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Unternehmertraining

Rechnungswesen
Beispiele

Auflage 1.0 / Februar 2024


Impressum

Medieninhaber und Hersteller:

Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich


(WIFI Österreich)

WIFI Österreich Bildungsmanagement, <Manager in Eigenschaften>


A-1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63

© 2024, alle Rechte vorbehalten

Auflage: 1.0 / Februar 2024

Manuskript:

Autor: Christa Johanna

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne
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Das gilt insbesondere für Fotokopien, Vervielfältigungen, Übersetzung, Mikroverfilmung und die
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Soweit im Folgenden personenbezogene Bezeichnungen nur in der männlichen Form angeführt


sind, beziehen sie sich auf Frauen oder Männer in gleicher Weise. Bei der Anwendung auf
bestimmte Personen wird die jeweils geschlechtsspezifische Form verwendet.

Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr
erfolgen. Eine Haftung des WIFI Österreich ist ausgeschlossen.
Basiert auf WIFI Skriptenautor Version 12.0 (09.02.2012)
RECHNUNGSWESEN BEISPIELE

Inhalt Seite

1 Übungsbeispiele 1.......................................................................................................................5
1.1 Kennzahlen........................................................................................................................5
1.2 Überweisungsbetrag an das Finanzamt.............................................................................5
1.3 Erstellen Sie eine Umsatzsteuervoranmeldung.................................................................6
1.4 Mahnwesen........................................................................................................................6
1.5 Lohnkosten........................................................................................................................6
1.6 Kostenrechnung Reparaturbetrieb.....................................................................................7
1.7 Kostenrechnung Massagebetrieb.......................................................................................7
1.8 Kostenrechnung Händler...................................................................................................8
1.9 Nettorohaufschlag..............................................................................................................8
1.10 Kostenrechnung mit Teilung der Gemeinkosten...............................................................9
1.11 Deckungsbeitragsrechnung..............................................................................................10
1.12 Deckungsbeitragsrechnung 2...........................................................................................10
1.13 Lieferantenkredit..............................................................................................................11

2 Übungsbeispiele 2.....................................................................................................................12
2.1 Überweisungsbetrag ans Finanzamt................................................................................12
2.2 Umsatzsteuervoranmeldung............................................................................................12
2.3 Mahnwesen......................................................................................................................12
2.4 Lohnkosten......................................................................................................................13
2.5 Kostenrechnung Reparaturbetrieb...................................................................................13
2.6 Kostenrechnung Massagebetrieb.....................................................................................14
2.7 Kostenrechnung Händler.................................................................................................14
2.8 Nettorohaufschlag............................................................................................................15
2.9 Kostenrechnung mit geteilten Gemeinkosten..................................................................15
2.10 Deckungsbeitragsrechnung..............................................................................................16
2.11 DB-Rechnung..................................................................................................................17
2.12 Berechnung mit Skonto...................................................................................................17

3 Vollkostenrechnung.................................................................................................................18
3.1 Vollkostenrechnung Beispiel 1........................................................................................18
3.2 Vollkostenrechnung Beispiel 2........................................................................................19
3.3 Vollkostenrechnung Beispiel 3........................................................................................20

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4 Einnahmen-Ausgaben-Rechnung...........................................................................................21

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1 ÜBUNGSBEISPIELE 1

1.1 Kennzahlen
Lieferverbindlichkeiten 23.000,--
langfristiger Kredit 89.000,--
Betriebs- und Geschäftsausstattung 148.000,--
Material 12.000,--
Kassa 1.000,--
Bank 11.000,--
Umsatzerlöse 75.000,--
Materialeinsatz 38.000,--
Personalaufwand 11.000,--
AFA 2.400,--
sonstiger Aufwand 13.000,--

a) Erstellen Sie die Bilanz und das G+V und ermitteln Sie das Eigenkapital und den
Gewinn/Verlust

b) Berechnen Sie folgende Kennzahlen: Verschuldungsgrad, Eigenkapitalquote,


Anlagendeckung, Liquidität 3. Grades, Gesamtkapitalsrentabilität, Umsatzrentabilität,
Personalaufwand, Materialeinsatz, Cash-flow in Euro und Prozent.

