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Informationsverarbeitung in Industriebetrieben

Materialbeschaffung und Produktion

Prof. Dr. M. Schumann

Professur für Anwendungssysteme und E-Business


Georg-August-Universität Göttingen

Sommersemester 2023

© Professur für Anwendungssysteme und E-Business


Wirtschaftsinformatik
Informationsverarbeitung in Industriebetrieben – Zeitplan SoSe 2023

Nr. Datum Inhalte

- 11.04.2023 Vorlesung entfällt

1 18.04.2023 Einleitung / Forschung und Entwicklung

2 25.04.2023 Vertrieb
Kapitel 1+2
3 02.05.2023 Materialbeschaffung / Produktion

- 09.05.2023 Vorlesung entfällt

4 16.05.2023 Versand

5 23.05.2023 Kundennachsorge / Lagerhaltung und Logistik


Kapitel 3
6 30.05.2023 Marketing / Personalwirtschaft

7 06.06.2023 EDI / SCM

8 13.06.2023 Controlling und Rechnungswesen


Kapitel 4
9 20.06.2023 Data Warehouse / CRM

10 27.06.2023 IIV in der Produktion

11 04.07.2023 SAP Kapitel 5

12 11.07.2023 Fragestunde

13 25.07.2023 Klausur 10:00 – 12:00 Uhr

© Professur für Anwendungssysteme und E-Business


Material-
Produktion
beschaffung

26.04.2023 3
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Lernziele

• Nach diesem Kapitel sollen Sie…

– … die Beschaffungsaufgaben beschreiben können

– … die Arten der Bedarfsermittlung kennen

– … Lösungsansätze der Beschaffung mit AS beschreiben können

– … das Fall-Beispiel der Materialbeschaffung mit SAP EBP


kennengelernt haben

– … das Fall-Beispiel der elektronischen Beschaffung mit Amazon


Business kennengelernt haben

26.04.2023 4
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Materialbeschaffung

• Einkauf von Waren, Werkstoffen und Betriebsmitteln


• Bestelldisposition → Lieferüberwachung → Wareneingangsprüfung

Bestelldisposition

Bezugsquellensuche
Lagerabgangs- Ermittlung Bestell- Ermittlung
und Lieferanten-
prognose grenze und -termine Bestellmenge
auswahl

26.04.2023 5
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Materialbeschaffung

Arten der Bedarfsermittlung:

• Programmorientierte oder bedarfsgesteuerte (deterministische) Verfahren

• Verbrauchsorientierte (stochastische) Verfahren

• Mischformen beider Verfahren

26.04.2023 6
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Materialbeschaffung

Mögliche Ansatzpunkte der verbrauchsorientierten Vorhersage des


Lagerabgangs:

• Das Objekt (Rohteil, Halbfabrikat),


• Vergangenheitsdaten,
• mathematisch-statistische Verfahren,
• einzelne Faktoren

Ermittlung Bestellgrenze und Termin:

• Grundlage für die Ermittlung des optimalen Zeitpunktes ist die (s,Q)-Politik
• Die Bestellung muss so zeitig initiieren werden, dass der Bedarf bis zur
Verfügbarkeit der Lieferung durch den Lagerbestand gedeckt ist und ein
Sicherheitsbestand nicht angetastet wird

26.04.2023 7
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Materialbeschaffung

Ermittlung der Bestellmenge:

• Ziel: Gegebene Bedarfsmengen mit minimalen Kosten erreichen


• Praxis: Verfahren der gleitenden wirtschaftlichen Losgröße

Informationsquellen des AS:

• Bedarf an Erzeugnissen, Baugruppen und Einzelteilen aus der


Materialbedarfsplanung,
• Rüstkosten A durch Bewertung der Rüstzeit durch das
Kostenstellenrechnungsprogramm und die fixen Bestellkosten bei Fremdbezug als
Programmparameter,
• Variabler Lagerhaltungskostensatz entweder als Parameter oder durch das
Kostenstellenrechnungsprogramm ermittelt sowie
• Wert des Produktes bei Fremdbezug als Preis und bei Eigenfertigung als Summe der
Fertigungskosten, die in den Teilstammdaten vermerkt sind. Die Fertigungskosten
werden in der Kostenträgerrechnung ermittelt.

