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Datum: 12.05.2023
• dem K rpergewicht
Die Brust ver ndert sich durch z.B. S llen, Schwangerscha und das K rpergewicht (zunehmendes
Au reten von Adipositas → prozentual mehr Fe gewebe).
Die Brust geht von dem Teil des Ektodermringes aus der zwischen den Gliedmaßen liegt.
Die milchleiste ist am Ende des 2. Monats nachweisbar und verschwindet bis auf einen kleinen
Abschni an der vorderen Brustwand wieder. Dann w chst zun chst ein kolbenf rmiger Epithelzapfen
in da Mesenchym, nach basaler Verbreiterung folgt sp ter die Verzweigung der noch soliden
epithelialen Anlage.
Bei einer koronaren Bypass Opera on wird meist die A. mammaria (=A. thoracica interna) verwendet,
bei Pa en nnen mit großen Br sten, Adipositas oder hnlichem kann durch die Entnahme der Arterie
eine Minderperfusion bes mmter Areale resul eren. Hier berichtete die Dozen n von einer Pa en n,
die durch Gef ßentnahme zur Bypass OP groß chige Nekrosen der Brust bekam, die sich
anschließend superin ziert haben. Es wurde erfolglos versucht, mit An bio ka und VAC-Therapie den
Prozess zum S llstand zu bringen, zum Schluss war aber eine totale Mastektomie n g. Durch die
großen Areale, die reseziert werden mussten, war kein direkter Verschluss der Haut m glich, ber die
Zeit sind die Wunden allerdings abgeheilt. Fazit: Die A. mammaria steht nicht in allen F llen f r
einen Bypass zur Verf gung!
Auf dem Sonobild k nne man laut Dozen n erkennen, dass die Cooper Ligamente bis an die Haut
heranreichen.
Brustdichte:
Fibroadenome und Abszesse treten gehäu im jüngeren Lebensalter auf. Mit steigendem Lebensalter steigt
auch das Risiko einer Malignen Entartung.
Klinik
Blu ge Sekre on
Blu ge Sekre on ist pathologisch und immer abkl rungsbed r ig, in der Regel tri sie einsei g auf.
Auf Druck h en viele Frauen eine Sekre on. Dies ist ohne pathologischen Wert. Auf Druck
ausl sbare oder spontane blu ge Sekre on muss abgekl rt
werden. Meist ndet sich in der Bildgebung ein zentraler
retromamill rer Befund, der sich in den h u gsten F llen als
Papillom herausstellt. Papillome sind nicht immer im Sono
sichtbar, daher wird h u g eine Galaktogra e durchgef hrt
(Kontrastmi el wird in die Milchg nge injiziert, diese sind sehr
schwer zu sondieren → sehr unangenehme Untersuchung):
Die Milchg nge werden “sichtbar”,
Kontrastmi elaussparungen weisen auf einen pathologischen
Prozess hin, auf die histologische Bescha enheit k nnen aber
keine R ckschl sse gezogen werden! Ein Papillom, welches f r
die blu ge Sekre on verantwortlich ist, kann dann chirurgisch
per Duktektomie reseziert werden. Intraopera v wird zur
Darstellung der Milchg nge sta KM blaue Farbe verwendet.
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Zysten
Eine Mammazyste ist eine gutar ge Bildung der weiblichen Brust, bei der es durch Verlegung der Azini
zu einer Ansammlung von Sekret kommt. Sie sind eine h u ge Begleiterscheinung der brozys schen
Mastopathie.
Zysten sind h u ge Befunde, vor allem perimenopausal.
Mammazysten sind sehr gut in der Sonogra e zu erkennen, sie werden in einfach bis komplex
eingeteilt und auch je nach Dignit t unterschiedlich eingestu . Die Gr ße ist variabel und reicht bis zu
mehreren Zen metern Durchmesser, welche dann einen Druckschmerz verursachen k nnen. Obwohl
per se benigne, k nnen Zysten auch auf maligne Prozesse der Brust hinweisen:
Findet sich im Sono ein Echo innerhalb der Zyste, kann dies ein Hinweis auf ein intrazys sches
Karzinom sein! Auch “Konglomeratzysten” k nnen eine beginnende b sar ge Ver nderung anzeigen,
diese Zysten m ssen engmaschig kontrolliert werden! Auch wenn die Zystenwand verdickt oder
sep ert ist, sollte der Befund weiter beobachtet werden.
