DEEZ

Die Erste Eslarner Zeitung

Ausgabe 04.2023
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20. Jahrgang

Coverbild:

Eslarns künftige Feuerwehr­Einsatzzentrale im Bau

Eslarns neuestes spirituelles Widersagt Ihr dem ... Ratzinger? Einmaliges Jubiläum: Eslarn "feiert"
Wieder ein paar Gedanken zum 12 Jahre ohne eigene Apotheke.
Angebot! Mit der Möglichkeit zum
Geldanlegen! "Papst­Bashing".

S. 8 f. S. 11 f. S. 30 f.
TOP­THEMEN
 DEEZ 04.2023

Editorial

Liebe Leser:innen,

toll, dass Sie auch unsere Jubiläumsausgabe lesen wollen!

Ja, wir sind scheinbar die einzige seit 20 Jahren erscheinende Veröffentlichung, die von den
Offiziellen der Redaktionssitzgemeinde nicht nur nicht gewollt war sondern überaus deutlich
negiert wird. In Eslarn von allen hier etablierten politischen Parteien!

Klar, es geht darum nur ja niemand irgendwelche sog. "Referenzen" zu schaffen, und unser an-
fängliches Eintreten für den Tourismus in Eslarn war schon gar nicht gewollt!
Es dauerte einige Jahre festzustellen, dass die Marktgemeinde Eslarn vor allem seit dem Ableben
eines früheren Diözesan-Kirchenmusikdirektors von einer Geld werten Verwendung dessen ge-
prägt ist.
Da kam die wirklich spontane Gründung unserer Veröffentlichung im Juni 2003 wirklich zur
falschesten Zeit, mit einem anvisierten Papst, dessen Bruder Nachfolger jenes Diözesan-Kirchen-
muikdirektors bei den "Regensburger Domspatzen" war. Dazu aber mehr in einem deutlicheren
Artikel dieser Ausgabe.
Nun ja, was will oder soll man in eine Jubiläumsausgabe schreiben, wenn der unserer Veröffent-
lichung namensgebende Redaktionssitz trotz vieler "Bereicherungen" keine allzu guten Zukunfts-
aussichten zu haben scheint. Sicher, einige Wenige haben sich die letzten 20 Jahre "bestens er-
holt und deren Speicher gefüllt". Aber die Zukunft vor allem der heutigen Kinder und Jugendlichen
wird künftig eher der von Jugendlichen der 1950er Jahre gleichen. Zugegeben, nicht unsere Auf-
gabe, hier etwas zu ändern. Nur bitte schieben Sie es nicht auf die Migration, wenn Ihre eigenen
Leute Kindern und Jugendlichen keine Weltoffenheit ermöglichen wollen.

Noch was: Auch extreme oder gar extremistische Parteien werden Ihnen sprichwörtlich "den
Karren in Eslarn nicht aus dem Dreck ziehen".

Nun genießen Sie den schönen Sommer!

Ihre Redaktion

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Eslarn - Gesellschaft

Städtebau in der Marktgemeinde Eslarn - Nachtarock

zum "Spaziergang", am 13.05.2023

= Ca. **8 Mio. Euro "Eigenmittel" der Marktgemeinde Eslarn.

Wieviel kostet noch mal die neue Kläranlage, die als Pflichtaufgabe
schon vor 20 Jahren hätte erneuert werden müssen?

9653 92 99 99 0

pexels.com & pixabay.com

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Eslarn - Gemeinschaft

Kontinuit ät
"rechnet" sich!
Eslarns "Weiherfest" erfreut sich weiterhin
guten Zuspruchs!
Auch wenn es Eslarns Kommunalverantwortliche de-
ren eigenen, zurückliegenden Aussagen zufolge eher
nach Tröbes an den dortigen Naturbadeweiher zieht
erfreut sich Eslarns in den 1970er Jahren unter kräf-
tiger Mithilfe der US-Army aus Grafenwöhr aus
Sumpfgelände geschaffener Karpfenzuchtweiher im-
mer noch großer Beliebtheit.

Muss man haben, so einen "Beach"!?

Was den Städten und größeren Kommunen deren

Schwimm- und Hallenbäder, manchmal sogar echte
Freizeitareale, ist in nicht so leistungsbereiten Ge-
deren Berechtigung hat. Was man da konkret bietet
meinden wie Eslarn eben ein anderweitig ertragrei-
bleibt "außen vor". Denn die GEMA hört mit, und be-
cherer Karpfenzuchtweiher.
rechnet als quasi "Standesvertretung der Musik-
Deshalb übrigens auch kein echter "Beach", in der Art
schaffenden", sowohl nach Aktualität der dargebote-
eines Sandstrandes. Auch die Grasflächen rundum
nen Songs, wie auch nach "Gewerbeträchtigkeit" der
bringen beauftragten Mäher:innen Ertrag.
Veranstaltung, undd natürlich der Zahl möglicher
"Hörender".

Moderne Musik - Das Besondere für die

Landbevölkerung
Nur "ein paar hundert Besucher:innen"?
"Hauptsache nicht Blasmusik!" hört man immer
Auf die GEMA (und natürlich auch's Finanzamt) dürfte
wieder, wenn die Tage wärmer und das Klima auch in
die neue Presseberichterstattung zurück zu führen
der bayerisch-tschechischen Grenzregion menschen-
sein, welche just seit 2023 bei sehr vielen Vereinsver-
freundlicher wird.
anstaltungen plötzlich nur noch von "ein paar hun-
Vermeiden lässt es sich natürlich nicht. Schon gar
dert Besucher:innen" spricht. Natürlich geht es auch
nicht in einem Ort, in dem ein einstmaliger Leiter der
um die Steuererklärung, die so mancher Verein mitt-
Regensburger Domspatzen, seines Zeichens Diöze-
lerweile einreichen müsste, weil er neben eingewor-
san-Musikkapellmeister in den 1960er Jahren bis zu
benen Spenden auch noch wesentliche Teile vorher
dessen plötzlichen Ableben im Januar 1984 bis zu
privatwirtschaftlicher Unternehmer:innen-Tätigkeit
90% der damaligen Kinder und Jugendlichen Eslarns
übernommen hat.
den Umgang mit Blasinstrumenten beigebracht hat-
te. So etwas wirkt nach, bis heute.
.
Aber Eslarns "Seefeste" - natürlich immer nur Eines
pro Sommer - zeigen, dass auch moderne Musik

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Eslarn - In eigener Sache

Sollten Sie unsere Veröffentlichung nicht von
'Anfang an kennen, dann haben Sie sich mit Si-
cherheit schon des Öfteren gefragt,
1. Warum es diese "Erste Eslarner Zeitung"
überhaupt gibt
2. Warum hier keine Autor:innen genannt sind
3. Warum diese Veröffentlichung nicht von der
Kommune herausgegeben wird
derten "niemals namentlich benannt" zu werden.
So groß war und ist die Angst, in der Markt-ge-
meinde Eslarn - vielleicht wegen des von An-fang
an gewählten "mission statements"? - ge-sell-
schaftliche und damit auch berufliche und finan-
zielle Nachteile zu erleiden. In dieser Hinsicht
gehen - wie Sie sich wohl aufgrund der im Edito-
rial genannten Dinge - die präferierte Kirche und
politische Gemeinde "Hand in Hand", und bean-
spruchen für sich die Deutungshoheit über den
Willen der Bürger:innen.

Nicht beantworten können wir die sicher eben- Damit dürfte sich auch Frage 3 beantworten.
falls interessante Frage, warum uns die Offiziel- Denn die Kommune gibt jährlich ein- bis zweimal
len Eslarns seit der ersten Veröffentlichung einen sog. "Eslarner Gemeindeboten" heraus.
quasi "negieren". Wir hoffen nur, dass dies nicht Dies hat den Bürger:innen neben örtlich forcier-
an unserem sog. "mission statement" liegt. ten Regionalzeitungsberichten zu genügen.
Dies führt direkt zur Beantwortung der ersten Vertreter:innen der Regionalzeitung werden
Frage. Denn geplant war "Die Erste Eslarner Zei- auch korrekt zu Veranstaltungen wie z. B. zum
tung" als Gemeinschaftsprojekt, auch und vor al- monatlichen öffentlichen Teil der Gemeinderats-
lem der Bürgerkommunikation, und zur Förde- sitzung begrüsst. Fragen stellen dürfen auch
rung des örtlichen Tourismus. "Gedankt" wurde diese während der Sitzung nicht. Aber erhalten
uns die Anfrage an den damaligen wie auch heu- im Sitzungssaal vor dem Zuhörer:innen-Bereich
te noch amtierenden ersten Bürgermeisters nach ein exponiertes, von uns liebevoll so genanntes
einem Vorwort für die erste Ausgabe mit dessen "Katzentischchen" bereit gestellt.
Klageandrohung, wegen der Verwendung des George Orwell würde Lachen. ;-)
Ortsnamens "Eslarn", in der Publikationsdomain
"eslarn-net.de".
Dieser hatte eben "den Seinen" zu gehorchen,
und nur die Hilfestellung der Regionalzeitung
"Der neue Tag" machte die Sache so virulent,
dass es sich Eslarn so kurz vor der Papstwahl .
nicht leisten konnte diesen Plan durchzuführen.
Was erst 2010 durch einen Jesuitenpater Klaus
Mertes über dessen Mitteilungen über das
Aloisiuskolleg in Berlin gleichsam "ins Rollen
kam", hätte - uns damals völlig unbekannt -
schon 2003 bekannt werden können. Wer sich
nun davor fürchtete müssen Sie selbst erkennen.
Für uns jedenfalls war mit der Klageandrohung
klar, dass die Marktgemeinde Eslarn eine eigene
Veröffentlichung braucht, die regelmässig er-
scheint, und eine Art "Monatschronik" bietet.
Zu Frage 2:
Aus diesem "Vorfall" der Klagedrohung ergab
sich auch ziemlich schnell die Mitarbeit von vie-
len Eslarner Bürger:innen, die aber allesamt for-

