2

3
 Der Aufbau des Lehrbuchs
UNTERRICHTSEINHEIT LEKTION

Unterrichts- Schlüssel- Spezifische Kompetenzen Titel der Lektion Beobachte GEOinfo

einheit wörter Titel Bilder die Aufschluss über das Fallstudie über eine wichtige
Entdecke Thema der Lektion geben. Information aus der Lektion..
Fragen und erläuternder Text,
Plan der Unterrichtseinheit Vorwort der als Einführung in das Finde heraus Wende an
Thema der Lektion dient. Inhalt der Lektion was du gelernt hast.

WIEDERHOLUNG TEST
Zusammenfassendes
Schema der
Lektionen für jede
Unterrichtseinheit.

Überprüfung der
angeeigneten
Kentnisse im Bezug
auf die Kompetenzen
aus dem Lehrplan

4
 In der V. Klasse hast du die Geheimnisse des Universums und der
Hüllen der Erde erforscht. In diesem Jahr werden wir die Erde und
ihre Bewohner (die Anthroposphäre) studieren. Danach werden wir
Europa, den Kontinent in dem wir leben, kennenlernen.

ALLGEMEINE
KOMPETENZEN

1 2 3 4
Die geographische Die räumliche und
zeitliche geographische Den geographischen Raum Die Erarbeitung eines
Realität mithilfe von erforschen und mit in Untersuchungsverfahrens
Realität mit
spezifischen Mitteln kartographischen anderen Fächern erlernten aus der Perspektive der
und Fachausdrücken Darstellungen in permanenten Bildung und
Informationen verbinden. für den Alltag.
beschreiben Zusammenhang bringen.

SPEZIFISCHE KOMPETENZEN
1.1. Die Bedeutung der geographischen Fachbegriffe mit eigenen Worten wiedergeben.
1.2. Zusammenhänge zwischen geographischen Elementen und Erscheinungen mit Fachbegriffen beschreiben.
2.1. Geographische Elemente auf kartographischen Darstellungen lokalisieren.
2.2. Geographische Elemente, Erscheinungen und Vorgänge nach gegebenen Merkmalen räumlich und/oder
zeitlich ordnen.
2.3. Die Verwendung graphischer und kartographischer Informationen sowie anderer visueller Medien in
verschiedenen Situationen.
3.1. Die Verwendung geographischer Informationen und Elemente aus den Bereichen der TIC/GIS, Mathematik
und anderer Wissenschaften.
3.2. Die Darstellung der Eigenschaften der geographischen Elemente, Erscheinungen und Vorgänge durch die
Verwendung der TIC/GIS Instrumente.
3.3. Die natürliche, menschliche und kulturelle Vielfalt durch interdiszipinäre Verbindungen beschreiben.
3.4. Die Beschreibung des lokalen, nationalen, europäischen und globalen Natur- und Kulturerbes durch
Verwendung verschiedener Quellen
4.1. Die Erarbeitung eines gesteuerten Untersuchungsverfahrens.
4.2. Die Charakterisierung der Elemente, Erscheinungen und Vorgänge nach einem bestimmten Verfahren
(Algorithmus).
4.3. Das Vergleichen der Elemente, Erscheinungen und Vorgänge nach ihren geographischen Merkmalen.

5
 INHALT
I. Unterrichtseinheit
Wir lernen die Welt, in der wir leben, kennen ........................................ 8
1 Kennenlernen der Erde – von den großen geographischen Entdeckungen zur modernen Erforschung ........... 10
2 Kontinente und Länder – kartographische Darstellungen. Die politische Weltkarte ............................ 12

3 Praktische Anwendungen ..................................................................................................................... 16

Wiederholung ............................................................................................................................................. 18
Test................................................................................................................................................................ 19

II. Unterrichtseinheit
Die Anthroposphäre – der Mensch und die Tätigkeiten 20
Die Weltbevölkerung: zahlenmäßige Entwicklung, geographische Verbreitung, dieVerschiedenartigkeit,
1
räumliche Mobilität ................................................................................................................................ 22

2 Die menschlichen Siedlungen – Arten der Besiedlung und räumliche Unterschiede............................. 25

3 Die natürlichen Ressourcen und ihre Verwertung ................................................................................ 28

Die Wirtschaftszweige: Die Landwirtschaft, die Industrie, die Dienstleistungen (allgemeine
4
Merkmale) ............................................................................................................................................ 32
5 Die Auswirkungen der menschlichen Tätigkeiten auf Umwelt und Lebensqualität .............................. 34

6 Praktische Anwendungen .................................................................................................................... 36

Wiederholung ............................................................................................................................................. 38

Test ....................................................................................................................................................... 39

III. Unterrichtseinheit
Europa – geographische Identität ............................................................ 40
1 Europa – geographische Lage. Die Küsten: Golfe, Inseln, Halbinseln und Meerengen ............................. 42

2 Allgemeine Merkmale des Reliefs. Die großen Oberflächeneinheiten ................................................. 46

3 Die Gewässer Europas ........................................................................................................................... 48

4 Klimatische und biogeographische Unterschiede ................................................................................. 52

6
 5 Die politische Karte Europas – Staaten und Regionen .......................................................................... 54

Die geographische Verbreitung der Bevölkerung. Elemente der menschlichen Diversität (ethnische,
6
sprachliche, konfessionelle und kulturelle Vielfalt) ............................................................................. 56

7 Die Großstädte Europas ......................................................................................................................... 59

8 Die natürlichen Ressourcen und ihre Verwertung .................................................................................. 62

9 Die wirtschaftlichen Tätigkeiten: Die Landwirtschaft, die Industrie, die Dienstleistungen .................. 64

10 Die Europäische Union .......................................................................................................................... 66

11 Frankreich ............................................................................................................................................. 68

12 Deutschland ........................................................................................................................................... 70

13 Italien ..................................................................................................................................................... 72

14 Russland ................................................................................................................................................ 74

15 Die skandinavischen Länder: Norwegen, Schweden, Finnland ............................................................. 78

Wiederholung .............................................................................................................................................. 80

Test ................................................................................................................................................................ 81

IV. Unterrichtseinheit
Europa in der heutigen Welt............................................................ 82
1 Kulturelle und menschliche Werte Europas .......................................................................................... 84

2 Die Lebensqualität in Europa ................................................................................................................ 86

Wiederholung ............................................................................................................................................. 88

Test ................................................................................................................................................................ 89

Jahreswiederholung .................................................................................................................................... 90

Test ................................................................................................................................................................ 91

7
I. UNTERRICHTSEINHEIT Wir lernen die Welt, in der
wir leben, kennen

Plan der Lerneinheit

Lecții
Anhaltspunkte beim Kennenlernen der Erde – von den großen
1 geographischen Entdeckungen zu der modernen Erforschung

2 Kontinente und Länder – kartographische Darstellungen. Die politische

Weltkarte

3 Praktische Anwendungen: Übungen zum Schätzen der Entfernungen und

Flächen auf klassischen und/oder digitalen kartographischen Unterlagen

Wiederholung
Test
Schlüsselwörter
große geographische Entdeckungen, geographische Informationssysteme,
Kontinente, Staaten, politische Weltkarte.

8
 Spezifische Kompetenzen

1.1. Den Sinn geographischer

Fachbegriffe mit eigenen
Worten wiedergeben können.

2.3. Verwendung von Informationen

aus kartographischen, graphischen
und anderen visuellen Materialien
in verschiedenen Kontexten.

3.3. Die Vorstellung der

natürlichen, menschlichen
und kulturellen Vielfalt durch
interdisziplinäre Verbindungen.

4.3. Das Vergleichen von

Elementen, Erscheinungen
und Vorgängen anhand ihrer
geographischen Merkmale.

DragiKinder!
Liebe copii, pentru
Lasstînceput
uns fürhaideţi
densăAnfang
ne întoarcem
in dieîn Vergangenheit
timp în perioada
zurückkehren
Marilor DescopeririundGeografice
zwar in das
undeZeitalter
vom faceder großencugeographischen
cunoştinţă marii exploratori
Entdeckungen. Wir werden über die wichtigsten Forscher lernen,
care
dieaueinen
adus bedeutenden
contribuţii importante
Beitraglazumcunoaşterea planetei unseres
Kennenlernen noastre. La fel cum
Planeten
geleistet haben.
exploratorii Ihr werdet
au descoperit die Erde
Pământul schrittweise
cu sute erforschen,
de ani în urmă, aşa îl veţigenauso
descoperi
wie die Entdecker es vor Hunderten von Jahren gemacht haben. Diese
şi voi, teritoriu cu teritoriu. Ei aveau mijloace modeste la dispoziţie, dar voi
hatten nur bescheidene Forschungsmittel zur Verfügung, ihr dagegen
aveţi
habtacces la resurse
Zugriff moderneRessourcen
auf moderne şi repere de informare.
und Informationsquellen.

9
 I 1 Kennenlernen der Erde - von den großen geographischen
Entdeckungen zu der modernen Erforschung
Beobachte
1 2 3 4

Entdecke
● Welche von den vier oben dargestellten
Instrumenten wurden von den Forschern
während der großen geographischen
Entdeckungen benutzt?
● Welche Informationen können wir durch
das Verwenden des Computerprogramms
aus dem Bild 4 erfahren ?
● Im Bild 3 ist ein Handy mit GPS
dargestellt. Welche geographischen
Koordinaten können wir damit festlegen?
● Welches der oben dargestellten
Instrumente ist für einen Spaziergang
durch die Stadt am besten geeignet? Aber
für eine Wanderung im Gebirge? Warum?
Der von Entdeckungslust angetriebene Mensch war schon
seit den ältesten Zeiten wissbegierig, die Welt in der er lebte,
kennenzulernen. Angetrieben von Neugierde und Wissenslust
fing er mit der Zeit an, immer weitere Strecken zurückzulegen.
So sammelte er Informationen über die Eigenschaften der Erde,
entfernte Zivilisationen und Gebiete und leistete so seinen
Beitrag zur Entdeckung unseres Planeten.
Mit der Entwicklung der Technik wurden die Instrumente zur
Erforschung der Erdoberfläche immer leistungsfähiger und
können uns heute zahlreiche, sehr genaue und unterschiedliche
Informationen, sowohl über die Erdoberfläche als auch über das
Weltall geben.

Finde heraus
Die ersten Aufzeichnungen über Orte und Völker erscheinen in Strabons Werk „Geographika”, der auch als der
Begründer der Geographie gilt. Mit der Entwicklung des Seeverkehrs wurde es einfacher, die Welt zu entdecken.
Im Jahre 1492 überquert Christoph Kolumbus den Atlantischen Ozean und erreicht die Insel El Salvador. Er
entdeckt so Amerika. Diese Entdeckung wird später auch von dem Seefahrer Amerigo Vespucci bestätigt.
Vasco da Gama entdeckt etwas später den Seeweg zwischen Europa und Indien, indem er Afrika umsegelt.
Durch seine erste Weltumsegelung beweist Fernando Magellan die Theorie, wonach die Erde kugelförmig ist.
Nach dieser Etappe des Suchens und Entdeckens folgt eine lange Periode der Ausbeutung der neu entdeckten
Gebiete, und ab dem 20. Jahrhundert versucht der Mensch den Weltraum zu erforschen.
Christoph Vasco da Fernando Juri Neil Dumitru
Strabon Kolumbus Gama Magellan Gagarin Armstrong Prunariu

63v.Chr.-26 n. Chr. 1492 1498 1519 - 1522 1961 1969 1981

10
Im Jahre 1961 erreichte Juri Gagarin den Weltraum bzw. eine Umlaufbahn um die Erde und eröffnete neue
Wege für die moderne Forschung. Einige Jahre später ist der amerikanische Weltraumfahrer Neil Armstrong
der erste Mensch, der auf dem Mond landet. Der Vertreter Rumäniens in der Weltraumforschung ist Dumitru
Prunariu, der erste rumänische Astronaut, der in den Weltraum geflogen ist.
Die Erforschung des Weltraums ist heutzutage für jedermann viel einfacher, weil esGeoinformationssysteme(GIS)
gibt, mit Hilfe derer man verschiedene Untersuchungen aller Elemente der geographischen Umwelt durchführen
kann.

GEOinfo
Geoinformationssysteme(GIS) bestehen aus vier Elementen:
a. Hardware
a b c d
b. Software
c. Daten
d. Personal

Wende an
Stell dir eine Reise auf den Seewegen der drei großen Entdecker vor, die auf der oberen Karte dargestellt sind:
● Beginnend aus Europa, indem du mit der Besatzung Magellans nach Westen segelst, nenne:
1. den ersten Ozean und Kontinent, den du antriffst;
2. den Ozean den du erreichst, nachdem du den ersten Kontinent umsegelt hast;
3. die Erdhalbkugel, auf der du dich befindest, nachdem du Australien entdeckt hast.
● Du befindest dich im XV. Jahrhundert und reist zusammen mit Christoph Kolumbus
1. Erstelle ein Reisetagebuch in welchem du den Weg nach Amerika beschreibst und nenne:
a. den Ausganspunkt /das Ausgangsgebiet; b. Die erste erreichte Landfläche; c. Die Reiserichtung.
11
 I 2 Kontinente und Länder – Kartographische
Darstellungen. Die politische Weltkarte
Beobachte
1 Karte von Ortelius 2 Kontinente

5 1
2

3
7
6

Entdecke
Betrachte die oben angegebenen Karten: Die einfachste kartographische Darstellungsform ist die
● Benenne die Kontinente, die auf der Karte 2 mit Karte. Schon im Altertum erschienen Karten, welche
Zahlen von 1 bis 7 bezeichnet sind. die Erde auf einer ebenen Fläche darstellten. (Die
● Finde auf jeder der beiden Karten den flächenmäßig Kugelgestalt der Erde wird in einer Ebene dargestellt).
größten Kontinent. Die kartographischen Darstellungen stützen sich
Auf welchem Kontinent leben wir? auf konventionelle Zeichen und Symbole und sind
● Benenne die Kontinente die: a. ausschließlich auf nach einem Maßstab verkleinerte Darstellungen der
der südlichen Halbkugel liegen; b. ausschließlich auf Wirklichkeit. Eine der ersten Karten wurde von dem
der nördlichen Halbkugel liegen; c. ausschließlich auf holländischen Geographen und Kartographen Abraham
der westlichen Halbkugel liegen; d. am Südpol liegen.. Ortelius im Jahre 1570 ( 1 ) gezeichnet.
Finde heraus
Die kartographischen Darstellungen sind von mehreren Arten, je nachdem,
welche Elemente sie auf der Karte beinhalten:
a. Physische Karten – wiedergeben Oberflächenformen, Gewässer, c
Pflanzenwelt, Böden, usw.; a b
b. Politische Karten - wiedergeben die Staaten der Welt, ihre Fläche, die
Form und den Umriss jedes einzelnen Staates;
c. Thematische Karten - wiedergeben verschiedener natürliche Elemente,
Prozesse und Phänomene. (zum Beispiel: die Weltkarte der Migrationen).
Die politische Weltkarte stellt die Länder mit verschiedenen Farben dar.
Derzeit (im Jahr 2018) gibt es 193 Länder, die von der Organisation der
Vereinten Nationen anerkannt sind. Jedes Land ist durch folgende Elemente
gekennzeichnet: Fläche, Bevölkerungszahl, Regierungsform, Art der Grenzen,
die Hauptstadt, usw. Meistens ist die Hauptstadt jedes Landes auf der Karte unterstrichen, und auf manchen
Karten werden auch die Städte mit einer großen Bevölkerungszahl dargestellt.

12
Wenn wir die politische Karte Europas verfolgen, Europa
bemerken wir, dass es verschiedene Staaten gibt:
A. Nach der geographischen Lage:
1
1. Inselstaaten (Island, Malta, Zypern);
2. Halbinselstaaten (Spanien, Portugal, Italien);
3. Inselgruppenstaaten (Großbritannien);
4. Binnenstaaten (Österreich, Schweiz, Ungarn).
3 a
B. Nach der Fläche: d
4
a. große Staaten (Deutschland, Frankreich, Ukraine); b
b. mittelgroße Staaten(Rumänien, Polen, Griechenland); c
c. kleine Staaten (Albanien, Belgien, Republik Moldau) 2
d. sehr kleine Staaten (Luxemburg, Vatikan, Malta).

GEOinfo
Die Länder der Welt können auch nach anderen Merkmalen eingeteilt werden, wie zum Beispiel: nach
ihrer Einwohnerzahl, Regierungsform, vorherrschender Religion, nach dem Umriss des Landes, seinem
wirtschaftlichen Entwicklungsgrad, nach der Klimazone in welcher das Land liegt, usw.
Das Land mit der größten Einwohnerzahl der Welt 1 2 3
ist zurzeit (2018) China 11. ., gefolgt von Indien 2.
≈ 1,4 Milliarden ≈ 1,3 Milliarden ≈ 325 Millionen
und USA 3. .
Der Fläche nach ist Russland 1. .der größte Staat 1 2 3
2 ≈ 10 Millionen km2
der Welt, gefolgt von Kanada 2. und China 3.. ≈ 17 Millionen km
≈ 9,5 Millionen km2
Nach dem Umriss des Landes unterscheiden wir
1 2 3 Indonesien 4 Rumänien
Länder die sich entlang der 1. .Längen- oder 2.
Breitenkreise erstrecken; 3. räumlich fragmentiert
oder 4. kompakte Länder. Argentina USA.

Wende an
● Die Karte rechts ist ein Teil der politischen Weltkarte.
Betrachte die Karte und:
1. Finde den flächenmäßig größten und kleinsten Staat;
2. Nenne zwei Länder, die sich entlang der Längenkreise
erstrecken und ein kompaktes Land;
3. Nenne die Hauptstädte folgender Länder: Brasilien,
Surinam, Uruguay, Venezuela und Ecuador;
4. Benenne das Land, welchem die Falkland Inseln und
Südgeorgien angehören;
5. Nenne je zwei Länder, die Ausgang zum Atlantischen
beziehungsweise zum Pazifischen Ozean haben;
6. Benutze eine Informationsquelle, um den Namen der
höchstgelegenen Hauptstadt aus Südamerika und der
Welt herauszufinden.
Südamerika
13
 DIE POLITISCH

0 5000 km

14
HE WELTKARTE

15
 I 3 Praktische Anwendungen: Übungen zum Schätzen der
Entfernungen und Flächen auf klassischen und/oder digitalen
kartographischen Unterlagen
Beobachte
Betrachte die Bilder unten und rechts und erinnere dich:
● Was ist der Maßstab einer Karte? Welche Arten von Maßstäben gibt es?
● Welches ist der Unterschied zwischen einer Karte mit großem Maßstab und
einer Karte mit kleinem Maßstab?
● Wie berechnen wir den Maßstab einer Karte?

Wende an
1. Anwendung
● Miss und berechne zusammen mit deinem Kollegen
die Entfernungen, für die auf der Karte vorgeschlagene
Reise: Bukarest - Berlin - London - Paris - Madrid - Rom
- Athen – Bukarest, indem du das Beispiel befolgst:
Die Entfernung Bukarest - Berlin = 1.200 km
• Wir messen die Entfernung zwischen den zwei Punkten
in cm auf der Karte = 2 cm;
• Anhand des graphischen Maßstabs erfahren wir wieviel km in
der Wirklichkeit 1 cm auf der Karte entspricht: 1 cm = 600 km;
• Wir berechnen die Entfernung zwischen den zwei
Ortschaften in Kilometern:
- Wenn 1 cm = 600 km dann sind 2 cm = 1200 km.

● Finde heraus, welches der Zahlenmaßstab der Karte ist! ● Berechne die Entfernung für die ganze Reise!
● Berechne in Kilometern, welches die kleinste Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Städten ist.
16
 2. Anwendung
1 2

Am 24. Januar 2018, 159 Jahre nach der Vereinigung der Moldau mit der Walachei, bilden Fahrradfahrer aus
dem ganzen Land in Iași einen Reigentanz der Fahrräder. Dabei befahren sie eine Strecke, die den Umriss
Rumäniens darstellt und im oberen Bild 2 . zu sehen ist.
● Analysiere das Bild 1 , berechne den Zahlenmaßstab der Karte anhand der angegebenen Informationen und
zeichne den graphischen Maßstab.
● Verwende eine digitale Karte (z.B.: Google Earth, Google Maps, Bing Maps usw.) und erstelle zusammen mit
einem Kollegen den Umriss Rumäniens anhand der Straßen aus deiner Ortschaft oder aus einer naheliegenden
Ortschaft. Berechne den Zahlenmaßstab für deine erstellte Karte.
● Obwohl die Entfernung in cm zwischen den Punkten A und B in beiden Bildern ( 1 , 2 ) gleich ist, ist der Maßstab
verschieden. Wie viele Kilometer werden die Fahrradfahrer zurücklegen, wenn sie von A nach B fahren?

