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MINISTERUL EDUCAȚIEI

ELKE DENGEL
IOANA-ADRIANA HERMANN
TITA-MIRELA MIHAIU
LIANA-REGINA IUNESCH

DEUTSCHBUCH 3

EDITURA DIDACTICĂ
ȘI PEDAGOGICĂ
Acest manual este proprietatea Ministerului Educației.

Acest manual școlar este aprobat prin Ordinul Ministrului Educației nr. 5022/06.07.2023
și este realizat în conformitate cu Programa școlară aprobată prin Ordinul Ministrului
Educației și Cercetării nr. 3330 /10.03.2015.

119 - număr unic de telefon la nivel național pentru cazurile de abuz împotriva copiilor

sau

116.111- numărul de telefon european de asistență pentru copii.


MINISTERUL EDUCAȚIEI

ELKE DENGEL
IOANA-ADRIANA HERMANN
TITA-MIRELA MIHAIU
LIANA-REGINA IUNESCH

DEUTSCHBUCH 3

EDITURA DIDACTICĂ
ȘI PEDAGOGICĂ
ACEST MANUAL A FOST FOLOSIT DE:
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Cadrele didactice vor controla dacă numele elevului este scris corect.
Elevii nu trebuie să facă niciun fel de însemnări pe manual.

© E.D.P. 2023. Toate drepturile asupra acestei ediţii sunt rezervate Editurii Didactice şi Pedagogice, Bucureşti.
Orice preluare, parţială sau integrală, a textului sau a materialului grafic din această lucrare se face numai cu
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Referenți: prof. grad. didactic I Diana Nan


lect. univ. dr. Mirona Stănescu
Redactor: Vanesa Magherusan
Tehnoredactor: Cristian Ciobanu
Copertă: Mădălina Mogoşeanu
Deșteaptă-te, române!
de Andrei Mureșanu

Deşteaptă-te, române, din somnul cel de moarte,


În care te-adânciră barbarii de tirani!
Acum ori niciodată croieşte-ţi altă soartă,
La care să se-nchine şi cruzii tăi duşmani!

Acum ori niciodată să dăm dovezi în lume


Că-n aste mâni mai curge un sânge de roman,
Şi că-n a noastre piepturi păstrăm cu fală-un nume
Triumfător în lupte, un nume de Traian!

Priviţi, măreţe umbre, Mihai, Ştefan, Corvine,


Româna naţiune, ai voştri strănepoţi,
Cu braţele armate, cu focul vostru-n vine,
„Viaţă-n libertate ori moarte!” strigă toţi.

Preoţi, cu cruce-n frunte! căci oastea e creştină,


Deviza-i libertate şi scopul ei preasfânt.
Murim mai bine-n luptă, cu glorie deplină,
Decât să fim sclavi iarăşi în vechiul nost' pământ!
Kompetenzen

1. Gehörtes verstehen
1.1 Informationen aus einem Sachtext oder einem einfachen literarischen Text
entnehmen;
1.2 Regelhaftigkeiten der Sprache in einfachen und kurzen Hörtexten erkennen;
1.3 Interesse für Gehörtes zu Themen aus bekanntem Umfeld zeigen;
1.4 Gründe des Nicht-Verstehens einer gehörten Mitteilung offen benennen.

2. Sprechen und Gespräche führen


2.1 Natürlich, klar und deutlich sprechen, dabei die Ausspracheregeln der deutschen
Sprache beachten;
2.2 Regelhaftigkeiten der Sprache beim Formulieren kurzer, einfacher Mitteilungen
anwenden;
2.3 Erlebnisse und Geschichten mithilfe des Lehrers erzählen und nacherzählen;
2.4 Gegenstände/Lebewesen aus dem nahen Umfeld der Kinder anhand von
Anhaltspunkten beschreiben;
2.5 situationsbezogen in bekannten Kontexten sprechen;
2.6 richtig und fließend lesen.

3. Lesen und mit Literatur umgehen


3.1 Beim stillen Lesen einfache Informationen aus altersgemäßen Texten entnehmen;
3.2 Regelhaftigkeiten der Sprache in gelesenen Texten erkennen;
3.3 durch Anwendung verschiedener Leseverstehensstrategien, die der Lehrer anbietet, einfache
Schlussfolgerungen aus literarischen Texten und Sachtexten formulieren;
3.4 Meinungen zu einer Geschichte und ihren Personen sowie zu Aspekten eines
Informationstextes formulieren;
3.5 Textabschnitte / kurze Texte vergleichen, um tiefere Bedeutungen zu entdecken;
3.6 Kinder- und Jugendliteratur gerne lesen.

4. Für sich und andere schreiben


4.1 Erlebnisse und Geschichten kurz erzählen;
4.2 Regelhaftigkeiten der Sprache beim Schreiben anwenden;
4.3 einfache und kurze Sachtexte zu einem gegebenen Plan verfassen;
4.4 Interesse für gepflegtes und orthographisch richtiges Schreiben zeigen;
4.5 anhand von Hilfsfragen eine kurze Beschreibung von Gegenständen aus dem
nahen Umfeld verfassen.
4
Inhaltsverzeichnis
Lesetexte

Dschungelstadt......................................................................................................................................................................................S. 8–19

Das ganze Jahr .....................................................................................................S. 23; S. 51; S. 52; S. 143–144; S. 148; S. 156

Rollenlesen ............................................................................................................................................................. S. 24; S. 82–84; S. 116

Geschichten ..............................................................................S. 29; S. 61–64; S. 100–101; S. 112; S. 120–121; S. 153–155

Märchen ....................................................................................................................................................................................S. 34; S. 68–71

Du und ich ..........................................................................................S. 40; S. 41; S. 103–104; S. 106–107; S. 108; S. 174–175

Gedichte ........................................................................................................................................ S. 47; S. 52; S. 75; S. 76–78; S. 145

Sachtexte .............................................................................................................................................................. S. 66; S. 110; S. 125–127

Meine Heimat .....................................................................................................................................................................................S. 85–97

Fabeln ................................................................................................................................................................................................... S. 131–132

Umwelt ........................................................................................................................... S. 133–134; S. 138–139; S. 146–147; S. 150

Sprachbetrachtung

Wiederholung 2. Klasse............................................................................................................................. S. 20; S. 26; S. 31; S. 36

Arbeitstechniken .............................................................................................................. S. 22; S. 49; S. 50; S. 67; S. 99; S. 119

Texte schreiben ........S. 21; S. 27; S. 32; S. 38–39; S. 43; S. 53–54; S. 58; S. 79; S. 96; S. 114; S. 123; S. 136;

S. 141; S. 146; S. 149; S. 152

Wörter untersuchen.......................S. 22; S. 28; S. 33; S. 45–46; S. 56; S. 59; S. 124; S. 129; S. 137; S. 169–170

Substantiv ......................................................................................................................................................................... S. 37; S. 42; S. 48

Rechtschreibung ....................................... S. 44; S. 55; S. 56; S. 57; S. 80; S. 111; S. 115; S. 130; S. 142; S. 171–172

Verb ............................................................................................................................................................S. 65; S. 72–74; S. 78; S. 80–81

Adjektive ........................................................................................................................................................................S. 98; S. 102; S. 105

Satz und Satzglieder ........................................................................................................................................... S. 109; S. 113; S. 150

Subjekt .......................................................................................................................................................................... S. 122; S. 128; S. 140

Prädikat ........................................................................................................................................................................................ S. 135; S. 140

Jahreswiederholung .................................................................................................................................................................S. 1157-168

5
Didaktische Prinzipien für gute Spracharbeit
Üben, üben, üben – was bedeutet das? „Wende eine Regel an, zum Beispiel die
1. Üben bedeutet, so lange wiederholen, bis Substantivgroßschreibung.“
sich bestimmte Ausdrücke oder grammatische Folglich verbindet ein guter Unterricht die
Strukturen festigen. Zuerst sollten die Lernwortarbeit mit dem Regellernen und der
Schülerinnen und Schüler (SuS) Ausdrücke Strategieanwendung.
rezeptiv erkennen, sammeln und ordnen,
abschreiben, reproduktiv in authentischen Zum Grundwortschatz sollten häufig verwen-
Dialogen verwenden. Erst danach kann dete Wörter gehören, aber auch für die Kinder
gefordert werden, dass der Wortschatz spontan bedeutsame sowie Musterwörter, an denen
im Sprachgebrauch verfügbar ist. Strategien und Regeln erklärt werden können.
2. Auch beim Üben sollte die Sprache authentisch Auf Seite 173 finden Sie eine Liste von Mini-
sein. Dies bedeutet, dass jemand in einer Wörtern und eine weitere Wörterliste für den
gegebenen Situation, die der Lebenserfahrung Unterricht.
der SuS auch entsprechen sollte, diese Sprache
tatsächlich verwendet. Hörverstehen wird vorausgesetzt, muss aber
3. Die Übungen sollten kontextgebunden sein. geübt werden.
Das heißt, alle Übungssätze gemeinsam bilden Die SuS brauchen Höraufgaben für Vorträge,
einen inhaltlich zusammenhängenden Text, der Geschichten, Gedichte, Gespräche,
für die SuS relevant ist. Für den Satz: „Ein Bauer Interviews, Hörspiele und Lieder, um sich
hat 100 Mähdrescher“ stimmt dies zum Beispiel aktiv und aufmerksam mit den Inhalten
nicht. Da fehlen die Bezüge zur Realität in der auseinanderzusetzen. Fünf Schritte gehören
Stadt. Auch auf dem Land wäre diese Aussage zum Ablauf der Hörmomente: (1) Vorbereitet
falsch. Davon abgesehen ist es fraglich, wie werden sie, indem Kontextwissen aktiviert
dieser Satz mit der Lebenserfahrung der Kinder wird: Was wissen sie bereits zum Thema?
einer dritten Klasse zusammenhängen könnte. (2) Während des Hörens dürfen die SuS
4. Gute Übungen sind leicht zu lösen. Das Informationen notieren, nachher dürfen sie
bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass beim Fragen stellen und Wiederholungen anfordern.
Üben Fehler vorkommen, sehr klein sein sollte. (3) Anschließend wird das Gehörte verarbeitet
Beim Entwickeln der Übungen planen wir Erfolg. und (4) das Verstandene überprüft. (5) Danach
wird das Hörverhalten besprochen: Wie haben
Rechtschreibung – wie sieht guter Unterricht aus? wir zugehört? Was können wir tun, um mehr/
Die SuS sollten sich in der Grundschulzeit besser zu verstehen?
einen Gebrauchswortschatz erarbeiten, der aus
Kernwörtern, Klassenwörtern und persönlichen Leseförderung mit Lesestrategien
Wörtern besteht. Gute Rechtschreiber können In der dritten Klasse soll sichergestellt
viele Wörter richtig schreiben und verstehen werden, dass die SuS flüssig lesen können,
gleichzeitig auch die Prinzipien der Schreibung. denn Leseflüssigkeit ist Grundlage für das
Für Grundschüler sind das Lautprinzip, das Leseverstehen. Die Leseflüssigkeit muss durch
Stammprinzip und das grammatische Prinzip wiederholtes Lesen trainiert werden. Schritte
relevant. Folgende Aufträge begegnen ihnen im der täglichen Übungseinheiten sind: (1) SuS
Laufe der Grundschule: hören zu und folgen mit dem Stift; (2) SuS
„Merke dir die Form der Buchstaben und ihre lesen halblaut mit und folgen mit dem Stift;
Anordnung.“ (3) Sus lesen einen Abschnitt, während ihr
„Schreibe für jeden Laut einen Buchstaben.“ Partnerkind mitverfolgt, dann wird getauscht;
„Gliedere das Wort in Wortbausteine. Finde den (4) Sus sprechen über ihr Leseverhalten und
Wortstamm. Leite das Wort ab, zum Beispiel: das globale Leseverstehen; (5) es folgt die
Hände von Hand.“ Auseinandersetzung mit dem Text.

6
Ein Deutschbuch für euch
In diesem Buch findet ihr viele Am Ende der dritten Klasse könnt
Lesetexte, lustige Bilder, leichte und ihr darüber sprechen, welches eure
schwere Übungen. Trainiert das Lieblingstexte sind, welche Bilder
genaue und flüssige Lesen, lernt euch gefallen, was ihr gerne geübt
Sätze auswendig und verwendet sie habt und welche Sätze ihr euch
in Gesprächen, schreibt Texte auf gemerkt habt.
Deutsch und erforscht die deutsche Weiter unten findet ihr
Sprache. Buchempfehlungen. Habt ihr ein
Das Buch beginnt mit einem Buch gelesen, dann könnt ihr eine
Abenteuer in der Dschungelstadt. Buchpräsentation vorbereiten: Zeigt
Petra und Paul müssen viele eure Lieblingsseiten und sagt das
Aufgaben lösen. Sie schaffen es, weil Wichtigste über das Buch, ohne alles
sie sehr gut lesen können! zu verraten.

Buchempfehlungen für die 3. Klasse

Sachbücher 9. Janosch – Der kleine Tiger braucht


1. Gerda Raidt – Müll. Alles über die ein Fahhrad
lästigste Sache der Welt 10. Mark-Uwe Kling – Der Tag, an dem
2. Piotr Socha – Bienen die Oma das Internet kaputt gemacht
hat
Geschichten 11. Daniela Kunkel – Das kleine WIR in
3. Martin Baltscheit – Der kleine Herr der Schule
Paul im Schnee 12. Patricia Lakin – Zum Strand!
4. Martin Baltscheit – Felline, Professor 13. Agnès de Lestrade – Die große
Paul und der Chemiebaukasten Wörterfabrik
5. Bruno Blume – Ein richtig schöner 14. Leo Lionni – Sechs Krähen
Geburtstag 15. Anne Möller – Zehn Blätter fliegen
6. Claude Boujon – Der blaue Stuhl davon
7. Werner Holzwarth – Vom kleinen 16. Oliver Scherz – Wir sind nachher
Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm wieder da, wir müssen kurz nach Afrika
auf den Kopf gemacht hat 17. Hermann Schulz – Die schlaue
8. Heinz Janisch – Zack bumm! Mama Sambona

7
Die Dschungelstadt
Peter und Paula saßen im Zirkus in der ersten Reihe.

Gespannt beobachteten sie den Dompteur


und seine Elefanten Simba und Jumbo.
Plötzlich stapften die großen Tiere auf die Kinder zu,
5 legten den Rüssel um sie und hoben die beiden

auf ihren breiten Rücken.


Dann stürmten Simba und Jumbo
mit Peter und Paula aus dem Zirkuszelt.

Bevor der Dompteur „Halt!“ rufen konnte,


10 waren die Elefanten

mit den beiden Kindern


verschwunden.

„Keine Angst!”, sagte Simba.


Wir entführen euch
15 nur für kurze Zeit

in unsere Dschungelstadt Salambo.


Den Elefantenkindern dort
fällt das Lesen schwer.

Und Jumbo sagte:


20 „Zeigt den Elefantenkindern doch einmal,
wie gut ihr lesen könnt.
Wenn ihr alle Aufgaben gelöst habt,
dann bringen wir euch wieder zurück.”

8
Drei Tage und drei Nächte ritten sie, dann standen sie
25 vor einem hohen Baumtor.
„Das ist der Eingang in unsere Dschungelstadt”, sagte Simba.

Übungen und Aufgaben


1. Wenn ihr gut lesen möchtet, dann müsst ihr üben, eure Augen schnell und
genau zu bewegen. Hüpft mit den Augen in Zeile 24: Lest das erste Wort,
dann das letzte Wort, dann wieder das erste. Wiederholt die Übung dreimal.

2. Lest den ersten Satz zweimal still und zweimal halblaut.


Lest dann den Satz einem anderen Kind vor.
9
Halt, wer da?
Die Kinder ritten auf Simba und Jumbo
durch das Tor.
Plötzlich hörten sie eine Stimme.
„Halt, wer da? Ausweise vorzeigen!“

5 Aber Peter und Paula hatten nichts bei sich.


Keinen Ausweis. Keinen Pass.
Ein Elefant in Uniform verlangte streng:
„Kommt sofort zu mir!
Wenn ihr keinen Ausweis habt,
10 muss ich diesen Schein ausfüllen!”

Genauso wie der Elefant das vorgelesen hatte,


stand es wirklich auf dem Schein.
Peter und Paula konnten aber trotzdem lesen,
was man von ihnen wissen wollte.
15 Die erste Aufgabe hatten sie erfüllt.

Übungen und Aufgaben


1. Zeichnet eine Tabelle an die Tafel und
tragt eure Daten ein.

2. Fragt ein anderes Kind:


Wo bist du geboren? Wo wohnst du?

Notiert die Antworten:
... ist in ... geboren. Er/Sie wohnt in ... .
10
Wer wohnt denn in Salambo?
Simba und Jumbo brachten die Kinder zu einem Baumhaus.
„In Salambo gibt es für jeden von uns eine Karte.
Darauf stehen die Namen, Berufe und Adressen unserer Bewohner.“

k
aumstar
Drago Donnerton Bosana B gerin
bie
Bananen
Drehorgelspieler
o tb au mallee 666
Drachenbaumhaus 3 Br

Sirta Schwindelfrei
tark Seiltänzerin
Ronaldo Riesens Schokoladenhütte 63
Räuberfänger
3
Regenwaldallee 33

„Wo, bitte“, fragte Simba, „wohnt Sirta


5 und welchen Beruf hat sie?“

Peter fand schnell die richtige Antwort


und Paula konnte alle Karten lesen,
ohne mehr als zweimal zu stocken.
„Oh!“, staunte Jumbo, „jetzt habt ihr
10 schon die zweite Aufgabe gelöst.“

Übungen und Aufgaben


1. Stellt einem anderen Kind eine Frage zu den Karten: Wo wohnt …?
2. Schreibt eure Adresse ins Heft: Vorname, Name; Straße, Nummer; Ort.
Lest sie einem anderen Kind vor: Meine Adresse ist … .
11
Das Telegramm
Plötzlich hörten Peter und Paula ein Geräusch.
„Es klingt, als ob Briefe gestempelt werden“, sagte Peter.
„Das ist sicher die Post! Am besten,
wir schreiben unseren Eltern eine Karte,
5 damit sie sich keine Sorgen machen.“

„Hier ist ein Telegramm für Simba und Jumbo“,


sagte der Post-Elefant und gab es den Kindern.

SIMBA UND JUMBO SALAMBO


AN SIMBA UND JUMBO STOPP ZIRKUS IN NOT
STOPP KAUM MEHR BESUCHER STOPP
WICHTIGSTE NUMMER FEHLT STOPP BITTE
KOMMT SOFORT ZURÜCK STOPP

DER ZIRKUSDIREKTOR

„Na, was steht denn in dem


Telegramm?“, fragte Simba.
10 Peter las das Telegramm
und Paula erklärte,
was der Zirkusdirektor wollte.

12
Der Chef bin ich
Nun standen Peter und Paula auf einem riesigen Platz
vor einem wunderschönen Haus.
Drinnen saß ein elefantengroßer Bürgermeister-Elefant
auf einem großen Kissen.
5 Zur Begrüßung trompetete er laut und elefantenherzlich.
Dann las er seine Begrüßungsrede
in einem Atemzug vor.

Ich bin
die wichtigste Person
hier in der Stadt ich bin
der älteste und stärkste
Elefant und leite die ganze
Herde alle Futterstellen kenne
ich und weiß, wo es Wasser
gibt die jungen Elefanten
beschütze ich noch
Fragen

Peter und Paula hatten


den Bürgermeister
10 kaum verstanden.
Deshalb gab er ihnen
seine Rede schriftlich.
„Kein Wunder“,
sagte Paula,
15 „hier fehlen alle Punkte.“
Aber Peter konnte
die Rede so lesen,
dass man das Satzende
immer hörte.

Übungen und Aufgaben


1. Könnt ihr das auch? Schreibt die Rede in eure Hefte.
Setzt die Satzzeichen an die richtige Stelle.
2. Übt das Vorlesen. Beim Punkt macht ihr eine winzige Pause.
Lest die Rede des Elefanten einem anderen Kind vor.
13
Mit Pauken und Trompeten
Peter und Paula hörten laute Musik.
Ein Elefantenorchester spielte
auf Pauken und Trompeten
und ein Elefantenchor sang dazu.

Elefanten essen
echte Erdbeermarmelade.
Zehn Ziegen zogen zusammen
zwei Zebras zum Zirkus.

Renate Ratlos rast


rasch rückwärts.

Blaue Blumen brauchen


besonders breite Blumentöpfe.

Peter und Paula lasen den Text


aus dem Elefanten-Liederbuch
rasch und ohne zu stolpern.

Übungen und Aufgaben


1. Sucht folgende Wörter und lest sie dreimal hintereinander: Elefanten,
Zirkus, Blumen. Bewegt dabei nur die Augen.
2. Lest einen Zungenbrecher zweimal still und ganz genau, dann zweimal
halblaut und immer schneller. Sprecht ihn nun dreimal auswendig.
Klappt das?
14
Bananenbrotbuchstaben
Die Elefanten in der Schule strengten sich an.
Sie wollten bis zum Besuch von Peter und Paula besser lesen können.
Ihre Lehrerin hatte Buchstaben aus Bananenbrot gebacken
und damit einen Text gelegt.

Die Buchstaben aber


gefielen einer Elefantenschülerin
zum Fressen gut und deshalb
fehlten dann alle im Text.
Peter und Paula konnten den Text
trotzdem lesen, obwohl alle fehlten.

Übungen und Aufgaben


1. Sucht folgende Wörter im Bananenbrot-Text und nennt die Nummer der
Zeile: Elefanten, Menschen, Tiger, Wasser.
2. Schreibt den Satz ab, der das Wort „hoffentlich” enthält.
3. Schreibt einen Satz von Seite 14 ab und lasst alle E e weg. Kann ein
anderes Kind den Satz lesen?
15
Lesewettstreit der Vater die Hose
das Buch der Dieb
„Lasst uns einen Lesewettstreit machen!“, die Rolle die Nase
schlugen die Elefantenkinder in der Schule vor. das Land die Laus
„Erst schreiben wir eine Aufgabe an die Tafel, die Puppe
die ihr lösen müsst“, sagten die Elefantenkinder.

„Und dann müsst ihr unsere Aufgabe lösen“,


meinten Peter und Paula.

„Ihr müsst das Wort


lesen und den ersten
Buchstaben ändern.
Wie heißt das neue Wort?“
der Hase die Rose die Maus
der Sand die Wolle das Sieb
der Kater die Suppe das Tuch

„Ihr müsst das Wort lesen und


den zweiten Buchstaben austauschen.
Wie heißt das neue Wort?“
der Mist die Wand das Huhn
der Hund die Rübe das Buch
der Bach die Tür das Blei

„Ihr müsst das Wort lesen


und herausfinden,
welches andere Wort in ihm steckt.“ der Rabe der Bach
der Brei das Tor
BROT KEULE GIRAFFE das Buch die Hand
der Most der Wind
GRABEN REIS TASCHE der Hahn
PFLICHT SCHANDE MOTOR

Übungen und Aufgaben


1. Schafft ihr die ersten beiden Übungen?
Hilfe gibt es in den Wolken.
2. Schreibt fünf Wörter aus dem gelben Kasten ins
Heft. Markiert die versteckten Wörter.
16
„Oh, hier sind nur die Lücken
zwischen den Wörtern etwas verrutscht.
Lest den Satz richtig vor.“
IHRS EIDWIR KLICHSCHN ELLE LES ER
WIRGRA TULIER ENEU CHHER ZLICH.

„Ganz einfach zu lesen, wenn man entdeckt,


dass das Ende vom ersten Wort
und der Anfang vom nächsten gleich sind.“
Hausschlüssel Schlüsselblume Blumentopf
Topfpflanze Pflanzenwelt Weltreise
Reiseführer Führerhaus Hausschlüssel

„Aber das ist schwieriger!


In jedem Wort stecken zwei Wörter.
Ihr müsst beide finden.“
Blitzschlagzeug
Giftzahnarzt
Sonnenbrillenschlange
Wolkenbruchbude
Radiergummibaum
Löschblattlaus

„Ihr seid prima Leser“, ich und die es auf


lobten die Elefanten Peter und Paula. in ein der zu dann
Und die beiden lobten die Elefantenkinder.
das war mit da sie
Übungen und Aufgaben mir wir aber mich den
1. Wenn ihr gut lesen wollt, müsst ihr eine mein als nicht an
Mini-Wörter auf einen Blick erkennen.
Lest die Mini-Wörter aus dem Oval immer schneller.
Noch mehr Mini-Wörter findet ihr auf Seite 174.

2. Versteckt folgende Mini-Wörter in anderen Wörtern: im, er, ist, aus.


17
Der Abschied
Peter und Paula hatten alle Aufgaben gelöst.
Die Elefanten klatschten und trampelten begeistert.
„Steigt auf!“, sagten Simba und Jumbo.
„Jetzt bringen wir euch schnell wieder nach Hause.
5 Versprochen ist versprochen.”
„Und der Zirkusdirektor wartet auch schon
ganz verzweifelt auf uns“, meinte Simba.

Sz
ia!

Vis
zo
ntl
átá
sra
!
Se
ey
Sa ou
lu t! !

Übungen und Aufgaben


1. Redet darüber, wie ihr grüßt. In welcher Sprache grüßt ihr?
• Wie grüßt ihr zum Abschied? .
• Meiner Mutter sage ich: „...” .
• Meinem Vater sage ich: „...” .
• Meiner Lehrerin/Meinem Lehrer sage ich: „...” .
• Meiner Freundin/Meinem Freund sage ich: „...” .
18
Das Dschungeltor wurde geöffnet.
Peter und Paula saßen hoch oben auf Simba und Jumbo.
10 Die Kinder winkten und die Elefanten trompeteten Abschiedsgrüße.

Übungen und Aufgaben In der Schule


2. Spielt folgende Dialoge auswendig. „Guten Morgen, Frau Lehrerin!”
„Hallo, Petra! Du bist heute spät
Telefonieren dran.”
„Hallo, Oma! Wie geht es dir?” „Entschuldigung, wir hatten
„Danke, mir geht es gut. Und dir, Paul?” unterwegs eine Panne.”
„Ich habe heute viel gelesen.” „Oh, das tut mir aber leid. Setz
„Das ist schön! Wann kommst du vorbei?” dich nun und fang an zu lesen.”
„Am Wochenende, Oma. Tschüs, bis
dann!”
19
Das Tunwort

Was tun wir in der Dschungelstadt?

schreiben
lesen
lösen
sagen
finden
Wortspeicher
hören essen
fahren
frühstücken
1. Was tun die Kinder und die Tiere in der Dschungelstadt? laufen
Sammelt Wörter an der Tafel. lesen
2. Was tut ihr jeden Tag? Findet im Wortspeicher passende putzen
Wörter. Sprecht mit einem anderen Kind. rechnen
Ich ... jeden Tag. schlafen
schreiben
3. Schreibt ins Heft, was zu euch passt, und vergleicht mit schwimmen
einem anderen Kind.
singen
Ich esse jeden Tag.
Jeden Tag putze ich zweimal meine Zähne. sitzen
Ich lese täglich eine Seite in einem Buch. spielen
Jeden Tag stehe ich am Morgen auf. sprechen
telefonieren
4. Fragt ein anderes Kind: Was hast du gestern gemacht? träumen
Ich habe gestern meine Zähne geputzt. trinken
Gestern habe ich etwas gelesen. turnen
Ich bin in die Schule gegangen.
üben
Gestern bin ich in der Schule eingeschlafen.

Tunwörter sagen, was man tut. Wir nennen sie Verben.

20
Mündlich und schriftlich erzählen

Paula und Peter in den Ferien


1. Ersetzt die
unterstrichenen Wörter.
Wir waren auf einem
Campingplatz am Meer.
 ucht im Wortspeicher,
S Leider hat es oft
was für euch passt. geregnet.

