Übungsklausur Kostenrechnung & Buchführung

Prof. Dr. Thomas Kümpel

Eufom business school

Diese Übungsklausur ist viel umfangreicher als die Hauptklausur, daher

Übungsklausur . Pro Punkt ist eine Minute veranschlagt, Euch ganz viel Erfolg.

Aufgabe 1 (13 P)
Die Woody AG hat eine Maschine mit einem kalkulatorischen Restwert von 40.000 €. Die
Restnutzungsdauer beträgt 4 Jahre. Berechnen Sie die jährlichen kalkulatorischen Zinsen mit der
Methode der Durchschnittsverzinsung und mit der Methode der Restwertverzinsung; als Restwert ist
dabei der durchschnittliche Wert aus den Werten von Jahresanfang und –ende anzusetzen. Die
lineare Abschreibung sei unterstellt und ein Zinssatz von 6%. Welche Methode bevorzugen Sie für die
Kostenrechnung ?

Aufgabe 2 (12 P)
Die Woody AG hat zwei Hilfskostenstellen: Fuhrpark F mit 44.250 an primären Gemeinkosten und
Reparatur R mit 461.400 € an primären Gemeinkosten.

Die Kostenstelle F hat laut Tachostand insgesamt 183.500 km in 01 zurückgelegt, davon 22.000 km
für die Kostenstelle R. Die Kostenstelle R hat insgesamt 5.270 Stunden in 01geleistet, davon 120
Stunden für F; außerdem entfallen 70 Stunden auf Eigenverbrauch.

Berechnen Sie die Verrechnungssätze für die Leistungen der Hilfskostenstellen F und R bei
Anwendung des Gleichungsverfahrens (mathematischen Verfahrens).

Aufgabe 3 (6 P)
Ein Unternehmen produziert 100.000 Artikel. Dabei fallen 500.000 € an Gesamtkosten hierfür an. Bei
einer Steigerung der Produktion auf 150.000 Artikel steigen die Gesamtkosten auf 650.000 €.
a. Wie hoch sind die variablen Kosten pro Stück, wenn keine sprungfixen Kosten anfallen ? (3 P)
b. Wie hoch sind die fixen Kosten ? (2 P)

Aufgabe 4 (30 P)
Das Hotel „Schöner Ausblick“ bietet Übernachtungen mit Frühstück an. Das Hotel hat 260 Tage im
Jahr geöffnet, ist mit 85 Betten ausgestattet und erzielt eine durchschnittliche Auslastung von 55%.
Die Logisgemeinkosten betragen 505.648 €, davon sind 75% Fixkosten. Der Wareneinsatz für ein
Frühstück beträgt 3,64 €. Der Hotelier rechnet derzeit mit einem durchschnittlichen Bettengrundpreis
inkl. Frühstück von 59 €.
a. Berechnen Sie die Kapazität, die derzeitige Beschäftigung sowie die fixen
Logisgemeinkosten gesamt und die variablen Logisgemeinkosten je Übernachtung. (8 P)
b. Berechnen Sie den Deckungsbeitrag je Übernachtung und insgesamt sowie das
Betriebsergebnis. (6 P)
c. Ermitteln Sie die Mindestauslastung (Break-even-Menge) in Anzahl der Übernachtungen und
in Prozent. (6 P)
d. Ein holländisches Reisebüro bietet dem Unternehmer die Abnahme eines festen Kontingents
von 2.600 Übernachtungen zum Grundpreis von 38 € für das nächste Jahr an. Entscheiden
Sie über Annahme oder Ablehnung des Reisebüroangebotes. (5 P)
e. Berechnen Sie das Betriebsergebnis unter Einbeziehung des Reisebüroangebotes (5 P)

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Aufgabe 5 (14 P)
Durch welche der untenstehenden Buchungen wird der Bilanzgewinn der Unternehmung
1. erhöht?
2. vermindert?
3. nicht verändert?

