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Unterraum

Inhalt
Untervektorraum
Summe von Teilmengen
Vektorraumbasis
Affiner Teilraum
Hessesche Normalform
Ein Polygon durch Ungleichungen festlegen
Die folgenden Ausführungen benutzen die Bezeichnung -Vektorraum. Damit ist gemeint, dass alles
für -Vektorräume genauso wie für -Vektorräume gilt. Der Buchstabe steht für field
(algebraischer Körper).

Untervektorraum
Definition (Unterraum)
Sei ein -Vektorraum. Eine nichtleere Teilmenge heißt Unter(vektor)raum von ,
UVR( ), wenn selbst ein Vektorraum ist.
Satz: ist bereits Unterraum eines Vektorraumes , wenn und die Addition und die
Multiplikation mit Skalaren in abgeschlossen sind, d.h. und gilt

Beweis: Sei . Wegen der Abgeschlossenheit gelten für , dass und für ,
dass – . Somit auch . Damit ist der
Nullvektor in enthalten und zu jedem Vektor ist auch der inverse Vektor . Weil die
Vektorraumaxiome in gelten, sind sie auch für die Teilmenge erfüllt.
Beispiel: In jedem Vektorraum sind selbst und der Nullraum Unterräume von .
Beispiel: . ist ein Unterraum von . Denn für gilt
. Also auch und für alle . Folglich und .
Folgerungen:
 Sei ein -Vektorraum und mit . ist genau dann ein Unterraum von , wenn
für alle und gilt

Beweis: α) Sei Unterraum von . Für und ist dann und


und folglich auch .
β) Es gelte für beliebige und , dass . Für folgt dann
und für folgt .
 Die von Vektoren aufgespannte lineare Hülle ist ein
Unterraum von . Allgemeiner: Für jede Teilmenge ist ein Unterraum von .
Beweis: Seien . Dann gibt es ( ) und mit
und . Für alle gilt dann

Der Fall ist wegen trivial.


 Eine Teilmenge ist genau dann Unterraum von , wenn .
 Für alle gilt .
 . Ist ein Unterraum von , der umfasst, so ist .
Definition (Kern)
 Für jede Matrix nennt man die Lösungsmenge des homogenen Gleichungssystems
den Kern von A

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 Für jede lineare Abbildung zwischen -Vektorräumen heißt

der Kern von


Behauptung: Der Kern von ist ein Unterraum von . Der Kern von ist ein Unterraum von .
Beweis: Der Kern von ist nicht leer, da wegen .
Seien nun , d.h. . Für
ist .
Der Kern von ist nicht leer, da :
für ein . Weiterhin ist für alle auch
. Schließlich für ist
.
Satz
Es sei ein -Vektorraum. Für eine Indexmenge sei eine Familie von
Unterräumen von . Dann ist auch

ein Unterraum von .


Beweis: Es ist für alle , folglich und somit . Ferner gilt für
, dass für alle . Sind , so folgt aus der Unterraumeigenschaft der
, dass für alle . Also .
Ein analoger Satz für die Vereinigung von Unterräumen kann nicht gezeigt werden.

Summe von Teilmengen


Definition (Summe von Teilmengen eines Vektorraumes)
Es seien nichtleere Teilmengen eines -Vektorraum Dann heißt

die Summe von und .


Satz
Es seien zwei Unterräume eines -Vektorraum Dann ist ein Unterraum
von und es gilt

Beweis: Zunächst und daher , also . Es seien .


Dann gibt es und mit und . Dann gilt für , dass
und . Folglich
. Somit ist ein Unterraum von .
Ferner folgt aus , dass und analog folgt aus , dass
, also . Daher . Aus der
Definition der linearen Hülle folgt . Zusammen hat man
.
Beispiel: . Es seien und . sind
Unterräume von mit . Wegen ist .
Im Gegensatz zu Unterräumen braucht für beliebige Teilmengen die Relation
nicht zu gelten.
Beispiel: In gilt für , dass . Also .
Definition (direkte Summe)
Es seien zwei Unterräume eines -Vektorraum heißt direkte Summe von
und (in Zeichen ), wenn .

