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Einführung
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2. Geschichte der EW
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2. Geschichte der EW
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3. Lernen
- Katzenexperiment:
-> zwei Kätzchen in Karussell; eins hatte Pfoten auf Boden, anderes wurde passiv transportiert
-> Zuschauen genügt nicht, selbermachen ist elementar (S.87)
- Kindern sollte anderen Formen der Kommunikation (musikalisches, künstlerisches etc.) mehr zeigen
-> jeder will dasselbe: Frieden auf Erden
-> durch nichtrationalen Kommunikationswege kann man mehr kommunizieren
=> Kommunikationsfähigkeit und –möglichkeit anbieten
1
4. Sozialisation
„Sozialisation“ (Geulen)
2.3.1.1.
Sozialisation
Erziehung Entwicklung
2.3.2.1
2.3.2.2.
- Erziehungsstile (Extrempositionen):
-> Autokratisch: Anweisung => blinder Gehorsam, lernt nicht zu begründen und zu argumentieren [siehe NS Zeit)
-> Partnerschaftlich-demokratisch: begründete Empfehlungen auf Interessen des Kindes bezogen
-> Laissez-faire: Kind tun lassen, was sie wollen
2.3.2.3.
- Neurose:
-> innere Probleme (aus Vergangenheit) werden an andere Personen (Kindern) ausgelebt
Ist Konfliktbewältigung
-> Sublimierung ist Beispiel für/Art von Neurose (Beispiel mit Mutter, die Kind als sexuellen Kontakt nutzt): Sublimierung:
Verwandlung sexueller Handlungsenergie in sozial akzeptierte Form
-> Verdrängung[Nichtbewältigung] von Triebwünschen
-> Umwandeln der Problematik
- Projektion:
-> Anspruch: Eigene Träume „müssen“ Kinder ausleben
-> Beispiel von Vater, der zu viel Unrealistisches von Sohn verlangt und dann enttäuscht ist; Kind als Sündenbock
-> Übertragen von eigenen Problemen auf andere
-> Verbote: Verbote, die auf mich gerichtet wurden oder werden, werden auf Kinder übertragen => „ich durfte/darf das nicht,
also darfst du das auch nicht“ (S.113)
-> Verdrängung von Triebwünschen auch hier möglich
-> Übertragen der Problematik
- Unterschied zwischen Neurose und Projektion:
Neurose Projektion
Man braucht niemanden und nichts anderes, trotzdem Es gibt mindestens eine weitere Person
weitere Person möglich
Triebwünsche, die im Unterbewusstsein sind Einfluss von anderen
Konflikt mit sich selbst ist zu lösen An Ersatz von einem selbst weitergeben
Kann ein Gegenstand sein
2.3.3.1
1
4. Sozialisation
2.3.3.2
=> Können jeweils sowohl positive als auch negative Effekte sein
2.3.4.1.
2
5. Erziehung
„Erziehung“ (Reichenbach)
1. Erziehung = Konstrukt
->Intention nicht immer klar
3. Reichenbach:
-> funktionale Erziehung: ungewollt
-> intentionale Erziehung: gewollt
Reichenbach Geulen
Sozialisation
- Erziehungsstile:
-> Überbehütet
-> Permissiv
-> Vernachlässigend
-> Autoritativ-partizipativ
-> Autoritär
1
6. Bildung
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6. Bildung
Gebildeter: Hält Spannung der Balance zwischen Anerkennung des Fremden und Bestehen auf der
eigenen moralischen Vision und ist empathisch; furchtlos (bezogen auf Spannung)
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7. Kompetenz
„Was sind Kompetenzen und wie lassen sie sich messen?“ (Klieme)
- Materiale Bildung: konkreter und auf Inhalt bezogen
- Formale Bildung: weiter, geht mehr von Person aus, Weiterentwicklung von Fähigkeiten
- Entwicklung zu Schlüsselqualifikationen und Life-Skills
- Gibt nicht nur diese Schlüsselkompetenzen, die man auf alles anwenden kann
- Durch Fachspezifität bleibt man anschlussfähig an Lehrplanarbeit und Ausbildungsstruktur der Lehrkräfte
- Systematische Testentwicklung ist ohne didaktische und psychologische Expertise nicht möglich
-> Ich brauche später als LP also vorgefertigte Tests um den Ansprüchen gerecht zu werden
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7. Kompetenz
- Gibt für beinahe alles eine Kompetenz: Inkompetenzkompensationskompetenz (Gefahr der Fragmentierung)
3. Thesen
(1) keine genaue Definition von Bildung
(2) schwankt zwischen Gegnern und Befürwortern
(3) Weinert (2001): momentane Definition von Kompetenz
-> aber relativ uneindeutig, wirft Fragen auf
-> Kompetenzbegriff unverbrauchter
-> Ziel: eher messbar machen statt Menschen befähigen
