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charakteristischen Wert dargestellt. Also zum Bei- weniger kleiner als die Werte aus Simulationen
spiel das Verhältnis des Wertes mit einer Wieder- des „Verkehrs mit erhöhter Stauwahrscheinlich-
kehrperiode von 5 d einer Verkehrsvariante X im keit“. Dieser Unterschied muss in den Reduktions-
„fließenden Verkehr“ zum charakteristischen Wert faktoren berücksichtigt werden, da als Grundan-
der Verkehrsvariante X im „fließenden Verkehr“ nahme gelten soll, dass der quasi-ständige und
bzw. das Verhältnis des Wertes mit einer Wieder- der häufige Wert aus „fließendem Verkehr“ resul-
kehrperiode von 5 d einer Verkehrsvariante X im tiert. In Bild 86 wurden daher die Verhältnisse zum
„Verkehr mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“ zum zugehörigen charakteristischen Wert aus „Verkehr
charakteristischen Wert der Verkehrsvariante X im mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“ gebildet. Also
„im Verkehr mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“. zum Beispiel das Verhältnis des Wertes mit einer
Die im Diagramm auf der x-Achse als „MaxMin“ Wiederkehrperiode von 5 d einer Verkehrsvariante
aufgeführten Verhältnisse stehen für den in der X im „fließenden Verkehr“ zum charakteristischen
jeweiligen Simulation tatsächlich aufgetretenen Wert der Verkehrsvariante X im „Verkehr mit er-
Minimal- bzw. Maximalwert. Da der Betrachtungs- höhter Stauwahrscheinlichkeit“ bzw. das Verhältnis
zeitraum ein Tag beträgt (Länge des simulierten des Wertes mit einer Wiederkehrperiode von 5 d
Verkehrsbandes), sollten diese Werte ungefähr einer Verkehrsvariante X im „Verkehr mit erhöhter
den aus der statistischen Auswertung ermittelten Stauwahrscheinlichkeit“ zum charakteristischen
Werten für eine Wiederkehrperiode von einem Tag Wert der Verkehrsvariante X im „im Verkehr mit
entsprechen. In der Abbildung wird ersichtlich, erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“. In Bild 88 wird
dass die Streuung mit zunehmender Widerkehrpe- ersichtlich, dass die Reduktionsfaktoren für den
riode geringer wird. Aus den vorhergehenden Dar- „fließenden Verkehr“ (Mittelwert) deutlich unterhalb
stellungen wurde ersichtlich, dass Unterschiede der Reduktionsfaktoren für den „Verkehr mit erhöh-
zwischen den charakteristischen Werten aus „flie- ter Stauwahrscheinlichkeit“ (Mittelwert) liegen. Der
ßendem Verkehr“ und „Verkehr mit erhöhter Stau- Abstand dieser beiden im Diagramm dick gezeich-
wahrscheinlichkeit“ in Anhängigkeit von System neten Linien der Mittelwerte ist dabei in Abhängig-
und betrachteter Schnittgröße unterschiedlich stark keit des Systems und der Schnittgröße unter-
ausgeprägt sind. Die charakteristischen Werte aus schiedlich groß.
Simulationen des „fließenden Verkehrs“ sind hier-
bei je nach Größe dieses Unterschiedes mehr oder
1,10 A_8020_1_f_PBM1
1,05 B_8020_1_f_PBM1
C_8020_1_f_PBM1
1,00
1,00 D_8020_1_f_PBM1
E_8020_1_f_PBM1
0,95
0,95
0,93
F_8020_1_f_PBM1
0,90 A_8020_1_s_PBM1
B_8020_1_s_PBM1
0,85
0,84
C_8020_1_s_PBM1
0,80 D_8020_1_s_PBM1
Verhältnis
E_8020_1_s_PBM1
0,75
0,74
F_8020_1_s_PBM1
0,73
0,70 A_100100_1_f_PBM1
0,69
0,68
B_100100_1_f_PBM1
0,65 C_100100_1_f_PBM1
D_100100_1_f_PBM1
0,60
E_100100_1_f_PBM1
0,55 F_100100_1_f_PBM1
A_100100_1_s_PBM1
0,50 B_100100_1_s_PBM1
0,45 C_100100_1_s_PBM1
D_100100_1_s_PBM1
0,40 E_100100_1_s_PBM1
MaxMin char. Wert 1 5 7 250 12500 25000 F_100100_1_s_PBM1
Mittelwert
WKP (d)
Bild 87: Verhältnis der Werte verschiedener Wiederkehrperioden (WKP) zum jeweiligen charakteristischen Wert
82
1,10 A_8020_1_f_PBM1
B_8020_1_f_PBM1
1,05 C_8020_1_f_PBM1
1,00
1,00 D_8020_1_f_PBM1
E_8020_1_f_PBM1
0,95
0,95
0,94
F_8020_1_f_PBM1
A_8020_1_s_PBM1
0,90
B_8020_1_s_PBM1
0,85
0,85 C_8020_1_s_PBM1
D_8020_1_s_PBM1
0,80
Verhältnis
E_8020_1_s_PBM1
0,75
F_8020_1_s_PBM1
0,74
0,75
0,74
A_100100_1_f_PBM1
0,70
0,70
0,69
0,70
0,69
B_100100_1_f_PBM1
C_100100_1_f_PBM1
0,65
D_100100_1_f_PBM1
0,61
0,60 E_100100_1_f_PBM1
F_100100_1_f_PBM1
0,55
0,54
0,53
A_100100_1_s_PBM1
0,50
0,50 B_100100_1_s_PBM1
0,49
C_100100_1_s_PBM1
0,45 D_100100_1_s_PBM1
0,40 E_100100_1_s_PBM1
F_100100_1_s_PBM1
MaxMin char. Wert 1 5 7 250 12500 25000
Mittelwert Stau
WKP (d) Mittelwert Fließ
Bild 88: Verhältnis der Werte verschiedener Wiederkehrperioden zum zugehörigen charakteristischen Wert aus „Verkehr mit
erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“
Für eine zusammenfassende Darstellung der Er- Häufiger Wert: 0,75 für TS, 0,4 für UDL
gebnisse aller untersuchten Tragsysteme in den
Quasi-ständiger Wert: 0,2 für TS und UDL
folgenden Bildern wurde wie folgt vorgegangen:
Diese ψ-Werte sind in den Diagrammen als
- Für jedes System und jede Schnittgröße ist
schwarze Linie eingetragen.
