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S T E I N AU S M I LC H
| Kunststoff
aus Kasein
Nun erinnerten sich Krische und
Spitteler an ihre offenbar humanisti-
< Collier 1932,
Wolkengalalith,
Messing ver-
Aufstieg und Leider wollte Krisches
Kasein aber nicht haften.
sche Gymnasialbildung, und aus den
griechischen Worten für Milch und
nickelt, Schraub-
verschluss
Niedergang Er verband sich daher mit Stein formten sie den hübschen
des Galaliths dem Chemiker Adolf Spitteler,
der die Idee hatte, Formaldehyd-
Namen „Galalith“ – etwa
„Milchstein“ [6]. Sie ließen
Hochschullehrer pflegen ge- behandeltes Kasein während der sich ihr Verfahren – anfäng-
genüber ihren Studenten Härtung mit Hilfe einer Kopierpresse lich mit einer Fällung des
mit einem gewissen Ernst auf weiße Pappe zu walzen. Auch Kaseins aus Magermilch mit
stets die eminente Nütz- diesmal löste sich das Kasein ab. Säuren und Salzen – paten-
lichkeit tiefer theore- Aber da es als hornartige, harte Mas- tieren, gingen dann aber
tisch-chemischer Kennt- se aus der Presse kam, erkannten die zur Fällung mit Lab über,
nisse zu betonen. Bei Beiden, dass sie etwas Neues gefun- da dieses aus Kälbermä-
historischen Betrach- den hatten. Ja, was eigentlich? Die Be- gen gewonnene Ferment
tungen muss man je- zeichnung „Kunststoff“ war damals das Kasein besser aus
doch gelegentlich geste- noch unbekannt und wurde erst der Milch fällte. Es hatte
hen, dass die Entdecker 1911 bei der Gründung der gleichna- sich herausgestellt, dass
eines einstmals wichti- migen Zeitschrift kreiert, da man das sich, bezogen auf die
gen Produktes keinerlei ältere „Surrogate“ und „Imitate“ für Härtung mit Formalde-
wie auch immer geartete chemische Massen, die knapp wer- hyd, das Kasein je nach
Kenntnisse chemischer dende Naturstoffe ersetzen sollten, Fällungsmittel anders ver-
Strukturen und schon gar als zu negativ empfand [4]. hielt.Warum, wusste man
nicht von Reaktionsmecha- Drollig war auch die Rolle der nicht!
nismen hatten. Besonders „Kopierpresse“ bei der Erfin-
unangenehm ist, dass man als Geheimniskrämerei
Chemiehistoriker dann auch um das Rezept Abb. 1 Eine
Preisliste für
noch zugeben muss, dass diese Der große Anreiz für die Produktion
Galalith-Pro-
Entdecker zwar keine Ahnung dieses „halbsynthetischen Kunst- dukte aus dem
hatten, dafür aber beträchtliches Jahr 1936.
Geld verdienten. Offenbar galt
zumindest früher in der Praxis:
Theorie ist schön, eine gute Idee
ist besser!
Für deutsche Schulmänner war es dung. James Watt verdanken wir ne-
früher absolut unerträglich, dass Kin- ben der doppeltwirkenden Dampf-
der das Schreiben nicht „schwarz auf maschine auch – zur Freude aller
weiß“, sondern mit Kreide auf Schie- Bürokraten – das erste Kopierverfah-
fertafeln „weiß auf schwarz“ erlern- ren. Er entwickelte wasserlösliche
ten. Um dies zu ändern, erging 1897 „Kopiertinten“, mit denen man auf
an Wilhelm Krische, Inhaber der „Ge- normalem Papier schrieb. Zur Erstel-
schäftsbücherfabrik und Steindrucke- lung einer Kopie wurde das Doku-
rei Edler und Krische, Hannover“, der ment nass zusammen mit einem
Auftrag, weiße, aber nicht brennbare zweiten nassen, dünnen und halb-
Schultafeln zu entwickeln. Krische durchsichtigen Blatt Papier durch
versuchte, weiße Pappe mit einem eine verbesserte Wäschemangel, die
durchsichtigen Überzug von Kasein „Kopierpresse“, getrieben. Dabei bil-
zu versehen [1]. Dieser Einfall war dete sich der Text des Dokumentes
nicht übertrieben originell. Der Ein- seitenverkehrt auf dem zweiten Blatt
satz kaseinhaltiger Massen hatte in ab. Um seitenrichtig lesen zu kön-
Bildhauerei und Malerei eine weit nen, hielt man dieses dann vors Licht
zurückreichende Tradition [2]. So [5].Als Hersteller von Büroartikeln
formten auch die Gebrüder Lilien- war für Krische daher der Einsatz
thal die Klötzchen ihrer Baukästen einer Kopierpresse durchaus nahe-
aus einer Kaseinmasse [3]. liegend.
