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Plurale Ökonomik – Zusammenfassung:

Vorlesung 1:

Hockey Kurven seit 1750er Jahre  Club of Rome limits to growth (end of either growth or
civilization, population+industrial growth exhaust world minerals/bathe biosphere fatal levels) 
gemessen an variable wie population, industrial output, raw materials reserves, food production and
pollution—all interact in ways that are at least superficially reasonable: Population growth is limited
by food output, health services and pollution; industrial growth and agricultural growth are limited
by resource availability and pollution.

Hermann – Sharing

 Teilen als Überlebensmechanismus der Menschlichen Spezies (Teilen als Mechanismus der
geteilten Intentionalität
 Schaffen gemeinsamer Ziele und Form der Kooperation/Gruppenzusammenhalts  im
kollektiven Gedächtnis Vorhanden
 Homo cooperans:
o Vergessenheit von Sharing Economies (homo oeconomicus) die immer
komplementär zur Privatwirtschaft waren  Sharing Economy und Co zeigen dass
auch Sharing Economy unter die Marktlogik fällt?!

Corneo  Prolog

3. Anklagepunkte:

1. Verschwendung von Ressourcen (Arbeitslosigkeit, Nahrungsmittel, Kriege)


2. Ungerechtigkeit (Einkommen innerhalb Vergleich Länder)
3. Entfremdung (Arbeit und Persönlichkeitsentfaltung zusammen nicht möglich, Konsum,
Demokratie  Abnehmende Mündigkeit, Reformen haben versagt? Identifikation
Geschlechterrollen, Chancen Ungleichheit Familien)

50 Jahre Maedows (Kerngedanken)

- Heutige westliche Zivilisation und Lebensstil ist Untergang geweiht


- Entscheidender Punkt: kurzfristige Probleme über langfristige gestellt  auch wie wir Märkte
organisieren ist dies ein Problem (spiegelt Werte nicht unabhängig von uns) (Hammer selbst
nicht das Problem)
- Langfristige Perspektive Mensch naiv zu denken dass es immer wo weitergeht
- Akademischer Einfluss Buch in der praktischen Politik fast nichts geändert? (Spiele Karten die
du hast statt dir andere zu wünschen)  keine Kinder genug andere
- Kein grösstes Problem  Probleme interagieren miteinander – eines nicht da Tauch anderes
auf  zu viele Menschen/Problem Wachstum = Erfolg in privater, wie auch öffentlicher
Hinsicht (sonst Lebensweise Minderheit Problem)
- Rohstoffe werden immer knapper  steigender Verbrauch, Ressourcen werden immer
teurer (römische Reich etc.)  Variablen (wie Produktion pro Kopf) werden Höhepunkt
erreichen und dann wieder abfallen!
- Es gibt auch Erfolge  Versuch Probleme verschwinden zu lassen
- Zug der auf uns zurast (Klimawandel)  Klimawandel kein Problem sondern ein Symptom
(andere Symptome die aus unserer Lebensweise resultieren)
- Wiederspruch  Co2 Beitrag in die Welt geschossen (weiß nicht ob besser gewesen wäre,
wenn er nicht in die Welt geschossen hätte)
- Zu spät für nachhaltiger Lebensstil ? – Glaubt schon sieht keine Bereitschaft den jetzigen
Lebensstil aufzugeben.  düstere Aussicht – Planet wird sich selbst retten (denken müssten
Zivilisation retten – was ganz anderes)
- Jetziges System in Abstiegsphase (Schocks, Klimawandel, Bürgerkriege etc.) – Ziel Resilienz
(Belastbarkeit der Systeme) nicht Nachhaltigkeit (das oft mit Effizienzüberlegungen.,,
begrenzten Welt Wachstum allein durch Effizienz möglich – automatisch
Widerstandsfähigkeit verringert?) – unmöglich Nachhaltig zu sein in einer nicht nachhaltigen
Welt?? Anfangen über Leben mit Rückgang nachzudenken  bessere überalterte
Gesellschaft? (weniger Konsum, mehr Kultur, klüger ???)

2. Vorlesung was ist die Neoklassik?

Ökonomik als Betrachtungsweise auf die Welt durch die Linse der Knappheit (Stichworte,
Allokationsproblem, komparative Vorteile, Opportunitätskosten begrenzte Güter)

- wirtschaftswissenschaftliche Richtung, zweite Hälfte des 19 Jh. begründet


- wird durch Methode charakterisiert
- Ausgangspunkt Grenznutzenschule & Marginalprinzip  Wer + Preistheorie, Werte und
Preise hauptsächlich in Produktionskosten sahen ergänzt + variable Grenzkosten
- Betonung Märkte – sinnvoller Allokationsmechanismus (unsichtbare Hand)
- Hauptwirkung Mikroökonomik – integriert auch Makro durch Integrierung neu
Keynesianismus

Neoklassik = kein einheitliches Denkgebäude, welches jedoch trotz Heterogenität/Flexibilität des


Denkansatzes einige gemeinsame Prinzipien beinhaltet:

- Methodologischer/normativer Individualismus (ist wissenschaftliche Position, nach der alle


gesellschaftlichen Phänomene auf das Verhalten der Individuen zurückgeführt werden
müssen) – Abhängigkeiten übergangen
- Konsequentialismus (Welfarismus)  allein Konsequenzen von Handlungen werden als
normativ relevant betrachtet – (welfaristische Theorien gerechter Institutionen) allein
individuelle Wohlfahrt existierender Menschen ist normativ relevant (für Bewertung von
Institutionen)  Nutzen wird oft monetarisiert (überhaupt möglich)/Konsum als Proxy für
Nutzen  BIP als Gesellschaftliche Wohlfahrt (Probleme; Qualität, Krimin., Sh. Economy,
Externalitäten)  richtiges Mass??
- Rationale oder Rationalität anstrebende Individuen (Vorliegen einer
vollständigen Präferenzordnung, Transitivität der Präferenzen)  Rational Choice Theory
(Handlungstheorien anhand der Untersuchung getroffener Entscheidungen)
o Homo oeconomicus: (übertragen auf Haushalte, Unternehmen)
 (i) eine Auswahlsituation in Form einer Auswahlmenge X wahrnimmt
 (ii) eine Präferenzordnung auf der Auswahlmenge hat und
 (iii) eine gegeben seine Präferenzordnung beste Alternative aus der
Auswahlmenge wählt
 Zu Beachten: „Nutzen“ empirisch aus der Analyse von beobachteten
Entscheidungen zwischen Alternativen rekonstruiert, ohne dass diesen
Entscheidungen im ethischen Sinne eigennützige Motive unterstellt werden
müssen  nicht unbedingt egoistisch!!
- Gesellschaft als Netzwerk von Transaktionsbeziehungen (die Logik, Opportunitätskosten
folgt)  Wirtschaft steuerbar durch richtige Anreizstrukturen
- Glauben an eine sogenannte unsichtbare Hand (selbstregulierung von angebot und
Nachfrgae  Nachtwächterstaat)

Oft ergänzt durch neue Institutionenökonomik  steht der Neoklassik mit ihrem Fokus auf Märkten
und Rationalität kritisch gegenüber  Transaktionskosten als Möglichkeit eines besseren
Verständnisses von Vor-/Nachteilen von unterschiedlichen Märkten, Unternehmen, Staat

Neoklassik als Theorie der Optimierungsentscheidungen Wirtschaftliche Geschehen wird auf


Optimierungsentscheidungen zurückgeführt  Unternehmen optimieren ihren Profit (Güterangebot,
Faktorennachfrage), Haushalte optimieren Nutzen, es ergibt sich Faktornachfrage und
Konsumnachfrage  subjektives Wertesystem was schafft Nutzen, kein übergeordnetes Ziel wird
verfolgt, nur max. BIP

Vollkommener Markt: Markt gibt Preise vor Unternehmen Mengenanpasser (homogenen Guts,
Preisnehmer, perfekt kompetitiv)  Abweichungen ebenfalls erklärt

Weitere Standardannahmen  oft aber nicht immer vollständige Informationen


(Transaktionskosten/Suchkosten werden berücksichtigt), Keine Externalitäten  Umweltökonomik
als Gebiet das auf diese Standardannahme verzichtet

Wert/Preis = aus Grenznutzen und Grenzkosten (Ersetzbarkeit)

Verteilung von Ressourcen nach Grenzproduktivität – Ziel Kuchen möglich groß  Wachstum (Durch
Kapital TFP)

Konzept des GG (allgemeines, partielles)  geht von Funktionsfähigkeit und Stabilität


Marktwirtschaftlicher Systeme aus (GG auf allen Märkten – Störungen auf Unvollkommenheiten
zurückzuführen durch Staat/Verzerrungen (Bsp. Gewerkschaften)) ( Jedes Angebot schafft sich
seine Nachfrage selbst = saysche Theorem)

Pareto Optimum: normative Schlüsselbegriff (Gegenstück positive Begriff GG) – Sätzen der
Wohlfahrtsökonomik  Ziel möglich großer Kuchen (Effizienzdenken, Wachstum)  Minimum der
normativen Ökonomik, ansonsten „nur“ positiv

Ausgangspunkt oft private Güter (Ausschluss) – kann erweitert werden

Kritik?

Soziologische/Politische/Gesellschaftliche Sphäre ausgeblendt?:

- Meritokratie : Interpersönl. Wettbewerb; Leistung ist alles , "Man will etwas erreichen " 
Persönlcihkeitskultur
- Trickle Down Economics
- Verantwortung: CSR, 3 Bottom Line
- Status (Bild Mann und Frau – Machtverhältnisse?)

Assoziationen Filme: Matrix (unbewusstes Mitwirken), Denkweise (zukunftsorientiert), Glück,


Ausbrechen?; Wolf of Wallstreet Materialismus/Profit – Streben nach mehr; The Circle; AvatarWall –
E; Fight Club; The Big Short ; Slumdog Millionaire, Gossip Girl, Brave New World

Bücher: Wealth of Nations; Nassim Nicolas Taleb


Vorlesung 3: Vertiefung Grundlagen der Standardökonomie

Fohrmann Bildung Identität Ökonomisierung:

Wir haben eine Metaphysik des Geldes (aus der Hinterwelt, steuert dieses unser Handeln & Denken)

(parasitäre) Kapitalismus hat sich aus Christentum (=Wirt) entwickelt  zunächst Inhalte in
christlicher Form verbreitet, als Glaubensinhalte änderten blieb metaphysische Konstruktion
(Denkform des Glaubenssystems konstant)  dies ist der Rückschluss der Welt/Schöpfung auf
Gott/wahr genommene Schöpfer  christlich geordnete Welt rechtfertigt christliche Religion (welt
ist so wie man sie sich vorstellt  Rückschlüsse des seins auf das methapysische auf das sein)

 Kapitalismus hat sich diesem Zirkelschluss bemächtigt Welt-Geld-Welt  Geld als nicht
Fetisch, gute Religion (sucht Spuren vom Sinn im Unendlichen)  Gott = Idee dass Ganze
sinnvoll ist obwohl unsere Fassungskraft übersteigt – Frage nach Identität entfernen wir uns
von uns selbst, diese Distanz von uns selbst ist unendlich (radikale, frei schwebende
Kreativität entsteht durch Nachvollziehen des Gedankens der nicht Endlichkeit) (Freiheit
besteht die Rückbindung selbst auszuwählen, Religion = Rückbindung an uns aus dem
Unendlichen  erfahren Kontingenz „etwas was möglich ist“  Sinn Religion in
Kontingenzbewältigung (was möglich ist)  Gott als Grund des Grundes um der Grund
warum etwas ist und nicht nichts ist zu erklären („es ist Gottes Wille“) – nach Kierkegaard 
Gott ist die Tatsache, dass alles möglich ist
 Parallele zu Geld, denn auch da ist alles möglich (umtauschen)  mehr als ein Tauschmittel,
Aufbewahrungsmittel sakraler Charakter  Vermögen = Geldbesitzt &
Möglichkeit/Potenz/universale Fähigkeit  berauschende Reiz im Geld ist das Kaufen
Können nicht das Kaufen – diese Dispositionsfreiheit = innere, sakrale Wert des Geldes! Geld
ist die Abstraktion (getrennt, weglassen von Einzelheiten auf etwas Allgemeines, nur durch
Verstand und Einbildungskraft zugänglich) eines Tauschmittels aber Konkretisierung von
Macht  dadurch, dass es so abstrakt wurde, wurde es konkreteste Macht und damit einen
Zweck an sich – Geld überschreitet somit wirtschaftliche Sphäre/Zweck und wirkt
eigendynamisch in die politische hinein
 Geld führt zu einer rauschhaften Übersteigerung des Selbstwertgefühls des/der
Vermögensbesitzer*in, lässt ihm Unterschied eigener und Fähigkeiten des Geldes vergessen
(was mein Geld kann, das kann ich und bin ich)  Geld direkten Zugriff auf unsere Identität –
nimmt Platz des überweltlichen Wesens ein das Rolle des Spiegels bei Identitätssuche
darstellt  beantwortet Frage nach Vermögen durch ich bin das was ich habe und arbeite 
Arbeit ermöglicht alles Mögliche herzustellen durch unsere Kreativität – Geld als Vermögen
kann in Vermögen zu Kreativitätsentfaltung investiert werden wird so zu Kapital  Kapital
bekommt zugriff auf Kreativität (Kreativität entsteht bei der Spiegelung des Selbst im
Unendlichen, wenn wir bei unserer Identitätssuche auf Distanz zu uns selbst gehen - Dabei
sind wir auf nichts Bestimmtes festgelegt, sondern erfahren vielmehr die Vielzahl möglicher
Festlegungen  Quellen des Fortschrittes)
 Wirtschaft Eigenschaft der Religion, Geld die des Gottes da „alles möglich ist“ – Fortschritt
durch Kreativität in Wirtschaft wie bei Gabriels „guter Religion“  Distanzierung vom Fetisch
schlechten Religion, finden wir indem Ökonomen (Priester) Realwirtschaft betonen,
Geld/Finanzmärkte werden vernachlässigt  sogar größere Fetischierung entsteht
 Geld sowohl gute, wie auch schlechte Religion – Vereinigung durch Neuschaffung Gottes ,
aus dem Geist des Ökonomismus – Synthese guter und schlechter Religion - schaffen eine
neue Welt, eine neue Natur, in der Geld nicht nur göttliche Eigenschaften besitzt, sondern
den Platz Gottes einnimmt – neue Natur sind die Naturwissenschaften (technisch neu
geschaffene Welt) und die Gesellschaft (welche zum Bilde des Geldes mit Ersatznarrationen
geschaffen wurde (analog zur religiösen Mächten im Mittelalter)  ist vom Geld her lesbar:
Geld strukturiert zweite Natur, reduziert viele der komplexen Entscheidungsmöglichkeiten.
Geld greift auf materielle Welt zu indem selbst kreierte Begriffe versucht zu
institutionalisieren – Geld glaubende Mensch versucht erste Natur nicht nur zu lesen sondern
neu zu schreiben – will erste Natur durch Begriffsbeglaubigung durch Ersatznarration neu
schaffen  zweitrangige Natur wird zur gemachten Natur die der ersten Natur vormacht wie
sie zu sein/auszusehen hat (ihr werdet sein wie Gott)

Gut leben auf Kosten anderer: imperiale Lebensweise und ihre Kosten

Neben uns die Sintflut:

- Soziologisierung des ökonomischen Konzepts der Externalisierung


- ternalisierung externer Effekte Standardrepertoire Umweltökonomie (Sicht verengt mit
mikroökonomische Fixierung)  Möglichkeit Externalisierung strukturelle (weltweit)
Machtasymmetrien voraussetzt und durch den Mechanismus der Ausbeutung (Ausschöpfung
Mehrwert (Marx), Bodenschätze, Wissen adnerer Kulturen, Zwangslage anderer Menschen)
gekennzeichnet
o Bsp. Klimawandel Länder globalen Nordens leben über ihre Verhältnisse und
beeinträchtigen über Konsumverhalten Lebensweise/verhältnissse anderer
Menschen – die unter Folgen leiden

Imperiale Lebensweise:

- Imperiale Lebensweise = überproportionale/quasi unbegrenzter Zugriff privilegierter


Gesellschaftsmitglieder in kapitalistischen Zentren auf Natur + Arbeitskraft andernorts  ist
Paradoxon da Krisen (Klima, Polarisierung, Vernichtung Ökosysteme) verschärft
- Nicht nur Machtasymmetrie zwischen sondern auch innerhalb von Ländern (vgl. Lessenich)
- Solidarische Lebensweise als Lösung? – kann sich auf verschiedenen Ebenen/verschiedenen
Punkten vollziehen (Veränderung politischer Regeln/gesellschaftlicher Leitbilder), beinhaltet
zwingend Veränderung von Praxisformen/Subjektivität der Erfahrung von Verschiebung
Kräfteverhältnisse in konkreten Dimensionen des Lebens  Initiativen
Energiedemokratie/transition towns/Ernährungssouveränität

Zu einer sozial-ökologischen Gesellschafstransformation:

- Beide Texte hochaktuell im politischen Diskurs


- Bei Beachtung Implikationen wären: Internalisierung Folgekosten Schluss mit gutem Leben
auf Kosten anderer/Wochenendtrips/Schnittblumen Kenia/Fleisch & Kleidungskonsum –
wohlstandskapitalistische Sozialvertrag (Gesellschaft schaffende vertragliche
Rechtsgrundlage) wäre erschüttert – da auf Konsumannehmlichkeiten an
Externalisierungsgesellschaft beruhen
- Es können somit nach einer grossen Transformation nicht alle gewinnen! 
Nachhaltigkeitstransformation im globalen Maßstab Abbau Privilegien bis dato Privilegierten.
Menschen in reichen Staaten sozial-ökologische Gesellschaftstransformation mit erheblichen
Selbst-Deprivilegierung

Hermann: kein Kapitalismus ist auch keine Lösung

Wirtschaftswachstum durch Wiederaufbau, neue Technik, Massenkonsum – Löhne wuchsen mit


Produktivität (7%) – Finanzmärkte beschränkt (Bretton Woods, Derivate verboten) – Einkommen
gleiucher verteilt als jemals zuvor – Trozdem Misstrauen in Staat – Ronal Reagan Reden vor
Beschäftigten General Electrics kam 1980 als Präsident – freie Markt macht reicher – 1957 Genfer
See Hayek Mont Pelerin Society – Ziel Welt Überzeugen Freier Markt – keynesianismus bekämpfen

Erhard als opportunist _ währungsreform – Schaufenstereffekt – setzte sich als Genie in Szene
(Chuzpe, Dreistigkeit!)  Ordoliberaler – Wohlstand stellt sich von selbst ein, Staat muss nur
Wettbewerb schützen sonst nichts tun (auch nicht umverteilen), da Markt schon sozial ist wenn
Konkurrenz  zerschlug jedoch Konzentrationstendenzen nicht