26.04.2023 8
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Lieferantenauswahl (1/2)

• Operativer Einkaufsprozess:
– Einsatz teilautomatischer Systeme, welche Routinetätigkeiten reduzieren
– Standardeinkauf erfolgt direkt durch entsprechende Abteilung über Katalog- &
Bestellsysteme
– Lieferanten lassen sich über solche Systeme akkreditieren, über
Rahmenverträge einbinden & Produktinformationen an Kunden vermitteln

• Investitionsgütereinkauf/ Projekteinkauf:
– Erfolgt bei großen Unternehmen oft über Einkaufsportale
– Sämtliche Interessentenkommunikation über das Portal (Compliance-Aspekt)
-> Einsatz von Videokonferenzen, E-Mail & Chat- Systemen
– Vergleich der Anbieter erfolgt über Excel-basierte Checklisten

-> Kommunikation ist standardisierter und leichter zu monitoren


26.04.2023 9
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Lieferantenauswahl (2/2)

• Strategischer Einkauf:
– Verantwortlich für Listing, Bearbeitung & Bewertung des Lieferantenstamms
– Lieferantenauswahl Rahmenverträge

Produkt-/
Verhandlung
Dienst-
leistungs-
Preis-/Konditionen
merkmale
Qualität Rabattierung
Rahmenbedingungen
Liefertreue

Bonität

– Risikobeurteilung des Lieferantenspektrums

26.04.2023 10
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Materialbeschaffung

Schematische Darstellung eines intranetbasierten Mitarbeitereinkaufstools:

Zulieferer Zulieferer Zulassung der Funktionalität


1 ... N • Redaktionstool für die Vergabe
Lieferanten
der Rechte und Budgets für die
Produkte und Bestellung Mitarbeitergruppen
Preise • Authentifizierung und Verwaltung
der Budgets der einzelnen
Intranet-Plattform mit Einkaufstools
Mitarbeiter
Datenbank Definition und • Durchführen und Kontrolle des
Verwaltung der Bestellprozesses
Mitarbeiterkom- • Den Kaufprozess unterstützende
petenzen Funktion
Interaktiver Controlling
Bestellprozess Benefits
• Massive Einsparpotentiale bei
Geben im Rahmen ihrer internem Bestellprozess
Budgets und Produktsegmente Einkauf • Controlling des Verbrauches bis
Bestellung auf auf Mitarbeiterebene
• Exakt für den Einsatz benötigtes
Mitarbeiter Arbeitsmaterial

26.04.2023 11
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Materialbeschaffung

Schematische Darstellung eines Online-Ausschreibungsverfahrens:

Funktionalität
Aufnahme in • Authentifizierung und Verwaltung
das Extranet der Teilnehmer
• Durchführen und Kontrolle des
Ausschreibung
Zulieferer Auktionsverfahrens
1 Einladung der • Funktionen wie: Sortierung der
Internet Zulieferer Angebote nach Preis
. Abgabe des Platt- • Abwicklung und Dokumentation
. Angebots form Käufer
Bewertung des des Bestellprozesses
. Angebots
Nutzen
Zulieferer Auswahl des • Einsparpotentiale durch
N Zulieferers vereinfachte Lieferantenauswahl
Auftragsbe-
arbeitung • Einsparpotentiale durch erhöhte
Markttransparenz
• Einsparpotential durch
Auktionsverfahren
• „Rationalisierung“ des
Einkaufsprozesses

26.04.2023 12
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Architektur eines elektronischen Marktplatzes

einheitliches
Internet/www Datenformat Anbieter
 z. B. XML, EDI (dezentral)
Browser Web-Server 1
Alternativen

C
Java 2
G Servlet
Request
I 3
www
Response Produktdatenbank
(zentral)

1. zentrale Datenbank
 periodisches Update (Performance)
2. dezentrale Datenbank (bei Anbietern)
 Standardisierung der Daten
 Schnittstellen
 Anbieter haben eigene Kontrolle

26.04.2023 13
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Fallbeispiel: Optimierte Beschaffung von MRO-Gütern mit SAP EBP

• Verlagerung des operativen Geschäfts an den Bedarfsträger


„Self-Service“-Ansatz.

• Abwicklung des gesamten Prozesses vom Bedarf bis zur Zahlung auf
elektronischem Wege.

• Verwenden von Katalogen / Warenkörben.

• Elektronischer Auftragseingang bei Lieferanten.

• Elektronische Rechnungsstellung durch den Lieferanten.

• Verwendung von Intranet / Internet-Infrastruktur.

