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Methodenklausur I WS 13 /14

Block I – Prof. Patzelt (35 Punkte)


offene Fragen!

1. Worin unterscheiden sich qualitative und quantitative Forschung? 6 Pkt

2. Wie vergleicht man konkret eine empirische Aussage (Hypothese) mit ihrem empirischen
Referenten, um auf diese Weise festzustellen, wie groß ihr Wahrheitsgehalt ist? Konkretisieren Sie
Ihre allgemeine Beschreibung dieses Vorgangs durch je ein Beispiel aus der qualitativen und der
quantitativen Forschung. (11 Pkt)

3. Was ist mit den folgenden Begriffen gemeint? Operationalisierung – Validität – Reliabilität ? 6Pkt

4. Welche Probleme können bei der Prüfung des empirischen Wahrheitsgehaltes von Theorien
auftreten, und wie lassen sie sich lösen? 6 Pkt

5. Was sind die Unterschiede zwischen Real- und Idealtypen ? 6 pkt

Block II – Prof. Häder (30 pkt)

Multiple Choice!

Für jede vollständig beantwortete Frage gibt es zwei Punkte.

6. Wann lässt sich prinzipiell kein Konfidenzintervall ermitteln?


Bei einfachen Zufallsstichproben.
Bei Quotenstichproben.
Bei geschichteten Zufallsstichproben.
Bei willkürlichen Stichproben.

7. Was trifft auf den Stichprobenfehler zu ?


Er ist die Differenz zwischen der Ausprägung eines Parameters in der Grundgesamtheit und
dessen Ausprägung in der Stichprobe.
Es handelt sich um die Differenz zwischen den Befunden einer Netto- und denen einer
Bruttostichprobe.
Gemeint ist die Differenz zwischen der Irrtumswahrscheinlichkeit bei geschichteten und bei
ungeschichteten Zufallsauswahlen.
Er ist bei Zufallsstichproben normalverteilt.

8. Wie lässt sich in der Umfrageforschung „Zufall“ bestimmen?


Wenn alle Elemente der Grundgesamtheit eine Chance haben, in die Stichprobe zu gelangen.
Wenn alle Elemente der Grundgesamtheit in die Stichprobe gelangen.
Wenn man eine Stichprobe willkürlich, ohne jede Systematik zieht.
Wenn bei der Stichprobenziehung bestimmte Quotenvergaben eingehalten werden.

9. Welche sind stichprobenneutrale Ausfälle?


Die Zielperson wurde nicht angetroffen.
Die Zielperson ist nicht dazu in der Lage, befragt zu werden.
Die Zielperson ist bereits verstorben.
Die Zielperson gehört nicht zur Grundgesamtheit.
10. Mit welchen Problemen muss man bei Querschnittserhebungen rechnen?
Es kann zu einem Panel-Effekt kommen.
Es lassen sich kaum Aussagen über Entwicklungen treffen.
Mit einem Schwund der Teilnehmer von Welle zu Welle.
Mit Nonresponse.

11. Wodurch zeichnen sich nichtreaktive Verfahren aus?


Sie erfordern Zufallsauswahlen.
Die Zielpersonen sind dich der Messung nicht bewusst.
Infolge der Messung wird das zu untersuchende Objekt verändert.
Verallgemeinerungen der Befunde sind schwierig.

12. Welches sind die Bestandteile des Optimizing Modells zur Erklärung des Antwortverhaltens bei
Befragungen?
Das Verständnis der Frage.
Die Aktivierung einer Urteilsheuristik.
Der Abruf von Informationen.
Eine hinreichende Antwort.

13. Wodurch zeichnet sich eine heuristische Entscheidung für die Teilnahme an einer Befragung
aus?
Eine konstante/ständige Verweigerung der Teilnahme an Befragungen.
Ein besonders zuverlässiges Antwortverhaltens.
Die faktische Unmöglichkeit, eine Teilnahmeentscheidung vorherzusagen.
Durch den Verzicht aus ein rationales Abwägen der Entscheidung.

14. Welches sind Charakteristika von kognitiven Pretests?


Sie liefern verallgemeinerbare Ergebnisse.
Sie vermögen es, die Wirkung von Drittvariablen aufzudecken.
Werden im Labor durchgeführt.
Kommen vor allem bei telefonischen Befragungen zum Einsatz.

15. Wie lautet die Aufgabe an die Zielperson bei einem Paraphrasing ?
(Bitte hier kurz notieren)

→ eine offene Fragestellung!

16. Was trifft auf die kognitiven Pretestverfahren zu?


Ihre Ergebnisse lassen sich statistisch interpretieren.
Sie können in verschiedenen Phasen der Fragebogenentwicklung eingesetzt werden.
Sie werden von der Interviewern durchgeführt, die auch im Feld tätig sind.
Sie ermöglichen Aussagen zu unterschiedlichen kognitiven Phasen der Antwortfindung.

17. Aus einem umfangreichen Fragebogen geht hervor, dass eine bestimmte Person eine bestimmte
Wahlabsicht hat. Der Fragebogen ist nicht mit einer ID versehen. Worum handelt es sich hier?
Um ein anonymisiertes Datum.
Um ein faktisch anonymisiertes Datum.
Um ein pseudoanonymisiertes Datum.
Um ein personenbezogenes Datum.

18. Wann besteht die Möglichkeit, Stichproben aus dem Melderegister zu erhalten?
Wenn man wissenschaftlich tätig ist.
Wenn es ein öffentliches Interesse an der Forschung für ein bestimmtes Projekt gibt.
Wenn man eine Zustimmung der betroffenen Personen vorliegen hat.
Wenn es sich um eine Panelstudie handelt.

19. Wann entfällt nach den Standesregeln die Notwendigkeit einer schriftlichen
Einverständniserklärung für die Teilnahme an der Befragung?
Nie.
Bei Einmalbefragungen.
Bei Panelbefragungen.
Bei Befragungen mit trivialen Inhalten.

20. Wie hoch ist gegenwärtig bei den ALLBUS-Studien die Response-Rate?
Beträgt sie etwa?
23-25%
33-35%
43-45%
53-55%

Block III – Prof. Hagen (10 pkt)

21. Was versteht man im Kontext sozialwissenschaftlicher Experimente unter Konfudierung?


Welche Folge hat Konfudierung? Benennen Sie mindestens zwei Ursachen von Konfudierung. (6
Pkt)

22. Wodurch ist bei Experimenten die Kontrollgruppe gekennzeichnet? 2Pkt

23. Was ist das Besondere an einem Experiment, das ein 2x4 Design hat? 2 Pkt

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