1973 Finanzkasinos öffnen wieder  Problem Goldreserven nahmen nicht so zu wie zusätzliche
Mengen die durch Wachstum Weltwirtschaft benötigt - Vietnam Krieg Geld drucken – 1971 kein
Goldtausch mehr – Bundesmark kaufte keine Doller mehr 1973 – Dollar rutschte ab (bis zur hälfte) –
Anfang Achselzucken (Friedman sogar Wachstum vorhergesagt) – Industrieländer in Rezession –
Ölländer verlangten mehr nachdem Doller weniger wert war – überraschte komplett (1975 eine
Million Menschen Arbeitslos) – traf US/UK sogar härter Zusatz teurere Importe – Aufstieg Thatcher
und Reagan – Lohn-Preis-Spirale  erkannten nicht Angebotsschock, Gewerkschaften wollten mehr
Geld - Stagflation da ZB Zinsen erhöhten schien zu beweisen dass Wirtschaft nicht steuerbar
(Keynes sich geirrt hat, obwohl nichts mit ihm zu tun) und neoliberalismus setzen – 1979 US grösste
Wirtschaftskrise – Reagan betrieb Konjunkturpolitik – seit 1980 Superblase pumpt sich auf da
Thatcher/Reagan erlaubten da Vorbild Milton Fredman - Markt soll Kapitalflüsse steuern,
Finanzkrisen dann unmöglich

Milton Fridman – Konterrevolution gegen Keynes  kannte Keynes Werke gut – tat so Keynes
Theorien nur Weltwirtschaftskrise erklärt – Schuld dem Staat zugeschoben (kleine Rezession
Unfähigkeit des Staates) – Umsetzen eines Monetarismus  Allein Geldmenge ist wichtig um
Inflationen und Krisen zu vermeiden (hohe Geld Menge hohe Inflation)  propagierte Laissez faire
und Nachtwächterstaat (allein Eigentumsrechte, einhaltung von Verträgen, Wettbewerb fördert,
Bedürftige schützt)  Fridman führte Geldmengensteuerung ein – hatte keinen Erfolg
(Moentarismus ist gescheitert)

Monetarismus hat versagt aber Finanzmärkte boomen – Zulassen von Derivaten und
Terminkontrakten (1982) – Derivate verzerren Kurse  erhöhen Volatilität - Realwirtschaft muss
sich versichern gegen Gebühren (Investmentbanken verdienen) – Investmentbanken können Markt
so manipulieren, dass Gewinne garantiert sind – Derivate Mordinstrumente wo sie
Grundnahrungsmittel in die Höhe treiben – auch Aktienkurse von Realität entkoppelt – „Inflation der
Finanzmärkte“ – Wert des Vermögens steigert sich nur wenn ständig neues Geld ins System fließt
(private von 50 zu 170% der Wirtschaftsleistung), zusätzlich Kredite unter Banken ohne echte Kunden
(2008 hälfte Bilanz Kredite unter Banken) - Problem Vermögen nur dann wirklicher Wert, wenn
Dividenden, Mieten, Zinsen erbringt – müssen aus laufender Wirtschaftsleistung erbracht werden –
wenn nur Finanzvermögen steigt dann Crash (2008), immense Hypotheken – in Ökonomischen
Theorien kommen Kredite nicht vor.

Falsche Theorie wird teuer – Finanzkrise kostet Billionen: Problem Ökonomen vertrauten Experten,
da sie allesamt der falschen Theorie anhingen (einzelne Anleger rational und Finmärk. Immer
effizient, immer Gleichgewicht)  Nach WW2 Arrow/Debreu GG unter Annahmen absolut rational,
perfekte Märkte, absolute Transparenz  entspricht nicht Realität - wurde trotzdem nicht
verabschiedet, wurde verfeinert und in der Makroökonomik integriert – Neoklassik opfert Realität
um nicht zu Keynes zurückzukehren Keynes Theorie kann Mikro und Makro nicht verbinden, da
einzelner Haushalt unbedeutend – Lucas Mensch sinne nur danach seinen Nutzen zu maximieren (+
objektiv sind also Zukunft kennen – notwendig für Modelle des Finanzmarktes: Dynamic Stochastic
General Equilibrium Models)
 Größtes Problem der Neoklassik bei deren Fundament, bei Konsumenten und Produzenten
 uninteressant nur einen Haushalt betrachten, daher aggregieren, dies ist jedoch
unmöglich (Substitutionseffekte)  daher Problem gelöst indem Makroökonomie
exemplarisch allein aus einem einzigen Konsumenten bestehen, zugleich einziger Konsument
(nicht sterblich, alternd nur ein Gut herstellbar). Einzige Konsument, der ewig lebt,
verbraucht alle Waren, die aber nur aus einem einzigen Produkt bestehen, das in einer
einzigen Firma hergestellt wird, in der einzige Konsument selbst besitzt und in der auch der
einzige Angestellte ist.  Banken, Geld Kredite überflüssig! – Fiktion hat mit Realität nichts
zu tun! Einzelgänger = Repräsentativer Agent, der niemanden repräsentiert! Neoklassik
behauptet unterschiedliche Bedürfnisse Haushalte heben sich auf, dadurch legitim
repräsentativer Konsument auszugehen – Tautologie da GG ausgegangen wird was
Mikrofundierung beweisen soll – da Banken und Kredite in Modellen irrelevant,
Finanzaufsicht lasch, da Annahme Finanzmärkte immer effizient (Markteffizienzhypothese –
Hypothese, rational, wenn nicht rational aufheben, sonst Spekulanten merken wenn von
echten Werten abweichen und wetten dagegen und Markt pendelt sich ein)
 Nach Krise ist vor der Krise: Finanzkrise nicht erklärbar 80 Jahre Forschung überflüssig 
Ausrichtung nach Keynes – jedoch keine Auswirkung auf das Fach – sondern allein der
ökonomischen Steuerung Schuld (dummes argument da diese auf Fach basiert)
 Mainstream Theorie ohne Grosskonzerne, ohne Produktion ohne Kredite und Geld

Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können:

Ziel Neoklassik Naturwissenschaft zu sein – entsorgt Thema macht, keine politische Frage warum
einige reich und viele arm sind – Ungleichheit = Naturgesetz. Ökonomie muss zu Keynes, Marx
und Keynes zurückkehren, besseres Verständnis Ökonomie nicht an Wahrheit klammern,
Kapitalismus ist dynamisch – Ökonomie falsche Preislogik – additive Sicht richtig  Neoklassik ist
in einer fiktiven Welt Problem, wenn Arbeitslosigkeit durch Grenzproduktivität erklärt wird
(Zirkelschluss, Arbeitslosigkeit zeigt Löhne zu hoch, deshalb Löhne runter da zu hohe
Arbeitslosigkeit) – Löhne entstehen in Realität anders, hängt von technischem Niveau der VW ab.
Neoklassiker haben Smith nicht verstanden – jede Person nur Teil des Ganzen und Leistung nur
eingeschränkt messbar, weil von Leistungen vieler anderer abhängt. Kapitalismus erfolgreiche
nur erfolgreich da andere diesem Erfolg ermöglichen – Lohnunterschiede somit allein Machtfrage
keine wissenschaftliche Frage!  Arbeitslosigkeit wird auf Finanzmärkten bestimmt
(Realinvestitionen oder Spekultaion)  Keynes hatte recht als er Weltwährungssystem
durchsetzen wollte und Devisenspekulationen unterbinden wollte. Bei fixen Wechselkursen
notwendig Aussenhandel muss ausgeglichen sein – oder sonst angepasst werden Problem
Euroländer nicht möglich – Griechenland müsste entschuldet werden – Problem Neoklassik
Gedanke Einzelstaaten funktionieren wie Unternehmen (Siehe Stichwort: Wettbewerbsfähigkeit),
doch staaten sind keine Konkurrenten, können nur gemeinsam reich werden  ausgeglichener
Haushalt wichtig!!  Neoklassik beschränktes Bild Aussenhandel, nur Freihandel kommt vor.
(Devisenspeultation, Auslandskredite/Schulden werden ignoriert)

Problem Neoklassik stilisiert Freihandel als Wachstumsmotor, obwohl Freihandel als solcher
heute nicht mehr existiert (Grosskonzerne), Prinzip des Wettbewerbs führt dazu dass nur wenige
Player überleben  muss auch in Neoklassik akzeptieren, dass Wirtschaft von Großkonzernen
und Finanzmärkten dominiert wird. Staat unablässliches Gegengewicht – nicht nur zur reperatur,
sondern auch erzeugen von Ideen (Mazucato) – perfekte Markt gibt es nicht, Kapitalismus ist
keine freie Marktwirtschaft, obwohl es Märkte gibt (Marktwirtschaft wir
organisiern/koordinieren unsere Ökonomien über die Institution des Marktes)  Kapitalismus
ein dynamisches Soziale System dass sich ständig weiter entwickelt
(Kapitalismus als Marktwirtschaft mit Privateigentum an Produktionsmitteln, Marktwirtschaften
können auch ohne Privateigentum als Produktionsmittel denkbar)

Wie China 800 Millionen Menschen aus der extremen Armut holte:

- Chinas Rückgang der Armut aufgrund Wirtschaftswachstum und Reformen zur Öffnung die
Einkommen erhöhten  hängt von nachhaltigem Wirtschaftswachstum ab
- Andere Länder können vom System der gelenkten Improvisation lernen
- Gelenkte Improvisation:
o Stoßrichtung wird vorgegeben lokale Regierungen haben bei Umsetzung grossen
Spielraum (lokale Lösungen) – vom Diktator zum Dirigenten mit vorgeschriebenen
Zielen Wirtschaft soll wachsen, globale Märkte erschlossen werden, private
Initiativen gefördert  Erfolg durch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
 Bsp. Kommune Eigentumsrechte führten zu Kollektivunternehmen im Besitz
von Dorf/Gemeinderegierungen – konnten Waren günstiges Herstellen
hatten Absatzmarkt  Industrieproduktion wuchs um 33 Fache – von Bauern
zu Arbeitern
o Zentral Eigentumsrechte die Unternehmen zu Expansion motivieren,
kollektivunternehmen durften Gewinne behalten, 1990er Privatisierung der
Privatunternehmen, Staat nahm sich zurück, 200er Verkehr nahm zu Staat
interventionistische Rolle  zentrale Geschäftsviertel und mehr Infrastruktur –
Entwicklungsmodelle haben sich verändert
- Beamten durch Anreizmechanismen (mehr Lohn, bessere soziale Stellung, sonst Strafen bei
Unruhen) zu Wirtschaftswachstum
- Chinas Weg kann nicht kopiert werden allein diese Faktoren, die für Länder selbst
funktionieren (Bsp. Ungleichheit/finanzielle Risiken/Korruption/Umweltschäden)
- Überdenken Haltung Westen war erfolgreich rest der Welt hat versagt
- 2 Lehren aus Armutsbekämpfung Chinas
o System gelenkte Improvisation kann auch an anderen Orten funktionieren, auch
Demokratien  Westliche Entwicklungsorganisiationen – lokale Initiativen
fördern/Unterstützen statt Pläne diktieren
o Nutzen was man hat – lokale Akteure einheimische Ressourcen + lokales Wissen
einsetzen um Probleme zu lösen auch wenn nicht Normen westen entspricht
- Armut kein Problem mehr, Menschen haben hohe Erwartungen an ihr Leben – Xi muss nicht
nur für Wachstum sorgen, sondern auch Lebensqualität Menschen verbessern/Risiken
bewältigen
Die Ökonomie ist ein Realitätsbereich der Gesellschaft, der irgendwie grundlegender, materieller,
existenzieller ist als andere Bereiche, wie z.B. Politik, Religion oder auch Hochkultur.

Tellmann und andere Forscherinnen Gebiets «Ökonomie als Kultur» ist dies eine tief verankerte
Vorstellung der Moderne, die es aus verschiedenen Perspektiven zu hinterfragen gilt:

- IST ÖKONOMISCHE PRAXIS WIRKLICH «RATIONAL», «REALISTISCH», «GESETZMÄSSIG»,


«NOTWENDIG»?

„Vielleicht erscheint uns der Begriff der Ökonomie fundamentaler, weil er auf ein materielles
Substrat zu verweisen scheint, einen Bereich, dessen Existenz unabhängig von und vorgängig zur
Repräsentation ist (der Wirtschaftswissenschaft)“ (Mitchell 1998, S. 84).

Die Ökonomie ist nicht nur und vielleicht nicht einmal prinzipiell eine materielle Entität. Sie ist vor
allem eine kulturelle Produktion von Individuen und sozialer Ordnung einer bestimmten Art.“
(Escobar 2011, S. 59)

- Ökonomie wird in der westlichen Moderne oftmals mit Materialität und Gesetzmäßigkeit
assoziiert, während Kultur als Sinnstruktur und symbolische Ordnung beschrieben wird.
- Die Ökonomie (Kultur) zeichnet sich demgemäß durch Faktizität (Kontignenz) und Universalität
(Historizität)
- Wir glauben in der Ökonomie eine „zweite Natur“ zu erblicken, die die Grenze des
Gestaltungsvermögens und das Fundament von menschlicher Ordnung signifiziert (Latour 2014,
S. 519).
- Aufgrund dieser Gegenüberstellung erscheint Kultur als „bloß kulturell“ und als weniger
fundamental oder materiell (Butler 1997).
- Joseph Vogl: Ökonomie zum Stellvertreter für die „wirklichere Wirklichkeit“ weil sei 3
Aufgaben erfüllt:
o Gesetzmäßigkeit, Rationalität/Plausibilität, Notwendigkeit/Wirkmächtigkeit

Ökonomie wird als Kultur verstanden. wird beschrieben als eine Praxis des Aushandelns und
Hierarchisierens von Werten, als Prozess der Subjektivierung, als Regime der Klassifikation, als
Diskurs oder als Regierungsform  Kultur als Basis nicht Epiphänomene ^

Paper 2 Betrachtungen

1. Analytisch: wie wird Verhältnis Kultur/Ökonomie beschrieben


2. Diagnostisch: wie wird das, was als ökonomisch gilt, hergestellt – Einebnung – Kultur nicht als
System von Bedeutungen sondern als praxeologisch-materielle/diskursive Herstellung von
kontingenter Ordnung  Cultural Economy „[It is an] emergent form of inquiry concerned
with the practical material-cultural way in which economic objects and person are put
together from disparate parts“

Klassische Positionen: 1. Ökonomie/Kultur im Spannungsfeld von Rationalität. Wertsetzung und


Bedeutung; Zirkulation, 2. Anerkennung, Verpflichtung zentrale Begriffe

Max Weber: Kultur = „ein vom Standpunkt des Menschen aus mit Sinn und Bedeutung bedachter
endlicher Ausschnitt aus der sinnlosen Unendlichkeit des Weltgeschehens“  Ausgangspunkt
Kultursoziologie – symbolische Strukturen/Bedeutungsschemata als Aspekt sozialer Ordnung –
Weber – Kultur als Organisation von „Sinn und Bedeutung“ in sinnlosen Welt auch eine heroische
Wertsetzung, die sich im Kontext der Vorherrschaft einer auf formale Steigerung ausgelegten Zweck-
Mittel-Rationalität (formale Rationalität) durchsetzen muss. Formale Rationalität erkennbar durch
Kapitalrechnung (höchstmass von Ration. Als rechnerisches Orientierungsmittel des Wirtschaftens) –
zeigt Dominanz formale Rentabilitätsrechnung - nur gewinn keine qualitative Grenze 
Kapitalrechnung als Technik/formales Instrument = Gegenspieler der Kultur; Kultur = für Weber
Bedeutung durch Orientierung an und Setzung von substanziellen Werten, nicht nur rationale
sondern immer auch wertrationale Bindung  Sinnverlust in der Moderne wo
kulturelle/wertrationale Lebensführungsstützen unterspült werden – Kultur/Ökonomie diametral
zueinander

Webers Pointe besteht Grenzziehung zwischen Ökonomie und Kultur selbst kulturelles Produkt 
Entstehung und Durchsetzung bloß formalen Rationalität (allein rechnerisch) ist für ihn ein
hochgradig unwahrscheinliches und sogar widersinniges Ereignis (Tyrell 1998). Es handele sich um
eine „schlechthin sinnlose Umkehrung“ von Mitteln und Zwecken, denn die moderne Ökonomische
Rationalität fordere, dass das „Erwerben als Zweck des Lebens“ gelten solle und nicht dem Leben als
Mittel untergeordnet sei.“ (Tellmann, S. 6) – Sinnlose Umekerung wrid verständlich wenn
ursprüngliche kulturelle Bedeutung, solcher Handlungsoptionen verstanden wird - protestantische
Ethik sagt: jede ökonomische Rationalität hat wertrationale Aufladung und musste an Heilserwartung
geknüpft werden um Fuß zu fassen – Weber erkennt Spuren asketische Lebensführung durch welche
durch Hingabe an Arbeit und Beruf gekennzeichnet war – in diesem Sinne ist formale ökonomische
Rationalität als Kultur zu verstehen – war Teil eines Bedeutungshorizontes + substanzieller
Wertsetzung – war nur in der Genese so, moderne Kapitalismus + institutionalisierte
Rationalitätsform ist nicht mehr an kulturelle Validierung angewiesen  Fortdauer dieses
Wirtschaftens aufgrund von Zwang der von Wirtschaftsordnung ausgeht  bürokratische Herrschaft,
friedliche Kampf in Tausch und Wettbewerbsbeziehungen bestimmt Durchsetzung formale
Rationalität – Kapitalrechnung setzt kampf Mensch mit dem Menschen voraus, Geld als Kampfmittel
nicht harmolse Anweisung als Nutzleistung  Macht, Herrschaft, Verfügungsgewalt zur analyse von
ökonomischer Rationalität  lösen Kultur als bestimmenden/konstitutiven Faktor ab.