Paula
am Meer, auf einer
Reise durch Europa, im
Meine Ferien
Ferienlager, zu Hause, bei
den Großeltern, am Dorf In den Ferien war ich mit meiner
Familie in den Bergen. Wir haben in
einer Hütte geschlafen und sind auf
den höchsten Gipfel gestiegen.

im Hotel, im Zelt, im Peter


Freien, am Lagerfeuer,
im Gästezimmer, im
eigenen Bett, im Heu

sind in jedes Museum gegangen, sind jeden Tag schwimmen gegangen,


haben viel Neues erlebt, sind viel gewandert, sind in vielen Städten
gewesen, haben mit den Tieren gespielt, haben viel gegessen

2. Bildet Paare und lest euch gegenseitig eure Texte vor.

3. Folgende Sätze fangen immer gleich an. Wie kann man das vermeiden?
Schaut euch die Beispiele von Übung 3 und 4 auf Seite 20 an.
• Wir waren am Meer.
• Wir haben täglich gebadet.
• Wir haben jeden Tag Melone gegessen.

Schreibt kurze, klare Sätze. Vermeidet Wiederholungen am Satzanfang.

21
Arbeitstechnik: im Wörterbuch nachschlagen

Im Wörterbuch nachschlagen

Auf dem Bahnhof kommen viele Züge an.

Bei einem Wort in der Mehrzahl musst du


das Wort in der Einzahl nachschlagen.

Bei welchem Wort muss ich nachschlagen? Züge – Zug


Ich merke mir den Anfangsbuchstaben: Z.
Ich schlage den Anfangsbuchstaben auf: Z.
Jetzt suche ich nach dem zweiten Buchstaben
Za... Ze ... Zi... und suche das Wort.

Ich lese das Wort: Zug.


Worauf muss ich achten? Wortende -g
Ich lasse das Wörterbuch offen.

Ich schreibe das Wort auf Züge


und vergleiche mit dem Wörterbuch.

1. Ordnet alphabetisch und sucht dann im Wörterbuch:


ankommen, viele, bringen, fahren, Stadt, nehmen, Zimmer, besuchen,
Tag, alles, einkaufen, erzählen.

2. Übungsdiktat
Auf dem Bahnhof kommen viele Züge an. Sie bringen
Menschen und Koffer mit. Die Menschen steigen in einen
Bus oder in ein Taxi und fahren in die Stadt. Sie nehmen
ein Zimmer im Hotel und besuchen am nächsten Tag alles,
was besonders ist. Sie kaufen Geschenke ein und erzählen
zu Hause, was sie erlebt haben.
22
Oktober
Es kommt eine Zeit,
da fragen wir uns:
Was soll denn nur werden?
Die Luft schmeckt
5 so bitter.

Die Vögel sind


über alle Berge.
Der Nebel macht
die Häuser bleich.
10 Die kleinen Tiere gehen
unter der Erde spazieren.
Aufs Dach trommeln
Kastanien.
Wir müssen ins Haus zurück,
15 da hält uns der Regen gefangen.

Elisabeth Borchers

Übungen und Aufgaben Bei Regen bleibe ich lieber zu Hause.


1. Ordnet folgende Sätze den Ich mache bei Regen eine
passenden Strophen zu. Pfützenwanderung.
Die Zugvögel sind weggeflogen. Ich nehme einen Regenschirm und
Kleine Tiere haben sich gehe trotz Regen aus dem Haus.
verkrochen.
Die Kastanien sind reif. 3. Hier ist etwas
Wenn es draußen regnet, bleiben durcheinandergeraten. Wie sind
wir im Haus. die Sätze richtig?
Eichhörnchen und Mäuse basteln
2. Bleibt ihr bei Regen immer zu Kastanientierchen.
Hause? Sucht aus, was für euch Die Zugvögel bereiten sich auf den
stimmt und schreibt es ins Heft. Winterschlaf vor.
Lest es einem anderen Kind vor. Wir fliegen in warme Länder.
Ich bleibe bei Regen nicht immer Die Bären sammeln Nüsse für
zu Hause. den Winter.
Ich kann eine Regenjacke anziehen
und trotzdem spazieren gehen.
23
Die Henne und der Apfelbaum

An einem Oktobertag schaute die Henne


zum Fenster hinaus.
Da sah sie einen Apfelbaum in ihrem Garten.
„Merkwürdig“, sagte die Henne. „Ich weiß genau,
5 dass an dieser Stelle bisher nie ein Baum gestanden hat.“
„Manche wachsen eben schnell“, antwortete der Baum.

Die Henne ließ ihren Blick an seinem Stamm hinabgleiten.


„Ich habe noch nie einen Baum
mit zehn pelzigen Zehen gesehen“, sagte sie.
10 „Einige von uns sind so“, sagte der Baum.

„Komm lieber heraus, Henne,


und genieße den kühlen Schatten meiner belaubten Zweige.“

Die Henne schaute zum Wipfel des Baumes hinauf.


„Ich habe noch nie einen Baum
15 mit zwei langen spitzen Ohren gesehen“, sagte sie.
„Manche von uns haben welche“, sagte der Baum.
„Komm doch heraus, Henne,
und iss einen meiner köstlichen Äpfel.“

„Da fällt mir noch etwas auf“, sagte die Henne.


20 „Ich habe noch nie von einem Baum gehört,

der mit einem Mund voll scharfer Zähne spricht.“


„Manche von uns können das“, erwiderte der Baum.
„Komm heraus, Henne, und lehne dich an meinen Stamm.“

„Ich habe gehört, dass einige von euch Bäumen


25 zu dieser Jahreszeit alles Laub verlieren“, sagte die Henne.
„O ja!“, sagte der Baum. „Einige von uns tun das.“

Für die direkte Rede setzen wir Anführungszeichen:


an den Anfang unten; ans Ende oben.

24
Er begann sich zu rütteln und zu schütteln
und stand plötzlich ohne Blätter da.
Die Henne war nicht überrascht,
30 einen riesigen Wolf an der Stelle zu sehen,
wo eben noch ein Apfelbaum gestanden hatte.
Sie verriegelte Fenster und Türen.
Der Wolf erkannte, dass er überlistet worden war.
In hungrigem Zorn tobte er davon.
Arnold Lobel

Übungen und Aufgaben


1. Lest mit verteilten Rollen.

An einem Oktobertag
schaute die Henne
zum Fenster hinaus.

die Erzählerin/
der Erzähler

„Ich habe noch nie einen Baum


mit zehn pelzigen Zehen gesehen.“

die Henne

„Einige von uns


sind so.“

der Wolf
2. B
 ringt die Sätze in die richtige Reihenfolge und schreibt sie ins Heft.
• Der Baum war eigentlich ein Wolf.
• Aber die Henne war schlau.
• Die Henne sah einen Apfelbaum.
• Sie überlistete den Baum.
• Der Baum wollte die Henne herauslocken.
3. Findet eine andere Überschrift für die Geschichte.
25
Das Namenwort

Die Schatzkiste
eine Münze
eine Glaskugel
Steine
eine Muschel
Knöpfe
ein Spielzeugauto
ein Schneckenhaus
ein Aufkleber
eine Kastanie
ein Armband

Übungen und Aufgaben


1. Sandra hat kleine Schätze gesammelt, die sie ihren Freunden zeigen möchte.
Schaut euch die Dinge genau an und lest die Wörter dazu.

2. Klappt das Buch zu. Schreibt die Wörter auf. Wie viele habt ihr euch gemerkt?

3. Was soll in eure Schatzkiste kommen?


Schreibt die Wörter mit Begleiter ins Heft.

4. Manche Dinge hat Oliver nur einmal: z. B. eine Dose.


Von anderen Dingen hat er viele: z. B. viele Murmeln.

Schreibt vier Sätze nach folgendem Muster ins Heft.


Er hat eine Dose. Er hätte gern viele Dosen.
Er hat ... .

Namenwörter sind Namen für Menschen, Tiere, Pflanzen und Dinge.


Wir nennen sie auch Substantive. Das Substantiv steht
in der Einzahl (im Singular) oder in der Mehrzahl (im Plural).

26
Mündlich und schriftlich erzählen

Verloren und gefunden

Übungen und Aufgaben


1. Überlegt:
Wem gehörten diese Sachen?
Wie gingen diese Sachen verloren?
Wer fand diese Sachen? Was tat der Finder damit?
2. K
 ettenerzählen: Setzt euch im Kreis zusammen und erfindet gemeinsam
Geschichten für die Sachen. Jedes Kind darf einen Satz sagen.
Der Regenschirm gehörte einer Frau.
Die Frau vergaß ihn im Bus.
Ein Mann fand ihn und brachte ihn dem Busfahrer.
Der Busfahrer … .

3. Schreibt eine ähnliche Geschichte ins Heft.

4. F orscheraufgabe: Was haben Kinder aus eurer Klasse verloren?


Sammelt Wörter und ordnet sie nach dem Alphabet.
27
Wörter nach dem Abc ordnen

Im Wörterbuch nachschlagen

1. Schreibt die Nachbarn


der Buchstaben H, M, F,
Q und U ins Heft.

2. Welche Buchstaben fehlen


in diesen Buchstabenreihen?
CDFGH UVXYZ
IJLMN NOPRS

3. Ordnet alphabetisch: Piraten,


Gabeln, Kämme, Ringe, Uhren,
steht, versteckt, öffnen, ist, sind.

4. Nach welchen Buchstaben stehen


diese Buchstaben im Abc?
T, C, I, P, X
5. Übungsdiktat
Auf dem Meeresboden ist seit vielen Jahren
ein altes Piratenschiff. Alles ist leer auf dem Schiff.
Nur in einer Ecke steht eine volle Kiste.
Da haben die Piraten ihren Schatz versteckt.
In der Kiste sind Gabeln, Löffel, Messer, Kämme, Ringe,
Halsketten, Uhren und Geld. Wer wird die Kiste öffnen?

28
Ein Schlaumeier
Irgendwo an der Grenze erschien Franz
hoch zu Fahrrad mit einem großen Karton
am Gepäckträger bei der Zollkontrolle.
„Etwas zu verzollen?“, fragte der Zöllner.
5 „Nein, nichts!“
„Was haben Sie im Karton?“
„Bloß Sand“, sagte Franz, „den bring' ich
dem Maler für seine Kinder zum Spielen.“
„Aufmachen!“, sagte der Zöllner.
10 Aber es war nur Sand.

„Fahren Sie weiter“,


sagte der Zöllner ärgerlich,
„den Sand brauchen Sie
nicht zu verzollen!“

15 Am nächsten Tag kam


der Franz wieder angeradelt,
mit einem Karton Sand
für die Kinder.
Er musste absteigen,
20 der Sand wurde durchsucht.

Nichts. Er durfte weiterfahren.

Doch als er am dritten Tag


wiederkam,
eilten gleich fünf Mann herbei.
(Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher die Übungen und Aufgaben.) >>

Übungen und Aufgaben


1. Beantwortet die Fragen.
a. In welcher Zeile steht, was Franz im Karton hat?
b. In welcher Zeile steht, was der Zöllner fragt?
c. In welcher Zeile steht, was der Zöllner ruft?
d. Was finden die Zöllner im Sand?
e. Was glaubst du, wie geht die Geschichte weiter?
29
25 Der Karton wurde ausgeleert, jedes Körnchen beguckt.
Nichts wurde gefunden.
Verärgert beförderten die Beamten den Sand
wieder in den Karton.

Von da an konnte Franz ungehindert,


30 Tag für Tag, Woche für Woche,
mit dem Sand für die Kinder des Malers
über die Grenze radeln.
Er hatte seinen Frieden, obwohl ihm die Zöllner
nicht trauten. Verzweifelt dachten die Zollbeamten nach,
35 was wohl der Franz über die Grenze bringen konnte.

Eines Tages traf ein Zöllner den Franz schon leicht


angeheitert beim Wirt. Er trank weiter mit ihm
auf gute Freundschaft und fragte ihn ganz vertraulich:
„Sag mal, Franz, ich verrat' dich nicht,
40 und es passiert dir auch nichts,
was schmuggelst du eigentlich?“
Da lachte Franz in seinem Rausch:
„Ja, seid ihr denn nicht drauf gekommen?
Fahrräder natürlich, heute hab' ich das letzte Stück
45 auf die andere Seite geradelt.“
M. Taborsky

Übungen und Aufgaben


2. B
 ringt die Sätze in die richtige Reihenfolge und schreibt sie ins Heft.
a. Er hat jedes Mal einen Karton mit Sand dabei.
b. Eines Tages verrät Franz einem Zöllner, dass er Fahrräder schmuggelt.
c. Franz fährt jeden Tag mit dem Fahrrad über die Grenze.
d. Die Zöllner ärgern sich, denn sie finden nicht heraus, was Franz schmuggelt.
e. An der Grenze wird der Karton mit Sand durchsucht.
30
Das Wiewort

Warum-Weil-Geschichten
1. Wie sind die Hosen? Sucht passende Wiewörter.

blau

dünn
eng

lang
schmutzig

2. Schreibt Warum-Weil-Sätze ins Heft.


Die Hose ist schmutzig. Warum? Peter ist hingefallen.
Die Hose ist schmutzig, weil Peter hingefallen ist.
Die Hose ist zu kurz. Warum? Peter ist gewachsen.
Die Hose ist blau. Warum? Peters Lieblingsfarbe ist Blau.

3. Findet für jedes Wiewort ein passendes Namenwort.

die Flasche

der Clown

jung dick

nett leicht dünn schnell leer

4. F
 indet in der Geschichte mit Franz ein Wiewort.

5. Findet für das Wort „Fahrrad” drei Wiewörter.

Wiewörter sagen uns, wie etwas ist. Wir nennen sie auch Adjektive.

31
Reizwortgeschichten erfinden

Eine 3-Wörter-Geschichte

der Stacheldraht

Zaun die Hose


der Ball
kriechen stopfen
spielen
rund Loch
Freunde spitz
neu

1. Denkt euch zu den drei Wörtern gemeinsam eine Geschichte aus.


Schreibt sie an die Tafel.
Welche Personen sollen vorkommen?
Wo und wann spielt die Geschichte?
Wie kommt der Ball hinter den Stacheldraht?
Was könnten die Personen sprechen?
Was passiert, wenn das Kind mit der zerrissenen Hose nach Hause
kommt?

2. S
 chreibt eine ähnliche Geschichte ins Heft.
Die drei Wörter sind: der Roller, der Stein, die Strumpfhose.

3. Spielt folgende Dialoge.


Trösten
Schimpfen „Oh, hast du dir weh getan?”
„Wie siehst du denn aus?” „Nein, aber meine neue Hose ist
„Ich bin am Zaun hängen geblieben.” zerrissen.”
„Das ist keine Entschuldigung. Ab ins Bad!” „Macht nichts, wir stopfen sie.”
„Entschuldigung, ich passe nächstes Mal auf.” „Danke, Mama. Du bist lieb!”
32
Wörter ordnen und nachschlagen

Im Wörterbuch
Freundschaft Knopf schimpft

Grenze
Pflaster schlau
pfeifen
Karton
Zöllner
verzweifelt Topf
passieren
gut Fahrrad
Pferde
großen trinken verzollen

Pfeife
Sand schmuggeln

1. Ordnet die Verben oder die Adjektive aus dem Kasten nach dem Abc.

2. P
 artnerarbeit: Sucht die Substantive im Wörterbuch. Wie viele findet ihr in
fünf Minuten?

3. Schreibt folgenden Text ab. Setzt Wörter aus dem Kasten oben ein.
Franz bringt einen _______ Karton _______ über die _______.
Die _______ suchen _______ im Sand.
Sie finden nichts.
So geht das Tag für Tag, Woche für Woche.
Franz ist sehr _______.
Er _______ Fahrräder.

4. T
 est: Lasst euch von einem anderen Kind drei dieser Sätze diktieren.
Tauscht die Rollen. Korrigiert eure Sätze gegenseitig.
33
Die Wassernixe
Ein Brüderchen und ein Schwesterchen spielten an einem Brunnen.
Und wie sie so spielten, plumpsten sie beide hinein.
Unten im Brunnen ist eine Wassernixe, die spricht:
„Jetzt hab ich euch. Jetzt sollt ihr mir brav arbeiten”
5 und zieht sie mit sich fort.

Das Schwesterchen muss ganz zerzausten Flachs spinnen


und Wasser in ein hohles Fass schleppen.
Das Brüderchen soll einen Baum mit einer stumpfen Hacke umhauen.
Und nichts zu essen bekommen sie als steinhartes Brot.

10 Eines Sonntags geht die Nixe in die Kirche. In einem Märchen


Da laufen die Kinder davon. wird eine fantas­
Als die Kirche aus ist und die Nixe sieht, tische Geschichte
dass die beiden fortgelaufen sind, erzählt. Menschen
rennt sie ihnen mit großen Sprüngen nach. und Tiere haben
15 Die Kinder sehen sie schon von Weitem kommen. be­sondere
Kräfte. Dinge
Da wirft das Schwesterchen schnell eine Bürste hinter sich. haben besondere
Und auf einmal steht da ein großer Bürstenberg Eigenschaften. Tiere
mit tausend mal tausend Stacheln. können sprechen.
Über den muss jetzt die Nixe mit großer Mühe klettern. Es gibt meist ein
20 Endlich kommt sie drüber. gutes Ende.

Als die Kinder das sehen, wirft das Brüderchen schnell einen Kamm
hinter sich. Und auf einmal steht da ein großer Kammberg
mit tausend mal tausend Zinken.
Aber die Nixe kann sich an den Zinken festhalten
25 und kommt auch drüber.

Da wirft das Schwesterchen schnell einen Spiegel hinter sich.


Und auf einmal steht da ein großer Spiegelberg, der ist so glatt,
dass die Nixe nicht darüber kann. Da denkt sie: „lch will geschwind
nach Haus laufen und meine Hacke holen
30 und den Spiegelberg zerhauen.“

Als sie aber wiederkam und das Glas zerhauen hatte,


waren die Kinder längst weit fortgelaufen. Und die Wassernixe
musste sich wieder in ihren Brunnen trollen.

Jacob und Wilhelm Grimm

34
Übungen und Aufgaben
1. Wo steht das im Text? Nennt die Zeile und den
Abschnitt.
Brüderchen und Schwesterchen spielten am Brunnen.

Beide plumpsten hinein und wurden von der


Wassernixe gefangen.

Sie mussten viel arbeiten und bekamen


wenig zu essen.

Als die Nixe in der Kirche war,


liefen die beiden davon.

Bürstenberg

Kammberg

Spiegelberg

Die Kinder waren davongelaufen.


Die Nixe musste sich in ihren Brunnen trollen.

2. Schlüsselwörter: Die Wassernixe, plumpsen, ...


Sucht weitere Schlüsselwörter im Text.

Schlüsselwörter sind die wichtigsten Wörter in einem Text.

35
Das Verb, das Substantiv, das Adjektiv

Die zerrissene Hose


Brüderchen und Schwesterchen spielten
auf der Wiese mit ihrem neuen Ball.
Plötzlich flog der Ball
über den Bürstenberg
in den Brunnen.
Brüderchen stieg über den Berg.
Dabei zerriss seine Hose.
Schwesterchen kletterte in den Brunnen.
Die Nixe gab ihm den Ball zurück.

1. 
Schreibt die Geschichte mit einem Deckblatt ab.

2. K
 reist die Verben mit Blau, die Substantive mit Rot
und die Adjektive mit Grün ein.

3. S
 etzt folgende Substantive in die Mehrzahl:
die Hose, die Wiese, der Ball, der Berg, der Brunnen.

4. Findet für jedes Substantiv zwei passende Adjektive.

5. Findet die Grundform der Verben.


spielten kommt von spielen
flog kommt von ...
stieg ...
zerriss
kletterte
gab

6. P
 ortfolio-Aufgabe: Zeichnet eine Tabelle mit drei Spalten auf ein Blatt. In
die erste Spalte schreibt ihr Namen von Figuren aus Märchen. In die zweite
Spalte schreibt ihr, was sie tun. In die dritte schreibt ihr Eigenschaften.
36
Zusammengesetzte Substantive

Lauter Berge
eine Bürste
ein Kamm
ein Spiegel
ein Berg

Das sind besondere Berge: der Bürstenberg, der Kammberg und der
Spiegelberg.

Manche Substantive bestehen aus zwei oder mehreren Wörtern.


Wir nennen sie zusammengesetzte Substantive.

1. Erfindet weitere zusammengesetzte Substantive mit dem Wort Berg.

2. B
 ildet zusammengesetzte Substantive und schreibt fünf davon mit
Begleiter ins Heft.

die Tomaten
die Wurst
die Kartoffel

das Brot
der Salat
die Kiste
3. Was ist das?
a. Ist die Kartoffelkiste eine Kartoffel oder eine Kiste?
b. Ist der Bürstenberg eine Bürste oder ein Berg?
c. Ist das Schulheft eine Schule oder ein Heft?
Bei zusammengesetzten Substantiven steht das Grundwort immer am
Ende. Es bestimmt den Begleiter für das ganze Wort.

37
Eine Geschichte fortsetzen; Einleitung, Hauptteil, Schluss

Das Kartoffeltier
Das Schwesterchen bastelte gerne.
Eines Tages nahm Schwesterchen eine kleine Kartoffel
und bastelte daraus ein hübsches Tier.
Schwesterchen ging danach weg und das Tier blieb auf dem Tisch stehen.
Es langweilte sich. Deshalb beschloss es, in die Welt zu gehen,
um etwas zu erleben. Auf seiner Reise traf es ... und fragte ...

1. Wen traf das Kartoffeltier? Was fragte es? Wie endet die Geschichte?

2. S
 chreibt eure Geschichte ins Heft. Denkt an Einleitung, Hauptteil und
Schluss. Findet eine passende Überschrift.

Jede Geschichte hat drei Teile: eine Einleitung, einen Hauptteil


und einen Schluss.

38
Großschreibung am Satzanfang; Satzzeichen; Abschrift

Den Satzanfang
schreibt man ...

Es war einmal ein Kartoffeltier es war sehr allein


darum wollte es weggehen heimlich sprang es in
den Garten auf einmal raschelte es im Gebüsch
das Kartoffeltier bekam große Angst plötzlich
kam etwas Schwarzes auf es zugerannt doch es
war nur ein Pudel ein netter Hund er gab ihm
die Pfote von da an waren sie unzertrennlich
Robert

Das Kartoffeltier wollte nicht mehr allein sein so


beschloss es wegzugehen und rannte auf eine Wiese dort
traf es einen Zwerg sie begrüßten sich und spielten
miteinander sie wurden gute Freunde einmal gingen sie
spazieren und trafen ein Schweinchen zu dritt erlebten
sie viele Abenteuer sie wurden beste Freunde und blieben
für immer zusammen
Franziska

1. In beiden Geschichten fehlen die Satzzeichen.


Lest die Geschichten laut vor und macht am Satzende eine Pause.

2. Schreibt eine der Geschichten ab und setzt die passenden Satzzeichen.


Denkt an die Großschreibung am Satzanfang!
39
Du und ich
Du bist anders als ich,
ich bin anders als du.
Gehen wir aufeinander zu,
schauen uns an,
5 erzählen uns dann,
was du gut kannst, was ich nicht kann,
was ich so treibe, was du so machst,
worüber du weinst, worüber du lachst,
ob du Angst spürst bei Nacht,
10 welche Sorgen ich trag',
welche Wünsche du hast,
welche Farben ich mag,
was traurig mich stimmt,
was Freude mir bringt,
15 wie wer was bei euch kocht,
wer was wie bei uns singt ...

Und plötzlich erkennen wir


– waren wir blind? –,
dass wir innen uns
20 äußerst ähnlich sind.
Karlhans Frank
Übungen und Aufgaben
1. Schreibt die Sätze, die zum Text passen, ins Heft.
a. W ir erzählen uns, was wir so tun, worüber wir lachen und weinen und
was wir gerne einkaufen.
b. Wir sind verschieden, aber wir erkennen, dass wir uns doch sehr ähnlich
sind.
c. Wir haben nichts gemeinsam.
d. W ir erzählen uns, was wir gut können, was wir gerne tun, worüber wir
lachen und welche Wünsche wir haben.
2. S
 pielt folgende Dialoge auswendig. Einladen
Schafft ihr es fehlerfrei? „Hallo, Sigrid!”
Sich kennenlernen „Hallo, Karin! Was machst du
„Hallo! Ich bin Sigrid. Wie heißt du?” heute?”
„Ich heiße Karin. Wohnst du hier?” „Nichts Besonderes. Und du?”
„Ja, ich bin jetzt deine Nachbarin.” „Ich lade dich ein. Komm zu mir,
wir spielen Schule”.
40
Möglichkeiten
Du kannst mit deinen Worten
andere Menschen trösten
oder
sie verletzen.

Du kannst mit deinen Beinen


andere Menschen treten
oder
auf sie zugehen.

Du kannst mit deinen Armen


andere Menschen halten
oder
nur die Ellenbogen benutzen.

Du kannst mit deinen Händen


andere Menschen schlagen
oder
sie streicheln.

Du kannst!
Manfred Mai

Übungen und Aufgaben


1. Welche Regeln sind euch wichtig? Arbeitet alleine.
a. Wir sprechen höflich miteinander.
b. Wir dürfen miteinander schimpfen.
c. Wir dürfen stoßen und schlagen, wenn wir wütend sind.
d. Wir hören aufmerksam zu.
e. Wir dürfen alle gleichzeitig sprechen, wenn es wichtig ist.
f. Wir helfen uns gegenseitig.
g. Wenn jemand traurig ist, lachen wir.
h. Wir trösten einander.
i. Wir sind lieb zueinander.

2. Projekt: Welche Regeln wählt ihr für eure Klasse aus? Arbeitet zusammen.

41
Zusammengesetzte Substantive

Ein Fest mit Freunden


1. Aus welchen Wörtern bestehen folgende zusammengesetzte Substantive?
der Apfelkuchen der Traubensaft das Himbeereis
die Käsepizza das Birnenkompott der Kartoffelbrei
Schreibt an die Tafel und dann ins Heft:
der Traubensaft:
die Traube – der Saft

2. Auf dem Fest spielen die Kinder Theater mit Obst und Gemüse.
Setzt folgende Wörter zusammen.
die Bohne(n) die Prinzessin
die Nuss der Prinz
die Erbse(n) der König
der Pfirsich die Königin
die Banane(n) die Fee
die Petersilie(n) der Zauberer
die Möhre(n) das Schloss

3. Verlängert folgende Wörter.

das Haus...
die Haustür ...
der Haustürschlüssel ...
das ...
Zahnbürste(n)... Schulheft...
Sonnenblume(n)... Taschenlampe(n)...
Regenschirm... Schulbus...

4. Zerlegt die Substantive in ihre Teile: der Kartoffelsalat, der Salatteller, der
Tellerrand, der Randstein. Schreibt alle Substantive mit Begleiter auf.
42
Eine Geschichte ergänzen und weiterführen

Im Kartoffelschloss
Erzähler: Es waren einmal ein Möhrenkönig und eine
Petersilienkönigin. Sie lebten im Kartoffelschloss.
Möhrenkönig: Heute möchte ich ... essen.
Petersilienkönigin: Wir haben keine ... mehr.
Möhrenkönig: Dann geh und suche welche!
Erzähler: Die Petersilienkönigin ging los.
Sie traf im Wald eine alte Tomatenfrau.
Petersilienkönigin: Liebe Tomatenfrau, wo finde ich ...?
Tomatenfrau: Frag die Gurkenfrau, die weiß es sicher!
...

1. Denkt euch aus, was die Petersilienkönigin


sucht und wie die Geschichte weitergeht.

2. Welche Überschrift würde ebenfalls passen?


Auf der Suche nach Gemüse
Pizza im Kartoffelschloss
Der hungrige Möhrenkönig
Erbsen sind gesund

3. Spielt die Geschichte mit Figuren aus Obst und Gemüse.

Jede Geschichte hat eine Überschrift (einen Titel). Die Überschrift steht
über dem Text. Jede Geschichte hat einen Anfang und ein Ende.
Anfang und Ende sind separate Abschnitte.

43
Großschreibung; Satzzeichen; direkte Rede

Im Garten
Als der Apfel die Bohne traf, fragte er: was bist du
die Bohne antwortete: ich bin eine gesunde Bohne und was bist du
ich bin ein gesunder Apfel, sagte der Apfel
dann wollte der Apfel wissen: wo wohnst du
ich wohne mit der Kartoffel, der Zwiebel, dem Kohl und dem Salat im
Gemüsegarten und du
ich wohne mit der Kirsche und der Nuss im Obstgarten

1. Lest den Text. Schreibt Satz für Satz an die Tafel und setzt dabei die fehlenden
Zeichen.
Kleiner Tipp: Es fehlen Punkte, Fragezeichen und Anführungszeichen.