3. Anwendung
Die Schüler der 6. Klasse haben
ein Fußballspiel gespielt. In dem
danebenstehenden Bild sind die Spieler,
das Fußballfeld und die Art, wie die Tore
geschossen wurden, angegeben. Betrachte
das Bild und löse folgende Aufgaben:
● Berechne den Maßstab des Bildes wenn
du weißt, dass das Fußballfeld im Bild eine
Länge von 10 cm hat.
● Das Tor der Mädchen wurde von der
Spielerin mit der Nummer 10 aus einer
Entfernung von 25 m geschossen. Berechne
die Entfernung in cm, aus welcher das Tor geschossen wurde anhand der Informationen, die aus dem Bild hervorgehen.
In welcher Entfernung befindet sich der Ball im Verhältnis zu den beiden Toren? Aber im Bezug zu den
Seitenlinien?
● Der Spieler mit der Nummer 6, aus dem Team der Jungen, übernimmt den Ball aus der Mitte des Feldes und
schießt ein Tor aus einer Entfernung von 15 m. Wie viele Meter hat der Spieler mit dem Ball zurückgelegt?
● Wandle das Bild in eine Karte um!
17
I. Unterrichtseinheit Wiederholung
Wiederhole, was du bis jetzt gelernt hast, indem du folgendes Schema nach dem angegebenen Beispiel ergänzt:
Die großen geographischen Entdeckungen (... - ... Jahrhundert)
Entdecker Beitrag zum Kennenlernen der Erde

............... hat den

Seeweg
zwischen
Europa
und Indien
entdeckt.

...............

...............

Fernando
Magellan

...............

Kartographische Darstellungen
Arten von Karten Der Maßstab der Karte

a. ...............................
c .................. Maßstab

b. ...............................

a b
c. ...............................

.................. Maßstab

Einteilung der Staaten

Merkmale Beispiele

Einwohnerzahl China, Indien, ...........

............................ ............................

............................ ............................

18
 Test I. Unterrichtseinheit
I. Verbinde die Namen der Entdecker aus der Spalte Amit den Aussagen aus der Spalte B :
A B
a. Dumitru Prunariu 1. Portugiesischer Seefahrer, der den Seeweg zwischen Europa und Indien entdeckt hat.
b. Fernando Magellan 2. Seefahrer, der Amerika entdeckt hat.
c. Vasco da Gama 3. Der erste rumänische Raumfahrer.
d. Neil Armstrong 4. russischer Weltraumfahrer und der erste Mensch, der den Weltraum erreicht hat.
e. Juri Gagarin 5. Portugiesischer Seefahrer, der die erste Weltumseglung durchgeführt hat.
f. Christoph Kolumbus 6. amerikanischer Astronaut, der als erster Mensch auf dem Mond gelandet ist.
II. Kreise die richtige Antwort ein:
1. Anerkannt als „Vater” der Geographie ist::
a. Christoph Kolumbus b. Amerigo Vespucci c. Vasco da Gama d. Strabon
2. Das Zeitalter der großen geographische Entdeckungen war zwischen dem:
a. XII-XIII Jh. b. XV-XVI Jh. c. XI-XX Jh. d. XX-XXI Jh.
3. Fernando Magellans Weltumsegelung gibt Auskunft über:
aa. die Form der Erde b. Die Erdanziehungskraft c. Die Küstenarten der Antarktis d. die Klimatypen Australiens
4. Der Kontinent, der in allen vier Erdhalbkugeln liegt ist:
a. Afrika b. Asien c. Südamerika d. Australien
5. Nach dem Umriss ist das Gebiet Rumäniens:
a. räumlich fragmentiert b. entlang der Längenkreise gelegen c. entlang der Breitenkreise gelegen d. kompakt

III. Auf der unten angegebenen Karte sind die flächenmäßig größten Staaten der Welt mit Zahlen
von 1 bis 11 markiert. Identifiziere die Staaten und schreibe sie in die punktierten Lücken!
Zum Beispiel: (1) Russland
1. ...........................
2. ...........................
3. ...........................
4. ...........................
5. ...........................
6. ...........................
7. ...........................
8. ...........................
9. ...........................
10. .........................
11. .........................
IV. Auf einer Karte mit dem Maßstab 1:200000 ist die Entfernung zwischen den Ortschaften A
und B 3 cm. Berechne diese Entfernung in Kilometern und zeichne den graphischen Maßstab.
Bewertungskriterien: Übung I (20 Punkte): 5*4P. Übung II (20 Punkte): 5*4P.; Übung
III (30 Punkte): 10*3P.; Übung IV (20 Punkte): 2*10P.; 10 Punkte von Amts wegen.

19
II. UNTERRICHTSEINHEIT Die Anthroposphäre – der
Mensch und seine Tätigkeiten
Der Plan der Lerneinheit
Lektionen
Die Weltbevölkerung: zahlenmäßige Entwicklung, geographische
1 Verbreitung, Verschiedenartigkeit der Menschen, räumliche Mobilität

2 Die menschlichen Siedlungen – Arten der Besiedlung und räumliche

Unterschiede

3 Die natürlichen Ressourcen und ihre Verwertung

4 Die Bereiche der wirtschaftlichen Tätigkeiten auf der Erde: die

Landwirtschaft, die Industrie, die Dienstleistungen(allgemeine Merkmale)

5 Die Folgen der menschlichen Tätigkeiten auf die Umwelt und die
Lebensqualität
Praktische Anwendungen: die Analyse und Interpretation der
6 demographischen Eigenschaften und Wohnbedingungen aus der lokalen
und näheren Umgebung. Lokale Herausforderungen im Weltmaßstab.
Touristische Routen, die auf Interessengebiete bezogen sind. Touristische
Regionen
Wiederholung
Bewertung
Schlüsselwörter
Bevölkerungsdichte, Migration, städtische und ländliche Siedlungen,natürliche
Ressourcen , Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungen, Verschmutzung

20
 Spezifische Kompetenzen

1.1. Die Wiedergabe des Sinnes

geographischer Fachbegriffe
mit eigenen Worten

2.1. Die Lokalisierung

geographischer Elemente auf
kartographischen Darstellungen

3.3. Die Vorstellung der

natürlichen, menschlichen und
kulturellen Vielfalt durch das
Aufstellen interdisziplinärer
Verbindungen

4.2. Die Charakterisierung der

Elemente, Erscheinungen und
Vorgänge nach einem bestimmten
Verfahren (Algorithmus)

Wenn uns die bis jetzt gelernte Geographie geholfen hat, die
natürliche Umwelt der Erde zu entdecken, so werden wir, angefangen
mit diesem Kapitel, die Bewohner dieses Planeten kennenlernen und
etwas über die Verbreitung, die Beschäftigungen und die Siedlungen
dieser Bewohner erfahren. Außerdem werden uns die Auswirkungen
dieser Beschäftigungen auf die Umwelt befassen .

21
 Die Weltbevölkerung: zahlenmäßige Entwicklung,
II 1
geographische Verbreitung, die Verschiedenartigkeit,
räumliche Mobilität
Beobachte
1 2

Entdecke
Die Bevölkerung der Erde wuchs aus verschiednen
● Analysiere das Schaubild 1 bezüglich der Entwicklung Gründen (schwache wirtschaftliche Entwicklung,
der Weltbevölkerung Krankheiten, Konflikte) bis ins 19. Jahrhundert
● Nenne zwei Gründe für das Wachsen der langsam an. Nach dem Jahr 1900 wuchs die
Weltbevölkerung nach dem Jahre 1960. Bevölkerung in einem schnelleren Rhythmus und
● Zwischen welchen Jahren wuchs die Bevölkerung am erreichte im Jahre 2017 7 Milliarden Menschen
schnellsten um 1 Milliarde Menschen an? ( 1 ). Die Wachstumstendenz der Bevölkerung
Analysiere die Karte 2 und nenne: wird bis um das Jahr 2100 konstant bleiben. Den
● Welches ist der Kontinent, der das größte Wachstum Schätzungen der UNO (Organisation der Vereinten
der Bevölkerungszahl verzeichnen wird? Identifiziere Nationen) zufolge wird die Weltbevölkerung in
einen Grund der diese Entwicklung begünstigen kann. dem Jahr 10 Milliarden Menschen überschreiten,
● Welches ist der Kontinent, der ein Sinken der aber es wird territoriale Unterschiede bezüglich der
Bevölkerungszahl verzeichnen wird? Warum wohl? Entwicklung der Einwohnerzahl geben ( 2 ).
Finde heraus
Die zahlenmäßige Entwicklung der Weltbevölkerung war stets positiv, mit Zeitabschnitten, in denen sie schneller wuchs
(z. B. während der Industrierevolution). Ein sehr schnelles Wachstum (demographische Explosion) wurde nach dem Jahr
1960 verzeichnet und fand wegen folgender Faktoren statt: a b
a. Die Entwicklung der Medizin (das Entdecken der
Antibiotika, die Ausrottung einiger Krankheiten, der Übergang
von der traditionellen zur allopathischen Medizin);
b. das Fehlen großer militärischer Konflikte (es ist
die sicherste Periode in der Geschichte der Menschheit);
c. das Sinken der Sterberate; c
d. das Wachsen der Lebensqualität und der Lebenserwartung.

d.
22
Die geographische Verbreitung der Bevölkerung ist ungleichmäßig. Es gibt Gebiete mit sehr großer Dichte
(die Anzahl der Einwohner im Bezug zur Fläche) oder Gebiete ohne Einwohner. Die Faktoren, welche die
geographische Verbreitung der Bevölkerung begünstigt haben, kann man in folgende Kategorien einteilen:
a. natürliche (Oberflächengestalt, Klima, Gewässer usw.);
b. demographische (Geburtenrate, Sterberate, Migrationen usw.);
c. sozial - wirtschaftliche (wirtschaftlicher Entwicklungsgrad, Lebensbedingungen und Lebensqualität);
d. geschichtliche und kulturelle (Alter und Fortdauer einiger Siedlungen, Traditionen, Religion usw.).
a b c d

Asien ist der am stärksten bevölkerte Kontinent mit einer im

Wachsen befindlichen Einwohneranzahl, hauptsächlich wegen e Bevölkerung - Kontinente
der positiven Bevölkerungsbillanz (großer Unterschied zwischen 16%
Geburtenrate und Sterberate). An zweiter Stelle ist Afrika mit einem
extrem hohen Wachstumsrhythmus der Bevölkerung, hauptsächlich
60% 10%
wegen der sehr hohen Geburtenrate. Europa, der drittbevölkerteste
Kontinent ist der Kontinent der sich mit dem Phänomen der 7%
demographischen Alterung auseinandersetzen muss. Das Sinken
der Bevölkerungsanzahl wird aber von dem Immigrantenstrom
verlangsamt werden. 6%
Die anderen drei Kontinente, Nordamerika, Südamerika und
Australien besitzen Anteile unter 10%, ihre Bevölkerung hat aber 1%
eine wachsende Tendenz ( e ).
Die Verschiedenartigkeit der Weltbevölkerung ergibt sich durch Unterschiede bezüglich der Rassen, Religionen,
Altersgruppen, Geschlechter, der Kulturen und Völker.

Die räumliche Mobilität der Weltbevölkerung bezieht sich auf die Fortbewegung der Bevölkerung aus einem
geographischen Raum in einen anderen zu verschiedenen Zwecken. Der Fachausdruck, den man verwendet, um
dieses demographische Phänomen wiederzugeben, heißt Migration.
Über 3% der Weltbevölkerung sind Migranten und die wichtigsten Gründe, die sie dazu veranlassen, ihr eigenes
Land endgültig zu verlassen, sind: das Suchen von besseren Lebensbedingungen, Arbeitsplätzen, das Studium,
das Flüchten vor militärischen Konflikten usw.
Die Migranten werden in zwei Kategorien eingeteilt: Emigranten sind die, welche ihr eigene Land/Gebiet
verlassen und sie werden Immigranten wenn sie sich in einem anderen Land niederlassen.

23
 GEOinfo
Wenn auf der Erde 100 Menschen leben würden so würden:
7 in Nordamerika leben 60 in Asien leben
10 in Europa leben

1 in Australien

16 in Afrika leben
6 in Südamerika leben

6 wären Praktikanten 4 wären anderer 58 wären Erwachsene

afrikanischer Religionen Religionen 8 wären Alte
6 wären Taoisten und 34 wären Jugendliche
30 wären
Konfuzianisten
Christen
7 wären
Buddhisten
12 wären
Atheisten

14 wären Hindus 21 wären Muslime

0-18 Jahre 19-64 Jahre über 65 Jahre

Wende an
● Finde die aus der Spalte A zu den Aussagen aus der Spalte B passenden Kontinente.
A B
1. Setzt sich mit dem Phänomen der demographischen Alterung auseinander, und
(...) Asien die Prognose bis 2100 sagt ein Sinken der Bevölkerung voraus.
(...) Afrika 2. Hat die größte Einwohnerzahl.
(...) Amerika 3. Verzeichnet den höchsten Wachstumsrhythmus der Einwohnerzahl und den
(...) Australien größten Wert der Geburtenrate.
(...) Europa 4. Hat die kleinste Einwohnerzahl.
5. Hat einen Anteil von 13% an der Weltbevölkerung.

24
 II 2 Die menschlichen Siedlungen – Arten der Besiedlung
und räumliche Unterschiede
Beobachte
1 2 3

4 5 6

Entdecke
● Wo wohnten die ersten Menschen? Im Laufe der Zeit haben die Menschen in
● Auf welchen Abbildungen findest du Elemente, die verschiedenen Siedlungsarten gewohnt, von den
für die städtische Umwelt kennzeichnend sind? einfachsten ( 1 ) bis zu den entwickeltesten ( 5 ).
● Welche Wohnung ist für die kalte Klimazone Die Entwicklung der menschlichen Siedlungen
kennzeichnend? wurde besonders durch das Ändern der Lebensweise
● Welches ist die am meisten von der Verschmutzung der Menschen und ihres Lebensstandards beeinflusst.
beeinträchtigte Landschaft? Warum?
So errichteten sich die Menschen immer komplexere
● Nenne zwei Beschäftigungen der Menschen aus
Wohnungen, die ihnen das alltägliche Leben
der Abbildung 1 . Mit welchen anderen Abbildungen
erleichtern sollten (Elemente der Infrastruktur).
können diese Tätigkeiten noch verbunden werden?
Finde heraus
Die menschlichen Siedlungen werden je nach
ihren Eigenheiten in zwei Kategorien eingeteilt: A B
A ländliche und B städtische. Der Unterschied
zwischen den ländlichen und städtischen Wohnungsformen wird durch die Einwohnerzahl, Beschäftigungen,
Bevölkerungsdichte und Gebäudestruktur (in den Städten auf der Senkrechten) angegeben.
A. Die einfachste Form einer ländlichen Siedlung ist die (a. ) Farm (eine Einzelwirtschaft deren Bewohner
eine landwirtschaftliche Tätigkeit ausüben), der Weiler (b.), eine Gruppe von bäuerlichen Gehöften mit kleiner
Einwohnerzahl und das eigentliche Dorf ( c. ).
a b c

25
Die räumlichen Unterschiede der ländlichen Siedlungen hängen von der Form des Weichbildes (Fläche auf
welcher sich die Häuser mit ihren Nebenwirtschaften befinden), von dem geographischen Gebiet, wo sie sich
befinden, von ihren Funktionen usw. ab.
Je nach der Anordnung der Wirtschaften unterscheidet man folgende Arten von Dörfern:
a. Streusiedlungen, mit Einzelgehöften in Gebirgsgegenden;
b. Unregelmäßig geformte Dörfer in den Tälern der Hügel und Hochländer;
c. Haufendörfer, kennzeichnend für die Ebenen;
d. Reihendörfer, entlang der Verkehrswege oder bedingt durch die Oberflächengestalt.
a b c d

Nach dem geographischen Gebiet, wo sie sich befinden und dem Material, aus welchem die Häuser gebaut
wurden, unterscheidet man:
a. Waben- oder Nestdörfer, aus Stein errichtet, kennzeichnend für die Mittelmeerregion;
b. Dörfer mit Holzhäusern, kennzeichnend für die Gebirgsgegenden, die sibirische Taiga und Nordeuropa;
c. Dörfer mit Häusern aus Ziegeln und Stein, kennzeichnend für Westeuropa;
d. Dörfer mit Häusern aus Strohlehm, kennzeichnend für Osteuropa;
e. Kraaldörfer, mit Wirtschaften aus Lehm und Holz, die im Kreis oder Halbkreis aufgestellt sind, und von
einem aus Zweigen gebauten Zaun umgeben sind, kennzeichnend für Südafrika;
f. Dörfer mit Jurten, gebaut auf einem mit Filz bedeckten Holzskelett, kennzeichnend für Zentralasien.
a b c

d e f

B. Während in den ländlichen Siedlungen die landwirtschaftlichen Tätigkeiten vorherrschen, sind für die städtischen die
nicht landwirtschaftlichen Tätigkeiten kennzeichnend. Die einfachste urbane Siedlung ist die Stadt, in der es eine städtische
Infrastruktur gibt (Wohnungen, Verkehrsmittel, Kanalisation, Gasleitung usw.), welche viel besser als die dörfliche
entwickelt ist. Mit dem Anwachsen der Einwohnerzahl und der wirtschaftlichen Tätigkeiten entwickeln sich die urbanen
Siedlungen von dem Stadium 1. der eigentlichen Stadt zu dem 2. der Metropole (eine Stadt mit über 1 Million Einwohner,
wirtschaftlich, politisch und kulturell gut entwickelt), 3. Konurbation (städtische Ballungsform, entstanden durch die
Festigung der Beziehungen von zwei oder mehreren räumlich nahegelegenen Städten) und 4. die Megalopolis (ausgedehnter
städtischer Ballungsraum, bestehend aus mehreren größeren Städten mit einer starken wirtschaftlichen Entwicklung).
26
1 2 3 4

GEOinfo
Die Stadt der Zukunft wird die ,,intelligente Stadt”
(smart city) sein, welche Informationen über Menschen, 5 Intelligente Städte
Infrastruktur und Probleme, mit denen sich die lokale
Verwaltung konfrontiert, sammelt, um sie danach für
die Verbesserung des Verkehrs, zur Verringerung der
Umweltverschmutzung und des Energieverbrauchs, zur
Verbesserung der Wohnbedingungen und zur Sicherung des
Zugangs zu medizinischen und schulischen Dienstleistungen
usw. zu verwenden.
So setzt die Entwicklung der intelligenten Städte komplexe
Änderungen (Infrastruktur, Ausbildung und Mentalitäten
usw.) voraus, um die Lebensqualität zu erhöhen.
Der Begriff „smart city” wird verwendet, um diejenigen Städte
zu bestimmen, welche „Smarttechnologien” verwenden, die
dazu dienen, die öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern,
den Komfort der Stadt- und Landbewohner zu erhöhen und den
Verbrauch an Ressourcen und der Ausgaben mittelfristig und
langfristig wirksamer zu gestalten.( 5 )
Wende an
● Die Verkehrsschilder rechts wurden am Eingang a b
zweier Ortschaften mit identischen Namen angebracht.
1. Bestimmt, welches der Verkehrsschilder eine
ländliche Ortschaft darstellt.
2. In welcher der beiden Ortschaften kann man ein
Gerichtsamt finden?
● Verwende die daneben angegebene Karte und
Informationen aus dem Internet und fülle die Die wichtigsten Megalopolis-Gebiete
unten angegebene Tabelle aus:
Megalopolis Land/Länder Städte
BOSWASH
Japan
London, Amsterdam,
Strassburg, Mailand
Brasilien
Shenzen, Hong Kong,
Shanghai, Hangzhou
Nildelta
27
 II 3 Die natürlichen Ressourcen und ihre Verwertung
Beobachte
1 2

Entdecke
● Entdecke in Abbildung 1 die Ressourcen an der Alles was der Mensch verwendet ist eine Ressource,
Erdoberfläche
● Welche der identifizierten Ressourcen sind
unerschöpflich?
● Nenne die natürlichen Ressourcen, welche in den
Abbildungen 2 und 3 dargestellt sind.
● Wie können diese aus dem Fördergebiet in das
Verarbeitungsgebiet befördert werden?
● Nenne je eine Verwendungsart für jede der in den
oberen Abbildungen identifizierten Ressourcen.
von dem Wasser und der Luft bis zu Brennstoffen und
Mineralen. Einige Ressourcen befinden sich außerhalb
der Erdkruste (Oberflächenressourcen), andere im
Inneren der Erdkruste (Bodenschätze).
Die natürlichen Ressourcen werden von den Menschen
während der täglichen Tätigkeiten verwertet und
werden je nach der Abbauzeit in erschöpfliche
Ressourcen (nicht regenerierbare) und unerschöpfliche
Ressourcen eingeteilt.

Finde heraus
Die natürlichen Ressourcen umfassen die Gesamtheit aller Mineral- und Erzvorkommen aus der Erdkruste, der
Böden, der Wälder, der Weiden und der Gewässer an der Erdoberfläche, sowie die Windenergie, Sonnenenergie,
Geothermalenergie usw.
Die Verwendung einiger natürlicher Ressourcen hat eine bedeutende Auswirkung auf die Umwelt, und zwar sind es
die Ressourcen, welche die Umwelt verschmutzen (Kohle, Erdgas, Erdöl), während andere die Umwelt sehr wenig
verschmutzen (Wasserenergie, Windenergie, Solarenergie, Geothermalenergie). Heutzutage ist die Verwendung der
wenig verschmutzenden Ressourcen
vorrangig, weil sehr viele Länder,
insbesondere in den großen Städten
mit einer großen Bevölkerungsdichte
mit einer starken Zerstörung der
Umwelt zu kämpfen haben.
28
Die Verwertung der natürlichen Ressourcen geschieht insbesondere in der Industrie durch ihre Verarbeitung
und ihre Umwandlung in gewisse Produkte.
a. Das Erdöl wird zur Herstellung von Brennstoffen, Plastmassen und Kunstfasern verwendet..
a

b. Die Kohle wird in Wärmekraftwerken verwendet, um thermische Energie (Wärme) und elektrischen Strom
zu erzeugen.
b

c. Das Eisenerz wird verarbeitet und in Eisen, Gusseisen und Stahl umgewandelt, die zum Bau von Gebäuden,
von Maschinen und anderen Gütern verwendet werden.
c

d. Aus Holz werden Möbel, Gebäude, Papier u.a. hergestellt.

d

e. Die Baumwolle ist eine von den Baumwollsamen erhaltene Textilfaser und wird in der Textilindustrie verwendet.
e.