(4) Keine eindeutig unterschiedlichen „Objekte“, sondern in Sprachspiel eingebettet
-> hochkomplexe Sachverhalte
(5) Bildung sehr alter, traditionsbelegter Begriff; Kompetenz überlagert Bildung
(6) Zahlreiche Versuche den „Gebildeten“ zu beschreiben
-> Ganzheitlichkeit, gelungene Persönlichkeitsentwicklung, Selbstzweck
<-> Zu Kompetenzen nicht
-> Partikularität, nur auf bestimmten Bereich bezogen, Fähigkeitsreservoir (möglichst groß/flexibel)
(7) Klafki (1985):
1.Bildung als Befähigung zu vernünftiger Selbstbestimmung
2.Bildung als Subjektentwicklung im Medium objekt-allgemeiner Inhaltlichkeit
3.Bildung als Wechselbezug von Individualität und Gemeinschaftlichkeit
4.Bildung als Bemühung, alle menschlichen Kräfte und Vermögen harmonisch auszubilden
Kerncharakteristika: (-> ähnlich Bieri)
-> Ganzheitlichkeit, Harmonie, „Wohlproportioniertheit“
-> Integration, Verinnerlichung, echter Aneignung
-> kulturelle und subjektive Bedeutsamkeit
-> Unabschließbarkeit, Offenheit, Permanenz des Fragens und Suchens
-> reflexiver Umgang mit einzelnen Wissensbeständen; Ausdifferenzierung von Problembewusstsein und geschulter
Urteilsfähigkeit
-> Mündigkeit; verantwortliche gesellschaftliche Teilhabe
(8) Bildung = Arbeit an eigener Person
-> nicht marktorientiert
-> nicht funktionsorientiert
(9) Bildung = Utopie der Idealgestalt des Menschen
(10) Bildung nicht einfach durch Kompetenzen ersetzbar
-> in Bereich kompetent sein heißt nicht, gebildet zu sein
=> aber: um gebildet zu sein, braucht man gewisse Kompetenz
5. Offene Fragen
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8.Kindheit
3. „Achtundsechziger“-Kinder (S.168/169)
- Nicht nur Erzieher erzieht Kinder, sondern auch das soziale Umfeld (Vgl. Geulen)
- Heimlicher Lehrplan: Lebensstil, Gebrauch von Büchern, aber anders als bei Geulen (Geulen: schulbezogen, Kooperation
gefordert, Konkurrenzverhalten gefördert, unausgesprochene Regeln wie Höflichkeit)
- Nicht komplett resigniert, aber geht in die Richtung (Eher Resignation denn Überschätzung)
- Sozialisationsforschung: schaut auf Kindesentwicklung, welche Arten gibt es, welche Einflüsse gibt es; Gibt es überhaupt eine
eindeutige Substanz von Kindheit oder gibt es nur die soziale Vielfalt und den fortwährenden Wandel?
- Kinder schon immer in Gesellschaft eingespannt – das unberührte, natürliche Kind hat es nie gegeben
- Schranken zwischen Kindern und Erwachsenen reißen immer mehr ein – Kind in Grundschule kennt schon Egoshooter (als Bsp.)
- Zum einen Seite die von außen auf das Kind schaut, zum anderen die Seite die versucht sich in das Kind
hineinzudenken
- Von außen – Hauptströmung: Sozialisationsforschung, Umfeld der Kinder werden erforscht, Lebensbedingungen
- Hineindenken: phänomenologische Sichtweise, durch die Augen des Kindes schauen
- Zu Sozialisationsforschung – Veränderung in der Familie: Tradition zu Pluralität, Zunahme der Intimität, Kind hat
inzwischen Gefühlswert statt ökonomischen Zweck, natürliche Autoritätsstellung nicht mehr vorhanden, heute kein Plan mehr
in welche Richtung man gehen soll – teilweise zu sehr in Richtung „Laissez-faire“, Doppelbelastung der Frau
- Zu Sozialisationsforschung – Öffentliche Kindheit: Verinselung der Kinder wird vorangetrieben
-> Verinselung: man kann auf dem Land nicht einfach rausgehen auf den Spielplatz, zur Schule etc.; man ist angewiesen auf ÖPNV oder
Eltern, die einen fahren
- Zu Sozialisationsforschung – kommerzielle und mediale Kindheit: Kinderwelt mit industriell fabrizierten Materialien so
ausstaffiert wie noch nie, Kinder verbringen viel mehr Zeit vorm Fernseher, Richtiges Outfit wichtig für Selbstbewusstsein,
Statussymbole (Vgl. Geulen 104/105)
- Informationsstrom in den Köpfen der Kinderanrichtet noch nicht sehr erforscht
- Wir wissen zwar viel mehr aber längst nicht alles über Erziehung
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9. Jugend
„Das Jugendalter – die schwierige Zeit des Abschieds von der Kindheit“ (Göppel)
1
9. Jugend
- Jungen: erleben eigene Sexualität heute weniger als drang- oder triebhaft; fühlen sich nicht mehr überwältigt von