Heutige französische Konventionen Schule – geht nicht davon aus, dass Kapitalismus sich je von
kulturelle Wertschätzung und Rechtfertigung entledigen kann, das Wirtschaftsordnung immer an
Motivation der Arbeitenden angewiesen  Wirtschaftsleben ist auf
Wertigkeiten/Klassifiaktionssysteme beobachtbar die Anerkennung
strukturieren/Leistungszumessung erlauben/Profite generieren (frage der Akte
Wertsetzung/Prüfung, Rechtfertigung und Messung)  Löst Unterteilung beinahe doch nicht ganz
auf (Chapello kapitalsimsu hat selbst keine Rechfertigung ist von Moralsphäre völlig gelöst – logik
Kaopital entgrenzend veratnaden, Kultur setzt Beschränkungen/ausgestaltung unlimitierer
Profitlogik) – Problem Unterscheidung verhindert Blick auf kern der Ökonomie – kein Blick ob
Entgrenzung Kapital zugeschrieben, selbst produziert wird

Simmel Verbindung Ökonomie und Kultur in kulturellen Effekten (nicht in kultureller Genese) – Geld
als reinste Ausdruck, Weckselwirkung verstandenen Sozialität, zudem Objektifizierung der
Wechselwirkungen, hat eine Sozialfunktion – hat objektivität unmittelbare Bedeutung  Gelf aknn
als Kultur gesehen werden wenn es Interaktion/Beziehung zu anderen Individuen, Dingen, Zeit/Raum
bereitstellt – Im zentrum bei Simmel um objektive Kulturform verstehen der Wertbegriff – Wert
niemals unabhängig von Begehren und Anstrengungen, gleichzeitig an überindividuelle Objektivität
und Intersubjektivität von Werten gebunden  Geld überindividuelle Objektivität, welche keine
Qualitäten kennt (=absolutes Abstraktum) – löst alle Qualitäten in Quantitäten auf – vermittlung und
zugänglichmachung von Geld führt zu einer Unruhe, Ausdehnung und Beschleunigung modernen
Lebens/ ruft indifferenz/sachlichkeit hervor die persönliche/unmittelbare Beziehungen ablösen -
durch Kultur des Geldes verändert sich unser Verhältnis zu werten – Balsiertheit(Arroganz) und
Zynismus Effekte der monetären Indifferenz und monetäre Umwertung
Kulturbegriff bei Simmel nicht nur Objektivierung menschlicher Schöpfungsprozesse, beinhaltet auch
Wiederaneignung objektivierter Kulturformen. Kultur = zirkulärer Prozess – objektivierung
menschlicher Schöpfungsprozesse und dann Aneignung durch Individung Ziel Verfollkommung des
Menschen – Gefahr auseinanderfallen – Tragödie der Kultur – Geld als Agens der Objektivierung
schlechthin ist, befördert das Geld die Spaltung von Subjekt und Objekt

Bereits Marx, Weber und Simmel haben Ökonomie als Prozess der Isolierung, Quantifzierung und
Rationalisierung beschrieben, aber diese Beschreibung war eingebunden in eine umfassende
theoretische Architektur, einen Kapitalismusbegriff und in eine Diagnose der Entfremdung und des
Kulturverlustes

Kolmar: Zusammenfassung Kapitel das grosse Ganze

Standardökonomie: Unternehmen als gewinnmaximierende Blackbox  kann nicht erklären warum


Unternehmen existieren  Coase zentrum der Frage stehen Transaktionskosten, die auch erklären
warum sich Institutionen so bilden wie sie es tun

Versuch viel Aufwand unsichtbare Hand (eigennutzen gemeinwohl) Coase Idee wenn Gesellschaft
Effizienz interesse hat Institutionen sollen so gestaltet sein, dass Individuen Effekte die ihr Verhalten
auf dritte hat, vollständig in Verhalten berücksichtigen

Externalitäten können durch vollständiger Wettbewerb internalisiert werden (Transaktionkosten =0),


Transaktionskosten = als mass der Imperfektheit von Institutionen

Lange Annahmen erster Satz Wohlfahrtsökonomik hinreichend Plangunsverfahren ebenso effiziente


Allokation möglich

Coase Effizienz wird durch rationalität handelnden Akteure + Transaktionskosten bestimmt, – beides
nicht Pareto effizient, dann egal ob über Marktpreis oder zentrale Planung  Externalitäten sind
vollständig internalisiert

Schlussfolgerung um Institutionen abzuschätzen müssen rationalität und Transaktionskosten


betrachtet werden Forschungsfelder aufgrund dieser Einsicht

1. Transaktionskosten Formulierung Verträge (Nur wenn Handelsgewinne > Transaktionskosten)


 Problem intergenerative Interdependenzen intergenerative Verträge, Problem noch nicht
geboren  märkte führen zwangsweise zu intergenerativen Externalitäten – Alterative
moralisches Gewissen (Frage Nichtidentitätsproblem – je nach Massnahme unterschiedliche
Menschen – kein Welfarismus möglich  Lösung Identität nicht wichtig – jedoch auch hier
Welfarismus berücksichtigt nur wohlergehen tatsächlich existierender Menschen)
2. Durchsetzung von Verträgen (Polizei, Re chtssystem)
3. Unvollständigkeit von Verträgen
a. Assymetrische Information (lemon Problem, (volle)Versicherungen, principal agent)
b. Nichtverifizierbare Verträge (Arbeitsverhältnis)
c. Unvollständige Voraussicht (Zukunft, Wissenschaftlicher Fortschritt)

Transaktionskostenökonomik Klimawandel komplexeste Problem und grösstes Marktversagen:


intergenerationale Problem, unvollständige Voraussicht, Problem beschränktes
(Klein)Problemdenken der Spezies Mensch und deren Moralische Instanzen

Staukosten = Externalitäten mit Ursachen Opportunitätskosten Zeit (sich und andere), Emissionen,
Preiseffekte höhere Transportkosten – Individuum entscheidet berücksichtigt bei Denken fahren
oder nicht Interdependenzen (kosten für andere) – werden nicht internalisiert zu hohe
Transaktionskosten (Congestion zones? Frage zugang, Internet als Lösung?)
Umweltexternalitäten: Umweltzerstörung, Treibhausgase, Verlust Biodiversität – dies Pareto
Effizient? Frage welche Rolle für den Menschen/welcher Wert an sich, wenn wichtig für zukünftige
Generationen – intergenerative Externalität  Problem Pareto Effizienz nur dann Fest nicht Schluss
diese Generation  daher Konzept Nachhaltigkeit (Brundtland Komission) – stärkeres Konzept –
schwirigkeit verständnis komplexe Rolle Umwelt versthehen

Bsp. Öltanker: potenzielle Ölkatastrophe viele Menschen betreffen – dezentrale Verhandlungen zum
Scheitern verurteilt – regulierter Markt (Sicherheitstandards (Überprüfung TK),
Besteuerung/Subventionen (System TK), Haftungsrecht (TK durch Beschränkung haftung)  Frage
monetär messbar Umweltschäden zu erfassen? Welcher Wert wenn Käferart ausstirbt?

Sowohl Nachhaltigkeit/Welfarismus: nichtmenschlichen Lebensformen nur ein Mittel für das


Wohlergehen von Menschen

Deep-Ecology Bewegung  Tieren und Biosystemen einen Zweckcharakter für den Menschen –
grosse Auswirkungen ökomnomische Theorie: Tiere Zwecke nicht Mittel (vergleich Skalbenhandel) –
sobald Gegenstände Zwecke sind wird der Effizienzmasstab nach diesen ausgerichtet

weiterer Umgang Externalitäten Unternehmensethik vor allem CSR – Anreiz fair zu spielen
(weiderholte spiele), Mensch Wunsch moralisches Verhalten wenn selbst fair behandelt, faire
Gesesllschaft intrinsische Motivatrion fair zu handeln, je lückenhafter system
eigentumsdurchsetzung, desto wichtiger moralisches Verhalten (Bsp. Steuerabwanderung)  Frage
in dieser Literatur, inwieweit Zunahme unternehmerischer Macht durch zum Beispiel
Informationsvorteile oder Globalisierungsprozesse eine moralische Verantwortung begründet, die
über das Gewinnerzielungsmotiv hinausgeht

Statusgüter: Positionsgüter – relativ – Positionsexternalitäten (Bsp. Tragen der Uhr) – hapiness


paradox (12.000), innerhalb land – einer besser andere schlechter das ist externalitöt – relative
Fitness reproduktiver Erfolg – Frage welche Rolle sollte Staat spielen? Luxusgüter besteuern? Oder
Personen selbst regeln anhaftung Lösen?

Vier Grenzfälle:

Reichweite: Die Reichweite einer ökonomischen Aktivität ist die Anzahl der Individuen, die durch die
Aktivität beeinflusst werden  oft angenommen Bilateralität Interdependenzen in kompetitiven
Märkten (rivalisierend Apfel/nicht rivalisiernd bsp. CO2)

Ausschlusskosten Die Transaktionskosten, die notwendig sind, um Dritte von der Aneignung oder
Nutzung eines Guts ohne Einwilligung des Eigentümers abzuhalten, heissen Ausschlusskosten (auch
Staat; polizei gehören zu transaktionskosten) nicht ausschliesbar (Bsp. Sauerstoff) /ausschliessbar
Apfel

Private Güter  im Prinzip relativ einfach durch Institutionen effizient organisiert werden kann

Gemeinschaftsgüter: minimale Reichweite, man kann allerdings den Marktmechanismus nicht


benutzen, da Dritte von ihrer Nutzung nicht ausgeschlossen werden können (Fähigkeit zum
Ausschluss Dritter von der Nutzung von Ressourcen und Gütern ist eng verbunden mit der Fähigkeit
des Staats, Rechte und andere Aufgaben zu erfüllen) (Bsp. Fisch- und Vogelarten oder Sauerstoff 
exklusive ökonomische Zonen (EEZ), Maximum Sustainable Yield (MSY)  Problem Technische
Entwicklung des Menschen, Überfischung Kabeljau, individuell besser alles rauszuholen, da man nicht
davon ausgehen kann dass andere dies nicht tun  Unverträglichkeit zwischen der individuellen und
der kollektiven Handlungsloglik)  Übernutzung Gemeingüter Zusammenbruch von Kulturen
1. Kreislaufwirtschaft
Definition der Kreislaufwirtschaft nach Economiesuisse (2021):

- Ziel Material- und Energieeinsatz bei Herstellung Produkten + Dienstleistungen zu


minimieren
- Bei Design, einzelnen Bestandteile dass im Kreislauf bleiben können, (modularen Aufbau
leicht zerlegbar/keine für Recycling problematischen Chemikalien enthalten)
- Lebens- und Nutzungsdauer Erzeugnisse optimiert + Abfälle vermieden
- falls Abfälle entstehen, Sammlung, Trennung, Behandlung/stoffliche oder thermische
Verwertung in möglichst hochwertige Sekundärrohstoffe umgewandelt und wieder
verwertet/genutzt

Unterschied zu Linearwirtschaft (Wegwerfwirtschaft): Muster „Nehmen, Herstellen, Verwenden,


Wegwerfen“

Ziel: Ressourcen sollen im Kreislauf verbleiben und Verschwendung (i.S.v. Ressourcen, Kapazitäten
und Lebenszyklen) soll vermieden werden

Anforderungen an Design & Produktion: Produkte müssen möglichst ressourcenschonend, langlebig,


reparaturfähig, modular und zerlegbar sein und entsprechend entworfen und hergestellt werden.
Auch die Wahl der Materialien ist wichtig; es gilt möglichst trennbare, sichere und recycelbare
Materialien einzusetzen.

Wie bleiben die Ressourcen am besten im Kreislauf?

1) Teilen, Wiederverwendung, Reparatur und Wiederaufbereitung


2) Recycling (Abfallprodukte werden wiederverwertet)
3) Verbrennung zur Energiegewinnung
im Zentrum die Frage wie können Ressourcen möglichst effizient eingesetzt werden, mit bezug
auf Produktlebenszyklen und wiederverwertung von Ressourcen (Bsp. Airbnb, Uber) - waste =
alle Ressourcen die nicht verwendet werden - oft neue Perspektiven auf Eigentum (Bsp. Liesing,
Mietstrategien, Zahlung pro Nutzung weitere) - von konsumenten zu nutern - jetet art tradeooff
kurz langfristiger konsum - circular economy nicht gegeben
andere Probleme: Fairness - nicht wirklich, Potential Situation verbessern - neue Ressourcen
teurer, bessere zahlung in Entwicklungsländern, Humankapital wichtiger (Forschung und
Entwicklung, Aufbereitung) neue Arbeitsplätze? Bedeutung Produktionsfaktoren weg von Kapital
zu arbeit
wie bringt man unternehem zum Umstrukturierung: machen es von selbst? bsp. Smartphone-
Hersteller, produktlebenszyklus Touchpoints mit kunden weitaus grösser, stärkere
Kundenbeziehungen, mehr Wertschaffungzöglichkeit - mehr opportunitäten
was Rohstoffexport - grosse Umstrukturierungsprozesse, Wohlstandsgrundlage zeitlich begrenzt,
Chance Weiterentwicklung - weniger abhängigkeiten durch weniger notwendigen Ressourcen,
Machtverhältnisse ändern sich, verlieren Golfstaaten an Einfluss? Zusammenhang wachstum
Ressourcenverbrauch ändert sich?
konkrete Umsetzung wie circläre Ansätze - 5 verschiedene geschäftszweige:

1. Circulsr supply chain (zirkuläre inputs in Production bsp papiertaschen)


2. Erweiterung Produktlebenszyklus (swappy)
3. sharing plattformen - verchwebdete ressourcen zu verwenden
4. produkt als service - Langlebigkeit erweitern
5. recycling einsetzen von alten Ressourcen
3 Triebfelder

- technologie bessere Aufarbeitung von Ressourcen


-awsreness Ressourcen Knappheit
- Bedürfnisse nach Nachhaltigkeit (sozio-ökononisch)
Rechnung nicht ohne den Staat - auch eu seit 2015 Eu aktionsplan sstärkung verbraucher, 2020
konkretisierung verbot von plastik, Recht auf Reperatur, fokussieren sich auf bereiche mit hohem
Leistungs/Ressourcenverbrauch Elektronik, Verpackung, Fahrzeuge
sin der Schweiz Fortschritt in Abfallsmanagement/ bafu umwelttechnologien werden gefördert -
Technologien Reduzierung Umweltbelastung und  nachhaltiger Ressourcennutzung - mitunter weitere
steuerliche Anreize wichtig
Kreislaufwirtschaft im Kapitalistischen System integriert
Implementierung durch Wiederverwendung knapper Ressourcen, technologische Entwicklung und
sozioökonomischen (Nachhaltigkeitsänderung ) Gegebenheiten vorangetrieben

grosse Änderungen in der Wert zuschreibung von Ressourcen bekommen einen wert über deren
aktuellem Nutzenzweck zugeschrieben - auch abfall hat monetarisierten wert, man versucht
Ressourcenverschwendung so gut es geht zu vermeiden

verschwendung betrifft auch materialien, lebenszyklen und Kapazitäten, deshalb verschiedene


Geschäftsbedingungen

kunden Zusatznutzen aus zirkulären produkten - kurz und langfristige Bedürfnisse können gleichzeitig
befriedigt werden (keine heutige Schädigung umwelt in der Zukunft)

unternehmen - unabhängiger von knappen Ressourcen, bindung zu kunden zu verstärken - je länger


ressourcenweg mehr Möglichkeiten wert(ab) Schöpfung

Auswirkungen auf eigentum - Paradigma wechsel notwendig  

2. Steady State Economy


Podcast

Es gibt konflikt Wachstum und Umweltschutz, wirtschaft - subsystem der erde - kann nicht unendlich
wachsen - aus ökologischer ökonomie heraus entwickelt hat wurzeln in der klassischen Ökonomie
(stationaty state von mill) - dayly Begründer
Gefühl für SS  reifer wald - wächst nicht lebendes, komplexen Zusammensetzun mit einzelnen
Elemente, die miteinander interagieren, bestimmte Spezies kooperieren und in Wettbewerb stehen,
neue Spezien/Elemente entwickeln sich über die Zeit - wie im Wald unterscheiden sich Stabilität von
Stagnation – ökol. Ökonom – dynamic equ. GG entwickelt sich und verändert sich aber mit Umwelt in
Einklang – Frage richtige Grösse der Wirtschaft, bei welcher mit Natur im Einklang – natürliche
Ressourcen, effizient nutzen, gerechte Verteilung Wohlstan, Effizienz nur als zweites frugality first,
efficiency second – verhändern mehr Güter konsument allein wegen erhöhung der Effizienz,
Wohlbefinden maximieren, ökologischer Impact minimieren

Vorlesung

Steady State Standardökonomie: Bei dem Kapitalstock pro Kopf, wo die Investitionen gerade so hoch
sind, wie die Abschreibungen befinden wir uns im „steady-state“ und somit im langfristigen
Gleichgewicht -> der Kapitalstock verändert sich nicht mehr  langfristiges Wachstum durch
Technologien bzw. Bevölkerungswachstum

" [...] eine Wirtschaft mit konstanten Beständen an Menschen und Artefakten, die auf einem
gewünschten, ausreichenden Niveau gehalten werden durch niedrige Raten von Instandhaltungs-
Troughput, d.h. durch die niedrigsten machbaren Ströme von Materie und Energie von der ersten
Stufe der Produktion bis zur letzten Stufe des Konsums" - Herman Daly

Erde befindet sich in einem langfristigen GG, stabilen Zustand Steady State

∙ Wirtschaft als Subsystem des Ökosystems Erde kann nicht größer wachsen als die Erde selbst
∙ Sparsamkeit als erstes; Effizienz als zweites

∙ Dynamic equilibrium= Minimierung der Schwankungsbreite des BIPs über längere Zeiträume
bei der optimalen Größe der Wirtschaft (=im Einklang mit der natürlichen Umwelt)

∙ Märkte bleiben mit Einschränkungen bestehen (Frage wo funktionieren sie (nicht) und sie
dort einzusetzen(regulieren))

Daraus 4 Regeln einer SSE

• Erhaltung von Ökosystemen und deren Lebensunterstützenden Leistungen

• Erneuerbare Ressourcen nicht schneller verbrauchen, als sie produziert werden können

• Nicht erneuerbare Ressourcen nicht schneller konsumieren, als sie mit der Entdeckung
erneuerbarer Energien substituiert werden können

• Nicht mehr Schmutz in die Umwelt tragen, als die Natur sicher abbauen kann

Neoklassik natürliches Verhältnis Wirtschaft/natürliches Wachstum, ökologische SS kein Wachstum


angestrebt wird

Wirtschaft Subsystem innerhalb einer endlichen Welt Grenzen gesetzt, würde gesamte Erde
miteinschliessen würde SS erreichen – alles wirtschaftlich zugeteilt – Problem dann management –
begrenzte Ressourcen machen Wirtschatswachstum unmöglich, wirtschaftswachstum erhöht soziale
und umweltkosten stärker als Produktion profitert  Wachstum nicht nachhaltig – leiber
Qualitatives Wachstum als quantitatives

 Länder werden eher ärmer als reicher – Bip kein geeignetes Mittel (keine Umweltschäden,
Kriminalität etc.)
 Genuine Progress Indicator (von Daily and Cobb): ähnliche Annahmen BIP, betrachtet aber
Einkommensverteilung, Unbezahlte Arbeit, schliesst Faktoren aus wie Kriminalität und
Umweltverschmutzung: in America – wohlstand seit 1970er Jahre nicht verbessert, kosten
haben Gewinne ausgelöscht
 HDI: misst 3 Dinge Lebenserwartung, Alphabetisierungsrate, BIP - hohe Korrelation Median
Einkommen, HDI, Kindersterblichkeit

Wie eine Diät

• 1. Ressourcenverbrauch limitieren

• 2. Bevölkerungswachstum stabilisieren -Bildung Fördern/Ungleichheit Mann/Frau reduz.

