................................................................... 58
8.2 Die Testeingabe für die 1. Etappe der Grundschule.................................. 60
8.3 Fehleranalyse................................................................................................. 61
8.4 Übungen vor dem Test - Teil 2..................................................................... 63
8.5 Die Testeingabe für die 2. Etappe der Grundschule.................................. 65
8.6 Fehleranalyse.................................................................................................. 66
8.7 Statistische Angaben zum Test für die Grundschule.................................. 67
8.8 Übungen vor dem Test - Teil 3...................................................................... 68
8.9 Die Testeingabe für die Mittelschule............................................................ 71
8.10 Fehleranalyse................................................................................................ 73
8.11 Statistische Angaben zum Test für die Mittelschule................................. 76
9. Zusammenfassung................................................................................................77
10.Notizen...................................................................................................................78
11. Literaturverzeichnis...........................................................................................79

5
1. Die Einleitung

Das grammatische Gedicht


Ich, mir, mich, wir, uns, uns,
du, dir, dich, ihr, euch, euch,
er, ihm, ihn, sie, ihnen, sie,
sie, ihr, sie, Sie, Ihnen, Sie.
es, ihm, es,

Wer von uns hat nicht dieses grammatische Gedicht einmal oder sogar mehrmals
auswendig gelernt? Und wer von uns hat nicht als Anfänger beim Gebrauch der
Personalpronomen immer wieder Fehler gemacht?

Die Tschechen finden die deutsche Grammatik wirklich schwer, obwohl sich die
beiden Sprachen im Laufe der Jahrhunderte gegenseitig sehr beeinflusst haben. Was die
Grammatik betrifft, man kann sagen, dass sie sehr logisch und relativ leicht zu erklären ist,
dass man keine Probleme haben sollte, sie richtig zu beherrschen. Trotzdem muss man
demütig anerkennen, dass man immer wieder Fehler macht.

Es gab mehrere Gründe dafür, dass ich mir ein grammatisches Thema gewählt
habe. Erstens mag ich von klein auf logische Fächer und deutsche Grammatik finde ich
wirklich sehr logisch und durchsichtig. Zweitens ist das auch mein Beruf, den Schülern
deutsche Grammatik beizubringen. Und drittens waren es die vielen Erfahrungen, die ich
beim Unterricht gewonnen habe und die mir bei der Ausgestaltung meiner Arbeit zur
Verfügung standen.

Meine Arbeit beschäftigt sich zuerst mit Pronomen als Wortart, seinem
grammatischen Gebrauch, seiner Strukturierung und mit Schwierigkeiten bei der
Verwendung. Weiter verfolgt sie die Aufteilung des Lehrstoffes in einzelnen Schuljahren

6
sowohl an der Grundschule als auch an der Mittelschule. Dieser Teil enthält auch viele
grammatische Übungen, die unwegdenkbar zum Unterricht gehören.

Auf die Fehler und ihre Korrektur wird im Kapitel 5 große Aufmerksamkeit
gerichtet. In dem Teil 6 beschäftige ich mich mit der Didaktik und ihren Hilfsmitteln im
grammatischen Unterricht. Ich glaube, ein guter Lehrer muss sich darum bemühen, nicht
nur Deutschkenntnisse zu vertiefen, sondern auch immer von neuen Methoden Gebrauch
zu machen. So einem Lehrer bringt dann seine Arbeit Spaß - und das ist auch sehr wichtig
nicht nur für den Sprachunterricht.

Die Konzeption im Tschechischen Schulwesen (Teil 7) lief in den letzten Jahren


eine große Veränderung. Im Vordergrund steht nicht mehr das Quantum des Lehrstoffes,
sondern vor allem die Methoden, die im Unterricht von Bedeutung sind. Teil 8 heißt
„Meine selbständige Untersuchung“. Er besteht vor allem aus drei Testaufgaben - für die
Grundschule in zwei Teile gegliedert - und für die Mittelschule. Dann folgen
Fehleranalysen. Dieser Teil enthält auch viele praktische Übungen, worauf Wert gelegt
wurde.

Diese Arbeit hätte nicht ohne Hilfe verschiedenster Grammatikbücher und


Fachliteratur geschrieben werden können.

7
2. Morphologische Einteilung der Pronomen

„Pro“ bedeutet „für“ – ein Pronomen steht also für ein Nomen, also man kann sagen,
dass PRONOMEN Begleiter oder Stellvertreter eines Nomens sind.

„Die deutsche Sprache verfügt über einen festen, nicht mehr erweiterungsfähigen
Bestand an Pronomen. Pronomen sind Bezuswörter ohne eigenen Inhalt. Sie beziehen
sich auf Personen, Sachen, Begriffe und auf Sachverhalte. Daraus ergibt sich, dass
syntaktisch an Stelle von Nomen, Satzgliedern und von ganzen Satzsystemen eingesetzt
werden können. Sie werden daher als Satzglieder und als Attribute verwendet.“1)

Die lateinische Bezeichnung „Pronomen“ (Pl. „Pronomen“ oder „Pronomina“)


bedeutet „für-Wort“. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit dieser Wortart, als Stellvertreter
oder Platzhalter für ein Nomen zu dienen, obwohl nicht alle Pronomen über diese
Funktion verfügen.
Die Pronomen haben einen Bestand von ungefähr 100 Wörtern. Dieser Bestand
vermehrt sich kaum, er verringert sich eher, da einige Pronomen als veraltet empfunden
und daher nur selten gebraucht werden (z.B. jeglicher, jedweder, jedwelcher, selbig,
derselbige).
Die Pronomen sind von großer Wichtigkeit für die Kommunikation und den Aufbau
von Texten. Die Personalpronomen z.B. geben die Gesprächsrollen an (Sprecher: ich,
Hörer: du) und ermöglichen den Bezug auf Wesen, Dinge oder Sachverhalte, über die
gesprochen wird (er, sie, es).
Die Pronomen tragen auch wesentlich zur Ökonomie der Sprache, d.h. zum sparsamen
Gebrauch der sprachlichen Mittel.
Pronomen verfügen über einen verhältnismäßig reichen Bestand an Flexionformen, so
dass sie deutlich ihre syntaktische Funktion innerhalb eines Satzes kennzeichnen
können.

8
2.1 Der Gebrauch von Pronomen

Pronomen können einerseits - wie der Artikel und das Adjektiv - attributiv also als
Begleiter des Substantivs gebraucht werden (dieses/das Heft, meine/neue Hefte).
Anderseits können sie als Stellvertreter des Substantivs gebraucht werden, kommen
also im Satz allein stehend vor (ich; jeder; niemand).
Zur Abgrenzung der Pronomen vom Artikel, mit dem sie viele Gemeinsamkeiten
haben:

a) Anaphorische und kataphorische Funktion (Rückweisung und Vorausweisung)


Als so genannte „Pro-Wörter“ bezeichnen die Pronomen nicht selbst ein Wesen, einen
Gegenstand oder Sachverhalt, sondern beziehen sich in einer Art Platzhalter- und
Stellvertreterrolle auf etwas, das im Kontext vorher oder -seltener- nachher genannt
wird.
Karin liest gerne Romane. Ihre (= anaphorische Funktion) Freude am Lesen ist
groß.

b) Deiktische Funktion (hinweisende Funktion, Zeigefunktion)


In der deiktischen Funktion verweisen die Pronomen auf den Sprecher (ich, wir) und
Hörer (du, ihr, Sie) oder auf Gegenstände bzw. Sachverhalte, die in der
Kommunikationssituation unmittelbar gegeben sind. Mimik und Gestik können
mithelfen, die gemeinte Person oder den gemeinten Gegenstand bzw. Sachverhalt zu
identifizieren:
Ich helfe dir, du hilfst mir. Dieses Haus (Identifikation mit Zeigegeste) ist sehr
schön.

c) Quantifizierende Funktion (Mengenangabe)


Einige Pronomen bestimmen die Anzahl einer Menge, die durch ein Apellativum
bezeichnet wird. Es erfolgt gleichzeitig eine Determination, in diesen Fällen kann der
bestimmte Artikel nicht stehen - abgesehen von den Ausnahmefällen.

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Alle Kinder bleiben zu Hause. Jeder zwanzigste Mensch ist arbeitslos.

d) Possessive Funktion (Angabe eines Besitz- oder Zusammengehörigkeits-


verhältnisses)
Einige Pronomen üben eine possessive Funktion aus. „Possessive Funktion“ meint
nicht nur die Angabe eines Besitzverhältnisses, sondern -allgemeiner- einer Zuordnung
oder Zusammengehörigkeit. Diese Funktion ist nicht nur auf die so genannten
Possessivpronomen beschränkt.
Die gesetzgebende Versammlung erlässt Gesetze und überwacht ihre/deren
Ausführung. Der Junge repariert seinen Wagen.

e) Determinierende Funktion (Bestimmende Funktion)


Einige Pronomen determinieren einen Menschen, Gegenstand beziehungsweise
Sachverhalt, ohne diesen zu benennen.
Jemand ist gerade gekommen. Niemand ist frei von Schuld.

f) Negierende Funktion (Verneinende Funktion)


Einige Pronomen üben eine negierende Funktion aus. Die negierende Funktion ist mit
anderen Funktionen (Determination, Qualifikation usw.) verbunden.
Niemand ist sich seiner Arbeit sicher. Keiner/Kein Mensch ist frei von Schuld.

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3. Einteilung der Pronomen

Nach ihrer inhaltlichen und syntaktischen Leistung unterscheidet man folgende Arten
von Pronomen:

1. Personalpronomen
2. Reflexivpronomen
3. Demonstrativpronomen (Artikel)
4. Relativ- und Interrogativpronomen
5. Possessivpronomen
6. unbestimmte Pronomen

11
3.1 PERSONALPRONOMEN

Personalpronomen bezeichnen den Sprecher (ich) oder die Personengruppe, die der
Sprecher vertritt (wir) und den oder die Angesprochenen (du, Sie; Plural: ihr, Sie).
Weiterhin beziehen sich Personalpronomen auf bestimmte Personen und Sachen, über die
etwas ausgesagt wird (er, es, sie; Plural: sie), oder auf Sachverhalte, auf die sich der
Sprecher bezieht (es). Entsprechend dieser inhaltlichen Leistung der Personalpronomen
bezeichnet man ich und wir als 1. Person, du, ihr und Sie als 2. Person und die
Personalpronomen er, es, sie und Plural sie als 3. Person.
Dass das Personalpronomen Sie formal zur 3. Person gehört, ändert nichts daran, dass es
wegen seiner inhaltlichen Leistung der 2. Person zuzurechnen ist.

3.1.1 Deklination der Personalpronomen

Nom. ich du er sie es wir ihr sie Sie


*Gen. meiner deiner seiner ihrer seiner unser euer ihrer Ihrer
Dat. mir dir ihm ihr ihm uns euch ihnen Ihnen
Akk. mich dich ihn sie es uns euch sie Sie

* Statt der Formen meiner, deiner, seiner, ihrer, unser, euer wurden früher die Formen
mein, dein, sein und ihr verwendet, heute sind sie aber schon veraltet. Sie finden sich in der
älteren Literatur und in fest gewordenen Ausdrücken.
Sein bedarf man, leide meiner nicht. (Goethe). Sie spotteten seiner. Ewig werde dein
gedacht, Bruder, bei der Griechen Festen (Schiller).
Weiter wird es bei Verbindungen mit -wegen, -willen, -halben der
Ausspracheerleichterung wegen ein -t- oder -et- eingeschoben:
meinetwegen, seinethalben, um unsertwillen, euretwegen

2. Person
Die Personalpronomen du (Singular) und ihr (Plural) gebraucht man als Anrede
innerhalb der Familie und unter intimen Freunden,
bei Gesprächen von Erwachsenen mit Kindern und von kleinen Kindern mit
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Erwachsenen,
unter gleichgestellten Berufskollegen, besonders unter Handwerkern, Arbeitern,
Soldaten und unter Sportkameraden, und wenn man zu Tieren spricht.

Wenn man du oder ihr gebraucht, spricht man die Personen mit dem Vornamen an.
Wann kommst du heute Abend, Martina?
Erik und Richard, kommt her!

3. Person
„Die Personalpronomen der 3. Person können sich sowohl auf Personen als auf Sachen,
Begriffe und Sachverhalte beziehen. Welches der Pronomen der 3. Person eingesetzt
werden muss, hängt von der Nomenklasse ab, zu der das Nomen gehört, auf das sich das
Personalpronomen bezieht.“2)
Hier liegt der Ball. Er gehört mir. Ich gebe ihn dir. Das Fenster ist offen. Bitte
schließt es jetzt. Die Katze ist schön. Sie frisst gern Fleisch.
Wenn ein neutrales Nomen eine Person bezeichnet (z. B. das Mädchen), gebraucht man als
Personalpronomen es. Sobald aber der Name genannt wurde, richtet sich das
Personalpronomen nach dem natürlichen Geschlecht. Diese Regel gilt auch für die
Possessivpronomen.
Siehst du das nette Mädchen dort? Es ist 5 Jahre alt. Ich arbeite mit seiner Mutter.
Das Mädchen geht bald in die Schule. Es heißt Ulrike. Sie kann schon schreiben.
Eine Ausnahme bildet das Nomen Fräulein, weil es sich auf eine erwachsene Person
bezieht. Für Fräulein gebraucht man vorzugsweise das feminine Personalpronomen sie. Im
Übrigen gebraucht man Fräulein nur in ganz wenigen Fällen ohne einen Personennamen.
Dieses Fräulein arbeitet mit mir. Sie heißt Maria Weber.

3.1.2 Zur Unterscheidung der Personalpronomen


Unter den Personalpronomen sind einige, die für verschiedene Personen stehen können
oder mit den Possessivpronomen gleichlautend sind. Man muss daher ihrer Bedeutung
nach genau unterscheiden worauf sie sich beziehen.
ihr kann sein
Dativ der 3. Person Singular feminin.
Das ist meine Mutter. Ich gebe ihr die Hand.

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Nominativ der 2. Person Plural.
Ihr habt heute Englisch.
Possessivpronomen für die 3. Person feminin Singular und die 3. Person Plural und, groß
geschrieben, für die formelle Anrede.
Dort liegt ihr Buch. Ihr Freund hat es ihr gesagt. Herr Müller, Ihr Bruder hat
geschrieben, dass er zu Besuch kommt.

sie kann sein


Nominativ und Akkusativ der 3. Person Singular feminin.
Martina hat keine Geldtasche. Sie hat sie in Prag verloren.
Nominativ und Akkusativ der 3. Person Plural.
Alex und Andrea haben ihre Freunde zu Besuch eingeladen. Sie haben sie
angerufen.
groß geschrieben: Nominativ und Akkusativ der 2. Person Singular und Plural in der
formellen Anrede.
Bitte, kommen Sie bald! Ich warte auf Sie. Meine Damen und Herren, ich möchte
Sie um Ihre Aufmerksamkeit bitten.

3.1.3 Der Gebrauch des unpersönlichen Pronomens es


„Das Pronomen es tritt in der deutschen Sprache in drei Funktionen auf:
 Es steht als Prowort (Stellvertreter) für ein Substantiv im Nominativ oder
Akkusativ Neutrum. Es ist hier austauschbar, kann aber nicht weggelassen
werden:“3)
Wo steht das Haus? Es steht gegenüber.
Ich habe das Auto gekauft. Es ist rot.
Das Mädchen weint. Ich beruhige es.
 „Es steht als Platzhalter (Korrelat). Es ist hier nicht austauschbar, kann
aber manchmal weggelassen werden:“4)
Es haben sich mehrere Unfälle auf der A9 ereignet.
Auf der A9 haben sich mehrere Unfälle ereignet.
Es wurde davon viel gesprochen.
Davon wurde viel gesprochen.