mächtigen Impulsen, gegen die sie ankämpfen oder denen sie nachgeben, sondern sie sind gewissermaßen
„romantischer“, bindungsorientierter als vor zwanzig Jahren
- Mädchen: ebenso; Haltung kritischer
- Mädchen ergreifen aber auch deutlich häufiger Initiative für sexuelle Aktivitäten
3.4. Die Spielräume der Identitätsfindung und die Muster des Selbsterlebens (S.161-165)
- Patchworkidentität:
-> Akzentuiert eher den Herstellungsprozess als den Produktcharakter von Identität
-> Subjekt als Konstrukteur seiner eigenen Person betont und Aufmerksamkeit wird darauf gerichtet, dass unter
Bedingung der Fragmentierung, Widersprüchlichkeit und Pluralisierung der Lebensform die Integrationsleistungen
der Subjekte notwendigerweise eine kreative Eigenwilligkeit annehmen
-> wenn es nicht mehr darum geht unter den vielen möglichen Ichs, die man noch in sich hat, das Königs-Ich
herauszuheben, sondern als ein mehr oder weniger belangloses und beliebiges Spiel, dass um seiner selbst willen
betrieben wird und das in nicht Bestimmtes mehr einmündet, dann besteht die Gefahr, dass das Recherche-Ich
auf der Suche nach sich selbst durch ein Zufalls-Ich abgelöst wird
- Königs-Ich:
-> Unter den vielen Ichs, sein eigenes „Königs-Ich“ zu finden, also die Identität, die am besten zu einem passt
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10. Päd. Theorie und päd. Handeln
2. Wie die Antike mit dem Theorie-Praxis-Problem umging und was wir daraus für die Pädagogik lernen
können (S.4/5)
- Kinder in Schonraum zu erziehen, damit sich Individuum richtig entwickeln kann (Abseits von gesellschaftlichen
Zwängen)
- Schule in gewisser Hinsicht kein Schonraum – Leistung, von Gesellschaft geschaffen (heimlicher Lehrplan?) – Als
Lehrer versuchen davon abzukommen
- Erziehungsroman: Fiktionsraum wurde geschaffen – Wahre Menschenbildung ist nur außerhalb der Gesellschaft
möglich
5. Drei klassische Ansätze zum Umgang mit dem Theorie-Praxis-Problem in der Pädagogik und ihre Wirkung
(S.9-16)
- Induktiv: Entwickelt Theorie aus der Anschauung der Praxis – Zu viele (Stör) Faktoren
- Deduktiv: Theorie gibt Handlung der Praxis vor (Theorie erdenkbar durch Psychologie und Philosophie)
-> Technologiedefizit; systematische theoretische Überlegungen werden auf Praxis übertragen
- Dialektisch: ständige Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis (Praxis hat ihre Wichtigkeit aber Theorie
macht Praxis bewusster)
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1. Schule und Gesellschaft I
- Erweiterte Fassung der schulischen Funktionstheorie: Kulturfunktionen und Beziehungen des Bildungswesens sind
zum Wissenschaftssystem auszuarbeiten (S.49)
-> Wissenschaftssystem: wichtigster Ausschnitt der modernen Kultur, auf den das Bildungswesen
ausgerichtet ist
=> trägt nicht nur zur Reproduktion, sondern zentral zur Innovation der Gesellschaft und somit zum
sozialen Wandel bei
> Zuordnung vom Bildungssystem (lehrend) zum Wissenschaftssystem (Wissen erzeugend)
(Wechselspiel des Systems) – Luhmann (2002)
> bei Gesellschaften, die sich schnell wandeln, dient Bildungswesen gleichzeitig als Instrument
des sozialen Wandels, wenn es darauf ausgerichtet wird, neue Qualifikationen zu vermitteln,
um zukünftige Aufgaben bewältigen zu können
Potenzial des Bildungssystems für „Stärkung“ der heranwachsenden Person (S.53)
=> Bildung ist nicht allen in gleicher Weise zugänglich (Chanceneröffnung und Chancenverschließung)
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1. Schule und Gesellschaft I
Ziel : Bildungssystem Ziel : Individuum Ziel : Gesellschaft
Enkulturationfunktion Internalisierung grundlegender Sozialisation (Einordnung des Kulturelle Teilhabe und Reproduktion und
(S.49) Weltorientierung Individuums in die Identität Weiterentwicklung der
Sinnvermittlung und Förderung der Gesellschaft) Gesellschaft
Rationalität und Wissenschaftlichkeit (S.52) -> Demokratie als Teil der
Enkulturation, bspw. Wahl von
-> Eingliederung der Schüler in -> Überlieferung von
Klassensprecher ist demokratisch,
Gesellschaft durch Normen und Werte grundlegenden kulturellen
da
(Sozialisation) hängt mit Enkulturation Fertigkeiten und kulturellen
-> Weltorientierungen (z.B.