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Satz
Es seien zwei Unterräume eines -Vektorraum ist genau dann direkte
Summe von und , wenn für jedes die Zerlegung in die Vektoren
eindeutig bestimmt ist.
Beweis: „ “: Sei und es sei ein gegeben. Dann folgt aus zwei
Zerlegungen mit , dass
. Folglich ist , weil .
Daraus folgt und .
„ “: Für jedes seien die Vektoren der Zerlegung durch diese
Eigenschaft und durch eindeutig bestimmt. Es ist . Wegen
gilt für stets , wobei die ersten Summanden jeweils aus und die
zweiten Summanden jeweils aus sind. Wegen der Eindeutigkeit ist . Also .
Weil , ist alles gezeigt.
Eine Verallgemeinerung der direkten Summe auf endlich viele Summanden erfolgt zweckmäßiger-
weise über die Eindeutigkeit der Zerlegung.
Definition (endliche direkte Summe)
Seien für Unterräume eines -Vektorraumes Dann heißt direkte
Summe, geschrieben

wenn es zu jedem durch eindeutig bestimmte ( ) gibt, für die

gilt, d.h. aus folgt für alle .

Vektorraumbasis
Bezeichnungen:
 Jede Vektorenmenge , deren lineare Hülle einen Unterraum aufspannt, , heißt
ein Erzeugendensystem von .
 Ein Vektorraum heißt endlich erzeugt, wenn es endlich viele Vektoren gibt mit
.
Beispiel: Im -Vektorraum seien Einheitsvektoren und
. ist kein Erzeugendensystem von , denn

Folglich kann ein mit nicht als Linearkombination der Vektoren


aufgespannt werden, d.h.
Definition (linear unabhängig)
Eine endliche Vektorenmenge eines -Vektorraums heißt linear unabhängig,
falls das lineare Gleichungssystem

für die als einzige Lösung die Nulllösung besitzt.


Andernfalls, wenn mindestens ein ( ), heißt linear abhängig.
Eine beliebige Teilmenge eines Vektorraums heißt linear abhängig, falls sie eine linear
abhängige endliche Teilmenge besitzt.
Bemerkungen:
 Lineare Unabhängigkeit kann mit Hilfe des Gauß-Algorithmus nachgewiesen werden.

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 In jedem Vektorraum ist der Nullvektor (allein) linear abhängig, denn ist z.B. durch
lösbar.
 In jedem Vektorraum ist eine Menge von Vektoren, die auch den Nullvektor umfasst, linear
abhängig.
Beweis: Seien und sei o.B.d.A. . Das Gleichungssystem
ist durch lösbar.
Wenn ein Satz linear abhängiger Vektoren in einem -Vektorraumes ist, dann gibt es
einen Vektor darunter (jedoch nicht einen willkürlich auswählbaren), der sich als Linearkombination
der übrigen ausdrücken lässt. Angenommen,

und es gilt o.B.d.A. in der Lösung des homogenen Gleichungssystems für die . Dann folgt

Beispiel:

Eine mögliche Lösung des linearen Gleichungssystems oder


ausführlich

ist ,
also ist linear abhängig.

Das lineare Geleichungssystem ergibt

Daher kann als Linearkombination von ausgedrückt werden. Nach aufgelöst, erhält
man

Definition (Basis)
Eine Teilmenge eines Vektorraumes heißt Basis von , falls linear unabhängig ist und
gilt.
Bezeichnungen:
 Basis ist die Bezeichnung für ein linear unabhängiges Erzeugendensystem eines Vektorraumes.
 Wenn eine Basis von ist, so heißt die Anzahl der Vektoren in der Basis die Dimension von
, .
, falls und linear unabhängig.
Für den Nullraum setzt man .
 Ein Vektorraum heißt endlichdimensional, falls eine Basis aus endlich vielen Elementen
besitzt.
Die Vektorraumdimension gibt die kleinste Zahl von Vektoren an, die genügt, um ganz zu erzeugen
und gibt die größte Zahl von Vektoren an, die in linear unabhängig ist.
Folgerung: Hat man in einem -dimensionalen Vektorraum genau linear unabhängige Vektoren
gefunden, so liegt eine Basis vor.
Falls eine Basis des -Vektorraumes ist, gibt es zu jedem eindeutig bestimmte
, so dass