„Einfache Zyste“
Komplizierte Zyste: echoreich bis –arm, oval, gla berandet, kein echoreicher Randsaum.
Komplexe Zyste: Die Pa en n kam nach einem Stoß, die Brust wurde immer gr ßer, schimmert blau
durch die Haut durch. Im Sono sieht es aus wie eine Zyste (gla begrenzt etc.). Zur Entlastung wurde
die Zyste punk ert, es entleerten sich 380 ml blu ges Sekret! Nach Punk on war an der Basis der
Zyste ein Papillom zu erkennen, das anschließend en ernt wurde. Das Ergebnis der Histologie ergab
ein DCIS (Duktales Carcinoma in Situ).
Die Fl ssigkeitsansammlung war hier durch den Tumor bedingt, nicht durch den Stoß, welcher die
Pa en n schließlich dazu veranlasst hat, den Arzt aufzusuchen
Di erenzialdiagnose: Im Sono benigne erscheinende Befunde (s.u.), beide F lle erwiesen sich aber als
intrazys sche Carcinome.
Bild: Fibroadenom
Der Malignomverdacht beim Fibroadenom liegt bei unter 2%, daher ist es nicht unbedingt indiziert, es
zu en ernen. Es kann gr ßer werden und da es als benigne L sion verdr ngend w chst, kann ein
Druckschmerz entstehen.
Fibroadenome sind von einer Kapsel umgeben, und k nnen daher stumpf pr pariert und anschließend
en ernt werden, sie sind leicht zu operieren und stellen in der Folge kein sthe sches Problem dar.
Unmi elbar postopera v ist in manchen F llen eventuell eine „Delle“ sicht- und/oder tastbar.
Bei mul plen Fibroadenomen in beiden Br sten muss die chirurgische Resek on ebenfalls abgewogen
werden, da sich immer wieder neue Adenome nachbilden k nnen.
⇒ Frage aus dem Plenum: Wie unterscheidet man im Sono ob ein Befund solide oder ssig ist?
Antwort der Dozen n: Mit dem Schallkopf den fraglichen Befund komprimieren: Echogene Anteile
„schwimmen herum“ → ssig. Dies ist bei einem
Fibroadenom nicht der Fall, kann aber z.B. bei einer
eingedickten Zyste vorkommen (z.B. Galaktozelen bei
s llender Frau). Im Zweifel sollte aber immer punk ert
werden. Bei ssigen Befunden kann es sich auch um einen
Abszess handeln. Dieser tri aber nie ohne Klinik auf, es ist
ein entz ndlicher Prozess (Schmerzen, R tung etc.)
Bild: Harmatom
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Fibroadenom
Der h u gste Tumor der (jungen) Frau sei das Fibroadenom. Fibroadenome stellen sich als gla randig
abgegrenzt mit dorsaler Schallverst rkung. Fibroadenome m ssen nicht grunds tzlich reseziert
werden, eher aus op schen Gr nden, wenn diese gr ßenproliferierend sind und sichtbar werden.
Wird ein Fibroadenom en ernt, muss der Sonobefund vorher genau bekannt sein, damit kontrolliert
werden kann, ob die L sion vollst ndig reseziert wurde. Manche Fibroadenome bilden kleine Knospen
aus (Siehe intraopera ver Befund 2. Bild), werden diese nicht miten ernt, k nnen sie erneut anfangen
zu wachsen. Eine komple e Neubildung eines Fibroadenoms ist ebenfalls m glich, die
Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich geringer.