Die arabischen Länder (Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Katar, Bahrain usw.) haben sich
Dank der Erdölressourcen entwickelt, während Länder wie die Ukraine, Deutschland, China und Indien sich
auf die Kohlereserven gestützt haben. Russland, Kanada und die nordischen Länder aus Europa haben Holz
ausgebeutet, während Südafrika, Kanada und Australien wichtige Gold und Diamantenressourcen besitzen.

29
Die natürlichen Ressourcen sind ungleichmäßig auf der Welt verteilt. Es gibt sowohl Länder, die sich anhand von
einer oder mehrerer Ressourcen entwickelt haben, als auch Länder, die über sehr wenig Ressourcen verfügen ( 4 ).
4 Die Karte der natürlichen Ressourcen

Die Verwertung der natürlichen Ressourcen ist heute auf die 5

Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt orientiert, indem man
die konventionellen Ressourcen (insbesondere die energetischen) durch
alternative Ressourcen ersetzt. So wurden Elektrizitätswerke gebaut,
welche die Sonnenenergie, Windenergie, Geothermalenergie usw.
nutzen und eine so genannte ,,grüne Energie” erzeugen.
Außer diesen Ressourcen wurden auch neue Brennstoffe wie z.B.
Wasserstoff, Biogas, Biodiesel usw. identifiziert ( 5 ).

GEOinfo
Rumänien verfügt über eine Vielfalt von natürlichen Ressourcen (Erdöl, Kohle, Gold, Eisenerz usw.), aber eine
der wichtigsten Ressourcen ist der Boden.
Der Boden ist die Hauptressource und das wichtigste a b
Produktionsmittel in der Landwirtschaft ( a ), und
von seinen Eigenschaften hängt die Sicherung der
Lebensmittelversorgung (der Zugang aller Menschen
an ein so gesund wie mögliches Essen) eines Landes/
einer Region ab. Die falsche Nutzung des Bodens
kann zu seiner Zerstörung und zum Sinken seiner
Fruchtbarkeit und Produktivität führen ( b ).
Heute hat über 60% der landwirtschaftlichen Fläche
Welt eine sehr geringe Fruchtbarkeit, und die
unsachgemäße Verwendung des Bodens kann schwere
Folgen für die Menschheit mit sich bringen.
30
 Wende an
● Auf den unteren Abbildungen sind sechs Elektrizitätswerke dargestellt: 1. Wärmekraftwerk, 2.
Wasserkraftwerk, 3. Sonnenkraftwerk, 4. Windkraftwerk, 5. Gezeitenkraftwerk, 6. Atomkraftwerk, und jedes
dieser Werke verwendet verschiedene Energiequellen. Analysiere sie und löse folgende Arbeitsaufträge:
1. Nenne für jedes dieser Werke:
- die verwendete/verwendeten Rohstoff/Energiequelle/n;
- zwei Vorteile und zwei Nachteile ihrer Verwendung;
- je eine Bedingung für die Standortwahl jedes einzelnen Werkes .
2. Verwende andere Informationsquellen (Internet, Zeitschriften, Enzyklopädien) und identifiziere die Staaten,
welche den größten Anteil bei der Verwendung der Windenergie, Sonnenenergie und Gezeitenenergie besitzen..

1 2

3 4

5 6

31
 II 4 Die Wirtschaftszweige: die Landwirtschaft, die Industrie,
die Dienstleistungen (allgemeine Eigenschaften)
Beobachte
1 2 3 4

Entdecke
Eine der ältesten Beschäftigungen der Menschheit ist
● Stelle die Verbindung zwischen den oberen Abbildungen die Landwirtschaft, die sich anfangs auf das Jagen, das
1 , 2 , 3 , 4 und den folgenden wirtschaftlichen Tätigkeiten Fischen, das Sammeln und danach auf den Pflanzenbau
her: Tourismus, Handel, Industrie, Landwirtschaft. und die Viehzucht stützte. Die Entwicklung der
● Nenne die Auswirkungen, welche jede der in den Zivilisation und das Wachsen der Produktivität
Abbildungen dargestellten wirtschaftlichen Tätigkeiten auf führte zur Entwicklung des Handels, während das
die geographische Umwelt ausübt. Bedürfnis des Menschen, zu reisen und neue Gebiete
Welches ist der Zweck des Tourismus? zu erforschen, zur Entwicklung des Verkehrs (Land,
See und Luftverkehr) führte. Die Entwicklung der
● Diskutiere mit dem Lehrer und den Kollegen und bestimmt
Wissenschaft führte zu der Ersetzung der Handarbeit
die vorherrschende wirtschaftliche Tätigkeit aus der Ortschaft/
durch die der Maschinen, was zur Entstehung der
der Region in der du lebst. Industrie führte. Mit der Entwicklung verschiedener
● Nenne je ein Produkt, das in den Wirtschaftszweigen Verkehrsmittel, dem Wachsen der Einwohnerzahl und
erzeugt wird, die in den Abbildungen 1 und 2 dargestellt sind. dem Wohlstand der Bevölkerung entwickelte sich der
Tourismus.
Finde heraus
Die Bereiche der wirtschaftlichen Tätigkeiten werden in folgende Wirtschaftssektoren eingeteilt: primäre
(Landwirtschaft), sekundäre (Industrie), tertiäre (Dienstleistungen), quartäre (Dienstleistungen von hoher
intellektueller Qualität: Forschung, Entwicklung, Erfindung, Informierung).
Die Landwirtschaft ist der Wirtschaftssektor, a b
dessen Haupttätigkeiten der Pflanzenbau ( a ) und
die Viehzucht ( b ) sind. Die Landwirtschaft sichert
die Nahrungsmittel der Menschheit und ist einer der
wichtigsten Wirtschaftssektoren.
Auf der Erde gibt es mehrere wichtige landwirtschaftliche
Gebiete, was schon in ältesten Zeiten zu einem Tausch c
von landwirtschaftlichen Produkten zwischen diesen
führte.
So entwickelte sich der Handel, der in seinen Anfängen
als Tauschhandel ( c ) und danach mit Hilfe von
Münzen stattfand.
Wegen der Entwicklung des Verkehrs und der Industrie
wurde der Handel auf Weltebene vielfältiger.
32
 Die Industrie entstand im 18. Jahrhundert, als die erste
Industrierevolution stattfand. Diese wurde durch die Erfindung
der Dampfmaschine (James Watt, 1783) begünstigt, führte zu
der Entwicklung vieler Industriezweige und zur Entstehung
vieler großer Industriezentren.
Im 19. Jahrhundert führte die Verwendung des Erdöls zu einer
zweiten Industrierevolution, die sich auf Industriezweige wie die
Erdölchemie, Luftschifffahrt und Eisenhüttenindustrie stützte.
Eine der wichtigsten Erfindungen dieser Zeitspanne war der
Verbrennungsmotor, der die Entwicklung der Autos ermöglichte.
Ende des 20. Jahrhunderts findet die dritte Industrierevolution
statt, die sich auf einen raschen Fortschritt der Wissenschaft
und Technologie stützt. Die künstliche Intelligenz beschleunigt
die Entwicklung aller Industriezweige. Dabei entsteht die
elektronische Industrie, ein Zweig, der eine hohe Dynamik
aufweist.
Heute findet ein Übergang vieler Beschäftigungen
aus dem sekundären Sektor in den tertiären Sektor der
Dienstleistungen statt. Die Dienstleistungen beziehen
sich auf wirtschaftliche Tätigkeiten wie Handel,
Verkehr und Fernmeldewesen, Tourismus, Erziehung,
Gesundheit usw. Zum Unterschied von der Industrie
und Landwirtschaft hängt der tertiäre Sektor nicht von
den natürlichen Ressourcen und der Arbeitskraft ab,
sondern von den Bedürfnissen der Menschen, welche
diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
Der Anteil des tertiären Sektors in der Wirtschaft ist ein
Anzeiger für den Entwicklungsgrad eines Landes und
für seine Lebensqualität.
GEOinfo
Der quartäre Sektor entwickelt sich heute und ist eng an die Forschung,
Robotisierung, Informatisierung und Technologisierung gebunden. Er
ist insbesondere auf der nördlichen Halbkugel in den technologisch
gut entwickelten Staaten der Welt entwickelt: Japan, China, Vereinigte
Staaten von Amerika, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Frankreich
usw. In der Zukunft wird dieser Sektor auch in den Entwicklungsländern
voranschreiten und dann wird die Anzahl der in diesem Sektor
arbeitenden Menschen wachsen, zum Nachteil der Arbeiter aus dem
primären und sekundären Sektor.
Wende an
● Bilde die Verbindung zwischen den daneben angegebenen a b c d
Abbildungen und den vier Wirtschaftssektoren:
1. primär;
2. sekundär;
3. tertiär;
4. quartär.
33
 II 5 Die Auswirkungen der menschlichen Tätigkeiten auf
Umwelt und Lebensqualität
Beobachte
1 2 3

Entdecke
● Entdecke in den Abbildungen oben:
- drei negative Auswirkungen auf die Umwelt;
- je eine menschliche Tätigkeit ,welche diese
Auswirkungen hervorruft;
- die Geosphären, die von dem Eingreifen des
Menschen auf die Umwelt betroffen sind;
- drei Maßnahmen, mit welchen man die erwähnten
negativen Auswirkungen verringern kann;
- eine Form des Eingreifens des Menschen auf die
Umwelt aus deiner Ortschaft.
Der Mensch schädigt durch seine Tätigkeiten die
Qualität der Umwelt und indirekt die Lebensqualität
eines bestimmten geographischen Gebietes.
Die falschen Eingriffe des Menschen auf die
Umwelt können in den allgemeinen Begriff Hasard
eingegliedert werden, der ein zufälliges Phänomen
mit einem Risikofaktor darstellt und negative
Auswirkungen aufweist.
So ist zum Beispiel einer der häufigsten, vom Menschen
hervorgerufenen Hasards die Umweltverschmutzung,
die alle Geosphären/Erdhüllen beeinträchtigen kann.

Finde heraus
Die Vergrößerung der Siedlungen, der Ackerbau, der Straßenbau und das Steigern der durchgeführten Tätigkeiten
haben mit der Zeit die natürliche Umwelt durch Verschmutzung, Urbanisierung, Ausbeutung der Ressourcen,
intensive Landwirtschaft und Tourismus stark verändert und zu einer Verringerung der Lebensqualität geführt.
Die Qualität der Umwelt und die Lebensqualität sind eng miteinander verbunden und um eine dauerhafte/nachhaltige
Entwicklung, (die Befriedigung der heutigen Bedürfnisse, ohne diese Chance den nächsten Generationen zu nehmen)
zu erreichen, wird ein großer Wert auf die Verringerung des negativen Einflusses auf die Umwelt und auf das Erhalten
der Qualität der Umweltfaktoren und des menschlichen Lebens gelegt.
Die Umweltverschmutzung entsteht durch das Eindringen von natürlichen Verunreinigungen in die Umwelt
( a ), aber insbesondere von künstlichen a b
Verunreinigungen, die von menschlichen
Tätigkeiten, insbesondere aus Industrie,
Landwirtschaft, Verkehr usw. stammen ( b ). Als
Folge der ständigen Entwicklung der Industrie
wurde die Umweltverschmutzung schlimmer
und die Menge der Abfallstoffe und der Abgase
in der Atmosphäre wird immer größer. Die
am stärksten betroffenen Gebiete sind China,
Indien sowie der Osten Europas und Afrika

34
Das ständige Anwachsen der Bevölkerung führte zu einer c
unvernünftigen Ausbeutung der Ressourcen durch
eine intensive Verwendung natürlicher erschöpflicher
Ressourcen (Erdöl, Erdgas, Kohle), durch das Abholzen
der Wälder, um Holz oder landwirtschaftliche Flächen
zu gewinnen, durch das Weiden der Tiere oder den Bau
von Wohnungen, was im Endeffekt zum Auslösen der
Degradierungsprozesse des Bodens führte ( c ).
Die intensive Landwirtschaft führt zur Verschmutzung d
des Bodens und des Wassers durch das maßlose
Verwenden der Düngemitteln, der Pestizide, des qualitativ
und quantitativ ungeeigneten Bewässerungswassers ( d ).
Der Tourismus kann eine negative Auswirkung auf die Umwelt haben, insbesondere durch den ständigen
Touristenstrom, den Ausbau der Zufahrtswege, die Änderung des Stadtprofils. All dies führt zur Entstehung einer
künstlichen Umwelt.
Die Urbanisierung oder Verstädterung (das Ausweiten des städtischen Gebietes) hat durch seine progressive
Degradierung und durch die Erhöhung des Druckes auf die natürlichen Elemente einen Einfluss auf die Umwelt.
Die Ballung der Menschen und der wirtschaftlichen Tätigkeiten führt zu ökologischem Ungleichgewicht sowohl im
Inneren der Städte, als auch in der unmittelbaren Nähe von diesen.

GEOinfo
Die Qualität der Umwelt ist eine Indikatorfür die Lebensqualität. Die Qualität
der Umwelt ergibt sich aus der Qualität der Luft, des Wassers, des Bodens der
geringen Lärmbelastung und dem ästhetischen Wohlbefinden der Menschen.
Je mehr der Mensch durch die unkontrollierte Ausbeutung der Ressourcen
durch die industrielle Entwicklung und Ausweitung der Verkehrswege und
Landwirtschaft in die Umwelt eingreift, umso schlechter wird deren Qualität.
Sie ist ein Problem, mit dem sich viele sehr entwickelte Länder beschäftigen,
weil dort die Auswirkungen der menschlichen Tätigkeiten gravierender sind.

Wende an
● Die Abbildungen unten veranschaulichen zwei Landschaften mit unterschiedlicher geographischer Umwelt. Nenne:
- zwei Tätigkeiten, welche die Qualität der Umwelt beeinflussen;
- die Landschaft, in welcher du glaubst, dass die Lebensqualität besser ist;
- zwei Vorschläge zum Verbessern der Lebensqualität in jeder Landschaft;

● Analysiere anhand der Informationen aus der Lektion, die Qualität der Umwelt aus deiner Ortschaft und schlage
zwei Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen der menschlichen Tätigkeiten auf die Umwelt vor.
35
 II 6 Praktische Anwendungen
Wende an
1. Die Analyse und Interpretation der demographischen Eigenschaften und
Wohnbedingungen aus der lokalen und näheren Umgebung
● Betrachte das Schaubild rechts und:
1. Finde die Tendenz der Entwicklung der Einwohnerzahl
(Wachsen/Sinken) und die Jahre, für welche diese
kennzeichnend sind ;
2. Nenne zwei mögliche Gründe, welche die Entwicklung
der Bevölkerung nach dem Jahre 1990 beeinflusst
haben;
3. Sammle statistische Informationen über die
Entwicklung der Bevölkerung in deiner Ortschaft und
erstelle ein ähnliches Schaubild; deute das Schaubild
und identifiziere Gründe und Auswirkungen für die
● Informiere dich, indem du verschiedene bibliographische Quellen (Internet, Monographien, statistische
Jahrbücher) verwendest und erstelle den Steckbrief deiner Ortschaft nach dem unten angegebenen Muster.

2. Lokale Herausforderungen im Bezug des Weltkontextes

Eine der größten heutigen Herausforderungen in der Welt a
für die Beibehaltung einer dauerhaften Entwicklung (die
Verwendung der für die Gegenwart nötigen Ressourcen,
ohne sie für die nächsten Generationen zu zerstören)
ist die Verwaltung und Verwertung der Wasser und
Bodenressourcen.
● Identifiziere in deiner Ortschaft die wichtigsten natürlichen Ressourcen und erstelle ein Poster, in welchem du
die verantwortliche Verwaltung dieser Ressourcen für eine dauerhafte Entwicklung nach dem oben angegebenen
Modell, vorschlägst ( a ). Stelle das Poster deinen Kollegen vor und erörtere zusammen mit ihnen die lokalen
Herausforderungen bezüglich der dauerhaften Entwicklung aus eurer Ortschaft.
36
3. Touristische Routen, die auf Interessengebiete bezogen sind. Touristische Regionen
● In den Sommerferieneinen organisiert ihr zusammen mit anderen fünf Kollegen einen Ausflug zu einem
der Reiseziele, die auf der unten angegebenen Karte zu finden sind. Ihr habt zwei Wochen Zeit, um die
Sehenswürdigkeiten dieser Reiseziele zu entdecken und ihr nehmt euch vor, folgende Tourismusarten zu
betreiben: Kulturtourismus, Gebirgstourismus, Küstentourismus und Sporttourismus. Wählt euch ein Reiseziel
aus und sammelt folgende Informationen für die Reiseplanung:
1. das Bestimmungsland und seine Hauptstadt;
2. die Staatssprache;
3. die Eigenschaften des Klimas (Klimatyp, mittlere Jahrestemperatur und die Niederschlagsmenge, die für die
betreffende Zeitspanne, in welcher ihr die Reise vornehmen werdet, kennzeichnend ist);
4. zwei Reliefeinheiten, die ihr erforschen werdet ;
5. zwei fließende Gewässer sowie ein Meer oder ein Ozean auf welchen ihr eine Kreuzschifffahrt unternehmen werdet;
6. drei anthropische Ziele, die ihr besuchen werdet;
7. andere nützliche Informationen (lokale Währung, Religion, traditionelles Essen, allgemeine Verhaltensregeln usw.

● Nachdem ihr in dem Bestimmungsland angekommen

seid, werdet ihr eurer Familie eine Postkarte schicken.
Findet in der Abbildung rechts die zu den besuchten
Ländern passenden Briefmarken.
● Auf eurem Ausflug habt ihr euch mit einer Familie befreundet, welche euch im nächsten Sommer besuchen will. Erstellt eine
touristische Rundreise, in welcher ihr folgende touristische Ziele und Informationen über diese miteinbeziehen sollt:
Bucegi-Sphinx Donaudelta Voroneț-Kloster Schloss Peleș TransfogarascherHochstraße Bären-Höhle

37
II. Unterrichtseinheit Wiederholung
Wiederhole, was du bis jetzt gelernt hast, indem du das Schema nach dem unten angegebenen Modell ausfüllst:
Die Bevölkerung der Erde
Faktoren welche die Entwicklung der Bevölkerung beeinflussen Faktoren welche die Verbreitung der Bevölkerung beeinflussen

.................... .................... .................... .................... .................... .................... geschichtliche

Die Verschiedenartigkeit der Menschen

.................... Konfession .................... .................... ....................

.................... ....................

Die menschlichen Siedlungen

Die ländlichen Siedlungen. Entwicklungsstadien Die städtischen Siedlungen. Entwicklungsstadien

.................... Weiler .................... .................... Metropole .................... ....................

Die natürlichen Ressourcen

Unerschöpfliche Erschöpfliche

Sonnenenergie .................... .................... Kohle .................... ....................

Die Bereiche der wirtschaftlichen Tätigkeiten / Sektoren

.................... .................... .................... quartär

Die Folgen der menschlichen Tätigkeiten auf die Umwelt

.................... .................... .................... .................... Urbanisierung

38
 Test II. Unterrichtseinheit
I. Ergänze die unteren Behauptungen mit der richtigen Information:
1. Der Kontinent mit der größten Bevölkerungsdichte ist ...
2. Die Differenz zwischen dem Wert der Geburtenrate und dem der Sterberate nennt man ...
3. Die Personen, die aus einem Land kommen, um sich in einem anderen Land niederzulassen nennt man ...
4. Das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Fläche nennt man...
5. Der Kontinent, der ungefähr 10% der Weltbevölkerung besitzt, heißt ...
II. In den unten angegebenen Abbildungen sind mit Buchstaben von a bis e Darstellungen der menschlichen
Wohnweise angegeben. Nenne:
1. Die für die städtische Wohnweise kennzeichnenden Abbildungen.
2. Die Namen der Siedlungen, die in den Abbildungen a und b dargestellt sind.
3. Die geographische Zone, für welche die in der Abbildung c dargestellte Siedlungsart spezifisch ist.
4. Den Namen des Phänomens, welches die Umwelt aus dem Gebiet der Ortschaft d beeinflusst.
a b c d e

III. Es werden folgende Ressourcen der Lithosphäre gegeben: Erdöl, Kohle, Eisenerz, Erdgas, Sand, Ton,
Salz, Schwefel, Kalkstein, Marmor.
1. Verbinde die oben aufgezählten Ressourcen mit einem der folgenden Industriezweige:
a. Stromerzeugende Industrie;
b. chemische Industrie;
c. Eisenhüttenindustrie;
d. Baustoffindustrie.
2. Nenne je eine Verwendungsmöglichkeit des Erdöls, des Sandes und des Eisenerzes.
3. Erwähne vier Länder/Regionen, welche bedeutende Kohlevorkommen besitzen.
IV. Schreibe ein Essay von höchstens 15 Zeilen über die Auswirkungen der menschlichen Tätigkeiten auf
die Umwelt aus deiner Ortschaft, indem du von den unteren Abbildungen die charakteristischsten auswählst:

Bewertungskriterien: Übung I (10 Punkte): 5*2P. Übung II (30 Punkte): 6*5P.; Übung III
(30 Punkte): 1. 10*1P.; 2. 4*3P.; 1. 4*2P.; Übung IV (20 Punkte); 10 Punkte von Amts wegen.

