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UNTERMIETVERTRAG ÜBER EIN MÖBLIERTES ZIMMER

Zwischen

Herrn Marius Strauss


wohnhaft in Bismarckstr. 47/ 76133 Karlsruhe

- nachfolgend der „Hauptmieter“ -

und

Herrn Kevin Schmidt


geboren am 16.06.2003
derzeit wohnhaft in Industriestr. 16 / 76698 Ubstadt Weiher

- nachfolgend der „Untermieter“ -

wird folgender Untermietvertrag geschlossen:

§1
Mietsache

1.1 Der Hauptmieter untervermietet an den Untermieter ausschließlich zu Wohnzwecken ein


Zimmer in der im Haus

Bismarckstr. 47
76133 Karlsruhe

im 4, links gelegenen Wohnung (nachfolgend das „Zimmer“ oder die „Mietsache“).

1.2 Der Hauptmieter mietet das Zimmer seinerseits von seinem Vermieter Kevin Schmidt (der
„Hauptvermieter“) auf Grundlage des Mietvertrages vom 6. Mai 2023 (das „Hauptmietverhältnis“
oder der „Hauptmietvertrag“) und untervermietet das Zimmer an den Untermieter mit
Zustimmung des Hauptvermieters. Der Hauptmietvertrag wird diesem Untermietvertrag als
Anlage beigefügt. Die Regelungen des Hauptmietvertrages gelten für das Untermietverhältnis
ergänzend zu diesem Untermietvertrag.

1.3 Die Wohnung besteht aus 3 Zimmern und folgenden Nebenräumen: 1 Diele, 1 Küche, 1

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Badezimmer mit Bad/Dusche und WC, 1 WC sowie 1 Abstellraum.

1.4 Zur alleinigen Nutzung werden an den Untermieter neben dem Zimmer mitvermietet: ein
Kellerraum: ____________________ und ein Raum auf dem Dachboden:
____________________.

1.5 Es wird die Mitbenutzung folgender Räume in der Wohnung vereinbart: Diele, Küche,
Badezimmer mit Bad/Dusche und WC, WC, Abstellraum und Fernseh-/Wohnzimmer.

1.6 Der Untermieter ist berechtigt, folgende Gemeinschaftseinrichtung(-en) gemäß ihrer


Zweckbestimmung und der Hausordnung mitzubenutzen:

1.7 Das untervermietete Zimmer wird möbliert an den Untermieter übergeben. Mitvermietet wird
folgende Möblierung / Ausstattung: Schreibtisch, Stuhl, Keyboard, Schrank 3x, Bett, Nachttisch.

1.8 Die Übergabe der Mieträume an den Untermieter erfolgt nach dem Eingang der
vollständigen ersten Miete auf dem Konto des Hauptmieters und nach der Stellung der
Mietsicherheit durch den Untermieter.

§2
Bewohner, Anmeldung

2.1
1 Person wird das Zimmer dauerhaft bewohnen.

2.2 Weitere Personen dürfen nur mit einer Erlaubnis des Hauptmieters in das Zimmer
einziehen. Der Hauptmieter darf den Einzug untersagen, wenn er zu einer Überbelegung des
Zimmers führen würde, wenn in der Person des Dritten ein wichtiger Grund für die
Verweigerung vorliegt oder die Gebrauchsüberlassung für den Hauptmieter aus sonstigen
Gründen unzumutbar ist. Eine Änderung der Anzahl der Bewohner ist dem Hauptmieter
unverzüglich anzuzeigen.

2.3 Der Hauptmieter verpflichtet sich, dem Untermieter die nach § 19 des
Bundesmeldegesetzes für die Anmeldung und gegebenenfalls für die Abmeldung erforderliche
Bestätigung rechtzeitig zukommen zu lassen. Der Untermieter verpflichtet sich, dem
Hauptmieter die amtliche Meldebestätigung unverzüglich nach der Anmeldung und
gegebenenfalls nach der Abmeldung vorzulegen.

§ 3 Gebrauchsüberlassung an Dritte, Unteruntervermietung

3.1 Übertragung dieses Vertrags auf Dritte sowie Unteruntervermietung oder


Gebrauchsüberlassung des Zimmers an Dritte bedürfen stets der vorherigen Zustimmung des

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Hauptmieters. Wird die Erlaubnis zur Unteruntervermietung oder Gebrauchsüberlassung des
Zimmers verweigert, so steht dem Untermieter das Recht zu, das Mietverhältnis außerordentlich
mit der gesetzlichen Frist zu kündigen, es sei denn in der Person des Dritten liegt ein wichtiger
Grund für die Verweigerung der Erlaubnis vor. Die Unteruntervermietung bzw.
Gebrauchsüberlassung eines Teils des Wohnraums ist zu erlauben, wenn für den Untermieter
nach dem Abschluss des Untermietvertrages ein berechtigtes Interesse daran besteht, das
Zimmer einem Dritten zum Gebrauch zu überlassen. Dies gilt jedoch nicht, wenn das Zimmer
dadurch überbelegt würde, wenn in der Person des Dritten ein wichtiger Grund für die
Verweigerung vorliegt oder die Gebrauchsüberlassung für den Hauptmieter aus sonstigen
Gründen unzumutbar ist oder wenn der Hauptvermieter seine Zustimmung verweigert.