1.2 Überweisungsbetrag an das Finanzamt


Ermitteln Sie den Überweisungsbetrag ans Finanzamt
Bruttolöhne 48.000,--
Bruttogehälter 12.000,--
Sozialversicherung 7.974,--
einbehaltene Lohnsteuer 8.148,--
DB 3,9%
DZ 0.39%
USt. Zahllast für Juli 3.745,--
USt. Zahllast für Juni 2.167,--

1.3 Erstellen Sie eine Umsatzsteuervoranmeldung


Umsätze brutto (20 %) 34.589,--

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Einkäufe und Betriebsausgaben brutto


Energie 2.349,--
Geschäftsmiete 1.500,--
Handelswareneinkauf 9.800,--
Telefon 298,--
Reparaturen 648,--

1.4 Mahnwesen

Die Umsatzerlöse betragen am Jahresende € 489.054,-- (ohne USt.) Der Forderungsbestand liegt
bei € 87.998,-- (inkl. 20 % USt.) und betrug am Jahresbeginn € 128.645,-- (inkl. 20 % USt.). Es
werden dem Kunden 30 Tage Ziel eingeräumt.

a) Funktioniert das Mahnwesen?


b) Wenn nicht, was muss unternommen werden?

1.5 Lohnkosten
Ein Tischlermeister möchte seine Lohnkosten pro Stunde ausrechnen
Dazu berechnet er zunächst seine Lohnausgaben:
Er hat 3 Facharbeiter beschäftigt: A verdient € 14,--/Stunde bei 173 Monatsstunden
B verdient € 12,--/Stunde bei 173 Monatsstunden
C verdient € 10,--/Stunde bei 173 Monatsstunden
Es fallen 2 Sonderzahlungen an, die lohnabhängigen Abgaben betragen 29,73 %.
a) Wie hoch sind die jährlichen Lohnkosten?
b) Die durchschnittliche Anwesenheit beträgt 41 Wochen zu 40 Stunden, die Auslastung liegt
bei 75 %. Wie hoch sind die durchschnittlichen Lohnkosten pro Auftragsstunde?

1.6 Kostenrechnung Reparaturbetrieb


a) Berechnen Sie die Gesamtkosten für folgenden Reparaturbetrieb
Lohnkosten:

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2 Facharbeiter sind beschäftigt mit 2.389,-- und 1.987,-- Bruttomonatslohn. Als lohnabhängige
Abgaben nehmen wir 32 % an. Es werden 14 Monatsbezüge bezahlt. Der Unternehmer arbeitet voll
mit und setzt den Unternehmerlohn in der Höhe des bestverdienenden Mitarbeiters an. Restliche
Kosten € 45.989,--

b) Berechnen Sie die Lohneinzelkosten inkl. Lohnnebenkosten


Der Unternehmer und die 2 Facharbeiter arbeiten voll im Unternehmen mit. Die betriebliche
Anwesenheit beträgt durchschnittlich 42 Wochen zu 40 Stunden. 80 % der Anwesenheitsstunden
konnten in Rechnung gestellt werden. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn wird mit € 12,50
angesetzt. Lohnnebenkosten 100 %.

c) Berechnen Sie die Gemeinkosten

d) Berechnen Sie die Gemeinkosten pro Stunde

e) Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis 1 Stunde


Es wird mit einem Gewinnzuschlag von 12 % gerechnet.