39
 Europa – geographische
III. UNTERRICHTSEINHEIT Identität
Der Plan der Lerneinheit
Lektionen
1 Europa – die geographische Lage. Die Küsten: Buchten, Inseln, Halbinseln
und Meerengen
2 Allgemeine Merkmale der Oberflächengestalt. Haupteinheiten
3 Die Gewässer Europas
4 Klimatische und biogeographische Unterschiede
5 Die politische Karte Europas – Staaten und Regionen
6 Die geographische Verbreitung der Bevölkerung. Elemente der Bevölkerungs-
vielfalt (ethnische, sprachliche, konfessionelle und kulturelle Vielfalt)
7 Große Städte Europas
8 Die natürlichen Ressourcen und ihre Verwertung
9 Die wirtschaftlichen Tätigkeiten: die Landwirtschaft, die Industrie, die
Dienstleistungen
10 Die Europäische Union
11 Frankreich
12 Deutschland
13 Italien
14 Russische Föderation
15 Die skandinavischen Länder: Norwegen, Schweden, Finnland

Wiederholung
Bewertung
Schlüsselwörter
Europa, Oberflächengestalt (Relief), Gewässer, Klima, Biogeographische Hülle,
politische Karte, Kultur, Ressourcen, wirtschaftliche Tätigkeiten
40
 Spezifische Kompetenzen

1.2. Beschreibung der Beziehungen

zwischen den geographischen
Elementen und Erscheinungen
mithilfe von Fachausdrücken.

2.1. Die Positionierung

der geographischen Elemente
auf kartographischen
Darstellungen.

3.3. Die Präsentierung der

natürlichen, menschlichen
und kulturellen Vielfalt,
durch fächerübergreifende
Verbindungen.

3.4. Die Beschreibung der lokalen,

nationalen und europäischen
Werte, sowie des Welterbes anhand
verschiedener Quellen.
.

Im dritten Kapitel werden wir mit dem alten Europa bekannt,

dem Erdteil in dem wir leben. Nachdem wir einige Dinge über die
geographische Lage und die natürliche Umwelt erfahren, werden wir
die Staaten Europas kennenlernen, ihre Bewohner, die Dörfer und
Städte in denen diese leben sowie ihre Beschäftigungen. Wir werden
mehrere Einzelheiten über bestimmte, für manche Regionen Europas
repräsentative Länder erfahren.

41
 III 1 Europa – die geographische Lage. Die Küsten: Golfe,
Inseln, Halbinseln und Meerengen
Beobachte
1 2 3

4 5

Entdecke
● Welche sind die Extrempunkte Europas?
● Entdecke in den obigen Abbildungen die Länder in nördlichen Halbkugel, nach seiner geographischen Länge
denen sich die Extrempunkte Europas befinden und fülle
die punktierten Stellen darunter aus:
Himmelsrichtung Extrempunkt Land
Norden .................. ..................
Süden .................. ..................
Osten .................. ..................
Westen .................. ..................
● Welche Ozeane begrenzen Europa im Norden und im Westen?
Europa liegt nach seiner geographischen Breite in der
in der östlichen und westlichen Halbkugel und wird vom
00 (Greenwich)-Längenkreis und vom 450. nördlichen
Breitenkreis durchquert. Zusammen mit Asien bildet Europa
den eurasiatischen Erdteil (Eurasien) und weil es an drei
Seiten von Wasser umgeben ist, hat es das Aussehen einer
Halbinsel.
Der europäische Erdteil dehnt sich mehr nach der geographischen
Länge aus, während seine Fläche ungefähr 10 Millionen km2
beträgt (der Fläche nach der zweitkleinste Erdteil).

Finde heraus
Was die Einwohnerzahl anbetrifft, ist Europa der viertgrößte Erdteil (nach Asien, Afrika und Amerika), mit einer
Bevölkerungszahl von über 720 Millionen Einwohnern im Jahre 2017.
Der größte Teil des europäischen Erdteils liegt in der gemäßigten Klimazone, während sich der nördliche Teil
Europas in der kalten Zone befindet.
Europa ist im Süden mit Afrika benachbart, von dem es durch die Straße von Gibraltar und das Mittelmeer
getrennt wird. Im Osten ist es mit Asien benachbart, von dem es durch das Uralgebirge, das Kaspische Meer,
den Kaukasus, das Schwarze Meer, das Marmarameer und das Ägäische Meer (die Ägäis) getrennt wird. Die
Meerengen von Bosporus und Dardanellen trennen den europäischen Erdteil von der Halbinsel Kleinasien.
Die größte Insel Europas ist aus politischer Sicht Grönland (zu Dänemark), gefolgt vom Britischen Archipel,
von Island (die größte vulkanische Insel), Sizilien und Sardinien (zu Italien).
Im Süden des Erdteils gibt es drei große Halbinseln (die Iberische, die Italische und die Balkanhalbinsel), und
im nördlichen Teil die Skandinavische Halbinsel und Jütland.
Die größten Buchten (Golfe) des Erdteils sind: der Golf von Biscaya (Spanien, Frankreich), der Bottnische
Meerbusen (Finnland, Schweden), der Finnische Meerbusen (Finnland, Russland und Estland).
42
Europa: Buchten, Inseln, Halbinseln und Meerengen

GEOinfo
Die Beschaffenheit der Küsten Europas wurde von der geologischen und klimatischen Evolution, sowie von den Merkmalen
der angrenzenden Ozeane und Meere beeinflusst. Folglich lassen sich mehrere Küstentypen unterscheiden:
a. Die Fjordküsten, typisch für Norwegen, Island und den nördlichen Teil des Britischen Archipels, sind
hohe, stark zerklüftete Küsten, die durch die Überflutung mancher Gletschertäler (Fjorde) vom Meerwasser
entstanden sind.
a

b. Die Riasküsten, typisch für die atlantische Seite Spaniens und Frankreichs, sind hohe Küsten, die schmale und ver-
zweigte Buchten aufweisen. Diese erscheinen in Gebieten mit starker Gezeiteneinwirkung. Während der Flut haben die
Flussmündungen das Aussehen von Buchten, bei Ebbe, verwandeln sich diese in Sumpfflächen mit Sandinseln.
43
b

c. Die Kanalküsten (dalmatinische Küsten), typisch für die kroatische Adria, erscheinen als mit dem Ufer
parallele Inseln.
c

d. Die Polderküsten, typisch für die Niederlande, sind anthropische Küsten, entstanden infolge der
Trockenlegung mancher vom Meerwasser bedeckter Flächen, durch Deiche, Staudämme und Kanäle..
d

e. Die Deltaküsten sind typisch für Strommündungen in Meere mit geringen Gezeiten: Wolga, Donau, Po,
Rhein u.a.
e

44
 Wende an
● Finde auf der unten stehenden Karte die Halbinseln mit den Zahlen von 1 bis 5, die Inseln mit den Zahlen
von 6 bis 10, die Buchten (Golfe) mit Buchstaben von a bis c, die Meerengen (Straßen) mit Buchstaben von
d bis h und fülle die punktierten Stellen aus::
1 Halbinsel .......... 6 Insel .......... a Golf .......... f Straße von ..........
2 Halbinsel .......... 7 Archipel .......... b Golf .......... g Straße von..........
3 Halbinsel .......... 8 Insel .......... c Golf .......... h Straße von..........
4 Halbinsel .......... 9 Insel .......... d ..........
5 Halbinsel .......... 10 Insel .......... e ..........

● Fülle die punktierten Stellen mit den richtigen Antworten aus:

1. Zur kroatischen Adria gehört die ... (Küstentyp).
2. Zwischen dem Asowschen Meer und dem Schwarzen Meer liegt die Meerenge (Straße) von ...
3. Die Meerenge (Straße) von Gibraltar trennt Europa von ...
4. Die Insel Korsika liegt im ... Meer
5. Die größte vulkanische Insel Europas ist ...
6. Zu Dänemark gehört die Halbinsel ...
7. Die Balearen gehören zu … (Staat)
8. Zu Norwegen gehört die ... (Küstentyp).
45
III 2 Allgemeine Merkmale des Reliefs. Die großen
Oberflächeneinheiten
Beobachte
Die Haupteinheiten der Oberflächengestalt Europas

Entdecke
● Analysiere die obige Karte und entdecke: Die Hauptoberflächengestalt Europas umfasst drei
- zwei Gebirgseinheiten auf der Balkanhalbinsel; große Stufen: Gebirge, Hochland und Tiefland (Tiefebene),
- ein Gebirge und ein Hochland auf der Iberischen ungleichmäßig auf der Erdteiloberfläche verteilt (Tiefländer:
Halbinsel; 57%, Hochländer: 37%, Gebirge: 6%).
- ein Tiefland auf der Apenninen-Halbinsel und eines Die mittleren Höhenwerte sinken vom Süden zum
auf der Skandinavischen Halbinsel; Norden des Erdteils, von dem alpinen Gebirgssystem zu
- drei aktive Vulkane aus Europa; den nördlichen Tiefländern.
- die Gebirgseinheit, die zwischen dem Schwarzen Die mittlere Höhe Europas beträgt 320 m, wobei die
Meer und dem Kaspischen Meer liegt; Extremwerte zwischen -28 m in der Kaspischen Senke und
- zwei Reliefeinheiten aus Rumänien. 5.642 m am Elbrus-Gipfel im Kaukasus-Gebirge liegen.

46
 Finde heraus
Die Oberflächengestalt Europas ist sehr vielfältig, und höhenmäßig entfaltet sie sich auf drei Stufen:
1. Die Gebirge sind in drei unterschiedlichen Evolutionsetappen entstanden, so dass sich drei Orogenesen
unterscheiden lassen:
a. die Kaledonische Orogenese, welche die älteste ist und in der sich das Skandinavische Gebirge und das
Cambrische Gebirge gebildet haben;
b. die Herzynische Orogenese, in der das Französische Zentralmassiv, das Uralgebirge u.a. entstanden sind;
c. die Alpine Orogenese, die neueste, in der sich Alpen, die Karpaten und das Kaukasus-Gebirge gebildet haben.
2. Die Hochländer entstanden in verschiedenen Etappen, die ältesten auf herzynischen Strukturen (durch die
Abtragung der Gebirge), wie die Waldaihöhe, die Mittelrussische Platte, die Donezplatte, und die neuesten
liegen am Fuße der alpinen Strukturen (durch Ablagerung), z.B. das Bayerische Alpenvorland.
3. Ihrer Entstehungsweise nach, sind die Tiefländer:
a. Fluss-Gletscherebenen (z.B. die Deutsch-Polnische Tiefebene), welche durch die Ablagerung mancher
von Gletschern beförderten Sinkstoffe (Alluvionen) entstanden sind;
b. Fluss-Seeebenen (z.B. die Poebene, die Pannonische Tiefebene, das Donautiefland), welche infolge der
Auffüllung mancher Seen oder Meere mit von den Flüssen beförderten Sinkstoffen entstanden sind;
c. Fluss-Meeresebenen (z.B. die Schwarzmeersteppen, die Kaspische Senke), welche im Kontaktbereich
der Flüsse und Ströme mit dem Meerwasser entstanden sind;
d. auf Hochlandstrukturen entstandene Ebenen (z.B. das Osteuropäische Flachland), welche aufgrund der
Erosion mancher alter Hochländer entstanden sind und wegen ihrer geringen Höhe als Tiefländer eingestuft werden.

GEOinfo
Der tätige Vulkanismus in Europa ist von dem Der Vulkan Ätna (Italien)
Vorhandensein einer Subduktionszone (Mittelmeer)
und einer Riftzone (Island) bedingt.
Im Mittelmeergebiet auf der Insel Sizilien liegt der
Ätna, der höchste tätige Vulkan Europas (3.323
m). Trotz einer intensiven Vulkantätigkeit ist das
umliegende Gebiet dicht besiedelt, insbesondere
wegen der hohen Fruchtbarkeit des vulkanischen Der Vulkan Hekla (Island)
Bodens.
In der Riftzone (der Mittelatlantische Rift) auf der
vulkanischen Insel Island, ist der Hekla der tätigste
Vulkan. Der Vulkan ist 1.488 m hoch und hat
zahlreiche Krater, die periodisch ausbrechen.

Wende an
● Verbinde die Orogenesen aus der Spalte A mit den entsprechenden Reliefeinheiten aus der Spalte B .
A B
a. die Kaledonische Orogenese 1. die Karpaten
b. die Herzynische Orogenese 2. das Französische Zentralmassiv
c. die Alpine Orogenese 3. das Skandinavische Gebirge
4. das Uralgebirge
5. die Alpen
47
III 3 Die Gewässer Europas
Beobachte
Die Gewässer Europas

Entdecke
● Analysiere die obige Karte und entdecke:
- zwei Flüsse die aus den Alpen entspringen;
- zwei Flüsse die im Schwarzen Meer und zwei die in
das Kaspische Meer münden;
- drei Flüsse die in den Atlantik und einen der in das
Nordpolarmeer münden;
- zwei Seen aus Mitteleuropa und zwei aus Nordeuropa;
- die Meere welche die Skandinavische Halbinsel und
die Apenninen-Halbinsel begrenzen.
48
Die fließenden Gewässer sind insbesondere durch
folgende Elemente gekennzeichnet:
- Länge (die Entfernung zwischen Quelle und Mündung);
- Wasserführung (die durch einen Querschnitt während einer
Zeitspanne fließende Wassermenge, in m3/s ausgedrückt);
- Zufuhr (die dem Fluss Wasser liefernden Quellen: Regen,
Grundwasser, Gletscher, Schnee).
Die Flüsse und Ströme sind von den klimatischen Merkmalen
(die Wasserführung), vom allgemeinenAussehen des Erdteils
und von der Oberflächengestalt (die Länge) beeinflusst.
 Finde heraus
A. Der Europäische Erdteil hat ein dichtes Flussnetz, mit unterschiedlichen Merkmalen ( a Länge und b
Wasserführung), abhängig von der Lage:
1. Die Ströme Südeuropas, die im Mittelmeer oder im Atlantischen Ozean münden, sind kurz und haben eine
veränderliche Wasserführung, mit im Sommer verzeichneten Minimalwerten: Po, Tiber, Tejo u.a.
2. Die Ströme Westeuropas, die im Atlantischen Ozean münden, sind kurz und haben eine hohe Wasserführung
das ganze Jahr über. Die Zufuhr erfolgt vorwiegend durch Niederschläge und dank der Gezeitenamplitüde
(dem Tidenhub) des Atlantischen Ozeans haben sie Trichtermündungen: Themse, Elbe, Seine u.a.
3. Die Ströme Osteuropas, aus den Becken des Schwarzen Meeres und des Kaspichen Meeres, sind die längsten,
haben eine veränderliche Wasserführung (niedrig im Winter wegen dem Gefrieren und auch im Sommer und
hohe im Frühling wegen den reichen Niederschlägen und der Schneeschmelze) und bilden Deltamündungen:
Wolga, Donau u.a.
4.Die Ströme Nordeuropas, aus dem Becken des Nordpolarmeeres und der Ostsee, haben eine veränderliche
Wasserführung (gefrieren im Winter): Petschora, Nördliche Dwina u.a.
a Länge der wichtigsten Ströme Europas b Wasserführung der wichtigsten Ströme Europas

B. Die Seen sind zahlreich, vor allem in Nordeuropa. Nach der Entstehungsweise werden sie eingeteilt in:
- Gletscherseen der Eiskappe, spezifisch für die nordischen Tiefländer im Umkreis der Ostsee (die größten
Seen Europas sind der Ladoga und der Onega auf dem Territorium Russlands; die Masurischen Seen aus
Polen);
- Gletscherseen der hohen Gebirge (der Genfer See, der Bodensee, der Zürichsee, der Comer See – der tiefste
See Europas, der Bucura- und der Zănoaga-See);
- tektonische Seen: der Plattensee (Balaton) in Ungarn;
- vulkanische Seen (der Sankt-Annen-See in Rumänien, der Bolsenasee und der Albanosee in Italien);
- künstliche Stauseen, insbesondere zu hydroenergetischen Zwecken geschaffen (der Wolgograder See und der
Nowgorod-See an der Wolga, der See am Eisernen Tor an der Donau).
Comer See (Italien) Eisernes Tor I (Rumänien)

49
 GEOinfo
Die Donau ist einer der wichtigsten Ströme Europas.
Quelle: im Schwarzwald (Deutschland);
Mündung: im Schwarzen Meer; bildet bei der Mündung ein Delta durch Verzweigung in drei Arme: Kilia,
Sulina und Sankt Georg;
Die wichtigsten Nebenflüsse: Save, Theiß, Drau, Inn;
Durchquerte Länder: 10 (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien,
Moldawien, Ukraine);
Durchquerte Hauptstädte: 4 (Wien, Pressburg, Budapest, Belgrad).
Lauf der Donau

Die Donauquelle

Wende an
● Informiere dich über den größten europäischen
Strom und ergänze die Identitätskarte nach dem
Modell rechts.
● Betrachte die untenstehende Abbildung und
ergänze die nebenstehenden leeren Kästchen mit der
Mündungsform Delta oder Trichtermündung
1. Seine 5. Themse
2. Po 6. Elbe
3. Weichsel 7. Donau
4. Loire 8. Tejo
● Gib für die beiden Mündungsformen der Flüsse je eine Bedinung für ihre Entstehung und eine Möglichkeit
ihrer wirtschaftlichen Nutzung an.

50
 ● Auf der untenstehenden Karte sind die Meere mit Buchstaben von A bis J angegeben, die Ströme mit
Ziffern von 1 bis 10 und die Seen mit Buchstaben von
Elements, indem du die punktierten Stellen ausfüllst:
A ......................................................................................
B ......................................................................................
C ......................................................................................
D ......................................................................................
E ......................................................................................
1 ...................................................................
2 ...................................................................
3 ...................................................................
4 ...................................................................
5 ...................................................................
a bis d . Bestimme die Namen jedes hydrografischen
F ......................................................................................
G Ärmelkanal
H ......................................................................................
I ......................................................................................
J ......................................................................................
6 ...................................................................
7 ...................................................................
8 ...................................................................
9 Nördliche Dwina
10 ...................................................................

a .................................................................... c ....................................................................
b .................................................................... d Balatonsee

10
J

H
C
9

a b

7
I
F

8
5
G 3 6

4
2 c
1 d B

51
III 4 Klimatische und biogeographische Unterschiede
Beobachte
1 2 3 4

Entdecke
● Die obigen Abbildungen zeigen Landschaften im Europa gehört größtenteils zur Zone des gemäßigten
Winter aus verschiedenen Zonen Europas. Finde heraus Klimas (mit vier Jahreszeiten) und der nördliche
zu welchen geographischen Zonen diese gehören und Teil zur kalten Klimazone (mit zwei Jahreszeiten).
ordne sie den entsprechenden Regionen zu: Die klimatischen Unterschiede bedingen auch
Südeuropa - Abbildung ... biogeographische. Diese beziehen sich auf die Pflanzen-
Nordeuropa - Abbildung ... und Tierwelt, sowie die Bodenarten.
Osteuropa - Abbildung ... In jeder klimatischen Zone gibt es bestimmte
Westeuropa - Abbildung ... Arten von Pflanzen und Tieren, die sich diesen
● Nenne die Faktoren, welche die landschaftlichen Umweltbedingungen angepasst haben. In letzter Zeit
Unterschiede jeder Region bestimmen. jedoch hat der Mensch durch seine Tätigkeiten die
natürliche Vegetation aus jeder geographischen Zone
Finde heraus
Die Klimatypen Europas
Die klimatischen Unterschiede sind von einer Reihe
von Faktoren, wie folgt, beeinflusst:
- die Lage in der gemäßigten Klimazone;
- die Beschaffenheit der Festlandmasse, welche
kontrastierende Klimatypen hervorruft;
- das Vorhandensein des Mittelmeeres und des Atlantiks,
mit ihrer wärmemäßigenden Wirkung auf das Wasser;
- die Oberflächengestalt, durch die Höhen und durch die
Orientierung der Gebirgsketten.
Die Differenzierung der Klimatypen geschieht aufgrund
der Merkmale der klimatischen Hauptelemente: die
Temperatur und die Niederschläge.
1. das Mittelmeerklima, mit milden, regnerischen
Wintern und mit warmen, trockenen Sommern;
2. das gemäßigte Seeklima, mit positiven
Temperaturwerten auch im Winter (milde Winter), und
mit reichen Niederschlagsmengen während des ganzen
Jahres;
3. das gemäßigte Kontinentalklima, mit kalten Wintern, warmen Sommern und mit geringen Niederschlagsmengen;
4. das kontinentale Übergangsklima, mit sinkender Niederschlagsmenge von Westen nach Osten und mit von allen
benachbarten Klimatypen beeinflussten Temperaturwerten;
52
 5. das Subpolarklima, mit niedrigen Temperaturen während des ganzen Jahres und mit geringen Niederschlagsmengen.
Die biogeographischen Unterschiede sind von einer Die biogeographischen Zonen Europas
Reihe von Faktoren, wie folgt, beeinflusst:
- Klima (Temperatur, Niederschläge, Winde);
- das Relief, durch die Höhenstufen der Vegetation;
- der Mensch, durch seine Tätigkeiten.
Entsprechend diesen Faktoren, lassen sich folgende
biogeographische Zonen unterscheiden:
1. die Mittelmeerzone, mit Pflanzengemeinschaften
wie die Macchie und die Garrigue und einer Fauna
bestehend hauptsächlich aus Reptilien;
2. die Zone der Laubwälder, mit Bäumen wie Eiche,
Buche, Ulme, Linde usw. und Tiere wie Hirsch, Reh,
Wildschwein, Fuchs u.a.;
3. die Zone der Mischwälder, welche den Übergang
zwischen den Laubwäldern und den Nadelwäldern
machen;
4. die Zone der Steppe und Waldsteppe, typisch für ein
trockenes Klima, mit Pflanzenarten, die sich an die Umweltbedingungen angepasst haben (kurze Gräser und
Baumgruppen), mit einer aus Nagetieren (Wildhase, Ziesel, Hamster), Vögeln und Reptilien bestehenden Fauna;
5. die Zone der Nadelwälder (die Taiga), bestehend aus Tannen-, Fichten- und Kiefernarten sowie Pelztieren wie
der Bär, der Wolf, der Luchs u.a.;
6. die Zone der Tundra, deren spezifische Flora aus Moosen und Flechten besteht, und zu deren Fauna an Kälte
angepasste Tiere gehören (Eisbär, Schneehase, Polarfuchs, Rentier u.a.);
7. die alpine Zone, typisch für die hohen Gebirge, in der es Höhenstufen der Vegetation und Fauna gibt.