• 3. Reduzierung von Ungleichheit faire Grenzen der ungleichheit, explizite Adressierung


minimal und maximallohn

• 4. Reformierung des geldsystems – kein Schuldengeld, existierendes Geld ausleihen um


verleihen

• 5. Reduzierung von arbeitsstunden: technologischer Fortschritt Produktion


Güter/Dienstleistungen erhöhen – heute Produktion muss erweitert werden um nachfrage
an angestellte zu befriedigen – keine erhöhung Produktion wenn grössere
Ressourcenverbrauch

• 6. Messung von Fortschritt: andere Messung, Bip - wohlbefinden, Ressourcenverbrauch


∙ „every Dollar loaned should be matched by a Dollar previously saved elsewhere“- Herman
Daly

∙ 100% EK-Quote und weg vom Mindestreservensystem

∙ Fokus auf Qualität und nicht auf Quantität von Krediten (sub-prime – Banken, sich nicht auf
ihre Kernaufgabe konzentrieren, Banken wussten nicht minderwertige Kredite, Fokus war
Gewinn (Quantität – mehr Geld mehr Konsum))

∙ Wert aller Bankeinlagen < Ressourcenkapazität

∙ Wertschöpfung durch Kommissionen und nicht durch Geldschöpfung

∙ Maximallohn für Banking Executives

Paper

- Qualitative Änderungen möglich – nicht an sich statisch


- Wirtschaftssystem muss sich desto weltumgreifender desto mehr dem
Gleichgewichtszustand/physikalischen Verhaltensweisen der Erde fügen (stabiler Zustand)
o Ja: qualitative Entwicklung (die gleiche Menge von besseren Sachen)
o Nein: kein quantitatives Wachstum (= mehr von derselben Sache) – muss gestoppt
werden
 können nicht weiter wachsen – ist schon unwirtschaftlich
 soziale/ökologische Kosten höher als Profite der Produktion
(Hochkonsumländer – Gesetz steigender Grenzkosten/sinkendem
Grenznutzen)
 Schwer dies festzustellen, Trennung zwischen Kosten und Nutzen
fehlt – beides in BIP abgebildet  Ignoranz Neoklassik – wissen nicht
welche Aktivitäten besser/schlechter stellen – trotzdem Wachstum
aussprechen
 Macht weiteres Wachstum reicher oder eigentlich ärmer?
o Momentan: Reiche weiterwachsen, mehr Investments arme
Länder
o SS Ökonomie: Reiche wachsen weniger, mehr ressourcen
und ökologischer Raum frei, die arme Länder nutzen können
(+ Teilen Technologie, Entwicklung + Konzentration soziale
Verbesserung)
 Problem: Kapitalmobilität zu Gunsten Konzerne (Wachstum, Entfliehen Regulierungen)
Notwendigkeit? Begrenzung Kapitalmobilität zur Sicherung komparative Vorteile durch
o Tobin-Steuer (Finanztransaktionssteuer auf internationale Devisengeschäfte)
o International Clearing Union: Ungleichgewichte der Handelsbilanzen bestrafen &
Gleichgewicht im Handel zugrunde liegenden Kapitalbilanzen fördern  führe zu
Reduzierung internationaler Kapitalströme
 Besteuern (umwelt-)schädigende Güter + senken Steuern „guter“ Güter
o von Verbrauchs- zu Ressourcensteuern  höhere Ressourcensteuer – höhere Effizienz
 Teilen von Wissen: mehr Teilen von Wissen, da dies nichts kostet + keine Grenzkosten hat (auch
gegenüber Entwicklungsländern)  Patente verkürzen – wissen schafft neues Wissen
 Finanzmärkte:
o Investitionen primär Ersatzinvestitionen + qualitative Verbesserungen
o Schrumpfen Schuldenpyramide  Mindestreservenbankenwesen  Übergang 100%
Rückstellungen/EK-Quote statt Mindestreserven Bank-System  Geldversorgung liegt in
Händen der Regierung nicht Bankensektors  politisches Instrument, dient nicht allein
Ziel Wachstumssteigerung – Zyklische Geldpolitik
Stabilisierung Wirtschaft + Bremsen Schneeballsystem Kredithebelung
o Banken verdienen Geld durch Kreditvermittlung (GG Sparen Investition) +
Servicegebühren für Kontobewegungen
 Übergang radikal  basieren trotzdem auf konservativen Pfeilern Privateigentum + dezentraler
Marktverteilung
 Privateigentum/Markt Legitimation verloren wenn: Ungleichheit/Preise nicht volle Wahrheit
wiederspiegeln

Massnahmen

 „Cap auction trade systems“ für grundlegende Ressourcen – Obergrenze für biophsikalische
Grössen (Müll+Ressourcen) – Versteigerung durch Knappheitsrenten (Preis knapper Güter) –
gleichberechtigte Weiterverteilung
 Ökologische Steuerreform: Steuern von Wertzuwachs zu „wozu der Wert hinzugefügt Wert“ 
Mittelpunkt Abbau und Entsorgung/Verschmutzung der Natur  Internalisierung
Externalitäten/externer Kosten im Preis von Ressourcen
 Begrenzung Ausmass Ungleichgewicht Einkommensverteilung – Umverteilung/Rahmen der
Ungleichverteilung festlegen
 Verkürzung Arbeitszeit – mehr Freizeit/persönliche Arbeit  Vollbeschäftigung ohne Wachstum
nicht gut denkbar
 Regulierung internationaler Handel: Abkehr freie Handel, freie Kaitalmobilität, Globalisierung ->
Zölle/Tarife/Gebühren – Kosteninternalisierung des Staates durch Standard-senkende
Konkurrenz anderer Länder zu schützen
 IWF, Weltbank WTO zu ICU  Verhinderung riesiger Kapitaltransfers + Schulden im Ausland
 Allgemeingüter (wissen +Information)– Überführung öffentliche Treuhandgesellschaften, die
fixen Preis festlegen  aus privater Beschränkung befreit!
 Stabilisierung Bevölkerung
 Reform volkswirtschaftlicher Konten/BIP  Aufteilung Ertrags und Kostenkonten  Stopp dort
wo Kosten Wachstum höher als Ertrag

3. Postwachstumsökonomie:
Podcast:

Unendliches Wirtschaftswachstum inkompatibel mit Planeten mit beschränkten Ressourcen –


steigerung SLZ nicht erhöht allein Status, Milderung von Armut nicht stattgefunden oft vermögende
einzige Gewinner - Wirtschaftswachstum Fischer Beispiel – heutige Kultur viel habens aber nicht des
guten Lebens - Reboundeffekte (Auto) – Gift gegengift schleife (Fleisch)  Ziel einfach weniger
Konsum – Ursachen von Wachstumszwängen beseitigt – Entkomerzializierung

Alltag Postwachstumsökonomie: Strassen = Obst + Beerensträucher, Infrastruktur reduziert da


meistes lokal produziert, selten Urlaub kein stressabbau notwendig da Spass am Leben, grosse
Vielfalt – gibt keine Werbung, Industriegüter Langlebig und gut gepflegt, dass nicht ersetzen müssen,
Umweltschäden repariert Wälder gepflanzt– Gärten wimmeln vom Leben - nur wenige Stunden pro
Woche arbeiten, rest Geselligkeit + Freizeit – künstlichere Verwirklichung, gleichere Verteilung da
soziale Normen beschähmend wenn mehr Ressourcen verbraucht als Glücklichsein brauchen – haben
weniger materiellen besitz – schwerer Reichtum horten, genug für eigene Gärten Lebensmittel
anbauen – Acklerland gemeinsam gehalten – von verschiedenen mitgliedern auf demokratischer
Basis verwalten – fairer Zugang für alle

Vorlesung:
- Ungebändigtes Wachstum führt zu Umweltverschmutzung, Ressourcenverschwendung
und exzessivem Konsum

Regionalisierung: grösstenteil Unabhängig  resilientere Systeme „Meadow“ – lokale


Arbeitsnachfrage steigern – optimum abwägung spezialisierung und regionale selbstversorgung 
um lokale Nachfrage an regionalen Rahmen zu binden nationale Währungen abgeschafft, stattdessen
regionale Währungen eingeführt, regionale Währungen spiegeln regionale Kaufkraft und bleiben in
der Region – Statt Zinsregime, Umlausicherung welche dafür sorgt dass sich regionalwährung ständig
im Umlauf befindet anstatt zu verzinst werden
Der Weg in eine Postwachstumsökonomie ist gezeichnet durch Nachhaltigkeit, Gemeinschaftswesen
und Entschleunigung

Paper

2 Lager in der ökonomischen Nachhatligkeitsforschung:

1. Wachstumsorientierung: notwendig zur Wohlstandsmehrung + dank Kraft technischen


Fortschritts auch ökonomisch durchhaltbar  Umweltprobleme könnten im Sinne des
Systems gelöst + genutzt werden
a. blühende Zukunftsmärkte – neue regenerative Energien, energieeffiziente
Produkte/Dienstleistungen  Konsummuster bleiben erhalten (nur neuer
ökologischer Anstrich+Inhalt)
b. Folgen nicht abwendbar – Verwertung der Krise als profitable Option  neue
Tourismus, Land, Ölfelder etc?
2. Postwachstumsökonomie Prämisse:
a. ökologische Entkoppelung (Wachstum nicht von ökologie Abh.) nicht in Sicht
i. Bummerangeffekte – Verbesserungen Dematerialisierung + Ökologisierung
werden duch Nachfrageeffekte kompensiert + teilweise zusätzlichen Schaden
durch additive Materie/Energieströme
ii. Global Carbon Project: (Frage auf was zurückzuführen?)
1. Nachhaltigkeitsinnovationen: wurden durch Wirtschaftswachstum
überkompensiert  CO2 Emissionen nahmen permanent zu, auch
wenn Co2 Intensität pro Stunde abnahmen
2. Seit kurzem auch Intensität wieder zu
iii. Geldsteigerung als Hamsterrad  Konsum als Ausdruck der Zugehörigkeit zu
einer Klasse – bestimmten Gruppe  Konsumzwang -- Viel haben
Wiederspruch Gute Leben
iv. Wachstumsnarrativ als Armuts-/Verteilungsmilderung: mehr anstatt besser
Verteilen
v. Grundlagen Wachstums erodieren:
1. Gesellschaftlicher Reichtum durch:
a. Adam Smith  Effizienz
b. Schumpeter  Innovation
c. Fehlende Betrachtung „Treibstoff“  Teuerung fossiler
Energieträger – Abhängigkeit steigt mit Aufstieg globaler
Mittelklasse (Indien, China)
2. Innovationsvorsprung nördliche Länder geht verloren  Märkte
gehen verloren, Konsumfinanzierung nimmt ab
3. Elemente Postwachstumsökonomie:
a. Öko./soz. zukunftsfähige Ökonomie bedarf Beseitigung Ursachen für
Wachstumsabhängigkeiten + Zwänge:
i. Innovationsorientierung
ii. Geld/Zinssystem
iii. Gewinnerwartungen
iv. Privilegien Zugang Land, Ressourcen + Atmosphäre
v. Entpersonalisierung + Anonymisierung Unternehmen + Beschränk. Haftung
vi. Modell Fremdversorgung durch Arbeitsteitlung
vii. Kultur bedingungslose Steigerung materielle Selbstverwirklichungsansprüche
b. Ergänzende Stränge Postwachstumsökonomie
i. Entrümpelung + Entschleunigung
1. Nachhaltiger Konsum nicht einfach nur nachhaltige Produkte 
Suffizienz
2. Entledigung des „Überflüssigem“ – Dinge die nur minimaler Nutzen
stiften
ii. Balance Selbst- + Fremdversorgung:
1. Globale Konsummodell nicht mehr überall (finanziell) haltbar
2. Globalisierungsopfer wenn Finanzierungsstrukturen durch Export
stocken  Versorgungsstrukturen geringe Distanz
Verbrauch/Produktion  Entkomerzialisierung von Bedürfnissen +
(manuelle) Selbstversorgung
3. Umverteilung Erwerbstätigkeit – von Fremd zu Selbstversorgung
führt zu sinkenden Geld/Wachstumsabhängigkeiten (Bsp.
Eigenarbeit, Subsistenz, Tauschringe etc.)  Deglobalisierung
iii. Regionalökonomie:
1. Bedarfe lösen durch regionale Märkte + Wertschöpfungsketten bis
zu Konzepten wie Community Supported Agriculture
2. Regionalwährungen Kaufkraft an die Region binden – von globalen
Transaktion abkoppeln  Effizienzvorteile geldbasierten
Arbeitsweise weiter genutzt, jedoch krisensicherer/ökologischer
Rahmen
iv. Stoffliche Nullsummenspiel: nicht entrümpelbare/lokal/regional
substituierbare Konsumansprüche – durch globale Konsummodell befriedigt
 Infrastruktur/Produkte durch Nutzungsdauerverlängerung +
Nutzenintensivierung optimieren ohne neue zusätzliche Produktion zu
schaffen  nur dort wo nicht genügt Effizienz und Konsistenzstrategie
(bestehenden Bedarf an Ressourcen mittels umweltfreundlicher Erzeugung
durch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe und Erneuerbarer Ressourcen
zu decken) Anwendung
v. Institutionelle Innovation:
1. Boden + Geldreform Milderung Wachstumszänge
a. Regionalwährungen 0 Zins – Geldumlaufsicherung durch
Nullzins
b. Co2 Bilanzen – jede Person 2-4 Tonnen (handelbar) -
Behebung mangelnder Abschätzung, Zurechnung Deckelung
Umweltbeanspruchungen – Gesamtvolumen so dass 2 Grad
einhaltbar

Klima-, Ressourcen- und Finanzkrise belegen das Scheitern des auf Wachstum und Fremdversorgung
basierenden Wohlstandsmodells. Anstelle expansiven Weiter-so  Konzept der
Postwachstumsökonomie dimensioniert bescheiden dafür langfristig stabil ist.

Auch in Postwachstumsökonomie werden Märkte, Unternehmen, Geld, Konsumgüter und technische


Innovationen benötigt – aber fern einer Kultur der Maßlosigkeit. Dosis macht Gift

Kritik Qualitatives Wachstum:

Qualitatives Wachstum (Entkoppelung, nachhaltige Wachstum) = ökonomische Wertschöpfung


nimmt zu, ohne ökologische Belastungen hervorzurufen
Zwei „Heilmittel“ zur dematerialisierten/ökologischen WW (technologische Innovation +
eigentumsersetzende Dienstleistungen)  Idee Konsumansprüche produktionslose befriedigen –
keine Umweltschädigung

Konzepte der Entkopplung basieren auf zwei Prinzipien/deren Kombination:

1. Ökologische Effizienz: Dematerialisierung durch Minimierung Ressourcen (energie, material,


etc.) für bestimmbaren Nutzen (Max Input Output Verhältnis)
a. Material Input per Service : ressourcenaufwand einer Nutzen/Service Einheit
(aufsummiert über gesamten Wertschöpfungszyklus)
2 Senkungsmöglichkeiten (relative Masse keine Absolturen!):
i. Technische Effizienz: Input senken
ii. Nutzeneffizienz: mehr Nutzer pro Produkt/ Längere Lebenszeit?
2. Konsistenz: Huber  Wirtschaftsweise Biosphäre auf Produktions + Konsumsaktivitäten
übertragen  Ziel effektives System von geschlossenen Stoffkreisläufen
a. keine Abfälle/Emissionen  jedes physische Resultat Schluss Konsumakt als
Nährstoff in anderen Prozess eingeflossen (vs. lineare Konsumlogik)  schliessung
Prozessketten durch:
i. Biologische Nährstoffe: Verwenden Inputs von Natur vollständig
kompostierbar/assimilierbar
ii. Technische Nährstoffe: Nicht kompostierbare Komponenten – Konstruktion
so dass material/Module im technischen Kreislauf bleiben (Upcycling – jeder
Abfall = Ausgangsstoff neues hochwertige Produkt)

Probleme:

1. Rebound (Bumerang) Effekte: Massnahmen führen in isolierter Betrachtung zu positivem


Nachhaltigkeitsbeitrag, weitere Effekte werden jedoch mitverursacht, die negativ auswirken
Unterschiedliche Rebound Effekte:
1. Technische: neue Produkt oder Verfahren in bestimmten Nachhaltigkeitsprinzips
vorteilhaft, in anderem kontraproduktiv  Bsp. Autobau mehr Kunstoff(+ folglich Müll)
vs. geringerer Verbrauch  Effizienzvorteil auf Kosten Konsistenznachteil
2. Wachstumseffekte: effiziente Produkte/Verfahren können konterkarierende
Wachstumseffekte generieren, wenn nicht vorhandene Lösungen substituiert werden
(Bsp. Zusätzlicher Strom, Zusätzliches Auto etc.) oder neue Märkte geschaffen werden
(Bsp. Fahrradhelm)
3. Psychologische Rebound-Effekte: kontraproduktive Konsumverhalten ausgelöst durch
technische Nachhaltigkeitsinnovationen (Bsp. Umweltfreundlichere Autos, die
schlussendlich zu mehr Mobilität durch Autos führt)
4. Unterscheidung Umwelteffekte:
Erster Ordnung: Material-, Energie- und sonstigen Umweltverbrauch, den eine
Neuerung samt zugehöriger physischer Infrastruktur erzeugt  sämtliche Umwelteffekte
entlang des Lebenszyklus! (Bsp. Informations- + Kommunikationstechnologie,
Schrott/Technomüll)
Zweiter Ordnung: Umweltwirkungen aus struktureller Veränderung im Bereich
Transaktions- + Leistungsstellungsprozess  Produktion/Vermarktung beschleunigen &
ausdehnen Erschließung andernfalls ineffizient!  qualitatives und quantitatives
Wachstum keine Alternativen  bedingen und verstärken einander
Dritter Ordnung: soziale Veränderungen – hier Lebensstile (Bsp. Digitale Endgeräte
additiv Form der Selbstverwirklichung) + Aspekte des Konsums (Bsp. Ebay mehr
Konsumieren)
5. Gesamteffekt schwierig zu saldieren: weniger Abfall (wenn dieser schädlicher ist) ist nicht
per se besser!

Entkoppelung und Klimaschutz:

Aussagen Entkoppelung + Klimawandel nur in globalem Mass sinnvoll – ansonsten einfach


Ressourcenintensive Bestandteile Wertschöpfungskette verlagert

Studie Global Carbon Projects  Emissionsintensität + Wertschöpfung (dadurch auch Entkoppelung)


gemessen indem in zwei Teileffekte zerlegt:

1. Rekonstruktion Entwicklung Primärenergiebedarf einer Wertschöpfungseinheit (ökologische


Effizienz)
2. Entwicklung Emissionsintensität einer Primärenergieeinheit (ökologische Konsistenz)

Ergebnis:

- Anfänglich schwach ausgeprägter Konsistenzeffekt dreht sich um: Co2 Intensität einer
Primäreinheit steigt im globalen Durchschnitt wieder an (mehr Stein/Braunkohle)
- Steigerung Energieeffizienz (Energieeffizienz pro Wertschöpfungseinheit) verliert Dynamik 
Möglicher Grund Möglichkeit der Reduzierung Energieinput pro Konsumaktivität nicht
genutzt (Bsp. Verkehrswende, Zug vs. SUV + Flugzeug)
- Entkoppelung Tiefpunkt erreicht – absolut steigen Emissionen wegen beschleunigte
(weltweite) Wachstum
- Selbst Zeit Entkoppelungseffekt prägnant  keine Bremseffekte erkenntlich
- Fazit: Entkoppelungsprozess bewegt sich in engen kulturellen/technischen Grenzen +
Entkoppelungen wurde durch Wachstum des pro Kopf-Einkommens überkompensiert ->
Absolute Zahl stieg stetig an!