1.7 Kostenrechnung Massagebetrieb


Ein Massageinstitut möchte den Stundensatz überprüfen.
a) Berechnen Sie die Gesamtkosten pro Jahr
Lohnkosten
4 Mitarbeiter sind beschäftigt mit 2.089,--; 1.787,--; 1.686,--
Bruttomonatslohn. Die 4. Mitarbeiterin arbeitet nur 20 Wochenstunden und verdient 1.089,-- Als
lohnabhängige Abgaben nehmen wir 32 % an. Es werden 14 Monatsbezüge bezahlt. Die
Unternehmerin arbeitet mit und setzt den Unternehmerlohn in der Höhe des bestverdienenden
Mitarbeiters an. Restliche Kosten € 45.989,--; Wareneinsatz € 78.968,--

b) Berechnen Sie die Lohneinzelkosten inkl. Lohnnebenkosten

Die betriebliche Anwesenheit beträgt durchschnittlich 41 Wochen zu 40 Stunden. Die Mitarbeiter


sind zu 70 % ausgelastet, die Unternehmerin arbeitet wöchentlich ca. 20 Stunden produktiv. Der
durchschnittliche Bruttostundenlohn wird mit € 9,80 angesetzt. Lohnnebenkosten 100 %.
c) Berechnen Sie die Gemeinkosten
d) Berechnen Sie die Gemeinkosten pro Stunde
e) Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis 1 Stunde
Es wird mit einem Gewinnzuschlag von 12 % gerechnet.

1.8 Kostenrechnung Händler


Ein Händler will seinen Zuschlagssatz für die Verrechnung der Gemeinkosten berechnen
a) Berechnung der Gesamtkosten
Folgenden Daten entnimmt er der Buchhaltung

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Handelswaren-Einsatz 348.087,--
Personalaufwand 54.000,--
sonstiger Aufwand 24.980,--

Der Unternehmer arbeitet im Betrieb selbst mit. Er setzt den kalkulatorischen Unternehmerlohn mit
€ 45.000,-- an (inkl. Lohnnebenkosten).

b) Wie groß sind die Gemeinkosten?

c) Berechnen Sie den Gemeinkostenzuschlag

d) Ermitteln Sie den tatsächlich erzielten Netto-Rohaufschlag, Die Nettoumsätze betrugen im


Vorjahr € 398.075,--

1.9 Nettorohaufschlag

Für sein Unternehmen kalkuliert ein Unternehmer mit 80 % Netto-Rohaufschlag. Er möchte nun
kontrollieren, ob dies auch erreicht wurde.

a) Welcher Netto-Rohaufschlag wurde tatsächlich erwirtschaftet? Seine Nettoerlöse betrugen


248.000,--; die Gesamtkosten 208.974,--. In den Gesamtkosten war der Wareneinsatz mit €
142.089,-- enthalten.

b) Was sind mögliche Ursachen für die Abweichung?

c) Berechnen Sie den Gemeinkostenzuschlag.

d) Wie hoch wäre der Bruttoverkaufspreis für 1 kg der Ware, wenn der Einstandspreis € 14,--
beträgt und tatsächlich mit 80 % gerechnet würde?

1.10 Kostenrechnung mit Teilung der Gemeinkosten


a) Berechnen Sie die Gesamtkosten
Materialeinsatz 448.000,--
Lohnaufwand 275.000,--
Energieaufwand 22.000,--
AfA 38.000,--
Verwaltungsaufwand 45.000,--

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Versicherungsaufwand 15.000,--
kalk. Unternehmerlohn 38.000,--

b) Berechnen Sie die Lohneinzelkosten inkl. Lohnnebenkosten

Die Aufzeichnungen im Betrieb ergaben folgende direkte Stunden

10.540 verrechnete Auftragsstunden

9.840 Stunden wurden als Facharbeiterstunden mit € 10,50 + 100 % LNK kalkuliert, der Rest
waren Lehrlingsstunden mit € 3,-- Bruttostundenlohn und 130 % LNK.

c) Berechnen Sie die Gemeinkosten

d) Teilung der Gemeinkosten

Ein Teil der Gemeinkosten soll als Zuschlag auf das Material verrechnet werden. Die restlichen
Gemeinkosten (Fertigungskosten) sollen wieder mittels Gemeinkosten-Stundensatz verrechnet
werden. Der Unternehmer schlägt 35 % auf das Material auf, um den vom Material verursachten
Gemeinkostenanteil abzudecken. Dieser Materialkostenzuschlag ist branchenüblich und auch der
Unternehmer möchte so kalkulieren.

e) Berechnen Sie den Fertigungsgemeinkostenstundensatz

f) Erstellen Sie eine Kalkulation: Der Unternehmer erhält einen Auftrag mit 20
Facharbeiterstunden und € 1.000,-- Fertigungsmaterial. Gewinnzuschlag 15 %.

