Sie sind auf Seite 1von 30

Seite 2 von 4

1 Birgit Milius: Fahren Eisenbahnen in Deutschland anders als in Polen?

2 Michal Tyburski: Nein, das sicher nicht. Aber Züge in Deutschland fahren schneller und
3 sind viel moderner. Darum ist das Fach Eisenbahnwesen hier natürlich interessanter als in
4 Polen.

5 Birgit Milius: War das ein Grund für dich, im Ausland zu studieren?

6 Michal Tyburski: Ich wollte ins Ausland gehen, um etwas Neues zu erleben, Erfahrungen zu
7 sammeln, die ich später für meine zukünftige Arbeit nutzen kann, neue Leute, Deutschland,
8 die Deutschen und ihre Kultur besser kennen zu lernen. Außerdem war ich auch gespannt,
9 was den Unterschied zwischen einem Studium in Polen und einem Studium in Deutschland
10 ausmacht. Da ich nur das Universitätsleben in Polen kenne, ist es für mich interessant zu
11 sehen, wie das Unileben in Deutschland verläuft.

12 Birgit Milius: Und warum gerade Deutschland?

13 Michal Tyburski: Da ich schon Grundlagen der deutschen Sprache besaß, habe ich mich
14 für Deutschland entschieden. Was man in einem Supermarkt braucht, kann man im
15 Deutschunterricht in der Schule lernen. Aber die technische Sprache, den Wortschatz eines
16 Ingenieurs - das ist viel schwieriger. Das lernt man erst, wenn man in dem Land ist und dort
17 studiert. Braunschweig habe ich gewählt, weil ich an der Technischen Universität in Braun-
18 schweig die Fächer belegen konnte, die ich auch zu Hause im siebten und achten Semester
19 belegt hätte. So können meine Studienleistungen aus Braunschweig dort anerkannt werden.

20 Birgit Milius: Was unterscheidet das Studium in Deutschland von dem in Polen, und was ist
21 gleich?

22 Michal Tyburski: Die Vorlesungen unterscheiden sich nicht sehr von denen zu Hause. Al-
23 lerdings gibt es bei uns in Polen kaum Skripte und Vorlagen; wir müssen fast alles mitschrei-
24 ben. Die Projekte aber sind hier ein bisschen besser, viel lebensnäher. Im Eisenbahnwesen
25 haben wir beispielsweise ein tolles Projekt bearbeitet: Wir sollten uns eine neue so genannte
26 Eisenbahntrasse, also praktisch eine Straße für Züge überlegen. Dazu haben wir eine Ex-
27 kursion in das zu planende Gelände gemacht, konnten in der Gruppe diskutieren und uns
28 eine Bahnlinie überlegen, haben diese berechnet und dann im Computer dargestellt und
29 zuletzt unsere Ergebnisse präsentiert. In Polen muss man meist nur irgendetwas berechnen
30 und dann im Computer zeichnen. Insgesamt haben wir aber in Polen, glaube ich, mehr Pro-

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Textproduktion– Text
Vorgabenorientierte Hörverstehen
Seite 3 von 4

31 jekte; uns bleibt dort keine Zeit mehr, um beispielsweise nebenbei zu arbeiten, wie das hier
32 in Deutschland viele Studenten tun.

33 Birgit Milius: Wenn Projekte hier in Deutschland so viel mehr umfassen – sind die Anforde-
34 rungen an die Studierenden in Deutschland dann höher als in Polen?

35 Michal Tyburski: Das kann ich schlecht beurteilen. Ich finde es nicht gut, dass es hier keine
36 Klausuren während des Semesters gibt. Ich finde, dass man dadurch nicht so viel lernt. Prü-
37 fungen habe ich bisher noch nicht gehabt, die kommen erst noch. Auch die Organisation ist
38 eigenartig. Der Prüfungszeitraum erstreckt sich fast über die gesamten Ferien, aber wenn
39 man Pech hat, hat man dann zwei Prüfungen an einem Tag. In Polen sind alle Prüfungen in
40 einer sehr kurzen Zeit, aber man hat meistens einen Tag zwischen den Prüfungen frei. Au-
41 ßerdem bleibt in Polen nach den Prüfungen viel freie Zeit für Praktika, Urlaub oder Ferien-
42 jobs. Im Sommer haben wir zwei Monate frei!

43 Birgit Milius: Deutschland ist berühmt für seine Bürokratie. Wurdest du dabei unterstützt,
44 dich in Braunschweig und im Studium zurechtzufinden?

45 Michal Tyburski: Im Internet gibt es eine tolle Seite von einem polnischen Studenten, der
46 bereits in Braunschweig studiert hat. Außerdem gibt es hier das Internationale Büro, das sich
47 um ausländische Studierende kümmert. Gerade zu Semesteranfang gab es viele Veranstal-
48 tungen. Dadurch habe ich auch schnell viele ausländische Studierende kennen gelernt.

49 Birgit Milius: Hast du auch Kontakt zu Deutschen?

50 Michal Tyburski: Das ist lustig. Durch die Veranstaltungen und vor allem auch im Wohn-
51 heim habe ich zunächst nur Studenten aus aller Welt kennen gelernt und erst im Studium
52 dann deutsche Studierende. Mit denen treffe ich mich häufig, um etwas zu trinken oder zu
53 erzählen.

54 Birgit Milius: Das Studium in Deutschland befindet sich gerade im Umbruch. Aufgrund des
55 Bologna-Prozesses werden in den nächsten Jahren die Diplom-Studiengänge durch das
56 Bachelor- und Mastersystem ersetzt. Inwieweit seid auch ihr in Polen davon betroffen?

