Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Thomas Zipsner
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillier-
te bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Springer Vieweg
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich
vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere
für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar-
beitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt
auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-
und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem
Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder
die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler
oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in
veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral.
Springer Vieweg ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist
ein Teil von Springer Nature.
Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany
Vorwort
Das vorliegende Lehrbuch basiert auf dem Titel Lineare Algebra von Karl-Heinz Pfeffer.
Dieser Titel erschien für die avisierte Zielgruppe der Schüler und Studierenden an be-
ruflichen und technischen Gymnasien nicht hilfreich und wurde daher geändert.
Vieles wird der Leser im Buch nicht mehr vorfinden. Vor allem die eher streng mathe-
matischen Abhandlungen und Abschnitte wurden bewusst zu Gunsten einer kurzen und
prägnanten und eher „anwendungsorientierten“ Darstellung herausgenommen. Es wird
besonders auf die aus Sicht des Autors für die Zielgruppe wichtigen Teilgebiete der Vek-
torrechnung und Analytischen Geometrie eingegangen. Zu den vielen technischen Auf-
gabenstellungen gibt es ausführliche Lösungen im Anhang und ermöglichen damit ein
erfolgreiches Selbststudium.
Für Anregungen und konstruktive Hinweise bin ich jederzeit dankbar. Diese können
unter thomas.zipsner@springer.com erfolgen.
V
Inhaltsverzeichnis
1 Vektorrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.1.1 Skalare und vektorielle Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.1.2 Der Vektorbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.1.3 Eigenschaften von Vektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.1.4 Vektoren im Anschauungsraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Elementare Rechenoperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2.1 Vektoraddition und -subtraktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2.2 Multiplikation eines Vektors mit einem Skalar . . . . . . . . . . . . 23
1.3 Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
1.3.1 Kollineare Vektoren: Lineare Abhängigkeit . . . . . . . . . . . . . . 30
1.4 Vektormultiplikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
1.4.1 Das Skalarprodukt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
1.4.2 Das Vektorprodukt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
1.4.3 Geometrische Veranschaulichung des Vektorproduktes . . . . . . . 46
1.4.4 Fläche eines Dreiecks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2 Analytische Geometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
2.1 Die vektorielle Geradengleichung in Parameterform . . . . . . . . . . . . . 51
2.1.1 Geraden im Anschauungsraum R3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
2.1.2 Die Gerade im R2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
2.2 Lagebeziehungen von Punkt und Gerade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
2.3 Schnittpunkt zweier Geraden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
2.4 Analytische Geometrie der Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
2.4.1 Umrechnen von Ebenengleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
3 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
3.2 Kapitel 2 „Analytische Geometrie“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
VII
Vektorrechnung
1
1.1 Grundlagen
Der Begriff der technischen Größe wird zur Erinnerung noch einmal als Textformel dar-
gestellt:
Skalar: Größe, bei der es nur auf die Angabe von Maßzahl und Einheit ankommt.
Vektor: Eine Größe, bei der zusätzlich eine Angabe zur Wirkrichtung erforderlich ist.
1
Newton’sches Axiom: Kraft D Masse mal Beschleunigung
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 1
K.-H. Pfeffer, T. Zipsner, Mathematik für Technische Gymnasien und Berufliche Oberschulen
Band 2, https://doi.org/10.1007/978-3-658-18986-0_1
2 1 Vektorrechnung
Ein Vektor ist somit eine Größe für die Gesamtheit aller Verschiebungen gleicher Länge,
Richtung und Orientierung.
E cE; : : : ; x;
Neben vE werden auch die Symbole aE; b; E y;
E zE verwendet.
!
Abb. 1.2 AZ als Repräsentant
für weitere Vektoren
1.1 Grundlagen 3
Der aufgesetzte Pfeil zeigt, dass es sich um eine gerichtete Strecke handelt.
Demzufolge ist die symbolische Schreibweise
!
vE D AZ (gelesen: Vektor AZ)
möglich.
Entsprechend ist A der Anfangspunkt und Z der Zielpunkt des Vektors.
!
jE
v j D jABj D v mit v 0:
Der sich ergebende Zahlenwert (in der Anwendung mit Einheit zu versehen) ist ein Skalar.
Sonderfälle
1. Einheitsvektor eE: Vektor mit dem Betrag 1.
E
2. Nullvektor 0: Vektor mit dem Betrag 0.
Eine Verschiebung erfolgt nicht; Anfangs- und Endpunkt fallen zu-
sammen.
Betrag
Richtung
Orientierung (D Richtungssinn).
Gegenvektor
Der zu vE inverse Vektor (Abb. 1.4) heißt auch Gegenvektor. Er ist gekennzeichnet durch
gleiche Richtung und gleichen Betrag jedoch umgekehrte Orientierung.
! !
Man schreibt E v D AZ D ZA, wobei jE v j D jE
v j D v.
4 1 Vektorrechnung
Gleichheit
Zwei Vektoren aE und bE sind gleich (E E wenn sie in Länge, Richtung und Orientierung
a D b),
übereinstimmen.
Kollinearität
Die Eigenschaft steht für gleichgerichtete Vektoren. Vektoren heißen kollinear zueinander,
wenn sie zu ein und derselben Gerade parallel sind, siehe Abb. 1.5. Kollineare Vektoren
heißen bei gleicher Orientierung gleichsinnig () parallel und bei entgegengesetzter Ori-
entierung gegensinnig (ß) antiparallel.
Aus Abb. 1.5 ergibt sich z. B. aE bE bzw. aE ß cE.
Dem Nullvektor ist keine Richtung zuzuordnen; er ist kollinear zu jedem anderen Vek-
tor.
Komplanarität
Komplanare Vektoren sind zu ein und derselben Ebene parallel oder liegen in einer Ebene.
Die im abgebildeten Tetraeder (Abb. 1.6) durch Anfangspunkt P1 und Endpunkte P2
bzw. P3 gekennzeichneten Vektoren aE, bE und cE veranschaulichen, dass diese komplanar
sind.
Der Nullvektor ist komplanar zu jedem Vektor.
3. Gebundene Vektoren sind solche, die von einem festen Anfangspunkt ausgehen.
a) Ortsvektoren stellen einen Spezialfall dieses Typs dar. Im Ursprung eines beliebi-
gen Koordinatensystems beginnend, markieren sie die Lage verschiedener Punkte
in diesem System.
b) Feldvektoren sind von besonderer Bedeutung für Physik und Elektrotechnik.
Als Beispiel mögen die Strömungsverhältnisse eines Flusslaufes herhalten.
Das inhomogene Geschwindigkeitsfeld der Oberflächenströmung (Abb. 1.7) erfor-
dert, für z. B. zwei an verschiedenen Stellen befindliche Körper (durch die Orts-
vektoren rE1 und rE2 markiert) auch verschiedene Geschwindigkeits-Vektoren anzu-
geben.
Ortsvektor
Ein spezieller Repräsentant des Vektors vE ist der Pfeil von O.0=0/ nach S.5=2/. Da er
seinen Anfangspunkt im Ursprung des Koordinatensystems hat, nennt man ihn auch Orts-
vektor (oder Ortspfeil).
Ihm kommt als gebundener Vektor die besondere Bedeutung zu, die Lage von S be-
züglich des Ursprungs festzulegen: S.5=2/.
Die Schreibweise ist: !
! 5
vE D OS D :
2
1.1 Grundlagen 7
Tab. 1.2 Koordinaten ausgewählter Punkte einer Parabel und ihrer Bilder unter der Verschiebung
in Abb. 1.9
xi yi zi xi0 yi0 zi0 xi0 xi yi0 yi zi0 zi
P1 ! P10 0 5 0 5 2 1 5 3 1
P2 ! P20 0 6 0,875 5 3 1,875 5 3 1
P3 ! P30 0 7 1,5 5 4 2,5 5 3 1
P4 ! P40 0 8 1,875 5 5 2,875 5 3 1
O!S 0 9 2 5 6 3 5 3 1
P5 ! P50 0 10 1,875 5 7 2,875 5 3 1
P6 ! P60 0 11 1,5 5 8 2,5 5 3 1
P7 ! P70 0 12 0,875 5 9 1,875 5 3 1
P8 ! P80 0 13 0 5 10 1 5 3 1
Verschiebung im R3
Das Beispiel aus der 3D-Fertigungstechnik zeigt ein in Abb. 1.9 dargestelltes Frästeil.
Ausgehend von der y; z-Ebene muss Tab. 1.2 jeder Punkt des Parabelbogens P1 P8 in
x-Richtung um 5 Einheiten, in y-Richtung um 3 Einheiten und in z-Richtung um 1
Einheiten verschoben werden.
Die Charakteristik der Werkzeugbewegung ergibt sich als Vektor zu
0 1
C5
! ! ! ! B C
vE D fP1 P10 ; P2 P20 ; P3 P30 ; : : : ; SS 0 ; : : : g D @ 3 A :
1
Wie bereits im Beispiel zur R2 -Ebene zu beobachten, fällt auf, dass die Koordinaten-
differenzen der Punktepaare .Pi ; Pi0 / den Vektor ausmachen, und zwar unabhängig vom
jeweiligen Anfangspunkt Pi .
8 1 Vektorrechnung
Man schreibt 0 1 0 1
vx x2 x1
B C B C
vE D @vy A D @y2 y1 A (Spaltenschreibweise)
vz z2 z1
Ortsvektoren
Wird die Verschiebung repräsentiert durch ein Punktepaar mit Anfangspunkt O.0=0=0/
und Endpunkt P .xP =yP =zP /, heißt dieser Ortspfeil (Abb. 1.11) üblicherweise Ortsvektor.
Die Koordinatendifferenzen beziehen sich auf den Ursprung O des 3-dimensionalen
Koordinatensystems. Somit entsprechen die skalaren Komponenten des Ortsvektors
0 1
xp
! B C
rE D OP D @yp A
zp
Nullvektor
Er lässt sich in Koordinatenschreibweise wie folgt angeben:
0 1
! 0
2 E 0 3 E B C
im R W 0 D I im R W 0 D @0A :
0
0
Die R2 -Ebene
Im R2 gilt unter Streichung der z-Koordinate:
! p
v D jE
v j D jP1 P2 j D .x2 x1 /2 C .y2 y1 /2 :
Die Zahlengerade R
Unter zusätzlicher Streichung der y-Koordinate folgt:
! p
v D jEv j D jP1 P2 j D .x2 x1 /2 oder v D jx2 x1 j:
Aufgaben
1.1 Nehmen Sie eine Unterscheidung vor in skalare und vektorielle Größen:
Leistung, Geschwindigkeit, Druck, elektrische Stromstärke, Zugspannung, Drehmo-
ment, Volumen, Dichte, elektrischer Widerstand, Reibungskraft.
1.2 Für den dargestellten Keil gilt
a D jE
aj D jABj; E D jBC j;
b D jbj
c D jE
c j D jC Gj; d D jdEj D jAEj:
4
6
p !
2
5
e) 5 1
p
5
0 1p 1
3
3
B p1 C
f) @ A
p
3
3 3
1
0 1
0
B C
g) @1A
0
01p 1
5
5
B C
h) @ 0 A
p2
5
12 1 Vektorrechnung
Bemerkung Man kann auch den Anfangspunkt des Vektors aE parallel in den Endpunkt des
Vektors bE verschieben und dann anschließend den Pfeil von Anfangspunkt des Vektors bE
mit dem Endpunkt von aE verbinden.
Vektorsubtraktion
Wie beim Rechnen mit Zahlen wird die Subtraktion von Vektoren als Umkehrung der
Vektoraddition verstanden. Zur Definition ist der in Abb. 1.4 vorgestellte Begriff des Ge-
genvektors erforderlich.
Definition
Es sind aE und bE zwei Vektoren. Dann versteht man unter dem
Differenzvektor dE D aE bE D aE C .b/
E
vE C .E E
v / D 0;
z. B. Laufen auf einem Laufband mit gleicher Geschwindigkeit wie die des Laufbands.
Die wichtigsten Gesetzmäßigkeiten der Vektoraddition lassen sich wie folgt zusam-
menfassen:
aE C 0E D aE:
aE C .E E
a/ D 0:
aE C bE D bE C aE:
Diese Gesetzmäßigkeiten stimmen überein mit denen der Addition und Subtraktion reeller
Zahlen.
Vektorgleichungen lassen sich gemäß bekannter zahlenalgebraischer Methoden äqui-
valent umformen.
Beispiel dE D aE bE , aE D bE C dE.
Vektorketten
Das Eingangsbeispiel, die Einwirkung zweier Kräfte auf ein Masseteil, zeigte:
Für die resultierende Kraft gilt
Die Erkenntnisse sind übertragbar auf mehrgliedrige Summen von Vektoren (D Vek-
torketten).
