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Kultur und kritische Interaktionssituationen

Kultur wird nach den Rechtlinien von Max Weber definiert.

1. Kultur: der vom Menschen geschaffene Teil der Umwelt. Georg Simmel unterscheidet dabei
zwischen „subjektiver“ und „objektiver“ Kultur.

2. K. ist etwas, dass alle Menschen brauchen → ein universelles Phänomen.

3. Alle Menschen leben in einer spezifischen Kultur und entwickeln sie weiter → interaktiver Teil, an
des was aus einer Kultur wird.

4. Die „repräsentative Kultur“ (F.H. Tenbruck) manifestiert sich in einer Nation, Gesellschaft,
Organisation oder Gruppe. → Eine Gruppe von Menschen hat ein bestimmtes Zusammenleben, das
sie akzeptieren.

5. Dieses Orientierungssystem wird aus spezifischen Symbolen gebildet und in der jeweiligen
Gesellschaft, gruppe, usw. tradiert → Die Sprache, aber auch andere Elemente, die ein
Zugehörigkeitsgefühl bilden. (z. B. Kleidung, national Hymne, Logos) Man versucht allen Aspekten,
alle Sinne Wahrnehmung.

6. Es beeinflusst das Wahrnehmen, Denken, Werten, Fühlen und Handeln aller Mitglieder und
definiert somit deren Zugehörigkeit zur Gesellschaft (A. Thomas) → Werteaustellung. Wahrnehmung
ist mir anderen Aspekte verbunden. Die „normale“ Aspekte fallen nicht auf. Kulturelle Prägung von
Wahrnehmung. Davon wird jeder Kultur stark geprägt. Die Regeln sind nicht dokumentiert, aber man
weiß, dass sie es gibt. Menschen, die Regeln abweichen, fallen ins Auge auf.

Je nach dem, was für eine Kultur-Brille man hat, nimmt man verschiedene Aspekte wahr. z.B.
rassistische Vorurteile: ein schwarzer Straftäter bestätigt, die Idee, mit der man aufgewachsen ist.

7. Das Orientierungssystem ermöglicht den Mitgliedern der Gesellschaft ihre eigene


Umweltbewältigung → ein entscheidender Vorteil, es erleichtert die Entscheidungen eines
Menschen in bestimmten Situationen. Das Orientierungssystem erleichtert den Alltag. Es ist eine
Kultur her, vorentschieden.

8. Die Kultur strukturiert ein für die Bevölkerung spezifischen Handlungsfeld (A. Thomas), das von
geschaffenen und genutzten Objekten bis hin zu Institutionen, Idee und Werten reicht: materielle
und immaterielle „Kulturobjektivationen“ (Dithey) →

9. Das kulturspezifische Bedeutungs- und Orientierungssystem schafft einerseits


Handlungsmöglichkeiten und Handlungsreizen und schafft andererseits Handlungsbedingungen stezt
Handlungsgrenzen fest. → Bürokratie und Umsetzung von Menschenrechten hängt von Kultur ab,
aber auch andere Aspekte wie Bildung.

z. B. Deutschland: Je höher man steigt, desto männlicher wird das System.

10. In diesem Bedeutungs- und Orientierungssystem werden die kulturell (nicht biologisch)
bestimmten Anteile psychischen Prozessen durch zentrale Kulturstandards

Entwicklung des Konzepts Kulturstandards durch A. Thomas

Kritische Interaktionssituationen (Kls): Elemente der „repräsentativen“ Kultur des fremdkulturellen


Partners, die sich von der eigenen Kultur unterscheiden.
Schilderung selbsterlebte Situationen. Offene Fragen.

Nach der Nachfrage wurden 3 Kategorien entwickelt, die auf das Erlebnis der Befragten basierend.
Menschen haben anders verhalten, als man erwartet hat und das wurde entweder positiv oder
negativ erwartet. Was man erwartet, ist das was von der eigenen Kultur kennt.

Die Kosten für ein Unternehmen können hoch sein, wenn aufgrund einer interkulturellen
Interaktionssituation ein Arbeiter kündig.

Klassische Aufbau auf einer realen Situation mit Akteuren aus unterschiedlichen Kulturen

Der interkulturellen Begegnung verläuft:

1. Erwartungsgemäß

Ähnlichkeit, Gleichheit, Bestätigung, konsistente Gefühlslage,

2. Erwartungswidrig

Erstaunen, Nachdenklichkeit, Verunsicherung, Unzufrieden, Verärgerung, Missachtung, Eindruck des


Hintergangen-Werdens, Abneigung, Enttäuschung, Wut, Aggressivität → Abbruch der Beziehung

Emotionale und kognitive Reaktionen aus eine kulturelle bedingt verlaufende Begegnungssituation

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