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Eslarn - Spiritualität

Eslarn hat endlich einmal

ein NEUES spirituelles Angebot "am Start"!
www.zentrum­fuer­die­innere­weite.com
Doch ohne eine gewisse Er-
habenheit - gegeben mit dem
Begriff "Zentrum" - geht es
in Eslarn auch im spirituellen
Bereich nicht.
Keine Sorge, es handelt
sich hier nicht um eine
Sekte! Dafür sorgt schon die
Herkunft der Betreiberin, wie
auch deren langjährige So-
zialisierung im doch sehr
christkatholisch konserva-
tiv geprägten Marktflecken
Eslarn. Ganz bodenständig
findet man das Zentrum in
Das Zentrum für die innere Weite ist ein Projekt von Svatkana- einem traditionellen Wohn-
tana, das sich für eine gesunde Zukunft und ganzheitliche Ge- gebiet der Marktgemeinde
sundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und der Erde in all Eslarn, in der Sportplatz-
ihren Elementen einsetzt. Auf der Website werden verschiede- strasse, und nicht in einem
ne Projekte vorgestellt, darunter Lebendigkeitsprojekte, Zir- Tempel ähnlichen Gebäude.
beldrüsenheilung und Suchtfreiheit in die Zukunft. Es wird
auch eine Reihe von Produkten angeboten, darunter Pandora-
Ein
Star®, Nemvitalis® und Vitamin D.
"handfestes Plus"
In Bezug auf eine Konfession oder Weltanschauung des Zen- des Angebotes:
trums für die innere Weite konnten wir keine spezifischen In-
formationen finden. Die Website erwähnt jedoch einen
"Göttlichen Funken" und den Seelennamen "Nakaly", der aus
dem Sanskrit kommt und "Göttliche Freundschaft" bedeutet. Es
wird auch von einer Vision als Botschafterin des Friedens und
der Gesundheit sowie als Botschafterin aus Lemuria gespro-
chen. Es scheint also, dass das Zentrum für die innere Weite
spirituelle Elemente in seine Arbeit einbezieht. GOLD, SILBER UND
Svatkanatana ist die Gründerin des Zentrums für die innere TECHNOLOGIEMETALLE
Weite, einem Projekt, das sich für eine gesunde Zukunft und
ganzheitliche Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen Die Betreiberin ist nach eigener
und der Erde in all ihren Elementen einsetzt. Auf der Websi­ Angabe seit 2022 zertifizierte
te des Zentrums wird Svatkanatana als Botschafterin des Edelmetallberaterin des in
Friedens und der Gesundheit sowie als Botschafterin aus Sachsen (Chemnitz) ansässi-
Lemuria beschrieben. Nakaly ist ihr Seelenname, der aus gen Unternehmens Golden Ga­
dem Sanskrit kommt und "Göttliche Freundschaft" bedeu­ tes Edelmetalle AG.
tet.
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Natürlich interessierte uns woher diese für uns -
man darf wohl behaupten - "ziemlich neue" eso-
therische Strömung kommt. Hier fanden wir einen
Verein "Akademie der neuen Zeit für eine gesunde
Zukunft – Forschungs- und Bildungsverein für ei-
ne ganzheitliche Förderung einer gesunden Zu-
kunft auf allen Ebenen".

Wenn Sie mehr zur Ausbildung und zum Ausbildungsumfang von Svatka-
natana wissen wollen, dann gucken Sie am besten hier: https://akademiederneuenzeit.com/

Klar ist, dass der ebenfalls angebotene Handel mit

Edelmetallen und Technologiemetallen (sog. Selte-
nen Erden) nicht so ganz in das sonstige Angebot
auf der Website passt.
Doch war Svatkanatana fast zwei Jahrzehnte Bank-
kauffrau bei der Raiffeisenbank Eslarn eG, und dürf-
te hier über eine entsprechende Sachkunde ver-
fügen.
Warum also nicht Beides miteinander verbinden.
Bzgl. der (Grund)Bedürfnisse von Menschen konnte
sich die Inhaberin während einer siebenjährigen
Tätigkeit als Leiterin der Senioreneinrichtung "K & S
Lebenswelten" (seit 2021 "Haus am Tillyplatz":
https://aquiscare.de/) in 92693 Eslarn qualifizie-
ren.
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Eslarn - Blick nach außen

Moosbach holte sich

ERSTMALS das Original!
Ernst Hutter unterrichtete bei einem zweitägi­
gen Ernst­Mosch­Workshop in Moosbach.

Der Leiter der weltbekannten "Egerländer Musi-

kanten" gab nur knapp vier Wochen nach den
"Schloßberger Musikanten" aus Eslarn - der
quasi Coverband der "Egerländer Musikanten" -
der Marktgemeinde Moosbach die Ehre.

"Die Schloßberger" waren erst vor einigen Jah- www.die­egerlaender.de

ren, nachdem der SPD-Politiker Uli Grötsch aus
Pfrentsch bei Waidhaus 2013 in den Dt. Bun-
destag eingezogen war, vom vorher über ein
Jahrzehnt genutzten Pfrentscher Veranstal-
tungsort "Pfreimdtalhalle" für deren jährlichen
"Ernst-Mosch-Gedenkkonzerte" in die Marktge-
meinde Moosbach gewechselt. Unter Huttermusic.com
finden Sie tolle Fan­
Artikel.
Moosbach hat's erkannt?

In selbiger Tradition wie die Marktgemeinde

Eslarn betreibt auch Moosbach seit Jahrzehn-
ten Blasmusik. Bis 2010 hatte man noch "Ge-
org-Friedrich-Zimmermann-Gedenkkonzerte",
um die Wertschätzung für den Eslarn wie Moos-
bach gemeinsamen Musiklehrer zu zeigen. Was
die Marktgemeinde Eslarn in scheinbar noch
besserer Kenntnis der "Eigenheiten" nicht
machte, hatte man der Marktgemeinde Moos-
bach "überlassen". In Moosbach scheint man
mittlerweile jedoch erkannt zu haben, dass mit
einer Bezugnahme auf diesen 1984 verstorbe-
nen Diözesan-Kirchenmusikdirektor aus Eslarn
sprichwörtlich "kein Blumentopf mehr zu ge-
winnen" ist. Möglicherweise findet man seitdem
auch die Eslarner Musiktradition welche auf
diesem u. E. höchst fragwürdigen kath. Geistli-
chen bezieht dem eigenen Fortkommen nicht
länger dienlich. Moosbach hatte außerdem
noch nie eine Eisenbahnverbindung nach
Eslarn. Ein historisch bedeutsamer Grund nicht
an Eslarns Tradition kleben zu müssen.
"Nach Moschs Tod übernahmen die Töchter Bri­
gitte und Ellen Mosch die Leitung seines Musik­
verlags.
Die Egerländer traten zunächst ohne Dirigenten
auf. Der Tenorhornist Ernst Hutter übernahm dann
die Leitung der nunmehrigen Egerländer Musikan­
ten. 1985 hatte ihn Mosch für sein Orchester en­
gagiert. Inzwischen heißt das Orchester Ernst
Hutter & Die Egerländer Musikanten. Mit der
Besetzung von 16 Musikern kehrte Hutter zur An­
fangsformation von Mosch zurück.
Mosch war es immer verwehrt, in seiner Heimat,
dem Egerland, mit den Egerländer Musikanten zu
musizieren. Erst im Jahr 2010 gab das Orchester
unter Hutters Leitung in Eger sein erstes Konzert".
[Quelle: Wikipedia]

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Widersagt ihr
dem..... ...........?

Echt krasse
Verwerfungen in der
Diözese Regensburg.

Gott sei Dank fällt er weich, der Kemnather Ex-
Domkapitular und seit 2016 Leiter des Hauptam-
tes "Seelsorge" in der Diözese Regensburg. Er geht
neuesten Meldungen zufolge zur Bundesmarine
(nach Kiel).
Seinen Heimatbischof, der sein Rücktrittsgesuch
im Dezember 2022 mit Bedauern angenommen
hatte, lässt er sicher ratlos zurück. Interessant die
konkreten Rücktrittsgründe, die mittlerweile mit
Pinzer's Veröffentlichung seines Rücktrittsge-
suchs bekannt geworden sind.
Wir greifen einmal die uns augenscheinlichsten
Punkte heraus. also Dinge, die auch den nicht
theologisch sozialisierten Lesenden zugänglich
sind.
Die Kirche ist "ein System"?!
Etwa nicht? Wenn nicht, wären Priester und Bi-
schöfe auf Almosen durch die Gläubigen angewie-
sen, und bekämen nicht Geld über die vom Staat
"beigetriebene" Kirchensteuer.
Wenn nicht, dann hätte es in der Vergangenheit
nicht so viele Entlassungen von Personen gege-
ben, die an kath. Einrichtungen tätig als Geschie-
dene profanrechtlich erneut eine Ehe eingegan-
gen waren.
Wenn nicht, dann wären alle vergangenen Miß-
brauchsfälle bekannter Täter:innen in der Diözese
Regensburg längst aufgeklärt worden.
Wesentliche Kritikpunkte des Rücktrittsgesuchs
Es fehlt (der Amtskirche) an Barmherzigkeit!
Die "heile Welt" der Regensburger Zentrale
Priester werden im Ausland "eingekauft"
Gerade die Alleinstellungsmerkmale der Röm.-
Kath. Kirche werden - vor allem in Deutschland -
immer mehr in Frage gestellt. Wir haben, wie Sie
vielleicht wissen, unsere eigene Theorie dazu. Die
Ev.-Luth. Kirche wurde mit deren Gründung den
damaligen Gegebenheiten angepasst, und als eine
Art "Verwaltungskirche" organisiert. Damit passte
diese zur damaligen monarchischen Staatsform,
in der die Wege zu den Herrschenden "kurz und
effektiv" sein sollten. Martin Luther - selbst ein
Adelssproß - konnte nicht anders. Dagegen
machte die Röm.-Kath. Kirche mit der "Zentrale in
Rom" seit Realisierung des Vatikanstaates schon
immer "deren eigenes Ding".