Für den gemäß Abb. 1.19 zu ermittelnden letzten Vektor xE einer solchen Vektorkette
gilt je nach festgelegtem Umlaufsinn:
1. Möglichkeit 2. Möglichkeit
0E D aE C bE C cE C .dE/ C .x/;
E 0E D xE C dE C .E E C .E
c / C .b/ a/;
0E D aE C bE C cE dE xE ; 0E D xE C dE cE bE aE ;
xE D aE C bE C cE dEI xE D aE C bE C cE dE:
Sinnvolle Vorgehensweise
1. Umlaufsinn festlegen (links- oder rechtsdrehend);
2. Vektoren, die zu dem willkürlich gewählten Umlaufsinn
gleichsinnig orientiert sind, positiv
gegensinnig orientiert sind, negativ
aufsummieren. – Die Summe ist der Nullvektor 0.E
3. Vektorgleichung unter Beachtung der Algebraregeln umstellen nach xE .
E c dE CE
Abb. 1.20 xE D aE bCE e
xE D aE bE C cE dE C eE:
a) cE D bE aE C xE eE C dE , xE D aE bE C cE dE C eE;
b) dE D eE xE C aE bE C cE , xE D aE bE C cE dE C eE.
Definition 0 1 0 1
ax bx
B C B C
Es sind aE D @ay A und bE D @by A zwei Vektoren im R3 .
az bz
Dann ist der Summenvektor sE erklärt durch Addition der skalaren Komponenten
E
von aE und b:
0 1 0 1 0 1
ax bx a x C bx
B C B C B C
sE D aE C bE D @ay A C @by A D @ay C by A
az bz a z C bz
Nach Abb. 1.10 ist eine Verschiebung im R3 eindeutig markiert durch ein Punktepaar
mit P1 .x1 =y1 =z1 / und P2 .x2 =y2 =z2 /, nämlich
0 1 0 1
vx x2 x1
B C B C
vE D @vy A D @y2 y1 A :
vz z2 z1
vE D rE2 rE1 :
Beispiel 0 1 0 1 0 1
3 2 4
B C B C B C
Gegeben sind die Vektoren aE D @2A, bE D @ 1 A und cE D @2A.
5 2 1
In welche Punkte wird die durch P .0=1=0/, Q.7=4=3/ und R.2=3=7/ aufgespannte
Ebene verschoben, wenn dies mit vE D aE C bE cE erfolgt?
Lösung Die Verschiebung ergibt sich durch Addition bzw. Subtraktion der skalaren
Komponenten, also
0 1 0 1
3C24 1
B C B C
vE D @2 C 1 .2/A D @5A :
5 C .2/ 1 2
Somit geht
8
ˆ
ˆ 0
<P .0=1=0/ über in P .1=6=2/;
Q.7=4=3/ über in Q0 .8=9=5/;
ˆ
:̂
R.2=3=7/ über in R0 .3=8=9/:
20 1 Vektorrechnung
Aufgaben
jE
aj D 4 cm; ˛ D 20ı I
E D 5 cm; ˇ D 60ı :
jbj
jE
aj D 5 cm; ˛ D 20ı I
E D 3 cm; ˇ D 30ı I
jbj
jE
c j D 8 cm; D 90ı :
Konstruieren Sie
a) aE C bE C cE;
b) aE C bE cE.
1.14 Geben Sie für die dargestellten Vektorketten jeweils die Vektorgleichung für den
Vektor xE an:
Konstruieren Sie die resultierende Kraft. Ermitteln Sie die Koordinaten rechnerisch.
1.19 Drei Kräfte, wie folgt in Koordinatenschreibweise gegeben (Angabe in kN), wirken
auf den Massemittelpunkt eines Körpers ein:
0 1 0 1 0 1
4 6 2
E B C E B C E B C
F1 D @1A ; F2 D @3A ; F3 D @2A :
1 4 2
a) Welche skalaren Komponenten muss eine Kraft F4 haben, damit sich der Körper
nicht fortbewegt?
b) Wie groß ist diese Kraft in kN?
1.20 Zwei am gleichen Ufer eines Flusses gelegene Orte A und B werden durch den
öffentlichen Nahverkehr mehrmals täglich von einem Motorboot im Wechsel ange-
fahren. Dabei benötigt das Boot bei Fahrt stromaufwärts für die 7,2 km lange Strecke
eine Fahrzeit von 15 Minuten.
a) Mit welcher, durch seinen Antrieb hervorgerufen Geschwindigkeit vB fährt es,
wenn die relativ konstante Strömungsgeschwindigkeit des Flusses v D 2 m=s
beträgt?
b) Berechnen Sie die Fahrzeit für die Rückfahrt (also stromabwärts), wenn die Ei-
gengeschwindigkeit des Bootes gleich der auf der Hinfahrt ist.
c) Mit welcher Eigengeschwindigkeit könnte das Boot zwecks Treibstoffersparnis
stromabwärts fahren, wenn die Fahrzeit wie bei der Hinfahrt mit 15 Minuten im
Fahrplan einkalkuliert wird?
Hinweis: Die Vektorgleichung für die Geschwindigkeiten (kollineare Vektoren!) lässt
sich problemlos übertragen auf das Rechnen mit Beträgen.
1.2 Elementare Rechenoperationen 23
Bei der Addition gleicher reeller Zahlen kennt man bei der Multiplikation folgende abkür-
zende Schreibweise:
a C a C a D 3a:
sE D aE C aE C aE D 3E
a:
Anschaulich (Abb. 1.22) ergibt sich der Summenvektor sE als ein zu aE gleichgerichteter
Vektor vom Betrage 3 jE aj; die gerichtete Strecke aE wird verdreifacht.
Entsprechend ist es sinnvoll, eine Aussage über die in drei gleiche Abschnitte aufge-
teilte gerichtete Strecke sE vorzunehmen:
1
sE D aE:
3
Allgemeiner formuliert:
Aus der Multiplikation einer reellen Zahl (D Skalar) mit einem Vektor, auch S-
Multiplikation genannt, resultiert ein hierzu kollinearer Vektor, der je nach Größe und
Vorzeichen der reellen Zahl
Definition
Gegeben ist ein Vektor aE ¤ 0E und eine reelle Zahl .
Dann versteht man unter dem Produkt bE D aE einen Vektor, dessen Betrag das
-fache von jE
aj ist.
Anschaulich ergeben sich drei Fälle:
Beispiele
a) bE D 2Ea: bE ist gleichsinnig zu aE und 2-mal so lang wie aE
b) b D 12 aE: bE ist gegensinnig zu aE und 12 -mal so lang wie aE
E
c) gleichförmige Bewegung: sE D t vE oder vE D 1t sE (t > 0: sE vE)
d) gleichmäßig beschleunigte Bewegung: vE D t aE oder aE D 1t vE (t > 0: vE aE )
S-Multiplikation im Anschauungsraum
Die bisherigen Aussagen lassen sich ähnlich elegant wie bei Vektoraddition und -subtrak-
tion übertragen auf in Koordinatenschreibweise angegebene Vektoren.
Definition 0 1
ax
B C
Es ist aE D @ay A ein Vektor im R3 , eine reelle Zahl. Dann gilt
az
0 1 0 1
ax ax
B C B C
Ea D @ay A D @ ay A :
az az
0 1 0 1 0 1
4 4 2
B C B C B C
Beispiel Für aE D @2A und D 1
2
ergibt sich bE D 12 aE D 12 @2A D @1A.
6 6 3
Beispiel ! !
5 1
Gegeben sind die Vektoren aE D und bE D .
2 3
Bestimmen Sie rechnerisch xE D aE 3bE 2.E E
a b/.
Lösung: xE D aE 3bE 2E
a C 2bE D E
a bE D .1/.E E also
a C b/,
! ! !
5 C .1/ 4 4
xE D .1/ D .1/ D :
2C3 5 5
1.2 Elementare Rechenoperationen 25
Einheitsvektoren
Der zu einem Vektor vE kollineare Einheitsvektor wird auch bezeichnet mit
Unter Berücksichtigung der S-Multiplikation eröffnet sich gemäß Abb. 1.23 ein neuer
Aspekt:
v j vEı oder aber
Es gilt vE D jE
1
vEı D vE
jE
vj
Der Übergang von vE zu vEı wird auch Normierung des Vektors v genannt.
v j D 5 gilt vEı D
Beispiel Für einen Vektor vE mit jE 1
5
vE.
Achtung Umgekehrt ist die Division durch einen Vektor nicht erklärt und damit unmög-
lich.
Beispiel 0 1
3
B C
Gesucht ist der in Richtung aE D @0A verlaufende Einheitsvektor aE ı .
4
0 1
3
B C p
Lösung: Es gilt aE ı D 1
jE
aj
aE D 1
jE
aj
@0A; mit jE
aj D 32 C 02 C 42 D 5 folgt
4
0 1 0 1
3 0;6
1 B C B C
aE ı D @0A D @ 0 A :
5
4 0;8
26 1 Vektorrechnung
Bemerkung xp , yp und zp stehen für die Koordinaten bzw. skalare Komponenten des
Vektors rEp .
Spricht man von den vektoriellen Komponenten, sind die einzelnen vektoriellen Sum-
manden gemeint, nämlich
xEp WD xp eEx ; yEp WD yp eEy und zEp WD zp eEz ;
somit gilt auch
rEp D xEp C yEp C zEp :
1.2 Elementare Rechenoperationen 27
Entsprechende Aussagen lassen sich für jeden beliebigen Vektor vE machen, der eine Ver-
schiebung von P1 .x1 =y1 =z1 / nach P2 .x2 =y2 =z2 / darstellt:
vE D .x2 x1 / eEx C .y2 y1 / eEy C .z2 z1 / eEz oder
0 1 0 1 0 1
1 0 0
B C B C B C
vE D .x2 x1 / @0A C .y2 y1 / @1A C .z2 z1 / @0A ; also
0 0 1
0 1
x2 x1
B C
vE D @y2 y1 A :
z2 z1
R2 -Ebene
Der Basisvektor eEz entfällt; eEx und eEy spannen die x; y-Ebene auf. Dann gilt:
! !
1 0
vE D vEx C vEy D vx eEx C vy eEy D vx C vy
0 1
! ! !
v 0 v
vE D x C D x :
0 vy vy
Anmerkungen In Mathematikbüchern finden sich auch folgende Festlegungen für die Ba-
sisvektoren:
0 1
5
B C
Beispiel vE D 5Ei 3jE C 2kE D @3A.
2
Aufgaben
Dabei beziehen sich die in der Tabelle unvollständig angegebenen Positionen (Anga-
be in m) auf den Informationsstand der Firma.
1.2 Elementare Rechenoperationen 29
x y z
P1 5 1 2
P2 9 3 3
P3 12 6 5
P4 – – –
P5 6 2 5
P6 – – –
P7 – – –
P8 – – –
Mit welchen Koordinaten ist eine auf 3=4 der Strecke von A nach B montierte Si-
gnalschleife im Kontrollzentrum ausgewiesen?
1.25 Für eine andere U-Bahn-Strecke, ebenfalls geradlinig verlaufend zwischen den Sta-
tionen
ergibt sich für die Signalschleife S eine Abszisse xS D 2740. Geben Sie die fehlen-
den Koordinaten an.
1.26 In einem geradlinig verlaufenden, stark befahren Straßentunnel, dessen Ein- und
Ausgang bezogen auf eine nahebei gelegene Polizeistation durch die Koordinaten
(Angabe in m)
von ihnen lauten die Koordinaten (Angabe in mm), bezogen auf den Werkstück-
Nullpunkt, wie folgt:
Geben Sie die Koordinaten der zuerst (P1 ) und zuletzt (P7 ) anzusteuernden Position
an.
1.28 Bestimmen Sie jeweils den Einheitsvektor cEı , wenn gilt
! !
2 E 1 E
a) aE D ,b D , cE D 5Ea C 2b;
1 2
! !
2 E 2 E
b) aE D ,b D , cE D 3E
a b;
3 3
0 1 0 1
1 3
B C B C
c) aE D @4A, bE D @2A, cE D aE C 3b; E
2 1
0 1 0 1
4 1
B C B C
d) aE D @3A, bE D @2A, cE D 2E E
a 5b.
1 2
1.29 Eine Kraft FE mit jFE j D 1 kN soll in ihre vektoriellen Komponenten FEx und FEy
zerlegt werden.
Schreiben Sie FE jeweils als Spaltenvektor wenn ihre Wirkungslinie die x-Achse un-
ter einem Winkel ˛ wie folgt schneidet:
a) ˛ D 20ı ;
b) ˛ D 45ı ,
c) ˛ D 70ı .
Nach Einführung der S-Multiplikation haben zwei Vektoren aE und bE die gleiche Richtung,
wenn es möglich ist, einen der beiden als Vielfaches des anderen darzustellen:
1 E
bE D aE oder aber aE D b; wobei ¤ 0:
Abb. 1.26a zeigt gegensinnig orientierte kollineare Vektoren, für die gilt:
3
bE D aE oder 2bE D 3E
a und somit a C 2bE D 0E
3E
2
1.3 Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit 31
bzw.
2
aE D aE a D 2bE
oder 3E a C 2bE D 0:
und wieder 3E E
3
a D 2bE oder 3E
3E a 2bE D 0E und schließlich
a C .2/bE D 0:
3E E
Das lässt sich unter Verwendung zweier reeller Zahlen ˛ und ˇ überführen in eine Vek-
torgleichung der Form ˛ aE C ˇ bE D 0E und bedeutet: Der Nullvektor ist eine Linear-
kombination der Vektoren aE und b.E
Definition
Sind die Vektoren aE und bE mit aE; bE ¤ 0E und zwei reelle Zahlen ˛ und ˇ, die nicht
beide 0 sind, gegeben und gilt dann
˛ aE C ˇ bE D 0;
E
Beispiele
0 1 0 1
2 4
B C B C
1. Die Vektoren aE D @ 3 A und bE D @6A sind linear abhängig voneinander; denn
4 8
E
es gilt: b D 2E
a.