Pa entenbeispiel: Junge Pa en n, bei der ein entsprechender Befund zun chst nicht abgekl rt wurde,
wurde schließlich ein Phylloides Tumor festgestellt (N chstes Bild)
Der Phylloides-Tumor (fr her Cystosarcoma phylloides) ist ein semimaligner, epithelial-
mesenchymaler Tumor. Er hnelt histologisch dem Fibroadenom und w chst meist berschießend
destruk v und kann sehr groß werden (bis zu 30 cm im Durchmesser); es gibt ießende berg nge zur
malignen Form: 20 % sind als b sar g einzustufen und metastasieren h matogen.
Da die Dignit t dieses Tumors von benigne bis maligne variiert und sie nicht immer in der Histo
unterschieden werden kann, wird ein derar ger Befund
immer en ernt. Fr her wurde rund um die L sion mit 1cm
Sicherheitsabstand reseziert, heute wird kein Abstand mehr
gelassen, es muss nur sichergestellt werden, dass der
Tumor komple en ernt wird, sonst sind Rezidive sehr
h u g, auch bei benignen phylloiden Tumoren. In einem
postopera v durchgef hrten Sono ist um die
Entnahmestelle h u g ein Serom zu erkennen, dass sich
aber schnell zur ckbildet.
Mas s puerperalis:
Die Brust ist nie steril, da sie ber eine Verbindung „nach
außen“ verf gt. Daher kann es immer zu Entz ndungen
kommen, vor allem beim S llen durch Risse in der
Mamma. Die Frau muss mit einer Entz ndung aber nicht
obligat abs llen! Sonst kommt es h u g zum Milchstau,
die Brust muss entleert werden (manuell, zus tzlich per
Pumpe, aber CAVE: Prolak nak vierung durch
Pumpdruck!)
—> Auf Nachfrage erklärt: Meist ausgelöst über Hautkeim Staph. aureus, keine Gefahr der
Übertragung auf das Kind, wenn weiter ges llt wird. Eher Nebenwirkung von Durchfall beim Kind,
durch An bio kaeinnahme der Mu er
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Spontane Abszessentleerung aus Fistelgang
Mas s non-puerperalis:
Die Mas s non-puerperalis (MNP) ist eine bakterielle oder abakterielle (unspezi sche) Entz ndung
der Mamma außerhalb von Schwangerscha und Wochenbe . Die Inzidenz der Non-puerperalen
Mas s nimmt in den letzten Jahren zu, mit der stark steigenden Zahl an Raucherinnen erh ht sich
auch die direkt toxische Wirkung auf das Dr senepithel! Es kommt vermehrt zu Sekretstau,
in ammatorischen Prozessen und Abszedierung. Es gibt aber teilweise auch 14/15-J hrige, die keiner
Noxe ausgesetzt sind und trotzdem an Abszessen/Entz ndungen erkranken. Eine genaue Erkl rung
hierf r gibt es noch nicht. Bes mmte Faktoren pr disponieren f r rezidivierende Entz ndungen, z.B.
retrahierte Mamillen („Schlupfwarzen”, kann angeboren oder erworben sein), hier k nnen leicht
Bakterien einwandern. Retrahierte Mamillen k nnen nach außen “gest lpt” werden (durch
Tabaksbeutelnaht). Die Dozen n hat bei einer Pa en n bei diesem Eingri ein DCIS im Bereich der
Mamille gefunden, welches die Entz ndung gef rdert hat. Es ist aber wohl eine Ausnahme, dass ein
Abszess mit einem Tumor einhergeht. Aber: Mehr Dr sengewebe → mehr Ak vit t → per se h heres
Risiko f r Mamma-Ca!
Ein Brustabszess kann innerhalb von 24 Stunden fulminant werden, h u gste Erreger sind
Staphylokokken (zu 40%) und KNS (Koagulase-nega ve Staphylokokken, ebenfalls 40%), seltener
E.coli, Proteus, Streptokokken etc. Daher gilt: Abstrich und An biogramm lohnen sich immer!