26.04.2023 14
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Problembereiche bei der Beschaffung von MRO-Gütern

• Kostenintensiv

• Zeitaufwendig

• Papierbasiert

• Manuelle Schritte

• Telefon, Fax und Mensch-zu-Mensch Kommunikation

• Einkaufsabteilung zentriert

• Fokus auf operative Aufgaben

26.04.2023 15
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Katalog-Beispiel (1)

26.04.2023 16
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Katalog-Beispiel (2)

26.04.2023 17
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Beschaffungsprozess unter Einsatz von SAP EBP

Wareneingang

Bestellübermittlung
Beschaffung über Katalog

Rechnungserfassung
• ständige Status-
abfrage
• Genehmigungs- und
Freigabeszenarien
Bedarfsanforderung

Rechnungsfreigabe

26.04.2023 18
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Vergleich

Klassische Beschaffung E-Procurement


unterschiedliche Qualität durch hoher Qualitätsstand durch
verschiedene Lieferanten Lieferantenvorselektion im Einkauf

viele Schnittstellen verursachen hohe reduzierte Prozesskosten durch


Prozesskosten Standardisierung

zäher Informationsfluss durch schneller Informationsfluss durch


konventionelle Kommunikationsmittel direkte Anbindung mittels Internet-
Technologie
Anlieferung im allgemeinen Anlieferung direkt beim Anforderer
Warenlager
schwierig und intransparent durch transparent von Produzent zu
wechselnde Akteure Bedarfsträger

26.04.2023 19
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Fallbeispiel: Elektronische Beschaffung mit Amazon Business

• Marktplatz für ausschließlich gewerbliche Kunden

• Erweitert Funktionalitäten von Amazon.de um:

– Kontoverwaltung mit Rechtemanagement,


– Wählen passender Zahlungsarten mit optionaler Kontingentierung,
– schneller Versand bis zum individuellen Arbeitsplatz,
– spezielle Business Produkte und
– weitere Funktionen

26.04.2023 20
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Beurteilung von Amazon Business

• Vorteile:

– Zentraler Zugriff auf mehrere Lieferanten,


– Kostenlose Registrierung,
– Hohe Akzeptanz und Nutzungsfreundlichkeit für Kunden, die bereits mit
Amazon vertraut sind,
– Unterstützung der im Unternehmen eingesetzten Einkaufssoftware,
– Schneller und günstiger Versand,
– Finanzierung der Ware durch Zahlung auf Ziel oder Kreditkundenlösung
– Breites Sortiment mit derzeit über hundert Millionen Artikeln

• Kritische Anmerkungen:

– Anbindung an mehrere Lieferanten steht (noch) aus


– Mangelnde Unterstützung einiger Einkaufs- und ERP- Systeme

26.04.2023 21
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Rechnungseingang und –verarbeitung digitalisieren (1/3)

• Rechnungen gehen über unterschiedliche Kanäle ein


– Postalisch in Papierform
– Per Fax oder E-Mail

• Häufig manuelle Verarbeitung der eintreffenden Rechnungen, obwohl die digitale


Rechnungsverarbeitung viele Vorteile mit sich bringt:
– Einsparung von Druckkosten und Personalbedarf
– Vereinfachte Archivierung
– Vermeidung manueller Erfassungsfehler
– Erhöhung von Durchlaufzeiten
– Steigerung der Transparenz
–…

26.04.2023 22
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Rechnungseingang und –verarbeitung digitalisieren (2/3)

• Für die digitale Rechnungsverarbeitung werden alle eingehenden Rechnungen


erfasst (papierbasierte Rechnungen werden zunächst manuell gescannt).
– Rechnungen können im unstrukturierten Format (PDF-, JPEG-, Word-Format),
strukturierten Format (XML, EDI) oder hybriden Format (ZUGFeRD: einheitliches
Datenformat für elektronische Rechnungen) vorliegen.

• Belegdaten (z. B. Rechnungsnummer und –betrag) werden bei unstrukturierten


Rechnungsformaten mithilfe von Systemen zur Texterkennung ausgelesen (nicht
erkannte Felder müssen im Nachgang manuell ausgelesen werden)

• Prüfen der Rechnung z. B. durch Abgleich der Stammdaten (aus ERP-System)


oder der Mengen und Preise der ursprünglichen Bestellung/des Lieferscheins

• Bei fehlerfreien Rechnungen erfolgt die Genehmigung der Rechnung automatisch,


sodass im Rahmen definierter Mengen- und Preistoleranzen auch eine
automatische Verbuchung erfolgen kann
– Dazu wird ein Buchungssatz an das ERP-System übergeben, sodass die Rechnung im
System gebucht und im Archiv revisionssicher abgelegt werden kann