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Fortsetzung von S. 9
Deutsche Herrschende als Bittsteller beim
Papst
Wer von sich meint "die Krone der Schöpfung" zu
sein, der mag es wie die damaligen Adeligen nicht
bei einem "noch Höheren" - der im Gegensatz zum
christkatholischen Gottesbild - auch noch antwor-
ten kann und Anweisungen gibt - vorstellig zu
werden. Was man heutzutage als "Feindpropagan-
da" und "Fake News" bezeichnet waren damals die
Kundgaben Luther's und seiner Gefährten über die
unnmoralische Verhaltensweise am Päpstlichen
Hof.
Wie eine große deutsche Boulevardzeitung mit
vier Buchstaben beweist, reicht es einem - nennen
wir es "dumben Volk" über "die Oberen" so was zu
lesen, damals zu hören, um sich beruhigt
weiterhin im positiven Sinne "Leibeigen" zu
fühlen.
Der damalige Adel wusste, dass man die Men-
schen nur komplett unter Kontrolle bringt, wenn
man auch deren Glauben kontrollieren kann.
Außerdem sollte der Petersdom gebaut werden,
dessen Grundsteinlegung bereits im Jahr 1506
war. Fertiggestellt wurde der Bau erst 120 Jahre
später.
Klar der Papst wollte Geld, vor allem von den
deutsch-europäischen Adligen. Mit einer eigenen,
im Gegensatz zur Röm.­Kath. Kirche "wohlge­
fälligeren" Amtskirche konnte man das gemeine
Volk besser unter Kontrolle bringen, und sich
viel Geld sparen.
Nein, wir maßen uns jetzt nicht an zu behaupten,
dass wir seit einigen Jahren ähnliche "Zustände"
haben. Dies dürfen Sie selbst weiterdenken. Aber
auch gerne in der Weise, dass durch einfachen
Menschen Glauben viel Geld im Umlauf ist. Von
diesem leben auch Leute, die nur aufgrund eines
angenommenen Gottes "gut leben können".
Nun zu den wesentlichen Kritikpunkten die im
sog. "Rücktrittsgesuch" vorgebracht werden:
• Es fehlt (der Amtskirche) an Barmherzigkeit!
Stimmt, jedenfalls auch nach unserer redaktionel-
len Feststellung. Werfen Sie dies aber keinem Bi-
schof vor, denn Barmherzigkeit ist in der
Röm.-Kath. Kirche mit der "Caritas" ( mittlerweile
12 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023
sogar international institutionalisiert. Was aber
derart ausgestaltet ist, muss der einzelne Kleriker
nicht mehr per se berücksichtigen.
­­­­­­­­­­­
"Caritas (lateinisch für „Teuerung, Hochachtung, hinge-
bende Liebe, uneigennütziges Wohlwollen“,[1]), auch Ka-
ritas, ist im Christentum die Bezeichnung für die tätige
Nächstenliebe und Wohltätigkeit. Die wertschätzende,
helfende Liebe gilt seit den Anfängen des Christentums
als christliche Tugend. Die Caritas ist eine Haltung, die
sich im kirchlichen Grundauftrag der Diakonie konkreti-
siert. (...) Im weiteren Sinne versteht man daher unter
Caritas auch die konkrete helfende Tätigkeit, die von den
Haltungen der Barmherzigkeit, Geduld und Wohltätigkeit
getragen wird. Die Tätigkeitsbereiche sind insbesondere
Kranken- und Altenpflege, Hilfe für Familien in Not, das
Besuchen von Gefangenen und Solidarität mit Ausgesto-
ßenen."
• Die "heile Welt" der Regensburger Zentrale
Klar, es herrscht in der Regensburger Diözesan-
verwaltung eine sog. "heile Welt". Das Arbeitskli-
ma passt, beim Geld stimmt es auch, und politisch
ist man wie die Röm.-Kath. Kirche schon immer
praktiziert "variabel". Noch Bischof Manfred Müller
( ) war wegen seiner "Freunde in München"1 ein
Verfechter der geplanten Wiederaufarbeitungsan-
lage Wackersdorf, WAA.
Nimmt man jetzt noch das ziemlich "bombasti-
sche Auftreten" dessen Nachfolgers Gerhard Lud-
wig Müller lässt sich beim aktuellen Amtsinhaber
fast schon so etwas wie eine echt kontemplative
Haltung erkennen.
Trotzdem bestimmt "zu Regensburg" letztendlich
das Gremium des Domkapitels, und in diesem
nach Alter gewichtet.
Nicht der Bischof, der mit zwei weiteren Kandida-
ten vom Domkapitel dem Vatikan zur Auswahl
vorgeschlagen wird Sie kommeen auch nur in per-
sona zum Regensburger Bischof, wenn jemand
aus dem Domkapitel - oder jemand der jemandem
aus dem Domkapitel kennt - für Sie "ein gutes
Wort einlegt". Einfacher erreichen Sie hier sogar
den Papst, wie Mitglieder unserer Redaktion be-
reits feststellen konnten. So solltn Si aber nicht
handeln, wenn Sie Priester oder Angestellte/r der
Diözese Regensburg sind. Da gilt der "Instanzen-
weg". :-) Nun können Sie vermuten wie "heil" diese
Klerikalwelt Regensburgs ist. >
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Mutmasslich weiß nicht einmal ein amtsinhabender
Bischof alles über die Vergangenheit der Diözese,
und Bischof Voderholzer wurde mit Einzug ins Lesen Sie einmal das Buch von Andreas
Bischöfl. Palais davon überrascht, dass sich in Altmann.
dessen Katakomben (aka Keller) seit Ende der
1980er Jahre sogar ein durchaus genehmes
Privatschwimmbad mit Gegenstromanlage befin-
det2.
Sie sehen daran "was alles geht", denn das
Schwimmbad soll nahezu zeitgleich mit der Bi-
schofsgruft im Dom geschaffen worden sein. Di Ge-
beine der dort Bestatteten könnten aufgrund der
Nähe sogar die Wellen rauschen hören.
Dazu "passt" jetzt irgendwie die Aussage eines höhe-
ren Klerikers der Diözese, die da lautete: "Das Berüh-
ren der Figüren mit den Pfoten ist verboten!"
Klar, dass man Ihnen aus Richtung solcher
"Schwimmbadschaffenden" quasi "aufsitzt", wenn Sie
was durch eigene Leistung erreichen wollen, was
diese Ihnen qua dauerhafter Abhängigkeit schenken
könnten. Richtig, diese Leute zerstörten nachweis-
lich auch Lebensentwürfe. Ändern könnte dies nur
ine strikte Trennung von Kirche und Staat. Oder wie
scheinbar "politisch" eher gewünscht "ein
Aufgehen der Röm.-Kath. Kirche Deutsch-
lands in einer Evangelischen Kirche.

• Priester werden im Ausland "eingekauft"

Diese Sache nun dürfte in Deutsch-

land nicht wenigen "das Sagen Ha-
benden" sprichwörtlich "gegen
den Strich gehen". Weder hat es
was mit Rassismus noch mit
Fremdenfeindlichkeit zu
tun. Auch nutzt mal diese
fremden Priester damit
nicht aus. Man schafft
sich aber ein "gefälliges
Personalportfolio".

1 Eigene Aussage im Rahmen einer sog. "Instructio" Anfang der 1990er Jahre.
2 Schriftliche Auskunft der Bayerischen Verwaltungsebene.

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Fortsetzung von S. 13

Im völkerrechtlichen Vertrag zwischen dem Vati-

kan und dem Deutschen Reich (sog. "Reichskon-
kordat", vom 20. Juli 1933 nicht geregelt, hat man
damit Personal welches ohne deutsche Staats-
bürgerschaft mitunter mehr dem Vatikan als der
jeweiligen Diözese unterstellt sein könnte. Regel-
mässig kommen ausländische Priester über eine Von links nach rechts: Prälat Ludwig Kaas, Vizekanzler Franz von
Papen, Unterstaatssekretär Giuseppe Pizzardo,
längere Zwischenstation an einer kath. Universi- Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli und Ministerialdirektor Rudolf
tät Roms nach Deutschland. Im Gegensatz zur Di- Buttmann während des Unterzeichnungsaktes (zwischen Pacelli und
Buttmann stehend: Substitut Alfredo Ottaviani), Aufnahme aus dem
özese, aka dem Domkapitel weiß also Rom
Bundesarchiv, Bild 183­R24391 / Autor/­in unbekannt / CC­BY­SA 3.0
"besser Bescheid".

Kulturelle Unterschiede sind belanglos, nicht aber
wohin das Geld "abfliessen" könnte.
Das "Schöne" bei der Röm.-Kath. Kirche ist, dass
man sich im operativen Geschäft weltweit ver-
steht, und beim Schrifttum ggf. auf eine lateini-
sche Fassung zurück greifen kann.
Von fremdländischen Priestern kann man viel
über deren Heimatland und Kultur lernen. Viele
nutzen dies in Deutschland, um deren Nachwuchs
eine multikulturellere Basis mit auf den Lebens-
weg zu geben.
Viele ausländische Priester ermöglichen Einblicke
und Besuche in derem Heimatland, um den eige-
nen Leuten - denen es bekanntlich überall auf der
Welt nicht so gut geht wie in Deutschland - tat-
kräftig zu helfen.
Diese Hilfe "von Hand zu Hand" ist eigentlich ge-
nau das, was in der Bibel steht. Doch in Deutsch-
land ist dies schon seit Jahrzehnten institutionell
organisiert. Mittlerweile tragen die kath.-kirchli-
chen Hilfsorganisationen sogar explizit den Zu-
satz "international".
Verantwortliche merkten seit gut 20 Jahren erst
im Nachhinein "was da noch zu Holen gewesen
wäre,
Solche "Konkurrenz" in den eigenen Reihen mag
man nicht. Nicht in der sehr dem Geld ergebenen
Röm.-Kath. Kirche in Deutschland.
.

"Das Domkapitel (Anm. d. Red.: Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts)

ist ein Gremium von zehn Priestern, das für die Liturgie am Regensburger Dom zuständig ist.
Dem Domkapitel sind die sechs Domvikare Monsignore Harald Scharf, Monsignore Georg Schwager,
Monsignore Dr. Werner Schrüfer, Rainer Schinko, Andreas Albert und Christian Kalis zugeordnet."
[h ps://bistum‐regensburg.de/bistum/dom‐st‐peter/domkapitel]

Eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist eine
juristische Person des öffentlichen Rechts, die durch
Gesetz oder staatliche Verleihung entsteht. Sie hat eine
eigene Rechtspersönlichkeit und ist in der Lage, Rechte
und Pflichten zu erwerben und zu erfüllen. Körperschaften
des öffentlichen Rechts sind in der Regel staatliche oder
kommunale Einrichtungen wie Universitäten, Kirchen,
Krankenhäuser oder öffentlich-rechtliche Rundfunkanstal-
ten.
Das Regensburger Domkapitel ist also eine sich
selbstverwaltende Organisation, innerhalb einer
selbstverwaltenden Organisation "Diözese Re-gens-
burg".
Das Domkapitel in der Diözese Regensburg wird vom Bischof
ernannt. Das Domkapitel ist ein Gremium von Geistlichen,
das den Bischof bei der Leitung der Diözese unterstützt und
ihm beratend zur Seite. steht. Es hat auch wichtige Aufgaben
bei der Verwaltung des Domkapitelsvermögens und der Or­
ganisation von Gottesdiensten im Dom.