1.11 Deckungsbeitragsrechnung
Ein Dienstleistungsbetrieb verrechnet für eine Arbeitsstunde € 32,-- brutto.
Die Kosten sind:
Fixkosten 68.000,--
Fertigungslöhne inkl. Lohnnebenkosten 49.000,--
variable Gemeinkosten 18.000,--

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a) Berechnen Sie die variablen Kosten für eine Stunde, wenn die Auslastung 4580 Stunden
beträgt.

b) Berechnen Sie den DB/Stunde

c) Soll ein einmaliger größerer Auftrag über ungefähr 120 Stunden angenommen werden, wenn
er zu einem Erlös von € 21,--/Stunde brutto erteilt wird. Die Fixkosten würden sich nicht
ändern, es müssten auch keine Überstunden gemacht werden.

1.12 Deckungsbeitragsrechnung 2

Ein Unternehmer fertigt ein Spezialgerät, welches am Markt für € 83,-- brutto verkauft werden
kann. Die momentane Absatzmenge beträgt 2.440 Stück

Gesamtkosten 164.000,--
Fixkosten 59.000,--
Fertigungsmaterial 56.000,--
Fertigungslöhne inkl. Lohnnebenkosten 38.000,--
variable Gemeinkosten 11.000,--

Im Export könnten € 65,-- netto erlöst werden. Berechnen Sie den Nettoerlös, die variablen Kosten
und den DB pro Stück im In- und Ausland.
Soll exportiert werden?

1.13 Lieferantenkredit

Sie erhalten eine Eingangsrechnung mit Rechnungsdatum7.1.20..


Rechnungsbetrag brutto inkl. 20 % USt. = €,--10.254,--
Der Lieferant räumt als Zahlungskondition 8 Tage 2 % Skonto, 30 Tage Ziel ein.

Sie müssten für die Bezahlung dieser Eingangsrechnung den Kontokorrentkredit (Verzinsung 9,5
% p.a.) in Anspruch nehmen.

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a) Wann ist die Rechnung fällig?


b) Bis zu welchem Tag kann Skonto beansprucht werden?
c) Wie viel € beträgt der Skonto?
d) Wie hoch ist der Jahreszinssatz für den Skonto?
e) Für wie viele Tage müssten Sie den Kontokorrentkredit in Anspruch nehmen?
f) Wie hoch sind die Zinsen des Kontokorrentkredites für die betreffende Dauer?
g) Wie hoch ist die Ersparnis/Einbuße beim Kontokorrentkredit?

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2 ÜBUNGSBEISPIELE 2

2.1 Überweisungsbetrag ans Finanzamt

Berechnen Sie die Zahllast für den Monat August


Bruttolöhne 148.000,--
Bruttogehälter 112.000,--
Sozialversicherung 37.974,--
einbehaltene Lohnsteuer 68.148,--
DB 3,9%
DZ 0,39%
UST Zahllast für Juli 23.745,--
UST Zahllast für Juni 32.167,--

2.2 Umsatzsteuervoranmeldung

Erstellen Sie eine Umsatzsteuervoranmeldung (vereinfachte Darstellung)


Umsätze brutto (20 %) 334.589,--

Einkäufe und Betriebsausgaben netto


Energie 12.349,--
Geschäftsmiete 4.500,--
Handelswareneinkauf 39.800,--
Telefon 298,--
Reparaturen 648,--

2.3 Mahnwesen

Die Umsatzerlöse betragen am Jahresende € 1.489.054,-- (ohne USt.) Der


Forderungsbestand liegt bei € 187.998,-- (inkl. 20 % USt.) und betrug am
Jahresbeginn € 228.645,-- (inkl. 20 % USt.). Es werden dem Kunden 30 Tage Ziel
eingeräumt.
Funktioniert das Mahnwesen?