Systematische Gründe Scheitern „Entkoppelungsträume“

Gemeinsamkeit Effizienz- Konsistenzstrategie Akzent auf Innovationen, sollen in Form nachhaltiger


Produkte, Technologien, Verfahren, Dienstleistungen oder Organisationsstrukturen eine Wende zum
qualitativen Wachstum einleiten

Innovationen = unstetige, nicht lineare Veränderung, den Bruch mit allem Vorhandenen und
Bekannten, zumindest bezogen auf den Kontext der jeweiligen Neuerung

1. Nachhaltigkeitsinnovationen als Additionsprinzip


a. Ziel Innovationen Lösungsansätze erweitern (additiver Charakter) + Vorstoß ins
Ungewisse
b. Alternative Lösung zu Innovation „problemhafte Lösungen aus der Welt schaffen“ 
Prinzip „Exnovation“ (=subtraktiver Charakter)
c. Statt Handlungen Unterlassen (Suffizienz) , neue Lösungen werden hinzugefügt 
Innovationsdogma lässt nachhaltige Entwicklung + Wachstum erst vorstellbar
d. Wachstumsorientierung kulturelle Ursachen  Gedanken der Expansion von
Möglichkeiten
2. Gegengiftsyndrom: Unendliche Kette Gegengift mit folgenden Konsequenzen
a. Nachhaltigketisinnovationen Hoffnung Saldo – Problemlösung – Verursachung neuer
Probleme = positiv  Problem Subtrahend amporhe Konglomerat (Ungewissheit,
Verzögerungseffekte, Interaktionen, neue Eigendynamiken etc.)  nicht
berechenbar, allein Glaube  Weg zu Fortschrittsreligion?
b. Verortung Lösungen in Zukunft des Unerschlossenen Neuen (Zukunft wird es gelöst
werden – Verlagerung Verantwortung in Zukunft an Akteure, Institutionen, Technik)
 keine Forderungen an Gegenwart gestellt
c. Schneeballeffekt kommt es zu einer systematischen Komplexitäts- und
Risikoausweitung  jede Problemlösung schafft neues Problem, welches neue
Lösung benötigt ohne Problem des vorigen Problems vollständig „abzuschalten“ 
Zirkularität, weitere Innovationen werden benötigt!
3. Selektionsdilemma:
a. Keine ökonomische Aktivität zum ökologischen Nulltarif
b. Nachhaltig nur dann wenn ökologischen Einspar- oder Entlastungswirkungen den in
ihre Entstehung „investierten“ Aufwand an Ressourcen übertreffen  „Wenn die
Neuerung eine alte, weniger nachhaltige Lösung nicht ersetzt, kommt es anstelle
eines Strukturwandels zu einer Strukturaufblähung“
c. Problem keine Mechanismen, die Substitution von herkömmlichen zu nachhaltigen
Lösungen sicherstellt  Viele Gründe Schwierigkeit Implementierung nachhaltiger
Ideen:
i. Routinen/Gewöhnungseddekte (Nachfrageseite), strategisches
Marktverhalten Anbieterseite
ii. Fehlsteuerungen Subventionen, mangelnde Internalisierung ökologischer
Kosten
iii. Multioptionsgesellschaft: „Leben und Leben lassen“  Möglichkeitsraum
lässt Koexistenz widersprüchlicher Optionen zu!  Viel neues nichts altes
aus der Welt
d. Konzept des qualitativen Wachstums, auch wenn auf Hervorbringung relativ
nachhaltigerer, (gar vollständig virtueller Artefakte) beruht -- Sachverhalt
(Multiplikationswirkung/Wachstumseffekte verdrängen nicht unbedingt altes) nicht
gefeit  verdankt Popularität Versprechen, monetäre Wertschöpfung zu mehren
e. Wenn einfach substituiert anders Problem: Strukturwandel würde intakte
Bestandteile entwerten und entsorgen  Gefahr Verkürzung Nutzens &
Produktlebenszyklen  Wachstum an Objekten die mit entsprechenden
ökologischen Folgen entsorgt werden würden, kein Wachstum neuer Produkte und
Technologien
f. Auslesemechanismen, Beschleunigung Innovationsaktivitäten offenbaren
Kultivierung Wegwerfsyndrom  „schöpferische Zerstörung“ bei Schumpeter führt
zu Zivilisationsproblem: Obsoleszenz, dem Altern von Technologien, der Produktion
von Abfall. Die Vergangenheit kann den Abfall nicht schnell genug aufnehmen.
Schaffung immer mehr Neuem nimmt zwangsläufig das zu, was beseitigt werden
muss.

Fazit:

„qualitative“ wirtschaftliche Wachstums = Paradox, entmaterialisierte Steigerung


Wohlbefindens/Lebensqualität entzieht sich Wachstums/Ökonomiebegriff  liegt im Subjekt selbst –
Fähigkeit materiell vorhandene neuen Sinn zu konstituieren, neue Befriedigung zu geben –Problem
Ökonomie versteht Wertsteigerung stark über Leistungserstellungs- und weniger über
Verbrauchprozess. Schwierigkeit Wertsteigerung ausdrücken, wie Wachstum erfassen  Frage geht
es nicht um Verlagerung individuell eingenommene Perspektive – innerhalb Wertschöpfungsprozess
Ökonomische Wertschöpfung niemals vollständig entmaterialisiert solange Quelle empfundene
Glück außerhalb seiner selbst liegt – in steigendem stetigen Masse produziert geplant etc. –
ansonsten kein Wachstum

4. Small is beautiful: Buddhistische Ökonomie


Buddhismus vs. Ökonomik  2 Unterschiedliche herangehensweisen an das Verständnis der
Knappheit  unterschiedliche methaphysische Annahmen

1. Logischer Positivismus
a. Wahrheitsanspruch
i. Logik + empirische Beobachtungen
ii. Normative Aussagen nicht wahr  offener, ohne passender Wererahmen 
wissenschaftliche Erkenntnis bedenkenlos und zerstörerische Weise
angewendet wird  Erkenntnis als Selbstzweck
b. Mathematisiserung + Maximierungslogik  Folge der erkenntnistheoretischen
Position des logischen Positivismus
2. Materialismus als Quelle des Glücks
a. Konsum = Wohlempfinden  folge ist Subjektivismus, jede Person weiss am besten
was für sie gut ist, der Konsum offenbart diese Entscheidungen
b. Zentrum Ökonomie = Eigennutzen
c. Werteverdrehung?  fair unanständig, was unanständig fair!  Aufblähung
Ökonomische Sphär
d. Zerstörung und Ausbeutung der Welt als folge der materialisitschen Lebensweise
3. Mensch steht über der Natur
a. Vorherrschaft Mensch über Natur
b. Technologischer Fortschritt  denkt beherrscht Natur, Vorstellung Dechung aller
Grundbedürfnisse gelöst  außer Acht, dass Prozess technologischen Entwicklung
Hand in Hand mit Ausbeutung nicht regenerierbaren Ressourcen/Zerstörung
Lebensgrundlage Natur  technologischer Fortschritt mehr Schaden als Nutzen?
c. Ausbeutung und Entfremdung

Buddhistische Ökonomie:

1. Mensch im Mittelpunkt
- Nicht Güter sondern Charakterbildung im Mittelpunkt!
- Zweck witschaftlicher Tätigkeit  materielle Grundlage angehenehmes Leben (Sicherung
materielle Existenz) schaffen um höheres Wohlbefinden zu erreichen
o Leiden verringern, ausgeglichenes Leben frei Armut und Verlangen:
 Minimum Konsum, Maximum an Wohlempfinden, nicht verlangen
beherrscht werden  Bescheidenheit und Zufriedenheit mit Dingen, nicht
Reichtum per se abgelehnt sondern anhaftung an demselben
- Plicht des Staates: Versorgung der Grundbedürfnisse (Bsp. Kleidung, Nahrung, medizinische
Versorgung etc.)
- Privatwirtschaft & Gewinne: Gewinnstreben/wirtschaftliche Freiheit/Unternhemertum in
Schranken erlaubt:
o Rechtschaffene Weise, ohne Schaden für andere, ohne übermäßige Gier
o Gewinne gerechtfertigt wenn:
 Angemessene keine der Gier unterliegende Gewinnspanne
 Ehrliche Weise erwirtschaftet
 Unternehmen trägt wahre/internalisierte Kosten des Unternehmertums
o Fünfte Säule achtfacher Pfad: rechter Lebenserwerb
 Leid verursachende Erwerbstätigkeiten an sich verboten (Rauschmittel,
Waffenhandel etc.)
 Waren sollten Nutzen schaffen (keine unnötigen Produkte)
- Multifunktionalität der Arbeit:
o Sicherung materieller Existenz
o Entfaltungsraum + Begegnungsraum
o Als zentraler Bestandteil des Lebens, zentraler Faktor Glück des Mensche  Arbeit
immer unter Voraussetzungen der Würde des Menchen und dessen Freiheit gedacht
o Arbeitslosigkeit in buddhistischer Ökonomie aufgrund Multifunktionalität schlimmer
als allein materialistischer Arbeitsbegriff
2. Interdependenz: Widerspruch zu Überlegenheitsgedanke
a. Grundgedanke: Abhängigkeit durch Ursache – Wirkungsverhältnisse (Karma)
b. Wirtschaft eingebettet in “grosses Ganze” (Familie, Kultur, Umwelt etc.)
c. Schafft Verantwortung gegenüber Mensch und Natur  „keine“ externen Effekte
- Verhältnis Wirtschaft – Natur: Mensch Teil der Natur – ethische Verantwortung gegenüber
allen empfindungsfähigen Wesen  hängt selbst von diesen ab
o Buddhas Bienenanalogie
o Angemessenes Verhältnis zwischen Produktvität und Schutz der Natur (Schönheit +
Regenerationsfähigkeit nicht beschädigen)
o Konzept der “starken Nachhaltigeit” im Zentrum
- Technologie als Schlüsselrolle? – Voraussetzungen Technologie achtsamer Umgang Natur
erfüllt>
o Billig & leicht verfügbar  keine Machtkonzentration (Problem Ausbeutung
Arbeitskräften/Natur)
o In kleinem Massstab einsetzbar (dezentralisierung verhindert grosse
Umweltzerstörungen  selbstbesitz fördert Achtsamkeit/Umgang mit eigenem
Besitz, keine grossen Einflussbereich)
o Fördert Kreativität des Menschen
o Erfüllt Anforderungen nicht  höchstwahrscheinlich zu Umweltzerstörung und
Ausbeutung von Personen.  Produktion der Massen jede Person Arbeit im vorigen
sinne – keine Massenproduktion
3. Wissenschaft in grösserem noramtiven Rahmen eingebettet:
a. Theoretisches + praktisch, durch Erfahrungen erlangtes Wissen – beide
Daseinsberechtigung  Normative Aussagen haben „Wahrheitswert“
b. Normative Einbettung + klares Menschenbild:
i. Achtfacher Pfad + eigene Ethik (dharma)
ii. Dynamisch, nicht egoistisch Menschenbild  anderes
Rationalitätsverständnis
iii. Mensch + Umwelt im Mittelpunkt aller Überlegungen 
Kontxtualtisierung der Wirtschaft
iv. Folge: Konzepte wie BIP unzureichend  stellt nicht tatsächlichen
Entwicklungsstand + geschaffene Wert/Verlust da
v. Vorschalg Alternativen z.b. Human Development Index, Sustainable
Development Index, Environmental Economic Index

Fazit: Buddhismus integrative Sicht auf Wirtschaf. beachtet bei der Konzeption einer buddhistischen
Ökonomie nicht nur theoretische Konzepte, sondern auch kulturelle, soziale und geographische
Einflussfaktoren.
Weitere Punkte small is beautiful:

Proble, fra g m en ta ry judgement; out of the large number of aspects which in real life have to be
seen and judged together before a decision can be taken, economics supplies only one (profit) The
market therefore represents only the surface of society and its significance relates to the momentary
situation as it exists there and then.

Every science is beneficial within its proper limits, but becomes evil and destructive as soon as it
transgresses them. The science of economics is “so prone to usurp the rest”

Überschneidungspunkte mit anderen Konzepten:

- “science will find a way out.” They could be right only, 1 suggest, if there is a conscious and
fundamental change in the direction of scientific effort The developments of science and
technology over the last hundred years have been such that the dangers have grown even
faster than the opportunities.  postwachstumsökonomi
- self-balancing system of nature is becoming increasingly unbalanced in particular respects
and at specific points – point of no return  Donought ökonomie
- Einbettung der Cicular Economy möglich  besserer umgang mit der Natur Fördert
- Holistischer Approach!

5. Gemeingüterökonomie
Problem Gemeinschaftsgüter (Common Pool) konkurrierend aber nicht ausschliessbar (Bsp.
Fischfang, Sauerstoff, forests, fisheries, oil fields, grazing lands, and irrigation systems) technischer
Begriff  bei Ostrom welche Güter werden de facto durch Form Gemeinschaftseigentum gemanagt
(viele Ideen basieren auf Ausschliessbarkeit)

Lösung nicht unbedingt Markt  Ostrom Abwesenheit von Eigentumsrechten und Märkten muss
kein Hinderungsgrund für eine effiziente und nachhaltige Ressourcennutzung sein  gut gemanagte
Modelle der Ressourcen und Ökosystemnutzung sogar leistungsfähoiger als Märkte

Frage: considered how societies have developed diverse institutional arrangements for managing
natural resources and avoiding ecosystem collapse in many cases, even though some arrangements
have failed to prevent resource exhaustion  Her work emphasized the multifaceted nature of
human–ecosystem interaction and argues against any singular "panacea" (Allheilmittel) for individual
social-ecological system problems

Bsp. Maine – Abmachung Trächtige Weibchen drinnen lassen  Sanktioniert – noch immer Maine
erfolgreiches Zentrum Hummerfischerei

Erfolgreiche Institutionen ([…] the rules of the game in a society or, more formally, are the humanly
devised constraints that shape human interaction.”) zeichnen sich aus durch:

- Abgrenzung: präzise Abgrenzung des Guts und ein Ausschluss externer (anderer Gruppen)
Nutzer wichtig (aka Standardmodelle) – kein Ausschluss innerhalb Gruppe
- Anpassung an lokale Bedingungen: Regeln bezüglich Aneignung und Bereitstellung der Güter
auf konkreten, regionalen Bedingungen Bezug (enge Verbindung zwischen Institutionen
Normen oder Kultur & Umweltbedingungen)
- Gemeinschaftl. Entscheidungen: erfolgreiche Regeln kollektiven Entscheidungsfindung
möglichst viele Nutzer des Gemeinschaftsguts in Abstimmungsprozesse einbeziehen &
Flexibilität Entscheidungen/Regelungen an sich ändernde soziale Bedingungen und
Umweltbedingungen anzupassen
- Monitoring:effektive Kontrolle Einhaltung der Regeln durch von den Regeln betroffene
Personen.
- Abgestufte Sanktionen: Systems abgestufter Sanktionen für Personen, die
Gemeinschaftsregeln brechen
- Konfliktlösungsmechanismen: Systems der Konfliktlösung, mit niedrigen Transaktionskosten
hat und für die Konfliktparteien einfach zu nutzen ist.
- Anerkennung von Rechten
Die Selbstbestimmung der regionalen Gemeinschaft, die Gemeinschaftsgutprobleme löst,
sollte von übergeordneten Stellen anerkannt werden. (Vertragsfreiheit)
- Verschachtelte Institutionen: Gemeinschaftsgutprobleme mit grosser Reichweite werden
durch Schaffung von unterschiedlichen, ineinander gestaffelten Organisationseinheiten
organisiert

Starke Annahmen wie z.B. Menschen die ressource benutzen, auch die durch Schäden betroffen sind
– realität oft nicht gegeben (nicht Ziel?) – Frage geschädigte Personen in Entscheidungsprozess
involvieren Problem Transaktionskosten! – globale Probleme haben mitunter keine Lokale Lösungen
auch wenn Östrom sagt Lokale Lösungen gilt es zu suchen

Wurden mit der Zeit erweitert: effektiver Kommuniktation, internes Vertrauen, Reziprozität, Art des
Ressourcensystems

Skepsis gegenüber Einheitslösungen Eigentumsrechte + Märkte  Frage lassen sich Prinzipien auf
Grossgruppenprobleme übertragen? – Problem des Vertrauens in Grossgruppen schwierig 
brauchen mitunter andere Prinzipien!

Weitere Kritik ist dass nicht genau zwischen commons und partnership agreements unterschieden
wird (Excludability)

- Schlussendlich Einbettung in Kapitalismus – keine neue Wirtschaftsform, Alternative zu


staatlicher oder privatisierter Aufteilung von Gemeingütern
- Plausibilisierung beruht auf ökonomischen Grundannahmen
- Ziel: Fairness und Effizienz

Fragen: Ist eine Anwendung der Theorie möglich, wenn...


- Ressourcen nicht-erneuerbar sind?
- Betroffene nicht in den Entscheidungsprozess involviert sind? (Externalität)
- ungleiche Machtverhältnisse bestehen?
- (globale) Probleme nicht lokal abgrenzbar sind?