der Wert, der sich aus der Verwendung des
modifizierten Lastmodells ergibt, bekannt Die Ergebnisse aus den Simulationen sind als
Punktwolke und deren linearer Trend als gestri-
- In Abhängigkeit des Systems und der Schnitt- chelte Linie im Diagramm eingetragen. Aus der
größe ist hierbei der Anteil der beiden Kompo- Trendlinie können die Reduktionsfaktoren für TS
nenten Tandemsystem (TS) und Flächenlast und UDL abgelesen werden. Der Reduktionsfaktor
(UDL) des Lastmodells variabel und bekannt für UDL ist dabei der Wert der Trendlinie bei x = 0
und der Reduktionsfaktor für TS der Wert der
- Wie in Bild 88 wurden die Verhältnisse der Trendlinie bei x = 1.
Werte der unterschiedlichen Wiederkehrperio-
In Bild 89 wird ersichtlich, dass die in der be-
den zum zugehörigen charakteristischen Wert
schriebenen Weise ermittelten Reduktionsfaktoren
aus „Verkehr mit erhöhter Stauwahrschein-
für den nicht häufigen Wert relativ nah an dem im
lichkeit gebildet
DIN Fachbericht 101 festgelegten Reduktionsfak-
tor liegen. Die Trendlinie liegt im Mittel bei etwa
In den folgenden Darstellungen wurden die Ergeb- 0,83.
nisse entsprechend des Verhältnisses TS / (TS + In Bild 90 wird hingegen deutlich, dass die Reduk-
UDL) aufgetragen. Dargestellt sind hierbei die tionsfaktoren für TS und UDL für den häufigen
Ergebnisse für eine Wiederkehrperiode von 250 Wert von den Festlegungen des DIN Fachberich-
Tagen (Abbildung eines Jahren, Bild 89), 5 Tagen tes 101 abweichen. Aus der Trendlinie lässt sich
(Abbildung einer Woche, Bild 90) und 1 Tag (Bild für UDL ein Reduktionsfaktor von 0,25 (anstatt 0,4
91), Diese Darstellungsform ermöglicht es, ge- laut DIN Fachbericht 101) und für TS ein Redukti-
trennte Reduktionsfaktoren für die beiden Kompo- onsfaktor von 0,98 (anstatt 0,75 laut DIN Fachbe-
nenten des Lastmodells (TS und UDL) zu bestim- richt 101) ablesen.
men. Im DIN Fachbericht 101 (2003) sind folgende
Reduktionsfaktoren (ψ-Werte) festgelegt:
Nicht häufiger Wert: 0,8 für TS und UDL
83
Bild 89: ψ-Werte für nicht häufigen Wert – Simulationen „Verkehr mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00
Verhältnis TS zu (TS + UDL) aus mod. LM 1
Ergebnisse Simulation linearer Trend (Ergeb. Simulation) akt. psi-Wert
0,85
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00
Verhältnis TS zu (TS + UDL) aus mod. LM 1
Ergebnisse Simulation linearer Trend (Ergeb. Simulation) akt. psi-Wert
In Bild 91 wird ersichtlich, dass bei einer Definition Es wird ersichtlich, dass für beide Systeme das
des quasi-ständigen Wertes als Wert mit einer Verhältnis des zeitlichen Mittelwertes zum charak-
Wiederkehrperiode von 1 Tag der Reduktionsfak- teristischen Wert des Lastmodells 6 % nicht über-
toren für TS über 0,9 liegen müsste (Wert der schreitet. Dieser Wert liegt deutlich unterhalb des
Trendlinie bei x = 1). Definiert man den quasi- im DIN Fachbericht 101(2003) festgelegten Reduk-
ständigen Wert über eine niedrigere Wiederkehr- tionsfaktors für den quasi-ständigen Wert von 0,2.
periode wie z.B. in [4] mit 15 min oder 3 h so wür-
In Abhängigkeit der Verkehrsstärke und der Sys-
de sich aber dieser Reduktionsfaktor nur leicht
temlänge gibt es hierbei aber unterschiedliche
abmindern. Generell ist offenbar eine Definition
lange Zeiträume, in denen sich kein Fahrzeug auf
des quasi-ständigen Wertes über eine Wieder-
der Brücke befindet und somit der Kennwert-Zeit-
kehrperiode als ungünstig anzusehen, da ein Wert,
Verlauf identisch Null ist. Bei der beschriebenen
der einmal in 15 min, 3 h oder auch 1 Tag auftritt
Auswertungsmethode werden diese Bereiche na-
eben nicht permanent vorhanden ist.