57 Michal Tyburski: Wir haben bereits ein ähnliches System. Für das Bauingenieurwesen be-
58 deutet das beispielsweise, dass man entweder in drei Jahren Ingenieur werden kann oder
59 nach fünf Jahren Magister Ingenieur. Wenn man Magister werden will wie ich, dann ist das
60 Studium wissenschaftlicher. Man hat beispielsweise mehr Mathematik und Grundlagen wie
61 Vermessungskunde. Aber arbeiten kann man als Ingenieur auch schon.
FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.
Modellsatz
November
03 2009 Textproduktion– Text
Vorgabenorientierte Hörverstehen
Seite 4 von 4

62 Birgit Milius: Um zum Abschluss des Gesprächs noch mal auf das Eisenbahnwesen zu-
63 rückzukommen. Nachdem es dir hier in Deutschland so gut gefallen hat, willst du das Fach
64 dann auch in Polen weiter vertiefen?

65 Michal Tyburski: Eher nicht. Ich muss mich für ein Vertiefungsfach entscheiden, das ist
66 nicht einfach. Polen braucht neue Eisenbahnlinien und die bestehenden müssen ausgebaut
67 werden. Aber wann das kommt… Ganz wichtig für Polen sind auch Autobahnen. Diese wer-
68 den wohl in den kommenden Jahren gebaut werden. Deshalb denke ich, dass dort die Ar-
69 beitsmarktchancen besser sind. Deshalb werde ich wohl Straßenwesen vertiefen.

70 Birgit Milius: Vielen Dank für das Gespräch und noch viel Erfolg beim Studium!

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Textproduktion– Text
Vorgabenorientierte Hörverstehen
Seite 2 von 5

Dieser Prüfungsteil setzt sich sowohl aus offenen und halboffenen Fragen/Aufgaben als auch aus Mul-
tiple Choice-Aufgaben zusammen. Schreiben Sie bitte nicht in die grau unterlegten Felder. Sie sind für
die Bewertung. Maximale Punktzahl: 200. Die Punkte stehen in Bezug auf Inhalt (3/4) und Sprache
(1/4). In dem rechten Feld steht jeweils die maximale Punktzahl, links werden die Inhaltspunkte und in
der Mitte die Sprachpunkte eingetragen. Es gibt nur zwei Felder, wenn es sich um eine Einsetzübung
handelt oder die Antworten in Stichwörtern zu geben sind.

1) Michal Tyburski nennt mehrere Gründe, warum er sich für einen Aus-
landsaufenthalt entschieden hat. Kreuzen Sie zwei richtige Lösungen an.


Er wollte sich in Deutschland eine neue Arbeit suchen

Die Eisenbahnen fahren in Deutschland einfach schneller.

Er wollte neue Erfahrungen sammeln.

Er wollte die Unterschiede in den Studiensystemen kennen lernen.

Eisenbahnwesen kann man in Polen nicht studieren.

20

2) Warum hat sich Michal Tyburski ganz speziell für Deutschland entschie-
den? Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

_______________________________________________________________

_______________________________________________________________

_______________________________________________________________

Inhalt Sprache gesamt


15 5 20

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Hörverstehen – Fragen
Vorgabenorientierte Textproduktion
und Aufgaben
Seite 3 von 5

3) Fassen Sie kurz zusammen, welche Unterschiede Michal Tyburski zwi-


schen dem Studium in Deutschland und in Polen feststellen konnte.
Antworten Sie in vollständigen Sätzen und verfassen Sie einen kurzen, zu-
sammenhängenden Text.

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________.

Inhalt Sprache gesamt


45 15 60

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Hörverstehen – Fragen
Vorgabenorientierte Textproduktion
und Aufgaben
Seite 4 von 5

4) Michal Tyburski ist definitiv der Meinung, dass die Studenten in Polen
weniger leisten müssen als die Studenten in Deutschland. Ist diese Aus-
sage richtig? Kreuzen Sie die richtige Antwort an.

 Ja.
 Nein. 10
 Dazu gibt es im Text keine Informationen.

5) Im Text werden drei Informationsquellen genannt, die Michal Tyburski


genutzt hat, um sich am Anfang seines Studiums in Deutschland zu-
rechtzufinden. Nennen Sie diese Informationsquellen in Stichworten.

_________________________________________

_________________________________________
30
_________________________________________

6) Welchen Unterschied gibt es laut Text zwischen einem Ingenieursstudi-


um und einem Magister-Ingenieursstudium in Polen? Vervollständigen Sie
die folgenden Sätze inhaltlich korrekt.

Ein Magister-Studium ist ____________________________. Man lernt mehr

Fächer wie beispielsweise ____________________________________ und

______________________________________________.
30

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Hörverstehen – Fragen
Vorgabenorientierte Textproduktion
und Aufgaben
Seite 5 von 5

7a) Nennen Sie das Vertiefungsfach, auf das sich Michal Tyburski nach seiner
Rückkehr nach Polen spezialisieren möchte. Antworten Sie in einem Stich-
wort.
10
______________________________________________

7b) Geben Sie den Grund an, warum das Fach Eisenbahnwesen für ihn in Po-
len nicht in Frage kommt. Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

_______________________________________________________________

_______________________________________________________________

_______________________________________________________________

Inhalt Sprache gesamt


15 5 20

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Hörverstehen – Fragen
Vorgabenorientierte Textproduktion
und Aufgaben
Seite 1 von 2

Modellsatz 03

Leseverstehen – Text

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegelwissen/0,1518,660645,00.html, von Samiha Shafy


4.971 Zeichen mit Leerzeichen (Text leicht verändert)

Schlafwandler – Sprung auf die Markise


1 Immer wieder stand der Student im Dunkeln auf, ging in die Küche und verschlang die Es-
2 sensvorräte seiner Mitbewohner. Stellten sie ihn am anderen Tag wütend zur Rede, konnte er
3 sich an nichts erinnern. Verwirrt war zunächst auch die junge Frau, die morgens im Bett je-
4 weils mit schmerzenden, blutig geschürften Knien erwachte. Die ältere Dame hingegen, die
5 eines Nachts aus ihrem Schlafzimmerfenster im zweiten Stock auf eine Markise herabstürzte,
6 was sie, von Kratzern und Prellungen abgesehen, heil überstand, ahnte schon, wo ihr Problem
7 lag. Zuvor war sie manchmal im Bett eingeschlafen, aber in der Besenkammer erwacht, ohne
8 zu wissen, wie sie dorthin gekommen war.