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 „Es fungiert als formales Subjekt oder Objekt und kann weder
ausgetauscht noch weggelassen werden:“5)
Es hat gestern geschneit. Es klingelt. Es donnert. Es schneit und schneit. Ich habe es eilig.
Er hat es immer schwer gehabt.
3.2 REFLEXIVPRONOMEN

„Im Deutschen hat das Reflexivpronomen zwei Aufgaben, einmal eine rein
syntaktische und zum andern eine inhaltliche und syntaktische. Im Zusammenwirken mit
bestimmten Verben, den so genannten reflexiven Verben, besetzt es als Funktionsobjekt die
Objektstelle.“6)
Das Unglück hat sich gestern ereignet.
In anderen Satzstrukturen drückt das Reflexivpronomen die Identität mit dem
Subjekt aus: Er wäscht sich.
Es gibt nur das eine Reflexivpronomen sich, das stets unverändert bleibt, welche
Funktion es auch immer haben mag. Für die 1. und 2. Person treten die entsprechenden
Personalpronomen als „Reflexivpronomen“ auf. Die Identität mit dem Subjekt wir durch
sie ausreichend verdeutlicht.
Typisch für ein Reflexivpronomen ist, dass es in einem Satz als Objekt steht und
sich auf die gleiche Person oder Sache bezieht, wie das Subjekt. Es verweist also auf das
Subjekt zurück – es reflektiert das Subjekt, deshalb spricht man von „reflexiv“.

„ Das Reflexivpronomen hat anaphorische (rückweisende) Funktion. Es stimmt im


Allgemeinen mit dem Subjekt des gleichen Satzes in Person und Numerus überein.
„Während es bei den so genannten echten reflexiven Verben als nicht weglassbarer, aber
inhaltlich leerer Bestandteil des Verbs (Prädikats) anzusehen ist (sich schämen, sich
wundern usw.), stellt es bei den so genannten unechten reflexiven Verben eine durch die
Valenz des Verbs geforderte Ergänzung dar, die ausdrückt, dass sich das im Verb
genannte Geschehen u. Ä. nicht auf jemanden anders (Ich wasche das Kind), sondern auf
die im Subjekt genannte Person, Sache usw. bezieht“. 7)
Das Reflexivpronomen stimmt in der 1. und 2. Person mit den Formen des
Personalpronomens überein, in der 3. Person wird im Dativ und Akkusativ sich gebraucht,
und im Nominativ kommt es gar nicht vor:

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Nom. - - - - - - -
Gen. meiner deiner seiner ihrer unser euer ihrer
Dat. mir dir sich sich uns euch sich
Akk. mich dich sich sich uns euch sich

Das Reflexivpronomen steht also entweder im Akkusativ, im Dativ, im Genitiv oder in


einem Präpositionalkasus:
im Akkusativ: Ich ziehe mich an. Er wäscht sich. Ihr habt euch verletzt.
im Dativ: Du musst dir die Hände waschen. Ich kaufe mir ein schönes Haus. Er/Sie/Es hat
sich damit nur geschadet. Kannst du es dir vorstellen?
im Genitiv: Sie spottet ihrer selbst. Ihr wart euer nicht mächtig. Sie spotten ihrer selbst.
in einem Präpositionalkasus: Er hat etwas bei sich. Ich denke nur an mich. Habt ihr über
euch gelacht? Wir vertrauen auf uns.

3.2.1 Funktionen der Reflexivpronomen


Bei den reflexiven Verben war zwischen so genannten „echten“ Reflexivverben (sich
beeilen, sich benehmen, sich schämen, sich weigern) und „unechten“ Reflexivverben (sich
waschen, sich kämmen, sich anziehen) unterschieden worden.
Entsprechend gilt für das Reflexivpronomen, dass es nur bei den „echten“ Reflexivverben
nicht austauschbar ist, wohl aber bei den „unechten“ und reziproken Verben (= mindestens
zwei Personen sind am Geschehen beteiligt):
„Echt“: Ich beeile mich. Ich beeile ihm – falsch!
„Unecht“: Ich wasche mich. Ich wasche das Kind.
Reziprok: Wir treffen uns. Wir treffen einen Freund.

Reflexivpronomen können nur im Dativ oder Akkusativ vorkommen. Welcher Kasus


jeweils benutzt werden muss, lässt sich durch Fragen schnell herausfinden.
1. Beispiel: Wie muss es auf gut Deutsch heißen: „Ich wasche mir die Hände.“
oder:* „Ich wasche mich die Hände“?
Hier kann man fragen: Wem wasche ich die …?
Also muss ich den Dativ benutzen: mir (und nicht mich!).

Dativ:

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ich wasche mir wir waschen uns
du wäschst dir ihr wascht euch
er wäscht sich sie waschen sich
sie wäscht sich
es wäscht sich

2. Beispiel: Wie muss es auf gut Deutsch heißen: *„ Ich kämme mir.“
oder: „ Ich kämme mich.“?
Hier muss die Frage lauten: Wen oder was kämme ich?
Also muss ich den Akkusativ nehmen: mich (und nicht mir!).

Akkusativ:
ich kämme mich wir kämmen uns
du kämmst dich ihr kämmt euch
er kämmt sich sie kämmen sich
sie kämmt sich
es kämmt sich

3.2.2 Reflexivpronomen bei den reziproken Verben


Wenn mit dem Subjekt zwei oder mehr Personen, Dinge usw. gemeint sind, dann kann
durch die entsprechenden Formen des Reflexivpronomens oder durch einander eine
gegenseitige Bezüglichkeit ausgedrückt werden.
In Verbindung mit Präpositionen gebraucht man zumeist einander, das dann mit der
Präposition zusammengeschrieben wird:
Die Kinder spielen miteinander. Die Frauen standen nebeneinander.

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3.3 DEMONSTRATIVPRONOMEN

„Demonstrativpronomen weisen nachdrücklich auf eine schon bekannte oder noch


näher zu charakterisierende Person oder Sache hin, ebenso auch auf Begriffe oder
Sachverhalte. Sie stehen als Satzglieder oder als Attribute und nehmen stets, wie der
bestimmte Artikel, die Funktionskennzeichen an.“8)

Sehen Sie das schöne Auto dort? Das möchte ich haben. Mein Freund hat eine
wunderschöne Jacke. Er hat sich diese Jacke vor einem Jahr gekauft. Hast du mit jenem
Mann im Restaurant gesprochen.

Folgende Demonstrativpronomen werden als Satzglieder oder als Attribute


gebraucht:

der (das, die, Plural: die)


dieser (dieses, diese, Plural: diese)
jener (jenes, jene, Plural: jene)
derselbe (dasselbe, dieselbe, Plural: dieselben)
derjenige (dasjenige, diejenige, Plural: diejenigen)
solcher (solches, solche, Plural: solche)
selbst, selber

DER, DIE, DAS


Aus diesen Demonstrativpronomen sind - historisch gesehen - die bestimmten Artikel und
Relativpronomen entstanden.
Die Pronomen der, die, das werden - ähnlich wie die 3. Person des Personalpronomens er,
sie, es - als Stellvertreter eines Substantivs gebraucht. Im Unterschied zum
Personalpronomen sind sie aber generell demonstrativ.

Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle


Singular Singular Singular drei Genera

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Nominativ der die das die
Genitiv dessen deren dessen deren
veralt. des* veralt. der* veralt. des* veralt. der*
Dativ dem der dem denen
Akkusativ den die das die
* Die alten kurzen Formen finden sich noch z. B. in der Dichtung (Des freut sich das
entmenschte Paar - Schiller) und in Zusammensetzungen (deswegen, deshalb,
desgleichen).

DIESER, DIESE, DIESES, JENER, JENE, JENES


Ich habe mir zwei Autos gekauft. Dieses Auto habe ich schon zu Hause, jenes noch nicht.

Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle


Singular Singular Singular drei Genera
Nominativ dieser diese dies/es diese
Genitiv dieses dieser dieses dieser
Dativ diesem dieser diesem diesen
Akkusativ diesen diese dies/es diese

Mit den folgenden durch und verbundenen Paaren von Demonstrativpronomen wird etwas
Unbestimmtes bezeichnet:
Er begrüßte diesen und jenen (=einige).

DERSELBE, DIESELBE, DASSELBE


Welchen Rock hatte sie gestern an? Denselben wie heute. Ich nehme dieselbe Farbe.
Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle
Singular Singular Singular drei Genera
Nominativ derselbe dieselbe dasselbe dieselben
Genitiv desselben derselben desselben derselben
Dativ demselben derselben demselben denselben
Akkusativ denselben dieselbe dasselbe dieselben

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Mit den Demonstrativpronomen derselbe, dieselbe, dasselbe kennzeichnet der Sprecher
wie mit der gleiche, die gleiche, das gleiche Identität.

DERJENIGE, DIEJENIGE, DASJENIGE


Es sollen sich nur diejenigen Schüler melden, die es gesehen haben.

Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle


Singular Singular Singular drei Genera
Nominativ derjenige diejenige dasjenige diejenigen
Genitiv desjenigen derjenigen desjenigen derjenigen
Dativ demjenigen derjenigen demjenigen denjenigen
Akkusativ denjenigen diejenige dasjenige diejenigen

Dieses Pronomen wird als Begleiter und Stellvertreter eines Substantivs (+Artikel)
gebraucht. Der erste Bestandteil ist der bestimmte Artikel, der zweite wird auch dekliniert,
und zwar wie ein Adjektiv nach dem bestimmten Artikel.

SOLCHER, SOLCHE, SOLCHES


Solche Probleme möchte ich auch haben. Solches Kleid kann sie nicht anziehen!

Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle


Singular Singular Singular drei Genera
Nominativ solcher solche solches solche
Genitiv solches solcher solches solcher
Dativ solchem solcher solchem solchen
Akkusativ solchen solche solches solche

SELBST, SELBER
Das Pronomen selbst und seine umgangssprachliche Variante selber sind im Vergleich mit
Tschechischen undeklinierbar.
Ich selbst habe nichts zu sagen.
In der Stadt selbst hat sich nichts verändert.
Du musst dich selbst entscheiden.

20
Man muss zwischen selbst und allein unterscheiden.
Er lebt dort allein. (d.h. es lebt hier niemand mehr)
3.4 RELATIV- und INTERROGATIVPRONOMEN

Mit den Pronomen der, die, das oder auch mit welcher, welche, welches und wer,
was werden Relativsätze eingeleitet. Man nennt sie in diesem Gebrauch Relativpronomen.
Daneben werden welcher, welche, welches und wer, was auch interrogativ gebraucht,
solche Sätze nennt man Fragesätze.

Relativpronomen leiten Attributsätze ein. Sie vertreten im Attributsatz als Satzglied


den Inhalt (Nomen oder Satzglied), auf den sie sich im übergeordneten Satz beziehen. Sie
nehmen das Funktionkennzeichen an, das ihrer Funktion im Attributsatz entspricht.

der, die, das; Plural: die


Das häufigste Relativpronomen der, die, das wird als Stellvertreter eines Substantivs
gebraucht.

Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle


Singular Singular Singular drei Genera
Nominativ der die das die
Genitiv dessen derer dessen derer
Dativ dem der dem denen
Akkusativ den die das die

Die Frau, mit der ich gestern gesprochen habe, …


Der Mann, der an der Ecke steht, …
Die Mütter, deren Kinder im Kindergarten sein müssen,

welcher, welche, welches; Plural: welche

21
Auch welcher, welche, welches kann relativisch gebraucht werden. Es gilt jedoch als
schwerfällig und stilistisch unschön, vor allem in der Umgangssprache oder um das
Zusammentreffen des Relativspronomens der, die, das mit dem Artikel zu vermeiden.

Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle


Singular Singular Singular drei Genera
Nominativ welcher welche welches welche
Genitiv /dessen/* /derer/* /dessen/* /derer/*
Dativ welchem welcher welchem welchen
Akkusativ welchen welche welches welche
* Die Genitivformen werden ersatzweise von der, die, das übernommen.
Die Frau, mit welcher ich gestern gesprochen habe, …
Der Mann, welcher an der Ecke steht, …
Die Mütter, für welche Kinder man heute spielt,....

wer, was
Auch die Pronomen wer, was können relativisch gebraucht werden.
Ich weiß nicht, was er wollte.
Ist es nicht egal, mit wem sie gekommen ist?
Ich kam zu spät, was mir sehr Leid tat.

3.4.1 Interrogativpronomen

Interrogativpronomen oder auch Fragepronomen erfragen Personen, Sachen,


Begriffe oder Sachverhalte und fordern damit zur Mitteilung auf oder zur Ergänzung einer
gegebenen Mitteilung. Sie stehen im Satz als Satzglieder oder als Attribute. Sie
beanspruchen stets den Platz im Vorfeld und leiten damit die Frage ein.
Fragepronomen leiten normalerweise Interrogativsätze (Fragesätze) ein, sie können aber
auch bei Ausrufesätzen stehen.
Wer hat das gesagt? Wer hätte das gedacht!
Interrogativpronomen weisen in einem Fragesatz auf eine unbekannte Person oder Sache
hin. Neben den attributiv gebrauchten Interrogativpronomen was für ein, welcher, die zu

22
den Artikelwörtern gehören, gibt es noch die autonomen, also substantivisch gebrauchten
Interrogativpronomen, die einen Ergänzungsfragesatz einleiten. Dazu gehören wer und was
sowie was für einer/eine/ein und was für welche.
Wem habt ihr geholfen?
Wessen Jacke ist das?
Was für einen habt ihr gesehen?
Das Fragepronomen wer?
wer? fragt nach Personen und kann nur als Satzglied, nicht aber als Attribut gebraucht
werden. Die Personalform im Prädikat steht in der 3. Person Singular ohne Rücksicht
darauf, ob nach einer oder mehreren Personen gefragt wird.
Wer kommt?
Der Mann (kommt). Die Männer (kommen).
Als Prädikatsergänzung zum Verb sein richtet sich die Personalform nach dem im Satzfeld
stehenden Subjekt.
Wer ist der Mann? Wer sind die Leute?
Nominativ: wer? Wer wohnt in diesem Haus?
Genitiv: wessen? Wessen Auto ist das?
Dativ: wem? Wem hast du geholfen?
Akkusativ: wen? Wen siehst du?
Wenn der Genitiv vor einem Nomen steht, so verliert das Nomen den Artikel.
Wessen Buch ist das? Das Buch meines Vaters. Mein Buch.
Wessen Taxi ist das? Das Taxi dieses Herrn. Sein Taxi.

Das Fragepronomen was?


was fragt nach Sachen, Begriffen oder nach Sachverhalten. Es kann nur als Satzglied, nicht
aber als Attribut gebraucht werden. Seine Form ist unabhängig von den Nomenklassen.
Was ist dort?
Dort ist ein Stuhl. Dort sind Stühle.
Dort ist das Buch. Dort sind die Bücher.
Dort ist die Tafel. Dort sind die Tafeln.

3.4.2 Funktionen der substantivisch gebrauchten Interrogativpronomen


Substantivisch gebrauchte Interrogativpronomen leiten Ergänzungsfragen (w-Fragen) ein:

23
Was wird im Akkusativ und Dativ im Regelfall
bei Dingen durch das Präpositionaladverb wo(r)+Präposition ersetzt, also:
Worum geht es?
Wonach fragst du?
Wobei half er?
bei Personen:
Um wen geht es? Nach wem fragst du?
3.4.3 Zur Unterscheidung welcher x was für ein
Das Pronomen welcher, welche, welches hat vor allem aussondernde, auswählende
Bedeutung. Es wird bei der Auswahl von einer bestimmten Menge der Sachen verwendet
In welchem Jahr bist du geboren?
Welches Kleid ziehst du an? Das rote oder das schwarze?
Kennen Sie seine Bilder? Ja, ich habe welche gesehen.
Welche Städte liegen an der Donau?
Welcher Monat ist der kälteste?

