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INHALTSVERZEICHNIS

Von Mick Knauff..................................................................... 1

Daimler: Neue Anleihen für neue


zukunftsträchtige Projekte .................................................... 2
Elektro-Spezialist sitzt bald mit Daimler in einem Boot.............................3

VW: Auf Verluste im Jahr 2020 folgen aussichtsreiche Zukunftspläne.......4

Mick Knauff hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung..................................5

Ausbau der Kooperation mit bereits langjährigen Partner .......................6

BMW: Temporäre pandemiebedingte Einbußen .................... 6


Neue Investitionsprogramme – BMW steuert den
Krisenauswirkungen entgegen ..................................................................7

Fazit........................................................................................ 8

Investor-Report
INVESTOR-PRÄMIEN

Ihr
Experte
Mick Knauff
Börsenexperte

DEUTSCHE AUTO-AKTIEN AUF DER


ÜBERHOLSPUR
VON MICK KNAUFF

Liebe Leser, rere Punkte umfasst, die sowohl Auto-


mobilherstellern als auch Zulieferern
eine Branche, der die Corona-Pandemie perspektivisch in die Karten spielen und
wahrlich schwer zugesetzt hat, ist die Au- auch die Wirtschaft massiv ankurbeln
tomobilindustrie. Hier haben das Virus werden.
und die mit den Maßnahmen einherge- Demnach möchte ich Ihnen heute drei
henden Folgen große Löcher in die Kas- aussichtsreiche deutsche Autobauer vor-
sen zahlreicher Autokonzerne weltweit stellen, bei denen es lohnend sein kann,
gerissen, so auch in Deutschland. Ein hier perspektivisch auf einen Turn-
Abwärtstrend hatte sich in dem Sektor around dieser Branche zu setzen. Meine
bereits einige Zeit abgezeichnet. Dieser Favoriten sind hier ganz klar Daimler,
wird von der Krise zusätzlich verstärkt Volkswagen und BMW.
und beschleunigt. Doch Corona geht Die börsennotierte im November 1998
vorbei und auch die Automobilbranche gegründete Daimler AG ist einer der
befindet sich mitten in einem Wandel, größten Anbieter von Premium-Pkw und
Stichwort Elektromobilität. Perspekti- der größte global aufgestellte Herstel-
visch wird es auch hier zu einer deut- ler von Nutzfahrzeugen. Der Konzern
lichen Erholung kommen. Daher kann bietet außerdem Dienstleistungen wie
man bereits jetzt auf den Turnaround Leasing, Finanzierung, Versicherungen,
der Automobilindustrie setzen. Hinzu Flottenmanagement sowie innovative
kommt, dass das von der Bundesregie- Mobilitätsdienstleistungen an. Die wohl
rung ausgearbeitete, milliardenschwere bekannteste zum Konzern gehörende
Konjunkturpaket unter anderem meh- Marke und Tochtergesellschaft ist  Mer-

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cedes-Benz. Seit Mai letzten Jahres leitet
Vorstandschef Ola Källenius den Auto-
DAIMLER: NEUE
mobil-Riesen. ANLEIHEN FÜR NEUE
Die Volkswagen AG (VW) ist ein deut-
scher börsennotierter Autohersteller
ZUKUNFTSTRÄCHTIGE
und gleichzeitig der größte der Welt. PROJEKTE
Hierfür wurden in 2019 insgesamt mehr
als 671.000 Mitarbeiter beschäftigt. VW Den Premium-Automobilhersteller
wurde 1937 gegründet, 1960 in eine AG Daimler hat die durch das Coronavirus
umgewandelt und agiert als Mutterkon- ausgelöste Krise stark erwischt. Im zwei-
zern der Automarke VW sowie der Toch- ten Quartal war der Großhandelsabsatz
tergesellschaften Skoda, Seat und Audi mit Pkws und Vans aufgrund des Lock-
sowie der Luxusautomarken Bugatti, downs stärker eingebrochen als bereits
Ducati, Bentley, Porsche und Lambor- zu Jahresbeginn. Im April lieferte der Au-
ghini. tomobilkonzern 44,5% weniger Fahrzeu-
BMW, oder die Bayerische Motoren Wer- ge als noch im Vorjahresmonat an seine
ke Aktiengesellschaft, ist ein global ope- Händler aus. Im Mai betrug das Minus
rierender Automobil- und Motorradher- 28,6%. Wie stark der Konzern wirtschaft-
steller, dessen Hauptsitz sich, wie der lich tatsächlich getroffen wurde, werden
Name nahelegt, in Bayern (München) schließlich die Bilanzen für das zwei-
befindet. Die breitaufgestellte Produkt- te Quartal schonungslos offenbaren.
palette des 1916 gegründeten Unterneh- Man rechne außerdem mit einem erheb-
mens, umfasst neben der Marke BMW, lichen Stellenabbau innerhalb der Mer-
weitere Automarken wie Mini und Rolls- cedes-Fabriken.
Royce. BMW zählt aufgrund teils hoch-
preisiger Angebote zu den sog. Pre- Doch Daimler blickt nach vorne und ar-
mium-Herstellern. Der Konzern ist beitet zukunftsorientiert. Der Vorstand
mit  Stamm- als auch mit Vorzugsak- plant bereits jetzt Maßnahmen einzu-
tien an der Börse notiert. leiten, so sollen unter anderem Fixkos-
ten reduziert werden und Abläufe bes-
Herzlichst Ihr ser strukturiert und geändert werden.
Mittelfristig müssten auch dringend
die Kapazitäten um 10 bis 20% redu-
ziert werden, um alle Werke gut auslas-
ten zu können. Lediglich China ist von
diesen Plänen ausgenommen. Daimler
wolle seine Wettbewerbsfähigkeit per-
Mick Knauff spektivisch massiv steigern und prüft
unterdessen kontinuierlich, an welchen