3.2 Eine erteilte Erlaubnis gilt nur für den Einzelfall und kann aus wichtigem Grund widerrufen
werden. Bei unbefugter Unteruntervermietung bzw. Gebrauchsüberlassung kann der
Hauptmieter von dem Untermieter verlangen, das Unteruntermietverhältnis bzw. die
Gebrauchsüberlassung zu beenden. Kommt der Untermieter der Aufforderung innerhalb einer
dazu gesetzten angemessenen Frist nach dem Erhalt der Abmahnung nicht nach, ist der
Hauptmieter berechtigt, den Untermietvertrag fristlos zu kündigen. Auch wenn der Hauptmieter
die Erlaubnis zur Gebrauchsüberlassung an Dritte erteilt hat, haftet der Untermieter gegenüber
dem Hauptmieter für das Verschulden des Dritten.

3.3 Der Hauptmieter kann die Erteilung der Zustimmung von einer Zahlung eines
angemessenen Zuschlags zur Miete durch den Untermieter abhängig machen, wenn die
Unteruntervermietung für den Hauptmieter ohne Zuschlag unzumutbar ist. Dies ist der Fall,
wenn sich die Anzahl der Bewohner erhöht und Mehrkosten anfallen. Der Zuschlag orientiert
sich an der Höhe der tatsächlich anfallenden Mehrkosten.

§4
Schlüssel

4.1 Dem Untermieter werden für die Untermietdauer folgende Schlüssel übergeben:
_____________ Haustürschlüssel, _____________ Kellerschlüssel, _____________
Wohnungsschlüssel, _____________ Briefkastenschlüssel und Dachboden.

4.2 Weitere Schlüssel darf der Untermieter nur mit Zustimmung des Hauptmieters anfertigen.
Vorhandene Schlösser austauschen oder neue Schlösser einbauen (lassen) darf der
Untermieter ebenfalls nur mit Zustimmung des Hauptmieters.

4.3 Verliert der Untermieter einen oder mehrere Schlüssel, hat er den Verlust sofort dem
Hauptmieter anzuzeigen. Der Untermieter trägt die Kosten der Ersatzbeschaffung abhanden
gekommener Schlüssel. Ist aus Sicherheitsgründen Austausch des betroffenen Türschlosses
erforderlich, trägt der Untermieter die entstehenden Kosten.

4.4 Verfügt das Gebäude über eine zentrale Schließanlage und führt der Verlust eines oder
mehrerer Schlüssel durch den Untermieter oder durch seine Mitbewohner zur Gefährdung der
Sicherheit des gesamten Gebäudes, ist der Hauptmieter aus Sicherheitsgründen berechtigt, die
gesamte zentrale Schließanlage auszutauschen. Die Kosten hierfür sind von dem Untermieter

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zu tragen.

§5
Untermietzeit

5.1 Das Untermietverhältnis beginnt am 15. Juli 2023. Das Untermietverhältnis wird befristet
geschlossen und endet am 15. September 2024, ohne dass es einer Kündigung bedarf, da der
Untermieter die Räume nur zum vorübergehenden Gebrauch für einen begrenzten Zeitraum für
den folgenden Zweck benötigt: Auslandsstudium und Praxissemster.

5.2 Die Dauer des Untermietverhältnisses wird zudem durch die Dauer des Hauptmietvertrags
zwischen dem Hauptmieter und dem Hauptvermieter beeinflusst. Dieser Untermietvertrag kann
nicht über das Ende des Hauptmietverhältnisses hinaus fortgesetzt werden. Um der
Besonderheit des Untermietverhältnisses Rechnung zu tragen, wird dem Hauptmieter ein
Sonderkündigungsrecht eingeräumt. Wird der Hauptmietvertrag zu einem Zeitpunkt beendet,
der vor dem 15. September 2024 liegt, darf der Hauptmieter abweichend vom Vorstehenden
diesen Untermietvertrag zu dem Zeitpunkt kündigen, zu dem der Hauptmietvertrag endet. Die
Kündigung hat in einem solchen Fall unverzüglich nach der Kenntniserlangung über den
Zeitpunkt der Beendigung des Hauptmietverhältnisses zu erfolgen, sonst haftet der Hauptmieter
für die Schäden, die dem Untermieter dadurch entstehen, dass er von dem Mietende verspätet
erfährt.

5.3 Da der Untermietvertrag auf bestimmte Zeit abgeschlossen wurde, kann er vor Ablauf der
vereinbarten Untermietdauer aus anderen Gründen als Beendigung des Hauptmietverhältnisses
nicht ordentlich gekündigt werden. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung bleibt
unberührt. Die Kündigungsvoraussetzungen richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften.
Jede Kündigung hat schriftlich zu erfolgen, § 568 Abs. 1 BGB. Der Untermietvertrag kann von
dem Untermieter nur insgesamt gekündigt werden, eine Teilkündigung der mitvermieteten
Räume bzw. Einrichtungen ist ausgeschlossen.

5.4 Setzt der Untermieter nach Ablauf der Untermietzeit den Gebrauch des Zimmers fort, gilt
das Untermietverhältnis nicht als stillschweigend verlängert oder neu begründet. § 545 BGB
findet keine Anwendung.

5.5 Der Untermieter darf die Wohnung bereits ab dem 12. Juli 2023, ___________________
Uhr betreten. Die vorläufige Gebrauchsüberlassung der Mietsache an den Untermieter erfolgt
unentgeltlich.