Mit dem Ausdruck was für ein fragt der Sprecher nach der Eigenschaft, nach dem
Merkmal eines Wesens oder Dinges. Dekliniert wird nur ein, und zwar vor einem
Substantiv wie der unbestimmte Artikel. Bei was für ein fällt im Plural und vor
Stoffbezeichnungen ein weg.
Was für einen Anzug sucht dein Mann? Einen leichten Abendanzug.
Was für Haare hat seine Tochter? Gelockte Haare.
Was für eine Zeitschrift hast du abonniert? Eine illustrierte?
Was für einen Kaffee trinkst du? Einen starken Espresso?
In was für einem Haus wohnen Müllers? In einem Hochhaus.

24
3.5 POSSESSIVPRONOMEN

Das ist meine Mutter. Mit deinem Bruder kann ich hinfahren.
Wann kommt seine Tante? Sie und ihr Cousin kommen gegen 10 Uhr.
Vor unserem Haus spielen die Kinder. Sein Vater ist krank.

Possessivpronomen bezeichnen die Zugehörigkeit, den Besitz oder das


Verfügungsrecht. Man unterscheidet bei ihnen analog zu den Personalpronomen die 1., 2.
und 3. Person, auf die sie sich jeweils beziehen. Die Possessivpronomen nehmen die
Funktionskennzeichen in der gleichen Weise an wie der unbestimmte Artikel und werden
als Satzglieder und als Attribute verwendet.

Mit dem Possessivpronomen stellt der Sprecher klar, wem (aus seiner Sicht gesehen) etwas
gehört. Derjenige / diejenige / dasjenige, dem/der etwas gehört, kann maskulin, feminin
oder Neutrum sein.

Zu jedem Personalpronomen kann man ein Possessivpronomen bilden.


Im Deutschen werden Possessivpronomen häufiger benutzt, als im Tschechischen.
Das Possessivpronomen hat eine anaphorische Funktion. Deshalb ist seine Wahl abhängig
von dem Substantiv, bzw. Pronomen, auf das es sich bezieht.
Personalpronomen → Possessivpronomen
1. Person Singular ich → mein
2. Person Singular du → dein
3. Person Singular er → sein
sie → ihr
es → sein
1. Person Plural wir → unser
2. Person Plural ihr → euer

25
3. Person Plural sie → ihr
Sie → Ihr

Die Deklination hängt von dem Substantiv ab, bei dem es attributiv steht, d. h. von dessen
Numerus, Genus und Kasus.
Es werden folgende Endungen gebraucht:

Maskulinum Femininum Neutrum Plural für alle


Singular Singular Singular drei Genera
Nominativ - -e - -e
Genitiv -es -er -es -er
Dativ -em -er -em -en
Akkusativ -en -e - -e

Wenn an unser oder euer die Endung -e, -es oder -er angehängt wird, kann das -e- des
Stammes ausgelassen werden: uns(e)re Eltern, eu(e)re Kinder; bei der Endung -em oder -
en dagegen kann entweder das -e- des Stammes oder das der Endung getilgt werden:
uns/e/rem - unserm Vater, mit eu/e/ren - euren Kindern.

26
3.6 UNBESTIMMTE PRONOMEN

jeder (alle), alles, jemand, niemand, etwas, nichts, andere, beide, ein paar, einige, man,
manche, mehrere, viele, wenige, einer, keiner, irgendein, etliche, sämtliche, einzelne

Unbestimmte Pronomen beziehen sich auf nicht näher bezeichnete Personen,


Sachen, Begriffe und Sachverhalte.
Einige dieser Pronomen beziehen sich nur auf Personen: man, jemand, niemand,
jedermann, einer, irgendwer, keiner.
Man kann jetzt anfangen. Man sollte aufräumen. Jemand hat es mir gesagt.
Niemand weiß, wann der Arzt kommt. Jedermann war in Prag. Das ist nicht irgendwer.

Andere beziehen sich nur auf Sachen, Begriffe und Sachverhalte: nichts, etwas.
Nichts wurde gesagt. Ich muss etwas von dir bestellen. Etwas hat sie doch
geantwortet.

Eine weitere Gruppe der unbestimmten Pronomen können sich sowohl auf Personen als
auch auf Sachen, Begriffe oder Sachverhalte beziehen. Zur Verdeutlichung der Beziehung
nehmen sie für Personen die maskulinen und femininen Funktionskennzeichen, für Sachen,
Begriffe und Sachverhalte die neutralen Funktionskennzeichen an. Diese unbestimmten
Pronomen können als Satzglieder und als Attribute gebraucht werden. Eine geringe Anzahl
von unbestimmten Pronomen können nur als Attribute gebraucht werden. Es sind:
sämtlich, eitel, lauter.

Wenn unbestimmte Pronomen als Satzglieder Adjektive als Attribut annehmen, werden die
Adjektive mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben, mit Ausnahme von ander-.

27
„Mit Wörtern wie einzeln, einzig, übrig, verschieden, gewiss, gesamt, ganz, halb, wenig,
viel, zahlreich, zahllos, ungezählt werden auch unbestimmte Zahl- und Maßvorstellungen
ausgedrückt. Vom Gebrauch her sind es jedoch Adjektive, die wie die Kardinal- und
Ordinalzahlen zu den Zahladjektiven gehören.“ 9)

MAN
Man bezeichnet eine Mehrzahl unbekannter Personen oder eine unbestimmte
Allgemeinheit. Es ist indeklinabel, kommt nur im Nominativ Singular vor und steht nur als
Stellvertreter eines Substantivs (+Artikel). Der Dativ wird durch einem, der Akkusativ
durch einen ersetzt:

Man kann heute lange fernsehen.


Man muss schon aufstehen.
Der Film gibt einem genügend Informationen.
Das Angebot kann einen kaum ärgern!
So etwas kann einem gefallen.
Man spricht oft darüber.

JEMAND, NIEMAND
Pronomen jemand, niemand werden nur im Singular verwendet und sie werden folgend
dekliniert:
Nominativ jemand niemand
Genitiv jemand(e)s niemand(e)s *
Dativ jemand(em) niemand(em)
Akkusativ jemand(en) niemand(en)
* Im Genitiv muss die Endung sein.
Ich kann mit niemand(e)s Hilfe rechnen.
Jemand ist gerade gekommen.
Ich will mit jemand(em) sprechen.
Ich habe niemand(en) getroffen.

EINER, EINE, EINES - KEINER, KEINE, KEINES

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Pronomen einer, eine, eines und keiner, keine, keines werden selbständig verwendet,
deshalb muss im Nominativ eine Genussendung sein.
Ist er ein guter Fachmann? Ja, er ist einer.
Hast du ein Fahrrad? Ja, ich habe ein(e)s.I
Er ist einer unserer guten Fachleute.
Keiner von uns weiß davon.
Hast du ein Baby? Nein, ich habe kein(e)s.
JEDER, JEDE, JEDES - ALLE
Pronomen jeder, jede, jedes verwendet man nur im Singular und sie werden wie ein
bestimmter Artikel dekliniert; im Plural benutzt man die Form alle.
Alle Probleme haben wir gelöst. x Jedes Problem muss man lösen.
Der Zustand aller Patienten ist gut.
ALL-
All- wird im Singular wie ein bestimmter Artikel dekliniert, im Genitiv Maskulinum und
Neutrum hat das Pronomen die Form mit Endung -en. Es wird vor allem mit Abstrakta und
mit substantivierten Adjektiven verwendet.
Aller Anfang ist schwer.
Alles Gute!
Undeklinierbare Form all wird vor einem Artikel oder Pronomen verwendet.
all die schönen Geschenke
all mein Glück

SÄMTLICH
Das Pronomen sämtlich hat eine ähnliche Funktion wie all-, aber es ist mehr betont.
sämtliches Material
sämtliche Kollegen

MANCHER, MANCHE, MANCHES


Das Pronomen mancher, manche, manches wird wie ein bestimmter Artikel dekliniert.
mancher Fall
manche Wünsche
in manchen Fällen
mancher Sportler

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ANDER-
Im Singular wird dieses Pronomen nur mit einem bestimmten oder unbestimmten Artikel
verwendet. Es wird wie ein Adjektiv dekliniert.
ein anderes Beispiel
der andere Student
einen anderen Film
das andere Kind
Im Plural übernimmt das Pronomen andere, ähnlich wie einige, einzelne, mehrere, viele
und wenige, die Endung eines bestimmten Artikels.

Nominativ andere Leute


Genitiv anderer Leute
Dativ anderen Leuten
Akkusativ andere Leute

mit anderen Mitteln


viele Freunde
einzelne Probleme
mit mehreren Kollegen

VIEL, WENIG, MEHR


Pronomen viel, wenig, mehr werden mit unzählbaren Substantiven im Singular ohne
Artikel verbunden.
Sie hat mehr Zeit.
Wir trinken wenig Alkohol.
Man sollte mehr Obst und Gemüse essen.

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4. Pronomen in den Lehrbüchern für Grund- und Mittelschulen

Auf unserem Markt gibt es eine Reihe von Lehrbüchern. Was die Grammatik
angelangt, bleibt sie in den meisten Lehrbüchern gleich. Die Lehrbücher unterscheiden
sich vor allem in der visuellen Form (Bilder, Fotos usw.) und Methoden, dank denen man
das Ziel erreichen kann – eine Fremdsprache zu erlernen.
Obwohl uns zur Auswahl viele Lehrbücher stehen, sind nicht alle passend. Manche
sind für Anfänger angesetzt, manche sind schon veraltet oder enthalten uninteressante
Artikel.
An den Grundschulen kann man z. B. mit diesen Schulbüchern arbeiten:
* Heute haben wir Deutsch – M. Kouřimská, S. Jelínek, U. Kettenburg, Verlag Jirco
* Start mit Max I., II. - Petr Tlustý, Vítězslava Cihlářová, Mariele U. Wicke, Verlag Fraus
für Klassen vier und fünf und Spaß mit Max I., II. für Klassen sechs, sieben, acht und
neun.
Diese Reihe von Lehrbüchern gehört zu den modernsten und neuesten.
* Wer, wie, was? Thomas Vieth – Verlag Kvarta Praha
* Nová němčina – Jaroušková, Verlag Fortuna
* Německy od Adama – D. Kettnerová, Verlag Fraus

An den Mittelschulen kann man z. B. mit diesen Schulbüchern arbeiten:


* Sprechen Sie Deutsch? – Doris Dusilová, Verlag Polyglot
* Němčina pro jazykové školy – Věra Höppnerová, Verlag Scientia
* Themen neu – Hartmut Aufderstraße, Max Hueber Verlag
* Deutsch für Gymnasien – Věra Höppnerová, Verlag Scientia
* Německy s úsměvem – D. Drmlová, Verlag Fraus
* Deutsch eins zwei – D. Kettnerová, Lea Tesařová, Verlag Fraus

31
4.1 PRONOMEN in den Lehrbüchern für Grundschulen

An unserer Schule wird nach dem Lehrbuch Heute haben wir Deutsch
unterrichtet.
Unter seine Vorteile gehören:
+ die Grammatik ist tschechisch erklärt, was für die kleinen Kinder wirklich nötig ist,
+ der Umfang des Lehrstoffes entspricht genügend den Bedürfnissen der Grundschule,
+ zu dem Lehrbuch gehört noch das Arbeitsheft, wo man den Lehrstoff üben kann,
+ die Vokabeln am Ende der Lektion sind ins Tschechische übersetzt,
+ viele Hörübungen,
+ es gibt hier eine Reihe von Abbildungen, Bilder und Fotos,
+ jede Lektion enthält einen Abteil Wer will mehr wissen? für Erweiterung der
Kenntnissen.
Im Vergleich zu den Schulbüchern Start mit Max und Spaß mit Max sind die Artikel etwas
veraltet und die Fotos, Bilder und Abbildungen für die älteren Kinder nicht so interessant.
Die Reihe enthält 5 Teile und zu jedem Teil gibt es ein Arbeitsheft.

4.1.1 Heute haben wir Deutsch


Die Übersicht über das Aufkommen der Pronomen in einzelnen Teilen
Teil 1 – für die vierte Klasse, 10 Lektionen
Lektion 1 – Personalpronomen ich, du, er, sie
Demonstrativpronomen das
Fragepronomen wer, wie, wo
– vor allem in Phrasen und Fragesätzen, die die Schüler auswendig lernen, wie zum
Beispiel:
Hallo! Wie heißt du? Ich heiße … Wo wohnst du? Ich wohne in Berlin.
Das ist Hans. Er wohnt in Prag.
Lektion 2 – Personalpronomen 3. Person Singular er, sie mit Verben

32
Fragepronomen was
Was macht Hans? Er badet.
Was macht Gitti? Sie kocht.
Was macht Milan? Er fährt Rad.
Was macht Dana? Sie spielt Gitarre.
Lektion 4 – Fragesätze wo, wie, wer, was
Wo wohnt er?
Wie heißt du?
Lektion 5 – Possessivpronomen mein, dein + kein im Nominativ und Akkusativ
Meine Familie ist groß.
Das ist dein Hund.
Herr Klein hat keinen Bruder.
Lektion 7 – Personalpronomen Plural wir, ihr, sie
Personalpronomen Singular es
unbestimmte Pronomen alle
Wir kochen gern.
Ihr badet nicht gern.
Spielen sie Fußball?
Alle schreiben heute das Diktat.
Lektion 8 – Fragepronomen wann
Zusammenfassung: Personalpronomen
Wann spielst du Tennis?
Wann bist du fertig?
Lektion 9 – Fragepronomen wie viel
Wie viel Uhr ist es?
Lektion 10 – Fragepronomen wer im Dativ, warum
Wem kaufst du die Bücher?
Wem schenkt Dana einen Hund?
Warum lernst du nicht?

GRAMMATIKÜBUNGEN
1) Doplňte zájmena wer, wie, wo!
a) …….. heißt du? b) …….. ist das? c) …….. wohnst du, Dana?

33
d) …….. wohnt in Prag? e) ……. heißt er? f) …... ist Anke?

2. Doplňte přivlastňovací zájmeno mein ve správném tvaru!


a) Ist das …. Haus? b) Das ist doch … Ball. c) …. Puppe ist schön.
d) Margot fotografiert … Hund. e) Robert hat … Foto. f) …. Vater ist groß.
3. Doplňte zájmeno kein ve správném tvaru!
a) Můj otec nemá žádného syna. Mein Vater hat ……. Sohn.
b) Zde není žádný míč. Hier ist ….. Ball.
c) Hans nemá žádnou kočku. Hans hat ….. Katze.
d) Moje sestra nemá žádné dítě. Meine Schwester hat …… Kind.

4. Doplňte správnou osobu!


a) Renate arbeitet gern. ……. ist sehr fleißig.
b) Thomas badet nicht gern. ……. kocht gern.
c) Ich schreibe nicht. ……. bin faul.

5. Přelož z ČJ do N nebo naopak, nezapomeň v N použít osobní zájmeno!


a) ich spiele ………………………. b) er kocht ……………………
c) wir arbeiten ……………………. d) ihr badet …………………..
e) počítáš ………………………… f) maluji …………………….