9 Wie so viele Schlafwandler landeten auch diese Drei irgendwann bei Ingo Fietze. Er ist Leiter
10 des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums eines Berliner Krankenhaues. In
11 Deutschland gibt es neben ihm kaum jemanden, der sich so intensiv mit Schlafwandeln be-
12 schäftigt.

13  ___________________________________________________________________________________
14 „Schlafwandeln ist eine sehr interessante Störung", sagt Fietze. „Das Problem ist nur, dass sie
15 weltweit noch kaum erforscht wird." Schlafmedizinische Forschung gebe es ja erst seit drei
16 Jahrzehnten, und am Anfang habe man sich eben mit den naheliegenderen Problemen be-
17 fasst wie beispielsweise Schnarchen. Schlafwandeln hingegen zählt bis heute zu den rätsel-
18 haftesten Phänomenen der Medizin. Bei den Erwachsenen sind es Schätzungen zufolge drei
19 bis vier Prozent, die schlafwandeln, wobei Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen
20 sind. Die meisten waren schon als Kinder Schlafwandler; mögliche Auslöser oder Verstärker
21 sind Stress, Schlafmangel, Alkohol, bestimmte Medikamente und Krankheiten wie Migräne.

22  ___________________________________________________________________________________
23 Man muss nicht zwingend im Tiefschlaf spazieren gehen, essen oder verunglücken, um
24 Schlafwandler im krankhaften Sinne zu sein: Es genügt, sich schlafend im Bett aufzusetzen,
25 mit den Füßen den Boden zu berühren und anschließend wieder in die Kissen zu sinken.

26 Ärztliche Hilfe suchen Schlafwandler oft erst nach Jahren – wenn ihre nächtlichen Eskapaden
27 für sie oder ihre Partner allzu störend oder bedrohlich werden. „Ich habe schon alle möglichen

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21. NovemberModellsatz


2009 03 Leseverstehen – Text
Vorgabenorientierte Textproduktion
Seite 2 von 2

28 Schlafwandler gesehen, junge und alte, männliche und weibliche, verrückte und harmlose",
29 erzählt Fietze. „Wir nehmen sie alle für vier Tage ins Schlaflabor, um die Diagnose zu erhär-
30 ten."

31 Im Gegensatz zu den meisten anderen Schlafstörungen tritt Schlafwandeln ausschließlich im


32 Tiefschlaf auf – also vor allem in der ersten Nachthälfte. Indizien sind ungewöhnlich lange
33 Tiefschlafphasen über 40 Minuten und erhöhte Muskelspannung oder Bewegungen dabei.
34 Nach einer Tiefschlafphase kommt es häufig zu einem abrupten Wechsel in die Traumschlaf-
35 phase und nicht, wie bei normalen Schläfern, zu einem kontinuierlichen Übergang.

36 Wenn die Ärzte Glück haben, steigt der Patient auch im Labor aus dem Bett und reißt sich
37 dabei unbemerkt die Elektroden für die Messung von Hirnströmen und Kiefermuskelspannung
38 vom Kopf. Brechen die Aufzeichnungen ab, während die Hirnstrommessung eine Tiefschlaf-
39 phase anzeigt, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Schlafwandler.

40  ___________________________________________________________________________________
41 Komplizierter wird es, wenn der Schläfer während des so genannten REM-Schlafs, also wäh-
42 rend des Traumschlafs aktiv wird: „Eine Traumschlaf-Verhaltensstörung ist seltener, aber ge-
43 fährlicher als Schlafwandeln", erklärt Fietze. "Die Betroffenen leben Träume aus, und wenn sie
44 im Traum gerade um sich schlagen und kämpfen, tun sie das eben auch im Bett." Ihre Bewe-
45 gungen seien schneller und abrupter als die von Schlafwandlern.

46 Ein Vorteil dieser Störung ist jedoch, dass Menschen im Traumschlaf leichter zu wecken sind
47 und sich eher an das Geschehene erinnern können als Schlafwandler. Diese nehmen nämlich
48 keinerlei audiovisuelle Reize wahr: „Einem Schlafwandler muss man im Zweifel schon eine
49 Ohrfeige geben, damit er nicht aus dem Fenster springt", rät Fietze.

50 Was im Gehirn von Schlafwandlern vor sich geht, ist erst bruchstückhaft bekannt. „Im Tief-
51 schlaf sinkt die Aktivität in einem bestimmten Bereich des Großhirns, der unter anderem für
52 Aufmerksamkeit, Entscheidungsfindung und Gerechtigkeitssinn verantwortlich ist", erläutert
53 Fietze. Dadurch wird die Kontrolle des so genannten Limbischen Systems beeinträchtigt, das
54 an der Entstehung von Emotionen und Gewalt beteiligt ist – was aggressive Handlungen von
55 Schlafwandlern erklären könnte.

56 Sämtliche Messdaten aus dem Schlaflabor sammelt sein Forschungsteam in einer Schlafda-
57 tenbank, um sie später statistisch auszuwerten und dabei Auffälligkeiten im Gehirn für die ver-
58 schiedenen Schlafstörungen zu finden.

59 Seinen schlafwandelnden Patienten gibt Fietze meist ein Schlafmittel, das die Tiefschlafpha-
60 sen verkürzt. „Das ist die einzig vernünftige Behandlung", sagt er. Nach einem halben oder
61 ganzen Jahr werde die Dosis dann langsam bis auf null reduziert. Mit etwas Glück, so Fietze,
62 würden die nächtlichen Ausflüge bis dahin einfach aufhören.