§6
Miete

6.1 Die monatliche Miete beträgt bei Beginn des Untermietverhältnisses 300,00 €.

6.2 Erhöht sich die von dem Hauptmieter an den Hauptvermieter nach Hauptmietvertrag zu
zahlende Grundmiete, sind sich die Vertragsparteien einig, dass diese Änderungen auch im

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Verhältnis des Hauptmieters zu dem Untermieter ab dem Zeitpunkt ihrer Erhöhung im
Hauptmietverhältnis gelten. Der Hauptmieter kann von dem Untermieter erhöhte Grundmiete
erst verlangen, wenn er die Mieterhöhung im Hauptmietverhältnis nachweisen kann.

§7
Betriebskosten

Sämtliche anfallenden umlagefähigen Betriebskosten sind mit der vorgenannten Miete


abgegolten.

§8
Zahlung der Grundmiete

8.1 Die Grundmiete ist monatlich im Voraus, spätestens am dritten Werktag eines
Kalendermonats porto- und spesenfrei auf folgende Kontoverbindung des Hauptmieters zu
überweisen:

Kontoinhaber: Daniel Wurche


Kreditinstitut: Deutsche Kreditbank Berlin
IBAN: DE16120300001081223537
BIC: __________________________________________.

8.2 Die erste Miete ist vor der Übergabe der Mietsache zu zahlen. Beginnt das
Untermietverhältnis an einem anderen Tag als am 1. Tag eines Monats, ist die erste Miete
anteilig zu berechnen.

8.3 Für die Rechtzeitigkeit der Zahlung ist der Eingang des Geldes bei dem Hauptmieter
maßgeblich.

§9
Mietsicherheit

9.1 Der Untermieter hat an den Hauptmieter zur Sicherung dessen Ansprüche aus dem
Untermietverhältnis nach Maßgabe des § 551 BGB folgende Sicherheit in Höhe von 595,00 €
(höchstens 3 Monatsgrundmieten ohne die als Vorauszahlung ausgewiesenen Betriebskosten)
zu stellen: Überweisung and Gerd Unger.

9.2 Die Mietsicherheit sichert alle Forderungen des Hauptmieters gegen den Untermieter aus
dem Untermietverhältnis. Während des Untermietverhältnisses ist der Hauptmieter berechtigt,
die Mietsicherheit zur Befriedigung aller rechtskräftig festgestellten, unstreitigen oder
offensichtlich begründeten Forderungen aus dem Untermietverhältnis in Anspruch zu nehmen.
Nach dem Ende des Untermietverhältnisses gilt diese Einschränkung nicht.

§ 10
Energieausweis

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Der Hauptmieter verpflichtet sich, dem Untermieter zur Einsicht und zur Kenntnisnahme den
Energieausweis des Hauses vorzulegen, der dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) entspricht.
Der Hauptmieter und der Untermieter sind sich darüber einig, dass der Inhalt des
Energieausweises nicht Bestandteil dieses Untermietvertrages ist. Die im Energieausweis
enthaltenen Angaben sind nicht maßgeblich für den vertragsgemäßen Zustand des Zimmers,
sie stellen vor allem keine Zusicherung bestimmter Eigenschaften der Mieträume, keinen
bestimmten Energiebedarfs- oder Verbrauchswert und keine bestimmte Obergrenze für den
Energieverbrauch dar. Der Untermieter ist nicht berechtigt, aus den Angaben im
Energieausweis Gewährleistungs- oder Modernisierungsansprüche oder sonstige Rechte
gegenüber dem Hauptmieter abzuleiten. Entsprechendes gilt für die Pflichtangaben in einer
Immobilienanzeige nach § 87 GEG.

§ 11
Zustand des Zimmers, Hauptmieterhaftung für Mängel

11.1 Das untervermietete Zimmer wird an den Untermieter zu Beginn des


Untermietverhältnisses vollständig renoviert übergeben.

11.2 Der Untermieter hat das Zimmer eingehend besichtigt, ihm ist der Zustand der Mieträume
bekannt. Zu Beginn des Untermietverhältnisses dem Untermieter bekannte Mängel an dem
Zimmer werden von dem Untermieter mangels ausdrücklicher anderweitiger Vereinbarungen
als vertragsgemäß anerkannt.

11.3 Die verschuldensunabhängige Haftung des Hauptmieters für die durch einen bei
Abschluss des Untermietvertrages vorhandenen oder angelegten Sachmangel des Mietobjekts
verursachte Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit, des Eigentums oder des
Vermögens des Untermieters ist ausgeschlossen, es sei denn, der Hauptmieter hat den Mangel
arglistig verschwiegen oder befand sich im Verzug mit der Behebung des Mangels.

11.4 Die Haftung des Hauptmieters für verschuldete Sach- und Vermögensschäden des
Untermieters ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt, es sei denn, es handelt sich
um einen durch Mängel der Mietsache verursachten Sachschaden an Gegenständen des
Untermieters, den der Untermieter nicht durch eigene Vorsichtsmaßnahmen abwenden oder
gegen den sich der Untermieter üblicherweise nicht versichern kann.

11.5 Im Übrigen richtet sich die Haftung des Hauptmieters nach den gesetzlichen Vorschriften.

§ 12
Schönheitsreparaturen

12.1 Während der Untermietdauer führt der Untermieter je nach dem Grad der Abnutzung oder
Beschädigung erforderliche Schönheitsreparaturen in dem Zimmer auf eigene Kosten durch.
Schönheitsreparaturen umfassen insbesondere das Tapezieren und/oder Anstreichen oder
Kalken der Wände und Decken, Grundreinigung der von dem Hauptmieter verlegten
Teppichböden bzw. das Streichen der Fußböden, das Streichen der Heizkörper einschließlich
Heizrohre, der Innentüren sowie der Fenster von innen und der Außentüren von innen.