GEOinfo
Die klimatischen und biogeographischen a b
Unterschiede bestimmen die Entstehung einiger
Bodentypen mit unterschiedlichen Merkmalen
(Zusammensetzung, Fruchtbarkeit, Farbe):
a. in der Mittelmeerzone gibt es Böden rötlicher Farbe,
Terra rossa genannt;
b. in der Zone der Laubwälder gibt es braune Waldböden; c d
c. in der Steppe und der Waldsteppe haben die Böden
einen hohen Fruchtbarkeitsgrad, wie die Schwarzerden
(Tschernosjome), die reich an Humus sind;
d. in der Tundra gibt es torfige Böden, reichhaltig an
organischen Stoffen, und in der Taiga gibt es Podsolböden.
.
Wende an
● Finde Übereinstimmungen zwischen Klimazonen, Vegetation, Fauna und Bodenarten, nach dem folgenden Modell:
Klimatyp Vegetationszone Fauna Bodenarten
Mittelmeerklima Mittelmeervegetation (Macchie, Garrigue) Reptilien Terra rossa
53
III 5 Die politische Karte Europas – Staaten und Regionen
Beobachte
Die politische Karte Europas

Entdecke
● Analysiere die politische Karte Europas und entdecke:
- vier Staaten, die Zugang zur Ostsee haben;
- zwei Staaten, die Zugang zum Asowschen Meer haben;
- je zwei Staaten von der Iberischen-, Apenninen-, Balkan- und von der Skandinavischen Halbinsel;
- fünf Hauptstädte, die mit dem Buchstaben B anfangen;
- die Stadt, die auf zwei Erdteilen liegt;
- drei Staaten, die keinen Zugang zum Meer haben.
54
 Finde heraus
In Europa gibt es 47 unabhängige Staaten (im Jahre 2018), aber es gibt auch nicht von allen anerkannte Staaten
(Kosovo). Die europäischen Staaten können nach mehreren Kriterien eingeteilt werden: Fläche, geographische
Lage, Bevölkerungszahl, Regierungsform u.a.. Die geographischen Regionen Europas
Nach der geographischen Lage:
- Südeuropa: Italien, Spanien, Griechenland;
- Nordeuropa: Norwegen, Schweden, Finnland;
- Mitteleuropa: Deutschland, Österreich, Rumänien;
- Westeuropa: Frankreich, Vereinigtes Königreich, Belgien;
- Osteuropa: Russland, Ukraine, Weißrussland.
Nach der Bevölkerungszahl:
- große: Russland, Deutschland, Frankreich;
- mittelgroße: Polen, Rumänien;
- kleine: Monaco, Andorra, Vatikanstadt.
Nach der Regierungsform:
- Republiken: Ukraine, Polen, Rumänien;
- Monarchien: Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich;
- Direktoriale Staaten: Schweiz
- Theokratien: Vatikanstadt.

GEOinfo
Die Regierungsformen der europäischen Staaten: Die Regierungsformen Europas
1. Parlamentarische Republiken – der Minister-
präsident oder der Kanzler ist der Regierungschef
während der Präsident symbolische Funktionen hat;
2. Präsidiale Republiken – der Präsident hat
entscheidende Macht im politischen Vorgang;
3. Semipräsidentielle Republiken - weisen sowohl
Elemente der parlamentarischen Republik als auch
die des Präsidialssystem auf;
4. Konstitutionelle Monarchien – der Monarch
kann eine symbolische Rolle oder die eines
Staatsoberhauptes haben, während der
Ministerpräsident der Regierungschef ist;
5. Direktoriale Staaten – der Staat wird von einem Rat
regiert, welcher sowohl die präsidiale, als auch die
Regierungsmacht ausübt;
6. Theokratien – das Staatsoberhaupt (der Papst) wird
von Kardinälen verschiedener Nationalitäten gewählt.
Wende an
● Fülle die folgenden Tabellen mit den richtigen Informationen aus:
Staat Hauptstadt Fließt durch die Hauptstadt Staat Hauptstadt Fließt durch die Hauptstadt
Italien Frankreich
London Wien
Moldau Dnjepr
55
 Die geographische Verbreitung der Bevölkerung. Elemente
III 6
der menschlichen Diversität (ethnische, sprachliche,
konfessionelle und kulturelle Vielfalt)
Beobachte
Wenn in Europa 100 Menschen leben würden:
wären davon 4 in Nordeuropa

27 in Osteuropa

Landbevölkerung
23% 23 in Westeuropa

77% 25 in Mitteleuropa
Stadtbevölkerung

und 21 in Südeuropa

Entdecke
● Betrachte die obigen Abbildungen und entdecke: EuropaisteinerderErdteilemitgrößterBevölkerungsdichte.
- die geographischen Regionen mit der höchsten Die territoriale Verteilung ist unterschiedlich wegen den
Bevölkerungszahl; Umwelt- und sozial- wirtschaftlichen Bedingungen. Der
- zwei Faktoren, welche die Verbreitung der Bevölkerung größte Teil der Bevölkerung lebt in den westlichen und
auf dem europäischen Erdteil bestimmen; südlichen Küstengebieten sowie in den zentralen und
- die ersten drei europäischen Staaten mit der höchsten östlichen tieferen Gebieten des Erdteils. Die am wenigsten
Bevölkerungszahl; besiedelten Gebiete befinden sich im Norden und in den
- den Anteil der Bewohner aus Städten und Dörfern gebirgigen Gegenden des restlichen Kontinents.
Finde heraus
Von der gesamten Bevölkerungszahl von über 720 Millionen Einwohnern (2017) leben ungefähr 75% in den
Städten. Es gibt Staaten in denen dieser Wert 100% beträgt (Monaco, San Marino und die Vatikanstadt).
Die Entwicklung der Bevölkerungszahl wird durch die Werte der wichtigsten demographischen Indikatoren
beeinflusst: Geburtenrate, Sterberate, Wanderungen.
Die Mehrheit der europäischen Länder hat eine negative natürliche Wachstumsrate, als Folge der niedrigen
Geburtenrate, was zur demographischen Überalterung führt. Die Wanderungsbilanz ist negativ in den
Entwicklungsländern (Rumänien, Bulgarien, Polen u.a.) und positiv in den Industrieländern (Deutschland,
Italien, Frankreich u.a.).
Diese demographischen Indikatoren beeinflussen die Elemente der Bevölkerungsvielfalt: die Zusammensetzung
nach dem Alter, nach der ethnischen, sprachlichen und konfessionellen Zugehörigkeit.
56
Ungefähr 75% der europäischen Bevölkerung sind in nur 10 Die mittlere Bevölkerungsdichte in Europa
Ländern konzentriert (Russland, Deutschland, Vereinigtes
Königreich, Frankreich, Italien, Spanien, Ukraine, Polen,
Rumänien, Niederlande). Die mittlere Bevölkerungsdichte
Europas beträgt 71 Ew./km2, mit den Höchstwerten in:
- sehr kleinen Ländern: Monaco (>16.000 Ew./km2),
Vatikanstadt, Malta (>1.000 Ew./km2);
- kleinen Ländern Westeuropas: Belgien, Niederlande,
Luxemburg.
Die niedrigsten Werte werden in den nördlichen Ländern
verzeichnet, in Island (3 Ew./km2), Norwegen, Schweden,
Finnland sowie in den hohen Gebirgsregionen.
In den entwickelten Ländern aus Mittel- und Westeuropa
sind die höchsten Werte der Bevölkerungsdichte spezifisch
für die großen Industriegebiete (Rhein-Ruhr, Schlesien).
A. In sprachlicher Hinsicht, sind drei große indoeuropäische Die sprachliche Struktur der Bevölkerung Europas
Sprachfamilien vorherrschend:
- romanische (lateinische), in Ländern wie Frankreich,
Spanien, Belgien, Portugal, Italien, Rumänien gesprochen;
- germanische, gesprochen vorwiegend in Mitteleuropa,
in Ländern wie Deutschland, Österreich, Schweiz,
Vereinigtes Königreich und in den nordischen Ländern;
- slawische, gesprochen in Ost- und Mitteleuropa (Ukraine,
Tschechien, Slowakei, die baltischen Länder, Polen).
Außer diesen drei Sprachfamilien, spricht man in Europa
noch finnisch-ugrische Sprachen (Ungarn, Finnland,
Estland), Griechisch (Griechenland, Zypern), Albanisch
(Albanien), Lettisch (Lettland), Litauisch (Litauen) und
keltische Sprachen (Irland und Schottland).
B. Die konfessionelle Struktur ist vom Christentum
beherrscht, mit den drei Kulten: Katholizismus (Südwesten Europas: Frankreich, Spanien, Italien, Portugal),
Orthodoxismus (Ost- und Mitteleuropa, sowie die Balkanhalbinsel: Rumänien, Griechenland, Bulgarien,
Ukraine, Serbien, Weißrussland, Moldawien), Protestantismus (Mittel- und Nordeuropa: Deutschland,
Niederlande, Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Vereinigtes Königreich). Neben den drei vorher
angegebenen Kulten, erscheint auch der Islamismus, der vorherrschend in Albanien ist, mit steigendem Anteil
in den anderen Ländern..
C. Die Struktur in Altersgruppen der Bevölkerung Europas ist von Wanderungen, a
der natürlichen Wachstumsrate und den sozialwirtschaftlichen Bedingungen
beeinflusst ( a ). Europa kennzeichnet ein immer größerer Anteil (über 15%) der
Bevölkerung von über 60 Jahren und ist somit der Erdteil mit der am stärksten
überalterten Bevölkerung. Staaten wie Italien, Deutschland, Griechenland,
Rumänien werden mit der demographischen Überalterung konfrontiert, während
Albanien, Irland, Island einen bedeutenden Anteil an junger Bevölkerung haben
(unter 15 Jahren).
D. In Europa beträgt die Lebenserwartung bei der Geburt im Durchschnitt 70
Jahre, mit regionalen Unterschieden, abhängig von der Lebensqualität.
57
 GEOinfo
Die Schweiz hat vier Amtssprachen: Deutsch, Die sprachliche Struktur der Schweizer Bevölkerung
Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.
Deutsch wird in der Schweiz vorrangig gesprochen
(72% der Bevölkerung), Französisch (21%), Italienisch
(6%) und Rätoromanisch (1%).
Rätoromanisch ist in sprachlicher Hinsicht eine Gruppe
von Dialekten, eine geographisch isolierte Sprache,
die insbesondere im Schweizer Kanton Graubünden
gesprochen wird.
Das Erlernen einer der Amtssprachen ist in der Schule
verpflichtend, so dass die Mehrzahl der Schweizer
zweisprachig ist.
In Belgien gibt es drei Amtssprachen: Niederländisch, Die sprachliche Struktur der belgischen Bevölkerung
Französisch und Deutsch.
DasNiederländische(Holländische)gehörtzudergermanischen
Sprachfamilie und wird vor allem in den Niederlanden
(Holland) und in Flandern (eine Region Belgiens) gesprochen.
Französisch und Deutsch werden von den Bewohnern
Walloniens (eine Region Belgiens) gesprochen.
Die Landeshauptstadt Brüssel ist vorwiegend frankophon,
jedoch, offiziell, ist es eine zweisprachige Region (Französisch
und Niederländisch). Die sprachliche Unterschiedlichkeit spielt
eine wichtige Rolle auch im politischen System Belgiens,
wobei es auf sprachliche Kriterien gegründete Parteien gibt.

Wende an
● Identifiziere auf der Karte rechts die mit Buchstaben
von A bis J markierten Länder und gib die
Sprachfamilie an, zu der die Amtssprache des Landes
gehört und die vorherrschende Religion des Landes,
nach dem untenfolgenden Beispiel.
Staat Sprache Religion
Russland Russisch (Slawisch) Christlich (Orthodox)
A ........................ ........................... ...........................
B ........................ ........................... ...........................
C ........................ ........................... ...........................
D ........................ ........................... ...........................
E ........................ ........................... ...........................
F ........................ ........................... ...........................
G ........................ ........................... ...........................
H ........................ ........................... ...........................
I ........................ ........................... ...........................
58
 III 7 Die Großstädte Europas
Beobachte

Entdecke
● Ordne die in den obigen Abbildungen dargestellten
Bauwerke den Hauptstädten zu, in denen sie sich befinden:
1. Paris a. das Brandenburger Tor
2. Mokau b. das Kolosseum
3. Rom c. die Basilius-Kathedrale
4. London d. der Eiffelturm
5. Berlin e. der Big Ben
● Welches wäre deiner Meinung nach das älteste
Bauwerk?
Europa ist einer der urbanisiertesten Erdteile. Die
Entwicklung der großen städtischen Ballungen
(Agglomerationen) ist eine Folge des Anwachsens
der Einwohnerzahl, des Territoriums, der
Entwicklung der wirtschaftlichen Tätigkeiten u.a.
Dementsprechend schließen die großen Städte
stufenweise die umliegenden Siedlungen ein und
werden zu großen städtischen Ballungen, was der Fall
fast aller Hauptstädte und großen Städte Europas ist.

Finde heraus
Die größten europäischen Städte sind Moskau, Paris Die großen Städte Europas
und London, mit je über 10 Millionen Einwohner.
Die Städte teilt man nach Alter, Einwohnerzahl,
städtische Funktionen, geographische Lage usw. ein.
Die ältesten Städte Europas wurden von den Griechen,
an der Mittelmeerküste (z.B. Athen) und an jener des
Schwarzen Meeres (z.B. Tomis, das heutige Konstanza)
errichtet. Im Mittelalter entwickelten sich Hafenstädte
(z.B. Hamburg), jene aus dem Mittelmeerbecken
(z.B. Genua, Venedig), aber auch viele Städte aus
West- und Mitteleuropa (z.B. Paris, London, Wien,
Prag u.a.). In der Neuzeit erschienen als Folge der
Industrierevolution neue Städte (z.B. Liverpool, Sankt-
Petersburg, Rotterdam u.a.).
Die großen Städte erfüllen komplexe Funktionen: Verwaltungs-, Dienstleistungs-, Finanz-, Kultur-, Handels-,
Industriefunktionen u.a.

59
Moskau, die Hauptstadt Russlands, ist die größte europäische Stadt. Moskau
Vom gleichnamigen Fluss durchquert, ist Moskau ein politisches,
wirtschaftliches, kulturelles, Bildungs-, Finanz- und Verkehrszentrum
Russlands und des gesamten europäischen Erdteils.
Die Stadt wurde im 10. Jahrhundert gegründet und wurde im Jahre 1918
wieder zur Hauptstadt Russlands. In der Stadtmitte befindet sich der
Kreml, der Regierungssitz und in der Nähe der Rote Platz, die wichtigste
Touristenattraktion der Stadt.
London ist die Hauptstadt des Vereinigten Königreiches. London
Von der Themse durchquert, ist es ein bedeutendes Finanz- und
Handelszentrum (das größte der Welt – die Londoner Börse)
und ebenso ein Industrie-, Verkehrs- (der größte Flughafen
Europas – Heathrow), Bildungs- und Touristenzentrum.
Im Altertum entstanden, hat London eine rasche Entwicklung
erlebt, und war lange Zeit die größte und die entwickelste Stadt
der Welt.

Berlin, die Hauptstadt Deutschlands, liegt an den Ufern der Spree Berlin
und der Havel, und ist ein wichtiges politisches, kulturelles,
wissenschaftliches, Bildungs-, touristisches und Verkehrszentrum.
Berlin, im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt, erfüllte die Rolle
der Hauptstadt Deutschlands bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs,
als es zur Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik
wurde. Nach dem Fall der Berliner Mauer (1989), wurde es wieder
zur Hauptstadt des vereinigten Deutschlands (1990).
Rom, ist die Hauptstadt Italiens, trägt den Beinamen „Die Stadt Rom
der Sieben Hügel” und liegt am Tiber. Im Inneren der Stadt gibt es
eine Enklave, die Vatikanstadt, der kleinste Staat der Welt.
Rom ist eine der ältesten Städte Europas, die ehemalige Hauptstadt
des Römischen Reiches, aus dessen Zeit noch viele besondere
Baudenkmäler übriggeblieben sind. Diese machen die Stadt zu einem
bedeutenden Touristenzentrum. Die wichtigste Sehenswürdigkeit
ist das Kolosseum, das größte jemals im Römischen Reich erbaute
Amphitheater.
Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und eine der größten Städte Paris
Europas, mit dem Beinamen „Die Stadt der Lichter”.
Es liegt an der Seine und ist eines der größten Wirtschafts-
und Kulturzentren der Welt. In Paris gibt es die Sitze einiger
wichtiger internationaler Organisationen: UNESCO, Organisation
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die
Internationale Handelskammer u.a.
Paris ist einer der wichtigsten Verkehrsknoten in Europa und die
am meisten besuchte Stadt der Welt..
60
 GEOinfo
Als Folge der komplexen Funktionen die, von den 1
Verwaltungszone Wohnungszone
großen Städten erfüllt werden, erscheinen innerhalb
dieser mehrere Funktionszonen ( 1 ):
- Verwaltungszone, wo sich die wichtigsten
öffentlichen Institutionen befinden;
- Wohnungszone, welche die größten Teile umfasst
und die ihrerseits in Stadtviertel eingeteilt ist; in
dieser Zone ist eine große Bevölkerungszahl in
Hochhäusern konzentriert;
- Industriezone, im Inneren oder am Rande der Stadt
gelegen;
- Kulturzone, in der es eine große Dichte an
Kultureinrichtungen gibt.
Gegenwärtig sind die meisten Zonen gemischt, wobei
die Räume verschiedene Funktionalitäten erfüllen Kulturzone Indusrtiezone
(Handels-, Verkehrs-, Unterhaltungsfunktionalität u.a.).

Wende an
● Analysiere die nebenstehende Karte, auf der Städte
markiert sind und ergänze die gepunkteten Stellen aus den
folgenden Sätzen:
1. Die Vatikanstadt ist eine Enklave innerhalb der Stadt
mit der Nummer ... auf der Karte;
2. Die Stadt mit der Nummer 9 ist die Hauptstadt des
Staates ... ;
3. Die Stadt mit der Nummer ... trägt den Beinamen 6
„Die Stadt der Lichter”
4. Die Stadt mit der Nummer ... liegt auf zwei Erdteilen 4 7 5
(Europa und Asien); 1
5. Die Stadt mit der Nummer ... ist eine Hafenstadt an 9
der Nordsee; 10 3
2 8
6. Die Sankt-Basilius-Kathedrale ist eine touristische
Sehenswürdigkeit der Stadt mit der Nummer ... ;
7. Die Stadt mit der Nummer ... ist von der Themse durchquert;
8. Die Stadt mit der Nummer ... ist die Hauptstadt Spaniens;
9. Die Sagrada-Familia-Kathedrale ist eine touristische Sehenswürdigkeit der Stadt mit der Nummer ... ;
10. Die Donau durchquert die Stadt mit der Nummer ... .
● Ordne die Städte der Spalte A den entsprechenden Entstehungsperioden der Spalte B zu..
A B
a. Sankt Petersburg 1. Altertum
b. Athen 2. Mittelalter
c. Prag 3. Neuzeit
61
 III 8 Die natürlichen Ressourcen und ihre Verwertung

Beobachte
1 2 Waldflächen in Europa

Entdecke
● Entdecke die auf der Abbildung 1 dargestellte natürliche Im Laufe der Zeit zählten die Europäer zu den
Ressource und nenne drei aus dieser gemachten Erzeugnisse. Ersten, welche die natürlichen Ressourcen genutzt
● Analysiere die Karte mit den waldbedeckten und zu verschiedenen Zwecken verwertet haben.
Flächen in Europa und identifiziere jene Länder, deren Gegenwärtig jedoch sind die natürlichen Ressourcen
Oberfläche die biogeographische Zone der Laubwälder in Europa beschränkt und in verhältnismäßig
begrenzten Gebieten konzentriert. Aus diesem
bedeckt, die aber einen reduzierten Prozentsatz (˂20%)
Grunde orientieren sich die europäischen Länder
an Waldflächen haben.
auf alternative Ressourcen, die viel leistungsfähiger
● Nenne eine Ursache die eine Reduzierung der Waldflächen als die klassischen sind und die nicht zur
in den vorher identifizierten Ländern bestimmt hat. Umweltverschmutzung beitragen.
Finde heraus
Die außeratmosphärischen und atmosphärischen 3
Ressourcen umfassen vor allem die Sonnenenergie und
die Windenergie ( 3 ).
Die Sonnenenergie ist eine unerschöpfliche natürliche
Ressource, die in elektrische oder thermische Energie
umgewandelt werden kann. In Europa sinkt das
Kraftpotenzial der Sonnenenergie vom Süden zum Norden,
da sie vom Mittelwert der Sonnenscheindauer abhängt.
Die äolische Energie oder Windenergie wird in
Windkraftwerken in mechanische Energie umgewandelt.
Als eine unerschöpfliche Ressource ist die Windenergie
eine Möglichkeit zur Erzeugung von elektrischem Strom
bewiesen.
Diese Ressourcen haben folgende Vorteile: sie sind
umweltfreundlich, unerschöpflich, benötigen geringe
Verwendungs- und Erzeugungskosten.