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2.4 Lohnkosten

Ein Tischlermeister möchte seine Lohnkosten pro Stunde ausrechnen


Dazu berechnet er zunächst seine Lohnausgaben:
Er hat 3 Facharbeiter beschäftigt: A verdient € 12,--/Stunde bei 173
Monatsstunden
B verdient € 11,--/Stunde bei 173 Monatsstunden
C verdient € 10,--/Stunde bei 173 Monatsstunden
Es fallen 2 Sonderzahlungen an, die lohnabhängigen Abgaben betragen ca. 30%
a) Wie hoch sind die jährlichen Lohnkosten?
b) Die durchschnittliche Anwesenheit beträgt 41 Wochen zu 40 Stunden, die
Auslastung liegt bei 85 %. Wie hoch sind die durchschnittlichen Lohnkosten
pro Auftragsstunde?

2.5 Kostenrechnung Reparaturbetrieb

a) Berechnen Sie die Gesamtkosten für folgenden Reparaturbetrieb


Lohnkosten:
2 Facharbeiter sind beschäftigt mit 2.989,-- und 1.787,-- Bruttomonatslohn.
Als lohnabhängige Abgaben nehmen wir 30 % an. Es werden 14
Monatsbezüge bezahlt. Der Unternehmer arbeitet voll mit und setzt den
Unternehmerlohn in der Höhe des bestverdienenden Mitarbeiters an.
Restliche Kosten € 65.989,--

b) Berechnen Sie die Lohneinzelkosten inkl. Lohnnebenkosten


Der Unternehmer und die 2 Facharbeiter arbeiten voll im Unternehmen mit.
Die betriebliche Anwesenheit beträgt durchschnittlich 42 Wochen zu 40
Stunden. 85 % der Anwesenheitsstunden konnten in Rechnung gestellt
werden. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn wird mit € 14,50
angesetzt. Lohnnebenkosten 100 %.

c) Berechnen Sie die Gemeinkosten

d) Berechnen Sie die Gemeinkosten pro Stunde

e) Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis 1 Stunde


Es wird mit einem Gewinnzuschlag von 25 % gerechnet.

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2.6 Kostenrechnung Massagebetrieb

Ein Massageinstitut möchte den Stundensatz überprüfen.


f) Berechnen Sie die Gesamtkosten pro Jahr
Lohnkosten:
4 Mitarbeiter sind beschäftigt mit 2.120,--; 1.987,--; 1.486,--
Bruttomonatslohn. Die 4. Mitarbeiterin arbeitet nur 25 Wochenstunden und
verdient 1.389,-- Als lohnabhängige Abgaben nehmen wir 30 % an. Es
werden 14 Monatsbezüge bezahlt. Die Unternehmerin arbeitet mit und setzt
den Unternehmerlohn in der Höhe des bestverdienenden Mitarbeiters an.
Restliche Kosten € 25.989,--; Wareneinsatz € 88.968,--

g) Berechnen Sie die Lohneinzelkosten inkl. Lohnnebenkosten


Die betriebliche Anwesenheit beträgt durchschnittlich 41 Wochen zu 40
Stunden. Die Mitarbeiter sind zu 80 % ausgelastet, die Unternehmerin
arbeitet wöchentlich ca. 20 Stunden produktiv. Der durchschnittliche
Bruttostundenlohn wird mit € 10,80 angesetzt. Lohnnebenkosten 100 %.

h) Berechnen Sie die Gemeinkosten

i) Berechnen Sie die Gemeinkosten pro Stunde

j) Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis 1 Stunde


Es wird mit einem Gewinnzuschlag von 35 % gerechnet.

2.7 Kostenrechnung Händler

Ein Händler will seinen Zuschlagssatz für die Verrechnung der Gemeinkosten
berechnen
a) Berechnung der Gesamtkosten
Folgenden Daten entnimmt er der Buchhaltung
Handelswaren-Einsatz 338.087,--
Personalaufwand 64.000,--
sonstiger Aufwand 34.980,--
Der Unternehmer arbeitet im Betrieb selbst mit. Er setzt den kalkulatorischen
Unternehmerlohn mit € 55.000,-- an (inkl. Lohnnebenkosten).

b) Wie groß sind die Gemeinkosten?