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12.2 Schönheitsreparaturen sind ab Beginn des Untermietverhältnisses in der Regel in
folgenden Zeitabständen zur Durchführung fällig, wenn nicht nach dem Grad der Abnutzung
eine zeitlich andere Ausführung erforderlich ist:
- in den Nassräumen wie Küche sowie Badezimmer alle fünf Jahre;
- in Trockenräumen wie Wohnzimmer, Schlafzimmer, Toilette, Flur und Diele alle acht Jahre;
- in allen anderen Nebenräumen alle zehn Jahre.

12.3 Die vorgenannten Renovierungsintervalle können sich im Einzelfall aufgrund eines vom
Üblichen abweichenden Wohnverhaltens des Untermieters verkürzen oder verlängern. Soweit -
abhängig von dem Zeitpunkt der letzten Renovierung und dem tatsächlichen Zustand der
Mieträume - ein Renovierungsbedarf besteht, müssen die Schönheitsreparaturen spätestens
bei Beendigung des Untermietverhältnisses durchgeführt werden.

12.4 Sämtliche Schönheitsreparaturen sind fachgerecht auszuführen.

12.5 Befindet sich der Untermieter mit der Durchführung der erforderlichen
Schönheitsreparaturen während des laufenden Untermietverhältnisses in Verzug, ist der
Hauptmieter berechtigt, von dem Untermieter die Durchführung der Reparaturen zu verlangen.
Nach fruchtlosem Ablauf der dem Untermieter zur Durchführung der Reparaturen gesetzten
angemessenen Frist darf der Hauptmieter das etwaige Leistungsangebot des Untermieters
ablehnen und einen Vorschuss in Höhe der aufgrund eines Kostenvoranschlags voraussichtlich
entstehenden Renovierungskosten verlangen. Führt das Unterlassen von erforderlichen
Schönheitsreparaturen zu einer Verwahrlosung oder sogar zu einer Substanzgefährdung des
Zimmers, kann der Hauptmieter von dem Untermieter darüber hinaus Schadensersatz fordern.

§ 13
Instandhaltung und Instandsetzung

13.1 Vorbehaltlich abweichender Regelungen in diesem Vertrag ist der Hauptmieter


grundsätzlich zur Instandhaltung und Instandsetzung des Zimmers verpflichtet.

13.2 In dem Fall, dass das Zimmer ganz oder überwiegend zerstört oder wesentlich beschädigt
wird, entfällt die Verpflichtung des Hauptmieters zur Instandsetzung der Mietsache.

13.3 In anderen Fällen der Beschädigung des Zimmers entfällt die Verpflichtung des
Hauptmieters zur Instandsetzung des Zimmers, wenn der für den Wiederaufbau oder
Instandsetzung erforderliche Aufwand völlig unwirtschaftlich ist und somit eine wirtschaftliche
Opfergrenze überschreiten würde. Eine wirtschaftliche Opfergrenze gilt als überschritten, wenn
zwischen dem Reparaturaufwand einerseits und dem Nutzen der Reparatur für den Untermieter
sowie dem Wert des Zimmers und den aus dem Zimmer zu ziehenden Einnahmen andererseits
ein krasses Missverhältnis entstehen würde. In einem solchen Fall steht es dem Hauptmieter
frei, das Untermietverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist außerordentlich zu
kündigen.

§ 14
Bauliche Änderungen durch den Hauptmieter

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14.1 Der Hauptmieter ist berechtigt, bauliche Veränderungen, die zur Erhaltung der an den
Untermieter überlassenen Wohnräume oder sonstiger Teile des Gebäudes sowie zur
Abwendung drohender Gefahren oder zur Beseitigung eingetretener Schäden dienen, nach
rechtzeitiger Ankündigung auch ohne Zustimmung des Untermieters durchzuführen. Einer
Ankündigung bedarf es nicht, wenn die Maßnahmen nur mit einer unerheblichen Einwirkung auf
die Mietsache verbunden oder zur Abwendung drohender Gefahren erforderlich sind.

14.2 Bauliche Veränderungen zur Verbesserung der an den Untermieter überlassenen


Wohnräume oder sonstiger Teile des Gebäudes, zur Einsparung von Energie oder Wasser, zur
Schaffung neuen Wohnraums hat der Untermieter nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen
zu dulden.

14.3 Soweit der Untermieter die in diesem Paragrafen bezeichneten baulichen Veränderungen
zu dulden hat, hat er die betroffenen Räume nach vorheriger Terminabsprache zugänglich zu
halten und darf die Ausführung der Arbeiten nicht schuldhaft behindern, verhindern oder
verzögern. Anderenfalls ist der Untermieter zum Ersatz des dem Hauptmieter entstandenen
Schadens verpflichtet.

§ 15
Bauliche Änderungen durch den Untermieter

15.1 Der Untermieter darf ohne vorherige Zustimmung des Hauptmieters keine
Instandsetzungen, keine baulichen oder sonstigen Änderungen, insbesondere keine Um-, An-,
Einbauten oder Installationen (nachfolgend die „Änderungen“) durchführen, soweit sie über den
vertragsgemäßen Gebrauch hinausgehenden.

