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Zusammenfassung Komplexe Analysis FS14 © David Hug 19.09.

2014

KOMPLEXE ANALYSIS
1 GRUNDLEGENDES 1.3 DIE WICHTIGSTEN WINKELWERTE 1.6 GEBIETE, MITTERNACHTSFORMEL ETC.
𝜋 𝜋 𝜋
1.1 GRUNDLEGENDE IDENTITÄTEN 𝜑 ℂ∗ = {𝑧 ∈ ℂ \{0}}
6 4 3
1 √2 √3
𝑧 = 𝑟 ⋅ 𝑒 𝑖(𝜑+2𝑘𝜋) = 𝑥 + 𝑖𝑦 = 𝑟 ⋅ 𝑒 𝑖(𝜑+2𝑘𝜋) sin(𝜑) ℂ−∗ = {𝑧 ∈ ℂ ∶ |𝑧| > 0 ∧ −𝜋 < 𝐴𝑟𝑔(𝑧) < 𝜋}
2 2 2
𝑧 = 𝑟 ⋅ (cos(𝜑 + 2𝑘𝜋) + 𝑖 ⋅ sin(𝜑 + 2𝑘𝜋)) √3 √2 1
cos(𝜑) arg(𝑧 ⋅ 𝑤) = arg(𝑧) + arg(𝑤)
2 2 2
1 1 √3
|𝑧|2 = 𝑧𝑧 = 𝑥 2 + 𝑦 2 𝑒 𝑖𝑥 = 𝑒 −𝑖𝑥 |{ 𝑥 ∈ ℝ} tan(𝜑) Arg(𝑧 ⋅ 𝑤) ≠ Arg(𝑧) + Arg(𝑤)
√3 1 1
𝑖𝜑+2𝑘𝜋 √2 √2 −𝑏 ± √𝑏 2 − 4𝑎𝑐
𝑛 𝑛
√𝑧 = √𝑟 ⋅ 𝑒 𝑛 √𝑖 = ±
2
±
2
𝑖 1.4 DER KOMPLEXE LOGARITHMUS 𝑎𝑧 2 + 𝑏𝑧 + 𝑐 = 0 ⟺ 𝑧1,2 =
2𝑎
1 1 Hier unterscheidet man die Menge von log(𝑧) und den ei-
ℜ(𝑧) = (𝑧 + 𝑧) ℑ(𝑧) = (𝑧 − 𝑧)
2 2𝑖 gentlichen Hauptwert des Logarithmus 𝐿𝑜𝑔(𝑧).
2 KOMPLEXE FUNKTIONEN
𝑛 𝑛 𝑖𝑛𝜑 |𝑒 𝑧 | ℜ(𝑧)
𝑧 =𝑟 ⋅𝑒 =𝑒
log(𝑧) = ln(|𝑧|) + 𝑖 ⋅ arg(𝑧) , arg(𝑧) ∈ ℝ 2.1 AUSSAGEN ÜBER FUNKTIONEN
𝑧 𝑧
𝑧𝑤 = 𝑧 ⋅ 𝑤 |𝑧𝑤| = |𝑧| ⋅ |𝑤| = Folgende Aussagen über komplexe Funktionen sind in ei-
𝑤 𝑤 Log(𝑧) = ln(|𝑧|) + 𝑖 ⋅ Arg(𝑧) , arg(𝑧) ∈ [−𝜋, 𝜋[
ner Umgebung einer komplexen Zahl äquivalent:
1.2 TRIGONOMETRISCHE FUNKTIONEN 𝑎 𝑧 = {𝑤 = 𝑒 𝑧⋅𝑢 ∶ 𝑢 ∈ log(𝑎)} Funktion ist einmal komplex differenzierbar

Die Funktionen sind im Komplexen exakt gleich Definiert.
𝑝. 𝑣. 𝑎 𝑧 = 𝑒 𝑧⋅𝐿𝑜𝑔(𝑎) 𝑒 𝐿𝑜𝑔(𝑎) = 𝑎 Funktion ist beliebig oft differenzierbar

𝑒 𝑖𝑧 − 𝑒 −𝑖𝑧 𝑒 𝑖𝑧 + 𝑒 −𝑖𝑧
sin(𝑧) = cos(𝑧) = Cauchy-Riemannsche DGL-en sind erfüllt
2𝑖 2 1.5 KOORDINATENTRANSFORMATION ⇔
𝑧 −𝑧 𝑧 −𝑧 Funktion lässt sich in Potenzreihe entwickeln
𝑒 −𝑒 𝑒 +𝑒
sinh(𝑧) = cosh(𝑧) = Kartesisch  Polar ⇔
2 2
𝑥 Wegintegral über beliebigen Weg verschwindet
arccos ( ) , 𝑦≥0 ⇔
sinh(𝑧) = −𝑖 ⋅ sin(𝑖𝑧) sin(𝑧) = 𝑖 ⋅ sinh(−𝑖𝑧) 𝑟 = |𝑧| 𝜑={ 𝑟
𝑥 Funktionswerte im Innern über Rand bestimmbar
−arccos ( ) , 𝑦≤0
𝑟 ⇔
cosh(𝑧) = cos(𝑖𝑧) 𝑐𝑜𝑠(𝑧) = cosh(𝑖𝑧) 𝜕𝑓
Polar  Kartesisch Funktion ist reell differenzierbar und = 0
𝜕𝑧

sin(𝑧)2 + cos(𝑧)2 = 1 cosh(𝑧)2 − sinh(𝑧)2 = 1 𝑥 = 𝑟 ⋅ cos(𝜑) 𝑦 = 𝑟 ⋅ sin(𝜑) Funktion ist analytisch bzw. holomorph