· Clindamycin (gute Gewebeg ngigkeit, aber es werden nicht alle Staphylokokken abgedeckt)
Wich g ist es, der Pa en n immer zu sagen, dass eine Mas s immer wiederkehren kann! Also
Kontrolltermine.
Bei h u gen Rezidiven kann man eine OP nach Ha ield und Urban durchf hren, in der die Milchg nge
retromammil r durchtrennt werden. Allerdings wird diese OP heute nur noch selten durchgef hrt.
Granulomat se Mas s:
Die Granulomat se Mas s ist eine seltene immunologische Erkrankung, sie ist nicht entz ndlicher
Genese! Sie ist eine Sonderform der non-pueperalen Mas s.
Die Dozen n zeigte Fotos von gelblich eingedicktem Sekret, dass sich ber die Haut selbst entleert hat.
Ein Keimnachweis war nega v, es ist kein Eiter. In diesem Fall wurde ein kontrastmi elgest tztes MRT
durchgef hrt, KM anreichernde Regionen k nnen sowohl f r die granulomat se Mas s oder aber
auch f r ein Karzinom sprechen. Daher muss die granulomat se Mas s immer histologisch gesichert
werden!
Eine große Studie zur Therapie der granulomat sen Mas s zeigt, dass nur die Mastektomie in
keinem der F lle zu einem Rezidiv f hrt! Somit gibt es auch unter medikament ser Therapie keine
Garan e, dass die Erkrankung nicht wieder au ammt. Standardtherapie ist zun chst Prednisolon
(Dosis 70-100 mg tgl.), wobei die Nebenwirkungen (Diabetes, Cushing Syndrom, Gewichtszunahme,
Schla osigkeit etc.) dazu f hren, dass die Therapie nicht gut von den Pa en nnen toleriert wird. Wird
die Dosis in der Folge reduziert, ammen in vielen F llen die Prozesse wieder auf.
Alterna ve ist die Therapie mit MTX (10-15 mg w chentlich ber 12-14 Monate in Kombina on mit
Prednison 0,1mg/kg KG). Hier muss beachtet werden, dass Nierenwerte, BB etc. regelm ßig
kontrolliert werden m ssen. In vielen F llen ist dies aber der einzige Weg, die Mas s zum S llstand
zu bringen.
Es sind auch F lle bekannt, wo trotz Unterlassen einer Therapie kein Rezidiv aufgetreten ist. Die
Erkrankung ist mit einem sehr hohen Leidensdruck verbunden, psychotherapeu sche Behandlung ist
hier sehr sinnvoll! Nach 1-2 Jahren frustraner Therapie sollte ber eine Mastektomie nachgedacht
werden.
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Di eren aldiagnose R tungen der Mamma
Pa entenbeispiele:
Mamillenver nderungen
Benigne kutane Mamillenver nderungen:
• Ekzem
• allergische Kontaktdermatitis
• irritative Dermatitis („Jogger-Dermatitis“)
• Lichen simplex chronicus
• Candidainfektion
• Psoriasis
• N voide Hyperkeratose
• Periareol re Fisteln
• Lymphadenosis cutis benigna B ferstedt
M. Paget:
Es k nnen aber auch Pla enepithelkarzinome an der Mamille au reten,
am h u gsten ist der M.Paget (Sonderform des DCIS). Deshalb immer
mindestens Probeexzision f r Patho.
Es muss immer, wenn der Verdacht auf M.Paget besteht, die Brust
weiter untersucht werden, da die Klinik sehr variabel ist: Es kann an
betro enen Stellen n ssen und bluten, es k nnen sich Ulcera bilden etc.
Daher ist eine Punch Biopsie und weitere Diagnos k (Bildgebung)
obligat. In 52% ist der M.Paget mit einem DCIS assoziiert, in 30% sogar
mit einem invasiven Karzinom. Die Therapie ist opera v.
Gyn komas e
Unter der Gyn komas e versteht man die Vergr ßerung der m nnlichen Brust.