6. Vyhledej ve větách podmět a nahraď jej odpovídajícím osobním zájmenem!


a) Gitti und Milan schreiben einen Brief. …………
b) Ich und Marian baden nicht gern. …………
c) Du und Richard malt nicht. …………
d) Rita rechnet schnell. …………

Teil 2 – für die fünfte und sechste Klasse, 10 Lektionen


Lektion 2 – Fragepronomen wer im Akkusativ
Wen fotografierst du?
Wen nimmst du mit?
Lektion 3 – Possessivpronomen mein, dein im Dativ
Fragepronomen wer mit Präpositionen mit Dativ

34
Was gibt Opa meinem Bruder?
Lisa möchte mit meiner Katze spielen.
Ich kann mit deinem Kaninchen spielen.
Mit wem gehst du zu Opa?
Bei wem bleibt sie?
Lektion 4 – Personalpronomen ich, du im Dativ
Possessivpronomen mein, dein im Akkusativ nach Präpositionen
Der Vater kauft mir ein Buch.
Robert kommt zu dir.
Ohne meinen Bruder gehe ich nicht.
Für deine Schwester habe ich ein Geschenk.
Lektion 5 – Fragepronomen wohin
Personalpronomen ich, du im Akkusativ
Wohin geht Marion?
Rita braucht dich.
Das ist doch nur für mich.
Lektion 6 – unbestimmte Pronomen etwas, nichts
Personalpronomen du x Sie, ihr x Sie duzen, siezen
Ich kann leider nichts kaufen.
Er möchte nichts lernen.
Ich muss etwas sagen.
Ihr seht doch etwas.
Bist du Michael? Sind Sie Frau Stein?
Ihr habt ein Haus. Sie haben ein Haus.
Wann kommen sie? Wann kommen Sie?
Lektion 7 – das unbestimmte Pronomen es
Personalpronomen er, sie, es im Dativ und Akkusativ
Es tut mir weh.
Wie geht es dir?
Er ist krank. Ich wünsche ihm gute Besserung.
Du kannst ihn leider nicht sehen.
Bist du mit ihr zufrieden?
Lektion 9 - das unbestimmte Pronomen man

35
GRAMMATIKÜBUNGEN
1) Doplň správný tvar zájmena wer!
a) ….. kauft die Geschenke? b) ….. besuchst du oft?
c) ….. kaufst du den Hund? d) ….. hat heute Geburtstag?

2) Přelož!
a) s mým psem mit ………….. Hund
b) pro tvého tatínka für …………... Vati
c) bez mé kočky ohne ………… Katze
d) s tvým dítětem mit ………….. Kind

3. mir oder mich?


a) Dana fährt zu..... b) Sie bleibt bei …. c) Ohne …. spielt sie nicht gern.
dir oder dich?
a) Milan wartet auf …. b) Er sucht …... c) Er möchte …. etwas sagen.

4. Spojte otázku s odpovídající odpovědí!


a) Wohin musst du fahren? Um zehn Uhr.
b) Was nimmt er mit? Erst neun.
c) Wann geht ihr schlafen? Nach Brünn.
d) Mit wem willst du fahren? Mit Thomas.
e) Wie alt ist sie? Nur einen Pullover.

5. Die Mutter und das Kind. Das Kind und die Mutter.
Sie läuft zu ihm. Es läuft zu ihr.
Sie hat es gern. Es hat sie gern.
Sie sucht ……. Es sucht ……..
Sie spielt mit …….. Es spielt mit ……..
Sie braucht ……. Es braucht ………
Sie gibt ……. etwas. Es gibt …….. etwas.

6) a/ Übersetzt mit man!

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a) V sobotu se může dlouho spát. b) Nemusí se pracovat a vstávat do školy.
c) Může se hrát fotbal nebo tenis. d) Může se jet na hory a také se může lyžovat.
b/ Was muss man in der Schule machen?
(lernen, rechnen, schreiben, turnen, …..)

Teil 3 – für die siebte Klasse, 8 Lektionen


Lektion 3 – Possessivpronomen im Nominativ, Dativ und Akkusativ
alle Bedeutungen des Pronomens Ihr, ihr
Was hast du mit deinem Kopf?
Ich muss mein Auto abholen.
Wir waren bei unserer Oma zufrieden.
Nehmt ihr ihre Katze mit? Vezmete s sebou jejich kočku?
Lektion 5 – Pronomen kein – kein mehr
Possessivpronomen – Dativ Plural
Habt ihr heute noch eine Stunde? Nein, heute haben wir keine Stunde mehr.
Hast du noch einen Opa? Nein, ich habe keinen Opa mehr.
Kerstin spielt mit ihren Puppen.
Die Eltern wollen ihren Töchtern etwas schenken.
Lektion 7 – das unbekannte Pronomen niemand
Niemand ist gekommen.
Niemand hat mein Buch gelesen.
Niemand isst hier Pudding.
Lektion 8 – die Gegenseitigkeit
Wir helfen euch. Sie warten auf ihn.
Ihr helft uns. Er wartet auf Sie.
Sie schreibt ihnen. Du besuchst mich.
Sie schreiben ihr. Ich besuche dich.

GRAMMATIKÜBUNGEN
1) Převeďte přivlastňovací zájmena do množného čísla!
a) Das ist meine Mutti. Das ist ………….. Mutti.
b) Ich besuche oft meinen Onkel. Ich besuche oft ……….... Onkel.
c) Sein Zimmer ist toll. .............. Zimmer ist toll.

37
d) Deine Schwester ist zu Hause. .............. Schwester ist zu Hause.

2) Wer hat was gefunden?


Hilde - eine Tasche Hilde hat ihre Tasche gefunden.
a) Gabi - eine Katze
______________________________________________
b) Erik und Martin - einen Freund
______________________________________________
c) ich - einen Hund
______________________________________________
d) Beate - Geld
______________________________________________

3. Přeložte do ČJ!
a) Niemand ist leider zu Hause. b) Niemand telefoniert ihr.
c) Niemand kocht gern. d) Niemand fährt Rad.

4. Doplňte wir, ihr, sie ve správných tvarech!


a) Sie verstehen das nicht. - Kannst du es ...................... erklären?
b) Ihr sucht also das Gasthaus. - Ich kann es................. zeigen.
c) Wir sind so fleißig. - Findest du .................auch fleißig?
d) Fahrt doch mit! - Ich bringe ..................zur Schule.

5. Vyjádřete vzájemnost!
Ich helfe dir. - Du hilfst mir.
Sie geht zu dir. _________________________________________
Wir besuchen ihn. _______________________________________
Er bekommt etwas von mir. ________________________________
Ich weiß es von ihnen. _____________________________________

Teil 4 – für die achte Klasse, 8 Lektionen


Lektion 4 – Adjektiv nach Possessivpronomen und kein im Nominativ, Dativ und
Akkusativ

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Zusammenfassung
Für wen hast du den schönen Ball? Den habe ich für meine kleine Schwester.
Lektion 5 - Reflexivpronomen im Dativ und im Dativ und Akkusativ
Ich freue mich schon sehr.
Wir treffen uns vor der Schule.
Er muss sich beeilen.
Wir ziehen uns aus. Wir ziehen uns die Schuhe aus.
Ich wasche mich. Ich wasche mir die Hände.
Lektion 6 – Demonstrativpronomen dieser, diese, dieses und Plural diese
jeder, jede, jedes und Plural alle
Fragepronomen was für ein, eine, ein und Plural was für
welcher, welche, welches und Plural welche
Welcher Hund gefällt dir? Mir gefällt dieser Hund.
Mit welchem Hund spielst du? Mit diesem großen Hund.
Mir gefällt jeder Hund. Ich möchte mit jedem Hund spielen.
Was für ein Auto habt ihr gekauft? Einen Mazda, Volvo oder Opel?
Was für eine Wohnung haben Fischers?
Was für ein Pullover soll es sein?
Ich fahre fast jedes Wochenende Rad.
Jeder Mensch muss essen.
Lektion 7 – Reflexivpronomen: Vergleich mit dem Tschechischen
Genitiv – Demonstrativpronomen und Artikel
lernen – učit se baden – koupat se
lassen – nechat (si) passieren – udát se
fragen – ptát se abholen – zastavit se
Musíme se ještě hodně učit. Wir müssen noch viel lernen.
Zeptej se ještě dnes! Frag noch heute!
Děti se koupou rádi. Die Kinder baden gern.
Musím se zastavit pro Moniku. Ich muss Monika abholen.

Hier ist der Korb dieses Hundes. Das ist das Futter dieser Katze.
Das ist der Garten dieser Hunde.

39
GRAMMATIKÜBUNGEN
1. Jeder freut sich auf etwas. Doplňte odpovídající tvar zvratného zájmena!
a) Ich freue ....... auf den Brief. b) Er freut........ auf die Ferien.
c) Wir freuen ........auf die Oma. d) Petra freut .........auf das Meer.

2. Doplňte odpovídající tvar zvratného zájmena!


„Ich komme abends nach Hause. Ich ziehe ............ meinen Anorak aus. Dann setze
ich ......auf einen kleinen Stuhl im Flur und ziehe .........die Schuhe aus. Ich
ziehe .........meine Hausschuhe an. Im Bad wasche ich .........die Hände, setze .........dann an
den Tisch und bekomme mein Abendbrot. Dann gehe ich wieder ins Bad,
stelle ...........unter die Dusche und wasche.............
Um 20.30 Uhr lege ich ..........ins Bett. Endlich kann ich schlafen.
3. Nahraďte členy zájmeny dieser, diese, dieses!
a) Der Hund gefällt mir nicht.
b) Mit der Katze möchte ich nicht schmusen.
c) Unter dem Tisch gibt es kein Kind.
d) Für die Freundin habe ich kein Geschenk.

4. Welcher oder was für ein?


a) ............... Heft möchtest du kaufen? Das gelbe oder blaue?
b) ............... Buch ist das? Es ist ein interessantes und lustiges Buch.
c) ................ CD willst du haben? Die neue oder alte?

5. Opravte text!
Ich muss mich immer lernen. Er fragt sich nicht oft.
Wir vergessen uns das immer zu Hause. Ihr badet euch gern, oder?

Teil 5 – für die neunte Klasse,


Lektion 5 – Unterscheidung allein x selbst
Pronominaladverb – womit, wobei, wozu, wovon
Jürgen muss allein zu Hause bleiben.
Jürgen konnte allein im Garten sein.
Ich kann mir selbst kochen.

40
Wir können uns selbst bügeln.
Wobei musst du zu Hause helfen?
Womit kann er nichts machen?
Wozu gehört es?
Wovon sprecht ihr gern?

GRAMMATIKÜBUNGEN
1. Allein oder selbst?
a) Ich möchte nicht .............zu Hause bleiben. b) Habt ihr keine Angst im Park,
so .......?
c) Das wissen Sie sicher ............... d) Ja, ja, das sollte ich ............wissen.
e) Ich gehe auch ............mit dem Hund raus. f) Ich ............ lerne nicht gut.

2. Antwortet!
Worauf muss er leider verzichten?
Wofür interessiert er sich?
Worauf freuen Sie sich?
Womit beschäftigt er sich oft?
Über wen ärgert sich Jürgen nicht?
Für wen hat sie das bestellt?
Um wen wollen Sie sich kümmern?

Von Anfang des Unterrichts treffen sich Schulkinder mit Pronomen, es sind vor allem
Personalpronomen, die gleich in den ersten Deutschstunden vorkommen. Schrittweise
lernen sie Possessiv-, Frage-, Demonstrativ- und Reflexivpronomen kennen. Meistens stellt
das Lehrbuch einen Teil oder zwei Teile von der Ganzheit, und schrittweise ergänzen die
Schüler ihre Kenntnisse in den nächsten Lektionen, Zusammenfassung einer
grammatischen Ganzheit gibt es später (z.B. Lehrbuch I., Personalpronomen: Lektion 1 –
ich, du, er, sie; Lektion 7 – es, wir, ihr, sie; Lektion 8 – Zusammenfassung
Personalpronomen).
Am Ende der neunten Klasse sollten die Schüler alle diese Pronomen richtig anwenden
können.

41
4.2 PRONOMEN in den Lehrbüchern für Mittelschulen - Sprechen Sie
Deutsch?

Das Lehrbuch „Sprechen Sie Deutsch“ ist nicht nur für Gymnasien oder
Mittelschulen gerichtet, sondern auch für Sprachschulen oder Sprachkurse, die die
Erwachsenen vorwiegend besuchen. Es werden hier größere Sprachkenntnisse erwartet, als
bei den Kindern, Selbststudium und natürlich auch die Vorbereitung zu Hause sind sehr
wichtig.
Das Lehrbuch stellt einen Komplex von vier an sich abgebildeten Büchern mit der
steigenden Ansprüchigkeit der Grammatiklehre und Lexikahleneinheiten dar. Die
Veröffentlichung ist aus dem Lehrbuch mit dem Arbeitsheft und Schlüssel, aus der
Übersicht über durchnehmende Grammatik und aus dem Vokabular zusammengestellt.
Dazu gibt es auch ein Lehrbuch für die Lehrer und Kassetten zu den Hörübungen.

Einzellektionen sind in drei Teile gegliedert. Teil A schließt den einleitenden Text
mit Wörter und Phrasen, die Erklärung der Grammatiklehre mit kurzen Übungen ein. Im
Teil B finden Schüler und Lehrer eine ganze Menge von grammatischen, lexikalischen
oder phonetischen Übungen. Teil C dient zu der weiteren Wiederholung und Ergänzung
der Konversationslehre.
Gegenüber den Lehrbüchern für die Grundschulen widmet sich das Lehrbuch
Sprechen Sie Deutsch? der grammatischen Erscheinung wie das Ganze und es rekapituliert
und erweitert die grammatischen Kenntnisse.

Die Übersicht über das Aufkommen der Pronomen in einzelnen Teilen

Teil 1 – 14 Lektionen
Lektion 1 - Personalpronomen im Nominativ
Siezen

42
Fragesätze mit Pronomen warum, was, wer, wo, wie, woher
Lektion 2 – das unbestimmte Pronomen kein
Lektion 3 - Deklination der Personalpronomen
Deklination der Fragepronomen wer, was
Lektion 4 - Possessivpronomen
das tschechische Wort „svůj“
Lektion 6 - Demonstrativpronomen dieser, jeder (alle)
Lektion 8 - Reflexivpronomen im Dativ und Akkusativ
Lektion 10 - Pronomen jemand, niemand
Lektion 11 – das Subjekt man und es
Unterscheidung allein x selbst
Lektion 13 – Pronominaladverb

Teil 2 – 14 Lektionen
Lektion 2 - Fragepronomen (welcher, was für ein)
Lektion 3 - Pronomen einer, meiner, keiner
das unbestimmte Pronomen niemand
Lektion 5 - das Subjekt man und es
Lektion 6 - reflexive Verben
Demonstrativpronomen dieser, jener, selbst, solch-
das Reziprokpronomen einander
Lektion 8 - indirekte Fragen
Relativsätze
Lektion 12- substantivierte Adjektive und Partizipien in Verbindung mit unbestimmten
Pronomen (etwas Interessantes, alles Gute, alles Neue)

Teil 3 - 12 Lektionen
Lektion 2 - Negation im Deutschen (kein, niemand/keiner, nichts)
Lektion 3 - Demonstrativpronomen (der, derselbe, derjenige)
Relativpronomen - Relativsätze
Lektion 7- Deklination der gesteigerten Adjektive nach einigen Pronomen
Lektion 11- Deklination der Adjektive im Plural nach dem unbestimmten Pronomen alle

43
Teil 4 - 12 Lektionen
Lektion 1 - Wiederholung: kein, keine, kein x nicht
Lektion 3 - Relativsätze
Lektion 10- Wiederholung: es

5. Fehler und ihre Korrektur - Einleitung

„Im Fremdsprachenunterricht stellt sich für den Lehrer immer wieder Frage, ob
und wie er Fehler korrigieren sollte. Aus Untersuchungen geht hervor, dass 85 % aller
Fehler universalen Charakter haben, d. h. weitgehend unabhängig von der Muttersprache
des Lerners, den Lern- oder Lehrmethoden und typisch für bestimmte Stufen der
Sprachbeherrschung sind.“10)
Deshalb kann man die Frage stellen: Ist die traditionelle Art der Fehlerkorrektur
durch den Lehrer wirklich die richtige? Wie entstehen Fehler? Wie kann man ihnen als
Lehrer am besten begegnen?
Eine Fremdsprache kann man natürlich nur so gut verwenden, wie man sie
beherrscht.

5.1 Die Fehlerkorrektur

In der täglichen Praxis steht der Lehrer von der Frage, ob er Fehler seiner Lerner
korrigieren sollte.
Es geht aber nicht so sehr um die Frage, ob man überhaupt korrigieren sollte, als um die
Frage, wie man korrigieren sollte:
 Sollte - bei der freien Sprachproduktion - ein Fehler sofort korrigiert werden
oder nicht?
 Sollte bei der Korrektur eine Begründung gegeben werden oder nicht?
 Sollte der Lehrer den Fehler korrigieren oder den Lerner sich selbst
korrigieren lassen?
 Sollten jeweils alle Fehler korrigiert werden oder sollte man eine gewisse
Fehlertoleranz ausüben?