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RECHNUNGSWESEN BEISPIELE

c) Berechnen Sie den Gemeinkostenzuschlag

d) Ermitteln Sie den tatsächlich erzielten Netto-Rohaufschlag. Die Nettoumsätze


betrugen im Vorjahr € 398.075,--

2.8 Nettorohaufschlag

Für sein Unternehmen kalkuliert ein Unternehmer mit 80 % Netto-Rohaufschlag.


Er möchte nun im nachhinein kontrollieren, ob dies auch erreicht wurde.
a. Welcher Netto-Rohaufschlag wurde tatsächlich erwirtschaftet?
Seine Nettoerlöse betrugen 238.000,--; die Gesamtkosten 218.974,--. In den
Gesamtkosten war der Wareneinsatz mit € 152.089,-- enthalten.

b. Was sind mögliche Ursachen für die Abweichung?

c. Berechnen Sie den Gemeinkostenzuschlag.

d. Wie hoch wäre der Bruttoverkaufspreis für 1 kg der Ware, wenn der
Einstandspreis € 16,-- beträgt und tatsächlich mit 85 % gerechnet würde?

2.9 Kostenrechnung mit geteilten Gemeinkosten

a) Berechnen Sie die Gesamtkosten


Materialeinsatz 438.000,--
Lohnaufwand 245.000,--
Energieaufwand 24.000,--
AfA 31.000,--
Verwaltungsaufwand 41.000,--
Versicherungsaufwand 18.000,--
kalk. Unternehmerlohn 48.000,--
kalk. Zinsen

b) Berechnen Sie die Lohneinzelkosten inkl. Lohnnebenkosten


Die Aufzeichnungen im Betrieb ergaben folgende direkte Stunden
10.210 verrechnete Auftragsstunden
9.640 Stunden wurden als Facharbeiterstunden mit € 13,50 + 100 % LNK
kalkuliert, der Rest waren Lehrlingsstunden mit € 5,-- Bruttostundenlohn
und 130 % LNK.

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c) Berechnen Sie die Gemeinkosten

d) Teilung der Gemeinkosten


Ein Teil der Gemeinkosten soll als Zuschlag auf das Material verrechnet
werden. Die restlichen Gemeinkosten (Fertigungskosten) sollen wieder
mittels Gemeinkosten-Stundensatz verrechnet werden.

Der Unternehmer schlägt 15 % auf das Material auf, um den vom Material
verursachten Gemeinkostenanteil abzudecken. Dieser
Materialkostenzuschlag ist branchenüblich und auch der Unternehmer
möchte so kalkulieren.

e) Berechnen Sie den Fertigungsgemeinkostenstundensatz

f) Erstellen Sie eine Kalkulation:


Der Unternehmer erhält einen Auftrag mit 50 Facharbeiterstunden und
€ 11.000,-- Fertigungsmaterial. Gewinnzuschlag 15 %.

2.10 Deckungsbeitragsrechnung

Ein Dienstleistungsbetrieb verrechnet für eine Arbeitsstunde € 42,-- brutto.


Die Kosten sind:
Fixkosten 78.000,--
Fertigungslöhne inkl. Lohnnebenkosten 59.000,--
variable Gemeinkosten 23.000,--

a) Berechnen Sie die variablen Kosten für eine Stunde, wenn die Auslastung 4880
Stunden beträgt.

b) Berechnen Sie den DB/Stunde

c) Soll ein einmaliger größerer Auftrag über ungefähr 220 Stunden angenommen
werden, wenn er zu einem Erlös von € 19,--/Stunde brutto erteilt wird. Die
Fixkosten würden sich nicht ändern, es müssten auch keine Überstunden
gemacht werden.