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Ecken und Enden schließlich Kosten ein-
gespart werden können und wo Syner-
Elektro-Spezialist sitzt
gien effizienter genutzt werden können. bald mit Daimler in einem
Des Weiteren hat Daimler erst kürzlich
Boot
neue Anleihen herausgebracht. Ins-
gesamt handelt es sich hierbei um drei Wie eingangs erwähnt, wird das Thema
Tranchen mit jeweiligen Laufzeiten bis Elektromobilität in naher Zukunft eine
zum Jahr 2023, bis 2026 und bis 2030. Das große Rolle spielen. Daimler ist diesbe-
daraus eingenommene Kapital sollte je- züglich auf einem guten Weg. So will der
doch nicht nur als Liquiditätspolster die- Autohersteller rund 438 Mio. Euro in die
nen, sondern mit Sicherheit auch für die Hand nehmen und in den Spezialisten
Finanzierung neuer und vor allem recht rund um Elektro, Farasis Energy, inves-
umfangreicher Projekte genutzt werden. tieren. Geplant ist dieses Investment im
Eines dieser Projekte: Die Kooperation Rahmen des Börsengangs von Farasis
mit dem Motorenbauer Rolls-Royce im für das zweite Halbjahr dieses Jahres.
Hinblick auf Brennstoffzellen, worunter Experten zufolge könnte Farasis schon
die Entwicklung von auf Brennstoffzel- im Jahr 2022 einen Marktanteil von rund
lensystemen basierenden, stationären 4% im Bereich des wichtigen Zukunfts-
Notstromaggregaten von Daimler Trucks bestandteils Batteriezellen erreichen.
gemeinsam mit Volvo fällt. Darüber hin- Diese Kooperation könnte sich also ab-
aus ist der chinesische Großaktionär Ge- solut auszahlen für den deutschen Auto-
ely, welcher im Jahr 2008 mit rund 10% bauer. Zuletzt hat es im Anschluss an die
einstieg, an einer engeren Kooperation Krise neben einigen Negativmeldungen
mit der Daimler AG interessiert. wieder vermehrt gute Nachrichten bei
Daimler gegeben. Auch die bisher noch
im Raum stehende, geplante Beteiligung
am Batteriezellenhersteller Farasis Ener-
gy passt dementsprechend ins Bild und
sorgt für Zukunftsfantasien. 