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2.2 KOMPLEXE DIFFERENZIERBARKEIT 2.6 ABLEITUNGEN UND IDENTITÄTEN Kreis (negativ): 𝛾(𝑡) = 𝑧0 + 𝑟𝑒 −𝑖𝑡
𝜕𝑓 𝑓(𝑧0 + Δ𝑧) − 𝑓(𝑧0 )
2.6.1 WICHTIGE ABLEITUNGEN
𝑓 ′ (𝑧0 ) = (𝑧 ) = lim 𝑑 Funktion 𝑦 = 𝑓(𝑥): 𝛾(𝑡) = 𝑓(𝑡)
𝜕𝑧 0 Δ𝑧→0 Δ𝑧 cosh(𝑧) ⇒ sinh(𝑧)
𝑑𝑧
2.3 ZERLEGUNG VON FUNKTIONEN 𝑑
sinh(𝑧) ⇒ cosh(𝑧) 4 FORMEL/SATZ VON CAUCHY ET AL.
Jede komplexe Funktion lässt sich wie folgt in einen Real- 𝑑𝑧
und einen Imaginärteil zerlegen. 𝑑 1 4.1.1 CAUCHYSCHE INTEGRALFORMEL
arctan(𝑧) ⇒
𝑑𝑧 1 + 𝑥2 Auf einem offenen, holomorphen Gebiet Ω gilt:
𝑓(𝑧) = 𝑓(𝑥 + 𝑦𝑖) = 𝑢(𝑥, 𝑦) + 𝑖 ⋅ 𝑣(𝑥, 𝑦) 𝑑 1
arccos(𝑧) ⇒ −
𝑑𝑧 √1 − 𝑥 2 1 𝑓(ζ)
𝑓(𝑧) = ⋅ ∮ 𝑑𝜁
𝑓(𝑧) = ℜ(𝑓(𝑧)) + 𝑖 ⋅ ℑ(𝑓(𝑧)) 2.6.2 IDENTITÄTEN VON SIN UND COS 2𝜋𝑖 𝜁−𝑧
𝜕𝐵𝑟

𝑒 𝑧 = 𝑒 𝑥 ⋅ cos(𝑦) + 𝑖𝑒 𝑥 ⋅ sin(𝑦) 𝑛! 𝑓(ζ)


2.4 CAUCHY-RIEMANNSCHE DGL-EN 𝑓 (𝑛) (𝑧) = ⋅ ∮ 𝑑𝜁
2𝜋𝑖 (𝜁 − 𝑧)𝑛+1
𝜕𝐵𝑟
2.4.1 IN KARTESISCHEN KOORDINATEN sin(𝑧) = sin(𝑥) cosh(𝑦) + 𝑖 ⋅ cos(𝑥) sinh(𝑦) ∞
1 𝑓(ζ)
𝑢𝑥 = 𝑣𝑦 𝑓(𝑧) = ∑ ( ⋅ ∮ 𝑑𝜁 ) ⋅ (𝑧 − 𝑎)𝑛
2𝜋𝑖 (𝜁 − 𝑧)𝑛+1
𝑢𝑦 = −𝑣𝑥 cos(𝑧) = cos(𝑥) cosh(𝑦) − 𝑖 ⋅ sin(𝑥) sinh(𝑦) 𝑛=0 𝜕𝐵𝑟

2.4.2 IN POLAR KOORDINATEN
𝑓(𝑧) = ∑ 𝑎𝑛 ⋅ (𝑧 − 𝑎)𝑛
𝑟 ⋅ 𝑢𝑟 = 𝑣𝜑
𝑢𝜑 = −𝑟 ⋅ 𝑣𝑟 3 LINIENINTEGRALE 𝑛=0

4.1.2 SATZ VON LIOUVILLE


2.5 HARMONISCHE FUNKTIONEN 3.1 DEFINITION Jede auf ganz ℂ beschränkte und holomorphe/ganze
Eine notweniges und hinreichendes Kriterium für eine Ein Linienintegral mit der Parametrisierung Gamma (ab- Funktion ist konstant. (|𝑓(𝑧)| ≤ 𝑀 ∀ 𝑧)
harmonische Funktion ist: hängig von der Variable t), sowie Startpunkt a und End-
punkt b ist wie folgt definiert: 1 𝑓(ζ)
𝑓𝑥𝑥 + 𝑓𝑦𝑦 = 0 |𝑓 ′ (𝑧)| = | ⋅ ∮ 𝑑𝜁 |
𝑏 2𝜋𝑖 (𝜁 − 𝑧)2
𝜕𝐵𝑟
Daraus ergibt sich ein weiteres Kriterium zur Bestimmung, ∫ 𝑓(𝑧) 𝑑𝑧 = ∫ 𝑓(𝛾(𝑡)) ⋅ 𝛾̇ (𝑡) 𝑑𝑡 ⇒
ob eine gegebene Funktion analytisch ist oder nicht. Falls 𝛾 𝑎 1 𝑐
|𝑓 ′ (𝑧)| ≤ ⋅ 2𝜋𝑟 ⋅ 2
die Funktion analytisch ist, so müssen 𝑢(𝑥, 𝑦) und 𝑣(𝑥, 𝑦) 3.2 STANDARD PARAMETRISIERUNGEN 2𝜋 𝑟
harmonische Funktionen sein. Variable 𝑡 ∈ [0,1] ∨ 𝑡 ∈ [0,2𝜋] (Gerade/Kreis) ⇒

𝑓(𝑧) = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡.
𝑢𝑥𝑥 + 𝑢𝑦𝑦 = 0 Gerade Strecke: 𝛾(𝑡) = 𝑧𝑎 + (𝑧𝑏 − 𝑧𝑎 ) ⋅ 𝑡