26.04.2023 23
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Rechnungseingang und –verarbeitung digitalisieren (3/3)

• Schritte der digitalen Rechnungsverarbeitung:

26.04.2023 24
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Material-
Produktion
beschaffung

26.04.2023 25
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Lernziele

• Nach diesem Kapitel sollen Sie…

– … das Stufenmodell der PPS beschreiben können

– … die Inhalte der Materialbedarfsplanung wiedergeben und


anwenden können

– … das Verfahren zur Durchlauf- und Kapazitätsterminierung


erläutern können

– … die zentralen Probleme der PPS darlegen und PPS-


Unterstützungsmöglichkeiten durch AS beschreiben können

– … das KANBAN-Prinzip und ein Anwendungsbeispiel kennenlernen

– … den Umfang und Zweck von Fertigungsleitsystemen darstellen


können

26.04.2023 26
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Sukzessives Stufenmodell der PPS

Primärbedarfsplanung

Materialbedarfsplanung

Durchlaufterminierung

Kapazitätsausgleich

Verfügbarkeitsprüfung

Auftragsfreigabe

Werkstattsteuerung

Betriebsdatenerfassung

Produktionsfortschrittskontrolle

26.04.2023 27
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Schema zur Umwandlung von Fertigungsbedarf in Produktionsaufträge
und Bestellungen

Produktions -
aufträge
Produktions -
aufträge,
Beste llmengen
VS an Lieferanten
Produk -
Kundenaufträge, tions-
Vertriebspläne aufträge

Vergleich mit Bestand


TS

(Auflösung) Netto-Primärbedarf
Brutto-Primärbedarf

Vergleich mit Bestand


Netto-Sekundärbedarf
(Auflösung)
Brutto-Sekundärbedarf

Brutto-Sekundärbedarf

26.04.2023 28
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Materialbedarfsplanung

• MRP I: „Material Requirements Planning“

• Zerlegung der Endproduktbedarfe (aus Primärbedarfsplanung) in ihre Bestandteile


(= Sekundärbedarfe) anhand von Stücklisten

26.04.2023 29
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Materialbedarfsplanung - Stückliste: Beispiele

• Erscheinungsformen von Stücklisten:


– Baukastenstücklisten
– Mengenstücklisten
– Strukturstücklisten

Beispiel: Strukturstückliste Beispiel: Mengenstückliste


Sach-Nr.: 10 Benennung: Getriebe KPL. Sach-Nr.: 10 Benennung: Getriebe KPL.
Ebene Pos Stück Sach-Nr. Benennung
1 2 3 4 5 Stück Sach-Nr. Benennung 1 1 11 Unterkasten
x 1 13 Oberteil KPL. 2 1 13 Oberteil KPL.
x 1 46 Mittelkasten
3 1 15 Vorgelege KPL.
x 1 32 Abtriebswelle KPL.
4 1 18 Antriebswelle KPL.
x 1 98 Zahnrad
5 16 27 Schraube
x 1 40 Welle KPL.
x 1 71 Welle KPL. 6 1 32 Abtriebswelle KPL.
x 1 73 Passfeder 7 2 40 Welle KPL.
x 1 75 Schraube 8 1 46 Mittelkasten
x 2 52 Lager 9 3 49 Lager
x 1 88 Oberkasten 10 4 52 Lager
x 8 27 Schraube 11 2 71 Welle
x 8 27 Schraube 12 2 73 Passfeder
x 1 18 Antriebswelle KPL. 13 2 75 Schraube
x 1 40 Welle KPL. 14 1 77 Welle
x 1 71 Welle
15 1 79 Zahnrad
x 1 73 Passfeder
16 1 81 Zahnrad
x 1 75 Schraube
17 1 88 Oberkasten
x 1 81 Zahnrad
x 2 52 Lager 18 1 94 Zahnrad
x
26.04.2023 1 11 Unterkasten 19 1 98 Zahnrad
30
x 1 15 © Vorgelege KPL.
Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Schema einer Brutto- und Nettobedarfsrechnung

Zeile Perioden-Nr. 1 2 3 4 5 6
1 Gesamter Sekundärbedarf einer Bau- 900 800 1500 900 1000 800
gruppe (aus Stücklistenauflösung)
+ 2 Ersatzteilbedarf (und evtl. andere 200 300 200 100 300 200
Primärbedarfe)
= 3 Bruttobedarf 1100 1100 1700 1000 1300 1000
Lagerbestand 2000
% Sicherheitsbestand 200
= 4 Verfügbarer Bestand 1800 1800 700
Produktionsauftrag 300*)
% erwarteter Ausschuss (10%) 30
= 5 Zugang zu laufender Fertigung 270 270
3-4-5=6 Nettobedarf 130 1700 1000 1300 1000
7 Losgrößenbestimmung 2830 2300
*) Mit einem Zugang aus einem laufenden Produk- Periodengerechter Bedarf für die weitere
tionsauftrag kann in Periode 2 gerechnet werden Verplanung bzw. Auflösung