zusammen Verständnisformen der Welt und
Vernunftsfähigkeit, moralische
der Person
Verantwortlichkeit des Individuums)
Partizipation jedes einzelnen
-> Chance, Autonomie der
Person im Denken und im
Handeln zu fördern
Qualifikationfunktion Vermittlung von Fähigkeiten und Lehre und Unterricht Erwerb berufsrelevanter Ökonomisches System:
(S.50) Fertigkeiten für eine „konkrete“ Arbeit Fähigkeiten: Staat investiert -> Nutzen
-> Im Mittelpunkt: Zusammenhang zwischen Entwicklung „Humankapital“ (S.52)
von Wissen und Fertigkeit in Kultur und ihre
Überlieferung und Einübung in Bildungseinrichtungen
-> Sicherung, dass man arbeiten kann; man ist -> Schule soll nicht nur bilden,
qualifiziert, um Steuern zu zahlen sondern auch qualifizieren
=> Sicherungssystem [jeder hat was von Steuern] -> Bildungswesen bietet
=> Stärkung der Wirtschaftskraft institutionelle Gelegenheitsstruktur
zur Entwicklung der individuellen
Aufrechterhaltung und Verbesserung des
Leistungspotenziale
Wettbewerbssystems
Je höher die Qualität, desto mehr
Wahlmöglichkeiten -> Freiheit
-> Chance, Wissen und Fähigkeiten zu erwerben, die
selbstständige berufliche Lebensführung ermöglichen
Allokationfunktion Positionierung in Gesellschaft durch Prüfungen, Berechtigungen, Stellung in der schulischen Sozialstruktur,
(S.50) schulische Leistung Leistungsgerechtigkeit Leistungshierarchie berufliches
=> möglichst hohe Qualifikation durch Positionierungssystem
Allokationsfunktion
-> Steht unter normativen -> leistungsvermittelte Vergabe von
? Allokation = Selektion Optionen von Offenheit, „Lebenschancen“ => Sozialstruktur: Gliederung einer
! soziales Umfeld leistet entscheidenden Leistungsgerechtigkeit und Gesellschaft nach Bildung,
Beitrag Mobilität (S.52) Einkommen, Kultur und sozialen
-> Legitimierbare Allokation von Verkehrsformen (S.51)
Personen mit bestimmten
Qualifikationen zu Aufgaben mit
bestimmten Anforderungen
Integrations- und Schulsystem als Instrument Politische Bildung Soziale Identität Politisches System
Legitimationsfunktion gesellschaftlicher Integration
-> Hat Anspruch, Bildungswesen als Teil der -> Politische Systeme => Schaffung einer kulturellen und
(S.50)
Demokratisierung einer modernen Gesellschaft zu sehen, internationalisieren sich zunehmend individuellen Identität bestimmt
reflektierte Teilnahme zu fördern und Zugehörigkeit zu und werden immer stärker von inneren Zusammenhalt einer
stärken Verfassungsnormen geleitet, die die Gesellschaft und der Betrag des
-> Reproduktion von Normen und Werten ist in Inklusion in den menschlichen Bildungssystems besteht in der
Schulsystemen institutionalisiert, um politische Verantwortungszusammenhang Schaffung von Zustimmung zum
Verhältnisse zu stabilisieren betonen politischen Regelsystem und in
=> Legitimation von Autorität als auch von => Integration in nationales Stärkung des Vertrauens in seine
Leistungsorientierung Gemeinwesen muss deshalb Träger
=> Soziale Identitätsbildung,
immer stärker die internationale
Identifikation und soziale Bindung
Förderung des inneren Zusammenhalts Perspektive mitberücksichtigen – als Grundlage für soziale
einer Gesellschaft Van der Loo & von Reijen (1992) Verantwortung wird ermöglicht
=> Bewahrung und Weitergabe der bestehenden (S.52)
Gesellschaftsordnung an nächste Generation
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2. Schule und Gesellschaft II
- Lebensweltorientierung ist ausschlaggebend für Lernerfolg der SUS -> ganzheitliches Interesse
- Inhalte sollen anwendungs- und handlungsorientiert sein -> Selbstwirksamkeit
- Perspektivwechsel: lehrseitig -> lernseitig [aus Perspektive der SuS betrachten]
- Messbare und nicht messbare Kompetenzen
Neuzeitliche Bildungsprozesse können nur durch Zusammenarbeit zwischen System und Akteuren und
Lebensweltorientierung der SuS (historisch und aktuell) gelingen
Ständige Kritik an Schule (Fend tut das gar nicht, liegt an Perspektive); Schule muss sich verändern
Fend (soziologische Perspektive): Schule ist konzipiert von Gesellschaft und hat bestimmte auf Gesellschaft
vorbereitende Funktionen
<->
Schratz (pädagogische und erziehungswissenschaftliche Perspektive): Schüler sind auf Zukunft vorzubereiten, nicht
nur Wissensvermittlung; Schule muss inhaltlich so verändert werden, dass Veränderung stattfinden kann; Schule hat