15.2
Der Hauptmieter wird Zustimmung für bauliche Veränderungen der Mietsache, die dem
Gebrauch durch Menschen mit Behinderungen, dem Laden elektrisch betriebener Fahrzeuge
oder dem Einbruchsschutz dienen, erteilen, es sei denn, die bauliche Veränderung kann dem
Hauptmieter auch unter Würdigung der Interessen des Untermieters nicht zugemutet werden.
Die Erteilung der Zustimmung für alle nicht unerheblichen baulichen Veränderungen der
Mietsache hängt von der Leistung einer angemessenen zusätzlichen Mietsicherheit für die
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes ab.

15.3 Erteilt der Hauptmieter dem Untermieter eine Zustimmung für bauliche Änderungen, so ist
der Untermieter für die Einholung etwaiger bauaufsichtsrechtlicher Genehmigungen
verantwortlich und hat alle Kosten hierfür zu tragen. Der Untermieter haftet für die
fachmännische Herstellung und ordnungsgemäße Nutzung und für alle Schäden, die im
Zusammenhang mit den von ihm vorgenommenen Änderungen entstehen. Besteht ein
nennenswertes Schadensrisiko, hat der Untermieter auf Verlangen des Hauptmieters eine
entsprechende Haftpflichtversicherung nachzuweisen.

15.4 Bei Änderung der Bodenbeläge hat der Untermieter sicherzustellen, dass die
Schalldämmung im Vergleich zu dem bei der Übernahme des Zimmers vorhandenen Zustand
nicht verschlechtert wird.

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15.5 Das Durchbohren oder Anbohren von Kacheln oder Fliesen bedarf stets der Zustimmung
des Hauptmieters; diese ist zu erteilen, soweit das Durchbohren oder Anbohren zu einer
zweckentsprechenden Nutzung der Räume, insbesondere zum Anbringen von noch nicht
vorhandenen, zum ordnungsgemäßen Gebrauch gehörenden Einrichtungsgegenständen
erforderlich ist und das übliche Maß nicht überschreitet und soweit andere sichere
Anbringungstechniken wie das Bohren in den Fugen oder Benutzung der modernen
Klebetechniken nicht eingesetzt werden können.

15.6 Nimmt der Untermieter Änderungen mit oder ohne vorherige Zustimmung des
Hauptmieters vor, ist der Hauptmieter zur Kostenübernahme nicht verpflichtet. Der Hauptmieter
ist jedoch berechtigt, beim Auszug des Untermieters dessen Einrichtungen oder bauliche
Änderungen gegen Erstattung der von dem Untermieter nachgewiesenen Kosten abzüglich
eines angemessenen Abschlags für Abnutzungen für jedes volle Jahr Wohndauer zu
übernehmen, es sei denn der Untermieter hat berechtigtes Interesse an der Mitnahme der
Einrichtungen. Macht der Hauptmieter von seinem Übernahmerecht keinen Gebrauch, ist der
Untermieter auf Verlangen des Hauptmieters verpflichtet, den vorherigen Zustand der
Mieträume auf eigene Kosten wiederherzustellen. Bei Weigerung oder Verzug des Untermieters
ist der Hauptmieter berechtigt, die Herstellung des vorigen Zustandes auf Kosten des
Untermieters vornehmen zu lassen.

§ 16 Nutzung und Pflege des Zimmers

16.1 Der Untermieter darf das Zimmer ausschließlich zu Wohnzwecken nutzen.

16.2 Der Untermieter ist verpflichtet, die Mietsache, die mitvermietete Ausstattung und die zur
gemeinschaftlichen Nutzung bestimmten Räume, Einrichtungen und Anlagen schonend und
pfleglich zu behandeln.

16.3 Für die ordnungsgemäße Reinigung der Mietsache ist der Untermieter verantwortlich.
Kommt er der Pflicht zur Säuberung der Mietsache nicht oder nur teilweise in allgemein üblicher
Weise nach und droht deswegen objektiv ein konkreter Schaden an der Mietsache, kann der
Hauptmieter auf Kosten des Untermieters die Reinigung veranlassen. Die Kosten für eine
Ungezieferbekämpfung hat immer der Untermieter zu tragen, wenn er für den Ungezieferbefall
verantwortlich ist.

16.4 Der Untermieter hat im Rahmen des ihm Zumutbaren für ausreichende Belüftung und
Beheizung der Mieträume sowie Schutz der Innenräume vor Frost zu sorgen, um Bildung von
Kondenswasser, Schimmelbefall und andere Schäden zu vermeiden. Wasserdampf ist nach
Kochen oder Duschen sofort zu beseitigen. Es wird darauf hingewiesen, dass in der Regel ein
Stoßlüften drei- bis viermal am Tag (bei Berufstätigen zweimal am Tag) für jeweils zehn Minuten
durch Öffnen sämtlicher Fenster erforderlich ist, um die relative Luftfeuchtigkeit in dem Zimmer
zu regulieren. Um Schimmelbildung hinter den flächigen Möbeln zu vermeiden, sind diese unter
Einhaltung eines Wandabstandes von mindestens 3 cm aufzustellen. Im Falle der
Zuwiderhandlung ist der Untermieter für entstandene Schäden verantwortlich.

16.5 Das Rauchen in den Gemeinschaftsräumen ist verboten. Das Rauchen in dem Zimmer

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darf nicht zur Belästigung der anderen Wohnungs- und Hausbewohner führen.