6. Donut Ökonomie
Eine Denkrahmen für Ökonominnen im 21 Jahrhundert, wie wir über Ökonomie nachdenken sollten
 neuer Compass wie wir die Menschheit fü
hren sollen

- Sowohl ökologische wie gesellschaftliche Grenzen werden festgelegt


- obere Grenze beschreibt die Belastbarkeit der einzelnen Teilbereiche (Endlichkeit des
Planeten9
- untere Grenze 12 Grundbedürfnisse, welche von der UN festgelegt wurden (Sustainable
Developement Goals)

Grosse Ganze = Theater, Wirtschaftskreislauf ist die Bühne grosser Einfluss auf ihr denken – Frage
wo Problem was verändert? Leitende Rollen werden nicht durch die Wirtschaft definiert sondern
durch Wirtschaftskreislaufdiagramm welches Markt, Unternehmen, Finanzmarkt, Handel, Staat
vor  Problem haben uns zu stark vorbild der Wirtschaft, einige Rollen vergessen (Bsp.
Haushalte, Commons, Gesellscahft, Macht – probleme macht) - Donugt gibt uns Denkanstösse
und Verbesserungsvorschläge – Kreislaufwirtschaft durch neues Bild embedded Economy zu
ersetzen (verschiedene Aspekte werden zusammengebracht) – Wirtschaft in Natur eingebettet
und somit von Ressourcen abhängig – Wirtschaft Subsystem der Gesellschaft, welches Werte,
Normen auf welcher die Gesellschaft beruht

Indem wir das schlechteste von den anderen erwarten wird auch das schlechteste von uns zum
Vorschein gebracht, homo oeconomicus als einsamer mensch, geld in der Hand, grosses Ego im
Herz und Taschenrechner in Kopf – Blödsinn

1. Vom BIP Wachstum zur Donut Ökonomie


a. stellt Menschen und den Planenten in den Mittelpunkt
b. gibt die Möglichkeit Erfolg neu zu messen
2. Von eigenständigen Märkten zur eingebetteten Wirtschaft
Eine eingebettete Wirtschaft ist notwendig, weil:
- Machtstrukturen berücksichtigt werden sollten (oft mit vermögen verknüpft geht
darum distributiv zu gestalten)
- Der Staat muss mit einbezogen werden
- Haushalte sollten einen wichtigeren Platz erhalten (Bsp. Arbeiten die notwendig sind)
- Gemeingüter müssen besser eingebettet werden
3. Vom rationalen Menschen zum anpassungsfähigen Menschen
- Gegenmodell zu homo oeconomicus  Mensch als soziales Wesen sollte mehr im
Zentrum der Ökonomie stehen:
o Sozialität und Hilfsbereitschaft
o intrinsische Werte
o Abhängigkeit von der Natur und anderen Menschen
4. Von mechanischen zu dynamischen Modellen
a. Statische Modelle führen zu einer zu einfachen Denkrahmen über Ökonomie 
dynamische Sichtweise notwendig um (die sich immer weiter entwickelnde)
Wirtschaft besser zu verstehen (Physiker vs. Ökonomen, Wirtschaft weniger als
Maschine mehr als Ökosystem wahrnehmen – Ökonomen sollten sich mehr als
Gärtner*innen als Mechaniker*innen verstehen  optimale Bedingungen für das
Wachstum der Pflanzen sollte geschaffen werden, sollten Pfanzen nicht einfach
wachsen lassen sondern sich um diese kümmern, beurteilung was (nicht) in Garten
gehört – weg lineares Denken hin zu Systemdenken ( verstehen Krisen,
Zusammenhänge besser))
5. Von «Wachstum wird es richten» zu «Design zum Umverteilen»
a. Wunschdenken dass Wachstum Ungleichheit schmälert (sucess, to the sucessful,
Kuznet Kurve)
b. Design zur Umverteilung notwendig! (nicht nur Einkommen, sondern auch bezüglich
Landbesitz, Unternehmen, Technologie, Geldschöpfung, Wissenschaft ) –
Umverteilung nicht nur über Markt und Staat sondern auch über die
Commons/Ressourcen nicht verwendet Allgemeinheit überlassen bsp. employee
owned company
c. Umweltthematik ähnliches Problem zu Kuznet curve – keine Korrelation
Wirtschaftswachstum + sinkende Umweltverschmutzung – heutiges
Wirtschaftsmodell fundamental verschwenderisch
6. Von der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft  Regeneratives Design (natürliche
Umwelt + Verständnis desselbsen anstreben), welches im Sinne der Kreislaufwirtschaft,
Umwelt, globale Lieferketten schont und neue Innovationen ermöglicht
7. Agnostisches Denken über Wachstum (die Lehre, dass der Mensch die Unendlichkeit und das
Göttliche nicht erkennen kann)
a. Problem des Wachstumsdenken in beschränkter Welt
b. Brauchen Ökonomien die ohne Wachstum auskommen und aufblühen
c. (Wachstum ist noch erlaubt: → Es muss jedoch vom Ressourcenverbrauch
entkoppelt werden bzw. Negativ korrelieren Zwanghaftes Wachstum überlastet die
Umwelt)  S Kurve – Ressourcenverbrauch unabhägig von BIP-Wachstum

Probleme:

Schwierigkeit der Implementierung  die Felder, Grenzen sind nicht klar voneinander
unterscheidbar und beeinflussen sich gegenseitig  schlechte Unterteilung oder keine derartige
Unterteilung möglich, oder zu wenig Wechselwirkungen berücksichtigt?

- Denkrahmen adressiert akute Probleme mitunter zu wenig schnell (in favor of long
term)
- Nur lokal möglich, nicht national oder global
Wrap Up Plurale Ökonomik
Die Ökonomie ist ein Realitätsbereich der Gesellschaft, der irgendwie grundlegender, materieller,
existenzieller ist als andere Bereiche, wie z.B. Politik, Religion oder auch Hochkultur.

Tellmann und andere Forscherinnen Gebiets «Ökonomie als Kultur» ist dies eine tief verankerte
Vorstellung der Moderne, die es aus verschiedenen Perspektiven zu hinterfragen gilt:

- IST ÖKONOMISCHE PRAXIS WIRKLICH «RATIONAL», «REALISTISCH», «GESETZMÄSSIG»,


«NOTWENDIG»?

„Vielleicht erscheint uns der Begriff der Ökonomie fundamentaler, weil er auf ein materielles
Substrat zu verweisen scheint, einen Bereich, dessen Existenz unabhängig von und vorgängig zur
Repräsentation ist (der Wirtschaftswissenschaft)“ (Mitchell 1998, S. 84).

Die Ökonomie ist nicht nur und vielleicht nicht einmal prinzipiell eine materielle Entität. Sie ist vor
allem eine kulturelle Produktion von Individuen und sozialer Ordnung einer bestimmten Art.“
(Escobar 2011, S. 59)

- Ökonomie wird in der westlichen Moderne oftmals mit Materialität und Gesetzmäßigkeit
assoziiert, während Kultur als Sinnstruktur und symbolische Ordnung beschrieben wird.
- Die Ökonomie (Kultur) zeichnet sich demgemäß durch Faktizität (Kontignenz) und Universalität
(Historizität)
- Wir glauben in der Ökonomie eine „zweite Natur“ zu erblicken, die die Grenze des
Gestaltungsvermögens und das Fundament von menschlicher Ordnung signifiziert (Latour 2014,
S. 519).
- Aufgrund dieser Gegenüberstellung erscheint Kultur als „bloß kulturell“ und als weniger
fundamental oder materiell (Butler 1997).
- Joseph Vogl: Ökonomie zum Stellvertreter für die „wirklichere Wirklichkeit“ weil sei 3
Aufgaben erfüllt:
o Gesetzmäßigkeit, Rationalität/Plausibilität, Notwendigkeit/Wirkmächtigkeit

Max Weber: «Sinn und Bedeutung» (=Kultur) als heroische Wertsetzung

Webers Pointe besteht darin, dass er die Grenzziehung zwischen Ökonomie und Kultur selbst als ein
kulturelles Produkt beschreibt. Die Entstehung und Durchsetzung einer bloß formalen Rationalität
(allein rechnerisch) ist für ihn ein hochgradig unwahrscheinliches und sogar widersinniges Ereignis
(Tyrell 1998). Es handele sich um eine „schlechthin sinnlose Umkehrung“ von Mitteln und Zwecken,
denn die moderne Ökonomische Rationalität fordere, dass das „Erwerben als Zweck des Lebens“
gelten solle und nicht dem Leben als Mittel untergeordnet sei.“ (Tellmann, S. 6)

Bereits Marx, Weber und Simmel haben Ökonomie als Prozess der Isolierung, Quantifzierung und
Rationalisierung beschrieben, aber diese Beschreibung war eingebunden in eine umfassende
theoretische Architektur, einen Kapitalismusbegriff und in eine Diagnose der Entfremdung und des
Kulturverlustes.

Welche Anknüpfungspunkte sehen Sie für unsere Diskussion(en)?

7. Gemeinwohlökonomie
Gemeinwohlökonomie: Erster Linie gutes tun, GW fördern – nicht Profit tun – monetäre Profite
beeinhalten leider nicht immer GW (Kinderarbeit, Überarbeit, unwürdig. – probleme assymetrische
Infos nicht alle wissen – efficient market hypothesis – nicht gegeben – problem assymetrische Infos
gelöst durch GW -Preis/Unternehmensfinanzinfos durch GW Bilanz/Zahl+Infos ergänzt– jede person
zugang zu diesen Infos)

GW – unterschied zur neoklassik – immer zwischen jedem Tausch (Konsumenten/Produzentenrente)


– GWÖ nicht finanzielle Infos sondern in qualitativen Info Produkt enthalten – Finanzen/Profit nicht
Ziel sondern Mittel zum Zweck, Ziel Felbersches GW zu erreichen  nicht konkurrenz sondern
gemeinsames streben nach GW/nicht ausschliessend  Idee untermauert Märkte nicht, nur
Korrektur – markt kann keine gerechte Löhne/arbeitsbedingungen etc. hervorbringen, nur dann
wenn Kunde bezahlen will und kann – wirtschaft freiheit in werteneutraler und werteuntergrabende
Bereiche vorstossen – GWÖ begrenzt ausläufer dieser Freiheit  Ändert allein ausrichtung der
neoklassischen Mechanismen nach gemeinsamen Werten – produktionssteuernde Instanz Preis
durch GWB ergänzt  Ziel einer Firma GW zu stiften– GW = gemeinsam festgelegte Werte zu
verfolgen nicht Profit – Feststellung GW beitrag durch 1en einer Auditorin, sollen Entscheidungen
entlang der Wertschöpfungskette beeinflussen (Kunden, Zulieferer etc.) – und ökonomische Aktivität
zum Guten – anstatt profitabel gutes Unternehmen (gutes GW)

Postwachstumsökonomie im Einklang mit GWÖ – Konsum mit Werten inkompatibel muss Konsum im
Sinne Postwachstumtheorie zurückgeschraubt werden – Güterstabilität, sowie nicht exklusivität ein
Wert  vermeidung dieser Güter im Sinne Nachfrageumstiegs in der Postwachstumsökonomie
übereinstimmend mit Nachfrageumstieg der Wertekonformität mit der GWÖ, Donut Ökonomie auch
Einklang planetare Grenzen wenn einhaltung demokratischer Wert, Kreislaufökonomie konform
wenn Wert Recyclingfähigkeit von Produkten

1. Von Profit zu Wertekonformität 2. Demokratische festlegung dieser werte 3. Gute für alle
GW – direkt für alle gemessen – schon in Verfassung vorgesehen

Warum notwendig?

- Sinnkrise: Geld als Ziel (Selbstzweck) nicht als Mittel anderer Ziele
 Lösung GWÖ Geld nur Mittel  Wirtschaftserfolg neu definieren an
Zielerreichung nicht an der Mittelverfügbarkeit
 Statt BIP andere Wohlstandsmessungen
- Klimakrise: Finanzkapital als Ziel verdrängt andere Ziele wie Umweltschutz
 Ökologische Nachhaltigkeit als gemessener Wert in GW-Bilanz
- Verteilungskrise: globaler freie Wettbewerb fördert Machtgefälle + Ungleichheit
 Nicht Vermehrung Kapital Ziel, sondern gemeinsame Erreichung GW, dann
zerfallen systemimmanente Wachstumszwang (Grund für Machtkonzentration)
- Demokratiekrise: Gewinnstreben als höchstes Ziel, Wirtschaftsakteure tun alles um Ziel zu
erreichen  sind so Mächtig dass Politik im Sinne der Partikularinteressen dieser dienen
- Wertekrise: wirtschaftliche Werte wie Egoismus + Konkurrenzverhalten, wenn in ökonomischer
Sphäre belohnt werden, als Vorbilder und färben auf andere Bereiche Gesellschaft ab, wie
zwischenmenschliche Beziehungen
 Umstellung Systemweichen: von Gewinnstreben & Konkurrenz zu
Gemeinwohlstreben & Kooperation (Ziel aller Unternehmen ist es, einen
größtmöglichen Beitrag zum allgemeinen Wohl zu leisten)
- Finanzkrise: Das [Ausschütten von Dividenden an Aktionäre] fördert die Tendenz von
Aktiengesellschaften zu besonderer Verantwortungslosigkeit, Aneignung von Steuergeldern und
Untergrabung der Demokratie.”
 Regelung zu “nicht erlaubten Verwendungen von Gewinnen” sieht u.a. vor:
1. Keine Gewinne aus Finanzgeschäften
2. Keine Ausschüttung von Gewinnen an EigentümerInnen, die nicht im
Unternehmen arbeiten
Damit verbunden: Wandel im Ziel jedes Handelns

Zentrum Gemeinwohlökonomie: Das Gute Leben (nach Werten, nach tatsächlicher Glücklichkeit, das
effektive Gemeinwohl)  Felberische Gemeinwohl

Messen des felberschen Gemeinwohl durch GW- Bilanz

- partizipative Entwicklung (breite Bewegung soll wenn möglich dahinter stehen)


- misst wie demokratisch festgelegte Grundwerte (statt
Kostenpositionen/wertepositionen)
(Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit & demokratische
Mitentscheidung) gegenüber den “Berührungsgruppen” des Unternehmens gelebt
werden
- Beantwortet weitere Fragen wie:
o Sinn von Produkten, Arbeitsbedingungen, ethischer Verkauf, Kooperation
und Solidarität, Verteilung Erträge, Gleichberechtigung Frauen etc. 
Unternehmen die mehr für Gesellschaft leisten, sollen dafür belohnt werden
- ist verpflichtend (rechtlich verankert) , ist öffentlich, messbar(objektiv –
Unternehmen kann sich selbst nicht besser darstellen als es ist), vergleichbar,
verständlich (für alle die Interesse daran haben)
- wird zur unternehmerischen Hauptbilanz; Finanzbilanz ist Neben- & Mittelsbilanz
- beinhaltet Positiv- & Negativaspekte der Tätigkeiten des Unternehmens —> in
Gemeinwohlpunkten bewertet (vier Stufen der Erreichung)
- wird extern von Gemeinwohl-AuditorInnen geprüft (externen nicht internen Stellen
wie bei CSR)
- Kann genutzt werden um Rechte/pflichten entstehen zu lassen bsp.
Steuervergünstigungen/Kreditkonditionen/Handelsabkommen
Gemeinwohl-
Bilanz-Ergebnis:

- Ergebnis der Bewertung der unternehmerischen Tätigkeiten (Summenpunktzahl)


- kann von KonsumentInnen genutzt werden, um Kaufentscheidungen zu treffen

Ziel des Handelns: Gemeinwohl-Ökonomie Beispiele

- Aktienkauf: Ich kaufe, weil ich das Unternehmen und die Werte, die es vertritt,
unterstützen möchte
- Firmengründung: Ich gründe eine Firma, weil ich anderen Leuten in gewisser Weise
helfen will, nicht weil ich es nachher teuer verkaufen will, um mich auf den Erträgen
auszuruhen
- Kaufentscheidung: Ich kaufe ein Gut, weil ich es brauche/möchte und die Werte, die
mit der Produktion dieses Gutes zusammenhängen, unterstütze, nicht weil es am
Günstigsten ist und ich es will

"Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Form der Marktwirtschaft, in der es private Unternehmen, Geld und
Produktpreise gibt, die sich auf Märkten bilden – allerdings unter anderen Bedingungen und
Voraussetzungen als heute."

“Die Gemeinwohl-Bilanz ist ein Versuch, [die] Fehlprogrammierung des Marktes zu korrigieren und
die » Marktgesetze« mit den Beziehungs- und Verfassungswerten der Gesellschaft in
Übereinstimmung zu bringen. ”

“Möglicherweise Ist […] der zentrale Systemfehler der gegenwärtigen Wirtschaftsordnung: Bei der
Erfolgsmessung werden Ziel und Mittel verwechselt” (Felber, 2018, S. 39)

“Die Idee einer »Souveränen Demokratie« ist die Zwillingsschwester der Gemeinwohl- Ökonomie”

8. Geschenk- und Care-Ökonomie


Zwei feministischen Theorien der Ökonomie – Kultur erwartet doppelte dreifache Arbeitslast,
Kinderbetreuung, Haushalt schmeissen und (schlechtbezahlte) Lohnarbeit leisten, homo
oeconomicus beeinhaltet „typische“ feminine Züge nicht, werden Frauen in diesem nicht
mitgedacht? Handlung liebe zu nächsten Kaum raum – Frauen verdienen durchschnittlich noch
immer weniger als Männer, Care sektor grösste informaler Wirtschaftssektor, frau meist doppelrolle
(bezahlte und unbezahlte Arbeit) – ökonomisierung hat Problem nicht behoben sondern eher
finanzielle Knappheit Frauen verstärkt – chronische Arbeitsüberlastung von Frauen – müssen
persönliche Dienstleistungen profitabel sein? Interpersonale Beziehungen nicht höherer Stellenwert
haben als momentan haben? Kinderpflege quantitativ ausdrückbar?

Nicht ziel wirtschaft neu zu schreiben sondern Grundmodell weicher zu machen, ökonomische
Beziehung (angebot/nachfrage – Tauschverhältnis) – Tauschverhältnis metaform für verschiedene
Arten von Interaktion – erwartet gleiche Gegenleistung  alles wird monetarisiert und quantifiziert –
Tausch als egoistisch? geht darum die Bedürfnisse selbst zu befriedigen – Beziehungen sekundäre
rolle – vordergrung Wertbestimmungen sofortige Reziprozität – was wenn nicht die Logik wäre?

