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Die Literatur geht der Realität häufig voraus, formt, prägt Motiv-Album, das nun wirklich den Anfang der Motiv-Phila-
und gestaltet sie. Vergleichbar ist dies mit der Welt des telie bewirkte: Das „historische Briefmarken-Album“.
Filmes, in der kluge Filmschaffende nicht selten mit „Stof-
fen“ ihr Publikum faszinieren, die die Themen von morgen Entwickelt wurde es von dem Leipziger Verleger Ernst Heit-
und übermorgen aufgreifen. Dass dies auch in der Philate- mann, der angesichts der damaligen „Komplett-Alben“, die
lie zutrifft, möchte der Verfasser an zwei Beispielen belegen, um die Jahrhundertwende schon rund 18 000 Markenfelder
zwei Beispiele, die gut 110 Jahre auseinander liegen. zählten, auf eine Reduzierung sann. Die Lösung fand er in
den „Typen“, also in bildverschiedenen Marken, die er auf
Das erste Motiv-Album gleiche Abbildungen (unabhängig von verschiedenen Wert-
stufen) reduzierte. Ein solches Album stellte nur noch rund
2 000 verschiedene „Typen“ (Bilder) dar, gerade einmal ein
Zehntel.
Kunstvoll mit Text und Bildern, Grafiken und Ausschmü- bringt, stehen diese mit Blick zum Aufwand und Preis des
ckungen informativ gestaltete Vordruckblätter laden dazu Albums in einem guten Verhältnis, was man ja bei moder-
ein, diese mit Briefmarken zu füllen. nen Marken häufig nicht sagen kann.