44
Ich würde sagen, dass der Lehrer im Unterricht unterscheiden muss, ob es sich um
einen wesentlichen oder unwesentlichen Fehler handelt, ob sich eine Grammatik- oder
Konversationsstunde abspielt usw.

Es gibt auch so genannte Fragekomplexe, über die jeder Lehrer diskutieren kann:
Was ist überhaupt ein Fehler?
 Das, was ein Muttersprachler nicht akzeptieren würde?
 Das, was nicht in einer Grammatik steht?
Warum korrigiert man überhaupt?
 Um Fehler zu vermeiden?
 Um Fehlern zu vorzubeugen?
 Um korrektes Sprechen zu ermöglichen?
Wer korrigiert?
 Derjenige, der den Fehler gemacht hat?
 Der Lehrer?
 Ein Mitlernender?
Was wird korrigiert?
 Aussprachefehler?
 Grammatikfehler?
 Lexikfehler?
 Für Deutsche unangemessenes Verhalten?
 Gibt es Fehler, die man unbedingt immer korrigieren sollte?
 Gibt es Fehler, die man vernachlässigen kann?
Wann wird korrigiert?
 Direkt nach der fehlerhaften Äußerung?
 Am Ende eines Redebeitrages?
 Nachdem Zeit zur Selbstkorrektur gegeben wurde?
 In einer besonderen Korrekturphase?
 Erst in einer späteren Unterrichtsstunde?
Welchen „Ton“ benutzt man bei der Korrektur?
 Tadelnd?
 Freundlich?

45
 Ironisch?
 Neutral?
 Laut?
 Leise?
Was macht man nach einer Korrektur?
 Gar nichts?
 Man lässt den Lernenden die Korrektur noch einmal wiederholen?
5.2 Typisch tschechische Fehler beim Gebrauch der Pronomen

„Wohl jeder DaF-Lehrer, der schon einmal eine Gruppe von Lernern mit gleicher
Ausgangssprache unterrichtet hat, wird die Erfahrung gemacht haben, dass es eine Reihe
von „Standard-Fehlern“ gibt, die von den Schülern immer wieder gemacht werden. Bei
vielen dieser Fehler handelt es sich um Interferenzfehler, also um Fehler, die durch
Besonderheiten der Muttersprache der Schüler evoziert werden. Selbstverständlich haben
auch tschechische Schüler „ihre“ typischen Fehler, wie z.B. die Übersetzung mehrfacher
Negationen.“ 11)

Gebrauch der Pronomen er in allgemeinen Aussagen


Einen Aufzug benutzt man, wenn man nicht die Treppe hinaufgehen will.
* Einen Aufzug benutzt man, wenn er nicht die Treppe hinaufgehen will.

Akkusativ: Man sollte ruhig bleiben, wenn die Schüler einen ärgern.
* Man sollte ruhig bleiben, wenn die Schüler ihn ärgern.

Dativ: Man soll nicht alles glauben, was der Lehrer einem erzählt.
Man soll nicht alles glauben, was der Lehrer ihm erzählt.

Übersetzung des tschechischen Pronomens „svůj“


Jedes Personalpronomen hat sein eigenes Possessivpronomen. Im Deutschen gehört das
Pronomen sein ausschließlich zu der 3. Person Singular Maskulinum und Neutrum.
Übersetzt! Mám svůj dům.
Ich habe mein Haus. *Ich habe sein Haus.

46
Gebrauch der Personalpronomen in der Verbindung Subjekt + Prädikat
Die tschechischen Kinder lassen sehr oft bei der Übersetzung der Sätze das Subjekt weg,
wenn es sich um ein Personalpronomen handelt.
Übersetzt! mám ich habe * habe
vidíš du siehst * siehst
přijdou sie kommen *kommen

Gebrauch der Negation „kein“


Im Unterschied zu dem Tschechischen gibt es im deutschen Satz nur eine Negation. Mit
dem Pronomen kein, keine, kein wird die Negation beim Substantiv ausgedrückt, das im
Positivsatz
einen unbestimmten oder Nullartikel gehabt hätte.
Hast du einen Freund? Nein, ich habe keinen Freund.
Habt ihr Zeit? Nein, wir haben keine Zeit.
Hat sie ein Hobby? Nein, sie hat kein Hobby.

Duzen und Siezen


Übersetzt! Máte dnes čas, paní Malá?
Haben Sie heute Zeit, Frau Klein?
* Habt ihr heute Zeit, Frau Klein?

Wortstellung und Nullartikel nach dem Pronomen „wessen“


Übersetzt! Čí je to taška?
Wessen Tasche ist das?
* Wessen ist das die Tasche?
* Wessen ist das Tasche?

Subjekt „es“
Übersetzt! Je dnes opravdu hezky.
Es ist heute wirklich schön.
* Ist heute wirklich schön.
Im Deutschen muss immer das Subjekt ausgedrückt werden.

47
Unterscheidung „was für ein“ x „welcher“
PRONOMEN „welcher, welche, welches“ drücken das Aussuchen von der bestimmten
Anzahl aus, man fragt nach einer konkreten Person oder Sache, z. B.
Bei welcher Firma arbeitet er? Bei Siemens.

Mit Pronomen „was für ein, eine, ein“ fragt man nach der Eigenschaft einer Person oder
Sache, beziehungsweise nach einer Sache allgemein, z. B.
Bei was für einer Firma arbeitest du? Bei einer Elektrofirma.

Übersetzt! Jaký chcete čaj? Zelený?


Was für einen Tee möchten Sie? Einen grünen?
* Welchen Tee möchten Sie?

V jakém klubu hraje ta skupina? V Deltě?


In welchem Club spielt die Gruppe? Im Delta?
* In was für einem Club spielt die Gruppe?

Unterscheidung „allein“ und „selbst“


Das Pronomen allein heißt ohne Hilfe oder ohne andere Menschen, selbst bezeichnet die
eigene Person.
Übersetzt! Sedí sám v parku.
Er sitzt allein im Park.
* Er sitzt selbst im Park.

Jen on sám to může zvládnout.


Nur er selbst kann es schaffen.
*Nur er allein kann es schaffen.

Pronominaladverb
Übersetzt! Na co se ptáš?
Wonach fragst du?
* Nach was /auf was/ fragst du?
Za co musí zaplatit?

48
Wofür muss sie bezahlen?
* Für was /hinter was/ muss sie bezahlen?

6. Didaktik im DaF Unterricht

Deutschunterricht gut planen heißt Kassetten, Landkarten, Folien, Plakate, Fotokopien,


Tafelanschriften, Internet, Video, Fotos und Dias vorbereiten und dann verwenden.
Dagegen stehen Grammatik und Lernziele, die man verfolg und die einen verpflichten.

6.1 Das Hörverstehen


Das Kind soll den Sprachvermittler bzw. Muttersprachler verstehen und die Bedeutung der
einzelnen lexikalischen, morphologischen und strukturellen Elemente erfassen. Das
Hörverstehen umfasst zunächst die im jeweiligen Lehrprogramm enthaltenen Wörter und
Strukturen. Durch Einsatz zusätzlichen Sprachmaterials (z.B. in Form von Reimen,
Gedichten, Liedern) oder von in Videoaufnahmen vorgeführten Realszenen ist darüber
hinaus auch das globale Verständnis der Kinder zu entwickeln.
Von Anfang an, d. h. schon in der vierten Klasse, lernen die Kinder verschiedene Lieder,
Reime und Gedichte kennen. Ein großer Vorteil ist, dass alle Reime, Lieder und Gedichte
den Kindern Spaß machen. Die Kinder lernen sie auswendig, also ohne die Grammatik zu
können, sind sie fähig, den gesprochenen Satz oder Sätze zu wiederholen.

Abzählreim Gedicht
Ich bin Peter, du bist Paul, Der Regenbogen
ich bin fleißig, du bist faul. Ein Regenbogen, komm´ und schau,
Eins, zwei, drei, du bist frei. rot und orange, gelb, grün und blau.

6.2 Die Sprechfertigkeit

49
1. Das Kind soll lernen, zielsprachliche Intonationsmuster und Laute originalgetreu zu
bilden.
2. Das Kind soll zielsprachliche Reime und Lieder, die es zumindest ungefähr versteht,
auswendig wiedergeben können.
3. Die Sprechfertigkeit umfasst die im jeweiligen Lehrprogramm enthaltenen Wörter und
Strukturen.
4. Das Kind soll sich insbesondere in aussagender, fragender, verneint fragender oder
verneinter Form verständlich machen können in Bezug auf seine eigene Person (Name,
Geschlechtszugehörigkeit, Nationalität, Alter)
- andere Personen und Sachen
- Lebewesen (Tiere und Pflanzen)
- Erscheinungen der Umwelt (Wetter, Jahreslauf, Verkehr ...)
- die wichtigsten Eigenschaften von Personen, Sachen und Lebewesen
- die Zahl von Personen, Sachen und Lebewesen
- den Ort, an dem sich sie befinden
- die eigenen Handlungen und Tätigkeiten
- das eigene körperliche und seelische Befinden
- den Zeitpunkt einer Handlung oder eines Ereignisses
Wenn man die Sprechfertigkeit bei den Schülern verbessern will, muss man ihnen
dazu die Möglichkeit gewähren, z.B. in verschiedenen Konversationsstunden. Sehr
wichtig sind auch Projekte auf verschiedene Themen, Art und Weise, z.B. Meine Familie,
Meine Tiere, Meine Stadt, Kunst und Musik, Meine Freunde, Meine Hobbys usw.

6.3 Lernziele zu Wechselbeziehungen


Darüber hinaus soll das Kind in eine aktive Wechselbeziehung eintreten können, indem es
lernt z. B.
- andere zu begrüßen
- sich zu verabschieden
- für etwas danken
- um etwas bitten usw.
In den ersten Deutschstunden sollte der Lehrer mit den Kindern spielen, damit die
Kinder ihre Hemmungen verlieren. Sehr wichtig ist, wenn sich der Lehrer auch an dem

50
Spiel aktiv teilnimmt. In solchem Unterricht kann man sich verschiedene Hilfsmittel
zunutze machen, z. B. Telefone und ein Telefongespräch vorführen.

6.4 Transnationale Lernziele


Letztlich soll das Kind lernen,
- ethnische Unterschiede zu kennen und zu vergleichen,
- menschliche Gemeinsamkeiten festzustellen,
- ethnische Unterschiede zu verstehen und zu achten
Wenn man eine andere Kultur näher kennen lernen und verstehen will, sollte man
das fremde Land besuchen, deshalb fahren wir mit unseren Schülern jedes Jahr nach
Österreich. Die Schüler lernen das fremde Land mit seinen Gewohnheiten und Einwohnern
näher kennen, sie erfahren etwas Anderes, im Grunde genommen bekommen sie den
Impuls dazu, Deutsch noch intensiver zu lernen.

6.5 Die Lesefertigkeit


Das Kind soll lernen, bekannte Wörter und Texte mitzulesen sowie bekannte Wörter und
kurze Sätze abzulesen.
Dazu dienen im Lehrbuch verschiedene Texte, die im Unterricht vorgelesen werden.

6.6 Die Schreibfertigkeit


Das Kind soll lernen, bekannte Wörter und kurze Sätze abzuschreiben. Im Unterricht stellt
es vor allem Hausaufgaben und Hausarbeit vor. Von Anfang an lernen die Schüler
Problemwörter kennen, sie schreiben sie sonders wieder und wieder ab, z.B. das Flugzeug,
das Fahrrad, das Deutsch, das Tschechische, entschuldigen usw.

6.7 Der Wortschatz


Das Kind bezeichnet zunächst diejenigen Objekte seiner Umwelt, die einen
affektiven oder handlungsintensiven Reiz ausüben. Elementare Strukturen und Themen
sind so angeordnet, dass sie in vielen unterschiedlichen Situationen verwendbar sind.
Wichtig ist auch die Forderung, dass die Kommunikationssituationen und Themen der
didaktisch-methodischen Einheiten den Bedürfnissen und Interessen des Kindes Rechnung
tragen. Die bloße Existenz von Lehr- und Lernmaterial verbürgt aber noch lange nicht den
Lernerfolg.

51
6.8 DIE GRAMMATIK IM UNTERRICHT

Aufgrund der sprachpraktischen Ausrichtung des Fremdsprachenunterrichts


unterscheidet man zwischen produktiver Grammatik, d.h. Strukturen, die der Lerner selbst
produzieren soll und rezeptiver Grammatik, das sind Strukturen, die der Lerner nur
versteht, aber nicht selbst produzieren kann. Man spricht von Mitteilungsgrammatik und
Verstehensgrammatik.
Bei der Knappheit der dem Fremdsprachenunterricht zur Verfügung stehenden Zeit ist es
meist nötig, aus der Gesamtheit des grammatischen Stoffs einen begrenzten Ausschnitt
auszuwählen, der vermittelt werden soll, ein sog. grammatisches Minimum. Es wird aus
einer möglichst umfassenden Grammatik ausgewählt. Kontrastive Beschreibungen sind
eine Hilfe für die Darstellung des Grammatikstoffes. Sie zeigen Ähnlichkeiten,
Gegensätze, Gleichheiten und verweisen auf mögliche Fehlerquellen. Wenn zwischen
Struktur und Funktion grammatischer Erscheinungen der Mutter- und der Fremdsprache
weitgehende Übereinstimmung besteht, ist die entsprechende grammatische Form leicht zu
lernen, muss aber trotzdem intensiv geübt werden, damit sie automatisiert wird.

6.9 Das Wort „GRAMMATIK“


Zuerst muss die Frage beantwortet werden, was die Grammatik wirklich ist;
 sind es Grammatikkenntnisse, die die Schüler haben?
 ist es ein Nachschlagwerk, z.B. die Grammatik von Helbig/Buscha?
 sind damit ganz bestimmte Grammatik-Regeln gemeint, die gerade im
Unterricht behandelt wurden?
 ist es nur der Begriff für die gesamte Regeldarstellung in einem Lehrbuch?
 ist hier ein Nachschlagwerk gemeint, das man zu Hause zum Studium
benutzt?
52
Helbig unterscheidet bei der Verwendung des Begriffs Grammatik drei verschiedene
Bedeutungen:
Grammatik A stellt das komplette Regelsystem einer Sprache dar, das von Benennungen
und Beschreibung durch die Sprachwissenschaft unabhängig ist.
Grammatik B stellt die sprachwissenschaftliche Beschreibung des Regelsystems.
Grammatik C ist eigentlich „Grammatik im Kopf“, das Regelsystem, das sich
Sprachlerner im Sprachunterricht systematisch oder unsystematisch erwerben.
6.10 Lernen ohne Grammatikregeln
Eine Grammatikregel kann manchmal hilfreich sein, wenn man eine Fremdsprache gut
beherrschen will. Bei manchen Strukturen würde es ohne Regel sogar sehr lange dauern,
bis die Schüler die Grammatik beherrschen. Aber viele Strukturen werden auch ohne
Grammatikregel gelernt. Und umgekehrt.
Oft kennen Schüler zwar die Grammatikregel, aber in Gesprächen benutzen sie die
betreffende Struktur trotzdem falsch.

In vielen Fällen ist es hilfreich, Ausdrücke, Wendungen, „Routinen“ einfach auswendig zu


lernen, ohne sie zu analysieren. Ein gutes Beispiel ist die Konditionalform des Modalverbs
mögen -- ich möchte. Es kann auch acht Jahre dauern, bis die Schüler irgendwann zu
einem späteren Zeitpunkt mit der Analyse dieser Konditionalform konfrontiert werden.
Schüler können also im Unterricht sehr viele Strukturen lernen, ohne dass sofort Regeln
eingesetzt werden. Diese Strukturen müssen dann aber sehr intensiv geübt werden, um im
Gedächtnis gespeichert zu werden.