türlich zunächst in die entsprechende Klasse, in
Eine andere Möglichkeit einen Reduktionsfaktor für der sich auch die Nulllinie des Kennwert-Zeit-
den quasi-ständigen Wert zu bestimmen besteht Verlaufes befindet, hineingezählt. Dies wirkt sich
darin, den „zeitlichen Mittelwert“ eines Kennwert- entsprechend auf den berechneten zeitlichen Mit-
Zeit-Verlaufes zu ermitteln. Hierzu werden wieder- telwert aus. Ermittelt man aber zusätzlich die Zeit-
um zunächst Klassen definiert und berechnet, wie dauer, in der der Kennwert-Zeit-Verlauf identisch
lange sich der Kennwert-Zeit-Verlauf innerhalb Null ist, so kann man dies entsprechend bei der
dieser Klassen befindet. Aus der daraus resultie- Berechnung des zeitlichen Mittelwertes heraus-
renden Häufigkeitsverteilung lässt sich ein Mittel- rechnen. In Bild 94 und Bild 95 sind diese berech-
wert bestimmen und dieser ins Verhältnis zum neten zeitlichen Mittelwerte „ohne Nullzeiten“ dar-
charakteristischen Wert des modifizierten Lastmo- gestellt.
dells setzen. In Bild 92 und Bild 93 sind hierfür
Vergleicht man Bild 92 mit Bild 94 und Bild 93 mit
exemplarisch Ergebnisse für das System mit Plat-
Bild 95 so wird deutlich, dass sich das heraus-
tenbalkenquerschnitt (PBM 1) und das System mit
rechnen der Nullzeiten für das System mit Hohl-
Hohlkastenquerschnitt (HK 1) für ausgewählte
kastenquerschnitt kaum auswirkt. Aufgrund der im
Schwerverkehrsvarianten dargestellt.
Vergleich zum Plattenbalkensystem deutlichen
Verhältnis des zeitlichen Mittelwertes zum char. Wert größeren Gesamtlänge sind hier die Zeiten, in
des mod. LM 1 (Belegung 8020,PBM 1)
denen sich kein Fahrzeug auf dem System befin-
8%
det, deutlich geringer.
Verhältnis zeitlicher Mittelwert
7%
zu char. Wert mod. LM 1
(PBM 1) 7%
zu char. Wert mod. LM 1
6%
Verhältnis des zeitlichen Mittelwertes zum char. Wert 5% PBM1_2x40_M_F10
des mod. LM 1 (Belegung 8020-8020,HK1) PBM1_2x40_M_B0
4% PBM1_2x40_Q_BL0
8%
PBM1_2x40_R_A0
3%
Verhältnis zeitlicher Mittelwert
7% PBM1_2x40_R_B0
zu char. Wert mod. LM 1
2%
6%
1%
5% HK1R_3x60_MY_F10
HK1R_3x60_MY_B0 0%
4% HK1R_3x60_Q_BL0 Vari. A fließ Vari. C fließ Vari. E fließ Vari. F fließ
HK1V_3x60_R_A0
3% SV Varianten
HK1V_3x60_R_B0
2%
1% Bild 94: Zeitlicher Mittelwert ohne „Nullzeiten“ zu char. Wert
0% aus Lastmodell (PBM 1)
Vari. A fließ Vari. C fließ Vari. E fließ Vari. F fließ
SV Varianten
Verhältnis des zeitlichen Mittelwertes ohne "Nullzeiten" Teil noch deutlich vom Niveau des modifizierten
zum char. Wert des mod. LM 1 (Belegung 8020-8020,HK1)
Lastmodells entfernt. Für eine jetzt neu errichtete
8%
Brücke ist dieser Verkehr erst in Zukunft von Be-
Verhältnis zeitlicher Mittelwert
7%
deutung. Für die Festlegung einer Belastung die
zu char. Wert mod. LM 1
6%
5% HK1R_3x60_MY_F10 das Bauwerk abtragen muss ohne zu Versagen ist
4%
HK1R_3x60_MY_B0
HK1R_3x60_Q_BL0
diese zukünftige Last auch anzusetzen. Die Nach-
3%
HK1V_3x60_R_A0
HK1V_3x60_R_B0
weise der Gebrauchstauglichkeit dienen dem Ein-
2% halten von Gebrauchstauglichkeitskriterien. Diese
1% sind nicht für ein einmaliges Auftreten ausgelegt,
0%
Vari. A fließ Vari. C fließ Vari. E fließ Vari. F fließ
sondern auf den „täglichen“ Gebrauch.
SV Varianten
Daher wurde für die in den folgenden Bildern dar-
Bild 95: Zeitlicher Mittelwert ohne „Nullzeiten“ zu char. Wert gestellten Reduktionsfaktoren das Verhältnis eines
aus Lastmodell (HK 1) Wertes mit einer bestimmten Wiederkehrperiode
einer Verkehrsvariante zum charakteristischen
5.1.3 Verhältnis zum charakteristischen Wert Wert aus dem modifizierten Lastmodell gebildet.
des modifizierten Lastmodells Hierbei ist es einleuchtend, dass zum Beispiel für
die Schwerverkehrvariante A dieses Verhältnis je
Im vorhergehenden Abschnitt wurde für die Ermitt- nach Tragsystem und Stützweite deutlich kleiner
lung der Reduktionsfaktoren stetes das Verhältnis ist, als das im vorhergehenden Abschnitt darge-
eines Wertes mit einer bestimmten Wiederkehrpe- stellte.