16.6 Das Grillen auf dem Grundstück ist nicht gestattet.

16.7 Schäden an den Mieträumen, am Haus, an den gemeinschaftlichen Einrichtungen und den
mitvermieteten Gegenständen sowie alle Umstände, die die vertragsgemäße Nutzung der
Mietsache nicht unwesentlich beeinträchtigen können, hat der Untermieter dem Hauptmieter
unverzüglich anzuzeigen. Für die durch verspätete Anzeigen verursachten Schäden ist der
Untermieter ersatzpflichtig.

16.8 Der Untermieter hat alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, damit von seinen
Mieträumen keine Gefahr für Dritte ausgeht oder Schäden verursacht werden. Der Untermieter
haftet ferner für alle Aktivitäten, die sonstige Personen, die sich mit seinem Wissen in den
Mieträumen aufhalten oder ihn aufsuchen, in den Mieträumen ausüben.

16.9 Abfälle dürfen auf dem Grundstück oder im Haus nicht gelagert werden. Abfälle dürfen
ausschließlich über die hierfür vorgesehenen Behälter entsorgt werden. Bei der
Abfallentsorgung hat der Untermieter die Trennung nach Müllsorten zu beachten.

§ 17
Haftung des Untermieters, Kleinreparaturen

17.1 Der Untermieter haftet für Schäden, die durch Verletzung der ihm obliegenden Sorgfalts-
und Schutzpflichten oder vertragswidrigen Gebrauch der Mietsache entstehen. Ferner hat er für
die Schäden einzustehen, die von den zu seinem Haushalt gehörenden Personen,
Unteruntermietern, Hausangestellten, Besuchern oder sonstigen Personen, die sich mit seinem
Wissen in den Mieträumen aufhalten oder ihn aufsuchen, verursacht wurden.

17.2 Stehen die Mieträume während der Dauer des Untermietverhältnisses leer und entsteht
dem Hauptmieter dadurch ein Schaden, ist der Untermieter zum Schadensersatz verpflichtet.

17.3 Die Kosten für die Beseitigung von Abflussrohrverstopfungen, die durch das Überschreiten
des vertragsgemäßen Gebrauchs durch den Untermieter oder durch die zu seinem Haushalt
gehörenden Personen, Unteruntermieter, Hausangestellten, Besucher oder sonstige Personen,
die sich mit seinem Wissen in den Mieträumen aufhalten oder ihn aufsuchen, verursacht
wurden, trägt der Untermieter.

17.4 Der Untermieter ist außerdem ohne Rücksicht auf Verschulden verpflichtet, solche
Instandsetzungsarbeiten an den seinem häufigen und direkten Zugriff unterliegenden
Gegenständen und Einrichtungen in den Mieträumen wie z.B. Installationsgegenstände für
Elektrizität, Wasser, Abwasser und Gas, Duschstangen und Duschabtrennungen, Heiz-, Koch-
und Kühleinrichtungen, Fenster- und Türverschlüsse sowie Bedienungseinrichtungen für Roll-
und Fensterläden, Markisen und Jalousien zu bezahlen, deren Kosten im Einzelfall einen
Betrag von 100,00 € zuzüglich Mehrwertsteuer nicht übersteigen. Der Gesamtbetrag, der auf
den Untermieter innerhalb eines Jahres entfällt, ist auf 8 % der Jahresgrundmiete

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(Jahresnettokaltmiete) begrenzt.

§ 18
Tierhaltung

18.1 Die Haltung von Haustieren in dem Zimmer bedarf der Zustimmung des Hauptmieters. Die
Haltung von Kleintieren, soweit sich die Anzahl der gehaltenen Tiere in den üblichen Grenzen
hält und keine unzumutbare Belästigung anderer Wohnungs- und Hausbewohner oder
Nachbarn entsteht, ist erlaubnisfrei. Der Hauptmieter kann die Erlaubnis verweigern oder
widerrufen, wenn die Tierhaltung zu unzumutbarer Belästigung anderer Wohnungs- und
Hausbewohner oder Nachbarn oder zu Beeinträchtigung der Mieträume, des Gebäudes oder
des Grundstücks führt. Das Halten von gefährlichen Tieren inklusive Kampfhunden im Sinne der
einschlägigen bundes- sowie landesrechtlichen Vorschriften ist verboten.

18.2 Die Zustimmung des Hauptmieters wird unter Beachtung pflichtgemäßen Ermessens und
nur für den Einzelfall erteilt. Sie kann aus wichtigem Grund widerrufen werden.

18.3 Der Untermieter haftet für alle durch die Tierhaltung entstandenen Schäden.

§ 19
Rauchwarnmelder

19.1 Das untervermietete Zimmer ist entsprechend den maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften
mit Rauchwarnmeldern ausgestattet. Dem Hauptmieter steht das Betretungs- und
Überwachungsrecht zu, um die Rauchwarnmelder ordnungsgemäß zu warten, zu reparieren
und bei Bedarf auszutauschen, es richtet sich nach den Bestimmungen des Abschnitts
„Betreten des Zimmers durch den Hauptmieter“. Der Untermieter hat zu dulden, dass der
Hauptmieter die Rauchwarnmelder einbauen lässt und sie während der Mietzeit in einem
ordnungsgemäßen Zustand erhält.

19.2 Zu keiner Zeit darf der Untermieter oder die Personen, die sich mit dem Wissen des
Untermieters in den Mieträumen aufhalten oder ihn besuchen, aus den Rauchwarnmeldern die
Batterien entfernen oder die Rauchwarnmelder in sonstiger Weise außer Betrieb setzen.