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21. NovemberModellsatz


2009 03 Leseverstehen – Text
Vorgabenorientierte Textproduktion
Seite 2 von 5

Dieser Prüfungsteil setzt sich sowohl aus offenen und halboffenen Fragen/Aufgaben als auch aus Multiple
Choice-Aufgaben zusammen. Schreiben Sie bitte nicht in die grau unterlegten Felder. Sie sind für die Bewertung.
Maximale Punktzahl: 200. Die Punkte stehen in Bezug auf Inhalt (3/4) und Sprache (1/4). In dem rechten Feld steht jeweils die
maximale Punktzahl, links werden die Inhaltspunkte und in der Mitte die Sprachpunkte eingetragen. Es gibt nur zwei Felder, wenn
es sich um eine Einsetzübung handelt oder die Antworten in Stichwörtern zu geben sind. Achtung: Wörtliches Abschreiben
aus dem Text führt zu Punktabzügen!

1) Im ersten Absatz des Textes werden drei Personen erwähnt, die schlafwandeln.
Welche beiden Gemeinsamkeiten haben diese drei Personen? Kreuzen Sie die
beiden richtigen Aussagen an.

Alle drei Personen waren Frauen.
Alle drei Personen konnten sich am nächsten Tag nicht an das Schlafwandeln erin-
nern.
Alle drei Personen waren Patienten von Herrn Fietze.

Alle drei Personen haben sich beim Schlafwandeln verletzt.

Alle drei Personen waren miteinander verwandt.

18

2) Erklären Sie mit eigenen Worten, warum das Schlafwandeln bisher noch nicht
besonders gut erforscht ist. Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

Inhalt Sprache gesamt


24 8 32

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Fragen und Aufgaben
Textproduktion
Seite 3 von 5

3) Um als krankhafter Schlafwandler zu gelten, müssen bestimmte Kennzeichen


erfüllt sein, wie beispielsweise im Schlaf spazieren gehen oder essen. Ist diese
Aussage korrekt? Kreuzen Sie die richtige Antwort an und begründen Sie Ihre
Entscheidung, indem Sie den jeweiligen Satz vervollständigen.

 Ja, die Aussage ist richtig, weil ___________________________________

______________________________________________________________

 Nein, die Aussage ist nicht richtig, weil ____________________________

______________________________________________________________

Inhalt Sprache gesamt


20 5 25

4) Durch welche Eigenschaften ist die Tiefschlafphase eines Schlafwandlers ge-


kennzeichnet? Antworten Sie in Stichworten.

________________________________________________________________________

________________________________________________________________________

________________________________________________________________________

30

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Fragen und Aufgaben
Textproduktion
Seite 4 von 5

5) Im Text werden Merkmale von Schlafstörungen in der Tiefschlafphase und


Schlafstörungen in der Traumschlafphase genannt. Tragen Sie diese Merkmale
zusammen. Antworten Sie in Stichworten.

Tiefschlafphase (2 Merkmale) Traumschlafphase (5 Merkmale)

__________________________________ __________________________________

__________________________________ __________________________________

__________________________________ __________________________________

__________________________________ __________________________________

__________________________________ __________________________________

__________________________________ __________________________________

__________________________________ __________________________________ 35

6) Der Begriff „Schlafwandler“ wird im Text als Synonym verwendet für…


Kreuzen Sie die richtige Lösung an.


nur für Menschen mit einer Schlafstörung in der Traumschlafphase.

nur für Menschen mit einer Schlafstörung in der Tiefschlafphase.


sowohl für Menschen mit einer Schlafstörung in der Tiefschlafphase als auch für
Menschen mit einer Schlafstörung in der Traumschlafphase.

10

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Fragen und Aufgaben
Textproduktion
Seite 5 von 5

7) Erklären Sie mit eigenen Worten Herrn Fietzes Behandlungsansatz für seine Pa-
tienten. Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

Inhalt Sprache gesamt


15 5 20

8) Im Text finden Sie Lücken, die mit den Ziffern 1 bis 3 gekennzeichnet sind. Hier
fehlen Überschriften für die jeweiligen Abschnitte des Textes. Formulieren Sie
passende Überschriften für diese Textabschnitte. Sie dürfen Fragen, Stichworte oder
vollständige Sätze formulieren.

 ______________________________________________________________

 ______________________________________________________________

 ______________________________________________________________

30

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Fragen und Aufgaben
Textproduktion
Seite 2 von 4

Vervollständigen Sie die Sätze in den Aufgaben 1 bis 6, indem Sie die unterstrichenen Teile umformen, ohne
die Textinformation zu verändern, bzw. beantworten Sie die Frage in Aufgabe 7.

1) Stellten sie ihn am anderen Tag wütend zur Rede, konnte er sich an nichts
erinnern. (Zeilen 2 und 3)

Stellten sie ihn am anderen Tag zur Rede, ________________________________

___________________, sich an etwas zu erinnern.


10

2) Die ältere Dame hingegen, die eines Nachts aus ihrem Schlafzimmerfenster
im zweiten Stock auf eine Markise herabstürzte, […] ahnte schon, wo ihr Prob-
lem lag. (Zeilen 4 bis 7)

Eine _____________________________________________________________

_____________________________, ältere Dame ahnte schon, wo ihr Problem lag.

20

3) „Schlafwandeln ist eine sehr interessante Störung", sagt Fietze. „Das Prob-
lem ist nur, dass sie weltweit noch kaum erforscht wird." (Zeilen 14 und 15)

Fietze sagt, dass ____________________________________________________

__________________________________________________________________

_________________________________________________________________

_________________________________________________________________.

20

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.Modellsatz


November 032009 Vorgabenorientierte
Wissen. Strukturen – Fragen & Aufgaben
Textproduktion
Seite 3 von 4

4) Die Betroffenen leben Träume aus […]. (Zeile 43)

Träume ___________________________________________________________.