14 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023

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Eslarn - Soziales

Eslarns (spätes?)
"Herz für Tauben"!
Es ist noch gar nicht so lange her -
keine zehn Jahre - da überlegte Es-
larns kommunal Bürgervertretung -
aka "Gemeinderatsgremium" - wie Wie sich Eslarns "Obrigkeit" eines Besseren besann.
man den vielen Wildtauben den
Garraus machen kann. Wir berichte-
ten aus diesem öffentlichen Teil der
Gemeinderatssitzung auch in DEEZ, In der neuen, gedruckten Ausgabe des "Gut Aiderbichl­
denn es ging darum die Tauben vom Magazins" sind der Eslarner Außenstelle einige gute
Quasi-Heiligtum "Zoigl-Brunnen" Seiten gewidmet.
fern zu halten. Vergiften und Ab-
schiessen war nicht mehr erlaubt,
die Begrifflichkeit "Vertreiben" ist in
Eslarn anderweitig besetzt, so dass
man ein Vergrämen in Betracht zog.

Dann erinnerte man sich scheinbar

schnell an den Beginn des künftig
vorgesehenen Bauhofleiters - eben-
falls aus der Großverwandtschaft
Meckl vorbestimmt - und fand mit
einer Erweiterung der "Gut Aider-
bichl-Außenstelle Eslarn" bei den
Meckl-Verwandten eine bessere,
auch lukrativere Lösung.
So entstand nun auch Europa's
mutmasslich größtes Taubenhaus,
in der Marktgemeinde Eslarn.

Zukünftige Attraktion
für zuziehende Senior:innen!
Eslarn hat hier gem. seinem "Pflegemarktl-Prinzip" be-
reits weiter gedacht. Für künftig zuziehende Senior:in-
nen gibt es damit eine weitere Attraktion, um den Tag
zu verleben. Wir warten jetzt nur auf den ersten Kom-
munbier-Ausschank in der "Gut Aiderbichl-Zweigstelle
Eslarn".

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 15

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Grenzland - aktuell

Geschichte soll
ein Gesicht bekommen!
Es fehlen Mahn-, Gedenk- und Begegnungsorte.
Das CeBB arbeitet an einem Konzept, die Region als UNESCO-Weltkultur-
erbestätte "gängig" zu machen.

Die Idee eines European

Green Belt ist aus dem
vom BUND initiierten Pro-
jekt Grünes Band Deutsch-
land heraus entstanden,
das die vielfältige Natur im
Grenzstreifen an der ehe-
maligen innerdeutschen
Grenze schützen und er-
halten soll. Dieser meist
zwischen 50 und 200 m
breite Grenzstreifen ist zu
einem Rückzugsgebiet be-
drohter Arten geworden,
da sich hier die Natur
während des Kalten Krie-
ges nahezu ungestört ent-
wickeln konnte.
Es klingt vielversprechend, was - auf onetz.de zu lesen - als neuestes
Projekt auf der Agenda des CeBB steht. Es würde der Region richtig
gut tun, dass die Geschichte noch etwas deutlicher in den Vorder-
grund rückt. Einziges Problem stellt nach unserer Ansicht das unver-
rückbare Faktum dar, dass es auf deutscher Seite immer noch
einflussreiche Leute gibt, welche lieber gestern wie heute frühere
deutsche Ostgebiete dem Territorium Tschechiens nahezu "entrissen"
haben wollen.
Bereits deren Wollen zu thematisieren versetzt diese Klientel immer
wieder in Repressionen zeitigende Rage. Sogar wir als Kleinstveröf-
fentlichung können davon berichten. Gucken wir doch einfach mal
kurz auf die sog. "benefits", welche so ein Projekt beiden Seiten brin-
gen kann.

Künftig bleibt alles "Natur"!

Vor allem das tschech. Grenzland wird sta sch "eingefroren".
Es kommt darauf an, ob Tsche-
chien mit seinem Grenzland zu
Bayern dem nicht mehr so natur-
nahen bayerischen Pendant eine
naturbelassene Naherholungs-
und Gedenklandschaft bieten
will. Industrievorhaben werden
nicht mehr möglich sein, sonstige
Bauvorhaben unterliegen einer
Genehmigung durch den zu
gründenden Verein, und Einbri-
gungen gerade im Hinblick auf
das verlorene sog. "Sudetenland"
werden bleiben, so wie diese ge-
schaffen werden. Hier dürfte es
weiterhin Vorbehalte vor allem
auf deutsch "nachtrauernder"
Seite geben.
Ebenfalls nicht zu vergessen, ein
weiteres UNESCO-Weltkulturer-
be-Projekt, die "Klosterland-
schaft Stiftland", mit Einfluß weit
ins ehem. Böhmen.
http://projekt­welterbe­
klosterlandschaft­stiftland.de/
Wie stehen die Chancen, dass
nicht plötzlich weite Teile im
Westteil Tschechiens von deut-
schen Vereinen nahezu "verwal-
tet" werden, und alte Ressen-
timents wieder aufleben?

16 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023

 DEEZ 04.2023

Das Kloster Waldsassen besaß

im Mittelalter mehrere Gebiete
in Tschechien. Dazu gehörten
unter anderem die Dörfer Ky‐
nšperk nad Ohří (deutsch: Kö‐
nigsberg an der Eger) und
Cheb (deutsch: Eger) sowie
Teile der Stadt Mariánské Láz‐
ně (deutsch: Marienbad). Die‐
se Gebiete wurden dem Kloster
im Rahmen von Schenkungen
und Erwerbungen im Laufe der
Jahrhunderte zugesprochen.

[Royt, Jan, Die Zisterzienser im

mittelalterlichen Böhmen. Prag:
Karolinum Press, 2005.]

Grundlegender Artikel
in der Regionalpresse:

http://projekt­welterbe­klosterlandschaft­stiftland.de/

ChatGPT zum "European Green Belt"

Memento

Sie erinnern sich? Beim

1. Tag des Grünen Ban-
des (auf der Gemar-
kung von Stadlern) ent-
deckten wir Eslarns
Bürgermeister R. Gäbl,
dem damaligen Ehren-
gast Heimat- und Fi-
nanzminister Füracker
"auf den Fersen".

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 17

 DEEZ 04.2023

Die Neukunden-Aquise
• Affiliierte Brauereien
• Affiliierte Gastwirtschaften
• Fördermittel gestützte Neugründungen der Eslarner Bierbarone
- Anmerkungen zum Eslarner "Hausbrau-Geschehen". -

In einer Zeit in der für die meisten Leute die Aus- nämlich werden Aufträge scheinbar an der Öffent-
gaben fast ins Unermessliche steigen ver-suchen lichkeit vorbei vergeben.
auch in Eslarn einige Leute die Ernte einzubringen, Wie auch trotz aller Verdienste von Eslarns
die durch Säen mit fremden Saatgut entstanden "Kommunbraumeister" Georg Zierer sen. weder in
ist. Es wäre der doch sehr schwierigeren Arbeit der Bibel noch sonst irgendwo niedergelegt ist,
russischer Oligarchen unangemessen, diese Eslar- dass es sich hier um ein Vorrecht der Nachfolge
ner Bürger:innen mit diesen gleichzusetzen, auch alleinig auf Seiten der Familie Zierer handelt.
wenn manche Parallelen nicht zu übersehen
sind. Sozialismus wie in der DDR?

Eslarns Bierspezialitäten werden nahezu Wie wäre es denn, wenn sich jemand vor fünfzig
überall verkauft (wo die Bürger:innen es Jahren einfach Gemeindegrund angeeignet hätte,
nicht vermuten, und nicht bemerken)?! dort nun eine Ranch betreibt, und davon ausgeht
der kommunale Bauhof müsse ihr/ ihm wie seit
Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass mit dreißig Jahren weiterhin dort kostenlos zu Diens-
Eslarns Bierspezialitäten seit Jahren "gut Geld ten sein?
verdient" wird, sich also hinter einer vermeintli- Alle anderen Bürger:innen sollen dies kritiklos
chen Traditionspflege mit Tourismus fördernden finanzieren.
Charakter eher so etwas wie ein prosperierendes
Brauereiunternehmen finden lässt. Dem für Eslarn Wir haben Ihnen dies nun anlässlich unseres
sprichwörtlichen "Neidfaktor" geschuldet, findet 20jährigen Redaktionsjubiläums noch einmal ge-
das Marketing über den Tourismus und neuer- schrieben. Denn uns klingt immer noch in den Oh-
dings auch das Quartiersmanagement statt. Da- ren, was Eslarns damaliger zweiter SPD-Bürger-
mit schmälern die benötigten Werbeausgaben meister Georg Zierer jun. anlässlich der Verab-
nicht den Gewinn, sondern können "sozialisiert" schiedung des CSU-Marktgemeinderatmitglieds
aus der Gemeindekasse genommen werden. Karll Schmid eher unüberlegt zum Besten gab.
Schmid verzichtete vor Antritt des Dienstpostens
Die Kosten für die Bürger:innen werden als Kämmerer in der Marktgemeinde Waidhaus
verschwiegen!? auf seinen Sitz im Eslarner Gemeinderatsgremi-
um, weil er sonst ungute Überschneidungen be-
Bei der jährlichen "Haus- und Kommunbrauerver- fürchtete. Dem widersprach Zierer jun. als
sammlung" erfährt man nichts über die Höhe der damaliger zweiter Bürgermeister mit den Worten:
"Zuwendungen" aus der Gemeindekasse, den Was-
ser- und Stromverbrauch, sowie die jährlichen "Von uns holt sich doch jeder
Kosten für das Vorhalten des Kommunbrauhau- raus, was er sich rausholen kann!"
ses, wie auch des "Biererlebnis Kommunbrau-
haus". Dabei spielen auch die sog. "Betriebs- und
Instandhaltungskosten" eine gewichtige Rolle. Da