62
 Die Ressourcen der Hydrosphäre umfassen das 4
Trinkwasser und die Wasserenergie (Fließende Gewässer,
Ozeane) wobei die letztere in Wasserkraftwerken ( 4 )
und in Gezeitenkraftwerken verwertet wird.
Das hydroenergetische Potential Europas ist ungleich,
da es von dem Relief und der Wasserführung der
Flüsse abhängt. In der Erzeugung der elektrischen
Energie sind Länder wie Norwegen, Deutschland und
Rumänien hervorzuheben.
Die Energie der Gezeiten nutzt deren Kraft, doch
ihre Verwendung ist von dem Tidenhub bedingt. Die
Länder mit dem höchsten Gezeitenpotential sind jene
mit Zugang zum Atlantischen Ozean (wo die Flüsse Trichtermündungen bilden).
Eine der wichtigsten Nutzungen der Ressourcen der Hydrosphäre ist die Versorgung der Bevölkerungszentren
mit Wasser. Das Wassser wird desgleichen auch in der Industrie, Landwirtschaft sowie in den Wohnungen (als
Trinkwasser) genutzt.
Die Ressourcen der Lithosphäre umfassen die Ressourcen der Lithosphäre in Europa
fossilen Brennstoffe, die Mineralien und die Gesteine.
Die fossilen Brennstoffe lieferten die Grundlage der
Industrierevolution. Die größten Kohlevorkommen
befinden sich in Deutschland (Ruhrgebiet), Polen
(Oberschlesien), Ukraine (Donezbecken); Erdöl- und
Erdgasvorkommen findet man unter der Nordsee. Sie
werden in Wärmekraftwerken für die Erzeugung von
elektrischer und thermischer Energie aber auch als
Treibstoff für Maschinen verwendet.
Eisenerze gibt es in großen Mengen in Russland (Kursk),
in der Ukraine (Krewej Rih) und in Schweden (Kiruna).
Sie werden in der Eisenhütten-, Metallurgischen- und
Maschinenbauindustrie verwendet.
Die Nichteisenmetalle (Kupfer, Zink, Gold, Silber
usw.) fördert man in den nördlichen Ländern und in
Polen, Russland, Rumänien und verwendet sie in
verschiedenen Industriezweigen.
GEOinfo
Eine der neuesten genutzten Energiequellen ist die geothermische (geothermale) 5
Energie, welche die Wärme des Erdinneren für die Wassererwärmung
verwendet. Die Nutzbarmachung der Geothermalenergie ist das sicherste
System der Energieerzeugung. Dieses System wird vorrangig in Island
angewendet, doch beginnt man, es auch auf dem Kontinent einzuführen, da es
auch für Einzelwohnungen leistungsfähig ist ( 5 ).

Wende an
● Nenne hinsichtlich der natürlichen Ressourcen:
- drei erschöpfliche und drei unerschöpfliche Energiequellen;
- zwei Vorteile der Verwendung von regenerierbaren natürlichen Ressourcen;
- eine Region Europas mit geothermalem Energiepotential.
63
III 9 Die wirtschaftlichen Tätigkeiten: Die Landwirtschaft,
die Industrie, die Dienstleistungen
Beobachte
1 2 5 Die Landwirtschaft Europas

3 4

Entdecke
● Betrachte die Abbildungen 1 , 2 , 3 , 4 und finde
auf der Karte der Landwirtschaft Europas:
- zwei Länder/Regionen in denen jedes der
Lebensmittel aus den Abbildungen erzeugt wird;
- drei Länder in denen die in der folgenden Tabelle
angeführten Pflanzen angebaut werden:
Pflanzen Länder
Olivenbaum
Sonnenblume
Getreide
Europa hat eine vielfältige Wirtschaft, die auf alle
Tätigkeitszweige Gewicht legt: Landwirtschaft,
Industrie, Verkehr, Handel, Tourismus usw.
Bis ins 19. Jahrhundert gab es in Europa
vorwiegend eine Agrarwirtschaft und nach der
Industrierevolution wurde die Industrie der
vorherrschende Tätigkeitszweig. Heute herrscht in
der Mehrheit der europäischen Länder der Zweig der
Dienstleistungen vor, der in einigen Bereichen die
anderen Tätigkeitszweige ersetzt.

Finde heraus
Der technisch-wissenschaftliche Fortschritt zeigt sich in einer mechanisierten und chemisierten Landwirtschaft, in
einer automatisierten und robotisierten Industrie, in immer schnelleren und leistungsfähigeren Verkehrsmitteln.
A. Die Landwirtschaft Europas kennzeichnet sich durch einen
6
hohen Grad der Technologisierung und eine hohe Produktivität,
so dass sie nach dem vollkommenen Ersatz der Arbeitskraft des
Menschen durch jene der Maschinen strebt ( 6 ).
Die territoriale Verteilung der landwirtschaftlichen Kulturen
ist insbesondere vom Klima beeinflusst: in der Mittelmeerzone
baut man Zitrusfrüchte, den Olivenbaum und die Weinrebe an,
in Westeuropa die Kartoffel, die Zuckerrübe, den Weizen und
die Gerste und in Osteuropa das Getreide und die Sonnenblume.
64
 B. Europa ist der industrialisierteste Erdteil und gilt Automobilindustrie
als die „Wiege der Weltindustrie”. Die natürlichen
Ressourcen, mancherorts mangelhaft vorhanden, bildeten
einen Faktor der Ortsgebundenheit der Industrie, so dass
die großen Industrieregionen mit der Förderindustrie
verbunden sind. Die Entwicklung des Verkehrswesens
hat die Einfuhr der Rohstoffe erleichtert. Folglich sind
zwei Zonen entstanden: jene der Rohstoffe in Osteuropa
und jene der Verarbeitung in Westeuropa. Hier befinden
sich die größten Hersteller der Fertigprodukte, die in der
ganzen Welt verkauft werden.
Manche Industriezweige haben sich als Folge der
unmittelbaren Bedürfnisse der Bevölkerung in jedem Land
entwickelt (Lebensmittel-, Textil-, energetische Industrie).
Einer der wichtigsten Industriezweige des europäischen
Erdteils ist der Maschinenbau, spezifisch sowohl für
die entwickeltesten Länder Europas als auch für die Entwicklungsländer. Dementsprechend ist der größte
Hersteller von Personenkraftwagen in Europa Deutschland, gefolgt von Frankreich, Spanien und Italien.
C. Die Dienstleistungen haben einen wichtigen Anteil in der europäischen Wirtschaft (über 70%), und im
Zusammenhang mit der Informatisierung aller wirtschaftlichen Tätigkeiten wächst ihre Bedeutung ständig.
Eine der wichtigsten dieser Dienstleistungen ist das Verkehrswesen, da es die Beförderung von Menschen und
Gütern (Förderung – Verarbeitung – Absatzmarkt) sichert. Der Verkehr ist von Osten nach Westen und von
Norden nach Süden gerichtet, von den Regionen mit Rohstoffen zu jenen der Verarbeitung. Das Verkehrsnetz
(Eisenbahn-, Straßen-, Fluss- und Luftverkehr) ist dichter in Westeuropa und bildet ein einheitliches, vernetztes
System, welches alle großen Industriezentren und Städte bedient.

GEOinfo
Eine der Dienstleistungen, die ein bedeutendes Anwachsen
in der Gegenwart verzeichnet hat, ist der Tourismus. Der
europäische Tourismus ist vielfältig und zieht jährlich Millionen
von Besuchern an. Es lassen sich mehrere Tourismustypen
unterscheiden:
- der Kulturtourismus, spezifisch für die großen Städte;
- der Küstentourismus, insbesondere in den angrenzenden Ländern
des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres betrieben;
- der Gebirgstourismus, auf Wintersport und Wanderungen spezialisiert;
- der Agrotourismus, in Ländern mit traditionellen Wirtschaften,
malerischen Landschaften und gastfreundlichen Bewohnern ausgeübt.

Wende an
Du unternimmst eine Rundfahrt durch die Hauptstädte a b c
Rom, Paris, London, Oslo, Berlin, Athen und kaufst
aus jeder Stadt je ein Andenken für deine Freunde.
● Ordne die Produkte auf dem nebenstehenden Regal
d e f
den Herkunftsländern zu, wie folgt:
b. Deutschland
65
III 10 Die Europäische Union
Beobachte
1 3

Entdecke
● Nenne mithilfe von Abbildung 1 die Anzahl der
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die
Anzahl der Sterne auf der Flagge und das Land, wo
sich der Sitz der Europäischen Kommission befindet.
● Entdecke in der Abbildung 2 die Symbole der
Europäischen Union.
● Nenne anhand der Karte 3 :
- Die Namen der Gründungsländer.
- Das Jahr mit der größten Anzahl der beigetretenen
Staaten.
- Das Beitrittsjahr Rumäniens.
Die Geschichte der Europäischen Union begann
nach dem Zweiten Weltkrieg, als die europäischen
Länder beschlossen haben, ihre finanzielle
Kraft und Ressourcen zu vereinigen, um einen
gemeinsamen Raum der Stabilität, des Friedens und
der Zusammenarbeit zu gründen, in dem aber die
kulturelle Vielfalt erhalten bleibt.
Im Laufe von über 65 Jahren ist die EU zu einer
großen und starken Gemeinschaft herangewachsen
und umfasst heute 28 Staaten (2018) und andere
Beitrittskandidaten.

Finde heraus
Als ,,Vater der Europäischen Union” gilt Jean Monnet, der eine Zusammenarbeit zwischen Frankreich
und Deutschland vorgeschlagen hat, um den negativen wirtschaftlichen Effekt des Zweiten Weltkrieges zu
verringern. Andere vier Länder haben sich seinem Vereinigungsplan angeschlossen (Belgien, Niederlande,
Luxemburg und Italien) und zusammen gründeten sie im Jahre 1951 durch den Pariser Vertrag die Europäische
Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Im Jahre 1957 wurde durch die Unterzeichnung des Vetrags von Rom die
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gegründet. Als Folge des Vetrags von Maastricht (Niederlande) aus dem
Jahr 1992, kam es zu der heutigen Bezeichnung: die Europäische Union ( 4 ).
4

66
 Die drei Hauptinstitutionen der Europäischen Union sind:
a. Das Europäische Parlament (Strassburg, Brüssel, Luxemburg), Gesetzgeber und Hüter der Rechte der
EU-Bürgerinnen und –Bürger;
b. Die Europäische Kommision (Brüssel), welche den EU-Haushalt umsetzt;
c. Der Europäische Gerichtshof (Luxemburg), der für die einheitliche Anwendung der EU-Rechte in allen
Mitgliedstaaten sorgt.
a b c

GEOinfo
Ich bin Bürger der EU, also habe ich Rechte und Pflichten
Die Rechte der EU-Bürger sind in der Charta der
Grundrechte der Europäischen Union festgelegt, Würde Beteiligung an
welche im Jahr 2000 angenommen wurde. Sie sind Freiheit dem Gesell-
ab dem Jahr 2009 verpflichtend. Gleichheit schaftsleben

Pflichten
Gesetze einhalten

Rechte
Solidarität
Die EU-Bürgerinnen und –Bürger haben Anspruch Staatsbürgerschaft Rechte der
auf folgende Kategorien von gemeinsamen Rechten: Justiz anderen
zivile, politische, sozial-wirtschaftliche Rechte. Bildung respektieren
Zum Beispiel das Recht in anderen EU-Mitglied- Nichtdiskriminierung Ausübung des
staaten frei zu reisen, erlaubt den Bürgern eines Freiheitsrechtes
EU-Mitgliedlandes auf dem Territorium jedes
Mitgliedstaates für maximal 3 Monate frei zu reisen,
d.h. sie müssen nur ihren Personalausweis oder
Reisepass vorlegen. Jene, die länger als 3 Monate in
einem EU-Mitgliedstaat bleiben wollen, brauchen
eine Aufenthaltserlaubnis.

Wende an
● Stelle dir eine Reise vor, die als Ausgangspunkt deinen Heimatort hat und durch die Hauptstädte aller EU-
Mitgliedstaaten führt. Beachte dabei die chronologische Reihenfolge des EU-Beitritts. Erstelle ein Reisetagebuch
in dem du Folgendes notieren wirst: den Staat, die Hauptstadt, das Beitrittsjahr, eine besichtigte Touristenattraktion.
● Du bist in dem Europäischen Parlament eingeladen, um als europäischer Bürger eine Rede über deine Rechte
zu halten. Wähle eines der Rechte aus und argumentiere vor deinen Klassenkammeraden die Notwendigkeit der
Einhaltung dieses Rechtes.
● Finde drei Staaten die nicht der EU angehören und informiere dich über ihre Entscheidung, kein Mitglied
dieser Gemeinschaft zu sein.
67
III 11 Frankreich

Beobachte
1 2 3

Entdecke
● Lies den Steckbrief ( 1 ) und nenne die Elemente Frankreich liegt in Westeuropa und hat als
welche Frankreich kennzeichnen: Nachbarn die Länder: Italien, Schweiz, Deutschland,
a. die Farben der Flagge; b. die Hauptstadt; c. die Luxemburg, Belgien, Spanien, Andorra und Monaco
Amtssprache; d. die Regierungsform. und hat Zugang zum Mittelmeer, Ärmelkanal, zur
● Betrachte die Abbildung 2 und nenne zwei östliche Nordsee und zum Atlantischen Ozean. Nach der
Nachbarn von Frankreich und das Meer, das sich im Bevölkerungszahl ist Frankreich das drittgrößte
Süden befindet. Land in Europa und nach der Fläche das zweitgrößte.
● Welcher geometrischen Form entspricht das Außer dem kontinentalen Landteil besitzt Frankreich
Territorium Frankreichs? auch andere Territorien wie: die Insel Korsika, die
● Entdecke in der Abbildung 3 die Elemente, die Frankreich Französisch Guayana, die Insel Réunion u.a.
kennzeichnen und ordne sie folgender Kategorien zu: Frankreich ist eine der größten europäischen
a. Oberflächengestalt; b. Tourismus; c. Transport; d. Wirtschaftsmächte und ist Gründungsmitglied der
Landwirtschaft; e. Industrie Europäischen Union.
Finde heraus
A. Der Naturraum 4 Das Relief und die Hydrografie Frankreichs
Die Oberflächenformen Frankreichs sind unterschiedlich.
Es gibt vorwiegend Ebenen und niedrige Plateaus (2/3 der
Fläche) und Berge im östlichen und südlichen Teil ( 4 ).
Der höchste Punkt des Landes ist der Mont Blanc Gipfel in
den Alpen (4.807 m).
Das Land hat ein reiches Gewässernetz und seine größten Flüsse
sind: Loire, Rhone, Seine (fließt durch Paris), Garonne u.a.
Das Klima wird vom Nordatlantikstrom, den Westwinden
und dem Mittelmeer beeinflusst; man unterscheidet zwei
Klimaarten: gemäßigt ozeanisches Klima im Westen und
Mittelmeerklima im Süden.
Die Pflanzenwelt besteht vorwiegend aus Laubwäldern (25%
des französischen Territoriums) und im südlichen Teil ist die
Mittelmeervegetation spezifisch.
68
 B. Die Bevölkerung und die Siedlungen 5 Wichtige Städte in Frankreich
Die Bevölkerung Frankreich besteht aus Franzosen, aber
auch aus vielen Immigranten, die dort leben und vor allem aus
afrikanischen Ländern der Maghrebregion kommen.
Die wichtigsten Städte sind: Paris (die Hauptstadt und größte
Stadt), Lyon, Marseille, Toulouse, Lille, Bordeaux, Nizza,
Nantes, Straßburg (Sitz des Europäischen Parlaments) u.a. ( 5 ).
C. Die Wirtschaft
Gegenwärtig ist Frankreich eine der größten Wirtschaftsmächte
der Welt, in der die Dienstleitungen die wichtigste Rolle in ihrer
wirtschaftlichen Entwicklung spielen.
Die Landwirtschaft. Frankreich ist landwirtschaftlich die
Hautptmacht der EU und zeichnet sich durch eine große
Produktion von Getreide, Zucker, Milchprodukten und
Käsearten, Wein und Fleisch aus.
Durch die stark technologisierte Industrie ist Frankreich eine der größten Industriemächte der Welt.
Bedeutende Industriezweige sind: die Energetische Industrie, Maschinenbauindustrie, Luftfahrtindustrie,
Lebensmittelindustrie. Obwohl es über vielfältige natürliche Ressourcen verfügt, muss Frankreich den größten
Teil der Rohstoffe importieren.
Die Dienstleistungen sind der wichtigste Zweig in der Wirtschaft des Landes. Frankreich verfügt über eines
der modernsten Transportsysteme, hat einen auf einer breiten Palette von Produkten gestützten Handel. In
Frankreich verzeichnet man weltweit die größten Touristenzahlen.

GEOinfo
Außer dem kontinentalen europäischen 6
Teil, besitzt Frankreich Territorien auch
anderswo auf der Welt, die DOM-
TOM genannt werden (Departements
d’outre- mer - Territoires d’outre-mer/
die französischen Überseegebiete) ( 6 ).
Die Territorien, die sich unter
französicher Hoheit befinden, sind
gewesene Kolonien und heute Teile von
Frankreich und der EU. Diese haben
Vertreter im Französischen Senat, in der
Französischen Nationalversammlung
und im Europäischen Parlament.

Wende an
● Betrachte die Karten in denen die Oberflächengestalt, die Hydrographie und die wichtigsten Städte Frankreichs
zu erkennen sind und nenne:
- zwei Oberflächeneinheiten, die sich an der Grenze mit Deutschland befinden;
- den Strom, der die Stadt Lyon durchfließt;
- einen Fluss, dessen Ursprung sich auf dem Territorium eines Nachbarlandes befindet;
- zwei Städte am Garonne Fluss;
- das Meer, an welchem der Hafen Marseille liegt.
69
III 12 Deutschland

Beobachte
1 2 3

Entdecke
● Nenne anhand des Steckbriefs ( 1 ) die Elemente, Deutschland liegt in Mitteleuropa und hat folgende
die Deutschland kennzeichnen: a. die Farben der Nachbarstaaten: Dänemark, Polen, Tschechien,
Flagge; b. die Hauptstadt; c. die Amtssprache; d. die Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg,
Regierungsform. Belgien, Niederlande und hat Zugang zur Ostsee und
● Betrachte die Abbildung 2 und nenne zwei östliche zur Nordsee.
Nachbarn Deutschlands und das Meer zu dem es im Der Einwohnerzahl nach ist es das zweitgrößte Land
Norden Zugang hat. in Europa, nach der Russischen Föderation, und der
● Entdecke in der Abbildung 3 Deutschlands Fläche nach das drittgrößte.
kennzeichnende Elemente und ordne sie folgenden Deutschland ist eine der größten europäischen
Kategorien zu: a. Oberflächengestalt; b. Tourismus; Wirtschaftsmächte und ist einer der Gründer der EU.
c. Transportarten; d. Landwirtschaft; e. Industrie.
Finde heraus
A. Der Naturraum 4 Relief und die Hydrografie Deutschlands
Die Oberflächengestalt Deutschlands kennzeichnet sich
durch die drei Reliefstufen, die von Norden nach Süden ansteigen.
Dem Norddeutschen Tiefland folgen in der Mitte des Landes alte
(herzynische), erodierte Bergmassive (der Harz, das Erzgebirge, der
Schwarzwald) und im Süden die Bayerischen Alpen ( 4 ).
Das Gewässernetz ist aus Strömen und Flüssen gebildet, die
in die Nordsee (Rhein, Elbe, Weser), in die Ostsee (Oder) und ins
Schwarze Meer (Donau) münden. Es gibt ein verzweigtes Kanalsystem
welches die wichtigsten Ströme und Flüsse miteinander verbindet.
Das Klima ist gemäßigt, mit Einflüssen des Ozeanklimas im
Westen und Kontinentalklimas im Osten.
Die Pflanzenwelt ist vorwiegend aus Laub- und Nadelwäldern
gebildet (im Gebirge) und aus Mooren, Auwäldern und Heide im
Norddeutschen Tiefland.
Die Böden sind wenig fruchtbar, sogar im Norddeutschen
Tiefland, wo sich Moränen von ehemaligen Gletschern befinden.