• Echte Gyn komas e: Prolifera on des Dr sengewebes
• Falsche Gyn komas e: EInlagerung von Fe gewebe
• Symptom eines hormonellen Ungleichgewichtes zugunsten einer strogen- gegen ber einer
Testosteronwirkung im Brustgewebe
• Uni- oder bilaterale Vergr ßerung der m nnlichen Brustdr se
• Pr valenz: 32-40 %, bei M nnern ber 70a ca. 60 %
Physiologisch:
• Neugeborene: strogen der Mu er – Palc. * Mu ermilch (60% aller NG)
• Pubert t: strogen/ Testosteronmissverh ltnis (im Mi el 14. LJ, Persistenz 2-3 J. mit
normalerweise spontaner R ckbildung) DD Lipomas e (Pseudogyn komas e)
• Senium: Abfall des Testosterons
Normale Testosteronspiegel bei erwachsenen jungen M nnern: ca. bei 6ng/ml
Normale strogenspiegel: bei 20 bis 40 pg/ml Testosteron/ strogenverh ltnis von etwa 200-300
Formen der Gyn komas e:
• Reversible G., prolifera ve G: 3-6 Monate
• Irreversible G., br se G.: ber 12 Monate
Ursachen:
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Medikamentöse Ursachen:
Anamnese
• famili res Auftreten
• Ern hrung / Lebensgewohnheiten
• Behandlung eines Maldescensus testis, Mumps-Orchitis
• Medikamente, Alkohol, Anabolika, Drogen
Untersuchung
• klin. Untersuchung: Auxologie (Orchimetrie/ Brustentwicklung n. Tanner)
• Labor:
-Testosteron, stradiol, SHBG, DHEAS, Cor sol o LH, FSH, Prolak n, TSH, T3, T4
-Leberwerte
-Nierenwerte
-Tumormarker: hCG, AFP, HIV-Serologie
-ggfs Chromosomenanalyse bei V.a. Klinefelter / mul ples X-Syndrom o Sono Mamma / ggfs
Mammographie
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Therapie
• Pubert tsgyn kom.: zuwarten, Gewichtsreduk on, bei Schmerzen lokal Dihydrotestosteron
• Behandlung des Prostata-CA: prophylak sche Radiotherapie 1-5x mit 3-10GY, reduziert die Inzidenz
von 70-85% auf 10-50%
Implantatkomplika on
Es ist bekannt, dass es bei Endoprothesen, Zahnimplantaten usw. zur Auspr gung von Dysplasien
kommen kann. Ab 2024 wird es ein verp ichtendes Register für Brus mplantate geben, aufgrund
Implantat-assoziierter Erkrankungen (Implantat-assoziiertes großzelliges Lymphom, BII-Syndrom
und Pla enepithel CA)
Beispiel 1:
Brustaugmenta onen sind bereits seit L ngerem im Trend, in naher Zukun werden immer mehr
70-80- J hrige Pa en nnen zum Implantatwechsel kommen. Die Pa en n aus dem Beispiel kam mit
34 Jahre alten Implantaten! Im Sono zeigten sich echogene und echoarme Ver nderungen, die sich als
ausgetretenes Silikon herausstellten. Die Implantate wurden vollst ndig en ernt. Als Reak on auf den
Fremdk rper hat sich eine H lle darum gebildet, als das Silikon austrat, kam es so zu einer
intrakapsul ren Ruptur. Die Kapsel hat danach Ausbeulungen bekommen und ist im Inneren
vollst ndig verkalkt, was die Form des Implantats ver ndert hat. Ein großes Problem in solchen F llen
ist die hohe Keimbelastung, intraopera v nden mehrfache Handschuhwechsel sta , das Implantat
wird nicht direkt angefasst etc.
Nach Entnahme der Implantate erfolgte eine autologe Konversion (=Bruststra ung nach
Explanta on).