§ 20
Betreten des Zimmers durch den Hauptmieter

20.1 Der Untermieter übt das Hausrecht in dem Zimmer aus.

20.2 Der Hauptmieter bzw. seine Beauftragten sind berechtigt, das Zimmer bei Vorliegen
sachlicher Gründe (z.B. bei Vorliegen konkreter Anhaltspunkte für drohende Schäden, zum
Ablesen der Messvorrichtungen, zur Wartung, Reparatur etc. von Rauchwarnmeldern, zur
Besichtigung durch Nachmieter nach Kündigung, beim Haus- oder Wohnungsverkauf, zur
Vorbereitung oder Durchführung der Modernisierungs- oder Instandhaltungsmaßnahmen, zur
Erforschung einer Schadensursache, bei begründetem Verdacht der vertragswidrigen Nutzung

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etc.) nach Ankündigung alleine oder zusammen mit Interessenten oder Handwerkern etc. von
8.00 Uhr bis 20.00 Uhr zu betreten. Dabei ist auf berechtigte berufliche und persönliche
Belange des Untermieters gebührend Rücksicht zu nehmen. In Notfällen darf das Zimmer ohne
Anmeldung geöffnet und betreten werden.

20.3 Der Untermieter hat dafür Sorge zu tragen, dass das Zimmer bei Gefahr im Verzug auch in
seiner Abwesenheit betreten werden kann.

§ 21
Hausordnung

21.1 Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass die diesem Untermietvertrag als Anlage
beigefügte Hausordnung wesentlicher Bestandteil dieses Untermietvertrags ist.

21.2 Der Untermieter ist zur Einhaltung der in der Hausordnung enthaltenen Regelungen
verpflichtet.

§ 22
Ende des Untermietverhältnisses

22.1 Bei der Beendigung des Untermietverhältnisses ist das Zimmer vollständig geräumt,
gründlich geputzt und gereinigt an den Hauptmieter zurückzugeben, u.a. sind: Fenster und
Fensterrahmen beidseitig zu putzen; Heizkörper und Heizungsrohre, Fensterbänke,
Lichtschalter, Steckdosen, Türen (Türrahmen und Türblätter sowie Beschläge) feucht
abzuwischen; Teppiche und Teppichböden gründlich zu reinigen; sonstige Fußböden und
Kacheln feucht zu wischen; Küche, Badezimmer und Toilette inklusive der in dem Zimmer nach
dem Auszug verbleibenden Einrichtungen zu reinigen; Kellerraum, Dachboden und sonstige
mitvermietete Räume oder Einrichtungen zu fegen. Fliesenfugen sind von Schmutz und
Verfärbung vollständig zu reinigen. Armaturen in Küche und Badezimmer sind zu entkalken. In
dem Zimmer verbleibendes Inventar muss innen sowie außen gesäubert und poliert werden. Ist
das Zimmer mit einem Dampfabzug ausgestattet, ist der Dampfabzugsfilter zu wechseln. In
dem Zimmer nach dem Auszug verbleibende Vorhänge, Gardinen etc. müssen gewaschen und
gebügelt werden.

22.2 Bei der Rückgabe der Mieträume müssen die Decken und Wände mit einer neutralen,
deckenden und hellen Farbe gestrichen sein. Soweit durch übermäßige Abnutzung das
Erneuern der Tapeten erforderlich ist, ist das Zimmer zuvor zu tapezieren. Naturbelassenes
bzw. lasiertes Holz sowie Kunststoffrahmen dürfen bei der Übergabe nicht mit Deckfarbe
gestrichen sein. Lackierte Holzteile sind in dem Farbton zurückzugeben, wie er bei
Vertragsbeginn vorgegeben war; farbig gestrichene Holzteile können auch in weißen oder
hellen Farbtönen gestrichen zurückgegeben werden. Nägel, Dübel u.Ä. sind zu beseitigen,
Bohr- und Dübellöcher u.Ä. sind zu verschließen.

22.3 Kommt der Untermieter seiner Pflicht zur Durchführung von fälligen Schönheitsreparaturen
bei der Beendigung des Untermietverhältnisses nicht nach, ist der Hauptmieter berechtigt, nach
fruchtlosem Ablauf der dem Untermieter zur Durchführung der Reparaturen gesetzten

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angemessenen Frist das etwaige Leistungsangebot des Untermieters abzulehnen und
Schadensersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen. Geltendmachung weiterer Schäden bleibt
hiervon unberührt. Eine Fristsetzung ist entbehrlich, wenn der Untermieter die Durchführung der
Schönheitsreparaturen ernsthaft und endgültig verweigert.

22.4 Von dem Untermieter fest angebrachte Gegenstände sind auf Verlangen des Hauptmieters
bei Untermietende zu entfernen.

22.5 Bei Beendigung des Untermietverhältnisses sind Nägel, Dübel u.Ä. zu beseitigen, Bohr-
und Dübellöcher u.Ä. sind zu verschließen.

22.6 Der Untermieter ist verpflichtet, an den Hauptmieter sämtliche von dem Hauptmieter
erhaltenen sowie durch den Untermieter angefertigten Schlüssel zurückzugeben. Kann der
Untermieter nicht alle Schlüssel aushändigen, ist er zur Zahlung von Schadensersatz
verpflichtet. Die Schadensersatzpflicht des Untermieters richtet sich nach den Bestimmungen
des Abschnittes „Schlüssel“.