Zweck, soll Schüler in Zukunft bringen; Schule soll Schüler befähigen mitzugehen; Schule soll an Gesellschaft
orientiert sein
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3. Unterricht I
(2) Planmäßigkeit -> in sachlicher und zeitlicher Hinsicht, auf strukturierte Weise
(3) Institutionalisierung [ (1) + (2) = (3) ] -> erwartbar, geplant, auf ein Ziel ausgerichtet
2.3. Die Erziehung: von der Schulzucht zum sozialen Lernen (S.117-121)
2.4. Die Grenzen: von der Unterrichtsanstalt zur Offenen Schule (S.122-127)
- Kinder in Distanz bringen; unabhängig von sozialen Umfeld/Herkunft => Lerngegenstand für alle zugänglich
- Inhalt von Schule soll für Leben relevant sein
- Neue Herausforderungen (z.B. Veränderung der Lehr-Lern-Kultur)
=> Unterricht soll Sinnhaftigkeit des Lernens betonen und durch praktisches Lerne festigen!
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4. Unterricht II
Merkmale Unterrichtsqualität (Helmke) (ganz hinten im Kapitel, nach Literatur) Merkmale guten Unterrichts (Meyer) (ganz hinten im Kapitel, nach Literatur)
-> Strukturiertheit, Klarheit, Verständlichkeit -> Klare Strukturierung des Unterrichts
-> Effiziente Klassenführung und Zeitnutzung -> Hoher Anteil echter Lernzeit [aktive Auseinandersetzung, nicht nur Beschäftigung]
-> Lernförderliches Unterrichtsklima [wann und wie kann man am besten lernen?] -> Lernförderliches Klima
-> Ziel-, Wirkungs- und Kompetenzorientierung -> Inhaltliche Klarheit [Konkretisierungen von Inhalten, Zusammenhängen, Fachbegriffe etc.]
-> Schülerorientierung, Unterstützung [dürfen mitentscheiden, was und wie gelernt werden soll; Freiraum] -> Sinnstiftendes Kommunizieren [SuS sollen sich mit Problemen auseinandersetzen, über
-> Angemessene Variation von Methoden und Sozialformen Probleme kommunizieren und diskutieren]
-> [kognitive] Aktivierung: Förderung aktiven, selbstständigen Lernens [Produzieren eines Problems] -> Methodenvielfalt
-> Konsolidierung, Sicherung [des Gelernten], intelligentes Üben -> individuelles Fördern
-> Vielfältige Motivierung -> intelligentes Üben [nicht eingeteiltes Üben; Aufgaben auf Lernniveau angepasst;
-> Passung: Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen Wiederholung fördert durch angepassten Anspruch; binnendifferenziert]
-> Transparente Leistungserwartungen [man weiß, was einen erwartet]
=> eröffnen Vielzahl an Möglichkeiten für Diagnose und Verbesserung von Unterricht -> Vorbereitete Umgebung [Anreiz schaffen, z.B. Stationsarbeit]
=> Vorsicht: Über- und Missinterpretation bei unangemessenem und unreflektiertem Umgang
=> fachspezifische Aspekte machen einen wesentlichen Teil der Unterrichtsqualität aus
=> Kriterien der Lernwirksamkeit
=> guter Unterricht nicht gleich (optimale) Erfüllung aller Merkmale
=> bieten analytischen Zugang
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4. Unterricht II
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5. Unterricht III
„Verstehen lehren – ein Plädoyer für guten Unterricht“/ „Wie ,Verstehen lernen´ erlaubt, die
pädagogische Verantwortung und Aufgabe wiederzugewinnen“ (Gruschka) [Kritik an vorherigem Text]
- Ausgangspunkt: Gegenwärtige Didaktik und Bildungsforschung haben an Analyse pädagogischer Dimensionen des Unterrichts
kein Interesse
-> keine Pädagogik nach Gruschka; päd. Beziehung zwischen Erzieher und den zu Erziehenden; je mehr Lern- in
Richtung Bildungsforschung geht, desto mehr geht Pädagogik verloren
=> „downgrading“ der Ansprüche an didaktisches Handeln
-> Didaktik als Entscheidung, welche Inhalte und wie man sie aufbereitet
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6. Lehren
„Lehren“ (Helsper)
1. Lehren – was ist das? (S.125)
- Bogenschnitzer-Parabel:
-> Terhart: Institutionalisierung vs. Lebenswelt -> Kind hat lebensweltlich-fundiertes Lerninteresse
=> Hinwendung zum Bogenschnitzer
-> zwei Probleme:
(1) Motivationsproblem, wenn Kehren generalisiert erwartet wird und somit nicht mehr aus Situation heraus entsteht
(2) Paulsen-Effekt: Problem der Veraltung, wenn Bogenschnitzer seine Kunst nicht mehr professionalisiert und nur
noch zum Lehrenden des Bogenschnitzens wird
- 3. Jahrtausend vor Christus: Lehren -> Verberuflichung
- Mittelalter: Lerngruppen entstehen
- Neuzeit: Comenius -> Bildungsanspruch für alle => Inklusion!