Hierzu eignen sich vor allem Memorisierungsübungen, d.h. Übungen, in denen die
Struktur intensiv in verschiedenen Kombinationen wiederholt und verwendet wird.

6.11 Der Ablauf von Unterrichtsphasen


Einführungsphase: Übungsphase: Anwendungsphase:

Grammatik- Satzbildung zum Lesen


präsentation Grammatiklehrstoff
Schreiben

53
Übersetzen

In der Übungsphase kann man verschiedene Übungsschwerpunkte erkennen:


- Satzbildung zu den grammatischen Phänomenen
- Übersetzungsübungen
* von der Muttersprache in die Fremdsprache
* von der Fremdsprache in die Muttersprache
- Übungen zur Entwicklung des Leseverständnisses
- Übungen zur Entwicklung des schriftlichen Ausdrucks

Für die gewünschte Automatisierung ist eine Reihe von Übungsbeispielen sehr
notwendig. Grammatische Kenntnisse müssen dann in Form von Sätzen geprüft werden.
Die Kontrollen können entweder mündlich oder schriftlich erfolgen.

Da schriftliche Grammatikübungen häufig in Form von Hausaufgaben angeboten


werden, scheint es angebracht, die Autonomie des Lernenden zu unterstützen und
verständnissichernde Elemente wie Kontrollschlüssel mit Zusatzerklärungen für
lernschwierige Aufgaben vorzusehen. In diesem Zusammenhang könnten auch verzweigte
Übungsprogramme eine effektivere und individuelle häusliche Arbeit ermöglichen.

54
7. Konzeption des Schulwesens

Die Konzeption des Schulwesens in der Tschechischen Republik wird heutzutage nach
den so genannten Schulwesenkonzepten geregelt. Diese staatlichen Konzepte umfassen das
ganze Programm und zugleich den Inhalt der Ausbildung oder auch voraussichtliche
Kenntnisse der Grund-, Mittel-, Fachschüler und Gymnasiasten.
Sie sind für alle Schulen verpflichtet und ihre Befolgung wird von der tschechischen
Schulweseninspektion kontrolliert.

In der letzten Zeit spielen sich im Gebiet des tschechischen Schulwesens viele
Veränderungen ab, sie betreffen auch das Ausbildungssystem mit seinen Konzepten.
Alle Schulen - d.h. Grund-, Mittel-, Fach-, Berufsschulen und ebenfalls Gymnasien
haben schon begonnen, an ihren eigenen Rahmenausbildungsprogrammen zu arbeiten.
Diese Programme, selbstverständig zusammen mit neuen Methoden und
Unterrichtsmitteln, setzen sich zum Ziel, unser Schulwesen besser und vor allem für
Schüler interessanter zu machen.

Eine der größten Veränderungen im Gebiet des Fremdsprachenunterrichtes an den


Grundschulen bleibt bestimmt das Anfangsjahr für den Fremdsprachenunterricht. Dem
neuen Schulwesenprogramm nach sollten die Schüler schon seit dem 3. Schuljahr mit einer
Fremdsprache beginnen.

Die neue Konzeption bevorzugt Englisch damit, dass wenn die Schüler eine andere
Sprache (Deutsch, Französisch, Russisch usw.) als Englisch auswählen, müssen sie in
einem späteren Schuljahr (7. oder 8.) Englisch auswählen.

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7. 1. Grundschule

Das Unterrichtsprogramm für Fremdsprachenunterricht an der Grundschule ist in zwei


Etappen realisiert:

1. Etappe (4. und 5. Schuljahr)


 Personalpronomen
 Negativpronomen kein
 Possessivpronomen
 Deklination im Nominativ, Dativ, Akkusativ
 Fragepronomen W-, z.B. Pronomen wer, was

2. und 3. Etappe (6. und 9. Schuljahr)


 übliche Frage-, Demonstrativ- und unbestimmte Pronomen
 Deklination der Pronomen

Je nach dem bisherig gültigen Unterrichtsprogramm für die Grundschule verläuft der
Fremdsprachenunterricht in 3 Stunden pro Woche. Sehr oft dienen dazu
Fachklassenräume, z. B. für Deutsch oder Englisch. Diese Klassenräume sind sehr oft mit
einem CD-Player, Kassettenrecorder, Videorecorder und vielen anderen Hilfsmitteln für
den Fremdsprachenunterricht ausgestattet.

56
7.2 Mittelschule

Das Unterrichtsprogramm für Mittelschulen verläuft in vier Schuljahren und zwar in zwei
Formen; für einige Schüler, die schon an der Grundschule Deutsch hatten und die am Ende
des vierten Schuljahres auch in Deutsch das Abitur ablegen werden, für andere, die erst an
der Mittelschule mit Deutsch starten.

Deutsch wird mindestens dreimal wöchentlich unterrichtet. Manchmal, ähnlich wie auch
an der Grundschule, verlaufen auch die so genannten Konversationsstunden.

Lehrstoff

 Deklination der Personalpronomen


 Deklination der häufig benutzten Pronomen
 Unterschiede beim Gebrauch der Pronomen in Deutsch und Muttersprache (z.B.
Gebrauch des Personalpronomens Sie beim Siezen einer oder mehreren Personen,
das Personalpronomen es wie ein formales Subjekt und Korrelat)
 Deklination der Pronomen
 Demonstrativpronomen dieser
 Fragepronomen
 Negativpronomen
 Indefinitpronomen (man)
 Relativpronomen
 Reflexivpronomen - Unterschiede zwischen Deutsch und Muttersprache
 Possessivpronomen und ihr Gebrauch; Übersetzung vom tschechischen Wort
„svůj“

57
8. MEINE SELBSTSÄNDIGE UNTERSUCHUNG

8.1 Übungen vor dem Test - Teil 1


1. Doplň správné tázací zájmeno - wer - kdo, wie - jak, jaký, wo - kde.
a) ........... ist der Hund? Der Hund ist braun.
b) ............... ist das? Das ist Martina.
c) ............... wohnt Martina? Sie wohnt in Brno.
d) .............. ist die Tasche? Die Tasche ist schwarz und rot.
e) .............. heißt dein Vater? Mein Vater heißt Richard Klein.
f) .............. wohnt Olaf? Olaf wohnt in Berlin.

2. Procvičuj nahrazování osobními zájmeny, jako např.


ich und du = wir; Gitti = sie; Milan = er; das Kind = es; die Kinder = sie.
Nezapomeň, že tebou vybrané zájmeno musí odpovídat i koncovce u slovesa.
a) Alex schreibt gern. → ................ schreibt gern.
b) Milan und Gitti sind in Prag. → ................. sind in Prag.
c) Das Baby ist noch klein. → ................. ist noch klein.
d) Arbeitet Frau Nowak gern? Ja, .............. arbeitet gern.
e) Ich und du lernen Deutsch. → ............... lernen Deutsch.

3. Přelož do češtiny, všímej si různého vyjádření záporu u sloves a podst. jmen.


a) Dana badet nicht gern. .............................................................................................
b) Georg hat keine Schwester. .....................................................................................
c) Hast du keinen Hund? .............................................................................................
d) Die Kinder haben heute keine Hausaufgabe. ..........................................................
e) Tante Trudy kocht nicht.

58
Doplň zápor nicht - u sloves ; kein u podstatných jmen.
f) Lisa malt ..................... Sie hat ................................... Pinsel.
g) Gitti lernt .................... Sie hat .................................. Lehrbuch.
h) Die Kinder kommen ....................... Sie haben ........................... Zeit.
i) Herr Müller schreibt ........................ Er hat ............................. Kuli.
j) Andreas rechnet ............................... Er hat ............................. Taschenrechner.
4. Pracuj s přivlastňovacími zájmeny mein - můj a dein - tvůj. Tato zájmena mají
koncovku jako neurčitý člen ein, eine, ein následujícího podstatného jména, ale musíš
určit pád.
můj dům ..................................................... moje sestra ........................................................
moje děti .................................................... moje taška .........................................................
můj pes ....................................................... tvůj pes ..............................................................
tvůj klobouk ................................................ tvůj pomeranč ...................................................
s tvým kloboukem ....................................... s mým kamarádem ............................................
u mé tety ...................................................... u tvého bratra ....................................................
k mému tatínkovi ......................................... k tvé babičce .....................................................
maluji tvého bratra ...................................................................................................................
fotografujeme mou sestru ........................................................................................................
hledáš mého psa .......................................................................................................................
maluji tvou sestru ....................................................................................................................

5. Časuj slovesa, nezapomínej použít v němčině osobního zájmeno.


maluji .. ...................................................... fotografujete .....................................................
Alex vaří ................................................... bydlíš ................................................................
wir malen .................................................. ihr habt ..............................................................
říkáš ........................................................... jdeme ................................................................
přijdete ....................................................... učí se .................................................................
er arbeitet .................................................... sie baden ...........................................................
počítáš ......................................................... sie wandert ........................................................
ich bade ....................................................... er spielt Fußball ...............................................
jmenuji se .................................................... gratulujeme .......................................................
jezdím na koni ............................................. ptáme se ............................................................

59
6. Ptej se na podtržené výrazy, používej tázacích zájmen:
wer - kdo, was - co, wie - jak, jaký, wo - kde, wann - kdy, wem - komu, wen - koho
a) Georg kommt am Montag. ....................................., bitte?
b) Gitti lernt gut. ....................................., bitte?
c) Ich schreibe Alex. ....................................., bitte?
d) Er wohnt in Berlin. ....................................., bitte?
e) Milan fotografiert Dana. ....................................., bitte?
8.2 TESTEINGABE FÜR DIE 1. ETAPPE DER GRUNDSCHULE

1. Utvoř otázku!
a) ..................ist das? Das ist Sabine.
b) ..................wohnt sie? Sie wohnt in Wien.
c) .................. heißt du? Ich heiße Hans.

2. Doplň správnou osobu!


a) Wohnt Milan in Prag? Ja, .............. wohnt dort.
b) Was macht Martina? ........ badet.
c) Lernen die Kinder gern? Nein, ............ lernen nicht gern.
d) Gehst du zur Schule? Nein, ............ gehe nach Hause.

3. Přelož!
a) Milan se koupe nerad. .........................................................................................................
b) Erika nemá sestru. ...............................................................................................................
c) Nemáme domácí úkol. .........................................................................................................

4. Doplň přivlastňovací zájmeno můj, tvůj!


a) Das ist......................... (moje) Tasche.
b) Ich male...................... (tvůj) Haus.
c) Alex spielt mit...................... (tvým) Hund.

5. Přelož!
a) pracuji .........................................
b) učí se ............................................

60
c) přijdou ...........................................
6. Zeptej se na podtržený výraz!
a) Ich lerne nicht gern. ..........................,bitte?
b) Gitti kommt am Freitag. ........................., bitte?
c) Sie wohnt in Prag. ........................., bitte?
d) Ich male meinen Bruder. ........................., bitte?
e) Milan schreibt Dana. ........................., bitte?
8.3 FEHLERANALYSE

add 1) Fragepronomen wer, wie, was


FEHLER
a) wer - *was, wie, mein
b) wo - *wer, wie
c) wie - *wer
Einigen Schüler haben sich in Bedeutungen von oben erwähnten Fragepronomen geirrt, sie
waren mit ihrer richtigen Bedeutung nicht sicher. Während des Unterrichtes werden die
Fragepronomen auf verschiedene Art und Weise geprüft, trotzdem müssen die Schüler die
richtige Bedeutung der Fragepronomen auch zu Hause wie andere Vokabeln auswendig
lernen.

add 2) Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie
FEHLER
a) er - *du, sie
b) sie - *er, ich
c) sie - *ihr, wir
Die Schüler haben in der Deutschstunde gelernt, die Personalpronomen wie ein Gedicht
auswendig aufzuzählen. Manchmal haben besonders die kleineren Schüler Probleme auch
in ihrer Muttersprache, es richtig zu bestimmen. Das hängt vor allem von ihren bisherigen
Kenntnissen in Tschechisch. Meiner Erfahrung nach lernen sie es natürlich erst später,
ohne es zu bemerken.

add 3) Negativpronomen kein x nicht


FEHLER

61
a) Milan badet nicht gern. - *Milan mit badet nicht gern. Milan badest gern.
b) Erika hat keine Schwester. - *Erika haben nicht Schwester. Erika hast keinen
Schwester.
c) Wir haben keine Hausaufgabe. - *Haben keine Hausaufgabe. Wir haben nicht
Hausaufgabe.
Die Schüler haben besonders am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten mit dem
Negativpronomen kein, sie müssen sich es im Satz vorstellen. Am Anfang haben sie es im
Satz in Klammern geschrieben und so lernen sie, es in konkreten Sätzen zu sehen. z.B.
Martina nemá (žádné) domácí úkoly. Dana nemá (žádného) bratra. usw.
Die Übersetzung vom tschechischen Reflexivpronomens „se“ wird von Anfängern sehr oft
mit der Präposition „mit“ realisiert, sehr oft auch bei in Deutsch nicht reflexiven Verben,
wie z.B. baden, lernen, fragen usw.

add 4) Possessivpronomen mein und dein


FEHLER
a) meine Tasche - *mein Tasche, meinen Tasche
b) dein Haus - *deine Haus, deinen Haus
c) deinem Hund - *deinen Hund, dein Hund, deine Hund
Einer der schwersten Erscheinungen gehört bestimmt Deklination der bestimmten und
unbestimmten Artikel und damit zusammenhängten Possessivpronomen. Die Schüler
können einzelne Fälle nur mit Schwierigkeiten im Tschechischen bestimmen, im
Deutschen müssen sie noch auf ein anderes Substantivgenus aufpassen.
add 5) Personalpronomen als Subjekt
a) ich arbeite - *arbeite, arbeiten
b) er/sie/es lernt -* lernen, sie lernen, du lernst
c) sie kommen - *sie kommt
Ein sehr häufiger Fehler der tschechischen Schüler ist, dass sie kein Personalpronomen im
Satz benutzen (Nemáme domácí úkol → *Haben keine Hausaufgabe). In einer konkreten
Übung dazu machen sie den Fehler nicht, aber im Satz, wenn sie auf eine andere
grammatische Erscheinung aufpassen, vergessen sie das Subjekt sehr oft.
add 6) Fragepronomen
a) wer - *wie, was
b) wann - *wie, wer

62
c) wo - *wie, wer
d) wen - *wem, wer
In dieser Übung ging es nicht nur um Kenntnis von Fragepronomen, sondern auch um
Verständigung des ganzen Satzes. Wenn ein Schüler die Fragepronomen gut kennt, aber
den Satz nicht richtig versteht, kann er es nicht richtig ergänzen. Besonders für die
jüngeren Schüler ist es schwer, danach zu fragen.

8.4 Übungen vor dem Test - Teil 2

1. Ergänzt unbestimmte Pronomen nichts, alle, alles, etwas, viel, kein, niemand, nicht
mehr, nichts mehr.
a) Fehlt heute jemand? Nein, heute fehlt.....................................
b) Sucht sie etwas? Nein, sie sucht............................................
c) Spielt man heute etwas im Kino? Nein, heute spielt man leider...................................
d) Möchtest du noch etwas essen? Nein, danke, ich kann .............................................
essen, ich bin schon satt.
e) Auf dem Sportplatz sind.................... Kinder von Frau Klein, Robert, Michael und Erik.
f) Sie ist so neugierig (zvědavá). Sie möchte................................ wissen.
g) Hast du Geld? Ja, ich habe..................... Geld.
h) Hast du Geld? Nein, ich habe.................... Geld.
i) Gibt es hier einen Flughafen? Nein, hier gibt es..........................