10

5) Ein Vorteil dieser Störung ist jedoch, dass Menschen im Traumschlaf leichter
zu wecken sind. (Zeile 46)

Ein Vorteil dieser Störung ist jedoch, dass Menschen im Traumschlaf ___________

_____________________________________________.
15

6) Sämtliche Messdaten aus dem Schlaflabor sammelt sein Forschungsteam in


einer Schlafdatenbank, um sie später statistisch auszuwerten […]. (Zeilen 56
und 57)

Sämtliche Messdaten aus dem Schlaflabor sammelt sein Forschungsteam in einer

Schlafdatenbank zur _________________________________________________

__________________________________.
15

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.Modellsatz


November 032009 Vorgabenorientierte
Wissen. Strukturen – Fragen & Aufgaben
Textproduktion
Seite 4 von 4

7) Worauf bezieht sich „dadurch“ in Zeile 53? Kreuzen Sie die richtige Antwort an.

„Dadurch“ bezieht sich auf…



den Tiefschlaf

die Senkung der Aktivität in einem bestimmten Bereich des Großhirns

die Aufmerksamkeit

die Entscheidungsfindung

den Gerechtigkeitssinn

10

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.Modellsatz


November 032009 Vorgabenorientierte
Wissen. Strukturen – Fragen & Aufgaben
Textproduktion
Prüfziffer Korrektor/in Punkte

200

Familienname:
Vorname:
Geburtsdatum:
Studienfach: Modellsatz 03

Vorgabenorientierte Textproduktion
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text von ca. 200 Wörtern, also möglichst nicht unter 150 aber auch
nicht über 250! Zählen Sie bitte die Wörter und unterschreiben Sie Ihre Arbeit! Sie haben 60 Minuten Zeit!
Denken Sie an eine Einleitung, Überleitungen zwischen den Teilthemen und einen Schluss.

Die beliebtesten Studienfächer in Deutschland


Beschreiben Sie bitte kurz anhand des gegebenen Materials, welche Studienfächer in Deutschland in den
letzten Jahren besonders gut besucht waren und welche nicht. Finden Sie hier auch Informationen zu Ih-
rem gewünschten Studienfach? Wenn nicht, dürfen Sie vermuten, wie die Studentenzahlen für Ihr Fach
aussehen könnten. Was denken Sie: Mit welchem dieser Studiengänge hätte man in Ihrem Heimatland die
besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Begründen Sie bitte Ihre Antwort.

Quelle: http://www.picture-alliance.com/globus.html, Stand: 30. Oktober 2009

Checkliste: 
Haben Sie Ihren Namen und Ihre Prüfziffer auch auf dieses Aufgabenblatt geschrieben? 
Haben Sie die Wörter gezählt und die Zahl in das richtige Feld auf der ersten Seite eingetragen? 
Haben Sie Ihre Textproduktion in dem richtigen Feld auf der ersten Seite unterschrieben? 

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21. November


Modellsatz2009
03 Vorgabenorientierte
Vorgabenorientierte
Textproduktion
Textproduktion
Seite 1 von 2

Name: Granat Vorname: Heidi

Prüfziffer: Geburtsdatum: Studienfach: Punktzahl:


200!

Anzahl der Wörter: 343


Bitte nach der Textproduktion ausfüllen:


Datum:
Unterschrift: H. Granat 20.02.2010

Nur der auf diesen Bögen erstellte Text wird bewertet! Die Notizen werden vernichtet!
für Korrektur freihalten
Die beliebtesten Studienfächer in Deutschland 

Sich für ein Studienfach zu entscheiden und mit dem Studium anzufangen, ist

nicht für jeden Menschen eine einfache Aufgabe. Wie viele Studierende gibt es

dann in Deutschland und welche Fächer sind besonders beliebt? Die Grafik

„Die beliebtesten Studienfächer in Deutschland“ (Quelle: Statistisches

Bundesamt) aus dem Jahr 2009 gibt dieser Frage eine Antwort. In dieser

Tabelle wir die Anzahl der Studenten an deutschen Hochschulen in den

Wintersemestern zwischen den Jahren 1990 bis 2009 in Prozenten angezeigt.

Außerdem werden die am stärksten besetzten Studienfächer (insgesamt 20

Fächer) im Wintersemester 2008/2009 wiedergegeben.

Am Anfang der Neunziger Jahre war der Anteil der Studierenden an

deutschen Hochschulen 1.713.000 und ist fast kontinuierlich gestiegen auf über

zwei Millionen Studenten im Wintersemester 2008/2009. Nur im Jahr

1999/2000 gab es weniger Studenten als fünf Jahre vorher und vier Jahre

später. Die Betriebswirtschaftslehre stand an der Spitze der Pyramide der

beliebtesten Studienfächer mit knapp 170.000 Studierenden im Wintersemester

2008/2009. Außerdem waren Maschinenbau und Rechtswissenschaft stark

besetzt mit ungefähr jeweils 90.000 Studenten. Im Gegensatz dazu gab es nur

weniger als 30.000 Studenten, die Geschichte studierten. Das Studienfach, das

ich interessant finde – Medizin – gehörte zu den beliebtesten Fächern, was die

Angabe von ca. 80.000 Medizinstudenten deutlich macht.

Wie sieht die Situation für diese Studienfächer aus auf dem Arbeitsmarkt? In

meiner Heimat, Finnland, ist die Situation in Bezug auf die am stärksten

besetzten Studienfächer mit der Situation in Deutschland vergleichbar. Die

Popularität der verschiedenen Fächer spiegelt sich in den Chancen auf eine

gute Arbeit in der Zukunft wider.


Fachsprachenzentrum der Leibniz
DSH Schreibvorlage Textproduktion
Universität Hannover
Seite 2 von 2

Wenn man Betriebswirtschaft studiert hat, kann man sich sicher fühlen, dass für Korrektur freihalten
man sich in einer hohen Position in der Arbeitswelt etablieren kann. Außerdem 
werden die Menschen, die Medizin studiert haben, keine Probleme bekommen,

einen Job zu bekommen. Weil die Gesellschaft stark von der neuen Technologie

geprägt ist, gibt es auch Arbeitsplätze für Ingenieure, die Informatik studiert

haben. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass die traditionellen Fächer wie

Bauingenieurswesen auch eine wichtige Rolle in der heutigen Gesellschaft

spielen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ein gutes Studium viele Chancen auf

dem Arbeitsmarkt bieten kann.