2. a) wird berechnet:
0 1 0 1 0 1 0 1
4 6 6 4
B C E B C B C B C
Für aE D @ 6 A und b D @9A führt der Ansatz @9A D @ 6 A auf
2 3 3 2
folgendes Gleichungssystem für :
.1/ 6 D 4
.2/ 9 D 6
.3/ 3 D 2
ergibt sich
bx by bz
D D D : : : D 1;5 D ;
ax ay az
Nicht-kollineare Vektoren
Lineare Unabhängigkeit: Welche Konsequenzen sich für die Linearkombination des Null-
vektors ergeben, !
soll konkret aufgezeigt
! werden:
5 1
Es ist aE D und bE D gegeben.
2 4
! !
5 1
Die Vektorgleichung ˛ Cˇ D 0E führt auf das lineare Gleichungssystem
2 4
.1/ 5˛ C 1ˇ D 0
.2/ 2˛ C 4ˇ D 0I
1.3 Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit 33
2˛ C 4.5˛/ D 0
18˛ D 0
˛ D 0:
Aufgaben
1.30 Bestimmen Sie, welche der Vektorpaare aE, bE kollinear zueinander sind:
0 1 0 1
2 3
B C B C
a) aE D @6A, bE D @ 9 A;
4 6
0 1 0 1
1 2
B C E B C
b) aE D @3A, b D @6A;
5 9
0 1 0 1
4 3
B C E B C
c) aE D @ 8 A, b D @6A;
4 3
0 1 0 1
1 2
B C B C
d) aE D @ 2 A, bE D @4A
3 6
– durch Quotientenbildung zugehöriger Komponenten,
– mittels Ansatz ˛ aE C ˇ bE D 0.
E
1.31 Bestimmen Sie die Vektorkoordinaten a und b so, dass aE und bE jeweils linear abhän-
gig zueinander sind:
0 1 0 1
2 5
B C B C
a) aE D @ a A, bE D @ 4 A;
3 b
0 1 0 1
a 2
B C E B C
b) aE D @ 6 A, b D @ b A.
9 6
34 1 Vektorrechnung
cE D aE C bE
! !
5 E 1
Für vorgegebene Vektoren aE D und b D heißt es dann
1 3
! !
5 1
cE D C :
1 3
!
10
Konkret ergibt sich z. B. für cE D folgende Vektorgleichung:
9
! ! !
10 5 1
D C I
9 1 3
es resultiert das lineare Gleichungssystem
)
.1/ 10 D 5 C 1 3 5
) D und D :
.2/ 9 D 1 C 3 2 3
Definition
Drei Vektoren aE , bE und cE heißen komplanar, wenn sie linear abhängig voneinander
sind.
Gleichbedeutend hiermit ist, dass sich in jeder(!) Ebene ein Vektor als Linearkombina-
tion der beiden anderen zu ihm komplanaren Vektoren ergibt
˛ aE C ˇ bE C cE D 0E
cE D ˛ aE ˇ bE j W ¤ 0
˛ ˇ E
cE D aE b;
mit WD ˛ und WD ˇ folgt
E
cE D aE C b;
vgl. auch Abb. 1.27.
˛ aE C ˇ bE C cE D 0E (Komplanaritätsbedingung);
Beispiel 0 1 0 1 0 1
1 2 4
B C B C B C
Die Vektoren aE D @3A, bE D @ 1 A und cE D @ 3 A sind komplanar.
2 1 7
.1/ 1˛ C 2ˇ 4 D 0
.2/ 3˛ C 1ˇ C 3 D 0
.3/ 2˛ 1ˇ C 7 D 0:
.2/ 3˛ C ˇ C 3 D 0
.3/ 2˛ ˇ C 7 D 0 jC
5˛ C 10 D 0 jW2
˛ C 2 D 0
˛ D 2
1.3 Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit 37
.1/ 1˛ C 2ˇ 4 D 0
.2/ 6˛ 2ˇ 6 D 0 jC
5˛ 10 D 0 j W .2/
˛ C 2 D 0
˛ D 2
Die beiden übrig gebliebenen Gleichungen sind identisch, letztendlich steht damit –
wie angegeben – nur eine Aussageform für die beiden Variablen ˛ und zur Verfü-
gung. – Es gibt unendlich viele Lösungen!
Zur Vorgehensweise: Eine Variable (¤ 0) wird beliebig gewählt, die andere entspre-
chend errechnet.
Mit z. B. D 1 ergibt sich wegen ˛ D 2 für ˛ D 2 und durch Einsetzen in
eine der Gleichungen (1), (2) oder (3) schließlich ˇ D 3.
Die Linearkombination für den Nullvektor lautet demzufolge 2E a 3bE cE D 0,E
Umstellung der Vektorgleichung nach cE liefert die Komplanarität:
cE D 2E E
a 3b:
Beispiel 0 1 0 1 0 1
1 2 5
B C B C B C
Die Vektoren aE D @3A, bE D @ 1 A und cE D @ 3 A sind nicht komplanar.
2 1 7
.1/ 1˛ C 2ˇ 5 D 0
.2/ 3˛ C 1ˇ C 3 D 0
.3/ 2˛ 1ˇ C 7 D 0:
.2/ 3˛ C ˇ C 3 D 0
.3/ 2˛ ˇ C 7 D 0 jC
5˛ C 10 D 0 I
38 1 Vektorrechnung
.1/ 1˛ C 2ˇ 5 D 0
.2/ 6˛ 2ˇ 6 D 0 jC
5˛ 11D 0 II
IW 5˛ C 10 D 0
IIW 5˛ 11 D 0 jC
D 0I
˛ D 0:
30CˇC30D0 , ˇ D 0:
Das bedeutet: Die drei Vektoren aE, bE und cE sind nicht komplanar.
Bemerkung Sind die Vektoren aE, bE und cE nicht komplanar und gilt die Linearkombination
˛ aE C ˇ bE C cE D 0,
E dann folgt ˛ D ˇ D D 0.
Das ist gleichbedeutend mit:
Drei linear unabhängige Vektoren sind nicht komplanar. Geometrisch anschaulich heißt
es, dass sie als „Dreibein“ einen Raum aufspannen (Abb. 1.28). Vier Vektoren im Raum
sind stets linear abhängig.
1.3 Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit 39
Schlussfolgerungen Jeder Vektor des Raumes lässt sich als Linearkombination dreier
nicht-komplanarer Vektoren darstellen.
Im R3 gibt es maximal 3 linear unabhängige Vektoren.
Basisvektoren
In jedem 3-dimensionalen Raum benötigt man genau drei Basisvektoren.
Wählt man als Vektorbasis nicht beliebige Vektoren aE, bE und cE, sondern die orthonor-
mierten Basisvektoren eEx D .1; 0; 0/, eEy D .0; 1; 0/ und0eEz1D .0; 0;0
1/,1ergibt sich:
0 1
1 0 0
E E E B C B C B C
Statt d D aE C b C cE heißt es nun d D dx @0A C dy @1A C dz @0A oder
0 0 1
0 1
dx
E B C
d D @dy A.
dz
Aufgaben
1.33 Prüfen Sie die Komplanarität der Vektoren aE, bE und cE:
0 1 0 1 0 1
4 2 2
B C E B C B C
a) aE D @2A, b D @ 1 A, cE D @ 1 A;
1 3 2
0 1 0 1 0 1
1 1 2
B C B C B C
b) aE D @1A, bE D @1A, cE D @ 0 A;
4 1 3
0 1 0 1 0 1
3 1 1
B C B C B C
c) aE D @2A, bE D @2A, cE D @ 2 A.
4 3 5
0 1 0 1
1 1
B C E B C
1.34 aE D @1A und b D @2A spannen eine Ebene E auf. Prüfen Sie, ob die folgenden
2 2
Vektoren in E liegen:
0 1
2
B C
a) cE D @ 1 A;
4
0 1
3
B C
b) dE D @ 4 A.
2
40 1 Vektorrechnung
1.4 Vektormultiplikation
Aus dem Physik-Unterricht ist vielleicht noch bekannt: Arbeit D Kraft mal Weg. Abb. 1.29
zeigt schematisch die Arbeit, die an einem Skifahrer in einer Liftspur verrichtet wird. Ihre
Größe ergibt sich als Produkt aus
Also
Bei Vorgabe von F und s bewirkt der zwischen FE und sE auftretende Winkel ˛ eine
Veränderung der zu verrichtenden Arbeit W . Nachstehende Tabelle und Abb. 1.30 ver-
anschaulichen das.
Dabei soll gelten: jFE0 j D jFE1 j D jFE2 j D jFE3 D jFE4 j D F .
F D 1000 N Winkel ˛
s D 2000 m 0° 30° 45° 60° 90°
Fs in N 1000 867 707 500 0
W in 106 N m 2,0 1,73 1,41 1,0 0
Skalarprodukt genannt.
Die vorgestellte multiplikative Verknüpfung der Vektoren FE und sE ergibt definitions-
gemäß die Arbeit W , eine skalare Größe.
Es ergibt sich:
Definition
E zweier Vektoren aE ; bE ¤ 0E versteht man die
a Punkt b“
Unter dem Skalarprodukt „E
reelle Zahl
aE bE WD jE E cos ˛;
aj jbj
Sonderfälle
1. Parallele Vektoren (˛ D 0ı ): aE bE D a b
2. Gleiche Vektoren (˛ D 0ı ): aE aE D a a D a2
3. Orthogonale Vektoren (˛ D 90ı ): aE bE D 0
Anmerkungen
Skalarprodukte können nur mit zwei Vektoren gebildet werden, also .E a/3 ist z. B. un-
sinnig.
Das Dividieren durch einen Vektor ist nicht erlaubt, aus aE bE D c folgt nicht aE D cE .
b
a) kommutativ: aE bE D bE aE
b) distributiv: aE .bE C cE/ D aE bE C aE cE
c) gemischt assoziativ: .E E D .E
a b/ a/ bE D aE .b/,
E wobei 2 R.
E cE ¤ aE .bE cE/.
a b/
Hinweis .E
Damit ist die Möglichkeit gegeben, Winkel zwischen zwei Vektoren zu bestimmen.
Beispiel
Errechnet werden soll der von den Vektoren aE D .8; 6/ und bE D .3; 4/ eingeschlossene
Winkel ˛.
Lösung: ! !
8 3
6 4 83C64 48
cos ˛ D p p D D ) ˛ D 16;26ı
82 C 62 32 C 42 10 5 50
Aufgaben
1.45 Die beiden Kräfte F1 D 8 kN und F2 D 6 kN greifen wie dargestellt an einem Körper
an.
Wie bei der Einführung des Skalarproduktes ist eine physikalische Größe wieder der Auf-
hänger, diesmal das Drehmoment.
Für einen um eine feste Achse drehbaren starren Körper hängt die Intensität der Dre-
hung nicht nur von der Größe der verursachenden Kraft F ab, sondern auch vom recht-
winkligen Abstand ihrer Wirkungslinie vom Drehpunkt D, Kraftarm genannt:
E D rE FE ;
M
Vektorprodukt2 genannt.
2
Gelesen: „r kreuz F“, daher auch Kreuzprodukt genannt.
1.4 Vektormultiplikation 45
Die Vektoren rE, FE und ME bilden ein Rechtssystem, entsprechend der Anordnung von
x-, y- und z-Achse des R , siehe Abb. 1.32.
3
Dieser Sachverhalt lässt sich mit abgespreiztem Daumen, Zeige- und Mittelfinger der
rechten Hand veranschaulichen:
Markiert der Daumen den Vektor rE und der Zeigefinger den Vektor FE , dann gibt der
Mittelfinger die Richtung von M E an. Das Vektorprodukt führt also zu einem Vektor.
Das Vektorprodukt ist nicht kommutativ; es gilt: rE FE D .FE rE/. Entsprechend
wird in der Physik unterschieden zwischen rechts- und linksdrehenden Momenten:
Definition
Es sind aE und bE nicht-kollineare Vektoren.
Dann versteht man unter dem vektoriellen Produkt von aE und bE den Vektor cE WD
aE bE mit folgenden Eigenschaften:
1. jE
c j D jE E sin ˛, wobei ˛ D ^.E
aj jbj E mit 0ı ˛ 180ı
a; b/
E
2. cE steht senkrecht auf aE und b
Die Veranschaulichung des Vektorproduktes erfolgt gemäß Abb. 1.33. Die Darstellung
des Vektors bE aE D .E E sagt anschaulich, dass es einen Unterschied macht eine
a b/
Schraube anzuziehen oder diese zu lösen.
46 1 Vektorrechnung
Die Berechnung des Vektorprodukts für zwei Vektoren aE und bE des R3 lautet
0 1 0 1 0 1
ax bx ay bz az by
B C B C B C
aE bE D @ay A @by A D @az bx ax bz A :
az bz ax by ay bx
Hinweis In Determinantenschreibweise lässt sich das Vektorprodukt auch über die Regel
von Sarrus bestimmen.