2. Unterstreicht mit verschiedenen Farben an der Tafel:


• Was spricht die Erzählerin/der Erzähler?
• Was spricht der Apfel?
• Was spricht die Bohne?
• Setzt die Anführungszeichen vorne unten, am Ende oben: „Was bist du?”

3. Schreibt den Text von der Tafel ab.

4. Test: Diktiert eurer Partnerin oder eurem Partner


zwei oder drei Sätze aus der Geschichte.
Verbessert die Sätze.

44
Rätsel und Witze Welcher Nagel ist
nicht aus Eisen?

Welche Tasse
füllt man nicht?
Welchen Schirm
braucht man nicht Fünf Finger hat's und ist doch
bei Regen? keine Hand,
es ist ein Schuh und passt
doch nicht an die Füße?
Welche Maus
kann fliegen?
Welcher Hase
hat kein Fell?
Welches Zeug zieht
man nicht an?

Welcher Stern steht


nicht am Himmel?

Welche Birne kann man


nicht essen?

45
„Tom, kannst du mir sagen, was neun auf Englisch heißt?“,
fragt die Lehrerin. „Nein,” antwortet Tom unsicher.
„Richtig, Tom! Sehr gut gemacht!”

Zwei Zahnstocher gehen im Wald spazieren. Plötzlich kommt


ein Igel vorbei. Da sagt ein Zahnstocher zum anderen: „Ich
wusste gar nicht, dass hier ein Bus fährt.”

Jonathan sitzt in der Schule. Der Lehrer fragt ihn: „Warum ist
ein Eisbär weiß?“ Jonathan entgegnet: „Wenn er rot wäre,
müsste er ja Himbär heißen.“

Lehrer: „Wer kann mir fünf Tiere nennen, die es nur in


Australien gibt.“
Fritzchen: „Ein Koala und vier Kängurus.“

Fritzchen und sein Freund sind in einem Hochhaus. Plötzlich


wirft Fritzchen sein Handy aus dem Fenster. Fragt sein
Freund: „Warum hast du das getan?” Sagt Fritzchen: „Mach
dir keine Sorgen, ich hatte den Flugmodus eingestellt.”

Projekt: Übersetzt die Witze ins Rumänische. Was stellt ihr fest?

46
Theodor, der Tintenfisch,
schreibt einen langen Brief an mich,
schreibt eine Karte an Herrn Wal,
schickt auch Post an einen Aal,
schreibt ein paar Zeilen an den Löwen,
5 gratuliert der Silbermöwe,
und dann noch auf die Schnelle
einen Gruß an die Gazelle.
Wird wohl auch dem Nilpferd schreiben
und sich so die Zeit vertreiben.
10 Tut er dir nicht richtig leid,
sieben Briefe zur gleichen Zeit?
Detlef Kersten

Übungen und Aufgaben


1. Welche Reimwörter findet ihr im Text? Nennt die Nummer der Zeile.
Fisch Wal schreiben Zeit Gazelle
Tisch Aal vertreiben leid Forelle

2. Wem schreibt Theodor, der Tintenfisch? Er schreibt an mich, an den Wal, ...

3. P
 rojekt: Lest das Buch „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben
konnte” von Martin Baltscheit. Vergleicht die Geschichten miteinander.
47
Substantive für gedachte Dinge

Ein Fest mit Hüten


1. Theodor feierte ein Fest mit Hüten. Alle Gäste trugen eine Kopfbedeckung.
Schreibt einige Sätze ins Heft. Setzt ans Ende einen Punkt.

Der Wal trug eine Das Nilpferd trug ein


Das Krokodil trug einen Der Löwe trug einen
Der Aal trug einen
Die Silbermöwe trug einen
Theodor trug eine
Die Gazelle trug einen

die Wollmütze, der Turban, der Zauberhut, der Jägerhut)


(das Kopftuch, der Cowboyhut, die Schildkappe, der Zylinder,

2. Wie fühlen sich die Tiere nach dem Fest?


Der Löwe sagt: „Ich bin hungrig.”
Er spürt den ... im Magen.
Der Wal sagt: „Ich bin durstig.”
Er spürt den ... im Hals. die Müdigkeit der Durst
Theodor sagt: „Ich bin glücklich.” das Glück der Hunger
Er spürt das ... im Herzen.
Das Nilpferd sagt: „Ich bin müde.”
Es spürt die ... in den Beinen.

Es gibt Substantive für gedachte Dinge.

3. Schreibt die Substantive für gedachte Dinge ins Heft.


die Liebe, die Angst, das Schwein, die Freude, die Wut, die Zeit,
die Gesundheit, der Traum, das Vertrauen, der Mut, der Ärger,
die Geduld, das Wasser, der Hut, der Tag, der Monat, das Jahr
48
Eine Spielregel erklären und aufschreiben
Party-Spiele
1. Hier sind drei Spielanleitungen 2. Schreibt die Spielregel
durcheinandergeraten. eines Spieles in euer
Schreibt sie auf. Heft. Wie soll das Spiel
heißen?
Setze dir einen Zylinder auf.
Wer ist schneller?
Gehe zwanzig Schritte.
Laufe im Slalom um die Hüte herum.
Stelle einen Apfel drauf.
Jede Gruppe hat drei Hüte.
Stellt euch hintereinander auf.
Gebt die Hüte einzeln nach hinten weiter.
Stelle drei Hüte auf den Boden.

1 Projekt
2
3. Erfindet in Gruppen
andere Spiele mit Hüten.

4. Spielt die erfundenen


Spiele. Jede Gruppe
erklärt die Spielregel
ihres Spieles.

5. Schreibt eure
Spielregel auf ein Blatt
Papier und pinnt sie an,
3 damit ihr das Spiel auch
später spielen könnt.

Schreibt kurze und klare Sätze.

49
Bastelanleitung

Sterne basteln
1. Tanja hat kurze Strohhalme eingeweicht.
2. Sie bügelt sie vorsichtig platt.
3. Sie legt zwei Halme zu einem Kreuz und
klebt sie aufeinander.
4. Sie legt ein weiteres Kreuz und klebt
beide Kreuze zu einem Stern zusammen.
5. Dann schneidet sie die Enden spitz zu.

1. Ordnet jedem Satz ein Bild zu und findet das Lösungswort.

2. Bastelt den Engel Schritt für Schritt.

Zeichnet einen Kreis. Zeichnet die Linien auf.


Schneidet den Kreis aus.

Schneidet an den Klappt die Arme um. Steckt die Flügel


Linien entlang. ineinander.

3. Schreibt die Bastelanleitung für den Engel in eure Hefte.


Verwendet die Ich-Form.
Beginnt jeden Satz mit dem passenden Wort. Vergesst die Überschrift nicht.
zuerst nun zum Schluss
danach jetzt dann

50
Adventskalender basteln
Der Vorlese-Kalender
Jeder von euch wählt sich ein Gedicht,
ein Lied oder eine kleine
Weihnachtsgeschichte aus
und schreibt sie auf ein Blatt.
Verziert und bemalt euer Blatt, rollt es
dann mit rotem Seidenpapier
wie eine Kerze ein. Jeden Tag
wird eine „Kerze“ abgeschnitten
und der Text vorgelesen.

Das Adventsfenster

Teilt ein Fenster mit farbigem


Klebeband in 24 Felder ein. Jeden
Tag könnt ihr abwechselnd ein Bild
oder eine kleine Adventsbastelei
hineinkleben.
Am Heiligabend ist das Fenster dann
schön geschmückt.

Das Adventshaus,
ein Überraschungshaus

In die 24 Schubladen des


Zündholzschachtelhauses
kannst du viele kleine Überraschungen
hineingeben (Süßigkeiten, Gutscheine,
Spielsachen oder eine Geschichte).

Projekt: Bastelt in Gruppen einen Adventskalender mit Sätzen aus dem


Deutschbuch. Wer kann herausfinden, auf welcher Seite sie im Buch stehen?
51
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehn
Denkt euch, ich habe Denkt &uch, ich h&be
das Christkind gesehn! d&s Christkind ges&hn!
Es kam aus dem Walde, Es k&m aus dem W&lde,
das Mützchen voll Schnee, das Mützchen v&ll Schn&e,
5 mit gefrorenem Näschen. mit gefr&renem N&schen.
Die kleinen Hände
taten ihm weh; Die kl&inen H&nde
denn es trug einen Sack, t&ten ihm w&h;
der war gar schwer, denn es tr&g einen S&ck,
10 schleppte und polterte der w&r gar schw&r,
hinter ihm her. schl&ppte &nd polt&rte
hinter &hm h&r.
Was drin war,
möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise,
15 ihr Schelmenpack –
meint ihr, er wäre offen,
der Sack?

Zugebunden bis oben hin!


Doch war gewiss
20 was Schönes drin:
Es roch so nach Äpfeln
und Nüssen!
Anna Ritter

Übungen und Aufgaben


1. Lernt das Gedicht auswendig: erste Strophe dreimal still lesen, dreimal
still sprechen; zweite Strophe dreimal lesen, dreimal sprechen; erste und
zweite Strophe zusammen dreimal sprechen ...
2. Könnt ihr auch die Strophen mit den Tippfehlern fehlerfrei lesen?
52
Übung und Selbstbewertung

Winterferien

1. Hier sind Sätze durcheinandergeraten.


Sucht Sätze aus, mit denen eine Geschichte entsteht.

Wir sind zu Neujahr mit Freunden ins Gebirge gefahren. Wir sind zu Neujahr
zu Hause geblieben. Dort haben wir gemeinsam gefeiert. Mutter und Vater
haben ein Festessen vorbereitet. Wir haben dort gegrillt. Wir haben den Tisch
feierlich gedeckt und sehr gut gegessen. Wir Kinder haben gespielt und
meine Eltern haben ferngesehen. Danach haben wir getanzt. Danach haben
wir gespielt. Danach haben die Erwachsenen getanzt und wir Kinder haben
gespielt. Zu Mitternacht haben wir uns gegenseitig Gesundheit, Glück und
Zufriedenheit gewünscht. Die Erwachsenen haben Sekt getrunken. Meine El-
tern haben Sekt getrunken und wir hatten einen Sekt für Kinder. Damit haben
wir angestoßen und uns Gesundheit und Glück gewünscht. Nach Mitternacht
sind wir noch lange wach geblieben. Nach Mitternacht sind wir gleich ins
Bett. Wir wollten am nächsten Tag Ski fahren. Ich habe mich über die guten
Wünsche gefreut.

Selbstbewertung

Ja Noch nicht

a. Ich erkenne alle Substantive in einem Text.


b. Ich erkenne zusammengesetzte Substantive.
c. Ich erkenne Substantive für gedachte Dinge.

53
Zu einer Bildfolge erzählen; Textaufbau

Der Maulwurf und die Blume

1. Erzählt eine Geschichte zu den vier Bildern. Verwendet die Wörter aus
dem Wortspeicher.

Wortspeicher:
der Maulwurf – eines Tages – sich verlieben – die Blume
der Blumentopf – mitnehmen – verschwinden – verstecken
dunkel – kalt – traurig – Mitleid haben
die Sonne – das Licht – die Wärme – aufblühen

2. S
 chreibt die Geschichte ins Heft. Prüft, ob ihr alles habt, was im blauen
Kasten steht.
... die Überschrift ... der Hauptteil: Was geschieht nacheinander?
... die Einleitung: Wer? Wann? Wo? ... der Schluss: Welcher Schlusssatz passt?

3. Lest, wie der Maulwurf die Geschichte erzählt.


Ich bin der Maulwurf. Ich habe mich in eine Blume verliebt. Ich habe die
Blume in mein Haus gebracht. Doch da war es zu dunkel und zu kalt für sie.
Ich hatte Mitleid mit ihr und habe sie wieder in die Sonne gebracht.

Wie erzählt die Blume die Geschichte? Ich bin die Blume ...
54
Mitlautverdopplung
Der Schneemann
Würfeldiktat
In Petras Schlafzimmer sitzt zu Mittag ein Schneemann im
Sessel.
Riesentränen rollen ihm übers Gesicht.
Die Sonne scheint draußen schon zu stark.
Er will zum Nordpol fahren, bevor er zu Wasser wird.
Dafür braucht er ein passendes Verkehrsmittel.
Petra will ihm einen Hundeschlitten bauen.
1. Schreibt ins Heft. Kreist alle Doppelmitlaute ein.

2. Bildet zusammengesetzte Substantive.


Manchmal müsst ihr Buchstaben weglassen oder dazunehmen:
Weihnachten – Weihnachtsmann; Sonne – Sonnenschirm.

die Kinder
Das Grundwort sagt, um was es geht,
der Schlaf das Zimmer zum Beispiel um ein Zimmer.
Das Bestimmungswort gibt dem Grund-
die Gäste wort eine spezielle Bedeutung: ein
Kinderzimmer.
der Schirm
Weihnachten
die Creme die Sonne die Brille

das Tor der Mann die Feuerwehr


der Aufgang
der Schnee
3. Nach einem kurzen Selbstlaut folgt oft ein doppelter Mitlaut.
Schreibt folgende Wörter ins Heft. Malt einen Punkt unter die kurzen
Selbstlaute.
sollen wollen können müssen lassen rennen trennen
dann wann wenn denn immer alles nett

Fünf Wörter kann man nicht in Silben trennen. Welches sind sie?
55
Wir untersuchen Wörter
_nell
_ell
Mein Wörterhaus _arm
_ind
_leppen
_immel
_üsse
_eller
_öffel
_oll
_ald
_ennen
_anke
_itte
_ommen

1. Welche Wörter sind das? Ergänzt die Anfangsbuchstaben mündlich.

2. Schreibt nur die Wörter mit Doppelmitlaut in eure Hefte und markiert den
kurzen Selbstlaut vor dem Doppelmitlaut.

3. Welche Wörter haben nur eine Silbe? Lest sie einem anderen Kind vor.
Wie könnt ihr daraus mehrsilbige Wörter machen?

4. Trennt alle Wörter in Silben. Schreibt zehn davon getrennt auf Karten.
Mischt die Karten. Ein anderes Kind darf die Wörter zusammensetzen.

Him- -mel Hen- -ne

5. Zeichnet eine Tabelle mit fünf Spalten und fünf Zeilen.


Schreibt Substantive aus dem Haus in die Spalten: Namen für Dinge, für
Pflanzen, für Tiere, für Menschen und für gedachte Dinge.
Findet ihr für jede Spalte auch ein zusammengesetztes Substantiv?

6. Spielt folgendes Spiel: Ein Kind sucht im Wörterbuch ein Substantiv.


Das andere Kind nennt den Begleiter, setzt dann das Substantiv in die Mehrzahl.
Dann wird getauscht. Jedes Kind darf drei Substantive nennen.
56
Vor- und Nachsilben

Wir basteln und schreiben Karten


1. Die Kinder haben gebastelt und schreiben jetzt Karten.

Denisa Freundin.
Teodora Lehrerin.
Robert Mitschülerin.
Patrick Nachbarin.

schreibt eine Karte für ihre


für seine

2. B
 ildet neue Wörter mit der 3. Bildet neue Wörter mit den
Nachsilbe -in. Nachsilben -chen und -lein. Was
Was bedeuten die Wörter jetzt? ändert sich?

der Arzt – die Ärztin die Blume – das Blümchen


der Verkäufer – die ... der Stern – das ...
der Schneider – die ... der Hund – das ...
der Schüler – die ... das Buch – das ...
der Koch – die ... die Karte – das ...

4. Schreibt die Sätze ins Heft und unterstreicht die Vorsilben der Verben.
Leni muss Papier und Briefumschläge einkaufen.
Sie muss die Briefmarken bezahlen.
Sie muss die Marken aufkleben.
Sie muss die Briefumschläge beschriften.
Sie muss die Briefe einwerfen.

5. Sammelt Wörter mit folgenden Vorsilben: ein- an-


be- aus-
auf- ab-
zer- um-
57
Arbeitstechnik: die richtige Schreibhaltung

Die richtige Schreibhaltung


So ist es richtig:
Du sitzt dicht am Tisch und der Rücken ist gerade.
Die Beine und die Füße sind leicht voneinander
entfernt. Die Füße sind auf dem Boden.
Die Ellenbogen sind leicht unterhalb der Tischkante.

1. Setzt euch richtig an den Tisch und schreibt


eine Reihe mit folgenden Wörtern ins Heft.

die Angst, die Freude


So ist es richtig:
Euer Heft liegt parallel zur Tischkante oder leicht
schräg.
Schiebt das Heft nach und nach hinauf.
2. Legt euer Heft richtig auf den Tisch und schreibt
eine Reihe mit folgenden Wörtern auf.

die Hilfe, das Glück

So haltet ihr euren Füller richtig:


Der Daumen und der Zeigefinger halten den Füller.
Der Mittelfinger stützt den Füller.
3. Haltet euren Füller richtig und schreibt eine Reihe
mit folgenden Wörtern auf:

die Ordnung, die Liebe

So schreibt ihr leserlich:


Schreibt leicht schräg nach rechts oder gerade.
Schreibt leserliche Buchstaben.
4. Schreibt drei Wörter für gedachte Dinge und
beachtet dabei alle vier Schritte.

58
Adjektive mit der Endung -lich; Wörter mit -ng
Ein Brief für Oma

1. Welche Substantive könnt ihr aus den Adjektiven ableiten?


fröhlich – die Freude
ängstlich – die A...

2. Setzt die fehlenden Adjektive ein.


Maria kam vor Weihnachten neu in die Klasse.
Sie ging ... ins Klassenzimmer. Alle waren ... zu ihr.
Sie bastelten Engel und Strohsterne.
Maria arbeitete schnell und ... . Danach sangen alle ein ... Lied. Maria war ...

3. Schreibt den Text von Übung 2 Satz für


Satz mit einem Deckblatt ab.

4. Lest den Text und ergänzt -ng-.

Liebe Oma,
meine neue Klasse ist nett.
Zu Weihnachten haben wir gebastelt. Elf
E__el und fünf bunte Ri__e hingen bald an
der Wäscheleine. Danach haben wir Ord-
nu__ gemacht und ein Lied gesu__en.
Viele Grüße!
Deine Maria

5. D
 iktiert drei Sätze aus dem Brief von Maria einem anderen Kind. Tauscht
dann.
59
Lesestrategien
Lesestrategien helfen euch,
Texte besser zu verstehen.

Wir üben Lesestrategien


Lesestrategien vor dem Lesen:

A. Lest zuerst die Überschrift.


Was fällt euch dazu ein? Der nächste Text heißt „Frederick“.
Was könnte in dem Text stehen?
Was möchtet ihr Neues erfahren? 1. Was fällt euch zur Überschrift ein?

Zeichnet eine Gedankenkarte 2. Schaut euch die Bilder an.


(Mind-Map) mit euren Vermutungen. Wisst ihr jetzt mehr?

3. Zeichnet eine Gedankenkarte:


B. Seht euch die Bilder an. Was wisst ihr über Mäuse?
Passen sie zu euren Vermutungen? Schreibt Erzählsätze auf.

C. Lest einen Satz vom Anfang,


4. Was möchtet ihr noch erfahren?
einen aus der Mitte und einen vom Schreibt Fragesätze auf.
Ende des Textes.
Ist der Text eine Geschichte, 5. Lest die ersten zwei Sätze, zwei
ein Gedicht oder ein Sachtext? Sätze aus der Mitte und die letzten
vier Reihen des Textes.
Ist das ein Gedicht, eine
D. Sucht Informationen über Geschichte oder ein Sachtext?
die Autorin oder den Autor im Netz.
6. Sucht Informationen über Leo
Lionni im Netz.
E. Schreibt Fragen zum Text auf. Sucht
Welche Bücher hat er noch
die Antworten im Text.
geschrieben?

60
Frederick
Rund um die Wiese herum, wo Kühe und Pferde grasten, stand
eine alte, alte Steinmauer. In dieser Mauer nahe bei Scheuer
und Kornspeicher wohnte eine Familie schwatzhafter Feldmäuse.
Aber die Bauern waren weggezogen,
5 Scheuer und Kornspeicher standen leer.

Und weil es bald Winter wurde, begannen die kleinen Feldmäuse


Körner, Nüsse, Weizen und Stroh zu sammeln.
Alle Mäuse arbeiteten Tag und Nacht.
Alle – bis auf Frederick.

10 „Frederick, warum arbeitest du nicht?“, fragten sie.


„Ich arbeite doch“, sagte Frederick, „ich sammle
Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen Wintertage.“
Und als sie Frederick so dasitzen sahen,
wie er auf die Wiese starrte, sagten sie:
15 „Und nun, Frederick, was machst du jetzt?“

61
„Ich sammle Farben“, sagte er nur, „denn der Winter ist grau.“
Und einmal sah es so aus, als sei Frederick eingeschlafen.
„Träumst du, Frederick?“, fragten sie vorwurfsvoll.
„Aber nein“, sagte er, „ich sammle Wörter.
20 Es gibt viele lange Wintertage und dann wissen wir nicht mehr,
worüber wir sprechen sollen.“

Als nun der Winter kam und der erste Schnee fiel,
zogen sich die fünf kleinen Feldmäuse in ihr Versteck
zwischen den Steinen zurück.
25 In der ersten Zeit gab es noch viel zu essen
und die Mäuse erzählten sich Geschichten über singende Füchse
und tanzende Katzen. Da war die Mäusefamilie ganz glücklich.
Aber nach und nach waren fast alle Nüsse und Beeren
aufgeknabbert, das Stroh war alle
30 und an Körner konnten sie sich kaum noch erinnern.
Es war auf einmal sehr kalt zwischen den Steinen der alten Mauer,
und keiner wollte mehr sprechen.

Da fiel ihnen plötzlich ein, wie Frederick von Sonnenstrahlen,


Farben und Wörtern gesprochen hatte.
35 „Frederick!“, riefen sie, „was machen deine Vorräte?“
„Macht die Augen zu“, sagte Frederick
und kletterte auf einen großen Stein.
„Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen.
Fühlt ihr schon, wie warm sie sind? Warm, schön und golden?“
40 Und während Frederick so von der Sonne erzählte,
wurde den vier Mäusen schon viel wärmer.
Ob das Fredericks Stimme gemacht hatte?
Oder war es ein Zauber?

„Und was ist mit den Farben, Frederick?“, fragten sie aufgeregt.
45 „Macht wieder eure Augen zu“, sagte Frederick.
Und als er von blauen Kornblumen und roten Mohnblumen
im gelben Kornfeld und von grünen Blättern am Beerenbusch
erzählte, da sahen sie die Farben so klar und deutlich vor sich,
als wären sie aufgemalt in ihren kleinen Mäuseköpfen.
50 „Und die Wörter, Frederick?“
Frederick räusperte sich, wartete einen Augenblick,
und dann sprach er wie von einer Bühne herab:
62
„Wer streut die Schneeflocken? Wer schmilzt das Eis?
Wer macht lautes Wetter? Wer macht es leis?
55 Wer bringt den Glücksklee im Juni heran?
Wer verdunkelt den Tag? Wer zündet die Mondlampe an?

Vier kleine Feldmäuse wie du und ich


wohnen im Himmel und denken an dich.

Die erste ist die Frühlingsmaus, die lässt den Regen lachen.
60 Als Maler hat die Sommermaus die Blumen bunt zu machen.
Die Herbstmaus schickt mit Nuss und Weizen schöne Grüße.
Pantoffeln braucht die Wintermaus für ihre kalten Füße.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind vier Jahreszeiten.


Keine weniger und keine mehr.
65 Vier verschiedene Fröhlichkeiten.“

Als Frederick aufgehört hatte, klatschten alle und riefen:


„Frederick, du bist ja ein Dichter!“
Frederick wurde rot, verbeugte sich und sagte bescheiden:
„Ich weiß es – ihr lieben Mäusegesichter!“
Leo Lionni

Übungen und Aufgaben


1. In dieser Geschichte gibt es ein
Gedicht. Das ist besonders.

Lest eine Strophe aus dem


Gedicht von Frederick dreimal still
und dreimal halblaut.
Lest die Strophe dann
einem anderen Kind vor.
Findet die Reimwörter.

Ein Gedicht hat eine Strophe


oder mehrere Strophen.
In der Regel stehen
am Ende der Zeilen Reimwörter.

63
Lesestrategien
Lesestrategien während des Lesens:
Übungen zu „Frederick“
A. Lest den Anfang der Geschichte.
Schreibt fünf Substantive heraus,
die ihr versteht.
1. Lest den ersten Abschnitt der
Schreibt fünf Verben heraus, Geschichte.
die ihr versteht. Schreibt zehn Wörter heraus,
die ihr versteht.
Erzählt in zwei Sätzen,
wie die Geschichte beginnt. Erzählt in drei Sätzen, wie die
Geschichte beginnt.
B. Sucht im ersten Abschnitt der
Geschichte ein Wort, das besonders ist. 2. Wie sind die Feldmäuse, die
Was könnte es bedeuten? in der Mauer wohnen?
sch _ _ _ _ _ _ _ _
C. Lest nun nochmal den Anfang der
Was könnte das bedeuten?
Geschichte. Könnt ihr dazu
ein Bild im Kopf sehen?
Schließt die Augen und stellt euch vor, 3. Lest nun nochmal den ersten
wie es da aussieht. Stellt euch Abschnitt der Geschichte.
die Figuren vor. Wie sehen sie aus? Könnt ihr dazu ein Bild im
Was tun sie? Kopf sehen?
Schließt die Augen und stellt
euch vor, wo die Mäuse
Lesestrategien nach dem Lesen: wohnen und wie sie arbeiten.

A. Teilt den Text in Abschnitte ein. 4. Diese Geschichte hat sechs


Abschnitte. Erzählt die ganze
B. Sagt in einem Satz, was in jedem
Geschichte in nur sechs
Abschnitt erzählt wird.
Sätzen.
C. Zeichnet einen Ablauf der Geschichte
mit Bildern und Wörtern. 5. Zeichnet einen Zeitstrahl und
visualisiert mit Bildern und
D. E
 rzählt einem anderen Kind, was ihr aus Wörtern, was nacheinander
der Geschichte verstanden habt. in dieser Geschichte passiert.

64
Das Verb – Zeitstufe: Gegenwart

Mühlen mahlen

1. Setzt richtig ein.


Herr Müller ... den Boden. nehäm
Er ... Weizenkörner. nefuakrev
Er ... den Weizen. neäs
Er ... die Säcke. nelham
Er ... die Körner. negülfp
Er ... Mehl. neppelhcs

Frau Müller ... das Mehl. nehcsimrev


Sie ... Mehl mit Wasser, Salz und Hefe. nebeis
Sie ... Brötchen. nebeihcs
Sie ... die Brötchen auf das Blech. nesse
Sie ... das Blech in den Ofen. negel
nemrof

Herr Müller und Frau Müller ... frisches Brot mit Butter.

Das Verb heißt auch Zeitwort. Es zeigt, wann etwas geschieht.


Das Verb steht in der Gegenwart, wenn es sagt, was jetzt geschieht.
Jetzt: Er schleppt, sie legt.

65
Informationen sammeln; Sachtext verfassen

Informationen über Mühlen

1. Wie heißen diese Mühlen?

Wortspeicher: Pfeffermühle, Kaffeemühle, Windmühle, Wassermühle, Salzmühle

2. Beantwortet die Fragen.


Was macht eine Windmühle?
Wie funktioniert eine Windmühle?
Wo gibt es Windmühlen?
Gibt es heute noch Windmühlen?

3. Entwerft einen ähnlichen Fragebogen für eine andere Mühle und sucht
die Antworten auf eure Fragen in Büchern oder im Netz.

4. Schreibt einen Sachtext über eine Mühle ins Heft.

Sachtexte informieren zu einem bestimmten Thema.

66
Arbeitstechnik: Partnerdiktat

Wir üben zu zweit

Ich diktiere langsam und deutlich,


zuerst den ganzen Satz, dann jeden Teil.

Wir wollen in der Schule basteln.