𝑣𝑥𝑥 + 𝑣𝑦𝑦 = 0 𝑀
Kreis (positiv): 𝛾(𝑡) = 𝑧0 + 𝑟𝑒 𝑖𝑡 |𝑎𝑛 | ≤ 𝑛 ⇒ 𝑓(𝑧) = 𝑎0
𝑟
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4.1.3 IM FALLE MEHRERER UMLÄUFE 5 REIHEN 5.3 LAURENT-REIHE
𝑛(𝛾, 𝑎) entspricht der Anzahl Umläufen um die Polstelle. 5.3.1 DEFINITION
5.1 GRUNDLEGENDES
Eine allgemeine Laurent-Reihe hat die folgende Gestalt
1 𝑓(ζ) Falls eine gegebene Potenzreihe konvergiert, so stellt sie
𝑓(𝑧) ⋅ 𝑛(𝛾, 𝑎) = ⋅∮ 𝑑𝜁 und entspricht der Taylor-Reihe, ausser dass die negativen
2𝜋𝑖 𝜁−𝑧 eine holomorphe Funktion dar. Die Potenzreihe für eine
𝛾 Koeffizienten und Exponenten dazu genommen wurden.
gegebene Funktion um einen bestimmte Entwicklungs-
𝑛! 𝑓(ζ) ∞
𝑓 (𝑛) (𝑧) ⋅ 𝑛(𝛾, 𝑎) = ⋅∮ 𝑑𝜁 punkt ist eindeutig.
2𝜋𝑖 (𝜁 − 𝑧)𝑛+1 𝑓(𝑧) = ∑ 𝑎𝑘 ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘
𝛾
5.2 POTENZ- UND TAYLORREIHE 𝑘=−∞
4.1.4 INTEGRALSATZ VON CAUCHY Die Laurent-Reihe lässt sich wie folgt in einen Haupt- und
5.2.1 DEFINITION
Sei 𝑓(𝑧) holomorph und Ω einfach zusammenhängend einen Nebenteil zerlegen.
Für eine analytische Funktion 𝑓(𝑧) ist die Potenz-/Taylor-
(kein Singularitäten/Löcher) ist, dann besitzt 𝑓(𝑧) auf Ω −1
reihe gegeben durch:
eine Stammfunktion. Daraus folgt auch: Hauptteil: 𝑓(𝑧) = ∑ 𝑎𝑘 ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘
∞ ∞ (𝑘)
𝑓 (𝑧0 ) −∞
𝑓(𝑧) = ∑ 𝑎𝑘 ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘 = ∑ ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘 ∞
𝑘!
∮ 𝑓(𝑧) = 0 𝑘=0 𝑘=0
Nebenteil: 𝑓(𝑧) = ∑ 𝑎𝑘 ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘
𝛾 ∞
0
𝑓 (𝑛) (𝑧) = ∑ 𝑘(𝑘 − 1) … (𝑘 − 𝑛 + 1) ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘−𝑛
𝛾1 , 𝛾2 : [𝑎, 𝑏] ⇒ ∫ 𝑓(𝑧) = ∫ 𝑓(𝑧) 𝑘=𝑛 5.3.2 KOEFFIZIENTEN
𝛾1 𝛾2
Die Koeffizienten werden wie folgt berechnet:
5.2.2 KONVERGENZRADIUS
4.1.5 MITTELWERTEIGENSCHAFT
Potenzreihen konvergieren auf Kreisscheiben mit dem 1 𝑓(𝑧)
Sei 𝑓(𝑧) auf Ω analytisch und 𝛾 ein Kreis um den Punkt a, 𝑎𝑘 = ⋅∮ 𝑑𝑧
Konvergenzradius 𝜌. Voraussetzung für die Konvergenz ist 2𝜋𝑖 𝜕𝐵(𝑧0,𝑟) (𝑧 − 𝑧0 )𝑘+1
so gilt: Der Mittelwert des Kurvenintegrals über die Funk-
nachfolgende Bedingung:
tion auf dem Weg 𝛾 entspricht dem Fkt.-Wert in a.
In der Praxis werden die Koeffizienten aber durch Herlei-
𝑎𝑘+1 𝑎𝑘+1 tung über bereits bekannte Reihen evaluiert.
2𝜋 lim (| |) < 1 → Kon lim (| |) ≥ 1 → Div
1
𝑓(𝑎) = ⋅ ∫ 𝑓(𝑎 + 𝑟 𝑒 𝑖𝜑 ) 𝑑𝜑 𝑘→∞ 𝑎𝑘 𝑘→∞ 𝑎𝑘
2𝜋 0 5.4 WICHTIGE POTENZREIHEN
Der Konvergenzradius ergibt sich als Kehrwert davon zu:
4.1.6 MAXIMUMPRINZIP 5.4.1 GEOMETRISCHE REIHE

Sei 𝑓(𝑧) auf Ω analytisch, dann gilt, dass 𝑓(𝑧) keine Extre- |𝑎𝑘 | 1
Quotientenkriterium: 𝜌 = lim ( ) = ∑(𝑧)𝑘 , |𝑧| < 1
malwerte annimmt, ausser 𝑓(𝑧) ist (bereits) konstant. 𝑘→∞ |𝑎𝑘+1 | 1−𝑧
𝑘=0
1 ∞
𝜌= 1 𝑧 𝑘 𝑧
|𝑓(𝑧0 )| = min(|𝑓(𝑧)|) ∨ |𝑓(𝑧0 )| = max(|𝑓(𝑧)|) Wurzelkriterium: lim sup √|𝑎𝑘 |
𝑘
𝑧 = ∑ ( ) , | |<1
𝑘→∞ 1− 𝑐 𝑐
𝑐 𝑘=0
⇒ ∞
Auf dem Rand des Konvergenzbereiches/Konvergenzra- 1 𝑧 𝑘⋅𝑛 𝑧
𝑛 = ∑( ) , | |<1
𝑓(𝑧) = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡. dius ist keine allgemeine Aussage über Konvergenz/Diver- 𝑧 𝑐 𝑐
1−( ) 𝑘=0
genz möglich. 𝑐

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5.4.2 ABLEITUNGEN DER GEOMETRISCHEN REIHE 6 SINGULARITÄTEN 6.2 NICHT ISOLIERTE SINGULARITÄTEN
∞ ∞ ′
𝑑 1 𝑧 In der/jeden Umgebung um diesen Punkt gibt es weitere
∑ 𝑘𝑧 𝑘 = 𝑧 ⋅ (∑ 𝑧 𝑘 ) = 𝑧 ⋅ ( ) = 6.1 ISOLIERTE SINGULARITÄTEN 1
𝑑𝑧 1−𝑧 (1 − 𝑧)2 Singularitäten. Hier kann das Beispiel
sin(1/𝑧)
angeführt
𝑘=0 𝑘=0 Dies sind Punkte in welchen eine Funktion 𝑓(𝑧) nicht de-

finiert ist. Die isolierten Singularitäten werden in drei Un- werden. (𝑧0 = 0) Weiter Beispiele sind:
2 𝑘
𝑑 𝑧 𝑧 ⋅ (1 + 𝑧)
∑𝑘 𝑧 = 𝑧⋅ ( )=
𝑑𝑧 (1 − 𝑧)2 (1 − 𝑧)3 terkategorien unterteilt: 1 1 1
𝑘=0 (𝑒 𝑧0 ) , cos ( ) , sin ( ) , 𝑧0 = 0
6.1.1 HEBBARE SINGULARITÄTEN 𝑧0 𝑧0
5.4.3 WEITERE GRUNDLEGENDE REIHEN
∞ Dies sind nach dem riemannschen Hebbarkeitssatz Punkte Diese Singularitäten haben keinen Typ.
𝑧𝑘 in deren Umgebung die Funktion beschränkt und somit
𝑒𝑧 = ∑ ( ) 6.3 NÜTZLICHES
𝑘! holomorph fortsetzbar ist. Dafür muss gelten:
𝑘=0
∞ Ist 𝑓(𝑧) eine gerade Funktion mit dem Entwicklungs-
𝑥 2𝑘+1 𝑥 𝑥3 𝑥5 punkt 𝑧 = 0 , so besitz die Laurent-Reihe ebenfalls nur ge-
sin(𝑧) = ∑(−1)𝑘 ⋅ = − + . .. lim 𝑓(𝑧) = 𝐶 ≠ ±∞
(2𝑘 + 1)! 1! 3! 5! 𝑧→𝑧0
rade Koeffizienten. Das Residuum ist Null.
𝑘=0