Ein durch die Vektoren aE und bE aufgespanntes Parallelogramm (Abb. 1.34) hat folgende
Fläche:
A Da hDa b
A aj jbE sin ˛
D jE oder A D jE
a E
bj:
1.4 Vektormultiplikation 47
Beispiel 0 1 0 1
2 2
B C B C
Zwei Vektoren aE D @ 1 A und bE D @3A spannen im R3 ein Parallelogramm auf.
1 4
Bestimmen Sie dessen Fläche.
Lösung: 0 1 0 1 0 1 0 1
2 2 43 1
E B C B C B C B C
aE b D @ 1 A @3A D @2 C 8A D @6A
1 4 62 4
A D jE E D 12 C 62 C 42 D 53 FE
a bj
Die obige Aussage über die Flächenbestimmung eines Parallelogramms lässt sich über-
tragen auf Dreiecksflächen:
1 E D 1 jbE cEj D 1
A4 D jEa bj jE
a cEj
2 2 2
Beispiel
Die Fläche eines Dreiecks, festgelegt durch A.1=2/, B.5=1/ und C.2=6/, ist zu
berechnen.
Lösung:
1 E
A4 D jb cEj
2 ! !
! E 2 .1/ 3
AC D b D D
6 .2/ 8
!
! 6
AB D cE D
3
bE cE D 3 3 8 6 D 39
q
1 1
A4 D jbE cEj D E 2 D 19;5 FE
a b/
.E
2 2
48 1 Vektorrechnung
Aufgaben
1.47 Bilden Sie die Vektorprodukte aE bE bzw. bE aE und bestimmen Sie deren Beträge:
0 1 0 1
1 1
B C B C
a) aE D @ 2 A, bE D @3A;
2 1
0 1 0 1
2 1
B C E B C
b) aE D @2A, b D @1A.
5 2
1.48 Ermitteln Sie die Größe der Drehmomente in N m und die Länge der Kraftarme rE in
mm, wenn gilt:
0 1 0 1
100 300
B C B C
a) FE D @120A N m, rE D @200A mm;
150 400
0 1 0 1
150 500
B C B C
b) FE D @120A N m, rE D @200A mm.
200 300
1.49 Überprüfen Sie mithilfe des vektoriellen Produktes, ob die Vektoren aE und bE kolli-
near sind:
0 1 0 1
3 4
B C B C
a) aE D @2A, bE D @ 3 A;
6 8
0 1 0 1
8 12
B C B C
b) aE D @4A, bE D @ 6 A.
6 9
1.50 Berechnen Sie die Fläche der Dreiecke, die durch ihre Eckpunkte wie folgt festgelegt
sind:
a) A.0=1/, B.4=1/, C.2=5/;
b) A.2=3/, B.3=6/, C.4=5/.
1.51 Landvermesser haben ein Baugelände mit folgenden Koordinaten festgelegt (Angabe
in m):
Berechnen Sie die Fläche, wenn die Halterungen, bezogen auf eine Messstation, mit
folgenden Koordinaten (Angabe in m) gegeben sind:
1.53 Ein Messepavillon in Form eines Tetraeders ist wie folgt markiert (Angabe in m):
Das Dach (ausgenommen die Bodenfläche ABC ) soll mit Kupferblech belegt wer-
den. – Geben Sie den Mindest-Blechbedarf an.
1.54 Ein Sonnensegel in Form eines Parallelogramms soll zwischen folgenden Punkten
(Angabe in m) einer Ausstellungsfläche aufgehängt werden:
Eine anschauliche Anwendung der Vektorrechnung ist die analytische Geometrie. Hierzu
betrachten wir Geraden und Ebenen.
Punkt-Richtungsform
Eine Gerade ist durch einen Punkt und eine Richtung eindeutig festgelegt. Vektoriell ge-
sprochen heißt das, ausgehend vom Ursprung O eines Bezugssystems (Abb. 2.1)
xE D !
r0 C vE:
xE Ortsvektor
rE0 Stützvektor
vE Richtungsvektor
Mit < 0 werden alle Punkte Px der Geraden links von P0 und mit > 0 alle Punkte Px
rechts von P0 erfasst.
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 51
K.-H. Pfeffer, T. Zipsner, Mathematik für Technische Gymnasien und Berufliche Oberschulen
Band 2, https://doi.org/10.1007/978-3-658-18986-0_2
52 2 Analytische Geometrie
xE D rE0 C vE mit 2 R3
Zweipunkteform
Ist die Richtung der Geraden g durch zwei Punkte P1 und P2 festgelegt (Abb. 2.2), reprä-
!
sentiert P1 P2 D .Er2 rE1 / den Richtungsvektor vE.
!
Der Stützvektor ist dann rE1 D OP1 . Entsprechend ergibt sich die vektorielle Geraden-
gleichung in der Zweipunkteform:
Die reelle Zahl wird Parameter genannt. Entsprechend heißen die beiden vorgestellten
vektoriellen Geradengleichungen auch Parameterform der Geradengleichung.
Beispiel
Die Gerade durch P1 .1=2=3/ und P2 .4=3=5/ soll in Parameterform angegeben wer-
den.
Die bisherigen Ausführungen gelten entsprechend für die R2 -Ebene, lediglich die
z-Komponente entfällt. Anstelle vom Richtungsvektor vE können wir diesen auch Stei-
gungsvektor m E nennen. Das erleichtert uns, einen Bezug zwischen vektorieller Geraden-
gleichung und linearer Funktionsgleichung herzustellen. !
3
Für die in Abb. 2.3 dargestellte Gerade g mit m E D ergeben sich z. B. folgende
2
Möglichkeiten der Parameterform:
! !
3 3
xE1 D C 1 oder
0 2
! !
0 3
xE2 D C 2 oder
2 2
! !
3 3
xE3 D C 3 usw.
4 2
Die Umwandlung in eine lineare Funktionsgleichung geschieht wie folgt:
! !
3 3 .1/ x D 3 C 31 und
xE1 D C 1 )
0 2 .2/ y D 0 C 21 :
! !
0 1
Abb. 2.4 g: xE D C
b m
Wir eliminieren 1 : Multiplikation von Gleichung (1) mit Faktor 2 und von Gleichung (2)
mit Faktor 3 führt auf
Verallgemeinerung
Gemäß Abb. 2.4 gilt im rechtwinkligen Dreieck
! ! !
1 0 1
mE D C D I
0 m m
somit gilt ! ! (
0 1 .1/ x D0C
gW xE D C )
b m .2/ y D b C m:
Multiplikation von (1) mit Faktor m und eine anschließende Subtraktion .1/ .2/ ergibt
schließlich
mx y D b , y D mx C b:
Aufgaben
2.1 Geben Sie die Geradengleichung in Parameterform an und zeichnen Sie die Geraden:
!
5
a) P1 .2=1/, mE1 D ;
2
!
2
b) P2 .1=5/, mE2 D ;
3
2.1 Die vektorielle Geradengleichung in Parameterform 55
!
2
c) P3 .0=2/, mE3 D
3
!
2
E4 D
d) P4 .3=4/, m .
5
2.2 Geben Sie die Funktionsgleichungen an, zeichnen Sie die Geraden und begründen Sie
die auftretende
! Besonderheit:
!
1 4
a) xE D C ;
5 3
! !
2 3
b) xE D C .
4 4
2.3 Schreiben Sie so einfach wie möglich in Parameterform:
a) y D 3x 4;
b) y D 12 x C 2;
c) y D 14 x C 1.
2.4 Wie lautet jeweils die Gerade in Parameterform, die durch folgende zwei Punkte fest-
gelegt ist:
a) P1 .2=5=1/, P2 .4=3=3/;
b) Q1 .2=3=4/, Q2 .1=2=2/?
2.5 Gegeben sind die Punkte A.4=2=3/, B.2=3=5/ und C.1=4=3/. Erstellen Sie je-
weils die Gleichung für die Gerade g, die parallel verläuft zu
a) BC und durch A geht;
b) AC und durch B geht;
c) AB und durch C geht.
2.6 Der in der Abbildung dargestellte Quader hat die Abmessungen 8 dm 6 dm 4 dm
(l b h); seine Lage ist im R3 durch P1 .1=2=1/ und P2 .9=2=1/ festgelegt.
Geben Sie jeweils die Geradengleichung an, wenn die Gerade durch folgende Punkte
geht:
a) P1 und P7 ;
b) P2 und P8 ;
c) P5 und Diagonalenschnittpunkt von P1 P2 P3 P4 ;
d) P7 und Diagonalenschnittpunkt von P1 P4 P8 P5 .
56 2 Analytische Geometrie
Inzidenznachweis
Darunter versteht man die arithmetische Überprüfung, ob ein Punkt auf einer vorgegebe-
nen Geraden liegt oder nicht.
Beispiel 1 00 1
1 3
B C B C
Zu überprüfen ist, ob P .5=12=1/ auf der Geraden g: xE D @2A C @5A liegt.
3 2
Alle drei Gleichungen führen auf D 2. Damit ist der Nachweis für P 2 g erbracht.
Ergeben sich unterschiedliche Lösungen für , liegt der Punkt nicht auf der Geraden.
Probieren Sie es aus für z. B. Q.8=5=2/.
Beispiel
Die Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen sind gesucht für
! !
2 2
gW xE D C :
6 3
! ! !
x 2 2
Lösung: Schnittpunkt mit x-Achse: Aus xEx D D C folgt das LGS
0 6 3
.1/ x D 2 C 2
.2/ 0 D 6 3 , D 2I
2.2 Lagebeziehungen von Punkt und Gerade 57
Eingesetzt in (1):
x D 2 C 2 2 , x D 2:
! ! !
0 2 2
Schnittpunkt mit y-Achse: Aus xEy D D C folgt das LGS
y 6 3
.1/ 0 D 2 C 2 , D1
.2/ y D 6 3I
Eingesetzt in (2):
y D631 , y D 3:
Beispiel 0 1 0 1
5 4
B C B C
Von g: xE D @ 3 A C @2A sind die Durchstoßpunkte Dxy , Dyz und Dxz gesucht.
1 1
58 2 Analytische Geometrie
Lösung: 8
0 1 0 1 0 1
x 5 4 < .1/ x D 5 C 4
ˆ
B C B C B C
Durchstoßpunkt Dxy W @y A D @ 3 A C @2A ) .2/ y D 3 2
:̂
0 1 1 .3/ 0 D 1 C
Aus (3) folgt D 1. Einsetzen in (1) und (2) liefert x D 1 bzw. y D 1, also:
Dxy .1=1=0/.
Entsprechend führen analoge Ansätze auf Dyz .0= 12 = 14 / und Dxz .1=0= 21 /.
Aufgaben
2.7 Überprüfen Sie, ob P .2=3=5/ und Q.1=4=1/ auf folgender Geraden liegen
0 1 0 1
7 2
B C B C
gW xE D @ 2 A C @ 2 A :
5 4
0 1 0 1
5 4
B C B C
2.8 Gegeben ist die Gerade g: xE D @ 3 A C @2A. Bestimmen Sie die Durchstoß-
1 1
punkte von g durch die
a) x; y-Ebene;
b) y; z-Ebene;
c) x; z-Ebene.
2.9 Von einer0Spurgeraden
1 sind der Durchstoßpunkt Dxy .5=3=0/ und ihr Richtungsvek-
1
B C
tor vE D @2A gegeben. Errechnen Sie die beiden anderen Durchstoßpunkte Dxz
2
und Dyz .
2.10 Ein Straßentunnel wird von zwei Seiten (A, B) geradlinig vorangetrieben, wobei das
Planungsbüro den beiden Bautrupps folgende Daten, bezogen auf einen gemeinsa-
men Messpunkt (Angabe in m), verbindlich vorschreibt:
Bautrupp 1 Bautrupp 2
Einstieg A.340=200=10/ Einstieg B.150=45=15/
0 1 0 1
20 22
B C B C
Richtung vEA D @ 10 A Richtung vEB D @ 6 A
0;25 0;2
2.11 Ein Passagierflugzeug befindet sich im geradlinigen Anflug auf die Landebahn eines
Flughafens. Das Radar überwacht den Anflug und übermittelt in konstanten Zeitab-
ständen den die Koordinaten der Maschine an einen Rechner (Angaben in m):
a) Mit welcher Geschwindigkeit in km=h bewegt sich das Flugzeug, wenn das Ra-
dar im Zeitintervall von 3 Sekunden die Koordinaten der Flugroutenpunkte über-
mittelt?
b) Wie lautet die vektorielle Geradengleichung, mit der sich der Landeanflug mit P1
beginnend beschreiben lässt?
c) An welcher Stelle setzt das Flugzeug auf, wenn der Einfachheit halber die z-
Komponente der Landebahn mit z D 0 angenommen wird?
d) Der mittige Anfang der Startbahn hat die Koordinaten Q.2175=2120=0/. Unter-
suchen Sie rechnerisch, ob das Flugzeug wie vorgesehen tatsächlich auf dieser
Bahn landet.
Abb. 2.6 zeigt: Im Schnittpunkt zweier Geraden ist der Ortsvektor identisch.
Schnittpunktbedingung: xEg D xEh D xES
Beispiel
Gesucht ist der Schnittpunkt der Geraden
! ! ! !
3 1 1 3
gW xE D C und hW xE D C :
4 3 5 4
Lösbarkeitskriterien
Die Schnittpunktbedingung liefert
genau eine Lösung, wenn g und h nicht parallel zueinander und nicht identisch mitein-
ander sind;
keine Lösung, wenn g k h ist;
unendlich viele Lösungen, wenn g h ist ( identisch).