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es gibt eine partikuläre Lösung des LGS.
linear unabhängig das homogene LGS besitzt genau eine Lösung
.
Insgesamt besitzt genau eine Lösung.
Beispiel: Standardbasis, kanonische Basis des
, wobei der -te Einheitsvektor ist
ist linear unabhängig, da

ist einzige Lösung.


Die linear unabhängigen Vektoren im bilden eine Basis.
Sei gegeben. Dann ist

Es ist also besonders einfach, die Linearkoeffizienten eines gegebenen Vektors in der Standardbasis zu
bestimmen.
Beispiel: Vektorraum

ist eine Basis des . Zu zeigen ist, dass linear unabhängig

ist einzige Lösung.


Es ist komplizierter als bei der Standardbasis, die Linearkoeffizienten zu einem gegebenen Vektor
zu bestimmen.

Sei . Bestimme , so dass

LGS:

und ist in der Basis dargestellt.


Satz: Falls eine Basis aus Vektoren des -dimensionalen Vektorraums existiert, dann
ist jede Teilmenge von mit mehr als Vektoren linear abhängig.
Beweis (in Matrixschreibweise):
Es sei eine Basis von . Gegeben Vektoren mit . Wegen
der Basiseigenschaft von existiert zu jedem ein Spaltenvektor ,
der das lineare Gleichungssystem löst. Die Spaltenvektoren werden zu einer
Matrix zusammengefasst, die Vektoren zu einer Matrix
, so dass . Betrachte das homogene lineare Gleichungssystem von
Gleichungen für Unbekannte . Der Rang der Matrix ist höchstens so groß wie das
Minimum von Zeilenzahl und Spaltenzahl, hier ist also . Das homogene
Gleichungssystem hat also mindestens eine nichttriviale Lösung .

und nicht alle Die Menge ist linear abhängig

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Beispiele:
1) Je zwei linear unabhängige Richtungsvektoren einer Ebene bilden eine Basis dieser Ebene.
2) , wobei der i-te Einheitsvektor, bildet die natürliche Basis des .
3) Die Polynome bilden eine Basis von , dem Raum aller Polynome vom Grad .
Falls ein Vektorraum endlich erzeugt ist, so besteht jede Basis von aus derselben Zahl von
Vektoren, d.h. ist wohldefiniert.
Satz (Basisergänzungssatz)
Sei ein Vektorraum, der ein endlichdimensionales Erzeugendensystem besitzt. Dann gibt
es zu jedem linear unabhängigem System von Vektoren eine Basis von
, die enthält.
ist bereits eine Basis, oder man kann sie durch Hinzufügen weiterer Vektoren
zu einer Basis ergänzen.
Folgerung: Jeder endlichdimensionale Vektorraum besitzt eine Basis . Ist
eine weitere Basis von , so ist .
Definition (Dimension):
Die gemeinsame Länge aller Basen von heißt Dimension von , . Es wird
gesetzt.
Der Nullvektorraum besitzt keine Basis; ist selbst Erzeugendensystem des Nullvektorraumes.
Beispiele:
1) . Die Standardbasis ist ein mögliche Basis.
2) Die Monome bilden eine Basis des Vektorraums aller Polynome vom
höchsten Grad , also .
Zusammenfassung: Sei ein Vektorraum der Dimension . Dann gilt:
a) Je linear unabhängige Vektoren von bilden eine Basis.
b) Jedes Erzeugendensystem von aus Elementen bildet eine Basis.
c) Je Vektoren aus sind linear abhängig.
d) Für jedes in einem Vektorraum mit einer Basis ist die Zerlegung
eindeutig bestimmt.
Folgerung:
Sei ein Unterraum von . Falls endlichdimensional, gilt .
Dimensionssatz: Seien Unterräume von . Dann gilt

Beispiel: Sei . Als Unterräume werden gewählt, wofür


. , also .
. Somit und der Dimensionssatz ist erfüllt.