26.04.2023 31
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Durchlaufterminierung

• Ermittlung von Start- und Endterminen für Arbeitsgänge

• Methoden / Vorgehensweisen:
– Rückwärtsterminierung
– Vorwärtsterminierung

• Arbeitspläne als Grundlage der Durchlaufterminierung

Erzeugnis-
Benennung Ø Weitergabemenge Material-Nr. Bezeichnung
o. Teile-Nr
2453618 Lasche 500 1016543 Stahlblech
Arbeitsgang Maschinen- Werkzeuge und Lohn- Rüstzeit Stückzeit
AGNR Werkstatt
(Beschreibung) gruppe NC-Technik gruppe (min) (min)
Schneiden lt.
1010 218 15.228 - 4 10 3
Zeichnung
1020 316 Biegen 16.370 2476, 5618 5 15 10
4 Bohrungen
1030 324 18.329 216 5 6 8
Ø 0,8
1040 324 Entgraten - - 3 - 4

26.04.2023 32
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Rückwärtsterminierung

Starttermin

Betriebsauftrag A
AG 1 AG 2 AG 3
Endtermin

Betriebsauftrag B Betriebsauftrag X
AG 1 AG 2 AG 3 AG 1 AG 2 AG 3

Betriebsauftrag C
AG 1 AG 2 AG 3 AG 4 AG 5

Zeit

AG 1, AG 2, ..., AG n = Arbeitsgänge je Betriebsauftrag

26.04.2023 33
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Ablauf beim zweistufigen Terminierungsverfahren
D u r c h la u f t e r m in ie r u n g
V e rs u c h e V e rk ü rz u n g
d e r D u r c h la u f z e i t ( Ü b e r -
S in d d ie g e fo r d e r t e n n e in g a n g s z e itr e d u z ie r u n g ,
E n d t e r m in e e i n z u h a lt e n ? Ü b e r la p p u n g , S p lit t u n g )
ja
Grobterminierung

G ib g e p la n t e T e r m in e u n d
K a p a z it ä t s g e b ir g e a u s !

Z e i g t K a p a z it ä t s g e b ir g e
b e t r ä c h tlic h e Ü b e r - o d e r ja V e r s u c h e K a p a z it ä t s -
U n te r s c h r e it u n g e n in a u s g le ic h
e in z e ln e n P e r io d e n ?
n e in
H a lt e e n d g ü ltig e G r o b -
t e r m in e f e s t!

V e r f ü g b a r k e it s p r ü f u n g :
S c h e id e P r o d u k t io n s a u f -
t r ä g e a u s , f ü r d ie T e ile ,
W e rk z e u g e o d e r N C -
Feinterminierung

P r o g r a m m e f e h le n

A u f t r a g s f r e ig a b e / K a p a z i-
tä t s t e r m in ie r u n g / W e r k -
s ta t t s t e u e r u n g

H a lt e F e in t e r m in e f ü r
d ie P r o d u k tio n s v e r a n -
la s s u n g / F L T f e s t !
26.04.2023 34
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Kapazitätsbelastung

Kapazitätsbelastung

Istkapazität

Zeit (Perioden)

26.04.2023 35
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Kapazitätsterminierung/Werkstattsteuerung
bei einer belastungsorientierten Einplanung
Bedarfsplanung

Brutto-, Nettobedarfsermittlung

Voraussetzungen
Durchlaufterminierung

Verfügbarkeitsprüfung

Terminprüfung Terminschranke

Einplanung Belastungsprüfung Belastungsschranke

Freigabe

Reihenfolgeplanung

Ausführung
26.04.2023 36
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Kapazitätsterminierung/Werkstattsteuerung
bei einer belastungsorientierten Einplanung
Trichtermodell einer Werkstattfertigung

Freigabe der Aufträge

Dreh- Revolver-
vollautomat Drehmaschine
A B

Fräs- NC-Fräs-
A B C Auftrag 4
Dreh- maschine maschine
A B C Auftrag 3 halb-
automat
A B C Auftrag 2
Entgratungs-
A B C Auftrag 1
Zeit einrichtung Bohr-
Feindreh- maschine
heute Terminschranke maschine