Beispiel
Gesucht ist der Schnittpunkt von
0 1 0 1 0 1 0 1
3 1 2 3
B C B C B C B C
gW xE D @2A C @2A und hW xE D @ 3 A C @2A :
5 3 4 1
Das überbestimmte LGS (2 Variable, 3 Gleichungen) lässt sich durch Einsetzen von
(3) in (1) und (2) überführen in
19
.10 / 5 C D 3.1 C 3/ , 2 D 8 , D > =
4 ) Widerspruch!
3>
.20 / 5 2 D 2.1 C 3/ , 3 D 8 , D ;
8
Wegen des widersprüchlichen Ergebnisses gibt es keine Lösung.
Da die beiden Geraden keine Parallelen sind (wieso nicht?), müssen sie windschief 1
zueinander sein.
Die folgende auf die Richtungsvektoren bezogene Übersicht hilft, die verschiedenen
Fälle auseinander zu halten:
Lösbarkeitskriterien
vEg k vEh vEg ¬ vEh
gkh gh g − ha g, h windschief
Keine Lösung Unendlich viele Lösungen Genau eine Lösung Keine Lösung
a
Das Symbol steht für „g schneidet h“.
Anmerkung Das Schema gilt unter Wegfall der letzten Spalte (windschief ) auch für
den R2 .
Aufgaben
1
Veranschaulichung zweier windschiefer Geraden im R3 : Halten Sie Ihre abgewinkelten Unterarme
überkreuz schützend vor’s Gesicht.
62 2 Analytische Geometrie
0 1 0 1 0 1 0 1
1 1 1 1
B C B C B C B C
c) g: xE D @1A C @3A und h: xE D @1A C @ 3 A.
1 2 4 1
2.14 Wo und unter welchem Winkel schneiden sich jeweils die wie folgt festgelegten Ge-
raden:
a) P1 .5=5=3/ und P2 .8=7=2/ bzw. P3 .4=5=2/ und P4 .5=6=5/;
b) Q1 .1=1=7/ und Q2 .3=2=4/ bzw. Q3 .4=3=2/ und Q4 .1=1=1/?
2.15 Die folgenden Geraden sind gegeben:
0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
5 1 3 1 1 2
B C B C B C B C B C B C
f W xE D @1A C @3AI gW xE D @ 1 A C @1AI hW xE D @ 0 A C v @ 6 A :
3 2 2 3 4 4
Bestimmen Sie
a) f \ g;
b) f \ h;
c) g \ h.
Interpretieren Sie die Ergebnisse zu b) und c).
2.16 Ein Dreieck ist festgelegt durch A.4=3/, B.4=1/ und C.1=7/.
Errechnen Sie vektoriell den Schnittpunkt der Winkelhalbierenden w˛ mit der Sei-
te a.
2.17 An der Längsseite eines dreieckigen Naherholungsgebietes entlang verläuft eine
Straße. An welcher Stelle P müsste ein Parkplatz angelegt werden, damit der zum
Ausflugslokal L anzulegende Fuß- und Radfahrweg minimale Länge hat? – Geben
Sie diese an. Die erforderlichen Maße sind dem Bild (Angabe in m) zu entnehmen.
y
C B
400
L
300
P
200
100 A
2.18 Ein Airbus der Lufthansa befindet sich im Landeanflug und orientiert sich an dem
vom Flughafen ausgesandten Leitstrahl. Die Positionen der anfliegenden Maschi-
ne (Angabe in m) werden in einem bestimmten Zeitintervall wie folgt angegeben:
P1 .3625=3270=315/ und P2 .3025=2870=235/.
2.4 Analytische Geometrie der Ebene 63
Etwa zur gleichen Zeit wird vom Radar ein Hubschrauber erfasst, dessen Positionen
zunächst mit Q1 .2560=2505=168/, etwas später dann bei offensichtlich geradlini-
gem Flug mit Q2 .2410=2427=152/ registriert werden.
Werten Sie die Flugdaten im Interesse der Flugsicherheit aus.
2.19 Zwei fest montierte Bühnenscheinwerfer A und B haben, bezogen auf den Regie-
raum eines Theaters, die Positionen (Angabe in m) A.3=2=6/ und B.11=2=8/.
Sie sollen von der Regie aus mit unterschiedlichen Farben bestimmte Objekte auf
der Bühne punktuell anstrahlen. Die Bühne selbst ist, wiederum vom Regieraum
aus gesehen, wie folgt markiert: P1 .8=30=5/, P2 .16=30=5/, P3 .15=38=5/,
P4 .7=38=5/.
a) An welcher Stelle der Bühne, bezogen auf P1 (!), befindet sich das anzustrah-
lende Objekt, wenn die Scheinwerferstrahlen durch folgende Richtungsvektoren
angegeben werden können:
0 1 0 1
1 1
B C B C
vEA D @ 3 A bzw. vEB D @7; 5A‹
1 3
b) Welche Richtung wäre für Scheinwerfer A anzusteuern, wenn von diesem nach-
folgend ein Objekt in P30 , 2 m über P3 postiert, ausgeleuchtet werden soll?
Punkt-Richtungsform
Wir wissen, dass zwei nicht-kollineare Vektoren eine Ebene aufspannen. Somit erhalten
wir die Punkt-Richtungsform, indem wir vom Ursprung O eines Bezugsystems (Abb. 2.7):
mit einem Ortsvektor rE0 zu einem Punkt P0 der Ebene E hinführen und
mit zwei Vektoren vE und wE die Ebene dann aufspannen.
Die Darstellung
xE D rE0 C E
v C w
E mit ; 2 R
Dreipunkte-Form
Ist die Ebene durch drei voneinander verschiedenen Punkte P1 , P2 und P3 eindeutig fest-
! !
gelegt, dann spannen die Vektoren P1 P2 D rE2 rE1 und P1 P3 D rE3 rE1 die Ebene auf,
Abb. 2.8. Ein gesonderter Stützvektor ist nicht notwendig, P1 übernimmt das.
Somit erhalten wir die
Beispiel
Die Ebene durch P1 .1=2=1/, P2 .3=1=2/ und P3 .0=3=0/ soll in Parameterform ange-
geben werden.
Lösung: Mit Stützvektor rE1 sowie den Spannvektoren vE D rE2 rE1 und w
E D rE3 rE1
folgt:
0 1 0 1 0 1
1 2 1
B C B C B C
EW xE D @2A C @3A C @ 1 A
1 1 1
Aufgaben 0 1 0 1 0 1
4 2 1
B C B C B C
2.20 Gegeben: E: xE D @ 3 A C @3A C @ 1 A.
5 1 3
Welche Punkte der Ebene E werden erreicht, wenn gilt:
a) D 2, D 3
b) D 3, D 2
2.4 Analytische Geometrie der Ebene 65
2.21 Geben Sie die Punkt-Richtungsform folgender durch drei Punkte festgelegten Ebene
an:
a) A.3=2=4/, B.1=1=3/, C.3=4=3/;
b) A.4=2=1/, B.3=1=2/, C.2=3=3/;
c) A.1=2=3/, B.3=4=1/, C.2=2=4/;
d) A.1=2=4/, B.3=1=3/, C.3=4=5/.
2.22 Geben Sie die Parameterform an für die
a) x; y-Ebene;
b) y; z-Ebene;
c) x; z-Ebene.
2.23 Wie heißt
0 1 die Parameterform
0 1 einer durch den Punkt P .5=3=4/ und die Gerade g:
3 7
B C B C
xE D @ 0 A C @ 3 A festgelegten Ebene?
2 3
0 1 0 1 0 1
1 1 2
B C B C B C
2.24 Gegeben ist die Ebenengleichung E: xE D @2A C @1A C @1A.
4 1 7
Überprüfen Sie, ob die folgenden Punkte in dieser Ebene liegen:
a) A.0=0=0/,
b) B.1=1=3/,
c) C.5=4=2/.
2.25 Geben Sie für die nachfolgenden Ebenen die Schnittpunkte mit den Koordinatenach-
sen (D Spurpunkte) an:
0 1 0 1 0 1
5 7 3
B C B C B C
a) E: xE D @ 3 A C @2A C @2A;
2 4 1
0 1 0 1 0 1
5 7 3
B C B C B C
b) E: xE D @ 3 A C @1A C @2A.
1 7 3
2.26 In welchem Punkt durchstößt die Gerade g die Ebene E:
0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
1 1 3 1 1
B C B C B C B C B C
a) g: xE D @ 3 A C @3A, E: xE D @ 1 A C @ 5 A C @1A;
3 4 2 5 1
0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
2 2 3 3 4
B C B C B C B C B C
b) g: xE D @5A C @1A, E: xE D @2A C @2A C @1A.
4 4 5 3 2
66 2 Analytische Geometrie
Koordinatenform
Diese Gleichung der Ebene ist parameterfrei und heißt auch Koordinatengleichung der
Ebene. Bei Ebenenschnitten und Winkelberechnungen ist diese Form sehr vorteilhaft. Sie
lautet:
Ax C By C C z D D mit A; B; C; D 2 R
Beispiel
Bestimmen Sie die Koordinatengleichung der Ebene aus folgender Punkt-Richtungs-
form:
0 1 0 1 0 1 0 1
x 1 2 1
B C B C B C B C
E W xE D @ y A D @2A C @3A C @ 1 A
z 1 1 1
Es folgt:
IW x D 1 C 2
IIW y D 2 3 C
IIIW z D 1C
Um die Parameter und zu eliminieren, wenden wir das Additionsverfahren an, also:
I C II xCy D3 I0
III C II z C y D 3 2 III0
2I0 III0 2x C y z D 6 3 oder 2x C y z D 3:
Manchmal eignen sich die in der Aufgabe gegebenen Ebenengleichungen nicht für eine
praktische Berechnung. Dann muss die gegebene Gleichung in eine andere Form umge-
schrieben werden, z. B. erleichtert die Koordinatenform sehr das Nachprüfen, ob Punkte
in dieser Ebene liegen.
2.4 Analytische Geometrie der Ebene 67
Beispiel 0 1 0 1 0 1
5 1 0
B C B C B C
Die gegebene Ebene E: xE D @3A C @0A C @5A soll in Koordinatenform um-
gewandelt werden. 2 2 8
10x 8y 5z D 16
Hinweis Die Koeffizienten der Koordinatenform der Ebenengleichung stellen die skala-
ren Komponenten desjenigen Vektors dar, der auf dieser Ebene senkrecht steht:
0 1
A
B C
Normalenvektor nE D @B A :
C
Gemäß Vektorprodukt resultiert aus Abb. 2.9:
Beispiel
Erstellen Sie die Koordinatenform der Ebene, die durch P1 .1=2=1/, P2 .3=1=2/ und
P3 .0=3=0/ gegeben ist.
0 1
x 1 2 1
B C
EW det @y 2 3 1 A D 0;
z 1 1 1
also
Umwandlung von Koordinaten- in Parameterform Wir nehmen das letzte Beispiel und
setzen x WD und y WD .
Dann wird 2x C y z 3 zu 2 C z 3 oder z D 2 C 3 und
0 1 0 1 0 1 0 1
x 0 1 0
B C B C B C B C
EW xE D @y A D @ 0 A C @0A C @1A
z 3 2 1
Aufgaben
1.1
Skalare Größe Vektorielle Größe
Leistung Geschwindigkeit
Druck Elektrische Stromstärke
Volumen Zugspannung
Dichte Drehmoment
Elektrischer Widerstand Reibungskraft
! E D !
1.2 a) aE D EF D H G DC
!
bE D AD
!
cE D DH
!
dE D BF
!
b) aE D CD (Gegenvektor)
c) H A; E
! ! !
d) DH , AE und BF
! ! ! !
e) BC und F G sowie AC und EG sind komplanar.
! !
! 2 .3/ 5
1.3 P1 P2 D D
31 2
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 69
K.-H. Pfeffer, T. Zipsner, Mathematik für Technische Gymnasien und Berufliche Oberschulen
Band 2, https://doi.org/10.1007/978-3-658-18986-0_3
70 3 Lösungen
1.4
!
3 p p
a) vE D ) jEv j D 32 C 12 D 10 LE
1
!
1
b) vE D ;
3
!
1
c) vE D ;
3
!
3
d) vE D
1
p
jE
v j D 10 LE auch für b), c) und d)
1.5
!
3
a) P hat einen Scheitelpunkt S.2=1/, mit der Verschiebung durch vE D ergibt
4
1
sich die Parabel P 0 mit S 0 .5=5/ und damit P 0 D .x 5/2 C 5
p 4
p
v j D x 2 C y 2 D 9 C 16 D 5 LE
b) jE
c) Nullstellen von f .x/: N1 .0=0/; N2 .4=0/; Sy .0=0/ .
p p 5
Nullstellen von f 0 .x/: N1 .5 C 2 5=0/; N2 .5 2 5=0/; Sy0 0
4
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 71
!
0 1 vE0der1Verschiebung
1.6 a) Der Vektor 0 1 lässt sich über P1 R1 angeben, also
3 1 2
B C B C B C
vE D @6A @3A D @3A.