Wir / wollen / in der Schule / ...

Ich sage stopp, wenn die Partnerin/der Partner


einen Fehler macht.

Wir Wo... Stopp!

Ich gebe Hilfen, wenn meine Partnerin/mein Partner


mich fragt.

Wollen – groß Wollen ist


oder klein? ein Verb.

Wir überprüfen gemeinsam.

1. Diktiert euch abwechselnd je zwei Sätze. Achtet dabei auf die vier Schritte.

Am Nachmittag wollen wir


etwas für unser Klassenzimmer basteln.
Wir basteln mit Naturmaterialien.
Alle Kinder bringen Federn, Schneckenhäuser,
Nüsse, Zapfen, Moos und kleine Steine mit.
Das Bastelmaterial liegt auf einem Zeitungspapier.
Wir können beginnen.

67
Die Bienenkönigin
Es waren einmal zwei Königssöhne, die zogen fort und erlebten so viel,
dass sie gar nicht wieder nach Hause kamen. Ihren jüngsten Bruder,
der von allen Dummling genannt wurde, hatten sie zu Hause gelassen.
Eines Tages machte sich Dummling auf, seine älteren Brüder zu suchen.
5 Als er sie endlich fand, verspotteten sie ihn nur, denn wie sollte Dummling
allein durch die Welt kommen.

Also zogen sie miteinander weiter und kamen an einen Ameisenhaufen.


Die beiden Älteren wollten ihn aufwühlen und sehen, wie die kleinen
Ameisen ängstlich umherirrten und ihre Eier forttrugen. Dummling aber
10 sagte zu ihnen:
„Lasst doch die Tiere in Frieden!
Es tut mir weh, wenn ihr sie stört!“

Dann gingen sie weiter und kamen an einen See,


auf dem viele, viele Enten schwammen. Die beiden älteren Brüder wollten
15 sich schon aufmachen, ein paar Enten zu fangen, aber Dummling sagte
wieder zu ihnen:
„Lasst doch die Tiere in Frieden!
Es tut mir weh, wenn ihr sie tötet!“

Als sie wieder eine Weile gegangen waren, sahen sie einen Baum, auf dem
20 war ein Bienennest. Das Bienennest aber war so voll von Honig,
dass dieser am Stamm des Baumes herunterlief.
Die zwei älteren Brüder wollten ein Feuer unter den Baum legen,
die Bienen damit ersticken, um dann den Honig für sich zu behalten.
Dummling aber hielt sie wieder ab und sprach:
25 „Lasst doch die Tiere in Frieden!
Es tut mir weh, wenn ihr sie verbrennt!“

(Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher die Übungen und Aufgaben.) >>

Übungen und Aufgaben


1. Nennt die Zeile, in der Folgendes steht:
Die älteren Brüder wollen den Ameisenhaufen aufwühlen.
Die älteren Brüder wollen die Bienen ersticken.
Die älteren Brüder wollen die Enten fangen.
68
Am Abend kamen die drei Brüder an ein Schloss.
Es war dort kein Mensch zu sehen, und in den Ställen standen
lauter steinerne Pferde. So gingen sie durch die Ställe,
30 den Schlossgarten und durch alle großen Säle, bis sie am Ende
vor eine große, hölzerne Tür kamen. An der Tür hingen drei Schlösser.

Mitten in der Tür aber war ein kleiner Fensterladen,


durch den man in die Stube sehen konnte.
Da sahen sie ein graues Männchen an einem Tischlein sitzen.
35 Sie riefen es einmal, sie riefen es zweimal, aber es hörte nicht.
Endlich, als sie es zum dritten Mal gerufen hatten,
da stand es auf und kam heraus.

Es sprach kein Wort, nahm die drei Brüder an der Hand


und führte sie an einen reich gedeckten Tisch.
40 Als sie gegessen und getrunken hatten, führte es dann jeden der Brüder
in eine eigene Schlafkammer.

Am anderen Morgen kam das Männchen zu dem ältesten der Brüder,


winkte ihm und brachte ihn zu einer steinernen Tafel.
Auf ihr waren die drei Aufgaben zu lesen, mit denen das Schloss
45 von dem Zauber erlöst werden konnte.

(Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher die Übungen und Aufgaben.) >>

Übungen und Aufgaben


2. N
 ennt die Zeile, in der das vorkommt:
eine große, hölzerne Tür;
ein kleiner Fensterladen;
ein reich gedeckter Tisch;
eine steinerne Tafel;
drei Aufgaben.
3. Lest jedes Mal den ganzen Satz vor.
69
Die erste Aufgabe: Im Wald unter dem Moos liegen die tausend
glänzenden Perlen der Königstochter. Suche die Perlen
und bring sie alle vor Sonnenuntergang zum Schloss.
Kannst du nicht alle Perlen finden, dann wirst du auch zu Stein.
50 Der älteste Bruder ging hin und suchte den ganzen Tag.
Als aber der Tag zu Ende ging, da hatte er erst hundert Perlen gefunden.
So wurde er zu Stein verwandelt.

Am folgenden Tag unternahm der zweite Bruder das Abenteuer.


Aber auch er wurde wie der ältere Bruder zu Stein,
55 da er nicht mehr als zweihundert Perlen finden konnte.

Endlich kam auch Dummling an die Reihe.


Er begann, die Perlen im Moos zu suchen, aber je länger er suchte,
desto mutloser wurde er, sodass er sich bald auf einen Stein setzte und
weinte.
60 Und wie er so auf seinem Stein saß, da kam der Ameisenkönig,
dem er einmal geholfen hatte, mit fünftausend Ameisen herbei.
Sie alle begannen miteinander, die tausend Perlen der Königstochter zu
suchen, und es dauerte nicht lange, da hatten sie alle Perlen
auf einem großen Haufen zusammengetragen.

65 Die zweite Aufgabe war, den Schlüssel zur Schlafkammer der Prinzessin
aus dem See zu holen. Dummling machte sich auf den Weg.
Als er am See angekommen war, da schwammen ihm alle Enten,
die er einmal gerettet hatte, entgegen, tauchten unter und holten
den goldenen Schlüssel aus der Tiefe des Sees.

70 Die dritte Aufgabe aber war die schwerste. Der König des Schlosses
hatte drei Töchter, die in tiefem Schlaf lagen. Sie sahen sich so ähnlich,
dass sie niemand unterscheiden konnte. Die älteste hatte,
bevor sie eingeschlafen war, ein Stück Zucker gegessen,
die zweite einen Löffel Sirup und die jüngste und liebste einen Löffel voll
Honig.
(Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher die Übungen und Aufgaben.) >>

Übungen und Aufgaben


4. F
 indet die Sätze, in denen Folgendes steht, und lest sie vor.
Tausend Perlen liegen unter dem Moos.
Der Schlüssel liegt im See.
Die drei Töchter liegen im Schlaf.
70
Welche nun die jüngste und liebste war,
75 das musste Dummling herausfinden.

Dummling wusste sich keinen Rat. Doch da kam die Bienenkönigin, die er
vor dem Feuer geschützt hatte. Sie setzte sich auf den Mund jeder der drei
Königstöchter und versuchte von allen und blieb zuletzt auf dem Mund
sitzen, der Honig gegessen hatte.
80 So konnte Dummling die jüngste und liebste Königstochter erkennen.

Von nun an war aller Zauber auf dem Schloss gebrochen. Alles war aus dem
Schlaf erwacht, und wer zu Stein geworden war, der erhielt seine
menschliche Gestalt zurück. Jetzt wurde eine große Hochzeit vorbereitet.
Dummling bekam die jüngste und liebste Königstochter zur Frau und wurde
85 König des Schlosses. Seine Brüder aber bekamen die beiden anderen
Königstöchter zur Frau.
nach Jacob und Wilhelm Grimm

Übungen und Aufgaben


5. D
 er Text hat dreizehn Abschnitte. Ordnet jedem Abschnitt den passenden
Satz zu. Schreibt die Sätze in richtiger Reihenfolge ins Heft.
Die Enten holten den Schlüssel aus dem See. (H)
Die Ameisen sammelten die tausend Perlen ein. (C)
Die älteren Brüder konnten die erste Aufgabe nicht lösen. (O)
Der Dummling bekam die jüngste Tochter zur Frau. (R)
Die Bienekönigin half dem Dummling. (E)
Der Dummling musste die jüngste Tochter erkennen. (T)
Der Dummling fand seine Brüder. (K)
Er schützte die Ameisen. (Ö)
Er hielt seine Brüder davon ab, die Bienen zu töten. (I)
Er rettete die Enten. (N)
Die Brüder kamen an ein Schloss. (G)
Ein Männlein führte sie an einen reich gedeckten Tisch. (S)
Am nächsten Morgen stellte es dem ältesten Bruder drei Aufgaben. (T)
Lösungswort: K _ _ _ G _ _ _ _ _ T _ _
71
Das Verb – Zeitstufe: Vergangenheit

Die Maus und der Zwerg


1. Lest die Geschichte In diesem Loch wohnt eine Maus.
und erzählt sie in der Sie geht jeden Tag in die Kammer
Gegenwart weiter. und holt sich ein Stück Käse
und eine Scheibe Wurst.
Doch eines Tages steht vor dem Käse
eine Falle und neben der Falle sitzt ein Zwerg
...

2. Schreibt die Geschichte um. Setzt


alle Verben in die Vergangenheit
und unterstreicht sie.
In diesem Loch wohnte eine Maus
...

3. Je zwei Verben gehören zusammen. Eins bleibt übrig.


heute muss sie heute bellt er heute fällt sie
heute bekommt er gestern bellte er gestern saß er
heute hat sie gestern bekam er gestern musste sie
gestern aß sie gestern hatte sie gestern fraß er
gestern fiel sie heute frisst er heute isst sie

Das Verb steht in der Vergangenheit, wenn es sagt, was bereits


geschehen ist. Früher und vergangen: er bellte, sie fiel.

72
Erzählen in der Vergangenheit
Wunschgeschichte

Die Prinzessin sitzt allein


in ihrem Zimmer.
Sie wünscht sich so sehr einen Hund.
Da erscheint eine Fee. Sie erfüllt
der Prinzessin
ihren Wunsch.
Die Prinzessin ist glücklich.

erschien
saß erfüllte
wünschte war

1. Lest die Geschichte in der Vergangenheit vor. Schreibt sie auf.


Findet eine passende Überschrift.

Eine Prinzessin saß ...

2. Denkt euch eine eigene Wunschgeschichte aus.


Ich saß einmal allein im Zimmer. Ich wünschte mir so sehr ... .
Da erschien … .

Wenn wir erzählen, verwenden wir die Vergangenheitsform der Verben.

73
Das Verb – Zeitstufen

Der Ball
dürfen sie nahm er lief
bringen werden sie brachte
er wurde wünschen sie nimmt
er darf er durfte wollen
laufen sie ist er wollte
sie rollt er wünschte er will
er läuft sie bringt halten
sein rollen sie hielt
er schießt er schoss sie hält
er wird nehmen sie rollte
sie war er wünscht schießen
1. Je drei Verben gehören zusammen. Schreibt sie in eine
Tabelle mit drei Spalten. Arbeitet zu zweit.
Grundform Gegenwart Vergangenheit
dürfen er darf er durfte
bringen

2. Übungsdiktat

Zum Geburtstag
wünschte sich Peter Maus
einen Ball.
Großmutter Maus
brachte ihm
einen Fußball.

Peter Maus wollte den Ball sofort ausprobieren.


Er rollte ihn schnell mit der Hand. Er schoss ihn in die Luft.
Er hielt ihn auf einem Finger. Er spielte den ganzen Vormittag
drinnen und draußen, bis er ganz müde war.

74
Das große, kecke Zeitungsblatt

Heut' wanderte durch unsere Stadt


ein großes, keckes Zeitungsblatt,
mir selbst ist es begegnet.

Herab die Straße im Galopp


5 kam es gelaufen, hopp, hopp, hopp,
von Weitem mir entgegen.

Allmählich wurd' es müd'. Es kroch,


es schlurfte nur, es schlich nur noch.
Und legte still sich nieder.

10 Da lag's, wie eine Flunder platt.


Dann aber tat das Zeitungsblatt
ganz plötzlich einen Sprung.

Stieg steil empor in kühnem Flug,


wobei es ein paar Saltos schlug,
15 und landete dann wieder. Forscheraufgabe
Lernt das Gedicht zusammen mit
Da saß es nun und duckte sich. einem anderen Kind auswendig.
Jetzt krieg' ich dich! Doch es entwich Wie funktioniert es am besten:
mit tausend Purzelbäumen. lesen und malen oder
Josef Guggenmos lesen und schreiben oder
lesen und sprechen?

Übungen und Aufgaben 3. In der letzten Strophe ist ein Satz,
1. Wie bewegt sich das den der Mensch zur Zeitung sagt.
Zeitungsblatt durch die Stadt? Schreibt ihn mit
Findet fünf Bewegungsverben. Anführungszeichen ins Heft.

2. Formuliert zu jeder Strophe 4. Was wird im Gedicht erzählt?


einen Satz. Fangt so an: a. Ein Mensch versucht, eine
Das Zeitungsblatt wandert Zeitung zu fangen, doch der Wind
durch die Stadt (1. Strophe). weht sie weg.
Das Zeitungsblatt ... b. Eine wilde Zeitung turnt durch
die Stadt.
75
Übungen und Aufgaben vor dem Lesen
1. Lest nur den Titel und stellt euch einen Schrank mit zwöf Schubladen vor.
Welche Farbe hat er? Was ist darin?

Zwölf Schubladen

Es gingen drei Kinder Übungen und Aufgaben


durch den Wald. während des Lesens
Die Kinder waren jung,
der Wald war alt.
2. Lest nur die Strophen auf dieser
5 Da haben die drei Seite und malt ein Bild, auf dem
unter Fichten versteckt zu sehen ist, wo der Schrank
ein steinernes steht.
uraltes Haus entdeckt.
3. Findet in den Strophen von
Sie klopften an. dieser Seite alle Substantive,
10 Kein Mensch rief herein. für die ihr Stabfiguren basteln
Da fassten sie Mut könntet.
und traten doch ein.

Sie blickten sich 4. Lest nun die Strophen auf der


in der Stube um. nächsten Seite und malt zu fünf
15 Da sahen sie stehen, Schubladen je eine passende
verstaubt und stumm: Bildkarte.
Vergleicht eure Karten mit
Eine uralte Uhr, denen anderer Kinder.
eine uralte Bank,
einen uralten Tisch,
20 einen uralten Schrank.

Der Schrank war


wie der Himmel blau
und hatte Schubladen,
zwölf genau.

(Auf der nächsten Seite geht es weiter.) >>

76
Auf dem Buch stand geschrieben: Projekt:
Zu Texten malen
Nimm und lies! Malt euren
Sie schlugen das Buch auf, Schrank. Wie sieht
da lasen sie dies: er aus? Wie viele
Schubladen hat er?
Es gingen drei Kinder ... Erzählt: Was liegt in
jeder Schublade?
Josef Guggenmos

Übungen und Aufgaben nach dem Lesen


5. B
 ringt die Sätze in die richtige Reihenfolge.
a. In jeder der zwölf Schubladen liegt etwas.
b. Drei Kinder entdecken einen Schubladenschrank.
c. In der zwölften Schublade ist ein Buch. Darin lesen die Kinder genau
dieses Gedicht. So beginnt das Gedicht von vorne.
77
Das Verb – Zeitstufe: Zukunft

Katzengeschichten

Elisabeth erzählt:
Ich habe ein Kätzchen.
Es hat ein graues Fell und weiße Pfötchen. jetzt:
Es liegt gerne auf einem Kissen in einer Gegenwart
Schublade des Kleiderschrankes.

Paul erzählt:
Ich hatte eine Katze.
Sie war schwarz. früher und vergangen:
Am liebsten spielte sie mit einer Vergangenheit
Wollmaus unter dem Bett.

Sandra erzählt:
Meine Katze wird bald Junge haben.
Sie werden wahrscheinlich schwarz sein. später:
Ich werde sie gut versorgen. Mein Vater wird Zukunft
für sie einen Katzenkorb kaufen.

1. Lest die Geschichten. Schreibt alle drei Formen für das Verb „haben” heraus.

2. S
 chreibt drei ähnliche Geschichten ins Heft.
Verwendet für die erste Geschichte Verben in der Gegenwart, für die
zweite Geschichte Verben in der Vergangenheit und für die dritte
Ges­chichte Verben in der Zukunft.
Unterstreicht die Verben.

Das Verb steht in der Zukunft, wenn es sagt, was geschehen wird.
Später: Sie wird versorgen. Er wird kaufen.

78
Zu einer Bildfolge erzählen; Textteile ordnen

Ulrike und ihre Miezekatze


1. In welcher Reihenfolge müssen die Textabschnitte stehen?
Malt die Zeichen in der richtigen Reihenfolge ins Heft.

Ärgerlich schimpft Ulrike:


„Ab in dein Körbchen!”
Mieze springt aus dem Bett
und legt sich an ihren Platz.

Ulrike kommt am Abend


müde in ihr Zimmer.
Sie will schlafen gehen.

Da entdeckt sie, dass Mieze


sich in ihr Bett gekuschelt hat.

Es dauert nicht lange,


da ist Ulrike schon eingeschlafen.
Darauf hat Mieze nur gewartet.

Die schlaue Mieze

Nun schläft Mieze doch noch


im weichen Bett.

Sie schleicht sich an


und springt lautlos hinauf.

2. Erzählt die Geschichte einem anderen Kind.

3. Schreibt die ganze Geschichte mit Überschrift ins Heft.

79
Das Verb und die Zeitstufen

Gestern, heute, morgen


1. Lest folgende Geschichte und findet alle Verben.
Bestimmt die Zeitstufe.

Gestern schlief die Katze allein im Haus. Ein Hund bellte.


Da sprang die Katze vom Bett zum Fenster hinaus.
Die Henne und der Hahn kamen gelaufen.
Die Katze kletterte schnell auf den Zaun.
Sie krümmte ihren Rücken und sträubte ihre Haare.
Sie hatte Angst und wollte nicht auf dem Zaun bleiben.
Vorsichtig ging sie bis zum Haus
und kletterte aufs Dach.

2. Sucht im Text Wörter mit: tz, ck, ei, au und ie.

3. Schreibt die Geschichte mit einem Deckblatt ab


oder schreibt ein Laufdiktat.

4. Unterstreicht alle Verben.

5. Setzt die Verben aus der Geschichte in die Gegenwart.


Lest die Geschichte einem anderen Kind vor.

6. Setzt die Verben aus der Geschichte in die Zukunft.


Lest die Geschichte einem anderen Kind vor.

7. Schreibt Sätze ins Heft:


Morgen werde ich ... .
Am Wochenende werde ich ... .
In den Ferien werde ich ... .
Wenn ich groß bin, werde ich ... .
80
Wiederholung: Die Zeitstufen des Verbs

Wörterschlangen
1. Welche Wörter fehlen?
Bastelt zu zweit eine ähnliche Kartenschlange und übt die Zeitformen.

2. Welche Wörter fehlen hier?

3. Schreibt folgende Verben ins Heft, in eine Tabelle mit zwei Spalten.
Spalte 1: Verben in der Gegenwart
Spalte 2: Verben in der Vergangenheit

er findet er lief sie kommt sie ruft


sie geht er sieht er läuft sie sprang

er sah er fand sie springt sie rief

sie kam er sitzt sie ging er saß

4. Bastelt zu zweit Karten für sechs Verben. Übt die Verben.


Vorderseite: Vergangenheit Rückseite: Zukunft
Vorderseite: Gegenwart Rückseite: Grundform
5. Arbeitet in Kleingruppen. Schreibt die Grundform für alle Verben, die euch
in drei Minuten einfallen, auf ein weißes Blatt Papier.
Schreibt Sätze nach dem Muster:
lesen — Heute lese ich. — Gestern las ich. — Morgen werde ich lesen.
81
Die Bremer Stadtmusikanten
Ein Esel, schwach und hochbetagt,
ein Hund, von Atemnot geplagt,
ein Katzentier mit stumpfem Zahn
und ein dem Topf entwichner Hahn,
5 die trafen sich von ungefähr
und rieten hin und rieten her,
was sie wohl unternähmen,
dass sie zu Nahrung kämen.

„Ich, Esel, kann die Laute schlagen:


10 Ja plonga plonga plomm.“
„Ich, Hund, will's mit der Pauke wagen:
Rabau rabau rabomm.“
„Ich, Katze, kann den Bogen führen:
Miau miau mihie.“
15 „Ich, Hahn, will mit Gesang mich rühren:
Kokürikürikie.“

So kamen sie denn überein,


sie wollten Musikanten sein
und könnten's wohl auf Erden
20 zuerst in Bremen werden.

Ja plonga plonga plomm.


Rabau rabau rabomm.
Miau miau mihie.
Kokürikürikie.

25 Die Sonne sank, der Wind ging kalt.


Sie zogen durch den dunklen Wald.
Da fanden sie ein Räuberhaus.
Das Licht schien in die Nacht hinaus. (Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher
die Übungen und Aufgaben.) >>
Übungen zum aufmerksamen Zuhören
1. Hört zu, wie eure Lehrerin oder euer Lehrer euch den Text vorliest.
Begleitet den Text mit Gesten: Ohren mit den Händen für den Esel;
wedelnder Schwanz mit dem Zeigefinger für den Hund; kratzende Tatze
für die Katze; Flügel für den Hahn.
82
Der Esel, der durchs Fenster sah,
30 wusst' anfangs nicht, wie ihm geschah:

„Ihr Kinder und ihr Leute,


was winkt uns da für Beute!“

Den Fuß er leis' ans Fenster stellte,


ja plonga plonga plomm;
35 der Hund auf seinen Rücken schnellte,

rabau rabau rabomm;


und auf den Hund die Katze wieder,
miau miau mihie;
zuoberst ließ der Hahn sich nieder,
40 kokürikürikie.

Das Räubervolk zu Tische saß,


man schrie und lachte, trank und aß.
Und plötzlich brach durchs Fenster
der Sturm der Nachtgespenster.

45 Ja plonga plonga plomm.


Rabau rabau rabomm.
Miau miau mihie.
Kokürikürikie.

So grässlich waren Bild und Ton,


50 dass die Kumpane jäh entflohn.
Statt ihrer schmausten nun die vier,
bezogen dann ihr Hauptquartier.
Ein Räuber doch mit schiefem Blick
schlich mitternachts ins Haus zurück,
55 um heimlich zu ergründen, wie denn
(Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher
die Dinge stünden.
die Übungen und Aufgaben.) >>

Übungen zum aufmerksamen Zuhören


1. Hört zu, wie eure Lehrerin oder euer Lehrer euch nochmal den Text vorliest.
Findet heraus, welcher Satz zuerst vorkommt, ohne im Text nachzusehen:
Die Sonne sank, der Wind ging kalt. oder Das Räubervolk zu Tische saß.

83
Mit eins war sein Gesicht zerrissen,
miau miau mihie,
sein linkes Bein mit eins zerbissen,
60 rabau rabau rabomm,
sein Leib getroffen von den Hufen,
ja plonga plonga plomm,
sein Herz erschreckt von wilden
Rufen,
65 Kokürikürikie.

60 Er lief und lief durchs Dickicht quer,


als käm' der Teufel hinterher.
Da gab es bei den Tieren
ein großes Jubilieren:

70 Ja plonga plonga plomm.


Rabau rabau rabomm.
Miau miau mihie.
Kokürikürikie.

Manfred Hausmann

Projekt: Theaterspielen
1. Lest die Geschichte auf Rollen. Bestimmt mehrere Kinder für das, was der
Erzähler zu sprechen hat.

2. Verteilt die Rollen so, dass kein Kind zu viel auswendig lernen muss.
Übt die Geschichte mit Musikinstrumenten und spielt sie für eine andere
Klasse.

Sprecht laut, deutlich und ausdrucksvoll.


Sprecht nicht zu schnell. Kleine Pausen sind gut für die, die euch zuhören.

84
Die deutsche Minderheit in Rumänien
Deutsche leben in unserem Land in verschiedenen Landesteilen.
Die Siebenbürger Sachsen leben schon seit mehr als 850 Jahren in
Siebenbürgen. Sie kamen aus Westeuropa und leben in Städten wie
Mühlbach, Hermannstadt, Mediasch, Schäßburg, Kronstadt und Bistritz
5 sowie in Dörfern.

Die Landler stammen aus Österreich. Ihre Nachkommen leben in Großpold,


Großau und Neppendorf.

Die Banater Schwaben und die Sathmarer Schwaben wurden vor ungefähr
200 Jahren vom österreichischen Kaiser im Banat und bei Sathmar
10 angesiedelt. Sie leben heute in Temeswar, Arad und Sathmar sowie in
zahlreichen Dörfern der Umgebung.

Die Deutschen im Banater Bergland kamen


aus Böhmen in die Gegend
von Reschitza, Steierdorf,
15 Franzdorf und Anina,
wo sie in den Bergwerken arbeiteten.

Die Bukowinadeutschen leben


in der Bukowina, in der Gegend
von Sutschawa.
Die Zipser leben in der Maramuresch,
bei Oberwischau, wo sie sich
mit der Holzverarbeitung beschäftigten.
Übungen und Aufgaben
1. Wie heißen folgende Ortschaften ihnen die passende Mundart zu:
auf Deutsch? Findet sie auf einer Schwäbisch, Bukowinadeutsch,
Rumänien-Karte. Landlerisch, Berglanddeutsch,
Anina, Apoldu de Sus, Arad, Bistrița, Zipserisch, Siebenbürgisch-
Brașov, Cristian, Mediaș, Reșița, Sächsisch.
Satu-Mare, Sebeș, Sibiu, Sighișoara,
3. Findet eine Person, die eine dieser
Steierdorf, Suceava, Timișoara, Mundarten spricht, und stellt ihr Fragen.
Văliug, Vișeu de Sus Zu welcher Minderheit gehören Sie?
Was ist typisch für diese Minderheit?
2. Schreibt die Namen der Wie sagt man „Brot” in Ihrer
Minderheiten ins Heft. Ordnet Mundart?
85
Der Rattenfänger von Hameln

Im Jahre 1284 hatte die Stadt führte sie hinaus in einen Berg, wo
Hameln eine große Rattenplage. er mit ihnen verschwand.
Ein wunderlicher Mann in einem
bunten Rock versprach, gegen ein Es waren im Ganzen
5 gewisses Geld die Stadt von allen 35 hundertunddreißig Kinder verloren.
Mäusen und Ratten zu befreien. Die Ein Junge soll, wie einige sagen, im
Bürger einigten sich mit ihm auf Hemd mitgelaufen sein und kehrte
einen Lohn dafür. um, seinen Rock zu holen, wodurch
er dem Unglück entging; denn als
Der Rattenfänger zog danach ein 40 er zurückkam, waren die anderen
10 Pfeifchen heraus und pfiff. schon in der Grube eines Hügels
Da kamen alsobald die Ratten verschwunden ...
und Mäuse aus allen Häusern Einige sagen, die Kinder wären
hervorgekrochen und folgten ihm. in eine Höhle geführt und in
So führte er sie an die Weser. Dort 45 Siebenbürgen wieder herausgeführt
15 schürzte er seine Kleider und trat worden.
in das Wasser, worauf ihm alle die
Tiere folgten und hilflos ertranken. In Siebenbürgen bezeichnet man
die Almascher Höhle als den Ort,
Nachdem die Bürger aber von ihrer wo der Rattenfänger mit den 130
Plage befreit waren, verweigerten 50 Kindern aus der Erde gekommen
20 sie dem Mann den versprochenen ist, auch sagt man, dass die
Lohn, sodass er zornig wegging. Sachsen von den Kindern von
Hameln abstammen.
Am 26. Juni, morgens früh um
sieben, erschien er wieder, nach Jacob Grimm (gekürzt)
jetzt als Jäger mit einem roten,
25 wunderlichen Hut, und ließ seine
Eine Sage
Pfeife in den Gassen hören.
erklärt, wie etwas
Diesmal kamen nicht Ratten
entstanden ist.
und Mäuse, sondern Jungen und
Nicht alles ist wahr.
Mädchen, vom vierten Jahr an, in
30 großer Anzahl gelaufen. Der ganze
Schwarm folgte ihm nach, und er

86
Übungen und Aufgaben
1. Überprüft die Aussagen. Schreibt nur die richtigen ab.
A. Der Rattenfänger lockte alle Mäuse und Ratten ins Wasser.
B. Die Stadtbewohner bezahlten ihn nicht dafür.
C. Der Rattenfänger brachte die Mäuse und Ratten zurück.
D. Beim zweiten Mal lockte der Rattenfänger alle Kinder heraus.
E. Er verschwand mit den Kindern in einem Berg.

