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Lehr- und Lernmethoden das Lernen erleichtert werden kann. Diese
Vorannahmen zum Fremdsprachenlernen greifen im Alltag beobachtbare
Phänomene auf, resultieren aus individuellen Erfahrungen und sind geprägt
durch Emotionen, die sich mit dem Erwerb einer Fremdsprache verknüpft
haben.
Zur Vorbereitung der inhaltlichen Aspekte empfehlen wir die Lektüre von:
Lightbown, Patsy M. / Spada, Nina (2013): How Languages Are Learned. 3.
Aufl. Oxford u.a.: Oxford University Press. (hier: Kapitel 7 “Popular ideas
about language learning revisited”, S. 201–212)
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Die Hauptaussage dieser Einführungssitzung ist die, dass Vorannahmen über
das Fremdsprachenlernen selbstverständlich bei jedem Menschen vorhanden
sind. Sie sind nicht nachteilig, sondern können ein Antrieb sein, sich mit
wissenschaftlichen Methoden mit dem Spracherwerb auseinanderzusetzen.
Es ist allerdings sinnvoll, sich aktiv mit ihnen zu beschäftigen.
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An dieser Stelle sollen die Studierenden eigene Erfahrungen mit dem Lernen
und Lehren von Fremdsprachen sowie darauf aufbauend eigene
Vorannahmen formulieren. Die eigenen Erfahrungen haben häufig
Auswirkungen darauf, wie der gesamte Komplex L2-Erwerb wahrgenommen
wird.
Für die ** setzen Sie bitte den Namen Ihrer Region oder Ihres Landes ein,
damit die Studierenden unmittelbar auf ihnen bekanntes Wissen
zurückgreifen. Diese Aspekte können gebündelt und dokumentiert und für
eine spätere Phase aufbewahrt werden.
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In der Partnerarbeit haben sich die Lernenden über ihre Vorannahmen zum
Fremdsprachenlernen ausgetauscht. Diese Vorannahmen sind Ableitungen
aus dem, was erlebt oder beobachtet wurde, und stellen gleichzeitig einen
Erklärungsversuch dar. In dieser Funktion stellen sie eine Alltagstheorie dar,
die oft implizit ist.
Auf dieser Folie soll die Rolle von Alltagstheorien noch weiter diskutiert
werden.
Das Zitat von Flick kann von Ihnen vorgelesen werden, mit Betonung auf den
folgenden Aspekten:
- Alltagstheorien sind meist unbewusst
- Bei Alltagstheorien ist es wichtig, dass sie dabei helfen ein konkretes
Problem zu bewältigen
- Alltagstheorien müssen nicht allgemeingültig sein
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Die Diskussionsfragen fordern zur Differenzierung auf zwischen:
• Alltagswissen
• Alltagstheorie
• wissenschaftlicher Theorie
• Vorannahme
• Hypothese
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Diese Vorannahmen, die Lightbown/Spada zusammenstellen, haben
unterschiedliche Konsequenzen für das Lehren und Lernen von Sprachen,
weil sie spezifische Variablen als besonders bedeutungsvoll, andere als
weniger entscheidend hervorheben.
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diesen Prozess zu unterstützen, sind an ausgewählten Stellen Folien aus
anderen Präsentationen von Modul 8 integriert. Diese Folien sind mit dem
Ikon „Erinnerung“ markiert. Sie können auch andere Folien aus dem
Modul bzw. anderen Modulen von Dhoch3 integrieren, um Verknüpfungen
zwischen Vorannahmen und vorhandenen wissenschaftlichen
Erkenntnissen herzustellen;
2. wenn geübt werden soll, wie man aus einer allgemeinen Aussage eine
wissenschaftlich prüfbare Untersuchungshypothese ableitet und überlegt
werden soll, welche Forschungsmethoden man hierfür einsetzen könnte
(vgl. die Einführung in Forschungsmethoden in Thema 7);
3. wenn erwogen werden soll, welche unterrichtspraktischen Konsequenzen
aus den Aussagen zu ziehen sind. Fremdsprachendidaktisch-methodische
Reflexionen werden durchgehend in den Themen 2 bis 5 angeregt und in
Thema 6 systematisiert.