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stoffs“ [7] war die Tatsache, dass se abermals geknetet und so mög- hyd in einem katalytischen Kontakt-
seine Herstellung zwar kapitalin- lichst homogen durchmischt, plastifi- verfahren durch Blasen eines Luft-
tensiv, aber letztlich chemisch ziert und von Luftblasen befreit. Für Methanol-Gemisches über glühen-
sehr einfach war. Als Spötter marmorierte Produkte verwendete de Kupfer- oder Platindrähte ge-
konnte man behaupten, es man Stränge von unterschiedlich ge- winnen lässt. Methanol seiner-
genüge, halbfertigen Käse in färbtem Kasein, die man nicht voll seits erhielt man vielfach durch
Formaldehyd-Lösung zu wer- durchmischte. Schwelen, d.h. trockene Destilla-
fen! Doch ganz so einfach Die für Stangen aus Galalith be- tion von Holz. Da dieses zumin-
war es nun auch wieder stimmten Stränge wurden so, wie sie dest in Friedenszeiten in
nicht. Ausgangssubstanz war aus den Pressen kamen, unmittelbar Deutschland reichlich vorhanden
gut entfettetes, mit Festkör- in eine ca. 5%ige Formaldehydlösung war – erst der „Endsieg“ zeigte
pern wie Sand und derglei- eingelegt. Für flächige Produkte gewisse Grenzen auf! –, galt der
chen nicht verunreinigtes, aus presste man dagegen die Masse in aus dem „deutschen“ Wald kom-
möglichst frischer Mager- hydraulischen Pressen entweder mende Formaldehyd als ei-
milch durch Lab gefälltes, zwischen Pergamentpapier, Zinn- ne gewissermaßen „deut-
getrocknetes und zu ei- folien oder blankem Zink zu Platten, sche“ Chemikalie und damit
nem feinen Grieß zermahle- die man zur Härtung umgehend Galalith aus Formaldehyd und
nes Kasein. Da Kühe keine für längere Zeit – je nach Platten- „deutscher“ Magermilch als be-
Maschinen sind und die Qua- stärke mehrere Wochen bis zu sonders „deutscher“ Kunststoff
lität der Weiden beträchtlich vielen Monaten – in Formal- [9], - der, wie wir heute wissen,
differiert, liefern sie zuweilen dehydlösung legte. Dies durch Polykondensation entsteht.
recht unterschiedliche Milch, so band beträchtliches Doch die Verarbeitung von Milch
dass Praktiker gerne betonten, die Kapital und for- zu „Kunsthorn“ gibt wirtschaftliche
Fällung habe zusätzliche Tricks erfor- derte groß- Rätsel auf. Schließlich könnte man
dert, die jedoch in aller Regel nicht Milch trinken und in Form von Käse
verraten wurden. Ähnlich verhielt es auch essen. Doch schon um 1900 er-
sich mit festen Füllstoffen, die nun- wirtschafteten zahlreiche Bauern in
mehr zusammen mit Wasser zuge- Collier 1932, einigen Gegenden Europas, aber auch
mischt und untergeknetet wurden Galalith, in Argentinien, problematische Über-
und die eine unterschiedliche und Messing schüsse an Milchprodukten.Anderer-
ver-
vor allem verschieden schnelle Här- chromt,
seits waren deutsche Zeitungen da-
tung des Endproduktes mit Formal- Feder- mals voll von bewegenden Klagen
dehyd bewirkten und ebenfalls Ge- ver- über den Eiweißmangel ärmerer Be-
genstand einer nicht unbeträchtli- schluss völkerungsschichten, die sie mit häss-
chen Geheimniskrämerei waren. Da- lichen Verdächtigungen gegen die
zu kamen, ebenfalls in Wasser, Farb- flächige Baulichkeiten. Hier lag auch „Großagrarier“ verbanden, denen sie
Abb. 2 Die Ga- pigmente, Farblacke oder Anilinfar- der ganz große Nachteil des Gala- eine bösartige, für konservative
lalith-Reklame
ben. Durch Zusatz fettlösender Seife liths. Die in der Formaldehydlösung Kreise typische Verknappungspolitik
wirbt für natur-
getreue Imitate ließ sich ein vollkommen durchsichti- liegenden Objekte härteten von unterstellten [10].