- Philanthropen/Romantik: Klassenprinzip, Planmäßigkeit, Systembildung
-> Entwicklung von Schulzwang, Disziplinierungspraktiken
-> Foucault: Lernende werden dem System untergeordnet => Kontrollpraktiken
- Reformpädagogik (Beginn des 20. Jahrhundert):
-> Pädagogik vom Kinde aus: Kind als Erlöser
-> Gegenentwicklung zu den Machtpraktiken und Militarisierung
- Drei Professionalisierungsansätze:
(1) Kompetenzorientierter Ansatz
-> Lehrender muss über bestimmte Wissens- und Kompetenzbereiche verfügen, die erlernt werden
können (s. Expertenparadigma)
(2) Strukturtheoretischer Ansatz
-> Vermittlung als Kern des Lehrerhandelns
-> von Antinomien geprägt: Distanz – Nähe (Gegensätze, die gleichzeitig wirken müssen)
=> Einzelfallspezifik: Reflexion des Handelns von Bedeutung
(3) Berufsbiographischer Ansatz
-> wie bearbeiten bestimmte Lehrende bestimmte Phasen:
=> Einstiegsphase: Uni -> Ref
=> Übergangsphase: Ref -> Beruf
-> Entwicklungsaufgaben (auch für Rollenfindung wichtig):
=> Kompetenz – Vermittlung – Anerkennung – Institution
=> Lehren an sich ist erfolglos, man muss Seite der SuS verstehen; gute Klassenführung ist wichtig (nach Hess/Lipowski und Gruschka) und gute Vermittlung
von Wissen
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7. Didaktik I /8. Didaktik II
Modell: normativ: als Vorbild, Muster oder Beispiel; analytisch: vereinfachte, meist graphische Darstellung von komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen
Allgemeine Didaktik: befasst sich mit Fragen des Lehrens und Lernens in allen Stufen des Bildungssystems und in allen inhaltlichen Lernbereichen (nicht nur Fragen des Lehrens, sondern auch Lernen in Bezug auf einen
langfristigen Erfolg bei den SuS)
Empirische Unterrichtsforschung/Lehr-Lern-Forschung: Unter qualitativer Forschung versteht man Unterrichtsforschungen, die versuchen, das ganze Unterrichtsgeschehen in den Blick zu bekommen. LLF ist eine
auf Lehr-Lern-Probleme gerichtete Mikroforschung. Es existieren Parallelen zur Neurodidaktik, da sie nicht nach Didaktik fragt.
Vertreter/innen Wolfgang Klafki Berliner Schule (1960): Hamburger Modell Schaller (1971), Popp (1976), Winkel (1980)
Ansatz Unterricht = Prozess der bildenden Begegnung zwischen planendes und analysierendes Lehren (lehrende Intelligenz); Soziale Interaktion im Klassenzimmer/ Etablierung herrschaftsfreier
ausgewählten Bildungsgütern und der nachwachsenden Förderung des planenden und analysierenden Lehrers Kommunikation im Klassenzimmer
Generation Für Lehrplan-Verfolgung hat Lehrender in Hinsicht auf
Unterricht = Vermittlung von Bildung; Bildung als zentrierte vorgefundene Ausgangslage seiner SuS über 4 Faktoren zu
und orientierte Kategorie/Norm entscheiden (Ziele, Methoden, Inhalte, Medien) [diese beeinflussen
Ermöglichung von Selbst- Mitbestimmung und sich gegenseitig und hängen zusammen]
Solidaritätsfähigkeit Unterricht wird zu zweckrationaler und erfolgskontolierter
Im Zentrum steht Individuum Organisation des Lehr-Lern-Prozesses
Stark normative Implikationen Darstellung von Begrifflichkeiten, also nur Ablaufschema, das sich
Begründungsschema, was gelehrt wird und wieso auf viel beziehen lässt
Vorgegebene Entwicklungsaufgaben Kulturelle und anthropologische Rahmenbedingungen
Ziel: Ermöglichung von Selbstbestimmung, Mitbestimmung, Fokus auf Lehren, nicht auf Individuum