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2.11 DB-Rechnung

Ein Unternehmer fertigt ein Spezialgerät, welches am Markt für € 93,-- brutto verkauft
werden kann. Die momentane Absatzmenge beträgt 3.440 Stück

Gesamtkosten 184.000,--
Fixkosten 58.000,--
Fertigungsmaterial 55.000,--
Fertigungslöhne inkl. Lohnnebenkosten 41.000,--
variable Gemeinkosten 15.000,--

Im Export könnten € 63,-- netto erlöst werden. Berechnen Sie den Nettoerlös, die
variablen Kosten und den DB pro Stück im In- und Ausland.
Soll exportiert werden?

2.12 Berechnung mit Skonto

Sie erhalten eine Eingangsrechnung mit Rechnungsdatum 11.1.202


Rechnungsbetrag brutto inkl. 20 % USt. = € 15.254,--
Der Lieferant räumt als Zahlungskondition 10 Tage 3 % Skonto, 30 Tage Ziel ein.
Sie müssten für die Bezahlung dieser Eingangsrechnung den Kontokorrentkredit
(Verzinsung 6,5 % p.a.) in Anspruch nehmen.

a) Wann ist die Rechnung fällig?


b) Bis zu welchem Tag kann Skonto beansprucht werden?
c) Wie viel € beträgt der Skonto?
d) Wie hoch ist der Jahreszinssatz für den Skonto?
e) Für wie viele Tage müssten Sie den Kontokorrentkredit in Anspruch
nehmen?
f) Wie hoch sind die Zinsen des Kontokorrentkredites für die betreffende
Dauer?
g) Wie hoch ist die Ersparnis/Einbuße beim Kontokorrentkredit?

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3 VOLLKOSTENRECHNUNG

3.1 Vollkostenrechnung Beispiel 1

1. Im Unternehmen arbeiten 4 Mitarbeiter + der Unternehmer produktiv. Der


Bruttostundensatz beträgt 12 dann 11 und 2 x 10 Euro pro Stunde. Es werden 173 Stunden
monatlich gearbeitet. Die Arbeiter erhalten 14 Löhne, der Unternehmer setzt für seinen
Unternehmerlohn den Lohn des bestverdienenden Mitarbeiters an. Weiters fallen 30%
Lohnabgaben an.
Durchschnittlich wird 41 Wochen zu 40 Stunden gearbeitet. Die Auslastung wird mit 60%
angenommen.
Materialeinsatz 32.800.--, sonstige Kosten 117.400.—
Auf das Material werden 40% aufgeschlagen, der Bruttostundenlohn wird für die Kalkulation
mit 12. —Euro festgesetzt, der Gewinn beträgt 28%
Folgende Zahlen sind zu berechnen:
a) Gesamtkosten
b) Lohneinzelkosten
c) Gemeinkosten
d) Materialgemeinkosten
e) Fertigungsgemeinkosten
f) Fertigungsgemeinkostenstundensatz
g) Bruttoverkaufspreis einer Stunde
h) Gesamtnettoumsatz
i) Gesamtbruttoumsatz

2. Es wird eine Maschine für 48.200. —netto mit einer Verwendungsdauer von 10 Jahren
angeschafft. Dadurch sind 700 verkaufbare Stunden möglich, es kommt zu einer
Materialeinsparung von 12%, die Stromkosten verringern sich um 1200. —sonstige Kosten um
2000. —jährlich.

Die Zahlen sind für a – i neu zu berechnen. Der Bruttoverkaufspreis einer Stunde bleibt gleich.

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3.2 Vollkostenrechnung Beispiel 2

1. Im Unternehmen arbeiten 5 Mitarbeiter + der Unternehmer produktiv. Der Bruttolohn beträgt


1890.--, 1910.--, 1925.--, 2040.--, 2300.--. Die Arbeiter erhalten 14 Löhne, der Unternehmer setzt
für seinen Unternehmerlohn 2500.-- an. Weiters fallen 30% Lohnabgaben an.

Durchschnittlich werden 42 Wochen zu 40 Stunden gearbeitet. Die Auslastung wird mit 80%
angenommen.