Geschenklogik, jeders existenzlogik (die durch Tauschlogik verdrängt) – Bsp. Mutter Kind – keine
erwartungen? Keine trennung, unabhängigkeit, Feindseligkeit, Abhängigkeit vom Markt – schenken
solidarität etc. – prozess nicht Quantitativ sondern qualitativ – lernen erst mit der Zeit Tauschlogik
die andere Logik verdrängt – Schenken irrationales verhalten – Warum solche handulng eine so
unwichtige Bedeutung in Gesellschaft? Zentrum Mangel – in einem solchen Umfeld Prozess führt zu
Markt da sonst niemand tauscht (Selbstversorger) – schenken schwierig lebensbedrohlich – Markt ist
eine junge institution in der Menschheitsgeschichte – geschenke der Mutter als Grundlage einer
alternativen Ökonomie – die wir nicht sehen und benennen aber unsere Grundlegende Substanz
erhalten (Mauss geben, annehmen, erwiedern -prägen von sozialen Beziehungen zukunft – Potlatsch
vernichten um Situation rauszukommen des städnigen überbietens) – Wie wenn bestimmte Bereiche
so aufgebaut wären –Bsp. Kinderbetreuung – Wie geschenklogik vorstellen? Arbeit sollte anerkannt
werden, Ukraine warum flüchtlinge aufnehmen ohne Gegenleistung? Indien matriachin hat Aufgabe
sicherer Ort zu sein zu der alle zurückkehren können – Problem Arbeit mehr als 100% - wird nicht
vergütet da mehr als Normalarbeitszeit/Care Arbeit oft vergessen – es gibt Bereiche die in unserem
Marktsystem nicht optimal geregelt werden , so versteift Tauschlogik und dass der Markt alles
effizient und optimal regelt unmöglich blinde Felcken zu sehen – feministische Theorie Care
Ökonomie versucht diesen Blinden Felck aufzudecken – will unbezahlte und bezahlte reproduktive
Arbeit und Verbundenen Arbeitsverhältnise analysieren, vor allem unbezahlte Arbeiten (Waschen,
Pflegen, Kochen) in klassischen Modellen meist vernachlässigt, da Motive und Bedürfnisse klassischer
Theorie in Frage stellen

Zahlen Schweiz Frauen im Haushalt Stunden um 15% reduzieren mehr stunden als im Gesundheits
und sozialwesen bezahlt geleistet werden, Australien zeitaufwand erziehen Kinder ¾ der gesamten
Erwerbsarbeit, USA Hausarbeit 40% des BIP wenn monetarisiert – unbefriedigend da nicht
quantitativ sondern qualitativ – Geschenk an kapitalismus? – nicht im Mainstream da sozial nicht
ökonomisch bezeichnet – Ziel Care Economy disesn Sektor sichtbar zu machen! Frage nicht
erfolgreich monetarisiert? 30% aller Kinder in Tagesstätten/anderer Institutionen betreut,
einbindung. (problem Kosten betreuung, nicht alle Tätigkeiten monetarisierbar, effizienz – nicht jede
Person selbe bedürfnisse – Fürsorgeproduktion andere Logiken als Güterproduktion) – Markt kann
nicht alles regeln? Pflege andere Effizienzmasstäbe? – Care arbeiten müssten doch nicht
ökonomisiert werden – doch gerade diese werden in dieser Logik durchdacht – keine Alternative
(Bsp. Effizienz Krankenhaus, sinkende Standards/überlastung gesundheitspersonal gegen sinkende
Gesundheitskosten) – Zeit zu Hinterfragen wo zwischenmenschliche Aspekte solch relevanz macht es
sinn wie handel von Güter zu organisieren ? „Man kann schneller autos produzieren“ aber nicht
„Kinder grossziehen“ – one fits it all solution beseitigt probleme nicht (monetarisierung)
Suche neoklassik mit Theorien vereinbaren: Haushaltssektor einführen mit eigenenr Produktions und
Funktionslogik Umdenken im Care Sektor

Zusammenfassung:

1. Kritische meinungen: doppelbelastung, dauernde Fokus Profit in Bereichen ausserhalb der


Profitlogik – alle ökonomisiert werden?
2. Geschenkökonomie – whon auch Geschenklogik Tauschvorgänge regelbar – bessere
Regelung in bestimmten bereichen
3. Marktwirtschaft nicht immer effiziente Allokation – Frauen benachteiligt von system – Care
economy, Pfege keinen Sinn effizienz standardökonomisch zu messen, enorme
Grössenordnung unbezahler Arbeit
4. Massnahmen

9. Aktienmarktsozialsimus:
Der Marktsozialismus

„Der Marktsozialismus ist eine Marktwirtschaft ohne Kapitalisten“ (Corneo, 2014, S. 214). Der Staat
ist Besitzer der Unternehmen und somit auch der Produktionsmittel einer Wirtschaft. Der Markt
bleibt der zentrale Regulierungsmechanismus dieser Wirtschaft. Die Unternehmen werden von
Managern geleitet, die sich unabhängig in der Marktwirtschaft beteiligen. Allerdings werden die
erwirtschafteten Erträge dem Staatshaushalt weitergegeben, die dann in einem nächsten Schritt
gleichmässig und fair auf die Bevölkerung verteilt werden.

Befürworter des Marktsozialismus weisen auf 4 grundlegende Vorteile, die eine derartig organisierte
Gesellschaft mit sich bringen könnte (Corneo, 2014, S. 217 ff.):

 Gleichmässige Verteilung des Wohlstands

Unternehmensgewinne würden über den Staatshaushalt allen Bürgern zufliessen. Durch eine soziale
Dividende würde jeder Erwerbstätige über ein Einkommen verfügen.

 Weniger Ressourcenvergeudung für Verteilungskämpfe


Die Beseitigung grosser Ungleichheit hat zur Folge, dass nicht mehr Ressourcen in
Verteilungskonflikte verschwendet werden müssen. Z.B. Konflikt zwischen den Reichen und dem
Fiskus (Ausbildung und die Arbeit von Steuerberatern und Steuerfahndern, Einrichtung und
Aufrechterhaltung von Briefkastenfirmen und Stiftungen in Steueroasen, Etc.).

 Bessere politische Entscheidungen

Geld hat weniger Einfluss auf die Politik: Politik wird nicht mehr von Einzelinteressen geleitet,
Milliardäre können sich kein politisches Amt mehr erkaufen und eine mächtige Bürgerklasse die bei
Kriegen gross dazuverdient würde verschwinden

 Sinnstiftende Arbeit und Konsum

Eine Höhere Demokratisierung der Produktionsstätte, durch mehr Mitbestimmung der Arbeitnehmer
würde folgen. Andere Faktoren als Einkommen – Grad an Selbstbestimmung, Beziehungen zu
Kollegen, etc. – könnten neu bei der Karrierewahl mehr in den Vordergrund rücken. Eine nüchterne
Haltung zum Konsum würde als Konsequenz auftauchen, was unmittelbar dazu führen könnte, dass
Geld eine kleinere Rolle in der Gesellschaft spielen würde.

Für einen funktionierenden Marktsozialismus müssen systemische Anreize herrschen, die


Unternehmensleitungen anspornen möglichst gewinnmaximierend zu wirtschaften (Corneo, 2014, S.
221). Diese Anreize werden garantiert, wenn ein System folgende Eigenschaften aufweist (Corneo,
2014, S. 228):

 Arbeitsmarkt für leitende Fachkräfte  (Status)

 Anreizzahlungen (z.B. Boni für gute (gewinnbringende) Arbeit) 

 Überwachung durch Kreditgeber (kann helfen um vor Missbrauch von Managern zu


schützen) 

 Aktienmarkt 

Der Kapitalismus erfüllt alle Punkte. Der Marktsozialismus, da die Unternehmen in einem solchen
System dem Staat gehören, hat keinen Zugriff auf einen Aktienmarkt. Dieser ist jedoch insofern
notwendig, dass er die Qualität des Managements dem Eigentümer eines Unternehmens möglichst
effektiv und zeitnahe signalisiert. Deshalb ist der Aktienmarkt eine essenzielle Voraussetzung für das
Garantieren der Anreize. Der Aktienmarktsozialismus will dieses Problem beheben. (Corneo, 2014, S.
230 ff.)

Der Aktienmarktsozialismus

Beim Aktienmarktsozialismus unterscheidet Corneo (2014) drei Varianten: den X%-Marktsozialismus,


den kommunalen Marktsozialismus und den individuellen Aktienmarktsozialismus.

Der X%-Marktsozialismus

Nur X% eines Unternehmen gehören dem Staat, der Rest wird auf einem Aktienmarkt frei gehandelt.
Hierbei sollte der Wert irgendwo zwischen 51% und 99% liegen, sodass der Staat über die Mehrheit
der Stimmrechte in der Aktionärsversammlung jedes Unternehmens verfügt. Die Aktienkurse bilden
daher die Markterwartungen über die künftigen Einkünfte der marktsozialistischen Unternehmen ab.
Diese Information kann dann vom Staat benutzt werden, um die Manager der Unternehmen zu
disziplinieren (z.B. mittels Aktienoptionsprogrammen). (Corneo, 2014, S. 238)
Da in dieser Variante eine konstante Gefahr der politischen Einmischung besteht, wird ein
sogenannter Bundesaktionär eingeführt. Dies ist eine öffentliche und unabhängige Institution,
welche das Gemeinwesen vertritt und die Rolle eines „kollektiven Investors“ wiederspiegelt, also den
kollektiven Share Holder Value maximiert. (Corneo, 2014, S. 242)

Das Problem bei dieser Variante des Aktienmarktsozialismus ist unter anderem, die Gefahr der
politischen Einmischung von Regierungen in die Aktivitäten des Bundesaktionärs. Deshalb ist diese
Variante in Ländern in denen die Institutionen ein schwaches Vorhandensein von Rechtstaatlichkeit,
Moral und Integrität aufweisen, schwierig umzusetzen. (Corneo, 2014, S. 245 f.)

Der Kommunale Marktsozialismus

Aktien sind in dieser Variante im Besitz von den lokalen Gemeinden. Der individuelle Besitz von
Aktien ist untersagt. Das Aktienvermögen jeder Gemeinde wird von deren sogenannten
Investmentgesellschaft verwaltet. Dabei wird mit Aktien gehandelt und Erträge (Dividenden,
Zinseinkommen) werden erzielt. Letztere werden dann an die Gemeinden ausgeschüttet. Die einzige
Aufgabe dieser kommunalen Investmentgesellschaften ist es Erträge auf dem Aktienmarkt zu
erwirtschaften. Die Verwendung der erzielten Erträge liegt in der demokratischen
Entscheidungshoheit der jeweiligen Gemeinden. Die Zentralregierung übergibt allen Gemeinden
denselben Betrag pro Einwohner, um sich damit Aktien zu kaufen. Dieser Betrag wird durch die
Bundessteuer finanziert. Andere marktsozialistische Unternehmen können auch Aktien besitzen,
dennoch gehören schlussendlich alle Unternehmen den unterschiedlichen lokalen
Gebietskörperschaften. (Corneo, 2014, S. 247 ff.)

Verglichen zur vorigen Variante ist diese realistischer für die Implementierung auf Weltebene, da sie
eine höhere Dezentralisierung des öffentlichen Vermögens aufweist (Corneo, 2014, S. 249). Dies geht
mir einer grossen Verantwortung der lokalen Gebietskörperschaft mit einher, weshalb auch die
Gefahr der Vetternwirtschaft1 bestünde (Corneo, 2014, S. 251). Um diese Gefahr vorzubeugen,
müssten diese Regeln aufgestellt werden (Corneo, 2014, S. 252 ff.):

 Jeder kommunalen Investmentgesellschaft ist es verboten, Aktien von lokalen Unternehmen


zu besitzen

 Keine Gemeinde darf direkt mehr als 6 oder 7% der Aktien eines Unternehmens besitzen.
(keine Goldesel/Geldesel)

 Es ist jeder Investmentgesellschaft grundsätzlich verboten, Erlöse aus dem Verkauf von
Aktien an ihre Gemeinden weiterzugeben (sie müssen reinvestiert werden).

Der individuelle Aktienmarktsozialismus

In der dritten Variante wird eine parallele Währung eingeführt – die Kupons. Staatliche
Fondgesellschaften sind im Besitz aller Unternehmen und bieten deren Aktien in Form von
Investmentfonds den Bürgern an. Jeder Bürger erhält beim Erreichen eines bestimmten Lebensjahres
(z.B. 18) dieselbe festgelegte Anzahl Kupons. Mit diesen Kupons können sich die Bürger dann
Fondsanteile kaufen. Kupons dürfen ausschließlich für den Ankauf von Fondsanteilen verwendet
werden, gleichzeitig dürfen Fondsanteile auch nur mit Kupons gekauft werden. Die Ausschüttung der
Fondserträge werden dann jedoch in der jeweiligen Landeswährung ausgetragen, die dann von den
Bürgern frei darüber verfügt werden können. Kupons werden weder vererbt noch verschenkt. Beim
Todesfall eines Bürgers gehen all seine Kupons und Fondsanteile in den Staatsbesitz über. Damit
finanziert dann der Staat die Ausstattung mit Kupons der nächsten Generationen. (Corneo, 2014, S.
259 ff.)
1
Für das optimale Funktionieren der Anreizsystems muss zum einen gewährleistet werden, dass die
Vertreter der Fondsgesellschaften selbst auch in den Aufsichtsräten der in ihren Fonds enthaltenen
Unternehmen sitzen. Zum anderen muss eine unabhängige Aufsichtsbehörde die Tätigkeit dieser
Fondsgesellschaften überwachen. (Corneo, 2014, S. 262 f.)

Dennoch besteht die Gefahr von kurzlebigen Geldeseln. Das sind Unternehmen, die vorrangig für die
Ausschüttung von Dividenden konzipiert werden, um den Inhabern grosse Mengen an liquidem Geld
zu überweisen. Um dies zu bekämpfen müssen zum einen das Aktienrecht und die
Bilanzierungsvorschriften so angepasst, dass eine Geldesel-Strategie schwer zu verbergen wird. Zum
anderen können Regeln aufgestellt werden, die z.B. den Fondsgesellschaften untersagen mehr als
20% eines Unternehmens zu besitzen. Allenfalls keine eine überproportional hohe
Dividendenausschüttung mit hohen Steuern bestraft werden. (Corneo, 2014, S. 263 ff.)

10. Prä-moderne Nachhaltigkeitsökonomie


11. Economics of Biodiversity
Die Natur alles mit Ökonmie zu tun  alles in Natur eingebettet und sie nicht existieren. Natur
intrinsischen Wert, sonst kein Leben. Die Natur hat einen quantifizierbaren Wert, weil sie uns
Ökosystemdienstleistungen, wie Nahrung, Wasser, Sauerstoff, Freizeitaktivitäten und Spiritualität zur
Verfügung stellt – kan man mit Preis bewerten  human und produzierten Kapital, einführen
naturkapital – denn geringeres Naturkapital auch zu langsamere Produktion

Biodiversität = Eigenschaft der Natur – produktiv, resilient, anpassungsfähig macht (portfolio),


Umgang mit Natur nicht nachhaltig mehr Ökodienstleistungen nach als Natur verfügung stellt –
Kapital pro Person 2x, Humankapital 13X, naturkapital 40% geringer – nicht nachhaltig erodieren
einer Kapitalform (so bewertet – andere Umgang?)  Konsequenzen zukünftige generationen –
Resilienz und Anpassungsfähigkeit geht verloren, fürht zu Risiken und unsicherheiten Wohlergehen +
Wirtschatft – kosten weniger produktiv, Kosten kapital wieder aufbauen – naturkapital besonders
kostspielig wegen tipping points (nur noch schwer/nicht aufbaubar) – günstiger zu bewahren – trifft
benachteiligten am meistne – ihre Wirtschaft am meisten davon abhängig

Zugrunde liegende Problem: tief verwurzeltes weit verbreitetes institutionelles Versagen ein
problem naturkapital nicht mit Buchpreisen bepreisen – Marktpreis bildet nicht alles ab – wir
investieren zu weinig in die Natur – Problem viele Prozesse
unsichtbar – schwierig Auswirkungen unserer Aktionen
nachzuvollziehen (ist unsichtbar, still, beweglich )
Externalitäten und Marktversagen/Institutionen auch mit
gutem Willen nicht fähig zu verhindern, zudem Fördern sie
diese sogar (Fischerei, Ölindust., Landwirtsch.) 4-6 Billionen
Dollar pro Jahr könnte in Natur investiert werden! Auch
Banken verantwortung mehr als 2.6 Billionen Dollar an
Krediten vergeben

Wir zerstören gesteuert duch Institutionen den Planeten –


kollektives Versagen

Unterscheid Markt/Buchpreis – bsp. Baum 50Chf, oder Gesamtfunktion (sauerstoff, reinigung wasser,
Schatten, Früchte, Wasserkreislauf, andere lebewesen lebensraum, psychische, spirituelle Werte) –
Buchpreis berechnung hat viele Annahen und Vereinfachungen

Vorschläge: Wahrheit akzeptieren, dass wir in die Natur eingebettet sind, und nicht ausserhalb von
ihr existieren können – 3 konkrete Vorschläge an was wir uns Orientieren können (anders denken,
handeln, Impacts anders Messen)

1. Andes handeln: nachfrage natur nicht Angebot übersteigen (ändern Landwirtschaft,


Energiesektor kein CO2, Effizienterer Umgang mit Ressourcen, Recycling, Teilen, änderung zu
Buchpreisen  gloable Lieferkette ändern!, aktiv erhaltung Naturkapital investieren –
weniger gesamtkosten, weniger Ungleichheit, Jobs, weniger Artensterben, Klimaproblem
etc.),
2. Impacts anders Messen: inclusive Wealth = Buchpreise Bestand Kapital  nachhaltiger
Wachstum – nicht Marktpreise – Bip als Flussgrösse misst Naturkapital (soziale
Konsequenzen, zukünftige Generationen) + Abschreibungen
3. Anders denken: Institutionen (vor allem Finanz + Ausbildungsinstitutionen) anpassen, dass
Naturkapital miteinbezogen wird
a. Bsp. Ökosysteme ausserhalb eines Landes wie regenwald andere Länder sollen für
diese bezahlen, dass nicht zerstört
b. Nutzung Ökosysteme ausserhalb Länder – benutzung abggaben an Supernationale
Institutionen (mehrschichtig – bessere Verteilungsgerechtigkeit, dezentral – am
besten Menschen die direkt betroffen sind, besten wissen was gut ist)– Bsp.
Benutzung der Meere zur Fischerei
c. Alte Instittutionen (Banken, Regierungen, Finanzinstitutionen) sollten Änderungen
unterstützen (Naturkapital in Buchhaltun – Finanzielle Mittel Investitionen
Naturkapital, schluss subventionen), Finanzinstitutionen Risiken/Unsicherheiten
Natur/Klimawandel/biodiversität beziffern/benennen  globale Standards um Natur
vollständig in Entscheidungsfindugn einfliessen zu lassen
d. Individuen stossen Veränderung an – müssen Werte der Natur kennen – stossen
diese Veränderung an – Bildungsinstitutionen als Vermittler des Wertes der Natur

Vergleich mit anderen Ansätzen  Ähnliche Probleme Zerstörung Umwelt + steigende


Ungerechtigkeit

 Postwachstumstheorie: nicht möglichkeit immer zu Wachsen


 Steady state: unmöglich an immer weiter zu wachsen weil wir eingebettet sind in eine
endliche Natur und es unmöglich ist aus nichts etwas zu produzieren
 Gemeinwohl Ökonomie: neues Mass erfolg zu messen
 Gemeingüterökonomie: Ressourcen über Gemeinschaft managen
 Hinterfragen homo oeconomicus: verhalten nicht nur egoistisch, sozial eingebettet – verzicht
alle leichter fallen
 Greift nicht so stark in Wertvorstellungen Menschen ein  Markt immer noch Mechanismus
effizienten zuweisung von Märkten

Kritik: nichts neues klassische Neoklassik – Probleme mit Märkten Lösen/Natur verkaufen –
schwierigkeit der Buchpreise – kann intrinsisch sein, wer errechnet Buchpreise – wenn Institution
dann Markt nich tfrei - geht mehr darum Finanz/Banksektor noch mehr Geld zu machen nicht Natur
zu retten – Nur wenn Natur preis dann berücksichtigt? – andere Lösungen gilt es entwickeln in denen
wir nicht opfer des systems sind – bsp. könnten beginnen Diversität im system zu unterstützen
(Transistion Towns, ohne Geld etc.)

Frage wer sind Gewinner*innen wenn wir Natur bepreisen? Was sind die Auswirkungen – wenn diese
Ideen umgesetzt werden?