Fachsprachenzentrum der Leibniz


DSH Schreibvorlage Textproduktion
Universität Hannover
Seite 1 von 1

Name: Sladkova Vorname: Ekaterina

Prüfziffer: Geburtsdatum: Studienfach: Punktzahl:


197

Anzahl der Wörter: 260


Bitte nach der Textproduktion ausfüllen:


Datum:
Unterschrift: E. Sladkova 20.02.2010

Nur der auf diesen Bögen erstellte Text wird bewertet! Die Notizen werden vernichtet!
für Korrektur freihalten
Welche Studienfächer waren in den letzten Jahren bei den Studierenden in 
Deutschland besonders beliebt und welche nicht? Im Folgenden wird dieses

Thema diskutiert. Außerdem wird die Situation in Deutschland mit der in

Russland verglichen. Die gegebenen Daten stammen vom Statistischen

Bundesamt. Sie enthalten Informationen über die Gesamtzahl der Studierenden

in Deutschland in verschiedenen Jahren und die Anzahl der Studierenden im

Wintersemester 2008/2009 in Bezug auf einzelne Fächer. Insgesamt war die

Zahl der Studenten im Wintersemester 2008/2009 am höchsten (2,026 Millionen

Studierende). Von 1990/91 bis 2008/09 ist die Studentenzahl fast immer

kontinuierlich gestiegen.

Der Spitzenreiter unter den Fächern im Jahr 2008/09 war die

Betriebswirtschaftslehre. De Anzahl der Studenten (165910) war fast doppelt so

hoch wie beim zweimeistbesuchten Fach Maschinenbau (87660).

Rechtswissenschaft war auf dem dritten Platz, Germanistik auf dem vierten

und Medizin auf dem fünften. Am wenigsten besucht waren Geschichte,

Architektur und Physik. Ich glaube, diese Zahlen spiegeln die Meinung der

Mehrheit über die Berufschancen wider. Viele Leute glauben, dass BWL-

Absolventen, Rechtsanwälte und Ärzte einfacher Arbeit finden und ein

höheres Einkommen erzielen können.

Beim Vergleich des Arbeitsmarktes in Deutschland und in Russland kann man

feststellen, dass BWL in Russland genauso beliebt ist wie in Deutschland. Unter

den Favoritenfächern an russischen Hochschulen sind auch Fremdsprachen,

Informatik und Naturwissenschaften. Die Gründe dafür sind: wachsender

Markt, steigende Anzahl der ausländischen Investoren und eine sehr solide

wissenschaftliche Basis. Ich habe mich für ein BWL-Studium entschieden, weil

ich ebenso die Chancen auf dem Arbeitsmarkt als sehr gut einschätze.

Zusammenfassend kann man sagen, dass viele Leute das Studienfach aus

praktischen Gründen wählen, ganz egal wo sie leben.


Fachsprachenzentrum der Leibniz
DSH Schreibvorlage Textproduktion
Universität Hannover
Seite 1 von 3

Hörverstehen – Erwartungshorizont Modellsatz 03

Allgemeine Hinweise für die rater

Die hier gegebenen Lösungen/Belegstellen für die Fragen und Aufgaben mit
einem vergleichbar produktiven Anteil sind nur als Richtschnur zu verste-
hen, das heißt, dass inhaltlich in die gleiche Richtung gehende Antworten
positiv zu bewerten sind.
Wenn Antworten inhaltlich sinnlos sind oder keinen Bezug zum Text aufwei-
sen, werden keine Punkte vergeben, auch keine Sprachpunkte.
In Klammern finden Sie als Korrekturhilfe die entsprechende Zeilenangabe
im Text.
Die kleinste Bewertungseinheit ist 1 Punkt.

1) Michal Tyburski nennt mehrere Gründe, warum er sich für einen Aus-
landsaufenthalt entschieden hat. Kreuzen Sie zwei richtige Lösungen an.


Er wollte sich in Deutschland eine neue Arbeit suchen

Die Eisenbahnen fahren in Deutschland einfach schneller.

Er wollte neue Erfahrungen sammeln.



Er wollte die Unterschiede in den Studiensystemen kennen lernen.

Eisenbahnwesen kann man in Polen nicht studieren.

(Zeilen 6/7 und 8 bis 10) 20

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Hörverstehen – Fragen
Vorgabenorientierte Textproduktion
und Aufgaben
Seite 2 von 3

2) Warum hat sich Michal Tyburski ganz speziell für Deutschland entschie-
den? Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

Er hat sich für Deutschland entschieden, weil er schon ein bisschen


Deutsch gesprochen hat. (Zeile 13 und 14) Inhalt Sprache gesamt
15 5 20

3) Fassen Sie kurz zusammen, welche Unterschiede Michal Tyburski zwi-


schen dem Studium in Deutschland und in Polen feststellen konnte.
Antworten Sie in vollständigen Sätzen und verfassen Sie einen kurzen, zu-
sammenhängenden Text.

Folgende Punkte sollten im Text genannt werden:

Es gibt in Polen kaum Skripte und Vorlagen zu Vorlesungen. (Zeile 22


und 23)
In Deutschland sind die Projekte weniger theoretisch, sondern eher
praktisch. (Zeilen 24)
In Polen muss man meistens nur etwas berechnen. (Zeile 29 und 30)
In Polen gibt es aber mehr Projekte als in Deutschland. (Zeile 31)

Inhalt Sprache gesamt


45 15 60

4) Michal Tyburski ist definitiv der Meinung, dass die Studenten in Polen
weniger leisten müssen als die Studenten in Deutschland. Ist diese Aus-
sage richtig? Kreuzen Sie die richtige Antwort an.

 Ja.
 Nein. (Zeile 35) 10
 Dazu gibt es im Text keine Informationen.