Bitte passen Sie die Folien entsprechend Ihres geplanten Einsatzes an.
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An dieser Stelle können Sie den Begriff der Imitation diskutieren. Die
folgenden Punkte werden auf der übernächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
Vgl. Thema 2.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der übernächsten Folie dargestellt und
können dann dort aufgegriffen werden.
• Das Korrekturverhalten von Eltern ist sehr unterschiedlich und variiert mit
dem Alter des Kindes und dem sozialen, ökonomischen und
bildungsbezogenen Hintergrund der Eltern.
• Vor allem Unhöflichkeiten, sozial nicht angemessene
Sprachverwendung/Registerbrüche oder bestimmte Wörter werden
korrigiert.
• Eltern-Feedback ist bedeutungs-, nicht formorientiert und an
kommunikativen Gesichtspunkten ausgerichtet.
• Trotzdem lernen Kinder ihre L1 meist fehlerfrei.
• L2-Lernende sind mehr auf korrektives Feedback angewiesen als Kinder,
die ihre L1 erwerben.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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• Wie wird Intelligenz operationalisiert und damit überprüfbar gemacht?
Welches Konstrukt von Intelligenz liegt den Untersuchungen zugrunde?
Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
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• Unterschiedliche Lernwege sollten herausgefunden und ermöglicht
werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der übernächsten Folie dargestellt und
können dann dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden vier Folien weiter dargestellt und können dann
dort aufgegriffen werden.
• Diese „Popular Idea“ vernachlässigt die positiven Transfers, die aus der
Erfahrung mit dem Lernen von Sprachen hervorgehen.
• So können bei ähnlichen Sprachen Alphabet und Syntax leichter gelernt
werden.
• Trotzdem basieren viele Fehler tatsächlich auf Übertragungen aus der L1,
was besonders in homogenen Lerngruppen schwierig ist.
• Auch die starke Version der Kontrastivhypothese (Ähnlichkeiten leicht,
Unterschiede schwer zu lernen) kann nicht gehalten werden, weil Lernende
häufig davon ausgehen, dass Unterschiede zwischen den Sprachen
bestehen MÜSSEN – und so müssen auch Ähnlichkeiten der Sprachen
gezielt hervorgehoben werden.
• Lernende mit unterschiedlichen L1-Hintergründen machen dennoch
ähnliche Fehler beim Erwerb einer L2 – sprachstrukturell bedingte
Erwerbsphasen? – Strukturen der L2 werden sukzessive und regelhaft
erschlossen.
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Ansätze“) und Thema 3.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der übernächsten Folie dargestellt und
können dann dort aufgegriffen werden.
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Dies sind die von Lightbown/Spada (2013) referierten Forschungsergebnisse.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
• Fehler von Lerner*innen sind natürlich und normal und geben Auskunft
über den aktuellen Lernstand.
• Die zentrale Aufgabe der Lehrenden ist es, den Lernprozess zu
unterstützen: durch Erklärungen, Input, Regelvermittlung und das
Hinweisen auf Fehler.
• Fehler, die in der Gruppe immer wieder gemacht werden, benötigen
besondere Aufmerksamkeit im Klassenverband und verstärkte
Wiederholungen.
• Fehlerkorrekturen haben besonders große Auswirkungen auf die
Motivation und das (Selbst-)Bild der Lernenden und sollten daher immer
sensibel erfolgen.
• Fehlerkorrektur muss an die Kenntnisse und Bedürfnisse der
Lernendengruppe angepasst sein, um effektiv sein zu können,
z.B. direkte Fehlerkorrektur: Manche Lernenden blockiert das so sehr,
dass sie nicht mehr reden wollen, andere erleben gerade diese
Korrekturen als besonders hilfreich. Das zeigt, wie schwer
verallgemeinerbar einzelne Forschungsergebnisse sind, weil jede
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Unterrichtsinteraktion mit Menschen zu tun hat, die jeweils an einem
bestimmten Tag eine bestimmte Stimmung und Leistungsfähigkeit
zeigen,…
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Zunächst könnte diskutiert werden, was „Material“ alles sein kann. In
wissenschaftlicher Terminologie der Fremdsprachenerwerbsforschung würde man
hierfür den Begriff „Input“ verwenden.
