Sie sind auf Seite 1von 1

Abschlussprüfung – Schriftliche Aufgaben

1. Zitieren

1. In ihrem Werk Arthur Schnitzler und die Musik - zur Einführung,


präsentieren Achim Aurnhammer und Martin Dieter die folgende
Feststellung: “Das ins 17. Jahr
hundert transponierte Singspiel Der tapfere Cassian bearbeitete
Schnitzler für eine Vertonung neu: Er intensivierte das komische
Element, mit dem er das klassische Salondrama hyperbolisch parodiert;
auch ergänze er neue Liedtexte. Der im Kostüm des Puppenspiels
ohnehin miniaturisierte dramatische Konflikt (...) schrumpft aufs
Possierliche zusammen”.

2. Die Ballettpantomime Der Schleier der Pierrette wird als “ein


dichtes Netz von Leitmotiven” beschrieben, Leitmotiven, “die das
bekannte Opernrepertoire beleihen”.

3. Schnitzler sah sogar zu, wie sich seine Gedichte an die Musik
anpassten, da er zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war. Von kleineren
Werken bis hin zu kompletten Opern dienten seine Gedichte dem Zweck
verschiedener Musiktypen. In den Werken Der Schleier der Pierrette und
Der Tapfere Cassian schrieb Schnitzler seine Texte in dem Wissen, dass
sie für diese Stücke sein würden. Der Schleier der Pierrette von Ernst
von Dohnányi wurde 1910 in Dresden uraufgeführt. Dies wird als dichtes
Netzwerk von Leitmotiven beschrieben, das Teile des bekannten
Opernrepertoires umfasst. Dieses Ballett hat den Höhepunkt des
verrückten Tanzes von Pierrette vor Pierrot, dem toten Liebhaber,
dargestellt durch die hohen Töne der Flöte. Der tapfere Cassian, das ins
17. Jahrhundert transponierte Singspiel, wurde von Schnitzler neu
formuliert: Das Comic-Element wurde intensiviert, um das klassische
Drama zu parodieren. Er fügte auch neue Texte hinzu. Der dramatische
Konflikt - Cassian besiegt Martin in Spiel, Liebe und Duell - wurde im
Puppenkostüm miniaturisiert und an die Grenzen geschrumpft. Es wurde
am 30. Oktober 1909 in Leipzig mit Musik von Oscar Strauss
uraufgeführt.

Das könnte Ihnen auch gefallen