Oberflächen-
behandlung
Vorschaubereich (-zeitraum)
Werkstatt

Ablieferung der Aufträge

26.04.2023 37
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Modell einer computergestützten PPS
Dateninput Produktionswirtschaftliche Datenoutput
Aufgabe
Grunddaten abgeleitete Daten

Planung des aktuellen


P
Produktionsprogramms
Primärbedarfsdaten R
Auftragsdatei Massenfertigung: Absatzprogramm als Basis O
Einzelfertigung: konkrete Aufträge als Basis D
U
K
Materialdisposition T
Teilestammdatei Bestelldaten
I
Planung des Materialbedarfs, Fertigungs- O
aufträge bilden, Materialbeschaffung und
N
Lagerhaltung Bestandsdaten
S
Erzeugnisstruktur- P
datei L
Planung des
Produktionsprozesses A
Fertigungsauftrags-- N
Losgrößenplanung, Durchlaufterminierung, und Montagedaten U
Arbeitsplandatei Kapazitätsterminierung N
G

Steuerung und Kontrolle S


des Produktionsprozesses T
Betriebsmittel- E
U
datei Reihenfolgeplanung, Maschinenbelegung, Betriebsdaten E
Verfügbarkeitsprüfung, Arbeitsverteilung, R
(BDE) U
Zentrale Auftragsfortschrittsüberwachung N
Datenbank G

26.04.2023 38
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Probleme bei zentral organisierten PPS-Systemen (1)

Ursachen des Durchlaufzeiten-Syndroms (DLZ)


• Steigende Variantenzahl, sinkende innerbetriebliche Auftragsgröße sowie
hochgradige Arbeitsteilung führen zu:
→ wachsenden zeitlichen Abstimmungsproblemen (vernetzte Arbeitsabläufe)
→ steigenden DLZ (Zwischenlagerzeiten 80-90 % bei variantenreicher
Werkstattfertigung)
• Verschiebung der Zeitanteile von Bearbeitungs- zu Übergangszeit
→ erhöhte Streuung der DLZ

26.04.2023 39
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Probleme bei zentral organisierten PPS-Systemen (2)

• Erhöhte Wartezeiten durch Fehler,


Umrüstung, Stillstand
• häufige Terminüberschreitungen
→ Keine realistische DLZ-Prognose mehr
möglich
• Frühere Einlastung der Fertigungsaufträge
zur Erhöhung der Liefertreue
• Häufig Zunahme der DLZ um mehr als den
Zeitgewinn durch die frühere Einlastung
• Erhöhter Auftragsbestand vor den
Maschinen, erhöhte Wartezeiten
→ Erhöhte reale DLZ
• Anpassung der Plan-DLZ
→ noch früheres Einlasten, mehr Aufträge
verspäten sich …

Quelle: Zäpfel & Missbauer 1988


26.04.2023 40
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Dezentral organisiertes PPS-System

Zentrale Planungsstelle Rückmeldungen über:


mit dezentraler Datenbasis • Durchlaufzeit
• Bestände
• Primärbedarfsplanung
• Kapazitätsauslastung
• Materialbedarfsplanung
• grobe Durchlaufterminierung
• grobe Kapazitätsplanung

Fertigungsaufträge
nach Art, Menge und
Freigabetermin

Dezentrale Stelle 1 Dezentrale Stelle N


mit dezentraler Datenbasis mit dezentraler Datenbasis

• Auftragsfreigabe • Auftragsfreigabe
• Kapazitäts- und • Kapazitäts- und
Auftragsüberwachung Auftragsüberwachung

26.04.2023 41
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
PPS-Lücke

Primärbedarfsplanung
• PPS-Lücke
Materialbedarfsplanung
– Feste Planungszeitpunkte und -perioden
Durchlaufterminierung
– Je näher die Realisierung der Pläne rückt,
desto schwächer wird die Hilfestellung Kapazitätsausgleich
durch ein PPS-System
Verfügbarkeitsprüfung
– Probleme bei Auftragsreihenfolge,
Maschinenbelegung, Fehlern usw. Auftragsfreigabe

Werkstattsteuerung

Betriebsdatenerfassung

Produktionsfortschrittskontrolle

26.04.2023 42
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Entwicklung von DV-gestützten PPS-Systemen

• Material Requirements Planning (MRP I)