Affiner Teilraum
Definition (affiner Teilraum)
Sei ein Unterraum eines -Vektorraums und . Dann heißt

affiner Teilraum von .

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Behauptung: Seien Unterräume eines
-Vektorraums .
a) Jeder Unterraum eines Vektorraums ist
ein affiner Teilraum.
Jeder Punkt ist ein affiner Teilraum .
b) und
c)
d) und

e) und

Beispiel: Die Beziehung c) der Behauptung sagt aus, dass es gleichgültig ist, an welchem Punkt einer
Gerade die Translationen angesetzt werden, um die Gerade
zu erzeugen.
Beweis:
a) ist affiner Teilraum
ist Unterraum. ist affiner Teilraum
b) α) Seien . Dann gibt es mit und . Dann ist
.
β) Es gelte und . Dann gibt es ein mit . Dann ist
. Nun ist , also .
c) α) Es gelte . Sei nun beliebig
. Weiterhin ist . Wegen ist . Damit ist
gezeigt.
Seien nun zwei Elemente gegeben. Nach Teil b) ist die Differenz . Dann
ist . Somit ist auch gezeigt. Aus beiden Teilen
zusammen folgt .
β) Nun gelte . Wegen ist .
d) Es gelte . Aus folgt dann . Für jedes gilt
. Die Differenz der beiden Elemente ist nach
Teil b) . Also gilt .
Es gelte nun und . Dann gibt es ein , so dass . Für jedes
gibt es ein , so dass . Weiterhin ist . Wegen
ist und daher . Damit ist gezeigt.
e) α) Es gelte . Gemäß Teil d) ist wegen zunächst
und . Nun ist auch . Folglich nach Teil d) auch . Insgesamt
und .
β) Es gelte und . Nach Teil c) ist dann

Satz
Sei ein -Vektorraum. Für eine Familie von Unterräumen sei
affiner Teilraum von ( ). Dann gilt oder es ist ein affiner Teilraum von
und es gilt die Darstellung

für ein

Beweis: Sei und sei . Dann ist . Einerseits folgt für


nach Teil b) der vorangegangenen Bemerkung für alle , also
. Dann ist . Also gilt . Andererseits
folgt aus , dass , also für alle . Dann gilt wiederum
für alle , d.h. . Damit ist auch gezeigt.
Insgesamt folgt .
Diese Theorie wird jetzt auf Geraden und Ebenen der analytischen Geometrie angewendet.
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Hessesche Normalform
In einem Vektorraum der Dimension sei ein Unterraum der Dimension . Ein solcher
Unterraum heißt Hyperebene von
Beispiel: Die Hyperebenen im sind Geraden. Die Hyperebenen im sind gewöhnliche Ebenen
und die Hyperebenen im sind dreidimensionale Unterräume des .
Sei eine Hyperebene des endlichdimensionalen
Vektorraumes und sei ein Punkt
des affinen Raumes . Dann ist der
Vektor . Die Basis des Unterrau-
mes lässt sich zu einer Basis von ergänzen.
Wird das Verfahren der Schmidtschen Orthogo-
nalisierung angewendet, dann kann dieser
zusätzliche Basisvektor normal zu allen
Basisvektoren aus angenommen und auf die
Länge Eins normiert werden, . Somit ist
für alle .
Es gilt oder für alle , wenn ein fest gewählt
wird. Dann ist der Abstand des Unterraumes vom Ursprung (= Nullvektor in ). Der
affine Raum lässt sich dann charakterisieren als

Die charakterisierende Gleichung heißt Hessesche Normalform für einen Hyperraum.