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Hörverstehen – Fragen
Vorgabenorientierte Textproduktion
und Aufgaben
Seite 3 von 3

5) Im Text werden drei Informationsquellen genannt, die Michal Tyburski


genutzt hat, um sich am Anfang seines Studiums in Deutschland zu-
rechtzufinden. Nennen Sie diese Informationsquellen in Stichworten.

Internet (Zeile 45)

Internationales Büro (Zeile 46)


30
Veranstaltungen (Zeile 47/48)

6) Welchen Unterschied gibt es laut Text zwischen einem Ingenieursstudi-


um und einem Magister-Ingenieursstudium in Polen? Vervollständigen Sie
die folgenden Sätze inhaltlich korrekt.

Ein Magister-Studium ist wissenschaftlicher. Man lernt mehr Fächer wie bei-

spielsweise Mathematik und Vermessungskunde. (Zeilen 61/62)

30

7a) Nennen Sie das Vertiefungsfach, auf das sich Michal Tyburski nach seiner
Rückkehr nach Polen spezialisieren möchte. Antworten Sie in einem Stich-
wort.
10
Straßenwesen (Zeile 70)

7b) Geben Sie den Grund an, warum das Fach Eisenbahnwesen für ihn in Po-
len nicht in Frage kommt. Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

Autobahnen sind in Polen besonders wichtig und werden in den kom-


menden Jahren gebaut. Deswegen hält Michal Tyburski das Straßenwesen
für Polen wichtiger als das Eisenbahnwesen. (Zeile 68 und 69)

Inhalt Sprache gesamt


15 5 20

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Hörverstehen – Fragen
Vorgabenorientierte Textproduktion
und Aufgaben
Seite 1 von 4

Leseverstehen – Erwartungshorizont Modellsatz 03

Allgemeine Hinweise für die rater

Die hier gegebenen Lösungen für die Fragen/Aufgaben sind nur als Richtlinie
zu verstehen, das heißt, dass inhaltlich in die gleiche Richtung gehende Ant-
worten positiv zu bewerten sind.
Hinter den Textzitaten/Beispiellösungen werden in Klammern die entspre-
chenden Zeilenangaben im Text als Korrekturhilfe gegeben.
Die kleinste Bewertungseinheit ist 1 Punkt.
Bei nicht-selbstständigen Leistungen (Abschreiben aus dem Text) ist nicht die
volle Punktzahl zu geben, sondern maximal die Hälfte der Inhaltspunkte und
keine Sprachpunkte.
Die Aufgabenstellung ist bei der Bewertung zu berücksichtigen. Wird ein voll-
ständiger Satz verlangt, muss die Formulierung von Teilsätzen zu inhaltlichen
und sprachlichen Punktabzügen führen.

1) Im ersten Absatz des Textes werden drei Personen erwähnt, die schlafwandeln.
Welche beiden Gemeinsamkeiten haben diese drei Personen? Kreuzen Sie die
beiden richtigen Aussagen an.

Alle drei Personen waren Frauen.
Alle drei Personen konnten sich am nächsten Tag nicht an das Schlafwandeln erin-
nern. 
Alle drei Personen waren Patienten von Herrn Fietze. 
Alle drei Personen haben sich beim Schlafwandeln verletzt.

Alle drei Personen waren miteinander verwandt.

(Zeilen 1 bis 8) 18

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Erwartungshorizont
Textproduktion
Seite 2 von 4

2) Erklären Sie mit eigenen Worten, warum das Schlafwandeln bisher noch nicht
besonders gut erforscht ist. Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

Die Forschungsrichtung ist noch nicht besonders alt und bisher hat man sich in
der Untersuchung auf Schlafstörungen konzentriert, die populärer sind wie bei-
spielsweise das Schnarchen. (Zeilen 13 bis 16)

Inhalt Sprache gesamt


24 8 32

3) Um als krankhafter Schlafwandler zu gelten, müssen bestimmte Kennzeichen


erfüllt sein, wie beispielsweise im Schlaf spazieren gehen oder essen. Ist diese
Aussage korrekt? Kreuzen Sie die richtige Antwort an und begründen Sie Ihre
Entscheidung, indem Sie den jeweiligen Satz vervollständigen.

 Ja, die Aussage ist richtig, weil ___________________________________

______________________________________________________________

 Nein, die Aussage ist nicht richtig, weil es schon reicht, wenn man sich
im Bett hinsetzt und mit den Füßen den Boden berührt, um krankhafter
Schlafwandler zu sein. (Zeilen 23 und 24)

Zur Bewertung des Inhalts: Bitte 5 Punkte auf das richtige Kreuz und 15 Punkte auf den
Inhalt der Begründung!
Inhalt Sprache gesamt
20 5 25

4) Durch welche Eigenschaften ist die Tiefschlafphase eines Schlafwandlers ge-


kennzeichnet? Antworten Sie in Stichworten.

ungewöhnlich lang // länger als 40 Minuten (Zeilen 31 und 32)

erhöhte Muskelspannung (Zeile 32)


30
kein kontinuierlicher Übergang zur Traumschlafphase
(Zeilen 33 und 34)

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Erwartungshorizont
Textproduktion
Seite 3 von 4

5) Im Text werden Merkmale von Schlafstörungen in der Tiefschlafphase und


Schlafstörungen in der Traumschlafphase genannt. Tragen Sie diese Merkmale
zusammen. Antworten Sie in Stichworten.

Tiefschlafphase (2 Merkmale) Traumschlafphase (5 Merkmale)

kaum // Erinnerung an das seltener


Schlafwandeln
gefährlicher
keine Wahrnehmung von
audiovisuellen Reizen Ausleben von Träumen

schnellere und abruptere


Bewegungen

leichteres Wecken

35
(Zeilen 46 und 47) (Zeilen 41 bis 45)

6) Der Begriff „Schlafwandler“ wird im Text als Synonym verwendet für…


Kreuzen Sie die richtige Lösung an.


nur für Menschen mit einer Schlafstörung in der Traumschlafphase.

nur für Menschen mit einer Schlafstörung in der Tiefschlafphase. 


sowohl für Menschen mit einer Schlafstörung in der Tiefschlafphase als auch für
Menschen mit einer Schlafstörung in der Traumschlafphase.

