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Praxis-Tipp:
Vermeiden Sie insbesondere bei Volumenmessgeräten längere Einwirkzeiten im
alkalischen Bereich bei Temperaturen über 70 °C. Durch Glasabtrag kann dies zu
Volumenänderungen bzw. Zerstörung der Graduierung führen.
In Abhängigkeit der Nachweisgrenze und der Störempfindlichkeit der angewandten
Messmethoden hat jedes Labor eine eigene Definition des Begriffes „analysenrein“.
Das Reinigungsergebnis muss dieser individuellen Definition in jedem Fall
entsprechen.
Beispiel: Verwenden Sie keine phosphathaltigen Detergenzien bei der Spuren-
Phosphorbestimmung!
Bei der manuellen Reinigung im Tauchbadverfahren legen Sie die Laborgeräte in der
Regel bei Raumtemperatur für 20 bis 30 Minuten in die gewählte Reinigungslösung
ein. Nur bei hartnäckigen Verschmutzungen sollten Sie die Einwirkzeit verlängern
und die Temperatur erhöhen.
Spülen Sie anschließend mit Leitungswasser und dann mit destilliertem Wasser nach.
Zur vollständigen Trocknung benutzen Sie ein Abtropfbrett oder einen
Trockenschrank.
Die Kenntnis über die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Kontamination
bestimmt das Reinigungsprogramm und das Reinigungsmittel.
Entscheidend sind
• die Löslichkeit in Wasser unter sauren, pH-neutralen oder alkalischen
Bedingungen,
• die chemische Umsetzung durch Hydrolyse oder Oxidation,
• der Schmelz- oder Erweichungspunkt,
• die Möglichkeit der Emulsion,
• die Suspendierung oder Dispergierung.