– Anfang der 60er Jahre entwickelt
– Rechnergestützte Ermittlung des Brutto- und Nettobedarfs an Materialien durch
Auflösung von Stücklisten
– Primäres Ziel: Entlastung und Vereinfachung der Planung durch Automatisierung

• Manufacturing Resource Planning (MRP II)


– Ergänzung von MRP I
– Integration langfristiger, strategischer Planungen
– Rückkopplungen zwischen den Stufen
– Frühzeitige Überprüfung der Kapazitäten und Termine

• Enterprise Resource Planning


– Integration aller betrieblichen Prozesse, bspw. auch Finanzbuchhaltung, Controlling
und Personalwirtschaft
– Im Kern auf MRP II basierend
– Uneindeutiger Begriff: Reine Umbennung der PPS-Systeme oder Ergänzung von
Funktionalitäten?

• Manufacturing Execution System (MES)


– Unterstützung der Fertigungssteuerung und Leitstände
– Rückmeldung der Betriebsdaten
26.04.2023 43
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Zusammenfassung: Planungsablauf im MRP II (1)

26.04.2023 44
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Zusammenfassung: Planungsablauf im MRP II (2)

26.04.2023 45
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Kapazitätsterminierung KANBAN-Prinzip

Zentrale Produktionssteuerung

Roh- Fein- Fertig-


Roh- Vor- End-
bear- bear- waren-
material montage montage
beitung beitung lager

Produktionssteuerung nach dem KANBAN-Prinzip

Roh- Fein- Fertig-


Roh- Vor- End-
bear- bear- waren-
material montage montage
beitung beitung lager

Legende
Steuerungs- und
Bearbeitungsstelle Pufferlager Materialfluss Rückmeldeinformationen

26.04.2023 46
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
Elektronisches KANBAN-Prinzip bei Sony

Bedarfsimpulse
Behälter leer
Produktwechsel

„Senke“ „Quelle“
Materialnachschub
001 Erstausstattung
Nachlieferung
M
o
n 002
t Gabelstapler
a Conveyor,
g FTS
e
l 003
i
n
i
e 004

005 Lager
Bereitstellungszone

Linienabschnitte Behälter

26.04.2023 47
© Professur für Anwendungssysteme und E-Business
KANBAN Merkmalsausprägungen
Merkmal Merkmalsausprägung
1. Erzeugnis- 1.1 Erzeugnisse nach 1.2 Typisierte Erzeug- 1.3 Standard- 1.4 Standard-
spektrum Kundenspezifikation nisse mit kunden- erzeugnisse mit erzeugnisse ohne
spezif. Varianten Varianten Varianten
2. Erzeugnis- 2.1 Einteilige 2.2 Mehrteilige 2.3 Mehrteilige
struktur Erzeugnisse Erzeugnisse mit Erzeugnisse mit
einfacher Struktur komplexer Struktur
3. Auftrags- 3.1 Produktion auf 3.2 Produktion auf 3.3 Produktion auf
auslösungsart Bestellung mit Bestellung mit Lager
Einzelaufträgen Rahmenaufträgen
4. Dispositions- 4.1 Disposition 4.2 Disposition 4.3 Disposition 4.4 Disposition
art kundenauftrags- überwiegend kunden- überwiegend programmorientiert
orientiert auftragsorientiert programmorientiert

5. Beschaffungs- 5.1 Fremdbezug 5.2 Fremdbezug in 5.3 Weitestgehender


art unbedeutend größerem Umfang Fremdbezug

6. Fertigungsart 6.1 Einmalfertigung 6.2 Einzel- und 6.3 Serienfertigung 6.4 Massenfertigung
Kleinserienfertigung

7. Fertigungs- 7.1 Baustellen- 7.2 Werkstattfertigung 7.3 Gruppen-/ 7.4 Fließfertigung


ablaufart fertigung Linienfertigung

8. Fertigungs- 8.1 Fertigung mit 8.2 Fertigung mit 8.3 Fertigung mit
struktur geringer Tiefe mittlerer Tiefe großer Tiefe

26.04.2023 48
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KANBAN: Ziele und Voraussetzungen

Vorwiegende Ziele:
++
1) gute Kapazitätsauslastung
2) kurze Durchlaufzeit
+
3) Pünktlichkeit
0
4) niedrige Bestände
-
5) niedrige Rüstkosten
--
6) hohe Flexibilität
1 2 3 4 5 6 7
7) einfache Steuerung

