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Übungsblatt 4

Kapitel 4: Allgemeine Rechnungslegungsregeln

Konzeptfragen

1. Was besagt die Annahme der Unternehmensfortführung?

2. Was besagt die zeitliche Abgrenzung von Aufwänden und Erträgen?

3. Was besagt die sachliche Abgrenzung von Aufwänden und Erträgen?

4. Welche drei Regeln setzen das Vorsichtsprinzip um?

5. Was besagt das Realisationsprinzip?

6. Was besagt das Imparitätsprinzip?

7. Wie sind nach Obligationenrecht im Zweifel Realisations- und Imparitätsprinzip zu gewichten?

8. Was besagt das Niederstwertprinzip?

Berechnungsfragen

1. Die Emmentaler Schaukäserei AG hat folgende Geschäftsvorfälle:


1. 01.03.20x1: die Käserei erhält den Auftrag, Käse für eine 1. August Feier zu produzie-
ren (Wert 4’300 CHF).
2. 02.03.20x1: Die Schaukäserei bestellt 4500L Milch zum Kaufpreis von 3’050 CHF.
3. 01.04.20x1: Die Lieferung der Rohstoffe erfolgt, die Rechnung ist noch nicht bezahlt.
4. 02.04.20x1: Die Rohstoffe werden zu Käse verarbeitet.
5. 30.04.20x1: Die offene Rechnung der Rohstoffe wird via Bankguthaben bezahlt.
6. 30.07.20x1: Die Auslieferung der Käselaibe erfolgt.
7. 30.08.20x1: Die Käserei erhält die Zahlung für die produzierten Käselaibe via Bank-
überweisung.
a. Zeigen Sie die Buchungen der Geschäftsvorfälle und markieren Sie die Buchungen für
Ein- und Auszahlung (Hinweis: Es kann bei dieser Aufgabe pro Geschäftsvorfall 0,1 oder
2 Buchungssätze geben).
b. Welches Vorsichtsprinzip wird hier angewandt?

Format:
Nr. Datum Geschäftsvorfall Soll an Haben Betrag (CHF)
z.B. 1. 01.03.20x1 Bestellung Milch N/A an N/A N/A

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2. Benutzen Sie für die Aufgabe die Medienmitteilung und den Geschäftsbericht der Alpiq Hol-
ding AG. Alpiq ist eine führende Schweizer Stromproduzentin und Energiedienstleisterin, die
europaweit aktiv ist. In der Medienmitteilung vom 09. Dezember 2021 gab das Unternehmen
bekannt, dass Korrekturen im publizierten Semesterbericht 2021 sowie in der Jahresrech-
nung 2020 vorgenommen wurden (Antworten zu Fragen b.-e. finden Sie in der Medienmittei-
lung und in dem Geschäftsbericht auf S. 54 & 56).
a. Was muss ein Unternehmen machen, wenn Änderungen (z.B. auf Grund von Rech-
nungsfehler, Gesetzänderung, etc.) im Finanzbericht vorgenommen werden müssen?
b. Was war die Ursache für die erforderlichen buchhalterischen Ergebniskorrekturen?
c. Ist durch die Fehler ein wirtschaftlicher Schaden entstanden? Hatten die Korrekturen
Einfluss auf das Reinergebnis?
d. Welche Berichte mussten korrigiert und angepasst werden?
e. Wie hoch waren Rückstellungen vor und nach dem Restatement 2020?

3. Die Brand AG produziert und liefert Einbauschränke und hat folgende Geschäftsvorfälle:
1. 01.01.20x1: Die Brand AG schliesst einen Vertrag mit der Lösch AG ab. Die Lösch
AG überweist den vollen Kaufbetrag von 100’000 CHF via Banküberweisung.
2. 01.06.20x1: Die Brand AG liefert die vorproduzierten Schränke.
3. 31.12.20x1: Die Brand AG bemerkt, dass das Holz aus dem Lager, welches auch für
die gelieferten Schränke an die Lösch AG verwendet wurde, von Pilzen befallen ist.
Die Brand AG geht davon aus, dass die Lösch AG im nächsten Jahr alle beschädig-
ten Schränke an die Brand AG zurückschicken wird.
a. Erstellen Sie die gewinn- und verlustrelevanten Buchungssätze für das Jahr 20x1 aus
Sicht der Brand AG nach
i. Realisationsprinzip.
ii. Imparitätsprinzip.
b. Gehen Sie nun davon aus, dass die Brand AG den Pilzbefall erst am 01.01.20x2 be-
merkt und davon ausgeht, dass die Lösch AG die Produkte im Jahr 20x2 zurückschi-
cken wird. Wie würden Sie nun 20x2 nach
i. Realisationsprinzip buchen?
ii. Imparitätsprinzip buchen?

Format:
Nr. Datum Geschäftsvorfall Soll an Haben Betrag (CHF)
z.B. 1. 01.01.20x1 Anzahlung 1020 an 2030 100’000

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