Die folgenden Punkte werden auf der übernächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
• Forderung nach „comprehensible input“ wird hier erfüllt, nimmt den Lernenden
aber die Chance, über den Gesamtkontext und eigenes Interesse (meaningful
input) neue Sprachstrukturen im Kontext kennenzulernen.
• Mögliche negative Konsequenzen:
• Lernende verlieren die Motivation, wenn sie nicht ausreichend
herausgefordert werden.
• Strategietraining für die Bewältigung „authentischer“ L2-Verwendung
findet weniger statt – Lernende bleiben zu abhängig von Lehrenden.
• Werden neue Sprachstrukturen eingeführt, kann es sinnvoll sein, die sonstigen
sprachlichen Anforderungen gering zu halten, damit Lernende sich auf das
neue Phänomen konzentrieren können.
• Krashen: i+1, Problemlösungsstrategien werden nicht angewandt,
konstruktivistische Kreativität wird vernachlässigt.
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interaktionistische und konstruktivistische Ansätze“).
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der übernächsten Folie dargestellt und
können dann dort aufgegriffen werden.
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Dies sind die von Lightbown/Spada (2013) referierten Forschungsergebnisse.
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Die folgenden Punkte werden auf der übernächsten Folie dargestellt und
können dann dort aufgegriffen werden.
• Jede Lehrerfahrung zeigt, dass das nicht stimmt. Aber in welche Richtung?
MEHR oder WENIGER?
• Lernende behalten nicht alles, was ihnen vermittelt wird, können aber
gleichzeitig Sprachstrukturen verwenden, die ihnen noch niemals vermittelt
worden sind.
• Bestimmte Lerninhalte werden erst dann korrekt verwendet, wenn
Lernende „bereit“ dafür sind. Was genau aber diese Bereitschaft ausmacht,
ist nicht eindeutig belegt.
• Vokabeln/Wortschatz z.B. scheinen weniger dieser Stufenordnung zu
unterliegen und können jederzeit vermittelt werden.
• Eine reichhaltige Lernumgebung sorgt dafür, dass Lernende in ihrer
eigenen Geschwindigkeit von Niveau zu Niveau kommen.
• Beruhigung und Entlastung für Lehrende verspricht die Tatsache, dass
Lernende unter Anwendung allgemeiner Lernmechanismen nach und nach
immer mehr Regeln und Strukturen der L2 intuitiv oder kognitiv/logisch
erschließen und verwenden.
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Verweis auf Teachability-Hypothese ist auch an dieser Stelle sinnvoll (s. Folie
34).
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden drei Folien weiter dargestellt und können dann
dort aufgegriffen werden.
• Recasts sind die häufigste Form der Fehlerkorrektur, sollen den Redefluss
nicht unterbrechen und somit den/die Lerner/in schützen und höflich den
Fehler aufgreifen und korrigieren.
• In vielen Lernsituationen (formalisiert, Erwachsene) werden recasts von
den Lernenden als Fehlerkorrektur wahrgenommen und entsprechend
bemerkt.
• In anderen Lernsituationen müssen Fehler schneller/genauer korrigiert
werden, damit die Lernenden aufmerksam daran arbeiten (jüngere
Lernende, kommunikativer Unterricht,…) und die recasts nicht als
Bestätigung ihrer Aussage, also bedeutungsorientiert, wahrnehmen,
sondern formorientiert – erfordert z.B. weitere Signale des/der Lehrenden
(Stimmlage, Mimik, Gestik).
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können
dann dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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Die folgenden Punkte werden auf der nächsten Folie dargestellt und können dann
dort aufgegriffen werden.
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Auf dieser Folie werden Forschungsergebnisse v.a. auf der Basis von
Lightbown/Spada (2013) referiert.
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