Übersetz.
a) Frau Müller hat noch keine Kinder.
b) Niemand mehr war zu Hause.
c) Auf der Straße fahren viele Autos.
d) Nemáme dnes domácí úkoly.
e) Chybí dnes ve škole někdo?
f) Všichni kamarádi bydlí v Praze.

2. Ergänzt die richtige Form des Personalpronomens.


1. p. ich du er sie es wir ihr sie Sie
3. p. mir euch

63
4. p. ihn es Sie

a) se mnou ................................b) pro Vás ................................c) bez tebe............................


d) pro ni................................ e) za vámi ................................. f) vedle něj ...........................
g) proti ní ................................ h) u nás ................................... i) k tobě ................................
j) auf Sie ................................. k) ohne sie .............................. l) vor dir ................................
m) neben euch ........................ n) von Ihnen ............................ o) nach uns ...........................
p) zu mir ................................ q) gegen es .............................. r) hinter dich .........................
3. Übt Possessivpronomen nach dem Muster.
a) ich - Haus → mein Haus
du - Tasche → ............................................ er - Buch → ......................................................
sie - Hotel → .............................................. wir - Fahrrad → ................................................

b) mit - ich - Haus → mit meinem Haus


bei - er - Tante → ....................................... zu - sie - Onkel → ............................................
nach - du - Freund → ................................. von - ihr - Lehrer → .........................................

c) ohne - ich - Haus → ohne mein Haus


durch - du - Haus → ................................... für - er - Schwester → ......................................
gegen - Sie - Mann → ................................ ohne - ich - Kind → ..........................................

Übersetzt schnell.
jeho, její, náš, Váš, váš, tvůj, jejich, můj, do jeho pokoje, v mé ložnici, do jejího domu,
vedle tvého stolu, na mé posteli, pod tvým domem, za jeho garáž, vedle naší školy, za
jejich obchodem, pod mou židli, na jeho stůj, za váš dům, před náš dům, u jeho tety.
4. Übt unbestimmtes Pronomen man.
a) Sagt es anders.
Spielen sie heute im Kino? ......................................................................................................
Können wir es machen? ..........................................................................................................
Wo bekomme ich Eis? .............................................................................................................
Wir müssen immer lernen. ......................................................................................................
Wo verkaufen sie Bier? ...........................................................................................................
Hier dürfen sie nicht rauchen. .................................................................................................

64
b) Übersetzt.
Ve škole se musí dávat pozor. .................................................................................................
U dědečka se může spát dlouho. .............................................................................................
V divadle se nemůže jíst. .........................................................................................................
Hier darf man nicht stehen bleiben. .........................................................................................
In den Ferien kann man länger schlafen. .................................................................................
Man spielt auf dem Sportplatz nur Fußball. ............................................................................
8.5 TESTEINGABE FÜR DIE 2. ETAPPE DER GRUNDSCHULE

1. Übersetzt ins Deutsche!


a) Nemůžeš už nic říci. ............................................................................................................
b) Dnes nedělám nic. ...............................................................................................................
c) Všechny děti jsou na hřišti. .................................................................................................
d) Sára umí všechno. ...............................................................................................................
e) Mnoho dětí není ve škole. ...................................................................................................
f) Zde není žádné letadlo. ........................................................................................................

2. Ergänzt!
ich a) mit ............ b) ohne ................ c) er wohnt neben ..................... d) für......................
er a) gegen ............ b) von ............. c) wir warten auf ...................... d) bei......................
Sie a) für ................. b) zu ............... c) sie sitzt hinter....................... d)
ohne ..................
ihr a) gegen ............ b) mit .............. c) bei ................. d) ich setze mich vor...................

3. Ergänzt das Possessivpronomen /přivlastňovací zájmeno/!


a) Wer hat............................. Vater und ......................... Mutter fotografiert? /její/
b) Mit ...................... Familie war er in der Schweiz. /jeho/
c) Kennst du ...................... Kinder? /jejich/
d) Die blaue Hose ist in ................. Koffer. /tvůj/
e) Geh lieber zu ........................... Tante oder .............................. Onkel! /můj/
f) Ohne .................. Kinder fahren wir nicht. /náš/
g) Das ist doch .................... Mann, oder? /Váš/

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4. Übersetzt aus dem Tschechischen ins Deutsche und umgekehrt!
a) Ráno se musí snídat. ............................................................................................................
b) Vstává se už v 7 hodin. .......................................................................................................
c) To se musí vidět. .................................................................................................................
d) Zde se mluví německy. .......................................................................................................
e) Bei Oma trinkt man Tee. .....................................................................................................
f) Hier steigt man aus. .............................................................................................................

8.6 FEHLERANALYSE

add 1) Unbestimmte Pronomen


FEHLER
a) Du kannst nichts mehr sagen. *nichts, schon nichts, nicht schon
b) Heute mache ich nichts. *nicht, nein
c) Alle Kinder sind auf dem Sportplatz. *alles Kinder
d) Sara kann alles. *alle
e) Viele Kinder sind nicht in der Schule. *viel Kinder, sehr Kind, viele Kinder ist
f) Hier gibt es kein Flugzeug. *keine Flugzeug, nicht Flugzeug
Diese Übung voraussetzt eine gute Kenntnis von unbestimmten Pronomen, vor allem von
ihrer Bedeutung und Deklination. Einen typisch tschechischen Fehler kann man im Satz a)
sehen - Übersetzung von nichts mehr - *schon nichts.

add 2) Deklinationen der Personalpronomen


FEHLER
ich: mit mir, ohne mich, neben mir, für mich - *neben mich
er: gegen ihn, von ihm, auf ihn, bei ihm - * gegen ihm, gegen ihr, auf ihm
Sie: für Sie, zu Ihnen, hinter Ihnen, ohne Sie - *zu Ihrem, hinter Sie
ihr: gegen euch, mit euch, bei euch, vor euch - *gegen uns, mit ihr, bei ihr, vor ihrem
Das größte Problem hängt nicht von Kenntnissen der Personalpronomen ab, sondern von
der Bestimmung der einzelnen Deklinationskasus. Dieser Problematik wird noch an der
Mittelschule Aufmerksamkeit gewidmet.

add 3) Possessivpronomen im Nominativ, Dativ und Akkusativ

66
FEHLER
a) ihren Vater, ihre Mutter - *seinen Vater, ihr Vater, seine Mutter, ihrer Mutter
b) mit seiner Familie - *seine, ihrer, seinem
c) ihre Kinder - *ihrer Kinder, sein Kinder
d) in deinem Koffer - *dein Koffer, deiner Koffer
e) zu meiner Tante oder meinem Onkel - *meine Tante oder meinen Onkel
f) ohne unsere Kinder - *euere Kinder, ihre Kinder
g) Ihr Mann - *Ihrem Mann
Die meisten Schüler hatten diese Übung richtig, aber trotzdem fanden sich einige, die noch
damit Probleme hatten. Possessivpronomen in Verbindung mit Präpositionen voraussetzen
auch gute Kenntnisse von Präpositionen und ihren Kasus.

add 4) Unbestimmtes Pronomen man


FEHLER
a) Man muss am Morgen /morgens/ frühstücken. *Man müssen ...
b) Man steht schon um 7 Uhr auf. *Man stehen...
c) Das muss man sehen. *Das man müssen...
d) Hier spricht man Deutsch. *Hier man spricht...
e) U babičky se pije čaj.
f) Zde se vystupuje.
Nach dem unbestimmten Pronomen „man“ wird das Verb genau so wie nach der dritten
Person Singular konjugiert. Einige Schüler hatten Probleme mit der Wortstellung - in
Aussagensätzen steht das Prädikat an der zweiten Stelle im Satz - Hier spricht man ... oder
Man spricht hier...

8. 7 STATISTISCHE ANGABEN ZUM TEST FÜR DIE GRUNDSCHULE

Anzahl von Schülern: 1. Etappe 25 Schüler


2. Etappe 23 Schüler

Alter: 1. Etappe 11 - 12 Jahre


2. Etappe 15 Jahre

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Sprachenniveau: 1. Etappe Anfänger /Deutsch im zweiten Jahr/
2. Etappe Fortgeschrittenen /Deutsch im sechsten Jahr/

Stunden pro Woche: 1. Etappe 3 Stunden wöchentlich


2. Etappe 3 Stunden wöchentlich

Die Analyse wurde an ZŠ, ZUŠ und MŠ Lomnice realisiert.

8.8 Übungen vor dem Test - Teil 3

1. Ergänzen Sie die richtige Form des Possessivpronomens.


a) Helga kontrolliert ihr....... Hausaufgaben. b) Peter spielt mit sein...... Bruder.
c) Seid ihr mit eur..... Wohnung zufrieden? d) Sie nimmt ihr.... großen Koffer mit.
e) Was hast du gegen dein.... Schwester? f) Wir müssen unser..... Vater in Bonn besuchen.
g) Wo haben Sie Ihr.... Büro, Frau Stein? h) Ich habe mein.... Heft zu Hause vergessen.

ich und ..................................Heft die Frau und ..............................Mann


die Eltern und.........................Kinder Willi und....................................Hund
ihr und....................................Bruder wir und........................................Lehrer
du und.....................................Auto sie und..........................................Hefte

Erklären Sie die Verwandschaftsverhältnisse.


Das ist mein Vater. (sein Bruder) Sein Bruder ist mein Onkel.
Das ist meine Mutter. (mein Onkel) ...........................................................................
Das ist meine Oma. (ihr Mann) ...........................................................................
Das ist mein Cousin. (sein Bruder) ...........................................................................
Das sind unsere Eltern. (wir) ...........................................................................
Das ist mein Onkel. (meine Tante) ...........................................................................

Kennen Sie die erwähnten Personen?


Karin hat zwei Schwestern. Ich kenne ihre Schwestern.
Rolf hat einen Bruder. ...........................................................................
Wir haben drei Kinder. ...........................................................................

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Herr Müller hat ein Auto. ...........................................................................
Gitti hat einen Freund. ...........................................................................

2. Üben Sie Fragepronomen wer, wie, was, wem, wen, warum, wohin, wessen, wann.
Sie versteht ihn sehr gut. .........................., bitte?
Thomas liest einen deutschen Roman. .........................., bitte?
Sein Vater arbeitet in diesem Betrieb. .........................., bitte?
Sein Vater arbeitet in diesem Betrieb. .........................., bitte?
Ich muss im Juni nach Berlin fahren. .........................., bitte?
Ich muss noch nach Österreich fahren. .................................., bitte?
Ihr Mann war sehr krank. .........................Mann, bitte?
Er hat Ihnen gestern telefoniert. ..................................., bitte?
Sie ist heute abgereist. ....................................,bitte?

3. Übersetzen Sie die Sätze mit Indefinitpronomen in der richtigen Form.


jeder, alles, niemand, jemand, etwas, nichts, kein
V žádném případě neotevírej dveře.........................................................................................
Chybí dnes někdo? ..................................................................................................................
Ještě jsem s nikým nemluvil.....................................................................................................
Není to vůbec žádný problém...................................................................................................
Nic mi neříkej, všechno vím.....................................................................................................
V každém kufru máme něco.....................................................................................................
Nikdo nepřišel..........................................................................................................................
Raději nic neslibuj....................................................................................................................
Neviděli jsme žádného člověka................................................................................................

4. Nein, ja oder doch?


a) Bleibst du heute zu Hause? .................., ich bleibe zu Hause.
b) Ist er nicht krank? ........................, er ist krank.
c) Wartet sie vor dem Haus? ..........................., sie wartet in der Garage.
d) Bist du mir böse? ................, ich bin nicht.
e) Lernst du nicht oft? ................, ich lerne oft.
f) Bleibst du heute lange im Büro? ............, ich gehe bald nach Hause.

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g) Bleibst du heute nicht lange im Büro? .............., ich habe viel zu tun.

5. Üben Sie meiner, deiner, keiner.


a) Kennt sie jemand? Nein,.......................... kein sie.
b) Ich möchte einen roten Anorak kaufen. Haben Sie..............................
c) Wessen Tante ist das? Roberts? Ja, das ist..........................................
d) Gehört der Wagen wirklich Ihnen? Ja, er ist.....................................
e) Wessen T-Shirt ist das? Danas? Ja, das ist.......................................
f) Ich muss einen Taschenrechner kaufen. Haben Sie.................................

6. Man oder es?


............... muss in der Schule aufpassen. .................. ist heute sehr schön, oder?
............... kann hier nicht rauchen. ............... ist verboten. Wo kann .............. hier gut
schlafen? ................. ist sehr praktisch, ............... kann hin auch mit dem Auto fahren.
................ wartet nur auf dich. ............. ist schon sehr spät. ............. geht schlafen.

7. Ergänzen Sie die richtige Endung des Demonstrativpronomens.


In jed....... schönen Kleid sieht sie gut aus. Solch..... Probleme werde ich nicht lösen.
Was sagst du zu dies..... Neuigkeiten? Dies..... Programm habe ich mehrmals gelesen.
Was ist mit dies...... Hund? Ist er nicht krank? Warum bist du jed..... Freitag in Brno?

8. Üben Sie Relativpronomen.


Das ist die Stadt, in ............ Mozart wirkte. Das ist das Zimmer, in ....... ich umziehen will.
Kennst du den Mann, ............. gerade vorbeiging? Hast du die Lampe repariert, ......... im
Wohnzimmer hängt? Den Mann, ............. Frau in Berlin mit uns war, kenne ich sehr gut.
Herr Müller, ............. Kinder krank sind, hat uns gestern angerufen. Brauchst du das
Buch, .......... auf dem Tisch liegt? Besuchen wir bald die Freunde, ....... uns eingeladen
haben?
9. Selbst x allein.
a) Unsere Kinder sind heute ........................ zu Hause. b) Ich habe es................. nicht
gewusst. c) Ich gehe nie ................... ins Konzert. d) Sein Sohn geht............., ohne dich.
10. Üben Sie Reflexivpronomen im Akkusativ und Dativ.
ich setze mich - du .................................. wir ziehen uns an - ihr ......................................

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er zieht sich aus - ich.............................. sie kauft sich - Sie..............................................
ich wünsche mir - du .............................. du wäschst dich - ich ........................................
11. Antworten Sie.
a) Womit bist du nicht zufrieden? /seine zu schnelle Arbeit/
b) Woran hast du teilgenommen? /der Karneval in Köln/
c) Woraus besteht das Besteck? /der Löffel, das Messer, die Gabel/
d) Woran hat deine Frau gearbeitet? /das internationale Projekt Europlan 2007/
e) Wobei hat Alex geholfen? /das Aufräumen/
f) Worüber freuen sich die Kinder? /schöne Geschenke unter dem Weihnachtsbaum/
8.9 DIE TESTEINGABE FÜR DIE MITTELSCHULE

1. Ergänzen Sie das passende Possessivpronomen in der richtigen Form!


a) Wie oft gehst du zu.................. Hausarzt?
b) Erzählt uns über.......................... Sommerurlaub!
c) Wohin fährt er mit ...................... neuen Fahrrad?
d) ...................... neues Abendkleid finde ich schön.

2. Fragepronomen. Fragen Sie nach den fett gedruckten Ausdrücken!


a) Sie freut sich über Marks Besuch. ......................................................................................
b) Er hat nach dir gefragt. .......................................................................................................
c) Ihre Tochter hilft Ihnen im Haushalt. ................................................................................
d) Sie möchte das rote T-Shirt anprobieren. .........................................................................
e) Ich schreibe ihm lieber einen Brief. ....................................................................................

3. Ergänzen Sie in der richtigen Form der Indefinitpronomen:


jeder, alles, jemand, niemand, etwas, nichts!
a) Willst du allein sein? Ja, ich will .............................. sehen.
b) Weißt du es nicht? Nein, ich muss................................ fragen.
c) Hast du heute Abend ........................... vor? Nein, noch ...............................
d) Das kann doch in................................ Kaufhaus vorkommen.
e) Ich weiß, dass ich ........................ weiß.
f) Das Parfüm ist zu teuer, ........................ will es kaufen.
g) Abends fährt die Metro nur.......................... 10 Minuten.