2. Beantwortet die Fragen.


Welche Aufgabe hatte der Rattenfänger? Hat er sie erfüllt?
Welche Pflicht hatten die Bürger? Haben sie sie erfüllt?

3. Sucht alle Sätze, in denen steht, wie der Rattenfänger aussah, was er bei
sich trug und was er tat. Lest sie vor.
87
Die Ansiedlung der Sachsen

Siebenbürgen gehörte vor vielen Hunderten von Jahren zum ungarischen


Königreich. Dort gab es viele Wälder. Hier konnten sich die Feinde leicht
verbergen und das Land plündern.

Deshalb beschloss der ungarische König, deutsche Bauern und


5 Handwerker nach Siebenbürgen zu holen. Das waren die
Siebenbürger Sachsen. Der König schenkte ihnen Land mit der Bedingung,
es um jeden Preis zu verteidigen.

Sie begannen, Wälder abzuholzen und Dörfer und Städte zu gründen.


Gemeinsam bauten sie Häuser, Schulen
10 und schöne, große Kirchen.

Da aber viele Gefahren drohten, bauten sie


ringförmige hohe Mauern um die Kirche und Wehrtürme.
Ringsherum gruben sie tiefe Wassergräben.

So wurde die Kirche zu einer Festung,


15 aus einer Burg wurde eine Kirchenburg.

(Auf der nächsten Seite geht es weiter.) >>

In einem Sachtext finden


wir wahre und präzise
Informationen zu einem
Thema. Diese helfen uns,
etwas zu verstehen.

Kirchenburg Tartlau/Prejmer
Foto: Martin Rill

88
Im Notfall konnten alle Menschen des Dorfes in der Kirchenburg wohnen.
In den Speisekammern gab es die Lebensmittel.
Im Hof gab es einen Brunnen.

Nun konnten sie sich verteidigen, bis die Feinde wieder abzogen.
20 Nach den Überfällen gingen sie zurück nach Hause. An Feiertagen
konnten sie in der Kirchenburg ihre Feste feiern.

Vorratskammern im Innenhof
der Kirchenburg Tartlau/
Prejmer
Foto: Wilhelm Jilg

Übungen und Aufgaben


1. In welcher Zeile stehen folgende Wörter im Text?
Siebenbürger Sachsen, Wehrtürme, Kirchenburg, Brunnen,
Speisekammer, Vorratskammer

2. W
 elches Wort gehört nicht dazu?
sächsisch, ungarisch, rumänisch, malerisch, Feind, Haus, Schule, Kirche
Bäuerin, Mauer, Handwerker, Lehrerin

3. Hier stimmt etwas nicht. Korrigiert die Sätze und schreibt sie ins Heft.
a. Der amerikanische König holte deutsche Bauern nach Siebenbürgen.
b. Gemeinsam bauten diese Häuser, Schulen und Schlösser.
c. Die Siebenbürger Sachsen plünderten Dörfer und Städte.
d. Um die Kirchen wurden Mauern und Wassertürme gebaut.
e. Im Notfall konnte in der Kirchenburg nur der Pfarrer wohnen.
89
Sächsische Gedichte
Dani, huest te schi gehirt,
wat dem Seppi äs passirt?
Hi äs af de Bum gekrochen
und huet sich de Foß gebrochen.

Dani, hast du schon gehört,


was dem Seppi ist passiert?
Er ist auf den Baum gekrochen
und hat sich den Fuß gebrochen.

Met dem Mielsack af dem Räck


stiht der Iesel af der Bräck.
Und hi dinkt: Sal ech na gohn
oder noch e wenich stohn?

Mit dem Mehlsack auf dem Rücken


steht der Esel auf der Brücken.
Und er denkt sich: Soll ich geh'n
oder noch ein wenig steh'n?

Helene Platz

Übungen und Aufgaben


1. Lest das erste Gedicht zuerst in der sächsischen Mundart.
Welche Wörter versteht ihr nach dem ersten Lesen?
Worum könnte es in dem Gedicht gehen?
2. Lest nun den deutschen Text.
Waren eure Vemutungen richtig?
3. Lest auch das zweite Gedicht zuerst in der Mundart.
90
Übungen und Aufgaben vor dem Lesen
1. In welcher Zeile stehen folgende Wörter im Text?
Banat, Reisedokumente, Proviant, Donau, Sprache, Handwerk, Kirchweih

Die Reise ins Banat


Der Bauer Baumann aus Bingen beschloss im Jahr 1724, ins Banat
auszuwandern. Er verkaufte Haus und Hof,
ließ sich Reisedokumente ausstellen und kaufte Proviant für die Reise ein.

Dann fuhr er mit dem Wagen bis zum nächsten Donauhafen.


5 Dort bestieg er ein Ruderschiff.
Auf diesem Schiff traf er Gebildete, Soldaten, Krämer,
Musikanten, Spaßmacher, Handwerksburschen,
Frauen mit kleinen Kindern und Dienstmädchen,
die alle in die neue Heimat, ins Banat, wollten.

10 Diese Auswanderer hatten Proviant, ihre eigenen Strohmatratzen,


Haushalts- und Ackergeräte, Kleider, Bettzeug und sogar Haustiere mit.
Mehrere Tage, bei schlechtem Wetter sogar Wochen, dauerte die Reise ...
Den letzten Teil der Reise legten sie dann wieder mit Wagen oder zu
Fuß zurück.
15 In der neuen Heimat angekommen, begannen sie sogleich,
Dörfer und Städte zu gründen und ihrem Handwerk nachzugehen.
Die Bräuche, Feste und die Sprache aus der alten Heimat
behielten sie bei.

Auch heute kommen noch von nah und fern Gäste,


20 um an einem Wochenende im Sommer die Kirchweih,
das schönste Volksfest der Banater Schwaben, zu feiern.
Es müssen viele Vorbereitungen getroffen werden:
Der Trachtenumzug muss vorbereitet, die Tänze geübt,
der Kirchweihbaum geschmückt, der Kuchen gebacken werden.

25 Die Menschen fegen und putzen. In der guten Stube liegen


die gestärkten Faltenröcke und die Trachtentücher der Kirchweihmädel
in der Reihe. In der Küche werden die Torten gefüllt und verziert
und dünne, goldgelbe Suppennudeln gewalkt.
Im Keller wird Wein in Flaschen gefüllt.
91
30 Dann erklingt Blasmusik. Die Blasmusikkapelle zieht vorbei, die dicke
Trommel bildet den Abschluss. Der große Umzug mit dem geschmückten
Kirchweihbaum hat begonnen.

„Buwe, was han mr heit?“, ruft der Vortänzer.


„Kerwei!“, antworten seine Kameraden und die Musik fällt ein.
35 Der Baum wird in allen Gassen gezeigt und immer mehr Menschen gehen
mit. Genau an der Stelle, wo der letzte Kirchweihbaum gestanden hate, wird
eine Flasche Wein ausgegraben und ausgetrunken.
Die Buben stellen den neuen Baum ins alte Loch.
Dann tanzen sie mit ihren Mädchen um den Baum herum.

Mädchen in
banatschwäbischer
Tracht
Foto: privat

Übungen und Aufgaben


1. Ordnet jedem Abschnitt eine Überschrift zu. 2. Sucht Bilder mit Trachten
Die Schifffahrt der deutschen Minderheiten
Der Umzug in Rumänien und gestaltet
Die Ankunft in der neuen Heimat ein Plakat.
Die Entscheidung auszuwandern Beschriftet die Bilder.
Die Vorbereitungen für das Kirchweihfest
Das Kirchweihfest heute
92
Verschiedene Mundarten

Banater Schwäbisch: Sathmarer Schwäbisch:


Ons, zwaa, trei, vier, fünf, sechs, Gozeg, zwoai, drai, vier, finf, secks,
siwe, sieba
in dr Schul werd gschriwe, i dăr Schual weat g`schrieba,
in dr Schul werd radiert, i dăr Schual weat radiert,
pis tr Lehre explodiert. bis dăr Lehrer explodiert.

Bergland-Deutsch:
Anz, zwa, trei, via, fümpf, sechs,
siebn
in da Schul werd kschriebn,
in da Schul werd radiert,
pis ta Leara explodiat.

Zipserisch:
Anz, zwei, trei, vier, finf, ßechs,
ßiebn,
ini Schul wird kschrieben,
ini Schul wird radiert,
pis ter Lehrer explodiert.

Landlerisch:
Uas, zwua, drai, fiā, fimf, sechs, sihm,
i dā schuāl wiārds kschrihm
i dā schuāl wiārds kradiārt
pis dā lerā explodiārt.

Siebenbürgisch-Sächsisch:
Īnt, zwē, drå, vär, fåf, siësz, siwen,
Än der Schīl, do wid geschriwwen,
än der Schīl, do wid radīrt,
bäs der Līrer explodīrt.

Buchenland-Deutsch:
...

93
Vom Kätzchen und Mäuschen
(Sächsisches Tiermärchen aus Oberneudorf/Satu Nou, Kreis Bistritz)

E
s war einmal ein Mädchen, das hatte ein Kätzchen. Eines Tages wollte
sich das Kätzchen ein Mäuschen fangen, wie die Katzen das nun einmal
tun. Als es an einer Wand vorbeiging, schlüpfte auf einmal ein Mäuschen
aus einem Loch hervor. Gleich hatte das Kätzchen es erblickt. Das Mäuschen
5 wollte hurtig ins Loch zurück, aber das Kätzchen war flink und packte es am
Schwänzchen. Verzweifelt zog und zerrte das Mäuschen. Auf einmal blieb
dem Kätzchen der Schwanz im Maul, das Mäuschen aber verschwand im
Loch.

Nun war das Mäuschen aber sehr traurig, es konnte sich doch nicht mehr
10 vor den anderen Mäusen sehen lassen, die hätten es ausgelacht. Darum
dachte es, es wäre am besten, dem Mädchen, der Herrin der Katze, sein Leid
zu klagen. Das tat es denn auch und sagte: „Mädchen, ich bitte dich schön,
verlang dem Kätzchen mein Schwänzchen zurück, sieh, ich kann mich nicht
mehr vor den anderen Mäusen zeigen, sie lachen mich ja aus, weil ich keinen
15 Schwanz mehr habe. Wenn du der Katze sagst, sie soll das Schwänzchen
hergeben, dann tut sie es bestimmt, und du kannst es mir wieder ankleben.“

Dem Mädchen tat das Mäuschen leid. Es ging zur Katze und bat: „Kätzchen,
gib mir das Mäuseschwänzchen, damit ich es dem Mäuschen anklebe, denn
es jammert gar zu sehr.“ „Gut, ich gebe dir das Schwänzchen, wenn du mir
20 ein bisschen Milch gibst.“

Das Mädchen ging zur Kuh und sprach: „Kuh, gib mir ein wenig Milch.“ „Na,
was willst du denn mit der Milch?“ „Ich will die Milch dem Kätzchen geben.
Kätzchen soll mir's Mäuseschwänzchen geben, das Schwänzchen will ich
dem Mäuschen ankleben.“ „Muh”, antwortete die Kuh, „ich gebe dir ein wenig
25 Milch, gib du mir aber ein wenig Gras.“

Da ging das Mädchen auf die Wiese zum Mäher und bat ihn: „Mäher, gib mir
ein bisschen Gras.“ „Wozu brauchst du denn Gras?“ „Ich muss das Gras der
Kuh tragen, damit die Kuh mir Milch gibt, die Milch will ich dem Kätzchen
geben, Kätzchen soll mir's Mäuseschwänzchen geben, und das Schwänzchen
30 will ich dem Mäuschen wieder ankleben.“ Der Mäher sprach: „Ich gebe dir
Gras, aber dafür musst du mir Speck bringen.”

94
Nun ging das Mädchen zum Schwein und sagte: „Ach, liebes Schwein, gib
mir doch ein wenig Speck!“ „Was willst du mit dem Speck?“, grunzte das
Schwein.

35 „Der Mäher will Speck haben, dann gibt er mir Gras, das Gras will die
Kuh haben, damit sie mir Milch gibt, die Milch bekommt das Kätzchen,
dann gibt es mir das Mäuseschwänzchen,
und ich kann es dem Mäuschen wieder ankleben.“
Das Schwein war auf sein eigenes Ringelschwänzchen sehr stolz.

40 Es stellte sich gleich vor, wie traurig es ohne diese Zierde aussehen würde.
Und weil es zudem rund und gutmütig war, sprach es grunzend: „Na, nimm
nur das Messer, schneide dir ein Stück Speck ab und bring es dem Mäher,
damit er dir Gras für die Kuh gibt und die Kuh ... die Kuh ...“ Hier blieb das
Schwein stecken, wusste nicht mehr weiter und blinzelte nur freundlich mit
45 seinen kleinen Augen.

Das Mädchen dankte dem Schwein, nahm den Speck, trug ihn zu dem Mäher,
dieser gab dafür Gras, die Kuh gab dem Kätzchen Milch, das Kätzchen
brachte das Schwänzchen herbei, und das Mädchen klebte dem Mäuschen
das Schwänzchen wieder an. Das Mäuschen war nun glücklich und zufrieden
50 und lief sofort zu seinen Spielgefährten.

Übungen und Aufgaben


1. Stimmt das?
a. Das Mäuschen bleibt ohne Schwänzchen.
b. Das Kätzchen möchte Milch haben.
c. Die Kuh möchte Gras haben.
d. Das Mäuschen bleibt am Ende ohne Schwänzchen.

2. Zeichnet eine Bilderfolge zum Märchen. Wie viele Bilder braucht ihr dafür?
95
Die Tür am Buckel
(Märchen aus dem Banater Bergland)

Es waren einmal ein Mann und is besser so wie zusperren”, hat sie
eine Frau, ein armer Mann und ein 20 gesagt, „so kann die Tür niemand
armes Weib – und die waren auch aufmachen und kann aa niemand
ein wenig dumm. (Früher waren die ins Haus nein.“ „Um Gottes willen,
5 Leute alle dumm, sie waren nicht Aldi, bist a dummes Weib!“
so gescheit wie heute, sind in keine
Schule gegangen!) Dann sind sie in den Wald gegangen,
25 haben Holz fertig gemacht, und auf
Jeden Tag sind sie einmal um Holz einmal haben sie Hufen gehört.
gegangen, der Wald war nicht weit. „Los Aldi, des sein die Rauber, da is
10 Als sie einmal fortgegangen sind, a Tannenbaam. Da steig' ma nauf!“
sagte der Mann: „Hörst, Aldi, hast
du die Tür zugsperrt?“ „Naa, i hab Das Weib hat die Tür nicht
sie offen lassen.“ „Geh zuruck und 30 abgenommen! Sie sind
sperr zu, dass ka Dieb ins Haus hinaufgeklettert und haben sich
15 neingeht!“ versteckt. Und richtig, da kamen
zwölf Räuber. Sie machten unter
Sie ist nach Hause gegangen, hat dem Tannenbaum ein großes Feuer
die Tür ausgehängt, hat einen Strick 35

genommen und hat sich die Tür (Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher
auf den Rücken umgebunden. „Es
die Übungen und Aufgaben.) >>

Übungen und Aufgaben


1. Lasst euch das Märchen vorlesen und schreibt auf, wer darin vorkommt.
2. Warum heißt das Märchen „Die Tür am Buckel"?

96
Da sagte die alte Frau oben im Baum: runtergefallen. Es hat geprasselt
„Alder, i kann die Tür nit mehr halten und gekracht!
am Buckel!“ „Aldi, i bitt dich schön,
40 lass die Tür nit runderfallen, wenn Die Räuber sind erschrocken.
dee segn, dass ma da oben sein, 60 Elf sind davongelaufen. Der
dee bringen uns um!“ Nach einer Räuberhauptmann ist geblieben
Zeit sagte die Alte wieder: „Alder, i und hat hinaufgesehen, da hat ihn
kann die Tür nit mehr af mir halten!“ die Tür erschlagen. Die Alte und
45 „Aldi, i bitt dich, halt aus! Wenn die der Alte sind zitternd vom Baum
Rauber uns da finden, dee haben ka 65 heruntergekommen. Das Gold der
Erbarmen mit uns!“ Räuber und die Pferde mit den
Säcken – alles war dort geblieben.
Die Räuber haben gegessen und
haben angefangen, das Geld zu „Siegst, Aldi, mit deiner Dummheit
50 zählen – da sagte die Alte wieder: sein ma reich worn!“ Und der
„Alder, i lass die Tür runderfallen!“ 70 dumme Mann mit der dummen Frau
„Aldi, du bringst uns ins Unglück! sind reiche Leute geworden. Geld
Wenn die Tür nunderkummt, fangen hatten sie genug – mir haben sie
sie uns!“ „I kann nimmer mehr!“ nichts davon gegeben!

55 Die Alte hat gezittert, hat den


Strick losgemacht und die Tür ist

Übungen und Aufgaben


3. Wie viele Räuber sind weggelaufen? Drei Räuber/sieben Räuber/elf Räuber.
4. Findet folgenden Satz im Text: „Die haben kein Erbarmen mit uns!“
5. Erzählt das Märchen mithilfe der Bilderfolge.
97
Das Adjektiv

Die Schulsachen der Kinder früher

der Griffel
die Feder
das Tintenfass
der Lappen
der Schwamm
das Heft
die Schwammdose
der Griffelkasten
der Federhalter
die Schiefertafel
der Schulranzen

1. Das sind Dinge aus einem alten Schulranzen.


1 – der Griffelkasten
2 – ...
2. W
 ie sind die Dinge aus spitz nass blau
trocken
dem alten Schulranzen?
feucht rein braun schwarz
Beschreibt sie. aus HoIz aus Leder
aus Metall rund
rechteckig länglich
3. Erfindet Rätsel. Was ist aus Holz? Was ist spitz? ...
4. S
 chreibt fünf Sätze mit Adjektiven ins Heft.
Ein Lappen ist nass. Der nasse Lappen liegt auf dem Tisch.
Ein Buch ist dick. Das dicke Buch liegt auf der Bank.
Eine Tafel ist schwarz. Die schwarze Tafel hängt an der Wand.
...

Wiewörter sagen, wie Menschen, Tiere, Pflanzen und Dinge sind.


Wir nennen sie auch Adjektive.

98
Arbeitstechnik: ein Schmuckblatt gestalten

Mein Brief an dich

1. Früher schrieben die Leute mit angespitzten Gänsefedern.


Ihr könnt es versuchen, mit großen Vogelfedern
oder einem Trinkhalm zu schreiben.
Schneidet die Spitze mit einer Schere zu.

2. Habt ihr schon einmal mit einem feinen Pinsel geschrieben?


Wenn ihr keinen habt, nehmt einen dünnen, aber festen Pflanzen-
stängel. Klopft ihn am Ende faserig!

3. Wickelt ein wenig Watte um das Ende eines dünnen Stängels!

4. Gestaltet ein Schmuckblatt.


Verwendet es als Briefpapier für einen Brief an ein Kind aus eurer Klasse.
a. Zeichnet mit Bleistift und Lineal einen Rand.
b. Zeichnet Linien für euren Text in die Mitte.
c. Schreibt euren Text mit einem selbst angefertigten Schreibgerät.
d. Schmückt den Rand.
e. Beschriftet den Briefumschlag, klebt die Briefmarke auf
und schickt den Brief ab.

99
Der Fernseher ist kaputt
Manchmal mag Ingrid fernsehen, nur, wenn es jeden Tag ist, macht es
keinen Spaß mehr. Sie würde gern mal etwas anderes machen. Schlimm ist
für Ingrid, dass sie nichts sagen darf, solange der Fernseher an ist.
„Pssst!“, sagen dann immer die Eltern, „sei doch still!“
5 Ingrid seufzt. Gerade kommt ein Bild mit einem riesigen Käse: köstlicher
Käse aus Frankreich. „Puh“, sagt Ingrid leise. Sie mag keinen Käse. „Essen
Sie Käse“, sagt die Stimme eindringlich, „zart und frisch …“

Da knackt es plötzlich im Fernseher, und das Bild ist weg.


Man hört nur noch die Stimme weitersprechen.
10 Der Vater springt auf, schimpft, dreht an allen Knöpfen.
Es hilft nichts. Er schaltet ganz aus, schaltet wieder ein,
schaut hinterm Apparat nach.
Es ist nichts zu machen. Das Bild ist weg.
Eine Weile sitzen alle drei da und schauen auf den dunklen Fernseher.
15 „Was machen wir nun?“, sagt die Mutter.
„Der Fernseher ist kaputt.“
(Auf der nächsten Seite geht es weiter. Löst vorher die Übungen und Aufgaben.) >>

Übungen und Aufgaben


1. Lest bis Zeile 7.
Was darf Ingrid nicht?
Was mag Ingrid nicht?

2. Lest von Zeile 8 bis Zeile 16.


Wer schaltet den Fernseher
ganz aus und wieder ein?
Was fragt die Mutter?

100
„Spielen wir doch Schwarzer Peter“, schlägt Ingrid vor.
„Och“, sagt der Vater. „Bitte!“, bettelt Ingrid und rennt schon, um die
20 Spielkarten zu holen. Es wird ein lustiges Spiel.
Zum Schluss hat die Mutter den Schwarzen Peter. Alle lachen.
Ingrid holt ihre Fingermalfarben und malt der Mutter einen wunderschönen
Schnurrbart.
Beim nächsten Spiel behält Ingrid den Schwarzen Peter, beim dritten Mal
25 der Vater. So haben zum Schluss alle einen schönen Schnurrbart.
Mutter holt einen Spiegel und sie schauen sich darin an.
„Prima sehen wir aus!“, lacht Ingrid.
Beim Gute-Nacht-Sagen sagt Ingrid zufrieden: „Das war viel schöner als
Fernsehen!“
30 Am nächsten Abend spielen wieder alle zusammen Schwarzer Peter. Und
sie haben wieder viel Spaß dabei.
Am übernächsten Tag ist der Fernseher repariert und wieder ganz in
Ordnung. Ingrid und ihre Eltern sitzen wieder davor. Keiner redet oder lacht.
Alle starren nur auf die flimmernde Scheibe. Da fragt Ingrid, ob sie nicht
35 wieder zusammen etwas spielen wollen, wie gestern. „Es war doch so
lustig!“
„Sei doch still“, sagt die Mutter ärgerlich.
„Ruhe!“, ruft der Vater.
Wenn doch der Fernseher für immer kaputtgehen würde, denkt lngrid.
Sigrid Mordi

Übungen und Aufgaben


3. Wo steht das im Text?
Lest still von Zeile 20 bis 29. Was malt Ingrid?
Wer verliert das zweite Spiel?
Lest still von Zeile 30 bis 38. Wann ist der Fernseher wieder in
Ordnung?
Wie endet die Geschichte?
4. Als der Fernseher kaputt war, spielten Ingrid, Mutter und Vater zusammen
Schwarzer Peter. Was spielt ihr mit euren Eltern, wenn sie Zeit haben?
101
Das Adjektiv

Wie bin ich? Wie bist du?

Ich habe Haare.


Ich trage Strümpfe und Schuhe.
Meine Kleider sind neu.

1. Beschreibt eines der Kinder genauer.


Diese Adjektive helfen euch dabei:
bunt schwarz kariert lockig weiß blau
geringelt lang kurz rosa kurzärmelig getupft

2. Ordnet den Substantiven die passenden Adjektive zu: das scharfe Messer, ...
das scharfe Kissen das stürmische Messer das bunte Wetter
der bissige Berg der reife Hund der hohe Apfel
das blonde Eis das weiche Bild das kalte Haar

3. Setzt die Adjektive so ein, dass die Zeilen sich reimen.


alt eckig heiß nass schnell hell
blass dreckig kalt satt weiß platt

Die Sonne ist ... . Der Schnee ist ... .


Das Moped fährt ... . Der Kaffee ist ...

Der Würfel ist ... . Das Wasser ist ... .


Die Pfütze ist ... Die Oma ist ... .

Der Regen macht ... . Das Essen macht ... .


Der Kranke ist ... . Der Reifen ist ... .

102
Ein Freundschaftsbuch anlegen

Freundschaft

1. N
 ehmt ein Heft mit weißen Seiten und legt euch ein Freundschaftsbuch
an. Klebt die Seiten ein, die ihr bekommt.

2. S
 chreibt für andere Kinder aus der Klasse Seiten wie diese. Schreibt und
malt. Klebt Abziehbilder darauf.
103
Abschrift; ein Schmuckblatt gestalten

Beste Freunde

Ich wünsche dir einen Koffer voll Geld,


dazu alle Taschen voll Glück
und vom leckersten Kuchen der Welt
das allergrößte Stück.

Überall weiß jedes Kind,


,
roß und klein dass wir dicke Freunde sind.
Pilze gibt es g lückspilz sein
.
s t ste ts e in G
du soll

Ich freue mich, wenn ich dich seh’,


ich finde dich so nett.
Ich schenke dir mein H und E
mein R und auch mein Z.
Diese Blume soll dir sagen,
auch in zwanzigtausend Tagen
denk ich noch an dein Gesicht.
Hoffentlich vergess ich’s nicht!

Ich soll dir was ins Album schreiben


und ich weiß nicht, was!
Dass wir gute Freunde bleiben –
wie gefällt dir das?

1. S
 chreibt drei Gedichte in Schönschrift auf ein Blatt und überprüft, ob ihr
alles richtig abgeschrieben habt.
2. Schmückt das Blatt und klebt es einem anderen Kind ins Freundschaftsbuch.
104
Zusammengesetzte Adjektive
Der Traum
1. Bildet zusammengesetzte Adjektive.
rot wie Blut – blutrot
gelb wie eine Zitrone – (n)
grün wie Gras –
weiß wie Schnee –
schwarz wie Pech –
braun wie eine Kastanie – (n)

Ich hatte einen Traum


einen wunderbaren Traum
von einem wunderschönen
Baum

Drauf saß ein kleines Tier,


ein weiches, weißes Tier,
das träumte von mir ...
Martin Auer

2. Schreibt das Gedicht ab und unterstreicht die Adjektive.

3. Ersetzt die Adjektive durch andere.


Schreibt das neue Gedicht auf ein Blatt.
Verziert den Rand.
Schenkt das Schmuckblatt einem Kind.

4. Zerlegt die Wörter und bestimmt die Wortart.


fuchsrot: der Fuchs (Substantiv), rot (Adjektiv)
Rennauto: ...
blitzschnell: ...
Großmutter: ...
federleicht: ...

5. Schreibt Adjektive zum ABC.


alt, braun, chinesisch, dünn, e ...
105
Das Gute an Büchern ist,
dass man dass man etwas mit
sie lesen kann. ihnen erreichen kann.

Übungen und Aufgaben


1. Zu welchem Bild passt
der Satz?
a. Die Geschichte ist
traurig.
dass man dass man b. Ich lese am Klo.
über sie weinen kann. über sie lachen kann. c. So bin ich höher.
d. Die Geschichte ist
lustig.

2. Welche Sätze gehören


zusammen?
a. Man kann Bücher
besitzen.
b. Man kann mit
dass man über sie dass man mit ihnen
Büchern etwas
nachdenken kann. etwas bauen kann.
erreichen.
c. Man kann sich mit
Büchern die Zeit
vertreiben.
d. Die Zeit vergeht
schneller, wenn man
liest.
e. Man kann Bücher
dass man sich mit ihnen dass man sie leihen haben.
die Zeit vertreiben kann.
kann. f. Man kann auf Bücher
steigen.

106
dass man dass man
sie kaufen kann. sie sammeln kann.

3. Was kann man


mit Büchern tun?
Sammelt fünf Verben.

Man kann Bücher ... .


dass man dass man sie
sie verschenken kann und geschenkt bekommt.