Daimler engagiert sich außerdem für


einen weiteren Zukunftstrend: Dem Kli-
maschutz. Denn der Nachhaltigkeitsan-
satz des Konzerns zielt darauf ab, sämt-
lichen Beteiligten einen ökologischen,
wirtschaftlichen sowie sozialen Mehr-
wert zu schaffen. Davon sollen Daimlers
Kunden, Mitarbeiter, Investoren und

Investor-Report / 3
Geschäftspartner sowie im Endeffekt
die gesamte Gesellschaft profitieren.
VW: Auf Verluste
Klimaschutz, Menschenrechte und die im Jahr 2020 folgen
Schonung von Ressourcen stellen da-
bei wichtige Kernhandlungsfelder im
AUSSICHTSREICHE
Rahmen dieser nachhaltigen Geschäfts- ZUKUNFTSPLÄNE
strategie dar. Allein Mercedes-Benz Cars
plant diesbezüglich, bis 2039 eine CO2-
Auch der weltgrößte Autobauer VW blieb
neutrale Neufahrzeugflotte im Angebot
von der Krise nicht verschont. Hier mach-
zu haben. 
ten vor allem Probleme mit den Auslie-
ferungsketten sowie der ausbleibende
Verkauf von Autos stark zu schaffen. So
sanken nach eigenen Angaben die glo-
balen Auslieferungen im verglichen mit
dem Vorjahresmonat um ca. ein Drittel
auf rund 609.000 Fahrzeuge. Seit Jahres-
beginn steht ein Minus von rund 30% in
Volkswagens Absatz-Statistik. Heftig war
vor allem der Rückgang im Mai in Süd-
amerika mit einem Minus von 68,9%.
Aber auf dem Heimatmarkt Westeuropa
sah es nicht sonderlich besser aus. Dort
beliefen sich die Verkaufseinbußen auf
-57,3%. Betrachtet man die zum Konzern
gehörenden Marken, so haben vor allem
Seat (-65,0%), Scania  (-61,3%) die VW-
Kernmarke (- 29,7%), Skoda (-45,1%) und
AUDI mit minus 21,9% enorme Absatz-
einbußen hinnehmen müssen. Bei Por-
sche hielt sich der Rückgang mit minus
17,4% vergleichsweise noch in Grenzen.
Fakt ist, so lässt das Unternehmen ver-
lauten: Das Gesamtjahr 2020 wird man
sicher mit kräftigen Umsatz- als auch
Gewinnrückgängen abschließen.

Doch VW blickt nun wieder nach vorne.


Denn mit dem VW-Werk in Puebla (Me-
xiko) hat kürzlich auch bereits die letzte

Investor-Report / 4
Fabrik der Marke ihre Produktion nach
Corona wieder aufgenommen. Nun
produzieren wieder alle 16 Volkswagen
Pkw Werke weltweit. Der Konzern selbst
sieht sich eigenen Angaben zufolge gut
für sämtliche noch kommende Her-
ausforderungen gerüstet. So plant VW
unterdessen auch den rentableren Aus-
bau seiner Car.Software-Organisation.
Über 7 Mrd. Euro nimmt der Konzern
für diese Abteilung in die Hand, welche
dann bis zum Jahr 2025 um insgesamt
5000 Beschäftigte wachsen soll. Seitens
Vorstandschef Christian Senger heißt
diesbezüglich, dass die neue Geschäfts-
einheit international große aufgestellt
werde. An die 50% der Mitarbeiter wer-
den dann in Europa tätig sein, darunter
der Großteildirekt in Deutschland.

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Mick Knauff
hat mehr
als 20 Jahre
Berufserfahrung