riode einer Verkehrsvariante zum charakteristi-
In den Bildern 96 und 97 sind die Reduktionsfakto-
schen Wert (Wert mit einer Wiederkehrperiode von
ren für die häufige und nicht häufige Last darge-
1000 Jahren) der zugehörigen Verkehrsvariante im
stellt, wenn man zur Bestimmung dieser lediglich
„Verkehr mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“ ge-
die Schwerverkehrsvariante A und auch nur die
bildet. Das modifizierte Lastmodell, welches mit
Belegungsvariante 8020 (für 8 m Fahrbahnbreite)
den Reduktionsfaktoren entsprechend abgemin-
bzw. 8020-8020 (für ≥ 12 m Fahrbahnbreite) be-
dert wird, um den quasi-ständigen, häufigen und
rücksichtigt. Die Einschränkung der Spurbelegung
nicht häufigen Wert zu erhalten stellt aber, wie die
resultiert aus der Überlegung, dass die Bele-
Untersuchungsergebnisse in Abschnitt 4.2 deutlich
gungsvarianten 100100 bzw. 8020-100 vorder-
zeigen, eine extreme, zukünftige Last dar, welche
gründig während Baumaßnahmen, in denen der
sich erst in „ferner Zukunft“ einstellt, wenn sich
Verkehr entsprechend geführt wird, vorhanden
entsprechend den verwendeten Prognoseszena-
sind. Solche Baumaßnahmen sollten aber nicht in
rien der Verkehr in Zukunft wesentlich erhöht und
den ersten Lebensjahren des Bauwerkes durchge-
sich in seiner Zusammensetzung ändert (neue
führt werden. Die Reduktionsfaktoren bilden damit
Fahrzeugtypen). Die Belastungen, die sich durch
also die häufige bzw. nicht häufige Last die auf das
den aktuellen Verkehr ergeben sind hierbei in Ab-
„jugendliche Bauwerk“ wirkt.
hängigkeit von Tragsystem und Schnittgröße zum
psi-Werte für häufigen Wert
(WKP 5 d - Simulationen "fließender Verkehr")
1,00
0,95
0,90
0,85
Verhältnis häufiger Wert zu Lastmodellwert
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00
Verhältnis TS zu (TS + UDL) aus mod. LM 1
Ergebnisse Simulation linearer Trend (Ergeb. Simulation) akt. psi-Wert
Bild 96: ψ-Werte für häufigen Wert – nur Schwerverkehrsvariante A und Belegung 8020 bzw. 8020-8020 -
Simulationen „fließender Verkehr“
86
0,85
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00
Verhältnis TS zu (TS + UDL) aus mod. LM 1
Ergebnisse Simulation linearer Trend (Ergeb. Simulation) akt. psi-Wert
Bild 97: ψ-Werte für nicht häufigen Wert – nur Schwerverkehrsvariante A und Belegung 8020 bzw. 8020-8020 -
Simulationen „Verkehr mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“
Anhand der in Bild 96 und Bild 97 eingetragenen In Bild 98 und Bild 99 sind die sich dann ergebe-
linearen Trendlinie wird ersichtlich, dass für den nen Reduktionsfaktoren ersichtlich. Anhand der
häufigen Wert ein Reduktionsfaktor von 0,15 für Trendlinie lässt sich für den häufigen Wert
UDL und 0,65 für TS verwendet werden kann (0,4 (Bild 98) ein Reduktionsfaktor von 0,17 für UDL
bzw. 0,75 laut DIN Fachbericht 101). Für den nicht und 0,9 für TS ablesen. Für den nicht häufigen
häufigen Wert würde sich im Mittel ein Reduktions- Wert (Bild 99) würde sich im Mittel ein Reduktions-
faktor von 0,55 für TS und UDL ergeben (0,8 laut faktor von 0,72 ergeben. Erwartungsgemäß sind
DIN Fachbericht 101). diese Faktoren und damit natürlich auch die Las-
ten die in den Nachweisen im Grenzzustand der
Folgt man nicht dem Ansatz, das für die Nachwei-
Gebrauchtauglichkeit angesetzt werden, höher als
se im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
wenn nur die Belastungen auf das „jugendliche
lediglich die Einwirkungen, die auf das „jugendliche
Bauwerk“ berücksichtigt werden. Im Vergleich zu
Bauwerk“ wirken relevant sind, so kann man die
den in Abschnitt 5.1.2 aufgeführten Faktoren sind
Reduktionsfaktoren als Mittel über alle Schwerver-
diese Werte aber niedriger.
kehrs- und Belegungsvarianten bilden.
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00
Verhältnis TS zu (TS + UDL) aus mod. LM 1
Ergebnisse Simulation linearer Trend (Ergeb. Simulation) akt. psi-Wert
Bild 98: ψ-Werte für häufigen Wert – alle Schwerverkehrs- und Belegungsvarianten - Simulationen „fließender Verkehr“
87
Bild 99: ψ-Werte für nicht häufigen Wert – alle Schwerverkehrs- und Belegungsvarianten -
Simulationen „Verkehr mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00
Verhältnis TS zu (TS + UDL) aus mod. LM 1
Ergebnisse Simulation linearer Trend (Ergeb. Simulation) akt. psi-Wert
Bild 100: ψ-Werte für häufigen Wert – Schwerverkehrs- und Belegungsvarianten gewichtet - Simulationen „fließender Verkehr“
0,85
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0,45
0,40
0,35
0,30
0,25
0,20
0,15
0,10
0,05
0,00
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00
Verhältnis TS zu (TS + UDL) aus mod. LM 1
Ergebnisse Simulation linearer Trend (Ergeb. Simulation) akt. psi-Wert
Bild 101: ψ-Werte für nicht häufigen Wert –Schwerverkehrs- und Belegungsvarianten gewichtet -