70
 B. Die Bevölkerung und die Siedlungen 5 Wichtige Städte in Deutschland
Die Bevölkerung. Deutschland belegt mit seiner Bevölkerungszahl den 1.
Platz in der EU und auf den 2. in Europa (nach der Russischen Föderation).
Der größte Teil der Bevölkerung wohnt in Städten (über 85%).
Die wichtigsten Städte sind: Berlin, Hamburg, München, Köln,
Stuttgart etc. Die größte Bevölkerungsdichte findet man im Ruhrgebiet
und im Rheintal, die eine der größten städtischen Agglomerationen
weltweit darstellen (die Konurbation Rhein-Ruhr) ( 5 ).
C. Die Wirtschaft
Die Wirtschaft Deutschlands, die als ,,Motor der europäischen
Wirtschaft“ bezeichnet wird, befindet sich dank der Entwicklung des
tertiären Sektors in einer ständigen Dynamik.
Die Landwirtschaft ist stark mechanisiert, was dazu bführt, dass
Deutschland einer der größten Getreideproduzenten ist.
Die Industrie stützt sich auf die Förderung und Verarbeitung der natürlichen Ressourcen, über welche das Land
verfügt (Kohle, Eisenerze, Gase, Erdöl etc.). Ein bedeutender Industriezweig ist die Maschinenbauindustrie.
Die größten Industriezentren befinden sich in: Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Frankfurt, Köln etc.
Der Dienstleistungssektor stützt sich auf einen breite Palette von wirtschaftlichen Aktivitäten (Transport,
Tourismus, Handel u.a.) und sichert über 65% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) des Landes. Deutschland hat
eine mannigfaltige Infrastruktur, die effiziente Verbindungen zwischen allen Transportarten ermöglicht und ist
wegen seiner zentralen Lage, ein wichtiger Verkehrsknoten.

GEOinfo
Das Rhein-Ruhr Industriegebiet ( 6 ) hat sich 6 Das Rhein – Ruhr Industriegebiet
kurz nach dem Beginn der ersten industriellen
Revolution durch die Förderung der hochwertigen
Kohle (Steinkohle) entwickelt. Ursprünglich
hat sich die Bergbauindustrie entwickelt,
gefolgt von der Eisenhüttenindustrie und der
Maschinenbauindustrie. Zurzeit wird vorwiegend
Gewicht auf die Forschung im Bereich der
künstlichen Intelligenz gelegt.
Die Entwicklung dieser Region wurde durch ein
dichtes und vielfältiges Verkehrsnetz ermöglicht,
wie z.B. der Rhein, an dem Duisburg, der größte
Binnenhafen der Welt liegt.
Wende an
● Betrachte die Karten in denen die Oberflächengestalt, das Gewässernetz und die wichtigsten Städte Deutschlands
dargestellt sind und nenne:
- zwei Oberflächeneinheiten, die sich an der Grenze mit Tschechien befinden;
- den Strom, der im Schwarzwald entspringt;
- einen Fluss, der seinen Ursprung in einem Nachbarland hat;
- drei Städte, die am Rhein liegen;
- den Namen der Stadt, die an der Mündung der Elbe liegt, und das Meer zu dem diese Hafenstadt Ausgang hat.
71
III 13 Italien

Beobachte
1 2 3

Entdecke
● Betrachte den Steckbrief 1 und nenne die Elemente Italien liegt in Südeuropa (Mittelmeereuropa), hat
welche Italien kennzeichnen: als Nachbarn Österreich, Frankreich, Slowenien, die
a. die Farben der Flagge; b. die Hauptstadt; c. die Schweiz. Mittendrin befinden sich die zwei „Staat
Amtssprache; d. die Regierungsform. im Staat” Länder, Vatikan und San Marino. Italien hat
Ausgang zum Mittelmeer, Adriatischen Meer, Ionischen
● Betrachte die Abbildung 2 und nenne zwei
Meer, Tyrrhenischen Meer und Ligurischen Meer.
Nachbarländer im Norden und eine Insel im Süden Italiens.
Nach der Einwohnerzahl liegt Italien auf Platz sechs
● Entdecke in der Abbildung 3 die für Italien in Europa, und der Fläche nach auf Platz zehn. Außer
kennzeichnenden Elemente und ordne sie folgenden dem kontinentalen Landteil gehören Italien auch andere
Kategorien zu: Territorien wie die Inseln Sardinien, Sizilien, Lipari u.a.
a. Tourismus; b. Transport; c. Landwirtschaft; Italien ist ein wirtschaftlich entwickelter Staat aber
d. Industrie mit großen Unterschieden zwischen dem stärker
entwickelten Norden und dem südlichen Teil.
Finde heraus
A. Der Naturraum
Relief und die Hydrografie Italiens
Die Oberflächengestalt Italiens ist vorwiegend gebirgig, bestehend aus 4
zwei großen Gebirgsketten: die Alpen im Norden und die Apenninen,
die Italien von NW nach SO durchqueren. Im Norden, zwischen den
Alpen und den Apenninen, erstreckt sich die Poebene, von Napoleon
als „die fruchtbarste Ebene der Welt“ bezeichnet. In Italien befinden
sich auch zwei aktive Vulkane, Ätna und Vesuv ( 4 ).
Das Gewässernetz ist arm, mit kurzen Flüssen, die eine unregelmäßige
Wasserführung aufweisen. Die größten fließenden Gewässer sind: der
Po, der durch ein Delta in das Adriatische Meer mündet, und der Tiber,
der durch Rom fließt. Italien kennzeichnet sich durch eine große Vielfalt
von Seen: Gletscherseen (Como, Garda, Maggiore), vulkanische Seen
(Bolsena, Trasimeno) und Lagunen (Venedig).
Spezifisch ist das Mittelmeerklima und in den Alpen herrscht ein alpines
Klima.
Die Pflanzenwelt ist, typisch für das Mittelmeergebiet, geprägt von
Gräsern und Sträuchern, die in Pflanzengesellschaften wie Maquis
und Garrigue wachsen.
72
 B. Die Bevölkerung und die Siedlungen 5 Wichtige Städte in Italien
Der Anzahl der Bevölkerung nach belegt Italien den fünften
Platz in Europa. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in Städten
(über 70%). Es gibt große Unterschiede zwischen dem Norden
(urbanisierter) und dem Süden des Landes. Italien hat eine der
größten Einwanderungsraten in Europa, da es ein sehr attraktives
Land ist, sowohl für Ost-Europäer als auch für Afrikaner.
Die wichtigsten Städte befinden sich im zentral-nördlichen Teil:
Rom, Turin, Mailand, Genua u. a. In Italien sind auch zwei Staat-
im-Staat Länder: Vatikan (der päpstliche Staat in Rom) und San
Marino (die älteste Republik). Die größte Bevölkerungsdichte
gibt es im Gebiet der großen Städte aus dem Norden z. B. Turin,
Mailand, Genua, Verona u. a, in denen ungefähr die Hälfte der
Gesamtbevölkerung des Landes lebt ( 5 ).
C. Die Wirtschaft
Bezüglich der Wirtschaft befindet sich Italien an 4. Stelle in Europa. Vorherrschend ist der Sektor der Dienstleistungen,
wobei es zu bedeutenden Unterschieden zwischen dem Norden des Landes, der stärker industrialisiert ist und sich
auf die Dienstleistungen stützt, und dem Süden, wo die Landwirtschaft die vorwiegende Aktivität ist, kommt.
Die Landwirtschaft ist stark mechanisiert, sehr vielfältig und wettbewerbsfähig. Italien ist einer der Führer der
Agrarexporte wie zum Beispiel Zitrusfrüchten, Olivenöl, Wein, Getreide, Gemüse u.a.
Die Industrie stützt sich vor allem auf kleine und mittelgroße Unternehmen. Am besten entwickelt sind
Industriezweige wie Eisenhüttenindustrie, Maschinenbauindustrie und Lebensmittelindustrie.
Der Sektor der Dienstleistungen befindet sich in einer bedeutenden Entwicklungsphase und stützt sich auf den
Tourismus, den Transport und den Handel.
Der Tourismus entwickelt sich dank der Sehenswürdigkeiten der Natur aus dem Gebiet der Adriatischen Küste
und der Mittelmeerküste, der Gebirgszonen (Alpen, Apenninen, aktive Vulkane), der Gletscherseen aus dem
Norden und dank der zahlreichen anthropischen Sehenswürdigkeiten (Museen, historische Gebäude, Städte,
Dome, Märkte, Brunnen u. a.).

GEOinfo
Der Vatikanstaat ist der kleinste eigenständige Staat der Welt. Er befindet sich
innerhalb Roms auf einer Fläche von ungefähr 44 ha. Der Staatsführer ist der
Papst, welcher von den Kardinälen, die jünger als 80 Jahre sind, auf Lebzeiten
gewählt wird. Die Amtssprache des Staates ist Latein. Der Vatikanstaat hatte 2017
etwa 800 Einwohner.

Wende an
● Verwende die Karten der Oberflächengestalten, der Gewässer und der wichtigsten Städte aus Italien und nenne:
- eine Stadt am Po-Strom;
- eine Stadt auf der Insel Sizilien;
- einen aktiven Vulkan;
- eine Stadt an der Küste des Ligurischen Meeres;
- den Fluss der die Hauptstadt durchfließt
73
III 14 Russland

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1 2 3

Entdecke
● Betrachte den Steckbrief ( 1 ) und nenne die Elemente Russland befindet sich zum Teil in Osteuropa und hat als
welche Russland kennzeichnen: europäische Nachbarn folgende Länder: Weißrussland,
a. die Farben der Flagge; b. die Hauptstadt; c. die Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Ukraine
Amtssprache; d. die Regierungsform. und Polen. In Europa hat es Zugang zum Nordpolarmeer,
● Betrachte die Abbildung 2 und nenne zwei zum Weißen Meer, zur Barentssee, Ostsee, zum
Nachbarländer im Westen Russlands. Kaspischen Meer und zum Schwarzen Meer.
● Entdecke in der Abbildung 3 die Elemente welche Wirtschaftlich gesehen ist Russland ein
Russland kennzeichnen und ordne sie folgenden Entwicklungsland, das sehr große Unterschiede
Kategorien zu:
zwischen dem stärker entwickelten Gebiet rund um
a. Kultur; b. Kleidung; c. Wohnen; d. Sport.
Moskau und den anderen Landesteilen aufweist.
Finde heraus
A. Der Naturraum 4 - Relief und Hydrografie des
Die Oberflächengestalt Russlands ist geprägt von dem Osteuropäischen europäischen Teils Russlands
Tiefland, aber im Land befinden sich auch der tiefste und der höchste
Punkt Europas (-28 m, an der Mündung der Wolga ins Kaspische Meer
und 5.642 m am Elbrus Gipfel im Kaukasus Gebirge) ( 4 ).
Das Gewässernetz ist reich. Durch Russland fließen vier der längsten Ströme
Europas (die Wolga, der Ural, der Dnjepr, der Don) und drei der Ströme mit
der größten Wasserführung (die Wolga, die Petschora, der Dnjepr). Die Flüsse
welche im europäischen Russland entspringen münden in die Barentssee
(die Petschora), in das Weiße Meer (die Dwina), in das Schwarze Meer (der
Dnjepr), in das Asowsche Meer (der Don), in das Kaspische
Meer (die Wolga und der Ural). Auf dem Gebiet Russlands
sind auch die größten Seen aus Europa: Ladoga und Onega.
Das Klima ist auf dem größten Teil des Territoriums gemäßigt Kaliningrad
kontinental und im Norden herrscht subpolares und polares
Klima.
Die Pflanzenwelt besteht im Norden aus der Tundravegetation
und der Taiga (der ausgedehnteste Wald der Welt, der die Hälfte
der Fläche des Landes bedeckt). Im zentralen und südlichen
Teil erstrecken sich die Steppe und die Waldsteppe.
Die Böden sind verschiedenartig, beginnend mit den
sandigen Böden im Süden bis zu den torfhaltigen und den
Dauerfrostböden im Norden.
74
 B. Die Bevölkerung und die Siedlungen 5 Wichtige Städte im europäischen Russland
Die Bevölkerung. Russland ist das Land mit der größten
Bevölkerungszahl in Europa.
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in Städten (über 70%).
Die Bevölkerungsdichte ist, wegen der extrem großen
Ausdehnung und der ungünstigen Siedlungsbedingungen vor
allem im Norden (das sehr kalte Klima, die unfruchtbaren Böden
u.a.) sehr klein. In Russland gibt es über 160 Volksgruppen:
Russen, Tataren, Tschetschenen, Baschkiren u.a.
Die wichtigsten Städte sind Moskau und Sankt Petersburg
(ehemalige Hauptstadt des Russischen Zarenreichs)( 5 ).
C. Die Wirtschaft
Die Landwirtschaft: Trotz der sehr schwachen Mechanisierung
ist Russland einer der größten Getreideproduzenten der Welt.
Die Industrie stützt sich vor allem auf die Förderung der
Erdöl-, Kohle- und Erdgasvorkommen, welche vorwiegend in
europäische Länder exportiert werden.
Der Sektor der Dienstleistungen trägt mit einem Prozentsatz von ungefähr 50% zum Bruttoinlandprodukt(BIP)
des Landes bei und ist leicht steigend.

GEOinfo
Östlich des Ural Gebirges erstreckt sich der asiatische Teil Russlands, der ungefähr 2/3 der Gesamtfläche des
Landes darstellt. Zusammen mit dem europäischen Teil erreicht Russland eine Fläche von über 17 Millionen km2 und
somit ist es das größte Land der Welt. Die wichtigsten Oberflächeneinheiten sind das Westsibirische Tiefland, das
Altaigebirge, das Mittelsibirische Bergland u.a. Die wichtigsten Ströme sind der Ob, der Jenissej und die Lena ( 6 ).
6 Relief, Hydrografie und Städte Russlands

75
Um das Durchqueren des Landes von der West- zur Ostgrenze zu ermöglichen, wurde die längste Bahnstrecke
der Welt, die Transsibirische Eisenbahn, erbaut ( 7 ).
Bauperiode: 1891 - 1916
Anfangsstation: Sankt Petersburg (Europa) - 590 nördliche Breite, 300 östliche Länge
Endstation: Wladiwostok (Asien) - 430 nördliche Breite, 1310 östliche Läng
Länge: 9.288 km
Fahrtdauer: 7 Tage
Durchfahrene Zeitzonen: 8
Zweck: Kolonisierung von Ostrussland und Ausbeutung der Ressourcen
7

Der Baikal See ist ein tektonischer See und befindet sich in Russland. Er ist der tiefste See der Welt (1637 m
tief). Dieser See liegt im Flussbecken des Jenissej und enthält 10% der Süßwasser-Reserven der Welt, die
Gletscher ausgenommen. Mit den 31.722 km2 ist er größer als die Fläche Belgiens ( 8 ).
8

76
 Wende an
Auf der unteren Karte sind mit Zahlen von 1 bis 9 Städte markiert, hydrographische Elemente mit Zahlen von
10 bis 15 und Oberflächeneinheiten mit Buchstaben von A bis G.
Bestimme mithilfe der Karte:
- die Namen der Oberflächeneinheiten, die auf der Karte markiert sind:
A .................................... D .................................... G ....................................
B .................................... E ....................................
C .................................... F ....................................
- die Namen der Städte, die auf der Karte markiert sind:
1 .................................... 4 .................................... 7 ....................................
2 .................................... 5 .................................... 8 ....................................
3 .................................... 6 .................................... 9 ....................................
- die Meere, die auf der Karte mit den Zahlen 12, 14, 15. markiert sind.
● Ergänze die unteren Aussagen mit den korrekten Informationen, die von der Karte abzulesen sind:
1. Die Stadt auf der Karte mit der Ziffer 4 markierte Stadt befindet sich im ...................... Gebirge.
2. Der tiefste See der Welt, auf der Karte mit der Zahl 11 markiert, heißt............. .
3. Die auf der Karte mit der Ziffer 5 markierte Stadt, liegt am ................. Fluss.
4. Der auf der Karte mit der Zahl 10 markierte Strom, mündet in die .................... .
5. Der auf der Karte mit der Zahl ....... markierte Strom, durchfließt das Westsibirische Tiefland.
6. Das auf der Karte mit der Zahl 15 markierte Meer, heißt ................. .

15

12

2
G
1
B
C E 10 9
3 D
13 14
8 7 4

A
5 11

F
6

77
 III 15 Die Skandinavischen Länder:
Norwegen, Schweden, Finnland
Beobachte
1 4

Entdecke
● Lies die Steckbriefe 1 , 2 , 3 und nenne die Elemente Die Skandinavische Halbinsel liegt in Nordeuropa
welche jedes dieser Länder charakterisieren: und ist geologisch gesehen das älteste Gebiet
a. die Farben der Flagge; b. die Hauptstadt; c. die Europas. Hier sind die ältesten Gesteine und Gebirge
Amtssprache; d. die Regierungsform. (Skandinavische Alpen) zu finden.
● Entdecke in den Steckbriefen ein gemeinsames Auf der Halbinsel erstrecken sich drei Länder:
Element, das auf den Flaggen der drei Staaten vorkommt. Norwegen, Schweden und Finnland. Im nördlichen
Teil dieser Länder lebt seit den ältesten Zeiten
● Entdecke in der Abbildung 4 die Symbolelemente die ethnische Minderheit der Samen, welche als
der skandinavischen Länder und ordne sie folgenden Hauptbeschäftigung die Rentierzucht hat.
Kategorien zu: Die Geschichte der Skandinavischen Länder ist an die
a. der Kultur; b. der Besiedlung; c. den Naturerscheinungen; Wikinger gebunden. Sie waren Händler, Entdecker
d. der Pflanzenwelt; e. der Tierwelt. und Krieger und beherrschten die nördliche Hälfte
Europas.
78
 Finde heraus
A. Der Naturraum 5
Die Oberflächengestalt der Skandinavischen
Halbinsel ist geprägt von dem Skandinavischen
Gebirge und den Tiefländern der Ostseeküste ( 5 ).
Das Gewässernetz besteht aus vielen Flüssen, die
kurz sind, aber eine große Wasserführung haben.
Das Klima ist gemäßigt-ozeanisch im Westen, da es unter
dem Einfluss des Nordatlantikstroms (Golfstrom) steht.
Im Osten der Skandinavischen Alpen ist es gemäßigt
kontinental und im Norden herrscht ein subpolares Klima.
Die Pflanzenwelt besteht vorwiegend aus
Nadelwäldern. Im Norden kommt die Tundra vor.
Die Böden haben eine geringe Fruchtbarkeit.
Typisch ist der Podsolboden.
B. Die Bevölkerung und die Siedlungen
Die Bevölkerungszahl der skandinavischen Länder
ist gering. Die Bevölkerungsdichte ist klein.
Die Städte sind klein und befinden sich vorwiegend
in den Küstengebieten.
C. Die Wirtschaft
Die Landwirtschaft züchtet hauptsächlich Tiere für
Milch und Fleisch (Rinder, Schafe, Schweine).
Die Industrie stützt sich auf die Erdölvorkommen
(Norwegen), die Holzressourcen (Finnland) und
auf die Eisenerzvorkommen (Schweden).
Die Dienstleistungen tragen mit einem Prozentsatz
von über 60% zum Bruttoinlandprodukt (BIP) jedes Landes bei.

GEOinfo
Wusstest du, dass ...?
Die Stadt Stockholm, „Venedig des Nordens” genannt wird, weil sie an der Verbindung des Mälersees mit
der Ostsee liegt. Die Wohnviertel erstrecken sich auf 20 Inseln, welche durch mehr als 50 Brücken miteinander
verbunden sind.
Von der Skandinavischen Halbinsel aus kann man die Polarlichter sehen, ein spektakuläres Phänomen bei dem
der Himmel sich in den Polarnächten bunt färbt.
Finnland wird als „Land der 1000 Seen” bezeichnet. Auf seinem Territorium befinden sich 187.888 Seen,
davon ist der Saimaa See der größte (4. Platz in Europa).
Der Nobelpreis für den Frieden ist der einzige Nobelpreis der in Norwegen, in Oslo, verliehen wird,
alle anderen Nobelpreise (für Physik, Chemie, Wirtschaft, Medizin und Literatur) werden in Schweden, in
Stockholm, verliehen.
Wende an
● Betrachte die Häuser in der Abbildung 4 . Erkläre anhand der gelesenen Informationen inwiefern die
Form der Dächer eine Bedeutung hat.