4. Was findet ihr gut an


Büchern?
Schreibt fünf Sätze
ins Heft.
Vergleicht mit einem
anderen Kind. dass man dass sie vorgelesen
sie besitzen kann. werden können.

dass man sie im Bett


lesen kann.
.

107
Die Schulsachen schämen sich
Der Abend brach herein. Toni musste schlafen gehen.
Als er sich ausgezogen hatte, warf er seine Kleider auf den Sessel. Die
Hose flog auf den Boden. Das Hemd blieb an der Sessellehne hängen. Die
Schulsachen warf er in eine Ecke. Toni kroch ins Bett und zog die Decke bis
5 zur Nasenspitze hinauf. Bald schlief er ein.

Der Mond und die Sterne schauten zum Fenster herein. Auf einmal fingen die
Schulsachen zu sprechen an: „Wie schön wäre es, wenn Toni ordentlicher mit
uns umgehen würde!” Das Lineal meldete sich: „Was soll ich euch sagen?
Toni warf mich auf den Boden. Ein Stück von mir brach ab!”
10 Das Heft sprach: „Mich schiebt Toni jeden Tag so in die Schultasche. Ich bin
ganz zerknüllt und voller Eselsohren.“ Der Radiergummi brummte, weil er
so schwarz und schmierig war. Der Füller beklagte sich, weil er zerbrochen
war. Die Schultasche jammerte: „Seht mich an, mein Griff ist abgerissen. Ich
schäme mich so. Ich will gar nicht mehr in die Schule gehen. Dort lachen
15 mich ja alle aus.“

Als Toni am nächsten Morgen aufwachte und seine Schultasche nehmen


wollte, konnte er sie nicht finden. Da erschrak er sehr! Es fielen ihm einige
Klagen ein, die er in der Nacht gehört hatte. Er suchte überall, auch im
Badezimmer. Dort war seine Mutter gerade dabei, die Schultasche zu
20 waschen und zu nähen. Erleichtert nahm er sich vor, von nun an besser für
seine Schulsachen zu sorgen.

Übungen und Aufgaben


1. Welche Schulsachen kommen vor?

2. Ordnet die Sätze den Abschnitten zu.


Toni ist unordentlich.
Die Schulsachen beschweren sich.
Toni sucht und findet seine Schultasche.

3. In welcher Zeile steht die Antwort auf folgende Fragen?


Wer beschwert sich über Toni?
Wo findet Toni seine Schultasche?
Wohin wirft Toni seine Kleider?
108
Sätze und Satzglieder

Toni sucht seine Sachen


Toni
Toni sucht
Toni sucht im Badezimmer
Toni sucht im Badezimmer seine Sachen
Toni sucht im Badezimmer seine Sachen für die Schule.

1. Erweitert die Sätze nach dem Muster. Schreibt sie ins Heft.

Vater – Nüsse – für den Kuchen – in der Küche – knacken


Karin – in der Kammer – suchen – das Blech – für die Kekse

2. Schreibt die Sätze ins Heft und kreist die Satzglieder ein.

Vater knackt in der Küche Nüsse für den Kuchen.


In der Küche knackt Vater Nüsse für den Kuchen.
Für den Kuchen knackt Vater Nüsse in der Küche.

Macht die Umstellprobe auch mit dem zweiten Satz.

Sätze haben zwei oder mehrere Satzglieder.

3. Verkürzt die Sätze. Wer tut was?

Karin backt Sterne mit Nüssen und Zimt. Karin backt.


Vater isst einen verbrannten Stern vom Teller. ...
Toni packt alle Schulsachen in einen Beutel. ...

109
Sachtexte: Rezept

Zimtsterne
1. Lest das Rezept. Bringt
die Arbeitsschritte in die
richtige Reihenfolge.

Zutaten:
250 g Mehl
100 g gemahlene Nüsse
100 g weiche Butter
100 g Zucker
1 Ei
1 Teelöffel Kakao
1 Teelöffel Zimt

Die Butter wird mit dem Zucker verrührt.


Der Teig wird ausgewalkt.
Die Kekse werden einige Minuten
bei 180 Grad Celsius gebacken.
Auf die fertigen Kekse wird Staubzucker gestreut.
Mehl, Nüsse, Kakao, Zimt und Ei werden hinzuge-
fügt.
Die Sterne werden ausgestochen.

2. S
 ucht ein Rezept für Pfannkuchen und schreibt es ins Heft, zuerst die Zu-
taten, dann die Arbeitsschritte.

3. Erstellt eine Liste eurer Lieblingsspeisen. Wo findet ihr die Rezepte dafür?
Legt ein Rezeptheft an. Schreibt einige Rezepte auf.
Organisiert einen Kochnachmittag.
110
Dehnung
Die Seefahrt
1. Übungsdiktat
Zehn Tiere flohen aus dem Zoo.
Sie stiegen in ein Boot
und fuhren auf den See.
Sie nahmen ein Körbchen Beeren mit,
fraßen, bis das Körbchen leer war,
und tranken nachher Tee.
Danach liefen sie wieder in den Zoo,
um das Abendessen nicht zu verpassen.

2. S
 chreibt die Wörter mit doppeltem Selbstlaut heraus.
Sucht weitere Wörter mit doppeltem Selbstlaut.

3. Findet die Grundform der Verben.


flohen kommt von fliehen
stiegen kommt von ...
fuhren kommt von ...
nahmen ...
fraßen ...
tranken ...
liefen ...

4. Zeichnet folgende Tabelle ins Heft. Tragt Wörter aus dem Übungsdiktat ein
und findet für jede Spalte zwei weitere Wörter.

111
Eine Luftballongeschichte
Ein Vater hat seinem Kind einen Luftballon mitgebracht.
Das Kind hat sich gefreut, und es hat zwei dicke Backen voll Luft in ihn
hineingeblasen.
Aber der Luftballon ist nur so groß wie eine Apfelsine geworden.

5 „Er soll größer sein“, hat das Kind sich gedacht, „so groß und so rund wie ein
Kohlkopf.“
Es hat noch einmal hineingeblasen und der Luftballon ist so groß wie ein
Kohlkopf geworden.

10 „Er soll größer sein“, hat das Kind sich gedacht, „so groß und so rund wie ein
Fußball.“
Es hat noch einmal hineingeblasen und der Luftballon ist so groß wie ein
Fußball geworden.

„Er soll noch größer sein“,


15 hat das Kind sich gedacht,
„so groß und so rund
wie die Sonne.“
Es hat sich angestrengt –
gaaaaanz tiiiief Luft geholt,
20 hineingeblasen,
und der Luftballon ist …

wie er vorher ohne Luft war.


wieder so klein und so schlapp geworden,
und er ist pfffffffffffffff 25
Er ist dem Kind aus der Hand geflutscht,
Der Luftballon ist nicht geplatzt.
Angeführt! Angeführt!

Elisabeth Stiemert

Übungen und Aufgaben


1. Sucht im Text Wörter mit der gleichen Bedeutung wie:
Orange, Krautkopf, sich bemühen, entrutschen, schlaff.
2. In welcher Zeile stehen sie?
112
Satzglieder

Onkel Fritz sitzt in der Badewanne

Der Vater bastelt ein Baumhaus für sein Kind.

1. Spielt das Spiel „Onkel Fritz sitzt in der Badewanne” zu zweit.

Zeichnet eine Tabelle mit vier Spalten: Wer? Was tut ...? Wann? Wo?
Das erste Kind schreibt etwas in die erste Spalte und faltet sie nach hinten.
Das zweite Kind schreibt etwas in die zweite Spalte und faltet sie nach hinten.
Am Ende lest ihr den lustigen Satz vor.

2. Schreibt die Sätze ins Heft und kreist die Satzglieder ein.
Großvater arbeitet am Morgen im Garten.
Mutter sitzt jeden Tag am Schreibtisch.

3. Macht die Umstellprobe.

Wer arbeitet? Großvater


Was tut Großvater? arbeitet
Wann arbeitet Großvater? am Morgen
Wo arbeitet Großvater? im Garten

4. Erweitert die Sätze um noch ein Satzglied.

5. Stellt die Satzglieder so um, dass Fragesätze entstehen.


Vater bastelt ein Baumhaus für sein Kind. – Bastelt Vater ein Baumhaus
für sein Kind?
113
Eine Postkarte schreiben

Liebe Oma, ...


1. Sucht folgende Angaben auf den Postkarten.
Was fehlt auf der zweiten Postkarte?

Ort und
Datum

Hermannstadt, 20. Dezember


2023
Vor- und Frau
Nachname Ingrid Arvay
Liebe Oma,
Strada Dealului 1
es ist schade, dass du uns
Anrede nicht besuchen kannst. Wir 500054 BRAȘOV
wünschen dir alles Gute!

Herzliche Grüße von uns


Mitteilung allen!
Dein Peter

Straße und
Hausnummer

Sathmar
Briefmarke
Liebe Julia, An
Gruß schreib uns bitte bald, Julia
wie es dir in Temeswar
Postleitzahl geht. Calea Aradului 174
und Wohnort
Viele Grüße
TIMIȘOARA
Anna

2. Schreibt eine Postkarte und schickt sie ab.

114
Lang oder kurz? Dehnung

1. Schreibt folgende Wörter ins Heft und unterstreicht die Selbstlaute mit
Dehnungs-h.

das _ ah _

das _ eh _

die _ oh _ _

der _ _ uh _

die _ ah _ _

2. Sprecht die Wörter mit langem Selbstlaut deutlich aus.


Welches Wort passt nicht in die Reihe?
die Sahne, das Mehl, die Bohne, das Huhn, die Nuss
nehmen, wollen, wohnen, der Stuhl, ohne,
mehr, das Jahr, bezahlen, voll, fehlen, sehr

3. Sprecht die Wortpaare und achtet dabei auf die langen und kurzen
Selbstlaute.
die Hüte die Hütte
das Beet das Bett
der Schal der Schall
der Stiel still
der Ofen offen

4. Übungsdiktat
Dieses Jahr am 1. Juni brachte unsere Lehrerin
Luftballons in die Schule.
Wir freuten uns sehr!
Wir nahmen je einen Luftballon und pusteten ihn auf.
Lena blieb dabei fast ohne Luft!
Sie musste sich ein wenig auf ihrem Stuhl ausruhen,
dann ging es wieder.

115
Übungen vor dem Lesen
1. Sammelt im Heft, was euch zum Thema Zahnarzt einfällt. Gestaltet
danach gemeinsam an der Tafel einen Wortigel.

2. Die Lehrperson liest euch den Text vor.


Jedes Mal, wenn der Arzt spricht, haltet ihr euch eine imaginäre Brille vor
die Augen, und jedes Mal, wenn der Patient spricht, haltet ihr die rechte
Hand an die rechte Wange.

Beim Zahnarzt
Personen: ein Arzt, ein Patient
Ort: Sprechzimmer eines Arztes

Arzt: Der Nächste bitte!


Patient: Guten Tag, Herr Doktor. Ich komme nämlich wegen Zahnziehn.
Arzt: Na, das ist nicht schlimm, das werden wir gleich haben.
Kurz und schmerzlos! Ich gebe lhnen eine Spritze und da spüren Sie nicht
5 ein bisschen.

Patient: Tja, das ist ja sehr schön, Herr Doktor, aber was kostet denn das?
Arzt: Das ist nicht der Rede wert. Das Zahnziehen mit der Spritze kostet nur
5 Mark!
Patient: Das finde ich aber teuer. Was kostet denn das Zahnziehen ohne
10 Spritze?

Arzt: Ohne Spritze kostet das Ziehen 2 Mark. Aber dafür ist es doch mit der
Spritze völlig schmerzlos!

Patient: Aber, Herr Doktor, so wehleidig sollte man doch nicht sein. Was
macht das schon, so ein bisschen Zahnziehen. Machen Sie es nur ohne
15 Spritze. Eine Augenblickssache. Ganz einfach: Zange rein! Zahn raus!

Arzt: Ich mach es nicht gern ohne Spritze – und es wird Ihnen doch, weiß
Gott, nicht auf die 3 Mark ankommen.
(Auf der nächsten Seite geht es weiter. >>

116
Patient: Das nicht. Aber wozu die langen Umstände? Einfach die Zange rein,
den Zahn raus. Die Schmerzen, die spielen doch gar keine Rolle. Man muss
eben die Zähne zusammenbeißen.

20 Arzt: Das ist aber unmöglich, die Zähne zusammenbeißen,


wenn gerade ein Zahn gezogen wird. Hören Sie mal, wir werden es doch
lieber mit der Spritze machen.
Patient: Nein, nichts mit der Spritze. Spritzen ist nicht notwendig. Früher
gab es auch keine Spritzen. Einfach Zange rein, Zahn raus.
25 Arzt: Meinetwegen. Also setzen Sie sich hin, ich hole die Zange.

Patient: (geht zur Tür)


Arzt: (scharf) Also setzen Sie sich hin, erst die lange Rederei und jetzt
weglaufen. Hinsetzen sollen Sie sich!
Patient: Wieso ich? (zur Tür) Frau, komm rein, der Doktor wäre soweit.
Jürgen Scheller

Übungen und Aufgaben


3. Beantwortet die Fragen:
Was kostet das Zahnziehen mit Spritze?
Was kostet das Zahnziehen ohne Spritze?
Was braucht der Arzt für das Zahnziehen?

4. Was steht im Text?


Der Patient möchte keine Spritze,
weil es früher auch keine Spritzen gab.
weil er Angst vor Spritzen hat.
weil er nicht selber der Patient ist.

5. Lest den Text mit verteilten Rollen.

6. Erfindet Dialoge zu anderen Situationen. Spielt sie vor der Klasse.


z. B. im Verkehr, im Kaufhaus, zu Hause, auf dem Spielplatz
117
Eine Leseübung zu zweit

1. Sucht einen Text aus.

2. Bearbeitet zuerst folgende Vorübungen:


Lest lange Substantive aus dem Text.
Sucht Wörter mit Dehnungen und lest sie dreimal.
Sucht Wörter mit Mitlautverdopplungen und lest sie dreimal.
Sucht Mini-Wörter (Wörter mit drei oder vier Buchstaben).

3. Lest nun den Text still.

4. L
 est euch jetzt den Text gegenseitig vor.
Einer stoppt dabei die Lesezeit des anderen.
Welche Tipps gebt ihr? Lies deutlicher.
Lies flüssiger.
Übe noch einmal.
Das hast du gut gemacht.
5. Tauscht nun die Rollen.

Selbstbewertung: Wie war diese Partnerarbeit für dich?


Ja Nein
a. Die Partnerarbeit hat mir gut gefallen.
b. Ich kann gut mit jemandem zusammenarbeiten.
c. Ich möchte diese Übung wiederholen.
d. Die Tipps sind für mich hilfreich.

118
Arbeitstechnik: Diktatvorbereitung

Unterwegs
1. Übungsdiktat Maria hatte Zahnschmerzen.
Sie musste schnell zum Zahnarzt.
Aber sie hatte große Angst.
„Hab keine Angst! Das wird sicher nicht so schlimm”,
sagte ihre Mutter. Aber Maria hatte Angst,
als sie am Mittwoch mit ihrer Mutter hinging.
Der Zahnarzt sah sehr nett aus.
Es war wirklich nicht schlimm.
Jetzt fühlt sie sich viel besser.

2. Hier findet ihr einige Vorschläge, wie ihr diesen Text üben könnt:
– Übt die schwierigen Wörter mit jemandem zusammen im Partnerdiktat.
– Schreibt alle Substantive heraus!
– Setzt den passenden Begleiter davor. Schlagt dafür im Wörterbuch nach!
– Schreibt alle Wörter mit ll, ss oder tt heraus.
– Schreibt alle Wörter mit drei Buchstaben auf.
– Schreibt auch alle 4-Buchstaben-Wörter heraus.

3. Deckt den Text mit einem Heft ab und schreibt die folgenden Schlangensätze
richtig auf! Achtet auf die Wortgrenzen und auf die Substantive.

Mariahattezahnschmerzensiemussteschnell
zumzahnarztabersiehattegroßeangst.

Vergleicht nun euren geschriebenen Text mit der Vorlage!


Habt ihr auch kein Satzzeichen vergessen?
Habt ihr alle Substantive mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben?

4. Nun könnt ihr euch den Text diktieren lassen.

5. Ihr könnt die Geschichte auch zu Ende schreiben.

119
Übungen vor dem Lesen
1. Lest die Überschrift des Textes. Worum geht es wohl?

2. H
 ier ist eine Zusammenfassung des Textes. Sie hilft euch, den Text besser
zu verstehen.
Ein Kaiser hat eine Maus. Als seine Mutter mit ihrer Katze zu Besuch
kommen will, bekommt er Angst um seine Maus. Er steckt seine Maus in
einen Briefumschlag. Darauf schreibt er seine eigene Adresse. Er schickt
einen Boten mit dem Brief zur Post.

3. L
 est nun den Text und schreibt drei Einzelheiten, die ihr in der
Zusammenfassung nicht gehört habt, ins Heft.

Des Kaisers Maus


Vor langer Zeit lebte einmal ein Kaiser.
Dieser Kaiser besaß eine kleine Maus mit dem Namen Mischa.
Mischa wohnte in der Hosentasche des Kaisers.
Manchmal kletterte die kleine Maus heraus, huschte durchs Zimmer und
5 verkroch sich anschließend im Ärmel des Kaisers.

Eines Tages, als der Kaiser gerade auf seinem Thron saß und regierte, kam
ein Bote gerannt.
Er verneigte sich tief und sagte:
„Eure Majestät! Eure Mutter hat sich zum Tee angesagt, und sie will die
10 Katze Suki mitbringen.“
„Heiliger Strohsack!“, rief der Kaiser.
„Suki ist die beste Mäusejägerin im ganzen Reich.
Sie wird unseren Mischa fangen! Was sollen wir nur tun?“

Da bliesen auch schon die Trompeter draußen in ihre Trompeten.


15 „Eure Mutter ist da, Majestät!“, sagte der Bote.
„Schnell!“, rief der Kaiser, „Gib mir den großen Briefumschlag dort!“
(Auf der nächsten Seite geht es weiter. ) >>

120
Er nahm eine Schere und schnitt ein paar Luftlöcher in den Briefumschlag.
Dann nahm er eine Feder und schrieb seine eigene Adresse darauf.
Ganz unten schrieb er hin: VORSICHT! NICHT FALLEN LASSEN!
20 Als seine Mutter und Suki schon die Schlossallee heraufkamen, klebte
der Kaiser noch schnell eine Marke auf den
Briefumschlag und schob ein Stückchen Kuchen
hinein.
Dann nahm er Mischa aus der Hosentasche,
25 steckte die Maus in den Umschlag und klebte ihn zu.
„Schnell“, sagte der Kaiser zu dem Boten,
„trag ihn zur Post!”

Dann gab der Kaiser seiner Mutter einen Willkommenskuss und sagte:
„Darf ich dir eine Tasse Tee anbieten, liebe Mama?“
30 „Ja, gern“, antwortete sie. Da schenkte er ihr ein.

Inzwischen strolchte Suki überall umher und schnupperte in allen Ecken, ob


nicht irgendwo eine Maus war.

Am nächsten Morgen, als die kaiserliche Frau Mutter und Suki wieder fort
waren, erschien der Briefträger mit einem Brief für den Kaiser im Palast.
35 „Ein ausgesprochener Krabbelbrief, Eure Majestät“, sagte der Briefträger.

Der Kaiser nahm den Brief und lächelte. „Was mag denn da nur drinnen
sein?“, sagte er.
Er öffnete den Umschlag und da saß ein quietschvergnügter Mischa.
„Das freut mich aber, dass du wieder da bist!“, sagte der Kaiser und
40 streichelte seine Maus.
Und dann steckte er sie wieder in seine Hosentasche.
Donald Bisset

Übungen und Aufgaben


4. Was steht im Text? Entscheidet, ob die Aussagen wahr oder falsch sind
oder gar nicht im Text stehen.
• Mischa wohnt im Ärmel des Kaisers.
• Die kaiserliche Frau Mutter kommt mit der Kutsche.
• Der Kaiser steckt Mischa in einen Briefumschlag.
• Suki sucht vergeblich nach der Maus.
121
Das Subjekt

Alle fahren
1. Schreibt Sätze nach dem Muster.

Der Kaiser fährt am liebsten mit dem Fahrrad.

der Kaiser mit dem Fahrrad


der Bote mit dem Schiff
die Mutter mit dem Lastauto
der Briefträger mit dem Auto
alle mit der Eisenbahn
die Maus mit dem Bus
ich mit der Straßenbahn

Mit der WER- oder WAS-Frage findest du das Subjekt


(den Satzgegenstand).
Das Subjekt gibt an, wer etwas tut. Wir unterstreichen es mit Rot.

das Subjekt Wer fährt mit dem Bus?


(der Satzgegenstand) Der Kaiser fährt mit dem Bus.

2. S
 chreibt die Sätze ab. Stellt zu jedem Satz die WER-Frage.
Unterstreicht das Subjekt in jedem Satz.
• Morgen kommt die Mutter des Kaisers zum Tee.
• Suki jagt Mäuse.
• Sofort versteckt der Kaiser seine Maus.
• Am nächsten Tag bringt der Briefträger einen Brief.
• Das Mäuschen bekommt ein Stück Kuchen.
• Heute hat der Elefant eine rosa Schultasche mit.

3. Ersetzt die Subjekte durch andere Wörter.


Der Kaiser versteckt seine Maus. Suki jagt Mäuse.
Der Junge versteckt seine Maus. ...

122
Erzählen zu einer Bildfolge
Kein guter Tag
1. Betrachtet die Bilder.
Erzählt die Geschichte und findet eine passende Überschrift.

2. Bringt die Sätze in die richtige Reihenfolge und schreibt sie ins Heft.
• Plötzlich stößt er gegen einen Stein.
• Er stürzt.
• Alle Einkäufe liegen auf dem Boden.
• Auf der Straße fährt er freihändig.
• Die Mutter schimpft.
• Er nimmt Zettel, Geld und Korb mit.
• Eines Tages fährt Uwe einkaufen.
• Das war kein guter Tag!
3. Welche Satzzeichen stehen am Ende folgender Sätze?
Schreibt vier Sätze ins Heft.
Fahre nicht freihändig Was ist denn passiert
Hast du dir wehgetan lst das Fahrrad noch heil

Soll ich dir helfen Nimm den Korb mit


Wo bleibt Uwe nur
Pass auf der Straße auf
Kannst du noch gehen
Geh bitte einkaufen
123
Die Wortfamilie

Wer fährt mit dem Zug?


1. Welches Subjekt aus den Luftballons passt in die
Lücke? Schreibt die Sätze ins Heft.
___ fahre gern mit dem Fahrrad.
___ fährst bald mit dem Schiff. es
ihr
___ fährt oft mit dem Lastauto. sie wir
sie
___ fährt morgen mit dem Auto. er
du
___ fährt täglich mit dem Roller.
ich
___ fahren heute mit dem Zug.
___ fahrt nächste Woche mit dem Bus.
___ fahren meistens mit der Straßenbahn.

2. Lest die Wörter und findet in jedem Wort das Wortstück (den Stamm) -fahr-.

Autofahrer Fahrkarte Fahrstuhl


abfahren Einfahrt Ausfahrt
Zugfahrt Fahrschein einfahren
Radfahrer Beifahrer Fahrzeug
vorfahren Vorfahrt verfahren
Busfahrer Fahrplan fahren

Alle Wörter, die den gleichen Stamm haben,


gehören zu einer Wortfamilie.

3. Partnerdiktat
Ich wollte mit dem Zug in eine andere Stadt fahren.
Ich suchte den Fahrplan im Netz. Ich schaute nach,
wann der Zug abfährt.
Beim Schalter am Bahnhof kaufte ich eine Fahrkarte.
Ich hatte Zeit für ein Eis, dann fuhr der Zug ein.
Ich stieg ein. Mein Platz war am Fenster. Neben mir saß
ein Mädchen mit einem Hund. Die anderen Plätze waren frei.
124
Übungen vor dem Lesen
1. Überfliegt den Sachtext. Wie viele Abschnitte hat er?
2. Sucht folgende Wörter und nennt die Zeilen, in denen sie stehen.
(das) Vergnügen, (der) Überfall, (das) Handgepäck, (die) Passagiere,
(die) Tücken, (der) Postillion, (die) Zollstationen, (die) Stadtbewohner
3. Ordnet die Wörter der passenden Erklärung zu.
– Personen, die in einer Stadt leben
– Schwierigkeiten, Probleme
– Freude, Spaß
– Attacke, Angriff
– Grenzstationen
– Reisende, Fahrgäste
– Fahrer der Postkutsche
– kleine Reisetasche

Reisen mit der Postkutsche:


Über Stock und Stein
Stellt euch vor: Acht Personen sitzen eng gedrängt in einer Kutsche,
schlucken Staub, spüren jede Unebenheit der Straße; sie können die Beine
nicht ausstrecken, der Rücken tut weh – und das schon seit Stunden.
So haben die Reisenden vor Hunderten von Jahren die Fahrt mit der Post-
5 kutsche erlebt.
Das war nicht immer das reinste Vergnügen oder eine bequeme Fahrt, seit
ab 1650 die ersten Postkutschen unterwegs waren.

Vor Überraschungen waren die Fahrgäste nie sicher.


Plötzlich stand die Kutsche, und es hieß:
10 „Hände hoch! Überfall!“
Das kam sogar häufig vor.
Deshalb versteckten die Reisenden ihr Geld in einem Laib Brot oder in den
Schuhen, damit es sicher war.
(Auf der nächsten Seite geht es weiter. ) >>

125
Viele hatten auch heimlich eine Pistole in ihrem Handgepäck, um sich
15 schützen zu können.
In den Gasthöfen war man in der Nacht auch nicht viel sicherer. Es war
ratsam, die Tür zu verschließen oder mindestens einen Stuhl unter die
Klinke zu stellen.
Der Lärm hat dann den Dieb verraten.
20 Nicht selten kippte die Kutsche an gefährlichen Stellen um, und die
Passagiere mussten sich wie aus einem Käfig befreien.
Manchmal stürzte eine Kutsche unterwegs mehrmals um. Das war nicht
ungefährlich. Anschließend mussten alle zusammen helfen, um die schwere
Kutsche wieder aufzurichten. Oft ging die Fahrt erst nach Stunden weiter.
25 Ihr fragt euch, warum die Kutsche umfallen konnte?
Der Postillion ist nicht zu schnell gefahren.
Die Straßen waren damals nur bessere Feldwege und hatten ihre Tücken.
Bei schlechtem Wetter verwandelten sie sich in Schlammwege.
Oft mussten die Reisenden in der Kutsche auch übernachten.
30 Das war gerade im Winter nicht angenehm.
Manchem sind fast die Füße erfroren, weil es so kalt war und überall so
fürchterlich zog.
Unterbrechungen gab es ständig, auch wenn die Kutsche nicht umkippte.
Pferde mussten gewechselt werden, ab und zu auch die Kutsche.
35 Die Fahrgäste konnten in Wechselstationen essen.
Aber es musste alles immer sehr schnell gehen.
An vielen Zollstationen musste man halten und auch Geld wechseln.
Das war sehr umständlich und zeitraubend.
Wenn das Posthorn von Weitem die Postkutsche für die Stadtbewohner
40 ankündigte, freuten sich alle auf die unterhaltsame Abwechslung.
Hatten die Fahrgäste ihr Ziel erreicht, freuten sie sich, dass sie nur einige blaue
Flecken hatten und endlich wieder festen Boden unter den Füßen spürten.
Stellt euch vor, wie ihr euch schon nach einigen Stunden Fahrt im
bequemen Auto fühlt.
Hedy G. Barth-Rößler

Übungen und Aufgaben


4. Formuliert zu jedem Abschnitt eine Frage. Stellt sie anderen Kindern.

5. Erstellt zu dem Text eine Gedankenkarte eine/ein Mindmap.


126
Die erste Fernfahrt mit dem Auto
Viele Jahre hatte der Ingenieur Carl Benz
aus Mannheim in Deutschland gebraucht,
um einen Wagen zu bauen, der ohne Pferd
fuhr – nur mit einem Benzinmotor. Über die
5 ersten kurzen Fahrten mit dem neuartigen
Motorwagen lachten die Leute in Mannheim.