Simulationen „Verkehr mit erhöhter Stauwahrscheinlichkeit“
ψ-Werte nach DIN FB 101 ψ-Werte für Varianten ψ-Werte für Variante A
(2003) A bis F gewichtet („jugendliches Bauwerk“)
TS UDL TS UDL TS UDL
quasi-ständig ψ2 0,2 0,2 0,2
häufig ψ1 0,75 0,4 0,85 0,2 0,6 0,2
nicht häufig ψ1’ 0,8 0,7 0,6
90
HK1R_3x60_MY_B0-Minus
25000
22500
20000
17500
7500
5000
2500
0
A_100_s
B_100_s
C_100_s
D_100_s
E_100_s
F_100_s
A_80_s
B_80_s
C_80_s
D_80_s
E_80_s
F_80_s
A_20_s
B_20_s
C_20_s
D_20_s
E_20_s
F_20_s
A_100_f
B_100_f
C_100_f
D_100_f
E_100_f
F_100_f
A_80_f
B_80_f
C_80_f
D_80_f
E_80_f
F_80_f
A_20_f
B_20_f
C_20_f
D_20_f
E_20_f
F_20_f
Berechnungen
HK1V_3x60_R_A0-Plus
3000
2750
2500
2250
2000
char. Werte (Fraktilwert)
1750
char. Wert
750
500
250
0
A_100_s
B_100_s
C_100_s
D_100_s
E_100_s
F_100_s
A_80_s
B_80_s
C_80_s
D_80_s
E_80_s
F_80_s
A_20_s
B_20_s
C_20_s
D_20_s
E_20_s
F_20_s
A_100_f
B_100_f
C_100_f
D_100_f
E_100_f
F_100_f
A_80_f
B_80_f
C_80_f
D_80_f
E_80_f
F_80_f
A_20_f
B_20_f
C_20_f
D_20_f
E_20_f
F_20_f
Berechnungen
Bild 103: Charakteristische Werte einzelner Spuren für HK 1 – Anfangs – bzw. Endauflagerkraft
PBM1_2x40_M_B0-Minus
11000
10000
9000
8000
7000
char. Werte (Fraktilwert)
char. Wert
3000
2000
1000
0
A_100_s
B_100_s
C_100_s
D_100_s
E_100_s
F_100_s
A_80_s
B_80_s
C_80_s
D_80_s
E_80_s
F_80_s
A_20_s
B_20_s
C_20_s
D_20_s
E_20_s
F_20_s
A_100_f
B_100_f
C_100_f
D_100_f
E_100_f
F_100_f
A_80_f
B_80_f
C_80_f
D_80_f
E_80_f
F_80_f
A_20_f
B_20_f
C_20_f
D_20_f
E_20_f
F_20_f
Berechnungen
PBM1_2x40_R_A0-Plus
1600
1400
1200
400
200
0
A_100_s
B_100_s
C_100_s
D_100_s
E_100_s
F_100_s
A_80_s
B_80_s
C_80_s
D_80_s
E_80_s
F_80_s
A_20_s
B_20_s
C_20_s
D_20_s
E_20_s
F_20_s
A_100_f
B_100_f
C_100_f
D_100_f
E_100_f
F_100_f
A_80_f
B_80_f
C_80_f
D_80_f
E_80_f
F_80_f
A_20_f
B_20_f
C_20_f
D_20_f
E_20_f
F_20_f
Berechnungen
Bild 105: Charakteristische Werte einzelner Spuren für PBM 1 – Anfangs – bzw. Endauflagerkraft
92
1
μ = E(X ) = ⋅ DTSVSpur 0 ⋅ fzhTypX ,Spur 0 ⋅ DTSVSpur1 ⋅ fzhTypY ,Spur1 ⋅ abst (4.7)
km
80 ⋅ 24h ⋅ 1000
h
Tab. 27: Begegnungshäufigkeit der Fahrzeugtypen – Schwerverkehrsvariante A – Mehrspurverkehr 100100
Typ Kran -- -- -- -- -- -- --
Typ Kran -- -- -- -- -- -- --
5.2.4 Statistische Verteilung der Gesamtge- σ 1,1 und σ 1, 2 Standardabweichungen der Norm-
wichte von zwei Fahrzeugen verteilungen der Dichtefunktion
bzw.
des Fahrzeugesamtgewichtes des
Im vorhergehenden Abschnitt wurde ermittelt, wie σ 2,1 und σ 2, 2 ersten bzw. zweiten Fahrzeugtyps
häufig sich bestimmte Fahrzeugtypen innerhalb
eines festgelegten Zeitraumes (pro Tag) im Mittel
begegnen. Für jeden Fahrzeugtyp ist auf Basis von ξ1,1 und ξ1, 2 Skalierungsfaktoren der Normver-
Achslastmessungen eine Dichtefunktion des Fahr- teilungen der Dichtefunktion des
bzw.
zeuggesamtgewichtes definiert. Begegnen sich Fahrzeugesamtgewichtes des
ξ 2,1 und ξ 2, 2 ersten bzw. zweiten Fahrzeugtyps
zwei Fahrzeuge so folgt deren gemeinsames Ge-
wicht ebenfalls eine Dichtefunktion. Diese Dichte-
funktion lässt sich aus den Parametern der Dichte-
funktionen der Fahrzeuggesamtgewichte der ein- μ r ,1 bis μr ,4 Erwartungswerte der Normvertei-
zelnen Fahrzeuge berechnen. lungen der Dichtefunktion des
gemeinsamen Fahrzeugesamtge-
Die Dichtefunktionen der Fahrzeuggesamtgewich- wichtes von beiden Fahrzeugen
te können entsprechend den Erläuterungen in
Abschnitt 2.1.2 durch eine mehrmodale Normalver- σ r ,1 bis σ r ,4 Standardabweichungen der Norm-
teilung definiert werden. In den durchgeführten verteilungen der Dichtefunktion
des gemeinsamen Fahrzeuges-
Untersuchungen wurden 2-modale Normalvertei-
amtgewichtes von beiden Fahr-
lungen verwendet. Für jeden Fahrzeugtypen gibt
zeugen
es somit einen definierten Satz von 6 Parametern
über die die Dichtefunktion des Fahrzeuggesamt- ξ r ,1 bis ξ r ,4 Skalierungsfaktoren der Normver-
gewichtes gebildet wird. Hierbei handelt es sich teilungen der Dichtefunktion des
um zwei Normalverteilungen mit den Parametern gemeinsamen Fahrzeugesamtge-
μ1 und μ2 (Erwartungswert) und σ1 und σ2 (Stan- wichtes von beiden Fahrzeugen
dardabweichung). Diese beiden Normalverteilun-
gen werden über die Faktoren ξ1 und ξ2 skaliert
und aufsummiert, sodass das Intergral der Dichte- Die insgesamt 12 Parameter ergeben sich dann
funktion für x gegen unendlich den Wert 1 an- wie folgt:
nimmt. μ r ,1 = μ1,1 + μ 2,1 (4.8)
Da sich die Dichtefunktionen des Gesamtgewich-
tes der einzelnen Fahrzeugtypen aus zwei Nor-
σ r ,1 = σ 1,12 + σ 2,12 (4.9)
malverteilungen zusammensetzen, ergibt sich für
die Dichtefunktion des gemeinsamen Gesamtge-
wichtes von zwei Fahrzeugen im allgemeinen Fall ξ r ,1 = ξ1,1 ⋅ ξ 2,1 (4.10)
eine Dichtefunktion die sich aus vier Normalvertei-
lungen zusammensetzt.