6 5 1
Die Arbeitsebene liegt oberhalb von E1 .
p p
b) jE
v j D 22 C 32 C 1 D 14 D 3;742 dm D 374;2 mm
0 1 0 1
2 2
B C B C
c) Gegenvektor E v D @3A D @3A
1 1
q
1.7 Es muss geprüft werden, ob jE v j D vEx2 C vEy2 D 1 ist.
p
v j D 12 C 02 D 1, also Einheitsvektor
a) jE
p
b) jE
v j D 2 ¤ 1, kein Einheitsvektor
r
1 1
c) jE
vj D 2 C 2 D 1, Einheitsvektor
4 4
r
1 1 9
d) jE
vj D 3C 6 D , kein Einheitsvektor
4 16 8
r
4 1
e) jE
vj D 5 C D 1, also Einheitsvektor
25 5
r
1 1 6
f) jE
vj D 3 C 3 D ¤ 1, kein Einheitsvektor
9 9 9
p
v j D 02 C 12 C 02 D 1, Einheitsvektor
g) jE
r
1 4
h) jE
vj D 5 C 02 C D 1, Einheitsvektor
25 5
p
1.8 Es muss gelten: jE v j D x 2 C y 2 C z 2 D 3; x; y; z 2 RC
ˇ0 1ˇ 0
ˇ 1 ˇ
ˇ ˇ p
ˇB Cˇ
a) ˇ@2Aˇ D 3 D 12 C 22 C z 2 ) z 2 C 5 D 9 ) z 2 D 4 ) z1=2 D ˙2
ˇ ˇ
ˇ z ˇ
q p
b) x 2 C . 5/2 C 22 D 3 , x 2 C 9 D 9 ) x D 0
p
c) 8 C y 2 C 02 D 3 , y 2 C 8 D 9 ) y1=2 D ˙1
p
d) 3 C 2 C z 2 D 3 , z 2 C 5 D 9 ) z 2 D 4 ) z1=2 D ˙2
p
e) x 2 C 4;5 C 2;25 D 3 , x 2 C 6;75 D 9 ) x1=2 D ˙1;5
72 3 Lösungen
1.9 Man kann die Aufgabe als Gleichungssystem mit 2 bzw. 3 Unbekannten betrachten.
Hier können verschiedene Lösungsverfahren angewendet werden.
a) 2a D b C 1 oder 2a D a C 1 C 1 D a C 2 ) a D 2
b DaC1 ) b D3
2 1 4 2
b) aus 3b D 2a 1 folgt b D a C und 3a C 2 D a C 3
3 3 3 3
13 13
aD ) a D 1 und b D 1
3 3
1 3
c) Es gilt a D 2b ) 4b 2 1 D 2b C 5 ) b 2 b D 0
r 2 2
1 1 24
b1=2 D ˙ C
4 16 16
1 5 3
b1 D C D ) a1 D 3
4 4 2
1 5
b2 D D 1 ) a2 D 2
4 4
d) IW a C 2 D c b ) c D a C b C 2 in II und III einsetzen
IIW b D a c
IIIW 2c D a C 3
II0 W b D a a b 2 ) b D 1
III0 W 2a C 2b C 4 D a C 3 ) a D 1 2b D 1 ) c D 2
e) IW 2a D b C 3 ) b D 2a 3 in II und III einsetzen
IIW bC2Dac
IIIW c D 3b 2a
II0 W 2a 3 C 2 D a c ) a D 1 c
III0 W c D 6a 9 2a
00
III W c D 4 .1 c/ 9 ) 5c D 5 oder c D 1I
a D 2 und b D 1
f) IW a 4 D b 2 C 1
2
IIW b 2 D c C 2
IIIW c C 3 D a 2 ) c D a 5 in II einsetzen
II0 W b 2 D a 5 C 2 ) b D a 1 in I einsetzen
I0 W a2 4 D .a 1/2 C 1 D a2 2a C 2 ) 2a D 6
a D 3I b D 2I c D 2
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 73
1.10 Da es sich um linientreue Vektoren handelt, dürfen diese entlang ihrer Wirkungslinie
(nach A) verschoben werden.
a)
1.15
! ! ! !
! ! 7 3 2 1
a) sE D vE1 C vE2 D P1 P2 C Q1 Q2 D C
3 1 6 3
! ! !
4 1 5
D C D
2 3 5
! ! !
4 1 3
b) dE D vE1 vE2 D D
2 3 1
1.16
! ! !
5 1 4
xE D rE1 .Er2 / D D D rE1 C rE2
2 3 5
1.17 a) xE .E E D 0E
a C b/
xE aE bE D 0E0 1 0 1 0 1
1 2 1
E B C B C B C
xE D aE C b D @ 2 A C @3A D @1A
3 1 2
0 1 0 1 0 1
1 1 2
B C B C B C
rE2 D rE1 C xE D @3A C @1A D @4A
2 2 4
P2 .2=4=4/
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 75
b) xE .E E D 0E , xE C aE bE D 0E oder
a C b/
0 1 0 1 0 1 0 1
2 1 2C1 3
E B C B C B C B C
xE D b aE D @3A @ 2 A D @3 2A D @5A
1 3 1 3 4
0 1 0 1 0 1
1 3 4
B C B C B C
rE2 D rE1 C xE D @3A C @5A D @8A
2 4 2
P2 .4=8=2/
1.18
! ! ! !
6 2 1 3
FER D FE1 C FE2 C FE3 D C C D
1 5 2 4
0 1 0 1 0 1 0 1
4 6 2 12
B C B C B C B C
1.19 a) FER D FE1 C FE2 C FE3 D @1A C @3A C @2A D @4A
1 4 2 3
E E
F4 D FR , damit die Summe aller Kräfte den Nullvektor ergibt.
0 1
12
B C
FE4 D @ 4 A
3
p p
b) jFE4 j D x 2 C y 2 C z 2 D 144 C 16 C 9 D 13 kN
1.20 Zuerst wird berechnet, wie schnell das Boot stromaufwärts sein muss.
s 7200 m m
vB D D D8
t 15 60 s s
76 3 Lösungen
! ! ! !
x 2 8 10 m
a) vE1 D C D ) vE1 D
0 0 0 0 s
m
b) vE2 D vE1 C vEs D 12 (stromabwärts)
s
s 7200 m
tD D D 600 s D 10 min
v 12 m=s
m m
c) vEB D 8 muss erreicht werden. Zieht man davon noch die 2 Strömungsge-
s s
m
schwindigkeit ab, reichen also 6 .
s
1.21
0 1 0 1
4 2
E 1B C B C
1.22 a) b D @ 6 A D @ 3 A
2
8 4
0 1
1
B C
b) bE D @1;5A
2
0 1
6
B C
c) bE D @9A
12
0 1
3
! B C
1.23 a) P4 .8=4=2/ erhält man aus der Betrachtung von P2 P3 D @3A
2
0 1
1
! B C
P6 .10=4=6/ aus P1 P5 D @1A
3
!
P7 .13=7=8/ analog zu P1 P5 und P3
!
P8 .9=5=5/ analog zu P1 P5 und P4
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 77
!
1.27 Zunächst wird der Vektor P4 P5 bestimmt.
0 1 0 1 0 1
660 510 150
! B C B C B C
P4 P5 D @320A @245A D @ 75 A
245 195 50
Um von P4 zu P1 zu gelangen, muss dieser Vektor 3 von P4 „abgezogen“ werden,
also 0 1 0 1 0 1 0 1
x1 510 150 60
B C B C B C B C
P1 D @y1 A D @245A 3 @ 75 A D @20A; P1 .60=20=45/
z1 195 50 45
0 1
150
B C
Endpunkt ist P8 . Diesen erhält man, wenn der Vektor @ 75 A 3 zu P5 „dazu ad-
50
diert“ 0wird.1 0 1 0 1 0 1
x8 660 150 1110
B C B C B C B C
P8 D @y8 A D @320A C 3 @ 75 A D @ 545 A; P8 .1110=545=395/
z8 245 50 395
! ! !
2 1 12
1.28 a) cE D 5 C2 D
1 2 9
! ! !
cE 1 12 1 12 4=5
cE D
0
Dp D D
jE
cj 144 C 81 9 15 9 3=5
! ! !
2 2 8
b) cE D 3 D
3 3 6
! !
1 8 0;8
cE D p
0
D
64 C 36 6 0;6
0 1 0 1 0 1
1 3 10
B C B C B C
c) cE D @4A C 3 @2A D @10A
2 1 5
0 1 0 1 0 1
10 10 2=3
1 B C 1 B C B C
cE0 D p @10A D @10A D @2=3A
100 C 100 C 25 15
5 5 1=3
0 1 0 1 0 1
4 1 3
B C B C B C
d) cE D 2 @3A 5 @2A D @ 4 A
1 2 12
0 1 0 1
3 3=13
1 B C B C
cE0 D p @ 4 A D @ 4=13 A
9 C 16 C 144
12 12=13
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 79
1.29 Es gilt:
FEx D .FE cos ˛/E
ex
, also
FEy D .FE sin ˛/E
ey
!
F cos ˛
FE D
F sin ˛
! !
1 cos 20ı 0;94 kN
a) FE D D
1 sin 20ı 0;34 kN
! !
E cos 45ı 0;71 kN
b) F D 1 D
sin 45ı 0;71 kN
!
0;34 kN
c) FE D
0;94 kN
1.30 a) Nachweis durch Quotientenbildung
ax 2 2 ay 6 2 az 4 2
D D ; D D ; D D , also kollinear
bx 3 3 by 9 3 bz 6 3
Ansatz: ˛ aE C ˇ bE D 0E
0 1 0 1
2 3
B C B C E
˛ @6A C ˇ @ 9 A D 0 ergibt das Gleichungssystem
4 6
3
.1/ 2˛ 3ˇ D 0 ) ˛ D ˇ
2
3
.2/ 6˛ C 9ˇ D 0 ) ˛ D ˇ
2
3
.3/ 4˛ 6ˇ D 0 ) ˛ D ˇI
2
) unendlich viele Lösungen ) kollinear
ax 1 ay 3 1 az 5 1
b) D ; D D ; aber D ¤ ) nicht kollinear
bx 2 by 6 2 bz 9 2
oder0 1 0 1
1 2
B C B C
˛ @3A C ˇ @6A D 0E ergibt
5 9
.1/ ˛ C 2ˇ D 0 ) ˛ D 2ˇ in (3)
.2/ 3˛ C 6ˇ D 0
.3/ 5˛ C 9ˇ D 0
.30 / 10ˇ C 9ˇ D 0 ) ˇ D 0 ^ ˛ D 0;
also nur Triviallösung, daher linear unabhängig oder nicht kollinear
80 3 Lösungen
ax ay az 4
c) D D D , also kollinear oder linear abhängig
bx by bz 3
3
Ansatz führt zu Gleichungssystem mit ˛ D ˇ in allen 3 Gleichungen.
4
ax 1 ay 1
d) D ¤ D , also nicht kollinear
bx 2 by 2
Ansatz führt in der 1. Gleichung zu ˛ D 2ˇ, in 2. Gleichung eingesetzt ergibt
sich 4ˇ C 4ˇ D 0, erzwingt ˇ D 0 und damit ˛ D 0, also nicht kollinear
1.31 a) durch Quotientenbildung:
ax 2 a 2 8 3 2 15
D erfordert D ) a D und D ) bD
bx 5 4 5 5 b 5 2
E E
b) über Ansatz ˛ aE C ˇ b D 0
.1/ ˛ a C 2ˇ D 0
.2/ 6˛ C ˇ b D 0
3
.3/ 9˛ 6ˇ D 0 ) ˇ D ˛I
2
dieses Ergebnis muss sich auch in (1) und (2) ergeben, also
2ˇ D ˛ a
a
ˇ D ˛ ) a D3
2
6˛ C ˇ b D 0
6˛
ˇD ; also b D 4
b
1.32 a) .1/ 3 D 1 ) D 3 1 in (2)
.2/ 3 C 2 D 4
.20 / 9 3 C 2 D 4
7 D 7
D 1 ) D 2
b) .1/ 2 C D 4 ) D 4 2 in (2)
.2/ 3 C 5 D 1
.20 / 3 C 5 .4 2/ D 1
3 C 20 10 D 1
7 D 21
D 3 ) D 4 6 D 2
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 81
c) .1/ C D 2
.2/ C 2 D 1
.1/ .2/ D 3
D 3 ) D 5
d) .1/ C 3 D 2 ) D 2 3 in (2)
.2/ 2 C 4 D 6
.20 / 4 6 C 4 D 6 , 2 D 2 ) D 1I D 5
1.33 a) Ansatz über ˛ aE C ˇ bE C cE D 0E
0 1 0 1 0 1
4 2 2
B C B C B C E
˛ @2A C ˇ @ 1 A C @ 1 A D 0
1 3 2
ergibt das Gleichungssystem
.1/ 4˛ C 2ˇ C 2 D 0
.2/ 2˛ C ˇ C D 0
.3/ ˛ 3ˇ 2 D 0 ) ˛ D 3ˇ C 2 in (1) und (2)
7
.10 / 12ˇ C 8 C 2ˇ C 2 D 0 ) D ˇ
5
.20 / 6ˇ C 4 C ˇ C D 0
5 D 7ˇ
7
D ˇ;
5
das bedeutet unendlich viele Lösungen; aE, bE und cE sind komplanar.