22.7 Auf Verlangen des Hauptmieters ist der Untermieter verpflichtet, dem Hauptmieter eine
Bescheinigung über die Abmeldung vorzulegen.

22.8 Der Untermieter verpflichtet sich, spätestens beim Auszug aus den Mieträumen dem
Hauptmieter eine Kontaktadresse mitzuteilen, unter der der Untermieter nach der Beendigung
dieses Untermietverhältnisses erreicht werden kann.

22.9 Gibt der Untermieter die Mieträume an den Hauptmieter verspätet oder nur teilweise oder
ohne Schlüssel zurück, hat der Untermieter, unabhängig davon, ob ihn daran ein Verschulden
trifft, an den Hauptmieter als Nutzungsentschädigung für die Vorenthaltung der Mietsache nach
Wahl des Hauptmieters entweder die vereinbarte Miete oder die für vergleichbare Mieträume
ortsübliche Miete zu zahlen. Hat der Untermieter die verspätete oder nur teilweise Rückgabe zu
vertreten, steht dem Hauptmieter das Recht zu, einen weiteren Schaden geltend zu machen.

§ 23
Zusätzliche Vereinbarung

Bei Auszug innerhalb der vereinbarten Mietperiode muss der Untermieter zusammen mit den
anderen WG Mitgliedern einen Nachmieter finden, der in den Untermietvertrag eintritt.

Mehrheit der Untermieter

Mieten mehrere Personen das Zimmer unter, so haften sie für alle Verpflichtungen aus diesem
Untermietverhältnis als Gesamtschuldner. Erklärungen, deren Wirkung alle Untermieter berührt,
müssen von oder gegenüber allen Untermietern abgegeben werden. Mehrere Untermieter
bevollmächtigen sich jedoch gegenseitig mit der Unterschrift dieses Untermietvertrages zur
Abgabe eigener Willenserklärungen und Entgegennahme von Willenserklärungen des
Hauptmieters. Dies gilt auch für die Entgegennahme von Erklärungen des Hauptmieters, die

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den Bestand des Untermietverhältnisses betreffen oder die Hauptleistungspflichten der
Vertragspartner ändern, z.B. Kündigungserklärungen, Mieterhöhungsverlangen oder
Erklärungen über den Abschluss einer Untermietaufhebungsvereinbarung. Die Vollmacht gilt
jedoch nicht für die Abgabe eigener Erklärungen, die auf die Beendigung des
Untermietverhältnisses gerichtet sind. Die Vollmacht kann widerrufen werden.

§ 24
Allgemeine Bestimmungen

24.1 Tür-, Klingel- und Briefkastenschilder bringt der Untermieter auf eigene Kosten an. Der
Untermieter ist auch für die Entfernung der von ihm angebrachten Tür-, Klingel- und
Briefkastenschilder verantwortlich.

24.2 Der Untermieter ist zur Aufrechnung gegen die Mietpreisforderungen des Hauptmieters nur
mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen berechtigt. Das Recht des
Untermieters, gegen die Mietforderungen des Hauptmieters mit Ansprüchen wegen der Mängel
der Mietsache oder aus ungerechtfertigter Bereicherung wegen zu viel gezahlter Miete
aufzurechnen oder ein Zurückbehaltungsecht auszuüben, bleibt hiervon unberührt. Der
Untermieter muss seine Absicht, das Aufrechnungs- oder Zurückbehaltungsrecht auszuüben,
wenigstens einen Monat vor der Fälligkeit der Miete in Textform anzeigen.

24.3 Alle in diesem Untermietvertrag angegebenen Geldbeträge sind in Euro.

§ 25
Geltendes Recht

Dieser Vertrag unterliegt ausschließlich materiellem Sachrecht der Bundesrepublik


Deutschland. Die Anwendung der Regeln des internationalen Privatrechts ist ausgeschlossen,
soweit sie zu einer Anwendung ausländischen Sachrechts führen würde.

§ 26
Keine Nebenabreden

Die in diesem Vertrag getroffenen Regelungen sind abschließend. Mündliche oder schriftliche
Nebenabreden wurden nicht getroffen.

§ 27
Schriftform

Jegliche Änderungen und Ergänzungen dieses Untermietvertrages bedürfen zu ihrer


Wirksamkeit der Schriftform, wobei die Änderungen oder Ergänzungen von beiden
Vertragsparteien unterschrieben werden müssen.

§ 28
Salvatorische Klausel

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Sollten einzelne Bestimmungen dieses Untermietvertrages ganz oder teilweise unwirksam oder
nichtig sein oder nach Vertragsschluss ganz oder teilweise unwirksam oder nichtig werden,
bleibt davon die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen unberührt. Anstelle der unwirksamen
oder nichtigen Bestimmung soll diejenige wirksame Regelung treten, deren Wirkungen dem von
den Vertragsparteien mit der unwirksamen bzw. undurchführbaren Bestimmung verfolgten
wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommen. Dies gilt entsprechend für den Fall, dass sich der
Vertrag als lückenhaft erweist.

Der Untermieter bestätigt mit seiner Unterschrift unter diesem Untermietvertrag, eine von dem
Hauptmieter unterzeichnete vollständige Abschrift dieses Untermietvertrages erhalten zu
haben.

Bismarckstr. 47/ 76133 Karlsruhe, den


Mai 2023
(Ort, Datum)

(Unterschrift des Hauptmieters)

Bismarckstr. 47/ 76133 Karlsruhe, den


Mai 2023
(Ort, Datum)

(Unterschrift des Untermieters)

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