Voraussetzungen:
• Wiederholgrad hoch, nicht zu starke Bedarfsschwankungen
• aufeinander abgestimmte Kapazitäten
• schnelle Rüstvorgänge
• Bereitschaft im Bedarfsfall Überstunden zu machen (teilflexible Kapazitäten)
• rasche Behebung von Störungen, möglichst durch Maschinenbediener selbst
• leistungsfähige Qualitätskontrolle am Arbeitsplatz
• Bereitschaft, Steuerungsentscheidungen zu dezentralisieren / delegieren sowie
• gutes Werkstatt-Layout mit Tendenz zur Fließfertigung

26.04.2023 49
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Funktionsstruktur Fertigungsleitsysteme/Werkstattsteuerung

Fertigungsleitsystem/
Werkstattsteuerung

Material- NC- Anwesenheits-


Betriebs- Betriebs- Qualitäts-
Instand- Fertigungs- flusssteue- Programm- zeiterfassung
mittel- daten- steuerung u.
haltung leitstand rung/Lager- verwaltung u. Lohndaten-
verwaltung erfassung überwachung
verwaltung (DNC) verarbeitung

BDE- / MDE-
Fertigungs- Zuteilung u.
Grunddaten- Reihenfolge- Verarbeitung,
auftrags- Bereit-
verwaltung planung Prozess-
verwaltung stellung
kontrolle

Überwachung Fertigungs- Schnittstellen


Verteilung
u. controlling, zu benach-
und
Beauskunf- Statistik und barten
Koordination
tung Archivierung Systemen

26.04.2023 50
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Einordnung von Leitstand-Systemen
Stammdaten Absatz-/Produktionsplanung,
Anlagen-
Verkauf rollierend
buchhaltung
• Sachstämme • Jahresprogramm
• Stücklisten • Monatsprogramm
• Arbeitspläne Bestands- Disposition
• Arbeitsplätze führung Bedarfsermittlung Finanz-
• Lieferanten Bestellvorschlagsrechnung buchhaltung
• Kunden • Materiallager
• Personal Einkauf (PPS)
• Versandlager Fertigungsauftragsverwaltung
• etc. Kosten-
• Durchlaufterminierung
• Kapazitätsterminierung rechnung
• Auftragsfreigabe

Leitstand
• Reihenfolgeplanung/ Lohn-
Maschinenbelegung und Gehalts-
• Auftrags-/ Kap.-Überwachung abrechnung
• Controlling

• BDE/MDE/Prozessüberwachung
Versandabwicklung • Prozessvisualisierung • CAQ/QS
und Fakturierung • DNC/NC-Programmverwaltung
• Tool-Management • Instandhaltung
• Lagersteuerung/-verwaltung
• Transportsteuerung
Kalkulation
• Personalzeiterfassung/-verwaltung
Leitsystem
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Elektronische Plantafel

HK1.01 WA41 0010 3:00 - 23.06.02 08:00 > 28.06.02 11:00


HK1.01
HK1.02 CIM
HK1.03
HK1.04
HK1.05 Dauer
2 4
8 16
28.06.85 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00
24 48
WA47 0010 Gruppe
WA31 0010 AutAll
Druck
WA55 0010
Fertig
WA73 0010
WA71 0010
WA83 0010 AHP
WA78 0010
WA57 0010

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Funktionen eines Leitstands

• Kapazitätsausgleich

• Maschinenbelegung und Feinterminierung

• Fertigungsveranlassung

• Überwachung des aktuellen Produktionsstandes

• Auftragsverfolgung

• Betriebsmittelstatus

• Simulation und Reaktion auf Fertigungsstörungen

• Analyse von Werkstattdaten

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Funktionen des Leitstandsystems

• Planungsfunktionen
• Maschinenbelegung mit Terminüberprüfung
• Überprüfung der Auslastung (Kapazität) der einzelnen Maschinen in
Abhängigkeit von den geforderten Terminen
• Exaktes zuordnen der einzelnen Arbeitsfolgen zu Einzelmaschinen / Arbeitsplätzen
unter Berücksichtigung von Nebenbedingungen
• Planung der fertigungssynchronen Material- und Betriebsmittelbereitstellung
• Übergabe der Daten an Werkstatt, Rückmelden von Änderungen ans PPS

• Steuerungsfunktionen
• Auftrags- und Terminverfolgung
• Ständige Kapazitätsbeobachtung bei Maschinen, um etwaige Umdisponierung
vornehmen zu können
• Engpasssteuerung
• Abweichungsanalyse
• Pflege der Leitstand-Stammdaten

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Dezentralisierung der Produktionssteuerung

26.04.2023 Quelle: Industrie Management 28 (2012) 6, S. 39 55


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