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Links: kno ge Veränderung der rechten Brust mamillennah auf 3 Uhr mit Vorwölbung und
Asymmetrie. Klinischer Eindruck einer starken Kapsel brose mit V.a. Ruptur
Rechts: Sono: nicht intaktes Implantat (kein homogen echoarmer Raum) mit sichtbarem Hauptbefund
auf 3 Uhr der Prolaps bis zur Hautebene
Links: Nach En ernung zeigt sich eine Ruptur beider Implantate und starke brosierte Kapsel
Eine rela v ungep egte Pa en n reichte der Dozen n in der Klinik ein Implantat, dass ihr
„rausgefallen“ sei. Die Dozen n betont, dass die Pa en n ihr gar nicht „so verr ckt“ vorkam. Im
Bereich der Brust waren bei der Untersuchung groß chige Nekrosen (auch der Mamille!), der
Hautmantel war komple abgefressen, sodass es aussah wie ein Parasitenbefall. Auf der anderen
Seite sah es hnlich aus, mit dem Unterschied, dass hier das Implantat noch drin und die Mamille
intakt war. Die Pa en n sagte, sie hat noch „zwei L cher“ im Oberschenkel (5-7cm groß an der
R ckseite).
Hier handelt es sich um einen Fall eines Pyoderma gangraenosum, auch Derma s ulcerosa genannt.
Dieses Krankheitsbild wird rein klinisch gestellt.
Es sollte zwar immer eine Probeexzision f r die Patho entnommen werden um m gliche DD
auszuschließen, pathologisch gibt Pyoderma gangraenosum allerdings kein spezi sches Bild.
P. G. wird o mals durch eine Noxe (z.B. OP) ausgel st und o bestand eine immunologische
Vorerkrankung im Vorfeld (Schilddr se, Coli s etc.). Bei besagter Pa en n war die ausl sende Noxe
h chstwahrscheinlich Kokainabusus. Kokain wird o mit Levamisol gestreckt, welches die Erkrankung
auch ausl sen kann.
Die Therapie bestand in diesem Fall aus Reinigung der Wunden, Implantaten ernung, Drainierung
und VAC-Anlage, die im Rhythmus von 3-4 Tagen gewechselt wurde.
Pyoderma gangraenosum ist keine leichte Diagnose: Es ndet eine Neutrophilenak vierung sta , der
K rper reagiert nicht darauf und so kommt es zur Minderdurchblutung und Nekrose betro ener
Areale. Klinisch imponieren hohe Temperatur, CRP und Leukozyten, eine an bio sche Therapie zeigt
keine Wirkung. Jede mechanische Noxe kann den Prozess anstoßen, mindestens 1 mg/kg KG
Prednisolon ist die Therapie der Wahl, dann geht die Entz ndungsreak on rasch zur ck. Die Pa en n
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war trotzdem sehr unzufrieden mit dem Resultat, als Arzt sollte man sich in derar gen Situa on
jemanden als Zeugen dazuholen, Klagen nehmen auch in Deutschland immer mehr zu.
Grunds tzlich sollte eine Cor sontherapie rasch eingeleitet werden, da sich P.G. progredient in kurzer
Zeit verschlechtert.
Deutlich im Bild links: Rechte Brust mit zentral abgestorbener Mamille, und ein Spalt, aus dem das
Implantat herausrutschte. Sehr eindrücklich und hier erwähnt unbedingt zu merken bei dem
Krankheitsbild: livide ausgefranzte ächige Hautnekrosen, Drüsengewebe aber intakt.
Rechts im Bild die linke Brust mit noch erhaltener Mamille und Implantat.
Rechts: Hier nach weitgehender Abheilung und VAC-En ernung. Die Abheilung ist bei einem solchen
ausgeprägten Krankheitsbild eine langwieriger Prozess.
Pa en n kam aus Südamerika vom Frankfurter Flughafen, ha e Implantate aus Kokain nach Spanien
schmuggeln wollen. Hierfür wurden die Drogen in eine Mülltüte und dann in ein Plas khandschuh-
ähnliches Material gewickelt und anschließend mit einem einfachen Schni in der Unterbrus alte in
der Brust der Frau platziert. Hier sollten sie am nächsten Tag in Spanien wieder entnommen werden.
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