Beispiel 1) In ist für mit der Zusatzvorrausetzung der
Vektor normal zur Geraden . Wird die allgemeine Geradengleichung
durch dividiert, so erhält man die Achsenabschnittsform von ,

Dabei sind und die Achsenabschnitte, d.h. und sind Punkte auf . Somit
lautet eine Parameterdarstellung von

Für den Richtungsvektor der Geraden gilt


Ein auf Eins normierter Normalenvektor auf ist

ist auch ein Normalenvektor auf . Hier hat man freie Wahl.
Beispiel 2) In ist mit die Hessesche Normalform für eine
Ebene im .
Gegeben sei eine Ebene in allgemeiner Form

sind Punkte von , wie Einsetzen in die Gleichung zeigt.

Aus den Koeffizienten von folgt der Vektor mit der Länge 1 und normal auf der Ebene:

Für (überprüfen durch Einsetzen) sind

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zwei Vektoren „in der Ebene “, d.h. keine Ortsvektoren vom Ursprung aus sondern Elemente des
Unterraumes, der dem affinen Raum zugeordnet ist. Auf diesen Vektoren steht senkrecht:

Abstand eines Punktes zu einer durch die Hessesche Normalform gegebenen Ebene
Sei wieder mit die
Hessesche Normalform für eine Ebene im .
sei der Fußpunkts des Lots eines beliebigen Punktes
auf die Ebene. Dann ist der Abstand von zur
Ebene Es ist nach Konstruktion
und
Man rechnet

Man sagt, der Abstand von zur Ebene sei

Der Parameter in der Hesseschen Normalform


In allen bisherigen Skizzen zeigt der Normalenvektor in die Richtung, in die der Unterraum
verschoben werden muss, um den affinen Raum zu erhalten. Z.B. ist bei einer Geraden
im der normierte Normalenvektor

 zeigt in die Richtung, in der das Skalarprodukt


größere Werte annimmt, wenn die Gerade
parallel verschoben wird, z.B.

 Ist , dann liegen der an der Geraden angeheftete


Normalenvektor und der Ursprung auf
verschiedenen Seiten der Geraden.

 Ist , dann liegen ein Punkt , der nicht auf der Geraden liegt und dessen Abstand
von der Geraden bestimmt werden soll, und der Ursprung auf verschiedenen Seiten der Geraden.

Ein Polygon durch Ungleichungen festlegen


Wird die aus dem ersten Quadranten abgeschnittene Dreiecksfläche in der Skizze betrachtet, so
werden die rot und blau markierten Dreiecksseiten durch die Gleichungen

beschrieben. Formal lassen sich und als Hessesche Normalformen für Geraden, die durch
den Ursprung gehen und daher den Abstand vom Ursprung haben, ansehen. Im Fall ist
der Normalenvektor und im Fall ist es . Interessiert man sich für
die Punkte im Innern des Dreiecks, so lautet die erste Bedingung , denn entgegengesetzt
zum Normalenvektor sind die Punkte im Dreieck zu suchen. Bezüglich der beiden
anderen Dreieckseiten liegen die Punkte im Dreiecksinnern in den Richtungen der Normalen und

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, also und . Insgesamt werden alle Punkte des Dreiecks durch das
Ungleichungssystem

beschrieben. Sinngemäß werden die Punkte von Vielecken durch ein System von Ungleichungen

beschrieben. Liegt das Innere des Vielecks in Richtung der Normalen , steht , andernfalls .
Beispiel: Die folgenden 3 Punkte legen ein Dreieck im
fest:
Man bestimme ein System von Ungleichungen, um die
Punkte der Dreiecksfläche festzulegen.
Aus der allgemeinen Gleichung einer
Geraden hat man den Normalenvektor .
 Eine Gerade durch lege Seite (1) fest:
(1)
Wähle willkürlich
 Eine Gerade durch lege Seite (2) fest:
(2)
Wähle willkürlich
 Eine Gerade durch lege Seite (3) fest:
(3)
Wähle willkürlich
Aus den 3 Gleichungen und dem zugeordneten Normalenvektor wird das
Ungleichungssystem bestimmt.

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