18 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023

 DEEZ 04.2023

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 19

 DEEZ 04.2023
Eslarn - Tourismus & Soziales
Da sch..sst sich niemand mehr was!
Gülle, in HüllE und Fülle!
Rückblick auf Eslarn "Mehrwert­Importe". Nahe beim "Atzmannsee" weht a guad's Lüfterl.
Bei sog. "Inversionswetterlage" wird man es bald
wieder riechen, das " de Roßtränk". Auch so eine
in der Vergamgenheit nur kurz mal diskutierte
Angelegenheit. Diskutiert wurde "richtig länd-
lich", denn nach eigener Aussage des Bioreaktor-
betreibers im OT Roßtränk gegenüber der Regio-
nalzeitung war diesem schon 2016 bereits auch
durch den Eslarner Gemeinderat die Erlaubnis
zum Vergären tierischer Ausscheidungsprodukte
genehmigt worden. Als nun einige Jahre später
die Möglichkeit bestand den Betrieb zu erwei-
tern wollte sich das Eslarner Gremium querstel-
len. Interessant dabei., dass dabei kein einziges
Wort zur möglichen Schädigung der touristi-
schen Aktivitäten bei Eslarns Hauskarpfenteich,
dem "Atzmannsee" fiel. Hatte man doch schon
2016 mit Hilfe umfangreicher Eigenmittel und
EU-Förderung des seit den 1970er Jahren sehr
lädiert in die Jahre gekommenen "Atzmannsee-
Kiosk" (noch mit Toilettenanlage und Umkleide-
kabinen) durch ein Gebäude nur noch mit Kio-
skbereich und bis heute kaum sichtbaren "Info-
zentrum Fischerei & Gewässer" ersetzt. Zurzeit
scheint man die Räumlichkeiten nicht nur für La-
gerzwecke, sondern bei schlechtem Wetter als
Ausweichlocation für Kioskgäste zu nutzen.
Fazit: Es war auf absehbare Zeit schon damals nicht
daran gedacht dort Tourismus zu betreiben, sondern
sich das Teil für später parat zu halten.
Niemand sollte damit selbständig Einkommen
generieren können, außer zu einer späteren Zeit
"ein paar Bestimmte", die schon weit vor 2016 -
natürlich Fördermittel genährt - im Eslarner Be-
reich "Zoigl und Fisch" tätig waren. Deshalb kam
bisher auch noch niemand auf die Idee das bila-
teral als Projekt einer "Freundschaft mit Tsche-
chien" EU-geförderte Museum mit Kiosk auch
tschechischen Bürger:innen zur Anpachtung
anzudienen.
20 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023
Damit künftig die Reisebusse mit den bierträch-
tigen Senior:innen unbesehener abgefertigt wer-
den können sollen sich Eslarns Bürger:innen so-
weit nicht in Fabrikhallen tätig - etwas weiter au-
ßerhalb am "Atzmannsee" vergnügen.
Schliesslich hatte man - auch dies ist kein Ge-
heimnis- die örtlichen Ladengeschäfte vor allem
durch neidvolle Mundpropaganda zum aufhören
genötigt. Jetzt, da man selbst mit dem Selbstge-
brauten (und was niemand sagt, weil es Bundes-
behörden noch mehr interessieren könnte
"Selbstgebrannten") verdienen will, soll dieser
"Neidfaktor" außen vor sein.
Oder hatten Sie als Bürger:in Eslarn vor dem offi-
ziellen Nachbericht in der Regionalzeitung davon
gewusst, dass bereits ein Senior:innen-Netzwerk
mit Parkstein und Bad Neualbenreuth besteht?
Keine Sorge, Parkstein wird man "links liegen
lassen", aber Bad Neualbenreuth bietet jede
Menge Gastronomie mit fluktuierenden Gästen.
Dort kann man Selbstgebrautes und Selbstge-
branntes unauffällig und sehr Gewinn bringend
an die Leute bringen.
Am 19.08.2023 soll dies mit einem Besuch aus-
gewählter Eslarner:innen beim dortigen Kreativ-
markt starten. Klar, an einem Samstag, an dem
nur sehr wenige Eslarner:innen Zeit haben dürf-
ten. Fahren Sie hin, blicken Sie hinter die Kulis-
sen. Sie werden staunen.
 Eslarn - Bierwirtschaft

Eslarn "rockt" Bad Neualbenreuth?!

Ob es Eslarns Bierbrauende schaffen werden, bald in der Kurbadgastronomie vertreten zu sein.

Vielleicht waren Sie weniger wie wir davon über-

rascht, dass Eslarn bereits offiziell ein Senior:in-
nen-Netzwerk mit den Kommunen Parkstein und
Bad Neualbenreuth "am Laufen" hat. Uns über-
raschte dafür weniger, dass man demnächst - also
am 19.08.2023 - nicht der Marktgemeinde Park-
stein sondern Bad Neualbenreuth einen Gegenbe-
such abstatten wird.
Richtig! Es geht um's Bier, ums Eslarner Hausge-
braute, und die Steigerung des Absatzes, nach-
dem Eslarns Gastronomie mittlerweile "vor die
Hund gegangen" ist.
Leicht dürfte es nicht gewesen sein, Bad Neual-
benreuth als passenden Absatzmarkt zu finden.
Doch den anderen Hausbraugemeinden allzu sehr
in die Sudpfanne zu spucken wäre auch nicht
sinnvoll gewesen.

Absatzmarkt "Kurgäste"

Was mit einem Verkauf selbstgebrauten "AWO-

Eslarn-Bieres" schon allein aufgrund der Tatsache, Eslarn hatte extra einen Omnibus organisiert!
dass Senior:innen heutzutage mit allerlei Medika-
Trotzdem hatten un‐
menten belastet sind nicht klappen konnte, könn-
serer Zählung zufolge
te in Bad Neualbenreuth an den Schanktheken
nicht einmal 40 Perso‐
des Kurbetriebs funktionieren.
nen den Weg zum
"Netzwerk‐Treffen ge‐
Synergien nutzen
funden.

In einem Kurbad, dies ist sogar manch' ein-
fältigem Eslarner Brauerhirn geläufig, finden sich
immer auch sehr "geldige" Personen. Es muss ja
nicht gleich eine Snior:innen-Datinginitiative sein,
welche der Marktgemeinde Eslarn frisches, altes
aber goldiges Blut zuführt. Vorläufig würde es
auch reichen Kontakte zu knüpfen, um das orts-
eigene, derzeit gut verpachtete "Haus am Tilly-
platz" einigermassen Kosten deckend zu halten,
und vielleicht sogar noch dem AWO Eslarn e. V.
nach Auslaufen der gewerblichen Schonfrist von
fünf Jahren (Hier die Pandemiesituation einge-
rechnet.) neue Kund:innen zuzuführen.
Es ist durchaus bemerkenswert, wie "zügig" hier
Dinge umgesetzt werden, die ob der ansonsten
langjährigen Diskussionen bei die Bürger:innen
betreffenden Dingen schon sehr lange in der
sprichwörtlichen "Schublade" liegen dürften. Nun
aber sind die Bürger:innen mit dem Neubau der
Kläranlage und dem Bezahlen auch dieser Kosten
beschäftigt. Da können die Wenigen welche seit
20 Jahren mehrfach exklusiv verdienen quasi "aus
dem Vollen schöpfen".
Sehen Sie es wie bei einem Wolfsrudel. Die sind
auch blutsverwandt, und trotzdem greifen die sich
- wenn die Not zu groß ist - gegenseitig an.
 DEEZ 04.2023
Aus der Region - Tourismus
Waldthurn mausert sich
zum vorbildhaften Wohn- und Tourismusort!
Aktuelle Eindrücke aus der Regionalpresse.
Man muss es gleich vorab erwähnen, dass dies
ganz ohne Einflussnahme Eslarns geschieht, und
man nur spekulieren kann, wie es der Marktge-
meinde Waldthurn mit einer vor wenigen Jahren
durch die Bezirksregierung der Oberpfalz ge-
planten bautechnischen Zusammenarbeit ergan-
gen wäre.
Es dauerte ja nicht allzulange, da konnte man in
Waldthurn ziemlich "hautnah" erleben, dass Es-
larn zu viele eigene Interessen verfolgte.
Ein Mann, ein Wort!
Eher spitzbübisch kommt er daher, Waldthurn's
langjähriger erster Bürgermeister Josef Beimler,
der Gurnsnbauer, wie man ihn nach seinem Hof
etwas abgelegen vom Ortszentrum Waldthurn's
unter Einheimischen besser kennt. Seine Verwal-
tung hat er - selbst redaktionell bereits erfahren
- auf Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ge-
trimmt. So wie es sich unserer Meinung nach für
"freundliche Leut'" gehört.
Wie man an den diversen aktuellen Lobeshym-
nen auf Waldthurn erkennen kann, zahlt es sich
aus authentisch zu sein, und zu bleiben So viele
positive Berichte können nicht lügen. Auch han-
delt es sich um fast keine eigenen Elaborate der
Gemeinde selbst.
Man hat Geld, und darf es auch zeigen.
Bestes Beispiel ist der vor Jahren eingeführte
"Gänsbürgerladen". Dieser kann qua Fläche und
Beschäftigungsmodell kaum mit Diskountprei-
sen mithalten. Muss er aber in Waldthurn auch
nicht.
Denn dieser rechnet sich auch so, in einer Orts-
gemeinschaft, in der den Meisten am Miteinan-
der gelegen ist. Bestes "Gegenbeispiel" ist
Eslarns "Quasi-Dorfladen", den man in den
Räumen des ehem. Raiffeisen-Baumarktes ta-
22 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023
blierte. Nachdem sich scheinbar bereits dessen
regionales Lebensmittel- und Spirituosenange-
bot nicht gerechnet hatte, musste es ein Geträn-
kemarkt sein. Flächig genug, und sicher auch mit
den Fördermitteln für ein Dorfladenkonzept aus-
gestattet wussten Eslarns "Spezielle" hier ander-
weitiger Initiative vorzubeugen.
So dürfen weiterhin auch nur die Leute in Eslarn
direkt deren Brot verdienen und essen, welche
das Lied dieser "Speziellen" singen.
Waldthurn, eine Destination für Alle.
So stellt sich die Marktgemeinde Waldthurn auch
nicht über andere Gemeinden, sondern "macht
deren Ding" für die Bürger:innen und nicht wie z.
B. Eslarn gem. neuestem Quartiermanagement-
Slogan "Eslarner für Eslarner" nur für den nicht
offiziell definierten Begriff "Eslarner". Dieser
meint natürlich die Blutsverwandtschaft der
einstmals im Zuge der Wirren des Zweiten Welt-
krieges aus dem osteuropäischen Nahbereich
Zugewanderten.
Verdientermassen im Rampenlicht.
Gerade als "Eslarner Zeitung" stellen wir für
einen möglichen Lerneffekt heraus, dass es hier
mit der Marktgemeinde Waldthurn eine Kom-
mune gibt, die in den letzten 20 Jahreen nicht
nach Fördermitteln "gierte", sondern diese auch
sinnvoll einsetzte, was man nun an einer in-
takten kommunalen Versorgungsinfrastruktur
aber auch allerhand touristisch interessanter
Vorzüge sehen kann.
Dabei ist Waldthurn auch "nur" ein Marktflecken,
der quasi in Konkurrenz zur nahen ehem. Kreis-
stadt Vohenstrauß und zur kreisfreien Stadt Wei-
den/ Opf. steht. Doch sind Freundlichkeit,
Offenheit, Ehrlichkeit und Authentizität immer
noch die besten Werbeträger einer Kommune.
 DEEZ 04.2023