Nicht selten mussten Carl Benz und


seine Frau Bertha den Wagen
nach Hause schieben.

10 Aber mit der Zeit ging es immer besser.


Und eines Morgens schoben Bertha Benz und ihre beiden Söhne Eugen und
Richard, 15 und 12 Jahre alt, den Wagen heimlich im Morgengrauen aus der
Hütte, um zu Verwandten nach Pforzheim zu fahren.
Bis Heidelberg war die Straße eben, und alles ging gut.
15 Als es aber steiler wurde, mussten immer zwei schieben.
Meist lenkte die Mutter, manchmal aber auch Eugen oder Richard.

Nach manchen Schwierigkeiten kamen die drei am Abend in Pforzheim an.


Verstaubt, verdreckt, aber glücklich schickten sie an den ahnungslosen
Vater ein Telegramm.
20 Die erste Fernfahrt mit dem Automobil war geschafft – und das mit einer
Frau und zwei Jungen am Steuer.
nach Carl Benz

Übungen und Aufgaben


1. Beantwortet die Fragen.
• Wie heißen die Söhne von Bertha und Carl Benz?
• Wo beginnt und wo endet die erste Fernfahrt?
• Warum dürften die Jungen heutzutage das Auto nicht lenken?
2. Bringt die Sätze in die richtige Reihenfolge.
• Bertha Benz und ihre Söhne fahren heimlich mit dem Auto.
• Carl Benz baut einen Wagen mit Benzinmotor.
• Die este Fernfahrt mit dem Automobil war geschafft.
3. P
 rojekt: Sucht Infomationen (z. B. auf klexikon.zum.de) über Carl Benz.
Gestaltet dazu ein Plakat.
127
Das Subjekt: Wer oder was?

Was gehört zusammen?


Die Fahrerin
prüft die Lichter.
testet die Batterie.
Der Elektriker Der Mechaniker
Der Arbeiter
Der Glaser montiert das Rad.
Die Händlerin Der Lehrling
überprüft die Bremsen.
entwickelt das Auto.
schweißt die Teile zusammen.
Der Schweißer
repariert das Auto.
Die Ingenieurin lackiert die Karosserie.

Der Lackierer Der Werkstattmeister


verkauft das Auto.

cheiben. fährt das Auto.


ersetzt die Fensters

1. Schreibt fünf Sätze ins Heft. Stellt die Frage: WER ...?
Unterstreicht die Subjekte mit Rot.
Der Werkstattmeister überprüft die Bremsen.
Wer überprüft die Bremsen?

2. S
 chreibt fünf Sätze ins Heft. Stellt die Frage: WAS ...?
Unterstreicht die Subjekte mit Rot.
Das Lenkrad blinken beim Abbiegen.
Die Blinker ist voll.
Die Scheibenwischer ist voll mit Gepäck.
Die Motorhaube sind neu.
Der Tank glänzt.
Die Scheinwerfer wischen die Windschutzscheibe.
Der Kofferraum sind sauber.
Die Außenspiegel dreht sich.
Die Reifen leuchten im Dunkeln.
Die Stoßstange schützt den Motor.

128
Lückentext; „nicht” und „kein”/„keine”
Kein Spaß?
Wir sind diesmal in den Ferien weggefahren.
Wir waren am Meer und auch in den Karpaten.
Ich hatte aber Lust,
jede Nacht in meinem Bett zu schlafen.
Ich wollte immer nur lesen
und immer nur fernsehen.
Weil ich auch noch Auto fahren kann,
habe ich mit anderen Kindern
in unserem Garten gezeltet.
Es war sehr kalt draußen
und wir hatten auch Angst.
So machten wir also schöne Ferien in unserem Garten.

1. Setzt „nicht” oder „keine” ein. Schreibt die Geschichte ins Heft.

Für Verben nimmt man „nicht”, für Substantive nimmt man „kein”.

2. Setzt „nicht”, „kein” oder „keine” ein.

Wir gehen in die Schule, weil heute Sonntag ist.

Weil es heute kalt ist, essen wir Eis.

Wir spielen draußen. Wir bleiben drinnen im Warmen.

Für Montag haben wir Hausaufgaben.

Zum Glück, denn jetzt habe ich Lust dazu.

Manchmal habe ich auch Sonntag Zeit. Aber heute bin ich frei.
129
Übungsdiktat

Wörterfische

1. Welche Wörter haben die Fische verschluckt?


Schreibt sie an die Tafel und ins Heft.

2. W
 elche Wörter (6) sind im Buchstabengitter versteckt?
Schreibt sie an die Tafel und ins Heft.
W S U S O M M E R U S U S
A B R L S R J U I S E S C
S C Q U A K E N F O E U H
S O R S S L U L U J R S U
E S U S C H W I M M E N H
R R N E O H R S F A R J A

3. Diktiert einem anderen Kind folgende Wörter:


Biene, Blatt, Boot, Himmel, Tier, Wasser.
4. Übungsdiktat
Im Sommer machen Peter und Findus viele Ausflüge.
Sie gehen zum See und fahren mit dem Boot.
Der Himmel und das Wasser sind blau.
Es blühen gelbe Seerosen, Bienen fliegen herum.
Frösche quaken und schwimmen weg,
wenn sie am Ufer Peters Schuhe sehen.
130
Wie der Fuchs den Raben überlistete

Ein Rabe hatte ein Stück Käse gestohlen und


flog damit auf einen Baum, um den Käse dort zu
fressen.

Das sah ein Fuchs. Er lief unter den Baum und sagte:
5 „So einen schönen Vogel wie dich habe ich noch
nie gesehen! Wenn deine Stimme genauso schön
ist wie deine Federn, dann müsste man dich
zum König aller Vögel machen.“
Das schmeichelte dem Raben. Er riss seinen Schnabel auf
10 und ließ den Käse fallen, dem lachenden Fuchs ins Maul.
nach Martin Lehre:
Luther
Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.
Fudulia e soră bună cu prostia.
A büszkeség a butaság testvére.

Übungen und Aufgaben


1. Schreibt heraus, was stimmt, und bringt die Sätze
in die richtige Reihenfolge.
Der Rabe ist klug – eitel – dumm – schön.
Der Fuchs ist dumm – listig – lieb – schlau.
Der Rabe bekommt – gewinnt – stiehlt ein Stück Käse.
131
Fuchs und Storch
Der Fuchs lud den Storch zum Essen ein.
Er servierte Suppe in flachen Tellern.
Während der Fuchs mit Appetit aß,
versuchte der Storch mit seinem langen Schnabel
5 vergeblich, die Suppe auch nur zu kosten.

Darauf lud der Storch den Fuchs zum Essen ein.


Er servierte Fleisch in hohen Flaschen. Der Storch holte mit seinem
Schnabel das Fleisch Stück für Stück heraus und wurde satt. Der Fuchs aber
leckte gierig den Flaschenhals, ohne ein Stückchen zu erhaschen, und blieb
10 hungrig.
nach Phädrus
Lehre: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge keinem andern zu.
Ce ție nu-ți place, altuia nu-i face.
Ami neked nem tetszik, azt másnak ne tedd.

Übungen und Aufgaben


1. Schreibt den richtigen Satz ins Heft:
Zuerst lud der Storch den Fuchs zum Essen ein.
Zuerst lud der Fuchs den Storch zum Essen ein.
Der Fuchs servierte das Essen in hohen Flaschen.
Die Tiere waren beide satt und dankten für die Einladung.
Kein Gast wurde satt.
2. W
 as passiert mit der Freundschaft zwischen Fuchs und Storch?
Wie geht die Geschichte weiter? Spielt sie vor der Klasse.

Die Fabel ist eine kurze


Geschichte mit Tieren.
Sie sprechen und han-
deln wie Menschen.
Die Fabel enthält eine
Lehre.

132
Bitte
Schonet Busch und Wald und Hecken!
Vöglein möcht sich drin verstecken,
baut sich drin sein kleines Haus,
singt euch schönen Dank heraus,
will die vielen Raupen fangen,
dass die Bäum’ voll Früchte hangen.
Volksgut

Der Baum
Zu fällen einen schönen Baum,
braucht’s eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.
Eugen Rothy

Übungen und Aufgaben


1. Seht auf der Seite mit der Maus die Sachgeschichte über markierte
Bäume.
3. P rojekt: Sucht im Netz Informationen über die Bedeutung des Waldes
und gestaltet ein Plakat.
4. P rojekt: Stellt euch vor, ihr arbeitet für den Schutz unserer Umwelt. Wie
lautet euer Spruch zur Rettung der Wälder?

133
Ein Baum ist ein Haus
die

die

der da
s
der

der

In diesem Haus
wohnen bestimmt
keine Drachen oder
Zauberer, wie
manche Märchen
der
erzählen.
Aber viele Tiere! der
Wer die Baumtiere
beobachten will, darf
keine Plapperliese
und kein
der
Zappelphilipp sein.
Vor diesen beiden
erschrecken sie ja! die

die

der
die

der
Forscheraufgabe: Kannst du ganz still sein? Dann stelle dich unter einen
großen Baum und höre einfach zu. Und schau, was da raschelt und
krabbel. Wenn du Glück hast, siehst du das eine oder das andere Tier von
dieser Buchseite. Aber vielleicht auch noch ein paar andere. Ein Baum ist
schließlich wie ein „Hochhaus“. Er hat Platz für viele Tiere!
134
Das Prädikat
Indianer
Vor langer Zeit lebten im Grasland
zwischen den Rocky Mountains und dem Mississippi viele Indianer.
Sie wohnten in Zelten und jagten mit ihren flinken Pferden die Bisons.
Das ganze Jahr über malte ein Indianer
alle wichtigen Ereignisse seines Stammes
mit ganz einfachen Bildzeichen auf eine Büffelhaut.

1. Ergänzt die Sätze.


Indianer ... im Zelt. jagen
Indianer ... Bisons. malen
Indianer ... auf schnellen Pferden. reiten
Indianer ... auf Büffelhaut. wohnen

Das Prädikat (die Satzaussage) ist ein Satzglied. Es sagt aus,


was jemand tut. Wir unterstreichen es mit zwei blauen Linien.

Was tut der Indianer?


Der Indianer ruft den Medizinmann.

2. Formuliert für jedes Bild einen Satz, indem ihr auf folgende Fragen ant-
wortet:
Wer? Was tut ...?

3. Schreibt die Sätze ins Heft. Unterstreicht die Subjekte mit einer roten
Linie und die Prädikate mit zwei blauen Linien.

Wortspeicher: das Kind, das Mädchen, der Junge/den Jungen, die Frau, der Mann/den Mann,
rufen, sehen, singen, gehen

135
Inhalt wiedergeben

Auf einer Büffelhaut

1. Erzählt die Geschichte von der Büffelhaut. Sie fängt in der Mitte an.
Schreibt eure Geschichte an die Tafel und ins Heft.

2. E
 rfindet zu zweit eine andere Geschichte und zeichnet sie auf ein großes
Blatt. Tauscht die Blätter und lest die Geschichten.

136
Wörter mit ähnlicher Bedeutung
Viele Wörter
1. Welche Wörter bedeuten „sprechen”, welche Wörter bedeuten „sich bewegen”?

erzählen springen antworten


schwimmen flüstern klettern
hüpfen rufen fliegen
sprechen kriechen sagen

2. Ergänzt die Sätze mit den passenden Verben von Übung 1.

Der Fisch im Wasser.


Der Vogel durch die Luft.
Die Katze auf den Baum.
Die Schnecke durch das Gras.
Das Pferd über den Graben.
Der Frosch in den Teich.

3. Ergänzt mit Wörtern aus dem Wortfeld Familie (meine Oma, mein Bruder, ...).
ruft aus dem Bad: „Wo ist das Toilettenpapier?”
antwortet: „Hier ist es nicht.”
sagt: „Ich gehe jetzt einkaufen.”
fragt: „Bringst du auch Schokolade mit?”

4. Wie ist das Wetter heute? Wählt aus dem Wortfeld passende Adjektive aus.
Heute ist es ....

schön, sonnig, warm, heiß, heiter, neblig, frostig, angenehm,


schlecht, kalt, regnerisch, windig, trüb, bewölkt, stürmisch.

Zu einem Wortfeld gehören Wörter, die eine ähnliche Bedeutung haben.


Diese Wörter haben einen Oberbegriff.

137
Regeln für Wanderungen
Überlegt, was ihr im Rucksack mitnehmen wollt.
Nehmt eine Regenjacke mit, auch wenn draußen die Sonne scheint.
Nehmt Wasser und etwas zum Essen mit.
Zieht feste Schuhe an.
Geht nicht alleine wandern. Es ist sicherer und macht auch mehr Spaß, mit
anderen zusammen zu wandern.
Geht nur auf markierten Wegen, sonst könnt ihr euch verlaufen.
Seid nicht zu laut im Wald.
Haltet die Augen und die Ohren offen. Dann erlebt ihr mehr.
Macht ab und zu eine kleine Pause.
Pflückt keine Blumen. So helft ihr, die Pflanzenvielfalt zu bewahren, auch
wenn nicht alle Blumen geschützt sind.
Werft nichts weg, weder Papier, Metall, Glas, Gummi noch Plastik oder Folie.
Viele Plätze sind bereits vermüllt.
Tragt euren Müll selbst wieder nach Hause.
Lasst keine Essensreste im Wald liegen.

Schreibt eure eigene Liste mit Regeln für Wanderungen.


138
Zehn goldene Regeln für Radfahrerinnen
und Radfahrer
Fahre erst dann im Straßenverkehr, ...

wenn du sicher Fahrrad fahren kannst;


wenn dein Fahrrad richtig ausgerüstet ist;
wenn du die Verkehrszeichen kennst;
wenn du über die Ampel Bescheid weißt;
wenn du die Zeichen der Polizisten verstehst;
wenn du richtig nach links und nach rechts abbiegen kannst;
wenn du auf der rechten Fahrbahnseite rechts bleibst;
wenn du immer daran denkst, dass du nur links überholt wirst;
wenn du nur überholst, wenn du gerade selbst nicht überholt wirst;
wenn du weißt, dass der Straßenverkehr gefährlich ist;
wenn du besonders vorsichtig an Autos vorbeifährst;
wenn du an Zebrastreifen vorsichtig bist;
wenn du im Verkehr auf alle Menschen und Tiere achtest;
wenn du rücksichtsvoll fährst.

Lest das Buch „Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad” von Janosch.

139
Einfache Sätze

Im Zeltlager
der Bär
blühen Der Esel schreit.
Der Fisch schwimmt.
die Blume
brennen
brummen
die Katze
das Kind der Fisch der Esel
das Licht
miauen
scheinen
die Schere
schneiden
singen
die Sonne
der Vogel
weinen

1. Die Kinder sitzen am Lagerfeuer. Sie singen Lieder, erzählen Geschichten


und spielen. Setzt das Spiel fort.

2. Sucht für jedes Substantiv ein passendes Verb und bildet Sätze.
Schreibt fünf Sätze ins Heft. Unterstreicht die Subjekte und die Prädikate.

3. Bildet Sätze mit folgenden Substantiven.


Setzt sie in die Mehrzahl und bildet damit Sätze.
Schreibt drei Sätze ins Heft. Unterstreicht darin die Prädikate.

der Zug die Mütze


der Wald der Tag
der Weg
das Tier
die Bank die Wiese
der Rucksack der Wanderer
der Hut

140
Lückentext
Die Überplitsch
Einmal bin ich auf einem Plitsch geritten.
Kaum saß ich darauf, da plitschte es schon davon.
Auf einmal sprang es über einen Plitsch .
Ich fiel herunter und landete mitten im Plitsch .
Da war ich plitschnass. Ich kroch heraus, setzte mich wieder
auf mein Plitsch und ritt weiter.
Auf einmal kam ein großer Plitsch angelaufen.
Der bellte uns wütend an und wollte mich in die Beine
plitschen .
Doch mein Plitsch plitschte ,
so schnell es konnte, davon.
Als wir zu Hause angekommen waren, brachte ich mein Plitsch
in den Plitsch und stellte
einen Eimer Plitsch vor es hin.
Mein Plitsch war so plitschig ,
dass es den ganzen Plitsch ausplitschte .

1. Setzt passende Wörter in die Lücken. Schreibt die Geschichte ins Heft.
Findet eine passende Überplitsch.

141
Wörter mit d/b/g

Der Ausflug
1. Setzt die Substantive in die Einzahl. Schreibt sie ins Heft.

die Zelte – das Zelt die Burgen – die ...


die Räder – das Rad die Wälder – der ...
die Kinder – das ... die Berge – der ...
die Boote – das ... die Bänke – die...
die Pferde – das ... die Fahrten – die ...
2. Welche Buchstaben fehlen hier?
Sprecht euch die Wörter deutlich vor. Setzt die Substantive in die Einzahl.

3. Laufdiktat
Viele Abende sitzen Steffi und ihre Freunde
auf den Bänken im Park.
Sie planen einen Ausflug.
Sie werden mit den Rädern fahren
und in Zelten schlafen.
Sie werden in den Bergen und Wäldern wandern
und mit Booten fahren.
Sie werden am Feuer Würste braten und Lieder singen.

142
Frühling
Eines Morgens
ist der Frühling da.
Die Mutter sagt,
sie riecht ihn in der Luft.

5 Pit sieht den Frühling.


An den Sträuchern im Garten
sind hellgrüne Tupfen.

Anja hört den Frühling


Neben ihr, auf dem Dach,
10 singen die Vögel.

Unten vor dem Haus


steigt Vater in sein Auto. Übungen und Aufgaben
Er fühlt den Frühling. 1. Hier stimmt etwas nicht.
Die Sonne scheint warm Schreibt die Sätze richtig ins Heft.
15 auf sein Gesicht. • Die Mutter hört den Frühling.
• Der Vater sieht den Frühling.
Aber schmecken
• Pit riecht den Frühling.
kann man den Frühling
noch nicht. • Anja fühlt den Frühling.
20 Bis die Erdbeeren reif sind,
dauert es noch lange. 2. Sucht aus, was für euch stimmt, und sagt
Christine Nöstlinger es einem Kind.
• Ich mag den Frühling,
weil die Schneeglöckchen blühen.
• Ich mag den Frühling nicht so gern,
weil der Schnee schmilzt.
• Ich mag den Frühling gar nicht,
weil er kalt und feucht ist.
• Ich mag den Frühling am liebsten,
weil es wärmer wird.
• Ich mag den Frühling nicht,
weil die Früchte noch nicht reif sind.
143
Zum Muttertag Übungen und Aufgaben
1. Was steht im Text?
Wir wären nie gewaschen Sucht die richtigen Sätze und lest
und meistens nicht gekämmt, sie einem Kind vor.
die Strümpfe hätten Löcher,
und schmutzig wär’ das Hemd,
Ohne die Mutter
5 wir äßen Fisch mit Honig
und Blumenkohl mit Zimt, • wären wir meistens nicht
wenn du nicht täglich sorgtest, gekämmt.
dass alles klappt und stimmt. • hätten die Blusen Löcher.
• äßen wir Marmelade mit
Wir hätten nasse Füße Zwiebeln.
10 und Zähne schwarz wie Ruß
• hätten die Strümpfe Löcher.
und bis zu beiden Ohren
• hätten wir nasse Haare und
die Haut voll Pflaumenmus.
Wir könnten auch nicht schlafen, nasse Füße.
wenn du nicht nochmal kämst • hätten wir schmutzige
15 und uns, bevor wir träumen, Wangen.
in deine Arme nähmst. • könnten wir schlecht
Und trotzdem! Sind wir alle schlafen.
auch manchmal eine Last:
Was wärst du ohne Kinder?
20 Sei froh, dass du uns hast. 2. Was tut die Mutter für euch?
Eva Rechlin Schreibt vier Sätze ins Heft.
Meine Mutter fährt mich jeden
Tag in die Schule. Sie ...

144
Der Wind

In allem Frieden
schlief abgeschieden
hinter einer Hecke
der Wind.
5 Da hat ihn die Spitzmaus
– wie Spitzmäuse sind –
ins Ohr gezwickt.

Der Wind erschrickt,


springt auf die Hecke
10 fuchsteufelswild,
brüllt,
packt einen Raben
beim Kragen,
rast querfeldein
15 ins Dorf hinein,
schüttelt einen Birnbaum beim Schopf,
reißt den Leuten den Hut vom Kopf,
schlägt die Wetterfahne herum,
wirft eine Holzhütte um,
20 wirbelt den Staub in die Höhe!
Wehe, der Wind ist los!
Josef Guggenmos

1. Da stimmt etwas nicht. Wie ist es 2. Schreibt die Antworten ins
richtig? Heft.
• Wer schläft?
•Der Wind packt einen Raben beim Schopf. • Wer zwickt?
•Er rast querfeldein in die Stadt hinein.
•Er reißt den Menschen 3 Was tut der Wind?
die Mütze vom Kopf. • Der Wind schläft.
•Er wirbelt den Schnee auf. • Der Wind erschrickt.
•Er streichelt die Spitzmaus. • Der Wind ... .

145
Lückentext

Alles nur Wasser


Nach dem renne ich durch die

und mache mich nass.

das Meer Im Sommer sitze ich am oder am


der Schnee
der Regen und schaue den Fischen zu.
der Teich
die Pfütze Besonders schön finde ich es, mit dem Schiff
der Bach
der See auf einem zu fahren.
der Fluss
der Hagel In den Ferien fahren wir wieder ans .

Es macht Spaß, in den Wellen zu schwimmen.

Wenn im Winter fällt, können wir einen

lustigen Schneemann bauen.

Letztes Jahr war der zugefroren, und wir

konnten darauf Schlittschuh laufen.


1. Ersetzt die Bilder durch passende Wörter.
Schreibt die Geschichte ins Heft und findet eine passende Überschrift dafür.
2. Da stimmt etwas nicht. Ordnet richtig zu.

es schneit – der Regen


es stürmt – der Hagel
es hagelt – der Schnee
es blitzt – der Sturm
es tröpfelt – der Blitz
es donnert – der Tropfen
es regnet – der Donner
146
Großschreibung
Wasser ist wichtig

1. Lest die Schlangensätze zuerst still, dann einem anderen Kind vor.
Wasseristlebenswichtig.
Menschenundtierebrauchenwasserzumleben.
Ohnewassergäbeesauchkeinepflanzen.
Auchdiefabrikenbrauchenwasser.
Wirbrauchenwasserauchzumwaschen,putzenundkochen.
Wirmüssensparsammitwasserumgehen.
Ohnewassergibteskeinleben.

2. Schreibt folgende Schlangensätze richtig auf.


WASSERQUILLTAUSDERERDE.

ESGIBTFLIESSENDEUNDSTEHENDEGEWÄSSER.

WENNDIESONNESCHEINT,VERDUNSTETDASWASSERUNDKOMMT
DANNALSREGENWIEDERAUFDIEERDE.

3. Schreibt die Sätze richtig auf.

wichtig Wasser ist


viel sehr Wasser Wir verbrauchen.
mit umgehen Wasser verantwortlich Wir sollten

4 Übungsdiktat
Wasser ist sehr wichtig.
Es kommt aus der Erde, aus Quellen, Flüssen und Seen.
Wir verbrauchen sehr viel Wasser.
Unsere Fabriken brauchen auch immer mehr Wasser.
Kein Mensch, kein Tier und keine Pflanze kann ohne Wasser leben.
Weil Wasser für uns alle so wichtig ist,
müssen wir sorgfältig damit umgehen.

147
Wenn mein Vater mit mir geht
Wenn mein Vater mit mir geht,
dann hat alles einen Namen,
Vogel, Falter, Baum und Blume.
Wenn mein Vater mit mir geht,
5 ist die Erde nicht mehr stumm.

Kommt die Nacht und kommt das Dunkel,


zeigt mein Vater mir die Sterne.
Er weiß, wie die Menschen leben,
weiß, was recht und unrecht ist,
10 sagt mir, wie ich werden soll.
Josef Guggenmos

Übungen und Aufgaben


1. Sucht aus, was für euch stimmt und sagt es einem Kind.

Mein Vater hat viel Zeit für mich.


Er geht mit mir spazieren, erzählt mir Geschichten aus seiner Kindheit
und erklärt mir, was ich nicht verstehe.

Mit meinem Vater lache ich viel.


Wir treiben zusammen Sport.

Mein Vater arbeitet sehr lange. Er kommt erst spät nach Hause.
Oft ist er müde. Er hat wenig Zeit für mich.

Mir erklärt meine Mutter, was ich nicht verstehe. Ich spiele und lache mit ihr.

Meine Eltern arbeiten beide sehr lange.


Ich bin oft bei den Großeltern. Sie haben Zeit für mich.

Meine Eltern arbeiten beide sehr lange.


Ich bin oft mit Freunden zusammen.
Ich sehe meinen Vater selten. Manchmal bin ich traurig.
148
Bilderfolge
Das fesselnde Buch

E. O. Plauen
Ja, es gibt tatsächlich so spannende Bücher, dass man beim Lesen
alles um sich herum vergisst. Und die Bücher sogar mit in die Badewanne
nimmt. Aber Schuhe, Strümpfe und Kleider sollte man ja vielleicht doch
vorher … .
1. Schreibt zu jedem Bild einen Satz.

2. Prüft, ob ihr Einleitung, Hauptteil und Schluss habt. Prüft die Satzanfänge.
Vermeidet Wiederholungen.
149
Wiederholung: Das Subjekt und das Prädikat

Schmetterlinge
„Leben ist nicht genug”,
sagt der Schmetterling.
„Sonnenschein, Freiheit
und eine kleine Blume
muss man haben!”
Hans Christian Morgenstern

1. Gudula schreibt in ihr Schmetterlingsbuch:


Schmetterlinge trinken Wasser aus einer flachen Schale.
Viele Schmetterlinge leben auf Brennnesseln.
Blumen und Sträucher bieten Nahrung für Schmetterlinge.

der der das der


Admiral Bläuling Tagpfauenauge Schwalbenschwanz

2. Verkürzt alle Sätze bis auf Subjekt und Prädikat.


• Sibylle klebt zu jeder Schmetterlingsart ein Bild.
• Die Mutter hilft ihr dabei.
• Sibylle und Alex basteln Schmetterlinge.
• Sie schmücken damit ihre Fenster.

3. Stellt die Sätze so um, dass Fragesätze entstehen.


Was stellt ihr fest? Formuliert eine Regel. Vergleicht mit einem anderen
Kind.

4. G
 estaltet ein Schmetterlingsplakat mit Informationen über Schmetterlinge
und mit Vorschlägen zu ihrem Schutz.
150
Arbeitstechnik: Selbstdiktat

Die Überraschung

Lest den Satz genau durch!

Deckt den Satz ab!

Schreibt den Text auswendig auf!

Vergleicht mit der Vorlage!

Verbessert eure Fehler!

Übungsdiktat
Uwe steht am Sonntag leise auf.
Vater und Mutter schlafen noch.
Uwe wäscht sich und zieht sich an.
In der Küche deckt er den Tisch.
Er holt Tassen, Teller, Butter und Brot.
Nun stellt er Marmelade und Quark dazu.
Danach muss er noch Kaffee kochen.
Er bringt Blumen von der Wiese.
Ob seine Eltern sich freuen werden?

151
Wiederholungen vermeiden

Eine Wanderung
Am Sonntag haben wir einen Ausflug plötzlich danach
in die Berge gemacht.
Erst war das Wetter sehr schön.
Aber dann regnete es. jetzt bald

Dann gab es ein Gewitter.


Dann aß ich eine Bratwurst. also sofort

Dann trank ich eine Limo.


dort endlich
Dann krachte ein Blitz.

Dann fiel mir das Glas vor Schreck aus der Hand. in diesem Augenblick

Dann wurde das Wetter wieder besser.


dazu da
Dann konnten wir weiterwandern.

Dann kamen wir müde zu Hause an. auf einmal nun

1. Diese Geschichte hat ein Kind aus einer dritten Klasse geschrieben.
Sie ist gut erzählt. Aber für die vielen dann könnte man passendere Wörter
einsetzen.
Sucht einige aus und schreibt die Geschichte ins Heft.