Solidarität Ziel: Mündigkeit, zweck- und erfolgsorientiert, bestmöglicher
Unterricht
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7. Didaktik I /8. Didaktik II
Anschlüsse an vereint materiale (-> Objekt, Sache, Fachwissen) und formale (-> empirische Lehr- und Lernforschung Klare Gegenbewegung zu bildungs- und lehrtheoretischen Ansätzen
andere Theorien Lernen des Subjekts: Kompetenzen, Wünsche etc.) Bildungstheorien;
kategoriale Bildung (= material + formal)
Kernbegriffe epochal typische Schlüsselprobleme, Selbstbestimmung, (Weiter-) Entwicklung, 4 Faktoren, zweckrational, erfolgskontrollierend, vorausschauend Kommunikation, Interaktion, Symmetrie, schülernah, handlungsbezogen
Beziehung, Methodenfragen, Bedeutung, Lehr-Lern-Prozess als variables
Konzept
Lehrkraft/SchülerI Lehrkraft wird außen vor gelassen Lehrkräfte werden beschrieben Unterricht ist soziale Situation
nnen (Verhältnis/
Rolle/
Menschenbild)
Auswahl der Beziehung zu SuS (Fragen der Didaktik) Lehrer in Bezug auf Lehrplanvorgabe und die in einem
Unterrichtsinhalte Interdependenzverhältnis stehenden 4 Faktoren
wird bestimmt
durch
2
7. Didaktik I /8. Didaktik II
Ansatz “Konstruktivismus”: Lehrkraft macht Lehrangebote; dadurch was mich interessiert lerne ich gerne (Lehrinhalt als bedeutsam für gehirngerechtes Lerne:
werden Konstrukte vorgelegt, die man übernehmen kann; Idee Entwicklung wahrnehmen) Unterrichtsmaterialien nicht vorgegeben, sondern aus Leben der SuS
einer Sache muss konstruiert werden SuS haben vorgeschriebene Entwicklungsaufgaben zu lösen stammend mit emotionaler Bedeutung für die SuS
=> Konstruktivismusprozess Verhältnis von Biografie und Bildung ist zentral Basiert auf Erkenntnissen der Gehirnforschung
Lernen ist ein Akt der Konstruktion in Gemeinschaften SuS bringen verschiedenes Potential mit
Lehren macht Lernen nur wahrscheinlicher (was SuS aus
Lehrangebot machen, ist bedingt beeinflussbar)
Didaktisches Handeln in Dreischritt (Reich): Wirklichkeit wird von
SuS erfunden (Konstruktion), entdeckt (Rekonstruktion) und
enttarnt (Dekonstruktion)
Ziel: selbstständiges Lernen
Kernbegriffe konstruktivistisches Denken, Konstruktivismusprozess, Dreischritt, Entwicklungsaufgaben, individueller Bildungsgang, aktive Mitgestaltung gehirngerechtes Lernen, komplex, lerngerechtes Lernen
Konstruktion, Rekonstruktion, Dekonstruktion
Bezug zur Was kann Schule leisten, um Entwicklungsaufgaben besser zu man lernt soziale Interaktion
Gesellschaft unterstützen (SuS klarmachen, dass sie bewusst ihren eigenen
Bildungsgang gestalten)
Wenn Entwicklungspotentiale gegeben sind, soll Gesellschaft
Aufgabe geben: SuS werden durch Gesellschaft bestimmte Dinge
lernen müssen, zum Beispiel laufen, reden etc.
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7. Didaktik I /8. Didaktik II
Bedeutung eines muss Prozess der Erfüllung der Bildungsaufgabe unterstützen Curriculum muss individuell sein und sich immer anpassen; Curriculum muss
„Curriculums“ weiter ausgelegt sein
Auswahl der Auf schon bekannte Konstruktionen aufbauende Lehrangebote (Was ist unterstützend in Bezug auf Entwicklungsaufgaben der einzelnen SuS passend für SuS am besten mit emotionaler Bedeutung
Unterrichtsinhal an Konstrukten schon da? Wo beginnt das Konstruieren und wie schließt
te wird man an?)