Eslarn - Quartiersmanagement

Alle Wege im Quartier

führen hin zum Zoigl­Bier?!
Eslarns Quartiersmanagement lädt am 24.05.2023 zum Wassertreten in den Kurpark.
Endlich kommt im wahrsten Sinnes des Wortes
"Bewegung" in die Sache. Das QME (Quartiersma-
nagement Eslarn) lädt am 24.06.2023 ab 16.00 h
zur erstmaligen offiziellen Nutzung des Kneipp-
Wassertretbeckens im Eslarner "Bgm.-Karl-Roth-
Kurpark" ein. Geschaffen in den 1990er Jahren an-
lässlich der Erstanlage des Kurparks fristete die-
ses Becken bis zur Erneuerung im Jahr 20... ein
Nischendasein. Rudimentär ist auch jetzt nur
(noch) eine übliche Sitzbank, aber kein Wasch-,
bzw. eher für Kneipp-Anwendungen vorgesehen
Armtauchbecken vorhanden. Auch die eigenstän-
dige Nutzung durch Interessierte ist nicht mög-
lich, weil nicht ersichtlich ist wie man Wasser in
das Becken bekommen soll. Eslarns "Werbeausbringung" unter www.eslarn.de
Eslarns Quartiersmanagerin wird es beim Termin
sicher zeigen. Ihr zur Seite stehen die Turn- Anwerbung von Kund:innen für einen Kneippkurs
übungsleiterin des TSV Eslarn e.V., Christine Fors- zu gehen. So jedenfalls die Info zwischen den
ter, und die ebenfalls pädagogisch beim TSV Zeilen, der offiziellen Bekanntmachung unter
Eslarn e. V. für den Bereich "Kinderturnen" und www.eslarn.de.
als sog. "Drittkraft" bei der Volksschule Eslarn tä-
tige Sonja Spangler. Begrenztes Kontingent? - Es gibt nur eine
Bank, und ein Wassertretbecken
Es hätte also dieser Termin auch ein Angebot des
Turn- und Sportvereins sein können. Nur dafür
gibt es nicht extra Fördermittel, aus der Gemein-
dekasse Aber schon ist - wie mit der Vorstellung
des Quartiersmanagements exklusiv gegenüber
den Eslarner Vereinsvorständen - in weiterer Ver-
ein eingebunden. Es geht auch darum künftig
Bild oben: Wassertretbecken
nicht mehr so reichlich fliessende Fördermittel zu
nach Grundsanierung, mit
konsolidieren.
neuem Farbanstrich.
Bild oben: Wassertretbecken vor
(Juni 2022)
Werbeaktion für einen (kostenpflichtigen?) Sanierung im Sommer 2021, bei
Kneippkurs? der Reinigung anlässlich einer
Auf den nächsten "Kurpark-Serenade" der FW Es-
Seiten ein Bild vom larn e. V., mit einer Auswahl der
Nicht nur der Bierkonsum soll bei diesem Termin aktuellen Zustand im "Schloßberger" aus Eslarn. An ei-
mit einer nachfolgenden Einkehr im "Biererlebnis Juni 2023. ne Sanierung war da noch nicht
Eslarn" gesteigert werden, es scheint auch um die gedacht.

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 23

 DEEZ 04.2023
Eslarn - Quartiersmanagement
Kneippen in Eslarn
Der etwas "untaugliche Feldversuch" vom Quartiersmanagement.
Das "Eslarner Quartiersmanagement"
hatte wieder einmal "Aktionstag". Dies-
mal ging es um die Wiederbelebung des
vor zwei Jahren sanierten Wassertret-
beckens im Bgm.-Karl-Roth-Kurpark. Ca.
30 Jahre fristete dieses offiziell unge-
nutzt ein echtes Nischendasein. Doch
nun liegt das "Biererlebnis Kommun-
brauhaus" nah, und Eslarns Bierbarone
wollen verdienen; mit Selbstgebrann-
tem und Selbstgebrauten. Man könnte
es gewerblich aufziehen, müsste dann
aber die Kosten für Werbung selbst
tragen. Besser ist es allemal, dafür
Fördermittel aus einem anderen Topf
einfliessen zu lassen.
www.kneippbund.de
24 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023
Selbstgemacht hat's stets gebracht!
Damit das Geld im Ort bleibt, bzw. bes-
ser verteilt werden kann hatte man für
diesen ersten Termin bewusst auf die
Zuziehung von Fachleuten, wie etwa
Ergo- oder Physiotherapeut:innen ver-
zichtet.
Es ist auch nur ein Wassertretbecken
vorhanden und nicht eine vollständige
Kneippanlage (Siehe rechtsseitig!).
Wir zählten beim Termin am 24.06.2023
um 16:24 h gerade einmal insgesamt
ca. 15 beim Wassertretbecken anwe-
sende Personen.
 DEEZ 04.2023

Auf den Seiten vom "Kneippbund" finden Sie über

100 Anwendungen, die von Sebastian Kneipp
überliefert sind. Nur Anwendungen mit Bier haben
wir dort nicht gefunden. ;­) Man benötigt aber für
ernsthafte Kneippkuren mehr als nur ein Wasser­
tretbecken.

Bildquelle: Screenshots von www.kneippbund.de

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 25

 DEEZ 04.2023

Eslarn - Tourismus

Eslarn will Besucher:innen

doch nimmt regelmässig selbst "Reißaus"?
Eslarner:innen reisen gerne, doch beim sog. "Transfer" happert es noch immer.

Wir dachten bisher immer, dass sich "Eslar-

ner:innen auf Reisen" weit außerhalb des Or-
tes was "abschauen" und zur Ertüchtigung des
eigenen Wohn- und Heimatortes einbringen
würden. Da hatten wir uns aber sehr ge-
täuscht.
Man genießt außerhalb die Vorzüge von
freundlicher, weltoffener Gastronomie,
freundlicher Bevölkerung und natürlich auch
authentischem und gutem Essen. Alles "Bes-
tens" organisiert und gepflegt, damit Tages-
gäste ein schönes Erlebnis haben.
Da müsste doch was "überspringen"?
Wir dachten immer - und praktizierten es
zum Teil unbewusst so - dass man gemachte
Erfahrungen von weit außerhalb des eigenen
Lebensumfeldes soweit gefällig auch im ei-
genen Umfeld realisiert, bzw. zumindest zu
realisieren versucht. Man kann ja nicht immer
"auswärts" sein, und ein wenig Komfort,
Freundlichkeit (der Leute) und Schönheit der
Umgebung kann auch im und um den eige-
nen Wohnort nicht schaden. Scheinbar aber
lassen sich die einheimisch Verantwortlichen
von "oft und weit Gereisten" nichts empfeh-
len, oder sind als selbst "oft Reisende" - Sollte
man diese vielleicht sogar "Flüchtende" nen-
nen? - des sog. "Transfers" gemachter Erfah-
rungen auf die eigene Wohnumgebung nicht
fähig.
Seit ein paar Jahren Eslarns "Vorzeige-Reisende", die sog. "Reise-
lustigen". Leider lässt sich die Gemeinde von deren Erfahrungen
nicht inspirieren, sondern bewahrt sich den Charakter des früheren
"deutsch-böhmischen" Eisendorf.
In Eslarn nämlich wirkt das touristische Angebot wie
"hingeworfen", gem. dem Motto "Friss' oder geh!".
Speisekarten und Preishinweise findet man an fast
keinem gastronomischen Betrieb. Musik hört man
nur, wenn die Veranstaltung staatlich gefördert ist.
Wir schreiben dies deshalb so deutlich, weil wir im
Juni 2003 damit beginnen wollten die Vorzüge
Eslarns hervorzuheben. Man - also das offizielle
Eslarn - wollte unsere Veröffentlichung nicht. Jetzt ist
klar warum, denn ein Mindesterhalt von touristischen
Fördermitteln reicht für die Arbeitsplätze. Es wäre
schlimm, wenn für diese Planstellen auch noch
weitere Ausgaben anfallen würden. Kosten, die man
für andere - privatere? - Zwecke besser gebrauchen
kann.
.
.

Die hier exemplarisch genannten "Eslarner

Reiselustigen" könnten Eslarns "Tourismus- .
verantwortlichen" gute Tipps geben, soweit .
diese nicht selbst sehen "wo es in Eslarn
fehlt".

26 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023

 DEEZ 04.2023

Hier ist Platz für das örtliche gastronomische Angebot. Beiderseitig

dieses Hinweisschildes beim aktuellen "Radler­Parkplatz" am ehem.
Bahnhof nicht berauschend. Die paar Volumenprozente.

Eslarn ist einfach SCHÖN!

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 27

 DEEZ 04.2023

Flammkuchen?
War da nicht mal was ...

Richtig! Pizza Anno brachte den Flammkuchen erst auf

Eslarns Tische. Vorher gab es nur Pizza; noch früher
sogar nur Bundeswehr­Eintopf. :­)
Mittlerweile hat man es sich aber beim "Pizza­Anno"­
Betreiber abgeschaut, und die Vereine backen bereits
wieder eigenen Flammkuchen.

