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Soziale Theoriemodelle:

Unterscheiden sich in inhaltlichen Ausgangspunkten, Aufbau der Gesellschaften und


Funktionslogik der sozialen Realität (zb Nutzenorientierung oder Formen der Systembildung)

Ulitarismus:
Denken in Nützlichkeitskategorien , Bedürfnisse befriedigen und alle verfügbare mittel
benutzen, Gesellschaft kommt nur durch handelnde Menschen zustande, soziale Realität
das Ergebnis eines permanenten NUTZENKALKÜL; Spieltheorie
Ulitarismus ist bestimmte Form von handlungstheoretischer (entscheidungstheoretischer)
Sichtweise.
Menschen handeln nur dann umweltbewusst wenn es sich lohnt, Handeln ist Nutzen minus
kosten; Gestzmäßigkeiten der Interaktion

Am Markt steuern sich die Egoismen der Einzelnen gegenseitig und kooperien produktiv. --
→homo oeconomicus, der vollständig informiert und rational handelnden Nutzenmaximieres

Historischer Materialismus:
Karl Marx, Ökonomie ist das Herz des gesellschaftlichen Geschehens, Normen, Regeln,
Vorstellungen und Gewohnheiten folgt den Imperativen der Ökonomie,
Materialismus bedeutete hier also Rückführung gesellschaftlicher Phänomene auf
ökonomische Bedingungen,
Materielle Sein bestimmt das Bewusstsein.
Ausgangspunkt des historischen Materialismus ist die Makroebene, zentrale inhaltliche
Bezugspunkte sind Ökonomie und Herrschaft (basiert auf Verfügung über die jeweils
bedeutsamen Mittel zur Erzeugung von Gütern)
Historische Gesetzmäßigkeiten

Funktionalismus:
Substrukturen erbringen Leistungen für Gesamtzusammenhang und Kontext
Funktionale Äquivalenz

Jede Leistung kann auf unterschiedliche Weise erbracht werden (zb lernen, Schule)
Kerngedanken finden sich in fast jeder Theorie

Funktionalismus geht von personen- und handlungsunabhängigen, allgemeinen Logik


sozialer Realität aus.
Alle Theorien beinhalten Zuordnungen, Zusammenhänge und deren Ursachen

Systemtheorie:
Auf sich selbst bezogene Zusammenhänge, konstituiert durch Kommunikation
Orientierung an Kommunikationscode
Grenzen sozialer Systeme sind Erwartungsgrenzen: Gültigkeit von Normen

Konzeption, dass das Denken in geordneten Zusammenhängen im Mittelpunkt steht


Systembildung erfolgt durch Reduktion von Komplexität., jedes System lässt nur wenige
Handlungsmöglichkeiten zu, spezialisiert sich darauf und kann sie besser umsetzen. --> drei
eben 1. einfache Sozialsysteme (Personen anweseend)
1. Organisierte Sozialsysteme (mitgliedschaftsbasiert)
2. Gesellschaft
Schlüsselbegriff Kommunikation

Wo immer Kommunikation hinreicht, kann sich soziale Realität bilden, wo immer sie
hinreicht, überträgt sie bestimme Formen von Sozialstruktur. Kommunikationscode gibt vor,
welche Systemsprache intern gilt.

Im Wissenschaftssystem gilt nur die Sprache der Wahrheit, umgekehrt in der Wirtschaft gilt
nicht objektivität, sondern eben Erfolg als Kommunikationsmedium
Die Sprache die sie entwickelt, behandelt das Eigenleben sozialer Wirklichkeit.

Systemtheorie geht von personen- und handlungsunabhängigen, allgemeinen Lgik sozialer


Realität aus.

Interaktionismus:
Soziale Wirklichkeit durch menschliche Aktivität hergestellt und zwischen menschen
ausgehandelt
"Bedeutsamer" vs "generalisierter Anderer"

Kritisiert gedanken der Systemtheorie und Funktionalismus


Hauptargument
Es gibt keine soziale Wirklichkeit ohne die Aktiviät von Menschen. Erst durch ZUSAMMEN
HANDELN entsteht soziale Realität
Gehen ähnlich wie utilitaristen aus, dass menschen im Handeln eigene Interessen verfolgen.
Durch Sozialisation entseht ein gesellschaftlicher Rahmen für Interaktion.

Jede Interaktion ist ein offener Prozess, bei dem Akteure ihre Interessen mit ihnen zur
Verfügung stehenden Mitteln durchsetzen. Es gibt keine objektive Wirklichkeit, sondern nur
Vorstellungen und verfahren, auf die man sich situativ verständigt.
Durch hineinversetzung in anderen entsteht soziale Realität.
Der Ausgangspunkt ist die mikrosoziologische Art, aber die grundlegenden Überlegungen
werden auf mso und zum Teil makrosozialer Ebene verwented.

Konstruktivismus:
Soziale Welt ist Resultat von Interpretationen
Dominantes Weltbild ist Ausdruck von Macht: Definition durch Herrschende

Ähnliche Annahme wie Interaktionismus, dass die Welt das Resultat eines
Interpreationsprozesses ist. Eine objektive Wirklichkeit existiert nicht.
Notwendigkeit, dass Einzelne als Gesellschaft als Ganzes ein Bild der Welt erzeugen (nie
ein realistische Abbilgund, sondern kognitive Reproduktion, die zur Welt selbst keine
unmittelbare Beziehung hat. (Bssp Uboot, welches keinen kontakt zur Außenwelt hat aber
über messgeräte besitzt, die Interpretationen aus Daten der Umwelt generieren; Neue Welt
wird erzeugt)
Es gibt keine wahrheit, sondern nur relative weltsichten die durch (interesse und soziale
positionen) beeinflusst werden.

Konstruktivismus Aufgabe: zeigen, dass und wie Weltkonstruktionen erzeugt werden, und
ihre Erfolgsbedinungen zu beschreiben

Konstruktivismus= Kunstprodukt, hinter dem Erzeuger und Erzeugungsverfahren stehenm


die für die Gestalt des Produkts wichtiger sind, als die welt, auf die sie sich bezieht.

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