𝑥 2𝑘 𝑥0 𝑥2 𝑥4 Des Weiteren verschwindet der Hauptteil der Laurent-
cos(𝑧) = ∑(−1)𝑘 ⋅ = − + . .. Ist 𝑓(𝑧) eine ungerade Funktion mit dem Entwicklungs-
(2𝑘)! 0! 2! 4! Reihe in diesem Punkt und ist Null.
𝑘=0 punkt 𝑧 = 0 , so besitz die Laurent-Reihe ebenfalls nur un-

(−1)𝑘 ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘 6.1.2 POLSTELLEN gerade Koeffizienten. Über das Residuum kann keine all-
log(𝑧) = log(𝑧0 ) − ∑ In der Umgebung dieses Punktes ist die Funktion nicht be- gemeine Aussage gemacht werden.
𝑘 ⋅ 𝑧0𝑘
𝑘=0
schränkt und somit nicht hebbar. Der Hauptteil der Lau-
−1
5.4.4 HILFREICHE UMFORMUNGEN rent-Reihe ist jedoch endlich lang und es gilt: Ist 𝑓(𝑧) von der Gestalt 𝑓(𝑧) = (𝑔(𝑧)) und überall
Sind nützlich um auf die Geometrische Reihe zurück zu analytisch, so sind die isolierten Singularitäten von
führen: lim (𝑧 − 𝑧0 )𝑚 ⋅ 𝑓(𝑧) = 𝐶 ≠ ±∞ 𝑓(𝑧) genau die Nullstellen von 𝑔(𝑧).
𝑧→𝑧0

1 1 1 Wobei m der Ordnung der Polstelle entspricht. Ist der



𝑐−𝑧
⇒ 𝑐 1−𝑧 Grenzwert gleich Null, so hat man m zu hoch angesetzt, 7 RESIDUENSATZ
𝑐
1 1 existiert er nicht ist m zu niedrig. 7.1 DEFINITION
1 − ⋅
⇒ 𝑐 1−𝑧
𝑧−𝑐 𝑐 6.1.3 WESENTLICHE SINGULARITÄTEN
∞ −1 Die Funktion verhält sich in jeder Umgebung dieses Punk- ∮ 𝑓(𝑧) 𝑑𝑧 = 2𝜋𝑖 ⋅ ∑ 𝑟𝑒𝑠(𝑓|𝑧𝑖 ) ⋅ 𝑛(𝛾(𝑡), 𝑧𝑖 )
𝑑Ω
∑ 𝑎𝑘 ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘 ⟺ − ∑ 𝑎𝑘 ⋅ (𝑧 − 𝑧0 )𝑘 tes „chaotisch“ und nimmt alle/beliebige Werte an. Der
𝑧𝑖 ∈Ω

𝑘=0 𝑘=−∞
Hauptteil der Laurent-Reihe ist nicht endlich.
lim ∫ 𝑓(𝑧) 𝑑𝑧 = 𝜋𝑖 ⋅ 𝑟𝑒𝑠(𝑓|𝑧0 )
𝜖→0 |𝑧−𝑧 |=𝜖, ℑ(𝑧)>0
|𝑧 − 𝑧0 | < 𝜎 |𝑧 − 𝑧0 | > 𝜎 0
lim (𝑧 − 𝑧0 )𝑚 ⋅ 𝑓(𝑧) = ±∞, ∀𝑚 ∈ ℤ
𝑧→𝑧0
1 1 Das Wegintegral eines geschlossenen Weges kann also
1 ⋅
⇒ 𝑎 + 𝑧0 1 − (− 𝑧 − 𝑧0 ) mit Hilfe der im Gebiet liegenden Residuen berechnet
𝑧+𝑎 𝑎 + 𝑧0 werden.

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7.2 RESIDUENBERECHNUNG 8.1.1 KONVERGENZ 4 2
𝑇

Bei periodischen und beschränkten Funktionen ist die In- Bei 𝑓(𝑡) = 𝑓(−𝑡): 𝑎𝑘 = ⋅ ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ cos(𝑘𝜔𝑡) 𝑑𝑡
7.2.1 ALLGEMEIN 𝑇 0
tegrabilitätsbedingung immer erfüllt. Die Fourier-Reihe
𝑇
𝑟𝑒𝑠(𝑓|𝑧0 ) = 𝑎−1 (Laurent-Reihe) konvergiert überall dort, wo die Funktion stetig ist. Bei 4 2
Bei 𝑓(𝑡) = −𝑓(−𝑡): 𝑏𝑘 = ⋅ ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ sin(𝑘𝜔𝑡) 𝑑𝑡
Sprüngen konvergiert sie gegen den Mittelwert, über- 𝑇 0
1
𝑟𝑒𝑠(𝑓|𝑧0 ) = ⋅ ∮ 𝑓(𝑧) 𝑑𝑧 schwingt aber die eigentlichen Werte vor und nachher der
2𝜋𝑖 Zur Abschätzung eines Integrals kann nachfolgende For-
Sprungstelle um etwa 8,949% (Gibbssches Phänomen).
mel hilfreich sein.
7.2.2 POLSTELLE ERSTER ORDNUNG
8.2 BERECHNUNG DER KOEFFIZIENTEN
𝑟𝑒𝑠(𝑓|𝑧0 ) = lim (𝑧 − 𝑧0 ) ⋅ 𝑓(𝑧) Für die komplexen Koeffizienten (𝑐𝑘 ∈ ℂ) und die reellen lim (|∫ 𝑓(𝑧) 𝑑𝑧|) ≤ lim (𝜋𝑅 ⋅ max(|𝑓(𝑧)|))
𝑧→𝑧0 𝑅→∞ 𝑅→∞
Koeffizienten (𝑎𝑘 , 𝑏𝑘 ∈ ℝ) gilt die folgende Definition:
7.2.3 POLSTELLE M -TER ORDNUNG 8.2.2 UMRECHNUNG
Komplexe Koeffizienten:
1 𝑑 𝑚−1 𝛼+𝑇 Umrechnung: komplex reell
𝑟𝑒𝑠(𝑓|𝑧0 ) = lim ( ) [(𝑧 − 𝑧0 )𝑚 ⋅ 𝑓(𝑧)] 1
𝑧→𝑧0 (𝑚 − 1)! 𝑑𝑧 𝑐𝑘 = ⋅ ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑒 −𝑖𝑘𝜔𝑡 𝑑𝑡
𝑇 𝛼 𝑎0 = 2 ⋅ 𝑐0 𝑎𝑛 = 𝑐𝑛 + 𝑐−𝑛 𝑏𝑛 = 𝑖(𝑐𝑛 − 𝑐−𝑛 )
7.2.4 DIVISION VON FUNKTIONEN Reelle Koeffizienten (Kosinus): Umrechnung: reell komplex
Dies gilt nur, falls die gesamte Funktion analytisch ist und 𝑎0
2 𝛼+𝑇 𝑎−𝑛 + 𝑖𝑏−𝑛 𝑎𝑛 − 𝑖𝑏𝑛
lediglich eine einfach Nullstelle in 𝑧0 hat. 𝑎𝑘 = ⋅∫ 𝑓(𝑡) ⋅ cos(𝑘𝜔𝑡) 𝑑𝑡 𝑐𝑛 = 𝑐0 = 𝑐𝑛 =
𝑇 𝛼 2 2 2
𝑝(𝑧0 ) 𝑛<0 𝑛=0 𝑛>0
𝑟𝑒𝑠(𝑓|𝑧0 ) = Reelle Koeffizienten (Sinus):
𝑞 ′ (𝑧0 ) 𝛼+𝑇 8.3 SATZ VON PARSEVAL
2
𝑏𝑘 = ⋅ ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ sin(𝑘𝜔𝑡) 𝑑𝑡
7.3 UNEIGENTLICHER INTEGRALE 𝑇 𝛼 1 𝛼+𝑇