28 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023


Eslarn - Gesellschaft
Ran an die Fördermittel?
Warum Eslarn jetzt
einige Vereine reaktivieren will.
In der Marktgemeinde Eslarn gibt es "Vereine
ohn' Ende". Schliesslich muss das Verhalten in
einer Gemeinschaft von "oben und unten" einge-
übt, die Akzeptanz einer bestimmenden Vor-
standschaft lange Zeit trainiert werden.
In Eslarn erlebt man - so man genau aufpasst -
jene urtümliche "Vereinsmeierei" für die
Deutschland immer noch bekannt ist, welche
sich anderswo längst in ein Teamwork verändert
hat.
Info-Box
Die deutsche Bevölkerung hatte eigentlich erst
ab der Gründung der Bundesrepublik Deutsch-
land die Möglichkeit freiheitlich-demokratisch
mitzubestimmen. Vorher bestimmten über
Jahrhunderte (Kath.) Kirche und der von dieser
gem. "Zweischwerterlehre" zum Herrschen über
das Volk ausgewählte Adel.
1806 luden vor allem die Deutschen beide ge-
nannten Gruppen wieder ein, weiter über sie zu
herrschen.
Klar, da gab es von 1918 an noch die sog. "Wei-
marer Republik", erstmals eine deutsche parla-
mentarische Demokratie. Doch wer war schon
politisch so gebildet diese betreiben zu können?
So dauerte es nur bis 1933, und Deutschland fiel
wieder in die Zeit eines "von oben autark Re-
gierenden" zurück.
Erst vor wenigen Wochen konnte man diese alt-
hergebrachte Sicht in Eslarn wieder "live" erle-
ben. Da stellte nämlich die im August 2022 den
Bürger:innen ohne Vorankündigung als Quar-
tiersmanagerin vorgesetzte neue Lebensgefähr-
tin des ersten Bürgermeisters den extra dazu
eingeladenen Vereinsvorständen deren Arbeit
vor. Die Bürger:innen informierte man bisher
nicht auf diese Weise.
DEEZ 04.2023
Einige glauben
deren "Schäflein im Trockenen" zu haben?
Nun dürfen wieder die Vereine ran.
Sie werden es in Kürze erleben, und nicht der
Tennisverein Eslarn e. V. - über 20 Jahre fast nur
noch als Randnotiz im Vereinsregister präsent -
werden wieder neu gesellschaftliche Relevanz
beanspruchen wollen. Schliesslich sind die
Hauptdestinationen "Infozentrum Fischerei &
Gewässer" wie auch "Biererlebnis Kommunbrau-
haus" bereit, um Tagestourist:innen begrüssen
und bewirten zu können. Millionen Euro an
kommunalem Vermögen und Fördermitteln (auf
die man für andere Zwecke verzichtete) sollen
dort aber nur Wenigen und deren Zukunft
dienen.
Was es künftig noch an Fördermitteln geben
wird dürfen nun die Vereinsvorstände haben, um
der künftig massiv aus derem Privatvermögen in
die Infrastruktur des Ortes investierenden Be-
völkerung so etwas wie die altrömischen "Brot
und Spiele" bieten zu können.
Konsolidierung des "Wahlvolkes"
Natürlich will Eslarns "herrschende Klasse" durch
eine Wiederbelebung der Vereinswelt auch dafür
garantieren, dass Eslarns Wählende berechenbar
bleiben. Es besteht aber auch so kein Grund zur
Besorgnis, denn Eslarns Bürger:innen haben kei-
ne Wahl. Diese etwas neuere und radikalere Par-
tei könnte Eslarn auch nicht helfen. Die Baye-
rische Staatsregierung drückt schon seit Jahren
alle Augen zu, um das in Eslarn am Laufen zu
halten. Nur eine Freundschaft mit tschechischen
Bürger:innen will Eslarn nicht. Da können noch
so viele Fördermittel fliessen.
Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 29
 DEEZ 04.2023
Eslarn - Gesellschaft
Eslarn feiert einmaliges Jubiläum:
kleinste Apotheke Deutschlands, beim Rathaus!
Vielleicht sollten doch einmal diejenigen Leute
welche seit 30 Jahren - woanders (sehr) gut le-
bend - die Geschicke Eslarns ziemlich ungut be-
einflussen selbst einmal in diesen Ort ziehen,
und hier leben?
Gönnt Euch, was Ihr aus Eslarn gemacht habt.
Ein Ostmarsch wurde und wird es nicht (mehr)!
Das mit dem Apotheken-Ersatz in Form eines
Rezept-Briefkastens klingt für den seit jeher als
aufstrebend bezeichneten Marktflecken Eslarn
wie das Vorhandensein eines Bildes von einem
Huhn, um sich als Hühnerzuchtkonzern darzu-
stellen.
Eslarn wollte "ganz groß raus"!
Auf Nachfrage hin versicherten uns nicht wenig
ältere Eslarner:innen, dass ihnen wie auch deren
Mitbürger:innen "so ein Größenwahn schon im-
mer fremd" war. So auch in der gesamten Ober-
pfalz, soweit es originäre, seit über 100 Jahren
hier ansässige Leute betrifft. Richtig, wir schrei-
ben "wollte", denn bis auf einige Wenige hat bis-
her niemand von diesen Wahnvorstellungen
profitiert. Nahezu alle die letzten 20 Jahre mit
derartiger Zielsetzung geschaffenen Dinge gin-
gen "den Bach hinunter". Nun muss man nur
noch sehen, dass Fischweiher bzw. Fischver-
marktung und Biervermarktung dorthin zurück
kehren wo diese hingehören: Ins Portfolio der
Marktgemeinde, zum Wohle aller Bürger:in-
nen.
Man wird es ja nicht wie dereinst der Russische
Präsident machen, und die Oligarchen neu auf
das Staatswesen einschwören müssen.
30 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023
12 Jahre
Zum Nachdenken empfohlen
Wo sind die vielen "guten Arbeitsplätze im Pfle-
gebereich" die mit dem Wohn- und Pflegeheim
am Tillyplatz versprochen wurden?
Noch gar nicht erwähnt wieviele "geldige Heim-
bewohner:innn auserwählten Eslarner:innen de-
ren Hab und Gut vermachen sollten.
Fazit:
1. Kein MVZ (Medizin. VersorgungsZentrum)
2. Kein mehrfach "florierendes" Senior:innen
-Zentrum
3. Keine beständig-qualitative, ortsinterne
Senior:innen-Versorgung
4. Keine (Offizin)Apotheke
5. Keine komplett sanierten Kanal- und
Wasserversorgungsleitungen
Eslarns Apotheke, die vor
12 Jahren schloß. Bereits
damals von außen nicht
mehr aktuell.
Klar, es "ärgert" vor allem Eslarns Kommunal-
verantwortliche, dass es seit 12 Jahren nicht ein-
mal mehr eine Apotheke im Ort gibt. Doch
während man einem Arzt immer eine neue Praxis
finanziert, mussten die Nachfolger des ersten
Apothekers nach dem Zweiten Weltkrieg (Anm.:
Rudolf Endres) bis zuletzt mit dessem damaligen
Apotheken-Neubau Vorlieb nehmen. Es findet
sich eben niemand, die/ der neben einem Fullti-
me-Job in einer der Eslarner Fabrikaussenstel-
len qualifiziert eine Apotheke betreiben will.
Apotheker:innen sind aber nun einmal wirtschaft-
lich selbständige Kaufleute, keine Staatsbeliehe-
nen. Eslarn hatte die letzten 20 Jahre mehr
Staatsgelder erhalten, als so manche Großstadt.
Wenn es "versandet" kann man es nicht ändern.
 DEEZ 04.2023

Nehmen jetzt schon die Störche

Eslarns besondere Eigenheiten an?
Eslarner Störchin wirft ersten Mann raus, und hat schon einen Neuen.
Niemand hätte sich eine solche Geschichte dass die Eier ohne sein Zutun zustande kamen
metaphorisch für die Marktgemeinde Eslarn sprichwörtlich "das Weite". In ähnlicher Weise,
ausdenken können. Natürlich muss sich der also durch einen vorangegangenen Ehebruch
entsprechende Regionalzeitungsbericht etwas soll übrigens gem. Chronik von Eisendorf
anders lesen. Da aber die Störchin bereits (vorm. Sudetenland) die Ansiedlung des Ortes
beim Brüten ist und der erste Mann erst jetzt von Eslarn aus stattgefunden haben.
rausgeworfen wurde kann es sich eigentlich
nur um Ehebrauch im Hause Storch handeln,
und der erste Mann suchte nach Feststellung

Eslarn - Wirtschaft

Das Eslarner Sparkassengebäude

ist verkauft! Linksseitig ein Bild aus
Google Maps (R) von
Schon in den 1990er Jahren sagte uns
jemand aus dem Sparkassen­Umfeld,
"kingkrankdeasy" (2020)
dass man gar keine Gewerbetreibenen
mehr als Kunden will.
.
Respekt, wie gut gerade die jüngeren Eslarner:in-
In Bayern haben Sparkassen eine besondere
nen sind, von denen uns welche schon vor Mona-
Bedeutung, da sie eine wichtige Rolle bei der
ten auf den Verkauf des Eslarner Sparkassen-
Finanzierung von kleinen und mittelständi­
gebäudes aufmerksam gemacht hatten. Wer
schen Unternehmen spielen. Sie sind auch ein
sonst, wenn nicht ein gut mit der Kath. Kirche
wichtiger Partner für die Kommunen und unter­
(verwandschaftlich sogar mit dem Ortsgeistlichen)
stützen diese bei der Finanzierung von öffentli­
wie auch den Vereinigten Sparkassen ESB-NEW-
chen Projekten. Darüber hinaus haben Spar­
VOH bestens affiliierter Fabrikunternehmer hätte
kassen eine gesellschaftliche Verantwortung
diesen Coup landen können.
und engagieren sich in vielen Bereichen wie
Sie erinnern noch die Aussage eines ehem. Eslar-
Bildung, Kultur und Sport.
ner Genossenbank-Angestellten, der in Rage
geriet, als ein für Eslarner Belange geladener
Die spezielle gesellschaftlich­staatliche Aufga­
Architekt aus dem Niederbayerischen keine in
be von Sparkassen in Bayern ist es, die Wirt­
Eslarn vorhandene Bank, sondern die eigene
schaft und die Infrastruktur in der Region zu
Hausbank nutzen wollte? Sollte wohl heißen, dass
fördern und zu stärken. Sie sollen dazu beitra­
Fremde keinerlei Einblick bekommen dürfen. Was
gen, dass die Menschen in Bayern eine gute
da speziell in Eslarn läuft ist immer noch nicht
Lebensqualität haben und die Region wirt­
ganz klar. Wir werden es aber ausleuchten.
schaftlich erfolgreich ist. Quelle: ChatGPT

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 31

 DEEZ 03.2023

Eslarn - Demokratie

Wenn's um Geld geht ... Schweigen!

Das "Justl­Erbe" und unbekannte Begünstigte. ­ Update!
Wir müssen Sie erneut enttäuschen, denn
noch immer - nunmehr seit sieben Monaten! -
hat uns die Marktgemeinde Eslarn weder
durch deren ersten Bürgermeister noch das
Gemeinderatsgremium per se auf unsere
Presseanfrage vom Dezember 2022 geantwor-
tet.
Klingt nicht nach grundlegender Verhaltens-
weise einer Kommune, in der Bundesrepublik
Deutschland. Schon gar nicht "klingt" es nach
einem Verhalten, welches im Gemeinderats-
gremium vorhandene, im weitesten Sinne als
"Staatsbedienste" tätige Personen an den Tag
legen sollten.
Wie soll der usamerikanische US-Präsident
neulich einmal gesagt haben. Es würden ihm
drei Länder weltweit Sorgen bereiten:
Nordkorea, Iran und Deutschland. Sieht man
die Marktgemeinde Eslarn muss man dem für
Deutschland sogar zustimmen.