von Horn, Bern- ges Produkt herstellen. In beheizten Außen nach Innen.Waren diese zu Doch Galalith empfahl sich durch
stein, Smaragd Spindelstrangpressen wurde die Mas- dick, blieb unter einer harten Gala- ein extrem einfaches Herstellungsver-
und mehr. lith-Rinde ein ungehärteter Kasein- fahren, seine überaus leichte Verar-
Kern zurück, der sich im Laufe der beitbarkeit mit spanabhebenden
Zeit so verhielt, wie sich alternder Werkzeugen aller Art, seine leichte
Käse immer verhält: Durch Einwir- Färbbarkeit, seine hohe Polierfähig-
kung von Bakterien und Pilzen kam keit und seine intensiv glänzende
es zu unerfreulichen Nebenerschei- Oberfläche.Auch war es nahezu un-
nungen, die die Eigenschaften des brennbar. Diese Fülle günstiger Eigen-
Endproduktes empfindlich störten schaften wurden von anderen „Kunst-
[8]. stoffen“ damals nicht erreicht. Bereits
Zum Siegeszug des Galaliths trug 1913 produzierte daher allein
nicht unerheblich die Meinung bei, Deutschland 1,5 Millionen Kilo-
Formaldehyd sei eine besonders gramm Galalith aus 30 Millionen Li-
„deutsche“ Chemikalie. Schon der tern Milch, wodurch dem damaligen
Entdecker A.W. Hofmann hatte 1867 Milchaufkommen des Deutschen Rei-
herausgefunden, dass sich Formalde- ches rund 6% entzogen wurden [8].
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Galalith wird gesellschaftsfähig Beerdigungen getragene „Trauer- Modeschmuck. Coco war nicht des-
Anfänglich verarbeitete man Gala- schmuck“ (Abbildung 4), dessen sen alleinige Erfinderin, aber sie be-
lith, wenn auch in beträchtlichen düster-schwarze und daher notwen- freite ihn vom Ruch der schäbigen
Mengen, ausschließlich zu schlichten digerweise falsche Diamanten aus Imitation und formte ihn zu etwas
Artikeln wie Knöpfen, Gürtelschlie- Gagat, einer polierfähigen Pechkohle, wirklich Eigenständigem, das aus sich
ßen und ähnlichem. Es standen ja geschliffen wurden. Im allgemeinen heraus bestehen konnte. Damit ver-
auch noch Naturprodukte wie Horn galten „falsche“ Juwelen als Kenn- half sie 1926/28 auch dem Galalith
zur Verfügung.Aus diesem stellte man zeichen der armen Frau aus unteren zum endgültigen Durchbruch [19].
als statische Stütze für die Haarflut Kreisen, die mit ihrem „Dienst- Zur Demokratisierung passte
der ausladend-raumgreifenden Da- mädchenschmuck“ naserümpfend auch eine weitere, für Chemiker in-
menfrisuren der „Belle Epoque“ riesi- diskriminiert wurde [13]. teressante Großtat der Chanel.Vor
ge Kämme her – offenbar ein sehr Dies sollte sich durch einige Mo- 1920 stellte man die damals meist
gutes Geschäft! Daher gründete Cé- deschöpfer der 20er Jahre ändern. recht schweren Parfums ausschließ-
sar Bonaz 1910 in Oyonnax in Frank- Die Schrecken des Ersten Weltkrieges lich aus natürlichen Pflanzenextrak-
reich eine Kamm-Manufaktur, deren und die Notzeiten danach verursach- ten her. Zusammen mit dem Chemi-
Produktionsprogramm sein Sohn Au- ten soziale Veränderungen, die die ker Ernest Beaux schuf sie aufgrund
guste (1877-1922) erweiterte, indem „Couturiers“ zwangen, sich auf neue, der scheinbar paradoxen Überle-
er Galalith in die Kammproduktion vorher verächtlich vernachlässigte gung, dass „synthetische“, aber zarte-
einführte. Er hatte die Idee, Käuferschichten einzustellen. Die Fol- re Düfte „natürlicher“ wirken und
Galalith zusammen mit dem gen waren eine ge- auch besser auf der Trägerin
damals ebenfalls noch jun- wisse Demokratisie- haften, das nahezu voll-
gen metallischen Chrom rung der Haute Couture synthetische „Chanel
[11] zu Schmuckketten zu [16]. Zu deren Haupt- No.5“. Die Tatsache, dass
verarbeiten. Unter Leitung repräsentantin ent- synthetische Duftstoffe
seiner Witwe fertigte die Ma- wickelte sich die meist auch preisgünstiger
nufaktur ungewöhnlich schö- junge und geniale sind als natürliche, verhalf
ne Galalith-Chrom-Ketten und Coco Chanel Coco zu beträchtlichem Wohl-
-Broschen – häufig mit Bakelit- stand [20]. Abb. 3 Eine Gala-
Elementen kombiniert [12]. Be- Galalith erblühte in Deutsch- lith-Musterplatte.