12. Ökologische Ökonomie:

- Inter/Transdisziplinäres Wirtschaftsfeld Erforschungvon Handlungsmöglichkeiten angesicht


ökologischer Grenzen der Tragfähigkeit natürlicher Systeme – geht um Interdependenz zwischen
Wirtschaft und Ökosystemen (zeitlich und örtlich)
- insbesondere kritisiert sie den neoklassischen (und allgemeiner: auf der Entscheidungstheorie
aufbauenden) Rahmen ökonomischer Theoriebildung.
- Ökonomie als Teilsystem des Subsystems Erde – Betonung Naturkapital erhalten  starke
Nachhaltigkeit (constant nature capital rule – nicht verrechenbarkeit von Naturgütern, mehr als
nur ökonomische Ressource)
- Fokussiert sich auf Natur, Gerechtigkeit und Zeit unbd adressiert damit Probleme wie
intergenerationale gerechtigkeit, irreversibility of environmental change, uncertainty of long-
term outcomes and sustainable developement
- Stellen an der Standardökonomie in Frage:
o Cost-benefit analysis
o Seperability of economic values from scientific research – economic research
is unavoidable normative rather than positive
o Fokus stehen Nachhaltigkeit, Natur, Gerechtigkeit und Pflegewerte
- Unterschied Neoklassik
o Schauen auf ökologischen Fussabdruck – wollen diese minimieren – sind
eher technologieskeptisch – problem das Ressourcen, die Knapp sind
aufgebraucht werden – da Auswirkungen nicht vorhersehbar 
Vorsorgeprinzip (Vorsicht mit welcher neue Dinge beschlossen werden)
o Problem Neoklassik blind bezüglich unbekannten Werten  zeigt auf dass
neoklassik unfähig die hinter mainstream economics, growth, market
capitalism and monetary valuation of the environmen, probleme zu sehen 
fordert anderen Umgang mit Natur als Marktlogik

Themen:

Methodology:
- round economic thinking and practice in physical reality, laws of physics and in
knowledge of biological systems. It accepts as a goal the improvement of human
well-being through development, and seeks to ensure achievement of this through
planning for the sustainable development of ecosystems and societies.
- economy is embedded within an environmental system – not seperate, neoclassic
other way around, ignores contribution of nature to wealth
- natural capital als möglicher Vorschlag ist heiss diskutiert: potential for narrowing
down values to those found in mainstream economics and the danger of merely
regarding Nature as a commodity
- Unterschied zwischen grorth (quant.) und Entwicklung (qualitativ) – neoclassik
vermischt beide – uneconomic growth – erhöht BIP/Kopf aber nicht well being
- Starke Nachhaltigkeit im Fokus neoklassik denkt menschlich gemachtes Kapital kann
jede andere Form ersetzen – weak sustainability – starke nachhaltigkeit natürliche
Ressourcen + ökologische Funktionen sind nicht ersetzbar!! – politik hat grösesre
Verantwortung dies zu schützen – in Theorie auch mischformen denkbar
- Höherer Energieverbrauch nicht unbedingt als gut angesehen
- Ecological economists agree that ecosystems produce enormous flows of goods and
services to human beings, playing a key role in producing well-being. At the same
time, there is intense debate about how and when to place values on these benefit
 controversial if it is possible to price the environment – Auch Mensch wird heute
verkauft (Insurances, Lohn) – für viele ökonomen beste Weg dies umzusetzen )Bsp.
Yasuni) – bsp. Biodiversity dinance
- Es ist nicht gesichert dass sich costs und benfits sich bei externalitäten ausgleichen –
future generations
- Critic externality theory fallaciously assumes environmental and social problems
are minor aberrations in an otherwise perfectly functioning efficient economic
system – Internalising does nothing to address structural systemic problem – and
recognize the pervasive nature of these externalities
- Finanzmärkte – ziel nachhaltige Grösse + gerechte Verteilung + effiziente
Allokation
-  Ziel wissenschaftliche Fundierung nachhaltigen Entwicklung unter berücksichtigung ökologie,
Witschaft, politik, gesellschaft  geht von sozial-ökologischen Systemzusammenhang aus
(sozioökonomisch/kulturell)
- Keine konkrete Vorstellung eines alternativen Wirtschaftsmodells
- Ist durch die Kritik an der Neoklassik entstanden
- Das Ziel ist/war, die Ökologie und die Ökonomie zu vereinen und eine plurale Sicht darauf zu
nehmen
- Mitgründer des Vereins und der Zeitschrift ist Herman Daly
- Parallelen zu den anderen Wirtschaftsmodellen

Timeline:

1989: Gründung des Magazins „Ecological Economy“

1993/1994: Internalisierung der Umweltverschmutzung

- Umweltverschmutzung in das Neoklassische Modell internalisieren


- Umweltverschmutzung internalisieren und monetarisieren anstatt als Externalität zu
behandeln. Somit sollen die Kosten die die Umwelt trägt aufgezeigt werden
- Verantwortung wird an den Staat abgegeben
- 1996: Thematik des Überkonsums
1998: „Homo Sustinens“

- Alternative zum „Homo Oeconomicus“


- Der „Homo Sustinens“ handelt nicht nur rational, sondern auch emotional
- Die moralische Verantwortung ist eine wichtige Komponente
- Determinante des menschlichen Verhaltens
- Eigenverantwortung für ein nachhaltiges Leben?

2000: IS-LM-EE Modell

• EE = „Environmental Equilibrium“
• Das BIP sollte im Gleichgewicht mit dem Zinssatz und der Umwelt sein
• Das heisst, dass die Wirtschaft nur so viel CO2 ausstossen darf, wie die Erde absorbieren
kann
• Modell funktioniert nur für eine geschlossene Wirtschaft
• Der technologische Fortschritt wird nicht miteinbezogen

2007: Individuelle Verantwortung/Green Taxation

„Crowding Out Effect“ - „Aushebelung“ der Verantwortung durch Besteuerung Steuer wird
bezahlt, jedoch wird dadurch die Verantwortung abgegeben, da man etwas „gutes“ für die Erde
getan hat

2022: Degrowth Model

• Kritik an der Steady-State Ökonomie


• Das Wirtschaftswachstum soll nicht nur gestoppt werden, sondern auch rückläufig sein
(Produktion und Konsum reduzieren)
• Das bedeutet konkret, dass wir nur so viel wirtschaften sollen, wie wir wirklich brauchen
• Wir sollten etwas von den Völkern lernen, die mit der Natur verbunden leben
• Das Degrowth Modell wird schon seit längerer Zeit diskutiert

Mapping:
Vogel Gespenst des Kapitals:

Was ist dieses «Gespenst»? Das Gespenst = die «Chiffre (Zeichen, Geheimschrift) für jene Kräfte,
von den unsere Gegenwart ihre Gesetze empfängt» (S. 8), d.h. «die Marktmechanismen und
Regungen des Kapitals» (S. 7), die in der Wirtschaftswissenschaft, dieser «Glaubenslehre unserer
Tage» (S. 21), untersucht und erklärt werden.

Dabei stoße man auf schwierigen Umstand, „dass das ökonomische Wissen der letzten dreihundert
Jahre die wirtschaftlichen Tatsachen geschaffen hat, mit deren Entzifferung es sich selbst
konfrontiert.“ (S. 8)

Was ist die Frage?

«Sofern nämlich kapitalistische Ökonomie Schicksal geworden ist, sofern Gewinnerwartung und
ökonomisches Wachstum zur Hoffnung auf einen Restbestand an irdischer Providenz gehören, kann
auch moderne Finanztheorie der Rätselfrage nicht ausweichen, ob und wie scheinbare Irregularitäten
und Anomalien mit einer vernünftigen Einrichtung ihres Systems korrespondieren […].» (S. 28)

Was sind zentrale Glaubenssätze?


• NEUES MENSCHENBILD:

«Natürlich ist der Mensch – so heisst es auch bei Mandeville [in der berühmten Bienenfabel zu
private vices & publick benefits, JM] – von Affekten, Begierden und Leidenschaften beherrscht,
darunter sogar ehemaligen Todsünden wie […] Hochmut, Geiz, Neid, Ausschweifung, die das Herz der
Menschen entflammen.
Allerdings, so geht Mandevilles Argument weiter, […] lässt sich erkennen, dass all diese
verschiedenen Leidenschaften sich wechselseitig aufrufen und […] schliesslich gegenseitig
balancieren und kompensieren. So hält etwa der Geiz des einen die Verschwendung des anderen in
Schach und beide zusammen tragen mitsamt ihren Kniffen und Listen zum Wohl aller bei.» (S. 34)

Aus schlecht mach’ gut:

«Der neuzeitliche Mensch kommt nicht bloss als rationales, sondern als besonders leidenschaftliches
Subjekt auf die Welt und kann noch die alten christlichen Todsünden zu neuen Aktivposten
verwandeln.» (S. 35)

«Der Fluchtpunkt all dieser passionellen Dynamiken liegt […] in einer Mechanik der Interessen. Im
Kern aller Aktionen und Passionen, im Kern aller Begierden und Neigungen steckt zuletzt ein nicht
weiter reduzierbares Element, das man seit dem siebzehnten Jahrhundert «Interesse» oder
«Eigeninteresse» nennt.» (S. 35)

• NEUE ORDNUNG:

«Wer seinen Neigungen und Interessen folgt, beharrt auf der Beschränktheit seiner Neigungen und
Interessen, und mehr noch: er sieht ganz konsequent von der restlichen Welt ab und unterstellt
bestenfalls, dass alle anderen mit ihm diese Beschränktheit teilen und Leidenschaften in Interessen,
Interessen in Vorteile wandeln. […]

«[D]iese unbeabsichtigten Effekte aber, herkommend aus Interessen und selbstsüchtigen Neigungen,
wenden sich ungewollt zum Wohl des Ganzen. Diese Wendung ist zu einem Gemeinplatz bürgerlicher
Moralphilosophie im achtzehnten Jahrhundert geworden. […]» (S. 39)

Adam Smith

Erwartung der «Harmonie der Interessen» vor allem aufgrund eines Bildes:

DIE UNSICHTBARE HAND, populär gemacht von Adam Smith

1. Wealth of Nations (1776): «[E]r [der ökonomische Akteur] wird in diesem [Eigennutz,
Gewinnstreben] wie auch in anderen Fällen von einer unsichtbaren Hand geleitet, um
einen Zweck zu erfüllen, den zu erfüllen er in keiner Weise beabsichtigt hat.»

2. History of Astronomy (1758): zur Erklärung von Phänomen wie Blitz, Donner Sturm braucht
man, wie in der Antike, Jupiters «unsichtbare Hand»

3. Theory of Moral Sentiments (1759): Gerechte Verteilung von Gütern zwischen Armen und
Reichen, denn «[v]on einer unsichtbaren Hand werden sie [die Reichen] dahin geführt,
beinahe die gleiche Verteilung der zum Leben notwendigen Güter zu verwirklichen, die
zustande gekommen wäre, wenn die Erde zu gleichen Teilen unter all ihre Bewohner verteilt
worden wäre.» (S. 43)

Idylle des Marktes


«[D]er Markt [ist] nicht irgendein Schauplatz, sondern Ort von sozialer Ordnung schlechthin: ein
Katalysator, der Leidenschaften in Interessen, egoistische Interessen aber in einen glücklichen
Zusammenhang transformiert und darin einem Naturgesetz folgt.» (S. 45)

«Alle diese Elemente [die Übel etc.] möblieren das Gehege des ökonomischen Menschen und prägen
eine liberale Idylle des Marktes, die das aufklärerische Lob auf den ‘süssen’ und ‘sanften’ Geist des
Handels […] inspiriert.» (S. 46)

«Der Markt garantiert, dass Naturgesetze nun auch im moralischen Leben gelten können; und die
Kräfte des Markts ermöglichen es, dass das Wirtschaftsgesetz im Besonderen das Naturrecht im
Allgemeinen repräsentieren kann. […] (S. 47)

«Smiths Gleichgewichtstheorie wird […] durch die glückliche Korrelation zweier Preistypen bestimmt,
die miteinander interagieren – einerseits die tatsächlichen Marktpreise, die sich über die
schwankenden Proportionen von Angebot und Nachfrage ergeben; andererseits durch den inneren,
zentralen oder ‘natürlichen’ Preis, dessen Höhe sich aus dem Aufwand für Bodenrente, Arbeitslohn
und Kapitalgewinn errechnet. […]

Das ‘Selbstinteresse’ aller Arbeiter, Geschäftsleute und Grundbesitzer wirkt immer wieder dahin,
dass der ‘natürliche Preis’ gleichsam der Gravitationspunkt ist, ‘auf den die Preise aller Güter
beständig hinstreben.

Gleichgewichte:

«Der Markt löst ein Gerechtigkeitsproblem und weist die angemessenen Anteile zu. Sowenig
ausgemacht ist, welchen Status dieses Gleichgewicht in der entstehenden politischen Ökonomie
tatsächlich einnimmt, ob es als Optimum, Prinzip oder Realität zu verstehen sei, und sowenig Smith
selbst eine exakte begriffliche Fassung des Gleichgewichts bot, sosehr wurde das
Gleichgewichtstheorem nun zu einem wesentlichen Angelpunkt ökonomischen Wissens und über
Ricardo, Walras, Jevons und Pareto in die Doktrinen des zwanzigsten Jahrhunderts übermittelt.

Ökonomische Theorie wurde als Gleichgewichtstheorie geboren.» (S. 50)

Zusammenfassung:

«Das Konzept des Marktes belegt eine moralphilosophische Herkunft und besetzt den Ort einer
praktischen Wahrheit im Wissen über Politik, Gesellschaft und Geschichte. In ihm sind die Gesetze
des sozialen Verkehrs naturwüchsig geworden. Was man seit dem achtzehnten Jahrhundert
‘bürgerliche Gesellschaft’ nennt, begründet sich in der Idylle des Marktes, sie steht und fällt mit
dieser Oikodizee.» (S. 52)

Rechtfertigung der ökonomischen Glaubenssätze angesichts von Krisen

«Das Konzept des Marktes belegt eine moralphilosophische Herkunft und besetzt den Ort einer
praktischen Wahrheit im Wissen über Politik, Gesellschaft und Geschichte. In ihm sind die Gesetze
des sozialen Verkehrs naturwüchsig geworden. Was man seit dem achtzehnten Jahrhundert
‘bürgerliche Gesellschaft’ nennt, begründet sich in der Idylle des Marktes, sie steht und fällt mit
dieser Oikodizee.» (S. 52)

Andreas Weber Gegen Ideologie der toten Materie  Gesellschaftskritik

Aufklärung 2.0 – Envlivement neue Sichtweise, die uns hilft weltumspannende Krise zu verstehen.
Enlivement ruft dazu auf Dinge, Menschen und sich selbst nicht als standpunkt abstrakter –
gStrukturen/Funktionen zu verstehen sonden unter Perspektive der lebendigkeit – sie wieder mit
Leben zu erfüllen – gilt für bedrohte Arten, bedrängte Ökosysteme und beraubte Menschen
/unserem Inneren

Bioliberalismus: die verborgene Superwissenschaft aus dem 19. Jahrhundert  Argument Fortschritt
(biologisch, sozial, technologisch) Summe Handeln einzelner Egos (Gene/Nutzenmaximierer), die
konkurrieren – angepasste Arten/Konzerne besetzen nue Nischen/Märkte steigern
Überlebenschancen (Profite), weniger starke7effiziente sterben aus/bankrot. Metaphysik verrät viel
über Selbstverständnis der Gesellschaft aber nicht biologische Welt

Gründe warum Bioliberalismus falsch:

- Efffizienz: Biosphäre nicht effizient, warmblüter 90% Energie allein Stoffwechsel, 7%


Wirkungsgrad Photosynthese sehr niedrig. Millionen eier um 1 Überlebende.
Naturgeschichte, es kommt nicht auf Sparsameit an  Natur ist verschwenderisch,
Verluste durch Vergeudung ausgeglichen – biologische Organisation ungeplant selbst
entstehend (nicht geplant)
- Wachstum: Biosphäre wächst nicht, Gesamtbiomasse wird kaum grösser - schwankt
nur leicht – natur führt stationäre Wirtschaft in der Verhältnis aller
ausschlaggebenden Faktoren untereinander konstant, Artenzahl steigt nicht
unbedingt/mal zu mal ab, einzige Wert wächst Vielfalt der Ausdrucksformen
= Vielfalt von Erfahrungen Arten Fühlens, Ausdrucksweisen, Modifikationen
Erscheinungen, Muster und Foremen. Natur gewinnt Tiefe keine äusserlichen mess
und wägbare Dimension sondern eine der ausdrucksvollen Wirklichkeit
- Konkurrenz: Keine Art entstanden durch Konkurrenzkampf – tauchen vielmehr
zufällig aug, unvorgesehene Mutationen und Isolation anderer Lebewesen
(Adaption), neue Symbiosen und Kooperationen (ähnlich des Körpers), Konkurrenz
führt zu biologischer Monotonie: Dominanz weniger Arten in Ökosystem
- Knappheit: Ressourcen sind nciht knapp, wo sie es sind kommt es zu Verarmung
nicht Vielfalt – Sonnenlicht überfluss, ökologische Beziehugnen und Nischen – keine
Obergrenze, nicht durch Knappheit sondern durch Teilen vielfältiger, zahlreiche
Arten und breit aufgefächerte Beziehungen führen nicht zu verschärfter
Konkurrenz/vorherrschaft einer Art – sondern zu kombinationsreicheren
Beziehungen welche Zuwachs von Freiheit und Abhängigkeit bedeutetn, je mehr
vergeudet und damit anderen Arten geschenkt – grösser allgemeiner Reichtum
- Eigentum: Biosphäre es gibt Idee von Eigentum nicht, Individuum nicht einmal
seinen Körper – permanente fleisender Austausch mit übrigen Welt, Nahrung ständig
einverleibt wird. Neben physischer Dimension (die durch Verschwisterung Form
existenzielle Angewiesenheit +Machtlosigkeit ermöglicht) auch symbolische: Sprache
durch Gemeinsschft, und erst in diesem Prozess entsteht Identität und Bewusstsein
für das Selbst

Mindmap Problemlösung Gruppe Links:

Normativität: (Rationales Verhalten, Nutzenmaximierung) – Altruismus/Postwachstum:

Fast alle Ansätze Widersprechen: Konsum ist nicht immer das höchste Ziel:

• Buddhistische Selbstverwirklichung durch Arbeit Konsum zur Linderung primären Leid


(Hunger, Dach, Medien)
• Donut Ziel: Konsum in Grenzen
• Postwachstum & Steady-State Kein nicht nachhaltiger Konsum
• Kreislauf Nutzen durch Nutzung statt Konsum, Wiederverwendbarkeit
• Gift Nutzen haben, auch wenn man nichts bekommt

Pareto-Effizienz: (für alle? – Natrurrechte?)

Internalisierung der Natur & Gerechtigkeit der Verteilung

• Ökologische, Buddhistisch, Kreislauf:  Internalisierung der Natur


 Externalitäten vermeiden (Donut)
• Economy of Biodiversity:  Natur als neue Kapitalsform
• Aktienmarktsozialismus, (Buddhistische): Gleichere Verteilung
• Postwachstum, Buddhistische: Abschaffung von quantitativen Vorteilen
 Respekt für andere Märkte

Intergenerationalität/Interdependenz (assymetrische Infos)

• Buddhismus, Postwachstum, Donut: Bewusstsein für Radikale Interdependenz


 Einbettung in Donut
• Aktienmarktsozialismus:  Interdependenzen werden internalisiert durch den Start

Grosse Ganze:

- Normative Nicht-Normativität des Pareto Prinzips – Gerechtigkeit – aussen


- Intergenerationale Verantwortung/konsequenzen (Ungerechtigkeiten) – Recht – innen
- Monetarisiserung – Wert- aussen
- Inderdependenzen – effizienz – innen

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