In den folgenden Gleichungen ist aufgeführt, wie μ r , 2 = μ1,1 + μ 2, 2 (4.11)
sich die Parameter dieser vier Normalverteilung
aus den Parametern der Ausgangsverteilungen, σ r , 2 = σ 1,12 + σ 2, 2 2 (4.12)
also den Parametern der Dichtefunktionen der
Fahrzeuggesamtgewichte der einzelnen Fahrzeu-
ge, ergeben. ξ r , 2 = ξ1,1 ⋅ ξ 2, 2 (4.13)
μ r , 4 = μ1, 2 + μ 2, 2 (4.17) In Bild 106 ist ein Beispiel einer solchen Überlage-
rung von Dichtefunktionen dargestellt. Exempla-
risch wurden hierfür die Dichtefunktionen des
σ r , 4 = σ 1, 2 2 + σ 2, 2 2 (4.18) Fahrzeuggesamtgewichtes des Typs 98 und des
Typs 41 verwendet.
ξ r , 4 = ξ1, 2 ⋅ ξ 2, 2 (4.19)
0,007
0,006
Wahrscheinlichkeit
(1kN Intervall)
0,005
0,004
0,003
0,002
0,001
0
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
550
600
650
700
750
800
850
900
950
1000
Gesamtgewicht [kN]
FZ 1 - Typ 98 FZ 1 - Typ 98 (Vert. 1) FZ 1 - Typ 98 (Vert. 2)
FZ 2 - Typ 41 FZ 2 - Typ 41 (Vert. 1) FZ 2 - Typ 41 (Vert. 2)
FZ 1+2 - Typ 98 + Typ 41 FZ 1+2 - Typ 98 + Typ 41(Vert. 1) FZ 1+2 - Typ 98 + Typ 41(Vert. 2)
FZ 1+2 - Typ 98 + Typ 41(Vert. 3) FZ 1+2 - Typ 98 + Typ 41(Vert. 4)
Bild 106: Beispiel einer Überlagerung von Dichtefunktion des Fahrzeuggesamtgewichtes von Fahrzeuge des Typs 98 und 41
Neben den Dichtefunktionen des Fahrzeugge- sem Beispiel liegen die beiden Funktionen, da es
samtgewichtes einzelner Fahrzeugtypen und der sich um zwei gleiche Fahrzeugtypen handelt, di-
Dichtefunktion des gemeinsamen Gesamtgewich- rekt übereinander, sodass hier nur ein Funktions-
tes von zwei Fahrzeugen ist die absolute Auftre- verlauf sichtbar ist. Die Dichtefunktion des ge-
tenshäufigkeit eines bestimmten Fahrzeugtyps meinsamen Gewichtes ist unter der Bezeichnung
innerhalb der verschiedenen Schwerverkehrsvari- „DichteFkt – FZ 1+2“ ebenfalls im Diagramm ein-
anten definiert. Die rechnerische Anzahl (Erwar- gezeichnet. Aus den Dichtefunktionen wurden die
tungswert) von Fahrzeugbegegnungen ist entspre- entsprechenden Verteilungsfunktionen gebildet.
chend den Erläuterungen in Abschnitt 5.2.3 eben- Diese sind unter den Bezeichnungen „VertFkt –
falls bekannt. Hieraus lassen sich über eine Ex- Typ 98 (FZ 1)“, „VertFkt – Typ 98 (FZ 2)“ und „Ver-
tremwertbetrachtung (Berechnung der Jahresex- tFkt – FZ 1+2“ im Diagramm eingetragen. An-
tremwerteverteilung des Gewichtes und Ermittlung schließend wurden aus diesen Verteilungsfunktio-
des 0,999-Fraktilwertes) Gewichte, sowohl der nen Jahres-Extremwertverteilungsfunktionen be-
einzelnen Fahrzeuge als von zwei Fahrzeugen rechnet. Diese Jahres-Extremwertverteilungs-
gemeinsam, bestimmten, die mit einer definierten funktionen werden durch Potenzieren der Vertei-
Wiederkehrperiode auftreten. Wie bei der Ermitt- lungsfunktionen gebildet. Der Exponent bildet sich
lung der charakteristischen Schnittgrößen wird dabei aus der Fahrzeug- bzw. Begegnungsanzahl
auch hier für die Gewichte eine Wiederkehrperiode pro Tag und angenommenen 250 Verkehrstagen
von 1000 Jahren definiert. Die Ergebnisse werden pro Jahr. Der 99,9%-Fraktilwert der Jahresextrem-
dann analog als charakteristische Gewichte be- wertverteilungen entspricht dann dem charakteris-
zeichnet. tischen Gewicht, also dem Gewicht eines Fahr-
zeuges bzw. von zwei Fahrzeugen gemeinsam,
In Bild 107 ist das Ergebnis dieser Vorgehenswei-
welches mit einer Wiederkehrperiode von 1000
se für die Begegnungen von zwei Fahrzeugen des
Jahren auftritt. Diese Fraktilwerte sind ebenfalls in
Typs 98 in Schwerverkehrsvariante C und Spurbe-
den Diagrammen eingetragen.