‖𝑓‖2 = ⋅ ∫ |𝑓(𝑡)|2 𝑑𝑡 = ∑ |𝑐𝑘 |2


Manche uneigentliche Integrale lassen sich mit dem Resi- Anmerkung: 𝑇 𝛼
𝑘=−∞
duensatz einfacher Berechnen. 2𝜋
𝑇 = Periodendauer 𝜔= 8.4 GRUNDLEGENDE INTEGRALE
𝑇
8 FOURIER-REIHEN 2𝜋
8.2.1 TRICKS ZUR BERECHNUNG ∫ 𝑒 𝑖𝑘𝑡 𝑑𝑡 = 0| 𝑘 ≠ 0 ∧ 𝑘 ∈ ℤ
8.1 DEFINITION Funktionen mit speziellen Eigenschaften (gerade/unge-
0

Jede periodische Funktion lässt sich in eine Fourier-Reihe rade) haben den Vorteil, dass nicht alle Koeffizienten be-
∫ 𝑧 𝑘 𝑑𝑧 = 0| 𝑘 ∈ {ℤ\{−1}}
entwickeln, diese hat folgende Gestalt: rechnet werden müsse und Aufwand gespart werden |𝑧|=𝑟∈ℤ


kann.
2𝜋
𝑓(𝑡) = ∑ 𝑐𝑘 ⋅ 𝑒 𝑖𝑘𝜔𝑡 ∫ cos(𝑘𝑡)2𝑛+1 𝑑𝑡 = 0| 𝑘 ∈ {ℤ\{0}} ∧ 𝑛 ∈ ℕ0
𝑘=−∞
𝑓(𝑡) = 𝑓(−𝑡) ⇒ 𝑏𝑘 = 0 bzw. 𝑐𝑘 = 𝑐−𝑘 0

∞ 2𝜋
𝑎0
𝑓(𝑡) = + ∑[𝑎𝑘 ⋅ cos(𝑘𝜔𝑡) + 𝑏𝑘 ⋅ sin(𝑘𝜔𝑡)] 𝑓(𝑡) = −𝑓(−𝑡) ⇒ 𝑎𝑘 = 0 bzw. 𝑐𝑘 = −𝑐−𝑘 ∫ sin(𝑘𝑡)2𝑛+1 𝑑𝑡 = 0| 𝑘 ∈ ℤ ∧ 𝑛 ∈ ℕ0
2 0
𝑘=1

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8.5 SKALARPRODUKT UND FALTUNGSSATZ 9.1.1 EIGENSCHAFTEN 10.2 WICHTIGE KORRESPONDENZEN
8.5.1 SKALARPRODUKT 𝑓(𝑡) = 𝑓(−𝑡) ⇒ 𝑓̂ (𝜔) = 𝑓̂(−𝜔) 𝑓 ′ (𝑡) 𝑠𝐹(𝑠) − 𝑓(0+ )
2π-periodisch:
𝜋
1
〈𝑓, 𝑔〉 = ⋅ ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑔(𝑡) 𝑑𝑡 𝑓(𝑡) = −𝑓(−𝑡) ⇒ 𝑓̂(𝜔) = −𝑓̂(−𝜔) 𝑓 ′′ (𝑡) 𝑠 2 𝐹(𝑠) − 𝑠𝑓(0+ ) − 𝑓 ′ (0+ )
2𝜋 −𝜋
Sonst: 𝑠 3 𝐹(𝑠) − 𝑠 2 𝑓(0+ )
∞ 𝑓 ′′′ (𝑡)
−𝑠𝑓 ′ (0+ ) − 𝑓 ′′ (0+ )
〈𝑓, 𝑔〉 = ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑔(𝑡) 𝑑𝑡 10 LAPLACE-TRANSFORMATION
−∞ 𝑠 𝑛 𝐹(𝑠) − 𝑠 𝑛−1 𝑓(0+ )
𝑓 (𝑛) (𝑡)
8.5.2 FALTUNGSSATZ 10.1 DEFINITION −𝑠 𝑛−2 𝑓 ′ (0+ ) … − 𝑓 𝑛−1 (0+ )
1 𝑠
2π-periodisch: Die Laplace-Transformation ist wiederrum eine Erweite- 𝑓(𝑎𝑡) ⋅𝐹( )
1 𝜋 |𝑎| 𝑎
rung der Fourier-Transformation. Hier dürfen nun auch
(𝑓 ∗ 𝑔)(𝑡) = ⋅ ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑔(𝑡 − 𝜏) 𝑑𝜏
2𝜋 −𝜋 Signale/Funktion transformiert werden, deren Integral 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑒 𝑎𝑡 𝐹(𝑠 − 𝑎)
Sonst: keinen endlichen Wert annimmt. Um Konvergenz zu er-

(𝑓 ∗ 𝑔)(𝑡) = ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑔(𝑡 − 𝜏) 𝑑𝜏 zwingen muss einfach 𝑠 = 𝜎 + 𝑖𝜔 genügend gross ge- (𝑓 ∗ 𝑔)(𝑡) 𝐹(𝑠) ⋅ 𝐺(𝑠)
−∞ wählt werden, damit die nachfolgenden Integrale konver-
gieren. (|𝑓(𝑡)| ≤ 𝑀𝑒 𝜎𝑡 )
9 FOURIER-TRANSFORMATION Laplace-Transformation: 11 APPENDIX