trachtet man die Arbeiten der Ma- land insbesondere in der eben- [Abbildungen 1 + 3:
nufaktur Bonaz unter kunsthistori- falls von der U.A.M. beeinflussten Arnoldsche
Verlagsanstalt]
schen Gesichtspunkten, so lässt sich
sagen, dass ihre Entwürfe in den 20er
Jahren stark von der „Wiener-Werk-
stätte“ [13] und in den 30ern vom Collier 1931, Galalith, Messing
„Bauhaus“ in Dessau [14], aber auch verchromt, Schraubverschluss
von der „U.A.M.“, der „Union des
artistes modernes“, in der sich 1929 (1883-1971). Ihre obersten Prinzipien
die bedeutendsten französischen waren Natürlichkeit und Beweglich-
Schmuckgestalter zusammengetan keit. Beweglichkeit schon deshalb,
hatten, beeinflusst wurde. Die meist weil nach dem Ersten Weltkrieg neue
jungen Gestalter der U.A.M. bevor- Tänze Mode geworden waren, z.B.
zugten strenge, einfache, aber durch- der Charleston, bei dessen „wilden“
komponierte Proportionen und klare Figuren und „weittretenden“ Fußbe-
geometrische Flächen. Ihren Stil präg- wegungen kurze, knielange Röcke
te die „Exposition Internationale Des benötigt wurden, sollte die Tänzerin
Arts Décoratifs Et Industriels“, die nicht stürzen [17]. 1926 kreierte da-
1925 in Paris stattgefunden hatte und her Chanel das „kleine Schwarze“,
deren Kurzbezeichnung „Art déco“ von dem die Zeitschrift „Vogue“ be-
den damaligen künstlerischen Bestre- hauptete, dies sei der „Ford der Mo-
bungen der Avantgarde den Namen de“ [18]. Zu diesem passten weder
gab [15]. Colliers noch Diademe. Die Damen
Modeschmuck hatte es schon vor- benötigten hübschen, auffälligen, wit-
her gegeben. Manchmal war er recht zigen, nicht zu teuren, häufig wech-
skurril, wie der auch von vornehmen selbaren und wegen der „wilden“
Damen als Zeichen der Trauer bei Tänze leicht zusätzlich feststeckbaren
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falsch. Entweder ist etwas „synthetisch“ sign Classics of the 1920s and 1930s, hundert, Taschen, Köln 2002, S. 394 ff.;
oder nicht. Anfänglich wurde der Begriff Thames & Hudson, London 1990; D. Hil- aber beileibe nicht jeder Modeschmuck
„veredelte Naturstoffe“ gebraucht, der lier und St. Escritt, Art Déco, Deutsche war aus Galalith gefertigt. Neben vielen
aber in prä-grünen, chemiegläubigeren Verlagsanstalt, Stuttgart 1997. anderen aus diversen Kunststoffen gab es
Zeiten als mäßig attraktiv empfunden [16] Weitere Anregungen zu dieser Entwick- auch noch raffiniertest verarbeiteten
wurde. lung kamen durch die „Kleider von der Glasschmuck: P. Bayer und M. Waller, The
[8] E. Stich, Über die Herstellung von plasti- Stange“, der Konfektionsware der Kauf- Art of René Lalique, Quantum Publishing
schen Massen aus Kasein, insbesondere häuser und durch die Propagierung der LTD, London 2001.
von Galalith, Kunststoffe, 1915, 5 , S. 1 – „Schnittmusterbögen“ durch Madeleine [20] „Chanel No 5 – Ein Parfum wird zum Le-
2 sowie S. 158 – 161, 171 – 173, 185 – Vionnets. Siehe [17]. bensgefühl. Coco Chanel.“, enthalten in
186 ; Anonym: Metallisierung von Gala- [17] K. Weinhold, My Wife with a Gramopho- C. Sievers und N. Schröder, 50 Klassiker.
