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Entity–Relationship–Modell (ER–Model, ERM)

Das ERM wurde zuerst von P. P. Chen 1976 vorgeschlagen. Es


verknüpft Objekte (Entities) und ihre Beziehungen (Relationships)
zueinander in einem gemeinsamen grafischen Modell.

Vorname
Vorher
Name besuchte
Schule

Schul-
Geburts-
Schüler eintritts-
datum
datum

Ge-
schlecht

Adresse

Straße
PLZ m. Haus-
nummer
Wohnort

Ein Entitytyp wird durch ein Rechteck dargestellt. Attribute werden


durch Kreise dargestellt, die mit dem Entitytyp verbunden werden.
Strukturierte, d. h. zusammengesetzte Attribut werden durch
Folgekreise dargestellt. Mehrfachattribute werden durch einen
Doppelkreis gekennzeichnet.

Ein oder mehrere unterstrichene Attribute kennzeichnen Schlüssel-


attribute. Diese identifizieren in Kombination ein Entity eindeutig.
Zwischen Entities können Beziehungen (Relationships) bestehen,
zwischen Entitytypen existieren entsprechend Beziehungstypen.
Beziehungstypen werden durch Rauten dargestellt. Auch
Beziehungstypen können Attribute besitzen.

Schüler-
Vorname Kurs-Nr Thema
Nr

Schüler besucht Kurs

Jahr-
Geburts-
Name Note Typ gangs-
datum
stufe

Beziehung

wohnt

Schüler Ort
geboren

Mehrfachbeziehung

Großhändler liefert Artikel

Kunde

dreiwertige Beziehung
Kardinalität und Optionalität

Die bisherigen Darstellungen des ERM sagen nichts über die


Anzahl der an einer Beziehung beteiligten Entities aus. Dazu
benutzt man den Begriff der Kardinalität bzw. Komplexität.

Es wird zwischen den Kardinalitäten 1: 1, 1: 𝑛𝑛 und 𝑛𝑛: 𝑚𝑚


unterschieden. Im ER-Diagramm werden die Kardinalitäten an die
Beziehungslinien geschrieben.

n m
Lehrer unterrichtet Schüler

Die Kardinalität bzw. Komplexität lässt keine Aussagen über die


minimale Anzahl korrespondierender Entitäten zu. Diese Angabe
ist (später) bei der Umwandlung des ER-Modells in das relationale
Modell von Bedeutung. Eine Möglichkeit besteht darin, im ER-
Diagramm an die Beziehungslinien allein oder zusätzlich zur
Kardinalität die so genannte Optionalität zu schreiben. Sie sagt aus,
ob ein Entity an der Beziehung beteiligt sein kann oder beteiligt sein
muss.

n m
Lehrer unterrichtet Schüler
kann muss

Mitunter werden die Angaben der Kardinalität und der Optionalität


vermischt und in der Min-Max-Notation an die Beziehungslinien
im ER-Diagramm geschrieben.

(0,*) (1,*)
Lehrer unterrichtet Schüler
Schwacher Entitätstyp

Einen Entitätstyp, dessen Entitäten nicht durch eigene Attribute,


sondern nur durch eine zusätzliche Beziehung zu einer Entität eines
übergeordneten Entitätstyps identifiziert werden können, nennt
man einen schwachen Entitätstyp. Diese werden durch Rechtecke
mit einer Doppellinie dargestellt und ein Pfeil zeigt zum
übergeordneten Entitätstyp.

Nummer Filial-Nr PLZ

Kasse gehört zu Filiale

Ort StraßeNr

Das dargestellte ER-Diagramm enthält den schwachen Entitätstyp


Kasse. Es gibt mehrere Filialen mit der Kassennummer 2.
IS-A-Beziehung (ohne Attribute)

Die IS-A-Beziehung ist eine besondere Art von Beziehung. Damit


lassen sich Teilmengen von Entitytypen erfassen (vgl.
Spezialisierung, Generalisierung).

Schulmitglied

IS-A

Schüler Angestellter Lehrer

IS-A

Sekretärin Hausmeister
ER-Diagramm Schule

Schul-
Name Vorname eintritts- Vorher
Name
datum besuchte Titel
Schule

Geburts- n 1
Schüler Ist Tutor Lehrer
datum
Ge- Vorname
schlecht 1
Fächer
Schüler- Tutor-
Adresse Lehrer-
Nr gruppen- Nr
n bez.

Straße hält
PLZ m. Haus-
nummer
besucht
n Kurs-Nr
Wohnort m
Fehl- Thema
stunden Note
Kurs
Typ
n
Zeiten Jahr-
in gangs-
m stufe Fach

? ?
Raum IS-A Fachraum
Sonder-
aus-
stattung
Sitz-
Raum-Nr Fach
plätze

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