Buchungen

a) Banküberweisung der Umsatzsteuerzahllast

b) Bestandsmehrung von Fertigerzeugnissen
c) Bildung einer Pensionsrückstellung
d) Banküberweisung an einen Lieferer bei Zielablauf
e) Banküberweisung des Kunden unter Abzug von Skonto
f) Tilgung einer Darlehnsschuld
g) Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen

Aufgabe 6 (12 P)
Welche der unten stehenden Sachverhalte führen in der Bilanz zu einer/einem
Bei einer Aktiv-Passiv-Mehrung erhöht sich sowohl die Aktivseite als auch die Passivseite der Bilanz. Beispiel dafür wäre die Aufnahme eines
1. Aktiv-Passiv-MehrungDarlehens von einer Bank. Das Darlehen (Vermögenswert) erhöht die Aktivseite, und die Bankverbindlichkeit (Passiv) erhöht die Passivseite.
tritt auf, wenn Vermögenswerte abgebaut oder vermindert werden und gleichzeitig Verbindlichkeiten oder Eigenkapital reduziert
2. Aktiv-Passiv-Minderung werden.Beispiel dafür wäre die Rückzahlung eines Darlehens. Die Barzahlung (Vermögenswert) verringert die Aktivseite, und die
3. Aktivtausch Bankverbindlichkeit (Passiv) verringert die Passivseite.
Beispiel für einen Aktivtausch wäre der Verkauf von Bargeld und der Erwerb von Warenvorräten. Das
4. Bargeld (eine Aktivposition) nimmt ab, während die Warenvorräte (eine andere Aktivposition) zunehmen.
Passivtausch Beispiel für einen Passivtausch wäre die Umwandlung kurzfristiger Verbindlichkeiten in langfristige Verbindlichkeiten. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten
(eine Passivposition) nehmen ab, während die langfristigen Verbindlichkeiten (eine andere Passivposition) zunehmen.

Tragen Sie die Ziffer vor der jeweils zutreffenden Antwort in das Kästchen:

a) Für eine erbrachte Leistung wird eine Sonstige Forderung zum 31.12. gebucht
b) Technisch veraltete Bauteile werden abgeschrieben
c) Ein Kommanditist erhöht seine Einlage (bar)
d) Die Tilgungsrate für ein Darlehen wird vom Bankkonto abgebucht
e) Ein Kunde bezahlt die Ausgangsrechnung bei Zielablauf
f) Eine Liefererverbindlichkeit wird in eine Darlehnsschuld umgewandelt

Aufgabe 7 (12 P)
Bei welchen der untenstehenden Geschäftsfälle handelt es sich zum Jahresende (31.12.01) um eine

1) Sonstige Forderung? stellt Geldbeträge dar, die das Unternehmen von Dritten noch zu erhalten hat
2) Sonstige Verbindlichkeit? stellt Geldbeträge dar, die das Unternehmen an Dritte noch zahlen muss
3) Aktive Rechnungsabgrenzung? bezieht sich auf Einnahmen, die bereits erhalten wurden, aber noch nicht verdient wurden
4) Passive Rechnungsabgrenzung? bezieht sich auf Ausgaben, die bereits gezahlt wurden, aber noch nicht als Aufwand verbucht wurden.

Tragen Sie den am Jahresende zu buchenden Betrag ebenfalls ein.

Geschäftsfälle

a) Die Miete von 40.000,00 EUR für ein Geschäftsgebäude wurde am 31. Oktober für vier
Monate im Voraus an den Vermieter überwiesen 20000

b) Für ein gewährtes Darlehn überweist der Kunde die halbjährlich fälligen Zinsen von 4.080,00
EUR zum Fälligkeitstag 28.02 im Nachhinein 2720
c) Für ein Darlehen sind 1.200 EUR Zinsen pro Quartal zu zahlen. Die Belastung erfolgt jeweils
am Ende eines Vierteljahres. Die letzte Abbuchung erfolgte am 31. Oktober 800
d) Ein Mieter überwies am 30. November im Voraus die Miete von 3.000,00 EUR für die Monate
November bis Januar 1000

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Aufgabe 8 (14 P)
Sie kaufen am 31.10.2019 einen PKW, das Finanzamt schreibt eine Nutzungsdauer von 6 Jahren vor.
Die Kosten belaufen sich auf 30.000,- netto. Es sind auf der Rechnung noch folgende Kosten
enthalten (alle Beträge netto):
1. Überführungs- und Zulassungskosten 150,-
2. Nummernschildern 40,-
3. Beschriftung Firmenlogo 200,-
4. Einbau eines Navigationsgeräts 400,-
5. Verbandskasten 30,-
6. Autoradio 300,-

Wie hoch sind die Anschaffungskosten? Wie lautet der Buchungssatz für die Eingangsrechnung ? Mit
welchem Wert ist der PKW zum 31.12.2019 in der Bilanz anzusetzen ?

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