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ERGANZUNGSBLATT

fiiT TECTINISCIIE NIITTEILUNGEN NT. 1/195?

Umstehend sind zu den TECHNISCHEN MITTEILUNGEN


Nr. L/L957 einige Ergänzungen angegeben. IVir empfehlen,
dieses Blatt zu Ihrer TM L/t957 zu heften. Zweckmäßig wäre
auch ein handschriftlicher Hinweis auf dieses Blatt an den
ergänzten Stellen der TM 7/1957.

FRIEDRICH DECKEL MUNCHEN


ERGANZUNGEN für
TECHNISCIIE NIITTEILUNGEN Nr. 1/1957

1) Auf Seite l ist der Auf bau der Gießf orm beschrieben. Hierbei wird ein Holzrahmen empfoh-
len. Ftir häufige Gießarbeiten hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, eine fein gehobelte
Stahl-Grundplatte und einige Sätze von Stahi-Leisten in verschiedenen Größen ftir die Formenwände
bereit zu halten. Die 4 schmalen Flächen der Leisten
sind zueinander rechtwinkelig und parallel geschliffen,
die breiten Flächen fein gehobelt. Beim Abguß werden die
Formenteile, wie in nebenstehender Abb. gezeigt, durch
Dauermagnete zusammengehalten. Bei entsprechender pfl e-

Formkasten aus Stahlteilen,


T durch Dauermagnete
zusammengehalten
F
l ge (säubern, einfetten) können die Teile in einfacher weise immer wie-
"Greifcrstoh", Typ 9027, Nr. 27t14 der verwendet werden.
Lielercnt:
De ut sche Ede I stoh l* erko A.G. Beim Vergießen von Kunstharz-Gießmasse ist zu beachten, daß auch
Mo sne t f ob r i k, Dot nu nd - Aple Äeck

die Stahlteile der Gußform Raumtemperatur haben.


Form der für den Stahlrahmen Durch vermehrte wärmeableitung kann bei manchen Gießmassen, vor al-
verwendeten Dauermagnete
(bei Bestellung Skizze einsenden) lem bei kleinen Modellen, die Aushärtung etwas verzögert werden.

2) In den älteren Auflagen der TM l/L957 sind auf Seite 4 in einer Tabelte für verschiedene Urmodell-
Werkstoffe und für die Gußmassen Monolith und Araldit N die geeigneten Formtrenn-
mittel angegeben. Diese Aufstellung wird durch die nachstehende Tabelle ungültig. Die Anderun-
gen haben sich aus weiteren Versuchen und Erfahrungen ergeben.

W erkstoff Trennmittel für die Gußmasse


des Urmodelles Steinmehlmasse Monolith Gießharzmasse Araldit
1. Schicht: "Johnsonts Paste Waxtt,
Steinmehlmasse, I Schicht Vaseline, dilnn aufgetragen,
Gips und dersl.
ca. 1 Stunde eingezogen, poliert.
sehr fein und gleichmäßig verteilt.
2. Schicht: wie 1.

HoLz, 1 Schicht pastena.rtige Kernseifen-Lösung,


1 Schicht "Johnson's Paste Wax",
lackierte Werkstoffe, dünn u. gleicnmäßig, ca.lStd eingezogen, poliert.
ca. 1 Stunde eingezogen, poliert,
Trolon u. ähnl. Bei porösen Werkstoffen evtl. wiederholen.
Nicht poröse Werk-
1 Schicht "Johnsonts Paste Wax",
stoffe wie Metall, 1 Schicht "Johnson's Paste Wax", poliert.
poliert.
Gießharz, Glas usw.

3) Auf Seite 7 ist das Aushärten und Entformen behandelü. Hi.erzu ist noch zu sagen, daß nicht miü
Monolith hintergossene Modelle aus Gießharz Arald j.t zweckmäßig vor dem Entformen außen
ca. 2 bis 3 mm abgefräst werden, damit sich eine ebene Aufspannfläche ergibt.

FRIEDRICH DECKEL MUNCHEN

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