Materialeinsatz 88.230.--, sonstige Kosten 47.980.—

Auf das Material werden 55% aufgeschlagen, der Bruttostundenlohn wird für die Kalkulation mit
11.50 Euro festgesetzt, der Gewinn beträgt 40%

Folgende Zahlen sind zu berechnen:


a) Gesamtkosten
b) Lohneinzelkosten
c) Gemeinkosten
d) Materialgemeinkosten
e) Fertigungsgemeinkosten
f) Fertigungsgemeinkostenstundensatz
g) Bruttoverkaufspreis einer Stunde
h) Gesamtnettoumsatz
i) Gesamtbruttoumsatz

2. Es wird eine Maschine für 27.980.--. —netto mit einer Verwendungsdauer von 10 Jahren
angeschafft. Dadurch sind 400 verkaufbare Stunden möglich, es kommt zu einer
Materialeinsparung von 25%, die Stromkosten verringern sich um 1820. —Wartungskosten um
2000. —jährlich.

Die Zahlen sind für a – i neu zu berechnen. Der Bruttoverkaufspreis einer Stunde bleibt gleich.

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3.3 Vollkostenrechnung Beispiel 3

1. Im Unternehmen arbeiten 4 Mitarbeiter + der Unternehmer produktiv. Der Bruttostundensatz


beträgt 15 Euro 14 Euro und 2 x 10 Euro pro Stunde. Es werden 173 Stunden monatlich gearbeitet.
Die Arbeiter erhalten 14 Löhne, der Unternehmer setzt für seinen Unternehmerlohn den Lohn des
bestverdienenden Mitarbeiters an. Weiters fallen 30% Lohnabgaben an.

Durchschnittlich wird 41 Wochen zu 40 Stunden gearbeitet. Die Auslastung wird mit 80%
angenommen.

Materialeinsatz 132.800.--, sonstige Kosten 217.400.—

Das Eigenkapital beträgt 147.800. —Das Grundstück ist unterbewertet, es steht mit 145.000. —in
der Bilanz, ist aber tatsächlich 198.000. —wert. Der Unternehmer setzt kalkulatorische Zinsen von
8,5% an.

Auf das Material werden 20% aufgeschlagen, der Bruttostundenlohn wird für die Kalkulation mit
16. —Euro festgesetzt, der Gewinn beträgt 30%

Folgende Zahlen sind zu berechnen:


a) Gesamtkosten
b) Lohneinzelkosten
c) Gemeinkosten
d) Materialgemeinkosten
e) Fertigungsgemeinkosten
f) Fertigungsgemeinkostenstundensatz
g) Bruttoverkaufspreis einer Stunde
h) Gesamtnettoumsatz
i) Gesamtbruttoumsatz

2. Es wird eine Maschine für 148.200. —netto mit einer Verwendungsdauer von 10 Jahren
angeschafft. Dadurch sind 1.200 verkaufbare Stunden möglich, es kommt zu einer
Materialeinsparung von 12%, die Stromkosten verringern sich um 11.200. —sonstige Kosten um
22.000. —jährlich.

Die Zahlen sind neu zu berechnen. Der Bruttoverkaufspreis einer Stunde bleibt gleich

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4 EINNAHMEN-AUSGABEN-RECHNUNG

4.1 Beispiel 1
Einnahmen-Ausgaben-Rechnung Restaurant Taurus

Tageslosungen 323.456,00
Kraftfahrzeug 16.230,00
Eigenverbrauch 18.300,00
Privatentnahmen 25.450,00
Einkommensteuer 24.320,00
Wareneinkäufe 111.583,00
Steuerberater 7.219,00
Löhne u. Lohnabgaben 88.412,00
Telefon 1.790,00
Abschreibungen 7.574,00
Kreditzinsen 12.350,00
USt-Zahlungen 41.290,00
Kreditrückzahlung 32.888,00
Energie 24.567,00

Aufgabe: Berechnen Sie mithilfe der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung den Gewinn bzw. Verlust.

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RECHNUNGSWESEN BEISPIELE

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