9.1 DEFINITION 𝐹(𝑠) = ℒ{𝑓}(𝑠) = ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑒 −𝑠𝑡 𝑑𝑡 11.1 NULLSTELLEN SINUS, KOSINUS ETC.
0
Als Erweiterung der Fourier-Reihe dient die Fourier-Trans-
Laplace-Rücktransformation: sin(𝑧) = 0 ⇒ 𝑧 =𝑘⋅𝜋
formation. Diese kann auf alle Signale angewendet wer- 𝜎+𝑖⋅∞
1
den, welche Integrierbar sind und einen endlichen Wert 𝑓(𝑡) = ⋅∫ 𝐹(𝑠) ⋅ 𝑒 𝑠𝑡 𝑑𝑠 𝜋
2𝜋𝑖 𝜎−𝑖⋅∞ cos(𝑧) = 0 ⇒ 𝑧 = (2𝑘 − 1) ⋅
des Integrals besitzen. Insbesondere also periodische und 2
beschränkte Funktionen. Bei der Rücktransformation einer Verschiebung in den
Zeitbereich, muss diese mit Heavysideschen-Sprungfunk- tan(𝑧) = 0 ⇒ 𝑧 =𝑘⋅𝜋
Fourier-Transformation:
∞ ∞
tion zum Zeitpunkt t vormultipliziert werden. (𝜎(𝑡 − 𝑎))
𝑓̂(𝜔) = ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑒 −𝑖𝜔𝑡 𝑑𝑡| ∫ |𝑓(𝑡)|𝑑𝑡 < ∞
−∞ −∞
10.1.1 BEI PERIODISCHE FUNKTIONEN
𝑇
Fourier-Rücktransformation: 1
𝐹(𝑠) = ℒ{𝑓}(𝑠) = ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑒 −𝑠𝑡 𝑑𝑡
1 ∞ ∞ 1 − 𝑒 −𝑇𝑠 0
𝑓(𝑡) = ⋅ ∫ 𝑓̂(𝜔) ⋅ 𝑒 𝑖𝜔𝑡 𝑑𝜔| ∫ |𝑓̂(𝜔)|𝑑𝜔 < ∞
2𝜋 −∞ −∞ 10.1.2 SPEZIALFALL: GAUSS-FUNKTION
1 𝑥2
𝑔(𝑡) = ⋅ 𝑒− 2
√2𝜋
Es gilt hier: 𝐹(𝑠) = 𝑓(𝑡)
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𝑡
11.2 PARTIELLE INTEGRATION 1 SIN sin(𝑎𝑡)
𝑎
IO ∫ 𝑓(𝑢)𝑑𝑢 ⋅ 𝐹(𝑠) 𝑠 + 𝑎2
2
𝑏 𝑏 𝑠
∫ 𝑓 ′ (𝑥)𝑔(𝑥) 𝑑𝑥 = [𝑓(𝑥)𝑔(𝑥)]𝑏𝑎 − ∫ 𝑓(𝑥)𝑔′ (𝑥)𝑑𝑥 0
𝑡 𝑠
𝑎 𝑎 1 1 COS cos(𝑎𝑡)
IO ∫(𝑡 − 𝑞)𝑛−1 𝑓(𝑞)𝑑𝑞 ⋅ 𝐹(𝑠) 𝑠2 + 𝑎2
11.3 EIGENSCHAFTEN LAPLACE (𝑛 − 1)! 𝑠𝑛
0
∞ 𝑎
Originalfunktion Bildfunktion 1 SINH sinh(𝑎𝑡)
EIG IB ∫ 𝐹(𝑢)𝑑𝑢 𝑠2 − 𝑎2
𝑓(𝑡) = ℒ −1 {𝐹(𝑠)} 𝐹(𝑠) = ℒ{𝑓(𝑡)} ⋅ 𝑓(𝑡)
𝑡 𝑠
𝑠
𝑡 COSH cosh(𝑎𝑡)
LIN 𝑎1 𝑓1 (𝑡) + 𝑎2 𝑓2 (𝑡) 𝑎1 𝐹1 (𝑠) + 𝑎2 𝐹2 (𝑠) 𝑠2 − 𝑎2
FAL ∫ 𝑓(𝑢)𝑔(𝑡 − 𝑢)𝑑𝑢 𝐹(𝑠) ⋅ 𝐺(𝑠)
1 𝑠
1 𝑠 𝑜
𝑇
LN ln(𝑎𝑡) − (ln ( ) + 𝛾)
Ä 𝑓(𝑎𝑡) ⋅𝐹( ) 𝑠 𝑎
𝑎 𝑎 1
PER 𝑓(𝑡) = 𝑓(𝑡 + 𝑇) ⋅ ∫ 𝑓(𝑡) ⋅ 𝑒 −𝑠𝑡 𝑑𝑡
1 − 𝑒 −𝑠𝑇 11.5 TABELLE FOURIER-TRANSFORMATION
−𝑎𝑠 0
VO 𝑓(𝑡 − 𝑎) 𝑒 ⋅ 𝐹(𝑠)
11.4 KORRESPONDENZTABELLE LAPLACE Signal Transformierte Kreisfrequenz
VB 𝑒 −𝑎𝑡 ⋅ 𝑓(𝑡) 𝐹(𝑠 + 𝑎) Originalfunktion Bildfunktion ∞
EIG 1
𝑓(𝑡) = ℒ −1 {𝐹(𝑠)} 𝐹(𝑠) = ℒ{𝑓(𝑡)} 𝑔(𝑡) 𝐺(𝜔) = ∫ 𝑔(𝑡) ⋅ 𝑒 −𝑖𝜔𝑡 𝑑𝑡
1 √2𝜋
−∞
SMP sin(𝑎𝑡) ⋅ 𝑓(𝑡) ⋅ (𝐹(𝑠 − 𝑖𝑎) − 𝐹(𝑠 + 𝑖𝑎)) DIR 𝛿(𝑡) 1
2𝑖
𝑔(𝑡 − 𝑎) 𝑒 −𝑖𝑎𝜔 ⋅ 𝐺(𝜔)
1 1
CMP cos(𝑎𝑡) ⋅ 𝑓(𝑡) ⋅ (𝐹(𝑠 − 𝑖𝑎) + 𝐹(𝑠 + 𝑖𝑎)) HEA Θ(𝑡) = 𝐻(𝑡)
2 𝑠 𝑒 𝑖𝑎𝑡 ⋅ 𝑔(𝑡) 𝐺(𝜔 − 𝑎)
1 1
SHMP sinh(𝑎𝑡) ⋅ 𝑓(𝑡) ⋅ (𝐹(𝑠 − 𝑎) − 𝐹(𝑠 + 𝑎)) EXP 𝑒 −𝑎𝑡
2 𝑠+𝑎 1 𝜔
𝑔(𝑎𝑡) ⋅𝐺( )
1 𝑎 |𝑎| 𝑎
CHMP cosh(𝑎𝑡) ⋅ 𝑓(𝑡) ⋅ (𝐹(𝑠 − 𝑎) + 𝐹(𝑠 + 𝑎)) EXPV 1 − 𝑒 −𝑎𝑡
2 𝑠(𝑠 + 𝑎)
𝑔(𝑛) (𝑡) (𝑖𝜔)𝑛 ⋅ 𝐺(𝜔)
ABLO Siehe 10.2, Seite 8 1
POT 𝑡 1 𝜔
𝑠2 𝑟𝑒𝑐𝑡 (𝑎𝑡) ⋅ sinc ( )
√2𝜋|𝑎| 2𝑎
ABLB −𝑡 ⋅ 𝑓(𝑡) 𝐹 ′ (𝑠) 𝑛!
POT 𝑡𝑛
𝑠 𝑛+1 1 𝜋 1
√ ⋅ ⋅ 𝑒 −𝑎|𝜔|
1 𝑡2 + 𝑎2 2 𝑎
ABLB 𝑡 2 ⋅ 𝑓(𝑡) 𝐹 ′′ (𝑠) GED 𝑡 ⋅ 𝑒 −𝑎𝑡
(𝑠 + 𝑎)2
𝑒 𝑖𝑎𝑡 √2𝜋 ⋅ 𝛿(𝜔 − 𝑎)
ABLB (−𝑡)𝑛 ⋅ 𝑓(𝑡) (𝑛) 𝑛!
𝐹 (𝑠) GED 𝑡 𝑛 ⋅ 𝑒 −𝑎𝑡
(𝑠 + 𝑎)𝑛+1 𝛿(𝜔 − 𝑎) − 𝛿(𝜔 + 𝑎)
sin(𝑎𝑡) √2𝜋
2𝑖