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4. Wählen Sie die Richtige Variante aus!
a) Er hat die Wasserpistole nicht/nichts gestohlen. b) Niemand/Kein ist verdächtig.
c) Nein/Doch, ich habe keinen/niemals CD-Player. d) Ist er nichts/nicht frech? Nicht/doch.

5. Ergänzen Sie in der richtigen Form: meiner, deiner, keiner!


a) Kennt ihn jemand? Nein, ........................ kennt ihn.
b) Wessen Auto ist das? Peters? Ja, das ist...............................
c) Ich suche bunte T-Shirts. Haben Sie welche? Nein, wir haben leider .......................
d) Gehört der Hund wirklich dir? Ja, er ist......................................
6. Entscheiden Sie, man oder es?
a) An diesem Fluss darf es/man nicht angeln. b) Es/Man ist Freitag, der Zehnte.
c) Es/Man gewöhnt sich an alles. d) Es/Man spielt heute nicht. e) Man/Es ist schon April
und es/man schneit immer noch. f) Sag mir, wo kann man/es hier gut essen?

7. Ergänzen Sie die fehlenden Endungen der Demonstrativpronomen, falls nötig!


a) Mit dies...... Mann habe ich 10 Jahre verbracht. b) Reden wir lieber nicht über jen.....
Überraschung! c) Ein.... solch.... Rat kann ich dir auch geben. d) Wie hast du dich in ein.....
solch.... Jungen verlieben können? e) Woraus besteht dies...... Programm?

8. Ergänzen Sie das richtige Relativpronomen!


a) die Leistung, .............. wirklich super ist
b) der Junge, auf ........... ich gewartet habe
c) die Mütter, ................. Kinder noch immer krank sind
d) die Eisbären Berlin, ............... Erfolge wir nicht erwartet haben
e) der Sportler, .............. Trainer sich über das Ergebnis freut
f) das Haus, in .................... Goethe geboren wurde
g) die Partys, an ........................ sie teilnahmen

9. „Selbst“ oder „allein“?


a) Ich habe es ..................... nicht gewusst. b) Die Ausstellung hat...............................
der Kulturminister eröffnet. c) Seine Tochter kann schon................................ laufen.
d) Ich gehe nicht ........................ ins Kino. e) Sie waren ........................... überrascht.

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10. Ergänzen Sie die richtige Form des Pronomens „sich“!
a) Ich setze .......... neben dich. b) Er zieht ......... an. c) Treffen wir ............ um acht?
d) Was wünschst du........? e) Er putzt.......... seine Schuhe. f) Ihr kauft ......... ein Buch.
g) Sie hört ......... das noch einmal. h) Ich möchte .................. etwas Neues auswählen.

11. Verwenden Sie Pronominaladverbien!


a) Er erinnert sich an meine Bitte. ....................................................................................
b) Der Mann versteht viel von Kunst. ..............................................................................
c) Unsere Republik grenzt an die BRD. ...........................................................................
d) Fahren wir mit dem Expresszug? ................................................................................
8.10 FEHLERANALYSE

add 1) Possessivpronomen
FEHLER
a) deinem - *deinen
b) euren - *eurem, unseren, unserem
c) seinem - *ihrem
d) mein - *meine

add 2) Fragepronomen
FEHLER
a) über wessen - *worüber, über wen
b) nach wem - *wonach
c) wer
d) was
e) wem - *wen

add 3) Indefinitronomen
FEHLER
a) niemand(en) - *nicht
b) jemand(en)
c) etwas, nichts

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d) jedem - *jedes
e) nichts - *nicht
f) niemand
g) alle - *jede

add 4) Negativpronomen
FEHLER
a) nicht - *nichts
b) niemand
c) nein, keinen
d) nicht
e) doch - *nicht
add 5) meiner, deiner, keiner
FEHLER
a) keiner
b) seines - *kein
c) keine
d) meiner - *mein

add 6) Indefinitpronomen
FEHLER
a) man
b) es
c) man - *es
d) man
e) es
f) man

add 7) Demonstrativpronomen
a) diesem
b) jene - *jener
c) einen solchen - *ein solches
d) einen solchen - *eine solche

74
e) dieses - *dieser

add 8) Relativpronomen
FEHLER
a) die
b) den - *dem
c) derer - *deren, denen
d) derer - *deren, denen
e) derer - *dessen
f) dessen - *des
g) denen - *deren, die, dessen
add 9) Selbst oder allein
FEHLER
a) selbst - *allein
b) selbst - *allein
c) allein - *selbst
d) allein - *selbst
e) selbst - *allein
add 10) Reflexivpronomen
FEHLER
a) mich
b) sich
c) uns
d) dir - *dich
e) sich
f) euch
g) sich
h) mir - *mich
add 11) Pronominaladverbien
a) daran - *an das, woran
b) davon - *von dem, wovon
c) daran - *an die, woran
d) damit - *mit dem Zug, mit ihm, womit

75
In dieser Testanalyse ist es schon zu sehen, dass dem Grammatikunterricht eine gute
Entwicklung nimmt, dass die Schüler nicht mehr solche Fehler machen, wie an der
Grundschule. Die Schüler haben in der Grammatik bestimmte Fortschritte gemacht,
trotzdem sind einige bei dem neuen Lehrstoff unsicher - davon zeugen viele Fehler bei
Pronominaladverbien (statt daran → an es usw.) oder Relativpronomen (statt derer →
dessen usw.). Die Testeingabe wurde willentlich relativ einfach verfasst, um die Schüler
ihre Aufmerksamkeit nicht auf die unbekannten Wörter konzentrieren müssen, sondern nur
auf grammatische Regeln.
8.11 STATISTISCHE ANGABEN ZUM TEST FÜR DIE MITTELSCHULE

Anzahl von Schülern: 19 Schüler

Alter: 18 - 19 Jahre

Sprachenniveau: Fortgeschritten (10 Jahre Deutsch)

Stunden pro Woche: 3 Stunden wöchentlich + 1 Konversationsstunde

Fremdsprachenunterricht: 1. Deutsch
2. Englisch
3. Französisch oder Russisch

Die Analyse wurde an Fachschule Fortika (Fachschule für Hotelwesen und Touristik)
Lomnice realisiert.

76
9. Zusammenfassung

Das Ziel meiner Arbeit war nicht nur die Einteitung der Pronomen und ihre
Analyse, sondern auch ihre Verflechtung mit der Praxis. Weiter habe ich mich auch mit
Fehlern beim Gebrauch der Pronomen beschäftigt.
In meiner Arbeit habe ich gezeigt, dass es im Fremdsprachenunterricht mehrere
Ziele gibt, die der Lehrer verfolgen sollte. Das sind vor allem eine richtige Kenntnis der
deutschen Grammatik und ein ausreichender Wortschatz. Die richtige Kenntnis der
deutschen Grammatik hilft den Schülern bei der Orientierung im fremdsprachigen Text
und bei der Übersetzung.
Es wurde damit auch gezeigt, dass es mehrere Typen von Fehlern gibt. Es sind
Fehler, die immer korrigiert werden müssen, weil sie einem richtigen Verständnis im Wege
stehen (z.B. wenn man statt ich - er, oder mein - sein sagt) und Fehler, die man nicht
immer korrigieren sollte (z.B. in den Konversationsstunden). Ein Kapitel wurde den
typisch tschechischen Fehlern gewidmet.
In meiner Arbeit habe ich auch zwei Lehrbücher analysiert, für Grundschulen
(Heute haben wir Deutsch) und Mittelschulen (Sprechen Sie Deutsch?).
Für DaF-Lehrer ist es wirklich sehr wichtig, mit Wörterbüchern und Grammatiken
zu arbeiten, immer neue Methoden im Unterricht zu verwirklichen und die Kenntnisse der
Schüler stets zu wiederholen.
In meiner selbständigen Untersuchung habe ich 2 Ausbildungsstufen verglichen,
die Grundschule und die Mittelschule. Das Ergebnis davon ist, dass die Schüler eine
grammatische Erscheinung mehrmals hören müssen, um sie zu bewältigen. Das

77
gegenwärtige Ausbildungsprogramm legt für die Schulen bestimmte Kriterien fest, die in
Kraft sind. Fast alle wichtigen Pronomen lernen die Schüler schon an der Grundschule
kennen. Trotzdem bringen sie manche davon erst später in Zusammenhang.
Das Ergebnis meiner Untersuchung zeugt auch davon, dass der
Fremdsprachenunterricht ein unendlicher Prozess ist, dass der Lehrer nie auf die
Wiederholung verzichten sollte.

10. Notizen

1) Schulz, D., Griesbach, H.: Grammatik der deutschen Sprache. Max Hueber Verlag.
1996. Seite 150
2) Schulz, D., Griesbach, H.: Grammatik der deutschen Sprache. Max Hueber Verlag.
1996. Seite 152
3) Götze, L.: Schüler Bertelsmann. Deutsche Grammatik. Bertelsmann Lexikon Verlag.
2001. Seite 287
4) Götze, L.: Schüler Bertelsmann. Deutsche Grammatik. Bertelsmann Lexikon Verlag.
2001. Seite 287
5) Götze, L.: Schüler Bertelsmann. Deutsche Grammatik. Bertelsmann Lexikon Verlag.
2001. Seite 287
6) Schulz, D., Griesbach, H.: Grammatik der deutschen Sprache. Max Hueber Verlag.
1996. Seite 158
7) Duden 4. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Mannheim, Leipzig, Wien,
Zürich 1995. Seiten 332,333
8) Dreyer, H.,Schmidt, R.: Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Verlag
für Deutsch. 1985. Seite 170
9) Duden 4. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Mannheim, Leipzig, Wien,
Zürich 1995. S. 349 Fußnote
10) Maier, W.: Fremdsprachen in der Grundschule. Langenscheidt. 1991. Seite 229
11) Rinas, K.: Vorsicht – Fehler. Nakladatelství Fraus. Plzeň 2003. Seite 6

78
11. Literaturverzeichnis

Aufderstraße, H., Bock, H., Gerdes, M. und Müller, H.: Themen. Max Hueber Verlag.
1983
Bausch, K.-R.,: Handbuch Fremdsprachenunterricht. Francke Verlag Tübingen 1991
Billows, L. F.: Kooperativní technika vyučování cizímu jazyku. Západočeská univerzita,
Pedagogická fakulta – katedra německého jazyka. 1995
Bimmel, P.: Deutschunterricht planen. Langenscheidt. 2003
Busse, J., Westermann, A.: „mir“ oder „mich“? Übung zur Formenlehre. Max Hueber
Verlag. 2001
Dreyer, H.,Schmidt, R.: Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Verlag für
Deutsch. 1985
Drmlová, D., Homolková, B., Kettnerová, D. a Tesařová, L.: Německy s úsměvem.
Agentura Jirco. Strakonice. 1992
Duden 4. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich
1995
Duden. Standartwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Hrsg. von Wermke, m. u. a.
Dudenverlag Mannheim. 2002
Dusilová, D. a kol. : Cvičebnice německé gramatiky. Polyglot. Praha 1994
Dusilová, D. a kol.: Sprechen Sie Deutsch? 4 Bände. Polyglot. Praha 2001
Eichler, W., Büntig, K.-D.: Deutsche Grammatik. 6. Auflage. Beltz Athenäum Verlag
Weinheim. 1996
Engel, U.: Deutsche Grammatik. Julius Groos Verlag Heidelberg. 3., korrigierte Auflage.
1996
Eppert, J.: Grammatik lernen und verstehen. Verlag Klett Edition Deutsch GmbH.
München. 1980
Erben, J.: Deutsche Grammatik. Max Hueber Verlag. 12. Auflage. 1980
Fišarová, O., Zbranková, M.: Start mit Max. 2 Bände. Nakladatelství Fraus. Plzeň 2000
Funk, H., Koenig, M.: Grammatik lehren und lernen. Langenscheidt. München 1991
Götze, L.: Schüler Bertelsmann. Deutsche Grammatik. Bertelsmann Lexikon Verlag. 2001
Häusermann, V., Piepko, H.-E.: Aufgaben Handbuch. Indicium Verlag GmbH. München.
1996

79
Helbig, G., Buscha, J.: Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht.
19. Auflage. Langenscheidt. 1999
Henrici, G., Riemer, C.: Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als
Fremdsprache. Band 1., 2. Schneider Verlag Hohengehren GmbH., Baltmannsweiler. 1996
Henrici, G.: Studienbuch: Grundlagen für den Unterricht im Fach Deutsch als Fremd- und
Zweitsprache. Ferdinand Schöningh. Padeborn. 1986
Hering, A.: Übungsgrammatik. Deutsch als Fremdsprache. Max Hueber Verlag. 2002
Heyd, D.: Deutsch lehren. Diesterweg. Frankfurt am Main 1991
Höppnerová, V. a kol.: Němčina pro jazykové školy. 4 Bände. Scientia. Praha 1998
Höppnerová,V. a kol.: Deutsch für Gymnasien. Scientia. Praha 2001
Justová, H.: Wir üben deutsche Grammatik. Nakladatelství Fragment. Havlíčkův Brod
2003
Kars, J., Hänssermann, V.: Grundgrammatik Deutsch. Verlag Möritz Diesterweg.
Frankfurt am Main 1992
Kettnerová, D., Tesařová, L.: Deutsch eins zwei. 2 Bände. Fraus. Plzeň.
Kettnerová, D., Tesařová, L.: Německy od Adama. 3 Bände. Fraus. Plzeň.
Kleppin, K.: Fehler und Fehlerkorrektur. Langenscheidt. München. 1998
Kouřimská, M. a kol.: Heute haben wir Deutsch. Učebnice. 5 Bände. Agentura Jirco. 1996
Maier, W.: Fremdsprachen in der Grundschule. Langenscheidt. 1991

Maroušková, M. a kol.: Němčina pro 4.-9. ročník základní školy. 6. Bände. Nakladatelství
Fortuna. Praha 1997.
Neuner, G., Hunfeld, H.: Methoden des fremdsprachigen Deutschunterrichts.
Langenscheidt. 1993
Povejšil, J.: Mluvnice současné němčiny. Academia. Praha 1999
Rinas, K.: Vorsicht – Fehler. Nakladatelství Fraus. Plzeň 2003
Schmitt, R.: Weg mit den typischen Fehlern! Teil 1, 2. Max Hueber Verlag. 2001
Schulz, D., Griesbach, H.: Grammatik der deutschen Sprache. Max Hueber Verlag. 1996
Tlustý, P., Cihlářová, V. und Wicke M. U.: Spaß mit Max! Nakladatelství Fraus. Plzeň
2002
Vieth, T.: Wer? Wie? Was? Schülerbuch. 3. Bände. Kvarta. Praha 1991.
Wahrig. Fehlerfreies und gutes Deutsch. Bertelsmann Lexikon Verlag. 2003

80
Resumé

Jako téma mé magisterské práce jsem si zvolila německá zájmena a jejich praktické
využití ve výuce němčiny jako cizího jazyka na základní a střední škole. První část
práce jsem věnovala popisu a charakteristice zájmen z morfologického hlediska, jejich
rozdělení a užití.

Další kapitola obracela pozornost na jazykové učebnice na našem trhu a jejich


specifika. Pozornost jsem zaměřila na strukturalizaci zájmen v jedné řadě učebnic pro
základní a jedné pro střední školy. Následovala kapitola věnovaná nejčastějších
českým chybám a jejich následné opravě.

Druhou částí magisterské práce byla část didaktická, ve které jsem přiblížila některé
z cílů cizojazyčného vyučování. Velkou pozornost jsem věnovala koncepci dnešního
školství a mému samostatnému výzkumu na základě výstupního testu. Ten byl zaměřen
na znalost zájmen žáků základní a střední školy, doplněný o mnohá procvičovací
cvičení, která k cizojazyčnému vyučování neodmyslitelně patří. Práci uzavírají kapitoly
s rozborem nejčastějších chyb a jejich možné nápravy.

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