legung 100100 dargestellt. In der Abbildung sind
die Dichtefunktionen der Gesamtgewichte der ein- In Bild 107 wird ersichtlich, dass das charakteristi-
zelnen Fahrzeuge („DichteFkt – Typ 98 (FZ 1)“ und sche Gesamtgewicht des Fahrzeugtyps 98 (Sattel-
„DichteFkt – Typ 98 (FZ 2)“) eingetragen. In die- schlepper mit zweiachsiger Zugmaschine und
96
dreiachsigem Sattelauflieger bei der in der log die Werte für die Spurbelegung 8020 ersicht-
Schwerverkehrsvariante C und der Spurbelegung lich. Aufgrund der niedrigeren angenommenen
100100 angenommenen täglichen Fahrzeuganzahl Fahrzeuganzahl pro Tag in den beiden Spuren von
von 14725 pro Spur 824 kN beträgt. Das charakte- 11780 bzw. 2445 und der täglichen Begegnungs-
ristische Gewicht von zwei Fahrzeugen beträgt anzahl von 18 sind hier die charakteristischen Ge-
hier für die angenommenen 112 Begegnungen pro wichte mit 820 kN für das Fahrzeug in Spur 0, 800
Tag 1201 kN. Dies entspricht dem rund 1,45- kN für das Fahrzeug in Spur 1 und 1159 kN für
fachen Wert des charakteristischen Gewichtes beide Fahrzeuge gemeinsam erwartungsgemäß
eines einzelnen Fahrzeuges. In Bild 106 sind ana- niedriger als in der Spurbelegung 100100.
0,0064 0,998
kumm. Wahrscheinlichkeit
0,0056 0,997
Wahrscheinlichkeit
(1 kN Intervall)
(1 kN Intervall)
0,0048 0,996
0,0040 0,995
0,0032 0,994
0,0024 0,993
Spur 0: 14725 Typ 98
0,0016 Spur 1: 14725 Typ 98 0,992
112 Begegnungen
0,0008 0,991
Variante C_100100_f
0,0000 0,990
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
1100
1200
1300
1400
1500
1600
Gesamtgewicht [kN]
DichteFkt - Typ 98 (FZ 1) DichteFkt - Typ 98 (FZ 2) DichteFkt - FZ 1+2 VertFkt - Typ 98 (FZ 1)
VertFkt - Typ 98 (FZ 2) VertFkt - FZ 1+2 ExtVert - Typ 98 (FZ 1) ExtVert - Typ 98 (FZ 2)
ExtVert - FZ 1+2 FW - Typ 98 (FZ 1) FW - Typ 98 (FZ 2) FW - FZ 1+2
Bild 107: Charakteristische Gewichte von Fahrzeugtyp 98– Schwerverkehrvariante C – Spurbelegung 100100
0,0064 0,998
kumm. Wahrscheinlichkeit
0,0056 0,997
Wahrscheinlichkeit
(1 kN Intervall)
(1 kN Intervall)
0,0048 0,996
0,0040 0,995
0,0032 0,994
0,0024 0,993
Spur 0: 11780 Typ 98
0,0016 Spur 1: 2945 Typ 98 0,992
18 Begegnungen
0,0008 0,991
Variante C_8020_f
0,0000 0,990
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
1100
1200
1300
1400
1500
1600
Gesamtgewicht [kN]
DichteFkt - Typ 98 (FZ 1) DichteFkt - Typ 98 (FZ 2) DichteFkt - FZ 1+2 VertFkt - Typ 98 (FZ 1)
VertFkt - Typ 98 (FZ 2) VertFkt - FZ 1+2 ExtVert - Typ 98 (FZ 1) ExtVert - Typ 98 (FZ 2)
ExtVert - FZ 1+2 FW - Typ 98 (FZ 1) FW - Typ 98 (FZ 2) FW - FZ 1+2
Bild 108: Charakteristische Gewichte von Fahrzeugtyp 98– Schwerverkehrvariante C – Spurbelegung 8020
Zur Klärung der Fragen hinsichtlich der Querauftei- einzelnen Fahrzeuge ermitteln. In den folgenden
lung des Lastmodells ist es nun von Interesse, wie Bildern ist dies dargestellt. Für das charakteristi-
sich das charakteristische Gesamtgewicht von sche Gesamtgewicht zweier Fahrzeuge von
zwei Fahrzeugen auf die einzelnen Fahrzeuge 1201 kN (vgl. Bild 105) kann der Anteil des ersten
aufteilt. Diese Aufteilung ist nicht zwangsläufig Fahrzeugs zumindest theoretisch zwischen 0 und
50:50 sondern folgt vielmehr wiederum einer Dich- 1 liegen. Der Anteil des zweiten Fahrzeugs muss
tefunktion. Diese Dichtefunktion lässt sich aus den dann dementsprechend genau umgekehrt zwi-
beiden Dichtefunktionen des Gesamtgewichtes der schen 1 und 0 liegen. Die Dichtefunktion des An-
97
teils des ersten Fahrzeugs am gemeinsamen cha- beider Fahrzeuge 1159 kN (vgl. Bild 110). Die
rakteristischen Gesamtgewicht wird gebildet, in- Dichtefunktion des Anteils des ersten Fahrzeuges
dem die Dichtefunktion des Gewichtes des zweiten an diesem gemeinsamen Gewicht ist in Bild 108
Fahrzeuges beim 0,5-fachen Wert des gemeinsa- dargestellt. Hier zeigen sich ebenfalls die Extrem-
men Gewichtes gespiegelt wird. Aus dem Produkt punkte bei 0,37, 0,5 und 0,63. Die y-Werte bei 0,37
der Dichtefunktion des Gewichtes des ersten und 0,63 sind aber im Verhältnis zum y-Wert bei
Fahrzeugs und der gespiegelten Dichtefunktion 0,5 deutlich größer als in der vorhergehenden Va-
des Gewichtes des zweiten Fahrzeuges ergibt sich riante.