b) .1/ ˛ C ˇ C 2 D 0
.2/ ˛ ˇ D 0 ) ˛ D ˇ in (1)
.3/ 4˛ C ˇ 3 D 0
.10 / ˇ C ˇ C 2 D 0 ) ˇ D ) ˛ D ; also komplanar.
c) .1/ 3˛ C ˇ D 0 ) ˇ D 3˛ in (2) und (3)
.2/ 2˛ 2ˇ C 2 D 0
.3/ 4˛ C 3ˇ C 5 D 0
.20 / 2˛ 2 C 6˛ C 2 D 0 ) ˛ D 0
.30 / 3 . 3˛/ C 5 D 0 ) D 0 und schließlich ˇ D 0:
Vektoren nicht komplanar
82 3 Lösungen
b) aE bE D 4 6 cos 60ı D 12
c) aE bE D 2 5 cos 135ı D 7;1
d) aE bE D 5 4 cos 180ı D 20
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 83
1.37
0 1 0 1 0 1
4 3 7
! B C B C B C
AC D @ 7 A @ 5 A D @ 2 A D bE
2 6 8
0 1 0 1 0 1
4 8 4
! B C B C B C
BC D @ 7 A @9A D @2A D aE
2 2 4
0 1 0 1
7 4
B C B C
E
aE b D @ 2 A @2A D 28 4 C 32 D 0, also aE?bE
8 4
1.42
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 85
0 1 0 1 0 1
4 1 5
! E B C B C B C
AC D aE C b D @2A C @1A D @3A
1 3 4
0 1 0 1 0 1
4 1 3
! B C B C B C
BD D E a C bE D @2A C @1A D @1A
1 3 2
0 1 0 1
5 3
B C B C p p
@3A @1A D 50 12 cos ˛
4 2
15 3 C 8 10 10 1
cos ˛ D p Dp D p D p
600 100 6 10 6 6
ı
˛ D 114;1
1.43
Beim Trapez ergänzen sich die beiden an einem Schenkel liegenden Winkel zu 180ı ,
also ˛ C ı D 180ı und ˇ C D 180ı .
0 1 0 1 0 1
13 5 8
! B C B C B C
AB D @ 5 A @1A D @4A
4 2 2
0 1 0 1
65 1
! B C B C
AD D @2 1A D @1A; dann folgt mit Skalarproduktbildung
52 3
0 1 0 1
8 1
! ! B C B C
AB AD D @4A @1A D 8 C 4 C 6 D 18
2 3
p p 18
somit 18 D 84 11 cos ˛ ) cos ˛ D p p D 0;5922 ) ˛ D 53;69ı
84 11
0 1 0 1
4 1
! B C ! B C
DC D @2A; DA D @1A
1 3
! !
DC DA D 4 2 3 D 9
p p
9 D 21 11 cos ı ) cos ı D 0;5922 ) ı D 126;31ı
86 3 Lösungen
0 1 0 1 0 1
8 10 13 3
! ! B C ! B C B C
BA D AB D @4A; BC D @ 4 5 A D @1A
2 64 2
! !
BA BC D 24 C 4 4 D 24
p p
24 D 84 14 cos ˇ ) cos ˇ D 0;6999 ) ˇ D 45;58ı
0 1 0 1 0 1
4 3 3
! ! B C ! ! B C B C
CD D DC D @2A; CB D BC D @1A D @ 1 A
1 2 2
! ! p p ı
CD CB D 12 D 21 14 cos ) D 134;42
also ˛ C ı D 180ı und ˇ C D 180ı ) Trapez
1.44 Anstelle des Winkels zwischen Ortsvektor und Koordinatenachsen betrachten wir
den Winkel zwischen rE und den jeweiligen Einheitsvektoren eEx , eEy und eEz .
0 1 0 1 0 1
5 5 1
B C B C B C
a) @4A eEx D @4A @0A D 5
3 3 0
p p
5 D 50 1 D cos ˛
cos ˛ D 0;707 ) ˛ D 45ı
0 1 0 1 0 1
5 5 0
B C B C B C
b) @4A eEy D @4A @1A D 4
3 3 0
p
4 D 50 cos ˇ
cos ˇ D 0;5656 ) ˇ D 55;55ı
0 1 0 1 0 1
5 5 0
B C B C B C
c) @4A eEz D @4A @0A D 3
3 3 1
cos D 0;4243 ) D 64;9ı
1.45 Zunächst werden die x- und die y-Komponenten der beiden Kräfte F1 und F2 be-
rechnet.
a) F1x D F1 cos 45ı D 5;657 kN
F1y D F1 sin 45ı D 5;657 kN
F2x D F2 cos 330ı D 5;2 kN
F2y D F2 sin 330ı D 3 kN
Jetzt werden jeweils x- und y-Komponente addiert, also
FRx D F1x C F2x D 10;86 kN
FRy D F1y C F2y D 2;66 kN
3.1 Kapitel 1 „Vektorrechnung“ 87
q
b) FR D 2
FRx C FRy
2
D 11;18 kN
c) Winkel zwischen FR und x-Achse:
! !
10;86 1
D 10;86
2;66 0
10;86 D 11;18 1 cos ˛
cos ˛ D 0;971 ) ˛ D 13;76ı
0 1 0 1 0 1
1650 50 1600
! B C B C B C
1.46 SE D P1 P2 D @ 50 A @20A D @ 30 A
410 10 400
0 1 0 1
50 1600
E E B C B C
W D F S D @ 5 A @ 30 A D 80:000 C 150 C 4000
10 400
D 84:150 daN m
D 841:500 N0m 1 0 1 0 1 0 1
1 1 2 1 .2/ 3 8
B C B C B C B C
1.47 a) aE bE D @ 2 A @3A D @ 2 1 1 1 A D @3A
2 1 1321 1
0 1 0 1 0 1 0 1
1 1 3 .2/ 1 2 8
E B C B C B C B C
b aE D @3A @ 2 A D @1 1 1 .2/A D @ 3 A
1 2 1231 1
also aE bE ¤ bE aE, aber aE bE D .bE aE/
p p
jE
a bjE D jbE aEj D 64 C 9 C 1 D 74
0 1 0 1 0 1 0 1
4 1 1 0 2 3 6
B C B C B C B C
b) @1A @ 3 A D @ 2 .1/ 4 0 A D @2A
2 0 4 3 .1/ .1/ 11
0 1 0 1 0 1 0 1
1 4 6 0 .1/ 6
B C B C B C B C
@ 3 A @1A D @ 0 4 .1/ 2 A D @ 2 A
0 2 .1/ .1/ 3 4 11
p p
jE
a bjE D jbE aEj D 36 C 4 C 121 D 161
1.48 a) M E D FE rE
0 1 0 1 0 1 0 1
100 0;3 48 30 18 N m
M E DB C B C B C B
@120A @0;2A D @45 40A D @ 5 N m A
C
1.53 Ein Tetraeder besteht aus 4 Dreiecksflächen, einer Grundfläche und 3 gleich großen
Seitenflächen.
Berechnung einer Seitenfläche
0 1 0 1
4 1
! B C ! B C
aE D AB D @0A; bE D AD D @1A
0 4
1 E
A D jE a bj
2 ˇ0 1ˇ ˇ0 1ˇ
ˇ 0401 ˇ ˇ 0 ˇ
ˇ
1 ˇB ˇ ˇ ˇ 1p
Cˇ 1 ˇB Cˇ
D ˇ@0 1 4 4Aˇ D ˇ@16Aˇ D 272 D 8;25 m2
2ˇ ˇ 2ˇ ˇ 2
ˇ 4101 ˇ ˇ 4 ˇ
ACu D 3 8;25 m2 D 24;75 m2
! !
1.54 Die Vektoren P1 P2 und P1 P4 spannen das Parallelogramm auf. Das Vektorprodukt
entspricht der Fläche des Parallelogramms.
ˇ0 1 0 1ˇ ˇ0 1 0 1ˇ
ˇ 95
ˇ 8 5 ˇˇ ˇˇ 4 3 ˇˇ
! ! ˇB C B Cˇ ˇB C B Cˇ
A D jP1 P2 P1 P4 j D ˇ@3 1A @4 1Aˇ D ˇ@2A @3Aˇ
ˇ ˇ ˇ ˇ
ˇ 32 42 ˇ ˇ 1 2 ˇ
ˇ0 1ˇ ˇ0 1ˇ
ˇ 2213 ˇ ˇ 1 ˇ
ˇ ˇ ˇ ˇ
ˇB Cˇ ˇB Cˇ p
D ˇ@1 3 4 2Aˇ D ˇ@5Aˇ D 62 7;874 m2
ˇ ˇ ˇ ˇ
ˇ 4323 ˇ ˇ 6 ˇ
Ages D A C 20 % D 9;45 m2
2.1 Die Gerade ist jeweils durch den gegebenen Punkt Pi bzw. Stützvektor rE0i und den
kollinearen Richtungsvektor mE i gegeben.
! !
2 5
a) xE D rE0 C EvD C
1 2
! !
1 2
b) xE D C
5 3
! !
0 2
c) xE D C
2 3
! !
3 2
d) xE D C
4 5
90 3 Lösungen
2 1
g1 y1 D x
5 5
3 7
g2 y2 D x C
2 2
3
g3 y3 D x 2
2
5 7
g4 y4 D x
2! 2 !
1 4
2.2 a) xE1 D C kann umgeschrieben werden in
5 3
! ! !
x 1 4
xE1 D D C
y 5 3
1
IW x D 1 C 4 ) D .x C 1/ in II.
4
IIW y D 5 3
3 3 3
II0 W y D 5 .x C 1/ D 5 x
4 4 4
3 17
g1 y1 D x C
4 4
3.2 Kapitel 2 „Analytische Geometrie“ 91
! ! !
x 2 3
b) xE2 D D C
y 4 4
1
IW x D 2 C 3 ) D .x C 2/ in II.
3
4
IIW y D 4 C 4 D 4 C .x C 2/
3
4 8 4 4
y D 4 C x C D x
3 3 3 3
3 4
Geraden stehen senkrecht aufeinander, da m1 m2 D D 1 gilt.
4 3
2.3 Es gilt allgemein:
! !
0 1
xE D C
b m
a) y D 3x 4 ) m D 3, b D 4
! !
0 1
xE D C
4 3
1 1
b) y D x C 2 ) m D , b D 2
2! ! 2
0 1
xE D C
2 0;5
1 1
c) y D x C 1 ) m D , b D 1
4! ! 4
0 1
xE D C
1 0;25
2.4 Es ist
xE D rE1 C .Er2 rE1 /
0 1 0 1
2 4 .2/
B C B C
a) xE D @ 5 A C @ 3 5 A
1 3 .1/
0 1 0 1
2 6
B C B C
D @ 5 A C @2A
1 4
0 1 0 1
2 3
B C B C
b) xE D @3A C @ 1 A
4 2
92 3 Lösungen
x y z
P3 9 8 1
P4 1 8 1
P5 1 2 5
P6 9 2 5
P7 9 8 5
P8 1 8 5
0 1 0 1
1 8
B C B C
a) xE D @2A C @6A
1 4
0 1 0 1
9 8
B C B C
b) xE D @2A C @ 6 A
1 4
c) Der Diagonalenschnittpunkt P9 vom Parallelogramm P1 P2 P3 P 04 1liegt 4 LE in
5
B C
x-Richtung und 3 LE in y-Richtung von P1 entfernt, also P9 D @5A
1
0 1 0 1 0 1 0 1
1 51 1 4
B C B C B C B C
xE D @2A C @5 2A D @2A C @ 3 A
5 15 5 4
3.2 Kapitel 2 „Analytische Geometrie“ 93
!
2.11 a) Der zurückgelegte Weg s in 3 Sekunden entspricht P1 P2 , also
0 1 0 1 0 1
2475 2625 125
B C B C B C
@2420A @2570A D @150A
125 150 25
p
E D 38:750 D 196;85 m
jSj
s 196;85 m m km
vD D D 65;62 D 236;22
t 0 31s 0 s
1 h
2625 125
B C B C
b) gW xE D @2570A C @150A
150 25
c) Aus a) ergibt sich, dass die z-Koordinate in 3 Sekunden um 25 m abnimmt, d. h.
nach 18 Sekunden ist z D 0, D 6 in g eingesetzt
0 1 0 1 0 1
2625 125 1875
B C B C B C
gW xE D @2570A C 6 @150A D @1670A, hier setzt Flugzeug auf
150 25 0
d) Die Landebahn beginnt bei x D 2175. Das Flugzeug setzt bei 1875, also 300 m
später, auf. Ok!
2.12 Schnittpunktbedingung g D h führt zu
! ! ! !
0 4 0 2
a) C D C
2 1 3 3
IW 4 2 D 0 ) D 2
IIW 5 C 3 D 0 ) 5 5 D 0 und D 1I D 2
S.4=3/
b) Gleichsetzung führt auf:
IW 4 2 4 D 0
IIW 3 C 3 3 D 0 ) D C 1 in I
I0 W 4 2 2 4 D 0 ) D 1 und D 0
!
4
S
2
3.2 Kapitel 2 „Analytische Geometrie“ 97
c) IW D 0
IIW 3 3 D 0 ) D in III
IIIW 3 C 2 C D 0
III0 W 3 C 2 C D 0 ) D 1 D ergibt
S.2=4=3/
0 1 0 1
1 1
B C B C
@ A @3A
3
2 1 1C92
cos ' D p p D p D 0;645
14 11 154
' D 49;86ı
!