152
Übungen und Aufgaben vor dem Lesen
1. Lest die Überschrift. Überlegt, was im Text stehen könnte.
2. Wie macht ihr Ordnung? Sprecht mit einem Kind darüber.
Räumt ihr gerne auf?
Wann räumt ihr auf?
Wie oft räumt ihr auf?
Macht ihr das alleine?
3. Lest jetzt den Text und findet heraus, wie Hella Ordnung macht.

Hella macht Ordnung


„Wenn ich doch schon groß wäre“, seufzt
Hella. Sie steht vor dem Bücherschrank
und ihre Blicke wandern zu den
Büchern hinauf.
5 Hinauf und wieder hinunter.
„Wenn ich doch groß wäre. Da müsste
ich nicht warten, bis Mutti oder Vati
Zeit haben, mir eine Geschichte zu
erzählen ...“ Wieder seufzt Hella.
10 Und ihre großen, dunklen Augen
werden traurig. Und auch die hellen
Haarkringel werden traurig, und
selbst der Staubwedel in ihrer Hand
lässt vor Kummer die Federn hängen.

15 So steht sie vor dem Bücherschrank,


steht und steht und guckt und guckt.
Der Staubwedel in ihrer Hand zuckt
mahnend. Er weiß, dass er seine
Arbeit noch nicht getan hat. Hella
20 aber scheint nicht mehr daran zu
denken.
Sie steht und kann sich nicht
sattsehen.
Als ob sie die Bücher zum ersten Mal
25 sähe …
(Auf der nächsten Seite geht es weiter.) >>

153
So viiiele Bücher ... und jedes Kleinen gefällt es am Anfang der
anders! Hier, der Buchrücken ist 65 Reihe bestimmt besser. Hella ist
grün, grün wie der Wald im Frühling. ja auch noch klein. Also zuerst die
Und der daneben erinnert Hella an Kleinen und dann immer größere,
30 das Feuer, so flammend rot ist er. In immer größere, und zuletzt die
allen Farben leuchten sie: weiß und allergrößten.
gelb und blau und grau und braun
und golden, ach, so viele Farben 70 Und während Hella noch steht und
kennt sie gar nicht. Und auf jedem überlegt und der Staubwedel in
steht etwas geschrieben. Wenn ihrer Hand ärgerlich zuckt, kommt
35 man nur wüsste, was … ihr ein Gedanke. Wie wird Mutti sich
freuen, wenn ich Ordnung mache …
Sie sind auch nicht gleich groß, 75 Mutti hat keine Zeit, aber Hella
die Bücher. Einige sind klein und hat Zeit, sehr viel Zeit. Und Hella
dick, andere ragen hoch über ihre stürzt sich auf die Arbeit. Räumt das
Nachbarn hinaus und stoßen sich die unterste Fach aus, sie wirbelt die
40 Köpfe schier platt. Warum bloß Mutti Bücher durcheinander und hat ihre
sie so unordentlich eingereiht hat? 80 liebe Not, bis sie der Größe nach
Große und kleine durcheinander. wieder alle im Fach stehen. Ach, ist
Hella setzt ihre Puppen immer der das jetzt aber eine schöne Reihe!
Größe nach in die Reihe. Mutti aber Und da nimmt sie sich auch schon
45 sagt, die Bücher müssten so stehen, das zweite Fach vor und danach das
wie sie jetzt angeordnet sind. So 85 dritte. Für das vierte muss sie schon
und nicht anders. das Stühlchen herbeischleppen, und
dabei immer auf- und niedersteigen.
Alle Bücher, die von Tieren erzählen, Macht das aber müde!
stehen beieinander, und die vom Den Rest mache ich morgen, denkt
50 Menschen erzählen, auch. Und in 90 sie. Dabei setzt sie sich vor den
denen etwas darüber steht, wie man Bücherschrank auf den Boden
Fensterscheiben und Trinkgläser und guckt sich ihr Werk an. „Nun,
macht, und in denen Vati immer sag doch schon was“, stupst sie
etwas zu lesen hat, die stehen den Staubwedel, „waren wir nicht
55 wieder anderswo, und ... und … 95 fleißig?“ Der kommt aber nicht
Hella weiß nicht genau, wie das mehr dazu, erfreut oder ärgerlich zu
ist mit Muttis Ordnung. Aber wie nicken, da ist Hella auch schon das
schön wären die Bücher, wenn sie Köpfchen vornüber gesunken und
der Größe nach aufgestellt wären! die Augen sind zugefallen. Wenn
60 Zuerst die Großen und dann dem 100 man sich so müde gearbeitet hat!
Ende zu immer kleinere, kleinere.
Und die allerkleinsten ganz am (Auf der nächsten Seite geht es weiter.) >>
Rande. Oder lieber umgekehrt! Den
154
Und nun träumt unsere Hella gewiss doch nicht? Oder vielleicht auch zwei.
davon, wie Mutti sich über diese neue Aber dem Staubwedel ... was kann
„Ordnung“ freuen und ihr vor lauter sie wohl dem Staubwedel schenken,
Freude eine soooo grooooße Tafel der hat doch auch mitgeholfen …
105 Schokolade schenken wird. Oder 110
Hedi Hauser

Übungen und Aufgaben


4. Findet die Antworten im Text.
Lest bis Zeile 17. Weshalb möchte Hella Ordnung machen?
Wie macht Hella Ordnung bei ihren Puppen?
Lest die Zeilen 18 bis 27. Wie hat die Mutter die Bücher geordnet?
Lest die Zeilen 28 bis 43. Wie möchte Hella die Bücher ordnen?
Wie viele Regale bringt sie in Ordnung?
Lest die Zeilen 44 bis 54. Was träumt Hella?

5. Forscheraufgabe: Besucht eure Schulbibliothek.


Wie sind hier die Bücher geordnet? Lasst euch von der Bibliothekarin
erklären, warum die Bücher so angeordnet sind.
155
Sommer
Übungen und Aufgaben
Weißt du, wie der Sommer riecht? 1. Portfolio-Aufgabe: Sucht
Nach Birnen und nach Nelken, weitere Gedichte über den
nach Äpfeln und Vergissmeinnicht, Sommer. Schreibt eins ins
die in der Sonne welken, Heft und gestaltet die Seite als
5 nach heißem Sand und kühlem See Schmuckblatt.
und nassen Badehosen,
nach Wasserball und Sonnencreme,
nach Straßenstaub und Rosen.

Weißt du, wie der Sommer schmeckt?


10 Nach gelben Aprikosen
und Waldbeeren, halb versteckt
zwischen Gras und Moosen,
nach Himbeereis, Vanilleeis
und Eis aus Schokolade,
15 nach Sauerklee vom Wiesenrand
und Brauselimonade.

Weißt du, wie der Sommer klingt?


Nach einer Flötenwiese,
die durch die Mittagsstille dringt,
20 ein Vogel zwitschert leise,
dumpf fällt ein Apfel in das Gras,
ein Wind rauscht in den Bäumen,
ein Kind lacht hell, dann schweigt es
und möchte lieber träumen.
Ilse Kleberger

156
Jahreswiederholung

Rund ums Abc


1. Sucht im Wörterbuch :
drei Wörter zu jeder :
Karte heraus und
schreibt sie :
nach dem Abc auf. :
:

2. Zu welcher Karte passen diese Wörter? Ordnet sie nach dem Abc.

das das die Limo


der
der der

3. Denkt euch noch andere Aufgabenkarten aus.


Legt eine Wörterkartei der Klasse an.
4. O
 rdnet die B-Wörter nach dem Abc.
das Brot
die
die

die die
die

5. Ordnet die K-Wörter nach dem Abc.


der Kohl, der Keks, das Kraut, die Kartoffel, der Kuchen, die Kirsche

Auf den zweiten Buchstaben kommt es auch an!

157
Jahreswiederholung

Wortketten
Bei diesem Spiel beginnt man mit einem beliebigen Wort.
Das nächste Wort beginnt mit dem letzten Buchstaben
des vorangegangenen Wortes. Man kann unendlich lang spielen.
Tasse – Eltern – Nummer – Rücken – Nelke

1. Hier sind zwei weitere Wortketten.


Schlagt die Wörter nach und schreibt sie mit Begleiter auf.

2. Spielt das Wortketten-Spiel in kleinen Gruppen.

3. Kofferpacken

Ein Kind beginnt das Spiel mit dem Satz:


„Ich packe eine Hose in meinen Koffer.“
Nun ist das nächste Kind an der Reihe.
Es wiederholt den Kofferinhalt
und legt etwas Neues dazu, z. B.
„Ich packe eine Hose
und eine Bluse in meinen Koffer“.
So geht das Spiel immer weiter.
158
Jahreswiederholung
Traumgeschichten

1. Was träumt Karl-Heinz? Ist es ein schöner oder ein böser Traum?

2. Erzählt eine Geschichte zum Bild.

3. Markiert in eurer Geschichte die kurzen Selbstlaute mit einem Punkt und
die langen mit einem Strich.

4. Findet zu jedem Buchstaben eures Vornamens ein Wort.

ANANAS ELEFANT LEHRERIN EIS


DANKE LIEBE INDIANER RUHIG
ROT KLEIN APFEL IGEL
INSEL ENDE NUSS CHAMÄLEON
AMSEL ESSEN
NUSS
AFFE

159
Jahreswiederholung

Haballobo!

Haballobo, Kibindeber!
Ibich heibeißebe Abalibinaba,
Leibeideber kabann ibich
nubur sobo sprebecheben
Hoboffebentlibich köbönnt
ibihr mibich doboch
veberstebehn. Stebeht aballebe
aubauf!

1. Versucht zu verstehen, was das Mädchen euch sagt.


Es hat nach jedem Selbstlaut eine Silbe eingefügt.

nach a ba hast – habast


e be Esel – Ebesebel
i bi ... – ibist
o bo ... – toboll
u bu ... – gubut
ei bei ... – feibein
au bau ... – aubaus

2. Z
 eichnet eine Sprechblase ins Heft und schreibt einen Auftrag in
Geheimsprache für ein anderes Kind.
160
Jahreswiederholung
Lauter Silben
1. Trennt die Wörter in Silben.

Rücken
Schmetterling packen erzählen
Nachmittag Rucksack Lehrerin
Himmel Zeltplatz Ferienpläne
Sommer Wohnmobil
Sonnenblume Spielplatz Fahrrad
gehen Fußball
sehen Freizeit
stehen

2. L
 öst das Silbenrätsel. Findet zehn Wörter.
Ein Wort hat nur eine Silbe und eins hat drei Silben.

MON NEL TIG HEU


KE ET HIL DAN
WAS LUS TAG AUS
,SAW TE , EKLEN ,GATNOM
KE TE FE SU ,FLE , ETUEH ,GITSUL
,NEHCUSEB , EFLIH , EKNAD
FLUG BE CHEN ELF GULFSUA

3. Sammelt an der Tafel Wörter mit:


ver- aus- -chen -lein

4. Fügt die fehlenden Silben hinzu (-be, -dern, -gel, -ka, -men, -tel).

Der Tiger lebt im Dschung___. Das Känguru hat einen Beu___.


Die Gazelle lebt in Afri___. Das Chamäleon wechselt seine Far___.
Der Pfau hat schöne Fe___. Das Dreifingerfaultier lebt auf Bäu___.
161
Jahreswiederholung

Die Wortfamilien
Kaffeekanne Haare Kaffeedose Zootiere Seefahrt
Boote Teetasse Teebeutel Mittelmeer
Haarfarbe Meere
Weltmeer Seen
Tretboot Kaffeelöffel Teekanne
Schneestiefel
Ruderboot Schneeball Haarschnitt Streichelzoo
Seehund
Zooeingang Schneewetter

1. Schreibt die verwandten Wörter auf. Es entstehen Wortfamilien.


das Haar: die Haare, ... der See
der Kaffee der Tee
das Meer das Boot
der Schnee der Zoo

2. Schreibt so: ein Paar Schuhe – ein paar Bücher. Ein Paar sind zwei, ein
paar sind einige.

3. Würfeldiktat
Lisa und Werner waren ein paar Tage am Meer.
Sie haben fleißig Muscheln gesammelt.
Sie sind mit dem Boot gefahren.
Sie haben sich die Elefanten im Zoo angesehen.
Lisa hat sich ein Paar Sandalen gekauft.
Werner hat eine Spielzeugwaage bekommen.
162
Jahreswiederholung

Oh, Schreck!
In den Ferien waren Tina und Timmi mit ihren Eltern in der Moldau.
Eines Nachts hörte Timmi vor dem Zelt ein Geräusch.
Es war, als ob jemand um das Zelt herumschlich.
Timmis Herz begann zu pochen.
Er horchte in die Nacht hinaus.
Da! Jetzt war es wieder zu hören.
Es knisterte vor dem Eingang des Zeltes.
Es klirrte, als hätte jemand eine Flasche umgestoßen.
Vater und Mutter schliefen .
Da kriegte Timmi einen Schreck.
Er stupste die Mutter an und sagte :
„Da draußen ist jemand!”
merkwürdiges aufgeregt
schnell seltsames
tief zitternd
leise
vorsichtig
fürchterlichen
fest
heftig heimlich

leises
komisches laut
flüsternd
stille
dunkle furchtbaren

1. Setzt passende Wörter in die Lücken ein, dann wird die Geschichte
interessanter!

2. Schreibt die Geschichte zu Ende! Zeichnet dazu.

163
Jahreswiederholung

Die Wortfelder

rennt guckt spricht malt schreit


schreibt läuft sieht ruft schneidet
flitzt bastelt schaut sagt geht
rechnet wandert blickt flüstert blinzelt

1. Ordnet die Verben im blauen Kasten den vier Bildkarten zu.


Es entstehen Wortfelder.

2. Findet weitere Verben für jedes Wortfeld.

3. Sammelt Substantive für die Wortfelder: Möbel, Kleidungsstücke, Obst.

4. Sammelt Adjektive für die Wortfelder: Farben, Wetter, Gefühle.


164
Jahreswiederholung

Das Paket
1. Folgende Wörter fehlen im Text. Setze sie richtig ein. Ein Wort bleibt übrig.

lässt laufen lässt fallen


hat
beruhigt gibt ab

rennt fährt weg parkt


bringt

Der Postbote auf dem Gehsteig.


Er den Motor .
Er das Paket ans Tor.
Der Hund zum Tor.
Vor Schreck der Postbote das Paket .
Vater den Hund.
Der Postbote das Paket jetzt .
Dann er wieder .

2. Was war in dem Paket? Denkt euch etwas aus und erzählt es einem
anderen Kind.
3. Was gehört zusammen?
Schreibe so: er trägt – tragen
er rennt – ...
er lässt fallen – fallenlassen
er fährt weg – ...
4. Wer hat das Paket abgeschickt? Schreibt drei Varianten.

5. S
 chreibt eure eigene Geschichte von dem Paket. Unterstreicht darin die
Prädikate mit zwei blauen Linien.
165
Jahreswiederholung

Was ich von meinen Tanten zum Geburtstag bekam

Von Tante Wilhelmine eine Mandarine,


von Tante Grete eine Trompete,
von Tante Adelheid ein Sommerkleid,
von Tante Beate
eine Tomate,
von Tante Liane
eine Banane,
von Tante Isabell
ein weißes Bärenfell,
von Tante Veronika
eine Harmonika,
von Tante Emilie
eine Lilie,
von Tante Kunigunde
zwei lustige Hunde,
zuletzt von Tante Erika
eine Karte aus Amerika.
Tante Walpurga, auf die sich nichts reimt,
hat mein zerbrochenes Holzpferd geleimt.
Vera Ferra-Mikura1

1. Was aus diesem Gedicht wünscht ihr euch zum Geburtstag?


Schreibt zwei Wünsche ins Heft.

2. Was wünscht man sich gegenseitig? Sammelt Namen für gedachte


Dinge.
3. Schreibt die zusammengesetzten Substantive aus dem Gedicht heraus.
Unterstreicht das Grundwort und das Bestimmungswort:
z. B. der Geburtstag – die Geburt + der Tag
166
Jahreswiederholung

Gesprächsregeln
1. Setzt richtig zusammen! Schreibt die Regeln ins Heft.
Wortspei-
Ich melde mich niemanden aus. cher mit
Ich warte ruhig, nicht durcheinander. Eigen­
Ich lasse alle in ganzen Sätzen. schaften
Ich spreche laut und vor dem Sprechen.
Ich lache deutlich.
alt
Ich spreche aufmerksam zu.
arm
Wir reden ausreden.
böse
Ich höre bis ich an der Reihe bin.
dick
dünn
2. S
 chreibt heraus, was für euch stimmt, und sagt es einem ernst
Kind: freundlich
geduldig
• Ich mag es, mit freundlichen Menschen zu erzählen. groß
hilfsbereit
• Meine besten Freundinnen und Freunde sind gerne bei höflich
mir und wir erzählen uns lange Geschichten. hübsch
jung
• Ich habe selten Besuch. Ich erzähle nicht gerne. klein
klug
• Am liebsten sehe ich lange fern. lieb
lustig
3. Wie muss ein Mensch sein, damit er eure Freundin oder nervös
euer Freund wird? nett
Sucht mindestens drei Eigenschaften aus der Liste heraus reich
und schreibt sie ins Heft. schlank
schmal
4. F
 indet in eurer Klasse Kinder, die größer oder kleiner sind schön
als ihr, und schreibt Sätze nach dem Muster. stark
• Maria ist kleiner als ich. süß
• ... ist größer als ich. ungeduldig
• ... ist am größten.
167
Jahreswiederholung

Katharina
Katharina, Katharine
schrieb auf einer Schreibmaschine
nachts um zwölf, als alles schlief,
an die Eltern diesen Brief:

Hans Manz

1. Was tut ihr gern?


Schreibt drei Sätze auf.
Fragt andere Kinder, was sie gerne tun.
Schreibt zwei interessante Antworten ins Heft.

2. Forscheraufgabe: Wie gut kennt ihr eure Mitschüler und Mitschülerinnen?


Beantwortet die Fragen und schreibt die Antworten ins Heft.
• Wer singt sehr gerne?
• Wer zeichnet mit vielen Farben?
• Wer liest sehr viel?
• Wer hat immer Ordnung auf der Bank?
• Wer löscht gerne die Tafel?
• Wer spricht laut und deutlich?
• Wer wartet geduldig?
• Wer räumt das Klassenzimmer auf?

3. Beantwortet die Fragen und unterstreicht Subjekte und Prädikate


mit den entsprechenden Farben.
Was tut Katharina? Katharina schreibt einen Brief ... .
Was tun die Erwachsenen? Die Erwachsenen schlürfen Suppe.

168
Sprachspiele

Teekesselspiele
In der Gärtnerei Häschen: Hast du ein Blatt?
Verkäuferin: Du siehst doch,
ganz viele Blätter!
Häschen: Dann musst du
ein Buch binden lassen.

Im Musikgeschäft
Hast du einen Flügel?
Ja, sogar zwei.
Schön, dann kannst du fliegen.

Im Eisenwarenladen
Hast du Nägel?
Ja, kurze und lange.
Die langen solltest du schneiden!

1. Spielt die drei Häschenwitze.


2. Woran denkt das Häschen? Woran denkt die Verkäuferin?
3. Erklärt die beiden Bedeutungen für Nagel und Flügel nach folgendem
Muster.
das Blatt

am Baum zum Schreiben

4. Erklärt folgenden Satz:


Wer glaubt, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet, glaubt auch,
dass ein Taschenmesser Taschen misst.
Manche Wörter haben mehrere Bedeutungen.

169
Sprachspiele

1. Wie heißt das Teekesselwort?


Mein Teekessel Mein Teekessel
ist aus Bausteinen. ist aus Holz.

In meinen Teekessel Auf meinem Teekessel


geht man hinein. sitzt man.

Aus meinem Teekessel Auf meinem Teekessel


kann man Geld abheben. kann man sich ausruhen.
(die Bank)

2. Spielt das Teekesselspiel mit diesen Wörtern.

3. Spielt auch mit diesen Wörtern.

das Schloss der/die Kiefer die Kapelle

der Pass das Futter die Schellen

die Mutter der Ball der Schimmel

170
Übungsdiktate

Übung macht den Meister

Würfeldiktat

Hanne geht zum Zahnarzt.


Er soll ihr den kaputten Zahn ziehen.
Die anderen Zähne sind gesund.
Hanne muss besser aufpassen.
Sie muss sich die Zähne jeden Tag richtig putzen.
Im Herbst muss sie zur Kontrolle gehen.

Laufdiktat

Die Lehrerin erzählt


ein lustiges deutsches Tiermärchen
von einem Esel, einer Gans,
einem Igel und einer Kuh.
Die Kuh heißt Melke
und alle nennen sie Nelke,
weil sie immer eine Nelke im Maul hat.
Zum Geburtstag schenken
der Esel, die Gans und der Igel
der Kuh eine schöne Blumenvase.

171
Übungsdiktate

Partnerdiktat

Mutter braucht Zucker, Saft, Salz,


Kekse und Milch.
Sie geht nicht selbst einkaufen,
sondern schickt ihre kleine Tochter.
Christine kann aber noch nicht lesen.
Deshalb zeichnet Mutter alles auf einen Zettel.
Christine geht ins Geschäft.
Inzwischen bereitet Mutter das Gemüse
für eine Suppe vor.
Was hat Christine eingekauft?
Statt Zucker ...
Statt Saft ...

Selbstdiktat

Hans ist bei seiner Oma.


Das Telefon klingelt.
Er nimmt den Hörer ab.
Die Verbindung ist schlecht.
Er versteht nicht alles.
Entschuldigen Sie bitte! Ich brauche Hilfe.
Vielen Dank! Das ist eine große Freude!
Viele Grüße an Frau Oma.
Was sagt Hans?

172
Abschrift

In den Ferien

1. Sucht alle Sätze, die für euch stimmen, und schreibt sie auf ein Blatt.

Ich möchte in den Ferien:


– jeden Tag ein Eis essen.
– jeden Morgen ausschlafen.
– bei einem Freund übernachten.
– bei einer Freundin übernachten.
– im Zelt schlafen.
– meinen Namen in den Sand schreiben.
– nach einem Sommerregen im Matsch spielen.
– wandern gehen.
– schwimmen gehen.
– Freunde treffen.
– ins Kino gehen.
– zwei Bücher lesen.
– wenig fernsehen.
– viel fernsehen.
– spät ins Bett gehen.
– zu meinen Großeltern fahren.
– Mathe üben.
– einmal eine Torte backen.
– einmal selber einkaufen und kochen.

173
Meine Wörterliste
aufwachen schlafen die Mutter ab fast sehr
bin schreiben die Nacht aber für seit
bitten schwimmen die Schule alle ganz sich
bleiben sehen die Schwester alles gerade sie
brauchen sein der Spaß als gerne so
bringen sind die Stunde also gestern über
danken sitzen der Tag am halb um
denken sollen der Traum an heraus und
dürfen spielen die Uhr auch heute uns
erzählen stand der Vater auf hier viele
essen stehen der Wald aus hinter vielleicht
fahren tun das Wasser bald ich von
fallen war die Welt bei ihm vor
fangen waren die Woche bis ihn was
fliegen wäre die Zeit bitte ihnen weg
fragen weinen da ihr weil
geben werden danach im wenn
gehen wissen alt danke immer wie
gibst wollen blau dann in wieder
ging wollte froh das ins wir
gingen wurde ganz dass ja wo
habe würde gelb dem jede zu
haben ziehen groß denn jeder zum
hat grün den jedes zwei
hatte gut der jetzt
heißen der Abend klein die kein
helfen der Baum lang diese Bastele dir
keine
hören das Bett langsam dieser Wortkarten
letzte
ist der Brief leicht dieses und übe so:
mal
kam der Bruder lieb dir • 10 Wörter
man
kamen das Buch nah doch Blitzlesen,
mein
kann die Eltern nahe dort zu zweit
meine
kaufen die Ferien neu drei • 10 Wörter
meinem
kommen die Frau plötzlich du merken und
meinen
können der Freund rot durch auswendig
meiner
lachen der Geburtstag schlecht ein schreiben,
mich
lassen die Großmutter schnell eine alleine
mir
laufen der Großvater schön einem • 10 Wörter
mit
lernen das Haus schwarz einen diktieren, zu
morgen
lesen der Hund schwer einer zweit
nach
machen das Jahr spät eines • Mindmap
nicht
möchten der Junge stark einmal mit
nie
mögen das Kind toll eins schweren
noch
müssen die Klasse viel er Wörtern, zu
nur
nehmen das Mädchen voll es dritt
ob
sagen der Mann wahr etwas oder
sagte das Meer weiß euch paar
sah der Monat euer schon

174
Evaluation
Löst folgende Aufgaben, um Verwendet Farben zum Markieren.
festzustellen, was ihr bereits könnt (Seite 36, 156)
und was ihr noch üben müsst.
Selbstbewertung
Forscheraufgaben Denkt darüber nach, was ihr schon
Wenn ihr eine Forscheraufgabe alles könnt. Schreibt eure Lernziele
löst, folgt ihr am besten diesem ins Heft. Markiert, was ihr noch
Plan: nicht könnt. Dies sind dann eure
1 – Lest die Aufgabe sehr genau. Lernziele für die nächste Zeit.
2 – Überlegt euch die Aufgaben zur Selbstbewertung
Arbeitsschritte und notiert sie. findet ihr auf folgenden Seiten: 53,
3 – Löst die Aufgabe Schritt für 118.
Schritt.
4 – Schreibt auf, was ihr Tests
herausgefunden habt und wie die Was könnt ihr schon? Tests findet
Arbeit für euch gewesen ist. ihr auf folgenden Seiten: 33, 40, 44.
5 – Präsentiert euer Ergebnis.
Forscheraufgaben findet ihr auf Mein Lernverhalten im Lauf
folgenden Seiten: 27, 134, 155, 168. der Zeit
Wenn ihr über euer Verhalten
Projekte nachdenkt, dann folgt diesem Plan:
Bei Projekten arbeitet ihr 1 – Lest die Aufgabe sehr genau
zusammen mit anderen Kindern. durch.
Erstellt einen Plan. Welche 2 – Überlegt, was zu euch passt.
Aufgaben gibt es? 3 – Schreibt die Sätze, die zu euch
Wer löst welche Aufgabe? passen, ins Heft.
Bis wann muss alles fertig sein? Beobachtungsfragen zu eurem
Wie präsentiert ihr das Ergebnis? Lernverhalten und eurem Lernen
Projekt-Aufträge findet ihr auf findet ihr auf Seite 178.
folgenden Seiten: 41, 46, 49, 51, 127,
133.

Portfolio-Aufgaben
In euren Heften dokumentiert ihr
eure Arbeit. Schreibt leserlich und
ordentlich. Klebt alle Zettel ein.

175
Am Ende der dritten Klasse kann ich ...
Kopiervorlage

bestimmte Wörter im Text finden.


Sätze flüssig lesen.
Textabschnitte zusammenfassen.
Fragen zum Text beantworten.
einige Textsorten erkennen.
Einleitung, Hauptteil und Schluss erkennen.
in Geschichten verschiedene Satzanfänge verwenden.
beim Schreiben Wiederholungen vermeiden.
eine Postkarte schreiben.
Substantive erkennen.
Verben erkennen.
Adjektive erkennen.
Wortfamilien bilden.
Wortfelder erkennen.
Subjekte erkennen.
Prädikate erkennen.
Sätze fehlerfrei abschreiben.
Wörter im Wörterbuch nachschlagen.
Informationen im Netz suchen.
Gedankenkarten Mindmaps erstellen.

aufmerksam zuhören.
mich melden, wenn ich sprechen möchte.
andere aussprechen lassen.

Quellenangaben

Alle Texte und Bilder stammen aus dem „Deutschbuch 3. Lese- und Sprachbuch
für die dritte Jahrgangsstufe“, erschienen 1999 bei Westermann/Editura Didactică
și Pedagogică (ISBN 973-30-3106-2).

Text und Bild von Seite 166 stammen aus dem „Deutschbuch 2. Lese- und Sprach-
buch für die zweite Jahrgangsstufe“, erschienen 1998 bei Westermann/Editura
Didactică și Pedagogică (ISBN 973-30-3989-6).
176
Limba și literatura maternă germană
clasa a III-a
(limba germană)
www.manuale.edu.ro

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