Investor-Report / 5
Ausbau der Kooperation Die E-Mobilität ist diesbezüglich schon
lange und auch künftig ein wesentlicher
mit bereits langjährigen Faktor.
Partner
BMW: TEMPORÄRE
Volkswagen führt das Geschäftsfeld PANDEMIEBEDINGTE
Elektromobilität weiter in die Brei-
te. Der Konzern kooperiert bereits seit
EINBUSSEN
rund 8 Jahren mit dem US-amerikani-
Die dritte Aktie, die im nächsten Bör-
schen Batterie-Experten QuantumSca-
senjahr womöglich ihr Comeback feiern
pe. In dieses ehemalige Stanford-Uni-
könnte, ist die von BMW. BMW war im
versity-Projekt  sind seitens VW bislang
abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 mit
über 100 Mio. Dollar geflossen, was den
104,2 Mrd. Euro Umsatz sowie knapp
Autokonzern zum größten automobilen
134.000 Mitarbeitern einer der größ-
Anteilseigner macht. Und die Anteile
ten Wirtschaftsunternehmen Deutsch-
sollen weiter aufgestockt werden. Inves-
lands. Mit einer jährlichen Produktion
titionen von bis zu 200 Mio. Dollar sind
von 2,54 Mio. Fahrzeugen im vergan-
geplant. Volkswagen will im Rahmen
genen Jahr gehörte der Konzern außer-
dieser Kooperation sowie der Aufsto-
dem zu den 15 größten Autoherstellern
ckung gemeinsam die Entwicklung der
weltweit. Das kann sich durchaus sehen
Feststoffzellen-Technologie effektiv vo-
lassen. In diesem Jahr sorgte jedoch – es
rantreiben. Feststoff-Batterien, welche
lässt sich erahnen – die Corona-Krise für
in einer Großserienfertigung hergestellt
enorme Absatzrückgange, wie auch bei
werden, sollen zukünftig gleich mehrere
zahlreichen anderen Autobauern. Doch
Vorteile bieten, wie eine unter anderem
nicht nur der Einbruch des Absatzes
deutlich vergrößerte Reichweite und au-
macht BMW zu schaffen, sondern auch
ßerdem eine verkürzte Ladezeit, womit
Produktionsunterbrechungen aufgrund
viel Zeit eingespart werden würde. Die
vorübergehender Schließungen als Maß-
Batteriezelle stellt einen wahrlich aus-
nahme zur Bekämpfung des Coronavi-
sichtsreichen Ansatz für die Elektromo-
rus. Das schlägt sich im Ergebnis zwar
bilität der bereits übernächsten Genera-
nieder. Dennoch konnte BMW im ersten
tion dar. Dieses zusätzliche Investment
Quartal des laufenden Geschäftsjahres
wird die gemeinsame Entwicklungsar-
mit 574 Mio. Euro zwar fast so viel Ge-
beit nicht nur nachhaltig stärken, son-
winn wie im schwachen Vorjahreszeit-
dern auch spürbar beschleunigen. Und
raum erzielen. Dies hätte – der Belastung
das ist noch nicht alles, denn VW setzt
des Nettoergebnisses mit einer 1,4 Mrd.
sich außerdem bis 2050 das Ziel, CO2-
schweren Rückstellung für mögliche
neutral zu werden, womit der Konzern
Kartellzahlungen verschuldet – entspre-
im Rahmen des Klimawandels ebenfalls
chend noch besser ausgefallen können.
ein unausweichliches Thema angeht.

Investor-Report / 6
Immerhin ist hier erwähnenswert, dass entsprechen würde. Es wird sich außer-
BMW zu einem der vier Unternehmen dem gemeinsam auf neue Schnelllade-
der Automobilbranche gehörte, die im technologien fokussiert. Und da sich
ersten Quartal ihren Umsatz sogar stei- die Perspektiven in extrem wichtigen
gern konnten. Jedoch rechnen die Mün- Absatzmärkten wie unter anderem Chi-
cher für das zweite Quartal aufgrund na allmählich wieder schrittweise auf-
der Produktionsausfälle hingegen mit hellen, und man im durchaus margen-
einem Verlust. Des Weiteren sollen rund starken Elektroauto-Segment ebenfalls
6000 Stellen coronabedingt abgebaut wieder voran kommt und Boden gut ma-
werden. Betriebsbedingte Kündigungen chen kann, scheinen die Perspektiven
seien ausgeschlossen. beim deutschen Automobil-Riesen BMW
gar nicht so schlecht zu sein, wie es eini-
ge Analysten zunächst in Anbetracht der
Neue schwierigen Situation befürchtet hatten.
Investitionsprogramme Immerhin hat der Konzern bei reinen
Elektroautos schon jahrelang seinen
– BMW steuert den Kompaktwagen i3 auf dem Markt.
Krisenauswirkungen
entgegen
Für 2020 zielt BMW darauf ab, seine Investi-
tionen, so heißt es seitens des Konzern-Finanz-
chefs, von 5,7 Mrd. Euro auf weniger als 4 Mrd.
Euro reduzieren. Außerdem stehen zur Abfe-
derung der Krisenauswirkungen erhebliche
weitere Sparmaßnamen sowie eben die zahlrei-
chen Stellenstreichungen auf der Agenda. Man
habe ein zukunftsorientiertes Maßnahmenpaket
ausgearbeitet, welches BMW kurzfristig dabei
helfen soll, das Unternehmensergebnis zu ver-
bessern, langfristig jedoch auch die Innovations-
kraft des Konzerns erhalten soll.