79
III. Unterrichtseinheit Wiederholung
Wiederhole das Gelernte, indem du das Schema nach dem angegebenem Muster ausfüllst.
Grenzen
Norden ....................
Süden ......................
Osten .......................
Westen .....................
Meere und Ozeane
A ............................
B ............................
C ............................
D ............................
E ............................
Fließende Gewässer
a ............................
b ............................
c ............................
Mittelmeerklima ..........
Regionen
Mittelmeereuropa
....................................
....................................
....................................
....................................
Länder
A ...........................................
B ...........................................
C ...........................................
D ...........................................
E ...........................................
Hauptstädte
1 ...........................................
2 ...........................................
3 ...........................................
4 ...........................................
5 ...........................................
Europa - der Naturraum
Halbinseln
1 ............................
2 ............................
3 ............................
4 ............................
5 ............................
Gebirge
6 ............................
7 ............................
8 ............................
9 ............................
10 ............................
Tiefebenen
d ............................
e ............................
f ............................
Klima Pflanzen/Vegetation
.......... .......... .......... ............ ............ ............ ............ ............ ............ alpine
Europa - politische Karte
Die größten Länder der
Einwohnerzahl nach
1 .......................................
2 .......................................
3 .......................................
Die größten Länder der
E Fläche nach
3 1 .......................................
2 .......................................
3 .......................................
D Die Europäische Union
4 Beitrittsetappen
C 5 1 1 .......................................
2 .......................................
A 3 .......................................
B 4 .......................................
5 .......................................
2 6 .......................................
7 .......................................
8 .......................................
80
 Test III. Unterrichtseinheit
I. In der Karte sind mit Buchstaben von A bis J Staaten markiert, mit Zahlen von 1 bis 10 Hauptstädte
und mit Buchstaben von a bis g Flüsse. Betrachte die Karte und löse folgende Aufgaben:
1.Bestimme:
a. Die Namen der auf der Karte mit Buchstaben
von F bis J markierten Staaten;
b. Die Namen der auf der Karte mit Ziffern von
1 bis 5 markierten Hauptstädte. J
2. Ergänze folgende Behauptungen mit der
korrekten Information: C

a. Der auf der Karte mit dem Buchstaben g H

markierte Fluss mündet in das .............. 5
B
b. Die dalmatische Küste ist typisch für den auf der
Karte mit dem Buchstaben.......markierten Staat. D
4 a 3 A 10
b
c. Der auf der Karte mit dem Buchstaben c 1
E
2
markierte Fluss heißt................. c
F e 8
d I f
d. Der auf der Karte mit dem Buchstaben .......
markierte Staat liegt auf der Halbinsel Jütland. 9
7
G g
e. Der auf der Karte mit dem Buchstaben f
6
markierte Fluss bildet an der Mündung ein ..... .
3. Ordne die danebenliegenden Abbildungen
der auf der Karte markierten Stadt zu, in der sich die a b c d e f
dargestellten Touristenattraktionen befinden.
Muster: f – 6;

II. Ordne die Reliefeinheiten in der Kolonne A den Behauptungen in der Kolonne B richtig zu:
A B
a. Das Kaukasus Gebirge 1. ist in der kaledonischen Orogenese entstanden.
b. Die Osteuropäische Tiefebene 2. erstreckt sich ganz auf der Iberischen Halbinsel.
c. Die Po Ebene 3. mit dem Elbrus Gipfel (5642 m) hat die größte Höhe in Europa.
d. Das Skandinavische Gebirge 4. wird als die „fruchtbarste Ebene der Welt“ bezeichnet.
e. Das Mesetahochland 5. ist eine auf einem Hochland entstandene Tiefebene.
III. Fülle die Lücken im folgenden Text mit den richtigen Informationen aus:
In der biogeografischen Zone ... sind Vegetationsarten wie die Maquis und die Garrigue typisch und die Tierwelt
ist vorwiegend gebildet aus Reptilien. Die Winter sind mild und ..., die Sommer sind warm und ... Die typischen
Böden sind die ... Die Flüsse aus diesem Gebiet, die in das Mittelmeer und in den ... Ozean münden sind ... und
haben eine unregelmäßige Wasserführung, wobei die geringste Wassermenge in der Jahreszeit .....verzeichnet
wird. Zwei für dieses Gebiet spezifische landwirtschaftliche Kulturen sind....und.... und eine der repräsentativen
wirtschaftlichen Tätigkeiten ist ......
IV. Erkläre die Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft eines europäischen Landes (zur Wahl). Nenne
dabei zwei Arten von Tourismus, eine touristische Region und zwei Sehenswürdigkeiten.
Bewertungskriterien: Thema I (40 Punkte): 1.a. 5*2P., b. 5*2P., 2. 5*2P.; 3. 5*2P.;
Thema II (10 Punkte): 5*2P.; Thema III (20 Punkte): 10*2P.; Thema IV (20 Punkte): 5*4P.; 10 Punkte von Amts wegen.

81
IV. UNTERRICHTSEINHEIT Europa in der heutigen Welt

Plan der Unterrichtseinheit

Lektionen
1 Europäische kulturelle und menschliche Werte

2 Die Lebensqualität in Europa

Wiederholung
Test
Schlüsselwörter
Kulturelle Werte, menschliche Werte, Lebensqualität
Schloss Schönbrunn - Wien

82
 Spezifische Kompetenzen

1.1. Mit eigenen Worten

den Sinn/die Bedeutung der
geographischen Begriffe
erklären.

2.1. Anordnen der

geographischen Elemente auf
kartografische Darstellungen.

3.1. Verwendung der mathematischen

und wissenschaftlichen Elemente
sowie der geographischen
Informationen, die mithilfe der TIC/
GIS Instrumente erworben wurden.

3.4. Beschreiben des lokalen,

nationalen, europäischen
und globalen Erbes anhand
verschiedener Quellen.

Am Ende der Reise werden wir mit den kulturellen und menschlichen
europäischen Werten Bekanntschaft machen. Somit werden wir uns
Rechenschaft geben, was Europa für die ganze Welt zu bedeuten hat. Wir
werden erkennen, wie reich wir Europäer in kultureller und spiritueller
Hinsicht sind.

83
IV 1 Kulturelle und menschliche Werte Europas
Beobachte
1 2 3

Entdecke
In den obigen Abbildungen sind kulturelle Institutionen Die kulturelle Identität Europas stützt sich auf eine
aus Europa dargestellt: Reihe historischer Bezugspunkte, die in Verbindung
1. der Petersdom im Vatikan; zu der griechischen Denkweise, zum römischen Recht
2. die Oxford-Universität; und zum Christentum stehen. Diese haben sich mit
3. die Wiener Staatsoper. der Zeit zu weltweit anerkannten europäischen Werten
● Ordne jede Abbildung einem der untenstehenden entwickelt. Europa ist ein Mosaik von Sprachen und
kulturellen Bereich zu: verschiedenen Kulturen, aber, so wie es auch im
a. Bildung Leitsatz der EU gemeint ist, „In Vielfalt geeint“,
hat diese geopolitische Gemeinschaft die Rolle,
b. Kunst
den kulturellen Austausch und die Kooperation im
c. Religion
europäischen Raum zu fördern.

Finde heraus
Die kulturellen Merkmale sind das Ergebnis des Einflusses mehrerer
Faktoren wie z.B. die natürliche Umwelt, die historischen Ereignisse,
Frieden
der Urbanisierungsgrad, die soziale/gesellschaftliche Mobilität, die Toleranz Einheit Identität
natürlichen Ressourcen, das politische System, die Bevölkerungszahl und Demokratie Solidarität Respekt
–dichte. Trotz der sprachlichen, politischen, ethnischen und religiösen Freiheit Kooperation Würde
Vielfalt haben die Europäer ein gemeinsames Erbe von europäischen Gleichheit Verantwortung
Werten wie z.B. Toleranz, Kooperation, Nichtdiskriminierung, welches Vielfalt
das Zugehörigkeitsgefühl zu der großen europäischen Familie schafft.
Die kulturelle Vielfalt Europas, hat verschiedene Dimensionen wie
z.B. die sprachliche, die konfessionelle, die künstlerische Größe und die
Bildungsdimension.
In Europa sind die ältesten Bildungsinstitutionen. Die Universitäten Oxford und Cambridge aus Großbritannien
gehören zu den besten Universitäten der Welt. Das Erasmus+ -Programm führt einen internationalen Austausch für
Studenten, Professoren, Forscher durch und hat als Ziel die Zusammenarbeit und Kooperation bei gemeinsamen
Projekten im Bereich der Bildung.
Die Religion ist ein wichtiger Teil der europäischen Identität, dadurch dass sich in Europa der Sitz der Orthodoxie (das
Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel in Istanbul) und der Sitz des Katholizismus (im Vatikan) befindet.

84
 Für verschiedene Perioden oder Strömungen (Antike, Mittelalter, Renaissance, a
Klassizismus, Barock, Aufklärung) repräsentative Schriftsteller, Maler,
Musiker aus dem europäischen Raum sind Bezugspunkte für die Weltkunst und
Weltliteratur (z.B. der Schriftsteller Victor Hugo als Vertreter des Romantik,
der Komponist Johann Strauss, der kubistische Maler Pablo Picasso).
Die großen europäischen Städte sind berühmt für ihr reiches kulturelles
Leben. Sie sind Heimatort berühmter kultureller Organisationen, Museen und
Theater. Ebenfalls in diesen Städten gibt es jährlich viele Veranstaltungen, b
die international sehr geschätzt sind: Festivals oder Vorstellungen aus
verschiedenen Bereichen wie z.B. das Filmfestival in Cannes (Frankreich
a ), das „George Enescu“ Musikfestival in Bukarest ( b ), der Karneval in
Venedig (Italien c ) u.a.
In Europa befinden sich zahlreiche kulturelle Institutionen welche Kunstwerke
beherbergen, die jährlich von Millionen Touristen besichtigt werden: c
- Das Louvre Museum in Paris ist das größte Museum in Europa, wo wertvolle
Gemälde und Kunstwerke wie Leonardo Da Vincis Mona Lisa, die Venus
von Milo usw. ausgestellt sind.
- Madame Tussauds in London – Das Wachsfigurenmuseum welches
Wachsfiguren von historischen Persönlichkeiten, Vertretern der Kultur und
der Kunst, Filmgestalten u.a. beherbergt.
- Die Ermitage in Sankt Petersburg, gegründet von der russischen Kaiserin Katharina der Großen, ist eines der
ältesten und wichtigsten Museen der Welt, das eine Sammlung von mehr als drei Millionen Kunstwerken beherbergt.
- Das Prado Museum in Madrid umfasst eine der größten Sammlungen von Gemälden der Welt, Werke der
spanischen, flämischen, italienischen, französischen, deutschen Maler des 14.-19. Jahrhunderts wie z.B. El
Greco, Rafael, Rubens, Botticelli, Rembrandt u.a.
- Die Uffizien in Florenz sind das älteste Museum in Europa welches eine Sammlung von Malereien der
Renaissance einiger Meister wie Michelangelo, Leonardo da Vinci, Botticelli u.a. beherbergt.

GEOinfo
Im Kontext der Globalisierung unterstützt die Europäische Union durch kulturelle Förderprogramme die
Bewahrung der Identität und der nationalen Kultur, fördert die Kunst, schützt das Kulturerbe , sichert die
Entwicklung der Kreativität, fördert die kulturellen und künstlerischen Werte aller Mitgliedstaaten auf
internationaler Ebene.
Jährlich werden europäische Kulturhauptstädte ausgewählt, in denen zahlreiche Kunstveranstaltungen
organisiert werden, die als Ziel das Fördern der lokalen Kultur und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit
kulturellen Organisationen aus dem betreffenden Land und aus anderen europäischen Ländern haben:
- 2019 – die Städte Matera (Italien) und Plovdiv (Bulgarien);
- 2020 – die Städte Galway (Irland) und Rijeka (Kroatien);
- 2021 – die Städte Temeswar (Rumänien), Novi Sad (Serbien) und Elefsina (Griechenland)

Wende an
Verwende dein Allgemeinwissen um auf einen virtuellen Ausflug mit einem Zukunftsfahrzeug zu gehen. Du
startest in deinem Heimatort Richtung Moskau, Sankt Petersburg, Wien, Prag, Rom, Madrid, Paris und London.
● Gib für jede der oben erwähnten Städte je ein repräsentatives kulturell-arhitektonisches Element an, welches
Teil der europäischen Kultur ist.
85
 IV 2 Die Lebensqualität in Europa
Beobachte
1

Entdecke
● Beobachte die Abbildung 1 und finde heraus: Die Lebensqualität ist ein umfangreicher
- Welche Indikatoren zeigen die Lebensqualität? Begriff, der eine Vielzahl von Faktoren umfasst,
welche sowohl den individuellen Wohlstand der
- Welches ist deiner Meinung nach der wichtigste
Menschen als auch die Qualität der menschlichen
Indikator, der die Lebensqualität in Europa beeinflusst? Gesellschaft beeinflussen. Dieser Begriff vermittelt
● Diskutiere mit dem Lehrer und deinen einen Überblick über mehrere Dimensionen: den
Klassenkammeraden und findet zusammen die Stärken Lebensstandard, das Einkommen, die Bildung, die
der Lebensqualität in eurer Ortschaft. Wohnung, die Familie, die Gesundheit, die Umwelt,
das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben.
Finde heraus
Die Lebensqualität misst den Glücklichkeitsgrad der Menschen, ihr Mitwirken in der Gesellschaft, den Zufriedenheitsgrad
in Bezug auf ihr Leben u.s.w. und diese bestimmen zusammen das allgemeine Zufriedenheitsniveau des Lebens.
Die auf den Zufriedenheitsgrad durchgeführten Umfragen
zeigen, dass es weiterhin in vielen Hinsichten große 2
Unterschiede zwischen den Regionen Europas gibt.
Jeder Staat hat seine Stärken, die verschiedene Aspekte
des Wohlstandes betriffen, aber in allen Ländern gibt es
weiterhin bedeutende soziale Ungleichheiten.
Die über den Lebensstandard durchgeführten Studien
haben gezeigt, dass die Bewohner der nordeuropäischen
Länder die höchste Lebensqualität haben, wobei Dänemark
der Staat mit dem höchsten Lebensstandard ist. Es geht
um unterschiedliche Indikatoren die überprüft wurden:
die Freiheit der Meinungsäußerung, die Politik, die
sozialen und wirtschaftlichen Faktoren. An der Spitze der
Rangliste befinden sich Finnland, Island, Norwegen und
Schweden, Staaten die ihren Einwohnern ein optimales
wirtschaftliches und soziales Umfeld bieten ( 2 ).
Den niedrigsten Zufriedenheitsgrad haben die Bürger der
osteuropäischen Länder und die der Länder auf der Balkanhalbinsel.
Rumänien Dänemark
Russland Ukraine Mazedonien
Finnland
Schweden

86
Die Lebensqualität ist unterschiedlich von einer Region zur anderen, 3
von einem Land zum anderen, von einer Stadt zur anderen und
sogar innerhalb einer Stadt. In einigen Städten ist die Luftqualität so
schlecht, dass es zu einer Lebensqualität kommt,die im Gegensatz zum
Lebensstandard steht. Wien, die Hauptstadt Österreichs, ist weltweit
die Stadt mit der besten Lebensqualität angesichts des politischen,
sozialen und wirtschaftlichen Klimas, der Gesundheitsfürsorge,
der professionellen Entwicklungsmöglichkeiten, der Freizeit-
möglichkeiten, der Infrastruktur, des öffentlichen Verkehrsnetzes, der
Umweltbedingungen u.a.( 3 ).
Eine Rangliste der ersten zehn Städte mit der weltweit besten
Lebensqualität enthält sieben europäische Städte. Nach Wien folgt
Zürich (2. Platz), München (4.), Düsseldorf (6.), Frankfurt (7.), Genf
(8.), Kopenhagen (9.) und Basel (10.). Bukarest liegt auf Platz 107,
eine Stelle höher als Sofia, die Hauptstadt Bulgariens.
Wien Zürich München

GEOinfo
Ein für die Lebensqualität relevanter Indikator ist 4
die Lebenserwartung bei der Geburt, die fest
mit dem Gesundheitszustand der Bevölkerung
zusammenhängt.
Trotz der großen Fortschritte im Bereich der 83
Gesundheit der Bevölkerung gibt es weiterhin große 81
82
regionale Unterschiede; somit hat Osteuropa die 83
kleinste Lebenserwartung bei der Geburt ( 4 ). 77
In Rumänien ist die Lebenserwartung von 75 Jahren unter 81
74
75 71
dem Durchschnitt der Europäischen Union (80 Jahre). 74
82
Ein anderer wichtiger Faktor der diesen Indikator 82
82 81
78
beeinflusst ist das Bildungsniveau. Menschen mit 79
77
71
einem hohen Bildungsniveau leben länger als jene 83 83 81 76
75
71

mit einem niedrigen Bildungsniveau. So leben 77 75

83 74
Menschen mit Hochschulabschluss in Schweden im 82 83 78 76
82
Durchschnitt 10 Jahre länger als jene mit mittlerem
Bildungsabschluss. 80

Wende an
● Nenne drei Länder und drei Hauptstädte die eine Lebensqualität haben, die über dem europäischen Durchschnitt liegt.
● Besprich mit deinem Lehrer, aus welchem Grund die drei Länder und die drei Hauptstädte eine höhere Lebensqualität haben.
87
IV. Unterrichtseinheit Wiederholung
Wiederhole das Gelernte indem du das Schema nach dem untenstehenden Muster ausfüllst:
Europäische kulturelle und menschliche Werte

Frieden

.................... .................... ....................

.................... .................... Respekt

.................... .................... ....................

Gleichberechtigung ....................

....................

Die Lebensqualität in Europa

Indikatoren welche die Lebensqualität ausdrücken

Grad der Zufriedenheit der Einwohner Länder

....................
Schweden
....................
.................... ....................
Deutschland

.................... ....................
....................
Spanien
Gesundheit
....................
....................
....................
Russland
....................
....................
....................

88
 Test IV. Unterrichtseinheit
I. Ordne die in den unteren Bildern dargestellten kulturellen Einrichtungen dem Land zu, in dem sie sich befinden:
Antwortmuster: 2. Madame Tussauds - Großbritannien
1 Der Louvre 2 Madame Tussauds Museum 3 Die Ermitaj

4 Der Prado 5 Die Cambridge Universität 6 Die Uffizien

II. Ordne den unteren Bildern einen der kulturellen Werte den sie darstellen zu: geistlicher Wert,
Bildungswert, kulturell-künstlerischer Wert
a b c

a Bukarester Athenäum
b „Alexandru Ioan Cuza” Universität in Iași
c Patriarchalkathedrale in Bukarest.
III. Erstelle ein Plakat für die Lebensqualität in deinem Wohnviertel oder ein Plakat für die ideale
Lebensqualität in deinem Wohnviertel; richte dich dabei nach den unteren Abbildungen:

IV. Erstelle einen kohärenten, korrekten Text mit wissenschaftlichem Inhalt von 10-12 Zeilen anhand
folgender Begriffe: durchschnittliche Lebenserwartung, Skandinavische Halbinsel, Verschmutzung, Glück,
Bildung, Gesundheit
Bewertungskriterien: Thema I (25 Punkte): 5*5P.; Thema II (15 Punkte): 3*5P.; Thema III (30 Punkte); Thema
IV (20 Punkte)
10 Punkte von Amts wegen.
89
 Jahreswiederholung

Unterrichtseinheit
Große geographische
Entdeckungen,
geographische Kennenlernen
informatische Systeme
Kontinente,
Staaten, die politische
I der Umwelt
Weltkarte

Bevölkerungsdichte,
Die Anthroposphäre
Migration, städtische - der Mensch und
II
und ländliche Wohnorte,
natürliche Ressourcen, die menschlichen
Landwirtschaft,
Industrie,
Tätigkeiten
Dienstleistungen,
Verschmutzung
Europa,

Europa -
Oberflächengestalt,
Gewässernetz, Klima, III
geographische Identität biogeographische Hülle,
politische Karte,
Kultur, Ressourcen,
wirtschaftliche
Tätigkeiten

Europa in der
IV
Kulturelle Werte,
menschliche Werte, die
Lebensqualität heutigen Welt

90
 Test
I. Betrachte die untere Karte und löse folgende Aufgaben:
1. Nenne:
a. den Namen der Ozeane in denen sich das Schiff in
den Punkten 1, 3, 4 befindet;
b. den Namen des Forschers der die Expedition
gemacht hat;
c. den Kontinent der südlich des Punktes Nummer 5 zu
sehen ist;
2. Präsentiere einen Beitrag dieser Expedition zum
Kennenlernen unseres Planeten.
3. Nenne je drei Länder aus jedem Kontinent, wo das
Schiff in den Punkten 2 und 5 angekommen ist.
II. Betrachte die unteren Abbildungen, die mit den Buchstaben a, b, c, d markiert sind und beantworte:
a b c d

1. Ordne die ländlichen Habitate aus den Abbildungen jenem der folgenden Kontinenten, wo dieser Typ von
Habitat spezifisch ist, zu: Europa, Asien, Afrika.
2. Welches sind die typischen Wohnungen für die warme Klimazone, beziehungsweise für die kalte Klimazone?
III. Auf der Karte rechts sind mit Buchstaben
von A bis I Staaten und mit Ziffern von 1 bis
5 Hauptstädte markiert.
1. Bestimme:
a. die Namen der auf der Karte mit Buchstaben
von A bis I markierten Staaten.
b. die Namen der auf der Karte mit Ziffern von A
1 bis 5 markierten Hauptstädte.
2. Ergänze folgende Behauptungen mit der 5
korrekten Information:
a. Die Polder sind typisch für die Küste des Staates, 1 H E
I
der auf der Karte mit dem Buchstaben... markiert ist. 2 3D
b.Das Ruhrgebiet liegt in dem Staat, der auf der
Karte mit dem Buchstaben .... markiert ist. G C
c. Durch die Hauptstadt des Staates der mit dem B
F 4
Buchstaben G markiert ist, fließt der Fluss ....... .

IV. Erstelle einen korrekten, kohärenten Text mit wissenschaftlichem Inhalt von 10-12 Zeilen
anhand folgender Begriffe: kulturelle Vielfalt, Europa, europäische Werte, Kooperation.
Bewertungskriterien: Thema I (30 Punkte): 1. 5*2P., 2. 1*8P., 3. 6*2P.; Thema II (16 Punkte): 1. 4*2P., 2.
4*2P.; Thema III (34 Punkte) 1. 14*2P., 2. 3*2P.; Thema IV (10 Punkte)
10 Punkte von Amts wegen.
91
 Anhang 1

EUROPA – LÄNDER, STÄDTE, FLÜSSE, SEEN

92
93
 Anhang 2

EUROPA – Energetische und

mineralische Rohstoffe

94
 Anhang 3

Europa - Landwirtschaft

95
 Du bist ein gut informierter europäischer Bürger!
Auf der Karte unten findest du heraus über welche
nichteuropäischen Regionen in der VII. Klasse gelernt wird.

Europa
Asien

Afrika
Nord- und
Südamerika
Australien und
Ozeanien. Antarktis

96