(z. B. Zeilen 45 und 46) 10

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Erwartungshorizont
Textproduktion
Seite 4 von 4

7) Erklären Sie mit eigenen Worten Herrn Fietzes Behandlungsansatz für seine Pa-
tienten. Antworten Sie in vollständigen Sätzen.

Herr Fietze verschreibt Tabletten // ein Schlafmittel. Dadurch ist die Tiefschlaf-
phase kürzer. Nach einer bestimmten Zeit kann das Mittel reduziert und viel-
leicht sogar wieder weggelassen werden. (Zeilen 58 bis 61)

Inhalt Sprache gesamt


15 5 20

8) Im Text finden Sie Lücken, die mit den Ziffern 1 bis 3 gekennzeichnet sind. Hier
fehlen Überschriften für die jeweiligen Abschnitte des Textes. Formulieren Sie
passende Überschriften für diese Textabschnitte. Sie dürfen Fragen, Stichworte oder
vollständige Sätze formulieren.

 ein rätselhaftes Phänomen der Medizin // …

 Es beginnt im Tiefschlaf // …
30

 Betroffene leben Träume aus // …

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


Modellsatz
November
03 2009 Vorgabenorientierte
Leseverstehen – Erwartungshorizont
Textproduktion
Seite 1 von 3

Modellsatz 03

Wissenschaftssprachliche Strukturen – Erwartungshorizont

Allgemeine Hinweise für die rater

Das Korrigieren der „Wissenschaftssprachlichen Strukturen“ erweist sich auf-


grund der relativ offenen Aufgabenstellung als nicht immer sehr einfach.
Für jede grammatische Unkorrektheit werden in der Regel je nach Schwere
des Fehlers 3 bis 5 Punkte abgezogen.
Wiederholungsfehler werden nicht sanktioniert.
Es kommt immer wieder vor, dass eine Lösung gegeben wird, die nicht auf die-
sem Lösungsschlüssel zu finden ist. Wird der Sinn des Satzes dabei nicht verän-
dert, so korrigieren Sie nach dem oben beschriebenen Verfahren. Wichtig ist
stets die Fragestellung: Wurden die relevanten grammatischen Konzepte er-
kannt?
Orthographische Fehler werden, wenn sie keine Auswirkungen auf den Sinn
haben, nicht berücksichtigt; sinnverändernde Rechtschreibfehler (z.B. hat-
te/hätte) haben natürlich entsprechende Punktabzüge zur Folge.
Ist eindeutig, dass bei einer Lösung bei dem nur abzuschreibenden Teil Flüch-
tigkeitsfehler auftauchen, so werden diese nicht berücksichtigt.

Vervollständigen Sie die Sätze in den Aufgaben 1 bis 6, indem Sie die unterstrichenen Teile umformen, ohne
die Textinformation zu verändern, bzw. beantworten Sie die Frage in Aufgabe 7.

1) Stellten sie ihn am anderen Tag wütend zur Rede, konnte er sich an nichts
erinnern. (Zeilen 2 und 3)

Stellten sie ihn am anderen Tag zur Rede, war er nicht in der Lage // fähig // im-
stande // hatte er nicht die Fähigkeit, sich an etwas zu erinnern.

10

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


20.November
Februar 2010
2009 Vorgabenorientierte
Wissen. Strukturen
Textproduktion
- Erwartungshorizont
Seite 2 von 3

2) Die ältere Dame hingegen, die eines Nachts aus ihrem Schlafzimmerfenster
im zweiten Stock auf eine Markise herabstürzte, […] ahnte schon, wo ihr Prob-
lem lag. (Zeilen 4 bis 7)

Eine eines Nachts aus ihrem Schlafzimmerfenster im zweiten Stock auf eine
Markise herabstürzende, ältere Dame ahnte schon, wo ihr Problem lag.

20

3) „Schlafwandeln ist eine sehr interessante Störung", sagt Fietze. „Das Prob-
lem ist nur, dass sie weltweit noch kaum erforscht wird." (Zeilen 14 und 15)

Fietze sagt, dass Schlafwandeln eine sehr interessante Störung sei. Das Prob-
lem sei nur, dass sie weltweit noch kaum erforscht werde.

20

4) Die Betroffenen leben Träume aus […]. (Zeile 43)

Träume werden von den Betroffenen ausgelebt.

10

5) Ein Vorteil dieser Störung ist jedoch, dass Menschen im Traumschlaf leichter
zu wecken sind. (Zeile 46)

Ein Vorteil dieser Störung ist jedoch, dass Menschen im Traumschlaf leichter ge-
weckt werden können // sich leichter wecken lassen.
15

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


20.November
Februar 2010
2009 Vorgabenorientierte
Wissen. Strukturen
Textproduktion
- Erwartungshorizont
Seite 3 von 3

6) Sämtliche Messdaten aus dem Schlaflabor sammelt sein Forschungsteam in


einer Schlafdatenbank, um sie später statistisch auszuwerten […]. (Zeilen 56
und 57)

Sämtliche Messdaten aus dem Schlaflabor sammelt sein Forschungsteam in einer


Schlafdatenbank zur späteren statistischen Auswertung.

15

7) Worauf bezieht sich „dadurch“ in Zeile 53? Kreuzen Sie die richtige Antwort an.

„Dadurch“ bezieht sich auf…



den Tiefschlaf

die Senkung der Aktivität in einem bestimmten Bereich des Großhirns 


die Aufmerksamkeit

die Entscheidungsfindung

den Gerechtigkeitssinn

10

FSZ der Leibniz Universität Hannover DSH 21.


20.November
Februar 2010
2009 Vorgabenorientierte
Wissen. Strukturen
Textproduktion
- Erwartungshorizont

Das könnte Ihnen auch gefallen