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cos(𝑎𝑡)
𝛿(𝜔 − 𝑎) + 𝛿(𝜔 + 𝑎) 11.7 KONSTANTEN UND WERTE
√2𝜋 ∫ 𝑓(𝑧)𝑑𝑧 = 2𝜋𝑖 ∑ Resz (𝑓(𝑧)) + 𝜋𝑖 ∑ Resz (𝑓(𝑧))
2
−∞ 𝑧∈ℍ+ 𝑧∈ℝ Euler-Mascheroni ⇒ 𝛾 = 0,57721566490153
𝑛 (𝑛)
𝑡 𝑖 𝑛 √2𝜋𝛿 (𝜔)
∫ 𝑓(𝑧)𝑑𝑧 = −2𝜋𝑖 ∑ Resz (𝑓(𝑧)) − 𝜋𝑖 ∑ Resz (𝑓(𝑧))
𝑧∈ℍ− 𝑧∈ℝ
Pi ⇒ 𝜋 = 3.14159265358979
2 1
𝑠𝑔𝑛(𝑡) √ ⋅
𝜋 𝑖𝜔 ∞ Wurzel 2 ⇒ √2 = 1.4142135623731
𝑖𝛼𝑧
𝜋 1 ∫ 𝑓(𝑧)𝑒 𝑑𝑧
Θ(𝑡) √ ( + 𝛿(𝜔))
2 𝑖𝜋𝜔 −∞ e ⇒ 𝑒 = 2.71828182845905
= 2𝜋𝑖 ∑ Resz (𝑓(𝑧)𝑒 𝑖𝛼𝑧 ) , 𝛼 ≥ 0
11.6 FOURIER-TRANSFORMATION UNTER DER 𝑧∈ℍ+ 11.8 WERTE VON REIHEN
VERWENDUNG DES RESIDUENSATZES ∞
(−1)𝑘
∞ = −2𝜋𝑖 ∑ Resz (𝑓(𝑧)𝑒 𝑖𝛼𝑧 ) , 𝛼 ≤ 0 ∑ = − log(2)
𝑘
𝑧∈ℍ− 𝑘=1
∫ 𝑓(𝑧)𝑑𝑧 = 2𝜋𝑖 ∑ Resz (𝑓(𝑧)) ∞
1 𝜋2
−∞ 𝑧∈ℍ+ ∑ =
∞ 𝑘2
𝑘=1
6
Anmerkung: 𝑓(𝑧) = 𝑝(𝑧)/𝑞(𝑧) und der Grad des oberen ∫ 𝑓(𝑧) cos(𝛼𝑧) 𝑑𝑧 ∞
Polynoms ist mindestens um zwei kleine als jener des un- (−1)𝑘 𝜋2
−∞ ∑ = −
teren (Das „äussere“ Kurvenintegral verschwindet gemäss 𝑘2 12
𝑘=1

der Standard Abschätzung für Kurvenintegrale). Ausser- = −2𝜋 ⋅ 𝐼𝑚 ( ∑ Resz (𝑓(𝑧)𝑒 𝑖𝛼𝑧 )) , 𝛼 ≥ 0 1
𝑧∈ℍ+
∑ = 𝜁(3)
dem gelten in diesem Zusammenhang auch folgende For- 𝑘3
𝑘=1
meln: ∞
= 2𝜋 ⋅ 𝐼𝑚 ( ∑ Resz (𝑓(𝑧)𝑒 𝑖𝛼𝑧 )) , 𝛼 ≤ 0 (−1)𝑘 3𝜁(3)
∑ = −
2𝜋
𝑧∈ℍ− 𝑘3 4
𝑘=1
∫ 𝑓(cos(𝜑) , sin(𝜑))𝑑𝜑 ∞

1 𝜋4
0 ∑ =
2𝜋 𝑘4 90
𝑒 𝑖𝑡 + 𝑒 −𝑖𝑡 𝑒 𝑖𝑡 − 𝑒 −𝑖𝑡 ∫ 𝑓(𝑧) sin(𝛼𝑧) 𝑑𝑧 𝑘=1

∫ 𝑓( , ) 𝑑𝜑 −∞ (−1)𝑘 7𝜋 4
2 2𝑖 ∑ = −
0 𝑘4 720
= 2𝜋 ⋅ 𝑅𝑒 ( ∑ Resz (𝑓(𝑧)𝑒 𝑖𝛼𝑧 )) , 𝛼 ≥ 0 𝑘=1