die Dichtefunktion des Anteils des ersten Fahrzeu-
ges am gemeinsamen charakteristischen Gewicht. Die Betrachtungen wurden auch für die Fahrzeug-
begegnungen Typ 98 – Typ 41 und Kran – Typ 98
In dieser in Bild 109 dargestellten Dichtefunktion
durchgeführt. Die dabei ermittelten charakteristi-
werden Extremwerte bei 0,5, 0,37 und 0,63 deut-
schen Werte des gemeinsamen Gewichtes sind in
lich, wobei bei 0,5 die höchste Wahrscheinlichkeit
Tab.31 aufgeführt. Zusätzlich ist in der Tabelle die
liegt. Es ist somit am wahrscheinlichsten, dass sich
aus der Dichtefunktion des Anteils des ersten
für diese Fahrzeugtypenkombination das charakte-
Fahrzeuges am gemeinsamen Gewicht abgeleitete
ristische Gesamtgewicht von 1201 kN im Verhält-
wahrscheinlichste Aufteilung angegeben.
nis 50:50 auf die beiden einzelnen Fahrzeuge auf-
teilt.
Für den Fall der Spurbelegung 8020 beträgt dass
gemeinsame charakteristische Gesamtgewicht
7,0E-03 7,0E-12
6,0E-03 6,0E-12
(1 kN Intervall)
(1 kN Intervall)
5,0E-03 5,0E-12
4,0E-03 4,0E-12
3,0E-03 3,0E-12
2,0E-03 2,0E-12
1,0E-03 1,0E-12
600,5
0,0E+00 0,0E+00
0
0,05
0,1
0,15
0,2
0,25
0,3
0,35
0,4
0,45
0,5
0,55
0,6
0,65
0,7
0,75
0,8
0,85
0,9
0,95
1
Anteil FZ 1 am Gesamtgewicht
DichteFkt - Typ 98 (FZ 1) DichteFkt - Typ 98 (FZ 2 - gespiegelt bei 600,5) DichteFkt - FZ 1 x FZ 2
Bild 109: Dichtefunktion der Wahrscheinlichkeit des Anteils eines Fahrzeuggewichtes am charakteristischen
Gesamtgewicht beider Fahrzeuge (Typ 98) von 1201 kN
98
7,0E-03 3,5E-11
6,0E-03 3,0E-11
(1 kN Intervall)
(1 kN Intervall)
5,0E-03 2,5E-11
4,0E-03 2,0E-11
3,0E-03 1,5E-11
2,0E-03 1,0E-11
1,0E-03 5,0E-12
579,5
0,0E+00 0,0E+00
0
0,05
0,1
0,15
0,2
0,25
0,3
0,35
0,4
0,45
0,5
0,55
0,6
0,65
0,7
0,75
0,8
0,85
0,9
0,95
1
Anteil FZ 1 am Gesamtgewicht
DichteFkt - Typ 98 (FZ 1) DichteFkt - Typ 98 (FZ 2 - gespiegelt bei 579,5) DichteFkt - FZ 1 x FZ 2
Bild 110: Dichtefunktion der Wahrscheinlichkeit des Anteils eines Fahrzeuggewichtes am charakteristischen
Gesamtgewicht beider Fahrzeuge (Typ 98) von 1159 kN
Tab. 31: Charakteristische Gesamtgewichte zweier Fahrzeuge und wahrscheinlichste Aufteilung dieser auf die einzelnen Fahr-
zeuge
Belegung (Schwerverkehrsvariante C)
100100 8020
98 - 98 1201 50 : 50 1157 50 : 50
begegnung
Fahrzeug-
98 – 41 1147 60 : 40 1110 60 : 40
bei die Varianz dieser Gewichte über die verschie- Typ 8 Typ 33 Typ 41 Typ 97 Typ 98 Typ 98 Typ 100
mod
GL Kran
1100
2000
1000
char. Gesamtgewicht [kN]
900
1500
800
700
1000
600
500
400 500
300
200 0
100 Typ 8 Typ 33 Typ 41 Typ 97 Typ 98 Typ 98 Typ 100 GL Kran
0 mod
Fahrzeugtypen
8
33
41
97
98
98mod
100
GL
Kran
Vari. A - 100 Vari. A - 80 Vari. A - 20 Vari. B - 100 Vari. B - 80 Vari. B - 20 Bild 113: Feldmoment und Auflagerkraft des 10 m Systems
Vari. C - 100 Vari. C - 80 Vari. C - 20 Vari. D - 100 Vari. D - 80 Vari. D - 20
Vari. E - 100 Vari. E - 80 Vari. E - 20 Vari. F - 100 Vari. F - 80 Vari. F - 20 für die verschiedenen Fahrzeugtypen (1 Spur) -
Vergleichsbasis: Lastmodell lediglich auf
Bild 111: charakteristische Fahrzeuggesamtgewicht in den Fahrstreifen 1
verschiedenen Verkehrsvarianten
In Bild 113 wurde als Vergleichsbasis das Lastmo-
In den folgenden Bildern werden die Ergebnisse dell lediglich im ersten Fahrstreifen angesetzt.
dieser Betrachtungsweise dargestellt. Die Schnitt- Erwartungsgemäß liegen die durch die aufstehen-
größen wurden hierbei an Stabsystemen berech- den Fahrzeuge verursachten Schnittgrößen somit
net. Zusätzlich wurden die ermittelten Schnittgrö- näher am Niveau des aktuellen und des modifizier-
ßen mit einem Schwingbeiwert in Anlehnung an