Eslarns Jugendbeautragte
feierte Polterabend!
Im "Böhmerwald" ist Hochzeit bald. Laura Roth und Christian Sterr werden ganz offiziell ein Paar.

Noch in diesem Jahr können Eslarns Offizielle ne. Ihr künftiger Schwiegervater Franz Sterr ist
mal "aus dem Vollen schöpfen". Der Sohn von seit den 1990er Jahren im Eslarner Kommunal-
"Böhmerwald-Wirt" Franz Sterr und die Enkelin bauhof tätig, und war lange Jahre auch Leiter
des Fischereiverein-Chefs Karl, sowie Kath. des Bauhofs, bis man sich scheinbar der geld-
Frauenbund-Vorsitzenden Beate Roth sagen für werten Verwandtschaft seines Kollegen Anton
immer "Ja". Die seit dem Polterabend am Sams- Hochwart erinnerte, und diesen in Personaluni-
tag, den 17.09.2023 offiziell Verlobten sind in on mit dem Posten des Wasserwarts auch noch
noch weiterer vielfältiger Weise mit der Ge- zum Bauhof-Chef machte. Vielleicht entschädigt
meinde Eslarn verbunden. Laura Roth's Großva- bald eine Schwiegertochter als erste SPD-
ter war Eslarns erster SPD-Bürgermeister Karl Bürgermeisterin Eslarns.
Roth (+ 1995). Beide sind aktive Mitglieder der
Freiwilligen Feuerwehr Eslarn, Laura Roth zu-
dem bereits seit Jahren Jugendbeautragte des
Marktes, und Mitglied des Eslarner Gemeinde-
rates. Eine weitere Vertrauensposition hat sich
als Medizinische Fachangestellte bei der örtli-
chen Arztpraxis Dres. Poschenrieder & Koll. in-

32 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023


Eslarn - Gesellschaft
Warum ein "Eslarner Fähnlein"
undenkbar wäre.
Gedanken zu einer tollen und nachhaltigen Erfindung in der Marktgemeinde Waidhaus.
Nahezu aus dem Nichts kam damals bei einem
für seine Zukun unschlüssigen Waidhauser die
Idee, obwohl sich dieser u. W. vorher weder für
Geschichte allgemein interessierte, noch qua
Schulbildung dafür das Handwerkszeug in die
Wiege gelegt bekommen ha e. Er machte sich
auf den Weg, erhielt vor allem durch altgediente
Hobbyhistoriker Unterstützung, und auch seine
Heimatgemeinde unterstützte ihn nach Krä en.
Nein, die klingt nur aus sog. "Eslarner Sicht" wie
ein Märchen. So läu es in den allermeisten
Städten und Gemeinden Deutschlands.
Neid und Not ­ Eslarns täglich Brot!
Deshalb hat die Marktgemeinde Waidhaus nun
noch ein vor seinem Ruhestand durch den vor‐
maligen, aus Waldthurn stammenden Gemein‐
debeamten Josef Forster neu organisiertes und
gut bestelltes sowie Interessierten zugängliches
Gemeindearchiv.
Die Nazizeit bestimmt den Grad der
"Weltoffenheit"?
Gut, nicht Waidhaus sondern Eslarn war Endsta‐
on damaliger Transporte von Zwangsarbei‐
ter:innen und Kriegsgefangenen des Nazi‐Re‐
gimes.
Deshalb soll Eslarns Gemeindearchiv gem. letzt‐
maliger schri licher Mi eilung der Gemeinde‐
verwaltung von Mi e der 1990er Jahre (Erster
Bürgermeister Georg Hansl, CSU) "seit 1925
nicht mehr gesichtet" worden sein, und Zugang
wird ausschliesslich Wissenscha lern erlaubt.
Hoffentlich lassen die seit Jahrzehnten in Eslarn
bes mmenden Zugewanderten aus dem sog.
"Sudetenland" genügend der original Eslarner
Geschichtsschreibung übrig, sollte das Archiv
einmal gesichtet werden.
DEEZ 04.2023
Waidhaus "lebt" Geschichte
Seit den 1990er Jahren lebt die Marktgemeinde
Waidhaus deren mi elalterliche Geschichte.
Man spricht weniger von Böhmen, und damit
weniger von in der Region immer wieder ungut
kono erten Geschehnissen um das sog. "Sude‐
tenland", sondern stellt pädagogisch wertvoller
die frühere Zeit des Mi elalters in den Vorder‐
grund.
So entstand mit Andreas Ringholz die Kuns igur
des "Hauptmann Tumbky", um den sich vor ein
paar Jahren dann auch die "Waidhauser Böller‐
schützen" scharten.
In Eslarn gab es in der Vergangenheit auch
schon mal solche Ideen eines Mi elalterspekta‐
kels. Dies war zu Amtszeiten eines ersten Bür‐
germeisters Karl Roth (+ 1995), und es ging
damals in Eslarn (noch) nicht darum sich
kommunale Dinge für ureigene Zwecke zu pri‐
va sieren, und der früheren Heimat im "nahen
Osten aka Sudetenland" nachzutrauern.
Mi lerweile geht es in Eslarn nur noch darum
die beiden Kommunalvermögen Fisch und Bier
für einige Wenigee zu priva sieren, und damit
exklusiv ertragreich zu machen. In Waidhaus
nimmt man gerne teil, wenn man entgegen be‐
reits mi elalterlicher Art steuerfrei liefern
kann.
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w.wa er­
Waidhauser Heimatfest, : http
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Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 33
 DEEZ 04.2023

Eslarn - Rückblick 2012

Hier ein Auszug aus unserer DEEZ vom Juli 2012. Der
damaligen Anmutung der Gemeinde Eslarn entspre-
chend hatten wir ein Cover für ein künftiges Luxus-
format "STYL." entworfen.
Sie werden erkennen können, dass man bestimmte
Dinge immer noch nicht aufgegeben hat.
Damit einige neue Leser:innen dies besser einordnen
können: Der Jahrzehnte in Regensburg lebende und
dozierende Professor und spätere Papst Benedikt
XVI. erklärte dessen Rücktritt vom Papstamt am 28.
Februar 2013.

Eslarn ist noch immer auf dem Weg zu einer zen-

tralen Bedeutung. Um dies zu erreichen hätten aber
die allermeist hier nach 1945 aus den unmittelbar an-
grenzenden Orten der nachfolgenden Tschechoslo-
wakei zugewanderten Leute sich nicht so sehr auf die
Wirkung eines Diözesan-Kirchenmusikdirektors Ge-
org Friedrich Zimmermann (+ 1984) verlassen dürfen,
sondern engeren Kontakt mit den zum Teil sogar "in
die große weite Welt" ausgewanderten Leidensge-
noss:innen der ehem. deutschen Ostgebiete halten
müssen.

Seit 2010 ist der "Zauber" um diesen ehem. kurz-

zeitigen Leiter der "Regensburger Domspatzen" ver-
flogen.
.

34 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023

 DEEZ 04.2023

Auch die sog. "Barrierefreiheit" hatten wir bereits vor 11

Jahren! diskutiert. Eslarn war damals bereits erkennbar ei-
ner stetigen Alterung der Bevölkerung unterworfen, und
im April 2011 startete im Rahmen der LAG Brückenland
"Bayern - Böhmen" in Eslarn so etwas wie gesellschaftsna-
her Städtebau.
Hat sich bisher was verändert?
Nein, außer zwei Luxusprojekten und zwei Senior:innen-
Projekten wurde nichts Relevantes, schon gar keine Barrie-
refreiheit geschaffen.

Außer dem "Tillyplatz" wurde nichts saniert, und bzgl. der

"Tillyplatz-Sanierung" kann man geteilter Meinung sein, da
dies u. E. nur der Hervorhebung eines in Teilen fragwürdi-
gen sog. "Kriegerdenkmals" diente.

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 35

 DEEZ 04.2023

Eslarn - Gesellschaftl. Umfeld

Markt Waldthurn gewinnt

"Dorfhelden"-Wette!
Eine Idee von Bayernwerk und lokalen TV­Sendern Bayerns wurde kreativ genutzt.

Von Eslarn aus gesehen, kann man es sich

gar nicht mehr vorstellen, dass irgendeine
Festivität ohne selbstgebrautes Bier und
Werbung für dessen Absatz vonstatten
gehen kann.
Umso besser, wenn Orte wie die Marktge-
meinde Waldthurn das Gegenteil bewei-
sen, und man einfach nur kreativ Spaß
haben will.

Ungeschminkt ehrlich, für die Kinder!

Die Waldthurner:innen hatten ziemlich

spontan fast ein komplettes Theaterstück
auf die Beine gestellt. Die ohne nicht be-
sondere Kreativität zu beweisen, und die
Vorbereitungen für Freitag, den 16. Juni
ganz unspektakulär leisen ablaufen zu
lassen.
Den größten Spaß dürften die Kinder ge-
habt haben, sich einmal mit Mullbinden Waldthurn's erster Bürgermeister badete
und sonstigem Verbandsmaterial - in der somit als Kleopatra traditionsgemässer in
Regel eher negativ konotiert - in Mumien Eselsmilch, statt in Reb- huhn-Zoigl®,
zu verwandeln. oder Kommunbier®. Da muss man jetzt
auch für die 30minütige Show bei den
Eselsmilch statt Zoiglbier RegionalTV-Sendern auch keinerlei Bier-
Werbung ausblenden, und die Sendung
Klar, dies muss jetzt kommen, denn in Es- wird ein toller Spaß und eine exzellente
larn wäre so eine Sache mit selbstgebrau- Werbung für einen engagierten ober-
tem Bier, und damit weniger für alle pfälzer Marktflecken.
Altersgruppen geeignet abgelaufen. Auch Bildmaterial finden Sie im Onetz-Bericht.
den Initiatoren, der Bayernwerk AG und
den lokalen TV-Sendern in Bayern, hier
vor allem OTV kam man damit ob derem
Selbstverständnis besonders entgegen.

36 Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023

 DEEZ 04.2023

www.dorfheldentour.de

Alle Informationen zur

"Dorflheldentour" finden
Sie auch in mehreren Be-
richten des LokalTV-Sen-
ders "OTV".

08.07.2023

Auch auf der Facebook-Seite vom Bayernwerk gibt

es jede Menge Informationen zu den einzelnen
Veranstaltungen!

Die Erste Eslarner Zeitung ­ DEEZ 04.2023 37