2.14 Mit FEP1 als Stützvektor und P1 P2 als Richtungsvektor ergibt sich:
0 1 2 0 1 0 13
5 8 5
B C 6 B C B C7
a) gW xE D @ 5 A C 4@ 7 A @ 5 A5
3 2 3
0 1 0 1
5 3
B C B C
D @ 5 A C @2 A
3 1
0 1 0 1 0 1 0 1
4 54 4 1
B C B C B C B C
h: xE D @5A C @6 5A D @5A C @1A
2 52 2 3
Schnittpunkt: g D h
IW 1 C 3 D 0
IIW 2 D in III
IIIW 5 C 3 D 0
III0 W 5 C 6 D 0 ) D 1I D 2
0 1 0 1 0 1
4 1 2
B C B C B C
S: @5A 2 @1A D @ 3 A
2 3 4
0 1 0 1
3 1
B C B C
@2 A @1 A
1 3 3C2C3
cos ' D p p D p
14 11 154
' D 49;86ı
3.2 Kapitel 2 „Analytische Geometrie“ 99
0 1 0 1
1 2
B C B C
b) g: xE D @ 1 A C @1A
7 3
0 1 0 1
4 3
B C B C
h: xE D @3A C @ 2 A
2 1
Schnittpunktbestimmung
IW 5 C 2 D 3
IIW 4 C D 2 ) D 2 4 in I
IIIW 9 C 3 D
I0 W 5 C 4 8 D 3 ) D 3 und D 2
0 1 0 1 0 1
1 2 5
B C B C B C
@ 1 A C 2 @1 A D @ 3 A D S
7 3 1
0 1 0 1
2 3
B C B C
@1 A @ 2 A
3 1 6C23
cos ' D p p D D 0;357
14 14 14
' D 69;1ı
2.15 a) f \ g bedeutet Gleichsetzen von f und g.
0 1 0 1 0 1 0 1
5 1 3 1
B C B C B C B C
@1A C @3A D @ 1 A C @1A
3 2 2 3
IW 5C D3C
IIW 1 3 D 1 C
IIIW 3 C 2 D 2 C 3
I IIW 6 C 4 D 2 ) D 1 und D 1
Probe in III: 3 2 D 2 C 3 wahre Aussage
0 1
51
B C
S @1 C 3A ) S.4=2=1/
32
100 3 Lösungen
g \ h:
! ! ! !
100 400 200 300
C D C
100 300 300 400
IW 100 C 400 D 200 C 300
2 4
IIW 100 C 300 D 300 400 ) D
3 3
800 1600 900
in I einsetzen: 100 C D 200 C
3 3 3
500 2500
D
3 3
1 2 4 1 2
D ) D D
! ! ! 5 3 3 5 5
100 2 400 260
P: C D ) P .260 m=220 m/
100 5 300 220
2.18 Es werden 2 Geraden g und h durch P1 und P2 bzw. Q1 und Q2 aufgestellt.
0 1 0 1
3625 600
B C B C
g WD @3270A C @400A
315 80
0 1 0 1
2560 150
B C B C
h WD @2505A C @ 78 A
168 16
g \ h:
IW 3625 600 D 2560 150
IIW 3270 400 D 2505 78
IIIW 315 80 D 168 16 j .C5/
III0 W 1575 400 D 840 80
II III0 W 1695 D 1665 C 2
D 15 in II einsetzen
3270 400 D 2505 1170 ergibt
D 4;8375
in I einsetzen:
3625 600 4;8375 D 722;5 ¤ 2560 2250 D 310,
d. h. die Flugrouten der beiden Flugzeuge schneiden sich nicht.
3.2 Kapitel 2 „Analytische Geometrie“ 103
2.23 Auf der Geraden liegt der Punkt Q.3=0=2/. Mit D 1 gewählt, ergibt sich
R.4=3=1/. Zusammen mit P .5=3=4/ lässt sich die Ebene aufspannen:
0 1 0 1 0 1
5 3 5 45
B C B C B C
EW xE D @3A C @0 .3/A C @ 3 .3/ A
4 2 .4/ 1 .4/
0 1 0 1 0 1
5 8 1
B C B C B C
D @3A C @ 3 A C @ 6 A
4 6 3
2.24 Man setzt die Punkte A, B und C ein und prüft nach, ob sich das Gleichungssystem
eindeutig lösen lässt.
a) IW 0 D 1 C C 2 ) D 1 2 in II
IIW 0 D 2
IIIW 0 D 4 7
II0 W 0 D 2 C 1 C 2 ) D 1 und D 3
Probe in III: 0 D 4 C 3 7 Widerspruch A … E
b) IW 1 D 1 C C 2 ) D 2 2 in II
IIW 1 D 2
IIIW 3 D 4 7
II0 W 1 D 2 C 2 C 2 ) D 1 und D 0
Probe in III: 3 D 4 C 7, richtige Aussage, also B 2 E
c) IW 5 D 1 C C 2 ) D 6 2 in II
IIW 4 D 2
IIIW 2 D 4 7
II0 W 4 D 2 C 6 C 2 ) D 0 und b D 6
Probe in III: 2 D 4 C 6, richtige Aussage, also C 2 E
2.25 Spurpunkt ist der Durchstoßpunkt der Koordinatenachsen mit der Ebene, z. B.
Sx D Spurpunkt mit x-Achse, y- und z-Koordinate müssen null werden, also
0 1 0 1 0 1 0 1
x1 5 7 3
B C B C B C B C
a) @ 0 A D @ 3 A C @2A C @2A
0 2 4 1
IW x1 D 5 C 7 C 3
IIW 0 D 3 C 2 2
IIIW 0 D 2 C 4 C ) D 2 4 in II
II0 W 0 D 3 C 2 C 4 C 8 ) 10 D 7 oder D 0;7
D 0;8 in I
x1 D 5 4;9 C 2;4 D 7;5; Sx .7;5=0=0/
106 3 Lösungen
Sy :
IW 0 D 5 C 7 C 3
IIW y1 D 3 C 2 2
IIIW 0 D 2 C 4 C ) D 2 4 in I
11 34
I0 W 0 D 5 C 7 6 12 ) D und D
5 5
22 68
y1 D 3 D 15; Sy .0=15=0/
5 5
Sz :
IW 0 D 5 C 7 C 3
3
IIW 0 D 3 C 2 2 ) D C in I
2
IIIW z1 D 2 C 4 C
9 1 31
I0 W 0 D 5 C 7 C C 3 ) D und D
2 20 20
4 31 75
in III: z1 D 2 C C D ; Sz .0=0=3;75/
20 20 20
b) Sx :
IW x1 D 5 C 7 C 3
IIW 0 D 3 2 ) D 3 2 in III
IIIW 0 D 1 C 7 C 3
20 7
III0 W 0 D 1 C 21 14 C 3 ) D und D
11 11
49 60
x1 D 5 C D 4; Sx .4=0=0/
11 11
Sy :
IW 0 D 5 C 7 C 3
IIW y1 D 3 2
IIIW 0 D 1 C 7 C 3
I IIIW 0 D 4; Widerspruch, d. h. kein Spurpunkt mit y-Achse
Sz :
IW 0 D 5 C 7 C 3
IIW 0 D 3 2 ) D 3 2 in I
IIIW z1 D 1 C 7 C 3
16 1
I0 W 0 D 5 C 21 14 C 3 ) D und D
11
. . 11
7 48 34 34
z1 D 1 C C D ; Sz 0 0
11 11 11 11
3.2 Kapitel 2 „Analytische Geometrie“ 107
2.26 Es muss die Geradengleichung mit der Ebenengleichung gleichgesetzt werden, also
g D E.
0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
1 1 3 1 1
B C B C B C B C B C
a) @ 3 A C @3A D @ 1 A C @ 5 A C @1A
3 4 2 5 1
0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
1 3 1 1 1
B C B C B C B C B C
@ 3 A @ 1 A D @ 5 A C @1A @3A
3 2 5 1 4
IW 4 D C ) D 4 C in II
IIW 2 D 5 3
IIIW 5 D 5 C 4
II C IIIW 7 D 7 ) D 1
II0 W 2 D 20 5 C 5 3
22 D 6 2 ) D 4 und D 1
Probe in III: 5 D 5 4 C 4 wahre Aussage
0 1 0 1 0 1
1 1 2
B C B C B C
Durchstoßpunkt: D: @ 3 A @3A D @ 0 A; D.2=0=1/
3 4 1
b) Ansatz wie oben
0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
2 3 3 4 2
B C B C B C B C B C
@5A @2A D @2 A C @1A @1A
4 5 3 2 4
IW 1 D 3 C 4 2
IIW 3 D 2 C ) D 2 C C 3 in I und III
IIIW 1 D 3 C 2 4
I0 W 1 D 3 C 4 4 2 6
7 D C 2 ) D 2 7 in III0
III0 W 1 D 3 C 2 8 4 12
11 D 5 2
00
III W 11 D 5 .2 7/ 2
11 D 10 C 35 2
23 46 42 2
I D
46 D 12 oder D D
6 6 6 3
4 23 8 C 23 C 18 49
und D C C3D D
0 1 3 0 61 0 16 6
2 2 43=3 . .
B C 49 B C B C 43 19 110
D: @5A C @1A D @ 19=6 A; D
6 3 6 3
4 4 110=3
108 3 Lösungen
0 1
x
B C
2.27 Für xE wird @y A geschrieben
z
a) IW x D 3 C 3 C 4
IIW y D 2 C 2 C
IIIW z D 5 C 3 C 2
I IIIW x z D 8 C 2
3 II 2 IIIW 3y 2z D 4 ) D 4 3y C 2z einsetzen
x z D 8 C 2 .4 3y C 2z/
x z D 8 8 6y C 4z
E: x C 6y 5z D 16
b) IW x D3CC
IIW y D 1 C 5
IIIW z D 2 C 5
I C IIW x C y D 4 C 6 ) 6 D x C y 4 einsetzen
I IIIW x z D 5 C 6
xz D5CxCy4
E: y z D 1
2.28 Man setzt x WD und y WD ,
a) E: 3 C z D 0 oder z D 3 C , also
0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
x 0 1 0
B C B C B C B C B C
E: xE D @y A D @ A D @0A C @0A C @1A
z 3 C 0 3 1
Ebene wird durch den Koordinatenursprung aufgespannt.
b) Der Stützvektor geht durch P .2=1=3/, also
0 1 0 1 0 1
2 1 0
B C B C B C
E: xE D @ 1 A C @0A C @1A
3 3 1
IW x D 2 C ) D x 2; einsetzen in III
IIW y D 1 C ) D y 1; einsetzen in III
IIIW z D 3 C 3 C
0
III W z D 3 C 3x 6 C y 1 oder
E: 3x C y z D 10
Sachverzeichnis
A Komplanarität, 4
Abtastvektor, 63 Komplanaritätsbedingung, 36
Addition von drei Vektoren, 14 Komponentendarstellung von Vektoren, 26
Koordinatenform, 66
B Kräftesystem, 17
Basisvektor, 27, 39
Betrag eines Vektors, 3, 9 L
Lineare Abhängigkeit, 30
D Lineare Unabhängigkeit, 32
Differenzvektor, 15 Linearkombination, 31, 35
Drehmoment, 44 Linientreue, 4
Dreipunkte-Form, 64
Durchstoßpunkt, 57 M
Merkmale eines Vektors, 3
E
Einheitsvektor, 3, 25 N
Normierung, 25
F Nullvektor, 3, 9
Feldvektoren, 5
Fläche eines Dreiecks, 47 O
freie Vektoren, 4 Ortsvektor, 6, 8, 51
G P
Gebundene Vektoren, 5 Parallelogrammfläche, 47
Gegenvektor, 3, 16 Parallelogrammregel, 13
Gleichheit, 4 Punkt-Richtungsform, 51
Gleichheit von Vektoren, 9 Punkt-Richtungsform der Ebene, 63
Größe, 1
R
I Repräsentant, 2
Inzidenznachweis, 56 Resultierende, 13
Richtungsvektor, 51
K
Kollineare Vektoren, 4, 31 S
Kollinearität, 4 Schnittpunkt zweier Geraden, 59
Komplanare, 34 Skalar, 1
Komplanare Vektoren, 5 Skalare Größen, 1
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 109
K.-H. Pfeffer, T. Zipsner, Mathematik für Technische Gymnasien und Berufliche Oberschulen
Band 2, https://doi.org/10.1007/978-3-658-18986-0
110 Sachverzeichnis
Skalarmultiplikation, 23 Vektorkette, 16
Skalarprodukt, 40 Vektorprodukt, 44, 46
Spaltenschreibweise, 6, 8 Vektorsubtraktion, 14
Stauchung, 24 Verschiebung, 2, 8
Streckung, 24
Stützvektor, 51 W
Summenvektor, 13, 15 Winkel zwischen zwei Vektoren, 42
V
Vektor, 1, 4, 34 Z
Vektoraddition, 13 Zeilenschreibweise, 6
Vektorielle Größen, 1 Zeilenvektor, 8
Vektoriellen Komponenten, 26 Zweipunkteform, 52