lith und Kunsthornmaterial. Kunststoffe, ne, 1927, enthalten in I. Zaczek, Art Déco, Design des 20. Jahrhunderts. Die Gestal-
1915, 5, S. 107; Anonym: Einiges über Ka- Parragon, Bath 2001, S. 80 – 81. tung der Moderne. Gerstenberg Verlag,
sein und seine Verwendungszwecke. [18] Sir C. Beaton (1904 – 1980), Coco Chanel Hildesheim 2001, S. 36 – 41; E. Charles-
Kunststoffe, 1915, 5, S. 117; F. Steinitzer, in a purple outfit, siehe Anm. 20, Roux, Coco Chanel. Ein Leben, 13. Aufl.,
Nachweis und Unterscheidung von Ei- S. 82 – 83. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt
weißstoffen in plastischen Massen. Kunst- [19] „Mademoiselle Chanel“, enthalten in C. 2003, S. 235 – 239.
stoffe,1915, 5, S. 73 sowie S. 88 ; A. Bar- Seeling, Mode. Das Jahrhundert der Desi-
[21] S. Kurz, Jakob Bengel. Art déco Schmuck
tels, Galalith (Kunsthorn), enthalten in gner. 1900 – 1999, Könemann Verlagsge-
aus Idar-Oberstein. Trödler & Sammler
Fritz Ullmann, Enzyklopädie der techni- sellschaft, Köln 1999, S. 98 – 117; Kyoto
Journal, Deutschlands große Sammler-
schen Chemie, Urban & Schwarzenberg, Costume Institute (Hrsg.), Die Sammlung
zeitschrift, November 2002, S. 22 – 27.
Berlin-Wien 1914, 5, S. 592 – 593 sowie: des Kyoto Costume Institute. Fashion. Ei-
A. Bartels, wie vorangegangen, 2. Aufl. ne Modegeschichte vom 18. bis 20. Jahr- Otto Krätz
1930, 5, S. 448 – 451; J. Obrist, Neuerun-
gen in der Fabrikation von Kunsthorn.
Kunststoffe 1928, 18, S. 206 – 208; K.
Brandenburger, Im Zeitalter der Kunst-
stoffe, J. F. Lehmanns Verlag, München-
Berlin 1938, Kapitel 13, Kunststoffe aus
Milch, S. 92 – 97.
[9] E. Stich, Das Formaldehyd. Enthalten in
Eugen Stich: Über die Herstellung von
plastischen Massen, insbesondere von
Galalith aus Kasein. Kunststoffe, 1915, 5,
S. 185 – 186.
[10] Häufigere Erwähnung der Fleischnot in
den „Chronik“-Bänden 1900 – 1914 und
auch später in der Chronik-Bibliothek des
20. Jahrhunderts, Chronik Verlag, Dort-
mund 1985 und danach.
[11] O. Krätz, Was soll der Glanz? Der Sieges-
zug des Chroms. Kultur & Technik, 2004,
28, S. 32 – 36.
[12] C. Weber, Art Déco Schmuck. Die interna-
tionale Schmuckszene der 20er und 30er
Jahre. Wilhelm Heyne Verlag, München
2000, S. 107 – 109.
[13] C. Brandstätter, Design der Wiener Werk-
stätte, 1903 – 1932, Verlag Christian
Brandstätter, Wien 2003; G. Fahr-Becker
(Hrsg. A. Taschen), Wiener Werkstätte,
1903 – 1932, Taschen, Köln 2003; P. Noe-
ver (Hrsg.), Der Preis der Schönheit, Hatje
Cantz Verlag, Wien 2003.
[14] J. Fiedler und P. Feierabend (Hrsg.), Bau-
haus, Könemann Verlagsgesellschaft,
Köln 1999; Siehe auch das Kapitel: Pro-
gressiver Modernismus. Enthalten in: P.
Sparke, Design im 20. Jahrhundert. Die
Eroberung des Alltags durch die Kunst.,
2. Aufl., Deutsche Verlagsanstalt, Stutt-
gart 2001, S. 86 – 115.
[15] P. Maenz, Art Déco. Formen zwischen
zwei Kriegen, Nachauflage DuMont Lite-
ratur und Kunst Verlag, Köln 2003; P. Bay-
er, Art Déco Interiors. Decoration and De-
Chem. Unserer Zeit, 2004, 38, 133 – 137 www.chiuz.de © 2004 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
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