1 𝑧 + 𝑧 −1 𝑧 − 𝑧 −1 1
∫ ⋅𝑓( , ) 𝑑𝑧 𝑧∈ℍ+
∑ = 𝜁(5)
𝑖𝑧 2 2𝑖 𝑘5
𝛿𝐵 𝑘=1
1 𝑧 + 𝑧 −1 𝑧 − 𝑧 −1 = −2𝜋 ⋅ 𝑅𝑒 ( ∑ Resz (𝑓(𝑧)𝑒 𝑖𝛼𝑧 )) , 𝛼 ≤ 0 ∞
(−1)𝑘 15𝜁(5)
2𝜋 ⋅ ∑ Resa ( ⋅ 𝑓 ( , )) 𝑧∈ℍ− ∑ = −
𝑧 2 2𝑖 𝑘5 16
𝑎∈𝛿𝐵 𝑘=1
Diese Berechnungshilfen dienen unter anderem zur einfa- ∞
1 𝜋6
Auch bei den nachfolgenden gilt wiederrum, dass der cheren Berechnung von Fourier Transformationen. ∑ =
Grad des oberen Polynoms mindestens um zwei kleiner 𝑘6 945
𝑘=1
sein muss, als jener des unteren.
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(−1)𝑘 31𝜋 6
∑ = −
𝑘6 30240
𝑘=1

(−1)𝑘 log(2)
∑ = −
2𝑘 2
𝑘=1

(−1)𝑘 𝜋
∑ = −1 −
2𝑘 − 1 2
𝑘=1

(−1)𝑘 log(2)
∑ =
2𝑘 − 2 2
𝑘=1

(−1)𝑘 𝜋 2
∑ = −
2𝑘 − 3 4 3
𝑘=1

(−1)𝑘−1 𝜋2
∑ =
𝑘2 12
𝑘=1

(−1)𝑘−1 7𝜋 4
∑ =
𝑘4 720
𝑘=1

1 𝜋2
∑ = 1+
(2𝑘 − 1)2 8
𝑘=1

1 𝜋4
∑ = 1+
(2𝑘 − 1)4 96
𝑘=1

1 𝜋6
∑ = 1+
(2𝑘 − 1)6 960
𝑘=1

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4.1.4 Integralsatz von Cauchy .............................. 3 7.2.1 Allgemein ................................................... 5
12 INHALTSVERZEICHNIS
4.1.5 Mittelwerteigenschaft ................................ 3 7.2.2 Polstelle erster Ordnung ............................ 5
1 Grundlegendes ......................................................... 1
4.1.6 Maximumprinzip ......................................... 3 7.2.3 Polstelle m-ter Ordnung ............................. 5
1.1 Grundlegende Identitäten .............................. 1
5 Reihen ....................................................................... 3 7.2.4 Division von Funktionen ............................. 5
1.2 Trigonometrische Funktionen ........................ 1
5.1 Grundlegendes ................................................ 3 7.3 uneigentlicher Integrale ................................. 5
1.3 Die wichtigsten Winkelwerte ......................... 1
5.2 Potenz- und Taylorreihe.................................. 3 8 Fourier-Reihen ......................................................... 5
1.4 Der komplexe Logarithmus ............................ 1
5.2.1 Definition .................................................... 3 8.1 Definition ........................................................ 5
1.5 Koordinatentransformation ........................... 1
5.2.2 Konvergenzradius ....................................... 3 8.1.1 Konvergenz ................................................. 5
1.6 Gebiete, Mitternachtsformel etc. ................... 1
5.3 Laurent-Reihe.................................................. 3 8.2 Berechnung der Koeffizienten ........................ 5
2 Komplexe Funktionen .............................................. 1
5.3.1 Definition .................................................... 3 8.2.1 Tricks zur Berechnung ................................ 5
2.1 Aussagen über Funktionen ............................. 1
5.3.2 Koeffizienten ............................................... 3 8.2.2 Umrechnung............................................... 5
2.2 Komplexe Differenzierbarkeit......................... 2
5.4 Wichtige Potenzreihen .................................... 3 8.3 Satz von Parseval ............................................ 5
2.3 Zerlegung von Funktionen .............................. 2
5.4.1 Geometrische Reihe ................................... 3 8.4 Grundlegende Integrale ................................. 5
2.4 Cauchy-Riemannsche DGL-en......................... 2
5.4.2 Ableitungen der Geometrischen Reihe ...... 4 8.5 Skalarprodukt und Faltungssatz ..................... 6
2.4.1 In kartesischen Koordinaten ...................... 2
5.4.3 Weitere Grundlegende Reihen ................... 4 8.5.1 Skalarprodukt ............................................. 6
2.4.2 In polar Koordinaten .................................. 2
5.4.4 Hilfreiche Umformungen ............................ 4 8.5.2 Faltungssatz ................................................ 6
2.5 Harmonische Funktionen ............................... 2
6 Singularitäten ........................................................... 4 9 Fourier-Transformation ........................................... 6
2.6 Ableitungen und Identitäten .......................... 2
6.1 Isolierte Singularitäten .................................... 4 9.1 Definition ........................................................ 6
2.6.1 Wichtige Ableitungen ................................. 2
6.1.1 Hebbare Singularitäten ............................... 4 9.1.1 Eigenschaften ............................................. 6
2.6.2 Identitäten von Sin und Cos ....................... 2
6.1.2 Polstellen .................................................... 4 10 Laplace-Transformation ...................................... 6
3 Linienintegrale ......................................................... 2
6.1.3 Wesentliche Singularitäten......................... 4 10.1 Definition ........................................................ 6
3.1 Definition ........................................................ 2
6.2 Nicht isolierte Singularitäten .......................... 4 10.1.1 Bei Periodische Funktionen ................... 6
3.2 Standard Parametrisierungen ........................ 2
6.3 Nützliches ........................................................ 4 10.1.2 Spezialfall: Gauss-Funktion .................... 6
4 Formel/Satz von Cauchy et al. ................................. 2
7 Residuensatz ............................................................. 4 10.2 Wichtige Korrespondenzen ............................ 6
4.1.1 Cauchysche Integralformel ........................ 2
7.1 Definition ........................................................ 4 11 Appendix ............................................................. 6
4.1.2 Satz von Liouville ........................................ 2
7.2 Residuenberechnung ...................................... 5 11.1 Nullstellen Sinus, Kosinus etc. ........................ 6
4.1.3 Im Falle mehrerer Umläufe ........................ 3

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11.2 Partielle Integration ........................................ 7
11.3 Eigenschaften Laplace .................................... 7
11.4 Korrespondenztabelle Laplace ....................... 7
11.5 Tabelle Fourier-Transformation ..................... 7
11.6 Fourier-Transformation unter der Verwendung
des Residuensatzes ...................................................... 8
11.7 Konstanten und Werte ................................... 8
11.8 Werte von Reihen ........................................... 8

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