bestimmt durch
Kritik (nach entkoppelt Verbindung zwischen Lehren und Lernen mehr operative Elemente nötig, die Durchführung von Unterricht im sehr schmal, kaum Entscheidungsmöglichkeiten
Terhart) Braucht man Didaktik überhaupt? Sinne des Rahmenkonzeptes ermöglichen, damit Lehrkraft weiß, wie sie Bildung spielt keine Hauptrolle
reagieren soll eher nur an den Methoden des Lernens orientiert, kaum an den
Methoden des Lehrens; man kann sich fragen, ob es überhaupt eine
Didaktik ist
Starke Entfernung vom Curriculum (und hin zu Entwicklung junger
Erwachsener)
Sonstiges basiert auf Wissen und Vorwissen der SuS hier Definition Kompetenzen: in den USA weit verbreitet, in Deutschland kaum
man kann etwas, man weiß etwas und man will etwas (umsetzen)
[nach Weinert]
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9. Methodik
Definitionen Thesen
Arbeitsdefinition „Unterrichtsmethode“
D1: Unterrichtsmethoden sind die Formen und Verfahren, mit T1: Die Unterrichtsinhalte werden durch das methodische Handeln der LP
denen die LP. SuS die sie umgebende natürliche und sowie der SuS „geschaffen“
gesellschaftliche Wirklichkeit unter Beachtung der institutionellen => Konstruktivismus
Rahmenbedingungen der Schule aneignen.
Wechselwirkungen von Zielen, Inhalten und Methoden
T2: Ziele, Inhalte und Methoden stehen in Wechselwirkung miteinander.
Mikromethodik
D2: Inszenierungstechniken sind kleine und kleinste (verbale und T3: Durch den systematisch kreativen Wechsel der
nonverbale, mimische, gestische, bildnerische und musische) Inszenierungstechniken kann die LP den SuS die erforderlichen
Verfahren und Gesten, mit denen die LP, SuS den Spielräume für selbsttätiges Lernen eröffnen
Unterrichtsprozess in Gang setzen und am Laufen halten.
Sozialformen
T4: So wenig Frontalunterricht wie möglich! Aber wenn schon, dann bitte
mit Pfiff, Phantasie und ohne schlechtes Gewissen!
Lehr-Lernformen
D3: Lehr-Lernformen sind historisch gewachsene feste Formen
zur Aneignung von Wirklichkeit. Sie haben einen definierten
Anfang, eine definierte Rollenverteilung, einen bestimmten
Spannungsbogen und einen erkennbaren Abschluss.
Methodische Großformen/Grundformen des Unterrichts
T5: Zwischen den drei Grundformen des Unterrichts muss ein
ausgewogenes Verhältnis hergestellt werden.
Die politische Dimension der Unterrichtsmethodik
T6: Unterrichtsmethoden enthalten das heimliche Versprechen, die SuS
von der Vormundschaft der LP zu befreien.
Keine Methode ist nur auf ein Fach anzuwenden! -> Methoden = offen
Methoden haben unterschiedliche Ziele; können sich an Inhalt, der sich mit bestimmter Methode gut
eignet, um was zu lernen, oder an sozialem Lernen durch eine Methode orientieren
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10. Bildungsstandards
„Bildungsstandards“ (Heymann)
- Werden begründet durch PISA-Schock (2000/2001): Auslöser
-> vgl. Fend: was stimmt im dt. Schulsystem nicht? => Fends Argument: PISA als Reformauslöser
- KMK = Kultusminister-Konferenz
-> Aufgabe: Innovationen befördern; ausgleichendes Element zwischen Bundesländern
- Bezeichnen zentrale Inhalte eines Faches
- Drei Kennzeichen:
Outputorientierung
-> Ergebnisse schulischen Lernens: das, was SuS wirklich können (gucken, was rauskommt und
das verbessern)
-> Kritik von Terhart und Gruschka: nach außen soll etwas messbar werden
Input-/Kompetenzorientierung
-> wie und was wird vermittelt?
-> Bündel von Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten
-> praktisch anwendbares Wissen => Berufsleben
-> prozess- und inhaltsbezogene Kompetenzen => fachbezogen
-> Kritik von Schratz: Messbarkeit von Wissen; Leistungsbegriff soll geändert werden
Standardorientierung
-> Maßstäbe, an denen sich alle in bestimmten Fächern halten sollen: klare Ziele, welche
Kompetenzen und wie diese erreicht werden sollen (benennen, was gelehrt/gelernt werden
soll)
=> Präskriptiv (man setzt vorher fest, was erreicht werden soll; da müssen alle hin –> man
wird Individuum nicht gerecht; normsetzend, auch in Schulen) und deskriptiv (man guckt in
die Welt, was alles gekonnt wird; was können alle in dem Alter hin;
Durchschnittsbeschaffenheit // mögliche Kritik: „Verdummung“ einer Klasse) liegen nah beieinander
=> Norm, Steuerung der Qualitätssicherung und –entwicklung
-> geben vor, was geleistet werden soll
=> sind aber faktisch unscharf/nicht so konkret wie sie scheinen (Vgl. Meyer:
10 Merkmale guten Unterrichts)
=> Widerspruch: Anspruch – Wirklichkeit
-> wenn Formulierungen zu offen sind, ist empirische Messbarkeit nicht mehr gegeben
(Operationalisierungsproblem)