Hinzu kommt, dass sich auch BMW


einen starken Kooperationspartner ge-
sucht hat. So arbeitet der Autohersteller
perspektivisch mit dem chinesischen
Energiekonzern State Grid zusammen.
Mit dem Ziel des Ausbaus und der Er-
weiterung der Ladestationen für Elek-
troautos. Demnach wolle man die An-
zahl bisheriger Ladestationen auf knapp
270.000 erhöhen, was einer Verdopplung

Investor-Report / 7
FAZIT
Dass die Einschränkungen aufgrund der
Corona-Krise den gesamten Autoabsatz
der EU stark unter Druck gesetzt haben,
steht außer Frage. Doch je schneller die
Normalisierung des Alltags vorschreitet
sowie die Wirtschaft sich wieder erholt,
desto schneller könnten die drei Herstel-
ler womöglich äußerst dynamisch aus
ihrer eigenen Absatz- und Umsatzkrise
wieder herauskommen. Die derzeitige
Lage der weltweiten Autoindustrie dürf-
te einer deutlichen Margenerholung ent-
gegenstehen. 

Betrachtet man alleine das geplante


Konjunkturpaket der deutschen Bun-
desregierung, wonach ja unter ande-
rem hohe Investitionen in die Mobilität
wie beispielsweise in die Förderung der
Forschung und Entwicklung im Bereich
Elektromobilität sowie Batteriezellferti-
gung geplant sind, werden alleine diese
Maßnahmen meinen drei Automobil-
hersteller-Favoriten ordentlich in die
Karten spielen.

Des Weiteren haben sich meine Favo-


riten gut positioniert und steuern mit
verschiedenen Maßnahmen im Rahmen
von Einsparungen oder neuen Investi-
tionskonzepten den Auswirkungen und
Folgen der Corona-Pandemie aktiv ent-
gegen.

Außerdem gesellen sich zu den ohnehin


gut aufgestellten Autoherstellern star-
ke und erfahrungsreiche Kooperations-
partner, um sich gemeinsam den künftig

Investor-Report / 8
wandelnden Branchenbedingungen, Be- Und auch beim bayerischen Autobauer
dürfnissen sowie Kundenanforderungen BMW stehen die Zeichen auf Wachstum
bestmöglich anpassen zu können. im Anschluss an die Krise. Immerhin
Die Daimler-Aktie hat sich innerhalb der hat der Konzern auch während der Kri-
letzten Monate bereits wieder deutlich se als einer von lediglich vier Konzernen
von ihren Tiefstständen, bedingt durch seinen Umsatz im ersten Quartal sogar
den Corona-Crash, lösen können. Für steigern können. Die Zusammenarbeit
die US-Investmentbank Bank of America mit einem chinesischen Energiekonzern
ist das Papier in Deutschland nun sogar wird unterdessen obendrein vorangetrie-
erste Wahl, so rechnet ein Experte hier ben, sodass man sich der Weiterentwick-
für das zweite Quartal des laufenden Ge- lung hin zum Zukunftstrend Elektromo-
schäftsjahres bereits mit einem Break- bilität, einem ohnehin bereits starken
even des Cashflow sowie für das Jahr Segment bei dem Autohersteller, noch
2021 mit einer deutlicheren Erholung effektiver widmen kann. Hinzu kommt,
der Lkw-Sparte. Daimler könnte hier dass BMW aufgrund eines bereits etab-
außerdem von staatlichen Kaufanreizen lierten Modells bereits seit Jahren einen
enorm profitieren. Fuß im Zukunftsmarkt Elektromobilität
in der Tür hat.
VW wird wie viele andere Unternehmen
das laufende Jahr aller Voraussicht nach
mit einem Verlust abschließen. Viel
wichtiger ist es aber, wie der Markt die
Perspektiven für das nächste Jahr und
die kommenden Jahre bewertet sowie
auch das Chance-Risiko-Verhältnis mit
Blick auf die Liquidität und die Finanzie-
rung. Hier scheinen von Seiten zahlrei-
cher Analysten und Experten durchaus
etliche optimistische Einstellungen vor-
zuliegen, wonach VW der Turnaround in
seiner Branche gelingen und das Unter-
nehmen sich in Richtung alter Höchst-
stände bewegen könnte. Mit seinen star-
ken Kooperationspartnern sowie dem
Ansatz des Ausbaus der Technologie
unter Berücksichtigung von Zukunfts-
trends ist VW bestens positioniert. Das
außerdem zusätzlich geplante Invest-
ment wird die Entwicklungsarbeit nach-
haltig beschleunigen und insgesamt
stärken.

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